Der schlagenste Beweis dafür, dass

Begonnen von sedanon, 13:13:01 Di. 30.Dezember 2008

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sedanon

viele Verschwörungstheoretiker mit ihrer Annahme, die RAF war ein gezielt aufgebautes Konstrukt der politischen Klasse,
richtig liegen könnten, ist, dass es angesichts der heutigen Zustände in Deutschland eben keine RAF o.ä. mehr gibt.
Franz Josef Strauß :

"Everybody's Darling is Everybody's Depp"

besorgter bürger

was könnte denn eine RAF2.0 im Idealfall bewirken?
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Ziggy

Zitat von: besorgter bürger am 13:51:39 Di. 30.Dezember 2008
was könnte denn eine RAF2.0 im Idealfall bewirken?

Schäuble 2.0 neue Reifen aufziehen.
Um seine Liebe zu beweisen, erklomm er die höchsten Berge, durchschwamm die tiefsten Meere und zog durch die weitesten Wüsten. Doch sie verließ ihn – weil er nie zu Hause war.

ganz_unten

Zitat von: sedanon am 13:13:01 Di. 30.Dezember 2008
viele Verschwörungstheoretiker mit ihrer Annahme, die RAF war ein gezielt aufgebautes Konstrukt der politischen Klasse,
richtig liegen könnten, ist, dass es angesichts der heutigen Zustände in Deutschland eben keine RAF o.ä. mehr gibt.

Was ja auch komisch ist, ist die Tatsache, dass es heute in D und anderen europäischen Ländern keine
vergleichbaren Protestbewegungen gibt wie in den 60ern/70ern.
Schni schna schnappi...

ganz_unten

Mental und vom politischen Klima her befinden wir uns anno 2009 eher wieder in den bleiernen 50ern.
???
Schni schna schnappi...

besorgter bürger

Zitat von: ganz_unten am 14:31:15 Di. 30.Dezember 2008
Mental und vom politischen Klima her befinden wir uns anno 2009 eher wieder in den bleiernen 50ern.
???

eher Anfang der 30er

http://de.wikipedia.org/wiki/Weimarer_Republik#Untergang
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

alfred

Zitat von: besorgter bürger am 14:43:27 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: ganz_unten am 14:31:15 Di. 30.Dezember 2008
Mental und vom politischen Klima her befinden wir uns anno 2009 eher wieder in den bleiernen 50ern.
???

eher Anfang der 30er

http://de.wikipedia.org/wiki/Weimarer_Republik#Untergang

Nein! Nicht einmal im Entferntesten zu vergleichen! In der Außenhandelsbilanz ist D-Land im Vergleich zum Rest top und der Mehrheit der Insassen dieses Landes geht es augenscheinlich ad hoc noch viel zu gut.

Die 30er haben wir erst, wenn es vielen mehr dreckig geht und die Sozialdemokratie in ihrer Parteiform gewählt wird. An ihr ist es dann, die unter konservativer Herrschaft entstanden Zustände zaghaft zu bereinigen um dann von den eigenen (ehemaligen) Anhängern abgeschossen zu werden.

@Bürger, ich glaube nicht, dass ein Krieg auf deutschem Boden bevorsteht, im Gegenteil, Merkel wird erst einmal Kanzler bleiben, bis die Karre vollkommen in den Dreck gefahren ist.

Wenn sie wirklich irgendwann einmal weg sein sollte, gibt es auch kein bekanntes Finanzgefüge mehr.

Schlecht nur, dass es dann keine Kohlen oder Lebensmittel mehr von Zügen zu holen gibt, weil Kohle und Fressalien hierzulande zu wenig ab/angebaut werden...

Es gibt keinen Vergleich!


To be is to do (Socrates), To do is to be (Sartre), Do be do be do (Sinatra)

besorgter bürger

interessant wie das Staatsfernsehen hier die Krise in die Vergangenheit schiebt:

ZitatIm Herbst stand Deutschland drei Wochen lang am Rand des finanziellen GAU. Ein paar Tage noch und die Geldautomaten hätten keine Scheine mehr ausgespuckt.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzkrise250.html

kann aber alles noch kommen, dann sind wir schon viel näher an den 30ern. Noch lässt sich der schöne Schein aufrecht erhalten.

Wenn es richtig kracht ist Deutschland wohl das letzte Land das eine offizielle Diktatur ausruft oder einen Krieg anzettelt.
Andere sind da nicht so zimperlich:

ZitatGideon Rachman, der außenpolitische [extern] Chefkommentator, plädierte im Blatt an prominenter Stelle für die Errichtung eines globalen Regimes. Auch gegen den Mehrheitswillen der Menschen, wenn es denn sein muss.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29413/1.html

Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Ralf0815KU

Zitat von: ganz_unten am 14:29:18 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: sedanon am 13:13:01 Di. 30.Dezember 2008
viele Verschwörungstheoretiker mit ihrer Annahme, die RAF war ein gezielt aufgebautes Konstrukt der politischen Klasse,
richtig liegen könnten, ist, dass es angesichts der heutigen Zustände in Deutschland eben keine RAF o.ä. mehr gibt.

Was ja auch komisch ist, ist die Tatsache, dass es heute in D und anderen europäischen Ländern keine
vergleichbaren Protestbewegungen gibt wie in den 60ern/70ern.

Die H4 Proteste waren die größten in der Geschichte Deutschlands.
Die beweg8ung der 60/70er hat doch nur einen haufen noch viel schlimmerer Spießer und Verräter am Proletariat verursacht. Mann wer mir heute alles erzählt das er früher zur Protestbewegung gehört hat. Alles Leute die sich heute bedingungslos dem StatusQuo unterordnen. Die nenn uns doch nur verächtlich Weltverbesserer weil sie selber Ihre Ideale alle veraten haben. Nein da ist mir die Bewegung heute lieber. Statt auf die Straße zu gehen versuchen wir in die Parlamente zu kommen und was zu ändern.

alfred

Zitat von: Ralf0815KU am 16:05:17 Di. 30.Dezember 2008
Die H4 Proteste waren die größten in der Geschichte Deutschlands.

Eine Verklärung der Gegenwart bleibt immer noch eine Verklärung.

Wo genau fanden diese großen Proteste statt? Wo genau sind die universitätsbesetzenden Studenten? Welcher Student hat aktuell überhaupt mehr als seine Unterhose für irgend etwas riskiert?

@Ralf, die Studenten damals haben noch etwas bewegt - was genau bewegen heute die arbeitende Bevölkerung, die "nachwachsende Elite" oder auch der einzelne Hartz4-Empfänger?

Bis jetzt noch nichts...
To be is to do (Socrates), To do is to be (Sartre), Do be do be do (Sinatra)

Ralf0815KU

Ich bin der Meinung die haben genau so wenig bewegt wie die H4 Proteste.
Wenn man was bewegen will muss man das auf Demokratischem wege tun.

alfred

Zitat von: Ralf0815KU am 16:46:25 Di. 30.Dezember 2008
Ich bin der Meinung die haben genau so wenig bewegt wie die H4 Proteste.
Wenn man was bewegen will muss man das auf Demokratischem wege tun.

Alles klar, dann weiter so wie die letzten Jahrzehnte...
To be is to do (Socrates), To do is to be (Sartre), Do be do be do (Sinatra)

milly

Zitat
Die H4 Proteste waren die größten in der Geschichte Deutschlands.
welche proteste? wann? was hab ich verpasst?

Zitat
Die beweg8ung der 60/70er hat doch nur einen haufen noch viel schlimmerer Spießer und Verräter am Proletariat verursacht.
die von dir benannte bewegung hat wesentlich mehr hervorgebracht. es ist bemerkenswert, dass es menschen gibt, welche sich durch eigene ignoranz heute anmassen, über die damaligen aktivitäten und deren ausführende zu urteilen. solche leute sind die gefährlichsten von allen. unter dem deckmantel der "demokratie" und des "christentums" (anderer thread) jede entwicklung im keim zu ersticken. und historische entwicklungen zu verunglimpfen.

Zitat
Mann wer mir heute alles erzählt das er früher zur Protestbewegung gehört hat. Alles Leute die sich heute bedingungslos dem StatusQuo unterordnen. Die nenn uns doch nur verächtlich Weltverbesserer weil sie selber Ihre Ideale alle veraten haben.
keine ahnung in welchen kreisen du dich bewegst. selektive wahrnehmung - vorsichtig ausgedrückt. was ist denn daran verwerflich, wenn mensch sich nach jahrzehntelanger verausgabung durch politischen einsatz auch mal ruhe gönnen muss. jeder hat nur begrenzt kraft. das lernt jeder früher oder später. ich kann daran nichts schlimmes finden.

Zitat
Nein da ist mir die Bewegung heute lieber. Statt auf die Straße zu gehen versuchen wir in die Parlamente zu kommen und was zu ändern.
welche bewegung? hab ich schon wieder was verpasst? wo sind denn die ganzen studenten? auf den strassen? nein, sie zahlen (oder lassen zahlen) fleissig ihre studiengebühren. stellen keine fragen halten´s maul. wenn einer nicht kann, hat er halt pech gehabt. studiert halt nicht. so what. wen meinst du den mit "wir versuchen in die parlamente zu kommen"? HÄ? wie bitte? noch son wipol-studi mit christlichem hoffnungspotential? was bedeutet "versuchen"? heisst das wenn ich meinem pfarrer ausreichend den popo geleckt habe, bin ich in meinem dorf angesehen genug, um irgendwann mal den popo des bürgermeisters kennenzulernen?

wo lebst du??? in welcher zeit??? wach auf!!!

ganz_unten

Zitat von: Ralf0815KU am 16:05:17 Di. 30.Dezember 2008


Die H4 Proteste waren die größten in der Geschichte Deutschlands.
Die beweg8ung der 60/70er hat doch nur einen haufen noch viel schlimmerer Spießer und Verräter am Proletariat verursacht. Mann wer mir heute alles erzählt das er früher zur Protestbewegung gehört hat. Alles Leute die sich heute bedingungslos dem StatusQuo unterordnen. Die nenn uns doch nur verächtlich Weltverbesserer weil sie selber Ihre Ideale alle veraten haben. Nein da ist mir die Bewegung heute lieber. Statt auf die Straße zu gehen versuchen wir in die Parlamente zu kommen und was zu ändern.

Ich habe zu dieser Zeit noch nicht gelebt bzw. noch in den Windeln gelegen.
Nach dem zu urteilen, was ich über die 68er Zeit höre, lese und sehe, kann ich nur sagen: Ich wünsche mir wieder solche
Zeiten wie diese "wilde Zeit" herbei. Da war Aufbruchstimmung, die Menschen hatten Ideale und Träume und entschuldigten
sich dafür nicht: Sie wollten etwas Besseres als die schnöden Verhältnisse, sind dafür auf die Straße gegangen, haben
diskutiert, haben mutig Neues ausprobiert - und haben sich mit der Staatsgewalt gefetzt! Die Besten von ihnen haben
dafür ihr Leben gelassen - sie sind von den Herrschenden und ihren Handlangern liquidiert worden (z.B. Rudi Dutschke,
in den USA Martin Luther King u.a.).
Doch das Kapital hat zurückgeschlagen - und einen Teilsieg errungen, dessen Folgen wir heute spüren.
Eine massive mediale Infiltrierung mit neoliberaler Ideologie und die gleichzeitige Verschlechterung der Lebensverhältnisse haben dafür
gesorgt, dass sich die Gesellschaft in einer Art kollektiven Depression befindet.
Von der Aufbruchsstimmung der 70er keine Spur mehr.
   
Schni schna schnappi...

milly

verklärung, ignoranz, schönreden sind meistens versuche, der realität auszuweichen, weil sie unerträglich zu sein scheint. eine art selbstmedikation um die psyche "gesund" zu erhalten. ausweichen, sich ablenken.

wir müssen aufwachen, egal wie sehr es schmerzt. den schmerz können wir gemeinsam leichter ertragen... --ohgott klinge schon wie oberguru... weiss aber nicht wie ich es anders ausdrücken soll--

es wäre schon ein fortschritt, die gegenwärtige situation als solche zu erkennen...

es ist genauso müssig, sich die "wilden 60/70er" zurückzuwünschen, wie es auch kontraproduktiv ist, sich eine gegenwärtige "bewegung" auszudenken, die garnicht vorhanden ist.

es geht um`s hier und heute. wir haben lange vor uns hingedämmert. das müssen wir uns selbst eingestehen...

es geht aber nicht darum, jetzt verbissen "den schuldigen" zu finden. - alles VERLORENE ZEIT!!!

ich finde, wir sollten jetzt erstmal alle langsam aufwachen, jeder für sich. und sich ganz persönlich besinnen. DIESE revolution kann ihren ursprung nur von innen aus jedem selbst heraus haben.

und dann sollten wir uns ein beispiel an der BEWEGUNG nehmen, welche bei unseren volkszertretern stattfindet. in welcher lichtgeschwindigkeit die es geschafft haben, sich als herrscher/innen über unser permanentes leben und fühlen zu behaupten, und auf welchen wegen sie es geschafft haben. und warum sie es immer noch können (z.b. hat köhler immerhin erst in den weihnachtstagen seinen otto unter das bka-gesetz geknallt, da wäre vorher noch was möglich gewesen) und ungehindert tun.

und dann sollten wir meiner meinung nach ganz gesammelt und klar überlegen. wir müssen vorher besser und genauer überlegen was wir tun, als es jemals in der vergangenheit nötig war. besonnenheit und strategie ist das zauberwort. je mehr zeit wir in die vorhergehnden gedanken und planungen stecken, desto aussichtsreicher die folgen unseres handelns.

mit nichts würden wir ihnen einen größeren gefallen tun als mit unbedachten spontanreaktionen. lasst uns ihre provokationen erkennen, durchschauen und nicht darauf hereinfallen.

wir müssen langsam den meter vorsprung gewinnen, den sie uns jetzt gegenüber haben. das geht nur LANGSAM.

sedanon

Zitat von: besorgter bürger am 13:51:39 Di. 30.Dezember 2008
was könnte denn eine RAF2.0 im Idealfall bewirken?

Laß mal die Phantasie spielen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen. Grundsätzlich bin ich gegen Gewalt
gegen Menschen. Sei es psychische oder physische Gewalt.
Da aber durch die Politik und ihre ausführenden Organe massiv psychischen Terror
gegen viele Bevölkerungsteile eingesetzt wird, halte ich es für legitim, ja sogar für die
Pflicht eines jeden, der sich als Patrioten (im Sinne des Einstehens für ein freundliches
und gerechtes Miteinander in Deutschland) sieht, gegen diese Blutsauger und Aasgeier
mit allen Mitteln vorzugehen.
Hier geht es nicht darum, irgendein abstruses Gesellschaftsbild durchzudrücken.
Es geht um Nothilfe.
Ist eben alles eine Frage des Standpunktes. Claus Schenk Graf von Stauffenberg
war früher ein Schwein, heute ein Held.
Franz Josef Strauß :

"Everybody's Darling is Everybody's Depp"

sedanon

Zitat von: Ralf0815KU am 16:05:17 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: ganz_unten am 14:29:18 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: sedanon am 13:13:01 Di. 30.Dezember 2008
viele Verschwörungstheoretiker mit ihrer Annahme, die RAF war ein gezielt aufgebautes Konstrukt der politischen Klasse,
richtig liegen könnten, ist, dass es angesichts der heutigen Zustände in Deutschland eben keine RAF o.ä. mehr gibt.

Was ja auch komisch ist, ist die Tatsache, dass es heute in D und anderen europäischen Ländern keine
vergleichbaren Protestbewegungen gibt wie in den 60ern/70ern.

Die H4 Proteste waren die größten in der Geschichte Deutschlands.
Die beweg8ung der 60/70er hat doch nur einen haufen noch viel schlimmerer Spießer und Verräter am Proletariat verursacht. Mann wer mir heute alles erzählt das er früher zur Protestbewegung gehört hat. Alles Leute die sich heute bedingungslos dem StatusQuo unterordnen. Die nenn uns doch nur verächtlich Weltverbesserer weil sie selber Ihre Ideale alle veraten haben. Nein da ist mir die Bewegung heute lieber. Statt auf die Straße zu gehen versuchen wir in die Parlamente zu kommen und was zu ändern.

Und eben diejenigen, die früher auf die Straße gingen, sind heute selbst die größten Dreckschweine.
Joschka Fischer war vermutlich schon damals ein Arschloch, aber eben noch kein Siegelringträger (der Prolet).
Das Problem der Hartz 4-Protest war von Anfang an, dass Funk und  Presse (vorzugsweise Springer, Sat1) schon lange davor Stimmung gegenArbeitslose gemacht haben, sodaß der Eindruck entstehen mußte, dass lediglich ein paar Faulenzen und Drückeberger
weiterhin für ihren faulen Lenz protestieren. Den wenigsten Bürgern war und ist klar, dass Hartz 4 irgendwann, durch die
eine oder andere Form, bei jedem unmittelbar aufschlägt.
Franz Josef Strauß :

"Everybody's Darling is Everybody's Depp"

sedanon

Zitat von: Ralf0815KU am 16:46:25 Di. 30.Dezember 2008
Ich bin der Meinung die haben genau so wenig bewegt wie die H4 Proteste.
Wenn man was bewegen will muss man das auf Demokratischem wege tun.
Dürfte allerdings nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die LINKE auf den stramm
neoliberalen Kurs einschwenkt. Das wäre es dann mit dem demokratischen Weg gewesen.
Demokratie in Deutschland ist für´n Arsch.
Franz Josef Strauß :

"Everybody's Darling is Everybody's Depp"

milly

wie ihr seht ist es nicht einfach, seine eigenen tips (von wegen lasst uns die provokationen erkennen und durchschauen) im sinne von dann auch "wirken lassen", zu erfüllen:

@sedanon
du alter patriot. kaufe dir ne schicke schlandfahne und bitte deine fru, dir finanzielle stützenhilfe zu geben für die op eines neuen afters. dein jetztiges ist nicht ästhetisch, sieht auch irgendwie nicht so ganz deutsch aus.....

besorgter bürger

Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Ralf0815KU

Zitat von: ganz_unten am 19:42:17 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: Ralf0815KU am 16:05:17 Di. 30.Dezember 2008


Die H4 Proteste waren die größten in der Geschichte Deutschlands.
Die beweg8ung der 60/70er hat doch nur einen haufen noch viel schlimmerer Spießer und Verräter am Proletariat verursacht. Mann wer mir heute alles erzählt das er früher zur Protestbewegung gehört hat. Alles Leute die sich heute bedingungslos dem StatusQuo unterordnen. Die nenn uns doch nur verächtlich Weltverbesserer weil sie selber Ihre Ideale alle veraten haben. Nein da ist mir die Bewegung heute lieber. Statt auf die Straße zu gehen versuchen wir in die Parlamente zu kommen und was zu ändern.

Ich habe zu dieser Zeit noch nicht gelebt bzw. noch in den Windeln gelegen.
Nach dem zu urteilen, was ich über die 68er Zeit höre, lese und sehe, kann ich nur sagen: Ich wünsche mir wieder solche
Zeiten wie diese "wilde Zeit" herbei. Da war Aufbruchstimmung, die Menschen hatten Ideale und Träume und entschuldigten
sich dafür nicht: Sie wollten etwas Besseres als die schnöden Verhältnisse, sind dafür auf die Straße gegangen, haben
diskutiert, haben mutig Neues ausprobiert - und haben sich mit der Staatsgewalt gefetzt! Die Besten von ihnen haben
dafür ihr Leben gelassen - sie sind von den Herrschenden und ihren Handlangern liquidiert worden (z.B. Rudi Dutschke,
in den USA Martin Luther King u.a.).
Doch das Kapital hat zurückgeschlagen - und einen Teilsieg errungen, dessen Folgen wir heute spüren.
Eine massive mediale Infiltrierung mit neoliberaler Ideologie und die gleichzeitige Verschlechterung der Lebensverhältnisse haben dafür
gesorgt, dass sich die Gesellschaft in einer Art kollektiven Depression befindet.
Von der Aufbruchsstimmung der 70er keine Spur mehr.
   

Rudi Dutschke hat selber gesagt um wirklich was zu verändern muss man den langen marsch durch die Institutionen antreten.
Das tun wir. DIe 69er haben das nicht geschafft!
Wir haben jetzt mehr Mitglieder wie die Grünen und mehr wie die FDP.
Das ist doch für den Anfang mal ne Bewegung.
Ws nützt mir Bspw ein Wolfgang Niedeken. Der traut sich heute nicht mehr sich Poliisch zu Positioniern.
Oder diese Nobelpreisträger der Wahlkampf für Neolib Schröder gemacht hat.
Diese art von 69er meine ich. Auf die kann ich verzichten.
hier nochmal der Nachweis das die H4 Demos die größten in der Geschichte Deutschlands waren http://www.sueddeutsche.de/politik/583/402364/text/
Aus dieser bewegung ist die WASG entstanden und daraus die Linke.
Auch zur klarstellung. Wenn ich in den Stadtrat komme dann nicht um irgend jemanden den A zu lecken. Ich nehme denen Plätze Geld und Pöstchen weg. Also trett ich ihm in den A.....  ;D

Zum Schluss noch ich hab nix gegen die meisten 69er. Was sie gemacht haben war gut. Aber halt nicht nachhaltig genug. Denn danach folgent ungefär 100 Jahre Kohl.

Ralf0815KU

Zitat von: sedanon am 00:48:02 Mi. 31.Dezember 2008
Zitat von: Ralf0815KU am 16:46:25 Di. 30.Dezember 2008
Ich bin der Meinung die haben genau so wenig bewegt wie die H4 Proteste.
Wenn man was bewegen will muss man das auf Demokratischem wege tun.
Dürfte allerdings nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die LINKE auf den stramm
neoliberalen Kurs einschwenkt. Das wäre es dann mit dem demokratischen Weg gewesen.
Demokratie in Deutschland ist für´n Arsch.
Demokrati ist deshalb für den Arsch weil wir sie nicht nutzen.
Die CDU und die SPD haben nur 900.000 Mitgtlieder. Das heist 2 Mio H4 empfänger könnten die Parteien sofort übernehmen und die Gesetzte ändern.
Wenn eine Partei auf den Neoliberalen Kurs umschänkt muss man genau das machen was Oskar Lafontain gemacht hat. Austreten und eine neue Partei gründen ;)

Ralf0815KU

Zitat von: sedanon am 00:36:50 Mi. 31.Dezember 2008
Zitat von: Ralf0815KU am 16:05:17 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: ganz_unten am 14:29:18 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: sedanon am 13:13:01 Di. 30.Dezember 2008
viele Verschwörungstheoretiker mit ihrer Annahme, die RAF war ein gezielt aufgebautes Konstrukt der politischen Klasse,
richtig liegen könnten, ist, dass es angesichts der heutigen Zustände in Deutschland eben keine RAF o.ä. mehr gibt.

Was ja auch komisch ist, ist die Tatsache, dass es heute in D und anderen europäischen Ländern keine
vergleichbaren Protestbewegungen gibt wie in den 60ern/70ern.

Die H4 Proteste waren die größten in der Geschichte Deutschlands.
Die beweg8ung der 60/70er hat doch nur einen haufen noch viel schlimmerer Spießer und Verräter am Proletariat verursacht. Mann wer mir heute alles erzählt das er früher zur Protestbewegung gehört hat. Alles Leute die sich heute bedingungslos dem StatusQuo unterordnen. Die nenn uns doch nur verächtlich Weltverbesserer weil sie selber Ihre Ideale alle veraten haben. Nein da ist mir die Bewegung heute lieber. Statt auf die Straße zu gehen versuchen wir in die Parlamente zu kommen und was zu ändern.

Und eben diejenigen, die früher auf die Straße gingen, sind heute selbst die größten Dreckschweine.
Joschka Fischer war vermutlich schon damals ein Arschloch, aber eben noch kein Siegelringträger (der Prolet).
Das Problem der Hartz 4-Protest war von Anfang an, dass Funk und  Presse (vorzugsweise Springer, Sat1) schon lange davor Stimmung gegenArbeitslose gemacht haben, sodaß der Eindruck entstehen mußte, dass lediglich ein paar Faulenzen und Drückeberger
weiterhin für ihren faulen Lenz protestieren. Den wenigsten Bürgern war und ist klar, dass Hartz 4 irgendwann, durch die
eine oder andere Form, bei jedem unmittelbar aufschlägt.


Da sind wir einer Meinung. Genau das meine ich.

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