Hafenarbeiter in Südafrika weigern sich Waffenschiff zu entladen

Begonnen von Kater, 14:53:11 Sa. 19.April 2008

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Kater

Schiff bringt Waffen für Simbabwe: Wegen Polit-Krise soll Entladung verhindert werden

Hafenarbeiter in Südafrika verweigerten Entladung

Ein mit Waffen für Simbabwe geladenes Schiff ist aus einem südafrikanischen Hafen ausgelaufen. Zuvor hatten sich Hafenarbeiter in Durban geweigert, die Fracht zu entladen. Das Schiff nahm nunmehr Kurs auf Mosambik, wie eine Menschenrechtsgruppe mitteilte. Ein Gericht verfügte kurz zuvor, dass die "An Yue Jiang" den Hafen mit der umstrittenen Waffenladung an Bord vorerst nicht verlassen dürfe. Als die Verfügung zugestellt werden sollte, hatte der Frachter bereits abgelegt.

Medienberichten zufolge sollen sich auf dem Frachter große Mengen Munition für Kalaschnikow-Gewehre sowie tausende Granaten und Granatwerfer befinden. "Das sind hunderte Mörsergranaten und Munition und wir sind sehr besorgt darüber, wie diese eingesetzt werden", sagte Nicole Fritz vom südafrikanischen Zentrum für Rechtsstreitigkeiten angesichts der politischen Krise in Simbabwe. Ihre Organisation wolle ein Entladen der Fracht auch in Mosambik verhindern, sagte Fritz.

Hafenarbeiter und Lastwagenfahrer in Südafrika hatten zuvor die Entladung des Schiffs verweigert. Der Dachverband der südafrikanischen Gewerkschaften begrüßte die Haltung der Beschäftigten der Transportgewerkschaft. Er bekräftigte seinen Aufruf an die Wahlkommission in Simbabwe, die Ergebnisse der Präsidentenwahl vom 29. März zu veröffentlichen. Die "An Yue Jiang" müsse nach China zurückkehren, erklärte der Gewerkschaftsbund.

http://www.news.at/index.html?/articles/0816/15/203589.shtml

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