Aufruf zur 10. Herbstdemonstration gegen die Regierung am 19.10.2013 in Berlin!

Begonnen von Rappelkistenrebell, 17:27:52 Fr. 11.Oktober 2013

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Rappelkistenrebell




Aufruf zur 10. Herbstdemonstration gegen die Regierung am 19.10.2013 in Berlin!

Europaweit gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf dem Rücken der Bevölkerung!  Für eine lebenswerte Zukunft! Weg mit Hartz IV - das Volk sind wir!

Vor 10 Jahren hat die Schröder/Fischer-Regierung, unterstützt von CDU und FDP, die Hartz-Gesetze und damit ,,Armut per Gesetz" beschlossen. Fast solange gibt es auch die bundesweite Montagsdemonstrationsbewegung. Darauf sind wir stolz und es ist uns Anlass und Ansporn, unseren unermüdlichen Protest gegen den Sozialkahlschlag fortzusetzen!

Seit 2004 ist die Anzahl der in Armut lebenden Menschen rasant angestiegen. Der Niedriglohnbereich ist drastisch angewachsen. Die Kinderarmut hat sich durch Hartz IV verdoppelt. Weg mit den Hartz-Gesetzen!

Mit einem europaweit koordinierten Krisenprogramm werden Monopolen und Großbanken Milliarden zugeschoben und die Folgen der Weltwirtschafts- und Finanzkrise auf die Bevölkerung abgewälzt. Das fordert unseren gemeinsamen Widerstand! Die Aufstandsbewegungen in der Türkei, in Brasilien und Ägypten zeigen das große Potenzial der Rebellion! Hoch die internationale Solidarität!

Wir unterstützen den Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz – ob bei Opel, der Stahlindustrie, im öffentlichen Dienst oder Klein- und Mittelbetrieben. Wir können auf keinen Arbeits- und Ausbildungsplatz verzichten! Für ein vollständiges und allseitiges gesetzliches Streikrecht, die 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich' und die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns. Weg mit der Rente bis 67! Montag ist Tag des Widerstands!

Die weltweite Umweltkrise verschärft sich dramatisch, die Lebensgrundlagen der Menschheit auf der Erde sind bedroht. Retten wir die Erde!

Darüber hinaus haben wir viele Gründe gegen die Politik der Herrschenden auf die Straße zu gehen: für den Erhalt des Weltfriedens, gegen Sexismus und Unterdrückung von Frauen, für kostenlose Bildung, gegen den Abbau demokratischer Rechte. Keinen Fußbreit den Faschisten! Alle diese Anliegen sind herzlich willkommen auf der Herbstdemonstration. Wir fahren nach Berlin und machen mit der 10. Herbstdemonstration der neuen Bundesregierung – ob schwarz/gelb, rot/grün oder wie sie auch aussehen wird – sofort deutlich: Mit uns, mit dem Volk, habt ihr zu rechnen! Wir kämpfen für eine lebenswerte Zukunft für uns und unsere Kinder!

Arbeiter, Angestellte und Erwerbslose, Umweltschützer, Frauen und Jugendliche – Am 19. Oktober auf nach Berlin!


weitere Infos und auch Mitfahrgeleenheiten

http://www.bundesweite-montagsdemo.com/

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Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
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 Bundesweite Montagdemo-Bewegung sagt künftiger Regierung den Kampf an
Bundesweite Montagdemo-Bewegung sagt künftiger Regierung den Kampf an

19.10.13 - Pünktlich um 12 Uhr begrüßten Fred Schirrmacher aus Berlin und Frank Oettler aus Halle rund 1.000 Kundgebungs-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer zur 10. bundesweiten Herbstdemonstration gegen die Regierung in Berlin. Aus dem ganzen Land, aus Saarbrücken, von der schwäbischen Alb, aus München, dem Ruhrgebiet, Hamburg, Leipzig, Dresden, Dessau und Dutzenden weiterer Städte waren sie gekommen, um auch der neuen Regierung den Kampf anzusagen. "Denn", so viele Teilnehmer, "jede der für eine Regierung in Frage kommenden Parteien hat bereits klar gemacht, dass sie an den Hartz-Gesetzen festhalten wollen". An ihrem 10. Geburtstag wurde die ganze Kompetenz deutlich, die sich diese Bewegung inzwischen erkämpft hat.

Neben der Kompetenz in allen sozialen Fragen ist der Kampf zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlage heute fester Bestandteil der rund 80 oft wöchentlichen Montagsaktionen bundesweit. Lutz Wilmering von der AKW-Mahnwache, die jeden Montag und Donnerstag vor dem Kanzleramt stattfindet, steht dafür ebenso wie Jochen Schaaf von der "Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz" und eine Vertreterin der Initiative für eine Umweltgewerkschaft.

Ein Montagsdemonstrant aus Reutlingen berichtet, wie Hartz-IV-Betroffenen der Strom abgestellt wurde, weil sie ihn nicht mehr bezahlen konnten. Für die Abstellung verlangte die Stromgesellschaft 50 Euro Gebühr. Und auch für die Wiedereinschaltung – nach dem die Rechnung bezahlt war – verlangte sie dreist erneut 50 Euro. Ein Demonstrant aus Leipzig titulierte die sich derzeit anbahnende große Koalition bereits als kommende "Achse des Bösen". Von ihr erwarten die Aktivisten nichts. "Wir haben drei Regierungen überlebt und wird werden so lange wiederkommen, bis die Hartz-Gesetze fallen", da waren sich viele einig.

Zu den Markenzeichen der Bewegung gehört auch eine einzigartige Kultur. Und so traten zwischen den unzähligen Redebeiträgen auch immer wieder Kulturgruppen aus den unterschiedlichsten Städten auf. Die Solidarität mit den kämpfenden Belegschaften war wieder ein Schwerpunkt. Viel Beifall erhielt Petra Wezel von der Norgren-Belegschaft aus Großbettlingen. Sie befinden sich seit letzten Montag im unbefristeten gewerkschaftlichen Streik gegen die Schließung ihres Werkes (siehe "rf-news"-Bericht).

Bochumer Opelaner bedankten sich bei der Montagsdemo-Bewegung für zehn Jahre aktive Solidarität mit ihrem Kampf um ihre Arbeitsplätze. Die Montagsdemo-Bewegung wiederum sagte ihre uneingeschränkte Solidarität mit dem bevorstehenden selbständigen Streik in Bochum zu. Einer der Opelaner hob als eine besondere Stärke der Montagsdemo-Bewegung hervor, dass der moderne Antikommunismus dort seit Jahren eigentlich wenig Chance hat. Andere verwiesen auf die demokratische Kultur der Bewegung.

Am offenen Mikrophon während der Demonstration sprachen auch Bergarbeiter aus dem Ruhrgebiet gegen den dort offenkundigen Umweltskandal einer massenhaften Giftmülleinlagerung unter Tage, Kolleginnen und Kollegen von Ford, Siemens, Infineon und vielen anderen. Rund 1.000 Teilnehmer zählte die Demonstration, wobei – wie in Berlin üblich – sich immer wieder auch zeitweise Berlinerinnen und Berliner anschlossen.

Stefan Engel, der Vorsitzende der MLPD, sprach unter anderem auf der Anschlusskundgebung. Er beglückwünschte die Bewegung für ihre Standfestigkeit und ein einzigartiges Rückgrat. "Die Bewegung war schon immer das soziale Gewissen in Deutschland. Sie hat sich inzwischen aber auch zum demokratischen, ökologischen und internationalistischen Gewissen entwickelt. Dieser politische Faktor ist einmalig im Nachkriegsdeutschand. Auch wenn die Bewegung heute keinen Massencharakter, sitzt sie aber bei den Koalitionsverhandlungen heimlich mit am Tisch. Die herrschenden Monopole in Deutschland fordern von der künftigen Regierung bereits weitere Gesetze nach dem Vorbild der Hartz-Gesetze. Dann wird unser Widerstand auch wieder anwachsen."

Er sprach aber auch die Linkspartei an: "Ich freue mich über jeden Kollegen der Linkspartei, der heute hier ist und gesprochen hat." So sprach unter anderem ein Vertreter der Fraktion der Linkspartei aus Hamburg-Altona. "Aber", so fuhr Stefan Engel fort, "ich ärgere mich enorm über die Führung der Linkspartei. Warum ist sie heute nicht hier? Hier auf der Straße werden doch die sozialen Forderungen durchgesetzt und nicht durch Gelaber im Parlament."

Eine besondere Rolle spielte dieses Jahr auch das Flüchtlingsdrama im europäischen Mittelmeer. Obwohl akut von Abschiebung bedroht, waren auch zwei afrikanischen Flüchtlinge, die nach über zwei Jahren Lampedusa, dann Italien derzeit in Hamburg gelandet sind. Die Polizei und der SPD-Senat versuchen sie und weitere derzeit trotz Kirchenasyl abzuschieben. Die Montagsdemo in Hamburg ist hier schon länger in der Solidarität aktiv.

Weitere Rednerinnen waren unter anderem Lisa Gärtner für den Jugendverband REBELL und Brigitte Ziegler sowie Brigitte Gebauer vom Frauenverband Courage. Viel Applaus fand auch ein Grußwort der gemaßregelten Jobcenter-Mitarbeiterin Inge Hannemann, die aus Krankheitsgründen leider nicht teilnehmen könnte. Auch Grüße der Migrantenorganisation ATIF wurde überbracht, von der auch viele Fahnen auf der Demonstration zu sehen waren.

"Es war einfach Klasse", so das stolze Resümee von Dennis, Montagsdemonstrant aus Stuttgart zum heutigen Tag. Keine Einzelmeinung.

Morgen erscheint auf "rf-news" ein Bildreport über den heutigen Tag und die "Rote Fahne"-Druckausgabe wird nächste Woche mit einem Titelthema zur Flüchtlingsfrage erscheinen (die "Rote Fahne" kann hier bestellt werden).

http://www.rf-news.de/2013/kw42/bundesweite-montagdemo-bewegung-sagt-kuenftiger-regierung-den-kampf-an


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Strombolli

Zitat von: Rappelkistenrebell am 19:06:49 Sa. 19.Oktober 2013
"Wir haben drei Regierungen überlebt und wird werden so lange wiederkommen, bis die Hartz-Gesetze fallen", da waren sich viele einig.

Das sind zwölf Jahre Leben. Wieder ZWÖLF Jahre, die viele gerne anders, lebenswerter gelebt hätten.
Ja, es ist wirklich schade, dass die LINKE nicht maßgeblicher präsent bei der Veranstaltung gewesen ist. Vielleicht hat sie ähnliche Hemmungen zu solchen Demos, wie die SPD zur LINKEn.

Schade, dadurch sind immer die anderen an der Macht. 100 Jahre nichts gelernt.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Rappelkistenrebell

 22.10.13 - 10. Herbstdemo in Berlin auf "youtube"

Wer die 10. Herbstdemonstration am 19. Oktober in Berlin verpasst hat oder wer sich noch einmal an dieses begeisternde politische Event erinnern möchte, kann das jetzt via "youtube" nachholen bzw. tun. Auf der Internetplattform sind diverse selbstgedrehte Filme von den Kundgebungen und der Demonstration anzusehen.

Die Filme können hier angesehen werden


https://www.youtube.com/results?search_query=10.+herbstdemonstration+berlin&oq=10.+herbstdemonstration+berlin&gs_l=youtube.3...230238.235294.0.235579.30.30.0.0.0.0.279.2890.24j5j1.30.0...0.0...1ac.1.11.youtube.rpP_K1uPnVY//
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Tiefrot

Ein herrliches, 24-teiliges Puzzle !  ;D
Wenn der fertig gerendert ist, seh ich mir den mal in Ruhe an.
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