Die AfD und der andere Rotz

Begonnen von Kuddel, 22:17:44 Mi. 02.August 2023

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Nikita

Stand: 22. Februar 2021

Zitat von: Frauenpower am 19:21:29 Mo. 03.Februar 2025@Nikita: ist das ein älteres Gutachten?

Zur Zeit kursiert eine Petition die ein Verfassungsschutz-Gutachten über die AfD noch vor der Bundestagswahl fordert
https://weact.campact.de/petitions/verfassungsschutz-bericht-uber-die-afd-vor-der-bundestagswahl-am-23-2-vorlegen

counselor

Gestern abend gab es in Nürnberg einen ewig langen antifaschistischen Demozug, der unsere Nürnberger Montagsdemo passierte.

Gerade beim Frühstück war die Kritik meiner Kollegen an Merz und seiner Zusammenarbeit mit der AfD deutlich. Niemand vertraut den Zusagen von Merz, dass er nach der Wahl nicht mit der AfD zusammenarbeitet.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Hartzhetzer

ZitatZur Zeit kursiert eine Petition die ein Verfassungsschutz-Gutachten über die AfD noch vor der Bundestagswahl fordert

Ist das der gleiche Verfassungsschutz der nach dem 2. Weltkrieg von Gestapo Leuten organisiert und aufgebaut wurde und aus deren Reihen viele Rechte hervorgingen die als V Männer Anschläge geplant und ausgeübt haben?
Oder wurde dieser Verfassungsschutz aufgelöst und ein neuer gegründet?
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

counselor

ZitatWie weiter im Kampf gegen die AfD?

Über 700.000 Menschen sind seit Freitag in über hundert deutschen Städten auf die Straße gegangen, um gegen die Zusammenarbeit der Union mit der rechtsextremen AfD im Bundestag zu protestieren. Allein in Berlin beteiligten sich am Sonntag 250.000 an einer Demonstration.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2025/02/03/demo-f03.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Hartzhetzer

ZitatÜber 700.000 Menschen sind seit Freitag in über hundert deutschen Städten auf die Straße gegangen, um gegen die Zusammenarbeit der Union mit der rechtsextremen AfD im Bundestag zu protestieren.
Ist ja gut und richtig das es Menschen gibt die gegen den Rechtsruck Protestieren, aber was erreichen sie mit ihrem Protest?
Die haben auch schon vor einem Jahr gegen Rechts protestiert und jetzt ist trotzdem alles noch schlimmer als vor einem Jahr. Ich will hier nicht die Demo und das Arrangement dieser Menschen schlecht reden sondern überlegen was effektiver wäre wie eine Protestform die die Politischen Entscheidern einfach ignorieren können.
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

counselor

Meiner Meinung nach bräuchten wir Streiks.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Ja! Absolut richtig.

Nur haben wir weder kämpferische Gewerkschaften, die streikfreudig sind, noch haben wir eine kämpferische Stimmung in den Betrieben, die Arbeitsniederlegungen auch an den Gewerkschaften vorbei ermöglichen würden.

Wir können stets eine bessere Welt fordern und uns eine Revolution wünschen, doch so lange es uns nicht gelingt, entsprechende Druckmittel zu entwickeln, bleiben es fromme Wünsche oder heiße Luft.

Jetzt mal ehrlich, wo sind denn hier im Forum die eigenen Erfahrungsberichte von Streiks? Wo bleiben die Beschreibungungen der Versuche, sich gemeinsam mit Kollegen zu wehren, auch gescheiterte Versuche?

Es gibt sogenannte "Feministische Streiks", doch ich erkenne da keine Streiks. Es sind Demos, bei denen die Teilnehmerinnen entweder eh frei haben oder sich frei genommen haben. Der Schritt zu Arbeitsniederlegung wäre mit dem Risiko verbunden, den Job zu verlieren. Das Recht auf Politische Streiks ist in Deutschland nicht verankert. Man müßte sich dieses Recht schon nehmen.

Aber hier löst man lieber eine Bahnsteigkarte...


counselor

ZitatJetzt mal ehrlich, wo sind denn hier im Forum die eigenen Erfahrungsberichte von Streiks?

Mein letzter Steik war der große ÖTV-Streik anfang der 90er. Ich war damals bei der Stadt Nürnberg beschäftigt. Das war damals richtig gut.

Vorhin haben unsere Vorgesetzten an uns appelliert, am 23.2.25 zur Wahl zu gehen, und "demokratische Parteien" zu wählen, weil nur diese unsere Zusammenarbeit hier im Betrieb fördern würden.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatWegen ,,Tagesthemen"-Werbung für AfD-Kandidaten - Rechtsanwälte erheben Programmbeschwerde beim WDR
Gegen den unkritischen Beitrag des WDR in den ARD-"Tagesthemen" vom 30. Januar, der faktisch eine Werbung für die faschistische AfD und ihren Essener Kandidaten Guido Reil darstellte, hat das Rechtsanwaltsbüro Meister & Partner jetzt eine Programmbeschwerde an die Intendantin und den Rundfunkrat des WDR eingelegt. Gerügt wird darin u.a. die Verletzung von Programmrichtlinien des WDR und des Rundfunkstaatsvertrages. Wir dokumentieren diese Beschwerde im Folgenden:

Quelle: https://www.rf-news.de/2025/kw06/rechtsanwaelte-erheben-programmbeschwerde-beim-wdr-wegen-tagesthemen-werbung-fuer-faschistischen-afd-kandidaten
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counselor

Alice Weidel bezeichnet ihre Gegner als rotlackierte Faschisten? Das soll Verwirrung stiften, was eigentlich Faschismus ist. Nicht jeder, der AfD wählt, ist ein Faschist, aber warum ist die AfD eine faschistische Partei?

Gabi Fechtner, Spitzenkandidatin der MLPD geht auf diese Frage ein.
00:00 Die antifaschistische Bewegung bezeichnet die AfD als faschistisch, während die AfD selbst den Begriff gegen ihre Gegner verwendet. Alice Weidel nannte ihre Gegner ,,rotlackierte Faschisten", was zu Verwirrung über den Faschismus-Begriff führt. 
00:44 Klärung der Faschismus-Definition: Laut der Arbeiterbewegung ist Faschismus die extrem reaktionäre, chauvinistische und terroristische Herrschaftsform des Finanzkapitals, was auch auf die AfD zutreffe. 
01:18 Teile des Finanzkapitals und Konzerne unterstützen zunehmend die AfD finanziell und medial (z.B. der Springerkonzern), um eine faschistische Herrschaftsform zu etablieren. 
01:52 Die AfD vertritt ideologisch faschistische Positionen, z.B. den Ethnopluralismus, der eine rassistische Nationendefinition beinhaltet. 
02:26 Die AfD propagiert eine rassistisch motivierte Trennung von Völkern, obwohl die Menschheit durch Vermischung entstanden ist. Beispiel: Das Ruhrgebiet wurde durch Arbeiter verschiedener Nationalitäten aufgebaut. 
03:00 Die AfD verherrlicht geschichtsrevisionistische Positionen: Alice Weidel bezeichnet den 8. Mai 1945 als ,,Tag der Niederlage", was als Verharmlosung des Nationalsozialismus interpretiert wird. 
03:33 Björn Höcke fordert eine ,,180°-Wende" in der Erinnerungskultur und relativiert damit die deutsche Verantwortung für den Faschismus. 
03:59 Die AfD beschäftigt nachweislich über 100 Personen mit Verbindungen zu faschistischen Organisationen in politischen Ämtern. 
04:36 Die AfD schürt Feindbilder, Hass und Spaltung, was mit der faschistischen Definition der ,,zügellosen Aggression gegen andere Völker" übereinstimmt. 
05:04 Alice Weidel behauptet fälschlicherweise, Hitler sei Kommunist gewesen. Tatsächlich waren Kommunisten die ersten Opfer des Faschismus und dessen entschlossenste Gegner. 
05:38 Kommunisten wurden während des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet, waren jedoch führend im Widerstand. Auch heute setzen sie sich gegen den Faschismus ein und bezeichnen die AfD als faschistische Partei. 

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Frauenpower

https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.stefan-wischniowski-bka-klagt-gegen-esslinger-afd-kandidaten.2707860c-a1a2-48f2-b378-fcee4fc09b68.html
ZitatBKA klagt gegen Esslinger AfD-Kandidaten

Klägerin ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundeskriminalamt", teilt eine Sprecherin des Gerichts mit. Das Bundeskriminalamt (BKA), das ist Wischniowkis Arbeitgeber.
Beziehungsweise: Noch-Arbeitgeber. Denn die Klage zielt darauf ab, dem Oberkommissar den Beamtenstatus abzuerkennen.
Stefan Wischniowski muss sich wegen einer Klage des Bundeskriminalamtes vor dem Berliner Verwaltungsgericht verantworten. Es ist nicht das erste Mal, dass der Bundestagskandidat der Esslinger AfD in den Schlagzeilen steht.

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