DPD - Meine Erfahrungen

Begonnen von Westfalica, 00:50:04 Mo. 16.April 2007

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Westfalica

Hallo, nachdem ich hier im Forum schon seit einigen Monaten interessiert mitlese, will ich euch meine eigenen Erfahrungen auch nicht vorenthalten.

Vor einigen Wochen bekam ich von meinem Sachbearbeiter einen Vermittlungsvorschlag für einen Zitat: "Lageristenjob".
Das ganze war, wie sich herausstellte eine Staatliche geförderte Stelle im Rahmen des "Jugend in Arbeit" Programmes.
3 Tage später traf ich mich mit dem Lokalen DPD-Betriebsführer, der mir allerei tolle Sachen über sein Unternehmen erzählte. Jane, is klar ;). Jedenfalls vereinbarten wir erstmal ein 2 Wöchiges Praktikum, zum Glück wie sich später für mich herausstellte. Die Arbeitszeiten waren übel, angefangen wurde Morgens um 4:00 bis 7:30. Danach durfte man nach Hause fahren und um 14:00 wieder antanzen, bis 17:30, das ganze für 8€ inkl. Sonderleistungen.

Der erste Arbeitstag fing gleich gut an, Arbeitskleidung gab es nicht, auch die dringend notwenigen Sicherheitsschuhe nicht, zum Glück hatte ich beides selber noch, sodass ich nicht völlig aufgeschmissen war. Der Job, den man mir als "Nicht allzu anstrengenden Lagerjob" angedreht hatte, war in wirklichkeit LKW´s Entladen. Im Akkord.

Einarbeitung gab es nicht, man teilte mich einem älteren Türken zu der schon wie ein wilder die Packete, Reifenstapel, Fässer usw. aus dem LKW rausriss und auf ein Förderband warf, das immer weiter in den LKW nachgezogen wurde. 60% der Packete wogen über 30Kg, man kann sich vorstellen wie es auf den Rücken wirkt, alle 4 Sekunden 30Kg hochzureissen und aufs Band zu wuchten. Der türkische Kollege, von mir darauf angesprachen meinte nur: "Isch machen ein Jahr, isch Rücken kaputt".
Pause gab es nicht, wenn ein LKW beinahe leer war, merkte man schon wie es unter einem ruckte und eine Zugmaschine eingekoppelt wurde, danach gings sofort zur nächsten Laderampe.

Wie mit den Packeten umgegangen wurde, fand ich ähnlich erschreckend, Pro LKW sind mindestens 2 völlig zerstört worden, kein Wunder bei den rasanten Flugbahnen, wo auch viel neben dem Band gelandet ist. Röhren, wie man sie für Blaupausen o.ä hat wurden öfters mal von den Russischen Vorarbeitern aufgemacht (einmal waren Tittenbilder drinn, dann standen 5 schmierig grinsende Igors davor, ein Bild für die Götter  :D)

Obwohl ich ein ziemlich kräftiger Kerl (1,90 und 95Kg) bin, habe ich das ganze nur 3 Tage mitgemacht, danach habe ich beschlossen, das ich mir für 8€ nicht den Rücken kaputtmachen werde.

andi

Tja DPD rühmt sich mit Ihrer 24 std Regelaufzeit (innerhalb 24 Std beim Empfänger)und manche Endscheidungsträger damit,der besten Logistik Dienstleiter in Deutschland zu sein :evil:

mupine

Hört sich an wie das Arbeiten an einem(vielleicht allen)Flughafen in NRW...wo ähnlich katastrophale Bedingungen herschem mit dem Unterschied daß die Leihkeulen(gibt fast nur solche da) da nur 7,50euro kriegen...und da gibt es auch diese geteilte Schicht...

sansiro

Hallo erst einmal,

als Newbie sagt man erst einmal brav " Guten Tag und Gruß an alle ".

Ich habe 14 Jahre bei insgesamt 2 Paketdiensten gearbeitet, stand aber immer auf der Seite der Angestellten, als Disponent, interne Sicherheitsabteilung , Controller.

Nun bin ich da raus, hab nen kompletten Schwenk gemacht und mich umorientiert, was zum Glück auch geklappt hat.

Leider ist es mittlerweile so, dass das ganze Gewerbe komplett den Teich runtergegangen ist, es gibt nicht den reichen Paketdienst, weder noch den reichen Unternehmer und den Fahrer erst recht nicht .

Paketdienste
Egal, welcher, richtig verdient keiner mehr, dass Dumping hat zu Unwirtschaftlichkeit geführt, die nur noch umverteilt wird. Nehmen wir einmal das letzte Jahr, alleine die Schwankungen im Benzinpreis, die Kosten hätten ja nu auf die Kunden umgelegt werden müssen, wurde aber nicht, es könnte ja nen Kunde verloren gehen, also, bei wem landen wir ?

Unternehmer
Der bekommt es reingedrückt, gibt es auch keine Diskussionen, fahr zu den Konditionen, oder wir suchen uns den nächsten. Es ist kein Quak, viele Unternehmer sind finanziell nicht mehr in der Lage, Fahrer ordentlich seriös zu beschäftigen, ein Teil geht über den Steuertisch, aber es wird auch ein Anteil irgendwie schwarz bezahlt.

Die Unternehmer, die seriös arbeiten wollen, dabei auch bleiben, gehen oftmals finanziell zu Grunde, hab da wirklich auch tolle Unternehmer erlebt, die auch Leute ordentlich beschäftigen wollten, aber bei den Konditionen nicht mehr konnten.

Einige von denen haben zwar noch nen Jahr gekämpft, mit dem Resultat, das se komplett pleite waren .
Ich nehme keine UN`s in Schutz, es gibt auch dort genug wirkliche Schweine,die ihre Fahrer noch abzocken, meinte hier ausrücklich die guten Un`s

Mitarbeiter der Paketdienste
Ich könnte nu wirklich das ganze Forum vollpinseln, aber ich geb mal nur so Richtwertschmankerl des Vertrages als Mitarbeiter, Dispnent in diesem Falle

Urlaubsanspruch 25 Tage
Arbeitsbeginn 4:30 uhr
keine VWL werden gezahlt, Urlaubsgeld freiwillig, 2 Jahre Zeitvertrag, also 1 jahr, danach noch nen Jahresvertrag
betriebliche Mehrarbeit ist mit dem Grundgehalt abgegolten  

Zudem bekam man ein Firmenhandy, welches bis 17 Uhr erreichbar sein sollte, ansonsten gab es Nachfragen, Zulage dafür = 0€ des wurde als normal vorausgesetzt .

Dazu kamen dann so Grillevents im November ( regelmässig) für die Fahrer, das hiess 4:30 uhr Arbeitsbeginn, bis ca 19 Uhr noch dieses grillen
natürlich ohne Überstundenbezahlung und tags darauf wurdeste blöd angeschaut wenn Du 5 Min eher gehst.

Führungspositionen werden nach dem Gesichtspunkt vergeben, hauptsache billig für das Depot und wenns nicht klappt, der nächste blöde, Schulng Fehlanzeige .

Die Mitarbeiter in der Produktion teilweise Leiharbeiter, sind von der Intelligenz ihres Vorgesetzten abhängig, oder besser willkürlich ausgesetzt. Das sind wirklich arme Schw., kann auch nur jedem empfehlen, Leiharbeiter in einem Paketdienst, seht zu , dass der Kelch an Euch vorbei geht.

Zu guter letzt, die ärmste Sau, der Fahrer

Morgens ankommen, 1,4 Tonnen in die karre buckeln, dazwischen die Anschisse von den Disponenten, weil der fahrer bei Kunden xy nicht Guten Tag gesagt hat, etc .

Nach Legitimierung der Ladeliste, auf meißtens uralten, nicht weltlichen EDV Systemen ( was zeit kostet ) , raus fahren, 1,4 Tonnen wieder rausbuckeln, ca 80 Stops ( Kunden ), unter berücksichtigung von Anlieferzeiten, Fussgängerzone, etc. was kein Schwein interessiert , von Depotseite . das ganze dann am besten noch im Monat für 1100 € netto. Des ging ja noch, aber wehe der fahrer hat den falschen Unternehmer, schubst mal ne Karre an und ihm wird dann der Unfallschaden noch abgezogen, alles schon erlebt .

Oder noch besser, so Unternehmer, die ihre Autos praktisch irgendwie vertraglich verleasen und dem Fahrer selbst die reperaturen abziehen , zum kotzen .

Derzeit, oder zur derzeitigen Zeit, lasst von dem paketdienstscheiss die Finger weg, es ist nen Schweinegewerbe.

EVT fällt es ja dem einen oder anderen wieder ein, was ich hier geschrieben habe, wenn er nen Fahrer vom DPD, UPS, GLS, DHL oder TNT, Tof  sieht, die Jungs sind die ärmsten Säue .

So, wär schön , mal Erfahrungen zu hören lesen, ob hier oder PM, schreibt mir ruhig

Gruss

sansiro

Stumme Ursel

Dein Bericht ist ja echt krass, aber das mit UPS stimmt so nicht, zumindest für die, die seit den 90er dabei sind. Ein Bekannter fährt seit Jahren für UPS (Angestellter), verdient Netto mindesten das doppelte von dem was du hier beschreibst und hat 13. Gehälter plus das Übliche bei so großen Firmen, und alle Jahre neue Autos mit Klima usw. Klar, der (Zeit) Druck ist enorm und die Arbeit wahrlich kein Zuckerschlecken. Doch das was du (leider, leider) hier beschreibst betrifft doch wohl eher die jüngste Vergangenheit mit diesen neuen Knebelverträgen oder die Szene der Sub, Sub, Sub ---- Subunternehmen und Unternehmer. Dessen Fahrer, oft Selbstständig stehen leider wirklich ganz ganz unten. Das ist mal wieder die Folge von immer Billiger usw., für einige der Fahrer möchte ich aber jetzt und hier mal eine Lanze brechen, denn wenn das mit der miesen Bezahlung so stimmt, dann Hut ab vor diesen Menschen die immer noch ein Lächeln übrig haben im dickstem Stress!
Nichts im Universum ist ohne Wert, denn die Natur tut nichts vergeblich (Aristoteles)
Ein böses Wort ist wie ein Stein, der in einen Brunnen geworfen wird: die Wellen mögen sich glätten, doch der Stein bleibt. (Konfuzius)

Slash79

Also ich möcht nun auch mal was zum Thema Paketdienst schreiben, bin selber noch bei DPD angestellt, als Lagerarbeiter.

Angefangen habe ich vor knapp 2 Jahren um Hartz 4 zu umgehen. Stundenlohn 6,18!!! Euro (Osten) bei einem 6 Stunden Arbeitsvertrag. Mittlerweile bekomm ich 50 Cent mehr..*übelstfreu*. Durch ergänzendes ALG 2 hab ich am Ende genau soviel raus als wenn ich Hartz 4 beziehen würde und nen 165Euro Job mache.

Die Arbeitsbedingungen sind miserabel, eine Schweinehitze im Sommer, eine Saukälte im Winter. Zudem der Stress mit einer völlig veralteten, überforderten Bandanlage. Das die Pakete natürlich mehr fliegen als auf der Bandanlage zu liegen versteht sich bei dem Zeitdruck von selbst.

Die Arbeit selbst ist mehr als stupide, entweder man lädt Brücken aus, natürlich schnell schnell, die nächsten sind ja schon da oder man scannt Pakete. Der Vorteil ist nur, das man nicht viel nachdenken muß.
 

Es kümmert dort keinen wie die Pakete am Ende aussehen, hauptsache weg damit.
Jeden abend werden die nicht angenommenen Pakete in eine separate Brücke verladen. Täglich, aber wirklich täglich werden dort mindestens 1-2 Pakete geschrottet weil die Pakete mal hier oder da hängenbleiben.

Der Kunde bekommt davon nichts mit, wir haben ja genug Ersatzkartons.

Die Kollegen sind selbst alle unzufrieden und natürlich unmotiviert, es gab Zeiten wo sich die Kollegen nur angebrüllt haben, ein normales miteinander gibt es eigentlich garnicht.

Die Fahrer bei uns (alles Sub) riskieren täglich ihre Fahrerlaubnis. Eine Kontrolle in der Nähe unseres Depots bei Arbeitsbeginn oder nach Abholung bei den Kunden würden uns viele neue Gesichter bei den Fahrern bescheren.

Und man bekommt auch sonst einiges mit, den Fahrern ist auch so ziemlich alles egal, da werden Pakete mal in irgendeine Ecke gestellt, die Unterschrift gefälscht, nur damit man das Paket nicht wieder mit zurückbringt. Von Kundenorientierung und dem dementsprechenden Auftrteten haben die wenigsten etwas gehört, ist ja auch logisch, die werden teilweise noch schlechter bezahlt als ich...!

Man kann sich ja vorstellen, das man es da nicht lange aushält, ich für meine Teil kann und will jedenfalls nicht länger.

sansiro

ZitatOriginal von Stumme Ursel
Dein Bericht ist ja echt krass, aber das mit UPS stimmt so nicht, zumindest für die, die seit den 90er dabei sind. Ein Bekannter fährt seit Jahren für UPS (Angestellter), verdient Netto mindesten das doppelte von dem was du hier beschreibst und hat 13. Gehälter plus das Übliche bei so großen Firmen, und alle Jahre neue Autos mit Klima usw.

das ist interessant Ursel, ich habe das ebenso schon gehört und es scheint da wirklich auch noch so eine alte Regelung zu geben, die die Angestellten besser schützt . Da Du das bestätigst, scheint es sowas zu geben, wahrscheinlich mit nem Jahresstichtag, evt.

Kenne UPS Buden, in denen zig Unternehmer fahren, etc. ist da auch noch sowas, wie eine Kontrollfunktion, wobei man sagen muss, die alten Fahrzeugkitschen findeste da nicht, haste auch recht, da der Unternehmer jederzeit gewaschene unfallfrei Fahrzeuge stellen muss, was ich aber nicht wissen möchte, wo werden die dann angeleast.
Beim UPS gibt es aber auch diese 1 Unternehmer Franchise Depots, da sind die Zusatände auch megaheftig, wobei ich Dir aber recht gebe, beim UPS gibt es Kontrollfunktionen, aber halt auch ein hinter den Kulissen und hab da von UPS Fahren auch schon megaheftige Sachen gehört.

kannst Du da mal versuchen, wie das vertragsmässig abgesichert ist ?.

Wer glaubt, dass die Subunternehmer ein leichtes Leben haben, ich stelle hier mal ein typisches Fallbeispiel dar :

x, der ein mehrjähriger fFhrer im Paketgewerbe war, entschliesst sich, doch Unternehmer zu werden, Güternahverkehrsschein, Firmengründung, evt, noch öffentliche Gelder als Unterstützung, und X wird Unternehmer.

X bekommt von einem Paketdienst 3 Touren angeboten, nicht der Megaverdienst, aber kööönnnte klappen. X holt sich 3 Leasingfahrzeuge, am besten Sprinter MB, hoch lang, da passt was rein .

Davon weiss der Paketdienst nu auch und verständnisvoll werden die Konditionen nochmalig überdacht, Leasingkosten, Fahrerkosten, hmmm, des passt so gerade noch.

Unser Frischunternehmer startet nu, frisch freiweg, auf einmal der erste Transportschaden, die erste Fahrzeugpanne, wo ein Sonderfahrzeug seitens des Depots eingesetzt wurde ( Kosten trägt der UN ) , Krankenschein eines fahrers ( Sonderfahrzeug zahlt der UN ), etc .

Es häuft sich da automatisch einiges an, evt. noch ein bis zwei Kundenbeschwerden und nu wird es interessant, der Un wird zur Angleichung der Konditionen gebeten . das ist keine Diskussion, sondern ein friss und stirb.

Welche Möglichkeiten hat unser X denn, die Fahrzeuge am Hintern, die Fördermittel, die Angestelltenverträge, was folgt daraus , nen teil bekommt der Fahrer schwarz, und der Sumpf wird tiefer und tiefer . Hinzu kommen fixe Kosten für berufsgenossenschaft und so weiter, variable Spritpreise .

Unser X wird immer mehr zum willkürlichen Spielball und ich nehm es vorweg, no Chance , irgendwann ist es soweit, pleite .

Danach haben wir ja den neuen fahrer Y, der den grossen Traum vom Unternehmertum träumt , und wenn sie nicht gestorben sind .....

Es ist leider so , eine Auslieferqualität durch Kontinuität, interessiert keinen mehr, mit Druck seitens der Paketdienste wird das versucht zu regulieren, klar es gibt da ne Lobby an UN`s, die werden gut gefüttert, aber die breite Masse, mal schauen, wie tief man den Umsatz drücken kann, zur Not muss der nächste blöde dran glauben .

Und der Werbespot, wo der Fahrer aus dem Wagen springt, zielstrebig zum Kunden joggt, der joggt nicht, damit der Kunde sein paket bekommt, der rennt dafür, seinen Job zu behalten .

In diesem Sinne

Sansiro

Stumme Ursel

Hallo, nun so wie ich das von ihm weis, ist er seit 1985 bei UPS erst in Kelsterbach, später im Depot Fechenheim fest Angestellt. Angefangen hat er am Band, also die Trucks erst ent- dann beladen. Seit 1989 fährt er für UPS, der Stundenlohn betrug um die 26 DM, genau weis ich es nicht mehr, er war aber für damalige Zeiten unverschämt hoch, wohl auch um Paketdiebstahl vorzubeugen. An eines entsinne ich mich aber noch, die Schulung zum Fahrer muss Megaübel gewesen sein, total Amerikanisch vom Führungsstil. Wenn ich ihn sehe frage ich ihn einfach mal nach Details. Auf alle Fälle ist das echt Übel was ihr hier so beschreibt, von den Briefzustellern wusste ich das ja durch die Presse aber von den Fahrern der Paketdienste? Ist wohl aber das selbe wie bei den Sub`s oder Franchi`s wie Eismann und anderen so?
Nichts im Universum ist ohne Wert, denn die Natur tut nichts vergeblich (Aristoteles)
Ein böses Wort ist wie ein Stein, der in einen Brunnen geworfen wird: die Wellen mögen sich glätten, doch der Stein bleibt. (Konfuzius)

sansiro

Hehe, zu den fahrerausbildungen habe ich einige Stichpunkte, es gab, evt auch noch heute, einen speziellen Schlüsselanhänger, der praktisch als Schliesshilfe, galt, oder auch heute noch gilt, damit konnte man den Wagen mit 3 Fingern zuschliessen.

Kontrolle auf der Tour ist auch eine gern getätigte sache, wie lange dauern die Stops, frühstückt der fahrer während der fahrt, korwekte Kleidung ,

Bei verfehlungen gabs dann so einen dollen bericht und praktisch die gelbe Karte

gruß

Sansiro

Cahoma

Habe 2005 einen einzigen Tag über Zeitarbeit bei DPD in Wuppertal gearbeitet. NIE WIEDER....


E fing schon damit an, das alle Mitarbeiter kein Deutsch sprachen, alles, aber kein Deutsch. So konnte mir schon niemand erklären, was ich überhaupt wie machen sollte. Fühlte mich da nicht wohl und auch nicht so, als würd ich reinpassen....


Auch der Container, den ich mit Paketen befüllen durfte, war viel zu hoch für mich. Bin grad mal 1,62 m gross. Hatte am Abend dermassen Rückenschmerzen, da hab ichs gleich wieder seingelassen...
Keine Zeit für Zeitarbeit! :)

Bowie

Scheint also überall so übel zu sein, wie ich es auch kenn'... >:(

backi

 X( Tja was soll ich noch zu DPD sagen, 04:00 Uhr zum Depot, bis 08:00 Uhr sortieren und laden,dann los zu den Kunden, wo sich jeder beschwert, weil man entweder zu spät, oder aber zu früh da ist. Pause??? da wurde man am nächsten Tag gefragt warum zwischen 2 Kunden 15 min. liegen und noch mit einer zynischen bemerkung bedacht. Meistens hatte ich über 100 Stopps und wehe du lieferst nicht alle aus, egal ob du bis 20:00 Uhr fährst ( ohne Pause )
Ach ja, der Unternehmer wollte mich bei der Arge abmelden, aber hat er wohl vergessen, da mich die Arge anrief ( 3 Wochen gearbeitet ) und mich fragte, warum ich zum Termin nicht erschienen wäre.
So nun will der Unternehmer nichts zahlen, weil er durch mich nun kosten hätte und die Arge kürzt mir H4!!!
Ganz ehrlich, das ist doch scheiße Deutschland. Und darum werde ich nun schnellst möglich auswandern, weil es auch in anderen Branchen so läuft!!!
Mfg 
Backi X(

max_ba


Tiefrot

15 Jahre zwischen den beiden Tapeten, Zeitreisen sind also doch möglich...    ;D
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet die asozialen Medien ab !

Hartzhetzer

Zitat von: Tiefrot am 16:53:43 Mi. 26.März 202515 Jahre zwischen den beiden Tapeten, Zeitreisen sind also doch möglich...    ;D
Ich sehe es nicht als Zeitreise, sondern als ewigen Murmeltiertag. Die Arbeitsbedingungen beim DPD sind heute genauso schlimm, wenn nicht noch schlimmer als 2010. Wenn man sich Beispielsweise einen alten Kabarettstreifen von Pispers ansieht fällt einem bloß am Namen der Politiker auf das es nicht aktuell ist.  ;D
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Onkel Tom

Zitat von: max_ba am 14:07:04 Mi. 26.März 2025ch arbeite derzeit an einer Reportage für den MDR über die Arbeitsbedingungen bei DPD.

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