Maßnahmenträger braucht info für die Erfolgsbeobachtung/Bilanz

Begonnen von versklavter, 13:18:44 Sa. 31.Oktober 2009

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versklavter

Folgendes Problem


Vor gut einem Jahr war ich Arbeitslos gemeldet und bin dann in eine Traningsmaßnahme gerutscht die 6 Monate dauern sollte .Ich habe dann nach 3 Monaten eine Arbeit gefunden und Arbeite dort seit einen Jahr.Heute habe ich post  von diesen Bildungswerk bekommen und wollen jetzt folgendes wissen.
Ob ich Arbeit habe weil sie das brauchen für eine Erfolgsbeobachtung/-bilanz ;D für das Arbeitsamt.Was soll ich davon halten ? ???


Jeden Tag musst du aufstehen um zu kämpfen :aggressiv>

Workless

Nichts! Ich würde den Wisch in die Tonne kloppen.
Speziell dann, wenn du selbst Arbeit gesucht und gefunden hast, wäre es ja noch schöner, wenn der Bildungsträger sich mit fremden Federn schmücken könnte.
Davon würde ich übrigens ausgehen. Denn wenn man dir eine Arbeitsstelle vermittelt hätte, wüsste man ja davon. ;)

Mal ganz davon abgesehen: Was hast du denn mit dem Bildungsträger oder dem Arbeitsamt zu tun? Du bist aus dem Leistungsbezug (hoffentlich) komplett raus. Eine Mitwirkungspflicht sehe ich in diesem Fall, im Grunde sowieso grundsätzlich, nicht.

hoessi666

Die wollen wahrscheinlich für eine Statistik wissen, wie lange von "ihnen" vermittlete in Arbeit bleiben, denn dass von Ihnen vermittelt gilst du auf jeden Fall, wenn Du in Arbeit kommst während Du dort eine Maßnhame abreisst...Das wird immer so gedreht, vor allem seit die privaten Bildungsträger auch verstärkt ihre Vermittlungstätigkeit gegenüber Ämtern und  Agenturen nachweisen müssen.

Aus eigener Erfahrung, weiß ich dass z.B. eine Russin in einer Massnahme nur 2 Tage bei uns war und dann eine Stelle als Verkäuferin hatte. Bewerbung hatte sie natürlich vorher schon geschrieben ...Galt als vom Träger vermittelt.
Ganz hart ist die Situation, wenn jemand in der MAßnahme stirbt. Gilt auch als vermittelt - meldet sich nach Maßnahmenbeendigung (-beerdigung  ;D) ja nicht mehr arbeitlos...

Wir wussten damals nicht, ob wir darüber lachen oder weinen sollten (oder gar Panik schieben?) Ein ganz krudes Meschenbild haben da einige...

versklavter

Zitat von: Workless am 14:07:34 Sa. 31.Oktober 2009
Nichts! Ich würde den Wisch in die Tonne kloppen.
Speziell dann, wenn du selbst Arbeit gesucht und gefunden hast, wäre es ja noch schöner, wenn der Bildungsträger sich mit fremden Federn schmücken könnte.


Davon würde ich übrigens ausgehen. Denn wenn man dir eine Arbeitsstelle vermittelt hätte, wüsste man ja davon. ;)

Mal ganz davon abgesehen: Was hast du denn mit dem Bildungsträger oder dem Arbeitsamt zu tun? Du bist aus dem Leistungsbezug (hoffentlich) komplett raus. Eine Mitwirkungspflicht sehe ich in diesem Fall, im Grunde sowieso grundsätzlich, nicht.

Oja da muss ich dir recht geben@ Workless.Sowas habe ich mir fast schon gedacht und ich werde es auch nicht zurückschicken.Weil du komplett Recht hast ,ich habe mir den Job selber gesucht und werde bestimmt nicht solche sinnlosen Kurse noch fördern in dem ich deren Erfolgsbilanz aufpoliere.  ;)


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Aus eigener Erfahrung, weiß ich dass z.B. eine Russin in einer Massnahme nur 2 Tage bei uns war und dann eine Stelle als Verkäuferin hatte. Bewerbung hatte sie natürlich vorher schon geschrieben ...Galt als vom Träger vermittelt.
Ganz hart ist die Situation, wenn jemand in der MAßnahme stirbt. Gilt auch als vermittelt - meldet sich nach Maßnahmenbeendigung (-beerdigung  ;D) ja nicht mehr arbeitlos...

Wir wussten damals nicht, ob wir darüber lachen oder weinen sollten (oder gar Panik schieben?) Ein ganz krudes Meschenbild haben da einige...
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So ähnlich ist es mir auch ergangen.Da waren wirklich seltsame Gestalten drinnengehockt :o

Jeden Tag musst du aufstehen um zu kämpfen :aggressiv>

versklavter

Jeden Tag musst du aufstehen um zu kämpfen :aggressiv>

Wilddieb Stuelpner

Es geht schlichtweg darum, daß der Bildungsträger mit einer angeblich hohen Vermittlungs- und Erfolgsquote weiter zum Kreis der auserwahlten privatwirtschaftlich tätigen Vertragspartner zählt, die die amtliche Zulassungszertifizierung erhalten und die Fördermittel abgreifen dürfen, um als Teil der Armutsindustrie Geschäfte weiter machen zu können. Angeschmiert werden die Arbeitslosen, die dort Angestellten und die vertraglich gebundenen Dozenten. Letztere beiden erhalten keine Tarifverdienste.

Ich sage es immer wieder - es geht in diesem Land immer ums Bescheißen und Pransen.

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gegen-Hartz.de: Die Armutsindustrie profitiert von Hartz IV

Mit Videopodcasts aus der ARD/WDR-Reportage

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