Schwarzarbeit beim DRK

Begonnen von Lichtkämpfer, 23:04:38 Do. 12.Juli 2007

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Lichtkämpfer

Als Erwerbsloser kannst du in diesem Staat nur ein Dissident sein.

geschfreak

ZitatOriginal von Lichtkämpfer
Wieder eine Sauerei Sondergleichen.Die gehören eingebuchtet.

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitragsuebersicht.phtml

Das ist TRAURIG daß das DRK an einer solchen schmierigen Aktion beteiligt ist.
MFG

geschfreak

Pinnswin

Die Arbeitslosen "Ehrenamtlichen" Schwarzarbeiter werden sich jetzt angeblich hoch verschulden (Rückzahlungen von Sozialabgaben) müssen, die DRK natürlich nicht.

Hat mich schon immer sehr gewundert, das die Sanis Ehrenamtlich arbeiten, auf Volksfesten - etc. und das auch oft in Doppelschichten.
 :kotze>
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Lukas

ZitatOriginal von Lichtkämpfer
Wieder eine Sauerei Sondergleichen.Die gehören eingebuchtet.

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitragsuebersicht.phtml




Eine Sauerei bestimmt, aber oft unter den Augen der Regierung und der Ämter. Wenn wirklich H4 Empfänger dabei sind, dann müßten sie es der arge auch melden. Aber in nach hinein wird doch noch gejammert!

Gegen Schwarzarbeit muß aber was getan werden, so sehe ich es auch!!

geschfreak

ZitatOriginal von Lukas




Eine Sauerei bestimmt, aber oft unter den Augen der Regierung und der Ämter. Wenn wirklich H4 Empfänger dabei sind, dann müßten sie es der arge auch melden. Aber in nach hinein wird doch noch gejammert!

Gegen Schwarzarbeit muß aber was getan werden, so sehe ich es auch!!

Ich gebe Dir vollkommen Recht, denn ich bin der Meinung, daß der Staat ALLES GEWUSST HAT und sogar geduldet hat...
MFG

geschfreak

Lichtkämpfer

[




Eine Sauerei bestimmt, aber oft unter den Augen der Regierung und der Ämter. Wenn wirklich H4 Empfänger dabei sind, dann müßten sie es der arge auch melden. Aber in nach hinein wird doch noch gejammert!

Gegen Schwarzarbeit muß aber was getan werden, so sehe ich es auch!![/quote]



Ja aber mit Schwaqrzarbeit sind meistens die gemeint die sie machen. Von Hartz IV kann keiner seine Familie durchbringen, wir werden vom Staat hinten und vorne beschissen.
Aber diese die die Arbeit vergeben wie das DRK denen passiert nichts.
Der Vorsitzende des DRK Verbandes Saar lügt wie gedruckt.
Dann spricht die Regierung von der Bekämpfung von Schwarzarbeit, diese Lumpen stecken alle unter einer Decke. Änderm sich die sozialen Verhältnisse nimmt die Schwarzarbeit ab, Ganz ausschalten wird man sie nie können.
Ach ja so neben bei gesagt: wie wäre es mir Schwarzgeldbekämpfung:aggressiv>
Als Erwerbsloser kannst du in diesem Staat nur ein Dissident sein.

Alex22

"Illegale Arbeiter" sind devot und somit gut zur Wertschöpfung nutzbar.
Das Benutzen von Menschen, die in finanzieller Not sind ist ein Wesenszug des Kapitalismus um "legal" Menschen auszurauben.
Das auch noch doppelt. Man verhindert, dass sie am Volksvermögen teilhaben und nimmt ihnen das wenige, was sie noch haben (nicht materielle Werte).

Diese "Gewinner" machen mich sehr links. Täglich beweisen sie das teuflische Wesen des herrschenden Wirtschaftssystems.

Pinnswin

Zitat...Wenn wirklich H4 Empfänger dabei sind, dann müßten sie es der arge auch melden...

Was melden? Das sie ein Ehrenamt bekleiden im rennomierten DRK? Ehrenamt ist - soweit ich weiß, keine Arbeit, ......  

- auch wenn die DRK ehrenamtlichen Mitarbeiter mit schlappen 3,-€ Aufwandsentschädigung pro Stunde mehr verdienen, als ein gemeinnützig versklavter 1,-€Jobber.

Wobei das Wort verdienen hier von mir als blanker Hohn und pure Verarschung betrachtet wird. Das DRK solte denen eingendlich Schmerzensgeld zahlen, den Ehrenamtlern. Dafür, das sie die Ehrenmenschen schändlich für ihre Zwecke ausgenutzt haben.

Lg
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

geschfreak

ZitatOriginal von Lichtkämpfer
Wieder eine Sauerei Sondergleichen.Die gehören eingebuchtet.

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitragsuebersicht.phtml

Das DRK und andere sind die schmutzigen Handlanger der ARGEN (EEJ). Sie machen es erst möglich, daß das Hartz 4- Getriebe funktioniert und verdienen noch am Elend der EEJtler!!

 :aggressiv> :aggressiv> :aggressiv>
MFG

geschfreak

Wilddieb Stuelpner

Was sagt gleich das SGB II, was man nicht als reguläre Arbeitsleistung zählt?

ALG II-Leistungen erhalten

Personen im Alter zwischen dem 15. und dem vollendeten 65. Lebensjahr die, (§ 7 Abs. 1 Nr. 1 SGB II)
  • erwerbsfähig sind und im Sinne der rentenrechtlichen Definition drei Stunden täglich arbeiten können, (§ 8 Abs.1 SGB II)
  • bedürftig sind, (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 SGB II)
  • ihren gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik haben, (§ 7 Abs. 1 Nr. 4 SGB II i.V. m. § 30 Abs. 3 SGB I)
  • wenn sie keine deutschen Staatsbürger sind, eine Arbeitserlaubnis haben oder eine bekommen könnten, (§ 8 Abs. 2 SGB II)
  • nicht länger als 6 Monate in einer stationären Einrichtung untergebracht sind, (§ 7 Abs. 4 SGB II)
  • wenn sie arbeitsunfähig erkrankt sind, auch wenn sie länger als 6 Wochen krankgeschrieben sind. (§ 25 SGB II) [Änderung vom 29. März 2005]
Wir brauchen also diese Alg-II-Bedingungen nur umzudrehen und bekommen ein reguläres Arbeitsverhältnis unter Sklavenhalterbedingungen, dem das DRK nur das Etikett Ehrenamt draufgepappt hat. Ist auch nicht weiter verwunderlich, macht das DRK schon Dumpingtarifverträge mit Ablegerorganisationen der christlichen Gewerkschaften, nämlich mit DHV.

Kritik am mit dem DHV abgeschlossenen Tarifvertrag Zeitarbeitsunternehmen aus NDR Panorama vom 22.02.07 (Videolink)

Trifft mindestens eine der oben genannten Merkmale für einen im Ehrenamt tätigen Ehrenamtlichen zu, dann ist die betreffende Person eigentlich schon nicht mehr arbeitslos, sondern ein verkappter, vollbeschäftigter Schwarzarbeiter, der auch nicht mehr bedürftigt ist. Er befindet sich
  • illegal in einer Vollzeitbeschäftigung bzw. in Scheinselbstständigkeit,
  • fördert durch sein Verhalten unternehmerischen Lohnwucher, Lohndumping und
  • müßte seine AN-Rechte über das Arbeitsgericht beim AG DRK einklagen, was er nicht tut.
Als AN behandeln ihn in diesem Monitorbericht ja zu Recht das Finanzamt, die Kranken-, Pflege-, Rentenkassen und das Arbeitsamt, wobei sie von diesen Schwarzarbeitern und dem Schein-AG die entgangenen Lohnsteuern und SV-Beiträge, verbunden mit Verzugszinsen und Bußgeldern, einfordern. Ein Strafverfahren und Sperrzeitbescheide sind nicht auszuschließen, da sie tatsächlich bei solchen Vollzeitbeschäftigungen einer Vermittlung für den Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen und ihrer Meldepflicht der Arbeitsagentur und ARGE nicht nachkamen. Es interessiert herzlich wenig, daß sie anstelle des regulären Lohns nur eine mickrige Aufwandsentschädigung erhielten.

Außerdem steht bei solchen illegalen Beschäftigungen auch der Unfallversicherungsschutz in Frage, da sich das DRK dieses Versicherungsverhältnis bei der Berufsgenossenschaft garantiert verkniffen hat.

ARD/WDR, Sendung MONITOR Nr. 565 am 12. Juli 2007: Schwarzarbeit: Wie Rettungssanitäter ausgebeutet werden

Bericht: Kim Otto, Christopher V. Unger

Sonia Mikich: "Sie sind die Guten, die Rettungsdienste. Tag und Nacht kommen sie mit ihren Krankenwagen. Bei Katastrophen retten sie Leben, bauen wieder auf. Aber die "gemeinnützigen" Rettungsdienste verhalten sich nicht immer gemeinnützig, wie Kim Otto und Christopher Unger recherchiert haben. Die "Guten" bauen auf Schwarzarbeit - im großen Stil. Gar nicht gut für die Sozialkassen. Und gar nicht gut für das Ansehen."

Wir sind unterwegs mit zwei ehemaligen Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes im Saarland. Jahrelang arbeiteten sie dort, jetzt sind sie bei einem anderen Rettungsdienst. Sie wollen nicht erkannt werden, denn sie erzählen uns von Schwarzarbeit, ausgerechnet beim hoch angesehenen Deutschen Roten Kreuz.

Informantin, Stimme nachgesprochen: "Viele Ehrenamtliche im Saarland arbeiten schwarz, weil sie weitaus mehr Stunden machen, als sie als Ehrenamtliche eigentlich machen sollten. Sie ersetzen volle hauptamtliche Stellen."

Beide bezogen Arbeitslosengeld und arbeiteten gleichzeitig rund um die Uhr beim DRK, weil sie hofften, irgendwann einen festen Job zu bekommen.

Informant, Stimme nachgesprochen: "Ich war arbeitslos, bin dann ehrenamtlich beim DRK gefahren, denn mit dieser Stellenversprechung - wenn man ehrenamtlich fährt, kriegt man irgendwann eine Stelle - fährt man ganz einfach. Wir bekamen dann 2,80 Euro ehrenamtlich. Und wenn du das umrechnest auf 15 Dienste à 24 Stunden, ist das eine Menge Geld, das du ehrenamtlich zu deinem Arbeitslosengeld dazu bekommst. In der Spitze hatte ich da bis zu 1.400 Euro im Monat zur Verfügung."

Reporter: "Die Arbeitslosen behaupten, sie würden hier arbeiten in der Aussicht oder mit dem Versprechen, irgendwann eine Festanstellung zu bekommen."

Günther Batschak, Geschäftsführer DRK Saarland: "Also ich habe ehrenamtlichen Mitarbeitern solche Versprechen nie gemacht."

Die ehemaligen Rettungssanitäter haben das anders in Erinnerung.

Informantin, Stimme nachgesprochen: "Uns wurde in Aussicht gestellt, wenn ihr so arbeitet, bekommt ihr einmal eine Festanstellung. Das ist aber nie passiert, wir wurden als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Ich war arbeitslos gemeldet, arbeitete viel mehr als ich eigentlich darf. Das Geld wurde mir dann über andere Mitarbeiter ausgezahlt, die in diesem Monat zum Beispiel nicht so viele Stunden gemacht hatten, über die das Geld dann aber verrechnet wurde."

MONITOR liegen Abrechnungslisten zu Ehrenamtlichen des DRK im Saarland vor, die belegen: Ehrenamtliche, die eigentlich nur nebenher beschäftigt werden dürfen, arbeiten bis zu 1.760 Stunden im Jahr. Das bedeutet: Vollzeitjobs. Auffällig dabei ist: In vielen Fällen leisten Arbeitlose die "ehrenamtlichen" Einsätze. So kann beim DRK im Saarland viel Geld verdient werden - am Staat vorbei.

Günther Batschak, Geschäftsführer DRK Saarland: "Arbeitslose verdienen bei uns überhaupt kein Geld, sondern die Ehrenamtlichen, die im saarländischen Rettungsdienst tätig sind, bekommen keinerlei Bezahlung. Null! Was sie aber bekommen, ist die Erstattung ihrer Kosten. Und der Einfachheit halber ist diese Erstattung so geregelt, dass wir 2,80 Euro pro Einsatzstunde an unsere Ehrenamtlichen zahlen."

Reporter: "Nun hat aber das Sozialgericht hier in ... das Landessozialgericht in Saarbrücken in einem Urteil von 2005 gesagt, dass diese so genannte Aufwandsentschädigung vom Deutschen Roten Kreuz einer Lohnzahlung gleichkommt und dass es damit Sozialbetrug ist."

Günther Batschak, Geschäftsführer DRK Saarland: "Eine solche gerichtliche Entscheidung ist mir nicht bekannt."

Nicht bekannt? Bereits 2005 fällte das Landessozialgericht in letzter Instanz ein Grundsatz-Urteil zu Ehrenamtlichen genau im DRK Landesverband Saarland. In dem Urteil ist zwar nicht von Sozialbetrug die Rede, dennoch heißt es unmissverständlich:

"Bei einem Arbeitsumfang von mehr als 15 Stunden pro Woche handelt es sich bei dieser Tätigkeit auch um eine Beschäftigung im Sinne des Sozialgesetzbuches III, obwohl diese Tätigkeit ehrenamtlich ausgeübt worden sei."
Der Landesvorstand des DRK war damals im Gericht anwesend.

Reporter: "Darf ich Ihnen das Urteil rüberreichen? Vielleicht können Sie das mal ... Sie kennen das Urteil?"

Günther Batschak, Geschäftsführer DRK Saarland: "Ich muss mir das anschauen, aus was Sie hier zitieren."

Reporter: "Ich bin sicher, das betrifft ja das Deutschen Roten Kreuz und Sie kennen das Urteil. Und da kommt das Sozialgericht zu einer ganz anderen Auffassung - das Landessozialgericht. Und sagt, was Sie da machen ist eine Lohnzahlung, die Aufwandsentschädigung kommt einer Lohnzahlung gleich, mithin: Die Arbeitslosen, die Sie beschäftigen, betrügen den Staat."

Günther Batschak, Geschäftsführer DRK Saarland: "Auch wenn Sie das noch dreimal wiederholen, ich kann Ihnen da nicht beitreten."

Das zuständige Finanzamt fordert, dass Lohnsteuer in sechsstelliger Höhe nachgezahlt werden soll. Zurzeit werden die Einsprüche des DRK geprüft.

Wir wollen vom Bundes-Generalsekretariat des DRK in Berlin wissen, ob andere Fälle von Schwarzarbeit von Ehrenamtlichen bekannt sind. Ein Interview wird abgelehnt, trotz mehrmaliger Anfrage. Schließlich teilt man uns schriftlich mit: "Hierbei handelt es sich um einen Einzelfall."

Das bezweifeln wir.

Niedersachen, Landkreis Diepholz: Auch hier wurden beim Deutschen Roten Kreuz Arbeitslose über Jahre als Ehrenamtliche geführt. Auch sie dürfen nur 15 Stunden pro Woche arbeiten, dort arbeiteten sie jedoch sehr viel mehr. So steht es in den Urteilen der Strafgerichte, denn viele Arbeitslose sind inzwischen wegen Betrug an den Sozialkassen verurteilt. Neben einer Geldstrafe mussten sie auch Tausende Euro an Sozialleistungen zurückzahlen. Gegen die Verantwortlichen im Deutschen Roten Kreuz Diepholz ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft.

Jann Scheerer, Staatsanwalt: "Nach unseren Erkenntnissen sind das offenbar keine Einzelfälle. Die Staatsanwaltschaft führt zurzeit ein Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche des Kreisverbandes Diepholz des Deutschen Roten Kreuzes. Tatvorwürfe in diesem Ermittlungsverfahren sind das Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen und Steuerhinterziehung."

Schwarzarbeit gibt es nicht nur beim Deutschen Roten Kreuz. In vielen Städten ermittelt inzwischen der Zoll gegen gemeinnützige Rettungsdienste.

Beispiel Johanniter Unfallhilfe: Auch hier ermittelt die Staatsanwaltschaft. In Mannheim war aufgeflogen, dass über 80 Ehrenamtliche jahrelang schwarzgearbeitet haben. Doch hier zog man Konsequenzen.

Martin J. Wittschorek, Johanniter-Unfall-Hilfe: "Wir haben daraufhin alle unsere Landesverbände überprüft und insgesamt 279 Fälle festgestellt, wo falsch abgerechnet wurde. Diese Fälle haben wir alle gemeldet, damit zukünftig in der Johanniter-Unfall-Hilfe klare Verhältnisse bestehen."

Späte Reue. Dagegen ist das gemeinnützige Deutsche Rote Kreuz von klaren Verhältnissen noch weit entfernt.

Der Monitor-Beitrag als Flash-Web-TV.

Wilddieb Stuelpner

Es ist kein ehrenamt mehr, wenn man nach SGB III mehr als 15 Stunden in der Woche und mehr als 3 Std. täglich nach dem SGB II arbeitet. Bei letzterem verliert man auch seine Bedürftigkeit.

Man hat die Pflicht und Schuldigkeit das Ehrenamt als reguläres Arbeitsverhältnis der Arbeitsagentur oder ARGE zu melden und seine AN-Rechte über das Arbeitsgericht einzuklagen. Ansonsten droht Strafverfahren und Sperrzeitbescheid zu Recht. Außerdem fördert der illegale ehrenamtliche Schwarzarbeiter so aktiv Lohnwucher und Lohndumping durch den jeweiligen Rettungsdienst, der vorher tariflich bezahlte, sv-pflichtversicherte Vollzeitarbeitsplätze abgeschafft hatte. Er brauchte sich über die Masche Ehrenamt nicht einmal Mühe zu geben mit dem Ableger der christlichen Gewerkschaften - DHV - einen Dumpingtariflohnvertrag abzuschließen, denn das Ehrenamt mit mickriger Aufwandsentschädigung ist das billigste, was das DRK hat.

Und ich wette, in krimineller Weise hat sich die örtliche DRK-Organisation nicht nur um Tariflohnverträge, sondern auch um fällige Lohnsteuern, Kranken-, Pflege-, Renten-, Arbeitslosen- und Unfallversicherungsbeiträge gedrückt - diese allesamt hinterzogen.

Solche gemeinnützigen Verbände, Vereine und Organisationen braucht kein Mensch. Die sollte man zwangsauflösen und die Dienste verstaatlichen, da sie absolut notwendig sind und nicht in private Hände als verhökerbare Handelsware gehören. Der Krankentransport und Rettungsdienst zählt zu den hoheitlichen Pflichten.

geschfreak

Ich bin auch für die Verstaatlichung.
MFG

geschfreak

Wilddieb Stuelpner

Videotexttafel 182, MDR, So 22.07.07 17 52:07

Thüringen: Kassen kritisieren Ausschreibung

Die öffentliche Ausschreibung des Rettungsdienstes im Landkreis Gotha stößt bei Krankenkassen und Rettungsdiensten auf Kritik.

Der Verband der Angestellten-Krankenkassen monierte das Vorgehen. Man sei nicht einmal informiert worden, obwohl die Kassen alle Rettungseinsätze bezahlten. Bisher fahren das DRK, die Johanniter und das Unternehmen Schmolke im Landkreis die Einsätze.

Allen dreien stehen sogenannte gewerbliche Genehmigungen zu, mit denen sie auch weiterhin fahren dürfen, egal wer die Ausschreibung gewinnt. Damit sei das Verfahren sinnlos, so der Verband.

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Warum wohl gibt es das Ausschreibungsverfahren?

Wegen der Organisierung von Schwarzarbeit und Lohndrückerei über die christlichen Gewerkschaften, damit die Profite bei den angeblich so gemeinnützigen Rettungsdienst-Geschäftsleitungen sprudeln. Da wundert es doch nicht, warum so mancher Geschäftsführer eines Rettungsdienstes in den Bau ging. Angeblich wären die Ausschreibungen nötig wegen des zunehmenden Kosten- und Konkurrenzdrucks. Wie sich hier erweist, gibt es unangetastete gewerbliche Genehmigungen und die Krankenkassen zahlen. Also geh'ts nur ohne Not um zusätzliche Profite, die in die Taschen der Geschäftsleitungen wandern sollen, indem man bei den Anbietern im Ausschreibungsverfahren sparen will.

Normalerweise müßten die neuen Anbieter dann die gewerblichen Genehmigungen als Rettungsdienst direkt von den Krankenkassen erhalten und die bisherigen, ausschreibenden Rettungsdienste dicht gemacht werden. Nur so hat die Solidargemeinschaft der Versicherten was davon und nicht die Geschäftsleitungen der jetzigen ausschreibenden Rettungsverdienste.

Man sieht, auch nach der Gesundheitsreform 2007 gibt es wegen der Möglichkeit der Kostenmanipulation noch viel Einsparreserven zum Nutzen der Belegschaften der rettungsdienste und der Versicherten.

Siehe auch anderen Fall:

Welt-Online vom 16. März 2007, 15:00 Uhr: Dienstwagen-Affäre - Rot-Kreuz-Chef hatte drei Autos und drei Gehälter

Aachener Nachrichten-Online von 17.07.2007 22:07 Uhr: DRK und AWO ändern nach Skandal Modalitäten

Lichtkämpfer

Wegen der Organisierung von Schwarzarbeit und Lohndrückerei über die christlichen Gewerkschaften,

Somit sind die christlichen Gewerkschaften eine Kriminellevereinigung
und müsste nach §X Strafrechtlich Verfolgt werden. Da aber ein Teil der Politiker und Lobbyisten mit drin hängt ist es ein "Ehrenamt" und die christlichen gewerkschaften eine echte Alternative zu den anderen.
Als Erwerbsloser kannst du in diesem Staat nur ein Dissident sein.

Miller-Bier

Skandal im Gesundheitswesen:
Saarländische Lebensretter werden mit Hungerlöhnen abgespeist

Jedes Jahr retten die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuz (DRK) tausende von Menschenleben, indem sie Schwerverletzte bei Unfällen fachmännisch versorgen, betreuen und ins Krankenhaus bringen. Auch im Saarland. Wer aber meint, dass die Lebensretter für diese verantwortungsvolle Aufgabe überall angemessen bezahlt würden, liegt gründlich daneben: Recherchen unserer Redaktion und des Fernsehmagazins monitor brachten an den Tag, dass viele Rettungssanitäter von Polit –Funktionären der Hilfsorganisationen brutal ausgebeutet werden.

Würden Sie, liebe Leserinnen und Leser, als ausgebildete Fachkraft für einen Stundenlohn von 2,80 Euro arbeiten? Wohl eher nicht! Aber eben dazu scheint der Landesverband Saarland des Deutschen Roten Kreuzes zahlreiche Mitarbeiter zu verdonnern. Denn offensichtlich ist es im hiesigen DRK gängige Praxis, arbeitslose Rettungsassistenten mit der oft trügerischen Aussicht auf eine Festanstellung zunächst ,,ehrenamtlich" für eine Aufwandsentschädigung von 280 Cent pro Stunde zu beschäftigen.
Zahlreiche ehemalige und derzeitige DRK-Mitarbeiter bestätigten gegenüber unserer Redaktion, dass sie von den Funktionären des Saarländischen Roten Kreuzes mit nicht eingelösten Zusicherungen für feste Arbeitsverträge zur Annahme dieser Hungerlöhne gedrängt wurden.
So liegt uns beispielsweise die Aussage einer Rettungsassistentin vor, die sechs Jahre zu einem Stundensatz von 2,80 Euro für das DRK Saarland gearbeitet hat. Nur drei Monate davon erhielt sie einen regulär bezahlten Arbeitsvertrag und wurde etwa mit ca. 2.000 Euro pro Monat bezahlt.
Der Skandal scheint aber nicht nur darin zu liegen, dass die saarländischen Lebensretter unterbezahlt werden: Wie uns verschiedene arbeitslose Betroffene versicherten, wurde ihr Honorar vom DRK mehrfach als ,,Schwarzgeld" ausgezahlt und über andere Mitarbeiter, die weniger Stunden gearbeitet hatten, verrechnet. Der Pressesprecher des DRK Saarland, Martin Erbelding, bestritt diesen Vorgang zwar. Er räumte jedoch ein, dass die Entlohnung ehrenamtlicher Lebensretter tatsächlich nur 2,80 Euro beträgt. Darüber hinaus bestätigte der PR-Mann indirekt, dass das DRK mehr Geld für die Ehrenamtlichen erhält, als es diesen auszahlt – nämlich 5,00 Euro statt der spärlichen 2,80 Euro. Die Zusatzzahlungen würden allerdings vom Rettungszweckverband Saar (RZV) ,,zur Finanzierung weiterer satzungsgemäßer Aufgaben" vergütet. Ein dem Saarspiegel vorliegendes Protokolleiner Kreisgeschäftsführertagung des Saarländischen Roten Kreuzes belegt allerdings, dass der RZV bereits im Jahr 2002 forderte, die Aufwandsentschädigung in voller Höhe an Ehrenamtliche auszuzahlen, die an Fortbildungen teilnehmen.
Dies wurde von den gut bezahlten DRK-Geschäftsführer allerdings abgelehnt. Fakt ist also, dass die Sanitäter, die den Menschen vor Ort helfen, oft unter miserablen Bedingungen arbeiten müssen. Die Bürokraten hingegen, die bequem in ihren Sesseln sitzen, werden großzügig entlohnt.

Quelle:
Saarspiegel 65. Ausgabe / September 2007
//www.saarspiegel.com


Siehe auch:
DRK-Affäre - Kiel - Günstiger Autokauf "war gut gemeint"
http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=2086825

Moebius

Wenns nicht Schwarzarbeit ist, dann sinds zu tausenden eingestellte ZDLer und FSJler. Auf meiner Wache sind höchstens 50% der kompletten Belegschaft Hauptamtliche.

Wirtschaftliche Schieflage...
Konsum muss sein, sprach das Schwein, immer rein, immer rein. Hauptsache ist, dass man frisst und vergisst, dass man ein dummes Schwein war und ist.

blackbear

ZitatOriginal von Pinnswin
Zitat...Wenn wirklich H4 Empfänger dabei sind, dann müßten sie es der arge auch melden...

Was melden? Das sie ein Ehrenamt bekleiden im rennomierten DRK? Ehrenamt ist - soweit ich weiß, keine Arbeit, ......  

- auch wenn die DRK ehrenamtlichen Mitarbeiter mit schlappen 3,-€ Aufwandsentschädigung pro Stunde mehr verdienen, als ein gemeinnützig versklavter 1,-€Jobber.

Wobei das Wort verdienen hier von mir als blanker Hohn und pure Verarschung betrachtet wird. Das DRK solte denen eingendlich Schmerzensgeld zahlen, den Ehrenamtlern. Dafür, das sie die Ehrenmenschen schändlich für ihre Zwecke ausgenutzt haben.

Lg

Hmm ein Ehrenamt keine Arbeit?

Der Fußballtrainer von Kleinkleckersdorf arbeitet also nix?
Der Feuerwehrhauptmann der 60 bis 70 stunden im Gerätehaus zubringt für wartung und Papierkrieg arbeitet nix?

Der Förderverein örtlicher spielplätze, welcher sich um Instandhaltung usw kümmert der arbeitet nicht?

Sollte man sichz nicht erstmal einig werdeen was Arbeit ist?

antonov

alles wofür man entlohnt wird ist arbeit

der rest is hobby oder ehrenamt

obwohl manch einer mit ehrenamt gegen aufwandsentschädigung besser da steht als wenn er arbeiten würde

blackbear

Das ist ja genau das problem!

den örtlichen Fußballverein möchte fast jeder erhalten, die Spielpläzze usw, alls soll bitte in schuß sein!
und wer sich darum kümmert leistert Arbeit!

zwar stellenweise unentgeltlich, aber es ist immer noch Arbeit!

aber anscheinend zählt gesellschafftliche Arbeit nix. nur wirtschaftliche............

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