VER.DI-TARIFRUNDE IM BUNDESTAGSWAHLKAMPF Die Beschäftigten melden sich zu Wort!

Begonnen von counselor, 18:07:38 Sa. 23.November 2024

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counselor

ZitatVER.DI-TARIFRUNDE IM BUNDESTAGSWAHLKAMPF - Die Beschäftigten melden sich zu Wort!

Die Tarifrunde der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di für die 2,7 Millionen Tarifbeschäftigte im Bund und Kommunen startet mitten im Bundestagswahlkampf. Die Löhne und Gehälter sollen ,,im Volumen" um acht Prozent, mindestens 350 Euro und 200 Euro im Monat mehr für Auszubildende steigen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2024/kw47/die-beschaeftigten-melden-sich-zu-wort
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatBEGINNT HEUTE - Tarifrunde im Öffentlichen Dienst: Von Anfang an die volle gewerkschaftliche Kampfkraft entfalten

Heute begannen die ersten Verhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in den Kommunen und beim Bund. Unmittelbar betroffen sind dabei 2,5 Mio. Beschäftigte, davon arbeiten nur 240 000 beim Bund. Die meisten sind kommunale Beschäftigte.

Quelle: https://www.rf-news.de/2025/kw04/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-nicht-lang-fackeln
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ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

counselor

ZitatWarnstreiks im Öffentlichen Dienst - Zweite Tarifverhandlung im Öffentlichen Dienst endet ergebnislos - Belegschaften kampfbereit

Heute haben in sechs Bundesländern die Kolleginnen und Kollegen den Öffentlichen Personennahverkehr mit einem ganztägigen Warnstreik lahmgelegt. Das betrifft 53 000 Beschäftigte in 69 Städten und Landkreisen. Außerdem streikten die Beschäftigten der kommunalen Nahverkehrsbetriebe in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, und Baden-Württemberg mit insgesamt 27 500 Beschäftigten.

Quelle: https://www.rf-news.de/2025/kw08/zweite-tarifverhandlung-im-oeffentlichen-dienst-endet-ergebnislos
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counselor

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Kuddel

Es ist schon beeindruckend, was sich gerade tut. Es beteiligen sich Menschen an den Arbeitskämpfen, die noch nie im Leben gestreikt haben. Und wenn Flughäfen dicht sind, Kitas geschlossen bleiben und der Müll nicht abgeholt wird, merkt man, wie wichtig diese Menschen sind und welche Macht sie haben, wenn sie gemeinsam die Arbeit verweigern.

Ihre Wut ist real. Sie arbeiten schon lange am Limit. Sie wollen sich nicht länger mit einem Klatschen vom Balkon zufrieden geben. Ich wünsche mir nur, daß Verdi jetzt nicht vorzeitig einknickt und die Streikwelle für beendet erklärt, um einen halbgaren Tarifvertrag zu unterzeichnen. Die Stimmung an der Streikfront ist kämpferisch wie schon lange nicht mehr.

Kuddel

Wow!

ZitatDie Gewerkschaft ver.di hat für Donnerstag (13.2.) zu einem Warnstreik in Teilen des öffentlichen Dienstes aufgerufen. Nach Angaben von ver.di ist neben der öffentlichen Verwaltung auch der Nord-Ostsee-Kanal betroffen: Aufgerufen sind dort die Beschäftigten der Schleusenanlagen in Kiel-Holtenau. Da es auch einen Ausstand in Brunsbüttel im Kreis Dithmarschen geben soll, geht ver.di davon aus, dass am Donnerstag keine Schiffe auf dem Nord-Ostsee-Kanal fahren werden.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Warnstreik-im-oeffentlichen-Dienst-Auch-Schleusen-am-NOK-betroffen,shnews2082.html

Es reichen einige wenige Arbeiter, um eine der wichtigsten Schiffahrtsstraßen der Welt lahm zu legen.

Hartzhetzer

Hier mal ein paar Kommentarperlen die ich unter dem Video gefunden habe:

Zitat@antonsmith1497
vor 13 Stunden
 @romanr9883  Goldwaage dies das. Verdi hat wirtschaftliches Interesse daran, dass es immer einen Grund zum streiken gibt, sonst würden irgendwann die Mitglieder ja austreten weil sie keinen nutzen an der Gewerkschaft sehen. Gewerkschaften können ausschließlich fordern und nichts produktives zur Wirtschaft beitragen, deshalb gehört das Gewerkschaftsrecht reformiert. Gewerkschaften sind hinfällig, Betriebsräte reichen.

Zitat@danqiu6413
vor 11 Stunden
In bestimmten Branchen wie Verkehr, Flughäfen, Häfen, Krankenhäuser usw. müssen Streiken verboten werden. Wer gerne streikt, soll in anderen Branchen arbeiten.

Zitat@Maximiliano-Prestige
vor 11 Stunden
 @lookilookibuthearingtooi  Die Löhne sind nicht das Problem, es sind die viel zu hohen Steuern und Abgaben!!!

Zitat@oschielinski168
vor 1 Tag
Ich würde die alle samt rausschmeißen.
Es gibt genügend andere die diese Jobs machen würden.
Jedesmal gehen diese unverschämten Forderungen zu Lasten der Reisenden.

Zitat@WUHANVIRUS88
vor 5 Stunden
Also wieso grade so unausgebildete, relativ leicht zu ersetzende Berufsgruppen streiken und damit durchkommen ist mir schleierhaft...

ZitatKB-yw1in
vor 5 Minuten (bearbeitet)
Sch. Verdi. Ist denen egal, ob die Urlauber jetzt Geld verlieren. Keine Haftung. Oder? Gute Maßnahme wäre, das verdi Mitarbeiter nicht mehr fliegen dürfen. Setzt die alle auf eine Liste. Die sollen in den Urlaub laufen. 😡

Zitat@Jerry.I11111
vor 16 Stunden
So viele Forderungen dann sollen die job wechseln das reicht mit den streik die haben doch erst erhöhungen bekommen

Zitat@petraweise6494
vor 15 Stunden
Die Leute sollten ihre Arbeit machen, wofür sie bezahlt werden. Meist fordern ausgerechnet die mehr Geld und bezahlte Freizeit, die überhaupt keinen Grund dazu haben. Leiden müssen die, für die sie arbeiten sollten. Ohne Fluggäste gäbe es GAR KEIN Geld.
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

counselor

Dass das Klassenbewusstsein in Deutschland unterirdisch ist, ist klar.

Ich finde es gut, wenn der kapitalistische Alltag unterbrochen wird. Beim Flugverkehr auch aus umweltpolitischen Gründen.

Bin gespannt, ob hier in Nürnberg dieses Jahr noch bei Bus und U-Bahn gestreikt wird. Dann werde ich wohl wieder an Streiktagen Urlaub nehmen müssen.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

dagobert

Streiks wirken sich immer auf die Kunden eines Unternehmens aus, und bei Flughäfen sind das nun mal die Reisenden, bei Krankenhäusern die Patienten, bei der Bahn wieder die Reisenden und die Pendler usw. usf..
Nicht ohne Grund waren z.B. Bahn- und Postmitarbeiter früher mal größtenteils Beamte die als solche nicht streiken durften - aber dafür auch unkündbar waren.
Wie man den Krieg führt, das weiß jedermann; wie man den Frieden führt, das weiß kein Mensch.
Karl May

Kuddel

ZitatMüllabfuhr fällt bis Freitag aus: Tonnen bleiben ungeleert
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100632588/berlin-bsr-leert-wegen-streik-bis-freitag-keine-hausmuelltonnen.html

ZitatVerkehrschaos droht: Warnstreiks treffen Fähren und Elbtunnel
https://hamburg.t-online.de/region/hamburg/id_100632880/hamburg-warnstreiks-bei-hadag-faehren-und-am-elbtunnel-ab-donnerstag.html

Ich bin überrascht, wie sehr es hier zur Sache geht.
An diesem Streik sieht man Arbeitermacht. Der Streik zeigt auch, was Arbeiter:innen tagtäglich leisten. Das merkt man erst, wenn sie es mal nicht tun.

Natürlich sind Leute genervt wenn die Kita dicht ist oder sie nicht in den Urlaub kommen. Ich habe aber den Eindruck, daß gleichzeitig ein großes Verständnis da ist. Wir kriegen halt nichts geschenkt. Kämpfe sind auch ruppig und schmerzhaft, das ist nicht zu vermeiden.


Ich würde es gut finden, wenn Leute aus der chefduzencommunity mal die Streikenden besuchen und mit ihnen reden würden. Und hier dann davon berichten.

Kuddel

Klassenjustiz gegen Streiks:

ZitatDrohende Elbtunnelsperrung
Gericht verbietet Ver.di-Warnstreiks mitten im Berufsverkehr
Mit einem Warnstreik am Elbtunnel und weiteren Orten in Hamburg wollte die Gewerkschaft Ver.di auf ihre Forderungen aufmerksam machen. Nun entschied ein Gericht: Der Feierabendverkehr darf dabei nicht lahmgelegt werden.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/elbtunnel-arbeitsgericht-verbietet-verdi-warnstreiks-im-hamburger-berufsverkehr-a-f521b158-e86a-449f-8bbc-d378c62c7dc8

Kuddel

Berlin:

ZitatIm Gewerkschafts-Podcast ,,Die Betriebsstörung" wird ,,Rambazamba" in der ,,finalen, entscheidenden Woche" angekündigt. Man werde eine ,,Eskalation zünden". Angesichts dieser drastischen Formulierungen bereitet sich die BVG intern auf einen mindestens 48-stündigen Streik in der kommenden Woche vor.

Mitte Februar hatte die Gewerkschaft der BVG ein Ultimatum gestellt: Wenn bis zum 21. März kein ,,akzeptables" Angebot vorliege, werde Verdi einen unbefristeten ,,Erzwingungsstreik" beginnen. Schon damals hatte Verdi angekündigt, dass auch vor Ablauf des Ultimatums weitere Warnstreiks möglich seien.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/verdi-will-zweitagigen-bvg-streik-tarifkonflikt-im-berliner-nahverkehr-eskaliert-13363633.html

Klingt gut.
(Mit der Einschränkung, daß ich dann in Berlin sein werde. ??? )

counselor

2014 gab es Nürnberg den letzten unbefristeten Erzwingungsstreik im ÖPNV von Verdi. Die Arbeitgeber haben damals Busfahrer von Arzt-Reisen als Streikbrecher eingesetzt. Es hat aber nicht viel geholfen und die Arbeitgeber mussten nach einigen Tagen einlenken.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Ich weiß nicht, ob ich mich hier täusche, aber ich kann mich nicht erinnern, wann ich in Deutschland eine Streikbewegung erlebt habe, die von einer so breiten Unzufriedenheit und Wut getragen wurde.

Diese Woche waren mehr als 150.000 Menschen im Streik. In viele Städten finden riesige Kundgebungen statt. In Nürnberg hieß es: "6.000 Menschen waren für die Kundgebung angemeldet - am Ende kamen aber doppelt so viele."

Trotz aller medialer Hetze, zeigen die Streikenden Entschlossenheit. Ich hatte nicht den Eindruck, daß Verdi und linke Organisationen hier so eine gute Vorabeit geleistet haben. Ich glaube, die Lebenslage der Menschen hat die Wut geschürt und niemand brauchte ihnen zu erklären, warum sie kämpfen müssen.

Von der befreundeten Kitabeschäftigten in Berlin bekomme ich mit, sie ist völlig unpolitisch, aber ihr Arbeitsalltag ist so unerträglich, daß sie nur noch mit regelmäßigen Krankschreibungen über die Runden kommt. In ihrer Kita ist knapp ein Drittel der Belegschaft krankgeschrieben. Niemand hält es da mehr aus.   

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

counselor

ZitatIn Nürnberg hieß es: "6.000 Menschen waren für die Kundgebung angemeldet - am Ende kamen aber doppelt so viele."

Ein Montagsdemonstrant macht eine Ausbildung zum OP-Pfleger am Klinikum Weiden. Er war am Freitag auf der Streikkundgebung in Nürnberg dabei. Er sagte, es war so laut, dass ein Gehörschutz angesagt war. In seinem Klinikum in Weiden werden im Durchschnitt nur 2,3 Azubis von 10 Azubis übernommen. Die Azubis kämpfen daher für die Übernahme aller Azubis nach der Ausbildung.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatTARIFVERHANDLUNGEN ABGEBROCHEN - Ver.di-Chef: ,,Bund und Kommunen flüchten sich in die Schlichtung"

Am Montag Abend erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die viertägigen Tarifverhandlungen in Potsdam für die 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen als vorläufig gescheitert.

Quelle: https://www.rf-news.de/2025/kw12/tarifverhandlungen-abgebrochen-ver-di-chef-bund-und-kommunen-fluechten-sich-in-die-schlichtung
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