Arbeitsförderung - Zu wenig Jobs für Hartz-Empfänger

Begonnen von Troll, 09:00:19 Sa. 08.Juli 2006

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Troll

ZitatArbeitsförderung
Zu wenig Jobs für Hartz-Empfänger

Stuttgart – Bei der Arbeitsförderung müssen sich die Landeshauptstadt und das Stuttgarter Jobcenter den Realitäten beugen: Dem von OB Wolfgang Schuster propagierten Programm ,,5000 Chancen – aktiv für Stuttgart" werden neue Ziele vorgegeben. Nun wäre man schon froh, wenn am Jahresende 500 gemeinnützige 1,50-Euro-Jobs für Hartz-Empfänger zur Verfügung stehen würden. Mittelfristig werden 1000 angepeilt. Im Moment sind 203 dauerhaft im Angebot, davon sind 91 der Stadtverwaltung zuzurechnen. StN

1,50€-Jobs, wenn ich`s nur schon höre  X(
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

pagix

Du bist Deutschland,
Du bist Bananenrepublik ...

Magnus

Alles unsäglich - wenn die es darauf anlegten könnten die in Stuttgart locker 5000 Strassenfeger beschäftigen.

6 Abteilungsleiter

xStrassen/Böschungen/Grünflächen/Fusswege/Untergrund/Plätze

je 3 Schichtleiter

x  Schichten früh/spät/nacht

je 5 Bereichsleiter

xBereiche nord/süd/west/ost/mitte

x je 6 Bezirksleiter (Planquadrate im Stadtplan)  

sind 6x3x5x6=540 Arbeitsfelder

also bei 5000 Menschen sind das ca. 9 Menschen pro Arbeitsfeld

Die können sie nur deshalb nicht beschäftigen, weil das der Magistrat nicht will oder unfähig ist das zu organisieren.

Oder weil alle ahnen, dass das den zwangsverpflichteten Menschen, der Stadt und Deutschland überhaupt nichts nützt. Im Gegenteil.

anti-hartz4

Naja wenn man reguläre Arbeitsplätze vernichtet wäre es möglich. Aber dagegen kann man sich bekanntlich wären. Zwangsarbeit (Reichsarbeitsdienst) gehört wieder abgeschafft. Sollen die, die in den ARGEN sitzen und Menschen quälen doch erst einmal arbeiten lernen. Merkel und ihr Regiem gehören auf den Scheiterhaufen der Geschichte.
Widerstand dem Kapitalgesindel

Regenwurm

der beamtenstaat erhält sich selber

 Mehr als 10.000 Regeln für Sonderzahlungen leistet sich der Beamtenstaat. ...

Macht Machtbesessen Gebühren und Steuern
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Spätlese

"1,50€-Jobs, wenn ich`s nur schon höre..."

Und selbst da laufen krumme Touren ... geht bei uns immer so etwa ab:
Der Furz-IIler bekommt ein sog. "Stellenangebot" und hat sich am XX.XX.XX bei der Vergabestelle für Beschäftigungsmöglichkeiten bzw. "angepasster Arbeit" mit Lebenslauf zu melden.

So, da treten dann z. B. 25 Hinbeorderte an und buhlen wie bescheuert um den zuletzt 1,25 Euro-Job praktisch z. B. als Hausmeister (äääh, richtig Hilfskraft für hausmeisterische Hilfstätigkeiten) in der Schule oder einer anderen Behörde.
Der gute Mann der Vergabestelle (selbst Furz-IIler) äußert - "Kein Problem, 28 Beschäftigungsmöglichkeiten sind freigegeben und bestätigt."
Lebenslauf abgeben, Formblatt ausfüllen - neuer Termin in 3 Tagen 8.00 Uhr ... gleicher Ort.
Neuantreten:
Von 25 Furz-IIlern kommen noch 14 - also für jeden rechnerisch 2 1,25 Neutaler-Jobs.
Doch Fehlanzeige:
Der Vergebende schickt einen nach dem anderen nach Hause, weil die "Beschäftigungsgelegenheiten" entweder
a.) auf einmal binnen 3 Tagen nun doch nicht mehr verfügbar sind
oder (die Unverschämtheit pur)
b.) der Furz-IIler als Bewerber hierfür nicht geeignet ist.

So blieben von der letzten Riege gerade mal für 6 ein 1 Euro-Job übrig - wo die restlichen 1 Euro-Jobs geblieben sind, keine Auskunft - Veranstaltung beendet.

Was dieser Müll bezwecken soll - ich hab´s bis jetzt nicht begriffen. Wahrscheinlich wollen sich die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften so nach Außen hin als unentbehrlich darstellen - obwohl das eh alles nur Schau und Abzocke ist.
Alle von mir getätigten Aussagen/Antworten/Kommentare entsprechen lediglich meiner persönlichen Meinung und stellen keinerlei Rechtsberatung dar.

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