[Sexarbeit] KN 22.1.03

Begonnen von Kalle, 17:12:43 Mi. 22.Januar 2003

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Kalle

aus KN-Online:

Kampfansage an das Milieu
Kontrollen in einem Bordell richteten sich gegen Ausbeutung und illegale Beschäftigung
 

 
Es ist eine Kampfansage an das Rotlichtmilieu: Etwa 150 Beamte von Polizei, Bundesgrenzschutz, Arbeitsamt, Steuerfahndung und Ausländeramt durchkämmten gestern gleich zweimal ein Bordell an der Flämischen Straße. Es ist das erklärte Ziel der Aktion, die illegale Beschäftigung von Prostituierten und deren Ausbeutung zu verhindern. Um 13 Uhr riegelten die Beamten der Einsatzhundertschaft aus Eutin den "Innenhof" das erste Mal ab. Mit Sturmhauben maskierte und mit Panzerwesten ausgerüstete Polizisten öffneten die rund 60 Zimmer in dem Bordell und nahmen 30 Frauen vorläufig fest. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass bei 19 Frauen der Verdacht vorliegt, dass sie sich illegal in Deutschland aufhalten. Die Polizei ermittelt bereits seit Jahren gegen die Betreiber der vier Bordelle im Dreieck zwischen Wall und Flämischer Straße. In nur zwei Jahren wurden 170 zumeist osteuropäische Frauen festgenommen, die ohne Arbeitserlaubnis in Deutschland "angeschafft" haben.
30 Frauen nahm die Polizei gestern Mittag im "Innenhof" fest. Bei 19 bestand der Verdacht, dass sie in Deutschland illegal als Prostituierte arbeiten.

Der Betreiber des "Innenhofes" soll ins Visier geraten sein, weil er auch ein Bordell in Rostock und in Grevenkrug betreibt. Das Haus nahe Bordesholm werde derzeit sogar ausgebaut. Aus der Polizei verlautete, dass dieser Betreiber verdächtigt werde, die illegalen Prostituierten zwischen seinen Bordellen hin und her zu schieben. Denn Frauen, die das erste Mal erwischt werden, werden nicht abgeschoben. Sie erhalten eine schriftliche Ausweisungsverfügung und müssen dann innerhalb von drei Tagen Deutschland verlassen. In der Praxis würden die Frauen aber nach dem Aufgriff von ihren Zuhältern nach Lübeck, Neumünster und Hamburg geschafft, um dort weiter zu arbeiten.

Damit das in Kiel möglichst selten geschieht, droht die Polizei mit Kontrollen rund um die Uhr. Gestern Abend schlugen die Beamten ein zweites Mal im "Innenhof" zu, um möglicherweise die "zweite Schicht" in dem Bordell auch noch zu erwischen. Und einige Stunden später war sogar noch eine Gruppe des 2. Polizeireviers im Einsatz, um den Kontrolldruck hoch zu halten. Schleuser, Zuhälter und Frauen sollen erkennen, hieß es gestern, dass stündlich mit Kontrollen zu rechnen sei und dass sich das Geschäft mit den Illegalen nicht mehr lohne.

In den vier Bordellen im Kieler Rotlichtmilieu gibt es zur Zeit rund 170 Betten. Die Betreiber verlangen nach KN-Informationen rund 100 Euro pro Tag und Zimmer - ergibt bei voller Belegung eines Tagesumsatz von 170000 Euro. Aus den Vernehmungen weiß die Polizei, dass zur Zeit vor allem viele Frauen aus Bulgarien von Landsleuten unter falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt würden. Zwar wüssten sie oft, dass es sich um Prostitution handele - doch über die wahren Verdienstmöglichkeiten würden sie nicht aufgeklärt. Die Polizei spricht von Abhängigkeit und Ausbeutung, die Grenzen zur Zwangsprostitution sind fließend oder gar nicht mehr vorhanden.

Die Aktionen von gestern, die massiv weiter geführt werden sollen, wurden von der neuen Ermittlungsgruppe Milieu (wir berichteten) geplant und organisiert. Die Kontrollen richteten sich nicht gegen die Frauen oder die Prostitution an sich, betonte Kripochef und Einsatzleiter Torsten Steffens, sondern gegen ihre Ausbeutung und die zahlreichen Verstöße gegen das Ausländergesetz. Darum werde die "intensive Zusammenarbeit" mit der Beratungsstelle contra, die sich um Opfer des Frauenhandels kümmert, fortgesetzt.

Tim Holborn

Spiderman

Welch übler Witz! Die Einsatzleitung behauptet vor der Presse die Razzia sei im Interesse der Frauen und dann erfährt der Leser, die Erstürmung mit Haßkappe und Panzerweste hätte 19 Festnahmen von Frauen und deren mögliche Ausweisung innerhalb von 3 Tagen zur Folge.

Daß sie kein Aufenthalts- und Arbeitsrecht hier haben ist nicht ihnen, sondern der Politik anzulasten. Kein Mensch ist illegal! Erst durch diesen Status können sie noch radikaler ausgebeutet werden als Frauen mit legalen Papieren. Wollte man etwas im Interesse der Frauen tun müßte man ihnen Alternativen anbieten, einen Broterwerb zu besseren Konditionen ermöglichen.

Bulleneinsätze gegen die Schwächsten in der Gesellschaft sind ja nichts neues. Aber das als Kampf gegen die Ausbeutung zu verkaufen, das ist wohl der Geist der heutigen Zeit.

Mike

In Hamburg sind Polizeieinsätze gegen "illegal" arbeitende Prostituierte fast Alltag.

Jetzt versucht es wohl auch Kiel mit dem "SCHILL-Kurs" !?!

Das Forum SEXARBEIT gehört zu den meistbesuchten bei Chefduzen. Man sollte hier Klartext reden und ein paar minimal-Forderungen gegen die Ausbeutung im "ältesten Gewerbe" formulieren!

-Keine Abschiebung von Frauen ohne Aufenthaltsgenehmigung!!!

-Anerkennung der Sexarbeit als Beruf mit allen Konsequenzen wie         Krankenversicherung, Recht auf Umschulung und Rentenzahlung.

-Möglichkeiten entwickeln, daß die Frauen in Selbstverwaltung ihrem Beruf nachgehen können ohne dem ausbeuterischen und gewalttätigen Ludenpack. (bei einem Wettbewerb zum Umbau der Bremer Bordellstraße haben Architekturstudenten ein solches Konzept vorgeschlagen).

Schon wieder stürmten 50 Bullen Kieler Bordelle um die Papiere der Sexarbeiterinnen zu kontrollieren. Und die KN durfte zum Knipsen dabeisein!
Erst erklärt der Polizeipressesprecher, die Aktion würde sich nicht gegen die Frauen richten, dann wird lapidar erwähnt, daß eine Frau die Nacht in Polizeigewahrsam verbringen mußte um anschließend ans Ausländeramt übergeben zu werden...


Und weitere Bullenüberfälle wurden bereits angedroht.

ManOfConstantSorrow

Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V
Engelsburgerstr. 168
44793 Bochum
Telefon (49)-234-9041-380
Telefax (49)-234-9041-381
mfh-bochum@gmx.de
http://www.bo-alternativ.de/mfh


Presseerklärung, Donnerstag, 17.02.2005


Wer Menschenhandel bekämpfen will, muss Rechte von Betroffenen stärken

• ,,Visa-Erlass" wird ideologisch zur Affaire gemacht
• Medizinische Flüchtlingshilfe fordert Legalisierung für Opfer von
Frauenhandel
• UN-Konvention zum Schutz der Rechte der WanderarbeitnehmerInnen jetzt unterzeichnen !


Seit Wochen bestimmt ein ,,Visa-Erlass" die Schlagzeilen, mit dem das Bundesaußenministerium die Vergabe von Einreisevisa zwischen März 2000 und Juli 2001 erleichtert hatte. Diese vorübergehende Humanisierung der Einreisepraxis lässt in Wahlkampfzeiten die Wellen scheinheiliger Entrüstung höher schlagen. Erhitzt klagen konservative Gemüter über die vermeintliche Begünstigung von Menschenhandel, insbesondere im Prostitutionsgewerbe. In NRW wirft CDU-Spitzenkandidat Rüttgers der grünen Ministerin Höhn vor, es sei "moralisch unanständig", wenn diese darauf verweist, dass Prostituierte, sich häufig in einer viel schlimmeren Situation befinden, wenn diese sich illegal in Deutschland aufhalten müssen. Mit den Vorwürfen der konservativen Parteien wird erneut Stimmung auf dem Rücken der  betroffenen MigrantInnen gemacht.

Die Medizinische Flüchtlingshilfe hat immer wieder auch mit Frauen zu tun, die sich als Prostituierte in Deutschland aufhalten. Wer die Menschenrechte dieser Frauen wirklich stärken will, der muss ihnen zunächst zu einem legalen Status verhelfen. Andernfalls haben diese keine Chance das "Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse von Prostituierten (ProstG)" überhaupt zu nutzen. Nur so wird es auch möglich Opfer von Frauenhandel zu gerichtsverwertbaren Aussagen zu bewegen um den Hintermännern dieses kriminellen Gewerbes das Handwerk zu legen. Die Medizinische Flüchtlingshilfe setzt sich unter beiden Aspekten für die sofortige Legalisierung der Opfer von Frauenhandel ein.

Menschenhandel wird nicht etwa durch eine liberale, sondern durch eine restriktive Einreisepraxis begünstigt. Je höher die Mauern um die Festung Europa gezogen und legale Einreisewege verschlossen werden, desto mehr Menschen sind gezwungen, sich in die Hände krimineller Schleusergruppen zu begeben, wenn sie nach Europa gelangen wollen. Dieser Markt ist ein Produkt der Abwehrpolitik gegenüber Flüchtlingen und MigrantInnen wie sie von den Unionsregierungen in den 90er Jahren in Gang gesetzt wurde.

"Jemand wie Rüttgers sollte sich zum Thema 'Reisefreiheit' besser nicht mehr äußern," erklärt Knut Rauchfuss von der Medizinischen Flüchtlingshilfe. "Schon vor fünf Jahren vergiftete er mit seinem ,Kinder statt Inder'-Wahlkampf das gesellschaftliche Klima und lieferte den Rechtsradikalen eine ideologische Steilvorlage. Von Rüttgers ist wohl auch heute nichts anderes zu erwarten, als die derzeitigen unappetitlichen Ressentiments gegen Menschen aus Osteuropa," so Rauchfuss weiter.

Die Medizinische Flüchtlingshilfe fordert das Bundesaußenministerium auf, den bisher eher defensiven Umgang mit der Visa-Affaire aufzugeben und sich stärker als bisher einer humanitären Einreisepolitik zu verpflichten.

Um die Menschenrechte hier lebender MigrantInnen zu stärken, ist die Ratifizierung der "UN-Konvention für die Rechte der Wanderarbeitnehmer" längst überfällig.

Am 18. Dezember 1990 verabschiedete die UNO-Generalversammlung die WanderarbeitnehmerInnen-Konvention. Die Konvention konkretisiert die Menschenrechte, wie sie insbesondere in den Internationalen Pakten in allgemeiner Form niedergelegt sind, und formuliert explizit, welche Rechte den ArbeitsmigrantInnen und ihren Familien zustehen. Die Konvention ist am 1. Juli 2003 in Kraft getreten: Bis heute wurde sie von 27 Staaten ratifiziert - nicht von der Bundesrepublik Deutschland.

Die Medizinische Flüchtlingshilfe fordert die Bundesregierung zur Ratifizierung der Konvention auf.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Micki

ZitatOriginal von
Das Forum SEXARBEIT gehört zu den meistbesuchten bei Chefduzen. Man sollte hier Klartext reden und ein paar minimal-Forderungen gegen die Ausbeutung im "ältesten Gewerbe" formulieren!

-Keine Abschiebung von Frauen ohne Aufenthaltsgenehmigung!!!

-Anerkennung der Sexarbeit als Beruf mit allen Konsequenzen wie         Krankenversicherung, Recht auf Umschulung und Rentenzahlung.

-Möglichkeiten entwickeln, daß die Frauen in Selbstverwaltung ihrem Beruf nachgehen können ohne dem ausbeuterischen und gewalttätigen Ludenpack. (bei einem Wettbewerb zum Umbau der Bremer Bordellstraße haben Architekturstudenten ein solches Konzept vorgeschlagen).

zu deinem ersten Punkt:
Dies hat nichts mit dem Job zu tun. Es wird immer abgeschoben so keine Aufenthaltsgenehmigung vorhanen und man der Person habhaft wird und das weis.

zu deinem zweiten Punkt:
Da bist du anscheinend nicht auf dem Laufenden.
Sexarbeit ist seit einigen Jahren nicht mehr illegal. Sondern eine freiberufliche Tätigkeit. Man kann auch horizontalgewerblich tätige Personen anstellen mit voller Versicherungsschutz.

zu deinem dritten Punkt:
Also grundsätzlich kann man das immer auf eigene Rechnung machen und einem Zusammenschluß von Horizontalgewerblich Tätigen Personen steht meiner Meinung nach auch nix im wege wer net auf eigene Kappe arbeiten will.

Carpe Noctem

ZitatOriginal von
-Anerkennung der Sexarbeit als Beruf mit allen Konsequenzen wie         Krankenversicherung, Recht auf Umschulung und Rentenzahlung.

Die Legalität besteht bereits. In Folge dessen werden von Arbeitsagenturen inzwischen Frauen zur Arbeit in Bordelle vermittelt. Über solche Konsequenzen hast du mit Sicherheit gar nicht nachgedacht. Männer sollten sich aus feministischen Themen raus halten, da kommt nur Schwachsinn bei rum.

CN
Art. 1 GG: "Die Menschenwürde steht unter Finanzierungsvorbehalt"

geishapunk

ZitatOriginal von Carpe Noctem
ZitatOriginal von
-Anerkennung der Sexarbeit als Beruf mit allen Konsequenzen wie         Krankenversicherung, Recht auf Umschulung und Rentenzahlung.

Die Legalität besteht bereits. In Folge dessen werden von Arbeitsagenturen inzwischen Frauen zur Arbeit in Bordelle vermittelt. Über solche Konsequenzen hast du mit Sicherheit gar nicht nachgedacht. Männer sollten sich aus feministischen Themen raus halten, da kommt nur Schwachsinn bei rum.

CN

Uhoh... ne, sorry! Ich lasse mir bzw. den Männern die Teilnahme an Themen nicht verbieten! Soweit ist die Gleicherberechtigung dann doch noch nicht!

Bitte mal den Ball schön in Bodennähe halten...

Carpe Noctem

ZitatOriginal von geishapunk
Uhoh... ne, sorry! Ich lasse mir bzw. den Männern die Teilnahme an Themen nicht verbieten! Soweit ist die Gleicherberechtigung dann doch noch nicht!

Na gut, ich ruder schon zurück. Nur so eine desinformierte "Bemerkung zugunsten der Frauen" wie da oben finde ich Schw........... dabei bleib ich auch.

ZitatBitte mal den Ball schön in Bodennähe halten...

Dafür müsste ich mich selbst dauerhaft gebückt bewegen. Darin bin ich trotz prekärem Arbeitsvertrag noch sehr ungeübt :D

Nix für Ungut, dich hab ich damit gar nicht gemeint.

Grüsse - CN
Art. 1 GG: "Die Menschenwürde steht unter Finanzierungsvorbehalt"

Micki

So weit ich weis hat die BA folgenden Modus was Horizontalgewerbliche Arbeit betrifft:

Es erfolg normal keine aktiv Vermittlung: d. h. Man nimmt Stellenangebote auf, und wenn gezielt nach solchen Stellen gefragt wird werden die auch weitergegeben.

geishapunk

ZitatOriginal von Carpe Noctem
ZitatOriginal von geishapunk
Uhoh... ne, sorry! Ich lasse mir bzw. den Männern die Teilnahme an Themen nicht verbieten! Soweit ist die Gleicherberechtigung dann doch noch nicht!

Na gut, ich ruder schon zurück. Nur so eine desinformierte "Bemerkung zugunsten der Frauen" wie da oben finde ich Schw........... dabei bleib ich auch.


Jo, über den Sinn oder Unsinn irgendwelcher Bemerkungen kann man ja auch gerne reden.

Zitat
ZitatBitte mal den Ball schön in Bodennähe halten...

Dafür müsste ich mich selbst dauerhaft gebückt bewegen. Darin bin ich trotz prekärem Arbeitsvertrag noch sehr ungeübt :D

Nix für Ungut, dich hab ich damit gar nicht gemeint.

Grüsse - CN

Ich hab doch gar nicht von Dir verlangt das Du gebückt gehen sollst!

Ich weiß das du mich nicht gemeint hast, aber indirekt hast Du alle Männer angesprochen! Und persönlich halte ich es für falsch Themen ausschließlich bestimmten Gruppierungen zu überlassen.

Wie gesagt, soweit ist die Gleicherberechtigung noch nicht als das Männer sich aus "feministischen Themen" raushalten müssen!

ManOfConstantSorrow

In Österreich ist die Diskussion über Sexarbeit ausgeprägter...und weiter.

http://diestandard.at/?url=/?ressort=fassetten
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatVerdacht auf Menschenhandel: Razzien im Norden

Polizei und Staatsanwaltschaft haben in der Nacht zu Freitag eine groß angelegte Durchsuchungsaktion wegen des Verdachts auf Menschenhandel gestartet. Mehr als 150 Beamte durchsuchten bei Razzien in Hamburg und Schleswig-Holstein die Wohnungen von Verdächtigen, gegen die wegen sexueller Ausbeutung und der Schleusung von Ausländerinnen ermittelt wird, wie die Polizei in Itzehoe am Freitagmorgen mitteilte. Dabei wurde nach Informationen der NDR 1 Welle Nord ein 40-jähriger gebürtiger Rumäne aus Pinneberg verhaftet. Die Polizisten stellten außer umfangreichem Beweismaterial auch vier Schusswaffen sicher.

Im Visier der Fahnder waren zwei Bordellbetriebe in Pinneberg und Hamburg-Rahlstedt sowie Wohnungen und Häuser in den Kreisen Segeberg und Stormarn. Die länderübergreifende Aktion lief unter der Federführung der Bezirkskriminalinspektion Itzehoe. Unterstützt wurde sie von Einsatzkräften der Schutz- und Kriminalpolizeien aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordrhein-Westfalen.
http://www1.ndr.de/nachrichten/razzia16.html

Und was ist mit den Opfern? Ich vermute, sie wurden, wie immer, sofort abgeschoben.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Sam01

Hallo Leute !

Weiß garnicht, worüber ihr euch hier so ereifert - was da geschehen ist, passiert auf deutschlands Baustellen täglich.

Es ist schlicht und ergreifend ein sehr wichtiger Bestandteil im Kampf gegen Schwarzarbeit,  illegaler Einwanderung/Aufenthalt sowie Menschenhandel.

Mit welchem Recht sollte diese Branche davon verschohnt bleiben - richtet sich doch in der Tat nicht gegen die Frauen, sondern gegen die Betreiber/Ausbeuter.

Gruß Sam

ManOfConstantSorrow

Zitatrichtet sich doch in der Tat nicht gegen die Frauen
woher willst Du das wissen!?!  In allen mir bisher bekannten Fällen kamen die Frauen stets sofort in Abschiebehaft.

In ihrem Heimatland warten wahrscheinlich die gleichen Banden, die sie anschließend in ein anderes Bordell (notfalls in einem anderen Land) schleusen.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Sam01

. . . weißt Du denn,ManOfConstantSorrow wievielen Schwarzarbeitern "nicht deutscher Herkunft" es genauso ergeht - wenn  der Zoll da mal eine Baustelle überfällt ?

(versteht mich da bitte nicht falsch - einige meiner Bekannten schaffen privat an)

vielleicht möchte ich es ja auch nur glauben - wer von uns weiß schon so genau, was "die da oben" wieder ausgeheckt haben ?

Gruß Sam
(unverbesserlischer Romantiker)

ManOfConstantSorrow



 Zwangsprostitution ist nach wie vor ein Tabuthema in den etablierten Medien der BRD. Der deutsche Verdrängungskomplex will nicht wahrhaben, daß zigtausende junger Frauen und Mädchen aus aller Welt in Kerkern der Sklavinnenhändler-Mafia Nacht um Nacht zwischen Kiel und Konstanz schwerste Mißhandlungen über sich ergehen lassen müssen, während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hoffentlich vor Scham erröten, wenn "Sommermärchenland" binnen Kürze in Basel die rote Karte gezeigt wird.
Die Documenta-Stadt Kassel in Nordhessen ist mittlerweile eine Hochburg der Sexsklavinnenhändler-Mafia. Neben der Rüstungsproduktion, u.a. Panzer für die Nato, floriert das Geschäft mit der Zwangsprostitution. Die Kerker, in die junge Frauen und Mädchen aus Osteuropa, Afrika, Asien und Lateinamerika eingesperrt werden, befinden sich auffälligerweise in unmittelbarer Nähe des Polizeipräsidiums, was darauf schließen läßt, daß Teile der Personals der nordhessischen Polizei mit Geld und Prostituierten sowie teuren Dienstwagen für ihr Nichtstun bestochen werden. Der Magistrat übt sich derweil in Ignoranz, während die Staatsanwältinnen und Staatsanwälte um ihr Leben fürchten müssen, sollte der eine oder die andere doch mal den Mut finden, Anklage gegen die Übeltäter zu erheben, wie die Beispiele Dresden und Leipzig im Falle der Sachsenmafia offenbart haben.

Das Photographie zeigt ein Kerkerhaus, in dem Sexsklavinnen ihr unfreiwilliges Dasein fristen, in 34117 Kassel.

Rote Zora, Menschenrechtsaktivistinnen-Netzwerk, BRD, 2008

Literaturempfehlung:

Jürgen Roth/Rainer Nübel/Rainer Fromm: Anklage unerwünscht - Über Korruption und Willkür in der deutschen Justiz. Eichborn 2007

http://de.indymedia.org/2008/06/220366.shtml
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel





"Die Zwangsregulierung, die der politischen Klasse beim internationalen Kapital- und Finanzmarkt partout nicht gelingen will, ist auf dem Markt für sexuelle Dienstleistungen schnöder Alltag: Ein dichtes Gestrüpp von Gesetzen, Erlassen und Verordnungen unter Beteiligung nahezu sämtlicher Verwaltungsebenen sorgt im bundesdeutschen Prostitutionsgewerbe flächendeckend für Sanktionen, Strafen, Bußgelder, Überwachungen, Kontrollen und Razzien. Und damit einhergehend Entmündigung, Einschüchterung und Angst bei den Betroffenen: Mindestens 200000 Frauen, mehr als drei Viertel von ihnen Migrantinnen, sind hierzulande nach wie vor rechtlich diskriminiert und stigmatisiert. Daran hat das 2002 in Kraft getretene und seinerzeit von einem gewaltigen Medienrummel begleitete Prostitutionsgesetz (ProstG) der damals rot-grünen Bundesregierung nichts geändert. »Rechtliche Verbesserungen« versprach der Gesetzgeber seinerzeit - von rechtlicher Gleichstellung mit anderen Berufen war schon damals nicht die Rede. Dem gesellschaftlichen Bewertungswandel von Prostitution wollte man Rechnung tragen. Deshalb sollte das diskriminierende Verdikt der so genannten »Sittenwidrigkeit« von Prostitution fallen, indem man drei Dinge neu regelte: Prostituierte sollten ihre Entgeltansprüche rechtlich einklagen können, erleichterten Zugang zur Sozialversicherung haben, und sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse sollten für sie straffrei möglich sein?"
http://labournet.de/branchen/dienstleistung/sport/henning.html

Wilddieb Stuelpner

Zitat von: Kalle am 17:12:43 Mi. 22.Januar 2003
aus KN-Online:

Kampfansage an das Milieu
Kontrollen in einem Bordell richteten sich gegen Ausbeutung und illegale Beschäftigung ...

Die tschechische Miliz macht es besser, die Prostitution als menschenverachtend zu brandmarken und rechtlich zu bekämpfen und das mit ganz modernen Mitteln. So legt man den Prostituierten und Zuhältern das Handwerk und macht die Freier öffentlich.

Und die Ehefrau zu Hause macht ihrem sexbessenen Ehegatten die Hölle heiß. Ganz so nebenbei bekämpft man wirksam AIDS und andere Krankheiten, die man sich durch Geschlechtsverkehr zuziehen kann.

So was sollte die deutsche Polizei auch mal gegen einschlägige Etablissements in den Rotlichvierteln durchführen. Der Reeperbahn fehlt dann auf einmal die Kundschaft. Prostituierte und Zuhälter werden Hartz-IV-Empfänger. Das gibt schöne Schlagzeilen.

MDR, Sendung "Umschau" vom 02.12.2008, 20:15 Uhr: Erfolgreicher Kampf gegen die Prostitution

Tschechische Behörden verschicken Briefe an deutsche Freier

Lange Zeit boomte der Straßenstrich in einigen tschechischen Städten im Grenzgebiet zu Deutschland. Mit unkonventionellen Methoden haben die Behörden des Nachbarlandes den Freiern nun den Spaß verdorben. Ein Umschau-Team hat die Entwicklung in Nordböhmen beobachtet.

Chomutov ist eine gute Autostunde von Chemnitz entfernt. Die Lipska-Straße war als Straßenstrich weit über die Grenzen Tschechiens bekannt. Überall standen Prostituierte, die Autofahrer und Anwohner massiv belästigten. Um das zu unterbinden, installierte die Polizei eine Überwachungskamera. Ihre Bilder kann jetzt jeder im Internet sehen. Die polizeilichen Kennzeichnen werden zwar unkenntlich gemacht, man kann jedoch die Autos sehr gut erkennen. Steigt eine Prostituierte in ein Auto, bekommt der Freier Post von der tschechischen Behörde. Aus Angst vor solchen Briefen haben wohl viele deutsche Freier die Sex-Touren nach Chomutov eingestellt. Die Gefahr scheint ihnen zu groß zu sein, dass die Ehefrauen die Post in die Hände bekommen könnten. So zeigt die Videoüberwachung Wirkung. Als die Umschau jetzt in der Lipska-Straße unterwegs war, ist nur noch eine einzige Prostituierte unterwegs. Die andern sieht man jetzt vor der Stadt stehen. Wie unser Team bei den Recherchen erfährt, läuft das Geschäft hier aber schlecht, obwohl die Frauen bereit sind, für wenig Geld fast alles zu tun.

Knapp eine Stunde benötigt man von Dresden nach Dubi. Auf der früheren Transitstrecke E 55 verlief einst Europas größter Straßenstrich. In der Kleinstadt leben rund 8.000 Einwohner. Früher gab es über 200 Prostituierte und 35 Bordelle. Heute sieht man an der Straße keine "leichten Mädchen", lediglich in der Stadt laufen einige umher. Von 35 Bordellen wurden 31 geschlossen.

Der Chef der Stadtpolizei erklärt die positive Entwicklung mit der neuen Autobahn von Dresden nach Prag, die den Verkehr an der Stadt vorbeiführt. Zudem hätten Meldungen über Überfälle viele Freier abgeschreckt.

Doch den größten Erfolg im Kampf gegen die Prostitution hat die Polizei auch hier mit Briefen an die deutschen Freier erreicht. Nach regelmäßigen Kontrollen des bekanntesten Bordells der Stadt bekamen die Herren wie in Chomutov ebenfalls Post von der tschechischen Polizei. In diesen Vorladungen werden sie noch einmal zur Vernehmung nach Dubi zitiert, weil sie gegen die städtische Verordnung gegen Prostitution verstoßen haben. Auch hier hatten die Freier wohl Angst, dass ihre Frauen die Post öffnen könnten. So blieben viele Stammgäste aus. Das bekannteste Bordell der Stadt musste schließen. In den restlichen wird zwar noch fleißig getanzt, aber mehr auch nicht. Oft herrscht hier Freierflaute, sagt man unserem Team.

Cheb liegt gut zehn Kilometer hinter der bayerisch-tschechischen Grenze. Vom sächsischen Bad Brambach sind es 20 Kilometer in die Stadt, die früher Eger hieß. Auch dieser Ort konnte seinen Ruf als Sex-Eldorado ablegen. Bei unserem Besuch in der Stadt fällt auf, dass erst am Nachmittag vereinzelt Prostituierte zu sehen sind. Was wohl viele abschreckt, es wird berichtet, dass nicht wenige der Frauen HIV-infiziert sein sollen. Bei unseren Recherchen begegnet uns Peter St. Er betreibt ein Stundenhotel und klagt, dass die Geschäfte immer schlechter laufen.

Zitat"Den großen Einbruch hatten wir, als die D-Mark durch den Euro abgelöst wurde und die Deutschen weniger spendabel wurden. Heute ist der Umtauschkurs Euro – Krone ungünstig. Insgesamt beträgt das Geschäft nur noch ein Zehntel dessen, was in den 90er Jahren lief"

Peter St., Betreiber eines Stundenhotels in Cheb

Aber nicht nur die Finanznot der Freier und die Angst vor Aids hat die Prostitution in Cheb zurückgedrängt, sondern auch der Bußgeldkatalog der Polizei. Hier ist schon das Anbahnen käuflichen Sexes strafbar. Freiern und Huren drohen Bußgelder von bis zu 600 Euro.

Zuletzt aktualisiert: 02. Dezember 2008, 14:16 Uhr

Saturnous

Als Mann frag ich dann mal wo die Gleichberechtigung bleibt - wenn Frauen an Bordelle vermittelt werden - sollte dann nicht auch eine Quotenreglung geschaffen werden ? Ich verstehe nicht wo die Feministinnen sich so daran stören - propagieren Sie nicht ständig für die sexuelle Ausbeutung des Mannes ?
"Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit."

Tetrarchos

Tja, Laufhäuser und Eroscenter sind ja noch halbwegs kontrollierbar. Wenn die Kontrollen dort aber zu häufig und heftig werden, dann verlagert sich das Rotlichtgeschäft in Wohnwagen oder private "Wohnungspuffs". Und da ist Kontrolle kaumnoch möglich und somit extremere Bedingungen als in den halb öffentlichen Bordellstraßen.

Sala

"Kontrolle" ist echt gut.
Ein prima Beispiel zu genau diesem Stichwort ist die Tatsache, dass eine Freundin vor ein paar Jahren mal von der ARGE(!) zu einer Art Callcenterarbeit vermittelt werden sollte, die sich dann als Telefonsex herausstellte.

Natürlich war das den MA der ARGE anschließend höchstnotpeinlich... natürlich ;)

ManOfConstantSorrow

ZitatHamburg
Streit um Prostitution: Sperrbezirk Hamburg?


Ganz Hamburg ein Sperrbezirk: So will Markus Schreiber (SPD), der Leiter des Bezirksamts Mitte, die Prostitution zum Schutz der Anwohner aus dem Großteil der Stadt fernhalten, wie NDR 90,3 berichtete. Erst am Donnerstag musste Schreiber ein Großbordell im Stadtteil Hamm-Süd genehmigen. Bis zu 130 Prostituierte werden künftig in dem 10.000 Quadratmeter großen Eroscenter arbeiten.

St. Pauli und St. Georg als "Toleranzbereiche"

Schreiber ist ein strikter Gegner des seit Langem umstrittenen Etablissements. Juristisch ist die Prostitution in Gewerbegebieten nach seinen Angaben jedoch nicht zu verhindern. Um weitere Ansiedlungen zu verhindern, schlägt der Bezirkschef vor, es Bremen nachzumachen und das horizontale Gewerbe im ganzen Stadtgebiet zu verbieten - mit Ausnahmen: "Wir weisen dann diese Gebiete in St. Pauli und St. Georg als Toleranzbereiche aus." Anwohner am Straßenstrich der Süderstraße forderten Schreiber zufolge den Schutz ihrer Kinder.

Polizei-Sprecher: Überwachung wäre schwieriger

Die Pläne des sozialdemokratischen Bezirkschefs stoßen laut NDR 90,3 auf Widerstand. Der CDU-Innenexperte Kai Voet van Vormizeele hält den Vorschlag für unausgegoren. Polizei-Sprecher Ralf Meyer sprach von einer "Schnapsidee". Man könne Prostitution nicht verhindern und dürfe sie nicht in Grauzonen drängen, wo die Überwachung noch schwieriger sei.
Stand: 16.01.2009 07:36
http://www1.ndr.de/nachrichten/hamburg/prostitution100.html

Ein Blick in die politische Kultur dieser Zeit, ein Blick in Abgründe. St. Georg wurde derweil von Yuppies und ähnlichem Geschmeiß entdeckt. Junge Medienmenschen, die Caffè Latte trinken in Straßebncafés mit aufgeklapptem Applenotebook, finden den Stadteil mit den kleinen indisch-iranisch-afrikanischen und weiß der Teufel was für bunten Läden, der Drogenszene und der der Prostition plötzlich très chic. Das hat sowas "undergroundiges". Die neue Mittelklasse findet den Stadtteil so herrlich abgefahren. Wo man jetzt da auch wohnt, will man es etwas ruhiger. Es gibt nun "Bürgerinitiativen" gegen die ursprüngliche Bevölkerung. Die Drogenszene wurde auf deren Geheiß zum großen Teil von den Bullen aus der Gegend vertrieben. Nun soll es auch den Prostituierten an den Kragen gehen.

Die reaktionärsten Forderungen kommen von der SPD (eigentlich fehlen da nur noch die GRÜNEN) und die vernünftigste Aussage kommt von den Bullen.

Möge die neue Mittelklasse von der Krise hingerafft werden. Sollen die doch bloß bald von Hartz IV leben müssen, und sollen sie doch ihren Arsch an der Straßenecke anbieten, um sich einen Caffè Latte leisten zu können.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatMit einer zeitgleich in der ,Süddeutschen Zeitung' und der ,Frankfurter Rundschau' geschalteten Anzeige ,,Schluss mit dem Kesseltreiben – Kein Verbot von Bordellen / ob mit oder ohne Flatrate" wenden sich am morgigen Dienstag mehr als 70 in Flatrate-Bordellen tätige Frauen aus Fellbach/Stuttgart zusammen mit der Prostituiertenorganisation Doña Carmen e.V. (Frankfurt/Main) an die Öffentlichkeit. (...) Die Frauen kritisieren, dass über ihre Köpfe hinweg mittels Verboten und geplanter Strafrechtsverschärfungen ihre Existenz vernichtet werden soll. Sie fordern ein Ende bürokratischer Bevormundung, den Verzicht auf rassistische Klischees (,,unbedarfte Frauen") und den Respekt ihres Selbstbestimmungsrechts...
http://www.donacarmen.de/?p=275
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatMenschenhandel floriert
Sie sind jung, sie werden sexuell ausgebeutet und wie eine Ware verkauft: Immer mehr Mädchen und Frauen werden von Menschenhändlern nach Deutschland gebracht. Über 500 Ermittlungsverfahren, über 700 Opfer.
http://www.fr-online.de/top_news/2671508_Bundeskriminalamt-Menschenhandel-floriert.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

"Wir sind nicht kriminell" – Prostituierte demonstrieren für Erhalt des Dortmunder Straßenstrichs

,,Fröhlich, bunt und laut haben sie demonstriert. Etwa sechzig Prostituierte und mindestens gleich viele Journalisten, Fotografen, Parteienvertreter, Vertreterinnen der Prostituiertenberatungsstellen und wohl auch einige ,,Kunden", so hieß es, liefen von der Dortmunder Nordstadt bis zum Rathaus. Mit Sprechchören wie ,,Wir lassen uns nicht vertreiben, der Straßenstrich muss bleiben", Transparenten und Schildern, auf denen steht ,,Wir sind nicht kriminell", wollen sie die Schließung des Straßenstrichs verhindern..." Artikel von Barbara Underberg auf der Seite der Ruhrbarone vom 24 März 2011: http://www.ruhrbarone.de/wir-sind-nicht-kriminell-prostituierte-demonstrieren-fur-erhalt-des-dortmunder-strasenstrichs/

Straßenstrich in Dortmund: Die Verdrängung der Huren
In Dortmund wird kommende Woche entschieden, ob der Straßenstrich geschlossen wird. Die Prostituierten haben Angst vor den dunklen Ecken, die ihnen drohen. Artikel von Jahannes Opfermann in der TAZ vom 25.03.2011: http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/die-verdraengung-der-huren/


»Das ist eine Kampagne gegen Roma-Frauen«

Stadt Dortmund will Straßenstrich schließen. Linke protestieren gemeinsam mit Huren. Ein Interview von Mirko Knoche mit Nancy Ann Ritschl externer Link, Ratsherrin der Linksfraktion in Dortmund, in der jungen Welt vom 28.03.2011: http://www.jungewelt.de/2011/03-28/003.php


Skandal im Sperrbezirk! Wir Frauen vom Dortmunder Straßenstrich gehen auf die Straße
!
Der Aufruf zur Demonstration beim euromayday: http://euromayday.noblogs.org/post/2011/03/24/%C3%A2%E2%82%AC%C5%BEwir-sind-nicht-kriminell%C3%A2%E2%82%AC%C5%93/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatSexarbeit: Verbot ist keine Lösung

Das schwedische Verbotsmodell gewinnt in Europa immer mehr an Boden. Expertinnen orten darin große Gefahr für SexarbeiterInnen


Sexarbeit verbieten, um Frauen zu schützen? Österreichische Beratungseinrichtungen sind von diesem Prinzip nicht überzeugt. Im Gegenteil: Der prohibitive Ansatz löse keine Probleme, sondern verdränge sie nur.

Renate Blum von der Migrantinnenberatungsstelle Lefö kritisiert beim schwedischen Verbotszugang vor allem eine inhärente Doppelbödigkeit des Sexkaufsverbots, mit dem man eigentlich umgehen will, dass Sexarbeit an sich kriminalisiert wird: "Das hat zur Konsequenz, dass die SexarbeiterInnen automatisch mitkriminalisiert werden. Freier sind letztlich das Geschäft der SexarbeiterInnen, und da gibt es ein bestimmtes Abhängigkeitsverhältnis." SexarbeiterInnen würden alles daran setzen, dass die Freier nicht auffliegen, meint Blum: "Also geht auch die Sexarbeit in den Untergrund." Auch die Eindämmung des Menschenhandels kann die Expertin anhand von Studien sowie Erfahrungsberichten aktiver SexarbeiterInnen und Betroffener von Frauenhandel nicht bestätigen: "Der Frauenhandel geht nicht zurück, nur die Sichtbarkeit. Es bleibt viel mehr unentdeckt, es findet eine Verdrängung statt."

"Jedes Verbot, jede Kriminalisierung, jedes unter Strafe Stellen führt zur Etablierung eines Graubereichs, eines Schwarzmarktes, wo Menschen ungeschützt sind", führt Politkwissenschafterin Sauer die grundsätzliche Problematik eines Verbots aus. "Bei SDL sind es die SexarbeiterInnen, die ausbeutbar sind und kaum staatliche Schutzmaßnahmen in Anspruch nehmen können, die es in jedem anderen Arbeitsverhältnis gibt, von Arbeitszeitregelungen über hygienische Bedingungen bis hin zu sozialen Rechten. Dieser Schwarzmarkt schafft ganz viele verletzbare Positionen und lässt eine Gewaltstruktur entstehen, die sich auch in körperlicher Gewalt auswirkt."
aus: http://diestandard.at/1324410971631/Verbot-vs-Liberalisierung-Sexarbeit-Verbot-ist-keine-Loesung (gekürzt)

Kuddel

ZitatLohnerhöhung nach Streik
Pariser Nackt-Tänzerinnnen tanzen wieder

Paris (RPO). Die Nackt-Tänzerinnen schwingen wieder die Beine: Der erste Streik in der Geschichte des legendären Pariser Cabarets "Crazy Horse" ist beendet.


Nach zwei Annullierungen des Spektakels "Feu" (Feuer) nahmen die Tänzerinnen des berühmten Nachtclubs ihre Arbeit wieder auf. Das Cabaret bestätigte am Freitag, dass sich das Management mit den Tänzerinnen auf eine Lohnerhöhung geeinigt habe. Die Frauen waren seit Dienstag im Streik.

Der Nachtclub in der Nähe der Prachtstraße Champs-Elysees gehört zu den bekanntesten und geschichtsträchtigsten Cabarets in Paris und lockt jährlich bis zu 140.000 Zuschauer. Das Etablissement mit seinen rund hundert Beschäftigten gehört seit 2005 belgischen Investoren.
http://www.rp-online.de/panorama/ausland/pariser-nackt-taenzerinnnen-tanzen-wieder-1.2836789

Kuddel

ZitatHilfe für Prostituierte gefährdet

An einer Bushaltestelle der Messe stehen jede Nacht Prostituierte aus Osteuropa. In einem speziellen Nachtbus bekommen sie Hilfe, wenn sie diese brauchen. Die Stadt will das Geld für dieses Angebot sparen. Fachleute halten dagegen den Nachtbus für ,,unverzichtbar".
http://www.fr-online.de/frankfurt/prostitution-messe-hilfe-fuer-prostituierte-gefaehrdet,1472798,16911192.html

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