BR - Münchner Runde und Frontal (ARD)

Begonnen von mohandry, 23:40:40 Di. 29.September 2009

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

mohandry

Ich habe heute mal wieder die Münchner Runde angesehen (BR).
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/muenchner-runde/muenchner-runde-2008-wahl-bundestagswahl-ID1253884239905.xml

In der Diskussionsrunde (natürlich Wahlergebnis) waren u.a. ein bay. Gewerkschaftsfunktionär und Hans Rudolf Wöhrl.

Wöhrl beschwichtigte die ANwesenden, es werde keinen nachhaltigen Schwund der Volkspartei CSU geben, da auch der Stimmenverlust überwiegend zur FDP ging und somit das bürgerliche Lager insgesamt gleich stark geblieben ist.

Zweimalige Nachfrage vom sehr engagierten Gewerkschafter, was er denn unter dem bürgerlichen Lager verstehe.

Er gab daraufhin die Definition "alle, die der Allgemeinheit auch etwas geben und nicht nur für sich fordern".

Nachfrage Gewerkschafter, ob denn dann z.B. H4 keine Bürger seien - wurde mit Schweigen beantwortet.

Und danach ist etwas passiert, was ich in einer Diskussionsrunde noch nie erlebt habe: es waren gefühlte 5 Sekunden absolute Ruhe und richtig erschrockene Blicke in allen Gesichtern (als hätten sie gerade eine schreckliche Wahrheit erkannt), bis der Mod dann auf ein anderes Thema überging.

Ok, nun wissen wir ja aus berufenem Munde (H.R. Wöhrl ist einer der angesehnensten Unternehmer in Europa):

WIR SIND KEINE BÜRGER ! ALso brauchenwir auch keine Bürger- sprich Grundrechte. Voila !

Kann man denn kein Kopfgeld auf den Typen aussetzen ???



+++

Später bei Frontal wurde über die Gruppe der Nichtwähler berichtet, Beispiel (ich glaube es war Dresden), Aufnahme in einer Tafel.
Leute gehen nicht wählen, weil "wir werden sowieso belogen", "es ändert sich sowieso nichts", "uns haben die roten beschissen, uns haben die schwarzen beschissen, wozu noch wählen" usw.

Das war ein sehr trauriges Bild - die Leute hatten absolut keine Motivation und Energie mehr, das konnte man wirklich sehen, durch alle Altersgruppen hindurch.

Den wahren Wert einer Gesellschaft erkennt man nicht an deren Vermögen,
sondern daran, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht.

www.fair-sozial-gerecht.de

Arwing

Zitat von: mohandry am 23:40:40 Di. 29.September 2009

Das war ein sehr trauriges Bild - die Leute hatten absolut keine Motivation und Energie mehr, das konnte man wirklich sehen, durch alle Altersgruppen hindurch.


Perfekt, um gute zukünftige Sklaven abzugeben.
Das aktuelle Geldsystem ist auf die Gewinnmaximierung einer kleinen Elite ausgerichtet, die von der Gemeinschaft der Bürger Europas erbracht werden soll und die politische Elite fungiert als Handlanger.

mohandry

War in Bayern die erste öffentliche Ausgrenzung die ich mitbekommen habe (direkt oder indirekt).

Nebenbei ist seine Frau eine Hoffnungsträgerin der CSU, sprich: politisch dort sehr gut vernetzt und ämtergesegnet.

Sollte man mal eine Kampagne starten und schauen, wie sie sich zu den Aussagen ihres Mannes positioniert.



Den wahren Wert einer Gesellschaft erkennt man nicht an deren Vermögen,
sondern daran, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht.

www.fair-sozial-gerecht.de

Odeesi

Erst das CDU-Plakat in der Tagesschau


und nun das... wird die CDU/CSU die erste Partei, die ehrlich zu den Wählern ist?

  • Chefduzen Spendenbutton