Merkel lädt Tarifpartner zum Gespräch

Begonnen von Siebdruck, 10:29:59 Di. 05.Juni 2012

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Siebdruck

http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/politik/brennpunkte/Brennpunkte-Merkel-laedt-Tarifpartner-zum-Gespraech;art266,572770

Zitatdpa
Meseberg/Berlin (dpa)
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt heute zu einem Gedankenaustausch mit Spitzenvertretern der großen Wirtschaftsverbände und der Gewerkschaften zusammen.

Bei dem Treffen im Gästehaus der Bundesregierung auf Schloss Meseberg nördlich von Berlin geht es um Wirtschaftswachstum und die Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Landes. Merkel wird von sieben Ministern ihres Kabinetts begleitet.

Die Wirtschaftsdelegation führt DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann an, die Gewerkschaftsseite DGB-Chef Michael Sommer. Es ist das dritte Treffen dieser Art. Beschlüsse sind nicht zu erwarten. Vor dem Treffen starten Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, eine gemeinsame Fachkräfteoffensive.

Auch bei dem Treffen der Sozialpartner vor einem Jahr stand die Sicherung des Fachkräftebedarfs und die erleichterte Zuwanderung von Spezialisten aus Nicht-EU-Ländern auf der Tagesordnung. Obwohl die Regierung dafür inzwischen die Weichen gestellt hat, droht der Fachkräftemangel nach Einschätzung vieler Unternehmen immer mehr zur Wachstumsbremse zu werden. Neben besserer Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials setzt die Wirtschaft auf ein Punktesystem zur zusätzlichen Zuwanderung von Spezialisten.

«Die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte gehört in ein Gesamtkonzept zur Fachkräftesicherung», sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Driftmann, der «Rheinischen Post» (Dienstag). Die Bundesregierung habe zwar bereits «grundsätzlich richtige Weichenstellungen» vorgenommen. Dieses Konzept müsse nun aber mit Leben erfüllt und durch Maßnahmen zur Mobilisierung von Frauen und Älteren im Inland ergänzt werden.

«Im Inland braucht es eine gelebte Willkommenskultur - hier sind wir alle, Politik, Wirtschaft und Bürger, gefordert», sagte der DIHK-Chef. Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, erklärte: «Europa blickt neidisch auf das von Betrieben und Berufsschulen getragene duale System der beruflichen Bildung in Deutschland.» Politik und Wirtschaft müssten «daher konzertiert und überzeugt für unser duales System kämpfen».

Sagt der Foerster zu einem Jungen, der Pilze sammelt:
"Die sind doch alle giftig!"
"Macht nichts", meint das Kind, "die verkaufe ich an der Autobahn."

Pinnswin

Black Jack und Nutten
... [- - - > husch]
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

reefshark

Ja ja, der Fachkräftemangel

Murksel lädt zum Gespräch und will ne Willkommenskultur
für Dumpinglöhner und Ersatz-Sklaven schaffen.

Na denn man los, wenn die nach Doofland kommen sollen, weil es noch nicht genug
Humankaptal für die Sklaventreiber gibt.
Die hochqualifizierten Ersatz-Sklaven werden überwiegend nicht so doof sein
Murksel´s Ruf zu folgen.

Gute Nacht

reefshark

counselor

Stellt sich die Frage, warum die Firmen zu wenig Fachkräfte ausgebildet haben? Oder ist es einfach billiger, fertig ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland zu verheizen?
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Rudolf Rocker

Zitat von: counselor am 10:42:49 Fr. 08.Juni 2012
Stellt sich die Frage, warum die Firmen zu wenig Fachkräfte ausgebildet haben? Oder ist es einfach billiger, fertig ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland zu verheizen?

Vielleicht gehen ja auch die Fachkräfte, die hier ausgebildet wurden lieber ins Ausland, weil sie da anständig bezahlt werden?

Tiefrot

Zitat
Zitat
Stellt sich die Frage, warum die Firmen zu wenig Fachkräfte ausgebildet haben? Oder ist es einfach billiger, fertig ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland zu verheizen?
Vielleicht gehen ja auch die Fachkräfte, die hier ausgebildet wurden lieber ins Ausland, weil sie da anständig bezahlt werden?
Ist an beidem was dran.
Es sollte ja auf Teufel komm raus Geld gespart werden.
Und jetzt haben die den Salat.  ;D
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

convar

@reefshark

genau so siehts aus

die Hure aller Huren

BGS

Zitat von: Rudolf Rocker am 11:12:57 Fr. 08.Juni 2012
Zitat von: counselor am 10:42:49 Fr. 08.Juni 2012
Stellt sich die Frage, warum die Firmen zu wenig Fachkräfte ausgebildet haben? Oder ist es einfach billiger, fertig ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland zu verheizen?

Vielleicht gehen ja auch die Fachkräfte, die hier ausgebildet wurden lieber ins Ausland, weil sie da anständig bezahlt werden?
[/b]

Was denn sonst?

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

counselor

Natürlich stellt sich auch die Frage, warum die Firmen Fachkräfte nicht halten können. Aber man muß vorsichtig sein und sich erst mal fragen, ob überhaupt ein realer Mangel an Fachkräften besteht, oder ob es sich nur um Propaganda handelt, die von der nach wie vor vorhandenen Massenarbeitslosigkeit ablenken soll.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Tiefrot

Fachkräftemangel und Bezahlung kann man nicht gänzlich trennen.
Fange mal beim sogenannten Fachkräftemangel an:
Die Anforderungen an die zukünftigen Lehrlinge steigen sehr an.
Meine Wenigkeit konnte 1987 noch mit einem Hauptschulabschluss Metallbauer werden.
Heute werden da schon Gymnasiasten schief angesehn !  :o
Dieses Phänomen siehst du quer durch alle Berufe. Hinzu kommt, daß Schulabgänger
unterhalb Gymnasialabschluß mit Abireife durch die Scheinegeilheit der Betriebe
*null* Chancen auf eine berufliche Perspektive haben. Nicht mal mehr im Handwerk.
Auf diese Art gehen natürlich auch viele Talente verloren, die zwar keinen 1er Abschluß haben, aber
durchaus geschickte Hände. Die verschwinden oft genug gleich in H4 oder beim Sklavenhändler.
Nach der Lehre gehts dann weiter. Auch da scheitern viele Bewerber an (nicht vorhandenen) Scheinen,
von denen die Leutz vorher nicht einmal wußten, daß es die gibt !
Dazu kommt dann noch, daß Mensch 20 Jahre alt sein soll, aber dieses mit 40 Jahren Berufserfahrung.

Wo zum Donner, sollen die Fachkräfte unter solchen Bedingungen herkommen ?

Das bringt mich zum Punkt der Bezahlung:
Es wird ja zudem noch verlangt, daß Mensch sein Wissen und Können
möglichst für lau zur Verfügung stellt.
Wer da mit dem Anspruch von seiner Hände Arbeit auch *leben* zu können, sich hier sein Auskommen
sucht, wird hierzulande beinahe nicht mehr fündig. Also abhauen. Wer es dann (finanziell) noch kann.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
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