Streik bei Kitas?

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 20:17:35 Di. 22.März 2005

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Kuddel

ZitatStreik in Hamburgs Kitas
Reinigungs- und Küchenkräfte: Stadt soll Mindestlohn zahlen

Sie sind indirekt bei der Stadt beschäftigt, bekommen aber trotzdem nicht den städtischen Mindestlohn von 12 Euro. Deshalb ist das Küchen- und Reinigungspersonal der Elbkinder-Kitas am Freitag im Warnstreik. Laut Verdi ist die Beteiligung gut, mehr als 100 Beschäftigte hätten Streikgeld beantragt.


Die 850 Beschäftigten der Elbkinder-Kita-Servicegesellschaft fordern den vom rot-grünen Senat vereinbarten städtischen Mindestlohn von zwölf Euro pro Stunde. Laut Verdi entspräche das einer Lohnerhöhung von zehn Prozent.

Die Mitarbeiter - fast ausschließlich Frauen - sind für das Essen und die Sauberkeit in mehr als 180 Kitas zuständig, die von etwa 30 000 Kindern besucht werden. Die Elbkinder-Servicegesellschaft ist ein Sub-Unternehmen des städtischen Kitaträgers Elbkinder.

Am Freitag seien die Kinder vermutlich über Caterer oder auf anderem Wege mit Essen versorgt worden, sagte eine Verdi-Sprecherin. Die Reinigung werde am Montag nachgeholt. "Gerade in der Corona-Krise wird deutlich, was für eine besonders wichtige Arbeit die Kolleginnen leisten", sagte die Sprecherin.
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Die Arbeitgeberseite bietet 1,1% mehr an, plus einen Urlaubstag in diesem Jahr. Laut Verdi ist das umgerechnet auf die untere Vergütungsgruppe eine Erhöhung des Stundenlohns von 11,27 € auf 11,43 € brutto pro Stunde in Vollzeit. Die Gewerkschaft fordert aber einen Erhöhung auf 12 Euro.
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Die Hamburgische Bürgerschaft hatte den Senat bereits 2018 aufgefordert, sich bis Anfang 2020 für die tarifvertragliche Einführung des Mindeststundenlohns von zwölf Euro in den städtischen Unternehmen einzusetzen.

Die Küchen und Reinigungskräfte der Elbkind mussten in den vergangenen Jahren immer wieder in Streik treten, um mehr Lohn durchzusetzen.
https://www.mopo.de/hamburg/streik-in-hamburgs-kitas-reinigungs--und-kuechenkraefte--stadt-soll-mindestlohn-zahlen-37260894

Kuddel

ZitatBerlin
Verdi ruft Beschäftigte in Awo-Kitas zu achttägigem Streik auf

2.000 Beschäftigte der Awo Berlin sind ab Mittwoch zu einem achttägigen Verdi-Warnstreik aufgerufen. Der Grund: im Tarifstreit um die Angleichung ihrer Löhne auf das Niveau des Länder-Tarifvertrags geht es nicht voran. 5.000 Kinder und ihre Eltern sollen von dem Streik betroffen sein.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2021/11/verdi-awo-beschaeftigte-berlin-achttaegiger-warnstreik.html

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