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Sozial & Gesundheitswesen => Soziale Einrichtungen => Thema gestartet von: Alan Smithee am 11:07:48 Mi. 17.November 2010

Titel: Sozialer Arbeitsmarkt
Beitrag von: Alan Smithee am 11:07:48 Mi. 17.November 2010
Soso. Nachdem die 1 € Jobs vom Bundesrechnungshof als "wenig hilfreich" abgewatscht wurden, versucht man es mit dieser Masche:
ZitatBuntenbach: Sozialer Arbeitsmarkt besser als Ein-Euro-Jobs

Anlässlich des Berichts des Bundesrechnungshofs zu den ´1-Euro-Jobs´ forderte Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, am Montag in Berlin die Eindämmung dieser Maßnahme sowie eine zielgenaue Förderung für Langzeitarbeitslose. Zudem müsse die Teilnahme für die Langzeitarbeitslosen freiwillig sein.

,,Die Kritik des Bundesrechnungshofs an den so genannten ´1-Euro-Jobs´ ist berechtigt. Diese Kritik besteht, so lange es Hartz IV gibt und sie schließt nahtlos an die Studie des ZEW Mannheim an, wonach das Instrument weitgehend wirkungslos für die Teilnehmer ist." Die Bundesregierung habe seit 2005 den Missstand nicht abgestellt, dass ´1-Euro-Jobs´ mit der ,,Gießkanne" eingesetzt werden, anstatt eine auf den Einzelfall zugeschnittene Integration zu betreiben, betonte Buntenbach. ,,Außer der Ankündigung von Verbesserungen ist wenig passiert. Der DGB begrüßt deshalb die jüngst erhobene Forderung des BA-Vorstands nach einer Reduzierung der ´1-Euro-Jobs´ und der Freiwilligkeit dieser Maßnahmen."

Der DGB fordere, ´1-Euro-Jobs´ massiv zurück zu fahren und nur noch - auf freiwilliger Basis - anzubieten, wenn Langzeitarbeitslose im Einzelfall erst an Arbeit herangeführt werden müssen. ,,Im öffentlichen Dienst müssen grundsätzlich reguläre Arbeitsplätze eingerichtet werden", sagte Buntenbach. ,,Ergänzend sollte für schwierig zu vermittelnde Personen öffentlich geförderte Beschäftigung angeboten werden, auch in der Privatwirtschaft im so genannten Sozialen Arbeitsmarkt." Diese müsse aber sozialversicherungspflichtig und mit einem Mindestlohn ausgestaltet sein. Damit ungeförderte Beschäftigung nicht verdrängt werde, sollte auf örtlicher Ebene ein Gremium von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden Größenordnung und Einsatzfelder öffentlich geförderter Beschäftigung abstimmen.
http://www.dgb.de/presse/++co++8ea09f20-f0bf-11df-5789-00188b4dc422 (http://www.dgb.de/presse/++co++8ea09f20-f0bf-11df-5789-00188b4dc422)

Wir werden schon noch feststellen; wie "Freiwillig" diese "Jobs" sein werden. Schimpft mich einen Pessimist; aber ausgerechnet diese "Sozialunternehmen" haben seit Jahren von den Arbeitslosen profiliert. Warum also was ändern? Never change a running horse. Gleicher Inhalt, bloss andere Verpackung. X(  Und bis das dann wieder "auffliegt" kann es auch wieder 5 Jährchen dauern. Nein, sorry, ich glaube da kein Wort von wegen "freiwillig"
Titel: Re:Sozialer Arbeitsmarkt
Beitrag von: Pfiffi am 11:17:46 Mi. 17.November 2010
Muss doch verkauft werden, der Mist!! ;)

Gerade DGB die bar jeglicher Realität sind und sich völlig gesundgestossen haben mit ihrer SPD, ein Haufen alles, dafür gibt es dann auch nur einen Sack in den alle reinkommen, triffst immer den richtigen. ;)