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Neuigkeiten + Diskussion => (Sozial-) Politikforum & Aktuelles von Chefduzen => Thema gestartet von: Carsten König am 16:14:54 Fr. 12.Mai 2006

Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 16:14:54 Fr. 12.Mai 2006
Kollektiven Irrglauben an die Kraft der Linkspartei - gibts den noch? Nach diesem Artikel sicher nicht mehr:

ZitatBesonders die Tatsache, dass die Sozialistischen Alternative - SAV in der Berliner WASG eine führende Rolle spielt, wirkt auf die Linkspartei wie ein rotes Tuch. Die SAV beruft sich auf den Trotzkismus, obwohl sie die Perspektiven der von Leo Trotzki gegründeten Vierten Internationale in allen wesentlichen Fragen zurückweist.

Doch allein der Begriff "Trotzkismus" weckt in der SED-Nachfolgeorganisation alte Ordnungsreflexe. Er diente in der stalinistischen Staatspartei der DDR stets als Sammelbezeichnung für jegliche Opposition von links und von unten. Daher war man sich in Halle schnell einig in der Verurteilung der "trotzkistischen Sektierer und Spalter".

Die frisch gewählte Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau erklärte, dass sie nicht in den Bundestag gewählt worden sei, "um trotzkistische WASG-Sekten zu unterstützen".

Und Gregor Gysi bastelte in alter stalinistischer Manier ein Amalgam zwischen angeblichen Trotzkisten und Rechten, zwischen der SAV und der Springer-Zeitung Die Welt. "Es gibt ein paar junge Trotzkistinnen und Trotzkisten, ,Die Welt' und ein paar andere eher rechts ausgerichtete Zeitungen, die das Ding verhindern wollen", sagte er.

In Wirklichkeit betonen die Berliner WASG und die SAV bei jeder sich bietenden Gelegenheit, dass sie den Zusammenschluss von WASG und Linkspartei unterstützen. Sie fürchten lediglich, dass die Regierungsbeteiligung der Linkspartei in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern deren linkes Image zu schnell abnutzen und den rechten Inhalt ihrer Politik ans Licht bringen könnten. Daher haben sie sich entschlossen, in Berlin selbständig zur Landtagswahl anzutreten.

Der Parteitag in Halle hat unmissverständlich klar gestellt, dass die Linkspartei geschlossen hinter der rechten Politik der Berliner und mecklenburgischen Landesregierungen steht.


Quelle: http://www.wsws.org/de/2006/mai2006/link-m12.shtml
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: ToTo am 16:43:32 Fr. 12.Mai 2006
Eine der größten "Stärken" der Linken ist es, sich immer gegenseitig das Leben schwer zu machen und es dem politischen Gegner dafür umso leichter zu machen.

Die WASG Berlin hat mal wieder bewiesen wie eine Handvoll ein gutes Konzept in Frage stellen und gebündelte Kräfte zerschlagen können.

Die Gründe hierfür kennen nur die "Macher". Ich vermute mal schlicht Postenschieberei. Bei einer Fusion fallen halt viele Stühle weg. In Berlin, das liegt in der Natur der Sache, werden es hauptsächlich Stühle der WASG sein.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Gun Stick Onkle am 10:10:35 So. 14.Mai 2006
ZitatLinkspartei auf dem Weg nach Rechts

Ganz so würde ich es nicht sehen! Nach Rechts dürfte wohl doch noch ein weiter Weg sein.

Aber einer der größten Probleme ist wohl schon erkannt worden. Die SAV scheint nicht unproblematisch zu sein. Ich habe sie nur einmal in Duisburg erlebt. Dort hat sie sich, nicht gerade durch Kooperation, ausgezeichnet. Ständig ist sie, bzw. deren Deligierte, in die Parade gefahren, und hat versucht, zu stören.

Auch in Berlin, scheint ihr alles Sch..... egal zu sein. Ob die LINKE nun Ärger bekommt, wegen der gemeinsamen Bundestagswahl, von PDS und WASG, ob sie anschließend rausfliegen, weil sie einzeln die 5% Hürde nicht geknackt haben? Alles Sch.....egal! Geht ihnen alles am Hintern vorbei! Hauptsache, die SAV kann ZOFF machen!

Seit Monaten, bestimmt die Vereinigung von PDS und WASG, die Diskussion, in allen Teilen der Parteien. Sacharbeit ist nur noch bedingt möglich. Daran hat die SAV, ein gerütteltes Maß an Mitschuld. Deshalb ist mir die SAV, extrem unsymphatisch!

Für mich ist nur eine politische Vereinigung, interessant, wenn sie sich um Menschen kümmert! Wenn sie sich um die Probleme, vornehmlich, der einfachen Menschen, kümmert! Alles andere geht mir am Hintern vorbei! Für mich sind Namen, Funktionsträger und Vertreter, ausschließlich Schall und Rauch! Ich will Ergebnisse sehen und praktische Hilfe! Alles andere kann mir gestohlen bleiben!

Auch die SAV, mit ihrem dummen und teilweise gefählichen Getue! Wenn die SAV, so sehr von Kommunistenangst geplagt wird, oder von sonstigen Berührungsängsten, mit der PDS, dann soll sie eigenständig bleiben, und verschwinden, und andere in Ruhe lassen!

Natürlich hat die PDS, da wo sie mitregiert, Fehler gemacht. Natürlich sind das alles auch nur Menschen, die noch lernen müssen. Fehler gehören aber zum Leben! Fehler alleine, berechtigen noch zu gar nichts, an Konsequenz!

Erst, wenn ein Regierungsstiel, zur kompletten Mogelpackung wird, so wie wir das zur Zeit, bei Schwarz-Rot, erleben, mit ihren Steuer- und Abgabenänderungen, und wenn die BILD, die Regierungsvertreter, ungestraft, mit einer "Lügennase", abbilden darf, erst dann wird es krittisch, gefährlich und infam!

viele Grüße, Rudi
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: aian19 am 09:33:32 Di. 16.Mai 2006
Also ich habe meine Illusionen bezüglich der WASG verloren, als ich damals den Landesvorstand Axel Trost (so hieß der glaube ich...) kennenlernte und mitbekam, wo der herkam und wo der noch überall mitmischt ! :rolleyes:
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 09:55:59 Mi. 17.Mai 2006
ZitatAlso ich habe meine Illusionen bezüglich der WASG verloren, als ich damals den Landesvorstand Axel Trost (so hieß der glaube ich...) kennenlernte und mitbekam, wo der herkam und wo der noch überall mitmischt !

Richtig, für die vormals heillos zerstrittenen westdeutschen Linken war das eine Gelegenheit, sich mal in einer größeren Organisation zu bewähren. Hat aber aus strukturellen Gründen nicht geklappt.

Es geht auch um Themen, und welcher Linke ist bereit zu taktischen Kompromissen oder Zugeständnissen? Sie haben es nie gelernt, Mehrheiten zu organisieren oder eine Zeit lang zu überwintern.

Es zeigt sich, dass das Populationsgesetz der Linken war, sich durch Teilung zu vermehren aber niemals durch ein organisches Wachstum.

Das Ganze ist tot. Im Anfangsstadium wurde es allein negativ getragen durch die gemeinsame - aber auch da partiell durch die Regierungsbeteiligung der PDS in Berlin und MV aufgebrochen - Ablehnung der Hartz-Gesetzgebung, nun hat man aber keine positive Gegenantwort gefunden, einerseits gibt man sich sozialistisch, findet aber keine Alternative. Zerrissenheit bleibt die Konstante.

Neue direkt-demokratische Beteiligungsformen müssen her.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Gun Stick Onkle am 12:43:51 Mi. 17.Mai 2006
Original von Carsten König

ZitatDas Ganze ist tot. Im Anfangsstadium wurde es allein negativ getragen durch die gemeinsame - aber auch da partiell durch die Regierungsbeteiligung der PDS in Berlin und MV aufgebrochen - Ablehnung der Hartz-Gesetzgebung, nun hat man aber keine positive Gegenantwort gefunden, einerseits gibt man sich sozialistisch, findet aber keine Alternative. Zerrissenheit bleibt die Konstante

Ich wäre da nicht so pessimistisch! Carsten! Man sollte nie die disziplinierende Wirkung unterschätzen, wenn jetzt der Bundesvorstand, auch mal Zähne zeigt! Jeder, der in Zukunft meint, in der, "die LINKE", könnte man ruhig und schadlos, unter dem Deckmäntelchen der "Demokratie und Meinungsvielfalt", verantwortungslos, die Sau machen, wird sich das wohl in Zukunft gut überlegen!?

Es gehört natürlich, zur Strategie, der neoliberalen kapitalistischen Dreckschweine, alles madig zu machen, was von WASG, PDS und die LINKE, kommt! Ja man stürzt sich geradzu, mit Medienrummel, auf alles, was da im Moment, aus Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, kommt! Ein Ende ist aber abzusehen. Übermorgen treiben sie wahrscheinlich wieder eine andere Sau durchs Dorf?

Zugegeben, die Hoffnung stirbt zuletzt! auch bei mir! Aber, auf was soll ich sonst noch hoffen, wenn nicht auf die LINKE? Resignieren ist nicht meine Art! Bringt mir nichts, und anderen auch nichts!

Lasst mir wenigstens noch mein Fünkchen Hoffnung auf die LINKE, ich habe sonst nichts mehr!

viele Grüße, Rudi
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 13:07:23 Mi. 17.Mai 2006
Zitatich habe sonst nichts mehr!

Hm, dem glaube ich widersprechen zu müssen.

Der alte Marx sagte mal: Die Befreiung der Arbeiterklasse kann nur durch die Arbeiterklasse selbst geschehen.

Ergo (In Kurzform): Die ganze, sich mehrere Jahrhunderte hinziehende Diskussion über die Emanzipation der Arbeiterklasse war verzerrt durch die apriori, ungeprüft angenommene, Unterstellung, dass eine notwendige Organisation diesen Prozeß an sich reißen müßte.

Ist dies wirklich so? Oder sollten nicht ganz neue Wege der demokratischen Partizipation gegangen werden?

Eine direkt-demokratsische Räteform hat durchaus Vorteile - wie das Umgehen einer institutionalisierten Bürokratie einer Partei - aber auch zu lösende Nachteile - hier: eine breite Aufklärung des Volkes über die wahren Zusammenhänge. Diese Aufklärung muß voran gehen, will man nicht wieder eine Partei die Arbeiterklasse vertreten lassen.

Und wenn eine Partei die Führung übernimmt, dann bald ein Zentralkomitee und dann bald ein Führer. So Trotzkis Kritik an Lenin.

ZitatAber, auf was soll ich sonst noch hoffen, wenn nicht auf die LINKE? Resignieren ist nicht meine Art! Bringt mir nichts, und anderen auch nichts!

Deshalb bleibe ich dabei: Die Partei hat nicht immer Recht und am wenigsten die Linkspartei. Eine blinde Gefolgschaft führt immer ins geistige Elend.

Daher: Wir müssen eine in kleinen souveränen Gemeinwesen installierte direkt geführte Demokratie anstreben, mit Wahl- und Abwahlmöglichkeiten.

Eine aufgeklärte griechische Polis.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 14:32:16 Sa. 20.Mai 2006
ZitatAm vergangenen Wochenende hat der Bundesvorstand der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) die Landesvorstände der Partei in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern für abgesetzt erklärt und durch Beauftragte des Vorstands - genannt "kommissarische Landeskoordinatoren" - ersetzt. Die erste Maßnahme der Vorstands-Kommissare bestand darin, in beiden Bundesländern die Wahlbeteiligung für die Landtagswahlen im kommenden Herbst zurückzuziehen.

In Berlin sagte Vorstandskommissar Hüseyin Aydin auch gleich noch einen ordentlich einberufenen Sonderparteitag ab, und als dieser am Dienstag trotzdem stattfand, erklärte er alle Beschlüsse und Entscheidungen der Delegierten für "null und nichtig".

Seit den Tagen der stalinistischen Willkürherrschaft der SED hat es ein derart aggressives, diktatorisches Vorgehen einer Parteiführung nicht mehr gegeben. Selbst konservative bürgerliche Parteien setzen sich nicht in solch krasser Form über demokratische Normen hinweg. Dazu kommt noch, dass als Schlussfolgerung aus der nationalsozialistischen Diktatur demokratische Parteistrukturen und weitreichende Mitgliederrechte durch das Parteiengesetz vorgegeben sind.

Quelle: http://www.wsws.org/de/2006/mai2006/wasg-m20.shtml
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Magnus am 12:01:09 So. 21.Mai 2006
Tja.

Außerparlamentarische Opposition oder lieber nicht oder beides oder rechtssozialistisch oder rätedemokratisch oder alles anders?

Die Vision anders funktionierender Demokratie scheint mir wenn überhaupt nur auf Gemeindeebene realistisch.

Da spielt aber eigentlich nicht die Musik gesetzgeberischer Erheblichkeit.

Und alle die eine Chance sehen ein neues, besseres Süppchen kochen zu wollen hängen sich an die neue, relativ starke Partei deren Primärziel die Verhinderung weiteren Sozialabbaus ist.
Dahinter lassen sich natürlich erst mal zahlreiche Wähler versammeln.

Danach geht's aber schon los mit der schwierigen Zielfindung.
Bei den Grünen ist sowas früher auch nie leicht gewesen.

Letztlich wurde aber meines Erachtens nur dadurch das maximal Mögliche erreicht indem man den kapitalistischen Naturfreund und den Öko-Friedensaktivisten ltzlich doch irgendwie auf die gleichen Kreuze des Stimmzettels gebracht hat.

Und wenn die Linke wirklich was erreichen will scheint mir das Pragmatischste die Vision von Regierungsbeteiligungen mit Rot/Grün zu sein.

Daher sollte zunächst einmal eine allgemeine Verlässlichkeit etabliert werden, um überhaupt Mitregierungsfähigkeit zu demonstrieren.

Selbstverständlich muss auch hart und kontrovers diskutiert werden aber die Ergebnisse müssen am Ende von allen mitgetragen werden.

Natürlich hat bei dem hier vorhandenen Sammelsurium schon unter Ost-West-Aspekten von Vorneherein keine Liebesheirat stattgefunden und manche Unterschiede sind erst mal unter den Teppich gekehrt worden.

Umso mehr müssen die Gemeinsamkeiten herausgearbeitet und propagiert werden und nicht krasse Radikalpositionen – nicht nur Opposition und erst recht nicht Zerrissenheit sollte die Konstante sein sondern das Selbstverständnis einer demokratischen Partei links von der SPD mit ansonsten allen Optionen.

Ist mir rätselhaft, dass gleich wieder mit der Selbstatomisierung begonnen wird, denn die Realität ist die, dass 5x2 Prozent nicht nur so gut wie nichts sind sondern dass hierbei faktisch sogar noch schwarz/gelb unterstützt wird.

Klar, dass da eine Parteiführung schon aus diesen Gründen berechtigt nicht tatenlos zuschauen kann. Selbst wenn da Diktaturgehabe, Eitelkeiten und sonstwas zusätzlich eine Rolle spielen sollte.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Möwe am 12:45:53 So. 21.Mai 2006
Bei uns ist die SAV zwar nicht alzu stark vertreten (wo ist sie das schon), macht aber viel Lärm. Zu BW06 rief sie zu wahl der Linkspartei auf. Es ist auch noch garnicht so lange her, da setzten sich alle Zusammen (PDS, Sav, WASG, Gewerkschafter, SPD-Linke, MLPDler, DKPler und einfach Linke) um eine Anti-HartzIV demo und die Montagdemos zu organisieren. Ursprünlich sollten noch andere Konzepte zum Protest erarbeitet werden. Doch daraus wurde nichts. Um alle an einen Tisch zu bekommen, muss man eine Platform finden.
Dort darf keiner Dominanz besitzen.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Gun Stick Onkle am 14:09:57 So. 21.Mai 2006
Sehr guter Beitrag! Magnus! Ich kann Dir in allen Punkten nur zustimmen!

Es ist schon mehr als traurig, zusehen zu müssen wie leicht es ist, Menschen zu verunsichern! Wo gehobelt wird da fallen Spähne! Und wo gewaschen wird, da wird man nass! Wer das nicht ertragen kann, sondern lieber unerreichbaren Idealen hinterherrennt, der sollte vielleicht doch lieber aus der Politik wegbleiben!

Unsere kapitalistischen, neoliberalen Gegner, insbesondere Medien- und Wissenschaftsvertreter, lachen sich doch schon, vor Freude ins Fäustchen! Wollt ihr wirklich denen, ihren Triumph gönnen?

In der Politik, müssen Kompromisse gefunden werden, muss man mal alle Fünfe gerade sein lassen können und muss man auch bereit sein, eine Faust in die Tasche zu machen! Ohne das wird es nicht gehen! Nur wer bereit ist, Realist zu bleiben, bekommt die Chance etwas zu verändern, das heißt in unserem Falle, etwas für die Armen, Schwachen und Hilfslosen tun zu können! Wenn jeder unnachgibig und zänkisch, auf seinen Ansichten und Meinungen besteht, wird es sich wirklich atomisieren und man wird nichts, wirklich Nichts, erreichen!


a."Die Waage der Balecks" und b. ich, Rudi lassen grüßen!
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 14:53:27 So. 21.Mai 2006
Hahaha, hauptsache man regiert.

Wo ist denn der Unterschied zu allen anderen?

ZitatIn der Politik, müssen Kompromisse gefunden werden, muss man mal alle Fünfe gerade sein lassen können und muss man auch bereit sein, eine Faust in die Tasche zu machen! Ohne das wird es nicht gehen! Nur wer bereit ist, Realist zu bleiben, bekommt die Chance etwas zu verändern, das heißt in unserem Falle, etwas für die Armen, Schwachen und Hilfslosen tun zu können! Wenn jeder unnachgibig und zänkisch, auf seinen Ansichten und Meinungen besteht, wird es sich wirklich atomisieren und man wird nichts, wirklich Nichts, erreichen!

Was erreichen sie denn dort wo sie Mitregieren?
ZitatNichts, wirklich nichts!
Wer hat sie dafür wohl gewählt?

Es gibt ein Argument dafür  ;) : Es hätte schlimmer kommen können.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Gun Stick Onkle am 15:41:44 So. 21.Mai 2006
Doch, doch, Troll! Sie erreichen was!


ZitatWas erreichen sie denn dort wo sie Mitregieren?

Sie haben erreicht, das der Satz von Hartz IV, im Osten wie im Westen gleich ist!

Sie versuchen in Berlin, aus 1€ Jobs, 2€ Jobs zu machen!

Sie versuchen, die Grenze, wo man seine Wohnung behalten kann, mietmäßig, so weit nach oben zu schieben, wie es geht!

Sie haben uns vor dem Schreckgespenst der Schwarz-Gelben Koalition bewahrt!

Sie haben uns vor einem blindwütigen, regierungsamtlichen Agieren, in Sachen Kapitalistenpflege, bewahrt!

Sie haben die SPD, gezwungen, Vokabeln wie Heuschrecken oder Reichensteuer in den Mund zu nehmen!

Zugegeben, Troll! es könnte mehr sein! Zugegeben Troll, sie hätten in Dresden, einiges besser nicht machen sollen! Aber das es gar Nichts gegeben hat? muss ich als unzutreffend zurückweisen!

viele Grüße, Rudi
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 16:54:14 So. 21.Mai 2006
ZitatAber das es gar Nichts gegeben hat? muss ich als unzutreffend zurückweisen!
Darüber kann man nun wirklich streiten, ob dies wirklich Lobens/Erwähnens -werte Erungenschaften sind.


ZitatSie haben erreicht, das der Satz von Hartz IV, im Osten wie im Westen gleich ist!
Absolut!


ZitatSie versuchen in Berlin, aus 1€ Jobs, 2€ Jobs zu machen!
Jaja, doppelt so viel wie bisher, +100% von 1€, meiner Freude kann ich in schriftlicher Form kaum gerecht werden.


ZitatSie versuchen, die Grenze, wo man seine Wohnung behalten
kann, mietmäßig, so weit nach oben zu schieben, wie es geht!
?(

ZitatSie haben uns vor dem Schreckgespenst der Schwarz-Gelben Koalition bewahrt!
Das alte Lied. Man hat das Kleinere Übel gewählt.


ZitatSie haben uns vor einem blindwütigen, regierungsamtlichen Agieren, in Sachen Kapitalistenpflege, bewahrt!
Das hab ich leider nicht mitbekommen.

ZitatSie haben die SPD, gezwungen, Vokabeln wie Heuschrecken oder Reichensteuer in den Mund zu nehmen!
Das war eher der Selbsterhaltungstrieb als die Linke/PDS

ZitatZugegeben, Troll! es könnte mehr sein! Zugegeben Troll, sie hätten in Dresden, einiges besser nicht machen sollen! Aber das es gar Nichts gegeben hat? muss ich als unzutreffend zurückweisen!
Es kommt auf den Standpunkt an, wie immer, mir offenbart sich nur ein weiterer Kasper der sich ins Spiel der Mächtigen einreihen will und dies auf Basis einer langsamen Verelendung eines, nicht mehr so kleinen, Teils der Bevölkerung.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 17:24:28 So. 21.Mai 2006
ZitatSie haben erreicht, das der Satz von Hartz IV, im Osten wie im Westen gleich ist!

Sie versuchen in Berlin, aus 1€ Jobs, 2€ Jobs zu machen!

Sie versuchen, die Grenze, wo man seine Wohnung behalten kann, mietmäßig, so weit nach oben zu schieben, wie es geht!

Sie haben uns vor dem Schreckgespenst der Schwarz-Gelben Koalition bewahrt!

Sie haben uns vor einem blindwütigen, regierungsamtlichen Agieren, in Sachen Kapitalistenpflege, bewahrt!

Sie haben die SPD, gezwungen, Vokabeln wie Heuschrecken oder Reichensteuer in den Mund zu nehmen!

Zugegeben, Troll! es könnte mehr sein! Zugegeben Troll, sie hätten in Dresden, einiges besser nicht machen sollen! Aber das es gar Nichts gegeben hat? muss ich als unzutreffend zurückweisen!

Es bleibt eine Bande an Stalinisten.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 17:29:26 So. 21.Mai 2006
@Carsten König

Wie kommst Du auf Stalinisten?
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 11:46:29 Fr. 26.Mai 2006
@Carsten König

Ich habe Deine(?) Antwort gefunden. Danke  ;)

Stalinistische Methoden der WASG (http://www.wsws.org/de/2006/mai2006/wasg-m20.shtml)
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Torsten am 12:48:34 Fr. 26.Mai 2006
ZitatOriginal von Carsten König
Es bleibt eine Bande an Stalinisten.

Was ist eine Bande von undefinierbaren Leuten? "Stalinismus" ist eine undefinierte bürgerlche Kampfparole, die grundsätzlich gegen Jeden ins Feld geführt wird, der sozialer als völlig antisozial ist. Dabei hat die "Linkspartei" mit dem lieben und verehrten Genossen Stalin nun weiß Gott nichts am Hut und schimpft wiederum Jeden, der links dieser Sozialdemokraten steht, "Stalinisten".

Antikommunist und Bisky formulierte 2005 auf dem Parteitag in Dresden: "Wir möchten nicht Jeden in unseren Reihen haben - schon gar nicht Kommunisten."

Einige wesentliche Punkte der politischen Position der "Linkspartei" formulierte ich vor der letztjährigen bundestagswahl:

ZitatDie Linke.PDS - 9 Thesen zur 'neuen Linkspartei'

In Vorbereitung auf die vorgezogenen (besser vorgezwungenen) Bundestagswahlen 2005 sind die Forderungen nach einer linken Alternative zur einheitlichen antisozialen, nach innen reaktionären und nach außen aggressiven Politik aller etablierten großen Parteien laut wie nie. Als neue linke Kraft wird 'Die Linke.PDS' gepriesen und die Wahlprognosen zeigen einen großen Zulauf. Dabei wird bei der Analyse des Wahlprogramms, von Beobachtungen und geschichtlichen Erfahrungen klar, daß jegliche Hoffnung, diese Partei könne eine veränderte Politik und eine soziale Umgestaltung der Gesellschaft herbeiführen, völlig unbegründet sind.

1. 'Die Linke.PDS' wirbt mit Vorhaben, die sie nur als Regierungspartei mit parlamentarischer Mehrheit umsetzen könnte. Erstens wird sie diese Mehrheit aber selbst unter Zusammenspiel aller günstigen Umstände nicht erreichen und zweitens sieht sie selbst ihr Ziel darin, eine linke Opposition zu bilden. In der Rolle als Opposition sind aber die Ziele nicht zu verwirklichen. Das Programm ist somit verlogen und die im Wahlkampf genannten Vorhaben sind niemals umsetzbar, sondern reiner Stimmenfang.

2. Jede Regierung, die unter kapitalistischen Verhältnissen versucht, eine soziale Politik entgegen den Interessen des Kapitals umzusetzen, hat eine sehr kurze Lebenserwartung. Die geschichtliche Erfahrung (Sachsen/Thüringen, Spanien, Chile, Uruguay, Haiti...) lehrt, daß das Kapital in diesem Fall zu Gewaltmitteln und offenem Terror greift, das Parlament auflöst und / oder eine Marionettenregierung installiert.

3. Die PDS beweist seit Jahren in den Ländern Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, daß sie dieselbe asoziale Politik betreibt wie die anderen bürgerlichen Parteien auch und ein ebensoguter Lakai des Finanzkapitals ist wie diese.

4. Die Hoffnung, die Basis der Partei sei besser als ihre Spitzen und werde für ein soziales Engagement und Auftreten im Parlament sorgen, ist völlig unbegründet. Im Parlament und in den Medien wird nicht die Basis auftreten, sondern die korrupten, karrieresüchtigen und profilierungswütigen Spitzen Lafontaine, Gysi und ähnlich Volksverdummer, denen jede Lüge recht ist, um ihren Platz am Freßnapf zu sichern und die politische 'linke' Nische dazu nutzen. Auf die Politik der BRD hat das keinerlei Auswirkung.

5. 'Die Linke.PDS' heuchelt, Ziel ihrer Politik sei die Errichtung eines 'demokratischen Sozialismus', worunter sie nichts anderes versteht, als 'soziale Marktwirtschaft' bzw. einen 'sozialen Kapitalismus'. Dies ist aber unter kapitalistischen Produktionsverhältnissen unmöglich, denn der Kapitalismus kann nicht mit parlamentarischen Mitteln sondern nur durch harte außerparlamentarische Kämpfe begrenzt (niemals dauerhaft) sozialer gestaltet werden. 'Die Linke.PDS' weist der Bevölkerung einen falschen Weg.

6. Es ist eine Illusion, die gewählten Parlamentsabgeordneten der 'Die Linke.PDS' würden sich dafür interessieren, aus welchen Motiven und mit welchen Hoffnungen sie gewählt wurden. Die PDS und WASG haben das deutlich in Verhandlungen über Wahlbündnisse und Aufstellung von Kandidaten anderer Parteien gezeigt, welche Inhalte jenseits der Kapitalismusverbesserungsillusionen einbringen wollten.

7. Es ist weder beabsichtigt noch möglich, mit 'Die Linke.PDS' eine gesellschaftliche Gegenkraft zu den kapitalbegünstigenden Kräften zu organisieren, zu formen und im praktischen außerparlamentarischen Klassenkampf wachsen zu lassen.

8. Die Hoffnung, 'Die Linke.PDS' würde die Kleinarbeit zur Information der sozial Benachteiligten über tatsächliche Ursachen und Lösungswege der gegenwärtigen wirtschaftlichen und sozialen Probleme voranbringen, ist unbegründet. Im Gegenteil: je mehr Stimmen diese Partei erhält, umso stärker wird ihre Präsenz in den Medien und dadurch ihre Wahrnehmung durch die Medienkonsumenten sein. Dadurch wird nur die Illusion gefördert, der Kapitalismus sei parlamentarisch verbesserbar und das Bewußtsein, selbst und außerparlamentarisch etwas tun zu müssen, gehemmt.

9. Die Medien der Kapitalisten und derer korrupter Lakaien (also sowohl private als auch ,,öffentlich-rechtliche") betreiben seit Monaten Wahlwerbung für 'Die Linke.PDS' - auch mit Kritik kann man nämlich sehr effektiv Jene werben, welche diese Kritik als haltlos oder falsch empfinden. Die übliche Taktik gegenüber unerwünschten Kräften seitens der Medien, die für die Mehrheit die bestimmende (Des-)Informationsquelle sind, ist das Totschweigen. Wenn die Kapitalisten über diese Partei berichten lassen - wem nutzt sie dann wohl?

Anhand dieser Thesen kann sich nun Jeder selbst fragen, ob er sich durch diese Partei vertreten fühlt, diese Partei sein Vertrauen genießt und er ihr am 18.09.2005 seine Stimme geben möchte.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: mindcontrol am 13:00:14 Fr. 26.Mai 2006
Wer meine bisherigen Beiträge aufmerksam gelesen hat sollte begriffen haben :

Alle hier geäußerten Überlegungen kommen viel zu spät!
Auch der in der wsw-site immer wieder beschworene Aufruf zur Bildung
einer trotzkistischen Arbeiterpartei oder zum Bürgerkrieg ist vergebens!
ES WIRD DAZU NICHT MEHR KOMMEN !
Der Grund ist : Es existiert die Möglichkeit, auf elektromagnetischem Wege unbemerkt individuelle Gehirne zu beeinflussen.
Davon wurde in der Vergangenheit auch viele Male Gebrauch gemacht !
In der Öffentlichkeit treten solche Fälle dann als unerklärliche pradoxe Vorfälle auf : Attentate von Geistesgestörten, Sinneswandel um 180 Grad, Stimmenhören, Alien limbs usw.

Die gegenwärtige Entwicklung ähnelt - ob man dies wahrhaben will oder nicht - fast genau den Prophezeiungen in dem "Protokoll der Weisen von Zion".
Jetzt höre ich das Schreien der Superschlauen :" HA! kLAR! Wieder ein
Verschwörungstheoretiker !"
Irrtum!
Intelligenz ist käuflich!
Glaubt Ihr wirklich, dass- wenn man sehr viel Geld hat- das Weltgeschehen einfach so treiben läßt ?
Wenn man wirklich reich ist gibt es nur noch EINE steigerung der Lust :
M A C H T über andere !
Die hierfür erforderlichen Mittel sind in den letzten 50 Jahren entwickelt worden.
Es gab dabei zwischen den beiden Großmächten USA und der ehemaligen Sowjetunion ein regelrechtes Wettrennen.
Dieses hat die Sowjetunion verloren.
Näheres dazu kann NOCH im Internet recherchiert werden:
Die Folgen könnt Ihr Euch selbst ausmalen.
Es ist zu spät !

mindcontrol
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 13:49:53 Fr. 26.Mai 2006
@mindcontrol

Deine Beiträge finde ich Klasse und somit kann ich Dir nur recht geben:

Du bist garantiert Ferngesteuert!  :D
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: aian19 am 14:12:44 Fr. 26.Mai 2006
ZitatDavon wurde in der Vergangenheit auch viele Male Gebrauch gemacht !
In der Öffentlichkeit treten solche Fälle dann als unerklärliche pradoxe Vorfälle auf : ......., Sinneswandel um 180 Grad, Stimmenhören, .....usw.

Wenn ich die Symptome sehe, heißt das ja, es wurde bisher nur an Politikern ausprobiert, oder  :D
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Gun Stick Onkle am 15:58:29 Fr. 26.Mai 2006
Hallo Torsten!

Das heißt also mit anderen Worten, man soll gar nichts mehr machen, und soll die Hoffnung aufgeben? Danke! mache ich aber nicht mit! Ich habe von 1996, bis ca. 2000, die SPD unterstützt, und viel Geld und Zeit verloren! Heute würde ich sagen, das war ein Fehler! Trotzdem ich würde es immer wieder tun!

Nun bin ich in der WASG. Du sagst, "die sind auch nicht besser!" Nun gut, ich teile Deine Sorgen und Befürchtungen, vieles sehe ich genauso! Trotzdem, ich setze auf PDS/ die LINKE/ und WASG! Ich habe sonst nichts mehr! Ich bin weiterhin der Meinung, das es schon was gebracht hat, wenn auch Wenig, das diese die LINKE, im Bundestag ist! Nun Ja, wenn ich in einigen Jahren, wiedermal, zum Ergebnis komme, das es ein Fehler war, die WASG, zu unterstützen, dann habe ich halt eben Pech gehabt!

Ich sehe noch heute meine Oma vor mir, wenn ich sie fragte, "Warum denn Hitler nicht einfach einer erschossen hat?"

Sie sagte dann!:

"Man konnte doch gar nichts machen!"

"An den kam man doch gar nicht ran!"

"Den hat man doch gar nicht zu sehen bekommen!"

"Da konnte man doch noch nichtmal  mit dem Nachbarn drüber reden!"

Wenn mich meine Enkel mal fragen, "Opa, was hast Du denn gemacht?" Dann kann ich mit Ihnen, im Internet surfen, und zeigen, was ich alles gemacht habe, (z.B. am 3.06.06, in Berlin!)

Kannst Du, Torsten das dann auch?

viele Grüße, Rudi
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Torsten am 16:13:20 Fr. 26.Mai 2006
ZitatOriginal von Gun Stick Onkle
Das heißt also mit anderen Worten, man soll gar nichts mehr machen, und soll die Hoffnung aufgeben?

Ganz und gar nicht. Man soll seine Hoffnungen nur nicht an bekannte Verräter der Arbeiterklasse hängen, wie traditionell die Sozialdemokraten und sonstigen Kaptalismusverbesserer sind.

Sieh Dir die Geschichte an. Wie wurden soziale Erfolge der Arbeiterbewegung durchgesetzt? Welche Mittel davon propagieren Linkspartei und WASG und vor Allem: welche streben sie an?

Mein Prinzip ist: gehe mit jedem Kampfgenossen so weit, wie Ziele, Wege und Mittel übereinstimmen. Nun, derzeit ist die Initiative Mindestlohn ein solches gemeinsames Ziel. Aber schon bei den Mitteln und Wegen scheiden sich die Geister, denn die Führung der Linkspartei ist der MEINUNG, man müsse mit Massenaktionen auf der Straße den Politikern damit drohen, sie nicht wiederzuwählen, und dann würden sie die gewünschten Gesetze beschließen.

Dabei entblöden sich die PDS-Ideologen nicht, die Kapitalistenmedien-Parole von der "politischen Klasse" nachzublöken.

ZitatDie politische Klasse

Der Begriff "Klasse" ist, wenns um die Einteilung von Menschen bezüglich ihrer gesellschaftlichen Stellung geht, nicht besonders beliebt. Das erinnert so an Klassengegensätze und Klassenkampf, Herrschende und Beherrschte, Ausbeutende und Ausgebeutete, Unterdrücker und Unterdrückte. Wer in solchen Kategorien denkt, ist nicht mehr weit davon entfernt, zu fragen, wozu z.B. seine Klasse, die Arbeiterklasse, welche sowieso die ganzen gesellschaftlichen Werte schafft, eine andere Klasse, die Kapitalistenklasse, braucht, deren gesellschaftliche Aufgabe darin besteht, sich einen großen Teil dieser gesellschaftlichen Werte anzueignen, anzuhäufen oder zu verschlemmen - Alles mit der Begründung, das stünde ihnen wegen des Risikos und der Verantwortung zu, was sie lauthals von ihren politischen und Medienlakaien in die Runde krähen lassen. Bloß daß das Risiko hauptsächlich das Risiko ihrer Lohnarbeiter ist, für weniger Lohn mehr arbeiten zu müssen und letztlich auf die Straße zu fliegen und die Verantwortung darin besteht, die Arbeiter so anzustellen, auszupressen und zu feuern, daß der Profit immer das mögliche Maximum erreicht.

Deshalb beschäftigen die Kapitalisten zu Hunderten und Tausenden Dummköpfe und / oder Verräter, welche behaupten, diese in ihrer Charakterisierung wesentlich auf Marx und Engels zurückgehenden Klassen gäbe es nicht mehr, gäbe es in dieser Form nicht mehr, ihre unvereinbaren Interessengegensätze bestünden nicht mehr oder es gäbe mal eben andere und / oder neue Klassen. So schlug eines Tages auch die ideologische Geburtsstunde der "politischen Klasse", deren Existenz mir erst gestern wieder von einem recht bekannten "Linken", der sich ansonsten auch ganz gern mal auf Marx beruft, verkündet wurde.

Nun, was soll diese "politische Klasse" sein? Soweit ich den verschwommenen Begriff verstanden habe, umfaßt diese Klasse alle Menschen, welche politische Entscheidungsträger sind. Ihre Handlungen sind darauf ausgerichtet, Angehörige der politischen Klasse zu bleiben (bzw. weniger schmeichelhaft, ihren Platz am parlamentarischen Diätenfreßnapf oder sonstige existenzsichernde politische Ämter zu behalten). Das macht sie zutiefst volks- oder besser wählerverbunden, weil sie ja wiedergewählt werden und / oder ihre politische Karriere fortsetzen wollen.

Allerdings hat die Sache ein paar Haken. Angeblich leben wir ja in einer Demokratie. Somit bestimmte ja JEDER wahlberechtigte Bürger die Politik, wäre also der "politischen Klasse" zuzurechnen. Zumindest Jeder, welcher sein Wahlrecht noch wahrnimmt, obwohl er längst gemerkt hat, daß die Stelle, an der er sein Kreuz macht, nur an den Gesichtern und Sprüchen der Parlamentarier etwas ändert, nicht aber an der Politik. Darüberhinaus wäre mir völlig schleierhaft, warum Parlament und Regierung von Myriaden von Lobbyisten, hauptsächlich denen von Großunternehmen, umschwärmt werden wie der Hundehaufen von Fliegen. Sie sind ja nur auf Wiederwahl aus, wahre und integere Volksvertreter, deren Auftrag die Interessenvertretung der Wähler und deren Ziel die Wiederwahl ist. Die Kapitalisten sind wohl - folgt man dieser Interpretation - doch ziemlich dumm, haufenweise Geld in Lobbyarbeit und Zuwendungen, Beraterhonorare, Aufsichtsratsposten und Parteispenden zu stecken, da das bei den nur dem Wahlbürger verpflichteten Rittern von der aufrechten Gestalt sowieso nicht zieht.

Aber sei's drum, lassen wir die "politische Klasse" mal gelten. Das würde dennoch nichts am Marxschen Klassenbegriff ändern. Denn der bezieht sich auf die Stellung in der Produktion, also auf die ökonomische Basis der Gesellschaft, nicht auf ihren ideologisch-politischen Überbau. Und die Angehörigen der "politischen Klasse" stammen bekanntlich aus verschiedenen ökonomischen Klassen, leisten Lohnarbeit (beispielsweise als Berater), sind Selbständige oder nebenbei Eigentümer von Unternehmen, welche selbst Lohnarbeiter beschäftigen.

Klassen sind Mengen von Elementen, welche sich durch grundlegende gemeinsame Eigenschaften und grundlegende Unterschiede zu den Elementen anderer Klassen auszeichnen. Diese Klasseneinteilung wird durch die Zuordnung eines Elements in anderen Zuordnungssystemen nicht angetastet. Betrachte ich z.B. das Geschlecht, kann ich Männer und Frauen (bis auf seltene unklare Fälle) unterscheiden. Das ändert sich auch dann nicht, wenn ich zudem noch in Blonde, Brünette, Rothaarige oder Kleine und Große, Dicke und Dünne unterscheide.

Die "politische Klasse" hat NICHTS mit der Marxschen Klassenzuordnung aufgrund der Stellung des Individuums im Produktionsprozeß zu tun, sowenig wie andere angebliche neue Klassen. Auch eine Änderung der Marxschen Klassenmerkmale ist nicht eingetreten. All die Bemühungen, Klassenbegriffe und -definitionen zu verwischen, sind nichts Anderes als Versuche, den Klassenkampf und seine objektiven Ursachen zu leugnen.

Das klingt zunächst recht theoretisch, hat aber ganz unmittelbare Auswirkungen auf aktuelle Kämpfe um soziale Zugeständnisse der Herrschenden. Z.B auf die aktuelle Mindestlohninitiative, zu welcher sich (bisher) ver.di, NGG, IGM, Linkspartei.PDS und WASG zusammenfanden.

Einige "Linke" vertreten die Auffassung, die Politik werde von der "politischen Klasse" bestimmt und deren Motiv sei die Wiederwahl. Weshalb Massendemonstrationen ausreichen würden, um die Angehörigen dieser "Klasse" davon zu überzeugen, daß sie den Mindestlohn einführen müssen, weil sie ja wiedergewählt werden wollen.

Aber soziale Maßnahmen werden nur dann vom Parlament beschlossen, wenn man dessen Auftraggeber, die Kapitalisten, mittels Streik und Boykott unter Druck setzt. Wenn ihnen der Profit wegbricht, greifen die zum Telefon und rufen ihre Lobbyisten an. Die gehen dann zu ihren Parlamentariern und weisen die Zustimmung zur Gesetzesvorlage an. So, wie schon zu Bismarcks Zeiten Sozialgesetze nur durch ökonomische Gewalt gegen die Herrschenden erzwungen wurden - und nicht, weil eine "politische Klasse" wiedergewählt werden wollte.

Das Verständnis der gesellschaftlichen Klassenstruktur hat ganz unmittelbare Auswirkungen auf ganz aktuelle politische Kämpfe. Diese sind nur erfolgreich zu führen, wenn man Volksverdummer, wie z.B. die Verkünder der "politischen Klasse", bloßstellt.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Gun Stick Onkle am 16:20:28 Fr. 26.Mai 2006
Ich glaube, mindcontrol, Du liest zuviel Siencefiktion?

Wenn die Geheimdienste, wirklich so gut wären, wie Du uns das hier darstellen willst, dann hätten sie schon lange Herrn Bin Laden gefangen, hätten nukleares Material, bei Herrn Saddam Hussein gefunden, hätten den 11.09. verhindert und wären in der Lage, einige unschöne Terroranschläge, in London, Madrid, und im fernen Osten, zu verhindern!

Dann hätte man auch damals, in New Orlins, die Folgen des Tornados, besser handhaben können.

Du solltest Dich nicht von solchen Kunststückchen, blenden lassen, wie sie immer mal vorgeführt werden. Auch bei den Geheimdiensten, wird nur mit Wasser gekocht!

Natürlich gibt es immer wieder Selbstmorde und "Krankheiten", die nur schwer bis gar nicht erklärt werden können. Aber daraus zu schließen, die Geheimdienste wären allmächtig? Ich habe da so meine Bedenken!

So ist es nichtmal gelungen, bei Saddam Hussein, intelligenten Staub, (kleinste Mikrophone, in Staubkorngröße,) zu platzieren! Er ließ nämlich jeden Besucher erst duschen, und eigene Kleidung anziehen. Damit war das Problem schonmal gelöst.

Also, mindcontrol, nicht soviel Siencefiktion, nicht soviel Phantasie und nicht soviel Leichtgläubigkeit!

Ich habe gestern im Radio gehört, das die Börsenverbrecher, lebenslang ins Gefängnis müssen! Das ist auch USA, das lässt mich aufhorchen! Warten wir erst mal ab, wo die Grenzen der Kapitalisten und der Reichen liegen?

Vietnam, hat damals auch erst aufgehört, als kein Politiker mehr öffentlich erwähnen konnte, das Vietnam gerechtfertigt ist!

Genauso, wird die Macht des neoliberalen Kapitals, dann an seine Grenzen stoßen, wenn keiner mehr in der Öffentlichkeit, die Gutartigkeit des Kapitals, erwähnen kann, ohne ausgebuht und ausgepfiffen zu werden? (Fragt mal Frau Merkel und Herrn Müntefering, wie das so ist, beim DGB?)

Wir hier im Forum, können ein wenig dazu beitragen, das ein solcher Punkt, immer näher rücken kann! Wir sollten jede Gelegenheit nutzen!

viele grüße, Rudi
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 14:08:11 Sa. 27.Mai 2006
ZitatGanz und gar nicht. Man soll seine Hoffnungen nur nicht an bekannte Verräter der Arbeiterklasse hängen, wie traditionell die Sozialdemokraten und sonstigen Kaptalismusverbesserer sind.

Das war nämlich auch NIE das Ziel von Marx:

Zitat»Die Befreiung der Arbeiterklasse kann nur das Werk der Arbeiterklasse selbst sein.«

Quelle: K. Marx, Kommunistisches Manifest, MEW 4, 472

Zitat»Alle bisherigen Bewegungen waren Bewegungen von Minoritäten (Minderheiten) oder im Interesse von Minoritäten. Die proletarische Bewegung ist die selbständige Bewegung der ungeheuren Mehrzahl im Interesse der ungeheuren Mehrzahl.«
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 20:26:10 Mi. 31.Mai 2006
ZitatEs ist eine empfindliche Niederlage für die Parteispitze der WASG: Per Gericht hat der abgesetzte, renitente Berliner Landesvorstand erstritten, weiter im Amt bleiben zu können - jetzt wird der Wahlkampf gegen die Linkspartei für die Abgeordnetenhauswahl im September vorbereitet.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,419070,00.html

Das wars wohl mit der Linkspartei/WASG
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: hans2005 am 06:02:12 Do. 01.Juni 2006
hi
is ja immer wieder interessant anzusehen wie die linken sich gegenseitig bekaempfen.
ob da der verfassungsschutz dahintersteckt?
ist ja bei der NPD auch so.
da war wohl jeder 3 funktionaer angestellter des verfassungsschutzes.
darum kam auch die klage nicht durch.

ich war frueher auch mal SPD sympathisant..
doch spaetestens seid gerhard schroeder is schluss mit lustig.

wie sind die alternativen?

kopf in den sand secken und heulen oder eben linkspartei waehlen.
die kommen jedenfalls ueber die noetigen 5 % um ins parlament zu kommen.

da sollten sich alle linken integrieren und dann eben ihre interessen vertreten.

alles andere ist mumpitz und bringt gar nix.

dann kann man auch gleich die biertrinkerpartei waehlen.
die liegen auch bei 0, prozent.

aber solange die linke sich selber kaputt macht freuen sich die neoliberalen.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Torsten am 07:51:28 Do. 01.Juni 2006
ZitatOriginal von hans2005
wie sind die alternativen?

Sieh mal nach unter http://www.kpdb.de/ .
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: fbk am 11:17:50 Do. 01.Juni 2006
Was wäre, wenn wir mit  500000 Menschen, besser noch mehr, das Parlament besuchen, die Rathäuser auf wirkliche Bürgerfreundlichkeit überprüfen, die Polizei als Freund und Helfer in unsere Aktionen integrieren, unsere Wut und möglichen Hass in anhaltende Aktivitäten zur Beseitigung des grundgesetzlosen Zustandes umlenken, unser Denken und Handeln an Für und Wider die Menschlichkeit prüfen, uns nicht beirren lassen von links oder rechts oder mitte, nicht von Partei oder Fußballverband?

Dieses Streitereien über links und nicht links sind pervers!
Die Diskussionen und Regelvorgaben zur Befreiung der Arbeiterklasse kotzen mich an. wir hatten das schon. Ergebnis war einer der größten Verbrecher – Stalin – und jede Menge Fuzzis, die sich ein schönes Leben gestalteten, indem sie die befreite Arbeiterklasse schuften ließen.

Was ist mit der Befreiung der Frau? Ist sie eine Untergruppe der Arbeiterklasse?
Was ist mit der Befreiung der Kinder?

Was ist mit dem kleinen Gewerbetreibenden, dem Kleinproduzenten oder Dienstleistenden, dem Bauern, dem Künstler, dem Tagträumer, dem Nachtschwärmer...?

Was ist mit der Befreiung der anderen Lebewesen, Tiere und Pflanzen, sie sind unsere natürlichen Verbündeten. Jedoch wird ihnen seit hunderten Jahren nur Schaden zugefügt, werden sie vernichtet.

So wie die Menschheit insgesamt vernichtet wird (auch wenn es etwas länger dauert und jensen-ex das vielleicht nicht mehr mitbekommt).

Es wird zuviel disputiert und manipuliert. Häufig ziellos. Dem müssen wir entgegen wirken.
Fürchtet Euch nicht vor dem Team von ,,mindcontrol". Die lachen nur solange wie sie meinen unsichtbar zu sein. Wenn ihnen die Bezüge entfallen und sie für ihren Lebensunterhalt mit ihrer Hände Kraft werkeln müssen, sehen die das auch anders.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Gun Stick Onkle am 12:48:13 Do. 01.Juni 2006
Die meisten der WASG, in Berlin, sind A....löcher und Egoisten!

Sie hören offensichtlich erst auf, wenn sie die WASG, bzw. die LINKE, völlig zerstört haben, und aus dem Bundesparlament, gefeuert haben! Das war dann ihr Beitrag, etwas für die einfachen Menschen getan zu haben!?

Wie es ohne die LINKE, im Parlament zugeht, konnten wir erst Gestern, wieder mal mit Schrecken zur Kenntnis nehmen, als die Regierung sich zu einem Gesetz entschieden hatte, das erstmal unter der Decke der Verschiegenheit gehalten werden sollte, und zum Mord aufrufen sollte! Nur der LINKE´n ist es zu verdanken, das es öffentlich geworden ist!

Glauben die eigentlich wirklich, wenn sie Alles zerschlagen haben, das es dann besser wird? Glauben die eigentlich wirklich, wenn die PDS, nicht mehr in den Parlamenten ist, das es dann besser wird? Wollen die in Berlin, wirklich wieder eine CDU Regierung, die sich dann über die Reste hermacht, die die alte CDU Regierung, übrig gelassen hat?

Die WASG in Berlin, ist entweder, in der Mehrzahl, oportunistisch verwegen, oder strohdumm! Eine andere Alternative gibt es nicht! Auf jeden Fall, ist sie kein bischen besser, als die anderen sogenannten etabilierten Parteien! Eher noch ein wenig schlimmer!

Was wollen die eigentlich, die WASG, in Berlin? Die meisten davon, haben offensichtlich den Verstand verloren!

Rudi
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Torsten am 13:32:03 Do. 01.Juni 2006
ZitatOriginal von fbk
Was wäre, wenn wir mit  500000 Menschen, besser noch mehr, das Parlament besuchen, die Rathäuser auf wirkliche Bürgerfreundlichkeit überprüfen, die Polizei als Freund und Helfer in unsere Aktionen integrieren ...

Du meinst die Prügeltruppen mit den Wasserwerfern? Nö, die werden da kaum mitmachen, haben keine Zeit, müssen Naziaufmärsche beschützen.

Du vergißt bei Deinem Vorhaben etwas Wesentliches: Parlament, Regierung, Justiz und Gewaltinstrumente sowie alle anderen staatlichen Einrichtungen sind keine Einrichtungen für die Werktätigen, sondern dazu da, die Ausbeutungsbedingungen zu schaffen und durchzusetzen. Wenn das Volk aufmuckt, erfolgt der Übergang vom bürgerlich-parlamentarischen scheindemokratischen Kasperletheater für zurüchgebliebene Dreijährige zur offenen Terrorherrschaft, dem Faschismus, so wie wir das aus der Geschichte kennen.

Solche Versuche, innerhalb der bürgerlich-parlamentarischen Strukturen etwas zu ändern, gabs schon öfter mit bekanntem "Erfolg": Novemberrevolution Deutschland, Spanischer Bürgerkrieg, Pinochet-Putsch gegen die Allende-Regierung ...

Die Gesellschaft entwickelt sich nicht durch Wunschvorstellungen, sondern durch harte Klassenkämpfe. Wer die Symptome beseitigen will, muß die Ursache bekämpfen.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: fbk am 14:44:21 Do. 01.Juni 2006
Es geht um die Wiederherstellung grundgesetzlicher Zustände. Es geht um die Würde d e s  Menschen. Und: Um das Überleben der Menschheit. Wer nicht kämpft hat schon verloren, heißt das so treffend. Ich bin nicht bereit, mich dem Verbrechen zu beugen.
Bei einem Besuch des Volkes im genannten Ausmaße im Parlament, interessiert dann kein Parlament mehr, keine Regierung, auch keine herkömmliche Justiz und was da noch so ,,dranherumhängt".  Ja es gibt speziell getrimmte Einheiten zum Verprügeln und Schlimmeren des Volkes. Es gibt jedoch weit mehr Bürger im ,,Gewaltapparat", die normal sind. Sie wollen ihr Leben so wie alle, sinnvoll und menschlich leben. Sicher gibt es einige, die nicht wissen, was sie wollen.
Mir kommt so vor, als würden wir uns hysterischen Zuständen nähern, die Vorboten sind da. Marktschreierisch Rache verlangen und die Welt in Gut und Böse teilen.

Dabei hätte jedem denkenden Menschen erkennbar werden müssen – das geht so nicht. Nur weil Linke im Parlament protestieren, sind sie keine besseren Menschen (einzelnen von ihnen gestehe ich diese Güte jedoch zu).
Es gibt keine Rechtfertigung Tausende abzuschlachten, oder in den Tod zu schicken, um eine neue gesellschaftliche Ordnung zu errichten, oder einfach, um das an der Macht befindliche Verbrechen zu beseitigen. Oder um grundgesetzgemäße Zustände wiederherzustellen. Letzten Endes läuft all das auf eines hinaus.

Es gibt für die Machthaber andererseits keine Rechtfertigung, ,,ihr" Volk niederzumetzeln, um die eigenen Positionen zu erhalten und die vernichtende Lebensart beizubehalten.
Verbrecher unterstehen einer Volksgerichtsbarkeit.
Nur mal angenommen, so etwas wie ein revolutionärer Zustand ergäbe sich. Tausende würden ihr Leben verlieren, alle gesellschaftlichen Schichten beträfe das. Anschließend in einem Moment der Ruhe oder Erschöpfung würden Positionen besetzt, nach herkömmlichen Muster: Und schon haben wir die neuen Unterdrücker. Alte Zustände in neuem Gewand usw. usf.
Erreicht werden kann erst dann was, wenn die Bevölkerung wissender geworden ist. (Auch verblödete  macht- und geldgeile Typen betrifft das. ) Die Menschen benötigen annehmbare Alternativen, Wissen um wirkliche Ereignisse in der Vergangenheit, wissen um ihre eigenen Kräfte und um ihre eigenen Rechte als Menschen. Zuviele lassen sich noch ,,einlullen" vom Gesabbel der Machtinhaber. Zuviele steigen ein auf die lockenden Rufe einer Revolution (wenigstens mit Worten). Wenn eine machtvolle Volkserhebung, verbunden mit Herstellung von Gerechtigkeit, aber ohne Waffengewalt Revolution ist, dann bin ich dafür und stell mich vorne dran.

Bisher läuft alles noch auf Schwatzen hinaus und Lenken des Volkszornes in ungefährliche Bahnen. Das geht jetzt eigentlich schon zwei Jahre so. Auf einer Montagsdemonstration sagte ein begleitender Polizist beim Vorbeilaufen: Ihr müsst mehr werden! Stimmt. Was taten die Noskes, Scheidemanns usw. der heutigen Zeit? Alles, damit wir nicht mehr wurden. Und jetzt?  Das Volk ist ängstlich und verunsichert, oder  hasserfüllt und zum Lebenskampf bereit. Letzteres jedoch nur vereinzelt und zersplittert.

Außerdem müssen die Bürger aller Schattierungen jetzt erst einmal die Fußball-WM live erleben. Bisher funktionierten alle Ablenkungsmanöver von mindcontrol und seinem Team.

Was fehlt heute? Die unbeirrbare, weil von der Richtigkeit ihres Tuns überzeugte und mit der Realität zu hundert Prozent verbundene Avantgarde. Es kann nicht vorrangig darum gehen, mehr Euros pro Stunde zu bekommen, es kann nicht vorrangig um das gesicherte Grundeinkommen gehen. Das alles sind Almosen, die das System, gerade entsorgt, nicht wieder hergibt.
Es existiert kein moralisches, kein natürliches, kein gesellschaftliches (zivilisiertes) Recht, das die Menschen teilt in Almosengeber und Almosennehmer.
Es war Marx Verdienst nachzuweisen, dass der gesellschaftliche Reichtum durch die besondere Fähigkeit der Arbeitskraft entsteht, nämlich mehr Wert zu schaffen, als sie für ihre eigene Reproduktion benötigt.

Kurz gesagt für heutige Zeiten: alles, was existiert, gehört allen.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Torsten am 16:01:41 Do. 01.Juni 2006
ZitatOriginal von fbk
Es gibt für die Machthaber andererseits keine Rechtfertigung, ,,ihr" Volk niederzumetzeln, um die eigenen Positionen zu erhalten und die vernichtende Lebensart beizubehalten.

Aber sicher haben sie das Recht. Das Recht dessen, der die Produktions- und damit Machtmittel besitzt und KEIN Mittel scheuen wird, daß das so bleibt. Solange dieses Recht friedlich gewahrt werden kann - umso besser. Wenn es der Gewalt und der sie legitimierenden Gesetze bedarf, werden auch die geschaffen. Die Notstandsgesetze brauchen nur in Kraft gesetzt werden, und schon ist die faschistische Diktatur fertig. DAS IST GELTENDES RECHT, das nunmal das Klassenrecht der Bourgeoisie ist.

Die herrschende Klasse wird sich auch mit Waffengewalt der Beschneidung ihres Rechts widersetzen. Eine friedliche Änderung dieser Zustände ist wegen dieser Gewalt unmöglich und konterrevolutionäres Wunschdenken. Komisch, daß den Kapitalistenmedien offenbar immer wieder gelingt, Leute dazu zu bringen, sich der Gewalt der Bourgeoisie durch Ablehnung eigener Gewalt zu beugen.

Marx: "Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, die materielle Gewalt muß gestürzt werden durch materielle Gewalt, allein auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift. Die Theorie ist fähig, die Massen zu ergreifen, sobald sie ad hominem |am Menschen| demonstriert, und sie demonstriert ad hominem, sobald sie radikal wird. Radikal sein ist die Sache an der Wurzel fassen. Die Wurzel für den Menschen ist aber der Mensch selbst. Der evidente Beweis für den Radikalismus der deutschen Theorie, also für ihre praktische Energie, ist ihr Ausgang von der entschiedenen positiven Aufhebung der Religion. Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, daß der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist. Verhältnisse, die man nicht besser schildern kann als durch den Ausruf eines Franzosen bei einer projektierten Hundesteuer: Arme Hunde! Man will euch wie Menschen behandeln!""
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 19:59:08 Do. 01.Juni 2006
Ergo der Diskussion letzter Schluß: Auf die PDS/Linke darf und wird sich man nicht verlassen dürfen - oder man ist verlassen (von allen guten Geistern)

PDS - die rot lackierte, stalinistische Totengräberin der Arbeiterklasse
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: fbk am 23:34:51 Do. 01.Juni 2006
Noch habe ich nicht alle von ihm kommentierten Themen auf der ersten Seite studiert. Aber der Eindruck, er haut mit der großen Keule im Rundumschlag auf alles, was keck die Nase zeigt, verstärkt sich bei mir.
Bringt ihm das etwas?
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: besorgter bürger am 01:43:06 Fr. 02.Juni 2006
ZitatWas ist mit Carsten König los?

keine ahnung

aber ich würde mich schon freuen wenn die k-sekten fraktion ihr tägliches pds-bashing wieder einstellt.
seine politische überzeugung vermittelt man nicht dadurch andere parteien schlecht zu reden.

amen
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 09:56:09 Fr. 02.Juni 2006
ZitatOriginal von besorgter bürger
ZitatWas ist mit Carsten König los?

keine ahnung

aber ich würde mich schon freuen wenn die k-sekten fraktion ihr tägliches pds-bashing wieder einstellt.
seine politische überzeugung vermittelt man nicht dadurch andere parteien schlecht zu reden.

amen

Denken bedeutet begrifflich zu differenzieren. Schwierig, aber wenn man einmal die alten Schemata verlassen hat, wieviel lebendiger erscheint das Leben in all seinen Facetten? Das im Allgemeinen.

Zum anderen: Von mir wird nicht die sektiererische Minderheitsmeinung einer K-Gruppe gepredigt.

Ich sage nur vorsicht, beim gedankenlosen Nachlaufen der PDS/Linke. Es mag sein, dass sie die scheinbar wirkungsvollste Opposition zur herrschenden neoliberalen Politik ist. Scheinbar- ist sie es wirklich? Diese Frage konnte mir noch keiner in diesem Forum schlüssig und nachvollziehbar beantworten.

Allein gegen dieses System zu sein, reicht nicht, da reichen sogar Wut oder Ahnung aus - die Kritik muß auf den begrifflichen Punkt gebracht werden.

Verschiedene Mitforisten erwähnen das Privateigentum an Produktionsmittel. D accord, das ist ein begrifflicher Ansatzpunkt. Aber schauen wir ins Parteiprogramm der PDS - woran sonst sollte man sie messen? - steht da was von Überwindung des Privateigentums? Nein!

Und wieso kann dann diese Partei - jetzt einmal unabhängig von der historischen Last ihrer Verbrechen an der Arbeiterklasse - unsere Hoffnung sein?

Denken bedeutet auch die einmal für richtig anerkannten Kategorien zu verwenden. Sprechen wir über die Produktionsmittel - wenn die PDS davon schweigt, dann zeigt das beredend ihren Standpunkt. Sie ist eine nostalgische Partei, die weder heute noch in der Vergangenheit emanzipatorische Kräfte entfaltete. Sie war eher ein Feigenblatt für Pseudolinke, die mit ihrer Gesellschaftskritik nicht so Recht Ernst machen wollten.

Die SED, das muß man wiederholen, hatte 1953 nicht nur die Arbeiter nicht befreit, sondern auch standrechtlich ermordert:

ZitatStandrechtlich von sowjetischen Militärs erschossen wurden: Willi Göttling, ein Arbeitsloser aus Westberlin; Wilhelm Anders, Siersleben; Walter Krüger, Leimbach; Hermann Stahl, Großörner; Heinz Brandt, Rostock; Vera Knoblauch, Rostock; Alfred Darsch, Magdeburg; Herbert Strauch, Magdeburg; Peter Heider, 17Jahre, Leipzig; Heinz Sonntag, Leipzig; Alfred Diener, Jena; Axel Schäfer, 17Jahre, Apolda. Das standrechtliche Todesurteil gegen den Ingenieur Herbert Tschirner wegen Beteiligung am Juni-Aufstand wurde später in eine lebenslängliche Freiheitsstrafe umgewandelt.

Quelle: http://www.wsws.org/de/2003/jun2003/17ju-j17.shtml

Was die Sowjets taten, fand Zustimmung im Politbüro. SED, das waren die Ausbeuter von gestern.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: besorgter bürger am 10:33:56 Fr. 02.Juni 2006
ZitatVerschiedene Mitforisten erwähnen das Privateigentum an Produktionsmittel. D accord, das ist ein begrifflicher Ansatzpunkt. Aber schauen wir ins Parteiprogramm der PDS - woran sonst sollte man sie messen? - steht da was von Überwindung des Privateigentums? Nein!

wenn man das system verändern möchte gibt es imho nur zwei wege.
erstens:
man kauft sich in albanien einen bomber und wirft einige tonnen sprengkraft auf die nächste vollversammlung im reichstag. das können drei vier personen durchziehen. bumm - gesellschaft verändert.
zweitens:
man versucht im plenum mitzureden. das geht nur wenn man mit seiner partei erstmal da rein kommt und das widerum geht nur mit kompromissen. z.b. das man die "abschaffung des eigentum an produktionsmitteln" aus dem parteiprogramm streicht.
die gründung einer k-partei deren oberstes ziel es ist bei der nächsten wahl wenigstens mit namen erwähnt zu werden ist selbstbetrug für menschen die auch bei den zeugen jehovas gut aufgehoben wären.

ZitatWas die Sowjets taten, fand Zustimmung im Politbüro. SED, das waren die Ausbeuter von gestern.

haben die russen damals möglicherweise leute erschossen die ihre privaten produktionsmittel nicht hergeben wollten?
in den 50ern wurden ne menge bauernhöfe und handwerksbetriebe in lpg und pgh umgewandelt.

fazit: die pds ist schlecht weil sie die nachfolgepartei einer partei ist die "die abschaffung des eigentum an produktionsmitteln" mit gewalt durchgesetzt hat und sie ist ganz schlimm weil "die abschaffung des eigentum an produktionsmitteln" nicht in ihrem aktuellen wahlprogramm steht.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 10:47:52 Fr. 02.Juni 2006
Zitatdas geht nur wenn man mit seiner partei erstmal da rein kommt und das widerum geht nur mit kompromissen.

Schon, wenn aber der Kompromiss nach der Wahl das Gegenteil dessen ist womit man den Einzug geschafft hat, wie will man dann zukünftig Wahlen gewinnen? Die Politische Änderung nach gewonnener Wahl beschränkt sich also auf Neue Köpfe und sonst nichts, daß ist, imo, ein bischen zu wenig für eine angeblich Neue Kraft.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 11:40:11 Fr. 02.Juni 2006
Warum waren die Landwirtschaftlichen Genossenschaften (LPGs) und Volkeigenen Güter (VEGs) nötig nach der Bodenreform?

Dann hättest Du - besorgter Bürger - mal wieder die Serien "Daniel Druskat" und "Wege übers Land" oder die Verfilmund von Strittmatters Kinderbuch "Tinko" ansehen sollen, wo Manfred Krug, den großen Kommunisten auf dem Lande rauskehrte, bevor er dann in Sogwind eines Wolf Biermanns Karriere im Westen machte und fett wurde.

Nach dem Krieg hatten wir in den Städten Schwarzmärkte, wo Lebensmittel sündhaft teuer waren. Einer der größten Schwarzmarkthändler von Groß-Berlin war der jetzt am Tegernsee in einer dicken Villa sitzende Unternehmerberater, vormals Stasi-Offizier und Koko-Chef Schalck-Golodkowski, der von Westpolitikern, von Strafverfolgungsbehörden und Geheimdiensten unbehelligt seinem heutigen Tagwerk nachgehen kann. Pack schlägt sich eben, Pack verträgt sich. Das nur mal so am Rande.

Die Bevölkerung, 16 Millionen Menschen, brauchte was zu essen, wenn sie nicht verhungern sollte. Also gings auf Hamsterfahrt, auf die Felder Kartoffeln stoppeln, Rüben ziehen nach der Ernte, Kohlen auf den Bahnhöfen klauen.

Im Osten gab es keinen Marshallplan, keine Carepakete, keinen Lastenausgleich für verlorene Grundstücke und Bauernhöfe aus den deutschen Besatzungsgebieten (Großgouvernement Polen, Reichsprotektorat Böhmen und Mähren, aus der Ukraine, aus Weißrussland, aus der Sowjetunion).

Im Osten gab es Junkerland, gab es Großbauern und landlose Landarbeiter und Flüchtlinge. Also was lag näher als den landlosen Landarbeitern und Flüchtlingen die gutsherrschaftlichen Äcker, Wiesen, Wälder und Seen zum Bestellen zu übergeben, damit sie wieder Hoffung und Zuversicht schöpfen konnten, eine Heimat erhielten.

Und bei Großbauern, in der Sowjetunion Kulaken genannt, war es so, daß viele in Nacht-und-Nebel-Aktionen über die grüne Grenze in den Westen türmen, Haus und Hof im Stich ließen, weil man ihnen auf die Schliche kam, daß sie weitaus mehr aun landwirtschaftlichen Erzeugnissen horteten als sie das Abgabesoll erfüllten. Es waren Spekulanten, die ihren Reibach aus dem Elend der Nachkriegsbevölkerung machen wollten. Sollte man deren Haus und Hof vergammeln lassen?

Nachdem jeder landlose Bauer, jede Flüchtlingsfamilie auf dem Land durch die Bodenreform, ein Stück Vieh erhielten, konnten sie sich selbst versorgen und darüber hinaus ihr Abgabesoll leisten, um die Städter zu versorgen.

Nur auf Dauer kann man mit solchen primitiven Produktionsmethoden kein ganzes Volk versorgen. Also waren größere Felder, Düngemittel, Maschinen und Geräte, größere Tierhaltungen notwendig, um die Erträge zu erhöhen.

Auf kleinen Klitschen kann man nunmal nicht intensive Landwirtschaft betreiben und die Dreifelderwirtschaft eines Friedrich des Großen. Damit kann man nicht ein ganzes Volk ernähren. Was rauskommt bei kleinbäuerlicher Produktion sehen wir in Polen.

Die Kollektivierung war unausweichlich notwendig. Es fing an mit den Maschinenausleihstationen (MAS), wo jeder Kleinbauer sich die Traktoren, Pflüge, Eggen, Lastanhänger ausleihen konnte. Daraus entstanden die Maschinen-und-Traktoren-Stationen (MTS) und später die Kreisbetriebe für Landwirtschaftstechnik.

Das Saatgut und die Düngemittel kamen von der Vereinigung der gegebseitigen Bauernhilfe (VdgB), später von der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft (BHG), was nichts anderes ist als die Verwirklichung der Idee Friedrich Wilhelm Raiffeisens in der DDR.

Anfangs gab es ab 1952 drei Stufen von LPGs, wo mit jedem höheren Typ eine stärkere Kollektivierung erreicht wurde

- LPG Typ I - der Boden wurde in die LPG eingebracht,
- LPG Typ II - Boden und Maschinen wurden in die LPG eingebracht,
- LPG Typ III - Boden, Maschinen und das Vieh wurde in die LPG eingebracht.

Ab 1969 gab es größere Produktionseinheiten in Form Kooperativer Abteilungen mit Spezialisierungen. Die größte Form war die Kooperative Abteilung Pflanzenproduktion (KAP). Mitte der 70er Jahre wurden die Kooperativen Abteilungen wieder in spezialisierte LPGs umgewandelt - LPG - T wie Tierproduktion, LPG - P wie Pflanzenproduktion.

Die Kollektivierung der Landwirtschaft brauchte auch Vorteile für die Bauern, was sie als Einzelbauern nicht hatten - Erholungsurlaub und geregelte Arbeitszeit, auch im Schichtsystem.

Im Prinzip nahm die DDR die Entwicklung der Landwirtschaft den gegenwärtigen Spezialisierungen in der EU vorweg, weils notwendig ist.

Als Genossenschaften gab es noch die Gärtnerischen Produktionsgenossenschaften (GPGs), die Genossenschaften der Forstwirtschaft, die Fischereiproduktionsgenossenschaften (FPG) und die Produktionsgenossenschaften des Handwerks (PGHs).

Anfang der siebziger Jahre wurden rentable PGHs halb- oder vollverstaatlicht.

Im Handel gab es in der DDR als Genossenschaft die Konsumgenossenschaft als Gegenstück zur Handelsorganisation (HO), im Bankenbereich die Genossenschaftsbank, im Wohnungswesen die Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften (AWGs).
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: hans2005 am 11:43:24 Fr. 02.Juni 2006
hi
nun erstmal heisst es gewaehlt zu werden.
dann koennen langsam veraenderungen erfolgen.
siehe gruene mit dem umweltschutz.
ich bin hobbymaessig angler daher weiss ich wovon ich rede.
frueher waren die grossen fluesse wie rhein weser praktisch tot.
total verdreckt.
heute gibt es vereinzelt sogar wieder lachse.
das kam weil die damals etablierten parteien angst hatten das die gruenen zu stark werden.
alleine die exiszemz einer partei im parlament veraendert die gesetzgebung.
dafuer gibt es noch viele beispiele in der geschichte.
die spd im 19 jahrhundert und die darauffolgenden von bismark verabschiedeten sozialgesetze.
tat bismark das um dem arbeiter etwas gutes zu tun?

nein,sicher nicht dann haette er das ja auch schon frueher tun koennen.

wenn jeder linker in seinem privaten umfeld leute motiviert zur wahl zu gehen kann schon etwas erreicht werden.

das haben die letzen wahlen gezeigt.

heute reden sogar neoliberale vom mindestlohn.

weil sie davon ueberzeugt sind?

nein,nur deshalb weil die linkspartei so viel mandate errungen hat.

wenn die leute statt nicht zu waehlen, auch nur protest waehlen wuerden
waeren etliche stimmen.

die einzig akzeptable im parlament vertretende linke kraft schlecht zu reden hilft nur den bonzen und westerwelles dieser welt.
dann geht der soziale kahlschlag immer weiter.

wer heute arbeit sucht bekommt oft loehne angeboten die niedriger als vor 25 jahren sind.

davon kann niemand mehr leben.

darum springt ueber euren schatten und geht den weg der vernunft.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 11:57:39 Fr. 02.Juni 2006
@hans2005

Ja, da hast DU wohl recht.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 12:13:10 Fr. 02.Juni 2006
Die Linkspartei.PDS scheint zumindest nach folgendem Beitrag im Internet von April 2000, der auf das Parteiprogramm von 1993 Bezug nimmt, zu Fragen der Vergesellschaftung des Eigentums an Produktionsmitteln in sich zerstritten.

Die einen betrachten die politische Macht in den Parlamenten ohne die ökonomische Macht als wichtig, was Nonsens ist, weil nur derjenige politische Macht ausüben kann, der über die ökonomischen Mittel verfügt.

Die anderen legen keinen Wert auf das Eigentum an Produktionsmitteln und betrachten bestenfalls die Verfügungsgewalt darüber als nötig, was auch Blödsinn ist. Nur der hat Macht, wer auch als Eigner über die Produktionsmittel verfügt. Der bloße Besitz oder die Nutzung von Produktionsmittel bedeudet die Aufgabe von Macht.

Wie es momentan zur Eigentumfrage im aktuellen Parteiprogramm bei der Linkspartei aussieht und welche Gründe es gibt, so eine Passage vorläufig aus dem Parteiprogramm zu streichen, habe ich noch nicht ermitteln können.

Sozialisten.de: Der PDS-Parteitag in Münster - Schuldzuweisungen und Tatsachen - Stellungnahme von Detlef Joseph, Mitglied des Parteirats und Mitglied des Sprecherrates der AG Juristinnen bei der PDS (http://www.sozialisten.de/sozialisten/medienspiegel/view_html/zid16393/bs1/n6)

06. April 2000

"... Tatsächlich war das Godesberg der SPD beispielsweise die Aufgabe des Ziels, daß der Sozialismus "das kapitalistische System überwinden" will. Dieses "Godesberg" liegt in der Absicht der "Reformer", das Programm von 1993 zu "modernisieren". Und auf diese Gefahr macht der "Aufruf" aufmerksam. Das ist der tatsächliche Richtungswechsel, um den es hier geht.

Es gehört zur Methode der "Reformer" Verschiedenes zusammenzuwerfen und Behauptungen aufzustellen, die zu widerlegen längere Erörterungen verlangt, wohl wissend, daß die verfügbaren Medien genau das nicht zulassen. Platzmangel ist die gängige Begründung, sofern nicht überhaupt mit Rücksicht auf die "Pressefreiheit" ohne Erklärung die Erwiderung nicht abgedruckt wird. Was bedeutet beispielsweise das "Bad Godesberg" der SPD? Mit der Kennzeichnung "Bad Godesberg" ist das Abgehen der SPD von der Beseitigung des Kapitalismus gekennzeichnet worden. Die Anerkennung der parlamentarischen Demokratie, die Rechtsstaatlichkeit und des Marktes als Elemente einer funktionierenden Gesellschaft ist keineswegs ein "Bad Godesberg" der PDS, sondern Resultat der Erfahrung des gescheiterten Sozialismus, Demokratie, Grundrechte, Rechtsstaatlichkeit und Markt nicht unterzubewerten, sondern als wesentliche Elemente der Realisierung menschlicher Freiheit in einer ausbeutungsfreien Gesellschaft zu verstehen. Wenn das allerdings damit identisch gesetzt wird, das Ziel aufzugeben, die kapitalistische Gesellschaft im Endergebnis zu beseitigen und eine sozialistische Gesellschaft zu errichten, dann wäre das "Bad Godesberg" der PDS erreicht. Wenn die jetzt im Programm von 1993 enthaltenen Passagen zum Eigentum, zur Kapitalismusüberwindung und zum Sozialismus als Ziel aus diesem Programm entfernt werden, wie das mit den Mehrheitsthesen offensichtlich versucht wird, dann haben wir es mit einem "Bad Godesberg" zu tun.

...

Eigentum - strittige Grundfrage

In dem "Aufruf" wird unter Ziffer 3 gefordert, die Aussage des Programms beizubehalten, daß "die Herrschaft des Kapitals ... durch eine Gesellschaft ersetzt werden (muß), in der die Dominanz des kapitalistischen Privateigentums überwunden und dessen reale Vergesellschaftung erreicht wird." Bei Gelegenheit hatte Holter schon erklärt, was seines Erachtens zu den "Mißverständnisses" im Parteiprogramm gehört. "Zum Beispiel ist die Eigentumsfrage nicht klar definiert." Das Parteiprogramm, so Holter, "befürwortet die Vergesellschaftung des Eigentums, die Verstaatlichung und gleichzeitig die Vielfalt von Eigentumsformen. Und da fragen mich die Leute schon: Was will die PDS denn nun?" (BZ v. 7.4.2000). Andere haben dann eindeutige Antworten: die Idee der Vergesellschaftung des (kapitalistischen) Eigentums muß weg. Niemals mehr "Staatssozialismus". (Kapital)Eigentum sei keineswegs mehr das Bedeutsame in der Gesellschaft. Es reiche, die Verfügungsgewalt zu besitzen und die Kapitaldominanz einzuschränken. Als könne man (Kapital)Eigentum und die Verfügungsgewalt darüber voneinander trennen. Man erinnere sich doch nur der Diskussion über die Erweiterung der Mitbestimmung in der Wirtschaft. Die Kapitalisten wissen sehr genau, daß der (Kapital)Eigentümer das Sagen hat und haben muß. Schließlich kann man auch im Mitbestimmungsurteil des Bundesverfassungsgerichts vom 1. März 1979 unmißverständlich lesen: "Der Einfluß der Mitwirkung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat auf die Unternehmensführung ist grundsätzlich kein ausschlaggebender; vielmehr kommt den von den Anteilseignern der Gesellschaft als Unternehmensträger gewählten Aufsichtsratsmitgliedern das Letztentscheidungsrecht zu" (BVerfGE 50, 365). In der Berliner Zeitung heißt es dann auch in schöner Offenheit: "Ein Parteiprogramm, das sowohl das Privateigentum für wünschenswert hält und sich gleichzeitig leidenschaftlich zur Vergesellschaftung bekennt, kann sich die PDS in Zeiten der Regierungsbeteiligung nicht mehr leisten" (BZ v. 8.4.2000) Wobei in Parenthese anzumerken ist, daß der gravierende Unterschied zwischen dem persönlichen Privateigentum, das Sozialisten nie antasten wollen, und dem (kapitalistische) Privateigentum dem Stillschwiegen anheimfällt.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 22:29:04 Fr. 24.November 2006
ZitatSeit den Tagen der stalinistischen Willkürherrschaft der SED hat es ein derart aggressives, diktatorisches Vorgehen einer Parteiführung nicht mehr gegeben. Selbst konservative bürgerliche Parteien setzen sich nicht in solch krasser Form über demokratische Normen hinweg. Dazu kommt noch, dass als Schlussfolgerung aus der nationalsozialistischen Diktatur demokratische Parteistrukturen und weitreichende Mitgliederrechte durch das Parteiengesetz vorgegeben sind.

Die Frage stellt sich: Wie wird eine Partei, die so mit ihren eigenen Mitgliedern umspringt und demokratische Rechte mit Füssen tritt, sich gegenüber Arbeitern und der großen Mehrheit der Bevölkerung verhalten, sollte sie an die Macht kommt? Das diktatorische Vorgehen des WASG-Vorstands lässt keinen Zweifel daran, dass diese Partei nicht zögern wird, Unterdrückungsmaßnahmen anzuwenden, um jeden Widerstand von unten brutal auszuschalten.

Die undemokratischen Maßnahmen des Vorstandes stehen in direktem Zusammenhang zu seiner politischen Orientierung und können davon nicht getrennt werden. Die Entscheidung, eine Kandidatur der WASG-Landesverbände in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern mit Brachialgewalt zu verhindern, bedeutet, dass sich die WASG hinter die unsoziale Politik stellt, welche die Linkspartei.PDS im Bündnis mit der SPD in der Bundeshauptstadt seit vier und in Mecklenburg-Vorpommern seit acht Jahren praktiziert.

Schon ein kurzer Blick auf die politische Bilanz der Linkspartei-SPD-Regierungen in Berlin und Schwerin zeigt, warum der WASG-Vorstand keine Debatte und kritische Auseinandersetzung über diese Politik zulässt. Alle unsozialen Maßnahmen, welche die Linkspartei in programmatischen Erklärungen vehement verurteilt, setzte sie dort, wo sie Regierungsverantwortung ausübt, seit Jahren in die Tat um.

In vielen programmatischen Dokumenten spricht sich die WASG gegen Privatisierungen im öffentlichen Dienst aus. In Mecklenburg-Vorpommern spielt Arbeits- und Sozialminister Helmut Holter (Linkspartei.PDS) dagegen eine Vorreiterrolle in Sachen Privatisierungen, mit katastrophalen Auswirkungen in Form von Niedrigstlöhnen und bundesweit höchster Arbeitslosigkeit mit offiziell 22,1 Prozent.

In Berlin übernahm der SPD-PDS-Senat als erste Amtshandlung eine Landesbürgschaft für die Bankgesellschaft Berlin (BGB) in Höhe von 21,6 Milliarden Euro und lastete das gesamte Risiko der privaten Fonds-Besitzer und Anteilseigner der Bevölkerung auf.

Quelle: http://www.wsws.org/de/2006/mai2006/wasg-m20.shtml
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Volkseigentum am 22:43:14 Fr. 24.November 2006
ZitatOriginal von Carsten König
Selbst konservative bürgerliche Parteien setzen sich nicht in solch krasser Form über demokratische Normen hinweg.

Bronsteins Irrweg lässt grüßen.............
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 22:57:18 Fr. 24.November 2006
ZitatOriginal von Volkseigentum
ZitatOriginal von Carsten König
Selbst konservative bürgerliche Parteien setzen sich nicht in solch krasser Form über demokratische Normen hinweg.

Bronsteins Irrweg lässt grüßen.............

Trotzkis Irrweg?
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 23:03:22 Fr. 24.November 2006
Carsten König, schlaf endlich aus.

Wir leben in dieser beschissenen Ausbeuter-BRD und da können weder WSAG und Linkspartei.PDS lokale, sozialistische Kleinstaaten mit eigener sozialistischer Gesetzgebung gründen. Also ist man an die Scheindemokratievorgaben der Bundes-, Landes- und Kommunalvertretungen gebunden, wie man sozial handeln darf. Oder willst Du, daß es ein Verbot linker Organisationen gibt. Also nochmals 500 Jahre Deine Ausbeuter-BRD.

Es gibt keinen Stromschalter, den WSAG und Linkspartei.PDS umlegen können und bestimmen, jetzt machen wir mit den vorgegeben Finanzmitteln gegen die Auflagen übergeordneter Parlamente auf einmal hier Sozialismus und da Sozialismus.

Und es gibt keine Gleichsetzung von deutschem Nationalsozialismus (= Faschismus) und Sozialismus. So etwas behaupten wider besseres Wissen Hetzer wie Du, die die Arbeiterbewegung und die linken Kräfte spalten wollen.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 23:08:03 Fr. 24.November 2006
ZitatOriginal von joachimkuehnel
Carsten König, schlaf endlich aus.


Es gibt keinen Stromschalter, den WSAG und Linkspartei.PDS umlegen können und bestimmen, jetzt machen wir mit den vorgegeben Finanzmitteln gegen die Auflagen übergeordneter Parlamente auf einmal hier Sozialismus und da Sozialismus.


Hahaha, das oben beschriebene Sozialismusbild ist gänzlich wirr und konfus: Hier wird Sozialismus nach finanzieller Haushaltslage eingeführt. Der springende Punkt ist aber, das mit Beginn des Sozialismus der ganze Finanz-Hokuspokus überwunden sein wird. Was also kümmern um die öffentlichen Finanzen?

Wer das vorschiebt, vertagt den Sozialismus auf den Sankt-Nimmerleinstag, also quasi das Linkspartei-Konzept.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Volkseigentum am 23:46:00 Fr. 24.November 2006
ZitatOriginal von Carsten König
Wer das vorschiebt, vertagt den Sozialismus auf den Sankt-Nimmerleinstag

Ohne organisiertes Proletariat sowieso, jedoch kommt Bewegung in die Sache........
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: fbk am 15:31:10 Sa. 25.November 2006
,,Es gibt keinen Stromschalter, den WSAG und Linkspartei.PDS umlegen können..."

Es war auch kein Stromschalter, der den 3. Stand im französischen Parlament 1789 zur Revolte trieb. Es war das erwachende Bewusstsein für die ungeheuren Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft und die Erkenntnis, dass die falschen Leute zu befinden haben, was nötig ist.

,,Und es gibt keine Gleichsetzung von deutschem Nationalsozialismus (= Faschismus) und Sozialismus."  

Doch, das wird ja von den Sprachrohren der Herrschenden immer wieder behauptet.
Dieser Behauptung Glauben zu schenken, vielleicht noch wider besseres Wissen – das ist der Frevel. Ich denke Carsten König glaubt aus einer Gläubigkeit heraus, ohne es besser zu wissen.
Joachim Kühnel und Carsten König, Ihr bekriegt Euch, obwohl Ihr in den großen Linien übereinstimmt. Nur JK ist zu parteigläubig und CK ist zu mediengeschwätzgläubig.


,,Also ist man an die Scheindemokratievorgaben der Bundes-, Landes- und Kommunalvertretungen gebunden, wie man sozial handeln darf..."
Und das lieber Joachim Kühnel ist Dein großer Irrtum und der der parlamentarisch Agierenden mit.

Anders! Wer da mitmacht, ist unfähig für Veränderungen. Dem sind die Hände gebunden, die Augen verkleistert, die Ohren verschmalzt, die Zunge gelähmt.

Ohne einen Sprung über den eigenen Schatten, ein Infragestellen aller Gegebenheiten und entsprechendes Handeln wird es keinen gesellschaftlichen Fortschritt geben.

Wir befinden uns immer noch im Rückwärtsgang
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 15:54:50 Sa. 25.November 2006
Na dann gründe doch mal Deine autonome Republik - Kleinstaaterei, wo da grade wohnst, innerhalb der BRD. Du wirst sehr schnell auf der grossen Fresse liegen, weil man Dich liegen läßt.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: TagX am 16:57:22 Sa. 25.November 2006

ZitatOriginal von fbk
Anders! Wer da mitmacht, ist unfähig für Veränderungen. Dem sind die Hände gebunden, die Augen verkleistert, die Ohren verschmalzt, die Zunge gelähmt.
...und die Konten vergleichsweise gut gefüllt.
[/FONT]
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 22:49:44 Sa. 25.November 2006
Die Linkspartei sollte der Erich-Doktrin folgen:

Der letzte macht das Licht aus

nach:

ZitatErich kommt vom Staatsbesuch zurück und landet auf dem Flughafen Schönefeld (Berlin). Überall brennt das Licht, aber kein Mensch zu sehen. Er fährt durch die Stadt - überall das gleiche Bild: Alles hell erleuchtet, aber keiner auf der Straße. Er kommt zum Palast der Republik, aber auch hier sind nur die hell erleuchteten Räume zu sehen. Schließlich fährt er zum Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße, der auch im Scheinwerferlicht glänzt.
Am Schlagbaum hängt ein Schild, auf dem steht: "Erich, mach's Licht aus, Du bist der Letzte!"

Quelle: http://www.witzeland.de/ddrwitz/witz07.htm
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: fbk am 09:09:20 So. 26.November 2006
Carsten König, über den Witz lachten wir schon vor zwanzig Jahren. Ihr nicht?

Wenn mich jemand "auf der Fresse liegen ließ" in meiner Vergangenheit, dann war das immer die Partei, gemacht von Menschen, die irgendwelche Regeln und Statuten über sich selbst stellten. Im Ernstfall, den ich zweimal erlebte (wird im Buch beschrieben) ist es dann so, dass die gleichen Menschen ihre zu Gottesgesetz erhobenen Regeln nicht mal kannten und einfach das mitmachten, was ihnen irgendwelche Schreihälse propagierten. 1989 das war neben dem von verschiedenen Intellektuellen und Bürgerrechtlern vertretenen Versuch etwas gesellschaftlich Besseres zu machen in der Folge dann die Revolution der Schreihälse, der Dumpfbacken, der Intriganten und sich selbst Bereichernden. Dummerweise rannte ihnen das Volk hinterher. Und nun?

Muss dem Volk klar gemacht werden. Was Sache war und was Sache ist und wie wir da herauskommen.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 11:41:16 So. 26.November 2006
Komisch, da muß wohl Carsten König den Anschluß verpaßt haben und hat die Bundestagsdebatte wohl nicht mitbekommen, wo über das Schicksal des Palasts der Republik gerichtet wurde - von der CDU/CSU/FDP/SPD - die den Palast seit Jahren zur Ruine verkommen ließen und jetzt dem Volk die Steuerlasten aufbürden, damit der Abriß finanziert wird.

Und dieser Scheißhaufen von Politikern wünscht sich das monströse Stadtschloß eines deutschen Kaisers wieder, eines Vertreters deutschen und preussischen Militarismus' und Kolonialismus'.

Mit den Pickelhauben hatten es Reaktionäre und Konservative ja immer schon gehabt.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: fbk am 15:08:23 So. 26.November 2006
Immer alles wiederholen zu müssen.
CarstenKönig ist mediengeschwätzgläubig. Soe wie Du, Joachim Kühnel parteiengläubig bist. Aber zwei liebe Kerlchen seid Ihr trotzdem, alle beide.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 18:03:06 So. 26.November 2006
Ja, liebe nette Zeitgenossen, nicht wahr? Richtig putzig.

Wer als DDR-Bürger ist nicht mit solchen netten Figuren aufgewachsen, die immer Schabernack miteinander trieben?

Ich komm mir manchmal vor wie

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Flog.separate-ways.de%2Fimages%2Fpittiplatsch.jpg&hash=bc752ec3e9884d22f5a415c9c2dd11d89d9ce029)

Pittiplatsch, der Liebe aus dem Koboldland oder wie

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww2.uni-jena.de%2Ferzwiss%2Fprojekte_2003%2Fpein_wendler%2Fplumps.jpg&hash=a85b99027e9b0ab2462786df9ecd69f5d4a507ca)

Plumps.

Es wird einem öfters zu viel, sich die Gusche fusselig zu reden.

Ich wette die beiden Puppentrickfiguren des DDR-Kinderfernsehens sind bei Carsten König auch rotlackierte Faschisten und zeugen von abgrundtiefer Unmenschlichkeit.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Ratiomat am 08:11:01 Mo. 27.November 2006
..es ist sehr mühsam, lieber Joachim, gegen die allgegenwärtige Dummheit und Desinformation immer wieder ankämpfen zu müssen. Deshalb bewundere ich auch, wie unermüdlich und mit welchem Fleiss Du Dich da engagierst.
Auch wenn solche Schwätzer und Mediennachbeter wie CK gehörig nerven.

Beste Grüsse..
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 11:08:46 Mo. 27.November 2006
...und auch müßig.
CK ist da völlig resistent gegen Fakten und Argumente.
Mag Carsten König zu anderen Themen sehr vernünftige Dinge sagen, geht es um die DDR dreht er völlig durch.

Für ihn ist die DDR die Diktatur schlechthin und das Grab aller Menschlichkeit. Laßt ihn doch allein in seinem Hamsterrad.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Atheist am 11:15:19 Mo. 27.November 2006
Volle Zustimmung für euch.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 12:16:44 Mo. 27.November 2006
ZitatOriginal von Kuddel
...und auch müßig.
CK ist da völlig resistent gegen Fakten und Argumente.
Mag Carsten König zu anderen Themen sehr vernünftige Dinge sagen, geht es um die DDR dreht er völlig durch.

Für ihn ist die DDR die Diktatur schlechthin und das Grab aller Menschlichkeit. Laßt ihn doch allein in seinem Hamsterrad.

Nun ja, die DDR wird hier schon gerne duch die rosarote Brille gesehen welche negative Aspekte ausblendet, daß System gab es aber nun mal nur als ganzes, mit allem drum und dran.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 13:23:59 Mo. 27.November 2006
Dafür hat Carsten König eine Brille auf, die die positiven Seiten wegblendet.

Ich hatte schon mehrfach geäußert, daß für mich so ein deutscher, sozialistischer Staat in Frage kommt, wo die Basisdemokratie zählt, so wie zu Wendezeiten, wo die Bürgerbewegungen noch unabhängig vom BND, dem CDU-Parteienkoloß und D-Mark für eine erneuerte DDR handeln konnten.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: fbk am 14:33:57 Mo. 27.November 2006
Nicht nur Carsten König, sondern auch Joachim Kühnel, eigentlich wir alle bewegen uns im Hamsterrad. Jeder auf seiner Spur. Ich auf meiner. Und weil es nicht gelingt, etwas zu bewegen, war mein Vorhaben bereits mehrfach auszusteigen.
Nur ausserhalb des Hamsterrades geht gar nichts mehr, nicht mal andere aus ihrer Spur zu schubsen.

Also drinbleiben und immer quer laufen oder in die andere Richtung. Irgendwann, wenn genügend Einsicht gesammelt wurde, laufen dann einige mehr mit auf anderen Spuren. Und ein Weg führt ganz sicher auch raus aus dem Dings.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 19:27:07 Mo. 27.November 2006
ZitatOriginal von Ratiomat
..es ist sehr mühsam, lieber Joachim, gegen die allgegenwärtige Dummheit und Desinformation immer wieder ankämpfen zu müssen. Deshalb bewundere ich auch, wie unermüdlich und mit welchem Fleiss Du Dich da engagierst.
Auch wenn solche Schwätzer und Mediennachbeter wie CK gehörig nerven.
...

Das empfinde ich als Auszeichnung - Mediennachbeter: Weil ich Fotos von Wikipedia des armen Peter Fechter verlinke?

Orwell läßt grüßen!
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 19:30:12 Mo. 27.November 2006
ZitatOriginal von fbk
Nicht nur Carsten König, sondern auch Joachim Kühnel, eigentlich wir alle bewegen uns im Hamsterrad. Jeder auf seiner Spur. Ich auf meiner. Und weil es nicht gelingt, etwas zu bewegen, war mein Vorhaben bereits mehrfach auszusteigen.
Nur ausserhalb des Hamsterrades geht gar nichts mehr, nicht mal andere aus ihrer Spur zu schubsen.


OK, das ist schon korrekt. Kann man sich einigen?

IMHO geht es um mehr als abstrakte Begriffe, es geht um Zukunft, aber trotzdem sind bestimmte Begriffe notwendig. Zum Begriff des Sozialismus paßt der der Nation per se NICHT. Ergo: Sozialistischer Staat ist contradictio in adjecto.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 00:40:27 Di. 28.November 2006
Die Einen nennen es Hamsterrad und die Anderen Gegen-den-Strom-schwimmen. Häufig eine unnütze Kraftverschwendung, wenn sich nichts ändert oder verbessert.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Volkseigentum am 00:50:38 Di. 28.November 2006
carsten könig
Verwechsle nicht verbrecherische Propagandabezeichnungen im dritten Reich mit Wissenschaft......
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 07:38:49 Di. 28.November 2006
ZitatOriginal von Volkseigentum
carsten könig
Verwechsle nicht verbrecherische Propagandabezeichnungen im dritten Reich mit Wissenschaft......

Sozialismus im einem Staat, sog. nationaler Sozialismus ist schon seit Trotzkis Theorie der permanenten Revolution seiner Lügenhaftigkeit überführt worden. Trotzdem kochte Stalin diese Suppe. Mit welchem Ergebnis ist offensichtlich.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Volkseigentum am 09:40:15 Di. 28.November 2006
"Unter dem Mantel besonders wohlklingender, hohler und nebelhafter Phrasen führt Trotzki die unaufgeklärten Arbeiter irre." sagte Lenin über Bronstein...........

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2Fthumb%2Fa%2Faa%2FTov_lenin_ochishchaet.jpg%2F200px-Tov_lenin_ochishchaet.jpg&hash=59f514c4dcc4fab986fed2760398dab903e6e650)
Genosse Lenin reinigt den Erdball. (Zeitgenössisches Plakat)
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: fbk am 12:11:06 Di. 28.November 2006
Carsten König, Du erscheinst stark alles um Dich herum ignorierend, behauptest Dinge, die nicht sein können. Z.B. war Trotzki Stalins Feind, Nr. 1, weshalb er im Exil auf intrigante Weise und mit Auftrag ermordet wurde. Stalin ließ hunderttausende Kommunisten umbringen, weil sie seinem Größenwahn und seiner Machtgier im Wege standen.
Wer DDR-Sozialismus mit Nationalsozialismus der Faschisten vergleicht ist entweder dumm oder argumentiert im Auftrage der Faschisten oder? Was bewegt Dich Carsten König?
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 12:59:23 Di. 28.November 2006
Towarisch Lenin otschiaet semlju ot netschisti.
Genosse Lenin reinigt den Erdball. Das "ot netschisti" ist noch nicht übersetzt. - von ...
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Volkseigentum am 13:11:33 Di. 28.November 2006
Unrat, Unreinen................
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: TagX am 15:53:08 Di. 28.November 2006

ZitatVolkseigentum zeigte
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2Fthumb%2Fa%2Faa%2FTov_lenin_ochishchaet.jpg%2F200px-Tov_lenin_ochishchaet.jpg&hash=59f514c4dcc4fab986fed2760398dab903e6e650)
Genosse Lenin reinigt den Erdball von Schmarotzern. So kenn ich es.
[/FONT]
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kater am 18:57:27 Di. 28.November 2006
hier findet ihr sicher auch noch was schönes...

http://www.aha.ru/~mausoleu/index.htm
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 19:22:22 Di. 28.November 2006
ZitatOriginal von joachimkuehnel
Towarisch Lenin otschiaet semlju ot netschisti.
Genosse Lenin reinigt den Erdball. Das "ot netschisti" ist noch nicht übersetzt. - von ...

hier die homepage: http://www.geocities.com/nationalstalinismus/archive.html
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 22:15:26 Di. 28.November 2006
ZitatOriginal von fbk
Carsten König, Du erscheinst stark alles um Dich herum ignorierend, behauptest Dinge, die nicht sein können. Z.B. war Trotzki Stalins Feind, Nr. 1, weshalb er im Exil auf intrigante Weise und mit Auftrag ermordet wurde. Stalin ließ hunderttausende Kommunisten umbringen, weil sie seinem Größenwahn und seiner Machtgier im Wege standen.
Wer DDR-Sozialismus mit Nationalsozialismus der Faschisten vergleicht ist entweder dumm oder argumentiert im Auftrage der Faschisten oder? Was bewegt Dich Carsten König?

Aha, ich bin ein Ignorant. Welche Beweise bringst Du für diese Behauptung vor?

Ich wage es, die Mauertoten anzusprechen. Welch eine unerhörte Frechheit, denn es gab ja die soziale Sicherheit in der DDR und wer die Seite wechseln wollte, mußte mit dem ihn bekannten Konsequenzen rechnen - so ein hier sich in Polemik ergießender Forist. Ja, verdammte Scheiße, merkt ihr denn nicht, dass Ihr das blanke und nackte Ermorden von Menschen verharmlost?

Was für eine moralisch integere Emanzipationskraft, die um des lieben Friedens willen in der Rheumadecke DDR, solche inhumanen totalitären Verbrechen verharmlost. Das kann auch nicht durch Polikliniken und FDJ aufgewogen werden.

Was Trotzki angeht, so verstehe ich deinen Einwand nicht, denn gerade das versuche ich hier, ohne Erfolg, gegen gewissen betonierte Parteilinien hochzuhalten. Trotzki war die Seele der Revolution, sowie Stalin der Totengräber war.

Ich setze DDR mit Faschismus nicht gleich - aber in ihrer Genese (von Stalins Gnaden), in ihrer Feiheitsverweigerung (Menschen- und Bürgerrechte???) und in ihrer verbrecherischen Konsequenz war sie durchaus zu vergleichen - die Menschenverachtung war im Politbüro vielleicht geringer als im Führerbunker - aber gerade weil der Sozialismus angetreten war, die Unterdrückten zu befreien, gerade deswegen muß der korrumpierte und von der Bürokratenklasse verratene Ansatz seit 1927 ff denunziert und angeklagt werden.

Wenn Dich vielleicht Bücher und Texte mehr interessieren als monotone copy und paste Attacken der Arbeiterführer, dann verweise ich freundlichst auf diese Seite:

http://www.marxistische-bibliothek.de/_trotzki.html

und besonders dieses Buch: http://www.marxistische-bibliothek.de/trotzkiraubdruck1.html

Bolschewismus und Stalinismus

sowie: http://www.marxistische-bibliothek.de/vierteinternationale.html

Das Übergangsprogramm der Vierten Internationalen

ZitatDie objektiven Voraussetzungen der sozialistischen Revolution


Die weltpolitische Lage in ihrer Gesamtheit ist vor allem gekennzeichnet durch die historische Krise der Führung des Proletariats.
Die wirtschaftlichen Voraussetzungen der proletarischen Revolution ist schon seit langem am höchsten Punkt angelangt, der unter dem Kapitalismus erreicht werden kann. Die Produktivkräfte der Menschheit stagnieren. Die neuen Erfindungen und die technischen Fortschritte dienen nicht mehr dazu, das Niveau des materiellen Reichtums zu erhöhen. Unter den Bedingungen der sozialen Krise des ganzen kapitalistischen Systems laden die Konjunkturkrisen den Massen immer größere Entbehrungen und Leiden auf. Das Anwachsen der Arbeitslosigkeit vertieft wiederum die finanzielle Krise des Staates und unterhöhlt die erschütterten Geldsysteme. Die Regime – die demokratischen wie die faschistischen – taumeln von Bankrott zu Bankrott.

Die Bourgeoisie selbst sieht keinen Ausweg. In den Ländern, wo sie sich gezwungen fand, ihr letztes Spiel auf die Karte des Faschismus zu setzen, schlittert sie jetzt mit geschlossenen Augen der wirtschaftlichen und militärischen Katastrophe entgegen. In den historisch privilegierten Ländern, d.h. dort, wo sich die Bourgeoisie noch eine Zeitlang den Luxus der Demokratie leisten kann (Großbritannien, Frankreich, Vereinigte Staaten usw.), befinden sich alle traditionellen Parteien des Kapitals in einem Zustand der Verwirrung, der gelegentlich an Willenslähmung grenzt. Trotz seiner Entschlossenheit, die er in seiner ersten Phase vorgetäuscht hat, repräsentiert der New Deal nichts anderes als eine besondere Form der Verwirrung, wie sie nur in einem Land möglich ist, wo die Bourgeoisie Reichtümer ohne Zahl anhäufen konnte. Die gegenwärtige Krise, die noch lange nicht ihr letztes Wort gesprochen hat, konnte bereits zeigen, daß die Politik des ,,New Deal" in den Vereinigten Staaten ebensowenig wie die Politik der Volksfront in Frankreich irgendeinen Ausweg aus der wirtschaftlichen Sackgasse eröffnet.

Die internationalen Beziehungen bieten kein besseres Bild. Unter dem wachsenden Druck des kapitalistischen Niedergangs haben die imperialistischen Widersprüche die Grenze erreicht, jenseits derer die einzelnen Konflikte und blutigen Explosionen (Äthiopien, Spanien, Ferner Osten, Mitteleuropa) unausweichlich in einem Weltbrand münden. Gewiß, die Bourgeoisie ist sich klar über die tödliche Gefahr, die ein neuer Krieg für ihre Herrschaft bedeutet. Aber diese Klasse ist augenblicklich noch tausendmal unfähiger, den Krieg zu verhindern, als am Vorabend von 1914.

Das ganze Gerede, wonach die geschichtlichen Bedingungen noch nicht ,,reif" genug seien für den Sozialismus, ist nur das Produkt der Unwissenheit oder eines bewußten Betrugs. Die objektiven Voraussetzungen der proletarischen Revolution sind nicht nur schon ,,reif", sie haben sogar bereits begonnen zu verfaulen. Ohne sozialistische Revolution, und zwar in der nächsten geschichtlichen Periode, droht die ganze menschliche Kultur in einer Katastrophe unterzugehen. Alles hängt ab vom Proletariat, d.h. in erster Linie von seiner revolutionären Vorhut. Die historische Krise der Menschheit ist zurückzuführen auf die Krise der revolutionären Führung.


Das Proletariat und seine Führung


Die Ökonomie, der Staat, die Politik der Bourgeoisie und ihre internationalen Beziehungen sind tiefgreifend von der sozialen Krise erfaßt, die die vorrevolutionäre Lage der Gesellschaft kennzeichnet. Das Haupthindernis auf dem Wege der Umwandlung der vorrevolutionären in eine revolutionäre Lage ist der opportunistische Charakter der proletarischen Führung, ihre kleinbürgerliche Feigheit gegenüber der großen Bourgeoisie und ihre verräterischen Verbindungen, die sie mit dieser selbst in deren Todeskampf noch aufrechterhält.

In allen Ländern ist das Proletariat von tiefer Angst erfaßt. Millionenmassen bewegen sich ohne Unterlaß in Richtung auf den Weg revolutionärer Ausbrüche. Aber jedesmal werden sie von ihren eigenen konservativen bürokratischen Apparaten abgeblockt.

Das Spanische Proletariat hat seit April 1931 eine Reihe heroischer Versuche unternommen, die Macht in seine Hände zu nehmen und die Geschicke der Gesellschaft zu fuhren. Jedoch seine eigenen Parteien – Sozialdemokraten, Stalinisten, Anarchisten und die POUM – haben jede auf ihre Weise die Rolle eines Bremsklotzes gespielt und damit den Triumph Francos vorbereitet.

In Frankreich hat die mächtige Streikwelle mit Fabrikbesetzungen – insbesondere Im Juni 1936 – die ernsthafte Entschlossenheit des Proletariats zum Ausdruck gebracht das kapitalistische System zu stürzen. Jedoch ist es den führenden Organisationen – Sozialisten, Stalinisten und Syndikalisten – gelungen, unter dem Etikett der Volksfrovt den revolutionären Strom zu kanalisieren und zumindest momentan aufzuhalten.

Die beispiellose Streikwelle mit Fabrikbesetzungen und das erstaunlich rasche Wachstum der Industriegewerkschaften in den Vereinigten Staaten (CIO) sind der deutlichste Ausdruck des instinktiven Strebens der amerikanischen Arbeiter, sich auf die Höhe der Aufgaben zu erheben, die Ihnen die Geschichte auferlegt hat. Jedoch mach hier tun die führenden Organisationen, einschließlich der neugeschaffenen CIO, alles, was in ihren Kräften steht, um die revolutionäre Offensive der Massen in Schach zu halten und zu lähmen.

Der endgültige Obergang der Kommunistischen Internationale auf die Seite der bürgerlichen Ordnung, ihre zynisch konterrevolutionäre Rolle in der ganzen Welt – insbesondere in Spanien, in Frankreich, in den Vereinigten Staaten und den anderen ,,demokratischen Ländern" – hat dem Weltproletariat zusätzlich außerordentliche Schwierigkeiten auferlegt. Unter dem Banner der Oktoberrevolution verurteilt die versöhnlerische ,,Volksfront"-Politik die Arbeiterklasse zur Ohnmacht und bahnt dem Faschismus den Weg.

Die ,,Volksfronten" auf der einen, der Faschismus auf der anderen Seite, dies sind die letzten politischen Reserven des Imperialismus im Kampf gegen die proletarische Revolution. Vom historischen Standpunkt aus sind diese beiden Hilfsquellen allerdings nichts anderes als Fiktionen. Die Fäulnis des Kapitalismus hält an, sowohl unter dem Zeichen der phrygischen Mütze in Frankreich wie unter dem Zeichen des Hakenkreuzes in Deutschland. Allein der Sturz der Bourgeoisie kann einen Ausweg eröffnen.

Die Orientierung der Massen ist einerseits durch die objektiven Bedingungen des verfallenden Kapitalismus, andererseits durch die Politik des Verrats der alten Arbeiterorganisationen bestimmt. Entscheidend von diesen beiden Faktoren ist selbstverständlich der erste: die Gesetze der Geschichte sind mächtiger als die bürokratischen Apparate. Wie verschieden auch die Methoden der Sozialverräter sein mögen – von der ,,Sozial"-Gesetzgebund Leons Blums ist zu den Justizfälschungen Stalins –, es wird ihnen niemals gelingen, den revolutionären Willen des Proletar
iats zu brechen. Je weiter die Zeit fortschreitet, desto klarer werden ihre verzweifelten Anstrengungen, das Rad der Geschichte aufzuhalten, den Massen demonstrieren, daß die Krise der proletarischen Führung, die zur Krise der menschlichen Kuh tur geworden ist, nur von der IV. Internationale gelöst werden kann.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 22:23:18 Di. 28.November 2006
Zitat,,Die innere Entwicklung Rußlands", heißt es in der schon zitierten Untersuchung des Königlichen Instituts in London, ,,tendiert zur Schaffung einer ,Bourgeoisie, von Managern und Beamten, die ausreichende Privilegien genießen, um mit dem Status quo vollkommen zufrieden zu sein ... Die verschiedenen Säuberungen können als Teil eines Prozesses betrachtet werden, mit dessen Hilfe alle jene ausgerottet werden, die für eine Veränderung des gegenwärtigen Zustands eintreten. Eine solche Interpretation läßt den Schluß zu, daß die revolutionäre Periode in Rußland beendet ist, und die heutigen Herrscher nur danach streben, jene Vorteile, die ihnen die Revolution gebracht hat, zu bewahren." [24] Das ist treffend formuliert! Vor mehr als zwei Jahren schrieb ich in dieser Zeitschrift:

,,Hitler kämpft gegen das französisch-sowjetische Bündnis nicht aus prinzipieller Feindschaft gegen den Kommunismus - kein ernstzunehmender Mensch glaubt noch an die revolutionäre Rolle Stalins! -, sondern weil er freie Hand für ein Abkommen mit Moskau gegen Paris haben will ..." [25] Damals hielt man diese Worte für eine Folge von Voreingenommenheit. Die Ereignisse haben sie dann bestätigt.

Moskau ist sich darüber im klaren, daß ein größerer Krieg eine Ära politischer und sozialer Erschütterungen einleitet. Wenn Stalin ernsthaft hoffen könnte, die revolutionäre Bewegung zu beherrschen und sich dienstbar zu machen, würde er sie natürlich begrüßen. Doch versteht er, daß die Revolution Antithese der Bürokratie ist und mit dem privilegierten konservativen Apparat unbarmherzig aufräumen würde. Welch erbärmliche Niederlagen erlitt die bürokratische Kreml-Clique in der chinesischen Revolution von 1925-1927 und in der spanischen Revolution von 1931-1939! Auf den Wogen einer neuen Revolution würde unweigerlich eine neue internationale Organisation entstehen, die die Komintern hinwegfegen und der Autorität der Sowjetbürokratie in der UdSSR einen tödlichen Schlag versetzen würde.

Die stalinistische Fraktion ist im Kampf gegen den sogenannten ,,Trotzkismus" zur Macht gelangt. Seitdem wurden alle Säuberungen, Schauprozesse und Erschießungen im Zeichen des Kampfes gegen den ,,Trotzkismus" durchgeführt. Im Grunde genommen bringt Moskau mit diesem Etikett die Furcht der neuen Oligarchie vor den Massen auf den Begriff. Der Terminus ,,Trotzkismus" ist trotz allen Problemen, die ihm innewohnen, bereits international gebräuchlich geworden. Ich muß hier drei Vorfälle aus der jüngsten Zeit anführen, weil sie für jene politischen Prozesse sehr typisch sind, die den Krieg vorbereiten, und weil sie zugleich zeigen, warum der Kreml die Revolution fürchtet.

In dem französischen Gelbbuch wird ein Gespräch zwischen dem französischen Botschafter Coulondre und Hitler vom 25. August wiedergegeben, d.h. neun Tage vor dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen. [26] Hitler geifert und prahlt dabei mit dem Pakt, den er mit Stalin abgeschlossen hat:

,,... eine Vereinbarung..., die nicht theoretisch, sondern positiv ist, möchte ich sagen. Ich glaube, ich werde siegen, Sie glauben, Sie werden siegen; eines aber ist gewiß: vor allem wird deutsches und französisches Blut ... fließen", usw. Der französische Botschafter antwortet: ,,Wenn ich auch in der Tat von unserem Sieg überzeugt bin ..., so befürchte ich auch, daß es bei Kriegsende nur einen wahren Sieger geben werde, nämlich Herrn Trotzki." Hitler unterbricht den Botschafter: ,,Warum hat man dann Polen einen Blankoscheck gegeben?" Mein Name ist hier natürlich von untergeordneter Bedeutung. Aber es ist kein Zufall, daß sowohl der demokratische Diplomat, als auch der totalitäre Diktator das Gespenst der Revolution mit dem Namen einer Person belegen, die der Kreml als seinen Feind Nr.1 betrachtet. Beide Gesprächspartner stimmen wie selbstverständlich darin überein, daß die Revolution unter einem Banner stattfindet, das dem Kreml feindlich ist.

Der ehemalige Berliner Korrespondent des französischen halbamtlichen Organs Temps, der heute aus Kopenhagen berichtet, teilt in einer Meldung vom 24. September mit, daß revolutionäre Elemente die Verdunkelung der Straßen Berlins ausgenützt und im Arbeiterviertel Plakate mit der Losung angebracht haben: ,,Nieder mit Stalin und Hitler! Es lebe Trotzki!" [27] So bekunden die mutigsten Arbeiter Berlins ihre Einstellung zum Pakt. Und die Revolution wird von den Mutigen und nicht von den Feiglingen durchgeführt. Glücklicherweise braucht Stalin die Straßen Moskaus nicht verdunkeln zu lassen, sonst würden dort nicht weniger eindeutige Parolen auftauchen.

Am Vorabend des Jahrestags der tschechischen Unabhängigkeit warnten der Reichsprotektor Freiherr von Neurath [28] und die tschechische Regierung [29] die Anstifter von Demonstrationen in aller Schärfe: ,,Die Agitation unter den Arbeitern in Prag, besonders im Zusammenhang mit Streikdrohungen, wird offiziell als ein Werk ,trotzkistischer Kommunisten, gebrandmarkt." (New York Times vom 28. Oktober) [30] Ich neige keineswegs dazu, die Rolle der ,,Trotzkisten" bei den Prager Demonstrationen überzubewerten. Doch schon die offizielle Überbewertung ihrer Rolle erklärt, warum der Herr des Kreml die Revolution nicht weniger fürchtet als Coulondre, Hitler und Freiherr von Neurath.

Aber sind die Sowjetisierung der westlichen Ukraine und Weißrußlands (Ostpolen) wie auch der gegenwärtige Versuch, Finnland zu sowjetisieren, denn keine Akte sozialer Revolution? Ja und nein. Eher nein als ja. Wenn die Rote Armee ein neues Territorium besetzt, setzt die Moskauer Bürokratie ein Regime ein, das ihre Vorherrschaft garantiert. Die Bevölkerung hat keine andere Wahl, als den durchgeführten Reformen in einem totalitären Plebiszit zuzustimmen. Eine solche Art von ,,Revolution" kann nur in einem militärisch besetzten Gebiet mit einer verstreuten oder rückständigen Bevölkerung durchgeführt werden. Der neue Chef der ,,Sowjetregierung" Finnlands, Otto Kuusinen, ist kein Führer revolutionärer Massen, sondern ein alter stalinistischer Funktionär, ein Komintemsekretär, ein Mann mit starrem Hirn und schwachem Rückgrat. Eine solche ,,Revolution" ist für den Kreml natürlich annehmbar, und Hitler fürchtet sie auch nicht.

Der Kominternapparat, der durchweg aus Leuten vom Schlage Kuusinen und Browder [31] besteht, d.h. aus karrieresüchtigen Funktionären, ist zur Führung einer revolutionären Massenbewegung vollkommen ungeeignet. Dafür ist er aber zur Vernebelung des Stalin-Hitler-Paktes mit revolutionären Phrasen nützlich, zur Irreführung der Arbeiter in der UdSSR und im Ausland. Und später kann er als ein nützliches Instrument zur Erpressung der imperialistischen Demokratien dienen.

Es ist frappierend, wie wenig man aus den spanischen Ereignissen gelernt hat! Während Stalin sich gegen Hitler und Mussolini zur Wehr setzte, die den spanischen Krieg zur Schaffung eines Viermächteblocks gegen den Bolschewismus auszunützen suchten, machte er es sich zur Aufgabe, London und Paris zu beweisen, daß er weit besser als Franco und seine Beschützer in Spanien und Europa die proletarische Revolution austilgen könne. Niemand hat die sozialistische Bewegung in Spanien rücksichtsloser unterdrückt als Stalin, der in jenen Tagen als Erzengel der reinen Demokratie auftrat. Alle Mittel wurden eingesetzt: wahnwitzige Lügen- und Verleumdungskampagnen, Justizfarcen im Geiste der Moskauer Prozesse und die systematische Ermordung revolutionärer Führer. Und der Kampf gegen Land- und Fabrikbesetzungen durch Bauern und Arbeiter wurde natürlich unter dem Banner des Kampfes gegen den ,,Trotzkismus" geführt.

Der Bürgerkrieg in Spanien verdient höchste Aufmerksamkeit, denn er war in vielerlei Hinsicht eine Generalprobe für den bevorstehenden Weltkrieg. Stalin jedenfalls ist gern bereit, seinen spanischen Auftritt im Weltmaßstab zu wiederholen; er hofft dieses Mal sogar auf mehr, er will sich das Wohlgefallen der künftigen Sieger erkaufen, da er bereits bewiesen hat, daß niemand besser als er mit dem roten Gespenst fertigwerden kann, das der terminologischen Bequemlichkeit wegen wieder ,,Trotzkismus" genannt wird.

Fünf Jahre lang führte der Kreml eine Kampagne für das Bündnis der Demokratien, um dann Hitler im letzten Moment seine Liebe für ,,kollektive Sicherheit und Frieden" zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen. Die Bürokraten der Komintern erhielten das Kommando ,,Linksum kehrt!" – und kramten unverzüglich die alten Formeln über die sozialistische Revolution aus den Archiven hervor. Der neue ,,revolutionäre" Zickzack wird wahrscheinlich nicht solange dauern wie der ,,demokratische", weil der Krieg den Ablauf der Ereignisse außerordentlich beschleunigt. [32] Doch die taktische Methode Stalins bleibt immer die gleiche: Er droht seinen Gegnern von morgen mit einer revolutionären Komintern, um sie dann im entscheidenden Moment für eine vorteilhafte diplomatische Kombination zu verkaufen. Widerstand seitens der Funktionäre vom Schlage Browders hat er nicht zu befürchten: Diese Tiger sind gut dressiert, fürchten die Peitsche und sind gewohnt, zur bestimmten Stunde gefüttert zu werden.

Durch gefügige Korrespondenten läßt der Kreml durchsickern, Rußland werde im Falle einer Annäherung Italiens oder Japans an England oder Frankreich auf der Seite Hitlers in den Krieg eintreten, dabei aber gleichzeitig die Sowjetisierung Deutschlands anstreben (siehe zum Beispiel den Moskauer Bericht der New York Times vom 12. November). [33] Welch ein erstaunliches Bekenntnis! Mit den Ketten seiner ,,Eroberungen" ist der Kreml schon jetzt so vor den Karren des deutschen Imperialismus gespannt, daß die möglichen Feinde Hitlers auch die Feinde Stalins sein werden. Seinen wahrscheinlichen Kriegseintritt auf der Seite des Dritten Reiches rechtfertigt Stalin im voraus damit, daß er Deutschland ,,sowjetisieren" wolle. Nach dem Beispiel Galiziens? Dazu müßte die Rote Armee zuerst Deutschland besetzen. Durch einen Aufstand der deutschen Arbeiter? Aber wenn der Kreml diese Chance hat, warum dann auf den Kriegseintritt Italiens und Japans warten? Die Absicht dieser gesteuerten Berichte ist allzu klar: Italien und Japan einerseits und England und Frankreich andererseits einzuschüchtern und dadurch einem Krieg zu entgehen. ,,Reizt mich nicht zum Äußersten", droht Stalin, ,,sonst werde ich furchtbar sein." Das ist wenigstens fünfundneunzig Prozent Bluff und vielleicht fünf Prozent vage Hoffnung darauf, daß im Falle tödlicher Gefahr die Revolution Rettung bringt.

Stalins Idee von einer Sowjetisierung Deutschlands ist ebenso absurd wie die Hoffnung Chamberlains auf eine Restauration einer friedlich konservativen Monarchie in Deutschland. Die militärische Macht Deutschlands darf ebensowenig unterschätzt werden wie die Widerstandskraft des Naziregimes! Die deutsche Armee kann nur von einer neuen internationalen Koalition in einem Krieg beispiellosen Ausmaßes geschlagen werden. Das totalitäre Regime kann nur durch einen machtvollen Angriff der deutschen Arbeiter gestürzt werden. Die werden ihre Revolution gewiß nicht machen, um Hitler durch einen Hohenzollern oder durch Stalin zu ersetzen.

Der Sieg der Volksmassen über die Nazi-Tyrannei wird eine der größten Erschütterungen der Weltgeschichte sein und das Antlitz Europas mit einem Schlage verändern. Die Welle der Empörung, der Hoffnung und des Enthusiasmus wird vor den hermetisch verschlossenen Grenzen der Sowjetunion nicht haltmachen. Die Volksmassen der Sowjetunion hassen die gierige und grausame Herrscherkaste. Ihr Haß wird nur durch das Wissen gebändigt, daß draußen der Imperialismus sprungbereit lauert. Die Revolution im Westen wird der Kreml-Oligarchie die einzige Rechtfertigung für ihre politische Existenz rauben. Wenn Stalin seinen Verbündeten Hitler überleben sollte, dann nicht für lange. Das Zwillingsgestirn wird hinter dem Horizont versinken.

Quelle: http://www.marxistische-bibliothek.de/trotzki8.html
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Volkseigentum am 22:39:04 Di. 28.November 2006
"Mit Trotzki kann man nicht prinzipiell diskutieren, denn er hat keinerlei feste Anschauungen............." sagte Lenin über Bronstein..........
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 23:04:40 Di. 28.November 2006
ZitatOriginal von Volkseigentum
"Mit Trotzki kann man nicht prinzipiell diskutieren, denn er hat keinerlei feste Anschauungen............." sagte Lenin über Bronstein..........

Mit Leute, die Zitate aus Zusammenhänge reißen und für die Denken bedeutet, die Lücken zwischen zwei Zitaten zu füllen, mit diesen Leute kann man nicht diskutieren.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kater am 23:07:54 Di. 28.November 2006
Original von Volkseigentum
Zitatsagte Lenin über Bronstein..........
sagte Uljanow über Trotzki?

und was sagte dann Dschughaschwili dazu?

alles drei sind "Kampfnamen".

Warum dann "Bronstein" für Trotzki?

Soll er für die Rechtsradikalen im Forum als "Jude" kenntlich gemacht werden, oder was soll der Scheiß?
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 23:14:12 Di. 28.November 2006
ZitatOriginal von Kater
Original von Volkseigentum
Zitatsagte Lenin über Bronstein..........
sagte Uljanow über Trotzki?

und was sagte dann Dschughaschwili dazu?

alles drei sind "Kampfnamen".

Warum dann "Bronstein" für Trotzki?

Soll er für die Rechtsradikalen im Forum als "Jude" kenntlich gemacht werden, oder was soll der Scheiß?

Die Vermutung liegt - leider - nahe.

Und dass hier mit antisemitischen Ressentiments gespielt wird: zeigt auch das widerliche Bild:

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2Fthumb%2Fa%2Faa%2FTov_lenin_ochishchaet.jpg%2F200px-Tov_lenin_ochishchaet.jpg&hash=59f514c4dcc4fab986fed2760398dab903e6e650)

Der "Kapitalist" als "fetter" "Jude".

Hier zeigt sich die Affirmität zwischen Stalinismus und Fschismus: beide sind zutiefst antisemitisch:

ZitatAm 13. Januar 1953 wurden einige der angesehensten und bekanntesten Ärzte der UdSSR angeklagt an einer riesigen Verschwörung beteiligt zu sein, die sich zum Ziel gesetzt hätte, die oberste sowjetische Politik- und Militärführung zu vergiften. Die Prawda, das Zentralorgan der KPdSU berichtete von den Anschuldigungen unter der Schlagzeile ,,Bösartige Spione und Mörder unter der Maske Akademischer Ärzte"[1]:

    ,,Die Mehrheit der Mitglieder dieser Terroristengruppe ... wurden von amerikanischen Geheimdiensten gekauft. Sie wurden von einer Zweigstelle der Amerikanischen Geheimdienste, einer internationalen jüdischen bourgeois-nationalistischen Organisation namens American Jewish Joint Distribution Committee (Joint) angeworben. Das schmutzige Gesicht dieser zionistischen Spionageorganisation, die ihre bösartigen Handlungen hinter der Maske der Wohltätigkeit versteckte, ist nun vollständig zum Vorschein gekommen. Die Demaskierung einer Bande von Gift verabreichenden Ärzten stellt einen schweren Schlag gegen die internationale jüdisch-zionistische Organisation dar."

Unter anderen berühmten Namen, die genannt wurden, waren Solomon Michoels (Schauspieler und Direktor am Staatlichen Jüdischen Theater Moskau und Vorsitzender des Jüdischen Antifaschistischen Komitees, auf Stalins Befehl im Januar 1948 umgebracht [2]) der als "gutbekannter jüdischer bourgeoiser Nationalist" bezeichnet wurde, Dr. Boris Schimeljowitsch (ein ehemaliger Oberster Chirurg der roten Armee und Direktor des Botkin-Krankenhauses), Miron Wowsi (Stalins Leibarzt und ein Bruder Michoels'), Jakow Etinger (ein weltbekannter Kardiologe), A. Feldman (HNO-Arzt), A. Grinschtein (Neuropathologe), Boris Kogan (Therapeut), Michail Kogan, I. Jegorow und W. Winogradow. Bis auf zwei waren alle von ihnen Juden.

Die Liste der angeblichen Opfer der Verschwörung enthält hochrangige Amtsträger wie Andrei Schdanow, Alexander Schtscherbakow, die Marschälle der Sowjetunion Alexander Wassilewski, Leonid Goworow und Iwan Konew, General Schtemenko, Admiral Lewtschenko und andere.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84rzteverschw%C3%B6rung

Gewisse Foristen unterstellen zwar, dass wikipedia Artikel von Kerenski-Leute (sic!) geschrieben werden, aber das zeigt bloß deren intellektuelles Niveau.

,,Die Mehrheit der Mitglieder dieser Terroristengruppe ... wurden von amerikanischen Geheimdiensten gekauft. Sie wurden von einer Zweigstelle der Amerikanischen Geheimdienste, einer internationalen jüdischen bourgeois-nationalistischen Organisation namens American Jewish Joint Distribution Committee (Joint) angeworben. Das schmutzige Gesicht dieser zionistischen Spionageorganisation, die ihre bösartigen Handlungen hinter der Maske der Wohltätigkeit versteckte, ist nun vollständig zum Vorschein gekommen. Die Demaskierung einer Bande von Gift verabreichenden Ärzten stellt einen schweren Schlag gegen die internationale jüdisch-zionistische Organisation dar."

Das konnte auch im "Stürmer" gestanden haben.

Ergo: Die Behauptungen und Verleumdungen sind nicht neu.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kater am 23:24:26 Di. 28.November 2006
ZitatUnd dass hier mit antisemitischen Ressentiments gespielt wird: zeigt auch das widerliche Bild:

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2Fthumb%2Fa%2Faa%2FTov_lenin_ochishchaet.jpg%2F200px-Tov_lenin_ochishchaet.jpg&hash=59f514c4dcc4fab986fed2760398dab903e6e650)

Der "Kapitalist" als "fetter" "Jude".

Hier zeigt sich die Affirmität zwischen Stalinismus und Fschismus: beide sind zutiefst antisemitisch:


aber da stellt sich die interessante Frage, aus welchem Jahr das obige Lenin-Plakat aus der Sowjetunion wirklich stammt...
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 23:36:43 Di. 28.November 2006
Schwer zu sagen:

Im "großen Vaterländischen" Krieg 1941-1945 wurde die anti-semitische Propaganda nicht stark betrieben. Eher also im Zeitraum 1946-1953. Hier findet man auch ähnliche Machwerke:

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.russianarchives.com%2Frao%2Fgallery%2Fposters%2Fk-5.jpg&hash=0919817700a187b4e565e9278133b0e0e8f006ee)

Artists: Kukryniksy Group.
"Masters"
1952
Portraits on wall from L. to R.; Krupp, Morgan, Rockefeller, Ford.
Seated from L. to R.; Krupp, Rothschild, Lady Astor, DuPont, Rockefeller, Mellon, Ford, Harriman.

Immer das gleiche Leitmotiv: verzerrte Kapitalisten mit Krummnasen

Quelle: http://www.russianarchives.com/rao/gallery/posters/prop5.html

und auch: http://www.iisg.nl/exhibitions/chairman/sovintro.php



(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.russianarchives.com%2Frao%2Fgallery%2Fposters%2Fk-11.jpg&hash=92c5628e139d4bdb747cc555d5ac53bd94801a7a)

Kapitalisten seien keine Menschen.

Hier übrigens für verschiedene Länder links mit Propaganda:

http://www.erlangerliste.de/ressourc/malplak.html

und über allem der "Gott":

http://www.iisg.nl/exhibitions/chairman/sov32.php

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.iisg.nl%2Fexhibitions%2Faffiche%2Fmet%2Fe11-935.jpg&hash=3107111911620e7193265652c567b70bd59b2db6)
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Volkseigentum am 23:40:03 Di. 28.November 2006
"Dieser Schuft............Er bleibt sich immer gleich: voller Winkelzüge, spielt sich als Linker auf und hilft den Rechten, solange er nur kann." Lenin über Trozki (wenns denn so genehm ist).........

Faschistisch hat carsten könig die DDR genannt, DU BIST KEIN FREUND DER ARBEITER................
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: jensen-ex am 00:10:01 Mi. 29.November 2006
aufpassen freunde,

so ungefähr ab jk und fbk kommt dieses zeugs oft genug einfach provokativ rüber.


mein vater war parteigenosse und stalin-fan, aber das hat in keiner weise (?) auf mich abgefärbt, (jo und keine westkontakte in der zone war supercool...), ich weiss nur dass mutters oft genug geheult hat, wenn die ''genossen'' mal wieder ''parteiversammlung mit anschließender diskussion'' hatten und die fetten gst-schweine, bäh ... das ist dann in unserer whg. rumgetrampelt, besoffen natürlich.  deren moral war genauso fürn arsch.


lass uns einfach mal über moral reden ...

los.

vergessen: die fettesten von den schweinen leiten jetzt natürlich (ich vergaß zu erwähnen, dass mein alter den hausmeister in einer berufsschule gemacht hat) ne fortbildungsstätte für a-los (kein witz).
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kater am 00:14:39 Mi. 29.November 2006
Original von Carsten König
ZitatSchwer zu sagen:

Im "großen Vaterländischen" Krieg 1941-1945 wurde die anti-semitische Propaganda nicht stark betrieben. Eher also im Zeitraum 1946-1953.

laut der Quelle hier: http://images.google.com/imgres?imgurl=http://ist-socrates.berkeley.edu/~vbonnell/images/tov_lenin_ochishchaet.jpg&imgrefurl=http://socrates.berkeley.edu/~vbonnell/posters.htm&h=597&w=360&sz=63&hl=en&start=1&tbnid=c9BJSZhf7XhMvM:&tbnh=135&tbnw=81&prev=/images%3Fq%3DTov_lenin_ochishchaet.jpg%26svnum%3D10%26hl%3Den%26lr%3D%26c2coff%3D1%26sa%3DG

ist es vom November 1920...

ZitatMikhail Cheremnykh and Viktor Deni,"Tov. Lenin ochishchaet zemliu ot nechisti" (Comrade Lenin cleanses the earth of scum), November 1920
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: uwenutz am 00:31:42 Mi. 29.November 2006
dem ganzen folgend,
...wenn ich mir die heutigen Probleme in Europa und
darüber hinaus deren vernetzte, weltweiten Probleme erlebe und hier wiederum lediglich schwülstige, verstaubenden Nonsensgebilde, uralt verpackter DDR Nostalgiker (er)lesen darf, dann gute Nacht, du gute Welt der Phantasie.

... aus Mist kann kein Glück erwachsen
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: jensen-ex am 00:36:29 Mi. 29.November 2006
ZitatOriginal von uwenutz
dem ganzen folgend,
...wenn ich mir die heutigen Probleme in Europa und
darüber hinaus deren vernetzte, weltweiten Probleme erlebe und hier wiederum lediglich schwülstige, verstaubenden Nonsensgebilde, uralt verpackter DDR Nostalgiker (er)lesen darf, dann gute Nacht, du gute Welt der Phantasie.

... aus Mist kann kein Glück erwachsen

edit: tut mir leid, uwe, ich war beim erstellen der antwort stocksauer, und hab dein zeugs in den falschen hals bekommen.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: TagX am 00:43:35 Mi. 29.November 2006

ZitatOriginal von jensen-ex
du weisst garnix
Wir werden's erfahren, leider. :(

Grüße
[/FONT]
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: jensen-ex am 00:45:51 Mi. 29.November 2006
.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: jensen-ex am 00:51:37 Mi. 29.November 2006
.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: uwenutz am 01:01:22 Mi. 29.November 2006
Monsignore jensen ex@:
"bla bla bla ... du weisst garnix, klugscheisser ..."

...was ist damit konkret gemeint?
damit meine ich deren inhaltlichen Feinheiten, falls es in Dir nicht an
gebildeter Höflichkeit gebricht, erkläre es doch bitte?
Ich hoffe wider mangelnder Bildung (wessen auch immer) doch
zumindest um eine höfliche Auseinandersetzung, Knigge ist da sicherlich
hilfreich, ach herrje, welch`ein kapatalistisches Pamphlet!

wie schon beschrieben, aus Mist kann kein Glück erwachsen
und hinzufügend aus Beleigungen erst recht nicht

in diesem Sinne
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: TagX am 01:02:30 Mi. 29.November 2006

Ich meine dieses Gift in den Köpfen, diese gewollte Lüge. Und sie meinen ernsthaft noch, sie wüssten was. Grausam...
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: jensen-ex am 01:04:21 Mi. 29.November 2006
was gemeint ist: ich habe schlosser gelernt, du elektriker. hmm ...
 hast du bock auf klugscheissen?
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: jensen-ex am 01:05:49 Mi. 29.November 2006
also sollten wir uns verstanden haben .
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Randalinsky am 01:09:39 Mi. 29.November 2006
ZitatOriginal von TagX

Ich meine dieses Gift in den Köpfen, diese gewollte Lüge. Und sie meinen ernsthaft noch, sie wüssten was. Grausam...

Das trifft den Kern der Sache. Egal um was es geht.

welches Gift meindt du ???
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: TagX am 01:17:50 Mi. 29.November 2006

Irgendwo hier hat der jk mal deftig geschrieben, die Kapitalisten leben in einem Paralleluniversum. Ich denke, die haben UNS ein mediales "erschaffen" und wir leben es so richtig aus, während sie uns beklauen nach allen Regeln der "Kunst".
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Randalinsky am 02:36:12 Mi. 29.November 2006
Da stimme ich dir voll zu !!!

Die lassen uns in einer Matrix leben.

Die Idee des Humanismus ( egal auf welchem Erdteil oder in welcher Religion, bzw. Kultur ) ist leider durch Machtgier, Zins, Glaube .... korumpiert worden.

Enden wird das Ganze wieder hier: http://das-gibts-doch-nicht.info/seite3061.php


Zitat von Charles Bukowski:
Und über den ganzen Schlamassel einen Grabstein mit der Inschrift: Menschheit, du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: fbk am 09:07:54 Mi. 29.November 2006
Rindviehzüchter gelernt.

Als ich an die Uni kam, sagte ein Führungsmensch zur Einweisung in die Arbeitswelt: Na mit Rindviechern umgehen, das kannste.

Bestätigt Ihr das?

Wenn nicht, ist mir das auch egal.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 09:23:00 Mi. 29.November 2006
Hääää?

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fstatic.flickr.com%2F12%2F69395735_a839e0da2a_m.jpg&hash=0af88b3c912e36eca187ea077baec9ccfbc06459)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.clicksmilies.com%2Fs0105%2Fspezial%2FFool%2Ffrfr.gif&hash=e80630b3d0c280d80177c38621c40b2834438b2d)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Ffriendsforever.foren-city.de%2Fimages%2Fsmiles%2Fa010.gif&hash=5d78ab38f87099ff7ac6adccfa6c34ffbccded05)
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 09:36:01 Mi. 29.November 2006
fbk,

also muß man schlußfolgern, daß Du Agronomin oder Veterinärmedizinerin bist?

Die Agra in Markleeberg mit Flora und Jolante läßt grüßen.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 09:58:42 Mi. 29.November 2006
ZitatOriginal von Volkseigentum
"Dieser Schuft............Er bleibt sich immer gleich: voller Winkelzüge, spielt sich als Linker auf und hilft den Rechten, solange er nur kann." Lenin über Trozki (wenns denn so genehm ist).........

Faschistisch hat carsten könig die DDR genannt, DU BIST KEIN FREUND DER ARBEITER................

Wer ist Freund der Arbeiter? Die Stalinistische Clique an Mördern, die Millionen Arbeiter in Zwangsarbeitslager steckte? Oder sie an Grenzen abknallte?

Ihr Apologeten seid unbelehrbar - um wieviel humaner war es bei Norbert Blüm. Im Gegensatz zu den Gulags war der Sozialstaat der BRD bis 1989 der reinste Kommunismus - trotz der Birne.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 10:05:24 Mi. 29.November 2006
Dafür haben wir jetzt den Personenkult um Merkel, Müntefering, Bush und Co.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 10:09:25 Mi. 29.November 2006
Jawoll, die Arbeiter müssen sich befreien, befreien von

der wirtschaftlichen Knechtschaft der Kapitalisten

der ideologischen Vormundschaft totalitärer Bewegungen stalinistischen oden faschistischen Charakters

Dazu gehört auch, die Geschichte zu kennen, denn nur so können und werden falsche Propheten der linkspartei entlarvt.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Volkseigentum am 10:19:06 Mi. 29.November 2006
"Trotzki repräsentiert lediglich seine persönlichen Schwankungen und sonst nichts" Lenin über Trotzki.........................

carsten könig, du bist kein Freund der Arbeiter....................
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 10:25:41 Mi. 29.November 2006
Das Lumpenpack falscher Propheten und Ausbeuter finden wir wohl eher in der CDU/CSU/FDP/SPD/Bündnis90-Grünen und vor allem in Wirtschaft und Banken, die die Ausbeutungs- und Machtgrundlagen in diesem Staat aufrechterhalten.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: jensen-ex am 10:30:13 Mi. 29.November 2006
ZitatOriginal von Volkseigentum
"Trotzki repräsentiert lediglich seine persönlichen Schwankungen und sonst nichts" Lenin über Trotzki.........................

carsten könig, du bist kein Freund der Arbeiter....................

freund der arbeiter ... wie blöd, wenn man selbst arbeiter ist ...

von den freunden der arbeiter habe ich die schnauze sowas von gestrichen voll.

wildcat (http://www.wildcat-www.de)

edit: meine freunde suche ich mir immer noch selbst aus.
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 10:38:54 Mi. 29.November 2006
ZitatOriginal von Volkseigentum
"Trotzki repräsentiert lediglich seine persönlichen Schwankungen und sonst nichts" Lenin über Trotzki.........................

carsten könig, du bist kein Freund der Arbeiter....................

Zitate... und das eigene Denken?

Hier auch ein Zitat:

ZitatW. I. LENIN
Brief an den XII. Parteitag. [Testament]

Ich würde sehr empfehlen, auf diesem Parteitag [im April] eine Reihe von Änderungen in unserer politischen Struktur vorzunehmen.

Ich möchte Ihnen die Überlegungen mitteilen, die ich für die wichtigsten halte.

In erster Linie rate ich, die Zahl der Mitglieder des ZK auf einige Dutzend oder sogar auf hundert zu erhöhen. Mir scheint, unserem Zentralkomitee würden, wenn wir eine solche Reform nicht vornehmen, große Gefahren drohen, wenn sich der Gang der Ereignisse nicht ganz günstig für uns gestaltet (damit müssen wir aber rechnen).

Sodann möchte ich der Aufmerksamkeit des Parteitags empfehlen, den Beschlüssen der Staatlichen Plankommission unter bestimmten Voraussetzungen gesetzgeberischen Charakter zu verleihen, diesbezüglich also Genossen Trotzki bis zu einem gewissen Grad und unter gewissen Bedingungen entgegenzukommen.

Was den ersten Punkt betrifft, das heißt die Erhöhung der Zahl der Mitglieder des ZK, so glaube ich, daß das nötig ist, sowohl um die Autorität des ZK zu heben als auch um ernsthaft an der Verbesserung unseres Apparats zu arbeiten und um zu verhindern, daß Konflikte kleiner Teile des ZK eine übermäßig große Bedeutung für das ganze Schicksal der Partei erlangen könnten.

Ich glaube, daß unsere Partei das Recht hat, von der Arbeiterklasse fünfzig bis hundert Mitglieder des ZK zu verlangen, und sie von ihr ohne übermäßige Anspannung der Kräfte erhalten kann.

Eine solche Reform würde unsere Partei erheblich festigen und ihren Kampf inmitten feindlicher Staaten erleichtern, der sich meiner Meinung nach in den nächsten Jahren stark zuspitzen kann und muß. Mir scheint, daß unsere Partei durch eine solche Maßnahme tausendfach an Stabilität gewinnen würde. [...]

Genosse Stalin hat dadurch, daß er Generalsekretär geworden ist, eine unermeßliche Macht in seinen Händen konzentriert, und ich bin nicht überzeugt, daß er es immer verstehen wird, von dieser Macht vorsichtig genug Gebrauch zu machen. Andererseits zeichnet sich Genosse Trotzki, wie sein Kampf gegen das ZK in der Frage des Volkskommissariats für Verkehrswesen schon bewiesen hat, nicht nur durch hervorragende Fähigkeiten aus. Persönlich ist er wohl der fähigste Mann im gegenwärtigen ZK, aber auch ein Mensch, der ein Übermaß von Selbstbewußtsein und eine übermäßige Leidenschaft für rein administrative Maßnahmen hat.

Diese zwei Eigenschaften zweier hervorragender Führer des gegenwärtigen ZK können unbeabsichtigt zu einer Spaltung führen, und wenn unsere Partei nicht Maßnahmen ergreift, um das zu verhindern, so kann die Spaltung überraschend kommen. [...]

Nachschrift vom 4. Januar 1923: Stalin ist zu grob, und dieser Fehler, der in unserer Mitte und im Verkehr zwischen uns Kommunisten erträglich ist, kann in der Funktion des Generalsekretärs nicht geduldet werden. Deshalb schlage ich den Genossen vor, sich zu überlegen, wie man Stalin ablösen könnte, und jemand anderen an diese Stelle zu setzen, der sich in jeder Hinsicht von dem Genossen Stalin nur durch einen Vorzug unterscheidet, nämlich dadurch, daß er toleranter, loyaler, höflicher und den Genossen gegenüber aufmerksamer, weniger launenhaft usw. ist. Es könnte so scheinen, als sei dieser Umstand eine winzige Kleinigkeit. Ich glaube jedoch, unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung einer Spaltung und unter dem Gesichtspunkt der von mir oben geschilderten Beziehungen zwischen Stalin und Trotzki ist das keine Kleinigkeit oder eine solche Kleinigkeit, die entscheidende Bedeutung gewinnen kann.

Quelle: http://www.vulture-bookz.de/marx/archive/quellen/Lenin~Testament.html

Welch eine Prophezeiung!
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Volkseigentum am 10:54:02 Mi. 29.November 2006
ZitatOriginal von Carsten König
Zitataber auch ein Mensch, der ein Übermaß von Selbstbewußtsein und eine übermäßige Leidenschaft für rein administrative Maßnahmen hat.

Diese zwei Eigenschaften zweier hervorragender Führer des gegenwärtigen ZK können unbeabsichtigt zu einer Spaltung führen, und wenn unsere Partei nicht Maßnahmen ergreift, um das zu verhindern, so kann die Spaltung überraschend kommen. [...]
sagte Lenin über Trotzki...........

carsten könig: Arbeitern in den Rücken fallen..................
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Carsten König am 10:58:00 Mi. 29.November 2006
Hätte Trotzki die Partei doch bloß gespalten... all die Karrieristen und Opportunisten, die Stalinschen Speichellecker rausgeschmiessen. Auch die deutsche Katastrophe von 1933 ff wäre nicht geschehen.

Was haben Ullbricht und Co gemacht? Streiks mit Goebbels in Berlin. DAS sind die Stalinisten!
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Volkseigentum am 11:19:38 Mi. 29.November 2006
ZitatOriginal von Carsten König
Sozialstaat der BRD

carsten könig: Zitate... und das eigene Denken?
Trotzki und CDU-Propaganda.................
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 11:34:32 Mi. 29.November 2006
Oh gottogott!
Was geht denn hier ab????

Die Beteiligten werden vielleicht sagen, es gehe um Grundsätzliches.

Ich sehe es eher so: Es geht um Dogmatisches und schnöde Anpisserei.

Kommt zurück zu den Problemen der Zeit und übelegt wie wir heute mit dem System der Ausbeutung umgehen, das zur permanenten Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und der Ausweitung der Verarmung führt!!!
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: fbk am 13:12:23 Mi. 29.November 2006
Joachim Kühnel, lies das Buch ,,Sie wollte die DDR retten". Die titelgebende Story ist tatsächlich so abgelaufen. Gib mir eine/Deine Anschrift und ich schicke Dir das kostenfrei.
In einem überwiegend von Anonymen besuchten Forum gebe ich keine Abrechnung über meinen beruflichen Werdegang. Aber ich habe Politische Ökonomie studiert, Marx und Engels und Lenin, vorwärts und rückwärts.
Was Ihr hier alles für einen Unsinn über Trotzki schreibt und Lenin. Das ist lachhaft. Trotzkis Leidensweg begann erst nach Lenins Tod.
Im Übrigen sind Machtkämpfe, und in Sowjetrussland nach der Oktoberrevolution ging das erst richtig los, immer Kämpfe auf der ganzen Linie, mit Worten, mit Taten, hinten herum, vorne lang, Leute manipulierend usw. usf. So wie das, wenn es um Macht geht, immer ist. Auch heute und auch in den Parteien, die den Menschen als Wahrer des Besten erscheinen, was die Erde zu bieten hat.

Macht ist Macht. Und der direkte Gegensatz von Liebe.

Trotzki zählt zu einer der meistverkanntesten Persönlichkeiten der Geschichte und zu der mit am meisten verfälschten, auch in der DDR wurde das getan. Das nehme ich den damaligen Ideologen heute noch am übelsten, neben ihrer Untätigkeit bei der Vernichtung menschlichen Lebens.
Kurz vor seinem Tode erkannte Lenin erstmals, was sich für eine gefährliche Persönlichkeit mit Stalin nach oben gespielt hatte. Es war zu spät. Nichts konnte mehr geändert werden. Lenins Warnungen erreichten niemanden mehr. Stalin verhinderte sogar, dass Lenins Frau, ihren kranken Mann besuchen konnte.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass der Verbrecher nicht schuldlos ist an Lenins Tod.
Grüße
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 13:16:52 Mi. 29.November 2006
Hier verbreiteit Carsten König als Neonazi vorsätzlich wieder seine Lügen von einer angeblichen Kumpanei zwischen Kommunisten und Faschisten. Anders als einen Neonazi kann man ihn nicht nennen. Warum saß dann Goebbels nicht wie seine angeblichen Kommunistenfreunde ab 1933 in den Zuchthäusern und KZs, wenn Carsten Königs Lügen wahr wären?
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: admin am 13:25:23 Mi. 29.November 2006
ZitatOriginal von joachimkuehnel
Hier verbreiteit Carsten König als Neonazi vorsätzlich wieder seine Lügen von einer angeblichen Kumpanei zwischen Kommunisten und Faschisten. Anders als einen Neonazi kann man ihn nicht nennen. Warum saß dann Goebbels nicht wie seine angeblichen Kommunistenfreunde ab 1933 in den Zuchthäusern und KZs, wenn Carsten Königs Lügen wahr wären?

Jetzt mal halblang!
Carsten König kann man wegen vieler seiner Thesen kritisieren, ihn auch widerlegen, ihn aber als "Neonazi" zu beschimpfen hat nichts mit ihm zu tun und ist ein unlauterer Diskussionsstil. Hören die persönlichen Diffamierungen nicht auf, werde ich eine (zeitlich begrenzte) Sperre verhängen.

Admin
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 13:59:49 Mi. 29.November 2006
Wer Kommunisten und Faschisten mit Vorsatz gleichsetzt und das wiederholt, kann als nichts Anderes bezeichnet werden. Carsten König provoziert ständig auf dieser Schiene und die Sowjetunion wie die DDR sind für ihn wie bei einem Stier ein rotes Tuch.

Man legt doch immer bei mir so großen Wert auf Thementreue und schießt mich ständig an. Man verfolge mal Carsten Königs Weitschweifigkeit und themenfremdes Verhalten. Wo bleiben da die Ermahnungen und Forensperren?
Titel: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: admin am 14:10:02 Mi. 29.November 2006
1. auch Carsten König wurde schon ermahnt.
2. Das Sprichwort vom Glashaus...
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 16:20:04 Di. 13.Oktober 2015
Ich habe diesen alten Thread ausgegraben, weil mir das Thema aus aktuellem Anlaß als wichtig erscheint.
Beim Durchlesen dieses Diskussionsstrangs mußte ich feststellen, daß das Thema die Forumsirren anzog, wie Scheiße die Fliegen.

Es ist nicht so, daß ich von der Linkspartei eine Änderung der Verhältnisse erwarte. Ich wünsche mir aber eine Linkspartei, die eine außerparlamentarische Opposition und ihre Aktivitäten auf der Straße und in den Betrieben unterstützt.

Schön öfter habe ich meine Hoffnungen verloren, die Linkspartei noch als "halbwegs vernünftig" bezeichnen zu können. Doch sie hat meist wieder die Kurve gekriegt und zumindest mit sehr guten parlamentarischen Anfragen geglänzt. Aber im Moment sehe ich schwarz. Ein Doppelspitze aus Wagenknecht und Bartsch? "Wagenknecht erhielt nach Angaben von Teilnehmern 78,3 Prozent der Stimmen, Bartsch 91,6 Prozent."(N-TV)
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.derwesten.de%2Fimg%2Fincoming%2Fcrop11181988%2F2513357807-cImg0273_543-w616-h225%2Fdpa-148D8E00831A5609.jpg&hash=3e054708c6121caebb3bb73669902cfebddc7a04)
Der Schmierlappen Bartsch gehört zum rechten Flügel und solch eine Unterstützung in der Partei? Da kann ich ja gleich Sigmar Gabriel wählen.  :rolleyes:
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 18:09:46 Di. 13.Oktober 2015
Irgendwie ist von der Linken auch nicht mehr viel zu hören!
Ich bin mir ziemlich sicher, das diese Partei den gleichen Weg gehen wird, wie die Grünen, sollte sie mal in Regierungsposition kommen. :(
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 19:45:49 Di. 13.Oktober 2015
Ist anzunehmen, in Regierungsverantwortung fliegen als erstes die Alternativen zum Alternativlosen raus, Sachzwänge, Konsens, Kompromiss blablabla...wissens schon. Bei gefressener Alternativlosigkeit gibt es dann lauschige Plätzchen und Beratungstätigkeiten bei großzügigen Privatunternehmen.
Aber zugegeben, bei Wagenknecht wäre ich schon enttäuscht wenn sie diesen Weg mitgehen würde.

Ich wollte eigentlich noch sagen das sich eine Regierungskoalition z.B. mit der SPD nur möglich wäre wenn sich die SPD massiv auf die Linke zubewegen würde, aber hey, die SPD ernsthaft nach links rücken, hahahahaha, da setze ich doch lieber meine Hoffnungen auf fliegende Schweine.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 20:28:21 Di. 13.Oktober 2015
Ja, Sarah Wagenknecht ist eine der wenigen, denen ich zutraue, das sie zur ihren Idealen auch steht.
Vermutlich würde man sie aus der Partei mobben oder sowas.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: CubanNecktie am 17:55:13 Mi. 04.November 2015
ZitatRentabel abschieben mit links
Thüringer Flughafen soll mitteldeutsches Drehkreuz für Massenrücktransporte abgelehnter Flüchtlinge werden. Landesregierung will sich »nicht verschließen«

https://www.jungewelt.de/2015/11-04/016.php (https://www.jungewelt.de/2015/11-04/016.php)

Somit in meinen Augen die Linke mehr und mehr ebenfalls unwählbar  kotz
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: karpfen am 16:15:54 Do. 05.November 2015
Zitat

Somit in meinen Augen die Linke mehr und mehr ebenfalls unwählbar  kotz

meiner beobachtung nach geht die linke schon seit den nuller jahren den weg der anpassung, wie ihn vorher auch die günen gegangen sind. wir hatten sie ja hier in berlin auch im senat gehabt. das hat gereicht! dank derer haben wir hier jetzt ein mietenproblem ... die jetzige katastrphale lage ist eindeutig auf den rot-roten senat aus den nuller jahren zurück zu führen ... seit dem sind sie bei mir unten durch! ich habe fertig!
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Tiefrot am 23:52:16 Do. 05.November 2015
Mit Ruhm bekleckert haben die sich wirklich nicht.

Damit wäre auch die letzte, wählbare Partei passé.
Bin mal eben kotz
Titel: Hamburger Landesparteitag der DIE LINKE mag nicht gegen 1€-Jobs stimmen
Beitrag von: CubanNecktie am 14:04:33 Sa. 06.Februar 2016
Zitatvon Antragsgruppe Anti—Hartz IV Hamburg

Unglaublich: Der Landesverband der DIE LINKE Hamburg ist nicht in der Lage einen dem Landesparteitag (LPT) wiederholt vorgelegten Antrag zur Abschaffung bzw. zur Nichtfortführung von Arbeitsgelegenheiten (AGH) gemäß des Bundesparteiprogramms zu entscheiden. ...

Quelle:http://www.scharf-links.de/114.0.html?&tx_ttnews] [url]http://www.scharf-links.de/114.0.html?&tx_ttnews (http://[url)[tt_news]=54782&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=f418f1f68d[/url]
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Ferenz am 18:08:47 Sa. 06.Februar 2016
ZITAT (auszugsweise):

"Hamburger Landesparteitag der DIE LINKE mag nicht gegen 1€-Jobs stimmen, Freitag 05. Februar 2016"

http://www.scharf-links.de/113.0.html (http://www.scharf-links.de/113.0.html) >> Weiter lesen

https://tinyurl.com/j5oxwgl (https://tinyurl.com/j5oxwgl)

"...Die Einrichtungen, um die es sich handelt, sind Beschäftigungsträger, die sich durch Fördergelder finanzieren. Es sind staatlich subventionierte Arbeitsverleiher oder anders ausgedrückt: es ist eine moderne Form der Sklavenhaltung.

In den meisten Fällen maskieren sich die Beschäftigungsträger als Hilfseinrichtungen für Arme oder als soziokulturelle Einrichtungen. Dabei wird gern vergessen, dass sie ihre Existenz dem überdurchschnittlichem Ausbeutungsgrad der 1€-Jobber verdanken. Jede gewerkschaftliche Vertretung müsste bezüglich der Entlohnung und der arbeitsrechtlichen Realität aufschreien.

Nicht einmal der vielbeschworene Mindestlohn gilt für Menschen, die im Rahmen einer AGH beschäftigt sind. Übersehen wird auch, dass damit der Niedriglohnsektor weiter aufgebläht wird. Übrigens gilt der Mindestlohn für Langzeitarbeitslose in den ersten sechs Monaten bei einer regulären Beschäftigung auch nicht.

Klartext : allesamt sind es Maßnahmen, die voll und ganz im Sinn des sich neoliberal gebärdenden Kapitalismus sind.

Aus diesem Grund sah sich eine Gruppe von Genossinnen und Genossen, sowie etliche Sympathisanten der DIE LINKE veranlasst, diesen bezirklichen Vorstoß zu widersprechen. Sie formulierten einen Antrag zur Abschaffung der Ein-Euro-Jobs und der Nichtfortführung dieser Zwangsmaßnahmen. Mittlerweile fanden drei Landesparteitage statt, doch dem Antrag wurde bis jetzt nicht entsprochen. Die Mehrheit der Delegierten stimmten mit Nichtbefassung. Es wurde also keine Abstimmung eingeleitet, sondern der Antrag wurde an den Landesvorstand (Lavo) verwiesen. In der Regel verschwindet dann ein Antrag in irgendeiner Lavo-Schublade und später in der Versenkung.

Für alle Betroffenen bedeuten solche Entscheidungen eine Ohrfeige! ..."
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Ferenz am 18:10:21 Sa. 06.Februar 2016
Der Antrag ,,Keine Arbeitsgelegenheiten AGHs (1€-Jobs) für Hamburg!" wird nach einer kurzen Diskussion auf Vorschlag des Sprechers der LAG Arbeit und Armut von dieser LAG neu eingebracht. Er wurde nicht behandelt.

Alle weiter gestellten Anträge wurden vom Landesparteitag abgelehnt bzw. auf Beschluss des Landesparteitages nicht in einer Abstimmung befasst.

http://www.die-linke-hamburg.de/politik/positionen/detail/artikel/information-zur-6-tagung-des-4-landesparteitags.html (http://www.die-linke-hamburg.de/politik/positionen/detail/artikel/information-zur-6-tagung-des-4-landesparteitags.html)

http://www.die-linke-hamburg.de/partei/landesparteitag/4-parteitag/fortsetzung-6-tagung/antraege.html (http://www.die-linke-hamburg.de/partei/landesparteitag/4-parteitag/fortsetzung-6-tagung/antraege.html)

Materialpaket für die Fortsetzung der 6. Tagung des 4. Parteitags der Partei DIE LINKE. Hamburg am Sonntag, den 24. Januar 2016 - Seite 19. (Stand: 21.01.2016 20:00)

8A-01 Antrag vom 16.10.2015

Antragsteller/in: Burkhard Bernheim, Bernd Christiansen, Jens Woldmann
» Keine Arbeitsgelegenheiten AGHs (1€-Jobs) für Hamburg!«
Fortsetzung der 6. Tagung, 4. Landesparteitag. Samstag, 24.1.2016, 09:00 bis 16:30 Uhr
1 Keine Arbeitsgelegenheiten AGHs (1€-Jobs) für Hamburg!
2
3 Vorbemerkung:
4 Liebe Genossinnen und Genossen,
5 da unser Antrag vom 21.03.2015 nicht zur Abstimmung auf dem vorletzten LPT im
6 wurde und nur an den Landesvorstand verwiesen wurde, möchten wir unseren Ant
7 Abstimmung auf dem LPT am 25.11.2015 einbringen und um eure Unterstützung b
8
9 Wir bitten Euch also zu beschließen:
10 Der Landesverband DIE LINKE. Hamburg beschließt, jede Form der Beschäftigung,
11 nach heutigen Maßstäben einer Arbeitsgelegenheit (AGH) ,," rechtfertigen ,," könnt
12 sozialversicherungspflichtiges und die Existenz sicherndes Beschäftigungsverhältn
13 Arbeitsgelegenheiten (AGH) kurzfristig auslaufen zu lassen und keinen weiteren AG
14 zuzustimmen.
15
16 Begründung:
17 Die Verweisung des Antrags zur weiteren Bearbeitung an den Lavo hat nichts Entsc
18 vom Lavo zugesagte Ablauf (s. Lavo-Sitzung vom ...) ist seitens einiger involvierter
19 eingehalten worden.
20
21 Wir sind der Ansicht, dass die Interessen von ca. 16 % aller Parteimitglieder, die er
22 teilweise als ,,1,50 €-Zahler" bezeichnet werden, nicht unberücksichtigt bleiben dü
23 Vielmehr müssen sie im Zentrum des politischen Handelns der Partei stehen, da nu
24 Niedriglohnsektor erfolgreich bekämpft werden kann.
25
26 Darüber hinaus weisen wir darauf hin, dass die ungerechte Politik der Agenda 201
27 verbundenen Hartz IV-Reformen immer als Gründungskonsens der Partei DIE LINK
28 In diesem Zusammenhang fordern wir vom Landesverband DIE LINKE. Hamburg ei
29 Abgrenzung zu den laufenden bzw. weiter zu bewilligenden sogenannten Arbeitsge
30 oder ohne Mehrauswandentschädigung – Ein- bzw. null-Euro-Jobs. Dieses steht im
31 dem Inhalt des Parteiprogramms der DIE LNKE., als auch mit der eingebrachten Er
32 und Armut – Hartz IV Hamburg Anfang 2014 an den entsprechenden LPT 2014.

http://www.die-linke-hamburg.de/fileadmin/Landesparteitag/04-06/antraege/Material_LPT_4-6__web.pdf (http://www.die-linke-hamburg.de/fileadmin/Landesparteitag/04-06/antraege/Material_LPT_4-6__web.pdf)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: xyu am 13:29:03 Do. 25.Februar 2016
offener brief einer roma u.a. an bodo ramelow und einen thüringer minister der grünen gerichtet: http://breakdeportation.blogsport.de/2016/02/05/offener-brief-von-mena-an-politiker_innen-in-deutschland-und-anderen-menschen/ (http://breakdeportation.blogsport.de/2016/02/05/offener-brief-von-mena-an-politiker_innen-in-deutschland-und-anderen-menschen/)

ZitatAbschiebung mit Links

Wie die rot-rot-grüne Landesregierung in Thüringen ihren Beitrag zur ,,Verabschiedungskultur" leistet.
http://peter-nowak-journalist.de/2016/02/12/abschiebung-mit-links/ (http://peter-nowak-journalist.de/2016/02/12/abschiebung-mit-links/)

ZitatAuch das von der Linkspartei regierte Thüringen schiebt seit dem Herbst massenhaft Roma in die Balkan-Staaten ab. Dagegen wehren sich Betroffene und ihre Unterstützer.
http://jungle-world.com/artikel/2016/07/53509.html (http://jungle-world.com/artikel/2016/07/53509.html)

Die Jugendorganisationen der in Thüringen regierenden Parteien stellen klar und kritisieren, dass die dort geübte Abschiebepraxis auch rechtlich vorhandene Spielräume (etwa Abschiebungen ankündigen, d.h. keine nächtlichen überfallartigen Abschiebungen) nicht nutzt:
https://de-de.facebook.com/solidthueringen/posts/967412726645620 (https://de-de.facebook.com/solidthueringen/posts/967412726645620)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 12:28:37 Di. 15.März 2016
ZitatDie Linkspartei streitet über ihre Haltung in der Flüchtlingspolitik. Parteichefin Katja Kipping kritisiert die Forderungen der Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht. "AfD light" schade der Partei.

Die Linke ist sich uneins über ihren Kurs in der Flüchtlingspolitik. Parteichefin Katja Kipping distanzierte sich am Montag nach den Verlusten ihrer Partei bei den Landtagswahlen von Fraktionschefin Sahra Wagenknecht, die am Wochenende in einem Zeitungsinterview gesagt hatte, es könnten nicht alle Flüchtlinge nach Deutschland kommen.

Kipping sagte, die Partei lehne Obergrenzen für die Aufnahme von Flüchtlingen klar ab. "Diese Position wird bei uns breit geteilt", sagte sie. "Das andere, muss man sagen, ist eben nicht die Position der Partei."

Kipping warnte davor, sich Positionen der rechtspopulistischen AfD anzunähern. Dies sei "ganz bewusst auch eine Warnung an uns selber", sagte sie. "Wenn wir jetzt auch noch auf AfD light gemacht hätten, müssten wir vielleicht über ganz andere Wahlergebnisse reden."
Wagenknecht hatte im "Berliner Kurier" von "Kapazitätsgrenzen und Grenzen der Aufnahmebereitschaft der Bevölkerung" gesprochen. "Es können nicht alle Flüchtlinge nach Deutschland kommen", sagte sie.

Weiter räumte Kipping ein, dass die Linke bei den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hinter ihren Zielen zurückgeblieben sei. In Sachsen-Anhalt sei besonders zu Buche geschlagen, dass es eine "Protestwahl" gegeben habe, "wo alle abgestraft wurden". In den beiden westdeutschen Ländern sei es der Partei nicht gelungen, die Fünf-Prozent-Hürde zu nehmen. In Sachsen-Anhalt hatte die Partei knapp sechs Prozent verloren und fiel auf 18,7 Prozent zurück. In Baden-Württemberg erreichte die Partei nur 2,9 Prozent, in Rheinland-Pfalz 2,8 Prozent.

Kipping rief als Konsequenz zu einem "breiten gesellschaftlichen Bündnis gegen den Rechtsruck" auf. Die AfD nannte sie eine "teilweise faschistische Partei".
http://www.fr-online.de/politik/fluechtlingspolitik-der-linken-katja-kipping-gegen-sahra-wagenknecht,1472596,33952392.html (http://www.fr-online.de/politik/fluechtlingspolitik-der-linken-katja-kipping-gegen-sahra-wagenknecht,1472596,33952392.html)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: schwarzrot am 13:32:06 Di. 15.März 2016
ZitatEin Erdbeben
Nach den Niederlagen bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt: Die Linke muss die soziale Frage wieder ins Zentrum rücken


...

Im Vorfeld der drei Landtagswahlen hatte es leider zahlreiche Signale gegeben, dass in der Auseinandersetzung mit der AfD auch auf Wähler verzichtet werden könne. ,,Ganz ehrlich: Wenn uns das zwei oder drei Prozent kostet, dann ist das eben so", erklärte etwa der Berliner Linke-Vorsitzende in der taz. Und auch aus der Linksfraktion im Bundestag gab es Wortmeldungen, von manchem Wähler müsse Die Linke sich eben »verabschieden«. Sicher waren diese Äußerungen auf die Akzeptanz von fremdenfeindlichen Ressentiments gemünzt, die verheerende Botschaft aber für Linke-Wähler war, dass man auch gerne auf ihre Stimmen verzichten könne.

Merkel verteidigen?

Einen ähnlichen Effekt könnte die Verteidigung der Politik Angela Merkels in der Frage der Flüchtlingsbewegungen gehabt haben. Die Bundeskanzlerin steht für viele Menschen für Sozialabbau und dafür, dass die, die unten in der Gesellschaft stehen, alleingelassen werden, während die Reichen immer reicher werden. Wer also Merkel verteidigte, wenn auch auf einem ganz anderen Feld, ging mit ihr unter. Hinzu kommt: Die Verteidigung von Merkel als progressiv ist in sich nicht stimmig. Sie steht für die größten Asylrechtsverschärfungen seit den 1990er Jahren, zugleich verhandelt sie mit der Türkei offensiv über eine komplette Abschottung der EU.

Der freiwillige Verzicht auf Wähler hat in der Linken eine gewisse Tradition. Bereits 2013 lobte das Neue Deutschland deren Leitung in der Euro-Frage entsprechend: »Dass die Parteiführung den populistischen Sirenenklängen der Euro-Gegner widerstand, zeigt ihre Bereitschaft und auch Fähigkeit, ein Bündnis mit der SPD einzugehen. Insofern könnte sich der momentan schmerzliche Wählerverlust schon bald als Beitrag für eine rot-rot-grüne Koalition auszahlen.«

Jetzt allerdings wird klar, dass es nicht mehr nur um zwei bis drei Prozent geht. Mit dem Einbrechen von Linkspartei und SPD werden sich in den ostdeutschen Bundesländern, vielleicht mit Ausnahme Berlins, künftig wohl rein arithmetisch keine rot-rot-grünen Koalitionen mehr bilden lassen. Der Streit um rote Haltelinien verlöre damit seine Grundlage. Ähnliches gilt für den Bund. Der Wählerverlust ist gleichbedeutend mit dem Verschwinden der Option auf eine Koalition unter Beteiligung der Linken.

Eine weitere Versuchung nach schmerzlichen Niederlagen ist, auf ein »Weiter so« zu orientieren oder sogar mögliche Fehlorientierungen noch intensiver zu wiederholen. Appelle, die AfD jetzt allein als faschistische Partei zu etikettieren, werden keinen einzigen Wähler für Die Linke zurückholen und schon gar nicht Wähler aus dem Nichtwählerbereich für eine linke Option mobilisieren. Jetzt auf Anti-AfD-Bündnisse zu setzen, deren Breite nur dadurch zustande kommt, dass die soziale Frage außen vor bleibt, hieße, das Scheitern von Linken in Europa, sei es in Großbritannien oder in Frankreich gegen die Rechte, neu in Szene zu setzen. Was wir statt dessen brauchen ist ein Bündnis gegen Neoliberalismus. Hier wird sich schnell zeigen, auf welcher Seite SPD und Grüne stehen.

Es ist eine reine Ablenkung von dieser politischen Zukunftsaufgabe, wenn man sich jetzt auf die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, einschießt und ein Interview von ihr im Berliner Kurier für das schlechte Abschneiden bei den drei Landtagswahlen verantwortlich macht. Wagenknecht war es, die bei allen Wahlkampfauftritten für Die Linke punktete – auf der Straße wie in den Medien.

Tatsächlich nämlich hat Die Linke viel zu spät begonnen, die AfD sozial zu stellen. Wenn Die Linke es nicht schafft, die soziale Frage nach vorne zu stellen, wird sie auch nicht in das AfD-Wählerpotential bei Beschäftigten und Erwerbslosen einbrechen. Die dramatische Umverteilungspolitik, die die Superreichen mästet und die ärmere Hälfte der Bevölkerung immer ärmer macht, muss endlich ins Zentrum der Linke-Agenda. Ein Wahlkampf als reine Werteauseinandersetzung mit der AfD ist von vornherein verloren.

...
http://www.jungewelt.de/2016/03-15/067.php (http://www.jungewelt.de/2016/03-15/067.php)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 15:45:49 Di. 15.März 2016
ZitatWenn Die Linke es nicht schafft, die soziale Frage nach vorne zu stellen, wird sie auch nicht in das AfD-Wählerpotential bei Beschäftigten und Erwerbslosen einbrechen.
Das die Menschen zu dumm sind, sich das Wahlprogramm einer Partei durchzulesen, bevor sie diese Wählen; dafür kann allerdings auch Die Linke nichts!
Und das viele Deutsche lieber Flüchtlinge erschießen lassen wollen als sich mit ihnen solidarisch zu erklären; dafür auch nicht!

Das Problem der Partei Die Linke fängt meiner Meinung nach schon viel früher an; nämlich bei der Beteiligung an der Landesregierung in Brandenburg und im Berliner Senat (bis 2011). Hier hat sich gezeigt, das Die Linke in einer Regierungsbeteiligung auch keine andere Politik macht als die SPD.
Ebenso hat mmn. die "Solzialdemokratisierung" der Linken jede Menge Wähler gekostet. Und je näher sich die Linke an die SPD angewanzt hat, um so mehr Stimmen hat sie verloren.
Somit hat Die Linke also offensichtlich ihre Glaubwürdigkeit als eine Partei verspielt, die es tatsächlich schaffen könnte eine Alternative darzustellen.

Was aber auch nicht unterschätzt werden darf ist die mediale Hetze gegen die Linke bei gleichzeitiger Dauerwerbesendung für die AfD!
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 16:34:45 Di. 15.März 2016
Zitat von: Rudolf Rocker am 15:45:49 Di. 15.März 2016
Das die Menschen zu dumm sind, sich das Wahlprogramm einer Partei durchzulesen...

Wenn das eine Tatsache ist, sollten wir nicht hinnehmen, daß ein paar Leute gefühlte Wahrheiten durchsetzen.

Merkel macht selbst eine wirtschaftsfreundliche und rassistische Politik.
Merkel läßt diverse Staaten zu "sicheren Herkunftsstaaten" erklären, steht für Abschottung und Abschiebungen und innenpolitisch für eine Politik der Massenverarmung.

In der öffentlichen Wahrnehmung gilt sie als Flüchtlingsfreundin.

Es ist keine linke Politik, Merkels Politik als das Kleinere Übel zu unterstützen.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:38:16 Di. 15.März 2016
ZitatAnmerkung JK: Im Kontext des schlechten Abschneidens bei den Landtagswahlen, ist es leider ein fataler Fehler der Linken, allein ein ,,Klima des Rechtsrucks" dafür verantwortlich zu machen und die Meinungsmache der ,,Qualitätsmedien" gegen die Partei zu unterschätzen und nicht offensiv zu thematisieren. Auch Katja Kippings pauschaler Forderung nach einem breiten ,,Bündnis gegen rechts", muss widersprochen werden. Will sich die Linke etwa mit denjenigen verbünden, die mit Agenda 2010 und neoliberaler Austeritätspolitik, die gesellschaftlichen Verhältnisse geschaffen haben in welchen die AfD nun reüssieren konnte? Dazu sei aus einem Interview mit dem linken Philosophen Slavoj Žižek zitiert. Der Front National kann hier ohne weiteres durch AfD ersetzt werden:
,,Es wird eine Aufgabe sein, den armen Leuten, die dem Front National ihre Stimme gegeben haben, klarzumachen, dass sie die gleichen Interessen haben wie die armen Völker. Dazu müssen beide erkennen, wer ihr Gegner in diesem Klassenkampf ist."
Das genau ist es, es muss den Menschen verständlich gemacht werden, das der Gegner das oberste 1% ist. Sich mit deren politischen Erfüllungsgehilfen zu verbünden wäre der falsche Weg.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=32142#h01 (http://www.nachdenkseiten.de/?p=32142#h01)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:40:22 Di. 15.März 2016
ZitatIn der öffentlichen Wahrnehmung gilt sie als Flüchtlingsfreundin.
Richtig! Und genau das zeigt, wie tief dieses Land gesunken ist!
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: CubanNecktie am 16:48:37 Mi. 16.März 2016
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gregor-gysi-buendnis-von-cdu-und-linken-fuer-denkbar-a-1082542.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gregor-gysi-buendnis-von-cdu-und-linken-fuer-denkbar-a-1082542.html)

ZitatKoalitionen: Gysi hält Bündnis von CDU und Linken für denkbar.

Der Erfolg der AfD zwingt zum Umdenken: Linke-Spitzenpolitiker Gregor Gysi überrascht nach den drei Landtagswahlen mit einem Appell an Union und Linke, sich für Regierungsbündnisse zu öffnen. ...

... den ganzen Artikel wollte ich gar nicht mehr weiterlesen - denn es löst Brechreize bei mir aus  kotz

so ganz nach dem Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund?! Wir brauchen keine SPD 2.0  kotz
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: rebelflori am 17:03:34 Mi. 16.März 2016
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg5.fotos-hochladen.net%2Fuploads%2F3691658previewns8jri3apm.jpg&hash=87ec1b6bb0362a6f1438e2dfc23bd0f3d58048cc) (http://www.fotos-hochladen.net)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 20:01:14 Mi. 16.März 2016
ZitatKoalitionen: Gysi hält Bündnis von CDU und Linken für denkbar.
Mit genau solchen Aussagen vertreibt man dann auch noch die letzten Wähler!

ZitatWir brauchen keine SPD 2.0
Genau so sieht es leider aus!

Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rappelkistenrebell am 20:47:23 Mi. 16.März 2016
Aus: Ausgabe vom 17.03.2016, Seite 8 / Ansichten

In der Moderne
Gysi denkt über Koalition mit CDU nach
Von Arnold Schölzel


Gregor Gysi wünschte sich am Dienstag im Bayerischen Rundfunk eine »moderne demokratische Rechte«, mit der auch die Linkspartei koalieren kann, er wolle für eine »moderne demokratische Linke« sorgen. Erstere regiert allerdings in Gestalt der Kriegs- und Hartz-IV-Parteien von CDU/CSU über SPD bis Grüne seit mindestens 18 Jahren – nun ergänzt durch die AfD.

Medien und die in Berlin Regierenden hatten bei deren Auftauchen den eigenen Stallgeruch erkannt: Das sind welche von uns. Keine öffentlich-rechtliche Talkshow-Redaktion, die nicht einen von denen aufs Sofa setzte, kein »Qualitätsblatt«, das nicht den »aristokratischen« Ex-CDU-Staatssekretär Alexander Gauland hofierte und Ex-FAZ-Redakteur Konrad Adam lauschte. Inzwischen gehören sie, Frau Petry und Frau von Storch einfach dazu. Deren Gefolge von rassistischen Pöblern und Neonazischlägern wurde pflichtgemäß mit Igittigitt bedacht – deutsche Fremdenfeindlichkeit ist schlecht für die Exportquote –, die Abkunft der Eingeladenen in TV und Presse vom Stamme Neoliberalismus spielte aber keine Rolle. Da hätten die Herrschaften ja über sich selbst und die Regierenden seit 1998 reden müssen. Die AfD demonstriert, was »modern« bei der Rechten ist: die Politik der Fürsorge für Reiche und der Schikane für Nichtbesserverdienende viel konsequenter als CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP proklamieren und zugleich den krawalligen Unmut dagegen salonfähig machen. Nein, eine SA möchte das Bürgertum diesmal noch nicht herumlaufen sehen, die wird nicht gesponsert. Bislang reicht es, wenn Neonazigewalttaten unter fürsorglicher Begleitung von Polizei und »Verfassungsschutz« alltäglich werden und eine Drohkulisse bilden, vor der andere sich trauen, öffentlich das zu sagen, was sie schon lange loswerden wollten.

In einer historischen Situation, in der Finanz- und Weltwirtschaft ein wackelndes Kartenhaus sind, verzichtet die Linke – folgt sie dem Gysi-Ratschlag – darauf, über die soziale Frage zu reden. Die Konsequenzen der Armutsdekrete, die von SPD und Grünen vor fast 15 Jahren erfunden wurden, die zynische Umverteilung von unten nach oben, die nun zum Überkochen des Ärgers bei den Betroffenen führt, anzuprangern, zugleich aber mit den Urhebern dieser Politik gemeinsame Regierungssache machen zu wollen, lief von Anfang an auf Kanalisierung jedes Protests hinaus. Die Weiterentwicklung dieses Konzepts zum Angebot, die CDU zu stützen, ist konsequent. Die erkannte sich in der »modernen Rechten« AfD von Anfang wieder und reagierte darauf mit Arbeitsteilung, die CDU auf dem Hauptgleis, die CSU als AfD-Double bislang auf dem daneben. Die »moderne Linke« hängt da etwas hinterher. Am Tag nach Gysis Rechtsblinkerei erklärte der »linke« Grüne Jürgen Trittin das Regierungskonzept »Rot-Rot-Grün« für erledigt und propagierte »Schwarz-Grün«. Er zieht nur die Schlussfolgerung aus einem Tatbestand: Die Geschwindigkeit, mit der sich Linke selbst abschafft, nimmt zu.

Quelle

https://www.jungewelt.de/2016/03-17/081.php (https://www.jungewelt.de/2016/03-17/081.php)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: schwarzrot am 08:53:42 Do. 17.März 2016
Hola, ein richtig sauerer artikel der 'Jungen Welt' und das zu recht!

Gysi hat eigentlich genug im kopf, um zu wissen, wie saudoof solche ideen sind.
Oder will er zur einheitspartei, diesmal aber unter kapitalistischen vorzeichen zurück?

Dass die Spd langsam leerläuft ist abzusehen, seit hartzIV und TIPP-Gabby wissen die (meissten) wähler, was sie von denen zu halten haben und der rest der 'traditionswähler', die das nicht kappieren, stirbt langsam weg.
Dass es auf diese weise keine option mehr für 'rot-rot-grün' gibt, lässt sich errechnen. Aber scheiss drauf! Wer braucht die Spd?

Wenn 'die Linke' (der name ist eh scheisse und immer unpassend gewesen) herz in der hose(!) hätte, würde sie alles daran setzen, die ehm. Spd-wähler auf ihre seite zu bekommen.
Wenn schon mit 'konservativen' koalieren, reichen 'die Grünen' vollauf! Und da wären dann (wenn man es richtig anstellt) auch in absehbarer zeit genügend prozente zusammen, um CduAfdFdp regierungen zu verhindern!

Dazu müsste 'die Linke' aber wieder eine richtige 'protestpartei' werden, um im einheitsbrei der anderen überhaupt erstmal wieder wahrgenommen zu werden.
(Und danach auch mal wirklich 'linke' politik machen!)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 09:06:27 Do. 17.März 2016
Nee, ich werde da auch nicht schlau aus Gysi!
Das Angewanze an die SPD hat die Linke richtig viele Wähler gekostet. Was meint der Herr Gysi wohl, was die Wähler zum anwanzen an die CDU sagen?
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: nixnick am 18:21:30 Sa. 19.März 2016
Ich würde das "Anwanzen" erst einmal gar nicht so negativ sehen. Eine Politik nur aus der Oposition heraus ist nunmal auch nur begrenzt wirksam Und wirklich erfolgreich beim Wähler war DIE Linke ja leider noch nicht. In Regierungsverantwortung gäbe es ja zumindest ansatzweise mal eine Chance für eine Änderung in der aktuellen Politik. Weit schlimmer als die jetzt angeprangerte Anbiederung an die CDU empfinde ich da schon eher den Rechtsruck (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=5802.msg314278#msg314278).

Zitat von: Kuddel am 16:34:45 Di. 15.März 2016
Merkel macht selbst eine wirtschaftsfreundliche und rassistische Politik.
Merkel läßt diverse Staaten zu "sicheren Herkunftsstaaten" erklären, steht für Abschottung und Abschiebungen und innenpolitisch für eine Politik der Massenverarmung.

In der öffentlichen Wahrnehmung gilt sie als Flüchtlingsfreundin.

Es ist keine linke Politik, Merkels Politik als das Kleinere Übel zu unterstützen.
Doch, das wäre sie zumindest in der Flüchtlingsfrage durchaus gewesen. Sichere Herkunftsländer und Abschottung sind imho erst auf politischen Druck hin (u.a. durch die AfD) ins Gespräch gekommen. Hier ist es dann wohl die typische Wankelmütigkeit von Merkel. Eine klare Position zu beziehen und auch zu halten, das gab es bei ihr noch nie.Was die übrige Innenpolitik angeht, muss man natürlich gar nicht diskutieren.

Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: xyu am 13:03:20 Fr. 29.April 2016
weiteres aus der thüringer Regierungspraxis:
ZitatPressemitteilung des Thüringer Flüchtlingsrates
vom 27.4.2016

+++Abschiebung um jeden Preis: Familientrennung im Unstrut-Hainich-Kreis+++

Der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. kritisiert die Abschiebepraxis in Thüringen auf das Schärfste! Heute morgen gegen 5 Uhr wurde in Obermehler im Unstrut-Hainich-Kreis die fünfköpfige albanische Familie Musta auseinandergerissen. Da die 16-jährige Tochter nicht anwesend war, entschieden sich Polizei und Ausländerbehörde spontan dazu, dann den Vater und die 11-jährige Tochter Klavia abzuschieben.

,,Wir sind entsetzt und schockiert über dieses gegen alle rechtlichen und moralischen Vorgaben verstoßende und skandalöse Vorgehen", so Ellen Könneker vom Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Das ist eine neue Dimension behördlichen Handelns in Thüringen, wo das Grundrecht auf Schutz der Familie und Kinderrechte grundlegend mißachtet werden.

Dabei ist dies nicht der erste Fall in den letzten Wochen, wo massive Rechtsbrüche begangen wurden, um um jeden Preis Menschen mit staatlicher Gewalt aus dem Land zu bringen.
Am 22. März wurde aus dem Altenburger Land das siebenjährige Mädchen Sadija Miftari, das aufgrund von Kindeswohlgefährdung aus der Familie genommen und in einer Art Pflegefamilie untergebracht wurde, von dort nachts abgeholt. Dann wurde es mit der leiblichen Familie gemeinsam nach Mazedonien abgeschoben.
www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/pressemitteilungen/abschiebung-um-jeden-preis-familientrennung-im-unstrut-hainich-kreis (http://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/pressemitteilungen/abschiebung-um-jeden-preis-familientrennung-im-unstrut-hainich-kreis)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: xyu am 22:44:07 Mi. 11.Mai 2016
Zitat[Jena] Stop deportation - Linksparteibüro besetzt
https://linksunten.indymedia.org/de/node/178678
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 16:06:18 Di. 07.Juni 2016
http://youtu.be/ZI3ZXvzJDbs (http://youtu.be/ZI3ZXvzJDbs)

Die andere Seite, praktisch das schöne Werberoschürchen, ein Trauerspiel wenn man anfängt zu vergleichen.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 09:11:21 So. 11.Juni 2017
Es ist ein einziges Drama, zu sehen, wie das Hauptaugenmerk der Partei darin liegt, "mitregieren" zu wollen.

Bei all diesem Elend möchte ich aber auf etwas positives hiweisen:

ZitatAm späten Samstagabend kippten die Delegierten mit einer Mehrheit von elf Stimmen einen Vorstandsentwurf, der die Forderung nach rechtlicher Gleichstellung aller Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften vorsah.

Der gebilligte Änderungsbeschluss verlangt nun, alle Staatsverträge mit den Kirchen zu kündigen. Sonderrechte der Kirchen wie die staatliche Finanzierung die theologische Ausbildung und Seelsorge in Bundeswehr, Krankenhäusern und Strafanstalten müssten abgeschafft werden. Die Linkspartei fordert auch, alle Geheimdienste abzuschaffen.
http://www.deutschlandfunk.de/parteitag-linke-will-saemtliche-staatsvertraege-mit-den.1939.de.html?drn:news_id=755496 (http://www.deutschlandfunk.de/parteitag-linke-will-saemtliche-staatsvertraege-mit-den.1939.de.html?drn:news_id=755496)

Diese Forderungen finde ich absolut richtig.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 11:16:48 So. 11.Juni 2017
Ein paar Stunden später:
ZitatDie Delegierten in Hannover kippten mehrheitlich einen Beschluss vom Vorabend, der die Kündigung aller Staatsverträge mit den Kirchen forderte. Nach Protesten zahlreicher Delegierter war das Thema heute erneut auf die Tagesordnung gesetzt worden. So setzte sich Bundestagsvizepräsidentin Pau in einer persönlichen Erklärung für die Revidierung der Entscheidung ein. Damit findet sich die Formulierung auch nicht im Wahlprogramm, das später noch einmal als Ganzes beschlossen werden soll.
http://www.deutschlandfunk.de/parteitag-linke-revidiert-beschluss-ueber-verhaeltnis-zu.1939.de.html?drn:news_id=755542 (http://www.deutschlandfunk.de/parteitag-linke-revidiert-beschluss-ueber-verhaeltnis-zu.1939.de.html?drn:news_id=755542)
::)

Vollidioten!

Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 15:40:06 Mo. 12.Juni 2017
Die kippen aber schnell um!
Unwählbar sowas! >:(

Damit haben sie bei 36% der Bevölkerung verschissen! (Die anderen 64% hätten die sowieso nie gewählt!)

(https://fowid.de/sites/default/files/editor-media/torte-neu-2015_0.png)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 18:55:51 Mo. 12.Juni 2017
! No longer available (http://www.youtube.com/watch?v=Mix06bcPSSY#)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 19:25:42 Mo. 12.Juni 2017
Die Version der Schnitter gefällt mir irgendwie besser! ;D

! No longer available (http://www.youtube.com/watch?v=CB5Rs6z1ES0#)



Das Weberlied passt allerdings auch ganz gut:

! No longer available (http://www.youtube.com/watch?v=ECSikqaqwLE#)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 14:03:56 Sa. 30.September 2017
ZitatZwei Tage darauf hatte sich Lafontaine, einst Chef der Bundespartei, jetzt noch Fraktionsvorsitzender im Saarland, zu Wort gemeldet. Der Schlüssel für die "mangelnde Unterstützung" bei den Einkommensschwachen, analysiert Lafontaine auf Facebook, "ist die verfehlte Flüchtlingspolitik". Alle Parteien im Bundestag, auch die Linke, hätten "bei ihren Antworten auf die weltweite Flüchtlingsproblematik das Prinzip der sozialen Gerechtigkeit außer Kraft gesetzt".
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-gregor-gysi-und-oskar-lafontaine-streiten-ueber-fluechtlinge-a-1170416.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-gregor-gysi-und-oskar-lafontaine-streiten-ueber-fluechtlinge-a-1170416.html)

ZitatSPD und Linke gehen aufeinander zu

Die neue SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles ist zur Kooperation mit der Linkspartei im Bundestag bereit. ,,Wir haben jetzt vier Jahre in der Opposition vor uns, und wir müssen uns über unsere gemeinsame Verantwortung für unsere Demokratie auf die eine oder andere Weise verständigen. Dazu bin ich bereit", sagte sie dem Nachrichtenmagazin ,,Der Spiegel". Nahles appellierte an die Linke, ebenfalls einen Schritt auf die Sozialdemokraten zuzugehen.

Linksparteichef Bernd Riexinger reagierte positiv. ,,Wenn sich in der Beziehung etwas ändert, ist das auf alle Fälle zu begrüßen", sagte er dieser Zeitung. ,,Die Parteien links von der Mitte sind in die Defensive geraten. Es geht jetzt darum, dass sie sich formieren.
http://www.fr.de/politik/bundestagswahl/bundestag-spd-und-linke-gehen-aufeinander-zu-a-1360398 (http://www.fr.de/politik/bundestagswahl/bundestag-spd-und-linke-gehen-aufeinander-zu-a-1360398)

Ich halt's nicht aus!
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 14:28:13 Sa. 30.September 2017
Super, sich bei jeder bietenden Gelegenheit (mitregierende Realos/Status quo-Zäpfchen) gleich zeigen daß sich auch mit ihnen rein gar nichts ändern wird.
Und jetzt auch noch der SPD zur Hilfe eilen.

Gibt es zur Zeit irgendwo irgendetwas woran Flüchtlinge nicht Schuld sind?
Bald müssen wir Flüchtlinge importieren um weiterhin den Nationalismus bedienen zu können.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: dagobert am 20:11:25 Sa. 30.September 2017
Zitat von: Troll am 14:28:13 Sa. 30.September 2017Gibt es zur Zeit irgendwo irgendetwas woran Flüchtlinge nicht Schuld sind?
Kann man denen auch das Wetter in die Schuhe schieben? Oder Übergewicht?  >:D
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 20:58:29 Sa. 30.September 2017
Wenn SPD und Linke so weiter machen, kann man sie bei der nächsten BTW unter sonstige Parteien finden!
Das ganze währe ja nicht so schlimm wenn es der AfD nicht noch mehr Wähler in die Arme treiben würde.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 09:07:03 Di. 07.November 2017
ZitatWagenknecht bietet SPD Zusammenarbeit an
http://www.sueddeutsche.de/politik/opposition-im-bundestag-wagenknecht-bietet-spd-zusammenarbeit-an-1.3738646 (http://www.sueddeutsche.de/politik/opposition-im-bundestag-wagenknecht-bietet-spd-zusammenarbeit-an-1.3738646)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: dagobert am 23:39:18 Mi. 03.Januar 2018
ZitatDokumentiert: KommunalpolitikerInnen verlassen DIE LINKE. Bayern
http://www.scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=63524&tx_ttnews%5BbackPid%5D=56&cHash=a8164f6da8 (http://www.scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=63524&tx_ttnews%5BbackPid%5D=56&cHash=a8164f6da8)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: CubanNecktie am 18:47:58 Sa. 16.Juni 2018
Frau Kipping sollte am besten zurücktreten - nach diesen Äußerungen

Zitat»Ich wüsste gar nicht, wie der Spargel bei uns auf den Tisch kommen soll, wenn es da nicht Menschen aus anderen Ländern gäbe.«

Guter Artikel von Roberto J. De Lapuente

https://www.neulandrebellen.de/2018/06/es-ist-wieder-spargelzeit/ (https://www.neulandrebellen.de/2018/06/es-ist-wieder-spargelzeit/)

Das Interview mit Kippings Äußerungen findet man evtl. noch hier

http://www.deutschlandfunk.de/die-linke-vor-dem-parteitag-kipping-plaediert-fuer.694.de.html?dram:article_id=419872 (http://www.deutschlandfunk.de/die-linke-vor-dem-parteitag-kipping-plaediert-fuer.694.de.html?dram:article_id=419872)

Und heir auch ein guter Kommentar den man im ersten Link auch findet


Zitat
Selbst die heutige EU-Freizügigkeit ist schon schlimm genug! Solange nicht mindestens ungefähr gleiche wirtschaftliche und soziale Verhältnisse in den Herkunftsländern herrschen, ist liberale Freizügigkeit massivst asozial! Das muss einmal jemand dieser Frau sagen (besser [verbal] Einprügeln!). Das ist originäre rechtsextreme Gutsherren-Politik!

Echte linke Politik ist für ein Ende von fürchterlichen Arbeitsverhältnissen! Im Endeffekt weiß auch jeder der Marx gelesen hat, gar für ein Ende von Lohnarbeit! Natürlich ist letzteres noch Utopie. Aber dank der Digitalisierung könnte es deutlich näher kommen. (Automatisierung nicht nur von einfachen Aufgaben, wie dem Spargelstechen, sondern auch von komplexen Prozessen. (Sobald Prozessoptimierungen von einer KI übernommen werden und diese selbstständig durchführen und realisieren kann, ohne Hilfe des Menschens, sollte die kapitalistische Gesellschaft wie wir sie heute kennen überwunden worden sein. Sonst wird die Digitalisierung zur kaum vorstellbaren Dystopie. Die düsteren Visionen von div. Autoren dürften dann wie Kindergeburtstage aussehen.)
Bedingungsloses Grundeinkommen? Nicht unbedingt, denn die Gefahr dass es neoliberal ausgeprägt sein wird ist viel zu groß! Aber zumindest ein repressionsfreies soziales Mindesteinkommen, welches den Namen wert ist und nicht zum Inbegriff der Angst wie Hartz 4 wird!
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 08:56:22 So. 17.Juni 2018
Ja, die Linkspartei ist eine Katastrophe.
Aber was hat dein wirres Geschreibsel damit zu tun?
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: CubanNecktie am 15:56:14 Fr. 22.Juni 2018
Weiß auch nicht mehr - Leute rund um Kipping neoliberal, die andere 'Hälfte' um Wagenknecht? Was ist davon zu halten?
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 10:17:34 Mi. 15.August 2018
ZitatRamelow offen für Regierungsbündnisse mit der CDU

Thüringens linker Ministerpräsident Bodo Ramelow hat den Vorstoß seines schleswig-holsteinischen CDU-Kollegen Daniel Günther für mehr Offenheit zwischen beiden Parteien unterstützt. ,,Es ist höchste Zeit, die ideologischen Scheuklappen abzulegen", sagte er der ,,Passauer Neuen Presse" an beide Seiten gerichtet.
Anders als Günther, der seine Äußerungen relativiert hatte, scheint Ramelow prinzipiell sogar Regierungsbündnisse ins Auge zu fassen. Auf die Frage, ob es ,,eine grundsätzliche Offenheit für Koalitionen mit der CDU" gebe, antwortete der Linkspartei-Politiker: ,,Wir brauchen diese Offenheit."
In seinen weiteren Ausführungen sagte er: ,,Ich muss auch mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder von der CSU reden, wenn es um die Lösung von Problemen geht, die unsere Länder betreffen. Wie anders soll das gehen, wenn nicht durch konstruktive Gespräche? Wenn wir eine gemeinsame Position finden, kann es auch zu Abstimmungen in Bundesrat und Bundestag kommen, die nicht mehr der Logik des Kalten Krieges folgen."... Ramelow, der in Erfurt mit SPD und Grünen regiert, erklärte weiter: ,,Zunächst geht es um Inhalte. Hier muss sich auch meine Partei bewegen....
Quelle: Welt (https://www.welt.de/politik/article181089374/Thueringens-Ministerpraesident-Ramelow-offen-fuer-Regierungsbuendnisse-mit-der-CDU.html)

Via NDS (https://www.nachdenkseiten.de/?p=45469#h17)

Natürlich, was wir ganz dringend brauchen sind frische Steigbügelhalter die in SPD-Manier ihre Regierungshärte beweisen wollen, wer wählt so etwas?

Vielleicht werden sie von Vernichtungsstrategen der Oppositionen gewählt, sie werden durch mögliche Koalitionen (Sirenengesang) indirekt weggewählt.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: counselor am 16:04:02 Mi. 15.August 2018
Scheint ja ein totaler Opportunist zu sein, dieser Ramelow.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 16:18:46 Mi. 15.August 2018
Ramelow ist für die Medien und sonstige konservative/rechte Kreise ein Realo, damit ist eigentlich alles gesagt.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: dejavu am 15:41:42 Mo. 20.August 2018
ZitatWeiß auch nicht mehr - Leute rund um Kipping neoliberal, die andere 'Hälfte' um Wagenknecht? Was ist davon zu halten?
Kann man so auch nicht sagen. Es ist etwas komplizierter.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: CubanNecktie am 09:35:38 Di. 21.August 2018
Erstes Schwarz-Dunkeltrotes Bündniss in Brandenburg - im Landkreis Ostprignitz-Ruppin.

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1097905.schwarz-dunkelrotes-buendnis-linke-verbuendet-sich-mit-der-cdu.html (https://www.neues-deutschland.de/artikel/1097905.schwarz-dunkelrotes-buendnis-linke-verbuendet-sich-mit-der-cdu.html)

Kann leider diesen Artikel nicht lesen, da kein ND Abo habe. Auf anderen Medienseiten wie beim RBB, MAZ (Zeitung) wird das nur kurz und knapp angerissen.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Fritz Linow am 09:47:02 Di. 21.August 2018
Zitat von: CubanNecktie am 09:35:38 Di. 21.August 2018
(...)
Kann leider diesen Artikel nicht lesen, da kein ND Abo habe. Auf anderen Medienseiten wie beim RBB, MAZ (Zeitung) wird das nur kurz und knapp angerissen.

Links unten ist ein Mülleimer mit "Jetzt nicht, ich will weiterlesen". Einfach raufklicken:

ZitatAuf Bundesebene wird gerade heftig darüber gestritten, ob es für die CDU denkbar wäre, mit der Linkspartei zu koalieren. Nun wird es im Landkreis Ostprignitz-Ruppin einfach ausprobiert. Die Kreisvorsitzenden Jan Redmann (CDU) sowie Rita Büchner und Paul Schmudlach (LINKE) unterschrieben am Montagnachmittag im Hinterzimmer eines Neuruppiner Steakhauses eine Kooperationsvereinbarung.

Konkret geht es darum, Egmont Hamelow (CDU) am 6. September zum neuen Landrat zu wählen - und später einen Vertreter der Linkspartei zum Vizelandrat (da gibt es noch keinen Namen). Weil CDU und LINKE zusammen keine Mehrheit im Kreistag haben, gibt es bei dieser auf acht Jahre angelegten Kooperation noch einen dritten Partner - eine Fraktion, die aus Bauern, Wählergemeinschaften und FDP zusammengesetzt ist. Für die unterschrieb der Vorsitzende Ralph Bormann.
Eine derartige Zusammenarbeit zwischen CDU und LINKE hat es im Land Brandenburg bisher noch nicht gegeben. Zwar hat die LINKE früher mal einen CDU-Politiker in der Prignitz zum Landrat gewählt. Damals gab es sogar auch schon Vereinbarungen. Doch die sind nie veröffentlicht worden. Das es sie überhaupt gegeben hat, ist erst später hinter vorgehaltener Hand verraten worden.

Nun also in Ostprignitz-Ruppin ein Bündnis mit Brief und Siegel, eine Vereinbarung, die jeder im Internet nachlesen kann. Wie ist es dazu gekommen? Das habe mit den Verhältnissen vor Ort zu tun, versichert LINKE-Kreischef Schmudlach. Es sei nicht als Testlauf für eine Koalition in Brandenburg nach der Landtagswahl 2019 gedacht.
Vor acht Jahren hatte sich die LINKE mit der SPD auf den aktuellen Landrat Ralf Reinhardt verständigt. Doch Reinhardt und die SPD haben sich schon wenige Tage nach der Wahl nicht mehr an ihre Zusagen gebunden gefühlt, bedauert die LINKE enttäuscht. Darum gab es keine große Begeisterung bei dem Gedanken, es noch einmal zu versuchen. Als Grundlage für Verhandlungen hatte die LINKE ihre Vorstellungen in einem Papier zusammengefasst, das sie der SPD und der CDU übermittelte. Die SPD sei zu einem Gespräch mit diesem Text gekommen, der zu 80 Prozent grün angestrichen war, erinnert sich Schmudlachs LINKE-Kovorsitzende Büchner. Diese Dinge teile die SPD, habe die Unterbezirksvorsitzende der Sozialdemokraten mitgeteilt. Aber eine schriftliche Vereinbarung habe die SPD nicht unterzeichnen wollen, stattdessen einen eigenen Text entworfen - »mit wollen, könnte, sollte, machen wir vielleicht«, beschreibt Linksfraktionschef Freke Over den Inhalt des SPD-Papiers. Das war den Sozialisten gerade nach den Erfahrungen vor acht Jahren zu wenig. Sie wollten Zusagen, auf die sie sich verlassen können. Mit Unterschrift zu ihrem Wort zu stehen, dazu war die CDU bereit. Innerhalb von drei Wochen einigten sich die Partner auf die Details. Die Linksfraktion und der Kreisvorstand gaben einstimmig ihren Segen. Trotzdem könnte die ungewöhnliche Einigung an der Basis Befremden auslösen. Schmudlach rechnen fest mit kritischen Nachfragen.

Aber in der Vereinbarung mit der CDU sei alles drin, was sich die LINKE gewünscht habe, beispielsweise mehr Zuschüsse für Jugend und Kultur, die Einführung eines Bürgerhaushalts, zusätzliche Busverbindungen und die Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte für Asylbewerber (andere Landkreise habend diese Karte schon lange).

Die CDU plakatierte in den Zeiten der deutschen Teilung den Slogan »Freiheit statt Sozialismus«. Jetzt heiße es für die CDU in Ostprignitz-Ruppin »Freiheit und Sozialismus«, schmunzelt Linksfraktionschef Over. Für den CDU-Kreisvorsitzenden Redmann ist dagegen sonnenklar, der Sozialismus werde hier nicht eingeführt. Es solle »natürlich« auch kein Testlauf für die Landtagswahl sein. Denn nach wie vor gebe es deutliche Unterschiede bei den politischen Ansichten von CDU und LINKE. Das zeige die Debatte um das brandenburgische Polizeigesetz. Doch im Kreistag werden keine Gesetze beschlossen, betont Redmann. Auf kommunaler Ebene betrete man auch »kein Neuland«, da habe es anderswo die Zusammenarbeit von CDU und LINKE bereits gegeben.

In einem extra Mitgliederbrief erklären Schmudlach, Büchner und Over ihren Genossen die Entscheidung für die CDU. Die LINKE erhofft sich mit Egmont Hamelow als Landrat einen kooperativen Politikstil. Hamelow ist im Moment noch Vizelandrat in Oberhavel. Er sprach am Montag von einer »sicherlich großen Überraschung für viele, auch für mich«. Doch am meisten Spaß mache Politik mit stabilen Mehrheiten, und durch die Kooperation habe man nun eine stabile Mehrheit. Allerdings finden bereits im kommenden Jahr Kommunalwahlen statt.
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: counselor am 10:08:09 So. 30.September 2018
Zitat"Höchstrafe für die CSU" - Schafft es Bayerns Linke in den Landtag?

Während die Umfragewerte für CSU ein Desaster voraussagen, bahnt sich scheinbar unbemerkt der Erfolg einer anderen Partei an: Die Linke könnte erstmals in den bayerischen Landtag kommen. Ministerpräsident Söder reagiert bereits mit Verbalattacken.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Schafft-es-Bayerns-Linke-in-den-Landtag-article20647336.html (https://www.n-tv.de/politik/Schafft-es-Bayerns-Linke-in-den-Landtag-article20647336.html)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: counselor am 18:05:24 Sa. 10.November 2018
Zitat"Damit muss Schluss sein" - Hinweise auf Wagenknecht-Sturz als Fraktionsvorsitzende verdichten sich

In der Linksfraktion mehren sich die Anzeichen für einen möglichen Sturz der Vorsitzenden Sahra Wagenknecht. Das berichtet das "RedaktionsNetzwerk Deutschland"unter Berufung auf Fraktionskreise. Grund sind demnach die fortgesetzt migrationskritischen Äußerungen der 49-Jährigen und ihr Engagement in der Anfang September selbst ausgerufenen Sammlungsbewegung #Aufstehen.

Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/damit-muss-schluss-sein-hinweise-auf-wagenknecht-sturz-als-fraktionsvorsitzende-verdichten-sich_id_9885691.html (https://www.focus.de/politik/deutschland/damit-muss-schluss-sein-hinweise-auf-wagenknecht-sturz-als-fraktionsvorsitzende-verdichten-sich_id_9885691.html)
Titel: Re:Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: counselor am 21:36:52 Di. 27.November 2018
Zitat Linkspartei und Migrationspakt - Fraktion stellt sich gegen Wagenknecht

Die Linksfraktion hat ihrer Vorsitzenden Wagenknecht die Gefolgschaft beim Nein zum UN-Migrationspakt verweigert. Das könnte ein Vorbote für einen noch mächtigeren Streit sein.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/un-migrationspakt-117.html (https://www.tagesschau.de/inland/un-migrationspakt-117.html)
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 20:12:00 Fr. 01.Februar 2019
Zitat"Aufstehen"
Sammlungsbewegung von Wagenknecht in der Krise

...
Vor ein paar Tagen verschickte der Dortmunder Bundestagsabgeordnete Marco Bülow, bis vor einigen Wochen noch Mitglied der SPD, einen Rundbrief an die Anhänger von "Aufstehen", der die Krise der Sammlungsbewegung von Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht zwischen den Zeilen andeutet. Die Bewegung müsse "endlich eine Struktur schaffen, die es allen ermöglicht, sich einzubringen", verlangte Bülow. Geplant sei ein Kongress in Sommer, "damit wir demokratisch entscheiden!"

Bülow hatte seinen SPD-Austritt – er ist nun fraktionsloser Abgeordneter – unter anderem mit "hierarchischen und intransparenten Strukturen" in der SPD begründet. Als einer der Gründungs-Unterstützer der Sammlungsbewegung findet er nun dort ähnliche Verhältnisse vor.
...
Es gebe "viele Schwierigkeiten", hieß es, unter anderem der Zustand der Website sei "indiskutabel". Es gelte, die Kooperation mit den Basisgruppen zu verbessern. Zudem mangele es der Bewegung an Transparenz.
...
Ärger in der Bewegung gibt es außerdem wegen der Sperrung der regionalen Facebook-Gruppen. Dort waren viele Diskussionen, etwa um den Umgang mit der AfD, aus dem Ruder gelaufen. Das Protokoll der Arbeitsausschuss-Sitzung verzeichnet "erhebliche Konflikte" und "Verunsicherung und Proteste" in den Ortsgruppen.
...
Die "Westfälischen Nachrichten" zitierten kürzlich den früheren NRW-Chef der Linken, den Münsteraner Ratsherrn Rüdiger Sagel, mit den Worten: "Aufstehen ist bislang eine rein virtuelle Veranstaltung."
...
Ein Aktivist sagt: "Wenn der Neustart jetzt nicht klappt, ist ,Aufstehen' eigentlich tot."
https://www.tagesspiegel.de/politik/aufstehen-sammlungsbewegung-von-wagenknecht-in-der-krise/23918956.html
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 20:44:07 Fr. 01.Februar 2019
ZitatEin Aktivist sagt: "Wenn der Neustart jetzt nicht klappt, ist ,Aufstehen' eigentlich tot."
Was nicht wirklich schade wäre!
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: counselor am 20:58:20 Fr. 01.Februar 2019
Die "Aufstehen"-Bewegung hatte hier in N einen einzigen Infostand unter dem Motto "Waffeln statt Waffen". Es gab tatsächlich eine selbstgemachte Waffel. Naja, nicht wirklich schade, wenn das Projekt tot ist. Viel besser sind die Schüler, die für den Klimaschutz demonstrieren. Die sind wenigstens eine Bewegung von unten.
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 11:11:34 Sa. 02.Februar 2019
Und es stellt sich heraus, #aufstehen war eine Totgeburt, zu viele Köche die Macht ausüben wollten und wussten wie es wirklich richtig geht. Die Angriffe von ALLEN Seiten tat ein übriges.
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 13:18:53 Sa. 02.Februar 2019
Ich weiß, du hattest Hoffnungen in die "aufstehen" Geschichte gelegt.
Ich habe nichts gegen eine strömungsübergreifende Bewegung. Es wäre durchaus erstrebenswert, den Leuten, die von der SPD die Schnauze gestrichen voll haben, die Möglichkeit zu geben, sich für eine bessere Sache zu engagieren. Es war auch in den 30er Jahren ein Problem, daß sich die Anhänger von SPD und KPD gegenseitig bekämpft haben. Ich verstehe dein Anliegen durchaus.

Für mich war die #aufstehen Bewegung aber schon immer ein totgeborenes Kind und das nicht nur, weil ich die Eltern Sarah Wagenknecht und Oscar Lafontaine scheiße finde. Es war ein Fake, aufgezogen von Medienprofis, hierarchisch organisiert und intransparent in der Struktur. Wagenknechts migrantenfeindliche Sprüche waren da nur noch das Sahnehäubchen. Das Projekt war für mich schon davor inakzeptabel.

Es mag unschön und nervig sein, jetzt unglücklich mit einer weiteren enttäuschten Hoffmung dazustehen. O.k., aber jetzt die Kritiker für das das Scheitern verantwortlich zu machen, find ich nicht in Ordung. Genauso lief es stets bei DGB und SPD, jegliche Kritik wurde niedergemacht, die Kritik diene allein der Gegenseite und würde "der Guten Sache" schaden. Damit hat man den Leuten so lange das Maul verboten, bis sie wegliefen.

Und das verstehe ich am wenigsten:
Zitatzu viele Köche die Macht ausüben wollten
Ist es nicht umgekehrt? Nur ein paar Leute üben die Macht aus und der Rest darf "Massenbewegung" mimen und hat inhaltlich nix zu melden...
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 14:30:52 Sa. 02.Februar 2019
Ich habe Hoffnungen in viele "Bewegungen", Befürchtungen stelle ich dabei erst mal hinten an weil sonst aktuell nichts mehr bleibt.
Es wurde Wagenknecht auch vorgeworfen nicht einzugreifen wenn es sich in eine falsche Richtung bewegt, da hätte sie doch müssen. Es war egal was sie macht, es war grundsätzlich falsch
Die "Bewegung" hätte machen und entwickeln können wohin auch immer, die Initiatorin war die festgeschriebene Totgeburt.

Und mit den Köchen meinte ich die Trittbrettfahrer die Aufmerksamkeit ergattern wollten und einer möglichen Bewegung von vorn herein den eigenen Stempel aufzudrücken versuchten, und stimmt schon, von Wagenknecht hatte ich dieses Gefühl nicht obwohl sie Urheberin war, ist schon ein Subjektives Ding von mir.

Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 14:37:16 Sa. 02.Februar 2019
Zitatzu viele Köche die Macht ausüben wollten
Sehe ich auch so wie Kuddel. "Aufstehen" wurde eigentlich streng hierarchisch geführt. Da gab es eigentlich nur zwei Köche. Die anderen durften die Kartoffeln schälen! :)

ZitatDie Angriffe von ALLEN Seiten tat ein übriges.
Ich halte diese "Angriffe" für durchaus berechtigte Kritik. Und die Gründe für diese Kritik hat "Aufstehen" ja selber am laufenden Meter produziert!

ZitatIch weiß, du hattest Hoffnungen in die "aufstehen" Geschichte gelegt.
Komm Troll, wir machen einen eigenen Laden auf! (https://www.smilies.4-user.de/include/Traurig/smilie_tra_078.gif) (https://www.smilies.4-user.de)
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 14:45:21 Sa. 02.Februar 2019
ZitatKomm Troll, wir machen einen eigenen Laden auf!

Auja, Homöopathische Politik!  ;D
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rudolf Rocker am 15:30:09 Sa. 02.Februar 2019
Wir wäre es mit "Hinlegen!". Ist ein super Name für ´ne Sexsekte! (https://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/smilie_happy_002.gif) (https://www.smilies.4-user.de)
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: CubanNecktie am 14:13:54 Fr. 15.März 2019
Gefunden auf Fatzebook - https://www.facebook.com/notes/liane-kilinc/austritt-aus-der-partei-die-linken/2701829419857416/?hc_location=ufi
Ein insgesamt guter/trauriger Text ...

ZitatLiebe PdL, hiermit erkläre ich, Liane Kilinc, mit sofortiger Wirkung meinen Austritt aus der Partei DIE LINKEN.

Es reicht.

Bleiben wir nur bei den aktuellen Ereignissen:

Einen Aufschrei gegen den erneuten Völkerrechtsbruch des imperialistischen Bündnisses, jetzt gegen die Bolivarische Republik Venezuela, hat es nicht gegeben. Machen wir uns nichts vor – ein Beschluss nach dem Parteitag, der ist wie in die Ecke geflüstert, das Gewissen beruhigen, ohne damit aufzufallen, während die Bundesregierung die Putschbestrebungen derart kackdreist fördert, dass ihr Botschafter zu Recht nach Hause geschickt wurde.

Das ist nicht die antifaschistische und antiimperialistische, nicht die antikapitalistische Haltung, für die ich einmal glaubte, in der Linkspartei am richtigen Platz zu sein.
Das ist nicht mehr die Haltung, die mich wie viele DDR-Bürger prägte, die der Linkspartei, trotz großer Bauchschmerzen, über Jahre die Treue gehalten haben.
Wer ernsthaft behauptet, an der Seite der Unterdrückten, Ausgebeuteten, Entrechteten zu stehen, für die Verlierer von ,,Wiedervereinigung", Neoliberalismus und Krise zu kämpfen, der weiß, dass es Erscheinungen des Widerstands und der Massenstimmungen gibt, zu denen man nur eindeutig ,,Ja" oder ,,Nein" sagen kann – da wird für alle schlagartig sichtbar, auf welcher Seite man wirklich steht.

Ohne umhüllende Phrasen. Aber der sofort fällige Aufruf zur Solidarität mit den Gelbwesten ist von der Linkspartei ebenso wenig gekommen, wie der für Venezuela. Schlimmer noch: Wer die Forderungen der Gelbwesten kennt, weiß, dass sie sich ebenso gegen Macron wie gegen die antisoziale Diktatur der EU richten und damit auch gegen den Griff des deutschen Raubritterkapitalismus auf die Nachbarländer.

Solidarität ist hier tatsächlich ein notwendiger Akt des proletarischen Internationalismus. Die Linkspartei bekräftigte nun ihr ,,Ja" zur EU – und zeigte ein für alle Mal, auf welcher Seite sie steht, wenn es drauf ankommt. Da ist es konsequent und logisch, dass auf dieser Grundlage niemals eine Solidarisierung mit dem Kampf der französischen Werktätigen erfolgen kann.

Ebenso konsequent, dass das erste Gebot der Stunde für eine deutsche Friedenspolitik, die ihrer historischen Verantwortung bewusst wäre, von Parteitag zu Parteitag ignoriert wird: Wir erlebten gerade den zweiten Parteitag in Folge, auf dem ein Antrag zu ,,Frieden mit Russland" abgebügelt wurde.
Hiermit stellt sich die Partei sogar außerhalb der gemäßigteren, bürgerlichen Teile der Friedensbewegung. Und zwar rechts davon. Auf der Transatlantikbrücke.
Dass das keine Ausrutscher sind, bewies die skandalöse Einladung von US-Botschafter Grenell zum Neujahrsempfang der Partei. Von dem Aufschrei, der daraufhin zu vernehmen war, hörte man in der Partei selber nichts. So etwas kann nur eine Partei zustande bringen, der offenbar gleichgültig geworden ist, wie sie nach außen hin wahrgenommen wird. Was zählt, ist allenfalls, wie sie von möglichen Koalitionspartnern wahrgenommen wird. Es ist kein Geheimnis, dass diese sich nur im Lager der Kriegstreiber befinden können. Wenn vorauseilender Gehorsam sich jetzt schon so auswirkt, wie sollte es erst sein, wenn die Partei wirklich einmal in einer Regierung wäre?

Wenn wir von der Linkspartei also keine eindeutigen Positionierungen gegen die neue NATO-Ostfront unter deutscher Beteiligung, direkt an der russischen Grenze, erwarten können, ebenso wenig zur Kündig des INF-Vertrages durch die USA, so brauchen wir erst gar nicht länger zu warten auf einen aktiven Kampf für die Beendigung des Kriegs im Jemen, und schon gar nicht für die Beendigung des Kriegs, den die von Faschisten durchsetzte Putschregierung der Ukraine gegen die eigene Bevölkerung führt.

Ich selber bin in der Solidarität für den Donbass, und zwar in der humanitären Hilfe, aktiv. Durch meine Partei habe ich keine politische Unterstützung für diese notwendige, mühsame Tätigkeit erfahren.  Ich bin ein sehr politischer Mensch – wie könnte es anders sein, in der DDR wurden wir erzogen zur politischen Einordnung der Auseinandersetzungen dieser Welt in einen größeren Zusammenhang.

Stattdessen wird an dem Mythos einer ,,Annexion" der Krim durch Russland festgehalten – obwohl jeder Kundige weiß, dass das reine Propagandasprache ist, um mit dem unzutreffenden Begriff ,,Annexion" zu suggerieren, dass jederzeit eine kriegerische Intervention gerechtfertigt wäre.
Allein diese in der Partei immer noch benutzte Wortwahl ist schon Kriegshetze. Angesichts dieses Versagens in den politischen Grundfragen, das die Linkspartei mehr und mehr auf die Seite der Herrschenden treibt, bekommt die Kommunalpolitik immer deutlicher den Charakter einer wirkungslosen Alibiveranstaltung.
Sie wird von den Bürgern schlicht und einfach nicht mehr verstanden, weil sie nur noch die Isolierung des Parteiapparats von ihren wirklichen Problemen zum Ausdruck bringt. Was soll denn bitte den Brandenburgern mit einer sinnentleerten Losung wie ,,Herz statt Hetze" noch mitgeteilt werden?

Von einer Partei, die nicht mal mehr zu Demos gegen Hartz IV aufruft?

Ich weiß, dass all diese verhängnisvollen Orientierungen von vielen Mitgliedern der Basis nicht geteilt werden. Sie glauben immer noch, dass man das Nützliche im Schädlichen noch stärken könne, oder es immer wieder versuchen müsse. Sie glauben immer noch, es könne in ihr darum gerungen werden, dass diese Partei, die die DDR als Unrechtsstaat diffamiert, zu einer echten Interessensvertreterin der Werktätigen und der unterworfenen Bevölkerung der DDR – hier trifft das Wort ,,Annexion" übrigens tatsächlich zu! - gemacht werden könnte.

Sie halten daran fest, weil sie längst mit dem Rücken zur Wand stehen. Sie erfahren sich nicht in dieser kapitalistischen Welt als machtlos, sondern bereits innerhalb der eigenen Partei.

Es ist Zeit, aus diesen Illusionen zu treten. Zwischen der Einladung von Grenell und den Beschlüssen und Nicht-Beschlüssen des Europa-Parteitags wurden alle roten Linien überschritten, innerhalb derer der Kampf um die Zukunft dieser Partei noch im Sinne der Arbeiterklasse aussichtsreich erscheinen konnte. Außerhalb der Partei wird das längst wahrgenommen: Die nächsten Wahlen werden die Quittung präsentieren.

Da hilft kein Geschrei über einen ,,Rechtsruck" mehr, nachdem die Wähler durch die neoliberale Politik der Linkspartei selber dorthin getrieben wurden.
Allerdings ist die Frage, die viele sich nun stellen, berechtigt: Was soll es eigentlich ,,Rechteres" geben, als eine Politik der konsequente Abwälzung der Krisenlasten auf die breite Bevölkerung, die mit dem Instrument EU die Rechnung an die europäischen Nachbarvölker weiterreicht, eine Politik, die mit Verbleib in der NATO und in der EU in immer rasantere Kriegsvorbereitung und Aufrüstung sowie zu einem konsequenten Demokratieabbau führt, der in Frankreich schon die Ausmaße des Bürgerkriegs eines EU-Staates gegen seine eigene Bevölkerung angenommen hat – was soll denn eigentlich noch ,,Rechteres" in Vorbereitung sein als diese aktuelle Politik der Herrschenden, der ihr bei jeder Gelegenheit euer Ja und Amen gebt?

Offenbar hat meine ehemalige Partei, die ich nun verlasse, aus dem Schicksal der SPD nichts gelernt. Sie muss diesen Weg wohl erst bis zum bitteren Ende gehen.
Um für den Frieden zu kämpfen kann ich nicht in der LINKEN sein, denn die hat sich ja nicht erst seit Bonn von allen friedenspolitischen Grundsätzen verabschiedet!
Die Linkspartei hat sich ein EU-freundliches Programm gegeben, darin enthalten sind auch viele richtige Einzelforderungen. Ihre Umsetzung im Rahmen der EU ist allerdings illusorisch. Was übrig bleibt, ist also ein Einknicken gegenüber einem zentralen Moment der Machtstrategie des deutschen Monopolkapitals.
Mit Links hat das alles nichts mehr zu tun! Sozialistische Ansätze sind in dieser Partei nicht mehr zu finden.

... und was hat die PdL und die von ihr gesteuerte Friedensbewegung dazu zu sagen, dass die Panzer von da aus zur Vorbereitung eines NATO-Krieges an die russische Grenze rollen?

Wo ruft sie zu Blockade- oder wenigstens Protestaktionen auf? Die Nato entlädt in Bremerhaven hunderte Panzer und weiteres Kriegsgerät, es ist Teil der Nato-Operation Atlantic Resolve.

"und dann stimmt ihr gestern einem Gesetz zu, dass die Polizei mit Handgranaten ausrüstet... gegen die eigene Bevölkerung!
Und ihr redet vom Unrechtsstaat DDR, da wäre so etwas nie durchgegangen..."

Wandlitz, 14.03.2019
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 10:03:33 Di. 19.März 2019
ZitatNicht Wagenknecht war das Problem

"Insbesondere antifaschistisches Engagement, Klima- und Umweltschutzaktivismus umfasst mitunter Aktionsformen des friedlichen zivilen Ungehorsams wie Blockaden oder Besetzungen. Diese sind legitim und eine LINKE darf niemals zu ihrer weiteren Kriminalisierung beitragen."
Das ist ein Passus aus einem Offenen Brief, den zahlreiche Mitglieder, Mandatsträger, aber auch Sympathisanten der Linkspartei geschrieben haben.
Er rief die Mitglieder der Linksparteifraktion im Brandenburger Landtag dazu auf, dem neuen Polizei- und Verfassungsschutzgesetz des Landes die Zustimmung selbst dann zu verweigern, wenn die Folge ein Koalitionsbruch gewesen wäre. (...)
Doch am vergangenen Mittwoch hat die große Mehrheit der Linksfraktion den inkriminierten Gesetzen zugestimmt und ihnen damit die Mehrheit und die Koalition mit SPD gesichert. Harte Kritik an diesem Verhalten kommt vom Brandenburger Bündnisgegen das neue Polizeigesetz.
"Mit der fast geschlossenen Zustimmung zum Gesetz ist die Linke in Brandenburg keine Partei der Bürgerrechte mehr", heißt es dort. Nun argumentieren viele in der Linkspartei, das nun verabschiedete Gesetz sei durch die Aktivität der Linken an einigen Punkten entschärft worden.
Der ursprüngliche Gesetzentwurf, den der Innenminister von Brandenburg favorisierte, hatte viel Ähnlichkeit mit dem restriktiven Polizeigesetz aus Bayern. Dass es die Entschärfung gab, bestätigen auch parlamentarische und außerparlamentarische Kritiker der nun beschlossenen Gesetze. Aber es bleibt die Tatsache, dass die Linke, die in ihrem Programm für die Auflösung aller Geheimdienste ist, mit dafür gestimmt hat, dass in Brandenburg die Geheimdienste ausgebaut und eben auch einige Freiheitsrechte abgebaut werden.
Nun könnte man fragen, warum die Aufregung, wenn es doch im von einem Ministerpräsidenten der Linkspartei entgegen der Programmatik regierten Thüringen ständige Abschiebungen von Geflüchteten gibt. Doch da achtet man ganz scharf auf Unterschiede.
In Thüringen würde eben Bundesrecht umgesetzt; in Brandenburg hat die Linke dagegen nun selbst bestimmten Verschärfungen in der Innen- und Sicherheitspolitik zugestimmt. Diese Unterschiede führen zur paradoxen Situation, dass sich die Berliner Linken bis in Senatskreise hinein als angeblich große Anhänger der Offenen Grenzen für Migranten präsentieren, währenddessen in der Regierungspraxis davon aber natürlich nichts zu sehen ist.
Auch da kann die Parteiseele der Realpolitiker auf Bundesgesetze verweisen. Und gleichzeitig können sie sich als vehemente Kritikerin der bisherigen Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht präsentieren, der in der Migrationspolitik teilweise rechte Politik vorgeworfen wird. Wagenknechts Rücktritt stieß bei der großen Mehrheit im Berliner Landesverband sicher nicht auf Trauer.
Quelle: Telepolis (https://www.heise.de/tp/features/Linkspartei-Nicht-Wagenknecht-war-das-Problem-4338406.html?seite=all)

Via NDS (https://www.nachdenkseiten.de/?p=50278#h02)

"Nun argumentieren viele in der Linkspartei, das nun verabschiedete Gesetz sei durch die Aktivität der Linken an einigen Punkten entschärft worden."

Ich warte auf den Tag an dem mit Zustimmung von "Linken" eine entschärfte Todesstrafe eingeführt wird.
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: counselor am 16:49:54 Di. 19.März 2019
Das ist das übliche Problem der LINKEN bei Regierungsbeteiligungen: Um drei Punkte des Wahlprogramms umzusetzen gibt man die restlichen 97 Punkte zugunsten des Koalitionsfriedens auf. Man kann das Ganze auch Opportunismus oder Realpolitik nennen.
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: BGS am 06:25:53 Do. 21.März 2019
Es gibt keine Partei, die uns Ausgebeutete vertritt, leider.

Müssen wir selbst machen.

MfG

BGS
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Tiefrot am 17:06:03 Do. 21.März 2019
BGS meinte:
ZitatMüssen wir selbst machen.
Mit diesem Anspruch ist ja die Linke angetreten. Blieb nicht viel übrig davon.  >:(
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 09:32:37 Mi. 12.Juni 2019
Die politische Kultur der Menschen mit Pöstchen in der Politik entfernt sich immer weiter von den Menschen mit einem normalen Leben und normalen Problemen.

Die Linkspartei hat selbstverschuldet ihre Bedeutung verloren.  Jetzt will sie sich scheinbar an die untergehende SPD klammern. Lafontaine jedenfalls.
ZitatOskar Lafontaine will offenbar Fusion der Linken mit der SPD

Er war einst Vorsitzender der SPD, dann wurde er zur prägenden Figur der Linken. Nach dem Scheitern von "Aufstehen" hält Lafontaine einem Bericht zufolge eine Fusion der beiden Parteien für notwendig.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachrichten-am-morgen-die-news-in-echtzeit-a-1271153.html
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 09:45:42 Mi. 12.Juni 2019
Demnächst, Lafontaine Hand in Hand mit Albrecht Müller retten die SPD, hahaha, konnte ich mir nicht verkneifen.
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 09:26:44 Do. 01.Oktober 2020
ZitatNach Lafontaine's Auftritt mit Sarrazin und Gauweiler: Niederlegung aller politischen Ämter bei der LINKEN gefordert

Der Bundessprecher*innenrat der Antikapitalistischen Linken in der LINKEN hat mit Empörung zur Kenntnis genommen, dass das bekannte Mitglied der LINKEN, Oskar Lafontaine, ehemaliger Parteivorsitzender und heute Fraktionsvorsitzender der LNKEN im Landtag vom Saarland, sich zu einem gemeinsamen Auftritt mit Peter Gauweiler von der CSU und Thilo Sarrazin in München getroffen hat. (1)

Sarrazin ist ein landesweit bekannter Rassist, der gerade und nach langem quälenden Verfahren aus der SPD ausgeschlossen wurde. Eine solche rassistische und rechtsradikale Ikone, deren Bücher immer noch oben auf den Sachbuch-Bestsellerlisten rangieren, darf von einem Mitglied der LINKEN nicht öffentlich aufgewertet werden. Dieser gemeinsame Auftritt ist parteischädigend und er ist offenkundig ein freiwilliger Freundschaftsdienst von Oskar Lafontaine für Sarrazin und Gauweiler unter der Regie der BILD-Zeitung.

Wir wissen nur aus den Medien, was Oskar Lafontaine in der Diskussion in München, bei der es um das angebliche ,,Problem der Flüchtlinge in Deutschland" ging, im Detail gesagt hat. Das, was als bisher nicht dementierte Zitate dazu veröffentlicht wurde, erschreckt uns und ist nicht Haltung der LINKEN. Das gegeneinander Ausspielen der Interessen von Geflüchteten mit deutschen Rentner*innen und Erwerbslosen ist rechtes Stammtischniveau. Die Mehrheitsmeinung der LINKEN und die Beschlüsse aller Parteigremien haben sich von dieser national-sozialdemokratischen Haltung stets eindeutig abgegrenzt.

Die LINKE ist überall engagiert in der Solidarität mit durch Krieg, Umweltzerstörung und kapitalistische Weltwirtschaft zur Flucht gezwungenen Menschen. Gerade heute fordert sie die sofortige Evakuierung der Flüchtlingslager in Moria und anderswo und umfassende Schutz und Hilfe für alle Geflüchteten.

Die AKL fordert, dass Oskar Lafontaine unverzüglich alle politischen Ämter niederlegt, in denen er die Politik der LINKEN vertreten müsste.
https://www.antikapitalistische-linke.de

(1) https://www.br.de/nachrichten/kultur/buch-talk-so-einig-sind-sich-sarrazin-gauweiler-und-lafontaine,SBupXuO?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 12:57:32 Fr. 02.Oktober 2020
ich finde, ab einem bestimmten Vermoegen und Wohlstand sollten Leute, die sich politisch tatsaechlich engagieren wo!len wieder an die Basis und wie die Basis gratis Flyer verteilen und Infostaende halten. Wer es ernst meint mit der Politik meint, macht das dann auch. Aber alte, weisse Wohlstandsuebergeschnappte die  sich ihren Lebensabend in Nobelhotels vor Kameras vertreiben wollen erzeugen Wuergreiz bei mir, die schaden mehr als sonst was

https://www.br.de/kultur/streit-um-yaghoobifarah-wegen-werbung-fuer-kaufhaus-100.html

wenn der Mantel aus Bioherstellung stammt und Bioherstellern bei einem Kauf zugute kommt soll es mit recht sein.
https://www.br.de/kultur/streit-um-yaghoobifarah-wegen-werbung-fuer-kaufhaus-100.html
ansten sind so teure Produkte Mist. vier H4Empfaengerinnen koennten dafuer einen Monat lang leben, oder drei. Aber irgendwie mudpss man ja Geld verdienen.
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 10:08:45 Fr. 29.Januar 2021
Ich hab drei Kreuze gemacht, als Wagenknecht erklärt hat, sich aus der Politik zurückzuziehen. Ich hoffte, die Partei hätte damit die Chance, sich zumindest ein wenig zu berappeln.

Natürlich ist es gut, wenn eine Partei Leute hat, die gut reden und mit Medien umgehen können. Da war Wagenknecht sehr professionell. Doch inhaltlich halte ich sie für ein absolutes Desaster.

Ich halte ihre Aufstehen-"Sammlungsbewegung" für Kacke, eine von Medienprofis inszenierte Fake-Bewegung.
Ich empfand es auch als Affront, als sie sich eine gelbe Weste anzog. Die französischen Gelbwesten entstanden als soziale Bewegung der Abgehängten. Wagenknecht gehört zum politischen Establishment und hat ökonomisch ihren Arsch im Trockenen, fetter Dienstwagen inklusive. Aber seit sie propagierte, der AfD das Wasser abzugraben, indem man selbst Positionen gegen Einwanderung vertritt, ist sie für mich nicht mehr nur ein wenig politisch verpeilt, sondern ein politischer Gegner.

Zitat Wagenknecht tritt wieder an
Spitzen- oder Spaltungskandidatin

Sahra Wagenknecht kandidiert in NRW wieder für den Bundestag. Der Landesvorstand stellte sich hinter sie. Andere warnen vor Schaden für die Partei.
https://taz.de/Wagenknecht-tritt-wieder-an/!5746027/

Die Linkspartei hat schon lange ihren Glanz verloren. Sie ist auch keine Hoffnungsträgerin (ja, das war sie wirklich mal!) mehr. Keine Hoffnung auf ein besseres System durch die Linke, ist schon seit langem klar, aber man hatte noch Hoffnung, daß die Partei den Kampf gegen Privatisierung und Sozialkahlschlag unterstützt. Doch wo sie Regierungsbeteiligung hat (das ist scheinbar ihr einziges verbliebenes Ziel), trägt sie Privatisierung und Sozialkürzungen mit.

Mit Wagenknecht wird die Partei völlig den Bach runtergehen und zu einer unbedeutenden Splitterpartei verkommen.

P.S.: Und Lafontaine kann mich auch am Arsch lecken!
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 10:41:02 Fr. 29.Januar 2021
Es werden nur noch Wagenknecht-Fans bedient mit flachen Ressentiments, politisch erbärmlich bis nicht vorhanden. Ihre Youtube ansprachen sind meistens ein Trauerspiel.
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 10:57:11 Di. 09.Februar 2021
hier noch ein junge Welt Artikel zu Lafontaines Rueckrittsforderung der Linken.
https://www.jungewelt.de/artikel/387707.die-linke-r%C3%BCcktrittsforderungen-gegen-lafontaine-nach-auftritt-mit-sarrazin.html
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 16:59:37 So. 11.April 2021
Es kommt gerade was auf uns zu.
Wagenknechts Buch erscheint. Es ist bereits vor Erscheinen auf Platz 1 der Amazoncharts (Vorbestellungen?). Die Springerpresse ist begeistert. Jetzt wird die Linke gefleddert. Es werden sich wohl die gesamten Medien auf diesen Dreck stürzen.

Ich kritisiere auch die bestehende linke Bewegung aus vielen Gründen, doch mit den Ziel, daß sie lernt und handlungsfähig und nützlich wird für den Kampf gegen Ausbeutung, bzw. den Scheißkapitalismus.

Wagenknecht propagiert jedoch den Marsch der Linken nach rechts. Es ist leicht, sich über die Lifestylelinken lustigzumachen. Etwas vereinfacht gesagt fordert sie, die Abwanderung der Arbeiter zur AfD (Ist das überhaupt wahr? Die Masse der AfD Wähler stammen schließlich aus der "Mitte".) dadurch zu stoppen, indem man die Positionen der AfD übernimmt. Sie hält antirassistische Positionen für abschreckend. Sie behauptet, die Migration sei schuld an dem Druck auf die Reallöhne.

Die Linkspartei vegetiert seit längerem vor sich hin, doch jetzt kommt die Totengräberin. Die Wagenknecht hat eine glänzende Karriere vor sich. Sarrazin hat sich mit seinen Büchern auch schon eine goldene Nase verdient. Die Medien liebten Sarrazin, nun lieben sie Wagenknecht.

Ich geh kotzen!
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Troll am 17:31:29 So. 11.April 2021
Die RECHTE Strategie der SAHRA WAGENKNECHT - "Die Selbstgerechten"
https://youtu.be/kZOk6YpuzT8
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 18:05:02 Mo. 12.April 2021
Nein, Die Linke ist nicht auf dem Weg nach rechts. Mit ihrem neuen Buch erweist Wagenknecht der Linkspartei  aber einen Baerendienst weil sie bekanntes Linke-Mitglied ist. Der Parteivorstand soll sie gebeten haben, auf ihre Kandidatur zu verzichten. Sie hatte zwei Gegenkandidatinnen, aber Wagenknecht wurde gewählt.
https://www.morgenpost.de/politik/article232009757/Trotz-Kritik-Wagenknecht-wird-Spitzenkandidatin-in-NRW.html
Das muss aber nicht heissen, dass alle dieser 62% ihr Buch gelesen haben. Es soll um die 25 Euro kosten. Meiner Meinung nach muss sich das Buch niemand antun, ausser wer es schwarz auf weiss selbst lesen will.

Wagenknecht ist beliebt. Wer zwischen Wahlkampfstaenden spaziert und seine Gedanken, Probleme und Fragen zu Parteien ausspricht, mit den VertreterInnen dieser Parteien spricht oder mit PassantInnen, hoert man oft von Wagenknecht begeistert  schwaermen, das ist tragisch, denn mit dieser positiven Aufmerksamkeit stellt sie auch ein Gewinn fuer die Linkspartei dar. Ich vermute, dass sie deshalb gewaehlt wurde fuer die BTW in NRW.s
Wagenknecht koennte ihre Beliebtbeit fuer die Linkspartei und die Themen und Forderungen fuer die sie steht die in der Tat den Menschen nutzen und ihr Leben verbessern sollen nutzen, tut aber meine ich  das Gegenteil und ihr Mann inzwischen wohl auch.
Aber das Buch sorry, geht gar nicht. Ich habe es vor mir liegen, bin bei Seite 38 und ich hoffe, es geht nicht in einem Zug weiter wie bis dahin. Ausserdem war der beschissene Spiegel Aufkleber drauf. Habe bei Telefonbestellungen vermerkt, dass HaendlerInnen den vorab entfernen sollen. Geht dabei ja auch nur um den Absatz und nicht den Inhalt. Best sell - was sich am besten verkauft.

Schon allein das Wort  Lifestyle- Linke ... Warum verschenkt sie selbst nicht ihr gesamtes Einokmmen bis auf ein Miniimum und nimmt dann an Demos teil..?? (vielleicht tut sie es ja. Aber wer die Wahl hat, tut sich damit eben auch lifestyle leicht)
. Das es auf Demos nicht trist und grau genug zugehe, weil die eigentlich Betroffenen, wie ArbeiterInnen fehlen wuerden und die Lifestyle-Linken es nicht bemerkten..Stimmt das denn?  Und eher gefeiert und getanzt wuerde auf Demos (der Lauti-Wagen) -  schon mal was von "macht kaputt was euch kaputt macht" gehoert?? Oder wer bis zum Hals in der Sch steckt solle nicht auch noch den Kopf haengen lassen? Was n das fuer puritanischer Muell, dass es nicht zornig oder depri genug zugehe?? Geht schliesslich alles  auf den Blutdruck, den sollen die Missstaende nicht auch noch in die Hoehe treiben.
Und es stimmt auch nicht, dass auf Demos Renten oder Mindestlohn nicht mehr thematisiert wuerden.

Sie ist gegen Gendersoprache, gut, das hat sie mit Rechten gemein. Sei ueberfluessig und sie gendert in  ihrem Buch auch nicht. Als Frau in der Mehrzahl bin ich dann  die Veganer, sollte ich trans sein, gibt es da kein Beachtungssternchen fuer. . Sie spricht von Triggerworte die man lieber umgehe, aber das es seine Berechtigung haben kann (lifestyle -) achtsam zu sein meine ich hier sehen zu koennen
https://youtu.be/OposT_8JZrg

https://rp-online.de/panorama/fernsehen/gottschalk-nach-die-letzte-instanz-ausfuehrlich-zu-rassismus-kritik_aid-56258735

Was sie von Lifestyle-Linken spricht wuerde ich eher bei den Wohlstands-Gruenen einordnen.
Vermutlich ist sie zuviel mit Wohlstanddsmenschen zusamnen. Dann muss sie da raus, wenn ihr das zu Kopf steigt und sie den Blick fuer das echte Linke verliert das sie vermisst.
Es ist einfach zu pauschal was sie mit der Bezeichnung meint. Bio-Lebensmittel sind auch spalterisch. Die einen koennen es sich leisten, die anderen nicht. Statt Lifesfyle-Linke als BiokaeuferInnen  einzuschubladieren sollte sie eine Demo organisieren mit dem Ziel, dass sich alle Bio leisten koennen und die Landwirte davon auch noch leben koennen.

Es gibt auch verschiedene Stroemungen und Richtungen unter dem Begriff links, das haette sie mal eher aufdroeseln sollen, statt ein neues Wort zu kreieren, dass wie schon gesagt eher einen Baerendienst erweist, statt einen Nutzen.

Wenn sie so absolut gegen gendern ist und Anpassung der Sprache die nicht ausgrenzt, dann ist sie jetzt halt der Politiker fuer mich, der Abgeordnete. Und ich habe nichts dagegen, dass Kolonialfuzzis von den Sockeln gerissen wurden, sie haetten gar nicht erst aufgestellt werden brauchen. Das Museum genuegt fuer sowas. Und gegen Armut wird doch dann immer noch demonstriert??

und btw Sprache die verbinden soll und nicht trennen TV-Tipp:
Ard Alpga 21.45 Uhr
Sprache kann trennen, sie sollte aber verbinden

und alte, weisse Maenner sei ein Lifestyle-Linke Feindbild! Nein, das stimmt mMn nicht. Wenn Feindbild, dann weil es patriarchale Herrschaft anspricht und das Leid fuer Frauen, dass es unter dem Patriarchat fuer sie  gibt und dass die Autorin Sophie Passmann mit diesem Begriff hervorragend thematisiert hat. Fuer mich hat Passmann den Clara-Zetkin-Preis dafuer verdient.

Das was Wagenknecht in ihrem Buch kritisiert, vo!lzieht sie selbst. Damit befindet sie sich in einem Teufelskreis gedanklich / thematisch und
mit ihrer Kandidatur vermutlich auch oder sie wird zum Geisterfahrer in der Partei mit ihrem Mann Lafontaine. Wie waere es mit einem Neuanfang fuer beide - woanders, auf einem anderen Parkett, vielleicht in einer eigenen Partei! Warum muss es Die Linke sein?



Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 19:52:25 So. 18.April 2021
Ulla Jelpke in der jungen Welt zum Buch
https://www.jungewelt.de/artikel/400253.die-selbstgerechte.html

in dem Buch steht auch sowas wie  von Leistung und Fleiss der bei Lifstyle-Linken fehle (der Totengraeber wuenscht sich wohl  Zucht und Ordnung??). Was ist mit den Mitgliedern an der Basis, die gratis / ehrenamtlich flyern  Infotische aufbauen, betreuen, abbauen, die Zeitung Klar verteilen ..(die neue Klar ist da   https://klar.linksfraktion.de/ausgabe-49-fruehjahr-2021/  )

dass die linke, daenische Partei, die nie Erfolg angeblich  hatte, 2019 diesen erzielte, aufgrund veraenderter Wahlwerbung, naemlich: "mehr Sozialstaat, weniger Einwanderung".

Der Linken ist es doch auch wichtig, was gegen Fluchtursachen an sich zu tun.

Bis Seite 38 ist das Buch nutzlos, danach sinnlos aus meiner Sicht. Und eben auch von einem Akademiker fuer Akademiker-innen geschrieben. Welcher der von diesem Akademiker bezogenen  Wunschgruppe wie Arbeiter-innen die demonstrieren sollen  wird sich das Buch wohl antun  frage ich mich?

Sie aeussert sich meine ich rechts. Das ist das eine, aber was ist mit den 138 die sie gewaehlt haben??

Ich bin ratlos und check mal die websites der NRW -Linken.

Gibt es schon Radio Podcasts, in denen das Buch besprochen wird?

die linke Partei in Groenland gewann jedenfalls zugunsten von Umweltschutz! 😀
and the winner is .. Inuit Ataqatigiit
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1150510.inuit-ataqatigiit-linkspartei-gewinnt-wahlen-auf-groenland.html

und ich plaediere dafuer, dass endlich nicht mehr die nach und vor und warhrend  Kriegszeiten gedreht werden! Wir brauchen positive Gegenwyrts -  Loesungen und Motivation stattdessen!
Bei Babylon Berlin..zaehlt mal wieviel Frauen da mitspielen!
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 15:42:07 Mi. 21.April 2021
Habe hier noch ein Interview mit Wagenknecht entdeckt, voila
https://www.rnd.de/politik/sahra-wagenknecht-die-linken-sollten-sich-fur-die-einsetzen-die-es-schwer-haben-4L3ZJ2E3CBAMDHEZCEBRWK52A4.html

es stimmt einfach nicht, dass sich Die Linke nicht um Arme und Schwache kuemmere, und auch nicht, dass das Gendern mehr im Fokus stehe, als Wesentliches..
ihr Buch  ist aus meiner Sicht Kraut und Rueben. Von Religion wird zu Kultur gezappt  und von Wikingern zu Inuits gesprungen und hat man beim Lesen mal einen Faden, wird wieder von den USA geschrieben die staendig fuer einen Vergleich herangezogen werden. Es gibt Passagen, da lese ich, kapier aber nichts, weil ich innerlich eingeschlafen bin (nicht dran interessiert bin, welche Partei wann wieviel Stimmen bekommen hat)  oder die Gedanken anfangen, sich um meine eigenen, derzeitigen massiven Existenzsorgen zu kreisen.
Bei Sophie Passmann geht man mit einem Erkenntnisgewinn aus dem bekannten Bucn von ihr raus. Bei Wagknechts muss man nun Energie aufwenden um Schaden wieder gut zu machen finde ich.

Bei mir im Ort gibt es auch Linke Mitglieder und Mitfrauen 😀 Breaking news:  niemand hat von ihnen ein Studium. 😲

ja  es stimmt, BMW startet mit Mrd Gewinn in das neue Jahr, Teile der eigenen Partei anzugreifen finde ich seltsam zumal sie von dieser gewaehlt werden wollte
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/linken-politikerin-im-interview-sahra-wagenknecht-die-wirklich-reichen-haben-auch-durch-corona-gewonnen/27090894.html


in ihrem Buch schreibt sie, dass viele gegen den rechten Schwenk Polens wettern in meinen eigenen Worten zitiert, aber angeblich haette Polen auch im sozialen Bereich Geld gegeben was niemand beachten wuerde.

Religionsfanatismus  Abtreibungsverbot, Unabhaengigkeit der Justiz die beschnitten wird wie auch Pressefreiheit
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/polen
nicht zu beachten, finde ich seltsam. Sogar fragwuerdig?
https://www.focus.de/politik/ausland/streit-um-eu-rechtsstaatsmechanismus-harte-drohung-europaparlament-will-von-der-leyen-verklagen_id_13121915.html

Hat Wagenknecht schon mal was von internationaler Solidaritaet gehoert?

Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 16:10:20 Mi. 21.April 2021
Ich sehe das Problem etwa so:

Die ganze linke Bewegung, die organisierte (Linkspartei und Kleinstparteien) und die unorganisierte, sind nicht nur schwach und kritisierenswert, sondern ein Desaster.

Das Gespann Wagenknecht/Lafontaine kann ich überhaupt nicht leiden. Einerseits übergroße Egos, andererseits eine politische Haltung, die ich für problematisch halte.

Ich werde, wenn ich etwas mehr Ruhe habe, versuchen zu erklären, was ich damit meine.

Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 16:32:09 Mi. 21.April 2021
es liegt in unser aller eigener Hand wie was wird!
Kleine demokratische Parteien sind zu unterstuetzen! Jede,r einzelne kann Mitglied nzw Mitfrau einer Partei werden oder sich engagieren. Und es braucht meine ich dringend linke friedliche Bewegungen im laendlichen Raum!
Kleine Parteien wie auch Die Linke werden von Menschen versucht auf die Beine gestellt zu werden, die unter den derzeitigen Verhaeltnissen und antisozialen Parteien (Impfaffaere, gegen Mietendeckel geklagt ueber den sich viele MieterInnen gefreut haben .... ) schier zusammenzubrechen drohen, die wie alle zu leiden haben unter Alg II Schikane Gesetze, Mietendeckel zurueckzahlen, Arbeitslosigkeit, die einen arbeiten zuviel, andere bekommen den Fuss fuer eine passende Arbeit nicht in die Tuer und die meisten muessen zusehen, wie fuer einige das Vermoegen allein arbeitet... Zu resignieren ist verstaendlich aber nicht die Loesung!
Wir kommen jetzt mal bitte aus dem Sessel des blossen  bewertens raus!
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.oedp-plaediert-fuer-politische-fairness-streit-um-wahlplakat-an-oberndorfer-bruecke.9e077cdf-17b3-4cae-93f3-52bedc277757.html

https://www.fr.de/politik/friedrich-merz-cdu-fabio-de-masi-bundestag-linke-tweet-klage-amtsgericht-frankfurt-richter-90127255.html
👍
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 21:31:44 Fr. 23.April 2021
Hier noch ein Artikel zum Buch im Lower Class Magazine

https://lowerclassmag.com/2021/04/21/sahra-wagenknecht-laengst-auf-der-seite-der-herrschenden/
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 21:07:25 Fr. 30.April 2021
Wagenknecht im Interview zum Buch
https://www.freitag.de/autoren/podcast/sahra-wagenknecht-im-gespraech
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: tleary am 23:24:47 Fr. 30.April 2021
Zitat von: Frauenpower am 16:32:09 Mi. 21.April 2021
es liegt in unser aller eigener Hand wie was wird!
Kleine demokratische Parteien sind zu unterstuetzen! Jede,r einzelne kann Mitglied nzw Mitfrau einer Partei werden oder sich engagieren. Und es braucht meine ich dringend linke friedliche Bewegungen im laendlichen Raum!
Und wieso nur "im ländlichen Raum"? - Was ist mit den Städten, wo bekanntlich die Masse der Menschen lebt, die bei Wahlen wohl allein wegen ihrer Anzahl den Ausschlag geben würden? Immer wieder amüsant, was du dir da in deinem kleinen Köpfchen so zusammenreimst.

Dann "Mitfrau"... wenn das "genderneutrale Sprache" ist, bin ich dagegen. Logisch wäre ja gewesen "Mitmuschi" (vs. "Mitglied"). - Mein Vorschlag zu genderneutraler Sprache.
Sorry, aber den Kommentar konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. :)
Deine Beiträge lese ich immer mit Genuß. Gibt besonders viel zum Schmunzeln dabei. - Manchmal reicht's sogar für einen lauten Lacher. Z.B. bei "bzw. Mitfrau".  ;D ;D

Wie du schon selbst schriebst:
Zitat von: Frauenpower am 20:38:53 Fr. 30.April 2021
Achten wir darauf, dass wir trotz allem Spass haben! Und lassen wir es uns gut gehen! Mit anderen und oder allein.
In diesem Sinne...
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 20:29:12 So. 02.Mai 2021
@tleary: in grossen Staedten, allen voran in Unistaedten ist die Linke gut aufgestellt, jedenfalls besser als im laendlichen Raum aber aufholen an MitgenossInnen kann sie natuerlich jederzeit und ueberall und ist gesellschaftlich auch noetig, wenn der Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit, Menschenwuerde .. besteht. Und in BaWue muss sie noch in den Landtag!

also wenn du es ganz korrekt willst, muesste es gemaess deines Beispiels Mitscheide heissen. Es heisst ja auch Mitglied und nicht Mitpimmel.

und ja, ist doch toll, wenn du was zu lachen hast, warum nicht. Lachen bis die Aerztin kommt oder der Arzt. In diesem Sinne
https://youtu.be/gOhbZE4NpS4

muss los, Reden, Berichte, zoom-Vortraege, podcasts warten auf mich, read you
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Rappelkistenrebell am 09:36:15 Di. 18.Mai 2021
Einschub vom Admin:
Ursprünglich befand sich hier folgender Beitrag:
ZitatSarah Wagenknecht:
"Ich finde, es sollte keine Stadtviertel geben, wo die Einheimischen in der Minderheit sind."

Was soll dieser Dreck!?!
Die Frau sollte sofort aus der Partei geschmissen werden!
worauf eine Diskussion um das Wohnen entstand, die nur am Rande mit der Linkspartei zu tun hatte:
https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,330726.0.html


(https://www.minpic.de/t/brjc/7hx76) (https://www.minpic.de/i/brjc/7hx76)

scheinbar inspiriert von dieser Quelle

(https://www.minpic.de/t/brje/3jt2n) (https://www.minpic.de/i/brje/3jt2n)(//)

hier der Link zur FB Seite der Linkspartei dazu

https://www.facebook.com/DIELINKE.OSLand/photos/a.1584742408447498/2836826213239105/


demnächst sicherlich gemeinsame Koalition Linke/Afd.
Das kommt dabei raus wenn sogenannte "Antideutsche" Rassisten schon mal gegen Moscheebauten demonstrieren und
einzelne Mitglieder aus der Wagenknecht-Rassistenabteilung schon mal bei Pegida mitlaufen.
Das ist dann wohl Teamwork.Beide Fraktionen eint der Israelfanatismus und der Hass auf Muslime.
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 17:56:43 Di. 08.Juni 2021
hab nicht die Zeit alles zu recherchieren, was im Saarland los ist, aber demnaechst
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/lafontaine_raet_von_linken-wahl_ab_100.html
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 13:15:35 So. 13.Juni 2021
ich bitte Wagenknecht und Lafontaine jetzt einfach mal, eine Auszeit zu nehmen! Das ist ja furchtbar!
https://www.zeit.de/news/2021-06/13/wagenknecht-sieht-nicht-gut-aus-fuer-linke-und-die-spd

das stimmt auch nicht, dass es nur um gendern whatever geht. Und ehrlich gesagt..mir ist ok, wenn die Leute in Bioladen kaufen gehen und lifestyle links sein sollen, als dass sie sich hip fuehlen, wenn sie reich sind und bei nicht bio, bei tedi einkaufen. Oder so. Bio kann alle Unterstuetzung gebrauchen finde ich.

https://web.de/magazine/politik/oskar-lafontaine-frage-besser-spd-bleiben-interview-35884328
ich sage: es ist gut solange es gut ist, wenn es das nicht mehr ist, dann bitte ich Lafontaine zu gehen oder mal ne Auszeit zu nehmen! Bitte! Oder die Wahl abzuwarten!

Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: counselor am 13:33:36 So. 13.Juni 2021
Was die Lafoknechts derzeit aufführen geht gar nicht.
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 13:35:24 So. 13.Juni 2021
finde ich auch, man! Gehts noch??
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: counselor am 14:52:47 So. 13.Juni 2021
Zitatdas stimmt auch nicht, dass es nur um gendern whatever geht.

Der Vorwurf der Lafoknechts, dass es der LINKEN nur ums gendern geht, ist absurd. Die LINKE in Nürnberg macht eine gute linke Politik im Stadtrat.
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 15:10:06 So. 13.Juni 2021
sehe ich auch so, also fuer die gesamte Linke. Hier und da kann sicherlich mal was bemaengelt werden, aber wo gibt es das nicht?

Ich sehe gerade:
am 28.06.21 gibt es eine zoom Konferenz mit MdB Straetmann zum Thema Hartz IV und Probleme damit.
https://lag-hartz4.de/2021/06/06/zoom-hartz-iv-themenabend/
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Frauenpower am 17:25:04 Fr. 18.Juni 2021
Wagenknecht heute in der Sendung "3nach9" auf NDR um 22.45 Uhr
Titel: Re: Linkspartei auf dem Weg nach Rechts
Beitrag von: Kuddel am 10:28:07 So. 17.April 2022
ZitatLinke-Landesvorstand und Springer-Blatt reiten gemeinsam Angriff gegen Berliner Linksjugend. Finanzielle Austrocknung geplant
https://www.jungewelt.de/artikel/424714.linkspartei-in-der-krise-kr%C3%A4fte-geb%C3%BCndelt.html