Der Sozialkahlschlag: Perspektiven von oben...

Begonnen von Morgenes, 23:11:20 Do. 18.März 2004

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Morgenes

hier wird sehr gut analysiert in welchem weltweiten kontext der sozialabbau in deutschland zu sehen ist, und wohin es führen wird, wenn man sich dieser entwicklung nicht radikal entgegenstellt.

düster, düster sag ich nur...werden viele von uns unter brücken enden?

unbedingt lesen!

ZitatUmbruch in Deutschland
 
Der Sozialkahlschlag: Perspektiven von oben – Gegenperspektiven von unten (Teil I)
 
* Zeitgleich mit dem ak veröffentlicht junge Welt in der heutigen und morgigen Ausgabe eine Rede von Karl Heinz Roth, die der Bremer Sozialhistoriker auf der Aktionskonferenz des Bremer Bündnisses gegen Sozialkahlschlag am 20. Februar gehalten hat. Wir unterbreiten sie als Auftakt einer Debatte über Kapitaloffensive und Gegenstrategien.


Seit der berüchtigten »Agenda 2010« der SPD-Grünen-Regierung wird auch in Deutschland der Sozialstaat unwiderruflich geschleift. In allen seinen Funktionsbereichen findet eine pausenlos zugreifende und arbeitsteilig abgestimmte Demontage statt. Der Sozialkahlschlag konzentriert sich auf die Arbeitsmärkte, das Gesundheitswesen, den Bildungssektor, die Altersrenten und die Migrationspolitik.

http://www.jungewelt.de/2004/03-19/003.php
Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben-
Ich laufe jeden Tag Amok.

Morgenes

hier gehts nicht ganz so finster weiter, denn jetzt kommen die gegenperspektiven von unten:

ZitatKeine Macht für niemand
 
Der Sozialkahlschlag: Perspektiven von oben – Gegenperspektiven von unten (Teil 2)
 
»Alles in allem haben wir ein Projekt zur Polarisierung und Re- Proletarisierung der Weltgesellschaft vor uns, die zum Spielball einer neuen Spirale der »endlosen Kapitalakkumulation« geworden ist. Dieser Umbruch erfolgt nicht spontan, sondern wird durch die Herrschaftszentren des Weltsystems vorangetrieben. Jedoch ist es ziemlich wahrscheinlich, daß sie in absehbarer Zeit die Kontrolle über ihn verlieren, und das Weltsystem auf eine chaotische Transformation zusteuert, deren Ergebnis völlig ungewiß ist.

Wie unsicher sich die Akteure selbst über den Ausgang ihrer Transformationsinitiative sind, bezeugt der Aufwand, den sie betreiben, um ihre Vorgehensweise medial, sprachlich und ideologisch abzusichern. Die Reaktion definiert sich als »Reform«, aus den Entmündigungsgesetzen werden »Betreuungsgesetze«, und in Zeiten steigender Massenerwerbslosigkeit werden die neuen Instrumente zur Arbeitserzwingung als »aktivierende Sozialpolitik« verharmlost. Im Dienst dieser semantischen Umdeutungen werden die Medien zum wichtigsten Scharnier zwischen den herrschenden Kapitalgruppen, den Entscheidungsträgern der großen Transformation, und den politischen Klassen als ihren Erfüllungsgehilfen. Tag für Tag produzieren und reproduzieren die Medien semantische Verdrehungen und visualisierte Lügen, um eine zweite, rein virtuelle Realität hervorzubringen, welche die katastrophalen Folgen des Restaurationsprozesses in Erfolgsberichte ummünzt...

http://www.jungewelt.de/2004/03-20/004.php
Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben-
Ich laufe jeden Tag Amok.

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