[Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper

Begonnen von Arthur, 18:30:52 Mo. 19.Mai 2003

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Arthur


Aragorn

Zwei Auszüge aus dem Thread die ich mal kommentiere:

>Es ist schon soweit, daß ein Arbeitslohn nur noch zu einem bloßen Auskommen reicht. Gibt
>z.B. das Auto den Geist auf, muß ein ZUSÄTZLICHER Job angenommen werden.

Für viele insbesondere wenn mehre Leute von einem Einkommen abhängig sind (also beispiel Kind welches mangels Betreuungsmöglichkeit vom Elternteil betreut werden muss)
ist auch ein Einkommen oftmals nicht ausreichend.
Zwischen 1-2Millionen Menschen in Deutschland arbeiten unter Sozialhilfeniveau.
An Auto ist da gar nicht zu denken.

Dann hatte noch jemand etwas anderse geschrieben wozu mir nur die Aussage aus einem Interview auf die Frage ob ihm seine Arbeit gefällt und warum er sie denn macht einfällt:

"Heutzutage bleibt einem nur Scheisse oder Hartz4"

Genau so sehe ich das inzwischen auch.
Bei Arbeit die einigermassen befriedigt und nicht Scheisse ist hat man heute nämlich das Problem mit den geschätzt 400.000 kostenlosen Praktikanten konkurieren zu müssen.
Und man kann nicht leben wenn man eine tolle Tätigkeit gefunden hat aber nicht annähernd davon leben kann und das obwohl man schon bedeutend mehr verdient als alle anderen die "alle für lau arbeiten" bzw. "schlange stehen um umsonst etwas zu machen" (O-Ton Nationaltheater Mannheim). Da kannst "Du froh sein überhaupt etwas zu bekommen" (Zitat Nationaltheater Mannheim), das das bisschen Geld kaum für die Fahrkosten zur Tätigkeit ausreicht... na ja, aber bei interessanten Tätigkeiten reißen sich die Leute darum umsonst zu arbeiten, ist tatsächlich so.
Man muss sich etwas suchen was garantiert keiner machen möchte, nur da kann man heute noch etwas verdienen. Schade, aber so ist`s.

scalpell

@Arthur
[size=16pt][B]Die Pharmakonzerne sind ein Ganstersyndikat.[/B][/SIZE] Der legale und der illegale Drogenhandel unterscheidet sich darin, daß die Profite beim legalen Handel noch um ein paar Nullen höher liegen. Arthur hast du schon mal meine Beiträge unter Gesundheit gelesen??? http://www.chefduzen.de/board.php?boardid=46

Ich habe im Jahre 1985 wegen meiner Panikstörungen in einer Uniklinik an einer solchen Studie teilgenommen. Habe davon nach 3 Tagen schwerste Halluzinationen bekommen und dachte schon an Suizid. Heute weiss ich was damals getestet wurde. Es waren die sogenannten SSRI moderne (Antidepressiva) was das heisst kannst du hier in meinem Stammforum nachlesen.

http://www.adfd.org/forum/viewtopic.php?t=3441&highlight=suizid
http://www.adfd.org/forum/search.php?mode=results
http://www.adfd.org/forum/viewtopic.php?t=3529&highlight=cymbalta+werbung

Perverser geht es noch in den USA ab denn  dort dürfen diese Giftmischer sogar für diesen Müll  (auch rezeptpflichtige Medikamente) genannt im Fernsehen Werbung machen. Hier ein Clip von Eli Lilly und dem Blockbuster Cymbalta

http://www.cymbalta.com/index.jsp?reqNavId=0  

Bin gespannt wann das auch bei uns möglich sein wird. Aber Gott sei Dank haben wir ja Frau Bätzing unsere "Drogenbeauftragte" so nennt sie sich wenigstens. Aber sie ist nur eine Seifenblase die Beste.
Mit immer größer werdender Skepsis
Schalpell 8o
Die Plutokraten haben das Ruder in die Hand genommen
Die "Politiker" sind ihre Stimme

Hartzhetzer

Erschreckend ist es schon, verwunderlich aber seit langem nicht mehr, das unsere Amerikanischen Menschenfreunde mal wieder tief mit drin stecken. Die Frage die ich hier stellen muss:"Warum wird der ganze Dreck von dort immer nach Deutschland importiert?"

Aber das ist nicht die Hauptfrage, denn es tun sich hier noch ganz andere Fragen auf, auf die es eine Antwort zu finden gilt.

Zum Beispiel diese IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen)

Ich denke mal diesem Institut wird es wohl nur um die Wirtschaftlichkeit gehen, die Qualität kann der Patient ja selber testen. Und sollte mal etwas schief gehen wir wissen von nichts. Außerdem ist die Anzahl bestochener Staatsbeamter bestimmt groß genug um jede Klage lächerlich werden zu lassen.

ZitatDas Kürzel IQWiG sieht harmlos aus, aber es hat natürlich eine Bedeutung. Irreführenderweise heisst es
"Institut zur Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen", hat mit Qualität aber kaum etwas am Hut, dafür umso mehr mit Wirtschaftlichkeit, die in Billigstmedizin mündet. Ist ja auch logisch, das Gesundheitswesen ist dem Staat zu teuer, ergo richtet er neue Institute ein - die kosten ja nix und bringen nur Ertrag...
In diesem Fall geht es um die Debatte um "alte und neue Medikamente zur Erstbehandlung der Hypertonie (Bluthochdruck): Berichtsplan des IQWiG". Beim Versuch, dieses Berichtsplans habhaft zu werden, stiessen wir auf Widerstand: "Informationen nur für Ärzte und Medikamente verschreibendes medizinisches Personal." Wunderbar, flüsterten wird und fingen zu suchen an. Wie schön, dass es das Juraforum, das den Betroffenen die Einsicht nicht zu verwehren sucht, gibt.
Die Verträglichkeit und das Nebenwirkungsspektrum der einzelnen Antihypertensiva sind zu berücksichtigen. Weiterhin müssen in die ärztliche Entscheidung die möglichen langfristigen Auswirkungen einer Therapie wie die Entwicklung eines Diabetes mellitus sowie die klassische Komplikation der Hypertonie, wie Niereninsuffizienz und Schlaganfall einfließen. Kritische Leitlinien sind dazu ein wichtiges Instrument der ärztlichen Arbeit; institutionell verordnete rigide Richtlinien, wie sie durch das IQWiG und den gemeinsamen Bundesausschuss vorgesehen sind, entmündigen den behandelnden Arzt und schädigen möglicherweise den einzelnen Patienten.
Ob sich die Patienten damit abfinden, immer höhere Krankenkassenprämien zu bezahlen und sich gleichzeitig vom Staat und den Krankenkassen entmündigen und mit Nebenwirkungen, die tödlich verlaufen können segnen zu lassen?
Wehret den Anfängen, kann man da nur sagen. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern insbesondere auch für die Schweiz, die einen Gesundheitsminister hat, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am falschen Ort spart.

http://litart.twoday.net/topics/Skandal/ (etwas weiter unten)
Leider Funktionieren die Links zum Juraforum nicht mehr. Warum nur ?( 8o

Was überhaupt schon zum nachdenken anregen sollte, warum muss das Gesundheitswesen wirtschaftlich sein? Mit der Gesundheit von Menschen Profit machen zu wollen ist eine der Niederträchtigsten Eigenarten des Kapitalismus und was dabei herauskommt:



Ohne Worte !!! X(
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Kater

ZitatNigeria verklagt Pfizer auf sieben Milliarden Dollar
Montag 4. Juni 2007, 22:02 Uhr
     
Abuja (AP) Die nigerianische Regierung hat am Montag den US-Pharmakonzern Pfizer wegen eines illegalen Medikamententests auf sieben Milliarden Dollar (5,2 Milliarden Euro) verklagt. Die Klage wird getrennt von einer anderen der Behörden im Staat Kano verhandelt, die Pfizer auf zwei Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) verklagten. In beiden Fällen geht es jedoch um den Test eines Antibiotikums Mitte der 90er Jahre, der mehrere Kinder das Leben gekostet haben soll.
In der Zivilklage erklärten die Behörden in Kano, Pfizer habe das experimentelle Antibiotikum Trovan während einer Meningitis-Epidemie 1996 illegal getestet. Pfizer habe 100 infizierte Kinder mit Trovan und weitere 100 in einer Kontrollgruppe mit einem zugelassenen Antibiotikum behandelt - allerdings in einer zu niedrigen Dosierung, erklärten die Anwälte der Familien. Bis zu elf Kinder seien gestorben, andere hätten körperliche und geistige Schäden erlitten.
Pfizer wies die Vorwürfe zurück und erklärte, die Anschuldigungen seien damals falsch gewesen und seien es heute noch. Die Studie sei verantwortungsvoll und ethisch einwandfrei ausgeführt worden. Der Prozess aufgrund der Klage der nigerianischen Regierung wurde am Montag in Abuja vertagt, weil der Rechtsvertreter des Beklagten nicht zu einer Anhörung erschien. Der Richter entschied, dass der Fall ab Anfang Juli verhandelt wird.

http://de.news.yahoo.com/04062007/12/nigeria-verklagt-pfizer-milliarden-dollar.html

Kater

ZitatMEDIKAMENTENTESTS - Afrikanisches Roulette
Von Erich Lederer

Das Geschäft der Pharmaindustrie mit den Armen boomt: Tausende Inder, Chinesen und Afrikaner lassen Medikamente an sich testen, ohne die Risiken zu kennen. Eine US-Autorin wirft der Branche vor, die Probanden mit Geld und falschen Versprechungen zu ködern.

Es geht um Geld, Prestige und Investitionen. Und es geht um die Heilung von Kranken. Dazwischen steht die Entwicklung von Medikamenten, die billig, wirksam und einfach herzustellen sein sollen. Vor allem die Testphase darf nicht zu teuer werden, denn nicht selten erweisen sich pharmakologische Hoffnungsträger als unwirksam - das investierte Geld ist dann verloren
.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,577109,00.html

Senor_Ding-Dong

"JEDER KANN PROBAND SEIN - Proband sein bedeutet soziale Verantwortung wahrzunehmen und an der Verbesserung lebenswichtiger Medikamente mitzuwirken."

Das behauptet zumindest PAREXEL und wirbt aktuell auf  Berliner S-Bahnhöfen (und sonstwo) mit freundlichen Plakaten für //www.probandsein.de

vampyrella

Da gibts'n nettes Liedchen von Molotow Soda:

ich hab nen neuen Job ich teste Medikamente das ist echt easy
man braucht keine Talente ich verlier ein paar Zähne
die Haare fallen aus dafür nehme ich 200 Mark mit nach Haus
es ist doch echt geil dass die dafür löhnen
dass sie mich mit den neuesten Pillen volldröhnen
meine Augen tränen aus der Nase rinnt Blut
ich hab ne matschige Birne aber sonst gehts mir gut

ich bin so gerne Testperson auf der pharmaversuchsstation
harte Arbeit gerechter Lohn auf der Pharmaversuchsstation

Du willst vielleicht sagen ich lebe gefährlich doch ich bin für die wissenschaft unentbehrlich
mir persönlich macht der Job wirklich Spass
und irgendwann beissen wir doch eh ins Gras
ich hab zwar Probleme mich zu konzentrieren
und das komische Zucken kann ich nicht kontrollieren
ich verliere langsam meine Lebenskraft
doch das ist der Preis für die Wissenschaft

Wenn sie mich wirklich gut bezahlen lasse ich mich auch nuklear verstrahlen
ich spende schon vor meinem Tod die Organe
die Preise dafür sind wirklich erste Sahne
ich verkaufe mein Leben in kleinen Portionen
doch schon bald wird es sich für mich doppelt lohnen
denn sie werden mich demnächst klonen
dann bin ich schon zwei Testpersonen

ich bin so gerne testperson auf der Pharmaversuchsstation
harte Arbeit gerechter Lohn ich bin Laborratte aus Passion
o
L_/
OL This is Schäuble.
Copy Schäuble into your signature to help him on his way to Überwachungsstaat.

Kater

ZitatPILLENTESTER - Gefährlicher Studentenjob
Im Internet versprechen Pharmakonzerne und Institute "Super-Honorare" für Medikamententests. Mehr als die Hälfte der medizinischen Probanden sind Studenten. Doch der Job als Testperson ist keineswegs frei von Risiken und Nebenwirkungen.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,564303,00.html

Windkind

Hallo liebe Community,

Meine Mam (69J.) gibt sich auch für solche Test`s hin. Da sie Diabetis hat, lässt sie sich diesbezüglich 4 x im Jahr zu so einer Studie mit Wirkstoff gegen Diabetis und Plazebos behandeln. Letztes Jahr wäre sie fast dabei verreckt...als ich sie sah, war ich sowas von geschockt. Lieber weniger Rente, dafür aber gesund...ich habe solche Angst um sie gehabt. Aber was tut man nicht alles als Rentnerin, um auch  mal an so Omakaffeefahrten teilnehmen zu können?

Eivisskat

ZitatMit Haut und Haaren gegen die Krise


Was tun, wenn in Zeiten der Krise das Geld knapp wird? Millionen von Menschen haben in den USA während der vergangenen Monate die Arbeitsstelle verloren, neue Jobs gibt es kaum, und die geringen staatlichen Sozialleistungen reichen oft nicht zum Leben. Die Lösung liegt für manche US-Bürger nahe - hautnah, sozusagen. Denn sie bieten feil, was in ihnen und auf ihnen wächst: Blutplasma, Haare, Sperma. Mit den körpereigenen Rohstoffen lässt sich in Zeiten der Not gutes Geld machen. Diesen Artikel weiter lesen

Phil Maher vermittelt über seine Webseite bloodbanker.com Blut- und Spermaspender gegen Bezahlung an Interessenten. Das Geschäft sei allein in den letzten drei Monaten um mehr als 50 Prozent gewachsen, sagt der 32-Jährige. "Ich habe hier alleinerziehende Mütter, die niemals daran dachten, ihr Blut zu verkaufen - bis sie ihre Stelle verloren", berichtet er. "Jetzt gehen sie in die Klinik, spenden Blut und bekommen dafür 25 Dollar." Noch profitabler seien Spermaspenden, bei denen Männer bis zu 100 Dollar pro Sitzung kassieren könnten. "Man kann alle zwei bis drei Tage Sperma spenden", sagt der Vermittler. "Wenn man sich da auf ein Jahr verpflichtet, wird es finanziell wirklich interessant."

Es müssen freilich nicht immer Körpersäfte sein. Auch Dana Pendragon aus North Carolina hat Not mit Erfindungsreichtum gepaart - und sich entschlossen, ihr langes rotglänzendes Haar zu verkaufen. "Es reichte mir bis an die Hüften", erinnert sich Pendragon mit leichtem Bedauern. Über den Vermittlungsdienst HairTrader.com bekam sie 2000 Dollar für ihr Haar, das nun zu Echthaarperücken verarbeitet wird. Sie sah keine andere Wahl, nachdem ihr Auto kaputt gegangen war. "Ich wollte nicht noch mehr Schulden machen", sagt Pendragon. "Andererseits brauchen wir ein Auto. Also habe ich meine Haare abgeschnitten."

Über noch mehr Geld konnte sich Paul Clough freuen, der sich selbst scherzhaft als "menschliche Laborratte" bezeichnet. Clough verdient seinen Unterhalt damit, dass er sich für medizinische und klinische Experimente anbietet. Ungefähr 26.000 Dollar habe er so binnen Jahresfrist verdient. "Ich hatte ungefähr 400 Mal Nadeln in mir stecken", berichtet Clough. Er gibt zu, dass die Sparte nichts für Zartbesaitete sei. "Manchen wird schon bei den Vor-Tests schwindlig", sagt er. "Die werden dann nicht für die Studie zugelassen."

Gutes Geld winkt auch Frauen, die zum Spenden von Eizellen bereit sind. Das Pennsylvania Hospital in Philadelphia etwa verzeichnet seit Beginn der Finanzkrise im Oktober einen sprunghaften Anstieg an Interessentinnen. "Davor hatten wir etwa 18 bis 40 Interessentinnen pro Monat, nun sind es immer 40 bis 60", berichtet Abteilungsleiterin Maureen Kelly. "Das Timing legt nahe, dass hier auch finanzielle Motive eine Rolle spielen." Vermittler im Internet bringen Spenderinnen und Frauen mit Kinderwunsch zusammen, Spenderinnen erhalten um die 5000 Dollar.

Das Abgeben von Blut, Haaren oder Körperzellen ist in vielen Fällen aus reiner Not geboren. Internet-Vermittler Maher berichtet, dass viele Spender große Scham empfänden. Er zitiert aus der Email einer kommerziellen Blutspenderin namens Emily: "Ich hätte nie gedacht, dass ich so tief sinken könnte", heißt es darin. "Ich kann aber kaum noch für meine Wohnung, mein Auto, mein Essen bezahlen."


http://de.news.yahoo.com/2/20090323/tts-reportage-mit-haut-und-haaren-gegen-c1b2fc3.html

Kuddel

Werden Konzerne aus der Gesundheitswirtschaft (?!) befragt, weshalb Medikamente so teuer seien, führen sie in der Regel ihre ach so grossen Forschungskosten an. Wie billig ihre Forschung ist zeigt ein Urteil aus Argentinien: 14 Kinder starben bei einem Medikamentenversuch. Strafe jetzt: Etwa 70.000.- Euro, rund 5.000.- pro totes Kind.

http://www.labournet.de/internationales/ar/index.html
http://zoebaillie.wordpress.com/2012/01/04/glaxo-builds-bonny-babies-unless-youre-argentinian-of-course/

Kuddel

ZitatEin Hirntoter und fünf Verletzte bei Medikamententest in Frankreich

Paris (AFP) Bei einem Medikamententest in Frankreich hat es einen schweren Zwischenfall gegeben: Wie das französische Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte, wurden sechs Probanden in ein Krankenhaus in Rennes gebracht, einer von ihnen galt als hirntot. Die anderen fünf Testpersonen waren demnach in einem lebensbedrohlichen Zustand. Ersten Ermittlungen zufolge testeten sie ein Schmerzmittel, das Cannabinoide enthielt. Diese Stoffe kommen in der Hanfpflanze vor.

http://www.zeit.de/news/2016-01/15/frankreich-ein-hirntoter-und-fuenf-verletzte-bei-medikamententest-in-frankreich-15130806

Hanna1

Zitat von: Jost am 11:37:59 Mi. 21.Mai 2003
ZitatOriginal von Arthur


Jetzt sitze ich selber in einer Teststation der Pharmaindustrie und lasse "freiwillig" an mir Medikamente testen für 100 Euro pro Tag. Die Geldnot hat mich soweit gebracht, ich habe beim besten Willen keinen vernünftigen Job (also etwas besseres als Leiharbeit) gefunden.

Das hätte mir mal jemand vor ein paar Jahren erzählen sollen, ich hätte nur gelacht!


Ja, ich habe das mittlerweile auch schon bei drei Leuten im Bekanntenkreis mitbekommen, dass sie auf den "Pharmastrich" gegangen sind. Finde ich - ehrlich gesagt - ganz schön gruselig.
Bei einer Freundin ging es um einen Apettithemmer (mögliche Nebenwirkungen: Gewichtszunahme!); sie hat auch noch später bei Seroplas/Aventis Blutplasma gespendet und davon irgendwelche thrombosenartigen Verdickungen an den Unterschenkeln bekommen. By the way: In Österreich gab es vor einiger Zeit mit dieser Firma einen Skandal, dass hunderte von Spendern mit Hepatitis infiziert wurden.
Achja, berühmt wurde auch eine Basler PharmaFirma namens VanTX dafür, Asylbewerber ohne irgendeine Aufklärung für Medikamententests herangezogen zu haben; und in den achtzigern gabs ja noch "Ganz Unten" von Wallraff, wo es in einem Kapitel auch um Pharmaversuche ging ...

Wie gesagt: Find ich alles ganz schön gruselig und ist wohl auch ein Phänomen der Zeit, dass man auf würdevolle Weise kaum noch seinen Lebensuntehalt bestreiten kann.o


Wie bist Du auf die Idee gekommen, an Dir Medikamente testen zu lassen? Solltest Du nur mehr Geld, oder warst Du von Hunger und Obdachlosigkeit bedroht? Wie gehts Dir jetzt? Haben die Versuche Spuren hinterlassen? Wäre das nicht Körperverletzung?


Rudolf Rocker

Öhhm, hüstel!
Der Beitrag ist fast 14 Jahre alt! ;D
Vermutlich hat er den Test nicht überlebt und desshalb nie wieder hier geschrieben!
Hoffentlich hat er sich von den 100 Öre noch einen schönen Tag gemacht. War wohl sein letzter! ::)

BGS

Zitat von: Rudolf Rocker am 14:54:48 Sa. 11.März 2017
...
Hoffentlich hat er sich von den 100 Öre noch einen schönen Tag gemacht. War wohl sein letzter! ::)

In Dänemark, auf Färöer, in Norwegen oder Schweden ;D

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Rudolf Rocker


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