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Öffentlicher Dienst => Stadt, Land und Bund => Stillgestanden!!! => Thema gestartet von: Wilddieb Stuelpner am 21:46:25 Do. 17.März 2005

Titel: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 21:46:25 Do. 17.März 2005
Pentagon legte gezinkte Zahlen vor (http://www.jungewelt.de/2005/03-18/006.php)

18.03.2005 Ausland Rainer Rupp

US-Rechnungshof rügte Angaben zu Irak.
Verteidigungsministerium feierte »Fortschritte« bei Ausbildung von Sicherheitskräften

Auf die Angaben des Pentagon über Irak könne man sich nicht verlassen, klagte der Vertreter des General Accounting Office (GAO), das US-Äquivalent zum deutschen Bundesrechnungshof, zu Wochenbeginn vor dem Unterausschuß für Regierungsreform des Repräsentantenhauses des US-Kongresses. Während sich das Pentagon rühmte, bereits 142472 irakische Polizisten und Soldaten ausgebildet und ausgerüstet zu haben, wies das GAO nach, daß das Pentagon-Zahlenmaterial teilweise frei erfunden war. »Die Zahlen über den Zustand der irakischen Sicherheitskräfte sind unzuverlässig, und sie liefern nur begrenzte Informationen über deren professionellen Fähigkeiten«, klagte GAO-Vertreter Joseph Christoff. Zugleich sah sich der Pentagon-Vertreter, Admiral William Sullivan, zu dem Eingeständnis gezwungen, daß die vom Verteidigungsministerium vorgelegten Zahlen auch jene irakischen Polizisten und Soldaten enthielten, die schon längst ihre Posten gekündigt hatten oder desertiert waren.

Für den Aufbau der irakischen Sicherheitskräfte hat die Bush-Regierung bereits 5,8 Milliarden Dollar ausgegeben, weitere 5,7 Milliarden sind in dem vom Kongreß noch zu beschließenden Nachtragshaushalt von 81,9 Milliarden Dollar für die Kriege in Afghanistan und Irak vorgesehen. Laut Christoff ist es jedoch sehr schwierig auszuloten, ob die Milliarden effektiv genutzt und in gesteigerte Kampfkraft und Zuverlässigkeit der neuen irakischen Armee umgesetzt werden. Die Fähigkeit der irakischen Marionettenstreitkräfte, im US-Auftrag eigenständig gegen die verschiedenen Widerstandsgruppen vorzugehen, wird in Washington als bedeutendstes Kriterium zur Messung des »Fortschritts« auf dem Gebiet der Sicherheit im Irak angesehen. Denn nur dann können die US-Truppen dazu übergehen, im Irak eine weniger sichtbare Rolle zu spielen und sich auf abgeschirmte Militärbasen im Hinterland zurückzuziehen.

Während das Pentagon den Eindruck vermittelt, im Irak alles im Griff zu haben, zeige eine genaue Analyse der Zahlen – so GAO-Vertreter Christoff –, daß der Widerstand ständig zunimmt. Als Admiral Sullivan erklärte, das Ziel des Pentagon sei es, die Zahl der ausgebildeten und ausgerüsteten irakischen Sicherheitskräfte bis zum Juli 2006 auf insgesamt 271000 anzuheben, erntete er beißenden Spott: »Das ist wie in Phantasialand. Das ist genau so erdichtet wie die Massenvernichtungswaffen«, empörte sich das republikanische Ausschußmitglied Dennis Kucinich.
Titel: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kater am 01:18:43 Mi. 01.März 2006
3Sat: Donnerstag, 2. März 2006 um 12.10 Uhr

ZitatDer Preis des Krieges  
 
Worin besteht der Preis des Krieges? Dieser Frage geht die Dokumentation von Karin Bock nach, sie beleuchtet Forschung und Entwicklung der Rüstungsindustrie sowie deren Gewinne, die Kosten des Wiederaufbaus und den Einfluss auf die Weltmärkte.  
     
 "Der Preis des Kriegs ist der, den ein Land bereit ist zu bezahlen, um einen bestimmten politischen Nutzen zu ziehen."  
 
 "Für 10.000 im Golfkrieg eingesetzte Streubomben könnte man über 10 Millionen Kinder gegen Polio, Masern und Tetanus impfen."
 
 "Die kumulierten Staatsschulden aller Entwicklungsländer betrugen 2002 nur das Doppelte der öffentlichen Verschuldung Frankreichs."
 
Drei Fakten, die sich mit einem Zitat Ciceros auf den Punkt bringen lassen: "Nervos belli, pecuniam infinitam" - "Der Krieg bezieht seine Kraft aus unerschöpflichen Geldquellen."

Dieser Satz gilt noch heute. Die Dokumentation "Der Preis des Krieges" beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen Wirtschaft und Krieg - einem Thema, das erst in der jüngsten Zeit in den Focus der Öffentlichkeit gerückt ist.  

Rüstung statt Entwicklungshilfe  
 
Ein paar Fakten zur Veranschaulichung der Materie: Die Abwehr der terroristischen Bedrohungen ließ 2003 die Rüstungsausgaben weltweit um elf Prozent auf 956 Milliarden Dollar steigen. Die reichen Industrienationen gaben damit zehnmal soviel für Rüstungen wie für Entwicklungshilfe aus. 2003 fielen insgesamt 625 Menschen Terrorattacken zum Opfer, elf Millionen starben an Infektionskrankheiten.

Die Ursache, die Geldgeber, die Gewinner, aber auch die Verlierer und Zukunftsvisionen sowie Lösungsansätze sind Etappen auf einer Reise durch die Kriegs- und Wirtschaftsgeschichte.  
 
Ölpreis als Druckmittel  
 
Dabei werden auch die Themen Börse-Spekulationen rund ums Öl und private Militärfirmen, deren Umsatz Experten auf 100 Milliarden Dollar schätzen, nicht ausgelassen. Mit der Leitwährung Dollar kann die USA die eigenen Defizite weiter steuern. Für ärmere Länder ist die Steigerung des Ölpreises ein Teufelskreis. Wenn sie, wie Pakistan, über 35% ihrer Exporteinnahmen für den Kauf des Öls ausgeben müssen, dann bleibt natürlich für andere notwendige Importe wenig übrig, zum Teil geht sogar Entwicklungshilfe drauf und ein Neuverschulden ist notwendig. Im Jahr 2004 starb wegen der Verschuldung alle fünf Sekunden ein Kind unter zehn Jahren.

Als reine Kriegsgewinner haben sich die großen privaten Militärfirmen entpuppt. Ihre Erfolge sind so groß, dass sie immer mehr werden. Mittlerweile operieren über 90 private Militärfirmen in 110 Länder, sie stellten die zweitgrößte Armee im Irak. Der Umsatz wird auf über 80 Milliarden Euro jährlich geschätzt, bis 2010 wird eine Verdoppelung prognostiziert. Diese Privatisierung des Militärs hat natürlich eine ganze Menge von Nebenaspekten und Folgen.

Einen kritischen Blick erfahren aber auch die Hilfsorganisationen, die oft mehr abhängig machen anstatt zu helfen.  
 
Welt-Zukunftsrat - eine Vision oder bald mehr?  
 
Visionen über eine mögliche Zukunft gibt es verschiedenste. Einen Organisationen übergreifenden Weg schlägt Jakob von Uexküll vor, der Stifter des Alternativen Nobelpreises. Sein Ansatz: ein Welt-Zukunftsrat, eine Institution, die kreative, an den Interessen der Menschen orientierte Ideen umsetzt.

Nachdem der Weg zu Krieg in jedem Fall über die Politik führt, kann diese nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden. Ein Paradigmenwechsel steht ins Haus.

Die Dokumentation will berühren und wachrütteln, sie kann das Thema nicht ins Detail erklären, dazu reichen 45 Minuten nicht aus, aber sie kann und will Punkte ansprechen und aufzeigen, die noch nie so kompakt zusammengefasst wurden.  

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/specials/88782/index.html
Titel: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:33:25 Mi. 27.September 2006
Der Preis des Krieges?

hier mal wörtlich genommen:



27.09.06 - Weitere 70 Mrd. US-Dollar für "New War"
Das US-Repräsentantenhaus hat die Mittel für den Krieg gegen den Irak und Afghanistan um weitere 70 Milliarden US-Dollar aufgestockt. Der reguläre Militärhaushalt wurde um 5 Prozent auf 448 Mrd. US-Dollar erhöht. Allein die Besetzung des Irak und der Terror gegen seine Bevölkerung kostet die USA monatlich 8 Mrd. US-Dollar.
Titel: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Regenwurm am 18:43:45 Mi. 27.September 2006
"Der Preis des Kriegs ist der, den ein Land bereit ist zu bezahlen, um einen bestimmten politischen Nutzen zu ziehen."  
 
 "Für 10.000 im Golfkrieg eingesetzte Streubomben könnte man über zehn Millionen Kinder gegen Polio, Masern und Tetanus impfen."
 
 "Die kumulierten Staatsschulden aller Entwicklungsländer betrugen 2002 nur das Doppelte der öffentlichen Verschuldung Frankreichs

Rüstung statt Entwicklungshilfe  
 
Ein paar Fakten zur Veranschaulichung der Materie: Die Abwehr der terroristischen Bedrohungen ließ 2003 die Rüstungsausgaben weltweit um elf Prozent auf 956 Milliarden Dollar steigen. Die reichen Industrienationen gaben damit zehnmal soviel für Rüstungen wie für Entwicklungshilfe aus. 2003 fielen insgesamt 625 Menschen Terrorattacken zum Opfer, elf Millionen starben an Infektionskrankheiten.

Die Ursache, die Geldgeber, die Gewinner, aber auch die Verlierer und Zukunftsvisionen sowie Lösungsansätze sind Etappen auf einer Reise durch die Kriegs- und Wirtschaftsgeschichte.  

Ölpreis als Druckmittel
Dabei werden auch die Themen Börse-Spekulationen rund ums Öl und private Militärfirmen, deren Umsatz Experten auf 100 Milliarden Dollar schätzen, nicht ausgelassen. Mit der Leitwährung Dollar kann die USA die eigenen Defizite weiter steuern. Für ärmere Länder ist die Steigerung des Ölpreises ein Teufelskreis. Wenn sie, wie Pakistan, über 35% ihrer Exporteinnahmen für den Kauf des Öls ausgeben müssen, dann bleibt natürlich für andere notwendige Importe wenig übrig, zum Teil geht sogar Entwicklungshilfe drauf und ein Neuverschulden ist notwendig. Im Jahr 2004 starb wegen der Verschuldung alle fünf Sekunden ein Kind unter zehn Jahren.

Als reine Kriegsgewinner haben sich die großen privaten Militärfirmen entpuppt. Ihre Erfolge sind so groß, dass sie immer mehr werden. Mittlerweile operieren über 90 private Militärfirmen in 110 Länder, sie stellten die zweitgrößte Armee im Irak. Der Umsatz wird auf über 80 Milliarden Euro jährlich geschätzt, bis 2010 wird eine Verdoppelung prognostiziert. Diese Privatisierung des Militärs hat natürlich eine ganze Menge von Nebenaspekten und Folgen.

Einen kritischen Blick erfahren aber auch die Hilfsorganisationen, die oft mehr abhängig machen anstatt zu helfen.

Krieg ist immer scheiße krieg: keiner gewinnt
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.das-schwarze-schaf-online.de%2Fno_war_irak.jpg&hash=39c497fe4176aeb6f156ca5efd3c03bf17d8ffb8)
Titel: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kater am 20:33:32 Mo. 11.Juni 2007
ZitatSIPRI: USA treiben weltweite Rüstungsspirale an
Montag 11. Juni 2007, 16:32 Uhr
 
Stockholm (dpa) - Der von den USA ausgerufene «Krieg gegen den Terror» hat die weltweiten Rüstungsausgaben auf neue Rekordhöhen getrieben.

Wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI (Stockholm International Peace Research Institute) am Montag mitteilte, wurden im Vorjahr umgerechnet 900 Milliarden Euro und damit pro Kopf der Weltbevölkerung 137 Euro für militärische Zwecke ausgegeben. Das waren 3,5 Prozent mehr als 2005. In den vergangenen zehn Jahren sind die Rüstungsausgaben weltweit um 37 Prozent gestiegen.

Die USA gaben im Vorjahr umgerechnet 396,2 Milliarden Euro für militärische Zwecke aus und standen damit allein für knapp die Hälfte der weltweiten Rüstungsausgaben. Bei der Steigerung gegenüber 2005 betrug der US-Anteil mit 62 Prozent sogar mehr als die Hälfte. China überholte mit 37,1 Milliarden Euro erstmals Japan als das Land mit dem höchsten Militäretat Asiens.

Beim internationalen Waffenhandel ermittelte SIPRI in seinem neuen Jahrbuch über Rüstung und Abrüstung einen Anstieg um 50 Prozent seit 2002. Die beiden mit Abstand größten Exporteure waren dabei erneut die USA und Russland. Deutschland schob sich mit Rüstungsexporten von 9,2 Milliarden Dollar (6,9 Milliarden Euro) zwischen 2002 und 2006 auf den dritten Platz vor Frankreich.

Allein im Vorjahr wurden dabei aus Deutschland Rüstungsgüter für 3,9 Milliarden Dollar ausgeführt und damit mehr als doppelt so viel wie 2005 mit 1,5 Milliarden Dollar. «Die USA und die EU-Länder versorgen weiter die Nahost-Region mit gewaltigen Mengen an Waffen», sagte der zuständige SIPRI-Experte Siemon Wezeman.

China und Indien waren 2006 die wichtigsten Käufer von Rüstungsgütern und versorgten sich vor allem aus Russland. Die EU- Länder zusammen standen für 30 Prozent aller Rüstungsanteile und hatten damit einen ähnlich großen Marktanteil wie jeweils die USA und Russland.

Die Zahl der Kriege blieb im Vorjahr mit 17 gegenüber 2005 unverändert. Keiner dieser Kriege wurden zwischen Staaten geführt. Die SIPRI-Expertin Ekaterina Stepanova sagte dazu: «Während die meisten Formen bewaffneter politischer Gewalt zu Beginn des 21. Jahrhunderts entweder ganz verschwinden oder sich stabilisieren, ist der Terrorismus eindeutig im Aufwind.» Den heute eher «transnationalen» Charakter von Kriegen würden vor allem die Auseinandersetzungen in Afghanistan, Nahost und Somalia «überdeutlich demonstrieren», hieß es aus Stockholm.

Internet: http://www.sipri.org

http://de.news.yahoo.com/11062007/3/sipri-usa-treiben-weltweite-ruestungsspirale.html
Titel: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Eivisskat am 22:00:18 Di. 12.Juni 2007
13.06.2007 http://www.jungewelt.de/2007/06-13/007.php?print=1

Marine rüstet auf

BRD leitet die Kanonenbootpolitik des 21. Jahrhunderts ein:

Bundestagsausschuß will Beschaffung »hocheffizienter« Kriegsschiffe für 2,6 Milliarden beschließen

Der Verteidigungsausschuß des Bundestages will heute die Anschaffung neuer Kriegsschiffe für rund 2,6 Milliarden Euro beschließen. Eine Vorlage des Verteidigungsministeriums, die jW vorliegt, verlangt das Plazet, um mit der Rüstungsindustrie einen Vertrag über den Bau von vier Fregatten des Typs F 125 abschließen zu können.

Die neuen Fregatten verfügen laut Angaben der Zeitschrift Marineforum über »weltweite Einsatzfähigkeit auch unter extremen klimatischen Bedingungen«.

Mit ihrer Bewaffnung und Effizienz sind sie ein wichtiges Element beim Umbau der Bundeswehr zur weltweiten Angriffsarmee.
Bis zu zwei Jahre lang sollen die F 125 ununterbrochen im Einsatz sein, und dabei doch mit der halben Besatzung des Vorgänger F 124 auskommen können – also mit nur 100 Soldaten. Diese »Intensivnutzung« ermöglicht die langfristige Überwachung fremder Küstenabschnitte und Gewässer, und zwar auch auf Distanz – eine Grundbedingung für jede Militärmacht, die überall auf der Welt langanhaltende »Stabilisierungseinsätze« führen will.

Die Vorlage aus dem Verteidigungsministerium nennt auch das »Unterstützen von Einsätzen der Spezialkräfte« als Trumpf: Jedes Schiff bietet Platz für 50 als Killer ausgebildete Einzelkämpfer inclusive Speedbooten und zwei MH-90-Hubschraubern, um Kommandoaktionen hinter den feindlichen Linien durchzuführen.

Die Bewaffnung gestattet sowohl die Nah- als auch Fernzielbekämpfung. Nach Angaben der Industrie wird der Beschuß von Küstenstreifen bis auf 70 Kilometer Entfernung möglich. Dazu dienen eine Version der Panzerhaubitze 2000 mit einem 155-mm-Geschütz und Mehrfach-Raketenwerfer des Typs MARS/GLMRS. Mit diesem können Panzerminen und Clusterbomben, also Streumunition, verschossen werden. Auf deren Einsatz verzichtet die Bundeswehr offiziell – jedenfalls im Landkampf. Den Beschuß von See her will sie sich offenbar vorbehalten, können doch so ganze Landstriche für feindliche Rebellengruppen unpassierbar gemacht werden. Weil das zwangsläufig die gesamte Zivilbevölkerung trifft, stehen diese Waffen stark in der völkerrechtlichen Kritik.

Die knapp 140 Meter langen und 26 Knoten schnellen Schiffe sollen außerdem auf »asymmetrische Bedrohungen« vorbereitet sein, also auf den Kampf gegen Kleinboote und Taucher. Multifunktionsradar, Unterwasserdrohnen und mehrere kleinkalibrige Geschütze sollen Angriffe nach dem Motto »David gegen Goliath« abwehren. Hintergrund: Im Oktober 2000 war es einer Schlauchbootbesatzung gelungen, ein Loch in das US-Kriegsschiff »Cole« im Hafen von Aden (Jemen) zu sprengen.

In der Beschlußvorlage des Verteidigungsministeriums fehlt nicht der Hinweis, der milliardenschwere Auftrag diene dazu, »wehrtechnische Kernfähigkeiten« der deutschen Industrie zu erhalten und 800 Arbeitsplätze zu sichern.

Über den Auftrag darf sich vor allem die Arbeitsgemeinschaft aus Thyssen Krupp Marine Systems und der Friedrich Lürssen Werft freuen. 81 Prozent der Bestellsumme sollen sie erhalten, bevor ab 2014 die ersten Schriffe ausgeliefert werden.

Das hat bereits den Unwillen des Bundesrechnungshofes erregt. Der Baubeginn ist für 2011 geplant, die Schiffe sollen ab 2014 ausgeliefert werden.

Die Linksfraktion hat ihren Widerstand angekündigt.

Die Abgeordnete Inge Höger nennt die F 125 im jW-Gespräch »ein Kriegsschiff im gefährlichsten Sinne.« Es diene dazu, »Angriffe und Überfälle auf feindliches Territorium durchzuführen, zu unterstützen und aufrechtzuerhalten.«
Titel: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 12:08:17 So. 23.September 2007
ZitatUS-Präsident George W. Bush will den Kriegshaushalt für Irak und Afghanistan aufstocken, berichtet die "Los Angeles Times". Demnach werde er die Bewilligung von 195 Milliarden Dollar für 2008 beantragen. Das sind fast 50 Milliarden mehr als geplant und 100 Milliarden mehr als vor vier Jahren.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,507307,00.html
Titel: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 10:33:46 Sa. 24.Mai 2008
USA: Belege für 15 Milliarden Kriegsausgaben vermisst

Washington. sda/afd. Im Irak-Einsatz der USA sind nach einer Untersuchung der Finanzinspektion fast 15 Milliarden Dollar nicht korrekt abgerechnet worden.

Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton zeigte sich am Freitag "schockiert" über Berichte aus dem Haushaltsausschuss des Kongresses, nach denen im grossen Stile Militärausgaben getätigt wurden, für die es keine Belege gibt.

Diese Untersuchungen müssten wie ein "Weckruf" für den amtierenden Präsidenten George W. Bush wirken, dass Milliardenbeträge aus den Steuereinnahmen in den USA "nicht auffindbar und vermutlich vergeudet" seien, erklärte Clinton.

Die Finanzaufsicht des Pentagons stellte bei einer Überprüfung von Ausgabeposten in Höhe von 8,2 Milliarden Dollar fest, dass für 7,7 Milliarden Dollar keine angemessenen Verwendungsnachweise vorlagen. Die bestehenden haushaltrechtlichen Regelungen seien in grossem Stil missachtet worden, sagte die Vize-Generalinspekteurin Mary Ugone im Kongress-Ausschuss.

In einem Bericht der Generalinspektion vom November 2007 waren bereits Fehlbeträge von fünf Milliarden Dollar aufgelistet worden, die als Aufwendungen zur Unterstützung der irakischen Sicherheitskräfte deklariert wurden. Laut Ugone wickelte das Pentagon seit dem Beginn des Irak-Einsatzes Ausgaben in einer Gesamthöhe von 492 Milliarden Dollar ab.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=18BAA31C-1422-0CEF-70B686B470D2B4F2
Titel: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 15:40:48 Do. 29.Mai 2008
ZitatDer Markt-Monitor

Auch der Krieg hilft


Die Ausgaben für den Krieg stabilisieren die US-Konjunktur. Der Export hilft auch, ist aber etwas schwächer als erwartet. Die Einkommensentwicklung ist gar nicht so schlecht, aber der Konsum läuft wirklich nicht gut. So ähnlich hat die amerikanische Website Marketwatch.com die Ergebnisse zusammengefasst.
http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/Markt-Monitor/_pv/_p/303173/_t/ft/_b/1435938/default.aspx/auch-der-krieg-hilft.html
Titel: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kater am 11:45:22 Mo. 09.Juni 2008
ZitatWeltweite Rüstungsausgaben steigen weiter

Stockholm (dpa) - Der kräftige Aufwärtstrend bei den weltweiten Rüstungsausgaben hält auf breiter Front an. Das berichtete das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI (Stockholm International Peace Research Institute) am Montag.

Die Militärhaushalte stiegen im letzten Jahr im Vergleich zu 2006 um sechs Prozent auf 858 Milliarden Euro (1,339 Billionen Dollar). Seit 1998 betrug der Zuwachs 45 Prozent. Die höchsten Steigerungsraten in dieser Zeit verzeichneten die Staaten Osteuropas einschließlich der früheren Sowjetunion mit einem Plus von 162 Prozent. Russland legte 2007 beim Militärhaushalt um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.

Fast die Hälfte aller Rüstungsausgaben auf der Welt entfiel mit 45 Prozent auf die USA. Seit 2001, dem Jahr der Terroranschläge in New York und Washington, sind sie in den Vereinigten Staaten um 59 Prozent gestiegen. Grund seien die Kriege im Irak und in Afghanistan sowie der im eigenen Land ausgerufene «Krieg gegen den Terror», hieß es im SIPRI-Rüstungsjahrbuch.

Deutschland liegt in der Tabelle der Länder mit den höchsten Militärausgaben auf dem sechsten Platz und hat nach SIPRI-Berechnungen mit 23,7 Milliarden Euro (36,9 Milliarden Dollar) einen Anteil von drei Prozent an den weltweiten Ausgaben. Hinter den einsam führenden USA mit jährlichen Ausgaben von 350 Milliarden Euro (547 Milliarden Dollar) folgen fast gleichauf Großbritannien, China und Frankreich. Sie geben jeweils etwa ein Zehntel des US-Betrages für militärische Zwecke aus. Vor Deutschland liegt auch noch Japan.

Beim internationalen Waffenhandel ermittelte das Institut einen Anstieg um sieben Prozent für die Zeit von 2003 bis 2007 gegenüber der Zeit von 2002 bis 2006. Deutschland war während dieser Spanne der drittgrößte Rüstungsexporteur der Welt mit einem Marktanteil von zehn Prozent. Die USA lagen mit 31 Prozent vorn, gefolgt von Russland mit 25 Prozent.

Als dringend überfällige Antwort auf die derzeitigen Trends bezeichnete SIPRI-Chef Bates Gill eine «Wiederbelebung der internationalen Rüstungskontrolle». Dafür gebe es in den kommenden zwei Jahren mit Blick auf mögliche neue politische Führungen in Ländern wie Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Japan, Russland und vor allem demnächst in den USA «neue Chancen und Öffnungen».

Die Notwendigkeit neuer Anstrengungen bei der Rüstungskontrolle ergibt sich für SIPRI auch aus den nach wie gigantischen Arsenalen an Atomwaffen. Acht Staaten verfügen hier über insgesamt 10 200 gefechtsbereite Sprengköpfe, während Vereinbarungen über Rüstungskontrolle oder Nicht-Weiterverbreitung «entweder schwanken oder kaum Fortschritte machen», heißt es im Jahrbuch.

Mit 14 blieb die Zahl der Kriege im letzten Jahr gegenüber 2006 unverändert. Während etwa in Burundi und Uganda zwei bewaffnete Konflikte beendet werden konnten, kamen zwei neue auf den Philippinen und in Somalia hinzu. Die Stockholmer Friedensforscher zählen in dieser Statistik auch nach wie vor den von Präsident George W. Bush ausgerufenen «Krieg gegen den Terrorismus» auf - mit den USA als Ort des Geschehens. Generell sei die Definition und Eingrenzung von Kriegen durch die «fragmentierte Anwendung militärischer Gewalt und die Zersplitterung beteiligter Akteure» kompliziert geworden, meint SIPRI.

Die Liste der 15 Staaten mit den höchsten Rüstungsausgaben im letzten Jahr wurde im SIPRI-Jahrbuch 2008 veröffentlicht:

                    in Mrd. Dollar Weltanteil in %

1. USA                     547,0                   45  
2. Großbritannien        59,7                    5  
3. China                     58,3                    5  
4. Frankreich              53,6                    4  
5. Japan                    43,6                    4  
6. Deutschland           36,9                    3    
7. Russland                35,4                    3  
8. Saudiarabien           33,8                    3  
9. Italien                    33,1                    3  
10. Indien                  24,2                    2  
11. Südkorea              22,6                    2  
12. Brasilien                15,3                    1  
13. Kanada                 15,2                    1  
14. Australien              15,1                    1  
15. Spanien                14,6                    1

http://de.news.yahoo.com/dpa2/20080609/tde-weltweite-rstungsausgaben-steigen-we-790c279.html
Titel: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:43:30 Fr. 27.Juni 2008
US-Senat: Mittel für Kriege im Irak und in Afghanistan

Washington. ap/baz. Der US-Senat hat für die Fortführung der Kriege im Irak und in Afghanistan 162 Milliarden Dollar (103 Mrd. Euro) bewilligt. Damit sollen die Einsätze finanziert werden, bis der nächste US-Präsident Anfang nächsten Jahres sein Amt antritt. Die Bewilligung war nicht mit einem Rückzugsplan für die Truppen im Irak verknüpft, deshalb wurde erwartet, dass Präsident George W. Bush kein Veto einlegen würde. Das Repräsentantenhaus stimmte bereits vergangene Woche zu.

Seit dem Einmarsch im Irak bewilligte der Kongress damit insgesamt Ausgaben von 650 Milliarden Dollar. Weitere 200 Milliarden Dollar wurden für den Militäreinsatz in Afghanistan ausgegeben, wie Parlamentsmitarbeiter erklärten. Die Entscheidung wurde am Donnerstag mit 92 zu sechs Stimmen angenommen. Die Demokraten hatten darauf bestanden, die Mittel für beide Einsätze zusammen zu bewilligen - damit blieb es ihnen im Wahlkampfjahr erspart, Geld nur für den unpopulären Krieg im Irak zu bewilligen.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=C833D63F-1422-0CEF-705016A472011F5A
Titel: Waffenindustrie profitiert von Konjunkturpaket
Beitrag von: Kater am 14:07:40 Mo. 02.März 2009
ZitatWaffenindustrie profitiert von Konjunkturpaket
Von Hasnain Kazim

Die Bundesregierung plant einem Pressebericht zufolge, Teile des 50 Milliarden Euro schweren Konjunkturpakets der Rüstungsindustrie zugutekommen zu lassen. Demnach sollen für mehrere hundert Millionen Euro neue Waffen und Militärfahrzeuge gekauft werden. Das Vorhaben sorgt jetzt für Ärger.

Hamburg - Rund 500 Millionen Euro der Konjunkturhilfe sollen nach Plänen der Bundesregierung für Rüstungsausgaben verwendet werden. Einem Bericht der "Financial Times" (FT) zufolge plant die Große Koalition demnach, das Geld unter anderem "für Maschinengewehre, Militärfahrzeuge und Unterwasser-Minensuchgerät" auszugeben. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte die Angaben auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE.

Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hatte Ende Februar mitgeteilt, dass allein für Baumaßnahmen in Liegenschaften der Bundeswehr ein Betrag von über 250 Millionen Euro vorgesehen sei. Es gehe um "Grundsanierungen und energetische Sanierungen von Gebäuden" sowie um die "Attraktivitätssteigerung der Standorte der Bundeswehr". Jung betonte, mit den Ausgaben der Bundeswehr würden "kleine und mittelständische Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten" unterstützt und somit Arbeitsplätze in Deutschland gesichert. "Die Bundeswehr ist einer der wichtigsten Auftraggeber für die deutsche Wirtschaft", sagte Jung.

Für Aufregung sorgt aber die Tatsache, dass rund 250 Millionen Euro aus dem 50 Milliarden Euro umfassenden Konjunkturpaket für die Beschaffung von Waffen und Kriegsgerät ausgegeben werden sollen. Eine vorläufige Einkaufsliste des Verteidigungsministeriums umfasse 1000 Maschinenpistolen der baden-württembergischen Waffenschmiede Heckler & Koch für drei Millionen Euro, 34 "Dingo II"-Patrouillenfahrzeuge für 24,4 Millionen Euro, zehn bewaffnete Fennek-Spähwagen für 35 Millionen Euro sowie fünf Seafox-Unterwasserdrohnen zur Minenbekämpfung für 34 Millionen Euro.

Das Verteidigungsministerium betonte, all die geplanten Anschaffungen würden angesichts der zahlreichen Einsätze der Bundeswehr dringend benötigt. "Wir würden diese Dinge ohnehin kaufen", sagte ein ranghoher Offizier SPIEGEL ONLINE. "Womöglich können wir das jetzt früher tun."

Die Bundeswehr ist an mehreren Auslandseinsätzen beteiligt, unter anderem mit rund 4500 Soldaten in Afghanistan, und benötigt nach eigenen Angaben neue Ausrüstung. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, es gehe bei den Anschaffungen darum, "Leben zu schützen".

Der Grünen-Abgeordnete und Verteidigungsexperte Omid Nouripour sagte, es sei "geradezu absurd", Ausgaben, die ohnehin vorgesehen waren, vorzuziehen und diese dann als Konjunkturhilfe zu verkaufen. "Das ist ein Etikettenschwindel und ganz abgesehen davon ein Zeugnis der eigenen Handlungsunfähigkeit", sagte Nouripour. Außerdem sei bedenklich, "dass Ausgaben für eine Parlamentsarmee, die die Bundeswehr ist, offensichtlich am Parlament vorbei getätigt werden sollen". Gegen die Renovierung von Kasernen habe er aber nichts, sagte der Grünen-Politiker.

Inge Höger, Abgeordnete der Linkspartei und Mitglied des Verteidigungsausschusses, warf der Großen Koalition vor, sie würde die Bekämpfung der Wirtschaftskrise dazu nutzen, die Bewaffnung der Bundeswehr zu beschleunigen. "Es ist ein Schwindel zu behaupten, der Kauf von Panzern und Drohnen wäre ein Stimulus für die Wirtschaft", sagte die Politikerin. Die Bundesregierung nutze die Gelegenheit, "klammheimlich ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen". Politiker von Union und SPD unterstützen dagegen die Ausgaben dieser Art im Rahmen des Konjunkturpakets.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,610735,00.html
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 10:46:16 Di. 31.März 2009
Irak und Afghanistan: Kriege kosten die USA mehr als 680 Milliarden Dollar

Teure Kriege: Die Einsätze in Afghanistan und Irak sowie der Kampf gegen den Terror haben die USA seit 2001 insgesamt 685,7 Milliarden Dollar gekostet. Den Großteil der Summe verschlingt der Irak-Krieg.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,616454,00.html
Titel: Deutschland ist drittgrößter Rüstungsexporteur
Beitrag von: Kater am 14:27:07 Mo. 27.April 2009
ZitatDeutschland ist drittgrößter Rüstungsexporteur

Deutschland ist weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur nach den USA und Russland. Die Exporte der deutschen Rüstungsindustrie in den vergangenen fünf Jahren entsprächen rund zehn Prozent des weltweiten Volumens, teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI in Stockholm mit. Deutschland liegt demnach hinter den USA mit 31 Prozent und Russland mit 25 Prozent auf dem dritten Rang.

Bei den Importeuren steh China an der Spitze. Elf Prozent der Rüstungsexporte zwischen 2004 und 2008 seien für die Volksrepublik bestimmt gewesen. Auf Indien entfielen laut SIPRI sieben Prozent aller Rüstungsimporte, auf die Vereinigten Arabischen Emirate und Südkorea jeweils sechs Prozent. Den vierten Platz teilten sich Israel und Griechenland mit jeweils vier Prozent. In der vorherigen Studie von SIPRI, die den Zeitraum zwischen 1999 und 2003 abdeckt, lagen die Vereinigten Arabischen Emirate noch an 16. Stelle. Insgesamt stieg der weltweite Waffenhandel laut SIPRI seit 2003 um 21 Prozent.

http://de.news.yahoo.com/2/20090427/tpl-deutschland-ist-drittgroesster-ruest-ee974b3.html
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 10:50:27 Fr. 22.Mai 2009
Afghanistan überholt Irak
Kriegsetat: US-Senat bewilligt Milliarden


22.05.2009, 06:29

Der US-Senat bewilligt weitere 91,3 Milliarden für die Kriege in Irak und vor allem Afghanistan. Der Einsatz am Hindukusch wird erstmals teurer als der im Irak.

Der US-Senat hat die Haushaltsmittel für die Kriege im Irak und in Afghanistan bewilligt. Die Senatoren stimmten mit 86 zu drei Stimmen für ein Maßnahmenbündel in Höhe von 91,3 Milliarden Dollar (67 Milliarden Euro), das unter anderem die Ausweitung des Militäreinsatzes in Afghanistan abdeckt. Geld für die von US-Präsident Barack Obama angestrebte Schließung des Gefangenenlagers Guantanamo ist darin nicht enthalten.

Die dafür vorgesehenen 80 Millionen Dollar hatten die Senatoren am Mittwoch aus dem Paket gestrichen und der Regierung Obama damit eine herbe Niederlage zugefügt. Der Haushaltsposten umfasst die Kosten für die Kriegseinsätze und die Beschaffung neuen militärischen Geräts, aber auch 6,9 Milliarden Dollar (5 Milliarden Euro) Hilfsgelder, von denen der Großteil für Afghanistan und Pakistan reserviert ist.

Die Kosten für den Krieg in Afghanistan werden wegen der geplanten Truppenaufstockung im kommenden Jahr erstmals jene für den Einsatz im Irak überschreiten. Obama hat die Entsendung von mehr als 20.000 zusätzlichen Soldaten beschlossen. Mit den Truppen zur logistischen Unterstützung wird sich die Zahl der Soldaten bis Jahresende im Vergleich zu Ende 2008 damit auf rund 68.000 mehr als verdoppeln.

Bedenken wegen der Aufstockung zeigte Admiral Mike Mullen. Der Generalstabschef befürchtet, dass Pakistan so weiter destabilisiert werden könnte. Aufständische könnten verstärkt über die kaum gesicherte Grenze fliehen, sagte Mullen bei einer Anhörung im Kongress. Die Streitkräfte täten ihr Bestes, um dem entgegenzuwirken.

(AP/Reuters/dpa/woja/mati)

http://www.sueddeutsche.de/,ra1m1/politik/821/469379/text/
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Eivisskat am 12:55:17 Do. 11.Juni 2009
ZitatJung auf Shoppingtour - Verteidigungsminister will Blankocheck für milliardenschwere Rüstungsprojekte

urz vor Ende der laufenden Legislaturperiode will es Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) noch einmal wissen. Bei einer regelrechten »Rüstungsrallye « – so Spiegel online – soll der Haushaltsausschuß des Bundestages milliardenschwere Rüstungsprojekte bewilligen. Statt der sonst üblichen drei- bis vierwöchigen Beratungsfrist müssen die Mitglieder des Ausschusses diesmal innerhalb einer Woche den Wunschkatalog aus dem Verteidigungsministerium durcharbeiten. Ab Mittwoch kommender Woche sollen sie grünes Licht für die Anschaffung unbemannter Aufklärungsdrohnen, von »Dingo«-Panzerwagen, einer Seeminenbekämpfungswaffe sowie weiterer 31 Eurofighter-Kampfflugzeuge geben.

»Der ›Dingo‹ ist hauptsächlich für Einsätze zu ›friedenserhaltenden Maßnahmen‹ insbesondere in minengefährdeten Gebieten konzipiert«, heißt es zum Einsatzprofil des zur Aufstandsbekämpfung geeigneten gepanzerten Mannschaftstransporters, der bereits heute von der Bundeswehr in Afghanistan und der israelischen Armee in den besetzten palästinensischen Gebieten genutzt wird. 45 weitere »Dingos« sollen den Steuerzahler 42 Millionen Euro kosten.

Das gemeinsam vom europäischen Rüstungskonzern EADS und dem US-Konzern Northrop Grumman entwickelte unbemannte Aufklärungsflugzeug Euro-Hawk kann weltweit Radar-Stellungen und Funkanlagen, aber auch Mobiltelefonstandorte ausspähen. Doch auch hier soll der Haushaltsausschuß die Katze im Sack kaufen, denn in einer kleingedruckten Fußnote gesteht das Verteidigungsministerium, »belastbare Aussagen« zum tatsächlichen »Finanzbedarf« seien erst nach Probeflügen mit den Prototypen im kommenden Jahr möglich. Größter Einzelposten in Jungs Wunschliste sind 31 Eurofighter, für die das Verteidigungsministerium lediglich den Schätzwert von 2,87 Milliarden Euro nennt, da die Verhandlungen mit dem Herstellerkonsortium noch nicht abgeschlossen seien. Im Klartext: der Bundestag soll einen Blankoscheck ausstellen. Daß der High-Tech-Jäger erheblich teurer als geplant ist, gibt das Verteidigungsministerium am Rande zu: Die bislang vom Bundestag bewilligten 14,67 Milliarden Euro für den Kauf von insgesamt 180 Eurofightern seien bereits mit 143 Jets »nahezu ausgeschöpft «. Selbst der verteidigungspolitische Sprecher der mitregierenden SPD-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Bartels, plädiert nun dafür, weniger Flieger anzuschaffen und sich statt dessen auf die für Auslandseinsätze wichtigeren Transporthubschrauber, Aufklärungsdrohnen und »Dingos« zu konzentrieren.

Doch »in einem Markt, der von staatlichen Abnehmern geprägt ist, sind viele Käufe eben nicht nur militärisch, sondern auch industriepolitisch motiviert«, benennt das Handelsblatt vom Mittwoch »die ganze Crux der Rüstungspolitik«. »Allen Anstrengungen zum Trotz ist die Abhängigkeit der Politik von der Rüstungsindustrie dabei in den vergangenen Jahren nicht etwa gesunken, sondern eher noch gestiegen – paradoxerweise gerade weil die EU-Regierungen eine eigenständige europäische Rüstungsindustrie erhalten wollen.« Um die angeschlagenen Firmen nicht noch zusätzlich zu belasten, würden auch Großprojekte wie der Eurofighter, der Militär-Airbus A400M oder der Schützenpanzer »Puma « weiter durchgezogen, obwohl die Konzerne nicht frist- oder kostengerecht liefern können und die Testmaschinen schwere Mängel aufweisen.

Deutschland liegt laut dem zu Wochenbeginn vorgelegten Jahresbericht des schwedischen Friedensforschungsinstituts SIPRI mit einem Rekordverteidigungsetat von 46,8 Milliarden Dollar an sechster Stelle der weltweiten Militärausgaben nach den USA, China, Frankreich, Großbritannien und Rußland.

http://www.jungewelt.de/2009/06-11/009.php
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 13:28:41 Fr. 12.Juni 2009
Phoenix: Allein gegen die Waffenindustrie - Der Kampf des Jürgen Grässlin (http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/allein_gegen_die_waffenindustrie/246105?datum=2009-06-10)

Was kaum jemand weiß: Deutschland ist weltweit die Nummer Drei der Waffenexporteure – Umsatzprognose steigend, selbst in der Krise. Einer, der sein bürgerschaftliches Engagement im Widerstand gegen die Produktion von Kriegsmaterial sieht, ist Jürgen Grässlin. Mit ungebrochener Vehemenz stellt sich der Realschullehrer schon seit über 25 Jahren gegen deutsche Waffenhersteller wie die Firma Heckler & Koch oder Großkonzerne wie die Daimler AG.

Eine zermürbende Aufgabe, für die er sich in seiner Freizeit engagiert - ehrenamtlich auch als Vorsitzender diverser Friedensgruppen wie der Deutschen Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdiensgegnerInnen oder dem Deutschen Aktionsnetz Kleinwaffen Stoppen. Ein Kampf "David gegen Goliath".

Vor kurzem konnte Jürgen Grässlin den Einsatz deutscher Waffen auch im Georgien-Krieg nachweisen. Der ehemalige Grünenpolitiker wird nicht müde, die Verkaufspraktiken und Waffenbaulizenzvergaben der deutschen Rüstungskonzerne öffentlich anzuprangern und ihnen ihre zerstörerischen Geschäfte vorzuhalten.

Katja Duregger begleitet den überzeugten Kriegsgegner zu Protesten in der Industrie und auf seinem Weg in Krisengebiete. Wie erfolgreich kann ein einzelner Mensch gegen eine große Industrie antreten?

Ein Film von Katja Duregger




Wikipedia: Jürgen Grässlin (http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Gr%C3%A4sslin)

Herzlich willkommen auf der Homepage von Jürgen Grässlin (http://www.juergengraesslin.com/)

Labournet: Daimler und Jürgen Grässlin (http://www.labournet.de/branchen/auto/dc/allg/graesslin.html)
Titel: Rheinmetall erhält milliardenschweren Großauftrag für den Puma-Panzer
Beitrag von: Kater am 12:26:37 Mo. 06.Juli 2009
ZitatHistorischer Auftrag für Rheinmetall
Bei Rheinmetall dürfen heute die Sektkorken knallen. Der Mischkonzern hat von der Bundeswehr endlich den milliardenschweren Großauftrag für den Puma-Panzer erhalten. Die Aktie steigt.

Schützenpanzer Puma
Das MDax-Unternehmen gab am Montag bekannt, dass die Bundeswehr 405 Puma-Schützenpanzer bei der Kasseler PSM GmbH bestellt habe. Rheinmetall ist neben Krauss-Maffei Wegmann zur Hälfte an der Gesellschaft beteiligt. Der Auftrag hat einen Gesamtwert von 3,1 Milliarden Euro, den sich beide Firmen teilen. Mitte Juni hatte der Haushaltausschuss des Bundestags grünes Licht für den Milliarden-Auftrag der Bundeswehr gegeben - trotz erheblicher Bedenken des Bundesrechnungshofes.

Größter Auftrag in der Nachkriegsgeschichte
Für Rheinmetall ist die Puma-Order der größte Einzelauftrag seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Kampffahrzeuge sollen zwischen 2010 und 2020 an die Bundeswehr ausgeliefert werden, die ersten davon bereits im kommenden Jahr.

"Dies ist ein bedeutender Tag für uns", freute sich Rheinmetall-Chef Klaus Eberhardt. Mit dem Großauftrag werde wehrtechnisches Know-How in Deutschland und somit eine große Zahl von Jobs langfristig gesichert.

Puma ersetzt Marder
Für die Bundeswehr spielt der Puma eine Schlüsselrolle für die Modernisierung der Heeresausrüstung. Der Panzer soll den mehr als 30 Jahre alten Marder ersetzen. Der Puma bietet einen größeren Schutz vor Minen und Panzerfäusten, wie sie beispielsweise von den feindlichen Taliban verwendet werden.

Aufwind im Rüstungsgeschäft
Rheinmetall-Chef Erhardt sieht das Rüstungsgeschäft als Stabilitätsanker. Bereits im ersten Quartal konnte das MDax-Unternehmen ein Drittel mehr Bestellungen aus dem Defence-Bereich verbuchen. Den Schwung aus dem Rüstungsgeschäft kann Rheinmetall gut gebrauchen. Denn das andere Standbein des Unternehmens, das Autozuliefergeschäft, lahmt. Im ersten Quartal fuhr die Sparte einen Verlust von 45 Millionen Euro ein, der Umsatz brach um 40 Prozent ein.

Die Aktie von Rheinmetall kann am Montagmorgen leicht um knapp ein Prozent zulegen. In den letzten Wochen war der Titel bereits gut gelaufen. Seit Jahresbeginn hat die Rheinmetall-Aktie fast 30 Prozent an Wert gewonnen.

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_361326 (http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_361326)
Titel: Re: Rheinmetall erhält milliardenschweren Großauftrag für den Puma-Panzer
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 13:35:23 Mo. 06.Juli 2009
Zitat von: Kater am 12:26:37 Mo. 06.Juli 2009
ZitatHistorischer Auftrag für Rheinmetall
Bei Rheinmetall dürfen heute die Sektkorken knallen. Der Mischkonzern hat von der Bundeswehr endlich den milliardenschweren Großauftrag für den Puma-Panzer erhalten. Die Aktie steigt. ...

Wo sind denn nun die christlichen Friedensdemonstranten mit ihren Losungen "Schwerter zu Pflugschare"?

Warum traten die nur in der DDR auf und ducken sich heute in ihrer heißgeliebten BRD weg?

Oder haben sie die Judas-Silberlinge erhalten, um die Gusche zu halten?

Wo sind denn hier der Joachim Gauck - Ex-Bürgerrechtler (Neues Forum, Er ist heute Vorsitzender des Vereins Gegen Vergessen – für Demokratie), die Marianne Birthler - Ex-Bürgerrechtlerin (Initiative Frieden und Menschenrechte) und Günter Nooke - Ex-DDR-Bürgerrechtler (Demokratischer Aufbruch, heute: CDU-Politiker, Beauftragter für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe der Bundesregierung)?

Ach ja die CDU-CSU sitzt ja in den Chefetagen der Rüstungskonzerne und ist ja so menschenfreundlich christlich. Und dagegen darf man nicht demonstrieren. Es zeigt sich mal wieder der doppelgesichtige Januskopf. Als janusköpfig werden häufig Personen oder Institutionen bezeichnet, deren Charakter oder Verhalten zwei sich widersprechende Seiten zeigt, die eigentlich nicht miteinander vereinbar sind.

Denken die allen Ernstes, daß Krieg vor bundesdeutschen Landesgrenzen Halt macht?

Wenn man Frieden will, dann nur mit einem weltweitem Verbot der Waffenproduktionen
Titel: Milliardengrab Schützenpanzer
Beitrag von: Kater am 14:03:04 Di. 04.August 2009
ZDF, Frontal, Dienstag, 4.08.2009, 21:00

ZitatMilliardengrab Schützenpanzer
Der neue Bundeswehrpanzer "Puma": teuer, schwer und nicht serienreif
von Daniela Haarhoff und Ulrich Stoll

Für mehr als drei Milliarden Euro will das Verteidigungsministerium 405 neue Schützenpanzer vom Typ "Puma" anschaffen. Der Bundesrechnungshof moniert, dass die Prototypen des Panzers bislang ihre Funktionstüchtigkeit nicht nachweisen können. Einer der Vorteile des neuen Schützenpanzers soll seine schnelle Luftverlegbarkeit in Krisengebiete sein. Doch das erscheint zunehmend fraglich.

Die vorletzte Sitzung des Haushaltsausschusses des Bundestages vor der parlamentarischen Sommerpause war für den Haushaltspolitiker Alexander Bonde ein denkwürdiger Termin. Die Ausschussmehrheit bewilligte kurz vor der Bundestagswahl milliardenschwere Rüstungsaufträge in nie dagewesenem Umfang. Die Große Koalition nutzte ihre Mehrheit für die Anschaffung von Fregatten, Minenbekämpfungswaffen, Eurofighter-Kampfflugzeugen, Lenkflugkörpern und Schützenpanzern.

Dabei hatte der Bundesrechnungshof im April 2009 noch festgestellt, dass für den neuen Bundeswehr-Schützenpanzer "Puma" kein "vollständiger Nachweis zur Erfüllung der Leistungen sowie eine militärische Einsatzprüfung ... erbracht werden konnte". Dieser Nachweis sollte jedoch die Voraussetzung für eine Entscheidung zur Anschaffung des Schützenpanzers in großer Stückzahl sein. Dennoch beschloss die Koalitionsmehrheit aus CDU/CSU und SPD im Juni im Haushaltsausschuss in nichtöffentlicher Sitzung, die Puma-Panzer zu kaufen. Für den Oppositionspolitiker Alexander Bonde von Bündnis 90/Die Grünen ist das ein Skandal.

Funktioniert nicht wie gefordert
Bonde kritisiert, dass "die Koalition die Pumabeschaffung durchgeboxt hat, bevor klar ist, ob die Versprechen eingehalten werden können". Das Kettenfahrzeug funktioniert nicht so, wie es einst vom Verteidigungsministerium gefordert und beschrieben wurde. Dennoch empfiehlt das Ministerium, auf weitere Prototypen zu verzichten und befürwortet "eine vollumfängliche militärische Einsatzprüfung mit Fahrzeugen in serienreifem Zustand." Doch nach Auskunft des Panzerherstellers sollen Ende 2010 erst zwei Serienfahrzeuge fertig sein.

Otfried Nassauer vom Berliner Informationszentrum für transatlantische Sicherheit (BITS) sagt, die Bundeswehr möchte mit dem "Puma" einen Panzer haben, der für humanitäre Hilfe genauso einsetzbar ist wie für klassische Schlachten zwischen Panzerarmeen, eine "eierlegende Wollmilchsau, die sehr, sehr schwer werden kann". Tatsächlich gehört der "Puma" zu den schwersten Schützenpanzern der Welt. Ohne Zusatzpanzerung wiegt der "Puma" 31,45 Tonnen. Mit den Zusätzen, die gegen den Beschuss mit Panzerfäusten schützen sollen, sind es sogar 43 Tonnen.

"Panzer kurzfristig einfliegen"
Noch 2004 erklärt der Heeresinspekteur Hans-Otto Budde, der Panzer könne mit Hilfe von Flugzeugen schnell in Einsatzgebiete gebracht werden: "Den 'Puma' können wir kurzfristig einfliegen [..,das..] bedeutet für den 'Puma' seine Luftverladbarkeit in der A400M." Doch fünf Jahre später gibt es das Airbus-Transportflugzeug A400M ebenfalls noch nicht in Serie.

Und auch die angebliche "Luftverladbarkeit" ist bloße Theorie - mit praktischen Problemen. Denn das zukünftige Frachtflugzeug der Bundeswehr hat eine Nutzlast von höchstens 32 Tonnen. Zur Erinnerung. Der "Puma", den der Airbus transportieren soll, wiegt schon ohne Zusatzpanzerung 31,45 Tonnen. Die Transportmaschine könnte also nur mit einem Panzer ohne Zusatzpanzerung der Schutzstufe C abheben. Die Panzerung, die für Einsätze wie in Afghanistan benötigt wird, müsste mit einer zweiten Maschine hinterher geflogen werden.

Alternative aus dem Osten
Doch es kommt womöglich noch absurder. Denn nach Einschätzung der Europäischen Beschaffungsbehörde OCCAR wird das Transportflugzeug schwerer als geplant. Dadurch könnte sich die Nutzlast, die der Airbus A400M transportieren kann, von 32 auf nur noch 31 Tonnen reduzieren, der schnelle Lufttransport des Panzers in ferne Einsatzgebiete stünde in Frage. Sascha Lange von der Stiftung Wissenschaft und Politik schätzt darum den Nutzen der A400M für den "Puma" als gering ein: "Ich würde es für unwahrscheinlich halten, dass der A400 tatsächlich die Möglichkeit hat, den ´Puma´ in Einsatzgebiete zu transportieren wie wir sie beispielsweise in Afghanistan vorfinden - bei hohen Temperaturen und großen Höhen".

Dabei gibt es ein Flugzeug, das den "Puma" auch in der schwersten, gepanzerten Version transportieren kann. Das russisch-ukrainische Transportflugzeug Antonov 70 hat sogar erste Probeflüge bestanden. Doch diese Maschine will die Bundeswehr nicht einkaufen. Stattdessen hält das Bundesverteidigungsministerium am "Puma" und am A400M fest.

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,7611130,00.html (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,7611130,00.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 20:23:09 Fr. 11.Dezember 2009
Während in Deutschland allmählich Lügengebäude zusammenbrechen, macht sich in den USA niemand die Arbeit, einen Feldzug zu verleugnen. In den Tagen vor Obamas Ankündigung, noch mehr Soldaten zu schicken, machten sich jedoch Sozialwissenschaftler die Arbeit, einmal auszurechnen, was mit den bisher ausgegebenen 60 Milliarden pro Kriegsjahr an sozialen Programmen hätte finanziert werden können - darunter vieles, das sich tatsächlich als bloße Geldfrage definieren lässt: Etwa täglich 30 Tote durch Tuberkulose oder 50 Frauen, die durch Schwangerschaftsprobleme sterben gelassen werden. Mehr zur sozialen Entwicklung in Afghanistan in dem Beitrag "There Hasn't Been Two Seconds Of Intelligent Discussion About Living Standards In Afghanistan":

http://niemanwatchdog.org/index.cfm?fuseaction=ask_this.view&askthisid=00435 (http://niemanwatchdog.org/index.cfm?fuseaction=ask_this.view&askthisid=00435)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 17:10:23 So. 13.Dezember 2009
ZitatBundeswehr vergibt Millionenaufträge ohne Ausschreibung

Das Verteidigungsministerium sieht das anders: "Wo keine Wettbewerber vorhanden sind bzw. diese die Voraussetzungen hinsichtlich Versorgungssicherheit, Zuverlässigkeit und militärische Sicherheit nicht erfüllen, kann auch kein Wettbewerb stattfinden." Die Zuverlässigkeit mancher Ecolog-Mitarbeiter scheint in den vergangenen Jahren jedoch fragwürdig gewesen zu sein. 2008 vergab das Bundesamt für Wehrverwaltung dennoch nach einer Ausschreibung einen weiteren Großauftrag an Ecolog. Zu diesem Zeitpunkt wurde nach Informationen des NDR gegen Mitarbeiter von Ecolog wegen Heroinschmuggels und Geldwäsche ermittelt.
(...)
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2009-12/bundeswehr-dienstleister?page=2 (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2009-12/bundeswehr-dienstleister?page=2)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:55:03 Fr. 14.Mai 2010
ZitatUSA kostet Afghanistan-Krieg schon 6,7 Milliarden Dollar im Monat
Für den US-Steuerzahler ist Afghanistan - der "Obama-Krieg" - nun teurer als der Militäreinsatz im Irak


Afghanistan ist eine teure militärische Mission für die beteiligten ISAF-Länder. Alleine das deutsche Verteidigungsministerium wird 2010 mehr als eine Milliarde Euro in die Verteidigung Deutschlands am Hindukusch stecken – oder versenken. Dazu kommen im Vergleich zu den militärischen Ausgaben doch sehr viel geringere 250 Millionen Euro vom Entwicklungshilfeministerium, doppelt so viel wie das Jahr zuvor. Vom Außenministerium sollen weitere 181 Millionen Euro und vom Innenministerium zwölf Millionen Euro kommen.

Aber das ist nichts gegenüber den Kosten, die den USA durch ihr Engagement in Afghanistan entstehen, zumal nach der von Präsident Obama angeordneten Truppenaufstockung. Mittlerweile kommt Afghanistan teurer als der Irak. Im Februar gab das Pentagon für die Mission in Afghanistan 6,7 Milliarden Dollar aus, für den Irak nur noch 5,5 Milliarden. Mehr als 12 Milliarden monatlich kosten die USA die Kriegseinsätze alleine in den beiden Ländern. Die haben inzwischen dem amerikanischen Steuerzahler mehr als eine Billion US-Dollar gekostet. Bis zum September werden die USA in diesem Haushaltsjahr 105 Milliarden für das dort stationierte Militär ausgeben, im nächsten sollen es 117 Milliarden werden.

Ein Soldat in Afhganistan kostet das Doppelte wie einer im Irak. Afghanistan ist teurer als der Irak, weil Afghanistan keine Küste hat und alles über das Land eingeführt werden muss. Die Infrastruktur ist schlechter, der Treibstoff wesentlich teurer und die Sicherheit geringer. Benzin kostet dem Pentagon in Afghanistan 100 Dollar pro Liter

http://www.heise.de/tp/blogs/8/147619 (http://www.heise.de/tp/blogs/8/147619)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Arwing am 19:23:44 Fr. 14.Mai 2010
Was man mit den monatlichen Kriegsausgaben alles wirklich Sinnvolle finanzieren könnte :o
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 21:27:34 Do. 20.Mai 2010
ZitatNeue Schätzung der Kriegskosten
Bundeswehreinsatz in Afghanistan dreimal so teuer wie bekannt

Bundeswehr bei Kunduz: Insgesamt könnte der Einsatz an die 35 Milliarden Euro kosten


Tausende Soldaten, moderne Waffensysteme, blutige Kämpfe: Wie viel kostet der Afghanistan-Einsatz die deutschen Steuerzahler? Die Regierung geht von einer Milliarde Euro im Jahr aus. Doch Wirtschaftsforscher machen jetzt im manager magazin eine ganz andere Rechnung auf.

Hamburg - Der Bundeswehreinsatz in Afghanistan ist für Deutschland viel teurer als bislang bekannt. Zu diesem Ergebnis kommt nach Informationen von manager magazin eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

Nach Berechnungen der Berliner Forscher kostet die Fortsetzung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan Deutschland rund drei Milliarden Euro pro Jahr. Dieser Betrag steht in deutlichem Gegensatz zu den Angaben des Verteidigungsministeriums, das die deutschen Einsatzkosten in Afghanistan für das laufende Jahr auf gut eine Milliarde Euro beziffert.

Insgesamt dürfte dem DIW zufolge die Deutschen die Beteiligung am Afghanistan-Krieg etwa 36 Milliarden Euro kosten. Dabei unterstellen die DIW-Forscher ein vergleichsweise optimistisches Kernszenario: Die derzeitige deutsche Truppenstärke von bis zu 5350 Mann genügt demnach, um das Land so weit zu stabilisieren, dass die Bundeswehr 2013 mit dem Abzug beginnen kann.

Auch ein pessimistisches Szenario hat das DIW durchgerechnet. In diesem Fall müssten die deutschen Truppen in Afghanistan verdoppelt werden, der Abzug könnte erst 2020 beginnen. Unter diesen Bedingungen würden sich auch die volkswirtschaftlichen Kriegskosten in den kommenden Jahren wohl verdoppeln.

Was ist mit den langfristigen Kosten? Und den Zinsen?

In ihrer Studie haben die DIW-Forscher neben den unmittelbaren Verteidigungsausgaben andere Posten einbezogen:

    * die Afghanistan-bezogenen Kosten in anderen Ministerien berücksichtigt,
    * die langfristigen Kosten wegen verwundeter und gefallener Soldaten,
    * die Zinskosten für die Finanzierung des Afghanistan-Einsatzes,
    * und im Kernszenario summieren sich die Finanzierungs- und die Opportunitätskosten durch unterbliebene Investitionen in anderen Bereichen der Volkswirtschaft allein auf 10,4 Milliarden Euro.

"Diese Studie untersucht nicht, ob der Afghanistan-Einsatz politisch sinnvoll ist oder nicht", sagt Tilman Brück, Leiter der Abteilung Weltwirtschaft am DIW. "Aber nur wenn die Öffentlichkeit die wahren Zahlen kennt, kann eine fundierte politische Debatte darüber entstehen, ob der politische Nutzen des Afghanistan-Krieges die volkswirtschaftlichen Kosten rechtfertigt - oder ob das Geld an anderer Stelle womöglich größeren Nutzen gestiftet hätte."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,695430,00.html (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,695430,00.html)

Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 17:36:10 Di. 29.Juni 2010
ZitatBundesregierung. Deutscher Afghanistan-Einsatz kostete bis Ende 2009 3,6 Milliarden Euro

Die deutsche Beteiligung am internationalen Truppeneinsatz in Afghanistan hat den Bund von 2002 bis 2009 insgesamt 3,6 Milliarden Euro gekostet. Das geht aus der Regierungsantwort auf eine parlamentarische Anfrage der Partei Die Linke hervor. Enthalten sind in der Summe unter anderem die Kosten für Personal, militärische Beschaffungen und Verwaltungsausgaben. - Das deutsche ISAF-Kontingent umfasst rund 4.000 Soldaten.
www.dradio.de/nachrichten/ (http://www.dradio.de/nachrichten/) Dienstag, 29. Juni 2010 14:00 Uhr
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Bowie am 23:30:33 Do. 24.März 2011
ZitatLibyen-Einsatz kostet USA bis 100 Millionen Dollar täglich
http://www.fr-online.de/politik/spezials/aufruhr-in-arabien/nato-uebernimmt-kommando-ueber-libyen-einsatz/-/7151782/8250458/-/index.html (http://www.fr-online.de/politik/spezials/aufruhr-in-arabien/nato-uebernimmt-kommando-ueber-libyen-einsatz/-/7151782/8250458/-/index.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 11:01:54 Di. 14.Juni 2011
ZitatDer Kongressabgeordnete Dana Rohrabacher ist der Überzeugung, dass der Irak den USA die Kosten des Krieges teilweise zurückzahlen sollte. Derweil steigern die USA ihre Rüstungsexporte um fast 50 Prozent.
http://bazonline.ch/ausland/amerika/USAbgeordneter-will-Kriegskosten-vom-Irak-zurueck/story/24379676 (http://bazonline.ch/ausland/amerika/USAbgeordneter-will-Kriegskosten-vom-Irak-zurueck/story/24379676)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 20:34:57 Mi. 29.Juni 2011
ZitatEin paar Billionen Dollar mehr

Eine Billion Dollar müssten die USA für die Militäreinsätze in Pakistan, Irak und Afghanistan aufbringen, schätzt US-Präsident Obama. Eine Studie ergab nun jedoch: Die Kriege werden teurer. Viel teurer.
Finanzieller Kraftakt: Die Einsätze in Afghanistan, Pakistan und im Irak kosten die USA deutlich mehr, als Präsident Obama glauben machen will.


Die USA müssen sich einer Studie zufolge auf deutlich höhere Kosten für die Militäreinsätze in Pakistan, Irak und Afghanistan einstellen. Die Schätzungen der Regierung von Präsident Barack Obama von rund einer Billion Dollar seien deutlich zu niedrig angesetzt, so das Ergebnis der am Mittwoch veröffentlichten Studie mit dem Namen Costs of War (Kriegskosten) des Watson Institute für Internationale Studien der Brown University.

Die abschließende Rechnung für die Kriege werde sich auf mindestens 3,7 Billionen Dollar belaufen und könnte sich sogar bis auf 4,4 Billionen Dollar summieren, ergab die Studie.

In den offiziellen Kalkulationen seien verdeckte Kosten wie langfristige Verpflichtungen etwa für Kriegsveteranen oder Zinszahlungen oft nicht berücksichtigt, hieß es in der Studie zur Begründung. Die Experten befassten sich auch mit der Zahl der Kriegsopfer. Demnach ließen bis zu etwa 260.000 Menschen ihr Leben. Fast acht Millionen wurden zudem vertrieben. (rtr)
http://www.fr-online.de/politik/ein-paar-billionen-dollar-mehr/-/1472596/8612458/-/index.html (http://www.fr-online.de/politik/ein-paar-billionen-dollar-mehr/-/1472596/8612458/-/index.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Aloysius am 07:22:12 Do. 30.Juni 2011
ZitatIn den offiziellen Kalkulationen seien verdeckte Kosten wie langfristige Verpflichtungen etwa für Kriegsveteranen oder Zinszahlungen oft nicht berücksichtigt, hieß es in der Studie zur Begründung. Die Experten befassten sich auch mit der Zahl der Kriegsopfer. Demnach ließen bis zu etwa 260.000 Menschen ihr Leben. Fast acht Millionen wurden zudem vertrieben.

Da liegt auch ein großer Knackpunkt. Tur Vertuschung von Opferzahlen wurde ja unter anderem die Firma Blackwater als 'Contractor' eingesetzt, deren Tote und Verletzte nicht in die Statistik einflossen. Und wenn die folterten oder massakrierten, war es keine Handlung von Vertretern der US-Regierung
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 09:46:26 Do. 06.Oktober 2011
ZitatUSA: Europäer sollen NATO finanzieren

Verteidigungsminister Panetta mahnt Verbündete zu stärkerem Engagement und warnt vor finanzieller Aushöhlung
http://derstandard.at/1317019390446/USA-Europaeer-sollen-NATO-finanzieren (http://derstandard.at/1317019390446/USA-Europaeer-sollen-NATO-finanzieren)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Eivisskat am 09:49:35 So. 08.Januar 2012
Grusel...


ZitatDie Eurofighterin: Angela Merkel dealt wieder

7.1.2012 – ,,Angola Merkel" oder die ,,Panzlerin": Angesichts ihres persönlichen Engagements in Sachen internationaler Rüstungshandel mit Angola und Saudi Arabien musste sich die Kanzlerin schon im vergangenen Jahr manche Verballhornung ihres Namens gefallen lassen. Kurz vor Weihnachten hat sich Merkel in einem Brief an den indischen Premierminister zusätzlich für einen der größten Waffendeals der jüngeren Geschichte eingesetzt.

Mit ihrem Schreiben an Manmohan Singh empfiehlt Merkel der indischen Regierung den Kauf von 126 Kampfjets vom Typ Eurofighter zum Preis von rund zehn Milliarden US-Dollar und setzt damit eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung und dem Rüstungskonzern EADS fort.

weiter: http://jacobjung.wordpress.com/2012/01/07/die-eurofighterin-angela-merkel-dealt-wieder/#more-4130 (http://jacobjung.wordpress.com/2012/01/07/die-eurofighterin-angela-merkel-dealt-wieder/#more-4130)

Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Ziggy am 13:12:18 So. 08.Januar 2012
ZitatGrusel...

Gar nicht. Warum, glaubt ihr, ist ausgerechnet die Merkel Kanzlerin? Zu wenig fähiges Personal in den Parteien, in der Union? Diese Trutsch'n, ist die für irgendetwas qualifiziert?

Nein, die Merkel ist genau da, wo sie - nach dem Willen gewisser Kreise - sein soll! Und sie macht genau das, was sie machen soll! Und wie sie es machen soll!

Es ist also - von einem gewissen Standpunkt aus - alles in bester Ordnung.
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Eivisskat am 13:16:08 So. 08.Januar 2012
Zitat von: Ziggy am 13:12:18 So. 08.Januar 2012
ZitatGrusel...

Gar nicht. Warum, glaubt ihr, ist ausgerechnet die Merkel Kanzlerin? Zu wenig fähiges Personal in den Parteien, in der Union? Diese Trutsch'n, ist die für irgendetwas qualifiziert?

Nein, die Merkel ist genau da, wo sie - nach dem Willen gewisser Kreise - sein soll! Und sie macht genau das, was sie machen soll! Und wie sie es machen soll!

Es ist also - von einem gewissen Standpunkt aus - alles in bester Ordnung.


Das ist ja gerade das gruselige... ;) :( :'(
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Eivisskat am 20:34:01 So. 27.Mai 2012
Jan van Aken, DIE LINKE: Rüstungsexporte: Verbieten statt abwägen! (http://www.youtube.com/watch?v=yA1_XM8eESw#ws)

Zitat
Alle 60 Sekunden wird irgendwo auf dieser Welt ein Mensch erschossen. Das sind 500.000 Männer, Frauen und Kinder jedes Jahr.

Deutschland ist als drittgrößter Rüstungsexporteur der Welt für viele dieser Toten mitverantwortlich.

Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 13:59:46 Do. 28.Februar 2013
ZitatParis beziffert Kosten für Mali-Einsatz auf hundert Millionen Euro

Paris (AFP) Der Militäreinsatz gegen Islamisten im westafrikanischen Mali hat Frankreich bisher etwas mehr als hundert Millionen Euro gekostet. Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian sagte am Dienstag dem Sender RTL zu den Kämpfen: "Der härteste Teil steht noch bevor." Im Norden Malis müsse nun am Boden "praktisch Meter für Meter" gegen die Islamisten vorgegangen werden. "Aber wir werden das zu Ende führen", bekräftigte er. "Das bedeutet, bis der gesamte Bereich dort komplett befreit ist."
http://www.zeit.de/news/2013-02/26/frankreich-paris-beziffert-kosten-fuer-mali-einsatz-auf-hundert-millionen-euro-26144213 (http://www.zeit.de/news/2013-02/26/frankreich-paris-beziffert-kosten-fuer-mali-einsatz-auf-hundert-millionen-euro-26144213)

ZitatDeutsche Mali-Mission kostet rund 55 Millionen Euro

   Die Bundesregierung schätzt die Kosten für den deutschen Mali-Einsatz auf rund 55 Millionen Euro. Nach Informationen von Spiegel Online beziffert die Regierung die geschätzten Kosten für die Teilnahme der Bundeswehr an der EU-Ausbildungsmission für ein Jahr auf rund 42 Millionen Euro. Die deutsche Hilfe für afrikanische Einheiten und beim Betanken von französischen Kampfjets soll mindestens 13,5 Millionen Euro kosten.

   Das geht aus den beiden Mandatsentwürfen hervor, die am Dienstagmorgen im Kabinett beschlossen und dann im Bundestag beraten werden sollen. Für die Ausbildungsmission sieht das Mandat eine Personalobergrenze von 180 Soldaten vor, an der logistischen Hilfe sollen sich bis zu 150 deutsche Soldaten beteiligen können.

   Die überraschend hohe Zahl an Soldaten für die Ausbildungsmission wurde damit begründet, dass man einen Puffer in das Mandat eingebaut habe. Am Boden werden demnach nur rund 40 Militärausbilder an der EU-Mission teilnehmen. Weitere 40 Sanitätssoldaten sollen in Mali ein Feldlazarett aufbauen. Da die Lage in Mali von der Versorgung der Soldaten bis hin zu deren Transport aber sehr fragil sei, habe man eine Reserve von weiteren 100 Soldaten eingebaut.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Deutsche-Mali-Mission-kostet-rund-55-Millionen-Euro-Presse-2277753 (http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Deutsche-Mali-Mission-kostet-rund-55-Millionen-Euro-Presse-2277753)

ZitatDer Krieg gegen die Islamisten in Mali kostet mehr als 950 Millionen Dollar

Trotz der täglichen Erfolgsmeldungen wird der Militäreinsatz in Mali teurer als geplant. Mehr als 950 Millionen Dollar soll der Einsatz gegen die Islamisten laut Schätzungen der Westafrikanischen Staatengemeinschaft (ECOWAS) kosten. Etwas mehr als die Hälfte davon, 456 Millionen Dollar, hat eine internationale Geberkonferenz jetzt zugesichert. Den größten Anteil übernehmen die USA, die mit einem langen Krieg rechnen.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/aussenpolitik/Der-Krieg-gegen-die-Islamisten-in-Mali-kostet-mehr-als-950-Millionen-Dollar;art391,1053964 (http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/aussenpolitik/Der-Krieg-gegen-die-Islamisten-in-Mali-kostet-mehr-als-950-Millionen-Dollar;art391,1053964)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:30:58 Do. 04.April 2013
ZitatKosten für die Kriege in Afghanistan und im Irak belasten die USA noch Jahrzehnte

Eine neue Schätzung geht von bis zu 6 Billionen US-Dollar aus, ein Hauptfaktor sind die medizinischen Kosten, die enorm anschwellen
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38857/1.html (http://www.heise.de/tp/artikel/38/38857/1.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 11:10:59 Mi. 21.August 2013
ZitatBundeswehr
Afghanistan-Einsatz 900 Millionen teurer als geplant

exklusivDie Bundesregierung hat sich verrechnet: Wie Daten aus dem Verteidigungsministerlium zeigen, liegen die realen Kosten für die Auslandseinsätze der Bundeswehr weitaus höher als bislang angenommen.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundeswehr-afghanistan-einsatz-900-millionen-teurer-als-geplant/8611240.htm (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundeswehr-afghanistan-einsatz-900-millionen-teurer-als-geplant/8611240.htm)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Eivisskat am 08:25:21 Do. 22.August 2013
ZitatLinke: "Hamburg ist Tor zum Tod in der Welt"

Knapp 1000 Container Patronen und Raketen werden laut der Partei jährlich im Hafen umgeschlagen. Sie fordert Scholz zum Handeln auf und will regelmäßig die aktuellen Zahlen abfragen.

Hamburg. Im Hamburger Hafen sind in den vergangenen drei Monaten mehr als 223 Tonnen Munition umgeschlagen worden. Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Linken hervorgeht, verließen 234 Container mit Patronen und Raketen den Hafen.

Dies sind nach Angaben der Linken hochgerechnet knapp 1.000 Container pro Jahr. Es sei erschütternd, wie viele Menschen damit erschossen werden könnten. Nicht eingerechnet seien Waffen und Rüstungsgüter, über die die Stadt keine Daten veröffentliche.

http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article119261343/Linke-Hamburg-ist-Tor-zum-Tod-in-der-Welt.html


Zitat,,Leider weigert sich die Stadt, umfassende Zahlen zu veröffentlichen und eine Statistik über die Waffen- und Munitionstransporte zu führen. Deshalb werden wir das jetzt übernehmen und alle drei Monate die aktuellen Zahlen abfragen.

Denn die Hamburgerinnen und Hamburger haben ein Recht darauf zu wissen, in welche Länder welche explosiven Stoffe und Waffen aus dem Hamburger Hafen geliefert werden", ergänzt Dora Heyenn, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

http://www.jan-van-aken.de/?newid=341#d341

http://www.die-linke-hamburg.de/uploads/media/20-08901.pdf (http://www.die-linke-hamburg.de/uploads/media/20-08901.pdf)
http://www.die-linke-hamburg.de/uploads/media/20-8901_Anlage.pdf (http://www.die-linke-hamburg.de/uploads/media/20-8901_Anlage.pdf)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Eivisskat am 19:44:16 Sa. 01.Februar 2014
Gregor Gysi, DIE LINKE: »Wir wollen, dass Deutschland ein Waffendienstverweigerer ist« (http://www.youtube.com/watch?v=GdKc5mqghuM#ws)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Troll am 11:14:41 Mi. 05.März 2014
ZitatKanadas Behörden blamiert
Mutter von totem Soldaten erhält 1 Cent

Kanadas Behörden haben sich bis auf die Knochen blamiert: Der Mutter eines jungen Soldaten, der sich nach seiner Rückkehr vom Afghanistan-Einsatz vor drei Jahren das Leben nahm, schickten sie jetzt als "Auszahlung" einen Scheck über einen Cent.
....

Quelle: t-online (http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_68343520/kanadas-behoerden-blamiert-mutter-von-totem-soldaten-erhaelt-1-cent.html)

"Preis des Krieges" mal anders.

Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 16:23:15 Mi. 28.Januar 2015
ZitatEntschädigungen der Bundeswehr:
5000 Dollar für ein Menschenleben, 10.000 Dollar für ein Auto

Durchschnittlich 5000 Dollar zahlte die Bundesregierung für Zivilisten, die versehentlich im Afghanistan-Krieg getötet wurden. Für zerstörte Fahrzeuge zahlte sie laut einer neuen Auswertung teils das Doppelte.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-bund-zahlt-5000-dollar-fuer-getoeteten-zivilisten-a-1014868.html#ref=plista (http://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-bund-zahlt-5000-dollar-fuer-getoeteten-zivilisten-a-1014868.html#ref=plista)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 18:55:35 Mi. 22.April 2015
Zitat Kritik an Verteidigungshaushalten:
Pentagon-Chef verlangt von Europa mehr Militärausgaben
http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-ashton-carter-bemaengelt-europas-verteidigung-a-1030055.html (http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-ashton-carter-bemaengelt-europas-verteidigung-a-1030055.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 10:24:51 Mi. 17.Juni 2015
Zitat Kriege weltweit 2014: 200.000 Tote, 14 Billionen Dollar Kosten

Aus Angst vor gewaltsamen Konflikten mussten weltweit mehr als 50 Millionen Menschen entweder ihr Land verlassen oder befinden sich in ihrer Heimat auf der Flucht. Laut dem Bericht bedeutet dies den höchsten Stand seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Demnach wären 0,75 Prozent der Weltbevölkerung derzeit auf der Flucht (jede 133. Person weltweit). Auch sorgten die katastrophalen Verhältnisse in Syrien für einen rasanten Anstieg. Dort befinden sich mehr als 9,5 Millionen Menschen entweder als Vertriebene noch in dem Bürgerkriegsland oder haben sich bereits in einen der Nachbarstaaten gerettet. Auch aus dem Irak, Afghanistan und Somalia sind Zehntausende Menschen vor Gewalt und Bedrohung geflohen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/friedens-index-europa-vorn-naher-osten-im-chaos-a-1039106.html (http://www.spiegel.de/politik/ausland/friedens-index-europa-vorn-naher-osten-im-chaos-a-1039106.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 10:47:09 Sa. 24.Oktober 2015
Der "Preis" des Krieges wird finanziell durch Steuergelder beglichen. Gleichzeitig ist er Profit der Rüstungsindustrie.

ZitatUS-Waffenexport: Rekordverkäufe dank des "Krieges gegen den IS"

Großkunde ist Saudi-Arabien, das bei den Flugabwehrsystemen emsig nachbestellt


Als Zeichen der guten Gesundheit des US-amerikanischen Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungssektors wertet DefenseNews die neuen Waffenverkaufszahlen des Pentagon. Mit Waffenverkäufen an andere Länder in Höhe von 46, 6 Milliarden im Steuerjahr 2015 habe man einen Rekord erzielt.

Zum Vergleich: Die Tagesschau-Meldung zu den genehmigten deutschen Rüstungsausfuhren im ersten Halbjahr 2015 berichtet von Waffengeschäften in Höhe von 3,5 Milliarden Euro. Damit wurden "fast so viele Rüstungsgüter ins Ausland verkauft wie im ganzen Jahr zuvor", heißt es.

Die amerikanische Hochkonjunktur bei den Rüstungsexporten verdankt sich dem Krieg gegen den Islamischen Staat, ist bei DefenseNews zu erfahren. "It's just been volume, there's not been one big sale", wird dazu ein Vizeadmiral zitiert. Als Bestsellern werden Hubschrauber, Raketen und namentlich das Patriot- Flugabwehrraketensystem genannt.
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46324/1.html (http://www.heise.de/tp/artikel/46/46324/1.html)

Ein klerikalfaschistisches Regime wie Saudi Arabien ist ein guter Handelspartner und der IS ist gut für die Exportindustrie.

Notfalls wirft man einfach Waffen ab. Irgendwer wird sie schon benutzen.
ZitatUSA werfen Waffen in Syrien ab

Nur wenige Tage nach der Abwicklung des gründlich gescheiterten Programms, die von den USA unterstützten ,,Rebellen" in Syrien zu bewaffnen und auszubilden, warf das Pentagon am Montag fünfzig Tonnen Waffen, Munition und Granaten für regierungsfeindliche Truppen aus C-17 Frachtflugzeugen ab, die von der US-Air Force eskortiert wurden.

,,Dieser erfolgreiche Abwurf versorgt die syrisch-arabischen Gruppen mit Munition, deren Führer von den Vereinigten Staaten entsprechend überprüft wurden", versicherte Pentagon-Sprecher Oberst Patrick Ryder.

Das Pentagon unterließ es, sowohl die Namen der Gruppen zu enthüllen, die von diesen ,,überprüften" Führern geführt werden als auch die Orte zu nennen, an denen die Waffen abgeworfen wurden. In den Medien wurde von der Syrisch-Arabischen Koalition gesprochen. Dieser Name wurde vom Pentagon selbst erfunden, um diverse Milizen zu bezeichnen, die es militärisch unterstützen will.

Ein nicht namentlich benannter ,,hoher Vertreter des Verteidigungsministeriums" sagte auf Fox News: ,,Alle Paletten haben freundliche Kräfte erreicht." Er sagte, die Waffen seien Lagern entnommen worden, die für das Ausbildungs- und Bewaffnungsprogramm einer Miliz gedacht waren, die vom amerikanischen Militär in der Türkei und in Jordanien ausgebildet und ausgerüstet werden sollte.

,,Wir konzentrieren uns also momentan mehr auf den ,A'-Teil des Ausrüstungs- und Trainingsprogramms", sagte der Sprecher.

Das bisherige Programm war spektakulär gescheitert. General Lloyd Austin, der Kommandeur des US Central Command gab letzten Monat vor dem Kongress zu, dass zu dem Zeitpunkt lediglich ,,vier oder fünf" von den USA ausgebildete Kämpfer in Syrien aktiv seien und sich gerade einmal einhundert in Ausbildung befänden. Dafür waren ca. 40 Millionen Dollar von den 500 Millionen ausgegeben worden, die für das Programm vorgesehen waren.

Innerhalb einer Woche nach Austins erstaunlichem Eingeständnis wurde eine zweite Gruppe von den USA ausgebildeter und bewaffneter Rebellen nach Syrien geschickt. Kaum dort angekommen, übergaben sie ihre Fahrzeuge und Waffen an den syrischen Ableger von al-Qaida, die al-Nusra Front.
https://www.wsws.org/de/articles/2015/10/14/syri-o14.html (https://www.wsws.org/de/articles/2015/10/14/syri-o14.html)

Aber beim "Preis" des Krieges solte man sich nur an die Kohle denken. Die betroffene Bevölkerung zahlt ganz andere Kosten:
ZitatSyrien: Mehr als 250.000 Menschen getötet, 12 Millionen auf der Flucht

Wie viele Menschen durch den Krieg in Syrien umgekommen sind, ist nicht bekannt. Es gibt nur Schätzungen. Die Vereinten Nationen gehen von 240.000 oder mehr als 250.000 Menschen aus, die seit 2011 getötet wurden. Über eine Million Menschen seien verletzt worden. Die Hälfte der Syrer ist geflohen oder vertrieben worden, öfter mehrmals, die Hälfte davon Kinder. 2015 waren es noch einmal eine Million, die zu den fast 8 Millionen hinzukamen, davon leben 4,5 Millionen in für humanitäre Missionen schwer oder gar nicht zugänglichen Gegenden. 12 Millionen Menschen in Syrien benötigen humanitäre Hilfe, auch die vier Millionen, die in die Nachbarländer geflohen sind. Schon Ende 2013 haben nach der UN Dreiviertel der Menschen in Syrien in Armut gelebt, die Hälfte in extremer Armut.
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46294/1.html (http://www.heise.de/tp/artikel/46/46294/1.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Rudolf Rocker am 11:37:57 Sa. 24.Oktober 2015
ZitatPanzer nach Katar - vertretbar oder problematisch?
http://www.tagesschau.de/inland/katar-119.html (http://www.tagesschau.de/inland/katar-119.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: tleary am 12:05:14 So. 08.November 2015
Zitat von: Rudolf Rocker am 11:37:57 Sa. 24.Oktober 2015
Zitat
Panzer nach Katar - vertretbar oder problematisch?
Frag' 'mal einen Betriebsrat, der in einem Rüstungsunternehmen "arbeitet"....
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:10:29 Fr. 29.Januar 2016
ZitatNach Druck "jenseits des Atlantiks"
Merkel will Verteidigungsetat aufstocken


Die Bundesregierung will einem Zeitungsbericht zufolge den Verteidigungshaushalt erhöhen. Das habe Bundeskanzlerin Angela Merkel im Verteidigungsausschuss des Bundestages angekündigt, berichtete die "Bild"-Zeitung. "Wir müssen einen vernünftigen, qualitativen Beitrag leisten, damit andere - jenseits des Atlantiks - bereit sind, sich zu engagieren", zitierte die Zeitung die Kanzlerin nach Angaben von Teilnehmern der Sitzung.

Deutschland reagiere damit offenbar auf den Druck der USA, die wiederholt gefordert haben, dass alle Nato-Partner ihren Verteidigungshaushalt auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts aufstocken. Dahinter stecke das Bestreben der USA, stärker beim Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützt zu werden.
http://www.n-tv.de/politik/Merkel-will-Verteidigungsetat-aufstocken-article16764436.html (http://www.n-tv.de/politik/Merkel-will-Verteidigungsetat-aufstocken-article16764436.html)

ZitatDie Bundeswehr steht an einem Wendepunkt. Das war am Dienstag nicht nur die Botschaft des Wehrbeauftragten, Hans-Peter Bartels (SPD), der bei der Vorstellung seines Jahresberichts massive Personal- und Materiallücken bei der Truppe beklagte. Auch die Regierung hat offenbar eingesehen, dass eine professionelle Einsatzarmee ihren Preis hat.
http://www.tagesspiegel.de/politik/bundeswehr-abkehr-von-der-mangelwirtschaft/12880166.html (http://www.tagesspiegel.de/politik/bundeswehr-abkehr-von-der-mangelwirtschaft/12880166.html)

ZitatVon der Leyens 130-Milliarden-Wunschzettel

Der Verteidigungsetat soll immens steigen - wenn es nach Ministerin von der Leyen geht. Bis 2030 will sie 130 Milliarden Euro in Modernisierung und Anschaffung von neuem Kriegsgerät stecken. Nun präsentiert sie dem Verteidigungsausschuss ihren Wunschzettel.
http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-vonderleyen-101.html (http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-vonderleyen-101.html)

ZitatNeue Totmacher
130.000.000.000 Euro: Verteidigungsministerin von der Leyen geht in die Rüstungsoffensive und unterstreicht damit deutsche Weltmachtambitionen.
https://www.jungewelt.de/2016/01-29/052.php (https://www.jungewelt.de/2016/01-29/052.php)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 11:47:21 Mi. 03.Februar 2016
ZitatUSA
Mehr Mittel gegen ,,russische Aggression"

Die Vereinigten Staaten von Amerika rüsten auf - rhetorisch und finanziell. Der entsprechende Etat im Pentagon wird deutlich gesteigert. Ziel sei es, die ,,russische Aggression" einzudämmen
.

Das US-Militär vervierfacht seine Mittel, um der ,,russischen Aggression" entgegenzutreten und seine Präsenz in Osteuropa zu verstärken.

Der entsprechende Pentagon-Etat werde auf 3,4 Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro) erhöht, vier Mal mehr als im Vorjahr, teilte Verteidigungsminister Ashton Carter am Dienstag mit. ,,Wir verstärken uns in Europa, um unsere Nato-Verbündeten angesichts der russischen Aggression zu unterstützen", sagte er.

Das Geld werde in die Stationierung von mehr Truppen in Europa gesteckt, in mehr Ausbildung und Manöver mit den Verbündeten sowie in die Bereitstellung von Kampfausrüstung und Infrastruktur.

Auch für den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) erhält das Pentagon mehr Geld. ,,Weil wir die Kampagne beschleunigen, sind im Budget 7,5 Milliarden Dollar für 2017 reserviert, 50 Prozent mehr als 2016", sagte Carter. Dass sei entscheidend für den Erfolg der von den USA geführten internationalen Anti-IS-Koalition.
http://www.fr-online.de/politik/usa-mehr-mittel-gegen--russische-aggression-,1472596,33697502.html (http://www.fr-online.de/politik/usa-mehr-mittel-gegen--russische-aggression-,1472596,33697502.html)

Es werden nicht nur Gelder verbraten für die Kriege, die man gerade führt, man macht bereits weitere locker für die, die man demnächst führen will. Zweimal hat man eine Krise des kapitalistischen Systems "gelöst" durch einen Weltkrieg. Warum soll es nicht nicht eine drittes Mal klappen? So provoziert man munter China und vervierfacht das Buget gegen Rußland.
Jeder Schuß ein Russ'!
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 12:35:20 Fr. 19.Februar 2016
ZitatDas kosten die deutschen Auslandseinsätze

Seit dem Mauerfall werden deutsche Soldaten regelmäßig im Ausland eingesetzt. Die Gesamtkosten beziffert das Verteidigungsministerium auf 17 Milliarden Euro.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundeswehr-auslandseinsaetze-kosten-mehr-als-17-milliarden-euro-a-1078118.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundeswehr-auslandseinsaetze-kosten-mehr-als-17-milliarden-euro-a-1078118.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Troll am 17:40:34 Sa. 21.Mai 2016
ZitatSchöne Gegenüberstellung: Mit dem von den Republikanern vorgeschlagenen Militärbudget für die USA könnte man jedem dort lebenden Obdachlosen ein Haus für eine Million Dollar kaufen (http://thinkprogress.org/world/2016/05/21/3779478/house-ndaa-2017-budget/).

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a9beb8a8)

Geht nicht, der gerechte Kapitalismus wäre der ungerechten bösen Welt schutzlos ausgeliefert.
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: dagobert am 00:33:07 So. 22.Mai 2016
Zitat von: Troll am 17:40:34 Sa. 21.Mai 2016
Schöne Gegenüberstellung: Mit dem von den Republikanern vorgeschlagenen Militärbudget für die USA könnte man jedem dort lebenden Obdachlosen ein Haus für eine Million Dollar kaufen (http://thinkprogress.org/world/2016/05/21/3779478/house-ndaa-2017-budget/).
Interessante Idee.
Wie hoch ist eigentlich das Militärbudget hierzulande?
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Rudolf Rocker am 08:53:48 So. 22.Mai 2016
ZitatDer Haushalt für 2015 umfasst 32,97 Milliarden Euro
https://de.wikipedia.org/wiki/Verteidigungsetat#Deutschland
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: dagobert am 18:24:32 So. 22.Mai 2016
Zitat von: Rudolf Rocker am 08:53:48 So. 22.Mai 2016
Der Haushalt für 2015 umfasst 32,97 Milliarden Euro
Zum Vergleich:
Zitat335.000 Menschen in 2014 ohne Wohnung
http://www.bagw.de/de/themen/zahl_der_wohnungslosen/index.html (http://www.bagw.de/de/themen/zahl_der_wohnungslosen/index.html)

Um die Leute von der Strasse zu holen sollte es reichen.
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 20:27:23 So. 22.Mai 2016
Zitat von: dagobert am 18:24:32 So. 22.Mai 2016
Zitat von: Rudolf Rocker am 08:53:48 So. 22.Mai 2016
Der Haushalt für 2015 umfasst 32,97 Milliarden Euro
Zum Vergleich:
Zitat335.000 Menschen in 2014 ohne Wohnung
http://www.bagw.de/de/themen/zahl_der_wohnungslosen/index.html (http://www.bagw.de/de/themen/zahl_der_wohnungslosen/index.html)

Um die Leute von der Strasse zu holen sollte es reichen.

Rund 100.000 Euro pro Nase, wenn ich nicht irre.
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Troll am 09:58:23 Mo. 23.Mai 2016
Zitat von: Kuddel am 20:27:23 So. 22.Mai 2016
Zitat von: dagobert am 18:24:32 So. 22.Mai 2016
Zitat von: Rudolf Rocker am 08:53:48 So. 22.Mai 2016
Der Haushalt für 2015 umfasst 32,97 Milliarden Euro
Zum Vergleich:
Zitat335.000 Menschen in 2014 ohne Wohnung
http://www.bagw.de/de/themen/zahl_der_wohnungslosen/index.html (http://www.bagw.de/de/themen/zahl_der_wohnungslosen/index.html)

Um die Leute von der Strasse zu holen sollte es reichen.

Rund 100.000 Euro pro Nase, wenn ich nicht irre.

Ohgottohgottohgott, unser Militärhaushalt ist viel zu niedrig, es würde nicht mal für ein Millionenhäuschen für jeden Obdachlosen reichen, die Obdachlosen sollten uns viel mehr Wert sein.
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 20:33:21 Do. 22.September 2016
ZitatDie USA wollen Israel über die kommenden zehn Jahre umgerechnet 33 Milliarden Euro an Hilfszahlungen für Verteidigungszwecke überweisen. Israel kann damit die meisten seiner Kampfjets und Raketenabwehrsysteme auf einen neueren Stand bringen sowie die Mobilität seiner Truppen verbessern.

"Dies ist die größte Zusage von militärischer Beihilfe an ein Land in der amerikanischen Geschichte. Sie verdeutlicht die unerschütterliche Selbstverpflichtung der USA zur Sicherheit Israels", sagte Susan Rice, nationale Sicherheitsberaterin in der Obama-Administration.
http://de.euronews.com/2016/09/15/usa-sagen-israel-bislang-umfangreichste-finanzhilfen-fuer-verteidigung-zu (http://de.euronews.com/2016/09/15/usa-sagen-israel-bislang-umfangreichste-finanzhilfen-fuer-verteidigung-zu)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 10:06:14 Mo. 06.März 2017
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fcdn4.spiegel.de%2Fimages%2Fimage-1113413-galleryV9-nspg-1113413.jpg&hash=42f8df0092c75a0ab92437e32d5467d087d42db5)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 08:32:40 So. 29.April 2018
ZitatVerteidigungsministerin von der Leyen will 12 Milliarden Euro mehr für die Bundeswehr, Finanzminister Scholz bietet 5,5 Milliarden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-von-der-leyen-fordert-zwoelf-milliarden-euro-mehr-a-1205382.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-von-der-leyen-fordert-zwoelf-milliarden-euro-mehr-a-1205382.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Troll am 13:52:10 So. 29.April 2018
Gott sei Dank sind wir Pleite und beten die schwarze Null an, sonst müßten wir Milliarden für verhasste "Kriege" ausgeben, Glück gehabt.  (https://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/d015.gif)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: tleary am 03:10:40 Di. 08.Mai 2018
"Freu' dich bloß nicht zu früh".... hieß es einst in einem Lied. - Aber war ohnehin ironisch gemeint. Die 2 % des Bruttoinlandsprodukts wuppt die BRD doch "mit links" für den Kriegsetat. Im Zweifelsfall zwackt man es halt vom Sozialhaushalt ab, darin sind die Regierungen der letzten 30 Jahre doch schon routiniert. "Für Frieden in Freiheit" (CDU-Wahlkampfmotto von anno dazumal). Die Freiheit der Kapitalisten auszubeuten, muß dem Untertan schon 'was wert sein!
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:37:37 Fr. 18.Mai 2018
ZitatNach einer Schätzung des Stimson Center haben die USA seit 2002 mindestens 2,8 Billionen US-Dollar für die Bekämpfung des Terrorismus ausgegeben
https://www.heise.de/tp/features/Was-hat-der-Krieg-gegen-den-Terror-gekostet-4051565.html (https://www.heise.de/tp/features/Was-hat-der-Krieg-gegen-den-Terror-gekostet-4051565.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Troll am 10:41:09 So. 17.Juni 2018
ZitatArmeen im Griff der Konzerne
Verteidigung als Geschäft


Deutschlands wie Frankreichs Armee ist durch Auslandseinsätze stark gefordert und kämpft mit Finanzproblemen, schlechtem Material und Personalmangel. Outsourcing verspricht günstige Preise und schnelle Lösungen. Gleichzeitig engagieren sich Politiker und Militärs für Waffenexporte, um die heimische Rüstungsindustrie zu erhalten. Doch um welchen Preis?

Die Streitkräfte stehen unter Druck – in Deutschland wie in Frankreich. Beide Armeen sind, wie seit Jahrzehnten nicht, durch Auslandseinsätze von Afghanistan bis Nordafrika gefordert. Dabei kämpft die französische Armee – ähnlich wie die Bundeswehr – mit Finanzproblemen, schlechtem Material und Personalmangel. Outsourcing und die Zusammenarbeit mit zivilen Firmen versprechen günstige Preise und schnelle Lösungen. Bei Auslandseinsätzen geht von der Aufklärungsdrohne bis zur Wäscherei schon jetzt nichts mehr ohne Privatfirmen. Es ist zum Beispiel ein Rüstungskonzern, der das GÜZ betreibt, Deutschlands wichtigsten Truppenübungsplatz. Darüber hinaus engagieren sich unsere Politiker und Militärs für Waffenexporte in alle Welt, um die heimischen Rüstungsindustrien zu erhalten. Ehemalige Minister wechseln als Lobbyisten zu Rüstungsfirmen. Und wer Waffen aus Frankreich oder Deutschland kauft, der bekommt auch gleich eine Ausbildung durch die jeweilige Armee. Externe Firmen liefern längst nicht mehr nur die Ausrüstung der Streitkräfte, sondern auch Know-how und Personal. Wie viel Outsourcing verträgt das staatliche Gewaltmonopol und was heißt das für die demokratische Kontrolle militärischer Aktionen? Unsere Autoren hatten Zugang zur französischen Armee und der Bundeswehr, konnten bei Übungen und Auslandseinsätzen wie in Afghanistan drehen und Verantwortliche aus Politik, Armee und Industrie mit ihren Recherchen konfrontieren. Die investigative Dokumentation legt offen, wie weit die Privatisierung bereits fortgeschritten ist, wie eng die Verbindungen zur Rüstungsindustrie sind und welche fatalen Folgen diese Verstrickungen in der Zukunft haben könnten.

Quelle: Arte (https://www.arte.tv/de/videos/064510-000-A/armeen-im-griff-der-konzerne/)
https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/064000/064500/064510-000-A_EQ_0_VOA_03704378_MP4-1500_AMM-PTWEB_yBRXfHkiW.mp4 (https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/064000/064500/064510-000-A_EQ_0_VOA_03704378_MP4-1500_AMM-PTWEB_yBRXfHkiW.mp4)

Gerade diese absurde Doku sollte doch eigentlich grundsätzlich die Frage nach dem Sinn von Militäreinsätzen gestellt werden, Afghanistan sollte doch längst befriedet sein, also theoretisch. Seit 2008 hat sich die Sicherheitslage verschlechtert, private Dienstleister bewegen sich ungeschützt durch die unsichere Regionen, sind ja private Arbeiter und keine Sodaten, alles gut und sicher, sagt der extra aus Düsseldorf angereiste Pressesprecher des Dienstleistungsunternehmens, dessen Mitarbeiter kein Interview geben durften, ein Hauch unserer westlichen Freiheit nehme ich an.
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 09:31:58 Mo. 25.Juni 2018
Krieg ist ein gutes Geschäft.
Die Privatwirtschaft soll eine größeres Stück vom Kuchen bekommen:

ZitatFragwürdige Privatisierung
Wie Ursula von der Leyen die Panzerbranche erfreut

Die Verteidigungsministerin will die Panzerwerkstätten des Bundes privatisieren. Interne Unterlagen zeigen, wie Berater und Rüstungsfirmen davon profitieren würden - die Allgemeinheit aber wohl nicht.
http://www.spiegel.de/plus/wie-ursula-von-der-leyen-die-panzerbranche-erfreut-a-00000000-0002-0001-0000-000158024641 (http://www.spiegel.de/plus/wie-ursula-von-der-leyen-die-panzerbranche-erfreut-a-00000000-0002-0001-0000-000158024641)

Meldung kurz zuvor:
ZitatPrivatisierung
Bundeswehr hat Panzer-Unterlagen verschlampt


Im Beschaffungsamt der Bundeswehr BAAINBw sind Vertragsunterlagen zur Wartung und Instandsetzung von Panzern und anderem Großgerät verloren gegangen. Das bestätigte das Bundesverteidigungsministerium dem ARD-Hauptstadtstudio. Brisant daran: Die Unterlagen sind auch wichtig für die Arbeit in den Instandsetzungswerken der Bundeswehr (HIL), die verkauft werden sollen.
(...)
Außerdem ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Untreue. Es geht um die Vergabe von Berateraufträgen. Die SPD hat sich in der vergangenen Woche gegen die Privatisierung gestellt. Jetzt kommen die Nachrichten rund um den Wasserschaden im Beschaffungsamt hinzu. Im Verteidigungsausschuss fragen sich Abgeordnete der Opposition, ob ein Untersuchungsausschuss nötig wäre. Ein Verdacht: Die Ausschreibung ist auf die beiden Konzerne Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann zugeschrieben, die mehrere Fahrzeug-Typen entwickelt und gebaut haben, die in den Werken gewartet und in Stand gesetzt werden.
(...)
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article176946730/Privatisierung-Wie-man-die-HSH-zu-Tode-rettete.html (https://www.welt.de/regionales/hamburg/article176946730/Privatisierung-Wie-man-die-HSH-zu-Tode-rettete.html)
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 08:37:40 Mo. 22.Oktober 2018
Zitat "Trident Juncture"
Nato-Großmanöver kostet Deutschland 90 Millionen Euro

Zehntausend Bundeswehrsoldaten trainieren ab Donnerstag in Norwegen - beim größten Nato-Manöver seit Ende des Kalten Krieges. Für Deutschland geht es nicht nur um ein Signal an Russland.


Die Übung wird mit rund 50.000 Soldaten die größte seit Ende des Kalten Krieges. Deutschland beteiligt sich mit rund 10.000 Soldaten, 8000 davon werden in Norwegen vor Ort sein. Die Bundeswehr ist damit nach Gastgeber Norwegen zweitgrößter Truppensteller.

Dass die Bundeswehr so stark beteiligt ist, liegt vor allem daran, dass sie ab Anfang 2019 die Führung der schnellen Eingreiftruppe der Nato übernehmen soll. Die sogenannte VJTF (Very High Readiness Joint Task Force) wurde im Zuge der Ukrainekrise aufgestellt und ist ebenfalls ein Element der Abschreckungsstrategie gegen Russland, der seit 2014 wieder starke Aufmerksamkeit gewidmet wird.

Für Deutschland ist das Manöver auch eine Gelegenheit, Donald Trump zu demonstrieren, dass es bereit ist, mehr Verantwortung für die Sicherheit Europas zu übernehmen.

"Deutschland nimmt hier bewusst eine Vorreiterrolle ein", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums zur starken Beteiligung an "Trident Juncture". Bei der Übung gehe es ganz wesentlich um die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene. "Dies ist eine anspruchsvolle Aufgabe, gerade, wenn Truppen aus sehr vielen Nationen im größeren Maßstab zusammenwirken sollen."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nato-manoever-trident-juncture-kostet-deutschland-90-millionen-euro-a-1234386.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nato-manoever-trident-juncture-kostet-deutschland-90-millionen-euro-a-1234386.html)

Konkurrenzukampf der imperialistischen Mächte. Deutschland spielt sich zur Führungsmacht im entstehenden Europäischen Block auf, z.T. in Konkurrenz zu den USA. Offene Drohungen gegen Rußland. Widerliche Kriegstreiber.
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: BGS am 18:43:31 Mo. 22.Oktober 2018
Wie immer: "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" :(

Wird nix werden. V. d. Leyarbeit endlich einweisen zu lassen (Notwehr) wäre besser.

MfG

BGS
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 12:46:52 Di. 25.Dezember 2018
Flintenuschi jongliert mit einigen mächtigen Interessengruppen.


(https://www.bmvg.de/resource/image/9572/landscape_ratio18x7/1200/467/e4decaa602a683098d1a1be23c8aba25/Hn/b-08-01-150720-geloebnis-berlin-hannemann-07.jpg)

ZitatDer Verteidigungshaushalt wird 2018 um 1,6 Mrd. Euro gegenüber dem bisherigen Finanzplan auf rund 38,5 Mrd. Euro angehoben. Bis 2021 wird der Einzelplan auf 42,4 Mrd. Euro erhöht. Damit wird die Trendwende bei Personal und Beschaffung der Bundeswehr fortgeführt.
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Pressemitteilungen/Finanzpolitik/2017/06/2017-06-28-PM20-bundeshaushalt-2018.html (https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Pressemitteilungen/Finanzpolitik/2017/06/2017-06-28-PM20-bundeshaushalt-2018.html)

ZitatFregatten ohne Besatzung

Die Bundeswehr hat Milliarden für vier Fregatten der Klasse F 125 ausgegeben. Laut einem internen Bericht des Rechnungshofs wurde aber die Ausbildung der Crews vergessen.


Wer neue Schiffe baut, muss auch neue Besatzungen dafür ausbilden, die diese Schiffe fahren können. Das klingt selbstverständlich – denn was nützt ein Schiff ohne Mannschaft? Die Marine hat es trotzdem nicht getan.
...
Das bereits jetzt um Jahre verspätete Milliardenprojekt verzögert sich dadurch weiter und wird wohl auch noch teurer.

Das Urteil der Rechnungsprüfer ist vernichtend. Auf 24 Seiten attestieren sie dem Verteidigungsministerium, dass die Beamten zwar neue Schiffe bestellten, sich aber nicht darum kümmerten, wer diese Schiffe später steuern soll. Mehrfach hat das Ministerium demnach die Planung verschleppt, wo und wie die neuen Crews ausgebildet werden sollen und viele Jahre ungenutzt verstreichen lassen.
...
Ein Grund, warum Großprojekte des Militärs so oft schiefgehen, ist der Versuch, sie billiger zu rechnen, damit sie im Parlament genehmigt werden.
...
Die Marine habe vor dem Bauauftrag nicht rechtzeitig geprüft, ob sie auch genug Besatzungen für die Schiffe ausbilden könne, heißt es dagegen in dem Bericht des Rechnungshofes. Daher sei ihr nicht aufgefallen, dass die bisherige Kapazität der Marineschulen nicht genüge und dass sie ein eigenes Einsatzausbildungszentrum für die neuen Fregatten aufbauen müsse. Doch ohne ein solches Ausbildungskonzept hätte es nie einen Bauauftrag geben dürfen, findet der Bundesrechnungshof.
...
Die Klasse F 125 ist das Prestigeprojekt der Marine. Jedes der vier neuen Schiffe ist inzwischen ungefähr so teuer wie die Hamburger Elbphilharmonie, fast 800 Millionen Euro. Der Vergleich mit dem Konzerthaus lässt das Ausmaß des Desasters bei der Marine erahnen
...
Die Hoffnung der Marine, dank der neuen Schiffe mehr internationale Aufträge erfüllen zu können, ist damit dahin. Dabei beklagt sich die Nato jetzt schon über die Deutschen, weil sie so wenig Schiffe haben, ihren Verpflichtungen nicht nachkommen und ihre Versprechen nicht halten.

Nebenbei wird das Ganze damit wohl auch wieder teurer. Nach derzeit bekannten Informationen sollen die Schiffe samt Ersatzteilen insgesamt 3,1 Milliarden Euro kosten. Doch ein Kostenrisiko wurde in dieser Kalkulation nie berücksichtigt: die Menschen, die die neuen Kriegsschiffe bedienen sollen.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-12/bundeswehr-marine-fregatte-f125-besatzung-fehlt/komplettansicht (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-12/bundeswehr-marine-fregatte-f125-besatzung-fehlt/komplettansicht)

Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: dejavu am 15:12:04 Di. 25.Dezember 2018
Ach deswegen die aktuelle "Join the Navy" Kampagne auf Plakaten. Mann und Frauschaften müssten doch genug vorhanden sein, die U-Boote fahren ja irgendwie nicht mehr.Umschulung, Weiterbildung, lebenslanges Lernen. Auf geht's!  :)) :))
Irgendwie hab ich das Gefühl, das allen vermittelt werden soll die BW wäre ein einziger Schrottplatz, der dringend wieder hochgepäppelt werden müss.
Titel: Re:Der Preis des Krieges
Beitrag von: counselor am 15:25:18 Di. 25.Dezember 2018
Diese ganze "die BW ist Schrott"-Kampagne dient nur zur Rechtfertigung des massiven Anstiegs der Rüstungsausgaben.
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: BGS am 15:47:23 Sa. 12.Januar 2019
Zitat
USA ist ERSTER im Kriegführen, aber den Rest kann man vergessen
Einar Schlereth
2. Januar 2019

Darüber hat Lawrence S. Wittner einen längeren Artikel geschrieben. An den Anfang stellte er zwei Berichte von der großmäuligen New York Times und Newsweek, die sich beide überschlagen bei der Darstellung der MÄCHTIGSTEN ARMEE DER WELT, ihren tausend Basen rund um den Globus, ihren aller Orten gegenwärtigen Stiefeln, ihren phantastischen Waffen und den teuersten für ein Budget, das alle anderen haushoch übertrifft. Über den Zustand ihrer Armee und ihrer Waffen schreiben sie gar nichts. Na ja, es gibt da ja nicht viel zu schreiben, außer: Schrott. Und Kriege gewonnen? Haben sie nicht. Deswegen müssen sie lügen, dass sie den 2. Weltkrieg und auch den Krieg gegen die ISIS gewonnen haben, worüber die ganze Welt nur lachen kann. Oh Pardon. Sie haben doch zwei Kriege gewonnen: gegen Panama und Grenada. Also nicht Granada, sondern Grenada – und nicht den Kanal, sondern gegen das Land Panama. Kennt ihr nicht? Dann sucht mal auf der Landkarte, aber nehmt eine große Lupe zur Hand.

Lawrence Wittner hat sich aber in seinem Land ein bisschen umgeschaut und was er gefunden hat, das wird vielen Leuten die Sprache verschlagen. Es gibt da ein Programm, bei dem 15-jährige Studenten in 72 Ländern auf ihre Fähigkeiten hin getestet werden. Da kommen die US-Studenten beim Lesen an 24. Stelle, in der Wissenschaft an 25. Stelle und in der Mathematik an 41. Stelle. Na wunderbar. Insgesamt an 31. Stelle, hinter den Studenten aus Slowenien, Polen, Russland und Vietnam.

Aber es kommt noch besser. 30 Millionen erwachsene Amerikaner (ca. 15 %) können nicht lesen, schreiben oder einfachste Mathematik. Im Alphabetismus steht die USA an 26. Stelle der Welt. Das ist eine wohlwollende Einschätzung; manche stellen sie an 125. Stelle.

Das US-Gesundheitssystem ist bekanntermaßen reichlich schlecht. Von elf der fortschrittlichsten Industrieländer kommt die USA an die letzte Stelle. Aber zahlreiche Länder, die wesentlich ärmer sind, haben weit bessere Gesundheits-Systeme, wodurch die USA dann an die 37. Stelle rutscht, noch hinter Zypern, Kolumbien und Marokko.

Bei der Kindersterblichkeit liegen die USA an 54. Stelle. Dafür haben sie aber den 5. höchste Krebs – Rate unter 50 untersuchten Ländern. Und ihre durchschnittliche Sterblichkeitsrate befindet sich auf Talfahrt. Sie nehmen den 53. Platz ein.

Obwohl die USA das reichste Land der Welt sind, hat es eine ungewöhnlich hohe Armutsrate. Laut dem UNICEF-Bericht von 2017 leben 29 % der Kinder unter sehr ärmlichen Verhältnissen (USA an 35. Stelle). Die USA mit ihrer 15.1 % Armutsrate liegt über Ländern wie Usbekistan, Indonesien, Thailand, Brasilien und Sri Lanka.

In Umweltfragen steht die USA an 27. Stelle, bei der Wasserbehandlung an 36. Stelle, beim Zugang von Trinkwasser an 39. Stelle, bei den Treibhausgas-Emissionen an 73. Stelle. Wittner zählt noch eine Reihe von Indikatoren auf, bei denen die USA ungewöhnlich schlecht dastehen. Aber es gibt dort drüben keinen Grund zur Beunruhigung, weil es den Einprozentern, also den 6 Leuten, denen die halbe Welt gehört, sehr gut geht und den restlichen Einprozentern auch nicht so schlecht.

Zum Schluss noch ein paar Daten, die der gute Stephen Lendman in seinem Artikel 'Die Raserei der USA nach endlosen Kriegen bedroht den Weltfrieden 2019' den Amerikanern unter die Nase reibt. Er schreibt: «Die hegemonialen Ziele, sowohl unter Republikanern wie unter Demokraten, stellen die größte Bedrohung für den Weltfrieden und für das Überleben der Menschheit dar.» Und da ist Stephen Lendman nicht allein, sondern das meint auch eine große Mehrheit der Weltbevölkerung. Er zählt die Meriten des Mister John Bolton auf: Er stachelte Trump an, den Iran-Deal aufzukündigen, obwohl das illegal ist, den INF-Vertrag mit Russland zu beenden und hetzte gegen die Verlängerung von New Start (Verringerung und Begrenzung der strategischen Waffen). Er wollte sofort den Iran bombardieren, weil Diplomatie eine «Zeitverschwendung» sei. Er meinte, das beste Mittel zur Beendigung des Nordkoreanischen Atomprogramms sei die Auslöschung Nordkoreas.

Bolton, Pompeo und andere hardliner wollen keinerlei Begrenzung für ihre Waffenprogramme. Sie alle hören überhaupt nicht hin, wenn Putin oder Peskow, sein Pressesprecher, oder der russische Verteidigungsminister Shoigu vom Frieden, von der Reduzierung der Atomwaffen und strategischer Waffensysteme sprechen und deutlich davor warnen, einen Erstschlag zu führen, weil unvermeidbar darauf automatisch ein Vergeltungsschlag folgen wird, den die Amerikaner unmöglich verhindern können und der die USA auslöschen wird. Lendman erklärt es ebenfalls deutlich den Amerikanern: «Ihre Superwaffen übertreffen die besten der USA, wie etwa ihr Avangard Überschall Gleitfahrzeug, das über 30 000 km/h erreicht, das mehrere Atomsprengköpfe für getrennte Ziele trägt und beim Flug die Bahn ändern kann. Die USA haben nichts, was Avangard aufhalten könnte; ihr Raketen-Schutzsystem ist völlig wertlos.»
Und er wiederholt die Worte von Putin: «Der Weltfrieden ist der einzig sinnvolle Weg. Alles andere riskiert die Zerstörung alles Lebens auf Erden.»

Dem kann man nichts hinzufügen.
Quelle: https://einarschlereth.blogspot.com/ (https://einarschlereth.blogspot.com/)

MfG

BGS
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 15:30:24 Do. 17.Januar 2019
Das Verteidigungsministerium, ein korrupter Sauhaufen.

ZitatDas Segelschulschiff mit dem Albatros am Bug, einst Stolz der Marine, ist zum Pannenboot geworden. Seit Ende 2015 liegt der 60 Jahre alte Segler mit Heimathafen Kiel in der Werft, zunächst im niedersächsischen Elsfleth, später im Schwimmdock in Bremerhaven (siehe Kasten). Aus der ursprünglich geplanten, vergleichsweise kleinen Reparatur wurde eine Totalsanierung, aus Kosten von knapp zehn wurden 135 Millionen Euro – und Höhn bezweifelte, ob das überhaupt ausreiche: ,,Es ist zu vermuten, dass die Sanierungskosten heute noch deutlich höher liegen", sagte er.

Neben den explodierten Reparaturkosten ist von der Verwendung illegal gewonnener Tropenhölzer die Rede. Die Arbeiten wurden im Dezember gestoppt, um einem Korruptionsvorwurf bei der Vergabe der Aufträge aufzuklären.
Die Skandalchronik

Oktober 2016: Das Schiff liegt in Bremerhaven im Dock. Immer mehr Schäden tauchen auf, die Kosten steigen auf 35 Millionen Euro.

März 2018: Kosten von 135 Millionen Euro stehen im Raum. Die Arbeiten sollen dennoch weitergehen.

Herbst 2018: Neue Zeugen sagen, beim Tod einer Kadettin 2008 habe es sich um Mord gehandelt. Außerdem gibt es Kritik, dass vermutlich illegal geschlagenes Holz aus Myanmar verarbeitet wird.

Dezember 2018: Ein Marine-Mitarbeiter zeigt sich selbst an – er soll einen vergünstigten Kredit von einem Unternehmen erhalten haben, das an der Sanierung beteiligt ist. Kurz vor Weihnachten stellt von der Leyen die Zahlungen ein.

Nun steht auch noch der Vorwurf im Raum, Marine, Beschaffungsamt und Verteidigungsministerium hätten im Vorfeld nicht geprüft, ob eine Sanierung überhaupt wirtschaftlich sinnvoll sei.
http://www.taz.de/Wird-die-Gorch-Fock-neu-gebaut/!5563331/
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 20:09:14 So. 03.Februar 2019
ZitatNeuer Ärger für von der Leyen: Prestigeprojekt der Marine wird eine Milliarde Euro teurer

Sie soll das neue Flaggschiff der Bundeswehr werden: die Fregatte MKS 180. Noch bevor der Auftrag für vier Schiffe vergeben ist, laufen die Kosten aus dem Ruder. Die Opposition spricht schon über Konsequenzen für die Ministerin.
http://www.kn-online.de/Nachrichten/Politik/Mehrzweckkampfschiff-180-Prestigeprojekt-der-Marine-kostet-eine-Milliarde-Euro-mehr
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: counselor am 20:16:55 So. 03.Februar 2019
Da haben die plötzlich Milliarden, wenn es um die Bundeswehr geht. Aber über die Erhöhung der Regelsätze um 5 € oder über Mindestrenten wird monate- bzw jahrelang im Bundestag diskutiert!
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: milchbrötchen am 09:34:54 Mo. 04.Februar 2019
das ist die Systemrelevanz
bei der Bundeswehr "arbeiten" ganz viele und die brauchen was um "arbeiten" zu können. das sichert die daseinsberechtigung. ein kreis von teufel
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: counselor am 16:55:43 Di. 05.Februar 2019
Zitat Trotz angekündigtem Sparkurs - Von der Leyen besteht auf Erhöhung des Verteidigungsetats

In der Großen Koalition droht Streit: Finanzminister Olaf Scholz will am Verteidigungsetat sparen. Ursula von der Leyen gefällt das nicht. Sie will an den Mehrausgaben für ihr Ressort festhalten.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ursula-von-der-leyen-cdu-besteht-auf-erhoehung-des-verteidigungsetats-a-1251587.html
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 17:49:18 So. 17.Februar 2019
    U.S. Is Fighting Terrorism in 80 Countries

    Over 480,000 have died due to direct war violence, and several times as many indirectly
    Over 244,000 civilians have been killed as a result of the fighting
    21 million — the number of war refugees and displaced persons
    The US federal price tag for the post-9/11 wars is over $5.9 trillion dollars
    The US government is conducting counterterror activities in 80 countries
    The wars have been accompanied by violations of human rights and civil liberties, in the US and abroad

https://watson.brown.edu/costsofwar/papers/summary
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 10:24:22 Mo. 25.Februar 2019
ZitatVerträge der Bundeswehr verbieten ihr das Reparieren von Waffen ...
... und teilweise sogar das Zuschauen dabei


Einer Antwort des deutschen Bundesverteidigungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion zufolge hat sich die Bundeswehr auf Selbstreparaturverzichtserklärungen eingelassen, die inzwischen über ein Drittel ihrer insgesamt 53 Hauptwaffensysteme betreffen. Unter den 20 Waffensystemen, die die Soldaten und Bundeswehrangestellten nicht mehr selbst reparieren dürfen, sind neben dem umstrittenen Eurofighter und der Fregatte F125 auch Hubschrauber und Panzer.

Bei 13 dieser Waffensysteme konnten die Hersteller sogar durchsetzen, dass Bundeswehr-Mechaniker bei der Reparatur nicht einmal zuschauen dürfen. Damit soll ausgeschlossen werden, dass sie Kenntnisse erwerben, mit denen sie Fehler später einmal selbst beheben können.
...
https://www.heise.de/tp/features/Vertraege-der-Bundeswehr-verbieten-ihr-das-Reparieren-von-Waffen-4317035.html

Langsam wundert es mich, daß Flintenuschi noch so fest im Sattel sitzt.
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 19:31:32 Mi. 06.März 2019
ZitatFührungskräfte von McKinsey beschäftigt
Externe Berater hatten Zugriff auf Bundeswehr-PC: Justiz prüft Anzeige gegen ,,System McLeyen"
https://www.focus.de/politik/deutschland/fuehrungskraefte-von-mckinsey-beschaeftigt-berater-hatten-zugriff-auf-bundeswehr-pc-justiz-prueft-anzeige-gegen-system-mcleyen_id_9784423.html

ZitatBerater soll doppelt bezahlt worden sein

In der Berateraffäre um Ursula von der Leyen werden neue Vorwürfe laut: Einem Medienbericht zufolge soll ein Manager dieselbe Leistung zweimal abgerechnet - und so 25.000 Euro zu viel kassiert haben.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ursula-von-der-leyen-berater-im-verteidigungsministerium-doppelt-bezahlt-a-1252513.html

ZitatDie Staatsanwaltschaft prüft eine Anzeige gegen das Bundesverteidigungsministerium.

    ,,Es liegt eine anonyme Anzeige gegen Verantwortliche des Ministeriums vor", sagte der Sprecher der Behörde.
    Dabei geht es um Vorwürfe, Ursula von der Leyen habe externe Berater vorsätzlich als Scheinselbstständige beschäftigt.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article182285006/Berater-Affaere-Staatsanwaltschaft-prueft-Anzeige-gegen-Verteidigungsministerium.html

ZitatNeue Zahlen in Affäre um Bundeswehr-Berater

Berlin. In der Berateraffäre im Bundesverteidigungsministerium sind erste Zahlen an die Öffentlichkeit gelangt. Einzelne externe Berater haben demnach Summen von mehr als 200.000 Euro in nur sieben Monaten erhalten, berichtete Bild am Sonntag unter Berufung auf die Antwort auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion von Die Linke. Am heutigen Montag muss das Ministerium unter der Leitung von Ursula von der Leyen (CDU) dem ermittelnden Untersuchungsausschuss erste Akten übergeben. Es geht um die Frage, ob Beraterfirmen in unzulässiger Weise millionenschwere Aufträge von dem Ressort erhalten haben.
https://www.jungewelt.de/artikel/350279.neue-zahlen-in-aff%C3%A4re-um-bundeswehr-berater.html

ZitatMinisterium holt Berater für Berateraffäre

Das Verteidigungsministerium lässt Mitarbeiter durch eigens angeheuerte Top-Anwälte auf ihre Aussagen vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss zur Berateraffäre vorbereiten. Das bestätigte das Ministerium in Berlin. Laut einem Bericht des "Spiegel" hat das Ministerium für den Beistand ein Budget von 80.000 Euro eingeplant.
https://www.n-tv.de/politik/Ministerium-holt-Berater-fuer-Berateraffaere-article20884052.html

Unter halbwegs rechtsstaatlichen Verhältnissen wäre ein solcher Politiker vorübergehend beurlaubt bis zur Klärung der Vorwürfe und nachdem sich auch nur ein Teil der Vorwürfe sich als wahr herausgestellt haben sollte, müßte derjenige in den Knast.

Aber als wichtiger Pfeiler der Atlantikbrücke ist man politisch scheinbar unkaputtbar.
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 19:07:29 Sa. 09.März 2019
ZitatDas Wehrressort hat seit 2014 mit rund 660 Millionen Euro wohl sehr viel mehr Geld für Berater ausgegeben als bisher bekannt. Details aber hält das Ministerium selbst gegenüber Abgeordneten unter Verschluss.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ursula-von-der-leyen-ministerium-haelt-zahlen-zu-beraterbudgets-zurueck-a-1257051.html

Ein korruptes Millieu, wie in einer Bananenrepublik.
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 09:47:14 Do. 18.April 2019
ZitatBundeswehr
Einsatz in Afghanistan kostet Milliarden

Das Engagement der Bundeswehr und Hilfen aus verschiedenen Ministerien kosten Deutschland von 2001 bis jetzt rund 16,4 Milliarden Euro.


Das deutsche Engagement in Afghanistan inklusive des Bundeswehreinsatzes hat seit 2001 rund 16,4 Milliarden Euro gekostet. Im Jahr 2018 beliefen sich die einschlägigen Ausgaben aus den Etats von Verteidigungsministerium, Auswärtigem Amt, Entwicklungs- und Innenressort auf 770 Millionen Euro. Das geht aus der Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten René Springer hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt.

Nach Regierungsangaben hat allein der Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch bislang 11,9 Milliarden Euro gekostet. Die Ausgaben des Auswärtigen Amtes in Afghanistan seit 2001 belaufen sich auf gut zwei Milliarden Euro, beim Entwicklungsministerium waren es 2,3 Milliarden Euro. Das Bundesinnenministerium investierte in Afghanistan 61 Millionen Euro, aus dem Etat des Agrarministeriums flossen 33 Millionen Euro nach Afghanistan, aus dem der Kulturstaatsministerin 34 Millionen Euro. Zu den Ausgaben der Geheimdienste – insbesondere des Bundesnachrichtendienstes – für Einsätze in dem umkämpften Land macht die Bundesregierung öffentlich keine Angaben.

Ende März hatte der Bundestag mehrheitlich dafür gestimmt, die Bundeswehr für ein weiteres Jahr im Rahmen der Nato-geführten Mission ,,Resolute Support" in Afghanistan einzusetzen, vorrangig zur Ausbildung und Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte. Union und SPD hatte für die Verlängerung des Einsatzes mit dem Argument geworben, erreichte Fortschritte in Afghanistan dürften nicht aufs Spiel gesetzt werden. Deutschland müsse ein verlässlicher Partner in der Sicherheitspolitik bleiben.

Auch mehr als 17 Jahre nach Beginn des internationalen Engagements in Afghanistan bleibt die Zahl gefolterter oder misshandelter Häftlinge insgesamt hoch – obwohl es laut einer Studie der Vereinten Nationen zuletzt einen leichten Rückgang gegeben hatte. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, gab rund ein Drittel (32 Prozent) der für die Studie Befragten an, sie seien nach ihrer Festnahme oder in Gefängnissen der afghanischen Sicherheitskräfte misshandelt oder gefoltert worden. Auch Minderjährige seien unter den Opfern, teilte die UN-Mission in Afghanistan (Unama) mit. Die am häufigsten gemeldete Form seien Schläge. Für Studie wurden 618 Häftlinge in 77 Einrichtungen befragt, die in den Jahren 2017 und 2018 im Zusammenhang mit dem Kampf gegen Extremisten festgenommen worden waren.
https://www.fr.de/politik/einsatz-afghanistan-kostet-milliarden-12200726.html
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 08:30:00 Fr. 17.Mai 2019
Soviel zu dem Argument, es sei "kein Geld da":
ZitatHöchster Etat seit dem Kalten Krieg
Donald Trumps Kritik trägt Früchte: Deutschland erhöht den Verteidigungsetat

Die Bundesregierung akzeptiert die Kritik von US-Präsident Donald Trump an Deutschlands niedrigen Verteidigungsetat. Deshalb wird dieser erhöht - und zwar deutlich.


Deutschland hat der Nato den größten Anstieg der Verteidigungsausgaben seit Jahrzehnten gemeldet. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur rechnet die Bundesregierung in diesem Jahr mit für das Bündnis relevanten Ausgaben in Höhe von 47,32 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus von mehr als fünf Milliarden Euro im Vergleich zu 2018 und einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Höhe von 1,35 Prozent. Einen solchen Anstieg hat es zumindest seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr gegeben.

2020 sollen die Ausgaben nach dem Ende dieser Woche an die Nato-Zentrale übermittelten Zahlen weiter auf 49,67 Milliarden Euro steigen.
https://www.fr.de/politik/nato-trumps-kritik-traegt-fruechte-deutschland-erhoeht-verteidigungsetat-fuenf-milliarden-euro-12293208.html
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 21:17:33 Mo. 24.Juni 2019
Kriege und Kriegsvorbereitung kosten nicht nur Geld, sondern auch Menschenleben.

ZitatÜber Mecklenburg-Vorpommern sind zwei Eurofighter der Bundeswehr bei einer Luftkampfübung zusammengestoßen und abgestürzt.
    Die beiden Piloten lösten den Schleudersitz aus. Einer von ihnen überlebte, der zweite konnt nur tot geborgen werden.
https://www.sueddeutsche.de/politik/eurofighter-absturz-1.4497305

Friendly fire, sozusagen.
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Troll am 13:15:36 Di. 25.Juni 2019
So oder wie Fefe sinngemäß meint, Beratung durch McKinsey ist Pazifismus/Abrüstung, jetzt müßen wir nur noch die falsche Umverteilung hinbekommen.
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: counselor am 18:19:11 Di. 02.Juli 2019
ZitatMECKLENBURG-VORPOMMERN - Kriegsübungen und Waldbrände gefährden die Bevölkerung

Wegen der bisher größten Waldbrände in Mecklenburg-Vorpommern auf 4,7 Quadratkilometern Fläche müssen bereits Häuser und Dörfer evakuiert werden. Die Brände sind eine Folge der extremen Dürre im letzten und in diesem Jahr.

Quelle: https://www.rf-news.de/2019/kw27/gefaehrliche-kriegsuebungen
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 08:43:28 Fr. 19.Juli 2019
Zitat Bundesverteidigungsministerium
Schützenpanzer Puma doppelt so teuer wie geplant

Die Bundeswehr hatte um die Jahrtausendwende 350 Schützenpanzer Puma bestellt, zu geplanten Kosten von drei Milliarden Euro. Inzwischen hat sich der Gesamtpreis mehr als verdoppelt. Der Linke-Politiker Höhn spricht von einem Paradebeispiel für Misswirtschaft und Steuerverschwendung im Bundesverteidigungsministerium.
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/schuetzenpanzer-puma-viel-teurer-als-geplant-100.html

ZitatDie Bundeswehr hat bei Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall 350 Pumas bestellt...

Der Verbrauch liegt nach Angaben der Bundeswehr bei 500 Litern auf 100 Kilometer. Die einfache Variante des Puma wiegt 31,5 Tonnen, mit maximaler Schutzpanzerung kommt er auf 43 Tonnen. Er ist der schwerste Schützenpanzer der Welt – und soll mit neun Millionen Euro auch der teuerste sein.

Die »Welt« berichtet, es könnten nur Panzergrenadiere bis 1,84 Meter im Kampfraum mitfahren, während beim Marder die Grenze bei 1,96 Metern liege. Der Wechsel großer Soldaten auf den neuen Panzer sei deshalb nicht möglich.

Auch das Gewicht wird kritisiert. Der Puma wurde so bestellt, dass er per Flugzeug transportiert werden kann. Er ist aber so schwer geworden, dass der Lufttransport mit voller Panzerung nicht möglich ist. Sie muss extra geflogen und dann im Einsatzgebiet montiert werden.
https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Lippe/Augustdorf/3622175-Der-Puma-ist-da-Nach-47-Jahren-neue-Panzer-fuer-Standort-Augustdorf-Fuenf-Liter-Diesel-pro-Kilometer
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 12:13:30 Mi. 21.August 2019
ZitatVerteidigungsetat
Bundesregierung gibt Hunderte Millionen für US-Truppen aus

Von 2012 bis 2019 erhalten die US-Truppen in Deutschland 480 Millionen Euro von der Bundesregierung. Kritik kommt von der ,,Linken".


Die Bundesregierung hat die US-Truppen in Deutschland in den vergangenen sieben Jahren mit 243 Millionen Euro unterstützt. Damit wurden unter anderem Versorgungsleistungen für ehemalige Mitarbeiter oder die Bewirtschaftung von Grundstücken und Gebäuden bezahlt. Hinzu kommt eine Beteiligung an den Baukosten der US-Streitkräfte.

Die 480 Millionen Euro, die der Bund von 2012 bis 2019 für alle militärischen Baumaßnahmen von Nato-Partnern in Deutschland verplant hat, entfallen ,,fast ausschließlich" auf die USA. Das geht aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Brigitte Freihold hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Danach haben die USA derzeit rund 35 700 Soldaten in vier Bundesländern stationiert – mehr als die Hälfte davon (18 459) in Rheinland-Pfalz, 11 689 in Bayern, 3036 in Baden-Württemberg und 2471 in Hessen. Laut US-Botschaft werden zusätzlich 17 000 amerikanische und 12 000 deutsche Zivilisten von den US-Streitkräften beschäftigt.Die USA wollen etwa 1000 Soldaten zusätzlich nach Polen schicken und erwägen, sie von Deutschland dorthin zu verlegen.
https://www.fr.de/politik/verteidigungsetat-bundesregierung-gibt-hunderte-millionen-us-truppen-12931883.html
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 13:21:14 Mi. 16.Oktober 2019
ZitatNato:
Verteidigungsetat könnte auf mehr als 50 Milliarden Euro steigen
Für 2020 rechnet die Bundesregierung mit deutlich höheren Verteidigungsausgaben. Die Rekordsumme ist auch ein Zeichen an die USA, die aber noch mehr verlangen.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-10/nato-verteidigungsausgaben-militaer-erhoehung-deutschland
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Troll am 09:22:34 Do. 17.Oktober 2019
Da wo man sich Austerity herbeiwünscht ist sie nicht in Sicht.
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 18:22:09 Do. 19.März 2020
Hier haben wir mal einen Posten, den wir hemmungslos zusammenstreichen können zur Krisenbewältigung!
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: BGS am 20:50:48 Do. 19.März 2020
Zitat von: Kuddel am 18:22:09 Do. 19.März 2020
Hier haben wir mal einen Posten, den wir hemmungslos zusammenstreichen können zur Krisenbewältigung!

Excellente Idee!

MfG

BGS
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 08:26:09 Mo. 27.April 2020
ZitatAngeführt von der stärksten Militärmacht USA haben die Länder der Erde im abgelaufenen Jahr fast zwei Billionen Dollar in ihre Verteidigungsapparate gesteckt. Weltweit wurden 2019 - und damit vor Beginn der Corona-Pandemie - insgesamt schätzungsweise 1,917 Billionen Dollar (1,77 Billionen Euro) und damit 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr für das Militär ausgegeben, wie aus einem neuen Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri hervorgeht.

Das entsprach 2,2 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes und schätzungsweise 249 Dollar (230 Euro) pro Erdbürger. Gleichzeitig handelte es sich um den fünften jährlichen Anstieg in Folge und einen neuen Höchstwert seit Beginn vergleichbarer Sipri-Aufzeichnungen im Jahr 1988.
https://www.sueddeutsche.de/politik/verteidigungsausgaben-sipri-fast-zwei-billionen-dollar-fliessen-ins-militaer-1.4889569
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 15:14:18 Fr. 05.Juni 2020
ZitatNeue Kriegsschiffe für die Bundeswehr werden noch teurer
Der Bundestag soll am 17. Juni grünes Licht für das neue Mehrzweckkampfschiff der Bundeswehr geben. Inzwischen liegt der Preis aber noch höher.


Berlin Jahrelang wurde verhandelt, jetzt soll das neue Mehrzweckkampfschiff MKS 180 im Sommer endlich bestellt werden. Dazu soll der Bundestags-Haushaltsausschuss am 17. Juni den Weg frei machen.

Die vier hochmodernen Kriegsschiffe sollen nun einschließlich Umsatzsteuer einen Wert von 5,473 Milliarden Euro haben, wie das Handelsblatt aus dem Bundestag erfahren hat. Zuletzt war dieser Preis mit 5,27 Milliarden Euro angegeben worden.

Einschließlich bereits bis Ende 2019 bezahlter Aufwandsentschädigungen ergibt sich bis 2032 ein Finanzierungsbedarf von 6,02 Millionen Euro, wie es weiter hieß. Als vor Jahren die Planungen begannen, war der Bund noch von 3,5 Milliarden Euro ausgegangen.

Im 130-Milliarden Euro-Konjunkturpaket hat die Bundesregierung auch der Rüstungsindustrie versprochen, sie nun zügig mit Aufträgen zu bedenken. ,,Neue Rüstungsprojekte mit hohem deutschen Wertschöpfungsanteil, die noch in den Jahren 2020 und 2021 beginnen können, (sollen) sofort umgesetzt werden", heißt es in Punkt 10 des Konjunkturpakets.
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ruestungspolitik-neue-kriegsschiffe-fuer-die-bundeswehr-werden-noch-teurer/25890616.html
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Troll am 09:31:06 Fr. 23.Oktober 2020
ZitatDu weißt, dass du zu weit gegangen bist, wenn US-Soldaten wegen deiner Kriegsverbrechen so erschüttert sind (https://www.abc.net.au/news/2020-10-21/soldiers-killed-man-who-could-not-fit-on-aircraft-says-us-marine/12782756), dass sie dich verpfeifen.

Australische Special Forces in Afghanistan, haben sieben Gefangene genommen, und dann per Funk den Amis gesagt, sie sollen sie abholen. Die Amis schicken einen Hubschrauber.

He says the Americans only had room on the aircraft for six.

"And the pilot said, 'That's too many people, we can't carry that many passengers.' And you just heard this silence and then we heard a pop. And then they said, 'OK, we have six prisoners'.

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a16cccfe)

Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 09:03:15 Do. 19.November 2020
Hier mal was über die Verschissenheit der Militärkultur als solche und über die Werte der Freien Welt...

ZitatKriegsverbrechen in Afghanistan
Australische Soldaten töteten Menschen als ,,entsetzliche" Aufnahmerituale

Ein Untersuchungsbericht beklagt ,,rechtswidrige Tötungen" von 39 Zivilisten durch australische Sondereinheiten in Afghanistan. Neue Truppenmitglieder wurden offenbar dazu angehalten, Menschen als Initiationsritual zu töten.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afghanistan-australische-armee-raeumt-mutmassliche-kriegsverbrechen-ein-17059575.html

Uniformen, Gehorsam und militärischer Schnickschnack sind ein Magnet für gestörte Arschlöcher.
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Troll am 09:36:04 Fr. 20.November 2020
Zitat... Neu sind die Vorwürfe nicht, aber jetzt hat sie auch ein offizieller Bericht bestätigt: Im Afghanistan-Einsatz haben australische Spezialkräfte gefangene Zivilisten ermordet, teilweise sogar solche Morde als Aufnahmeritual für neue Mitglieder ihrer Einheit verlangt. Zahlreiche Soldaten erwartet jetzt ein Gerichtsverfahren; die betreffende Einheit wurde aufgelöst. ...

https://augengeradeaus.net/2020/11/australien-spezialkraefte-als-moerderbande/

Via Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a1482795)
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:03:56 Fr. 23.April 2021
ZitatDie Auslandseinsätze der Bundeswehr waren einem Bericht zufolge im vergangenen Jahr deutlich teurer als geplant.

Der ,,Spiegel" schreibt, 2020 seien etwas mehr als eine Milliarde Euro ausgegeben worden. Im Haushalt eingeplant waren 770 Millionen. Die Zeitschrift beruft sich auf einen Bericht des Verteidigungsministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags. Ein Jahr zuvor sei der Kostenrahmen für Auslandseinsätze bereits in einem ähnlichen Maße überschritten worden. Damals habe die Bundeswehr dies durch Zusatzeinnahmen und Einsparungen in anderen Bereichen ausgeglichen.

Die Linken-Haushaltspolitikerin Lötzsch erklärte, sie habe den Eindruck, dass die Generäle ihren Etat ständig überzögen, um eine heimliche Missachtung des Parlaments zum Ausdruck zu bringen.
https://www.deutschlandfunk.de/verteidigung-spiegel-auslandseinsaetze-der-bundeswehr.2932.de.html?drn:news_id=1251598
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 08:21:56 Do. 01.Juli 2021
ZitatAuftrag an Boeing
Deutschland bestellt Seeaufklärer für 1,1 Milliarden Euro
https://www.spiegel.de/politik/deutschland-bestellt-bei-boeing-seeaufklaerer-fuer-1-1-milliarden-euro-a-1db456f7-ff1c-4248-a83c-4659fb5da9d8
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 08:58:01 Do. 01.Juli 2021
ZitatEine Milliarde Euro für Panzer-Upgrade
Die Bundeswehr hat beim Gemeinschaftsunternehmen ,,PSM GmbH" (Rheinmetall & Krauss-Maffei Wegmann) die Hochrüstung von 154 Schützenpanzern des Typs ,,Puma" in Auftrag gegeben. Die Kosten liegen bei über einer Milliarde Euro.
https://perspektive-online.net/2021/06/eine-milliarde-euro-fuer-panzerupgrade/
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 08:48:04 Fr. 18.Februar 2022
Krieg ist ein gutes Geschäft:
ZitatVon wegen »Ehrenamt«
Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz und seine diskreten Geschäfte mit den Mächtigen
Vom Diplomaten zum Businessman: Vertrauliche Dokumente zeigen, wie Wolfgang Ischingers Beratungsfirma an der Münchner Sicherheitskonferenz verdiente und bei Waffendeals vermitteln wollte.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wolfgang-ischinger-der-chef-der-muenchner-sicherheitskonferenz-und-seine-diskreten-geschaefte-mit-den-maechtigen-a-733eac53-e114-4cf6-8f19-25885bca8be2
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Fritz Linow am 19:15:08 So. 27.Februar 2022
So in etwa sieht die Entwicklung des deutschen Kriegsetats aus:

(https://abload.de/img/statisafqkz2.png) (https://abload.de/image.php?img=statisafqkz2.png)

(https://abload.de/img/statisa2lrk9m.png) (https://abload.de/image.php?img=statisa2lrk9m.png)

Nach der Hunnenrede von Scholz kommen noch einmal 100 Milliarden hinzu. Das Parlament jubelt und die Leute, die auf die Straßen gegen Krieg gehen, werden propagandistisch mißbraucht. Teilweise haben sie selber den Schuss nicht mehr gehört. Dieses Angewidertsein wird langsam anstrengend.
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Fritz Linow am 11:15:21 Mo. 28.Februar 2022
"Deutschland hat den Sozialstaat entwickelt und dabei die Verteidigungsfähigkeit vernachlässigt."

,,Unser Ziel, auch mein Ziel, ist, dass wir im Laufe dieses Jahrzehnts eine der handlungsfähigsten, schlagkräftigsten Armeen in Europa bekommen. Eine der am besten ausgerüsteten Armeen in Europa, weil das der Bedeutung Deutschlands, unserer Verantwortung in Europa entspricht"
https://www.fr.de/politik/ukraine-konflikt-bundeswehr-christian-lindner-armee-europa-soldaten-deutschland-news-91377305.html

Dieser Irre aus Wuppertal muss gestoppt werden.
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Troll am 12:49:04 Mi. 23.März 2022
Benzinpreise, Sondervermögen: wie die Bundesregierung reagiert – WOHLSTAND FÜR ALLE Ep. 137
https://youtu.be/TVfTU_FMy18
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 08:07:55 Do. 07.April 2022
ZitatBundesrechnungshof-Bericht
100 Milliarden Euro für die Bundeswehr: Das Risiko für Korruption steigt
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/bundesrechnungshof-bericht-100-milliarden-euro-fuer-die-bundeswehr-das-risiko-fuer-korruption-steigt/28228944.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 13:16:20 Mi. 13.April 2022
ZitatNicht einmal 1 Prozent der NATO-Ausgaben wird für die Unterstützung der Ukraine genutzt. Dennoch wird die russische Invasion als Vorwand für eine massive Aufrüstung instrumentalisiert – und in der Rüstungsindustrie herrscht Goldgräberstimmung.
https://jacobin.de/artikel/fur-rustungskonzerne-ist-der-ukrainekrieg-eine-goldgrube-gilbert-achcar-ukrainekrieg-militarausgaben-aufrustung-rheinmetall-lockheed-martin/
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 12:21:17 Mi. 20.April 2022
Es gibt nicht nur den finanziellen Preis des Krieges. Er wird auch mit Menschenleben bezahlt. Wir haben keine Ahnung, wie viele im Ukrainekonflikt schon umgekommen sind.

Hier ein Eindruck, wie schlimm es bereits ist:
ZitatDer Bürgermeister von Mariupol bezifferte die Zahl der in der Stadt verbliebenen Zivilisten auf etwa 100.000. Zehntausende seien getötet worden.
https://www.deutschlandfunk.de/russland-setzt-angriffe-fort-und-zieht-weitere-truppen-zusammen-100.html
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 12:28:11 Mo. 09.Mai 2022
ZitatDie jährlichen Ausgaben für das Militär in Russland beliefen sich 2021 auf 65,9 Milliarden US-Dollar, in Deutschland auf 56, im Vereinigen Königreich Großbritannien auf 68,4 und in den USA auf 801 Milliarden US-Dollar.
https://www.heise.de/tp/features/Den-Ukraine-Krieg-vom-Ende-her-denken-7078753.html
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 10:47:31 Fr. 20.Mai 2022
ZitatJetzt soll Brüs­sel die Schnitt­stel­le der euro­päi­schen Auf­rüs­tung wer­den, wie der fran­zö­si­sche Blog »Bruxelles2« mel­de­te. (...)

Wich­tigs­tes Ziel ist wohl, die Rüs­tungs­de­als außer­halb des regu­lä­ren Haus­halts abzu­wi­ckeln. Zudem will man die Euro­päi­sche Inves­ti­ti­ons­bank zum Finan­zie­rungs­in­stru­ment für die Geschäf­te machen. Bis­lang war es der Bank ver­bo­ten, Waf­fen­ge­schäf­te zu beglei­ten. Der Finanz­be­darf ist jeden­falls rie­sig. In dem »Bloom­berg« zuge­spiel­ten Doku­ment heißt es, dass die Mit­glieds­staa­ten ihre Ver­tei­di­gungs­haus­hal­te in den kom­men­den Jah­ren um fast 200 Mil­li­ar­den Euro auf­sto­cken werden. (...)

Wie in der Rede zur Lage der Uni­on von Prä­si­den­tin von der Ley­en ange­kün­digt, wird sich die Kom­mis­si­on im Jahr 2022 ins­be­son­de­re auf die Stär­kung der Rol­le der EU im Bereich der Sicher­heit und Ver­tei­di­gung konzentrie­ren und auf eine enge­re Euro­päi­sche Ver­tei­di­gungs­uni­on hinarbeiten.

Ein bereits funk­tio­nie­ren­des Instru­ment ist hier der Euro­päi­sche Ver­tei­di­gungs­fonds (EEF). Die­ser Fonds sub­ven­tio­niert EU-Rüs­tungs­kon­zer­ne und unter­stützt »die For­schung und Ent­wick­lung von Ver­tei­di­gungs­pro­duk­ten«. Ein feuch­ter Traum für Rüs­tungs­ma­na­ger und Aktio­nä­re der Waf­fen­schmie­den.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1163901.steigende-militaerausgaben-eu-wird-zur-ruestungsunion.html
Titel: Re: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 09:50:53 So. 22.Mai 2022
ZitatIn diesem Jahr soll der Verteidigungshaushalt 50,4 Milliarden Euro betragen – soviel wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen. Anfang Juni wird der Bundestag dies bestätigen. Zusätzlich laufen die Beratungen über das 100-Milliarden-Euro Sondervermögen für die Bundeswehr weiter.
https://perspektive-online.net/2022/05/militarisierung-hoechster-militaeretat-seit-1993-von-ampel-vorgeschlagen/
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 18:40:27 Mo. 12.September 2022
ZitatBundeswehr
Lambrecht geht von dauerhaft höheren Aufwendungen aus

Bundesverteidigungsministerin Lambrecht hält höhere Aufwendungen für die deutschen Streitkräfte auf Dauer für unverzichtbar.


In einer Grundsatzrede zur geplanten neuen nationalen Sicherheitsstrategie verwies die SPD-Politikerin in Berlin auf die Folgen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine. Die damit verbundene Zeitenwende mache es notwendig, die Bundeswehr und auch den europäischen Pfeiler der NATO insgesamt nachhaltig zu stärken, so etwa an der Ostflanke. Insgesamt müsse die EU einen größeren Beitrag für ihre Sicherheit leisten, betonte die Ministerin auch mit Blick auf die zunehmende Konzentration der USA auf den pazifischen Raum. Weiter hieß es, die Ausfuhr von gemeinsam auf europäischer Ebene entwickelter Waffentechnik solle erleichtert werden. Kritik an Lambrecht kam aus der Unionsfraktion.(...)
https://www.deutschlandfunk.de/lambrecht-geht-von-dauerhaft-hoeheren-aufwendungen-aus-108.html

Der pure Horror.
Mehr Rüstung, mehr Bundeswehr, mehr Nato, mehr Militärausgaben.
Und insbesondere die "Stärkung" an der "Ostflanke".
Beim letzten Mal gings bis Stalingrad.
Nun denkt man an "einen größeren Beitrag für (...) den pazifischen Raum". Da hat man bereits den geplanten Krieg mit China im Auge.
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Fritz Linow am 18:50:57 Mo. 12.September 2022
Da kriegt Berlin einen Steifen:

https://www.youtube.com/watch?v=VkUP8hXa-Rg
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 09:31:33 Sa. 22.Oktober 2022
ZitatBaerbock und Lambrecht wollen 1,5 Milliarden Euro mehr für Ukraine-Waffen
Für Waffenlieferungen an die Ukraine sind knapp 700 Millionen Euro im nächsten Haushalt vorgesehen. Die Außen- und die Verteidigungsministerin fordern mehr als das Dreifache.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/baerbock-und-lambrecht-wollen-1-5-milliarden-euro-mehr-fuer-ukraine-waffen-a-d1f18ec6-e3b1-4105-b257-3393de95b62a
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Frauenpower am 07:07:32 Sa. 12.November 2022
Militär killt, auch das Klima
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Klimakiller-Militaer-Tag-259-261,audio1252218.html
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 20:16:27 Mo. 05.Dezember 2022
ZitatUmstrittener Superjet für die Bundeswehr
Flugzeug voller Fehler

Die F-35 soll die deutsche Tornado-Flotte ersetzen und die Nato ins 21. Jahrhundert führen. Dabei sind nicht einmal die USA überzeugt von ihrem modernsten Kampfjet.


(...) Doch jetzt werden Bedenken laut, dass die F-35 zum Milliardengrab wird. (...)

Der damalige US-Verteidigungsminister Christopher Miller sprach Ende 2020 von der F-35 gar als "Schrotthaufen" und "Monster, erschaffen vom Pentagon". (...)

Die F-35 sollen die vor mehr als 40 Jahren eingeführten Tornado-Kampfjets der Bundeswehr ersetzen, die auch Deutschlands "nukleare Teilhabe" sichern: So lagern auf dem Fliegerhorst Büchel noch mutmaßlich 20 Atombomben...
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_100092326/probleme-mit-f-35-kampfjets-wird-der-superjet-zum-milliardengrab-.html

Ich krieg das Kotzen!
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 11:49:04 Di. 06.Dezember 2022
ZitatAbgeordneter schleuste Rüstungskonzern in den Bundestag

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin buhlt derzeit um Milliarden aus dem "Sondervermögen Bundeswehr". Unter fragwürdigen Umständen konnte das Unternehmen kürzlich im Abgeordnetenrestaurant des Bundestags für seine Anliegen werben. Eingefädelt hatte die Lobbyveranstaltung ein Abgeordneter der SPD
https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/lobbyismus/abgeordneter-schleuste-ruestungskonzern-in-den-bundestag?pk_campaign=nl20221204
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 16:10:57 Do. 15.Dezember 2022
(https://abload.de/img/fj8vismwqacccv0formatq1isa.jpg) (https://abload.de/image.php?img=fj8vismwqacccv0formatq1isa.jpg)
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 09:23:28 Fr. 23.Dezember 2022
https://twitter.com/NurderK/status/1605843694921207808
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 11:57:03 Fr. 23.Dezember 2022
ZitatWirecard-Skandal
Bundeswehr vergibt Millionenauftrag an Firma von Marsalek-Geschäftspartner
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/bundeswehr-vergibt-millionen-auftrag-an-marsalek-geschaeftspartner-33007560.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Politik? Eher Mafia.
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 09:41:45 Mo. 16.Januar 2023
ZitatDie Wehrbeauftragte des Bundestags, Högl (SPD), hat sich dafür ausgesprochen, das Sondervermögen für die Bundeswehr auf 300 Milliarden Euro zu verdreifachen.
https://www.deutschlandfunk.de/hoegl-sondervermoegen-muss-verdreifacht-werden-100.html
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: counselor am 10:01:40 Mo. 16.Januar 2023
Das wird auch die Inflation in neue Höhen treiben.
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Kuddel am 14:35:17 Fr. 17.Februar 2023
ZitatBoris Pistorius erneuert Forderung nach höheren Verteidigungsausgaben
Mit zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts könne die Bundeswehr ihre Aufgaben nicht erfüllen, sagt der Verteidigungsminister.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-02/verteidigungsminister-boris-pistorius-erhoehung-verteidigungsausgaben
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 12:34:37 Fr. 17.März 2023
Es fehlt an Geld für Soziales, Kultur und Bildung.
In den USA waren Mitte 2022 mehr als 41 Millionen Menschen auf staatliche Lebensmittel-Hilfen angewiesen, sie sollen nun gekürzt werden. Das sind über 12 Prozent der Bevölkerung und laut offizieller Zahlen gibt es rund 600 000 obdachlose Menschen.
Fürs Militär ist jedoch immer Kohle da.

ZitatBlut und Vermögen: Haushaltskosten der Vereinigten Staaten und menschliche Opfer von 20 Jahren Krieg in Irak und Syrien, 2003-2023

In diesem Beitrag werden die Gesamtkosten des Krieges im Irak und in Syrien untersucht, die voraussichtlich mehr als eine halbe Million Menschenleben und 2,89 Billionen Dollar betragen werden. Diese Haushaltszahl umfasst die bisherigen Kosten, die auf etwa 1,79 Billionen Dollar geschätzt werden, sowie die Kosten für die Versorgung der Veteranen bis 2050. Seit dem Einmarsch der Vereinigten Staaten in den Irak im Jahr 2003 wurden im Irak und in Syrien - den derzeitigen Einsatzgebieten der Operation Inherent Resolve - zwischen 550.000 und 580.000 Menschen getötet, und ein Vielfaches davon ist möglicherweise auf indirekte Ursachen wie vermeidbare Krankheiten zurückzuführen. Mehr als 7 Millionen Menschen aus dem Irak und Syrien sind derzeit auf der Flucht, und fast 8 Millionen Menschen sind Binnenvertriebene in den beiden Ländern.

Der Bericht schätzt außerdem, dass zwischen 2003 und 2021 durch US-Militäroperationen im Kriegsgebiet 98 bis 122 Millionen Tonnen Kohlendioxidäquivalente (MMTCO2e) emittiert wurden, was 12 bis 15 Prozent der gesamten operativen Treibhausgasemissionen des Verteidigungsministeriums entspricht.
https://watson.brown.edu/costsofwar/papers/2023/IraqSyria20

Eine interessante Seite: https://watson.brown.edu/costsofwar/
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 12:20:25 Di. 25.April 2023
ZitatIn der anschließenden Debatte wurde der im März vorgelegte Jahresbericht der Wehrbeauftragten, Högl, thematisiert. Högl sagte, zwar habe sich schon viel verbessert, dennoch gebe es noch viel zu tun. In ihrem Bericht thematisiert sie zahlreiche Mängel; so seien etwa bis zu 300 Milliarden Euro nötig, um alles benötigte Material und Munition zu beschaffen.
https://www.deutschlandfunk.de/verteidigungsminister-pistorius-betont-notwendigkeit-der-bundeswehr-modernisierung-100.html
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: counselor am 12:38:40 Di. 25.April 2023
Eva Högl ist auch so eine Sozialfaschistin.
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: counselor am 03:58:09 Do. 27.April 2023
ZitatMassiver Anstieg der globalen Militärausgaben: Europa ist Spitzenreiter und bereitet sich auf Weltkrieg vor

Der Bericht über die Entwicklung der Militärausgaben 2022, den das Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri veröffentlicht hat, lässt einen erschaudern und zeichnet den heraufziehenden Sturm eines dritten Weltkriegs.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/04/26/jtxy-a26.html
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 22:33:49 Mi. 17.Mai 2023
ZitatEinem neuen Bericht zufolge sind seit dem 11. September 2001 mindestens 4,5 Millionen Menschen infolge von Kriegen im Nahen Osten, Nordafrika und Asien umgekommen.

Ein Forschungsbericht des Projekts Costs of War am Watson Institute der Brown University schätzt, dass von den 4,5 Millionen Todesopfern mindestens 3,6 bis 3,7 Millionen "indirekte" Todesfälle sind, die durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht wurden.

Die in dem Bericht genannten Kategorien sind wirtschaftlicher Zusammenbruch und Ernährungsunsicherheit, Zerstörung der öffentlichen Dienste und der Gesundheitsinfrastruktur, Umweltverschmutzung, nachwirkende Traumata und Gewalt sowie andere Auswirkungen.

Die USA marschierten in Afghanistan ein und entmachteten die Taliban als Vergeltung für die Anschläge vom 11. September 2001, die geplant worden waren, während der Anführer von Al-Qaida, Osama bin Laden, unter dem Schutz der Taliban im Land lebte.

Die Zahl der Todesopfer, die durch die Konflikte nach dem 11. September 2001 verursacht wurden, ist eine Quelle heftiger Kontroversen, da sich Politik und ungenaue Wissenschaft in hitzigen Debatten mit gegensätzlichen Interessen überschnitten haben.

Im Jahr 2015 schätzten die mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Physicians for Social Responsibility, dass allein in den Kriegen im Irak, in Afghanistan und Pakistan mehr als eine Million Menschen direkt und indirekt getötet wurden. (...)
https://www.middleeasteye.net/news/post-911-death-toll-estimated-be-4-5-million-says-new-cost-war-report?utm_source=twitter&utm_medium=social&utm_campaign=Social_Traffic&utm_content=ap_yxy8vjtduz
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 10:06:58 Sa. 19.August 2023
In Kriegen wird Geld verheizt, das dann an anderer Stelle fehlt.

Die Menschenleben, die in diesen Machtkämpfen verheizt werden, sind meist nur eine Fußnote wert.

Auch wenn man den Zahlen mißtrauen sollte, die während eines Kriegs veröffentlicht werden, sind sie ein Hinweis darauf, daß bereits ein enormer Blutzoll gezahlt wurde.

ZitatIm Ukrainekrieg sind einem US-Medienbericht zufolge insgesamt fast 500.000 Soldaten getötet oder verletzt worden. Die Verluste seit dem russischen Angriff im Februar vergangenen Jahres seien auf russischer Seite mit etwa 300.000 Toten oder Verwundeten höher als auf ukrainischer Seite, schreibt die ,,New York Times" unter Berufung auf US-Regierungsvertreter. Die Zahl der gefallenen russischen Soldaten werde auf bis zu 120.000 geschätzt und die Zahl der verletzten auf 170.000 bis 180.000. In der Ukraine seien bei den Kämpfen rund 70.000 Soldaten ums Leben gekommen und 100.000 bis 120.000 verwundet worden.
https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/liveblog-zum-ukraine-krieg-bericht-fast-500-000-soldaten-getoetet-oder-verwundet-groessere-zahl-russischer-opfer/27982126.html
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 12:46:17 Mi. 23.August 2023
Zur Erinnerung: Dieselbe Million Euro an öffentlichen Geldern, die für die Schaffung von sechs Arbeitsplätzen beim Militär ausgegeben wird, würde 21 Arbeitsplätze im öffentlichen Bildungswesen schaffen - also mehr als dreimal so viele Arbeitsplätze.
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: Hanni3 am 15:02:56 Mi. 23.August 2023
Zitat von: ManOfConstantSorrow am 12:46:17 Mi. 23.August 2023Zur Erinnerung: Dieselbe Million Euro an öffentlichen Geldern, die für die Schaffung von sechs Arbeitsplätzen beim Militär ausgegeben wird, würde 21 Arbeitsplätze im öffentlichen Bildungswesen schaffen - also mehr als dreimal so viele Arbeitsplätze.

Das wär aber blöd, denn dann gäbe es Bildung *pfuibäh* und die Leute wären nicht mehr so lenkbar.
Und würden vielleicht nicht auf Propaganda für den Krieg reinfallen.
Läuft also genauso wie geplant.


Herrje, ich bin sowas von ekelhaft zynisch. Und scheißfrustriert.
Titel: Aw: Der Preis des Krieges
Beitrag von: counselor am 18:23:55 Mi. 13.September 2023
ZitatPROTESTKUNDGEBUNG IN DÜSSELDORF - Invictus Games - eine Woche im Zeichen des Militarismus

Am Samstag, dem 9. September 2023, begannen in Düsseldorf die Invictus Games. Veranstalter sind die Bundeswehr (mit einem 40-Millionen-Etat dafür) und die Stadt Düsseldorf.

Die Initiative dazu geht von Prinz Harry (britische Thronfolger) aus. Angekündigt sind ca. 500 versehrte Soldaten aus über 20 Staaten, die sich in Sportwettkämpfen messen sollen. Unter dem Deckmantel humanistischer Fürsorge für verletzte Soldaten und bei Nutzung der Sportbegeisterung soll vor allem die Jugend für den Militarismus und das Militär gewonnen werden.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw37/invictus-games-eine-woche-im-zeichen-des-militarismus