Bürgergeld

Begonnen von counselor, 17:16:22 So. 22.Mai 2022

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counselor

Von der CDU habe ich auch nichts anderes erwartet.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

götzb

Sabotage wäre das wirksamste Mittel.

Und den Träger als Feind ansehen.
Denn letztlich kann man sich nicht - im Gegensatz zu den JC Mitarbeitern - damit rausreden, das sie ja nur ihren Job machen. Denn kein Träger ist gesetzlich verpflichtet -egal ob in gemeinnütziger oder kommunaler Trägerschaft auch solche Zwangsarbeit in der Form anzubieten.

Motivation und den Arsch hochbekommen.
Um den Dreck zu bekämpfen. 
Sabotage als legitimes Mittel gegen Zwangsarbeit und Niedriglohn.

counselor

Bezahlkarte bald auch für Bürgergeld-Empfänger*innen, verschärfte Sanktionen, Pauschale für die Kosten der Unterkunft, weniger Regelsatz, Umzugszwang, verschärfte Zumutbarkeitsregelungen für Arbeitsangebote und Komplett-Überwachung: Die Debatte über das Bürgergeld ist völlig durchgedreht. Was kommt noch auf uns zu? Und wie kommen wir aus der Hetz-Spirale wieder heraus?

Die Union hat das Bürgergeld zum wichtigsten Wahlkampfthema 2025 auserkoren und will es am liebsten sofort abschaffen. An Menschen, die Sozialleistungen beziehen, werden soziale und technische Methoden der Entmenschlichung erprobt. Im Talk geht es um die Frage, wie es sich im Bürgergeld lebt, was die Unterschiede zu Hartz IV sind, welche Auswirkungen die Überwachungsmethoden der Jobcenter haben und welche gesellschaftliche Funktion das Bürgergeld erfüllt. Ist das alles wirklich legal? Ist das vielleicht sogar egal? Und vor allem: Was können wir dagegen tun?

Helena Steinhaus

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Nikita

Dass die Bezahlkarte für Flüchtlinge ein Versuch ist, um es später für Bürgergeldempfänger auszurollen, wurde an verschiedenen Stellen auf dem Kongress erwähnt. Befremdlich!

Schluepferstuermer

Man weiß doch schon länger, dass für AFDP, CXU usw. das Wort SOZIAL ein Schimpfwort ist. Trotzdem fällt man darauf rein (brauch nur das GEG von2020 nennen) und demontiert die SPD und Grüne (die zwar auch zu blöde sind).
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

counselor

Der Normalverdiener hat 30 bis 50 Prozent Abzüge für Steuern und Sozialabgaben auf dem Lohnzettel. Die Rechten erzählen den Leuten, dass ihnen die "faulen" Bürgergeldempfänger auf der Tasche liegen. Viele glauben den Rechten.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Onkel Tom

Jo, die gegenwärtigen Perspektiven sind meines Erachtens mehr als nur befremdlich.
Hab mich nun mal auf die Web-Socken gemacht und ein Gokkel gewürgt.. Warum ?

Die Einführung des sogenannten "Zwangs-Ein-Euro-Job" in Schwerin kann einem
nicht in Ruhe lassen, zumal sich dies und auch die "Bezahlkarte" ganz üble
Träume auslöst, das alle, die auf Asyl/SGB-Leistungen angewiesen sind, sich
nicht nur einer Verschärfung von Überwachungsmöglichkeiten unterziehen sollen.

Vorbereitungen laufen ja auch schon beim Mobcenter-Organismus, das Elos in JC-Digital
"ein gesaugt" werden und denen auch die JC-APP für die Taschenwanze schmackhaft
gemacht wird.

D im Digitalisierungswahn.. Wo ist der Kotzeimer? Ach da.. gleich parat stellen.  ;)


Nun zurück zum Ein Euro Job Zwang, wie im Reichsarbeitsdienst..

Wie ein großer Glockenschlag hat die Blöd verlauten lassen, das der erste Elo in
Schwerin dem Arbeitszwang zugeführt wurde.. Das mag sich wohl tatsächlich auch
ereignet haben und Focus hat dem noch a bissel eins drauf gesetzt..

Hmm, Im Gespräch ist es ja schon länger, siehe Info-Paket im Anhang.
Darin enthalten, das wichtige, was Polit-Amigos so beschlossen haben.

Naja, völlig an EU-Bestimmungen vorbei bedacht, wird bereits "gewollt", den
"Reichsarbeitsdienst" wieder ein zu führen.

Für Asylanten so als Testbaloon fabriziert zu wenig Protest von Seiten
der Einheimischen und bald selber voll mit dabei..
Tjo, selbst schuld, im Glauben zu sein, das es nur Ausländer treffen würde.

Sorry für den Ton. Nach Beleuchtung meines Beitrag wohl verständlich..  ;)

Edit: Link von Focus wieder entfernt, weil Orginal was anderes berichtete.
Lass Dich nicht verhartzen !

Wanderratte

Zitat von: Onkel Tom am 12:55:36 Fr. 10.Januar 2025Hab mich nun mal auf die Web-Socken gemacht und ein Gokkel gewürgt..
:D  :D  :D

Zitat von: Onkel Tom am 12:55:36 Fr. 10.Januar 2025Die Einführung des sogenannten "Zwangs-Ein-Euro-Job" in Schwerin kann einem
nicht in Ruhe lassen, zumal sich dies und auch die "Bezahlkarte" ganz üble
Träume auslöst, das alle, die auf Asyl/SGB-Leistungen angewiesen sind, sich
nicht nur einer Verschärfung von Überwachungsmöglichkeiten unterziehen sollen.
Das ist schon alles sehr krass. Auch das mit der Bezahlkarte!

Bezüglich der "Zwangs-Ein-Euro-Jobs" frage ich mich jedoch, wo das gesamte Geld für die Träger herkommen soll. Nämlich das Geld, was die Träger reich macht.

So ganz glaube ich noch nicht daran, dass dieser "Zwangs-Ein-Euro-Mist" tatsächlich deutschlandweit für alle Bürgergeldempfänger umgesetzt werden kann. Ich habe diesbezüglich noch ein wenig Hoffnung.

Angeblich soll doch gespart werden, zumindest dann, wenn es nicht um Rüstung und Krieg geht.

Und woher nimmt man die "Jobs"? Die sind ja so auch nicht da.

Und sollte es doch dazu kommen, dann klingt das alles nach sehr viel Arbeit bezüglich Missstände und Missbrauch aufdecken.

Vielen Dank für das Info-Paket und die Links! Sehr interessant, aber auch äußerst erschreckend, auf was für demütigende Ideen man so kommen kann.

Hartzhetzer

ZitatBezüglich der "Zwangs-Ein-Euro-Jobs" frage ich mich jedoch, wo das gesamte Geld für die Träger herkommen soll. Nämlich das Geld, was die Träger reich macht.

Das ist die Richtige Frage, man muss sich das System Bürgergeld mal komplett ansehen.
Ich bezeichne das ganze als Armutsindustrie. Das ist eine in sich geschlossene extra Wirtschaftszone nur für Arme Menschen die für die Kapitalistische Geldvermehrung nicht mehr benötigt werden.

Ich versuche mal den Kreislauf kurz und leicht verständlich darzulegen:

Zuerst kommen Maßnahmenträger wo Menschen als 1€ Jobber arbeiten. Während die Menschen die die Arbeit machen monatlich rund 120€ erhalten bekommen die Maßnahmenträger pro 1€ Jobber monatlich mehr Geld als der 1€ Jobber. Leider findet man im Internet der Konzerne im unterschied zu Rechten geschwurbel keine Angaben wieviel Geld die Maßnahmenträger erhalten. Selbst bei Wikipedia stehen da keine Angaben mehr. Die muss es wohl früher gegeben haben, sonst hätte man in einer Diskussion im ELO Forum über dieses Thema nicht Wikipedia als Quelle angegeben. Flegel hatte 2006 auf seiner Webseite etwas von 400€ stehen.

In Leipzig gibt es einen Maßnahmenträger der alte Kleidung, PCs, Fahrräder aufwertet und Dinge aus Euro Paletten baut im Rahmen von 1€ Jobs. Aber auch bei Tafeln oder in Sozialkaufhäusern arbeiten neben Ehrenamtlichen auch 1€ Jobber. Das ist das zweite Glied der Armutsindustrie, das Arme für andere Arme Dinge zum Wiederverkauf aufwerten, beziehungsweise den Wiederverkauf von Dingen organisieren die der bürgerliche Speckgürtel normalerweise in den Müll geschmissen hätte. Oder aus Abfall Lebensmittel im Rahmen der Armenspeisung andere Arme auf 1€ Job Basis für eine kleine Spende verköstigen.

Das dritte Glied ist der Gewinn der daraus gezogen wird. Das Thema 1€ Jobber Aufwandsentschädigung versus Maßnahmenträger Vergütung hatten wir ja schon.
Aber wir hatten noch nicht die alten Lebensmittel. Jedes Unternehmen das Lebensmittel an die Tafeln abgibt kann diese von der Steuer absetzen und muss deren Entsorgung nicht bezahlen da die Tafeln die Lebensmittel selber abholen. Wegwerfen der Lebensmittel ist für die Supermärkte teurer als wenn sie die Lebensmittel die sie nicht mehr verkauft bekommen an die abgeben die sich die meisten ihrer angebotenen Lebensmittel nicht leisten können.
Jetzt kommen wir noch zum Sozialkaufhaus, da werden abgewohnte Möbel verbilligt, meist zur Hälfte des aktuellen Neupreises angeboten. Der Witz hieran ist das 10 Jahre alte Möbel bedingt durch die schleichende Inflation vor 10 Jahren neu genauso teuer waren wie sie jetzt für den halben Preis gebraucht kosten. Also jeder Arme der dort einen gebrauchten Einrichtungsgegenstand kauft bezahlt nochmal den damaligen Neupreis.
Die Menschen die ihren alten Plunder einem Sozialkaufhaus zur Verfügung stellen müssen ihn selber vorbei bringen oder für dessen Abholung bezahlen.

Kurzum der Bürgerliche Speckgürtel kann seinen alten Schrott und seine Schrottlebensmittel durch die Menschen die er für Schrott erklärt hat nachträglich vergolden und sich dabei sozial nennen. Für die Schrottmenschen selber entsteht durch den Vergoldungskreislauf eine Lebenslange Simulation der bürgerlichen Arbeitstretmühle wodurch zusätzlich jemand Geld machen kann.


 
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Onkel Tom

Zitat von: Wanderratte am 01:51:09 Sa. 11.Januar 2025Bezüglich der "Zwangs-Ein-Euro-Jobs" frage ich mich jedoch, wo das gesamte Geld für die Träger herkommen soll.
Die Frage ist berechtigt, jedoch steht anbei ein Bestrafungsinstrumennt für die Elos
im Vordergrund, die nicht über jedes Stöckchien der Jobcentren springen wollen, wie
sich z.B. eines Dumpinglohnjob oder einer Sinnlosmaßnahme her zu geben.

Über die finanzierung dieser "Zwangs-Ein.-Euro-Jobs" sollte man sich weniger Gedanken
machen, da bislang der Erwerbslosenindustrie und den Polit-Amigos immer irgendwas
eingefallen ist, diese Maschinerie profitabel am Laufen zu halten.

Zitat von: Wanderratte am 01:51:09 Sa. 11.Januar 2025Und woher nimmt man die "Jobs"? Die sind ja so auch nicht da.
Das ist leider genau so unproblematisch. Im Bereich "Beschäftigung im Allgemeinen
Interesse" ist viel flexibler als "Nach dem Gebot der Zusätzlichkeit".

Diese Beschäftigungsträger sind in der Vergangenheit immer wieder darin aufgefallen,
das "Sozialwirtschaft" ein profitables aber auch ein mieses skrupelloses Geschäft ist.

Als Beichspiel (in HH) gibt es eine PC-Werkstatt, die von Firmen mal locker einen
halben LKW Computer gratis ab hohen, die dann in der PC-Werkstatt überholt und
verkaufsfertig gemacht werden.
Ein PC mit Monitor und Drucker, mit dem man dann z.B. Bewerbungen schreiben kann,
kostet dem SGB-Leistungsbeziehenden ca. 80-150 Euronen.

Also von teuren Entsorgungskosten für die spendende Firma verschont, wird aus
elektronischem Edelschrott Profit generiert, der zu Gunsten des Beschäftigungsträger
fällt.

Die 120-150 Euronen, die in Hamburg pro Ein-Euro-Jobber an Aufwandsentschädigung
anfällt, wird von der Wirtschaftsbehörde (also kommunal) erstattet.

Dem EEJ-Träger kostet der Teilnehmer, hier der Zwangs-EEJobber also kein Cent.
Der einzelne Ein-Euro-Job-Beschäftigungsplatz bringt den Beschäftigungsträger im
Jahre 2008 1750 Euronen ein, der durch Konkurenzkampf beim Regionalen Einkaufzentrum
auf mittlerweile ca. 1200 Euronen gesunken ist.

Sich also darüber Fransen am Bart zu diskutieren, wie was finanziert wird, lohnt sich
also nicht.

Leider sind die Erwerbslosen im Gegensatz zu früher nicht mehr mutitg genug, sich mit
Misständen an die richtigen Adressen zu wenden, schlimmer noch, sich an das
Kundenreaktionsmanagment oder regionalen Beschwerdestellen wie Gewerkschaft oder
städtisch betriebene Anlaufstellen zu wenden, deren Hauptinteresse im Beschwichtigen
und Vertuschen liegt. Deswegen hört man auch mittlerweile weniger, was da abgeht.

Also völlig verfilzt und von Schwippsschwagerschaft bedient, werden "Lakaien" gehalten,
weil sie erwerbslos sind oder dem stetigen JC-Terror mal eine Pause haben wollen.

Brisanter an dem ganzen ist, das zunächst Asylbewerber als "Probannten" herangezogen
wurden (in Schwerin als Modellversuch), weil der Allgemeinheit das wohl nicht stört,
(Sind doch nur Asylanten und haben nichts besseres verdient) jedoch noch nicht auf dem
Schirm haben, das Bezahlkarte und Straf-ein-Euro-Jobs Bundesweit für alle Bezieher_innen
von SGB-Leistungen oder dem Asyl-Gesetzen angewiesen sind eingeführt werden sollen.

Da spielt es keine Rolle, wer wie was wo, sondern "Erwerbsfähig und arbeitslos zu sein
und 2x Mist vom JC" abgelehnt als Straftatbestand zu interpretieren..

Besonders pervers ist, das man damit den Willen des Erwerbslosen brechen will und für den
verkommenen Arbeitsmarkt gefügig machen will.

Es lässt zudem tief blicken, wie menschenverachtend Beschäftigungsträger mit dem Konstrukt
umgehen Hauptsache der Euro rollt und sie können davon gut leben..
BA und JC spielen anbei die Rolle "Wir verwalten nur und waschen unsere Hände in Unschuld"

Der Beschäftigungsträger macht anbei die Drecksarbeit und sie sind es eher würdig, für ihr
Handeln angegriffen zu werden. Von Bummelstreik, Maschinerie außer Gefecht setzen bis hin,
sie an den öffentlichen Pranger (Öffentlichkeitsarbeit) zu stellen.

Passiert da nichts, dürfte es wohl so ca 2027 "ganz normal" sein,das Erwerbslose zum
Arbeitsdienst heran geführt werden und nur noch mit der Bezahlkarte einkaufen gehen können.

Es wäre also schön, wenn ein Erwerbsloser dieser Scheiße zugeführt wird, sich bei Chefduzen
zu melden..
Lass Dich nicht verhartzen !

counselor

Wenn ich mir das alles so durch den Kopf gehen lasse, dann frage ich mich: Wie lange lassen die Leute sich den Dreck noch gefallen?

Ein Kumpel von mir meinte gestern, dass man gegen den Niedriglohnmist nicht viel machen kann.

Ich antwortete darauf, dass das Einzige, was man machen kann ist, dass man versucht, eine Bewegung gegen den Kapitalismus aufzubauen.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Etwas ot, aber doch intessant.
Second Hand Erwerb von Klamotten und Möbeln kann Spaß machen, sogar vom Style her cool sein. In erster Linie spart es Geld und auch ökologisch ist es sinnvoll Dinge weiterzubenutzen, die sonst in dem Müll gewandert wären.

Sozialkaufhäuser. Ich verbinde sie nur mit negativen Erlebnissen. Nerviges Personal. Völlig überteuerte Waren. Da fährt man besser mit privat geführten Trödelläden.

Von den kapitalistischen Interessen her, ist Wiederverwendung nicht gewünscht. Wegschmeißen und neukaufen.

Flohmärkte. Schon oft wurde versucht, Flohmärkte zu verbieten (auf Wunsch des Einzelhandels). In Bremen wurde ein Verbotsversuch gekippt duch einen populären Solidaritätsflohmarkt.

Sperrmüll. Von Möbeln bis Krimskrams läßt sich da alles mögliche finden. In Hamburg geht es nicht, weil die Behörden die Menschen zum Neukauf zwingen wollen, darf nichts an die Straße gestellt werden. Die Entsorgungsbetriebe müssen den Kram aus dem Haus herausholen.

Wertstoffhof oder Recyclinghof. In Kiel wurde verboten, irgendetwas aus den Containern zu nehmen.

dagobert

Zitat von: Onkel Tom am 11:09:27 Sa. 11.Januar 2025Im Bereich "Beschäftigung im Allgemeinen Interesse" ist viel flexibler als "Nach dem Gebot der Zusätzlichkeit".
Es müssen alle Bedingungen erfüllt sein: "wenn die darin verrichteten Arbeiten zusätzlich sind, im öffentlichen Interesse liegen und wettbewerbsneutral sind." (§ 16d Abs. 1 SGB II)
Ich hoffe, die Sozialberatungen in Schwerin sind diesbezüglich fit. Eine größere Anzahl Wertersatzklagen wäre für die Stadt durchaus ein finanzielles Risiko.

Zitat von: Kuddel am 15:18:29 Sa. 11.Januar 2025Wertstoffhof oder Recyclinghof. In Kiel wurde verboten, irgendetwas aus den Containern zu nehmen.
Hier auch.
Ab dem Moment wo das Zeug da abgegeben wurde, ist es Eigentum des privaten Entsorgungsunternehmens.
Wie man den Krieg führt, das weiß jedermann; wie man den Frieden führt, das weiß kein Mensch.
Karl May

Schluepferstuermer

Von der Entrümpelung (wurde am Vortag hinausgestellt) habe ich mir grosse Holzplatte genommen und zurechtgeschnitten zu einem Regal. Schlecht für die Wirtschaft. Aber Viele machen dies ja nicht mehr. Sagt ihnen doch keiner (besonders ein Politiker), dass man das machen soll.
Genauso bei Lebensmitteln über TogoodTogo. Habe über 3 Jahre über 5700€ gespart.

Jetzt zwingt man Flüchtlinge,  dann erwerbslose, dann Nieriglöhner umsonst Überstunden zu machen.

Die Manager lachen doch nur noch über uns.
Wie damals der Kleriker und der Adel "mach du sie dumm, ich mache sie arm'.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Onkel Tom

Zitat von: Kuddel am 15:18:29 Sa. 11.Januar 2025Von den kapitalistischen Interessen her, ist Wiederverwendung nicht gewünscht. Wegschmeißen und neukaufen.

Es sind halt die Folgen des Kapitalismus, was ca 20% der Bevölkerung nicht mehr mithalten können.

Zitat von: dagobert am 16:07:53 Sa. 11.Januar 2025Ich hoffe, die Sozialberatungen in Schwerin sind diesbezüglich fit. Eine größere Anzahl Wertersatzklagen wäre für die Stadt durchaus ein finanzielles Risiko

Das hoffe ich auch, wenn es denn noch staatlich unabhängige Inis in Schwerin gibt.

Um zu einer erfolgreichen Werteersatzklage zu kommen, ist ein strikter Ablaufplan
ein zu halten, welches den EEJ-Trägern auch bekannt ist und bevor sowas passiert, den
Elo lieber raus schmeißt, zumal Elo laut Ablaufplan seine Unfreiwilligkeit zum EEJ nicht
ins Wanken geraten lassen darf.
Eine Unterschrift,dann war es das und in HH sind meiner Kenntnis nach seid 2005 nur 2x
Lohnersatzklagen erfolgreich aus gegangen.

Gewerkschaft (DGB und verdi) unterstützen das nicht,sic und Klagen müssen auf privater
und solidarischer Ebene gewuppt werden.

In Hamburg soll Sperrmüll maximal 12h vor Abholung raus gestellt werden, nicht eher.
Aus Keller und Wohnung raus holen lassen, kostet zusätzlich. (Möbler-Lohnkurse(per m3))
Jo, auf Reciclinghöfen was mitgehen lassen zieht Strafanzeige wegen Diebstahl nach
sich. :-(

Zitat von: Schluepferstuermer am 17:03:22 Sa. 11.Januar 2025Jetzt zwingt man Flüchtlinge,  dann erwerbslose, dann Nieriglöhner umsonst Überstunden zu machen.

Deswegen wäre es cool wenn sich direkt Betroffene organisieren, da bietet sich
zwecks Zusammenkommen Chefduzen ja an, wie auch bei anderen Dingen wie Streik
etc. möglich ist und mal schauen wie man dagegen praktisches Handwerk ausüben
kann.


Lass Dich nicht verhartzen !

Wanderratte

Zitat von: Onkel Tom am 11:09:27 Sa. 11.Januar 2025Als Beichspiel (in HH) gibt es eine PC-Werkstatt, die von Firmen mal locker einen
halben LKW Computer gratis ab hohen, die dann in der PC-Werkstatt überholt und
verkaufsfertig gemacht werden.
Ein PC mit Monitor und Drucker, mit dem man dann z.B. Bewerbungen schreiben kann,
kostet dem SGB-Leistungsbeziehenden ca. 80-150 Euronen.

Also von teuren Entsorgungskosten für die spendende Firma verschont, wird aus
elektronischem Edelschrott Profit generiert, der zu Gunsten des Beschäftigungsträger
fällt.

Die 120-150 Euronen, die in Hamburg pro Ein-Euro-Jobber an Aufwandsentschädigung
anfällt, wird von der Wirtschaftsbehörde (also kommunal) erstattet.

Dem EEJ-Träger kostet der Teilnehmer, hier der Zwangs-EEJobber also kein Cent.
Der einzelne Ein-Euro-Job-Beschäftigungsplatz bringt den Beschäftigungsträger im
Jahre 2008 1750 Euronen ein, der durch Konkurenzkampf beim Regionalen Einkaufzentrum
auf mittlerweile ca. 1200 Euronen gesunken ist.
Das ist aus Sicht der Erwerbslosenindustrie sehr clever gemacht. Die Erwerbslosen sind anbei die Leidtragenden. Ausgebeutet und benutzt für die Interessen der Erwerbslosenindustrie. Das ist schon sehr krass.

Bei einem normalen Arbeitsverhältnis muss sich zumindest noch am Mindestlohn usw. orientiert werden. Besonders mies ist auch, dass noch nichtmal in die Sozialversicherung eingezahlt wird. Das alles sagt auch sehr viel über die DGB Gewerkschaften aus. Die müssten doch sehr daran interessiert sein, dagegen vorzugehen.

Ich frage mich schon länger, wie man sowas überhaupt noch rechtfertigen kann. Es kann doch nicht sein, dass, nur weil man ein Arbeitsverhältnis nicht als solches benennt, normale Arbeitnehmerrechte einfach so ignoriert werden können. Ein Erwerbsloser ist schließlich kein Mensch 2. Klasse, dem man seine Arbeitnehmerrechte einfach so wegnehmen kann. Zusätzlichkeit usw. ändert ja nichts an der Tatsache, dass gearbeitet werden muss. Schon sehr interessant, was Begriffe für einen Unterschied machen.

Da ich die Anfänge von Hartz 4 nicht mitbekommen habe, fänd ich es schon sehr interessant, zu erfahren, wie sich das mit der Erwerbslosenindustrie entwickelt hat. Haben die da plötzlich eine neue Industrie aufgebaut, mit komplett neuen Unternehmen, weil klar war, dass man mit Erwerbslosen richtig viel Geld verdienen kann? Oder waren das Unternehmen, die schon vorher existierten, die vor Hartz 4 etwas komplett anderes gemacht haben, was aber nicht so lukrativ war?

Zitat von: Onkel Tom am 11:09:27 Sa. 11.Januar 2025Der Beschäftigungsträger macht anbei die Drecksarbeit und sie sind es eher würdig, für ihr
Handeln angegriffen zu werden. Von Bummelstreik, Maschinerie außer Gefecht setzen bis hin,
sie an den öffentlichen Pranger (Öffentlichkeitsarbeit) zu stellen.
Einen Bummelstreik kann man sowieso immer sehr einfach durchführen, sogar ohne, dass er als solcher erkannt wird. Denn den Erwerbslosen traut man ja sowieso zumeist nicht allzu viel zu. Oder es wird zumindest so getan, damit man dem Erwerbslosen jeden Mist andrehen kann.

Das mit der Öffentlichkeitsarbeit fänd ich richtig gut. Sich beispielsweise an örtliche Tageszeitungen wenden oder so. Die finden es vielleicht sogar interessant, was hinter den Kulissen so los ist und haben gleichzeitig eine interessante Story.

Zitat von: Onkel Tom am 07:16:11 So. 12.Januar 2025
Zitat von: dagobert am 16:07:53 Sa. 11.Januar 2025Ich hoffe, die Sozialberatungen in Schwerin sind diesbezüglich fit. Eine größere Anzahl Wertersatzklagen wäre für die Stadt durchaus ein finanzielles Risiko

Das hoffe ich auch, wenn es denn noch staatlich unabhängige Inis in Schwerin gibt.
Zumindest im Internet habe ich keine unabhängige Erwerbslosenini finden können.

Diese hier ist bestimmt nicht unabhängig: https://alv-schwerin.de/beratungsstelle/ .

Es ist ja auch fraglich, ob Schwerin es tatsächlich gewagt hätte, so einen Scheiß durchzusetzen, wenn sie von vornherein mit großem Widerstand gerechnet hätten. Vielleicht fabrizieren Städte weniger solch einen Müll, wenn sie wissen, dort sind Menschen, die sich wehren. Ich frage mich sowieso, warum gerade Schwerin. Das mit der AfD ist mir bekannt.

Zitat von: Onkel Tom am 07:16:11 So. 12.Januar 2025Um zu einer erfolgreichen Werteersatzklage zu kommen, ist ein strikter Ablaufplan
ein zu halten, welches den EEJ-Trägern auch bekannt ist und bevor sowas passiert, den
Elo lieber raus schmeißt, zumal Elo laut Ablaufplan seine Unfreiwilligkeit zum EEJ nicht
ins Wanken geraten lassen darf.
Eine Unterschrift,dann war es das und in HH sind meiner Kenntnis nach seid 2005 nur 2x
Lohnersatzklagen erfolgreich aus gegangen.
Warum sollte der EEJ-Träger den Elo rausschmeißen? Das könnte meiner Meinung nach doch nur dann passieren, wenn der Träger mitbekommt, dass man eine Werteersatzklage plant.

Zitat von: Onkel Tom am 07:16:11 So. 12.Januar 2025Gewerkschaft (DGB und verdi) unterstützen das nicht,sic und Klagen müssen auf privater
und solidarischer Ebene gewuppt werden.
Auch dann nicht, wenn ein Erwerbsloser schon jahrelang Beiträge an eine DGB Gewerkschaft gezahlt hat?

Das Problem ist wohl, dass ein Ein-Euro-Job nicht als Arbeitsverhältnis gilt. Dabei ist es das doch, auch wenn es nicht so genannt wird.

Wanderratte

Zitat von: Kuddel am 15:18:29 Sa. 11.Januar 2025Etwas ot, aber doch intessant.
Second Hand Erwerb von Klamotten und Möbeln kann Spaß machen, sogar vom Style her cool sein. In erster Linie spart es Geld und auch ökologisch ist es sinnvoll Dinge weiterzubenutzen, die sonst in dem Müll gewandert wären.

Sozialkaufhäuser. Ich verbinde sie nur mit negativen Erlebnissen. Nerviges Personal. Völlig überteuerte Waren. Da fährt man besser mit privat geführten Trödelläden.

Von den kapitalistischen Interessen her, ist Wiederverwendung nicht gewünscht. Wegschmeißen und neukaufen.

Flohmärkte. Schon oft wurde versucht, Flohmärkte zu verbieten (auf Wunsch des Einzelhandels). In Bremen wurde ein Verbotsversuch gekippt duch einen populären Solidaritätsflohmarkt.

Sperrmüll. Von Möbeln bis Krimskrams läßt sich da alles mögliche finden. In Hamburg geht es nicht, weil die Behörden die Menschen zum Neukauf zwingen wollen, darf nichts an die Straße gestellt werden. Die Entsorgungsbetriebe müssen den Kram aus dem Haus herausholen.

Wertstoffhof oder Recyclinghof. In Kiel wurde verboten, irgendetwas aus den Containern zu nehmen.
Ich danke Dir für die sehr interessanten Tipps. Ich finde überhaupt nicht, dass es "ot" ist. Es passt doch perfekt zum Bürgergeld, wo das Geld ständig sehr knapp ist.

Es ist immer sehr sinnvoll, wenn brauchbare Dinge nicht im Müll landen. Es hilft den Armen und es muss weniger produziert werden. Es ist immer gut, Dinge nicht neu zu kaufen.

Das mit dem Wertstoffhof oder dem Recyclinghof kannte ich noch nicht. Keine Ahnung, wie das hier so geregelt ist. Ich denke aber, dass es auch hier verboten ist.

Es ist generell ein Problem, dass es verboten ist, Dinge, die man noch nutzen könnte, aus den Containern zu nehmen. Dasselbe Problem hat man ja auch mit Lebensmitteln.

Das Problem mit den Sozialkaufhäusern könnte damit im Zusammenhang stehen, dass dort u.a. Ein-Euro-Jobber arbeiten und somit die Erwerbslosenindustrie dahinterstecken könnte.

Möbel baue ich generell selbst. Macht Spaß und ist individuell. Das war sogar schon so, als ich noch genügend Geld zur Verfügung hatte. Mein Hochbett ist mittlerweile ca. 30 Jahre alt und immer noch top stabil. Ich verwende nur vollmassives Holz. Zudem kann ich mein Hochbett jederzeit ganz unkompliziert abbauen, da nichts verleimt ist.

Hinzufügen möchte ich noch Foodsharing:

https://foodsharing.de .

Und Mundraub:

https://www.mundraub.org .

Auch hiermit kann man langfristig sehr viel Geld sparen.

Onkel Tom

Zitat von: Wanderratte am 00:03:03 Mo. 13.Januar 2025ch frage mich schon länger, wie man sowas überhaupt noch rechtfertigen kann.
Ganz einfach. Mit Phrasen a la:
"Wir wollen den Erwerbslosen damit helfen, wieder zu einer Tagestruktur zu kommen."

Zitat von: Wanderratte am 00:03:03 Mo. 13.Januar 2025Da ich die Anfänge von Hartz 4 nicht mitbekommen habe, fänd ich es schon sehr interessant, zu erfahren, wie sich das mit der Erwerbslosenindustrie entwickelt hat.
Vor H4 gab es auch schon sogenannte Beschäftigungsträger, die jedoch Arbeits-
beschaffungsmaßnahmen (ABM) durchgeführt haben, wo die Erwerbslosen an Tarife angeleht
bezahlt wurden und auch voll Sozialversichert waren. So konnte man als Erwerbsloser z.B.
1-2 Jahre ABM machen und stieg danach von der Arbeitslosenhilfe wieder auf zum
Arbeitslosengeld. Es gab anbei nicht diese 2 Klassen-Arbeitsgesellschaft.

Zum DGB möchte ich mich nicht mehr äußern, da sie eh schon mit allem wie Ein-Euro-Job
und Leiharbeit einverstanden waren und teilweise daran mit verdienen. In der Beziehung
kann man nur das Fazit erläutern "Korrumpiertes Pack !"
Einzige was sich gebessert hat, ist die Einführung des Mindestlohn (2010), da in der
Leiharbeit die Löhne bereits bis zu 2,75 Euro brutto pro Stunde gesunken waren.

Zitat von: Wanderratte am 00:03:03 Mo. 13.Januar 2025Das mit der Öffentlichkeitsarbeit fänd ich richtig gut. Sich beispielsweise an örtliche Tageszeitungen wenden oder so. Die finden es vielleicht sogar interessant, was hinter den Kulissen so los ist und haben gleichzeitig eine interessante Story.

Tjo, wenn man dazu Betroffene finden könnte, die auspacken, kann man da weiter
ansetzen.

Zitat von: Wanderratte am 00:03:03 Mo. 13.Januar 2025Warum sollte der EEJ-Träger den Elo rausschmeißen? Das könnte meiner Meinung nach doch nur dann passieren, wenn der Träger mitbekommt, dass man eine Werteersatzklage plant.
Jo, genau so habe ich das auch gemeint, weil der erforderliche Ablaufplan zum Erfolg
schnell erkannt werden kann.

Zitat von: Wanderratte am 00:03:03 Mo. 13.Januar 2025Das Problem ist wohl, dass ein Ein-Euro-Job nicht als Arbeitsverhältnis gilt.
Das ist ein Problem, womit sich andere einen goldenen Arsch verdienen.
Das Hauptproblem ist aber, das es diese Ein Euro Jobs überhaupt gibt
und Kontrollen faktisch nur auf dem Schreibtisch auf Papier statt finden.
In der Praxis sieht es dann anders aus, das z.B. das Kriterium der
Zusätzlichkeit unterwandert wird.

Der Vergleich Arbeitsverhältnis Ja/Nein bringt uns nicht weiter.
Es lenkt nur ab, was auch gewollt ist und vergisst anbei den Schraubenschlüssel
ins Getriebe fallen zu lassen.




Lass Dich nicht verhartzen !

Wanderratte

Zitat von: Onkel Tom am 12:08:43 Mo. 13.Januar 2025
Zitat von: Wanderratte am 00:03:03 Mo. 13.Januar 2025ch frage mich schon länger, wie man sowas überhaupt noch rechtfertigen kann.
Ganz einfach. Mit Phrasen a la:
"Wir wollen den Erwerbslosen damit helfen, wieder zu einer Tagestruktur zu kommen."
Also, wenn ich Politiker einer Partei wäre, die auch tatsächlich an die "einfachen" Menschen denkt, dann wäre der Ärger aber sehr groß. Steuergelder verschwenden für so einen Quatsch, das ist schlichtweg nicht akzeptabel.

Zitat von: Onkel Tom am 12:08:43 Mo. 13.Januar 2025Vor H4 gab es auch schon sogenannte Beschäftigungsträger, die jedoch Arbeits-
beschaffungsmaßnahmen (ABM) durchgeführt haben, wo die Erwerbslosen an Tarife angeleht
bezahlt wurden und auch voll Sozialversichert waren. So konnte man als Erwerbsloser z.B.
1-2 Jahre ABM machen und stieg danach von der Arbeitslosenhilfe wieder auf zum
Arbeitslosengeld. Es gab anbei nicht diese 2 Klassen-Arbeitsgesellschaft.
Also nahezu ein ganz normales Arbeitsverhältnis! Auch wenn das Geld vom Staat kam. Das macht zumindest Sinn. Auch wenn ich es generell problematisch finde, wenn Unternehmen staatlich subventioniert werden. Aber das Geld kam zumindest den Erwerbslosen zugute. Und sie hatten damit, sofern es freiwillig war (was ich nicht weiß), zumindest keine Nachteile. Nicht so wie jetzt mit dem sogenannten "Sozialen Arbeitsmarkt", der für Elos nur wieder Schikanen mit sich bringt. Wie beispielsweise das "Coaching" beim § 16e und i SGB II, was allein, wie so oft, die Erwerbslosenindustrie reich macht. Der Elo ist anbei wieder der Leidtragende, zumal, was noch zusätzlich perfide ist, noch nichtmal in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt wird.

counselor

ZitatGanz einfach. Mit Phrasen a la:
"Wir wollen den Erwerbslosen damit helfen, wieder zu einer Tagestruktur zu kommen."

Diese Phrase wirkt aber auch auf die Beschäftigten in so einer Maßnahme. Ich kann das bei uns im Betrieb laufend beobachten. Es wirkt so, dass die Beschäftigten die Phrasen, die die kleinbürgerlichen Angestellten dreschen, wenn das Thema auf gerechte Löhne kommt, einfach nachplappern und klein beigeben.

Es ist dringend erforderlich, der Bevölkerung klar zu machen, dass es ein Menschenrecht ist, dass auch in Maßnahmen Beschäftigte einen auskömmlichen Lohn erhalten.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Wanderratte

Ja, sehe ich auch so. Noch besser wäre es jedoch, solche Maßnahmen einfach abzuschaffen. Jeder, der arbeiten möchte, sollte dies in einem regulären Betrieb tun dürfen. Ein auskömmlicher Lohn sollte dabei selbstverständlich sein. Maßnahmen an sich sind schon sehr demütigend, finde ich. Das betrifft nicht nur Bürgergeldempfänger.

MKnecht

Ich hoffe auf viele tolle Jobs in 2025 sodass ich mir endlich wieder Sachen leisten kann die kein Mensch  braucht... :Q

Wann kapieren die wohl endlich, dass man körperlich einfach nicht mehr in der Lage ist zu arbeiten? Niemand stellt einen ein der nicht topfit ist.Kann sich doch kein Ausbeuter mehr leisten.

Jetzt sollst du als BGE zur Musterung hab ich gerade gelesen...

Warum nicht bedingungloses Grundeinkommen wo jeder mit leben kann und wer meint er muss noch extra nen neues Auto fahren geht halt noch paar Stunden sich den Puckel krum machen? Warum regt sich jeder über die ,,faulen BGE" auf ?

Ich hoffe auf Chaos wenn die anfangen und das BG streichen und die hungrigen Massen einfach die Discounter stürmen. Ach schöne Vorstellung danach ist Ruhe und es wird nie wieder Gegängel geben es müsste einfach nur mal richtig eskalieren.



götzb

Ich könnte gar nicht so viel ESSEN wie ich kotzen konnte.

Wenn sich ein Renzel doch so engagieren würde, Probleme zu lösen, anstatt neue zu schaffen.  :Q
Zum Glück sind diese feuchten Träume nicht durchsetzbar, es sei denn die Mauer zur AfD fällt.

Ach auch ein Guter! Ist bekanntes Mitglied der CDU und Polizeigewerkschaft.
Sabotage als legitimes Mittel gegen Zwangsarbeit und Niedriglohn.

counselor

ZitatFachinformation des Paritätischen zur geltenden Gesetzeslage, zu praktischen Erfahrungen und zur aktuellen Debatte um Arbeitspflicht bzw. Jobpflicht
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Der Pari hat zum Thema Arbeitspflichten eine Info zusammengestellt, aus deren Einleitung: ,,Im politischen Raum erlebt gerade die Debatte um Arbeitspflicht eine Konjunktur, da CDU und FDP im Wahlkampf eine allgemeine Arbeitspflicht bzw. Jobpflicht für Bürgergeld-Beziehende und Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz fordern. Es sollen bspw. Arbeiten im öffentlichen Raum, auf Spielplätzen oder in Parks übernommen werden. Andernfalls soll es keine Sozialleistungen geben. Wie schon öfter in der Vergangenheit ist dies verbunden mit einer Stimmungsmache gegenüber Menschen, die auf Schutz und auf Sozialleistungen angewiesen sind. (...)"

Mehr dazu: https://t1p.de/y7t2l

Quelle: Thomé Newsletter
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Onkel Tom

Zitate aus dem Link zur Paratätischem Sozialverband:

ZitatDemnach wurden das Ziel und die Zielgruppe von AGH erweitert. Zukünftig können erwerbsfähige Leistungsberechtige, die sich der Teilnahme an Eingliederungsmaßnahmen verweigern und/oder wiederholt nicht zu Terminen im Jobcenter erscheinen, auch zu einer AGH mit Rechtsfolgenbelehrung und damit der Androhung von Leistungsminderungen zugewiesen werden.
Mit dem in rot eingefärbten, dürften da auch keine Missverständnisse mehr übrig bleiben, wen
alles dieser "Zwangs-Ein-Euro-Job" treffen kann. Also alle, die nicht JC-gerecht parrieren.

ZitatDen Jobcentern kommt dabei ein Ermessen zu.
Soso, also SB mit machtremonstrierender Nüsseknacker für den noch so wehrhaftesten Erwerbslosen
ausgestattet.  >:(

ZitatDie Beschäftigungsfähigkeit soll nunmehr auch dadurch erhalten oder wiedererlangt werden können, dass die Mitwirkungsbereitschaft dieser Personen verbessert oder wiederhergestellt wird. Angeblich sollen damit die Motivation zur Arbeitsuche und Arbeitsaufnahme verbessert sowie die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit gestärkt werden. Für diese Personen sollen die AGH verstärkt genutzt werden.

Soll..soll aber in der parallisirten Verfassung dem Zugewiesenen a la "Friss oder stirb",
wird hoffentlich keine Freude daran haben, über jedes Stöckchien eines Anleiters zu springen
und kreativ danach Ausschau halten, mit anderen Insassen Kontaktaddys aus zu tauschen,
sich außerhalb der "Arbeitsgelegenheits-Anstalt" zu treffen und darüber tüffteln, wie sie
sich das ganze angenehmer oder auch unter vorgehaltener Hand belustigend gestallten könnten.

Dieses ganze Senario durchdacht hält jedoch noch eine Legal-Türe offen, die bei EEJ-Träger
grüne Pickel aufkommen lässt.

Nichts dazu unterzeichnen, sondern hier checken lassen..

Sabbelt der AGH-Treiber von "Ohne Unterschrift kann es hier nicht los gehen", nicht nachgeben,
2..3 Tage muss Maßnahmenträger Zeit geben können, die Unterlagen unterschrieben zurück zu
verlangen.

Nun ja, wird jedoch damit gedroht, das AGH nix wird und sanktioniert werden kann, erst mal eine
Kopie des ganzen verlangen und dann alles im Unterschriftenfeld mit "Unter Vorbehalt"
unterschreiben, spich es muss deutlich "Unter Vorbehalt über der Unterschrift stehen..
Bei Nachfragen des Anleiter nach dem warum, "Sie lassen mir nicht die Zeit, den Inhalt prüfen
zu lassen, also wird dies nun nachgeholt". (Keine weiteren Infos dazu geben..)

Dies kann man so machen, wenn man dazu genötigt wird (Wenn Zeugen dazu parat stehen würden, könnte
man darauf den MT sogar strafrechtlich verfolgen lassen) und diese unter Vorbehalt unterzeichneten
Dinge werden 1..2 Tage später auf Grundlage des § 112, 119, 123 BGB fristlos gekündigt.
In dieser Kündigung muss natürlich hervor gehoben werden, unter Kontrahierungszwang beziehungsweise
der Nötigung ausgesetzt gewesen zu sein..  :P

Wehrhafter Elo in Hamburg.. Lust auf ein Game, diese Sauereien zu knacken ? Melde dich..
Mit solidarischen Grüßen Tom.  ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

counselor

Überall in Deutschland warten Politiker mit ihren Modellen für eine Arbeitspflicht für Arbeitslose auf.
Was verspricht wohl das Essener Modell? Wird es endlich die langersehnte Lösung bringen und dem Drama mit den Arbeitslosen in Deutschland ein Ende bereiten?

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Onkel Tom

Zitat von: counselor am 16:08:12 Mi. 22.Januar 2025Was verspricht wohl das Essener Modell?
Elos ab zu schaffen.. Was sonst ?
Lass Dich nicht verhartzen !

Schluepferstuermer

Welche Mauer zur AfD?
Es ist sicher, dass sie fällt. Nur noch eine Frage der Zeit.

Es laufen soviele herum, die einem Strudelwurm noch unterliegen.

Ich erinnere nur, dass eine Versicherung gegen Entführung über Ausserirdische viel Erfolg hat (zwar in Amerika, aber bei uns gibt es auch krasse ...),
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

counselor

ZitatZum Thema: Ist das Bürgergeld zu hoch? Warum das ein Trugschluss ist
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Sehr wichtige Argumente aus einem Beitrag der Frankfurter Rundschau zum Thema unzureichende Höhe des Regelsatzes, einfach mal lesen: https://t1p.de/t3jsl

Quelle: Thomé Newsletter
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

hartz4hilfe-of.de

Zitat von: Onkel Tom am 12:55:36 Fr. 10.Januar 2025Die Einführung des sogenannten "Zwangs-Ein-Euro-Job" in Schwerin


Wir waren mit denen in Kontakt und der SPD Dezernent ist überhaupt nicht so glücklich über den Beschluss, der er im Endeffekt auch so wie beschlossen gar nicht umsetzen kann.

Gleichwohl gibt es hier im Westen druchaus auch SPD-Politiker, die genau diese Workfare Schiene auch befürworten und denen es bei ihren Experimenten auch ganz egal ist, ob das gesetzeswidrig ist oder nicht.

Ich selbst komme aus dem Landkreis, in dem es 1,50 Euro Jobs schon zu BSHG Zeiten gab und durfte miterleben, wie der Landrat dem DGB-Chef wegen dessen Kritik daran systematisch die Karriere versaut hat.

Später zu SGB II Zeiten haben wir dann die Beschäftigungsgesellschaft des Kreises als Jobcenter beliehen, so dass das Jobcenter die Mehrheit der MAEs per EGV quasi an sich selbst vermittelt hat - wobei den externen Trägern, die es auch gibt, die Auszahlung der Trägerpauschale vorenthalten wurden.

Rettungsdienste gGmbH des Kreises, Aufsichsrat: der Landrat
Krankentransporte gGmbH des Kreises, Aufsichtsrat: der Landrat
Krankenhaus gGmbH des Kreises, Aufsichtsrat: der Landrat
Altenpflegeheime gGmbH des Kreises, Aufsichtsrat: der Landrat
Kreisverband Deutsches Rotes Kreuz gGmbH, Ehrenpräsident: Der Landrat
Jobcenter gGmbH, Sozialdezernent: Der Landrat
Grünflächenamt, Bauaufsicht, Parlamentsgebäude, Entsorgunsbetriebe, Schulamt usw. usf.

Die immer gleichen drei Personen, die alles einrichten, bestimmen, und sich hinterher noch selbst dabei kontrollieren.

Einzelabrechnung der aktiven Titel mit der BA damals Fehlanzeige, es durfte alles pauschal verwendet werden wie man wollte.

Zusätzlich zu den MAEs bei o.g. Trägern auch Hunderte von geförderten und regulären Beschäftungsverhältnissen im Bereich von 5,85 - 8,60 Euro pro Stunde.

Das in Schwerin geht auch schon wieder ein bischen in diese Richtung: Da richten Maßnahmeträger nach ihren eigenen Bedürfnissen Maßnahmen ein - und dann soll das Fallamanagement doch sehen, wo sie die Leute herbekommen.

Ausreichend dazu ist eine gefühlte Mehrheit von Wählern, die findet, dass Arbeitslose, die nix arbeiten, für ihre Arbeitslosengeld doch gefälligst arbeiten gehen sollen... äh... oder so ähnlich.

Dass es auch Arbeitslosengeldempfänger gibt, die bereits arbeiten, wird dabei genauso unterschlagen wie die Sozialversicherungspflicht für tatsächliche Arbeitsverhältnisse oder die Zielsetzung des SGB II.

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