[Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper

Begonnen von Arthur, 18:30:52 Mo. 19.Mai 2003

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Königin

Hallo. Kann mir bitte mal jemand sagen, wie man direkt auf Beiträge antworten kann, also so, daß der Beitrag, auf den ich antworten möchte im grauen kleinen Feld mit erscheint. Danke. :D

tabby

So überheblich - der Nick sagt alles - kann nur jemand sein, der noch nie in der Situation war, zu überleben oder zu sterben.

Gibt ja nicht mehr soviel Feudalherrschaften, die grosszügig ihre Kuchenkrümel verteilen  :roll:

Und noch etwas "Königin"

Ein anderes Auftreten würde dir nicht schaden, dein güldener Stubenwagen stand wohl nicht unter dem besten Stern, im Hinblick auf Benimm.  :twisted:

Techi-Admin

Ich bitte darum, hier die persönlichen Angriffe untereinander zu unterlassen und wieder zu einer sachlichen Diskussion zurückzukehren. Siehe "FAQ", Punkt "Wie macht man sich hier unbeliebt" (Apell an respektvollen Umgang untereinander).
Des weiteren bitte ich darum, nicht DURCHGÄNGIG große Schriftformatierungen für Beiträge zu verwenden, da dies einerseits die Lesbarkeit verschlechtert und andererseits von anderen Forenteilnehmern als aufdringlich empfunden werden kann.

Ich wünsche Euch weiterhin eine gute Diskussion
Techi-Admin

Techi-Admin

ZitatOriginal von Königin

Hallo. Kann mir bitte mal jemand sagen, wie man direkt auf Beiträge antworten kann, also so, daß der Beitrag, auf den ich antworten möchte im grauen kleinen Feld mit erscheint. Danke. :D
Direkt bei dem Beitrag, auf den Du antworten möchtest auf "Quote" gehen und dann die entsprechenden Teile zwischen den "quote-Klammern" weglöschen, die Du nicht zitieren möchtest.

(Auf diese Weise habe ich z.B. die Antwort auf Deine Frage erstellt)

Königin

Hi everyone!  8)

Hab´mal wierder in meinem Thema No. 1 rumrecheriert, und siehe da, ich hab´ was Korioses erfahren.
 Ich hab´ja bereits erwähnt, daß ich evtl. scheinmäßig eine Studie beginne, um mir selbst ein Bild von der Seriösität zu machen, der Aufklärung, dem Personenkreis usw.

Es gibt mittlerweile eine ganze Stange von Pharmafirmen, die Ihre Studien im Internet anbieten. Und nun zum Thema Sicherheit: Bei einem gewissen Pharmainstitut ist es üblich, bzw. vorgeschrieben für jeden Studienteilnehmer (was für ein schönes Wort, hat fast was intellektuelles, wüßte man nicht, daß es nur ein Synonym für "Versuchsratte" ist) eine Versicherung von sage und schreibe
500.000 € abzuschließen.
Schön für die Versuchskaninchen, könnte man denken (oder auch nicht, wer kennt die Konditonen?), aber mal ne dumme Frage:
Warum schließt ein "renommiertes" Pharmaunternehmen solche Versicherungen in so horenden Summen ab, wenn, wie sie selbst ja sagen, das Risiko ja minimal sei? :arrow: :shock:  :!:
  :idea: Genau! :idea:

Königin

Christa

Was ist eigentlich mit den Leuten, die von bestimmten - vom Arzt verordneten - Medikamenten massive Nebenwirkungen bekommen? Normalerweise sollten die auch Schmerzensgeld forden dürfen.
Ich hatte vor kurzem eine Nierenbeckenentzündung und bekam deshalb ein Antibiotikum verschrieben, von dem ich nach dem 2. Tag der Einnahme massive Probleme im Hüftbereich bekam. Ich konnte fast nicht mehr laufen und habe das Medikament selbst abgesetzt. Meine Ärztin meinte, dass es "unwahrscheinlich" sei, dass die Schmerzen vom Antibiotika kommen würden. Wahrscheinlich sei es nur ein eingeklemmter Nerv, weil ich mich "falsch bewegt" hätte. Komisch nur, dass nach Absetzen des Antibiotikums sofort Besserung eintrat.
Im Beipackzettel stand zwar, dass Gelenkschmerzen auftreten können, aber von Nervenproblemen war die Rede nicht. (Und die hatte ich ja lt. meiner Hausärztin auch durch falsches Bewegen!)
..:: Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht ::..

Andy

ZitatOriginal von Arthur

Ich habe einen ehemaligen Probanden getroffen. Der nervigste aus der Gruppe, ein völlig beknackter Proll. Er erzählte er sei von MDS wieder angerufen worden (den haben sie gezielt herausgepickt). Es ging um eine Studie für die 15000 Euro geboten wurde. Ein Präperat wird direkt in einen Beinmuskel gegeben, er wird geöffnet, anschließen wird die Haut wieder vernäht, doch das Präperat kann einige Muskelfasern bleibend zerstören. Das war selbst diesem Deppen zu blöd, er hat abgelehnt.

Hallo Arthur,

ich bin Redakteur bei Akte 04 (Sat1). Wir planen gerade eine Reportage über Medikamententests und Probanden. Ich fand Deine Beiträge seher interessant und würde mich freuen, wenn Du dich bei uns in der Redaktion meldest. Tel.: 030/616810. Meine Name: Andreas Wolter. Auch andere, die Erfahrungen haben als Medikamenten-Proband, können sich bei uns melden.
Grüße, Andy.

Dr.Mabuse

Am Universitätsklinikum in Gießen sollen Ärzte Jahre lang Medikamente an Patienten ohne deren Einwilligung getestet haben. Zwei der Patienten sind verstorben.

ManOfConstantSorrow

Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, daß Medikamente an Menschen auch getestet werden bevor sie zugelassen werden. Ebensowenig habe ich gegen Organspenden.

Doch wir dürfen nicht vergessen: wir leben im Kapitalismus. Das Gesundheitssystem wird mehr und mehr zum Business mit Profitorientierung.  Und ökonomische Not treibt Menschen dazu sich zunehmend zu erniedrigen und ihre Gesundheit für Gesundheitsbusiness und Pharmaindustrie gefährden.

Einen guten, wie erschreckenden Artikel zum Thema gibt es hier:

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/17596/1.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Arthur

Hallo allerseits!

Nach langer Zeit melde ich mich wg. einer (vielleicht für viele) interessanten Sache:

Heute bekam ich Post vom Hauptzollamt...

"Strafverfahren gegen Sie wegen Vorwurfes des Betruges gem. § 263 StGB"

Und dann kam der ganze Dreck in Juristendeutsch: Ich hab den Scheck der Pharmagangster schwarz angenommen, wie alle Teilnehmer und wie selbst einer der Ärzte sagte, wie es usus sei...
Weil ich meinen Arsch für ein Taschengeld an einen Pharmakonzern verkauft habe, bin ich ein Krimineller.

-Ich muß die Kohle ans AA zahlen.
-Ich krieg ein Verfahren wg. Betrugs.
-Ich krieg ne Sperre wg. 10 Tage nicht für´s Arbeitsamt verfüg/vermittelbar.

Leckt´s mich am Arsch! Jetzt macht der Staat alle Habenichtse, die sich irgendwie versuchen durchzuschlagen, zu Kriminellen!

Die einzige Genugtuung: unter diesen Bedingungen werden die Pharmafirmen keine Opfer mehr finden. Vielleicht werden sie jetzt mehr zahlen und die übrigen Kosten übernehmen müssen?

Ich wäre jedenfalls sehr an Infos von Insidern und Betroffenen interessiert!

Uwe2210

Hallo Arthur,

mal eine dumme Frage bitte. Wie sind die überhaupt auf Dich gekommen?

Gruß

Arthur

Na ganz einfach: Der Zoll ist in die Klinik marschiert und hat die Ordner mit der Probandendaten mitgenommen. Datenabgleich und alle, die nicht Studenten waren bekamen dann ne Anzeige. So simpel kann das gehen!

braumeister

wer nichts hat, dem kann man nichts nehmen....
visit www.xedemm.org ! die community über alles und nichts

Kater

ZitatSechs Männer bei Medikamententest in London schwer erkrankt
Mittwoch 15. März 2006, 15:29 Uhr
 
London/Langen (AFP) - Bei der klinischen Erprobung eines neuen Medikaments sind in Großbritannien sechs Männer dramatisch erkrankt. Alle sechs lagen am Mittwoch in London auf der Intensivstation, wie eine Sprecherin des Northwick-Park-Krankenhauses sagte. Zwei von ihnen seien in "kritischem Zustand", der Zustand der übrigen vier sei "ernst, aber stabil". Laut BBC erlitten sie ein multiples Organversagen. Die britische Arzneimittelaufsicht MHRA löste internationalen Alarm aus und warnte die Zulassungsbehörden der übrigen EU-Staaten. Auch in Deutschland war eine Studie zu dem betroffenen Medikament gegen chronische Entzündungen und Leukämie genehmigt. Nach Auskunft des zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) wurde diese aber nicht begonnen.

An dem von der US-Spezialfirma Parexel International vorgenommenen bezahlten Medikamententest in einer Forschungseinrichtung hatten sich insgesamt acht Freiwillige im Alter zwischen 18 und 40 Jahren beteiligt. Zwei von ihnen erhielten Placebos. Laut MHRA waren alle Teilnehmer vorher kerngesund. Nachdem die sechs Test-Patienten am Dienstagabend ins Krankenhaus eingeliefert wurden, verfügte die MHRA einen sofortigen Stopp des Medikamententests und nahm Ermittlungen auf.

Eine derart negative Reaktion auf einen Medikamentest sei "extrem selten", sagte Parexel-Vertreter Herman Scholtz. Es handele sich um einen "unglücklichen und ungewöhnlichen" Zwischenfall. Parexel habe sich bei der Studie an sämtliche Vorschriften gehalten. Wenn Medikamente erstmals an Menschen getestet würden, gebe es ein feststehendes Standardverfahren, das von Ethikausschüssen und Aufsichtsbehörden genehmigt sei, betonte das Unternehmen. Der Name des Medikamentenherstellers, in dessen Auftrag Parexel den Test durchführte, wurde nicht genannt.

Parexel unterhält auch Test-Einrichtungen in Deutschland, Frankreich, den USA und Südafrika. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen beim PEI einen Antrag auf Zulassung einer Studie mit dem betroffenen Medikament in Deutschland gestellt, wie PEI-Sprecherin Susanne Stöcker auf Anfrage mitteilte. Nachdem einige Kritikpunkte ausgeräumt worden seien, sei dieser schließlich genehmigt worden. Parexel habe aber dann offenbar entschieden, doch nicht in Deutschland zu testen.

http://de.news.yahoo.com/15032006/286/maenner-medikamententest-london-schwer-erkrankt.html

Powerlusche

Da geh ich doch im falle eines falles auf den richtigen strich da bekommt man sein Geld wenigstens immer und sofort in bar auf die tatze.
Wer Peanuts bezahlt muss Affen einstellen.

ManOfConstantSorrow

ZitatAufgedunsen wie der "Elefantenmann"

Nachdem sechs Briten als erste Menschen das Medikament einer deutschen Pharmafirma getestet haben, schweben zwei von ihnen in Lebensgefahr, die anderen liegen auf einer britischen Intensivstation. Die Freundin eines Opfers schildert dramatische Schwellungen.

http://www.stern.de/politik/panorama/:Medikamententest-Aufgedunsen-Elefantenmann/557787.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kater

ZitatDas Märchen vom leicht zu verdienenden Geld
Freitag 17. März 2006, 13:17 Uhr
 
London (AFP) - Das Drama der Medikamententests in London hat auf erschreckende Weise mit dem Märchen aufgeräumt, dass solche Studien für die Teilnehmer stets leicht und schnell verdientes Geld bedeuten. Gerade in Großbritannien hatten junge Männer in den vergangenen Jahren diese Tests als Möglichkeit entdeckt, ihre Haushaltskassen aufzubessern. Meist einzige Bedingung der Firmen: Die Teilnehmer müssen kerngesund sein. Das waren auch die Männer, an denen in London das Medikament TGN1412 des deutschen Herstellers TeGenero AG getestet wurde - mit gefährlichen

Folgen für Leib und Leben.
Die klinische Erprobung neuer Arzneien am Menschen ist derzeit eine unumgängliche Etappe auf dem Weg zu möglichen neuen "Heilsbringern". Dabei ist der Weg genau vorgeschrieben: Zuerst wird die Erfindung einer Pharmafirma im Laboratorium an Zellen getestet, dann werden Ratten, Affen, Hunde oder andere Tiere mit dem Mittel behandelt. "Danach beginnen die Studien an Menschen, die immer aus drei Etappen bestehen", erklärt Malika Malti, Forscherin an einem der großen Labors in Großbritannien.

In der ersten Phase erhält eine kleine Gruppe von freiwilligen Probanden eine winzige Dosis des neuen Mittels. "Es geht darum zu sehen, wie das Medikament sich im Organismus ausbreitet und ob es Nebenwirkungen gibt", sagt Malti. Nur wenn dabei alles glatt geht, kommen als nächstes einige Kranke zum Zuge. Und wenn bei ihnen die erhofften Besserungen auftreten, dann kommt es zum "menschlichen Großversuch". In dieser dritten Phase nehmen bis zu 5000 Menschen an einem Test teil. Die eine Hälfte bekommt das neu entwickelte Medikament, die andere Placebos.

Versuche der Phase eins, wie der fehlgeschlagene in London, gibt es in Großbritannien zu hunderten. Mit 350 solchen Tests im Jahr ist das Königreich unangefochtener Spitzenreiter in Europa. Auf britischem Boden erfolgen genauso viel Phase-Eins-Versuche wie in allen anderen EU-Ländern zusammen. Vorgenommen werden die Tests in der Regel von privaten Firmen wie dem US-Unternehmen Parexel, das in London das neue Mittel für TeGenero erproben sollte.

Die Firmen gewinnen die Versuchspersonen über Zeitungsannoncen, Internetwerbung und Mundpropaganda. Vor allem unter Studenten in Großbritannien wurden derartige Angebote bis zum Drama von London gern weitergereicht - die Studiengebühren im Königreich betragen jährlich inzwischen mehr als 4000 Euro. In der Regel gibt es pro Tag umgerechnet zwischen 230 und 300 Euro für die von zynischen Laborangestellten oft als "Labor-Ratten" bezeichneten jungen Männer. Zwar werden diese im Vorfeld auch immer über die gesundheitlichen Gefahren aufgeklärt, doch das verblasst oft beim Blick auf das Geld.

Manche Männer machen gleich bei mehreren Tests mit, wie der Journalist Tom de Castella. Er habe mit dem Geld Schulden abgetragen, berichtet er im "Guardian". "Wenn man einmal in den Unterlagen einer Firma wie Parexel registriert ist, kommen immer wieder neue Angebote per SMS: Tausend Euro für drei Tage hier, 1500 Euro für eine Woche dort." Er habe regelrechte "Serientester" kennengelernt, sagt de Castello. "Sie sind glücklich, eine Woche im Krankenhaus zu liegen und dann in ihren Augen 'reich' an die Universität zurükzugehen. Oder sich einen Computer zu kaufen oder in Skiurlaub zu fahren."

Ähnliche Träume hatten möglicherweise die Männer, die jetzt zum Teil lebensgefährlich erkrankt auf der Intensivstation des Northwick-Park-Krankenhauses in London liegen. Jedem von ihnen waren 3400 Euro für die Teilnahme an dem Test versprochen worden. Besonders harte Kritiker fordern nun schon eine Einstellung solcher Versuche, doch das würde die Entwicklung neuer Medikamente nahezu unmöglich machen.

http://de.news.yahoo.com/17032006/286/maerchen-leicht-verdienenden-geld.html

Kater

ZitatMedikamententests Uni Würzburg an Forschung beteiligt
Die Stimmung im Innovations- und Gründerzentrum in Würzburg ist seit Tagen gedämpft. Denn immer noch ringen zwei Testpersonen eines Medikaments, das die Würzburger Pharma-Firma TeGenero entwickelt hat, in London mit dem Tod, vier weitere erlitten erhebliche Gesundheitsschäden. TeGenero ist eine von mehreren Firmen mit Sitz in dem Gründerzentrum.
 
Das in Würzburg entwickelte Medikament TGN 1412 wurde in London im Rahmen einer Versuchsreihe an mehreren Personen getestet. Bei sechs von ihnen rief die Einnahme des Medikaments enorme Gesundheitsschäden hervor: Hals und Kopf schwollen enorm an. Bei zwei Personen versagten sämtliche innere Organe. Ob die Probanten langfristig Schäden davontragen werden, ist unbekannt. Auch welche Ursachen die lebensgefährlichen Nebenwirkungen haben, ist noch unklar. TGN 1412 sollte eigentlich gegen bestimmte Formen von Leukämie und rheumatischer Arthritis helfen.

Zeitungen: Schadensersatz in Millionenhöhe
TeGenero - Chef Thomas Handke, hat sich am Donnerstag öffentlich bei den Angehörigen der Testpersonen entschuldigt. Trotzdem kommen auf das Würzburger Unternehmen nach Zeitungsberichten aus England Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe zu.

Ausgründung der Uni
Die Pharma-Firma mit 15 Mitarbeitern ist eine Ausgründung des Instituts für Virologie und Immunbiologie der Universität Würzburg. Die Grundlagen für das von der Firma entwickelte Medikament wurden zuvor an der Universität in Würzburg erforscht. Der Inhaber des Lehrstuhls für Immunologie an der Uni Würzburg, Prof. Thomas Hünig, ist der wissenschaftliche Gründungsvater des Unternehmens.

Uni-Präsident rechnet nicht mit Schaden für Standort Würzburg
Trotz der Negativschlagzeiten rechnet Professor Axel Haase, der Präsident der Würzburger Julius-Maximilians-Universität nicht damit, dass der Wissenschaftsstandort Würzburg Schaden nimmt. Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk sagte er: "Der Übergang von der Grundlagenforschung in die Anwendung ist auch bei neuen Medikamenten etwas, was die Gesellschaft von uns fordert, was die Politik von uns fordert. Die Medikamentenentwicklung gehört zum Bereich der Hochtechnologie und es ist leider so: Wenn wir neue Technologien einsetzen und entwickeln, dann passieren Unfälle."

http://www.br-online.de/bayern-heute/artikel/0603/17-medikament/index.xml

Kater

ZitatNach misslungenem Medikamentenversuch
 
Prüfverfahren für Arzneimittel sollen geändert werden

Vor dem Hintergrund des fatalen Ausgangs eines Medikamententests in Großbritannien regen Experten Änderungen beim Testverfahren für neue Arzneiwirkstoffe an. "Künftig werden wir vorschreiben, dass neue Wirkstoffe nur noch nacheinander an Menschen getestet werden", sagte Johannes Löwer, Präsident des dafür zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, der "Berliner Zeitung". Eine Sprecherin des Instituts ergänzte, dass aber kein nationaler Alleingang geplant sei. Änderungen bei der Genehmigung von Studien seien nur im europäischen Rahmen möglich.

Bei den Londoner Tests mit einem in Deutschland entwickelten Präparat "TGN 1412" wurden alle sechs Patienten gleichzeitig mit dem Stoff behandelt, worauf sie alle erkrankten. Zwei von ihnen schweben immer noch in Lebensgefahr. Die Ursachen für den Zwischenfall sind bisher unklar. Bei dem Medikament handelte es sich um ein entzündungshemmendes Präparat, das auch zur Leukämie-Therapie dienen sollte.

Forschungsleiter bittet um Verzeihung  
Die Würzburger Pharmafirma TeGenero, die den Test in Auftrag gegeben hatte, entschuldigte sich bei den Familien der betroffenen Personen. Thomas Hanke, Forschungsleiter bei TeGenero, bat die Betroffenen um "Verzeihung". Er sei schockiert über den Verlauf der Medikamententests, sagte Hanke. Das wichtigste sei nun, dass Patienten und Familien alle erdenkliche Hilfe erhielten.

Die Staatsanwaltschaft Würzburg prüft nach einem Bericht der "Main Post" ein Vorprüfungsverfahren gegen die Firma. Man habe aber noch keinen Anfangsverdacht für ein strafrechtlich relevantes Handeln der Verantwortlichen, sagte ein Sprecher dem Blatt.

Nach Angaben der Firma habe das Medikament vor der Erprobung keine ungünstigen Nebenwirkungen gezeigt. Es gebe es zudem keine Hinweise, dass bei der Produktion des Wirkstoffs "etwas nicht ordnungsgemäß war", erklärte Hanke. Auch die Tests seien vorschriftsmäßig gewesen.

Kritik an der Klinikstudie
Dem widersprachen Ärzte in der britischen Zeitung "The Times". Die Klinikstudie habe nicht den höchsten medizinischen Standard entsprochen, da das Medikament allen Probanden gleichzeitig gegeben wurde. Diese Praxis sei "schwer zu steuern und risikoreich", kritisierten die Ärzte.

Die sechs Versuchspersonen, die für die Teilnahme an den Tests 2900 Euro bekommen hatten, liegen noch immer auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses. Vier von ihnen erlangten inzwischen wieder das Bewusstsein. Trotzdem müssten sie noch eine "ganze Zeit lang" von Spezialisten betreut werden, sagte der behandelnde Arzt, Ganesh Suntharalingam.

Zwei der mit dem neuen Wirkstoff behandelten Männer befinden sich weiter in kritischem Zustand. Es gebe aber erste Anzeichen, dass sie auf die Behandlung ansprechen, erklärte Suntharalingam. Noch sei aber unklar, ob sich die sechs Patienten von den Folgen des Medikamententests je wieder vollständig erholen. Die Familie eines 21-Jährigen berichtete unter Berufung auf Ärzteinformationen, er könne bis zu einem Jahr im Koma liegen. Sämtliche innere Organe wie Herz, Niere, Lunge und Leber seien durch den Test geschädigt worden. Die Freundin eines Test-Teilnehmers sagte der BBC, der Kopf ihres Freundes sei montrös angeschwollen.

Test ausgesetzt
Ein Sprecher der britischen Pharma-Industrie nannte den Fall "absolut außergewöhnlich". Verschiedene Ursachen könnten zu dem "katastrophalen Ausgang" geführt haben. So habe es möglicherweise Probleme bei der Herstellung oder eine Kontaminierung des Medikaments gegeben. Auch ein Irrtum bei der Dosierung des Mittels oder eine völlig unvorhergesehene Nebenwirkung, die nur bei der Anwendung am Menschen auftritt, könne die Erkrankung der Versuchspersonen ausgelöst haben. Die britische Zulassungsbehörde setzte den Test aus und informierte andere europäische Zulassungsbehörden darüber.

Bei TeGenero handelt es sich um eine Ausgründung des Instituts für Virologie und Immunbiologie der Universität Würzburg. Die Firma ist seit Juni 2002 eigenständig. TeGenero forscht an Medikamenten zur Aktivierung des Immunsystems, mit denen nach Angaben des Unternehmens Krankheiten wie Leukämie oder Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis besser behandelt werden könnten. TGN 1412 ist nach Angaben von TeGenero der erste Entwicklungskandidat der Firma.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5332906,00.html

Arthur

So richtig wundern sollte das alles nicht.

Ich weiß von einem Schweizer, der regelmäßig (in seiner Heimat) Pharmatests gemacht hat um seine Weltreisen zu finanzieren. Sein gesamter Bekanntenkreis bestätigt, er hätte körperliche und psychische Schäden davongetragen. Er selbst will das nicht so sehen.

Nach einer Studie fühlte ich mich selbst auch körperlich mitgenommen (Muskelschmerzen). Ich traf später einem anderen Probanden, der war noch danach eine ganze Zeit deshalb in Behandlung war. Die Pharmaklinik übernahm die Behandlungskosten (sie sahen wohl auch den Zusammenhang mit ihrer "Studie"). Der Proband sagte, sein Hausarzt hätte ihm gesagt, der Medikamentencoctail, den man uns gegeben hat, wäre verantwortungslos gewesen.

Wie gesagt, ich glaube durchaus, daß es Sinn macht Medikamente auch am Menschen zu testen bevor sie auf den Markt kommen. Das Problem dabei ist jedoch in erster Linie die Kontrolle und welche Position (Rechte) der Proband hat. Der NDR hat vor vielleicht einem Jahr einen kritischen Bericht über die Branche gemacht. Ich habe das Manuskript mir besorgt und es liegt noch in igendeiner Schreibtischschublade. Ich wollte nämlich Auszüge hier posten. Für mich das Fazit: Pharmastricher haben keine Gewerkschaft, keine Vertretung. Das einzige Kontrollorgan der Pharmakliniken sind "Ethikkommisionen". In diesen sitzen zum Teil Leute, die von den Studien profitieren.

Die Pharmakonzerne sind ein Ganstersyndikat. Der legale und der illegale Drogenhandel unterscheidet sich darin, daß die Profite beim legalen Handel noch um ein paar Nullen höher liegen.

Kater

ZitatMedikamenten-Test
Leichte Besserung bei vier Opfern

19.03.06, 13:43 Uhr
Rund eine Woche nach dem dramatisch ausgegangenen Medikamenten-Test in Großbritannien befinden sich zwei der sechs erkrankten Männer weiter in einem kritischen Zustand.
 
Zwar gab es am Wochenende erste Anzeichen einer Verbesserung, aber der Gesundheitszustand aller Opfer sei ,,sehr ernst und komplex", hieß es vom Northwick Park Hospital. Das deutsche Pharmaunternehmen TeGenero, das die Versuche in Auftrag gab, suchte weiter nach einer Erklärung. Der Grund für die Symptome sei unbekannt, teilte TeGenero mit. Die Fehlersuche werde noch einige Zeit dauern.

Die vier anderen Testpersonen, die nach der Einnahme des Wirkstoffs der Würzburger Firma erkrankten, hatten am Freitag das Bewusstsein wiedererlangt. Sie können sich inzwischen mit Angehörigen unterhalten. Alle Patienten würden weiter mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt.

Gesundheitlichen Folgen noch nicht absehbar

Der getestete Wirkstoff, der in das Immunsystem eingreift, wird nach Angaben von Experten noch längere Zeit im Blut der Versuchspersonen bleiben. Deshalb seien die gesundheitlichen Folgen für die sechs Kranken noch nicht absehbar. Normalerweise dauere es bei Wirkstoffen vergleichbarer Art 14 bis 21 Tage, bis etwa die Hälfte der Substanz vom Körper abgebaut sei. Das sagte David Glover, der frühere medizinische Direktor der Cambridge Antikörper- Technologie-Abteilung der Zeitung ,,The Times". Manchmal könne ein solcher Stoff sogar noch neun Monate im Blut sein.

Die Risiken des in London getesteten Medikaments waren nach Informationen der ,,Rheinischen Post" unter Experten nicht ganz unbekannt. Schon im Jahr 2002 habe eine wissenschaftliche Studie gewarnt, dass Eingriffe in das Immunsystem, wie sie das Test- Medikament bewirkt, auch das körpereigene Gewebe angreifen können, berichtete die Zeitung am Samstag.

Trotz der Folgen des Medikamenten-Tests hat sich nach Angaben des britischen Rats für Medizinische Forschung in den vergangenen Tagen eine Rekordzahl von Interessenten gemeldet, die an Medizin-Versuchen teilnehmen wollen. Viele erkundigten sich zunächst nach der Bezahlung. Bei den Betreibern der Webseite ,,Entertrials", bei der sich Freiwillige für klinische Tests registrieren lassen können, hätten sich drei Mal mehr Interessenten gemeldet als vor den Berichten über die Tests.

,,Die Öffentlichkeit hat verstanden, dass dieser Vorfall einzigartig ist und ernsthafte Nebenwirkungen bei Medikamententests äußerst selten sind", sagte Steve Lawrence von der Firma Biotrax, die Test-Personen berät, dem britischen Sender BBC. Die Industrie hatte zunächst mit einem starken Rückgang der Zahl freiwilliger Testpersonen gerechnet.

Ärzte rätseln weiter

Die Ärzte rätseln noch immer, was die starke allergische Reaktion bei den sechs 18 bis 40 Jahre alten Männern ausgelöst hatte. Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat ein Vorprüfungsverfahren gegen die Pharmafirma TeGenero eingeleitet.

Die Testpersonen hatten an klinischen Versuchen mit der Substanz TGN1412, einem neuen Wirkstoff zur Behandlung schwerer Krankheiten wie Leukämie, rheumatoider Arthritis und Multipler Sklerose, teilgenommen. Als Folge erlitten sie schweren Entzündungen. Sie hatten sich für 2000 Pfund (2880 Euro) für die Erprobung der Substanz zur Verfügung gestellt, die bei Tierversuchen an Kaninchen und Affen laut TeGenero keine Gegenreaktionen ausgelöst hatte. ,,Die Untersuchungen an Tieren zeigten keine wirkstoffspezifischen Nebenwirkungen oder etwa Todesfälle", erklärte die Firma.

Die deutschen Forscher hatten gehofft, mit der neu entwickelten Antikörper-Substanz die so genannten T-Zellen des Abwehrsystems beeinflussen zu können, um ein zu schwaches oder überaktives Immunsystem ins Gleichgewicht zu bringen.

http://focus.msn.de/gesundheit/medikamenten-test_nid_26380.html

ManOfConstantSorrow

Weltweit werden jährlich rund 20.000 klinische Studien durchgeführt. Fachleute schätzen, dass jedoch bisher nur rund ein Drittel der rund eine Million Studien seit 1948 veröffentlicht wurden. Der verheerende Arzneimitteltest in London vor wenigen Wochen unterstreicht die Notwendigkeit, alle Studien, auch abgebrochene, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Verschweigen von negativen Ergebnissen gefährdet Menschenleben.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kater

ZitatDauerhafte Behinderung nach Medikamententest

Der 20-jährige Proband eines Arzneimitteltests in Grossbritannien befindet sich noch immer im Krankenhaus. Die Ärzte rechnen damit, dass Teile seiner Finger und Zehen amputiert werden müssen.

Der folgenschwere Arzneimitteltest in Grossbritannien wird wahrscheinlich für mindestens einen der Probanden eine dauerhafte Behinderung nach sich ziehen. Er werde laut Auskunft seiner Ärzte Teile seiner Finger und Zehen verlieren, sagte der 20-jährige Ryan Wilson aus London der britischen Zeitung «News of the World». Wilson hatte als eine von sechs gesunden Versuchspersonen im vergangenen Monat ein neues Medikament eingenommen, das unter anderem gegen Leukämie helfen sollte.

Organversagen und Lungenentzündung
Er habe Herz-, Nieren- und Leberversagen erlitten sowie eine Lungenentzündung und eine Blutvergiftung gehabt, sagte der Student. Alle Probanden hatten kurz nach Einnahme des bis dahin nicht am Menschen getesteten Medikaments schwere Nebenwirkungen gezeigt. «Ich werde definitiv Teile meiner Finger und Zehen verlieren», sagte Wilson. «Mir wurde gesagt, es sei wie bei Erfrierungen, meine Finger würden einfach abfallen.» Nach Angaben seiner Ärzte müsse er vermutlich noch ein halbes Jahr im Krankenhaus bleiben. Die anderen fünf erkrankten Versuchspersonen wurden bereits Anfang April aus der Klinik entlassen.

Die sechs Männer hatten sich am 13. März gegen Zahlung von rund 2'000 Pfund für die Erprobung der Substanz TGN1412 zur Verfügung gestellt. Das Medikament wurde von der TeGenero AG in Würzburg hergestellt. Das Unternehmen räumte zwischenzeitlich ein, dass im Tierversuch bei Affen eine Schwellung der Lymphknoten aufgetreten sei. (sbm/ap)

http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/vermischtes/615057.html

Arthur

aus LabourNet:

ZitatDas organisierte Verbrechen Kapitalismus: Versuchskaninchen outgesourct

Im Jahre 2000 gab es ein "Skandälchen", das von der Medienwirtschaft schnell vergessen wurde: indischen KrebspatientInnen war - ohne Kenntniss - das US-Medikament M4N injiziert worden, ohne dass zuvor irgendwelche Tierversuche etc stattgefunden hätten (ohne jetzt damit die Tierversuchsfolterer reinzuwaschen) - eine Reihe Todesfälle. Seitdem: Sendepause. Nicht, weil nichts passiert wäre, im Gegenteil: inzwischen gibt es einen regelrechten "Outsource-Run" von Medikamententests nach Indien.
Dies wird in dem Ankündigungstext zur BBC-Sendung "Drug trials outsourced to India" vom 22. April 2006 berichtet:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/south_asia/4932188.stm

aus stern.de:

ZitatPharma-Test
"Mundtot machen"


Vor wenigen Wochen sorgte ein fatal misslungener Pharma-Test in England für Schlagzeilen. Auch in Deutschland wurden bei einer Studie für ein neues Krebsmedikament mehrere Probanden schwer verletzt. Für ihr Stillschweigen sollten sie 1000 Euro erhalten.
 //www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Pharma-Test-Mundtot/560663.html

Kater

ZitatTeilnehmer an missglücktem Medikamententest hat Krebs
Sonntag 6. August 2006, 12:36 Uhr
   
von AFP  
 
Einer der bei einem Arzneimitteltest in London schwer erkrankten Männer hat Krebs. Die Ärzte hätten dem 35-jährigen David Oakley die Diagnose Lymphdrüsenkrebs im Frühstadium mitgeteilt, berichtete die britische Zeitung "Mail on Sunday". Außerdem bestehe die Gefahr, dass er unter anderem an der degenerativen Erkrankung des zentralen Nervensystems, Multiple Sklerose, sowie an Lupus und rheumatischer Arthritis erkranke. Lupus erythematodes ist eine Erkrankung, bei der sich das Immunsystem gegen das körpereigene Bindegewebe richtet und dadurch Organe zerstört.

Oakley sagte dem Blatt, er leide an einer "aggressiven" Krebsform. "Es ist sehr erschreckend. Ich versuche, mich nicht zu sehr von dem Gedanken herunterziehen lassen, dass ich Chemotherapie machen muss oder vielleicht sterben muss", sagte Oakley. Seine Freundin und er hätten nach der Hochzeit Kinder kriegen wollen, doch das gehe jetzt nicht mehr. Mit dem Geld für die Teilnahme an dem Arzneimitteltest habe er seine Hochzeit mit der 29-Jährigen bezahlen wollen.

Sechs Männer hatten im März gegen Bezahlung an einem Medikamententest teilgenommen, den die auf solche Tests spezialisierte US-Firma Parexel International durchgeführt hatte. Nach Einnahme des in Deutschland entwickelten Medikaments versagten den Männern mehrere Organe, so dass sie auf der Intensivstation behandelt werden mussten. Zwei von ihnen schwebten tagelang in Lebensgefahr.

http://de.news.yahoo.com/06082006/286/teilnehmer-missgl-cktem-medikamententest-krebs.html

Arthur

ZitatOriginal von Arthur
Hallo allerseits!

Nach langer Zeit melde ich mich wg. einer (vielleicht für viele) interessanten Sache:

Heute bekam ich Post vom Hauptzollamt...

"Strafverfahren gegen Sie wegen Vorwurfes des Betruges gem. § 263 StGB"

Und dann kam der ganze Dreck in Juristendeutsch: Ich hab den Scheck der Pharmagangster schwarz angenommen, wie alle Teilnehmer und wie selbst einer der Ärzte sagte, wie es usus sei...
Weil ich meinen Arsch für ein Taschengeld an einen Pharmakonzern verkauft habe, bin ich ein Krimineller.

-Ich muß die Kohle ans AA zahlen.
-Ich krieg ein Verfahren wg. Betrugs.
-Ich krieg ne Sperre wg. 10 Tage nicht für´s Arbeitsamt verfüg/vermittelbar.

Leckt´s mich am Arsch! Jetzt macht der Staat alle Habenichtse, die sich irgendwie versuchen durchzuschlagen, zu Kriminellen!

Die einzige Genugtuung: unter diesen Bedingungen werden die Pharmafirmen keine Opfer mehr finden. Vielleicht werden sie jetzt mehr zahlen und die übrigen Kosten übernehmen müssen?

Ich wäre jedenfalls sehr an Infos von Insidern und Betroffenen interessiert!

Jetzt hab ich ne Zahlungsaufforderung von knapp 1000€ zur Rückzahlung ans Arbeitsamt.

Wie ist damit umzugehen?
Ignorieren, weil man einem nackten Mann (Hartz IV) nicht in die Tasche greifen kann?
Ratenvereinbarung?
Oder was?

Regenwurm

Arthur mein Beileid !

Wie du geschildert hast, haste Pech gehabt, laut dem 263 Parag. ist das für die Betrug.

Versuche Dir aus dem Internet oder sonst wo her einen Sachkundigen
Rechtsanwalt zu holen, der Dich vertritt.
Vieleicht ist mit einem Anwalt Strafmildernd was rauszuholen.

Ich würd auch der ARGE nix unterschreiben oder was dazu aussagen.

Anwalt!!!

dir Arthur, trotzallemscheiß, das beste für Dich, halt durch



(nicht voreilig handeln)-keine Aussage-Anwalt
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Arthur

Ich habe hier nicht gepostet damit mich Leute bedauern oder sonstwie mitfühlend sind.
Ich wollte einfach einen Rat!!!

Nein, einen Anwalt hab ich, der vertritt mich in der Strafsache. Netter Kerl, ansonsten zu lasch und zu wenig Ahnung. Geht mir voll auf die Nüsse!

Also nochmal:
Was tut man, wenn die ARGE Geld von einem Hartz IV Empfänger zurück will?
Das wurde schonmal irgendwo im Forum behandelt, ich find´s nur nicht.

Hartzige

ZitatOriginal von Arthur
Also nochmal:
Was tut man, wenn die ARGE Geld von einem Hartz IV Empfänger zurück will?
Das wurde schonmal irgendwo im Forum behandelt, ich find´s nur nicht.

Wenn es berechtigt ist, daß sie das Geld zurückfordern können, was wohl bei Dir der Fall ist -  Einkommen ist nunmal Einkommen egal woher auch immer. Das * Einkommen*  darf jährlich nicht über 50 Euro sein, ohne gekürzt zu werden -  würde ich der Arge anbieten, in Raten (10 % vom Regelsatz) zurückzuzahlen.

Anderes werden sie kaum akzeptieren.

Gruss Hartzige

Kater

ZitatOriginal von Arthur
Was tut man, wenn die ARGE Geld von einem Hartz IV Empfänger zurück will?
Das wurde schonmal irgendwo im Forum behandelt, ich find´s nur nicht.

hier zum Beispiel:

http://www.chefduzen.de/thread.php?threadid=4929&hilight=R%FCckzahlung

http://www.chefduzen.de/thread.php?threadid=3773&hilight=R%FCckzahlung

http://www.chefduzen.de/thread.php?threadid=2794&hilight=R%FCckzahlung

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