Bundesagentur hat kräftig gespart?

Begonnen von Wilddieb Stuelpner, 14:17:36 Fr. 30.Dezember 2005

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Wilddieb Stuelpner

Videotexttafel 118, MDR Fr.30.12.05 14:02:32

Bundesagentur hat kräftig gespart

Die Bundesagentur für Arbeit kommt für dieses Jahr mit einem deutlich geringeren Zuschuss aus als gedacht.

Wie Behördenchef Weise mitteilte, braucht die Behörde nur eine halbe Milliarde Euro vom Bund, um ihr Defizit zwischen Einnahmen und Ausgaben auszugleichen. 2004 waren es noch 4,2 Milliarden Euro. Das sei ein klarer Beweisfür den Erfolg der Reform, sagte Weise.

Gespart wurde nach seinen Worten besonders beim Arbeitslosen- und beim Insolvenzgeld. Die Zahl der Leistungsbezieher sei im Jahresschnitt um 100.000 zurückgegangen, weil vielen schnell eine neue Stelle vermittelt werden konnte.

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Man merkt's, Weise steht unter Drogen und ist Hi.

Das Defizit ist wegen der Amtsschnüffelei und gesetzeswidrigen Leistungskürzungen/ -verweigerungen, wo die Sozialgerichtsverfahren noch ausstehen/ Pressen von Arbeitslosen in Hungerleiderjobs a la 1-Euro-Arbeitsgelegenheiten, Leih- und Zeitarbeitz geschrumpft und nicht wegen einer schnellen Vermittlung durch die Arbeitsagenturen, Jobcenter und PSAs. Eine schnelle und qualifikations- wie berufsgerechte Arbeitsvermittlung ist deshalb schon unmöglich, stellt man die freien Arbeitsplätze den echten und nicht getürkten Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit gegenüber. Aber auch freie Stellen und getürkte Zahlen bestätigen nicht diese Falschmeldung von Weise.

Anjouli

Ja.. das war mir ebenfalls neu, daß man (Versicherungs-)Betrug und Diebstahl, Erpressung und Willkür - sowie Vortäuschung falscher Tatsachen auch als "Erfolg" definieren kann!?

Man lernt ja nie aus....

 :rolleyes:
Wenn Freiheit wirklich etwas bedeutet, dann vor allen Dingen das Recht, anderen Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen. (George Orwell)

klaus72

Die Einsparungen kommen aus den vielen Sperr-Verhängungen.

Wilddieb Stuelpner

Das die Einsparungen hauptsächlich von Leistungskürzungen/ -verweigerungen, resultierend aus Sperrzeitbescheiden, aus Erpressung von Arbeitslosen in Hungerleiderjobs a la 1-Euro-Arbeitsgelegenheiten, Leih- und Zeitarbeitz resultiert, kann man ja nicht offen zugeben. Denn dann wäre der Koloß auf tönernen Beinen, die Bundesagentur für Arbeit und ihre nachgeordneten Regionaldirektionen wie AAs, mangels unbedeutend erzielter Arbeitsvermittlungen völlig überflüssig und nur ein überdimensioniertes Steuerverschwendungsmodell - ganz im Sinne Niebels und der AG-Haufen, die dieses großes sozialpolitisches Zugeständnis einer Marktwirtschaft hinwegfegen wollen. Die verantwortlichen, unfähigen Beamten wollen solange wie möglich in dieser Behörde ihren abgesicherten, warmen Hintern behalten und auf ihren Ruhestand zu"arbeiten????"

FDP, CDU/CSU/SPD - AG-Verbände:

Deren Problemlösungen der Arbeitslosigkeit gehen in Richtung Vernichtung der Existenzgrundlagen der Arbeitslosen, Erhöhung der Selbstmordrate unter Arbeitslosen und sozial Schwachen, Dequalifizierung hochqualifizierter Arbeitskräfte durch Langzeitarbeitslosigkeit, Lohn- und Gehaltsdrückerei und Wiedereinführung von kostenloser Zwangsarbeit.

Wilddieb Stuelpner

Labournet: XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang
> alltägliche Schikanen > Die neue Waffe der Arbeitsagenturen: Sperren: Sanktionen ab 1.1.2007: bis auf voll NULL!!

»Per Gesetz in die Obdachlosigkeit«

Die neuen Sanktionsmöglichkeiten gegen Erwerbslose verstoßen gegen die Menschenwürde.

Ein Gespräch mit Harald Thomé von Ralf Wurzbacher in junge Welt vom 13.01.2007
http://www.jungewelt.de/2007/01-13/053.php

Aus dem Text: ,,... Für dieses Jahr prognostiziere ich noch einmal eine erhebliche Verschärfung, sowohl was die Qualität als auch die Menge der Sanktionen betrifft. Hintergrund sind unter anderem sogenannte Benchmarking-Prozesse, in denen die Bundesagentur für Arbeit die Verfahrenspraktiken der einzelnen Arbeitsagenturen mit dem Ziel vergleicht, das Sanktionsregime zu vereinheitlichen und zu »optimieren«.

Das ist ein perfides Instrument, Druck auf die mitunter »softeren« Einrichtungen und Fallmanager auszuüben und zu einem repressiveren Vorgehen gegenüber Leistungsempfängern zu bewegen...."

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Was noch nicht hart genug ist, soll zur Willkürmaßnahme gestaltet werden mit gleichzeitiger Umerziehung sanftmütiger Beamte und Sacharbeiter in den Arbeitsverwaltungen zu arbeitslosenfeindlichen Bluthunden. Es wird Arbeitslosen das Existenzrecht, die Menschenwürde, das Recht auf eine freie, unabhängige Entscheidungsfindung abgesprochen. So verletzt man politisch gewollt Menschenrechte. Die Merkeln soll ihre dreckigen Pfoten in ihren Taschen lassen, wenn sie dauernd bei anderen Ländern nach diesen Verletzungen sucht. An ihr klebt derselbe asoziale, menschenverachtende Dreck.

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