Arm durch Arbeit - die neue Ausbeutung

Begonnen von Frogsta, 18:31:00 Mo. 08.Oktober 2007

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Frogsta

Viele Arbeitnehmer erleben die Globalisierung als Verlustbringer: Wohlstand ist für sie ein Traum, der sich mit ehrlicher Arbeit nicht mehr verwirklichen lässt. Das Vertrauen in die soziale Marktwirtschaft schwindet.

Ein Lesenswerter Bericht bei Spiegel Online

Ruhig mal die anderen Berichte lesen.............................



CU
Frogsta
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schwarzrot

ZitatBrutto bekommt er im Monat rund 1600 Euro. Nach allen Abzügen bleiben unter dem Strich gut 1200 Euro übrig. Das ist kaum mehr, als mancher Hartz-IV-Empfänger nach Hause bringt.

Wird wieder mal in einem nebensatz suggeriert, das hartzbezieher in 'saus und braus' leben: ich hab keine 1200 monatlich, du etwa?

Scheiss (online)Spiegel, zu einem neokapitalistischen revolverblatt konvertiert, was ist nur aus dem ehemaligen aufklärungblatt geworden
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

schwarzrot

Das geht dann nur so weiter:
ZitatSie mussten mit ansehen, dass sie am Monatsende oft kaum mehr im Portemonnaie hatten als mancher Fürsorgebezieher.

nun noch ein bischen hetze, die alos sind natürlich schuld an allem:
ZitatZum einen nimmt der Staat den Arbeitnehmern erhebliche Teile ihres Einkommens in Form von Steuern und Beiträgen ab, um seine Sozialsysteme zu finanzieren. Das mindert den Nettoverdienst.
(ist weitestgehend schwachsinn: z.b. krankenkassen erhöhungen sponsern direkt pharmaunternehmen, 'pflegeversicherung' spült geld in private wirtschaft und der solidarzuschlag ost, macht bauunternehmer und korrupte politiker reich...)

ZitatIn der Mittelschicht wiederum fürchten viele, möglicherweise bald selbst in die gesellschaftliche Verliererregion abzusteigen.
Die spiegelsprache selbst ist schon menschenverachtend: Hier die 'Gewinner' mittelschicht, da die 'Verlierer' der arbeiter oder gar sozi-empfänger...

Zitathat heute eine neue Etappe erreicht. Die Opfer sind die Arbeitnehmer in den alten Industrieländern, die ohnmächtig mit ansehen müssen, wie sie die neue Weltwirtschaftsordnung einer bislang unbekannten Konkurrenz aussetzt - und ihre Bruttolöhne drückt
Ist wieder mal schwachsinn, weil politisch hier so gewollt: Mensch schaue nach süd amerika, politik kann auch anders. Einen automatismus wie ihn die globalisierer herbeireden wollen, um von ihrer ideenlosigkeit abzulenken, gibt es nur in ihrer einbildung und in ihrer unfähigkeit sinnvolle gegenbündnisse zu schliessen.

Also den artikel kann mensch auch anders lesen, ist prima, dass der spiegel überhaupt die unzufriedenheit anspricht, aber ich finde, es wird sogleich versucht die schuld in die falsche richtung zu verteilen.

Geht nicht gegen dich, ich merke nur dass ich immer öfter sauer werde wenn ich mal in ruhe neuere spiegelartikel lese :(
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Spätlese

" Arm durch Arbeit - die neue Ausbeutung" - dieses Thema geht ja schon seit Jahren immer wieder reihum.

Ohne Mindestlohn 10 Euro die Stunde brutto geht gar nichts! Hier drücken sich natürlich die Politverantwortlichen um eine Entscheidung bzw. verweigern jede Diskussion, jedes Nachdenken. Also - was bleibt übrig??? Im Regelfall sog. Stellenangebote für 6-7 Euro die Stunde brutto; schaut man sich z. B. manche Werklohnverträge an, da kommt man gerade mal auf 4-5 Euro die Stunde brutto.

Der Profit der Arbeitgeber wird auf dem Rücken der Arbeitslosen gemacht - oder wie und wo soll man für 1000 Euro brutto ein akzeptables Leben führen können?
Alle von mir getätigten Aussagen/Antworten/Kommentare entsprechen lediglich meiner persönlichen Meinung und stellen keinerlei Rechtsberatung dar.

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