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Neuigkeiten + Diskussion => (Sozial-) Politikforum & Aktuelles von Chefduzen => Thema gestartet von: Alex22 am 13:09:33 Di. 02.Dezember 2008

Umfrage
Frage: Wenn es zu einer Spaltung der Linkspartei käme, wen würdest du wählen?
Antwort 1: Die neue Wagenknechtpartei Stimmen: 2
Antwort 2: Die geschrumpfte Linkspartei Stimmen: 3
Antwort 3: Ich warte ab und entscheide nach den Parteiprogrammen und Auftritten  der Spaltung Stimmen: 5
Antwort 4: Keine von beiden. Stimmen: 5
Titel: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 13:09:33 Di. 02.Dezember 2008
jobless
eigentlich Antwort auf http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10722.0
In einer jungen Partei ist es nicht leicht festzustellen, wem man trauen kann. Die Gegner der Partei sind nicht dumm und versuchen mit vielen Mittel Zwietracht zu sähen. Bei kontroversen "Gelegenheiten" geht diese Saat auf, wenn die Genossinnen und Genossen sich nicht solidarisch verhalten.
Am nächsten Wochenende ist LPT in Bayern. Warten wir mal ab was da abgeht.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: GMS am 21:01:26 Mi. 03.Dezember 2008
Zitat von: Alex22 am 13:09:33 Di. 02.Dezember 2008
In einer jungen Partei ist es nicht leicht festzustellen, wem man trauen kann. Die Gegner der Partei sind nicht dumm und versuchen mit vielen Mittel Zwietracht zu sähen. Bei kontroversen "Gelegenheiten" geht diese Saat auf, wenn die Genossinnen und Genossen sich nicht solidarisch verhalten.

Das ist bei Organisationen der Linken gar nicht notwendig. Da sorgen schon die Sektiererei und der Hang zum Diskordianismus von selbst für Zoff.



Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 08:34:35 Do. 04.Dezember 2008
Gerade die Sektierer sollten von den Mitgliedern als solche erkannt werden. Diese Leute können mit ihren diffusen Ideen als "Querdenker" gern mitmachen, aber es gibt Grenzen und wer zu viel schaukelt, der wird das Boot versenken.

Mit etwas mehr Sensibilität und gesundem Misstrauen, einhergehend mit einem besserem Kennenlernen und der Einübung verschiedener solidarischer Handlungen kann eine starke und auf längerer Zeit gesehen erfolgreiche politische Kraft entstehen.

Nicht nur neue Parteien braucht D, sondern die Menschen brauchen neue Werte (teilweise auch alte bewährte Werte) für eine bessere Zukunft. Zurzeit wird es einfach nur eine schlechtere Zukunft. Man kann heute an fast nichts mehr glauben ohne nicht immer wieder enttäuscht zu werden. Das frustriert und ruiniert den Lebenswillen oder zumindest die Lebensfreude.

Freude sollte man aber in der Gemeinschaft erfahren, doch die "Überflüssigen" erfahren extreme gesellschaftliche Ausgrenzung auch in den Parteien. Die Ursachen für den mangelhaften Widerstand des Einzelnen liegen meiner Meinung nach im deutschen Selektionschulwesen. Hier wird schon früh vermittelt: "Du ja, Du nicht, Du vielleicht"! Diese verinnerlichte Erfahrung, diese asoziale Sozialisation zum Untertanen müssen wir in uns selbst erkennen und verändern.
Dazu sollte uns die Gemeinschaft in der Partei verhelfen. Die Eroberung von Mandaten geschieht anschließend.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 11:16:08 Do. 04.Dezember 2008
Ein weiteres Problem ist wohl die fast schon pathologische Sucht zum Zank zwischen Linken allgemein sein. Ich kann eher konstruktiv mit Unionsanhängern diskutieren als mit einer Reihe von eigentlich gleichgesinnten Roten. Da zanken sich leider viel zu viele immer noch um den Roten Stein der Weisen, als zusammen etwas erreichen zu wohlen.

Und vergessen wir nicht: sobald es tatsächlich mal Posten und Spesenkonten zu ergattern gibt in Parlamenten, da werden die ehemals pazifistischten Genossen zu intriganten Nattern. Aber das geht ja nicht nur uns so, das gibt es überall. Nur für die Linke ist es neu und sie muss schnell zusehen, daß dies überwunden wird.

Denn in der Tat, je mehr wir uns gegenseitig zerfleischen, umso mehr schlägt sich die geBILDete Bourgoisie auf die Schenkel und kann sich freuen, daß diese Bewegung aneinander zerschellt statt gemeinsam zu wirken.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 13:37:07 Do. 04.Dezember 2008
Es tut mir leid aber das Tema ist echt langweilig.
Ich weiß nicht wehn ihr mit Sektierer meint?
Und wenn ihr das verhindern wollt was ihr so beschreibt dann nix wie rein in die Partei. Draußen sitzen un Meckern aber selber nix tun gilt nicht!
Mindestbeitrag ist 1,50€.
Bei uns in Köln gab es mal eine vernstalltung "Arsch hu, Zäng ussenander"
"Hintern hoch, Mund aufmachen!"
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 13:59:11 Do. 04.Dezember 2008
Es ist so lange nicht langweilig oder überflüssig, wie ich es sehe, bis dieser Zustand sich ändert.

Aber du hast auch recht - wer deswegen gar nichts macht, der macht den größeren Fehler
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 17:28:29 Do. 04.Dezember 2008
Tolle Empfehlung  :)
Das nennt man "Eulen nach Athen tragen".
Nach dem LPT heißt es nun die Genossinnen und Genossen durch das tal der Frustration begleiten um dann endlich diese drittklassigen Gewerkschaftsfunktionäre in die Wüste zu schicken.
Die Zeiten ändern sich und diese Leute verhindern die Anpassung.
Ich denke das Thema wird, gerade auch wegen Hessen und seiner Situation, sehr spannend.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: onlyone am 10:33:15 Fr. 05.Dezember 2008
Arbeitsmarktpolitik, Arbeit und Soziales... darüber wird heute im Parlament debattiert. Man sieht allgemein wenig Abgeordnete, von den Linken vier. Was ist los? Zu früh oder schon Wochenende?

mfg
only
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 11:20:41 Fr. 05.Dezember 2008
Draußen sitzen un Meckern aber selber nix tun gilt nicht!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 11:32:31 Fr. 05.Dezember 2008
Zitat von: onlyone am 10:33:15 Fr. 05.Dezember 2008
Arbeitsmarktpolitik, Arbeit und Soziales... darüber wird heute im Parlament debattiert. Man sieht allgemein wenig Abgeordnete, von den Linken vier. Was ist los? Zu früh oder schon Wochenende?
nur einer, Ich denke Du hast keine Ahnung.
Die Arbeit von Parlamentariern wird nicht im im Plenarsaal verrichtet. Das geschieht in kleinen Büros, oder in den Wahlkreisen.
Wann warst Du das letzte Mal bei einem Deiner Abgeordneten zu besuch? Bürgerstunde usw?
Hast Du schon mal einen Abgeordneten angeschrieben?
Welche Zeitungen liest Du? Welche Sender hörst und siehst Du?
Welche Bücher liehst Du? Welche Politiker hast Du mal gesehen oder gesprochen?

Wochenende?

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: GMS am 14:15:29 Fr. 05.Dezember 2008
Zitat von: Ralf0815KU am 13:37:07 Do. 04.Dezember 2008
Bei uns in Köln gab es mal eine vernstalltung "Arsch hu, Zäng ussenander"
"Hintern hoch, Mund aufmachen!"

Die wenigsten Leute, die dieses Motto ernst nehmen, sehen in einer Partei die Lösung. Denn da wählt man ja auch nur ein großes Kollektiv anstatt bei einzelnen Maßnahmen, Projekte und Programme zustimmen oder ablehnen zu können. Nein danke. Parteien - egal welche - sind Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.

De allermeisten geht es doch so, dass sie von NPD bis Linkspartei (und allen anderen dazwischen) in jeder Partei 10% gute Ideen und gute Leute finden, die sie gerne unterstützen würden. Dazu 20-30% die man so akzeptieren kann. Und 50-60% die gefährlichen Blödsinn darstellen, der unbedingt verhindert werden muss. Und damit der eigenen Parteimitglliedschaft, dem eigenen Beitrag und dem eigenen Engagement im Wege stehen.

Mir persönlich sagt am ehesten noch die sog. Piratenpartei (http://www.piratenpartei.de/) zu - weil sie sich wie eine NGO mit ein paar Themen beschäftigt, die ich für wichtig halte. Und sich aus allem raushält, von dem sie nichts versteht oder zu dem die Mitglieder ihr keine Kompetenz zutrauen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 20:16:02 Fr. 05.Dezember 2008
ZitatUnd sich aus allem raushält, von dem sie nichts versteht oder zu dem die Mitglieder ihr keine Kompetenz zutrauen.
Na das ist ist doch was. Dann hältst Du Dich sicher aus vielem raus?
Das ist ja auch das Problem der Deutschen. Sie sind einfach zu ungebildet. Zu wenig sozialkompetent.
Unsere Nachbarn sind da um einiges weiter.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: onlyone am 20:51:12 Fr. 05.Dezember 2008
Zitat von: Alex22 am 11:32:31 Fr. 05.Dezember 2008
nur einer, Ich denke Du hast keine Ahnung.

Was das Hohe Haus angeht hast du Recht. Ich schaffe es nur, aber dafür regelmäßig (!), bis ins Stadtparlament. Aber Kleinvieh macht auch Mist.

mfg
only
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 22:48:46 Fr. 05.Dezember 2008
ZitatAber Kleinvieh macht auch Mist.
Da hast Du Recht.
Wenn man einen Stimmkreis mit einem Kandidaten ohne Partei mit Erststimmen durchbekommt, wie findet der oder die im Parlament eine Mehrheit?
Welche Strukturen sollen da entstehen?
Das ist Zukunft....
Jetzt ist es noch mit den Parteien und darum spielen wir noch dieses Spiel.
Eine anderes System wird kommen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: prica am 23:46:29 Fr. 05.Dezember 2008
Zitat von: GMS am 14:15:29 Fr. 05.Dezember 2008
Zitat von: Ralf0815KU am 13:37:07 Do. 04.Dezember 2008
Bei uns in Köln gab es mal eine vernstalltung "Arsch hu, Zäng ussenander"
"Hintern hoch, Mund aufmachen!"

De allermeisten geht es doch so, dass sie von NPD bis Linkspartei (und allen anderen dazwischen) in jeder Partei 10% gute Ideen und gute Leute finden, die sie gerne unterstützen würden. Dazu 20-30% die man so akzeptieren kann. Und 50-60% die gefährlichen Blödsinn darstellen, der unbedingt verhindert werden muss. Und damit der eigenen Parteimitglliedschaft, dem eigenen Beitrag und dem eigenen Engagement im Wege stehen.
ahja, wenn teilweise selbst juden am 20.09 zusammen geschlagen werden, spricht man immer noch von einer npd demo??
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: RedStar am 17:01:41 Sa. 06.Dezember 2008
Zitat von: Ralf0815KU am 13:37:07 Do. 04.Dezember 2008
Es tut mir leid aber das Tema ist echt langweilig.
Ich weiß nicht wehn ihr mit Sektierer meint?
Und wenn ihr das verhindern wollt was ihr so beschreibt dann nix wie rein in die Partei. Draußen sitzen un Meckern aber selber nix tun gilt nicht!
Mindestbeitrag ist 1,50€.
Bei uns in Köln gab es mal eine vernstalltung "Arsch hu, Zäng ussenander"
"Hintern hoch, Mund aufmachen!"

Ich bin eingetreten.
Da wir auf Zeiten wie damals in der Weimarer Republik zusteuern, schließe ich mich diesmal der richtigen Seite an und kann nur allen empfehlen das gleiche zu tun. Das damalige "kleinere Übel" hat ja gezeigt was es drauf hat und heute verführen die Braunen schon wieder, greifen antikapitalistische Parolen auf und benutzen sie für sich, wären sie aber an der Macht ginge es keinesfalls darum eine Nationale Demokratie aufrechtzuerhalten, sondern die Demokratie langfristig abzuschaffen und auszuhebeln. LINKS hingegen heißt linientreue, in der Satzung verpflichtet sich die LINKE das Kapital auf demokratischem Wege zu überwinden.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 23:55:19 Sa. 06.Dezember 2008
RedStar,
heute Parteitag in Regensburg.
Die Partei muss sich gegen Ignoranten und Störer wehren.
Die Delegierten denken nicht, sie lassen sich von drittklassigen Minidemagogen  beeinflussen und stimmen jedem Mist zu.
Intellektuelle Nullen und Möchtegern Revoluzzer. Wenn die Qualität der Genossen nicht besser wird, ist die Partei tot, bevor sie richtig wirken kann.
Darum brauchen wir Leute mit Verstand. Arbeiter, Frauen, Männer, Alte und junge Leute usw.
Aus allen Ebenen des Volkes.
Es ist eine Sisyphusarbeit
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: GMS am 18:32:00 So. 07.Dezember 2008
Zitat von: Alex22 am 23:55:19 Sa. 06.Dezember 2008
Intellektuelle Nullen und Möchtegern Revoluzzer. Wenn die Qualität der Genossen nicht besser wird, ist die Partei tot, bevor sie richtig wirken kann.
Darum brauchen wir Leute mit Verstand. Arbeiter, Frauen, Männer, Alte und junge Leute usw.

Da dürfte was dran sein. Solange die Linkspartei allerdings in erster Linie die unausgegorenen Bedürfnisse der Gescheiterten, der (gefühlt) zu-kurz-Gekommenen, der Frustrierten und Staatsgläubigen und mentalen Untertanen, der sozialen Nerds, Geeks und Freaks zu befriedigen verspricht, solange wird sie auch nur dieses "Volk" anziehen. Leute mit Verstand schreckt das ab. Und daher wird sich auch die Qualität der Genossen so nicht verbessern.

Ist das gleiche Problem, dass die Gewerkschaften haben. Das Auftreten dieser Organisationen in der Öffentlichkeit sowie ihre stramm-linken Positionen verbunden mit einer gewisse Sturheit und Bockbeinigkeit schreckt gerade jüngere, höher Qualifizierte und nicht-links-denkende ab. Obwohl auch die eine vernünftige Vertretung ihrer Interessen gut brauchen könnten. Aber nur mit Industriearbeitern und Kleinrentnern als Mitglieder erreicht man als Gewerkschaft große Teile der Bevölkerung gar nicht mehr. Und auch die Linkspartei wird sich fragen müssen, wen sie erreichen will. Nischenpolitik für Nischenklientel oder den Weg ins Parlament.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ProgressiveProletarian am 00:00:07 Mo. 08.Dezember 2008
Zitat von: GMS am 18:32:00 So. 07.Dezember 2008
Da dürfte was dran sein. Solange die Linkspartei allerdings in erster Linie die unausgegorenen Bedürfnisse der Gescheiterten, der (gefühlt) zu-kurz-Gekommenen, der Frustrierten und Staatsgläubigen und mentalen Untertanen, der sozialen Nerds, Geeks und Freaks zu befriedigen verspricht, solange wird sie auch nur dieses "Volk" anziehen. Leute mit Verstand schreckt das ab. Und daher wird sich auch die Qualität der Genossen so nicht verbessern.

Ich weiß nicht über welche Linke Du redest (Die DKP, die MLPD?). Ich kann auch nicht nachvollziehen, was an einem gesetzlichen Mindestlohn und einer nichtinterventionistischen Aussenpolitik "unausgegoren" sein soll. Gerade auch in den Kommunen leistet die Linke sehr gute und auch realitätstaugliche Arbeit, in den Ländern und im Bund bemüht sie sich Alternativen zu formulieren. ( Ich bin in einer Ostdeutschen Basisorganisation der Partei.) 

Wenn Du Angst vor einer anderen Gesellschaft hast, dann wähl doch weiter SPD, CDU, Grüne, FDP. Du hast vier Parteien zur Auswahl, die Du wählen kannst, damit alles so bleibt wie es ist, dazu noch ein bisschen "Verantwortungs- und Leistungsträger"-rhetorik sowie das Versprechen einer "Aufstiegs- oder Chancengesellschaft" (ohne dafür auch nur die bildungspolitischen Vorbedingungen schaffen zu wollen).

Wenn Du etwas Bauchgepinsel brauchst, weil Du glaubst, etwas Besseres zu sein als die Mitglieder und Politiker der Linken, dann bist Du dort wirklich falsch, wenn Du aber Veränderungen willst, dann kannst Du nicht auf die Parteien bauen, die das Land in diese Lage gebracht haben.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: GMS am 13:59:16 Mo. 08.Dezember 2008
Zitat von: ProgressiveProletarian am 00:00:07 Mo. 08.Dezember 2008
Gerade auch in den Kommunen leistet die Linke sehr gute und auch realitätstaugliche Arbeit, in den Ländern und im Bund bemüht sie sich Alternativen zu formulieren. ( Ich bin in einer Ostdeutschen Basisorganisation der Partei.) 

Na ddann ist doch alles in Butter und die Qualität der Genossen in Ordnung. Wozu dann das Klagen?

Zitat von: ProgressiveProletarian am 00:00:07 Mo. 08.Dezember 2008Wenn Du Angst vor einer anderen Gesellschaft hast, dann wähl doch weiter SPD, CDU, Grüne, FDP.

Also die letzten 2-3x als in Deutschland Leute "eine andere Gesellschaft" haben wollten (als ob es weltweit nicht genügend Gesellschaftsformen zur Auswahl gäbe), endete das stets im Desaster. Dumm nur dass es immer die anderen waren, die erschossen, vergast, ausgebombt oder sonstwie umgebracht wurden. Irgendwie trifft es nie die Verursacher des Leids: Leute die meinen die Welt einschließlich ihrer Mitmenschen sei sowas wie ein Spielzeugkasten mit dem man ruhig einfach rumspielen und rumexperimentieren kann.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ProgressiveProletarian am 22:45:26 Mo. 08.Dezember 2008
Zitat von: GMS am 13:59:16 Mo. 08.Dezember 2008
Also die letzten 2-3x als in Deutschland Leute "eine andere Gesellschaft" haben wollten (als ob es weltweit nicht genügend Gesellschaftsformen zur Auswahl gäbe), endete das stets im Desaster. Dumm nur dass es immer die anderen waren, die erschossen, vergast, ausgebombt oder sonstwie umgebracht wurden. Irgendwie trifft es nie die Verursacher des Leids: Leute die meinen die Welt einschließlich ihrer Mitmenschen sei sowas wie ein Spielzeugkasten mit dem man ruhig einfach rumspielen und rumexperimentieren kann.

Welche Gesellschaftsformen außer Kapitalismus und Staatskapitalismus gibt es denn aktuell noch?

Die "andere Gesellschaft" werden wir so oder so bekommen, die Frage ist doch nur, ob wir sie demokratisch und menschlich gestalten wollen, oder ob wir sie uns wieder von "oben" vorsetzen lassen oder weiter zusehen, wie Rechtsstaat, Menschenrechte und soziale Mindeststandards weiter ausgehölt werden.

Und ein Spielzeugkasten ist die Welt bereits für Militärs, die großen Konzerne, Banken und Investmentgesellschaften. Deswegen sollten wir alle diejenigen unterstützen, die Ihnen noch etwas entgegen setzen.

Wann hat denn Herumsitzen und Nichtstun irgendwann einmal irgendetwas verhindert oder zum Besseren gewendet?

Vielleicht ändere ich etwas in meinem Umfeld, vielleicht auch nicht, aber ich muss mir nachher nicht vorwerfen lassen, untätig zugesehen zu haben, wie andere unsere Zukunft verjuxen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 13:42:15 Di. 09.Dezember 2008
@ProgressiveProletarian

100% Zusimmung!!!!! Danke das musste so mal einer Sagen.

Im übrigen war das mit dem Vegasen ja nur möglich weil der Großteil sich mit den gegebenheiten arrangiert hat und sich eben nicht eingemischt hat.
Engagieren satt Arrangieren ;D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 19:26:22 Di. 09.Dezember 2008
ProgressiveProletarian und Ralf0815KU
Meine volle Zustimmung.
GMS ich glaube, Du hast andere Erfahrungen gemacht und ganz andere Leute kennengelernt als wie ich es habe.
Eigentlich ist Dein letzter Beitrag ein Murks. Bitte werde twas deutlicher, damit auch ich es verstehe.
ZitatAlso die letzten 2-3x als in Deutschland Leute "eine andere Gesellschaft" haben wollten (als ob es weltweit nicht genügend Gesellschaftsformen zur Auswahl gäbe), endete das stets im Desaster. Dumm nur dass es immer die anderen waren, die erschossen, vergast, ausgebombt oder sonstwie umgebracht wurden. Irgendwie trifft es nie die Verursacher des Leids: Leute die meinen die Welt einschließlich ihrer Mitmenschen sei sowas wie ein Spielzeugkasten mit dem man ruhig einfach rumspielen und rumexperimentieren kann.

Der Verursacher ist der teilnahmslose Bürger!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: GMS am 21:26:08 Di. 09.Dezember 2008
Zitat von: ProgressiveProletarian am 22:45:26 Mo. 08.Dezember 2008
Welche Gesellschaftsformen außer Kapitalismus und Staatskapitalismus gibt es denn aktuell noch?

Kapitalismus in Reinkultur ist mir unbekannt. Aber wahrscheinlich meinst Du Marktwirtschaft. Egal - es ist ohnehin keine Gesellschaftsform sondern ein Wirtschaftssystem.

Gesellschaftsformen bewegen sich zwischen den Gegensätzen "Autoritär" und "Libertär" was die Machtausübung ihrer Strukturen  und Institutionen über die Menschen angeht. Es gibt zig Ausprägungen dabei. Verschiedene Demokratieformen unterschiedlichster Entwicklungsgrade, Monarchien, Diktaturen aller Art, mehrere sozialistisch geprägte Staaten, föderale bzw. zentralistisch organisierte Staaten  ...

Zitat von: ProgressiveProletarian am 22:45:26 Mo. 08.Dezember 2008Wann hat denn Herumsitzen und Nichtstun irgendwann einmal irgendetwas verhindert oder zum Besseren gewendet?

Bei Hitlers Wahl wäre es z.B. besser gewesen wenn die Wahl boykottiert worden wäre. Und den Mauerbau hätte man auch durch konsequentes Verweigern dieser Arbeit stoppen können. So mancher Krieg wäre rasch beendet worden, wenn niemand ausgerückt wäre. Ghandi hat durch "konstruktives Nichtstun" (zivilen Ungehorsam) die britische Besatzungsmacht entscheidend geschwächt und schließlich zum Rückzug gezwungen. Gewerkschaften können ihre Tarifabschlüsse meist nur durch das Druckmittel des Streiks erreichen. Und das deutsche Steuersystem könnte rasch kippen, wenn die 10% der Einkommenssteuerzahler, die laut Fiskus für 50% des ESt-Steueraufkommens gut sind, einfach 6-8 Wochen lang gar nichts tun.

Untätigkeit ist eine Waffe. Sie kann den Machthabern mehr Angst machen, als eine hochgerüstete Armee.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: GMS am 21:27:56 Di. 09.Dezember 2008
Zitat von: Alex22 am 19:26:22 Di. 09.Dezember 2008
GMS ich glaube, Du hast andere Erfahrungen gemacht und ganz andere Leute kennengelernt als wie ich es habe.

Gut möglich. Ich kenne deine Bekanntschaften ebenso wenig wie deinen Hintergrund.

Zitat von: Alex22 am 19:26:22 Di. 09.Dezember 2008Eigentlich ist Dein letzter Beitrag ein Murks. Bitte werde twas deutlicher, damit auch ich es verstehe.

Was genau ist Dir unklar?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ProgressiveProletarian am 22:06:22 Di. 09.Dezember 2008
ZitatKapitalismus in Reinkultur ist mir unbekannt. Aber wahrscheinlich meinst Du Marktwirtschaft. Egal - es ist ohnehin keine Gesellschaftsform sondern ein Wirtschaftssystem.

Nein ich meinte schon Kapitalismus und Wirtschaftssysteme prägen maßgeblich die Gesellschaft, wie auch den politischen Entscheidungsspielraum, aber das zu diskutieren wäre hier Off-Topic.

Zitat von: GMS am 21:26:08 Di. 09.Dezember 2008
Bei Hitlers Wahl wäre es z.B. besser gewesen wenn die Wahl boykottiert worden wäre. Und den Mauerbau hätte man auch durch konsequentes Verweigern dieser Arbeit stoppen können. So mancher Krieg wäre rasch beendet worden, wenn niemand ausgerückt wäre. Ghandi hat durch "konstruktives Nichtstun" (zivilen Ungehorsam) die britische Besatzungsmacht entscheidend geschwächt und schließlich zum Rückzug gezwungen.

Untätigkeit ist eine Waffe. Sie kann den Machthabern mehr Angst machen, als eine hochgerüstete Armee.

Dem möchte ich nicht widersprechen.  Mir war nur nicht klar, dass Du Verweigerung statt Gleichgültigkeit meintest.  ;)

Das die Linke kein Allheilmittel ist, ist mir auch klar, aber derzeit verhilft sie sozialen Belangen zu mehr Aufmerksamkeit und gibt denen, die eine andere, demokratischere und gerechtere Politik wollen eine Stimme.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kater am 01:37:07 Mi. 10.Dezember 2008
Zitat von: GMS am 21:26:08 Di. 09.Dezember 2008
Und das deutsche Steuersystem könnte rasch kippen, wenn die 10% der Einkommenssteuerzahler, die laut Fiskus für 50% des ESt-Steueraufkommens gut sind, einfach 6-8 Wochen lang gar nichts tun.

::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 09:43:56 Mi. 10.Dezember 2008
ZitatAlso die letzten 2-3x als in Deutschland Leute "eine andere Gesellschaft" haben wollten (als ob es weltweit nicht genügend Gesellschaftsformen zur Auswahl gäbe), endete das stets im Desaster.

Genau diesen Satz halte ich für Mist! Du willst sicher etwas anderes schreiben und hast einfach nur schnell und oberflächlich diese Formulierung gewählt. ???
Eine andere Gesellschaftsordnung wird gerade errichtet! Eine Neofeudale Gesellschaftsordnung.
Wir können uns nicht eine Gesellschaftsordnung aus einem Angebot auswählen und einfach einführen.
Das Desaster entstand aus der Zielsetzung. Diese war unter anderem die Zerstörung der Gesellschaft und die angewandte Gewalt.

Eine Gesellschaft muss sich evolutionär verändern. Eine Revolution ist eine Umkehr (revolution kommt von drehen) der ungerechten Verhältnisse. Eine evolutionäre Entwicklung braucht kreative, disziplinierte und mutige Menschen, die frei denken und aktiv in den Parteien und Organisationen aktiv sich und ihr Verständnis der Welt einbringen.

Ich hoffe, dass wenigstens ich jetzt meine Aussage verständlich rüberbringen konnte.
:)

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 13:55:32 Mi. 10.Dezember 2008
Hallo Alex,

ich finde du triffst es genau.
Es kann ja gut sein das die wirtschaftskriese so schlimm wird, das wir kurfristig 51% bei Wahlen haben würden.
Aber sobald es besser wird, laufen die Menschen, alten Instinkten folgend, wieder den Fleischtrögen der Kapitalisten hinterher.
Dann bleibt die entscheidung das Volk gegen Ihren Demokratischen Willen zu Ihrem Grlück zu zwingen oder weiter auf die Evolution des Verstandes zu warten.
Zum zwingen bin ich nicht bereit. Dann lieber warten bis die Zeit reif ist.
Aber wir können uns es nicht leisten das Leute die eigentlich auf unserer Seite sind nicht mitmachen.
Wir brauchen jeden. Dich auch GMS
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: onlyone am 00:54:19 Fr. 12.Dezember 2008
Zitat von: Alex22 am 09:43:56 Mi. 10.Dezember 2008

.....


Eine Revolution ist eine Umkehr (revolution kommt von drehen) der ungerechten Verhältnisse.

.....


Etwas unzeitgemäß formuliert, aber richtig. Und, sind die sozialen Verhältnisse deiner Meinung nach gerecht?

mfg
only
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 10:34:58 Di. 16.Dezember 2008
Zitat...sind die sozialen Verhältnisse deiner Meinung nach gerecht?
Ist das Dein Ernst?
Die Frage hättest Du Dir sicher sparen können.
Die heutige Ungerechtigkeit kann nicht beseitigt werden, wenn man neues Unrecht als "Sachzwang" in kauf nimmt.
Strafe ist Unrecht. Wenn der Bestrafte sein begangenes Unrecht nicht einsehen kann.
Also müssen die "Unrechtbegeher" zur Einsicht gelangen.
Ich gebe zu sehr idialistisch und realitätsfern.
Macht aber nichts. Die Realitäten werden wir evolutionär verändern und die Ferne kommt Schritt für Schritt näher.
Der Sozialismus ist der Leuchtturm, Steuern müssen wir selber.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: GMS am 15:18:57 Mi. 17.Dezember 2008
Zitat von: Alex22 am 09:43:56 Mi. 10.Dezember 2008
ZitatAlso die letzten 2-3x als in Deutschland Leute "eine andere Gesellschaft" haben wollten (als ob es weltweit nicht genügend Gesellschaftsformen zur Auswahl gäbe), endete das stets im Desaster.

Genau diesen Satz halte ich für Mist! Du willst sicher etwas anderes schreiben und hast einfach nur schnell und oberflächlich diese Formulierung gewählt. ???

Nein das habe ich schon so gemeint.

Es gab und gibt immer Menschen, die sich für erleuchteter halten als es die große Mehrheit der Menschheit ist. Und die meinen, ausgerechnet sie wüssten, was gut, richtig und gerecht wäre. Das war bei Hitler und Stalin nicht anders als bei diversen Sektengurus, die ihren Anhängern Krieg und Hass predigen oder sie zum kollektiven Selbstmord aufriefen. Oder bei Leuten wie Hubbart (Scientology), der vom ,,Clear Planet" träumte.

All diese Leute glaubten daran, sie allein wüssten mit ihren knapp drei Pfund Hirnmasse was für Milliarden Menschen gut ist.

Nein Danke ich brauche Leute, die wissen was für mich gut ist, so notwendig wie einen Schuss ins Bein. Ich weiß selbst was für mich gut ist. Und ich bin nicht so arrogant, wissen zu glauben, was für andere gut ist. Allerdings sind die Friedhöfe voll von Leuten, die den Weltverbesserern zum Opfer fielen.

Zitat von: Alex22 am 09:43:56 Mi. 10.Dezember 2008
Eine andere Gesellschaftsordnung wird gerade errichtet! Eine Neofeudale Gesellschaftsordnung.

Und warum? Weil hinreichend viele Leute es wollen und dazu beitragen. Ohne dass es eine zentrale Idee, ein ,,heiliges Buch" oder einen unfehlbaren Messias gäbe, der es den Leuten befehlen würde. Es leben einfach (zu) viele sehr gut in einem solchen System. Gemessen am Weltwohlfahrtsniveau finden sich selbst deutsche Hartzer im obersten Zehntel der Wohlstandspyramide dieser Welt.

Wenn man das nicht will, steht es jedem frei was anderes zu wollen und anzustreben. Das ist bereits mehr an Möglichkeiten, als 2/3 der Menschheit haben. Und diese 2/3 leben nicht in ,,neofeudalen" Industriegesellschaften.

Zitat von: Alex22 am 09:43:56 Mi. 10.Dezember 2008
Eine Gesellschaft muss sich evolutionär verändern. Eine Revolution ist eine Umkehr (revolution kommt von drehen) der ungerechten Verhältnisse. Eine evolutionäre Entwicklung braucht kreative, disziplinierte und mutige Menschen, die frei denken und aktiv in den Parteien und Organisationen aktiv sich und ihr Verständnis der Welt einbringen.

Ich hoffe, dass wenigstens ich jetzt meine Aussage verständlich rüberbringen konnte.
:)

Vollständige Zustimmung! Evolution und Selbstorganisation statt Zentralismus und Wissensanmaßung. Anders sind das Wissen und das Wollen der Vielen auch gar nicht in Entwicklungsprozesse einzubinden. Und auch "Neofeudalismus" gibt es so nur solange, bis eine hinreichende Menge Leute was anderes will und aktiv dran arbeitet.

Beginnen könnte man damit, einen halbwegs klaren Begriff davon zu bekommen, was ,,gerecht" sein soll. Der Begriff bedeutet heute alles, einschließlich des Gegenteils. Damit ist er ungeeignet, darauf aufbauend etwas zu fordern oder es damit zu rechtfertigen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 22:09:08 Mi. 17.Dezember 2008
gerecht?
zum Beispiel ist es gerecht jemanden das selbst geschaffene nicht wegzunehmen, wenn es für ihn / sie und ihre Familie nicht reicht. Um dann diese laute zum Betteln beim Sozialamt / ARGE zu machen.
Gerechtigkeit beginnt immer bei kleinen Dingen. Da muss sich jeder ständig hinterfragen.
Leider sind so viele Leute nicht in der Lage zu erkennen, dass es ihnen nur wirklich gut geht, wenn es den anderen auch gut geht.
Die Menschen sind sehr anstrengend.
:)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 09:42:25 Fr. 26.Dezember 2008
die linke partei hat sich schon selbst besiegt. in hessen konnte ich miterleben wie aasgeier sich an die fleischtöpfe drängten und das wahlvolk verdonnerd wurde die schnautze zu halten.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 19:27:44 Fr. 26.Dezember 2008
Zitat von: Abraxas am 09:42:25 Fr. 26.Dezember 2008
die linke partei hat sich schon selbst besiegt. in hessen konnte ich miterleben wie aasgeier sich an die fleischtöpfe drängten und das wahlvolk verdonnerd wurde die schnautze zu halten.

Oh Gott Du hast Vorstellungen. Welche Asgeier haben sich wo hingedrängt und wer ist Schuld? Und wass heißt überhaupt erlebt? :D

Nur damit diese blöden Legenden aufhören. In jeder Partei werden die Leute die Vorne stehen dort hin gewählt!
Da kann man sich nichjt einfach hinn drängeln. :-*
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 20:28:13 Fr. 26.Dezember 2008
Es steht jedem frei, in einer Partei, auch der Linken, "Karriere" zu machen.

Ich wollte das nicht, obwohl mein Ortsverband das gerne gehabt und mich als Kandidaten aufgestellt hätte, aber ich habe mich mit Händen und Füßen gewehrt, weil ich es gesundheitlich nicht mehr gebacken kriege, einen Vollzeitjob und ein politisches Amt auszufüllen, und selbst wenn das politische Amt irgendwann zum Vollzeitjob würde, hätte ich nicht mehr die Nerven dafür, stundenlange Diskussionen über jeden Kleinscheiß auszufechten.

@Abraxas klingt für mich ein bißchen, als hätte er gerne, aber man ließ ihn nicht.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 20:36:21 Fr. 26.Dezember 2008
Zitat von: Ziggy am 20:28:13 Fr. 26.Dezember 2008
Es steht jedem frei, in einer Partei, auch der Linken, "Karriere" zu machen.

Ich wollte das nicht, obwohl mein Ortsverband das gerne gehabt und mich als Kandidaten aufgestellt hätte, aber ich habe mich mit Händen und Füßen gewehrt, weil ich es gesundheitlich nicht mehr gebacken kriege, einen Vollzeitjob und ein politisches Amt auszufüllen, und selbst wenn das politische Amt irgendwann zum Vollzeitjob würde, hätte ich nicht mehr die Nerven dafür, stundenlange Diskussionen über jeden Kleinscheiß auszufechten.

@Abraxas klingt für mich ein bißchen, als hätte er gerne, aber man ließ ihn nicht.
er hat und man hat ihn gelassen und er hat sich angewiedert abgewand als der sturm an die fleischtöpfe losging. da wurde den "träumern" realpolitik gezeigt. Viele sind daraufhin gegangen und haben dem sozialdemokratenvolk das feld überlassen. (war vieleicht falsch) aber wie lannge soll der mensch sich verbiegen??.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 22:15:15 Fr. 26.Dezember 2008
Angewidertes Abwenden ist eine einfache, aber unbrauchbare Lösung. Das soll kein Vorwurf sein, ich verstehe dich sehr gut.
Trotzdem wäre es besser gewesen, diese Typen ins Licht zu zerren und gegen die mobil zu machen. Ich bin sicher, du hättest die nötige Unterstützung gefunden. So aber hast du Bauchschmerzen - und ich auch.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 10:17:25 Sa. 27.Dezember 2008
Für wie lange ist er denn in welches Amt gewält? Und was hat er denn schlimmes getan oder gewollt?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 17:17:55 Sa. 27.Dezember 2008
Zitat von: Alex22 am 10:34:58 Di. 16.Dezember 2008
...
Der Sozialismus ist der Leuchtturm, Steuern müssen wir selber.

Sorry, ist mir nicht bekannt, dass der Sozialismus irgendwo geleuchtet hat. Das ist ein Grund,
warum die Linke- Partei nicht auf breite Unterstützung hoffen kann.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Tetrarchos am 18:20:46 Sa. 27.Dezember 2008
Zitat von: Alex22 am 10:34:58 Di. 16.Dezember 2008
Zitat...sind die sozialen Verhältnisse deiner Meinung nach gerecht?
Ist das Dein Ernst?
Die Frage hättest Du Dir sicher sparen können.
Die heutige Ungerechtigkeit kann nicht beseitigt werden, wenn man neues Unrecht als "Sachzwang" in kauf nimmt.
Strafe ist Unrecht. Wenn der Bestrafte sein begangenes Unrecht nicht einsehen kann.
Also müssen die "Unrechtbegeher" zur Einsicht gelangen.
Ich gebe zu sehr idialistisch und realitätsfern.
Macht aber nichts. Die Realitäten werden wir evolutionär verändern und die Ferne kommt Schritt für Schritt näher.
Der Sozialismus ist der Leuchtturm, Steuern müssen wir selber.

es reicht wenn der "Unrechtbegeher" sein Verhalten in Zukunft ändert. Dies kann man durch wiederholte Bestrafung durchaus erzwingen. Oder man macht durch Bestrafung den "Unrechtbegeher" handlungsunfähig. Die subjektiven "Einsichten" des Kapitalistischen Klassenfeinds, haben uns nicht zu interessieren. unser einziges Ziel ist es, ihre Handlungen MIT ALLEN MITTELN unschädlich zu machen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 18:53:02 So. 28.Dezember 2008
Den Kapitalismus kann man nicht ausrotten, wenn die Menschen an dessen Versprechungen glauben.
Darum ist "Umerziehung" Wichtig. Nur nicht so wie es die totalitären Systeme vorführten.
Wenn H4 eine Berechtigung hat, dann um Armutsverursacher zu sanktionieren und zu resozialisieren.
Meine Utopie ist nur ein Ziel. Der Weg ist realistisch und passt scih den Möglichkeiten an.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Tetrarchos am 21:12:38 Mo. 29.Dezember 2008
Um dem Volk eine "Umerziehung" angedeihen zu lassen, musst Du die Medien kontrollieren und Propaganda betreiben. Um die Medien zu kontrollieren musst Du Macht haben. Um Macht zu haben, musst Du sie Dir mit GEWALT nehmen, denn freiwillig gibt Dir keiner Macht.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 00:17:09 Di. 30.Dezember 2008
ZitatLinke gewinnt mehr als alle anderen


Berlin. Die Koalitionsparteien mußten im zu Ende gehenden Jahr herbe Mitgliederverluste hinnehmen. Dagegen konnten die drei Oppositionsparteien im Bundestag ihre Mitgliederzahl steigern, wie eine ddp-Umfrage in den Parteizentralen ergab.

Die SPD schrumpfte von November 2007 bis November 2008 um 18685 auf 522668 Mitglieder.
Die CDU verzeichnete im gleichen Zeitraum ein Minus von 8858 Mitgliedern. Die Christdemokraten bilden mit 530 194 Mitgliedern im November die derzeit stärkste Partei.
Bei der CSU verringerte sich die Zahl der Mitglieder um rund 1000 auf knapp 165000 im Dezember 2008.


Dagegen wuchs die FDP um rund 2000 auf knapp 66000 Mitglieder an.
Auch die Grünen verzeichneten Anfang Dezember mit einem Stand von gut 45100 Mitgliedern ein leichtes Plus von rund 800 gegenüber dem Niveau ein Jahr zuvor.
Die Linke vergrößerte sich seit Jahresbeginn um 4428 auf 76139 Mitglieder im September 2008.


(ddp/jW) http://www.jungewelt.de/2008/12-30/005.php
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 13:03:58 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: Eivisskat am 00:17:09 Di. 30.Dezember 2008
ZitatLinke gewinnt mehr als alle anderen


Berlin. Die Koalitionsparteien mußten im zu Ende gehenden Jahr herbe Mitgliederverluste hinnehmen. Dagegen konnten die drei Oppositionsparteien im Bundestag ihre Mitgliederzahl steigern, wie eine ddp-Umfrage in den Parteizentralen ergab.

Die SPD schrumpfte von November 2007 bis November 2008 um 18685 auf 522668 Mitglieder.
Die CDU verzeichnete im gleichen Zeitraum ein Minus von 8858 Mitgliedern. Die Christdemokraten bilden mit 530 194 Mitgliedern im November die derzeit stärkste Partei.
Bei der CSU verringerte sich die Zahl der Mitglieder um rund 1000 auf knapp 165000 im Dezember 2008.


Dagegen wuchs die FDP um rund 2000 auf knapp 66000 Mitglieder an.
Auch die Grünen verzeichneten Anfang Dezember mit einem Stand von gut 45100 Mitgliedern ein leichtes Plus von rund 800 gegenüber dem Niveau ein Jahr zuvor.
Die Linke vergrößerte sich seit Jahresbeginn um 4428 auf 76139 Mitglieder im September 2008.


(ddp/jW) http://www.jungewelt.de/2008/12-30/005.php


Die Zahlen zeigen, dass diejenigen, die von der Sozialdemokratie entäuscht sind,
sich nicht mehr parteipolitisch vertreten fühlen, die LINKE profitiert nur marginal davon.

Ich vermute, dass die Zahl der Nichtwähler bei der nächste Bundestagswahl nochmal steigen wird,
und die ist schon sehr hoch.

Im Prinzip eine Chance für eine politisich neue Kraft, der die Bürger vertrauen könnten, aber die ent-
sprechenden Kandidaten müsste aus ganz anderem Holz sein, Menschen, denen die Bürger - erstmal un-
abhängig von Ihrer Herkunft- nicht nur als Steibügelhalter für die Abgeordnetenversorgung dienen -
und das auf lange Sicht.

Ich progonstiziere bei der nächsten Bundestagswahl eine schwarzgelbe Mehrheit ggfs eine Ampelkoalition.

Die SPD wird auf Jahre ein Schattendasein führen, sie hat als politische Alternative zum Neoliberalismus
komplett  versagt. Im Gegenteil , hat sie ihn doch hoffähiger gemacht, als das 16 Jahre Kohl vermochten.

Da anders als in Frankreich, die Bereitschaft zur massenhaften Opposition auf der Strasse nicht gegeben ist,
wird das alles so weitergehen : Die Gewerkschaften und Kirchen sind zahm wie Kanarienvögel. Keiner haut da
mal auf den Tisch bei den Begegnungen mit den Mächtigen. Keiner tritt zurück und sagt: "Ich will das nicht mehr
verantworten".

Sieht schlecht aus.... .

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 15:55:07 Di. 30.Dezember 2008
@jobless0815

Aus welchem Holz sollen die denn geschnitzt sein? Aus echter Deutscher Eiche oder so ein Scheiss  ;D

Ich müsst endlich kapieren das die Linke eure letzte Chance ist.
Aber anstatt mit zu machen, jammert Ihr rum und wünscht euch einen Messias den es nicht gibt.
Das wird nicht die letzte Wirtschaftskriese sein. Auch nicht die Letzten Kriege die wir miterleben. Und wenn erst mal die Klimaerwärmung richtig durschlägt dann werden Massenhaft Arme verhungern. Wenn sie es nicht schaffen sich zu Solidarisieren dann haben sie es auch nicht anders verdient.
Verhungert halt. Und Jammert weiter. Selbst der größte und beste Politiker kann mit Leuten wie Dir keinene Schlacht gewinnen.

Und in Frankreich liegt die Linke am Boden! Und keiner ist in der Gewerkschaft. Keiner Zahlt da der Gewerkschaft einen Euro. Tolles Vorbild.
Wir brauchen keinen großen Führer wir brauchen Massen die sich für Ihre Interessen einsetzten. Massen!
Titel: Die Linke wird eine Partei wenn Männer und Frauen sich nicht entmutigen lassen
Beitrag von: Alex22 am 16:57:46 Di. 30.Dezember 2008
hallo Ralf,
leider sehe ich es so wie Du.

ZitatIch vermute, dass die Zahl der Nichtwähler bei der nächste Bundestagswahl nochmal steigen wird,
und die ist schon sehr hoch.
Das ist auch gut möglich. Die "Politik" des sich verweigern ist nicht nur kindisch, sie ist auch systemfestigend. Ich meine die Festigung des Neofeudalismus, der sich gerade bei den Meschen in den Köpfen etabliert.
Konsumenten können nicht politisch tätig werden. Sie reklamieren nur und produzieren nie!
Wahlverweigerer sind Helfer der Bürgerlichen Parteien. Denen ist es Wurst ob 80 oder 20 Prozent an der Wahl teilnehmen!!!!!!!!!!!
Warum werden Sekten ähnliche oder radikale Parteien von diversen Gruppen im Staat so gut finanziert? Warum hat die Partei DIE LINKE eine so miserable Finanzstärke?
Die einzige mögliche Opposition soll bereits im Entstehen behindert und zerstört werden. Darum finden sich immer wieder "Verhinderer" der unterschiedlichsten Art, die den Genossinnen und Genossen das Miteinander erschweren.
Nicht weglaufen! Diese Leute aussortieren oder aussitzen. Aber nicht die Partei verlassen und anderen guten Leuten die Solidarität aufkündigen und ihnen damit die Kraft nehmen.


Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 21:04:49 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: Ralf0815KU am 15:55:07 Di. 30.Dezember 2008
@jobless0815

Aus welchem Holz sollen die denn geschnitzt sein? Aus echter Deutscher Eiche oder so ein Scheiss  ;D

Ich müsst endlich kapieren das die Linke eure letzte Chance ist.
Aber anstatt mit zu machen, jammert Ihr rum und wünscht euch einen Messias den es nicht gibt.
Das wird nicht die letzte Wirtschaftskriese sein. Auch nicht die Letzten Kriege die wir miterleben. Und wenn erst mal die Klimaerwärmung richtig durschlägt dann werden Massenhaft Arme verhungern. Wenn sie es nicht schaffen sich zu Solidarisieren dann haben sie es auch nicht anders verdient.
Verhungert halt. Und Jammert weiter. Selbst der größte und beste Politiker kann mit Leuten wie Dir keinene Schlacht gewinnen.

Und in Frankreich liegt die Linke am Boden! Und keiner ist in der Gewerkschaft. Keiner Zahlt da der Gewerkschaft einen Euro. Tolles Vorbild.
Wir brauchen keinen großen Führer wir brauchen Massen die sich für Ihre Interessen einsetzten. Massen!


Na dann besorg mal die Massen und mach mal auf Möchtegern-Revoluzzer: denn die Linke wird es nicht tun
("die letzte Chance", ich lach mich schlapp). Die zerfleischen sich vorher um die wenigen Listenplätze.
Und in Frankreich nehmen bestimmte Gruppen es gelegentlich selbst in die Hand, wenn die nen Hals schieben: Fischer, LKW-Fahrer, etc.
sowas würde hier nie passieren. Ganz andere Streit- und Streikkultur.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei wenn Männer und Frauen sich nicht entmutigen lassen
Beitrag von: jobless0815 am 21:33:21 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: Alex22 am 16:57:46 Di. 30.Dezember 2008
hallo Ralf,
leider sehe ich es so wie Du.

ZitatIch vermute, dass die Zahl der Nichtwähler bei der nächste Bundestagswahl nochmal steigen wird,
und die ist schon sehr hoch.
Das ist auch gut möglich. Die "Politik" des sich verweigern ist nicht nur kindisch, sie ist auch systemfestigend. Ich meine die Festigung des Neofeudalismus, der sich gerade bei den Meschen in den Köpfen etabliert.
Konsumenten können nicht politisch tätig werden. Sie reklamieren nur und produzieren nie!
Wahlverweigerer sind Helfer der Bürgerlichen Parteien. Denen ist es Wurst ob 80 oder 20 Prozent an der Wahl teilnehmen!!!!!!!!!!!
Warum werden Sekten ähnliche oder radikale Parteien von diversen Gruppen im Staat so gut finanziert? Warum hat die Partei DIE LINKE eine so miserable Finanzstärke?
Die einzige mögliche Opposition soll bereits im Entstehen behindert und zerstört werden. Darum finden sich immer wieder "Verhinderer" der unterschiedlichsten Art, die den Genossinnen und Genossen das Miteinander erschweren.
Nicht weglaufen! Diese Leute aussortieren oder aussitzen. Aber nicht die Partei verlassen und anderen guten Leuten die Solidarität aufkündigen und ihnen damit die Kraft nehmen.


Was erwartest du? Das Leute sich nach einem 8-9 Stunden-tag noch voll politsich einbringen? Das schafft kaum einer.
Schau doch mal, wer im Parlament sitzt: Beamte, Juristen, die nebenbei eine Kanzlei laufen haben, Gewerkschafter, von Beruf Sohn
oder Tochter. Da gibts nicht viel mehr als Ungültig wählen oder wegbleiben. Müssen nur noch mehr werden.
Was die Finanzierung der LINKEN betrifft, da war doch was mit den SED Milliarden, die irgendwo gehortet sein sollen.
Wo die wohl sind und wo die wohl  herkamen...? Tut mir leid, da ist einiges im Argen und immer noch nicht aufgearbeitet
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: milly am 21:39:23 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: Ralf0815KU am 19:27:44 Fr. 26.Dezember 2008
Oh Gott Du hast Vorstellungen. Welche Asgeier haben sich wo hingedrängt und wer ist Schuld? Und wass heißt überhaupt erlebt? :D
Nur damit diese blöden Legenden aufhören. In jeder Partei werden die Leute die Vorne stehen dort hin gewählt!
Da kann man sich nichjt einfach hinn drängeln. :-*

Zitat von: Ralf0815KU am 19:27:44 Fr. 26.Dezember 2008
dann werden Massenhaft Arme verhungern. Wenn sie es nicht schaffen sich zu Solidarisieren dann haben sie es auch nicht anders verdient.

Zitat von: Ralf0815KU am 19:27:44 Fr. 26.Dezember 2008
Wir brauchen keinen großen Führer wir brauchen Massen die sich für Ihre Interessen einsetzten. Massen!

Zitat von: Ralf0815KU am 19:27:44 Fr. 26.Dezember 2008
Aus welchem Holz sollen die denn geschnitzt sein? Aus echter Deutscher Eiche oder so ein Scheiss  Grinsend

Zitat von: Ralf0815KU am 19:27:44 Fr. 26.Dezember 2008
Ich müsst endlich kapieren das die Linke eure letzte Chance ist.
Aber anstatt mit zu machen, jammert Ihr rum und wünscht euch einen Messias den es nicht gibt.

quintessenz diesen irrsinns: schuld, arme sind selber schuld, sollen verrecken, wir brauchen massen, deutsche eiche, grins, messias...

hoffe, dass sich niemand durch einen solch selbstbezeichneten "linken" zukünftig davon abhalten lässt, diese partei zu wählen.

amen
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 22:47:05 Di. 30.Dezember 2008
hallo Jobless,

ZitatWas erwartest du? Das Leute sich nach einem 8-9 Stunden-tag noch voll politisich einbringen? Das schafft kaum einer.
Abgelehnt! Die Demokratie und die politische Teilhabe wurde von Menschen in der Vergangenheit (19tes Jahrhundert und Anfang 20) erkämpft die noch weniger Zeit hatten.
Billige aber verständliche Ausrede.
Zitat
Schau doch mal, wer im Parlament sitzt: Beamte, Juristen, die nebenbei eine Kanzlei laufen haben, Gewerkschafter, von Beruf Sohn
oder Tochter.
Und was soll uns das sagen? Meinst Du wir wissen das nicht? Das hier soll eine Diskussion sein oder werden. Dann werfe bitte Substanz in den Ring. ;D
Zitat
Da gibts nicht viel mehr als Ungültig wählen oder wegbleiben. Müssen nur noch mehr werden.
Gehe zurück in das Gefängnis, gehe nicht über Los........
Ab nach oben und neu lesen und weiter denken. :)
Zitat
Was die Finanzierung der LINKEN betrifft, da war doch was mit den SED Milliarden, die irgendwo gehortet sein sollen.
Wo die wohl sind und wo die wohl  herkamen...?
Spiegel oder Welt online? Oder gar Bild pur?
Zitat
Tut mir leid, da ist einiges im Argen und immer noch nicht aufgearbeitet
Da stimme ich Dir zu. Es liegt einiges im Argen und was man da noch aufarbeiten muss, davon hast Du nicht die geringste Idee.
Mach Dich bitte erst mal frei von Propaganda und Vorurteilen. Distanz finden und kritisch bilden.
Dazu brauchst Du viel Geduld. Blöd bist Du ja sicherlich nicht auch wenn Dein Beitrag mager war.

(nicht persönlich nehmen. Wenn ich was gegen Dich hätte, würde ich nicht antworten.)

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: milly am 22:58:51 Di. 30.Dezember 2008
gelöscht.

lasse mich nicht provozieren.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Volkseigentum am 23:08:27 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: jobless0815 am 21:33:21 Di. 30.Dezember 2008
Was erwartest du? Das Leute sich nach einem 8-9 Stunden-tag noch voll politsich einbringen? Das schafft kaum einer.

Gut, aber dann verstehe ich jetzt deine ganze Aufgeregtheit hier nicht mehr..............
Reg.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 23:33:34 Di. 30.Dezember 2008
Und so zerfetzten sie sich von Thread zu Thread, Thema auf Thema ... immer irgendwie in der Bestrebung den anderen vor irgendetwas überzeugen zu müssen. Immer auf den Pfaden der sich immer zerwuselnden Linken die, statt sich zeitweilig kampfstark zusammenzuraufen und damit das Zeitfenster "Finanzkrise" zu nutzen, um gesellschaftliche Änderungen herbeizuführen, sich lieber die Köpfe einschlagen statt es anderen (im übertragenen Sinn) anzutun.

Auch wenn es sehr reizt sich da einzubringen, habe ich aber überhaupt keine Lust mich mit direkten Beamten des Systems, die mglw. dienstlich von ihrem Schreibtisch oder als sonstiges U-Boot hier mitschreiben, auseinanderzusetzen.
(Das ich das jetzt in diesen Thread reinschreibe ist reiner Zufall! Also bitte nicht persönlich nehmen.)

Es gibt ja noch konstruktive Beiträge in anderen Forenbereichen. Leider stelle ich (subjektiv) fest, das es scheinbar aber immer weniger werden.
Schade eigentlich.

Hoffen wir in jedem Sinne auf ein besseres 2009. Prost!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: milly am 23:44:10 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: Volkseigentum am 23:08:27 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: jobless0815 am 21:33:21 Di. 30.Dezember 2008
Was erwartest du? Das Leute sich nach einem 8-9 Stunden-tag noch voll politsich einbringen? Das schafft kaum einer.

Gut, aber dann verstehe ich jetzt deine ganze Aufgeregtheit hier nicht mehr..............
Reg.

regt sich hier jemand auf?

also ich kann bei jobless keinerlei aufregung bemerken. es handelt sich um argumente, welche ausgetauscht werden, nicht mehr und nicht weniger.

ich bin übrigens auch ziemlich entspannt..... verrätst du mir trotzdem, was deine unterschrift "Reg." bedeutet? bin ich zu dumm, um das zu kennen oder zu erraten? lass es mich versuchen:

"der/das Regierende", der "Regen", die "Resignation".... ist das dumm von mir, das nicht zu wissen?

für WEN oder was sprichst du mit deiner (aufdringlichen) signatur in rot?

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: milly am 23:56:43 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: Strombolli am 23:33:34 Di. 30.Dezember 2008
Und so zerfetzten sie sich von Thread zu Thread, Thema auf Thema ... immer irgendwie in der Bestrebung den anderen vor irgendetwas überzeugen zu müssen. Immer auf den Pfaden der sich immer zerwuselnden Linken die, statt sich zeitweilig kampfstark zusammenzuraufen und damit das Zeitfenster "Finanzkrise" zu nutzen, um gesellschaftliche Änderungen herbeizuführen, sich lieber die Köpfe einschlagen statt es anderen (im übertragenen Sinn) anzutun.

Auch wenn es sehr reizt sich da einzubringen, habe ich aber überhaupt keine Lust mich mit direkten Beamten des Systems, die mglw. dienstlich von ihrem Schreibtisch oder als sonstiges U-Boot hier mitschreiben, auseinanderzusetzen.
(Das ich das jetzt in diesen Thread reinschreibe ist reiner Zufall! Also bitte nicht persönlich nehmen.)

Es gibt ja noch konstruktive Beiträge in anderen Forenbereichen. Leider stelle ich (subjektiv) fest, das es scheinbar aber immer weniger werden.
Schade eigentlich.

Hoffen wir in jedem Sinne auf ein besseres 2009. Prost!

prost, ich tue es dir gleich und gehe nicht auf diese sackgassenthreads weiter ein. habe mich kurz verführen lassen und bereue es nicht, aber es gibt wichtigeres zu tun.

lg
milly
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Volkseigentum am 01:24:57 Mi. 31.Dezember 2008
Zitat von: milly am 23:44:10 Di. 30.Dezember 2008
es handelt sich um argumente, welche ausgetauscht werden, nicht mehr und nicht weniger.

Milly, entschuldige bitte. Meiner Ansicht nach dreht ihr euch hier im Kreise. Ich werde dabei aber nicht weiter stören und bin deshalb wieder weg........
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: milly am 01:43:11 Mi. 31.Dezember 2008
ZitatMeiner Ansicht nach dreht ihr euch hier im Kreise. Ich werde dabei aber nicht weiter stören und bin deshalb wieder weg........
wer dreht sich im kreis?

eigentlich bin "ich" hier "zufällig" vorbeigekommen aber egal.....

->bevor du dich vom acker machst, mögest du mir freundlicherweise obige fragen beantworten?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 14:41:33 Mi. 31.Dezember 2008
So wie oben läuft es in fast allen Foren.
Auch in den Kommentaren der Onlinezeitungen ist es nicht besser.
Sie drehen sich immer im Kreise, weil sie sich wie dumme Hunde in den eigenen Schwanz beißen wollen. ;D
(Nur eine mögliche Antwort)
Noch einmal, wer nicht weis wer er oder wer sie ist, kann nicht mitmachen. Die Verlierer in diesem Wirtschaftssystem werden nie zu einem Erfolg gelangen, weil sie das politische System mit dem Wirtschaftssystem gleichsetzen.
Sie fordern und leisten nichts!  (Die Linke soll machen und keiner macht mit?)
Wenn ich mir so die Befindlichkeiten der deutschen Jammerlappen ansehe, kommt mir das Kotzen.
Jeder hat seine Probleme! Davon sollte man sich aber nicht die Lebensfreude zerstören lassen.
In verschiedenen nicht deutschen Ländern habe ich da viele gute Beispiele gefunden.
Auch ich bin schon weg. Wiederkommen? Warum eigentlich?
In 10 Jahren sind die Minderleister und die Freigestellten keine Belastung mehr für die Deutschland AG. Dann geht es wieder so wie das Merkel es in ihrer frechen Neujahrsrede uns mitteilte.

Machen wir den Thread zu?

Allen ein gutes neues Jahr.
Alex
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 18:12:13 Mi. 31.Dezember 2008
ZitatAbgelehnt! Die Demokratie und die politische Teilhabe wurde von Menschen in der Vergangenheit (19tes Jahrhundert und Anfang 20) erkämpft die noch weniger Zeit hatten. Billige aber verständliche Ausrede.

Du, ein Antrag wurde nicht gestellt, die Abgeordnetenmanier brauchste hier nicht .

Kannst ja mal den Vorwurf an den Familienvater machen oder die Mutter, die keinen Saft mehr haben jede Woche 1-2 mal in eine Sitzung zu latschen, mals sehen, was da als Antwort kommt. Wenn du die heutige Situation mit dem Ende des 19 Jhdts vergleichst, selbst schuld, es geht uns  eben viel besser, wenn auch nach unserenn Masstäben nicht mehr so gut wie vor 10, 15 Jahren.

Zitat
Und was soll uns das sagen? Meinst Du wir wissen das nicht? Das hier soll eine Diskussion sein oder werden. Dann werfe bitte Substanz in den Ring. ;D

Wer ist wir, sprichts du als Parteimitglied, ist das nötig? Wo is deine eigene Substanz: Mit" Der Sozialismus ist der Leuchturm" - Poesie gwinnst
du jedenfalls keine Blumnetopf, allenfalls ein paar Lacher auf dem Marktplatz

Zitat
Spiegel oder Welt online? Oder gar Bild pur?...Es liegt einiges im Argen und was man da noch aufarbeiten muss, davon hast Du nicht die geringste Idee.
Mach Dich bitte erst mal frei von Propaganda und Vorurteilen.

Na klar, ich hab "nicht die geringste Idee", unterliege nur der Propaganda und Vorurteilen, auch wenn das Internet voll von ganz anderen
Infos ist, natürlich alles gelogen. DAS nenne ich mager, wenn du mehr weisst, es besser weisst, dann sag es doch, es gab also keine SED Milliarden,
nix verschoben worden, alles geklärt, nirgendwo liegt was rum..? Toll wie die Aufarbeitung geklappt hat und noch klappt. Sowas schafft sonst keiner.

Zitat
(nicht persönlich nehmen. Wenn ich was gegen Dich hätte, würde ich nicht antworten.)

Es geht nicht um persönlich nehmen. Es lag mir auch gar nicht daran eine Diskussion um die Linke loszutreten.
Ich stellte lediglch fest anhand der Zahlen da oben, dass die SPD-Ausgetretenen nicht zu Linken gegangen sind.

Scheint aber typisch zu sein für die Anhänger der Linken, dies gleich als Affront zu nehmen. Wo ist da die Diskussionskultur?

Sorry, das war keine gute Werbung für "Euch".

Trotzdem guten Rustch.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Tetrarchos am 23:44:01 Mi. 31.Dezember 2008
Zitat von: Strombolli am 23:33:34 Di. 30.Dezember 2008
Und so zerfetzten sie sich von Thread zu Thread, Thema auf Thema ... immer irgendwie in der Bestrebung den anderen vor irgendetwas überzeugen zu müssen. Immer auf den Pfaden der sich immer zerwuselnden Linken die, statt sich zeitweilig kampfstark zusammenzuraufen und damit das Zeitfenster "Finanzkrise" zu nutzen, um gesellschaftliche Änderungen herbeizuführen, sich lieber die Köpfe einschlagen statt es anderen (im übertragenen Sinn) anzutun.

Auch wenn es sehr reizt sich da einzubringen, habe ich aber überhaupt keine Lust mich mit direkten Beamten des Systems, die mglw. dienstlich von ihrem Schreibtisch oder als sonstiges U-Boot hier mitschreiben, auseinanderzusetzen.
(Das ich das jetzt in diesen Thread reinschreibe ist reiner Zufall! Also bitte nicht persönlich nehmen.)

Es gibt ja noch konstruktive Beiträge in anderen Forenbereichen. Leider stelle ich (subjektiv) fest, das es scheinbar aber immer weniger werden.
Schade eigentlich.

Hoffen wir in jedem Sinne auf ein besseres 2009. Prost!

Och... Da werden auch einige von der braunen Kackefraktion mitschreiben, die genauso gegen Hartz-IV sind, aber wenn sie "Linke" hören, dann dreht sich das Fähnlein im Winde...  ::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 12:50:26 Do. 01.Januar 2009
Zitat von: Tetrarchos am 23:44:01 Mi. 31.Dezember 2008

...
Och... Da werden auch einige von der braunen Kackefraktion mitschreiben, die genauso gegen Hartz-IV sind, aber wenn sie "Linke" hören, dann dreht sich das Fähnlein im Winde...  ::)


Warum und wie man ein Gerücht in die Welt setzt und Stimmung damit macht, das hats du ja gut von den braunen Kackern gelernt-
oder war es linke Kackfraktion?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Tetrarchos am 14:43:07 Do. 01.Januar 2009
Wie wärs mit der Erkenntnis das Du hier die ganze Zeit Stimmung machst? Hab ich etwa eine der Glatzen enttarnt? Deine letzte Antwort klingt so danach...  ::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 19:55:13 Do. 01.Januar 2009
Einen so zerrissenen und aggressiven Menschen wie Jobless mag sicher kaum eine Gruppe bei sich haben. Solche Leute habe ich oft genug erlebt. Ich kann auch einige seit einiger Zeit beobachten. Sie lassen sich nicht helfen und verhalten sich sehr eigenartig. Am Ende gingen oder gehen sie fast immer an sich selbst zugrunde.
Stimmung machen und Stunk verbreiten. Das ist eine Art eine Diskussion zu beenden.
Mit Verhinderern dieser Art schlagen sich nicht nur DIE LINKEN herum. Solche Mitmenschen sind und bleiben in jeder Hinsicht Verlierer. Die findet man auch in Vereinen. Das war jetzt persönlich gemeint und ist nach seinem Verständnis sicher ein Angriff.
Ignorieren und ihnen keine Plattform bieten ist oft sehr wirksam.
Können es ja später noch mal versuchen.
;D
Allen ein besseres neues Jahr 2009
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 20:10:53 Do. 01.Januar 2009
Zitat von: Tetrarchos am 14:43:07 Do. 01.Januar 2009
Wie wärs mit der Erkenntnis das Du hier die ganze Zeit Stimmung machst? Hab ich etwa eine der Glatzen enttarnt? Deine letzte Antwort klingt so danach...  ::)

Mach DU mal schön weiter Stimmung mit deinen Unterstellungen ganz im Sinne Orwells ( du weisst schon: man muss ja
etwas nur of genug behaupten bis...).
Aber mir ist das zu bescheuert.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 20:29:42 Do. 01.Januar 2009
Zitat von: Alex22 am 19:55:13 Do. 01.Januar 2009
Einen so zerrissenen und aggressiven Menschen wie Jobless mag sicher kaum eine Gruppe bei sich haben. ... lassen sich nicht helfen und verhalten sich sehr eigenartig. Am Ende gingen oder gehen sie fast immer an sich selbst zugrunde.
Stimmung machen und Stunk verbreiten. ...Mit Verhinderern dieser Art... Solche Mitmenschen sind und bleiben in jeder Hinsicht Verlierer.
..

Ok Alex , alles klar, ich finde wir brauchen hier nicht weiter zu "texten". Du hättest mich ja eines Besseren belehren können, aber es
ists ja schon sehr schnell klar geworden, wie du mit Leuten umgehst, die dir nicht nach dem Mund reden. Inwieweit das für die Partei
typsich ist, für die du eintrittst, lass ich mal dahingestellt, ich will nicht pauschalieren.
Es gibt auch Leute dort, die in Ordnung sind, das weiss ich. Aber die werden es schwer haben. Es mehren sich die Stimmen derer,
die mit großem Engagement gestartet sind und sehr entäuscht worden.

Folgende Text zum Austritts eines Mitglieds aus der LINKEN ( ehemals WASG) fand ich im Netz. Ich finde ihn nicht  wegen des Austritts
bemreksnwert, sondern weil der Autor sachlich-distanziert und ohne Rachegelüste über seinen Weg und die Entwicklung seines politischen
Engagements  berichtet.   Ich kann den Wahrheitsgehalt nicht überprüfen, aber ich finde das Berichtete klingt glaubwürdig und macht
nachdenklich. Aber wie  man das aufnimmt und bewertet,  muss jeder selbst entscheiden.

http://www.online-polemik.de/parteiaustritt.htm

Ok, das wa r´s dann.


Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Tetrarchos am 04:45:18 Fr. 02.Januar 2009
Ausgesprochen glaubwürdig, auf einer Webseite die zu 100% aus verbalen Angriffen gegen die Linke besteht. Dreimal dürft Ihr raten, WER wohl diese Seite betreibt? Da erübrigt sich wirklich weiterer Kommentar...  ::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 10:50:20 Fr. 02.Januar 2009
Zitat von: Tetrarchos am 04:45:18 Fr. 02.Januar 2009
Ausgesprochen glaubwürdig, auf einer Webseite die zu 100% aus verbalen Angriffen gegen die Linke besteht. Dreimal dürft Ihr raten, WER wohl diese Seite betreibt? Da erübrigt sich wirklich weiterer Kommentar...  ::)

Wenn du es genau weisst, wer die Seite betreibt, tu dir keinen Zwang an.
Kannst es ja mitteilen. Aber der  Artikel ist nicht anonym, der Autor gibt sich klar zu erkennen.
Du hast natürlich nach einem Grund gesucht, gleich alles in Frage zu stellen. So
kann man das natürlich auch machen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 12:04:44 Fr. 02.Januar 2009
kann der "Rechte" hier im Forum nicht erkennen, dass er den Thread oftopic führt?
8)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Tetrarchos am 22:37:04 Fr. 02.Januar 2009
Zitat von: jobless0815 am 10:50:20 Fr. 02.Januar 2009
Zitat von: Tetrarchos am 04:45:18 Fr. 02.Januar 2009
Ausgesprochen glaubwürdig, auf einer Webseite die zu 100% aus verbalen Angriffen gegen die Linke besteht. Dreimal dürft Ihr raten, WER wohl diese Seite betreibt? Da erübrigt sich wirklich weiterer Kommentar...  ::)

Wenn du es genau weisst, wer die Seite betreibt, tu dir keinen Zwang an.
Kannst es ja mitteilen. Aber der  Artikel ist nicht anonym, der Autor gibt sich klar zu erkennen.
Du hast natürlich nach einem Grund gesucht, gleich alles in Frage zu stellen. So
kann man das natürlich auch machen.


"Der Autor gibt sich klar zu erkennen..." LOL  ;D ::)
Das sollen schon 10jährige hinkriegen, im Internet irgendeinen Namen anzugeben. Aber manche Menschen haben nichtmal die Intelligenz eines 10jährigen und glauben das irgendein angegebener Name die Anonymität aufhebt...  ;D :D ;D :D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 00:23:46 So. 04.Januar 2009
Zitat von: jobless0815 am 21:04:49 Di. 30.Dezember 2008
Zitat von: Ralf0815KU am 15:55:07 Di. 30.Dezember 2008
@jobless0815



Na dann besorg mal die Massen und mach mal auf Möchtegern-Revoluzzer: denn die Linke wird es nicht tun
("die letzte Chance", ich lach mich schlapp). Die zerfleischen sich vorher um die wenigen Listenplätze.
Und in Frankreich nehmen bestimmte Gruppen es gelegentlich selbst in die Hand, wenn die nen Hals schieben: Fischer, LKW-Fahrer, etc.
sowas würde hier nie passieren. Ganz andere Streit- und Streikkultur.
Wir nehmen es auch selbst in die Hand und Kommen in alle Parlamente.
Wir sind untereinander hier wo ich wohne Solidarisch. Die, die nur die Karriere wollen werden schnell erkannt.
Jemand der in Frankreich ein Auto anzündet festigt die Französichen Konservativen mit Ihrer reaktionären Haltung.
So hat schlisslich der heuteige Präsident die Wahlen gewonnen.
Und das ist auch entscheidend. Wer die Wahlen gewint.
Wer nicht die Zeit und die kraft hat sich nach der Arbeit noch zu engagieren der kann uns auch so unterstützen.
Wer hier aber gegn uns wettert zeigt doch klar das er das garnischt will.
Also zum abschluss Ihr könnt euch sicher sein. Wir ärgen die Konserwatieven so am meisten.
Und die Erfolsgeschichte Die Linke geht weiter. Nächstes Jahr sitzen wir in vieln Kommune. Und das wird Geld in unsere Parteikassen spühlen. Dann haben wir endlich bessere möglichkeiten auf uns aufmerksam zu machen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 11:05:43 So. 04.Januar 2009
Ralph, ich stimme Dir voll zu.
auch wir diskutieren hier fair und sind solidarisch. Unser KV wächst langsam und mit Qualität.
Störer finden keine Plattform und bleiben schliesslich weg.
Es ist aufregend immer wieder neues zu erfahren und zu verstehen. Wer in seiner alten Sülze stecken bleiben will hat bei uns nur als Zaungast einen Platz.
Es ist fast wie hier im Forum. ;D
In der Ruhe liegt die Kraft.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 12:23:55 So. 04.Januar 2009
doch wehe das sozialdemokratische pferd in den mauern der linken fängt an zu wiehern. die grünen haben es ja vorgemacht. erst kritische leute isolieren. die schweinerreien realpolitik nennen und am ende wurde aus dem friedenskämpfer fischer der kriegsminister der in jugoslavien eingefallen ist.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 12:39:22 So. 04.Januar 2009
Was soll das? hat Dein Kommentar eine Botschaft?
Ich verstehe nicht was Du da meinst.
Geh in die Partei und achte darauf, das in Deinem Orts- oder Kreisverband kein "sozialdemokratische pferd" wiehert.

Natürlich ist es richtig und wichtig, die Fehler der anderen zu beachten, dennoch sollte hier nicht so ein abwertender Kommentar nach dem Sinne " Ist doch eh sinnlos, die grünen waren ja auch mal anders und Ihr werdet auch scheitern" stehen.
Gescheitert sind in erster Linie die Besserwisser und die Zaungäste. Sie haben NUR zugesehen und verweigern die Verantwortung für ihr Nichthandeln.
Kritische Leute werden in der Partei nicht isoliert, sie haben es schwer Verständnis bei "unterbelichteten" Menschen zu erhalten, da diese oft bildungsresistent sind. Dabei ist die Intelligenz eigentlich ganz gut verteilt. Aber man kann sich ja auch dumm stellen.
;D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Arwing am 14:23:57 So. 04.Januar 2009
@Alex22: das heisst noch lange nicht, dass die Linkspartei dagegen gefeit ist, nicht der süßen Versuchung von Macht und Geld zu erliegen, wen man als Linkspolitiker erstmal ein paar höherrangige Mandate innehat und die ersten Lobyisten den Geldbeutel öffnen, um den linken Mandatsträger zu kaufen.

Diese Bewährungsprobe wird die Linke mit zunehmender politischer Macht meistern müssen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 14:51:23 So. 04.Januar 2009
in hessen kandidiert ein hermann schauß.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 17:12:29 So. 04.Januar 2009
Zitat von: Arwing am 14:23:57 So. 04.Januar 2009
@Alex22: das heisst noch lange nicht, dass die Linkspartei dagegen gefeit ist, nicht der süßen Versuchung von Macht und Geld zu erliegen, wen man als Linkspolitiker erstmal ein paar höherrangige Mandate innehat und die ersten Lobyisten den Geldbeutel öffnen, um den linken Mandatsträger zu kaufen.

Diese Bewährungsprobe wird die Linke mit zunehmender politischer Macht meistern müssen.

Ja! Niemand ist dagegen gefeit. Sobald dir alle nur noch nach dem Mund reden ist die gefahr groß das man abdreht. Deshalb muss es bei uns auch um eine breite Bewegung gehen und nicht um einen Messias. Wir brauchen keinen Schmidt oder Schröder. Lieber viele überzeugungstäter die aufeinander acht geben. Aber mann sollte nichts deshalb verurteilen weil es ja mal schif gehen könnte. Das wäre so wie wenn man dich einsperren würde weil du ja mal straffällig werden könntest.
Du merkst deine Logig ist total pessimistisch und bringt nichts. Sie zeigt die tiefe resignation von vielen. Wenn ihr aufgeben wollt ok. Aber versucht nicht uns unseren Mut zu nhehmen. Das wird euch eh nicht gelingen!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 19:49:20 So. 04.Januar 2009
Ralf, es ist schön nicht alles selber formulieren zu müssen.
Sehe ich genau so.
Wer Angst vor Fehlern hat sollte lieber in der Bude bleiben und das ist schon ein Fehler.
Das leben ist ein Risiko. Wer Risiken ablehnt, will nicht leben. ;D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Arwing am 23:32:54 So. 04.Januar 2009
Diese Bewährungsprobe wird die Linke mit zunehmender politischer Macht meistern müssen.
[/quote]
Du merkst deine Logig ist total pessimistisch und bringt nichts. Sie zeigt die tiefe resignation von vielen. Wenn ihr aufgeben wollt ok. Aber versucht nicht uns unseren Mut zu nhehmen. Das wird euch eh nicht gelingen!
[/quote]

Ich beziehe mich auf Realismus und nicht auf Pessimismus. Natürlich wäre eine starke Linke, die sich für des Bürgers Belange einsetzt, genau richtig und ich hoffe auch auf diese starke Linke.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 00:17:14 Mo. 05.Januar 2009
@Arwing
Dann verstehe ich nicht warum Du nicht mitmachst?
Tritt ein und pass mit darauf auf das sich die Linke richtig entwickelt.
Zu Mitgliederversammlungen 2-4 mal im Jahr zu kommen ist übrigens keine Pflicht. Nur fals Du auch wenig Zeit hast.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Arwing am 00:56:13 Mo. 05.Januar 2009
Ich bin doch bei uns im Ortsverein der Linken tätig ;D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 12:18:47 Mo. 05.Januar 2009
@abraxas.

Ich denke du und ich wir haben beide eine erhöhte Sensibilität gegenüber Entwicklungen, auf die wir
eben keinen Bock mehr haben  (das Beispiel Jugoslawien hätte ich aber nicht gewählt, ich habe eine andere
Meinung dazu).
Ich werde mich nicht in irgendeiner etablierten Partei abarbeiten, wo
letztlich wieder von oben grundsätzlich (von gut bezahlten Politprofis mit fragwürdigem Werdegang)
gesagt wird, wo es langgeht.  Und wer auf Kritik nicht sachlich reagieren kann, und sofort mit kindischem
Reflex und Unterstellungen reagiert, hat was zu verbergen. Punkt. Auf solche Leute hab ich gar keinen Bock.

@Arwing

Ich nehme dich von oben Gesagtem aus, ich wünsche dir Erfolg bei deinem Engagement- meine ich ehrlich - und hoffe
du wirst nicht entäuscht.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 12:36:40 Mo. 05.Januar 2009
Zitatch werde mich nicht in irgendeiner etablierten Partei abarbeiten, wo
letztlich wieder von oben grundsätzlich (von gut bezahlten Politprofis mit fragwürdigem Werdegang)
gesagt wird, wo es langgeht.  Und wer auf Kritik nicht sachlich reagieren kann, und sofort mit kindischem
Reflex und Unterstellungen reagiert, hat was zu verbergen. Punkt. Auf solche Leute hab ich gar keinen Bock.

So Du Jobless also auch?
Das sehen wir hier genau so. Jetzt "jagen" wir gerade einen drittklassigen Gewwerkschaftsfunktionär, der im BT sitzt und Bayern vertritt.
Die Genossen und Genossinnen sollen ihm folgen. Aber warum sollen wir im folgen? Weil er auf dem letuzten LPT so schön die Revision lächerlich machte? Weil er so schön inhaltslos Schwatzen kann?
Der Genosse verteidigt Hartz IV. Damit hat er seine Rolle als aktiver Genosse verwirkt. Er muss kaltgestellt werden. Wer H4 nicht abschaffen will, der ist für die bestehenden Verhältnisse und will den Wandel zur Neoliberalen Gesellschaft nicht aufhalten und den Sozialismus schon gar nicht erreichen.
Leider folgen ihm noch zu viele Genossen aus Nibelungentreue und aus Unwissen. Bildungsresistente und Denkfaule gibt es auch in der LINKEN.
Jeder Genosse der oder jede Genossin die aufgibt handelt unsolidarisch und jene die uns verraten sind aufzuspüren und auszuschliessen. Dabei sollte man sich aber sehr vorsichtig bewegen, denn oft ist alles nur ein grosses Missverständnis, ein Kommunikationsproblem.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 13:04:36 Mo. 05.Januar 2009
Zitat von: Alex22 am 12:36:40 Mo. 05.Januar 2009...
Dabei sollte man sich aber sehr vorsichtig bewegen, denn oft ist alles nur ein grosses Missverständnis, ein Kommunikationsproblem.
...

Allerdings, an der Kommunikation können viele noch arbeiten.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 18:48:30 Mo. 05.Januar 2009
gewerkschaftssekretäre werden gerne genommen bei der linken. die haben unsere interessen in der gewerkschaft nicht vertreten. die machen es auch im landtag nicht.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 19:07:20 Mo. 05.Januar 2009
Zitatgewerkschaftssekretäre werden gerne genommen
Gehen Sie in das Gefängnis. Gegen Sie nicht über Los und....
Wozu? Zum Gärtnern, zum Holzhacken? ;D

Ehrlich, haste immer noch nicht verstanden?
Wer bitte nimmt sie? Leute wie Du? Wer und warum? Komm lass mal was sehen. Dumme Sprüche kann ich und einige andere hier können das auch selber gut.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 20:18:25 Mo. 05.Januar 2009
Zitat von: Alex22 am 19:07:20 Mo. 05.Januar 2009
Zitatgewerkschaftssekretäre werden gerne genommen

...
Wozu? Zum Gärtnern, zum Holzhacken? ;D
Wer bitte nimmt sie? ...

Nur zur Info:

Abraxas spielt auf den von ihm vorher genannten Kanditaten und ehemaligen MDL des hesss. Landtags
der LINKEN Hermann Schauß an.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 18:17:38 Mi. 07.Januar 2009
nachdem nun auch pit metz ausgetreten ist, stellt sich die frage ob es noch linke gibt in der partei die linke?
ich habe das gefühl in hessen gibt es nicht das sozialdemokratische pferd in den mauern der linken sondern die linke in hessen ist die sozialdemokratie.
jetzt hört man von gysi und anderen ja oft wie toll die spd vor schröder war. ich finde eine spd ist schon schlimm genug da braucht es keine zweite. ich werde wohl diesmal bei der wahl zu hause bleiben
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Andromeda am 20:03:06 Mi. 07.Januar 2009
Warum alle so viel Wind mit der Linken machen ?? In den alten Ländern wählt sie kaum jemand und die Stimmen aus den Osten langen  kaum über die 5% Hürde. Und nach der Wahl hört niemand auf die Wähler mehr ,welche sich heute einen Kopf über die Parteien machen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Arwing am 04:13:24 Do. 08.Januar 2009
Eine andere Frage die Linkspartei betreffend: Wer kann mir recht objektiv und neutral darstellen, wieso rot-rot in Berlin nicht zurande kommt, die Armut zu bewältigen? Warum es die Linkspartei dort nicht erreicht, ihre sozial-gerechten Punkte umzusetzen? Haben sie nicht genug Stimmen erhalten? Blockiert die SPD und Unternehmen?

Google spuckt nur mühsam kleine Häppchen aus :/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 09:25:09 Do. 08.Januar 2009
Das Problem ist für Abraxas sind wir nicht Links genug. für die in Berlin zu Links.
Du sagst es aber schon. Wir barauchen mehr Stimmen. Viel mehr Stimmen.
Und eine andere stimmung in der Bevölkerung. Eine Linke stimmung mit Mut zu wechsel.
Die gibt es aber zur Zeit nicht. Deshalb verspricht sich die SPD mehr erfolg wenn sie versucht wähler in der Mitte zu bekommen.
Deshalb auch Steinmeier und Münte. Also kurz der graben zwischen SPD und Linke ist zu tief.
Beide Seiten würden ihre existenz gefärden würden Sie miteinander Arbeiten. Und Die Linke müsste wichtige Idiale veraten. Und dann hätte Abraxas
vielleicht mit dem was er sagt sogar recht. Ich glaube das wäre sogar das schlimmste ;D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 16:07:03 Do. 08.Januar 2009
Im real existierendem Kapitalismus wird es immer Armut geben.
Die Menschen in den Parteien in Berlin sind ohne Utopie und im bestehenden gefangen. Auch die Wähler glauben nicht an neue Wege und Ziele. Dort herrscht König Frust und wenn jemand diesen stürzen will, gilt er als Spielverderber.
Zu Berlin kann ich wenig sagen, aber zu Bayern einiges. Hier sind falsche LINKE aktiv. Sie sollen den Protest abgreifen und die Menschen frustrieren. Die Machtverhältnisse sollen sich nicht ändern. Vor dem Wandel haben nicht nur die herrschenden Eliten von heute Angst. Ich nenne das Politik- und Lebensunfähig. Unmündig.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hakuna_Matata am 15:55:51 Mo. 12.Januar 2009
ZitatParteiinterner Streit
Weitere Linke schmeißen hin

Zum zweiten Mal innerhalb von zehn Tagen verlässt eine Gruppe von Mitgliedern die Linkspartei in Hessen. Weil sich unter ihnen viele Mandatsträger befinden, ist die Partei nun in zwei Stadtparlamenten nicht mehr präsent.

So verlässt Martina Walter, Mitglied des erweiterten Landesvorstands der Linken, nach Angaben des hr-fernsehens die Partei. Mit ihr erklären zwölf weitere Mitglieder ihren Austritt, darunter Helge Welker (Stadtverordneter in Rosbach), Martin Hinz (Stadtverordneter Friedberg), Helmut Werner (Kreistagsabgeordneter Groß-Gerau), Peter Ringel (Stadtverordneter Bad Vilbel) und Hans-Jürgen Mogk (ehemaliges Kreisvorstandsmitglied Linke Wetteraukreis).

Alle wollen ihre Mandate nun als Parteilose ausüben. Die Partei Die Linke ist dadurch in den Stadtparlamenten in Rosbach und Bad Vilbel nicht mehr vertreten.

"Tiefe Unzufriedenheit mit Partei"
In der vergangenen Woche hatte bereits Pit Metz, Mitglied des Landesvorstands und ehemaliger Spitzenkandidat der Linken, seinen Parteiaustritt bekanntgegeben. Martina Walter erklärt ihren Austritt mit einer tiefen Unzufriedenheit mit der Partei, und stellt sich hinter Metz und dessen Kritik an der Partei: Sie stimme allen Punkten seiner Austrittserklärung zu.

In Walters Austrittserklärung, die der "hessenschau" vorliegt, heißt es: "Fehlende Basisdemokratie, fehlende politische Arbeit des Kreisvorstands Kassel-Land, interne unterschiedliche E-Mail-Verteiler, in dem die 'Bewegungsprotokolle' von Parteimitgliedern umher gesandt werden und persönliche Anfeindungen sind unter anderem Punkte dafür, dass ich austrete."

Vorwürfe in Austrittserklärung
Martin Hinz spricht von einer "desolaten innerparteilichen Situation", er sehe keine Möglichkeit mehr, die Zerwürfnisse zu verbessern: "In einem Klima von Neid und Missgunst lässt sich auf Dauer nicht erfolgreich arbeiten", so der Stadtverordnete.

Welker kritisiert, die Partei sei zu zentralistisch und bemühe sich nicht ausreichend darum, die Interessen sozial Schwächerer zu vertreten. In seiner Austrittserklärung, die ebenfalls der "hessenschau" vorliegt, heißt es: "Der Einzelne, sei er Mitglied oder nicht, wird nicht als aufgeklärter, für sich selbst denkender Mensch wahrgenommen. Die Partei erwartet von dem Mitglied blinden Gehorsam, von den WählerInnen, dass sie den ausgerufenen Parolen Glauben schenken und der Partei daher ihre Stimme geben. Dies kann ich nicht mit meinem Glauben an aufrichtige ehrliche Politik in Einklang bringen."

Arbeiter oder ganz und gar Arbeitslose werden laut Welker von dieser Partei verraten und verkauft. Auf Listenplätzen zu Landtags-, Bundestagswahlen suche man sie vergeblich in den vorderen Bereichen, "da diese ja per se keine Kompetenzen haben können". Somit sei in der Linken ein ungesundes, unmenschliches Klima entstanden, was in der gewollten innerparteilichen Zwei-Klassengesellschaft Ausdruck finde.
http://www.hr-online.de/website/specials/ltw2009/index.jsp?rubrik=40252&key=standard_document_36149474&msg=40252
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 18:45:49 Mo. 12.Januar 2009
@Hakunamata

Also in Hessen gibt sich die LINKE alle Mühe an der 5% Hürde zu scheitern und  Koch ggfs auch noch zur absoluten Mehrheit zu "verhelfen".

Scheint doch was dran zu sein, an den nicht grade menschenfreundlichen Umgangsmethoden der Links- Partei in Hessen.
Und aus anderen Bundesländern hat man davon auch gehört.  Da liegt noch ein weiter Weg vor.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 21:09:38 Mo. 12.Januar 2009
die partei die partei die hat immer recht....
kritiker sollen die fresse halten. gewerkschaftssäkretäre wissen wos lang geht.
da wird sogar wieder in die kirsche eingetreten in der hoffnung man wirkt nicht zu links.
wenn es den sack voll gibt. meine schadenfreude ist gewiss
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 22:02:11 Mo. 12.Januar 2009
Zitat von: Abraxas am 21:09:38 Mo. 12.Januar 2009
die partei die partei die hat immer recht....

Also, mein Ortsverband hat bereits mehrfach bei mir angefragt, ob ich mich nicht verstärkt engagieren möchte, die brauchen Leute wie mich. Ich habe gesagt, es wird mir zuviel, neben Job, diversen Freizeitaktivitäten (die für mich einfach lebensnotwendig sind) mich auch noch parteipolitisch zu betätigen. Ich bin also passives Mitglied, darf mich folglich über manche Dinge nicht beschweren, wenn sie nicht so laufen, wie ich es gerne hätte.

Aber ich garantiere dir: Wenn ich mich mal richtig ärgere, ist es mit der Passivität vorbei, dann kracht's in der nächsten Mitgliederversammlung, und nichts und niemand wird mich aufhalten, wenn ich erst einmal in Bewegung bin.

Ich hab von dir jetzt mehrfach abwechselnd diese Jammer- und Schadenfroh- Scheiße gelesen. Wenn du was geändert haben willst, wenn dir wirklich was dran liegt, dann heb den Arsch hoch und mach's Maul auf, aber nicht nur hier im Forum, sondern da, wo die Musik spielt!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 07:16:43 Di. 13.Januar 2009
schatzi mein arsch ist oben. es ist ein fehlglaube parteien und gewerkschaften könne man von innen ändern.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 10:35:42 Di. 13.Januar 2009
hallo Ziggy,
für mich ist Abraxas nicht mehr vorhanden. Diese Kommentare sind unterstes Niveau und zeogen einen unreifen Menschen.
Solche Leute braucht Deutschland für den neoliberalen Wandel zur Deutzschland AG.
Alles Gute für die
bescheidene Zukunft wünsche ich Dir Abraxas.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:23:16 Di. 13.Januar 2009
Alex im Glashaus ::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 12:25:56 Di. 13.Januar 2009
Immerhin  zeigen sich einige Mitglieder und Kandidaten der LINKEn "kreativ" bei der Ausrichtung der Wahlparty: Klönen im Swingerclub.

http://www.fr-online.de/top_news/1658442_Wahlparty-im-Swingerclub.html

Wenn die dann unter 5 % bleiben sollten, können sie sich wenigstens im angemessenen Ambiente
den Frust rausvögeln ;D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 18:32:30 Di. 13.Januar 2009
Zitat von: Alex22 am 10:35:42 Di. 13.Januar 2009
hallo Ziggy,
für mich ist Abraxas nicht mehr vorhanden. Diese Kommentare sind unterstes Niveau und zeogen einen unreifen Menschen.
Solche Leute braucht Deutschland für den neoliberalen Wandel zur Deutzschland AG.
Alles Gute für die
bescheidene Zukunft wünsche ich Dir Abraxas.


desshalb habe ich und viele andere die linke verlassen
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:45:58 Di. 13.Januar 2009
Unglaublich, was für Hoffnungen Leute in diese Partei legen. Ich wähle sie allein aus symbolischen Gründen. Sie ist nichts weiter, als eine neue sozialdemokratische Partei. Ist ca. das Letzte, was wir brauchen. Geführt wird sie von Profipolitikern und Gewerkschaftsfunktionären und die wissen, wie man sich über Störfaktoren, wie innerparteiliche Demokratie hinwegsetzt.

Ich warne vor dem großen Katzenjammer, wenn sich die "LINKE" als ebenso ein Flop, wie die Grüne Partei entpuppt. Ist nur eine Frage der Zeit. Aber genau dann ist unsere Energie gefragt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 20:49:33 Di. 13.Januar 2009
Hey ManOf.., das sehe ich genau so. Welche andere Kraft ist da, wenigstens die Richtung tendenziell zu ändern und die Etablierten wirksam zu ärgern? Sie sollte sich nicht zu stark sozialdemokratisch unterwandern lassen...
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 14:50:37 Mi. 14.Januar 2009
Ob Gregor Gysi sich das so vorgestellt hat? Glamourös wirkt er ja nicht gerade, der reichste Kreis der Republik: Das Bürgerhaus Kirdorf versprüht den abgeblätterten Charme der 70er Jahre, vor der Tür hat die Junge Union aus Protest ein Stück Mauer aufgebaut, und bei der Rede des Direktkandidaten Hermann Schaus kommt kaum Stimmung auf. Gysi schaut auf die Uhr.
aus presseschau bad homburg.
die schauße dieser welt haben sich in die linke geschlichen. zeichnen sich durch langeweile und nichtstun aus. alles linke, jede aktion ist ihnen zuwieder. hoffentlich wird der mensch nicht gewählt in hessen. danach bekäme der auchnoch rente aus dem landtag. vieleicht denkt die linke in hessen dan um und wird wieder links
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 16:47:26 Mi. 14.Januar 2009
Das von mir einige Male formulierte Zeitfenster für, ich sage mal: "Wenden", ist wieder zu. Wie befürchtet wird die LINKE unterwandert (sinnigerweise in der Form, wie die SPD 1990 Angst hatte von der SED/PDS unterwandert zu werden) bzw. subtil gekauft (man macht innerlich Frieden mit dem System, das einen versorgt)... Wohlgemerkt nicht alle! Einige (ja, wieviele?) sind wirklich ehrlichen Herzens und voller Überzeugung dabei.

LINKE haben es eben schwer in Deutschland. 's war immer so,'s war immer so!

Ich werde sie trotzdem bis auf weiteres wählen! Schon um die Etablierten zu ärgern und meine Stimme nicht zu verschenken.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 18:56:37 Mi. 14.Januar 2009
@ stromboli
du hast natürlich recht. es gibt nicht nur ärsche. etliche sind fitte leute. in meinem damaligen kreis (ich war im vorstand) sind leider fast alle auf die tricks des hermann schaus reingefallen. um bei mitgliederversammlungen auf mehrheiten zu kommen hat er sehr zweifelhafte mewnschen in die partei gebracht. die guten durften die arbeit machen und die anderen kamen an die fleischtöpfe
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 20:33:53 Mi. 14.Januar 2009
Eigentlich ist das risiko sich für die linke einzusetzten viel größer als die aussicht auf fleischtöpfe.
du kannst davon ausgehen wenn du für die linke kandidiert hast bekommst du keinen job mehr ab einer bestimmten ebene. Denn dein name wird dann gegoogelt und dann steht dein name in dem zeitungsauschnitt kandidaten für die linke.
in soweit hab ich respekt vor jedem der sich der gefahr aussetz und dann dafür auch noch monatlich einen Beitrag abdrückt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 21:46:12 Mi. 14.Januar 2009
na ja, wenn du bei der spd nix werden konntest oder sicher in der gewerkschaft angestellt bist ist das risiko nicht hoch.
weder hermann schauß noch dieter hooge hatten ein risiko
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 11:21:55 Do. 15.Januar 2009
Es gibt halt auch immer gegenbeispiele. aber für viele ist es doch riskant.
Und vor denen sollte man doch Respekt haben oder?
Ist schon was anderes ob man seinene zukunft Riskiert oder nur was in Foren rum motzt  ;D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 12:43:27 Do. 15.Januar 2009
Das Wort Respekt scheint mir im täglichen Leben, seit dessen Überstrapazierung in der Hip-Hop-Szene, in eine falsche Richtung gedrückt.
Respekt kann man nicht einfordern, sondern sollte man sich erarbeiten.
Allerdings Nichtachtung, Geringschätzung bestimmter Menschengruppen, einfach weil man sich selbst für etwas besseres hält ist total dabeben.

Ich habe Respekt vor unterschiedlichsten Menschen: ob nun ein Merckle, dass er den Mut hat sich vor den Zug zu schmeissen, vor der unsäglichen Metzger in Hessen, vor einem Bungee-Jumper, vor einem normalen, couragierten Menschen der sich gegen Rechte wendet .... aber nicht in jedem Fall muß ich dessen Meinung teilen.

Vor Opportunismus habe ich jedenfalls keinen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 18:16:20 Do. 15.Januar 2009
Zitat von: Ralf0815KU am 11:21:55 Do. 15.Januar 2009
Es gibt halt auch immer gegenbeispiele. aber für viele ist es doch riskant.
Und vor denen sollte man doch Respekt haben oder?
Ist schon was anderes ob man seinene zukunft Riskiert oder nur was in Foren rum motzt  ;D

na würdest du meine vita kennen
Titel: Linke bewußt als Gefahr hochstilisiert... Gespräch mit Hans See
Beitrag von: deutscher Michel am 20:40:32 Do. 15.Januar 2009
Zitat...

Rechtzeitig zum hessischen Wahlkampf haben die Medien eine Kampagne gegen die Linkspartei gestartet. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie mischt unter dem Motto »Wir lassen uns nicht linken« kräftig mit. Meinen Sie, die Wähler in Hessen lassen sich davon beeindrucken?

Die Massenmedien leisten ihr Äußerstes für die Wiederwahl Kochs. Selbst politisierte Wähler, die die Linkspartei gewählt hatten, sind zu verunsichern, wenn Vorwürfe wie Zentralismus aus Berlin, mangelnde Basisdemokratie oder über »Bewegungsprotokolle nach Stasi-Manier« erhoben werden – zumal aus den eigenen Reihen. Die Linke als Gefahr hochzustilisieren soll offenbar von den Problemen in demokratiefreien Chefetagen und kapitalhörigen Parteien ablenken. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) beherrscht dieses Geschäft. Es gehört zu seiner Aufgabe – dafür stützen ihn die Konzernspitzen. Thomas Mann meinte, der Antikommunismus sei die Grundtorheit des 20. Jahrhunderts, er ist nun zur Krankheit des 21. Jahrhunderts geworden. Ich bin verblüfft, wie tief diese sitzt – obgleich doch von Kommunismus bei der Linken kaum die Rede sein kann. Meines Erachtens war die antikommunistische Masche spätestens erledigt, als Franz-Josef Strauß eine Milliarde DM Kredit für Erich Honecker lockermachte. Der Linkspartei ist vorzuhalten, das nicht entsprechend zu verdeutlichen.

An organisierten Austrittswellen bei der Partei Die Linke wirken offenbar drei unterschiedliche Kräfte mit: Hartz-IV-Empfänger auf verzweifelter Suche nach einem Posten, Kommunisten, die sich in der Partei nicht geachtet fühlten, und Leute, die der Partei bewußt schaden wollen. Richtig?

Dieser Aufteilung stimme ich zu. Bei jeder Neugründung einer Partei versuchen Leute aufzuspringen, um ihre verpatzte Karriere nachzuholen – darunter auch enttäuschte Sozialdemokraten. Immerhin ist Die Linke in kommunale Parlamente und Landtage eingezogen. Im jetzigen Wahlkampf lassen sich die verhinderten Karrieristen als Waffe gegen die Linkspartei benutzen – der politische Mensch wird diese Manöver jedoch durchschauen und ignorieren. Aber Leute, die die Mauer in ihrem Kopf noch nicht abgerissen haben, werden den Antikommunismus sogar an spätere Generationen weitergeben. Deshalb kommen die Deutschen zu keiner tragfähigen Sozialpolitik. Sie wählen immer wieder die demagogischen Kapitalstrategen. Der Linken werden ihre Fehler übelgenommen, nach den wirtschaftskriminellen Machenschaften, in die Koch verstrickt war, kräht unterdessen kein Hahn mehr: Eine alte Mechanik, die immer noch funktioniert – aber zum Glück nicht mehr so gut wie im Kalten Krieg.

...

weiter junge Welt (http://anonym.to/?http://www.jungewelt.de/2009/01-16/052.php)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 21:51:18 Do. 15.Januar 2009
Also ich finde, so eine richtige aufklärende Sondersendung über Koch's Eiertänze der vergangenen Jahre wäre angebracht, aber leider nicht zu erwarten. Kabarettisten die dies mit pointierter Schärfe übernehmen könnten, schaffen es nicht bis ins Fernsehen, wenn es sie überhaupt noch gibt.

Lassen wir uns also weiter mit Barth verpochern um besser Ötz(i)en zu können...
Zum Glück gibts ja Israel und russisches Erdgas das es nicht gibt, um die restliche politisch noch denkende Masse zu beschäftigen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: gutholz am 04:56:32 Di. 20.Januar 2009
hi all

das problem der linke ist die wahrheit zu sagen.........

ja wir stehen für marx und seine ideen...

sie zeigen sich im tv aul täuscher--------- und wer soll in glauben

einfach die wahrheit sagen käme um 300 prozent besser

die meisten linken wähler sind von der politik enttäuscht.......

und hoffen das diese partei ihnen weiterhilft.........

wir stehen dafür ein das menschen geholfen wird die probleme haben........

wir werden sozial handeln und auch menschen mit mehr einkommen zur hilfe zwingen

wir werden keinen mensch mehr arbeiten lassen der seine familie über den staat finanzieren muss

wir werden keinen mensch zulassen sich als deutscher zu bezeichnen und keine steuer zu zahlen

wir werden keine firma die in deutschland ansiedelt keine steuern für die allgemeinheit zu zahlen

ich glaub mal wenn das klappt,,,,,,, und es gibt mehr

gruss und kuss



Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 22:54:48 Sa. 31.Januar 2009
Vielleicht sollten sich die oppertunistischen Sozialdemokraten, doch schon mal was überlegen... So einen Plan B....

http://www.tagesschau.de/ausland/island192.html (http://www.tagesschau.de/ausland/island192.html)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 07:11:35 Fr. 27.März 2009
ZitatRückt DIE LINKE in der Krise nach rechts?[

Über die Widersprüche zwischen Fraktions- und Parteibeschlüssen zur Jahrhundertkrise des Kapitalismus


Nachdem O. Lafontaine und L. Bisky im Spiegel „leisere Töne“ im Wahlkampf angekündigt haben und sich mit Blick auf Koalitionen mit SPD und Grünen nicht mehr den lohnabhängigen und erwerbslosen Opfern der Systemkrise, sondern dem „bürgerlichen Milieu“ zuwenden wollen, stehen in der Linkspartei massive Auseinandersetzungen über diesen Kurswechsel auf der Tagesordnung.

Sie machen sich inzwischen auch in deutlichen Unterschieden zwischen dem Grundsatzantrag der Bundestagsfraktion zur Krise und dem „Antikrisenprogramm“ bemerkbar, das der Parteivorstand am 14.3. beschlossen und heute auf der Bundeswebsite veröffentlicht hat.

Hartz IV
Bereits im Vorfeld hatte die Meldung für Aufsehen gesorgt, dass die Partei im Wahlkampf für die sofortige Anhebung des ALG II Eckregelsatzes auf 500 € und für einen Mindestlohn von 10 € eintreten wird. Hiervon ungerührt hält die Fraktion in ihrem Antrag jedoch weiterhin 435 € und 8,71 € für ausreichend, um damit ein menschenwürdiges Leben zu bestreiten. In seiner Antwort auf innerparteiliche Proteste erklärte der Abgeordnete Dreibus, dass dies der „Perspektive“ von 500 € nicht im Wege stehe, womit er – ganz nebenbei – die ursprüngliche Perspektive einer Abschaffung der Hartz-Gesetze  zu den Akten gelegt hat. Nicht nur die Parteimitglieder, sondern auch die Wähler der LINKEN werden sich fragen, wie ernst gemeint solche Forderungen im Wahlkampf sind, wenn sie nicht einmal von den Abgeordneten der LINKEN im Bundestag eingebracht werden.

Arbeitszeitverkürzung
Die Kluft zwischen den Wahlzielen der Partei und dem politischen Handeln ihrer Abgeordneten betrifft aber auch die Forderung nach Arbeitszeitverkürzungen und damit eine der wichtigsten Antworten von Linken auf die Jahrhundertkrise des Kapitalismus. Nur durch eine drastische, allgemeine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich können die gewaltigen Überkapazitäten abgebaut werden, an denen die kapitalistische Weltwirtschaft zu ersticken droht. Damit nicht wenige immer mehr, und viele gar nicht mehr arbeiten, muss die vorhandene Arbeit gerade in der Krise neu verteilt und der Produktivitätsfortschritt endlich auch den Lohnabhängigen zugute kommen. Dafür haben sich in den letzten Wochen vor der Demonstrationen am 28.3. mehr als 2000 Gewerkschaftslinke mit einem „Arbeitszeitappell“ eingesetzt.

In seinem „Antikrisenprogramm“ bekennt sich nun auch der Parteivorstand der LINKEN dazu: „Perspektivisch streben wir eine Obergrenze von 35 Stunden, ja letztlich 30 Stunden an. Dabei muss der volle Lohnausgleich gesichert werden.“ Vor allem der Lohnausgleich ist entscheidend, weil ohne ihn die Arbeitszeitverkürzung (z.B. als Kurzarbeit) in ein Instrument des Kapitals für Lohnsenkungen verwandelt werden kann, das die Kaufkraft weiter schwächt und die Krise so zusätzlich verschärft. Der Antrag der Bundestagsfraktion lässt aber diesen Missbrauch zu, wenn es dort nur heißt: „Die wöchentliche Arbeitszeit wird verkürzt“. In dieser Form kann sie zwar von der SPD-Führung in Koalitionsvereinbarungen mit der LINKEN akzeptiert werden, keineswegs aber von den Beschäftigten, die sich weitere Lohneinbußen und Leistungsverdichtungen einfach nicht mehr leisten, geschweige denn befürworten können.

Verstaatlichungen
Während der Parteivorstand in seinem Beschluss eine komplette „Verstaatlichung des Bankensektors“ verlangt, ist davon im Fraktionsantrag mit keinem Wort die Rede, obwohl sie – nach monatelangem Zögern – eine „vorübergehende“ Verstaatlichung vor 6 Wochen noch selbst beschlossen hat. Außerhalb des Finanzsektors, in dem staatliche Beteiligungen sogar von den bürgerlichen Parteien inzwischen zur Rettung des Gesamtsystems in Kauf genommen werden müssen, will die Bundestagsfraktion das Privateigentum an Großkonzernen auf keinen Fall in Frage stellen. Gregor Gysi denunziert Staatsbeteiligungen an Automobilfirmen sogar pauschal und ganz im Stil der FDP als „VEB Opel“, als wäre das staatliche Eigentum und nicht dessen bürokratische Verwaltung die Ursache für die Misswirtschaft in der DDR gewesen. Und als würde ausgerechnet das private Profit- und Konkurrenzprinzip diesen Schlüsselsektor der Wirtschaft vor dem Abgrund bewahren bzw. dessen ökologische Umgestaltung erlauben...

Während Oskar Lafontaine beim Gründungsparteitag der LINKEN noch eine „Vergesellschaftung der Schlüsselindustrien“ und „Freiheit durch Sozialismus“ versprochen hatte, begnügt er sich nun im Fraktionsantrag mit „paritätischer Mitbestimmung“ in einer „demokratischen Marktwirtschaft“ und will die Eigentumsanteile von Staat und Belegschaften auf zusammen „max. 49%“ beschränken. Natürlich sind Mitbestimmungsrechte der Gewerkschaften und Betriebsräte Zugeständnisse des Kapitals und im betrieblichen Alltag wichtig – reichen aber nicht aus, um die Macht des Kapitals in seiner historischen Krise wirklich zu brechen und an der Zerstörung ganzer Wirtschaftszweige zu hindern.

Auch diese Rolle rückwärts steht in deutlichem Widerspruch zu dem, was der Parteivorstand fast zeitgleich in seinem „Antikrisenprogramm“ den Wählern verspricht. Dort heißt es, dass staatliche Hilfen nur im Austausch für „kollektive“ Belegschaftsbeteiligungen gewährt werden dürfen, die eine mehrheitliche Übernahme nicht ausschließen und „durch Gremien aus Vertretern der öffentlichen Hand, Betriebsräten und Gewerkschaften sowie Umwelt- und Sozialverbänden, Handels- und Handwerkskammern sowie Sparkassen“ kontrolliert werden sollen. Nur eine solche demokratische Kontrolle verstaatlichter Betriebe durch gewählte Vertreter der Beschäftigten und überbetriebliche Gremien berücksichtigt die negativen Erfahrungen mit den DDR-Bürokraten und mit den Regierungsvertretern, die in den öffentlichen Unternehmen des Kapitalismus das Sagen haben. Während sich G. Gysi in der Presse strikt gegen JEDE Staatsbeteiligung bei Opel und anderen Industriekonzernen wendet, macht der Parteivorstand solche Beteiligungen von Beschäftigungsgarantien sowie von Belegschaftsabstimmungen über Werkschließungen abhängig und verlangt ausdrücklich das Gegenteil: „Verstaatlichungen dürfen kein Tabu sein.“

Massenproteste
Schließlich unterstützt der Parteivorstand in seinem Antikrisenprogramm Massenproteste und die dafür erforderlichen Bündnisse: „Aufmerksamkeit und Einfluss gewinnen wir nachhaltig erst mit Massenprotesten und Demonstrationen. Der weitere Verlauf der Krise entscheidet sich auf der Straße. Die LINKE wird daher in Bündnissen mit sozialen Bewegungen und Gewerkschaften massiv alle Proteste und Widerstandsaktionen vorantreiben sowie begleiten. Dies ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit.“

Auch wenn sich der Parteivorstand nicht zur Unterstützung von MassenSTREIKS wie in Frankreich durchringen konnte: Im Antrag der Fraktion und in ihren Verlautbarungen kommt das gemeinsame Handeln der Betroffenen als Bedingung für die Durchsetzung linker Forderungen überhaupt nicht mehr vor. Obwohl vollkommen klar ist, dass auch dieser Antrag im Bundestag durchfallen wird – unabhängig davon, wie tief sich die LINKEN darin verbeugt haben. Man fragt sich, warum die Abgeordneten – nicht nur bei den Hartz- und Mindestlohnforderungen – die Betroffenen und ihre Initiativen so vor den Kopf stoßen, wenn dies den Bündnisangeboten der Partei an diese Initiativen widerspricht, der Mobilisierung für die Demonstrationen am 28.3. schadet und die Durchsetzungschancen im Bundestag noch nicht einmal verbessert. Als Erklärung für diesen Eiertanz, der die Glaubwürdigkeit der LINKEN und damit auch ihre Wahlchancen im September empfindlich beschädigt, kommt eigentlich nur der Versuch in Betracht, die eigene Regierungs- und Bündnisfähigkeit gegenüber SPD und Grünen demonstrativ unter Beweis zu stellen. Ein vorauseilender Gehorsam, dem Lafontaine – zumindest laut „Spiegel“ - auch eine andere Mindestbedingung für Regierungsbündnisse, nämlich die strikte Absage an Auslandseinsätze der Bundeswehr, in seiner neuen Wahlkampfstrategie opfern will. Wenn ihm dabei nicht nur die Mehrheit der Bundesabgeordneten, sondern auch die Partei folgen sollte, könnte es am Wahlabend ein böses Erwachen geben. Glaubwürdig wird die Antwort der LINKEN auf die Herausforderungen der Systemkrise nämlich nur, wenn ihre Worte (im Wahlkampf) mit ihren Taten (im Parlament und auf der Strasse) übereinstimmen.

Heino Berg, Bremen 23.3.2009 >> http://www.dielinke-bremen.de/politik/debatte/strategie_der_linken/rueckt_die_linke_in_der_krise_nach_rechts/


/quote]
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:40:02 Fr. 27.März 2009
Schöner Beitrag.
Das war aber nur eine Stimme von der Parteibasis. Eine Gegenbewegung von unten gegen den Ausverkauf der politischen Ziele sehe ich jedoch nirgends. Es gibt doch hier im Forum einige, die so verbissen die Wahl dieser Partei als einzige Lösung unserer Probleme propagieren. Wie steht Ihr denn zu oben genannter Kritik an dem Kurs der Partei?

Ich halte es sowieso für ein wesentliches Problem, daß die LINKE es im wesentlichen darauf anlegt beim parlamentaischen Puppentheater mitspielen zu dürfen. Sie geben vor unsere Probleme stellvertretend lösen zu wollen, statt die Strukturen ihrer Partei dazu zu nutzen, Kämpfe von Arbeitenden und Erwerbslosen zu unterstützen. Als Wähler will man diese. An selbstständigen Kämpfen der Ausgebeuteten zeigt man weniger Interesse.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 11:51:20 Fr. 27.März 2009
Nicht das die Linke bald zur billigen SPD Kopie wird, dann braucht man die auch nicht mehr zu wählen.

ZitatBlick auf Koalitionen mit SPD und Grünen
Was will man mit diesen Parteien koalieren die taugen doch eh nichts.

Zitatdem bürgerlichen Milieu" zuwenden
Wow, da haben wir noch nicht genug Parteien die das machen.

Wahrscheinlich können sich die Betroffenen der asozialen Bundespolitik wirklich nur auf der Straße selbst organisieren. Auf einen legalen Weg der positiven Reformen braucht man in diesem Land wirklich nicht zu hoffen.

Wenn dem wirklich so sein sollte werde ich die nicht mehr wählen und meine Parteimitgliedschaft canceln.

mfg
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 13:46:15 Fr. 27.März 2009
Wer hat gesagt man will sich dem Bürgerlichen Milleu zuwenden?

Traurig. So einfach lassen sich Linke entsolidarisieren mit ein paar billigen Medientrick.
Tja ihr seit halt auch nicht schauer wie die die uns auf die "Faulen" Arbeitslosen hetzten wollen oder die Reichen alten oder die Ausländer oder oder oder Die linken die nicht Links genug oder viel zu links sind.
Spalten und regieren. Es klappt doch immer wieder. und soooo einfach.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 14:01:54 Fr. 27.März 2009
Aha. Das war also keine Kritik, sondern einfach nur ein "Medientrick". Alles klar.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 10:14:06 Sa. 28.März 2009
bernd vorläufer germer für die linke im kreistag des hochtaunus auf die frage der presse warum die linke sich 2008 nicht ebenso wie 2007 an der Maiveranstaltung die ein Bad Homburger bürger seit jahren am marktplatz organisiert beteiligt. "Wir sind jetzt in der Mitte der Geselschaft angekommen und beteiligen uns nicht mehr an sektirerichen Veranstaltungen" die Maiveranstaltung die gleicher Bernd vorläufer germer für 2008 ald DGB cheff in Bad Homburg pante ist ausgefallen weil die waren linken lieber zum Marktplatz bei den sektieren waren.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: MisterZZ am 10:22:19 Sa. 28.März 2009
Kannst du das bitte nochmal so schreiben,dass man auch erlesen kann,was du meinst ? Weisst du,so richtig mit Komma und Punkt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 10:23:16 Sa. 28.März 2009
Wer's noch nicht gemerkt hat: Der Slogan "Hartz IV muß weg!" hat sich inzwischen auch verabschiedet, man diskutiert stattdessen über die Höhe der Regelsätze. Die Agenda 2010 bekämpft man mit der Forderung nach einem Mindestlohn. Beobachte zunehmendes Absenken auf SPD-Niveau.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Codeman am 10:27:33 Sa. 28.März 2009
Jap Ziggy,

das ist völlig korrekt.

Es macht ebend keinen Unterschied ob einen als U25 jähriger 351 € oder 435 € weggestrichen werden.Am Ende kommt immer 0 raus.

MfG
Codeman
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 19:08:08 Sa. 28.März 2009
Zitat von: MisterZZ am 10:22:19 Sa. 28.März 2009
Kannst du das bitte nochmal so schreiben,dass man auch erlesen kann,was du meinst ? Weisst du,so richtig mit Komma und Punkt.
nein, linker spießer, das kann ich nicht. ich beuge mich keinem diktat. auch nicht dem der deutschen rechtschreibung
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 19:59:02 Sa. 28.März 2009
Zitat von: Abraxas am 19:08:08 Sa. 28.März 2009
Zitat von: MisterZZ am 10:22:19 Sa. 28.März 2009
Kannst du das bitte nochmal so schreiben,dass man auch erlesen kann,was du meinst ? Weisst du,so richtig mit Komma und Punkt.
... ich beuge mich keinem diktat. auch nicht dem der deutschen rechtschreibung

Tja, das mit der Kommasetzung macht durchaus Sinn, wenn sonst das Verständnis leidet.
Wenn du schon keine sinnvollen Regeln befolgen willst, schreib doch ALLES durcheinander,
dann bist du wenigstens konsequent.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 20:46:28 Sa. 28.März 2009
Zitat von: Ziggy am 10:23:16 Sa. 28.März 2009
Wer's noch nicht gemerkt hat: Der Slogan "Hartz IV muß weg!" hat sich inzwischen auch verabschiedet, man diskutiert stattdessen über die Höhe der Regelsätze. Die Agenda 2010 bekämpft man mit der Forderung nach einem Mindestlohn. Beobachte zunehmendes Absenken auf SPD-Niveau.
Wer nur die lauten Schreier hört könnte Dir zustimmen.
Aber Du scheinst nich wirklich an Zusammenhänge interessiert zu sein und von Politik hast Du keine Ahnung.
Wende Dich an die Leute in der Partei, die sich mit dem Thema Hartz IV muss weg bschäftigen und sabotiere ihre Arbeit nicht mit falschen Behauptungen.
Die schlimmsten sind die mit dem Halbwissen.

Hier  für Abraxas

sono einverstanden. Not wollen HABEN mich which se mann dort gehen. Scheise ist voll.
Kommodikation ist nichtmitohneregeln.
Danke
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 22:04:19 Sa. 28.März 2009
Dann zeige mir doch mal im aktuellen Programmentwurf für die Bundestagswahl die betreffende Stelle, ich hab sie nämlich nicht gefunden. Aber ich hab ja sowieso keine Ahnung.

Für den Fall, daß es dir nur darum geht, mich zu beleidigen: Leck mich am Arsch.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Arwing am 01:27:04 So. 29.März 2009
@Alex22:

Im Ersten Entwurf des Bundestagswahlprogramms der Partei DIE LINKE findet man zwar auch eine Stellungnahme, dass Hartz-4 abgeschafft werden müsse, aber gleichzeitig wird widersprochen, die Regelsätze für Kinder und Jugendliche anzuheben. Ebenfalls findet man eine Forderung Hartz-4 sofort anzuheben und später weiter anzuheben, statt abzuschaffen. Darüber wird kein Wort mehr verloren. Und wir alle wissen, wie voll die Linke den Mund bei Parteigründung genommen hat, die Hartgesetze samt Hartz-4 bedingungslos abzuschaffen und durch eine gerechte, repressionsfreie Grundsicherung zu ersetzen.

Nun sieht es danach aus, als ob die Linke etwas nachkorrigiert. Falls nicht, so hat die Linke ihre Position zur Hartzgesetzgebung recht unglücklich im gegenwärtigen Wahlprogrammsentwurf formuliert und ich kann mir dennoch nicht vorstellen, das sich bei einer derartig brisanten Politthematik solch ein Fehler einschleicht.
Titel: Re: Die Linke (wird) ist! laengst eine herkoemmliche Partei.....
Beitrag von: BakuRock am 03:39:02 So. 29.März 2009
Zitat........................... und ich kann mir dennoch nicht vorstellen, das sich bei einer derartig brisanten Politthematik solch ein Fehler einschleicht.

Das ist auch kein Fehler - das hat Programm!

Auch die Partei "Die Linke" spielt das (Polit-)theater schon prima mit. Es geht offensichtlich nicht darum, ein neues System zu implementieren, sondern lediglich (und da unterscheidet sie sich in nichts von anderen) innerhalb des bestehenden (Kapitalismus-)Systems ein wenig mehr soziale (Verteilungs-)gerechtigkeit einzufordern.

Das hat nichts mit der Entwicklung von "Sozialismus" zu tun.

Dass die anderen Parteien scheinbar argwoehnen liegt wohl eher an dem Kasperletheater, was diese "Politikerkaste" den Menschen darbieten wollen, um diese von den eigenen Gedanken und Ideen abhalten zu koennen. Die anderen Parteien haben die Entwicklungsstufe der "Die Linke" schon lange durchlaufen, und deshalb wissen sie auch ganz genau, wo diese fuenfte Partei im Moment steht. Sie werden also in das System assimiliert, wie "Die Gruenen" es auch wurden.

Die inneren Spannungen und Zerrissenheiten in dieser Gruppe zeigen doch sehr deutlich, dass diejenigen, welche es ehrlich und aufrichtig meinten, schon einmal wieder zur Seite abgedraengt werden, um denen, die Politkarriere erhoffen, Platz zu machen - es ist nichts anderes als das, was wir auch in allen anderen Parteien beobachten mussten.

Es besteht also keine Hoffnung auf wirkliche Heilung - es hat nur den Anschein.....
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 06:04:28 So. 29.März 2009
Ich finde, die Äußerungen von @Alex22 erinnern doch sehr an den Schröder-SPD-Jargon. Andere Parteimitglieder beleidigen, nur weil sie anders denken und etwas Ungenehmes sagen, das weckt fatale Erinnerungen.

Ich überlege ernsthaft, aus der Linken auszutreten. Oder hat da nur ein Einzelner seine wahre Gesinnung gezeigt? Was für eine Sozialpolitik soll das denn sein: "Halt's Maul, hast überhaupt keine Ahnung." Als "Saboteur" hat mich bisher auch noch keiner beschimpft, das ist eine völlig neue Erfahrung für mich. "Die schlimmsten sind die mit dem Halbwissen!" ist für mich an Arroganz nicht mehr zu toppen. Soll wohl heißen, daß da einer "erleuchtet" ist und alleine die Weisheit über das Große Ganze gefressen hat. Wenn das offizielle Parteilinie ist, dann Gute Nacht.
Titel: Re: Die Linke (wird) ist! laengst eine herkoemmliche Partei.....
Beitrag von: chatopac am 09:04:15 So. 29.März 2009
Zitat von: BakuRock am 03:39:02 So. 29.März 2009
Zitat........................... und ich kann mir dennoch nicht vorstellen, das sich bei einer derartig brisanten Politthematik solch ein Fehler einschleicht.

Das ist auch kein Fehler - das hat Programm!

Auch die Partei "Die Linke" spielt das (Polit-)theater schon prima mit. Es geht offensichtlich nicht darum, ein neues System zu implementieren, sondern lediglich (und da unterscheidet sie sich in nichts von anderen) innerhalb des bestehenden (Kapitalismus-)Systems ein wenig mehr soziale (Verteilungs-)gerechtigkeit einzufordern.

Das hat nichts mit der Entwicklung von "Sozialismus" zu tun.

Dass die anderen Parteien scheinbar argwoehnen liegt wohl eher an dem Kasperletheater, was diese "Politikerkaste" den Menschen darbieten wollen, um diese von den eigenen Gedanken und Ideen abhalten zu koennen. Die anderen Parteien haben die Entwicklungsstufe der "Die Linke" schon lange durchlaufen, und deshalb wissen sie auch ganz genau, wo diese fuenfte Partei im Moment steht. Sie werden also in das System assimiliert, wie "Die Gruenen" es auch wurden.

Die inneren Spannungen und Zerrissenheiten in dieser Gruppe zeigen doch sehr deutlich, dass diejenigen, welche es ehrlich und aufrichtig meinten, schon einmal wieder zur Seite abgedraengt werden, um denen, die Politkarriere erhoffen, Platz zu machen - es ist nichts anderes als das, was wir auch in allen anderen Parteien beobachten mussten.

Es besteht also keine Hoffnung auf wirkliche Heilung - es hat nur den Anschein.....

Ich stimme Dir absolut zu, es ist klar erkennbar das Sie in der sogenannten Realpolitik angekommen sind. Immerhin gibt es auf Grund der SPD Schwäche im zart linken Lager noch reichlich Stimmen abzufischen. Und wie es dann in der Macht Realität aussieht zeigt uns die Situation in Berlin.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: onlyone am 09:12:55 So. 29.März 2009
Zitat von: Ziggy am 22:04:19 Sa. 28.März 2009


Dann zeige mir doch mal im aktuellen Programmentwurf für die Bundestagswahl die betreffende Stelle, ich hab sie nämlich nicht gefunden.




Hartz IV wollen wir durch eine bedarfsdeckende und repressionsfreie Mindestsicherung ersetzen, welche die Armut tatsächlich verhindert und die Bürgerrechte der Betroffenen achtet: Hartz IV muss weg!

aus Bundestagswahlprogramm der Partei DIE LINKE - erster Entwurf - vom 24.03.2009; Zeilen 1046, 1047, 1048


http://die-linke.de/fileadmin/download/wahlen/20090324_btwp09_entwurf.pdf
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 09:52:32 So. 29.März 2009
Danke. Ich lasse ich mich gerne von anderen Parteimitgliedern belehren, aber nicht beschimpfen und beleidigen.

Lesen wir auch gleich mal weiter:

ZitatAuf diese Mindestsicherung haben alle rechtmäßig in der
Bundesrepublik lebenden Menschen Anspruch, die über kein ausreichendes Einkommen
und Vermögen verfügen, um ihren Mindestbedarf zu decken. Die Sätze der Mindestsiche-
rung müssen bedarfsdeckend sein und sollen von einer Expertenkommission ermittelt
werden. In einem ersten Schritt sind die Regelsätze unverzüglich auf 435 Euro anzuhe-
ben und jährlich der Preisentwicklung anzupassen. Bei Entwicklung des geforderten ge-
setzlichen Mindestlohnes auf 10 Euro je Stunde ist dieser Sockelbetrag auf 500 Euro zu
erhöhen. Angemessene Wohnkosten werden in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen
ersetzt. (Maßstab sozialer Wohnungsbau, Bruttowarmmiete). Die Schnüffelpraxis über
Wohnungsbesuche wird abgeschafft. Die Bedarfsgemeinschaft wird abgeschafft. Es gilt
das Individualprinzip auf der Basis der gesetzlichen Unterhaltsverpflichtungen. Nicht ein-
getragene Lebensgemeinschaften unterliegen damit nicht mehr der Einstandspflicht. Die
Vermögensfreigrenzen werden auf 20.000,- Euro pro Person herauf gesetzt und das
Schonvermögens für die Altersvorsorge auf 700,- Euro pro Lebensjahr angehoben.
Die Mindestsicherung soll aus einer Hand – bei Erwerbsfähigen durch die Arbeitsagentu-
ren – erbracht werden. Niemand darf gezwungen werden, unzumutbare Arbeit anzuneh-
men. Arbeit kann nur zumutbar sein, wenn sie Existenz sicherndes Einkommen schafft,
die berufliche Qualifikation in Wert stellt, die Ansprüche an Flexibilität und Fahrtzeiten
senkt und nicht gegen die politische und religiöse Gewissensfreiheit verstößt. Die Teil-
nahme an arbeitsmarktpolitischen Förderprogrammen ist freiwillig. Ein-Euro-Jobs werden
abgeschafft.

Was von diesem erstmal wirklich schwer zu findenden Sätzchen in der Endfassung noch übrigbleibt, werden wir ja sehen. Und was von dem verbleibenden Rest dann noch verwirklicht wird, wenn man erstmal "dran" ist, werden wir dann vielleicht auch noch sehen. Auch bei Schröder klang das ja mal ganz anders. Ich erinnere an Sätze wie: "Man wird niemandem seine wirtschaftliche Situation an den Zähnen ansehen können!" Mein Zahnarzt und ich haben darüber erst letzte Woche heftigst gelacht.

Vor allem bin ich mal richtig gespannt darauf, wie man denn reagiert, wenn die Wirtschaft mit Betriebsverlagerungen, Massenentlassungen und Einstellungsstopps droht. Ich wäre ja schwer für Enteignung ... ups, darf man das überhaupt sagen?

Für meine Begriffe geht für viele in der Partei die Tendenz dahin, an die Futtertröge zu kommen: Scheiß drauf, was wir zu Anfang gesagt haben, Hauptsache Macht! Ich hoffe, ich irre mich. Dann wäre die allerletzte wählbare Alternative dahin. Was bleibt denn dann noch?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Codeman am 10:24:00 So. 29.März 2009
Nicht wählen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 11:02:25 So. 29.März 2009
"Nicht wählen" ist für mich niemals eine Option. Natürlich wähle ich, und natürlich wähle ich Die Linke, und natürlich hoffe ich, daß sie so stark wird, wie es nur irgendwie geht, zumindest sollte es die stärkste oppositionelle Kraft sein. Aber ich habe eben auch die Befürchtung, daß es gewisse Strömungen gibt, die einfach nur "nach oben" wollen und sonst nichts.

Und ich lasse mich nicht gerne "von oben" herab behandeln. Meine Stimme zählt genau so viel wie die eines jeden anderen, und ich habe von Politik wohl ebenso viel Ahnung wie die meisten hier. Wer denkt, er kann anderen seine Meinung aufzwingen und andere Meinungen unterdrücken, hat für mich den Bezug zur Demokratie verloren.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Deuterium am 11:48:13 So. 29.März 2009
ich wähle ungültig weil die sogenannte linke die jetzt von allen als heilbringend angepriesen wird, wird im falle der regierungsbeteiligung uns genauso verarschen wird wie alle anderen parteien.
Titel: Re: Die Linke (wird) ist! laengst eine herkoemmliche Partei.....
Beitrag von: jobless0815 am 11:53:01 So. 29.März 2009
Zitat von: BakuRock am 03:39:02 So. 29.März 2009

...
Das hat nichts mit der Entwicklung von "Sozialismus" zu tun.

Es geht offensichtlich nicht darum, ein neues System zu implementieren, sondern lediglich (und da unterscheidet sie sich in nichts von anderen) innerhalb des bestehenden (Kapitalismus-)Systems ein wenig mehr soziale (Verteilungs-)gerechtigkeit einzufordern.

.....


Die sozialistischen "Modelle" sind gescheitert. Mir wäre es lieber die LINKE konzentriert sich u.a. genau auf die von dir erwähnte
Verteilungsgerechtigkeit und das KONSEQUENT, bis ein Zustand  erreicht ist, der allen gedient ist.

Genau dieser jetzige, unausgegoren Zustand, zwischen dem Postulieren eines menschlichen Sozialismus ohne Wenn und Aber -
den es noch nie gab- und der pragmatischen Verteilunsgpolitik inklusive wirklicher Chancen und Teilhabe für jeden innerhalb
des Bestehenden, wird bewirken, dass sich die LINKE bundespolitisch sich nicht zu einer nennenswerten Opposition entwicklen wird,
geschweige denn einen Regierunsgauftrag bekommen wird .

Mir ist es also lieber, die LINKE schafft es durch realistische Politik und sinnvolle und an der Bevölkerunsgmehrheit orientierte Forderungen
und Programme eine SPD wieder daran zu erinnern, wo diese mal herkam und für was sie  mal in den 70er Jahren gestanden hat.
Das wäre - kurz gefasst-  meiner Meinung nach die beste und erfolgversprechenste  Aussrichtung der LINKEN. Und die könnte auch größere Bevölkerunsganteile motivieren.

Mit der Perspektive eines Neuen Sozialismus wird das meiner Meinung nach keinesfalls funktionieren.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 12:57:02 So. 29.März 2009
die spd war auch in den sibzigern scheiße. notstandsgesetze und berufsverbot sind doch auif deren mist gewachsen. und kuckst du noch früher schüsse auf arbeiter unter spd zörrgiebel, kriegskredite usw. nicht umsonst fragen die arbeiter "wer hat uns veraten?" und antworten sich selbst "sozialdemokraten"
und heute geht es weiter mit "wer war dabei? die grüne partei und wer hatte recht? luxenburg und liebknecht"
Titel: Re: Die Linke (wird) ist! laengst eine herkoemmliche Partei.....
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 13:02:57 So. 29.März 2009
Zitat von: jobless0815 am 11:53:01 So. 29.März 2009
realistische Politik

...genau wie die GRÜNEN ???
Titel: Re: Die Linke (wird) ist! laengst eine herkoemmliche Partei.....
Beitrag von: jobless0815 am 14:40:47 So. 29.März 2009
Zitat von: ManOfConstantSorrow am 13:02:57 So. 29.März 2009
Zitat von: jobless0815 am 11:53:01 So. 29.März 2009
realistische Politik

...genau wie die GRÜNEN ???

Nee, die sind kein Vorbild.
Titel: Re: Die Linke (wird) ist! laengst eine herkoemmliche Partei.....
Beitrag von: Hartzhetzer am 09:28:19 Mo. 30.März 2009
Zitat von: jobless0815 am 14:40:47 So. 29.März 2009
Zitat von: ManOfConstantSorrow am 13:02:57 So. 29.März 2009
Zitat von: jobless0815 am 11:53:01 So. 29.März 2009
realistische Politik

...genau wie die GRÜNEN ???

Nee, die sind kein Vorbild.

Wer soll den das Vorbild sein etwa die SPD? Eine wirkliche emanzipierte Linke braucht keine Volksverräter als Vorbild sondern muss einen eigenen Weg gehen. Den Weg den die Unternehmerparteien  nicht gehen und zwar Politik für den kleinen Mann machen und nicht für die Lobby aus Industrie und Banken.

Wenn eine Linke den gleichen Weg wie die SPD einschlägt dann taugt sie nichts, daher der einfache Bürger braucht sie in dem Fall auch nicht mehr zu wählen.

mfg
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: admin am 11:11:38 Mo. 30.März 2009
Liebe Leute!
Ich bitte um ein Mindestmaß an vernünftiger Diskussionskultur in diesem Forum. Das Forum der Ausgebeuteten soll den Austausch von Menschen mit verschiedenen Positionen über den Kampf gegen Ausbeutung und Verarmung ermöglichen. Dazu gehört es, daß man sich mit den Argumenten auseinandersetzt, statt einen vermeintlichen Gegner zu beleidigen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 13:08:39 Mo. 30.März 2009
Die Linke ist so wie jede andere DEMOKRATISCHE Partei immer der gefahr ausgesetzt das
1.) Kajere Geile Typen bei uns einsteigen, denen die menschen in diesem Land ganz egal sind
2.) Es einen rechtsruck ginbt und wir ideale wie die SPD verraten.

Es gibt dafür volgende Lösungen

1.) Mitmachen um das zu verhindern.
2.) Sich grenzen setzten ab wann ich nicht mehr Mitmache und dann was besseres suchen.
3.) Bis dahin meiner partei nicht Schaden.

Ich bin Bspw mitglied der Kommunistischen Plattform innerhalb der Linken.
Sara Wagenknecht wird innerhalb der Partei immer beliebter.

Nur und das hoff ich das Ihr das versteht. Wer uns wegen kleinigkeiten mit Scheiße überschüttet den halte ich persönlich für von der FDP geschickt um uns kaputt zu machen. Und den oskar mit eiern zu bewerfen hat vor allen die CDU und die SPD gefreut.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:35:23 Mo. 30.März 2009
ZitatUnd den oskar mit eiern zu bewerfen hat vor allen die CDU und die SPD gefreut.
mich aber auch ;D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 14:21:17 Mo. 30.März 2009
Zitat von: Ralf0815KU am 13:08:39 Mo. 30.März 2009
Die Linke ist so wie jede andere DEMOKRATISCHE Partei immer der gefahr ausgesetzt das
1.) Kajere Geile Typen bei uns einsteigen, denen die menschen in diesem Land ganz egal sind
2.) Es einen rechtsruck ginbt und wir ideale wie die SPD verraten.

Es gibt dafür volgende Lösungen

1.) Mitmachen um das zu verhindern.
2.) Sich grenzen setzten ab wann ich nicht mehr Mitmache und dann was besseres suchen.
3.) Bis dahin meiner partei nicht Schaden.

Ich bin Bspw mitglied der Kommunistischen Plattform innerhalb der Linken.
Sara Wagenknecht wird innerhalb der Partei immer beliebter.

Nur und das hoff ich das Ihr das versteht. Wer uns wegen kleinigkeiten mit Scheiße überschüttet den halte ich persönlich für von der FDP geschickt um uns kaputt zu machen. Und den oskar mit eiern zu bewerfen hat vor allen die CDU und die SPD gefreut.

Zur inneren Lage bei den Linken

Es gibt Flügelkämpfe von Splittergruppen wie in jeder anderen Partei und jede dieser Gruppen ist der festen Überzeugung, den Stein der Weisen gefunden und damit Recht über den Rest der Partei zu haben. Es ist schwer bei soviel innerer Zerrissenheit einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden.

Bei den Linken sieht's nicht anders aus als bei der sich selbstdemontierenden, ollen Tante SPD. Aber Müntefering schwadroniert in Talkshows immer im Brustton der Überzeugung, daß alle Mitglieder der ollen Tante wie ein Mann und eine Frau zusammenstehn' und gemeinsam in das Morgenrot marschieren.

Im Western reiten die Cowboys übrigens auch in den Sonnenuntergang. Morgenaufgang und Sonnenuntergang kann man schnell mal verwechseln, wenn man besoffen ist. Dann vergallopiert man sich eben mal schnell.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.lucky-luke.de%2Fe8%2Fe29%2Fluckysundown_590.jpg&hash=a3a2eb4fb80e9216c8581a34e7136b5629f885bf)

Sächsische Zeitung, vom 20. März 2009

Linke verliert wieder prominentes Mitglied
Von Gunnar Saft

Sachsens Linkspartei hat mitten im Superwahljahr 2009 mit einer weiteren wichtigen Personallücke zu kämpfen. Die Löbauer Landtagsabgeordnete Bettina Simon, die für die Linken insgesamt 14 Jahre im Parlament saß, hat ihren Austritt aus der Partei erklärt.

Die Gründe, die die 52-Jährige auf Nachfrage angibt, haben es in sich: Sie sei unzufrieden mit der gesamten Entwicklung der Partei.
,,Die Linke steht heute dort, wo sie vor 20 Jahren stand", sagt die zierliche Frau und räumt offen ihre große Enttäuschung ein, dass auch der eigene Kampf gegen den Rückwärtstrend erfolglos blieb. ,,Es gibt wieder die Selbstherrlichkeit eines Parteivorstands, der statt auf Basisdemokratie lieber auf Disziplinierung setzt", sagt Simon und spielt damit auf den Führungsstil zu SED-Zeiten an. Dazu gehöre die systematische Diffamierung und Verleumdung von Kritikern, schreibt sie in einem Brief an ihre Ex-Genossen. ,,Nicht Kompetenz, sondern Ergebenheit gegenüber dem Vorstand ist zwingende Voraussetzung für ein Mandat." Ein Hinweis darauf, dass Simon selbst nicht mehr damit gerechnet hat, im Juni erneut auf einem aussichtsreichen Listenplatz der Linken für die Landtagswahl zu landen.

Ihr Scheitern hat aber eine längere Vorgeschichte. Schon 2004 kritisierte die Politikerin es als undemokratisch, dass der Parteivorstand mit einem ausgeklügelten Verfahren nur ihm genehme Kandidaten für den Landtag nominierte. Erstmals fiel dabei das böse Wort ,,Beton-Liste", das in der Linkspartei bis heute unvergessen ist.

Simon eckte aber auch später an. Im eigenen Kreisverband eskalierten die persönlichen Fehden, und in der Landtagsfraktion geriet sie unter Druck, weil sie sich für ihren Kollegen Ronald Weckesser einsetzte, der den Spitzen von Partei und Fraktion zuvor öffentlich zu viel Populismus statt Sacharbeit vorgehalten hatte.

Simon führte somit lange ein politisches Doppelleben. Im Landtag als kompetente Vorsitzende des Petitionsausschusses hoch anerkannt, wandten sich in der Linkspartei immer mehr von ihr ab. Als ,,schräg und verbissen" beschreiben sie dort ihre Kritiker. Die Arbeitsgruppe, in der sich Simon um Parteireformen bemühte, nannte man intern nur ,,AG Irrsinn".

Offiziell fällt die Reaktion auf den Austritt moderater aus. ,,Das ist alles bedauerlich. Aber Frau Simon hätte mit ihrer Kritik nur recht, wenn wir uns nicht bewegt hätten", meint Sachsens Linkschefin Cornelia Ernst. Das klingt wie eine klare Schuldzuweisung an die Abtrünnige. Bettina Simon reiht sich dann ein in die lange Liste der gescheiterten Reformer in der Linkspartei. Die reicht von Weckesser über Christine Ostrowski, Ingrid Mattern bis Barbara Lässig. Als parteilose Abgeordnete will sie noch bis zum Ende der Legislaturperiode in der Linksfraktion mitwirken und dann wieder als freie Finanzberaterin arbeiten. Gestern erschien sie deshalb auch wie üblich im Landtag – allerdings mit einem faustgroßen blau-grünen Fleck am Kinn – die Folge eines Zahnarztbesuchs.




Warum gibt es ein Postengerangel auch bei den Linken?

Wenn man in der Linken ist und sich offen für jedermann dazugehörig bekennt, wird man in dieser Gesellschaft gebrandmarkt, wird zum gesellschaftlichen Außenseiter abgestempelt wie man es mit Aussätzigen und Leprakranken macht. Eine berufliche Karriere kann man dann "in der freen Wirtschaft oder im öffentlichen Dienst" grundsätzlich vergessen. Ist nichts anderes als erklärtes Berufsverbot und damit Existenzvernichtung. Hilft einem da die Menschenwürde im Artikel 1 des BRD-GG, um anständig weiterzuleben?

Was bleibt also übrig, um selbst überleben zu können?

Der Beißreflex gegen andere linke Funktionsträger, um selbst an die Freßtröge von Diäten, Mehraufwandsentschädigungen, Sitzungs- und später an die Ruhegeklder zu kommen. Es ist nichts anderes als der bloße Überlebenswille in einer menschenfeindlichen Umgebung des Kapitalismus'.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 16:02:24 Mo. 30.März 2009
@Wilddieb Stuelpner

Das mit dem Beissrefelx seh ich ein wenig anders.
Auch die Bonzen in diesem Land führen Gründe an warum sie so Machtgeil sind.
Ihre Kinder müssen auf besondere eliteschulen. Der Bonzen Nachbar hat schon die dritte Jacht und er erst eine usw. Ach ja und wären wir nicht so machtgeil dann säsen wir noch auf den Bäumen ;)

Ich erwarte schon das ein Linker sich auch in der Frage Machtpolitik anders wie die anderen vehält. Moralisch richtig!
In der Linken ist es üblich 50% der mandatsträger bezüge der Linken zu spenden. Wenn wir dieses heute vorheschende Systhem ändern wollen, dann braucht das auch perönliche Opfer. Jetzt gibts in unseren Kreis einen der fürt einfach nicht ab. Keinen Cent. Er zahlt auch kiene Beitäge...nur dann wenn er kurz vorm rauswurf steht. Wie glaubwürdig ist so jemand dem seine eignen interessen über die der partei und unserer sache stehen?
Ich bin Mittelständler. mein Sohn wird auf den Gitarrenuntericht verzichten müssen wenns drauf ankommt aber die partei bekommt meinen Beitrag. So lange wie sie einen Links kurs fährt dem ich noch zustimmen kann. Wenn wir nich berit sind Persönlich opfer zu bringen dann wird sich das Systhem nicht ändern. Dan werden wir letztendlich aber trotzdem zu Opfern. Ich hab nie behauptet es ist leicht ein Linker zu sein.... Ne ist es nicht. mann muss sich dafür hier sogar anpinkeln lassen. Aber seis drum wir wollen was verändern.

Übrigens hat Lafontaine sich für seine Meinung sogar den Hals auflitzen lassen müssen und hat weiter gemacht.
Titel: Re: Die Linke (wird) ist! laengst eine herkoemmliche Partei.....
Beitrag von: Ralf0815KU am 16:11:15 Mo. 30.März 2009
Zitat von: Hartzhetzer am 09:28:19 Mo. 30.März 2009
Zitat von: jobless0815 am 14:40:47 So. 29.März 2009
Zitat von: ManOfConstantSorrow am 13:02:57 So. 29.März 2009
Zitat von: jobless0815 am 11:53:01 So. 29.März 2009
realistische Politik

...genau wie die GRÜNEN ???

Nee, die sind kein Vorbild.

Wer soll den das Vorbild sein etwa die SPD? Eine wirkliche emanzipierte Linke braucht keine Volksverräter als Vorbild sondern muss einen eigenen Weg gehen. Den Weg den die Unternehmerparteien  nicht gehen und zwar Politik für den kleinen Mann machen und nicht für die Lobby aus Industrie und Banken.

Wenn eine Linke den gleichen Weg wie die SPD einschlägt dann taugt sie nichts, daher der einfache Bürger braucht sie in dem Fall auch nicht mehr zu wählen.

mfg

Ales unbewiesen. ich will mal einen beweis dafür. Wann Wo hat die partei sowas beschlossen oder einer der führenden Köpfe sowas gesagt.

Also wenn ich jetzt genau so argumentieren würde würde ich sagen: alle die vordern hartz 4 muss weg, die wollen den leuten danach gar nichts mehr geben. Das ist doch genau so schwachsinnig wie zu behaupten nur weil wir jetzt höhere sätze forden würden wir Hartz 4 akzeptieren. Das wird doch von den medien verbreitet um bei uns unruhe zu schüren. Schade das es klappt. Also höhere Saätze und am besten h4 weg und noch besser bedingungsloses grundeinkommen. Und was wir schon mal durch bekommen nehmen wir. und forden dann das nächste .-)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 16:21:47 Mo. 30.März 2009
Zitat von: Kuddel am 13:35:23 Mo. 30.März 2009
ZitatUnd den oskar mit eiern zu bewerfen hat vor allen die CDU und die SPD gefreut.
mich aber auch ;D

Adolf Hitler kam nach der letzten Welwirtschaftskriese an die macht weil die Deutsche Linke total Zersplittert und zerstritten war. Die linken waren dann auch die ersten die (wie mein Opa als Kommunist) im KZ gelandet sind. lass uns was draus lernen Kuddel. Wenn Du ein linker bist? Sollten wir nicht zur stärkung der CDU/FDP beitragen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 16:24:29 Mo. 30.März 2009
alleine die existenz von führenden köpfen ist scheiße. ich brauch keine führer ich führ mich selbst
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 16:26:44 Mo. 30.März 2009
Abraxas du weichst aus.
Du willst bewußt unruhe schüren. Für mich bist Du der Klassenfeind.
Titel: Re: Die Linke (wird) ist! laengst eine herkoemmliche Partei.....
Beitrag von: jobless0815 am 16:38:30 Mo. 30.März 2009
Zitat von: Hartzhetzer am 09:28:19 Mo. 30.März 2009

Wer soll den das Vorbild sein etwa die SPD? Eine wirkliche emanzipierte Linke braucht keine Volksverräter als Vorbild sondern muss einen eigenen Weg gehen. Den Weg den die Unternehmerparteien  nicht gehen und zwar Politik für den kleinen Mann machen und nicht für die Lobby aus Industrie und Banken.

Wenn eine Linke den gleichen Weg wie die SPD einschlägt dann taugt sie nichts, daher der einfache Bürger braucht sie in dem Fall auch nicht mehr zu wählen.

mfg

Mein Beitrag hat doch klar zum Ausdruck gebracht, dass ich die gegenwärtige SPD-Politik missbillige, dass sie eben
KEIN Vorbild ist, wie die Grünen auch keins sind (die anderen sowieso nicht).

Eine Beipsiel für die Zukunft wäre Hessen gewesen. Die SPD hat dort den Fehler gemacht, von vorneherein sich
gegen die LINKE zu positionieren und ist dann mächtig auf die Schnauze geflogen, als sie die Möglchkeiten doch
realsieren wollten. Wäre die Koalition zu Stande gekommen und Hessen hätte fünf jahre besser agiert als die
aktuellen Parteien, wäre das ein Beitrag für die Perspektiven auf Bundesebene gewesen.

Ich weiß, viel "hätte", "wäre" etc., aber siehst du das nicht so? So werden wir noch lange auf eine einflussreiche
Alternative warten müssen. Die LINKE wird es- aus verschiedensten Gründen - alleine nicht schaffen. Das dürfte doch klar sein.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 16:39:31 Mo. 30.März 2009
Zitat von: admin am 11:11:38 Mo. 30.März 2009
Liebe Leute!
Ich bitte um ein Mindestmaß an vernünftiger Diskussionskultur in diesem Forum. Das Forum der Ausgebeuteten soll den Austausch von Menschen mit verschiedenen Positionen über den Kampf gegen Ausbeutung und Verarmung ermöglichen. Dazu gehört es, daß man sich mit den Argumenten auseinandersetzt, statt einen vermeintlichen Gegner zu beleidigen.

Sehe ich auch so.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 16:42:45 Mo. 30.März 2009
@jobless0815
Sorry war ein missverständniss. Klar müssen wir versuchen Studiengebüren abzuschaffen. Und Gescamtschulen zu gründen! Da sind wir einer meinung. Am Besten wäre eine grün/Links regierung. Die linke 43% und die Grünen 12 %.
bis dahinn sollten wir für die arbeiterklasse soviel wie möglich tun.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 20:33:03 Di. 31.März 2009
die arbeiterklasse braucht euch nicht. "Uns aus dem elend zu erlösen können wir nur selber tun"
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: hornisse am 21:40:10 Di. 31.März 2009
@Abraxas

"Uns aus dem elend zu erlösen können wir nur selber tun"

Ja, aber wie?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 19:57:52 Mi. 01.April 2009
indem wir aufhören zu arbeiten alle zusammen. in dem wir aufhören uns auf andere menschen hetzen zu lassen und indem wir anfangen genau solche fragen zu stellen
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hakuna_Matata am 12:21:56 Mi. 06.Mai 2009
der spiegel die alte neoliberale spassbremse..

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,622979,00.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 00:30:46 Do. 07.Mai 2009
Dachau wieder.
;D
Man was für ein Sturm im Wasserglas.
Der Direktkandidat in Bayern ist nur ein Statist!
Das Mandat hat im Lkr Dachau FFB immer die CSU.
Und FJS fand Apartheit auch gut.......
Wie? Die Linke wieder Zweistellig???
Alles klar?
Noch lange hin bis zur BTW.
Der Rücktritt?
Klar ohne Geld kann der Kandidat nicht im Landkreis reisen.
Nun warten wir auf das nächste Wasserglas.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Sachse am 14:12:07 So. 10.Mai 2009
Ich weiß nicht ob ich die Linke wählen könnte.
Für mich als normalen Arbeiter hat sie keine Antworten parat.
Nichts gegen die Partei ansich aber ich und viele meiner bekannten haben das 'Gefühl, daß die Linke sich nicht wirklich um die belange des normalen Arbeiters kümmert.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 16:04:40 So. 10.Mai 2009
Zitat von: Sachse am 14:12:07 So. 10.Mai 2009
Ich weiß nicht ob ich die Linke wählen könnte.
Für mich als normalen Arbeiter hat sie keine Antworten parat.
Nichts gegen die Partei ansich aber ich und viele meiner bekannten haben das 'Gefühl, daß die Linke sich nicht wirklich um die belange des normalen Arbeiters kümmert.

Was möchtest du denn gerne für Antworten? Und welche Gefühle haben deine Bekannten sonst noch? Daß sie bei den anderen Parteien besser aufgehoben sind?

Tut mir leid, aber deine Aussagen sind so glitschig, da kann keiner was mit anfangen. Werde doch mal konkret und sage, was dir am Herzen liegt. Wo tut's denn weh, und was stört dich genau?

Und - um Himmels willen! - was ist ein "normaler Arbeiter"?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ratrace am 16:11:50 So. 10.Mai 2009
Zitatwas ist ein "normaler Arbeiter"
Pathos.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 16:47:29 So. 10.Mai 2009
nie mehr das kleinere übel wählen. nach der medizin suchen
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 17:11:06 So. 10.Mai 2009
Die Medizin wäre gewesen, dem Übel seine Grundlage zu entziehen bzw. denjenigen die Macht zu entreissen, die gegenwärtig immer noch Maßnahmen ergreifen, dem Übel weiter Nahrung zuzuführen.

Also was kann man dann jenseits der tiefenpsychologischen Einflüsterungen der gegenwärtigen Machthaber nur tun?
In dem mir erlaubten "demokratischen" Rahmen weiss ich es!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: onlyone am 20:43:47 So. 10.Mai 2009
Zitat von: Codeman am 10:24:00 So. 29.März 2009


Nicht wählen.




Ich bin ja gar kein Freund des Nichtwählens und an Statements aus Internetforen werde ich nie meine Wahl festmachen, aber eine Nachfrage sei mir gestattet. Du als Mitglied der Linken empfiehlst "Nicht wählen"? Wie verrückt ist das denn? Ich denke ihr wollt gestalten und nicht schmoren...


mfg
only
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 21:05:09 So. 10.Mai 2009
Zitat von: Sachse am 14:12:07 So. 10.Mai 2009
Ich weiß nicht ob ich die Linke wählen könnte.
Für mich als normalen Arbeiter hat sie keine Antworten parat.
Nichts gegen die Partei ansich aber ich und viele meiner bekannten haben das 'Gefühl, daß die Linke sich nicht wirklich um die belange des normalen Arbeiters kümmert.
Solche Leute habe ich gerne!
Haben es im gefühl. Wo ist der Verstand?
Die LINKE schuldet Dir nichts. Du musst selber was tun. Mitmachen und nicht warten bis die LINKE was für Dich als "normalen Arbeiter" was tut.
Du scheinst mir der richtige "Konsument" zu sein.
Klär mich mal auf...............
;D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 08:29:35 Mo. 11.Mai 2009
Vor Wochen hab ich hier geschrieben das die ganze Laberei um, "die linke ist nicht Links genug",  nur ein Medien Trick der Agenda Parteien ist.
Leest euch bitte den Artikel durch. Dann seht Ihr das ich Recht hatte.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/148466.die-luft-ist-raus.html

Die Linke ist immer moch die beste Partei die da draussen rumläuft. Wenn am Wochenende das Wahlprogramm raus kommt erwarte ich endlich unterstützung von euch :-)  Wir suchen noch leute die helfen und Mitmachen!
Wie wär es mal wenn Chefduzen eine Wahlempfhelung macht.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Arwing am 10:37:34 Mo. 11.Mai 2009
Wir sind in unserem Ortsverband derzeit links genug ;D Soviele missbilligende Blicke von normalen Arbeitern und Angestellten, die FDP wählen (weil sie ihre Arbeitsplätze sichere und für gute Löhne sorge...) habe ich schon lange nicht mehr bekommen.

Am Infostand sagte mir jemand: ,,Eigentlich dürftet ihr Linken nicht existieren".



Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 13:14:18 Mo. 11.Mai 2009
Ja das ist echt verrückt.
Wir werden uns wohl damit begnügen müssen das der große Wurf, mangelns interesse bei der bevölkerung, erst mal noch verschoben werden muß.
Es ist ja schon schwer genug bei den Kommunalwahlen alle Wahlkreise zu besetzten. Die Leute lassun uns leider noch im Stich. Aber wir müssenses  besser machen und uns trotzdem weiter für den kleinen Mann einsetzten. Auch wenn er selber das wolh nicht mehr oder noch nicht schafft. Wenn die ganzen Hartz 4 empfänge mitmachen würden wären die Sähle zu klein. Bei uns im Ortverband ist nicht mal ein H4 Empfänger aktiv  :'(
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 16:21:32 Mo. 11.Mai 2009
wo ist pit metz? wo kollege herretter? die linke in hessen ist moralich total verkommen. das spüren die arbeiter. sie wählen die die die taschen schon voll haben und nicht die die sie sich erst füllen wollen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 16:37:56 Mo. 11.Mai 2009
Unser "Linker" hat bei seiner Wahlkampftour erstmal 100 Euro an ein Jugendprojekt verschenkt. Was sind 100 Euro mehr als ein gutgemeintes Symbol? Besagtes Jugendprojekt wird von den Etablierten ständig in Frage gestellt, aber hin und wieder mit KommunalKombi/1€-Kollegen versorgt...

Während meiner Obdachlosigkeit (zwischen 2 Mietverträgen) hat es meiner Frau und mir (von der ARGE/KommBA bezahlten) Unterschlupf gewährt. Rührige, engagierte Menschen...gehetzt und drangsaliert von einer papier- und berichtsgeilen Bürokratie...

Trotzdem, mit mir hat der linke Wahlkämpfer nicht gesprochen.

Viel TamTam und möglicherweise auch ehrliches Engagement, was aber in der Realität auf dem halben Weg stehenbleibt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Sobutai am 20:25:22 Mo. 11.Mai 2009
Ich hatte heute dem Landesverband in NRW angeboten, für Bottrop auf freiwilliger Basis 3-5 Std. die Woche Infomaterial zu den Wahlen zu verteilen was dankbar angenommen wurde und zudem erfuhr ich noch da sich bei uns in Bottrop die Linken am 15.5 gründen werden.

Ich weiß nicht wie das bei euch ist aber wir haben immer Mittwoch und Samstag unseren Wochenmarkt und viele Leute an den Verkaufsständen reden dort über Politik und mein bester Kommentar dazu war (der mittlerweile mein Standartspruch geworden ist), bitte gehen sie zu den Wahlen und wählen sie was sie möchten egal ob Bibel oder Piratenpartei egal ob Linke oder Rechte .. wobei letztere unwählbar sind , nur helfen sie sich und ihren Kindern das die Schmarotzerparteien keinen erneuten Einzug in den Bundestag erhalten.

Bis jetzt hatte ich nie etwas Negatives gehört und teilweise hatte ich gute Debatten geführt mit Menschen allen Altersklassen die ins Grübeln gekommen sind oder meiner Meinung entsprachen.

Ich habe zwar den Antrag auf Aufnahme in die Partei der Linken aber bist jetzt noch nicht ausgefüllt, es geht ja auch ohne :).

Meiner Meinung nach gibt es keine Alternative zu den Linken, es sind zur Zeit die einzigsten die sich für den Bürger einsetzen wollen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 21:13:11 Mo. 11.Mai 2009
Es ist völlig klar, daß es bei der LINKEn auch das eine oder andere Arschloch gibt. Das ist aber überall so, in jeder Organisation, in jeder Gewerkschaft, in jedem Dorf- und Fußballverein gibt es Leute, die man nicht riechen kann.

Hier geht es aber nicht um persönliche Befindlichkeiten oder Gefühle, sondern um Fakten und das Bestreben, Veränderung herbeizuführen. Wie das geschehen kann, darüber gibt es verschiedene Auffassungen. Soll jeder nach seiner Fasson selig werden.

Aber eines ist doch klar: WENN ich wählen gehe, gibt es nur eine einzige Partei, der ich meine Stimme gebe. Was denn sonst.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Arwing am 00:46:02 Di. 12.Mai 2009
Das Wahlprogramm der Linken ist vorgelegt:

- Bundeswehrrückzug aus Afghanistan
- 10€ gesetzlicher Mindestlohn
- Alg-2 auf dem Weg zur ,,Überwindung" auf 500€ aufstocken
- Renteneintrittsalter auf 65 Jahre zurücksetzen und die alte Rentenformel wieder einführen
- Praxisgebühr abschaffen
- Ostdeutsches Rentenniveau auf das Westdeutsche anheben
- Bildungsreform durchführen
- Schaffung von zwei Millionen Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst und im öffentlich geförderten Beschäftigungssektor


Staatseinkommen erhöhen durch:

- Spitzensteuersatz von 53 Prozent für Einkommen über 84.000 Euro/Jahr
- Millionärssteuer
- Börsenumsatzsteuer

Die LINKE würde mit jeder anderen Partei koalieren, die ihren Forderungen zustimme.

Quelle: http://www.faz.net/s/Rub4D6E6242947140018FC1DA8D5E0008C5/Doc~E67036E6DFB574396890FC62310C23533~ATpl~Ecommon~Scontent.html (http://www.faz.net/s/Rub4D6E6242947140018FC1DA8D5E0008C5/Doc~E67036E6DFB574396890FC62310C23533~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

Anmerkung: Ich stimme dem Wahlprogramm zu, vermisse nur eine explizit aufgeführte Forderung, die Studiengebühren abzuschaffen und den Bafögregelsatz anzuheben.

Die Kommentare einiger Leser stimmen leider großteils von einem verblendeten Weltbild des Spekulationskapitalismus :( Sehr schade, dass die Menschen in ihrer Panik vor dem Wohlsstandsverlust und ,,DEN ROTEN TOD" lieber den neoliberalorientierten Parteien und ihrer Propagandamedienlandschaft (Ein Hallo die Bildzeitung und das Privatfernsehen) mutwillig entgegenlaufen.

,,Diese widerlichen Populisten der Linkspartei müssen (!!!) endlich entzaubert werden. Stellen unrealistische Forderungen, bzw. fahren das Land an die Wand[...].

Oha, da besitzt jemand die allwissende Kristallkugel :D






Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Geneigter Leser am 00:58:49 Di. 12.Mai 2009
Zitat von: Arwing am 00:46:02 Di. 12.Mai 2009
,,Diese widerlichen Populisten der Linkspartei müssen (!!!) endlich entzaubert werden. Stellen unrealistische Forderungen, bzw. fahren das Land an die Wand[...].

Oha, da besitzt jemand die allwissende Kristallkugel :D

Dafür braucht man keine Kristallkugel - und die Politiker der Linken sind selbst (mit-) Schuld.

Warum? Auch wenn der Ausspruch von Münte war ("Es ist unfair uns nach de Wahl unsere Wahlversprechen vorzuhalten"), so hat man bislang von Linken nur das selbe Machtstreben wie bei den anderen gesehen.
Beispiel: Berlin - und HARZ IV.

Hätten sie das WIRKLICH als menschenverachtend eingestuft, hätten sie sich lieber aus der Regierung zurück ziehen sollen, anstatt das mitzutragen. Der Spruch "...aber so können wir wenigstens das Schlimmste verhindern..." ist nicht nur heuchlerisch-dumm Unwahr, sondern wird auch von niemandem mehr geglaubt.

Glaubhaftigkeit wäre, hätten sie noch einen einzigen Punkt an das Wahlprogramm angehangen:
"Jedes Mitglied in führender Position, das sich bei Abstimmungen oder Entscheidungen entgegen das Wahlprogramm verhält, wird in der Linken mit lebenslangem Ämterverbot - in besonders gravierenden Fällen mit Parteiausschluß - belegt."

Ich bin felsenfest davon überzeugt: DAMIT hätte die Linke regelmäßig Traumergebnisse!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Arwing am 01:08:29 Di. 12.Mai 2009
Ich gebe dir insofern recht, dass die Linke bei einer entsprechenden bundesweiten Regierung zeigen muss, wie ernst sie es mit ihren Wahlversprechen und Grundsatzprogrammen hält, was nicht beschönigen soll, dass Berlin ein ruhmreiches Blatt darstellt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 07:32:14 Di. 12.Mai 2009
Zitat von: Arwing am 00:46:02 Di. 12.Mai 2009
... Zitat:
,,Diese widerlichen Populisten der Linkspartei müssen (!!!) endlich entzaubert werden. Stellen unrealistische Forderungen, bzw. fahren das Land an die Wand[...].


Wann kapiert endlich der deutsche Michel, wer hier das Land an die Wand fährt? Wann merken deutsche Gimpel eigentlich, dass sie die Suppe auslöffeln, die einige wenige gierige Finanzspekulanten ausgekocht haben? Wie lange dauert es bis einfache Leute begreifen, wen sie zum Teufel jagen müssten um menschenwürdig zu leben?

Bis auch der Letzte gutsituierte, unter-mittlere Chef seinen Job im ewig bestehenden Unternehmen verliert, weil es wegen der Folgen der von oben genannten "Spielern" insolvent wird?

Machen wir doch einen Krieg gegen die Taliban, die Russen oder Juden stehen ja gerade nicht zur Verfügung ... dann wird sich der Kapitalismus schon wieder reparieren. Als ein sich ewig neu erfindendes, fortschrittliches System dürfte das ja dann nicht so schwer sein.

(Ach was bin ich heute wieder eklig!)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 08:21:36 Di. 12.Mai 2009
ich geh noch weiter.
Nicht die Agenda parteien sind schuld das dieses Land an die Wand gefahren wird. Es ist das Volk selber. Die haben diese parteien gewählt. Und mal erlich die werden diese Parteien weiter wählen. Und die werden dan spätestens nach der NRW wahl zur kasse gebeten. In soweit bekommen die Wähler was sie verdienen. Die Linke ist die aternative für die aufgewachten. Bis alle wach sind wird nochwas dauen. bis dahinn bauen wir schonmal fröhlich faire Struckturen auf. Basteln an unseren Lösungen und freuen uns darüber das die Zukunft uns gehört. Yes we can und Change würde in Deutschland nich gehen. Bei uns ist das Motto "Wir sind eine dusselige Hammelherde und vor allem eins Mittläufer. Wir fühlen uns in der Mitte am sichesten und haben die Hosen gestrichen voll." Bei uns hätte Obama mehr erfolg mit  "Määäääähhh" ;D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 16:11:11 Di. 12.Mai 2009
wann kapiert endlich der letzte daß wahlen nichts ändern. würde eine partei die mehrheit bekommen die die bonzen enteignet würden deren generäle panzer rollen lassen.
"die politische macht kommt aus den gewehrläufen" mao
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Sobutai am 21:08:12 Di. 12.Mai 2009
Zitat von: Abraxas am 16:11:11 Di. 12.Mai 2009
wann kapiert endlich der letzte daß wahlen nichts ändern. würde eine partei die mehrheit bekommen die die bonzen enteignet würden deren generäle panzer rollen lassen.
"die politische macht kommt aus den gewehrläufen" mao

Mit unseren derzeitigen Offizieren kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen.
Mein Cousin ist noch ein Jahr bei den Heeresfliegern und er hatte den Einsatz im Inneren auch mit anderen Offiz diskutiert und von denen war niemand bereit sowas zu machen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 05:17:41 Mi. 13.Mai 2009
Zitat von: Ralf0815KU am 08:21:36 Di. 12.Mai 2009
ich geh noch weiter.
Nicht die Agenda parteien sind schuld das dieses Land an die Wand gefahren wird. Es ist das Volk selber. Die haben diese parteien gewählt. Und mal erlich die werden diese Parteien weiter wählen. Und die werden dan spätestens nach der NRW wahl zur kasse gebeten. In soweit bekommen die Wähler was sie verdienen. Die Linke ist die aternative für die aufgewachten.
...

Ein beachtlicher Teil hat gar nicht mehr gewählt und der wird immer größer: Es ist ja grade der Witz, dass Parteien,
nimmt man das gesamte Wählerpotential, grade mal mit 15-30 % aller möglichen Stimmen an der Macht sind oder,
sofern der kleinere  Koalitionspartner mit mit oft nicht mal der Hälfte davon. Deshalb wüde ich sagen, es sind die Bürger,
die tatenlos sind, die schuld haben und nicht einfach nur die Wähler: Und Taten heißt nicht Party mit Pflastersteine schmeissen
und Polizisten anzünden, zur persönlichen Belustigung: Taten heißt im Betrieb die Klappe aufmachen, mit Freuden und Bekannten
die Fakten diskutieren, sich informieren, andere aufklären, unterstützen, die in der Scheiße sind  und nicht Business as usual und
Kopf in den Sand.

Und ob die Linke für die Aufgewachten oder für die Gutgläubigen gemacht ist, dass wird sich noch deutlich rausstellen.
Ich habe da zuviel Zweifel, grundsätzliches Misstrauen gegen die etablierten Parteien (Ich zähle die LINKE im gewissen Sinne dazu)
und schon einige Vertreter und Zuarbeiter kennengelernt (auch hier im Forum), mit denen ich auf keine Fall  zusammenarbeiten
könnte ud wollte.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 13:26:56 Mi. 13.Mai 2009
Womit wieder genau beschrieben wurde, wie perfide dieses System ist und wirkt.
Und der Gedanke hin zu meiner provozierenden Frage "Zunahme der allgemeinen Dummheit" führt.

Wobei ich dann sofort assoziiere: Hamsterrad, Teufelskreis, ... AUSBRECHEN!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 16:02:53 Mi. 13.Mai 2009
Nochmal was zum angeblichen rechtsruck.

LINKE-CHEF LAFONTAINE
"Wir wollen den Kapitalismus überwinden"--->

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,624475,00.html

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 16:49:58 Mi. 13.Mai 2009
Zitat aus obigem Link: "Lafontaine: Das sieht die gesamte Linke so. Wir wollen den Kapitalismus überwinden."

Ich auch.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 17:41:35 Mi. 13.Mai 2009
Zitat von: Ralf0815KU am 16:02:53 Mi. 13.Mai 2009
Nochmal was zum angeblichen rechtsruck.

LINKE-CHEF LAFONTAINE
"Wir wollen den Kapitalismus überwinden"--->

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,624475,00.html



Von dort der link zu einem wie ich finde noch interessanteren Artikel,
bezüglich des ursprünglichen Wahlprogramms, dass wohl nachgebessert wurde.
Genau da zeigt sich das Dilemma der LINKEN: In der ursprünglichen Fassung hat
man wohl Begriffe wie Sozialismus etc. vermieden, um eben nicht von vornherein
potentielle Wähler abzuschrecken: Kommunistsiche Plattform etc. haben das heftig moniert
und so ist das entsperchend überarbeitet worden.

Meiner Meinung nach zum Schaden für die Linke: es ist keine Schande, wie ein SPD-Wahlprohramm aus
vergangenen Zeiten zu klingen, bzw., die Ziele dort zu verfolgen. DAS IST ja das Problem der SPD,
dass Sie Ihre Wähler und Sympathisanten verraten hat, dafür können doch die Ziele und Absichten nichts-
die ja durchweg etwas Positives für die Gesellschft verkörperten.

Aber genau das hat man bei der LINKEN nicht kapiert und glaubt gleich wieder an Staats- und Wirtschaftsformen
anzudocken bzw. darauf zu bauen, die ja nun nachweislich kläglich gescheitert sind.

SO wird das meiner Überzeugung nach nix. Selbst schuld sage ich da.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,620382,00.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 18:47:54 Mi. 13.Mai 2009
Sozialismus kann neben dem Kapitalismus nicht funktionieren! (Weil er aufgrund von Handel mit ihm nicht autark sein kann.)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobless0815 am 19:33:33 Mi. 13.Mai 2009
Zitat von: Strombolli am 18:47:54 Mi. 13.Mai 2009
Sozialismus kann neben dem Kapitalismus nicht funktionieren! (Weil er aufgrund von Handel mit ihm nicht autark sein kann.)

Dann kann die LINKE ja den Begriff rausnehmen und die "Sache" vergessen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ralf0815KU am 20:33:22 Mi. 13.Mai 2009
So hier zum Vorwurf wir "Die Linke" wolle Hartz 4 nicht mehr abschaffen!!!!! MEDIEN ENTE!
Nicht mehr jeden Schei..... der in den Zeitungen steht in Zukunft glauben!

http://www.youtube.com/watch?v=aj7z-eP4pZE&feature=channel_page

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 21:22:37 Mi. 13.Mai 2009
"linkssozialdemokratische partei deutschland"
bruhuhaha ha
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: 20 Freaks am 11:18:38 Do. 14.Mai 2009
Ach Leute, lest Horst Stowassers "Anarchie!"
Titel: DIE LINKE.Viersen: "Profiling" wie beim Personalberater
Beitrag von: Kater am 14:33:32 Do. 18.Juni 2009
ZitatDIE LINKE.Viersen: "Profiling" wie beim Personalberater
 
Landesvorstandsmitglied Christian Stadter setzt Instrument zur Optimierung von  Ausbeutung und Herrschaft zur Teamentwicklung in der Linkspartei ein.

Von Edith Bartelmus-Scholich

Im Kreisverband Viersen der Linkspartei wurde ein in der Personalwirtschaft eingesetzter Persönlichkeitstest für 1000 € angeschafft und Mitglieder der Partei getestet. Der Kaufpreis soll nach Angaben der ehemaligen Schatzmeisterin auf Betreiben von Parteivorstandsmitglied Britta Pietsch und Hüseyin Aydin MdB teilweise von der Bundespartei erstattet worden sein. Treibende Kraft für diese Anschaffung war das Landesvorstandsmitglied Christian Stadter. Der Pressesprecher der LINKEN.NRW, Ralf Michalowski, stellte klar, dass der Landesvorstand den Einsatz des Persönlichkeitstests missbilligt und einen Zuschuss dazu abgelehnt hatte.

weiter:

http://www.scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=5521&tx_ttnews[backPid]=91&cHash=78944d1f0c
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: 16_LE am 19:25:55 Do. 18.Juni 2009
Zitat von: 20 Freaks am 11:18:38 Do. 14.Mai 2009
Ach Leute, lest Horst Stowassers "Anarchie!"
Warum?
Titel: Linke-Politiker fordern gemäßigteren Kurs der Partei
Beitrag von: Kater am 21:56:37 Do. 18.Juni 2009
ZitatLinke-Politiker fordern gemäßigteren Kurs der Partei  ::)

Berlin (ddp). Ostdeutsche Politiker der Linken wollen auf dem Parteitag am Wochenende auf einen gemäßigteren Kurs in der Wirtschafts- und Sozialpolitik dringen. Das geht aus drei Änderungsanträgen zum Wahlprogramm hervor, die «Zeit Online» vorliegen. Darin fordern rund 30 Ost-Politiker deutliche Korrekturen an dem Entwurf des Parteivorstandes.

So soll die Linkspartei statt zehn Euro Mindestlohn zunächst nur «mindestens acht Euro» fordern. Der «Hartz IV»-Regelsatz soll nicht auf 500 Euro steigen, sondern nur auf «zunächst 435 Euro». Das jährliche öffentliche Investitionsprogramm, das die Partei anstrebt, soll nicht 100 Milliarden Euro umfassen, sondern nur 50 Milliarden Euro.

Mit ihren Forderungen richten sich die ostdeutschen Realpolitiker explizit gegen den Kurs von Parteichef Oskar Lafontaine, der Änderungen am Programmentwurf des Parteivorstandes ablehnt. Initiiert wurden die Anträge, die auf dem Parteitag für erheblichen Wirbel sorgen könnten, von der Parlamentarischen Geschäftsführerin im Bundestag, Dagmar Enkelmann und der Fraktionsvorsitzenden der Linken im Brandenburger Landtag, Kerstin Kaiser. Die Initiatoren wollen mit ihren Forderungen auch Konsequenzen aus dem Ergebnis der Europawahl ziehen, bei der die Linke unter ihren Erwartungen geblieben war.

http://de.news.yahoo.com/17/20090618/tde-linke-politiker-fordern-gemaessigter-a1b5811.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 22:47:26 Do. 18.Juni 2009
Den Traum, dass sich richtige gesellschaftliche Änderungen so "preiswert" schleichend ändern (also schmerzlose Geburt!) wie 1989/90 sollte man schnellstmöglich begraben.

Deutscher Michel, du wirst dich putzen...
Titel: Re: Linke-Politiker fordern gemäßigteren Kurs der Partei
Beitrag von: 16_LE am 09:15:15 Fr. 19.Juni 2009
@ Kater

Und Deine Meinung dazu statt nur Zitat - danke dafür - und dann die nächsten Schritte, die sich daraus ergeben?
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 19:16:19 Sa. 17.Oktober 2009
ZitatGysi kündigt Kurskorrektur an - Linke akzeptiert EU-Reform

Der Fraktionschef der Linkspartei, Gysi, deutet Korrekturen in der Außen- und Europapolitik seiner Partei an. Den Lissabon-Vertrag werde man "natürlich akzeptieren", und auch antidemokratische Kräfte hätten in der Partei keine Chance.

Die Linkspartei ist offenbar zu Veränderungen in ihrer Außen- und Europapolitik bereit. Fraktionschef Gregor Gysi sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", seine Partei werde den Lissabon-Vertrag nach seinem Inkrafttreten "natürlich akzeptieren". "Wir sind nicht europafeindlich. Ich will ein integriertes Europa", erklärte Gysi. Allerdings wolle er "ein Europa der Bevölkerungen und nicht der Eliten". Wenn der Lissabon-Vertrag in Kraft trete, werde die Linkspartei "die positiven Teile, wie die Stärkung des Europaparlaments, nutzen", sagte er. "Und wir werden den Vertrag dann natürlich akzeptieren", betonte der Linken-Politiker.

Gysi kündigte zudem an, gegen antidemokratische Kräfte in seiner Partei vorzugehen. "Es muss klar sein, dass eine Diktatur mit uns nicht mehr machbar ist, unter keinen Umständen", sagte er. "Und dass wir gegen sie kämpfen würden, selbst wenn sie sich links nennt."
Gysi: Linke haben aus der Geschichte gelernt

Anlass für seine Warnung ist ein umstrittener Programmentwurf der nordrhein-westfälischen Linkspartei. Diese fordert unter anderem die Verstaatlichung von Großbetrieben und die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. "In dem Programmentwurf der NRW-Linken steht einiges, über das man diskutieren muss, und es wird auch Korrekturen geben", sagte Gysi dem Blatt. Es müsse klar werden, dass die Linke aus der Geschichte gelernt habe.

weiter: http://www.n-tv.de/politik/Linke-akzeptiert-EU-Reform-article551726.html (http://www.n-tv.de/politik/Linke-akzeptiert-EU-Reform-article551726.html)


??? ??? ???
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 11:14:02 Fr. 30.Oktober 2009
ZitatStellungnahme zum Entwurf des Brandenburger Koalitionsvertrages
* Das Mitglied des Landesausschusses Brandenburg der Linkspartei, Sven Kindervater, nahm am Donnerstag ausführlich zum Entwurf des Koalitionsvertrages zwischen SPD und der Partei Die Linke Stellung. In seinem Text heißt es:

Schluß jetzt! Raus aus der Koalition!

(...) Mein Fazit: Der Vertrag ist das Schlimmste, was ich mir je hätte vorstellen können. Es geht so weit, daß ich und einige andere ihre Zugehörigkeit zu dieser Partei überprüfen. Im folgenden möchte ich das in den einzelnen Unterpunkten begründen.

Linke für Vertrag von Lissabon. »Brandenburg bekennt sich nachdrücklich zum Vertrag von Lissabon.« Damit es später nicht untergeht, eine der größten Kröten gleich zum Anfang. Völlig ohne Not (Deutschland wird darüber nicht mehr abstimmen), wurde der Koalition ein klares Bekenntnis zu Lissabon abverlangt. Nicht »SPD dafür + Linke dagegen = keine Erwähnung«, nein! Als hätte man sich um 180 Grad gedreht (hat man?) werden hier grundlos Europaparteitag und -wahlprogramm mit Füßen getreten. Wozu habe ich im Mai den Menschen auf der Straße erklärt, daß wir gegen Lissabon, aber für ein tolerantes, soziales und kulturvolles Europa sind, wo sich das Volk die Verfassung selbst gibt? Dieser Satz aus dem Koalitionsvertrag ist nicht hinzunehmen, er widerstrebt all meinem linken Verständnis! (...)

Elite ist geil! Bildung für die Wirtschaft! »Daher unterstützt die Landesregierung die universitäre und außeruniversitäre Spitzenforschung. Sie wird gemeinsam mit dem Bund Exzellenzcluster und Graduiertenschulen fördern.« Anstatt längeres gemeinsames Lernen zu fördern, wird im Hochschulbereich weiterhin auf Elitenförderung gesetzt. Daß Leistung mit Einkommen zu tun hat, ist eigentlich hinlänglich bekannt –blieb den Verhandelnden aber anscheinend verschlossen.

Abbau jedes fünften Arbeitsplatzes im öffentlichen Dienst. Keine Sozialpädagogen. »Die Landesregierung wird so viele neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen, daß der Personalbestand im Jahr 2014 bei 45500 liegt. Für 2019 geht die Koalition von einer Zielzahl von 40000 aus.« (...)

Brandenburg braucht mehr als die jetzt schon 50000 Beschäftigten! Wir pfeifen auf dem letzten Loch! Das Land ist strukturell komplett ausgeblutet, vor allem in der Fläche! Es braucht jetzt Sozialpädagogen an jeder Schule, nicht erst wenn Erfurt irgendwann Perleberg heißt. Wir brauchen deutlich mehr Personal an den Unis, damit die Betreuung der Studierenden auch wirklich eine ist und nicht jährlich Zehntausende auf weitere Wartesemester vertröstet werden müssen. Brandenburg braucht eine Offensive gegen Rechts und zwar dauerhaft und nicht projektbezogen auslaufend bis zum nächsten Überfall auf Ausländer oder linke Jugendzentren. Und auch die Brandenburger Polizei braucht mehr Personal – schon jetzt braucht es manchmal Stunden, bis Beamte vor Ort sein können, etwa bei rechten Gewalttaten oder Übergriffen auf Jugendzentren. Wer hätte das gedacht, daß die Linksjugend ['solid] wohl bald zusammen mit der GdP demonstrieren wird? (...)

CCS wird erforscht. Neue Tagebaue sind geplant. »Eine wichtige Option ist die CCS-Technologie. Die Koalition wird sich für eine Erprobung und Demonstration dieser Technologie in Brandenburg einsetzten.« Die junge Welt titelte heute (28.10., d. Red.) »Vattenfalls Regierung« – und recht hat sie! Daß die SPD seit 20 Jahren Vattenfall jeden Wunsch von den Lippen liest, ist ein alter Hut, aber daß Die Linke da mitgeht, ist neu. (...)

Quelle: NachDenkSeiten (http://www.nachdenkseiten.de/?p=4303#h12)/Junge Welt (http://www.jungewelt.de/2009/10-30/052.php?print=1)

TINA
Titel: Linken-Chef Bisky schließt Fusion mit SPD nicht aus
Beitrag von: Alex22 am 18:31:00 So. 06.Dezember 2009
In  Bayern fand am Samstag in Erlangen ein Versuch statt.
Die Linke Bayern versuchte einen Parteitag abzuhalten.
Eine klasse Mitglieder Demotivierungs- und Mitgliederfernhalte Aktion.
Eine stümmperhafte Vorbereitung durch die gewerkschaftliche Kaderklicke verhinderte jede Programmdiskussion.
Eine Landesfinanzrevision, die aus mindestens drei unfähigen Pappkameraden besteht und sicher nie revisionieren wird, ohne dass deren Tätigkeit zu Streit führt und ein Vorsitzender, der seine Dünnhäutigkeit ganz deutlich zeigte, wärend seine Gefolgschaft sich nicht aus dem Schlaf wecken ließ.

Dann noch der Hammer aus Berlin:
ZitatLinken-Chef Bisky schließt Fusion mit SPD nicht aus
Neue Wege? (http://neuewege?)

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,665367,00.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,665367,00.html)

Die Partei Die Linke hat mit Klaus Ernst einen proletenhaften Kapitalisten an der Spitze ihrer Mandatsträger, der  sich besonders durch seine naiv dumme Komik vor Publikum und vor allem im Fernsehen hervortut.
Auch seine Ablehnung von Hartz IV ist sehr unpassend. Er lehnt die Beschäftigung mit Hartz IV ab und den kampf dagegen erst recht.
Der IG Metall an Ernst ist ein Verräter der Arbeiter und aller für Lohn arbeitenden Menschen. Er hält in einer Linken Partei die Fahne der am kapitalistischen Wirtschaftssystem glaubenden Elite von Leistungsträgern hoch, die morgen schon im Schraubstock der ARGEn sich bedingungslos allen Schickanen ergeben.

Diese Partei hat ihren Zenit überschritten. Die meisten jener Genossen und Genossinnen, die dort der Gewerkschaft treu dienen sind finanziell unabhängig und an der Not unserer Bürger  nicht interessiert.

Zur nächsten Wahl wird die Partei keine Wahlhelfer mehr haben und als Protestabgreif und Frustrationsschaffer ihre Aufgabe erfüllt haben und verschwinden.

;D
Die Deutschen sind demokratieunfähig. Nicht nur in der Linken sind sie dümmer als jeder Esel es je sein könnte.
Jeder neidet dem Anderen ohne den anderen überhaupt zu kennen.

Seit Heine hat sich nichts geändert. Deutschland hat mich lang genug um den Schlaf gebracht.

Habe fertig.
O0
Titel: Re:Linken-Chef Bisky schließt Fusion mit SPD nicht aus
Beitrag von: W. L. Known am 11:48:25 Mo. 07.Dezember 2009
Zitat von: Alex22 am 18:31:00 So. 06.Dezember 2009
Dann noch der Hammer aus Berlin:
ZitatLinken-Chef Bisky schließt Fusion mit SPD nicht aus

Hoffentlich wird die Pappnase als Parteivorsitzender schnellstens abgwählt.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 19:24:44 So. 13.Dezember 2009
Mensch das kapiert doch jeder der die augen auf macht. die "Linke" ist ein verein der den einen zugang zu den futtertrögen gibt und die mitglieder als dumme jasager braucht. das haben die in langen dgb und spd schulungen gelernt. der verein ist schlichtweg dreck
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 19:31:25 So. 13.Dezember 2009
Zitat von: Abraxas am 19:24:44 So. 13.Dezember 2009
Mensch das kapiert doch jeder der die augen auf macht. .....

Und was machen wir nun?
Werde ich doch das land für auf dauer verlassen müssen.
???
Überall nur Betrug in diesem Land der D und D
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Irrlichtprojektor am 19:51:14 So. 13.Dezember 2009
Zitat von: Alex22 am 19:31:25 So. 13.Dezember 2009
Überall nur Betrug in diesem Land der D und D


...in anderen auch! Also bleib hier, nutze deine Erfahrung und mach was daraus.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 20:07:26 So. 13.Dezember 2009
Wenn sich jemand erinnert, den Wieder-Zusammenschluss von SPD und Linke (analog KPD-SPD) habe ich schon vor etlichen Monaten als ironisch/satirisch gemeinte Fiktion für die ferne Zukunft vorhergesagt!
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 13:18:57 Mo. 14.Dezember 2009
der fehler der arbeiterklasse ist, daß sie immer glaubt irgentwer wird ihre interessen vertreten. vertretet eure interessen selbst. schließt euch zusammen und kämpft
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 13:44:35 Mo. 14.Dezember 2009
@ abraxas

Richtig, mir ist bspw. gerade danach etlichen Figuren mal richtig eins auf die .... zu geben.

Dieses System ist so hinterlistig, dass es Menschen ab einem gewissen Geld-Level in den Strudel reisst. Manchmal durch Subvention, durch Förderung oder Ehrungen.

Nur die nichts oder sehr wenig bekommen, bleiben wirkliche Gegner. Also liebes Kapitalisten- und Poltikergesindel: "Korrumpiert die Arbheitslosen, die ALGII-Empfänger, die Rentner ....!"

Was kein Geld? Na gut, dann doch auf die Fresse!
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 16:02:35 Mo. 14.Dezember 2009
Zitat von: Irrlichtprojektor am 19:51:14 So. 13.Dezember 2009
...in anderen auch! Also bleib hier, nutze deine Erfahrung und mach was daraus.

Ja, mach ich.
Da wo ich in den letzten Jahren öfters war und auch anders wo in Europa, da sind die Menschen erträglicher.
Hier wird mir schlecht, wenn ich die Leute sehe, die sich so gehen und alles gefallen lassen.
Meine Energie reicht nicht, hier noch weiter was zu bewegen.
Das was ich tu, kann ich auch aus der Ferne und wahrscheinlich besser als von hier aus. Hier müsste ich ARGE Kunde sein oder schwarz arbeiten.
Darum "habe fertich".

O0
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Special T am 16:07:37 Mo. 14.Dezember 2009
Welche Partei ist denn kein Dreck??? das möchte ich gerne mal wissen, der kleine Mann wird doch von jeder Partei verarscht egal welche das ist, wir sind die dummen die Wählen gehen und es sich nichts ändern wird, egal bei welcher Partei.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 20:59:22 Mo. 14.Dezember 2009
Zitat von: Special T am 16:07:37 Mo. 14.Dezember 2009
Welche Partei ist denn kein Dreck??? das möchte ich gerne mal wissen, der kleine Mann wird doch von jeder Partei verarscht egal welche das ist, wir sind die dummen die Wählen gehen und es sich nichts ändern wird, egal bei welcher Partei.
Hallo!
Eine Partei besteht aus Menschen. Deine Äußerung ist voll daneben. Nur weil Du in keiner Partei bist, bist Du noch lange kein Dreck. Würden die Leute in die Parteien gehen und sich dort selbstbewusst und mündig verhalten, dann hätten diese Politiker, die wir heute haben, es nie zu irgend einen Posten geschafft. Aber alles ist wichtiger, nur nicht wie es im "Haus" ausschaut. Da kommt ja immer die "Putzfrau".  ;D
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Special T am 21:14:38 Mo. 14.Dezember 2009
Ja und gibt es änderungen zu sehen?? bis jetzt auf die kleinigkeiten die gemacht wurden nicht. von daher ist es Dreck wie die uns anlügen, vorallem die Frau Merkel die ist dochnur am lügen.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 20:37:19 Di. 15.Dezember 2009
Zitat von: Alex22 am 16:02:35 Mo. 14.Dezember 2009
Zitat von: Irrlichtprojektor am 19:51:14 So. 13.Dezember 2009
...in anderen auch! Also bleib hier, nutze deine Erfahrung und mach was daraus.

Ja, mach ich.
Da wo ich in den letzten Jahren öfters war und auch anders wo in Europa, da sind die Menschen erträglicher.
Hier wird mir schlecht, wenn ich die Leute sehe, die sich so gehen und alles gefallen lassen.
Meine Energie reicht nicht, hier noch weiter was zu bewegen.
Das was ich tu, kann ich auch aus der Ferne und wahrscheinlich besser als von hier aus. Hier müsste ich ARGE Kunde sein oder schwarz arbeiten.
Darum "habe fertich".

O0

Die wirklich starken kämpfen ein Leben lang. auf diese kommt es an (Brecht)
Titel: Linkspartei klagt über Ausgrenzung
Beitrag von: Kater am 08:06:01 Fr. 18.Dezember 2009
ZitatLinkspartei klagt über Ausgrenzung
Abgeordneter Neskovic darf im Bundestag Geheimdienste nicht kontrollieren

Berlin - Die Linkspartei ist im Bundestagsgremium zur Überwachung der Geheimdienste vorerst nicht mehr vertreten. Der Linksfraktions-Abgeordnete Wolfgang Neskovic erreichte bei der geheimen Abstimmung über das Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr) am Donnerstag im Bundestag nicht die vorgeschriebene Mehrheit. Nach Angaben von Fraktionschef Gregor Gysi will die Linke den 61-Jährigen im Januar erneut zur Abstimmung stellen. Neskovic stand auf einer Liste von insgesamt elf Abgeordneten, die nach dem Willen aller Fraktionsspitzen das PKGr bilden sollten.

Gysi sagte, es sei eine ,,grandiose Unverschämtheit", dass die Mehrheit des Bundestages Neskovic nicht gewählt habe. Der Abgeordnete sei vor seiner Wahl mit der Zustimmung von Union, SPD und Grünen zum Richter am Bundesgerichtshof bestellt worden und werde nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag dort wieder Recht sprechen. Im PKGr habe Neskovic vier Jahre lang verantwortungsvolle Arbeit geleistet, sagte Gysi. ,,Auch in seiner Biografie gibt es überhaupt nichts zu beanstanden." Neskovic komme ,,nicht mal aus dem Osten", sei nie Mitglied der SED gewesen und noch nicht einmal Mitglied der Linkspartei.

Als Hauptschuldige für das Scheitern von Neskovic machte der Vorsitzende der Linksfraktion Abgeordnete von CDU und CSU aus. ,,In erster Linie wird es schon die Unionsfraktion gewesen sein", meinte er und fügte hinzu: ,,Aber nicht nur." Nur wegen ihrer ,,ideologischen Ablehnung der Linken" verletzten Abgeordnete immer wieder die parlamentarischen Regeln. ,,Ich finde das einfach den Gipfel der Frechheit", meinte Gysi.

http://www.tagesspiegel.de/politik/art771,2978315 (http://www.tagesspiegel.de/politik/art771,2978315)

Kommentar aus der Frankfurter Rundschau:

Zitat"Es sind auch nicht grundsätzliche Vorbehalte gegen die Präsenz eines Linken in dem exklusiven Ausschuss, der die Arbeit der Geheimdienste kontrolliert und dabei der Geheimhaltung unterliegt. Nein, Neskovic ist wegen der Dusseligkeit der eigenen Parteifreunde durchgefallen. Bei der Abstimmung am Donnerstagmorgen fehlten ihm 18 Stimmen. Insgesamt 21 Links-Abgeordnete blieben der Abstimmung fern. Das ist peinlich."
http://www.dradio.de/presseschau/ (http://www.dradio.de/presseschau/)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 14:29:40 Fr. 18.Dezember 2009
Zitat"Es sind auch nicht grundsätzliche Vorbehalte gegen die Präsenz eines Linken in dem exklusiven Ausschuss, der die Arbeit der Geheimdienste kontrolliert und dabei der Geheimhaltung unterliegt. Nein, Neskovic ist wegen der Dusseligkeit der eigenen Parteifreunde durchgefallen. Bei der Abstimmung am Donnerstagmorgen fehlten ihm 18 Stimmen. Insgesamt 21 Links-Abgeordnete blieben der Abstimmung fern.  Das ist peinlich."

Lafontain ist entschuldigt und krank. Was ist mit den anderen MDB?
War die Abstimmung nicht wichtig?
Einige Genossen und Genossinnen werden eine Abmahnung verfassen und auch dem Fraktionsvorsitzenden auf seine Mangelleistung hinweisen.

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 19:02:08 Fr. 18.Dezember 2009
besser die weststasi abschaffen
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 19:31:47 Sa. 19.Dezember 2009
Zitat von: Abraxas am 19:02:08 Fr. 18.Dezember 2009
besser die weststasi abschaffen

Warum haben wir überhaupt solch eine Organisation? Kostet geld und taugt nicht zum Schutz vor Feinden.

Die Kapitalisten zerstören gerade unseren Staat und missachten die Verfassung an allen Enden.
Wo ist der Schutz?
;D

Die Linke ist ja soooooooooo gefährlich.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 11:29:47 So. 20.Dezember 2009
Es ist nicht unser staat. der staat ist die organisation der herschenden klasse. ich brauch keine herschende klasse. brauche überhaupt keine klasse und eben auch keinen staat
und auch keinen schutz vor feinden. die misch schützen wollen sind meine feinde
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 21:45:55 Di. 02.März 2010
 Ausgrenzung hat viele Gesichter - Auch DIE LINKE ist eine ganz normale Partei 

=9080&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=3cd969c4b9]http://scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=9080&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=3cd969c4b9 (http://scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news)

Ob da nun wieder einer ausgeschlossen wird?
O0
Titel: Basisdemokraten verlassen DIE LINKE
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:51:38 Mi. 14.April 2010
Auszug aus der AUSTRITTSERKLAERUNG

Hiermit erklaeren folgende Mitglieder der AG-Basisdemokratie-LINKS ihren Austritt aus der Partei die LINKE mit sofortiger Wirkung:

1. Volker Rodewald, Blieskastel, Saar-Pfalzkreis   
2. Rene Stark, Gersheim, Saar-Pfalzkreis                                                 
3. Martin Mohm, Gersheim, Saar-Pfalzkreis           

Begruendung:
Als Begruendung ist die Verhinderung der Basisarbeit in vorsaetzlicher und fortgesetzter Weise als aktuellster Anlass fuer unsere Entscheidung anzusehen.

Die Art,wie diese Partei Mitglieder ausgrenzt, sie behindert, mit Luegen aus der Parteistruktur versucht zu entfernen und letztendlich ihrer demokratischen Rechte beraubt, ist nicht laenger hinnehmbar.

Wir wollen mit unserer Entscheidung, aus dieser Partei auszutreten, der Oeffentlickeit (nicht nur der Parteioeffentlichkeit) ein Zeugnis ablegen, wie undemokratisch und gleichwohl unsozial(istisch) es auf saemtlichen Handlungsebenen dieser Partei zugeht.

Was da zur Zeit von den Bundestagsabgeordneten der Partei DIE LINKE als "Geschlossenheit" in Szene gesetzt wird, ist eher laecherlich und hoffentlich in seiner Wirkung auch kontraproduktiv im Hinblick populistischer Aktionen zur NRW-Wahl.

Diese Partei ist alles andere als geschlossen, denn in vielen Bundeslaendern sind Grabenkaempfe, mit Verleumdungen, Diffamierung usw.,mehr als heftig im Gange. Ueberall dort, wo noch Wahlen bevorstehen, dienen sie der Positionierung "erwuenschter Kandidaten" und anderswo schon erreichte Positionen werden durch das Abwuergen jedweder Kritik (Kritiker), und sei sie noch so berechtigt, in schlimmster, undemokratischer Manier wissentlich zum Schaden der Partei festgemacht. Hierauf folgt  eine stalinistische, stasinistische Saeuberungsaktion,wo mit Hilfe der angeblich "neutralen" Landesschiedskommissionen durch Luegen, Falschaussagen und Verstoesse gegen das Parteiengesetz als letzter (hoechster Instanz) die "Spinner","Andersdenkenden" und "Querulanten" ausgeschieden werden.

Die PDL hat Leute zu Abgeordneten in Bund und Laendern, zu Mandatstraegern in Kreisen, Staedten und Gemeinden gemacht fuer die Mehrzahl derer sich ein Parteivolk eher schaemen darf, als auf sie stolz sein zu koennen (es sei denn man ist stolz auf Trittbrettfahrer oder gar Personen,die wegen Wahlfaelschung und -manipulation angezeigt wurden bzw. noch werden). Jedoch scheint das Kalkuel, die Masse (97,5%sind keine Mandatstraeger) nur zum Stimmabgeben und Plakatekleben zu benutzen so langsam ruchbar zu werden.Es wird immer offensichtlicher, dass keine Transparenz, keine "echte" Mitbestimmung umgesetzt wird , dass keine Foerderung und Ausbildung, weder im Sinne der sozialistischen Propaganda noch der -Agitation, gewollt ist, und die PDL im Protest in einer Zeit der Krisenhochkonjunktur sehr kleinlaut daherkommt. Und vor allem, dass es nicht mit Ehrlichkeit zugeht.

Die Basis wird mundtod gemacht. 


Ganz aktuell wird im Vorfeld einer "Mitgliederbefagung" (Urabstimmung, so von Rolf Linsler LaVo im Saarland betitelt) jedes Mitglied schriftlich auf die Wahl eines neuen Bundesvorstandes hingewiesen mit der Bemerkung, bitte alles mit JA auszufuellen, weil wir JA zu bloede sind, uns demokratisch zu verhalten? Angemerkt wird auch die Wahl des Genossen Bierbaum in den Bundesvorstand (bitte alles mit JA ankreuzen), dessen Rolle aber bei Listenwahlen, welche angefochten wurden, auch im rechtlichen Sinne, mehr als fragwuerdig ist.

Mehrere Abgeordneten haben sich ihre Unterstuetzerstimmen auf sehr dubiose Art erworben, hierbei sollte man auch diejenigen Personen nicht ausser Acht  lassen, welche dies bereits in anderen Parteien genauso durchexerziert haben ... mit Wissen und Duldung, ja sogar mit Hilfestellung des Landesvorstandes und der Landesgeschaeftsfuehrung. ...

Kritiker dieser Vorgaenge werden von der PDL im Saarland mit allen zur Verfuegung stehenden Mitteln bekaempft, sei es durch Streichung aus dem Landesverteiler oder durch Luegenkonstruktionen in "sogen. Ausschlussverfahren"

Auch die AG-Basisdemokratie-LINKS hat man auf diesem Wege zerschlagen, womit gewaehrleistet zu sein scheint,dass aus dieser Richtung in Zukunft keine kritischen Veroeffentlichungen ueber Internet gegen Dalai Lafontaine mehr zu erwarten sind.

Somit hat der neue Landesgeschaeftsfuehrer T.Lutze (aus den altbelasteten, neuen Bundeslaendern) den Block dieser Partei erfolgreich ausgebaut. Diese Partei hat kein Programm (nur diffuse Eckpunkte), dafuer aber eine Satzung, an die sich dann aber konkret niemand zu halten scheint.

Mit entsolidarisiertem Gruss:
                                                             
Volker Rodewald, Martin Mohm,Rene Stark
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: hoessi666 am 15:02:16 Mi. 14.April 2010
Keine Ahnung, was man davon halten soll...
Solchen Knatsch in der Partei gibts komischerweise immer vor Wahlen... :rolleyes:
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Sobutai am 15:11:23 Mi. 14.April 2010
Zitat von: hoessi666 am 15:02:16 Mi. 14.April 2010
Keine Ahnung, was man davon halten soll...
Solchen Knatsch in der Partei gibts komischerweise immer vor Wahlen... :rolleyes:

Hunde die Bellen, beissen nicht.
Die Onlinepräsenz von Scharflinks ist in meinen Augen nur eine andere Bildzeitung.
Viele der Artikel die sich um interne Streitthemen drehen werden nur einseitig gehört und das ist deren Problem.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 18:24:42 Mi. 14.April 2010
Es ist trotzdem dumm und schade sich spalten zu lassen...

Die Linke prügelt sich seit 100 Jahren, Egomanen und die Basis finden im Jahre 2010 immer noch nicht zusammen, sondern zersplittert sich um die Details und Pöstchen.

Ob das jetzt mal reicht?  ::)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 18:29:19 Mi. 14.April 2010
Das Problem ist, daß sich andere Parteien in Zeiten gegründet haben, als es noch kein Internet und kein Fernsehen gab, oder grad mal zwei-drei Kanäle.

Da konnte das Gezänke hinter geschlossenen Türen abgehandelt werden.

Heute ist halt jeder kleine Pups sofort deutschlandweit ein Riesen-Thema.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 22:58:20 Mi. 14.April 2010
Das Problem ist, dass gleich zu Anfang schon Leute in die Partei kamen, die NUR SICH selbst im Vordergrund sehen.
Alle anderen sollen dienen.
Antikapitalisten finden wir in der Partei wenige.
Gescheiterte Existenzen aber viele und die lassen sich vieles gefallen.
Der Spiegel brachte diese Woche einen Bericht über Klaus Ernst.
Das ist ein Sesselpfurzer aus dem Bilderbuch. Noch nie hat der wirklich gearbeitet. Der war nur
für die Gewerkschaft tätig.
Die meisten Gewerkschaften sind zum Bändigen der Arbeiter geformt worden. Eine echte linke Partei kann es in D nie schaffen.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: BakuRock am 02:31:00 Do. 15.April 2010
Zitat..... Eine echte linke Partei kann es in D nie schaffen.

Keine "Partei" wird es irgendwo schaffen, die kontraeren Interessen von Menschen zu buendeln und zu kanalisieren, um der Interessen der Menschen Willen - denn Parteien sind Gruppen von Menschen mit gemeinsamen, aber eigenen Interessen, die Gruppen von Menschen nur zu ihrem Selbstzweck buendeln werden.
........
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:43:20 Do. 15.April 2010
ZitatDie Onlinepräsenz von Scharflinks ist in meinen Augen nur eine andere Bildzeitung.
ZitatHeute ist halt jeder kleine Pups sofort deutschlandweit ein Riesen-Thema.

Ich glaube, dies ist zu kurz gegriffen. Die zu Tage tretenden Probleme sind real und nicht aufgebauscht. Eine solche Partei könnte (vielleicht) dann etwas taugen, wenn sie der organisierte Arm und die Stimme einer breiten Linken Bewegung wäre. Die Bewegung könnte und müßte die Partei immer wieder "auf den Pott setzen" wegen all der Mechanismen, die sich aus der Natur der Parteiarbeit ergeben. Diese breite Bewegung gibt es jedoch nicht. Außer bei chefduzen sehe ich auch keine strömungsübergreifende Diskussion.

Und woraus setzt sich ein großer Teil der Funktionäre zusammen? In Osten aus Ex-SED-lern, im Westen aus Ex-Sozialdemokraten und Gewerkschaftsfunktionären, also der pure Horror.

Ich beobachte das Geschehen auch bei uns im Kieler Rathaus. Ich kenne einen der führenden Leute seit gut 20 Jahren. Der hat nie was vernünftiges gelernt (ich glaub, er hat Politwissenschaft studiert) und nie richtig gearbeitet. Er hat sich immer nur durch eine vage linke Politik durchschlawienert und dort sein Einkommen bezogen. Seine politische Ahnung ist eher begrenzt, doch sein Durchsetzungswillen und seine Ellenbogen haben es in sich, denn damit sichert er sich sein ökonomisches Überleben. Ein paar gute Leute hat er inzwischen aus der Ratsfraktion herausgemobbt (einer war ein Aktivist einer Erwerbslosenini).

Ich wähle die Linke aus rein symbolischen Gründen und nicht, weil ich wirklich an sie glaube. Ich kann nur vor zu hohen Erwartungen warnen, denn eine politische und soziale Auseinandersetzung ist auch dann notwendig, wenn sich die LINKE sich selbst zerlegt oder überholt hat (und so tragisch endet, wie die Grünen).
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: komintern am 12:02:27 Do. 15.April 2010
Das 'Problem' ist doch, daß DIE LINKE eine opportunistische Partei ist. Also klassische Sozialdemokratie, Verräter also. Ihre Aufgabe ist es, revolutionäres Potential in systemkonforme Wege zu leiten. Was die anrichten wenn sie mal was zu sagen haben: Siehe Berlin.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 20:56:23 Do. 15.April 2010
Im Spiegel dieser Woche
auf Seite 26 ein Bericht über Klaus Ernst.

Habe ihn leider nicht online gefunden.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 22:23:33 Do. 15.April 2010
So berauschend oder erhellend ist der Artikel auch nicht. Die LINKE muß gespalten werden, diskreditiert, verunglimpft. Eine Geschichte seit über 100 Jahren.

Als die Menschen noch keine Lehrbücher hatten, gab es die Bibel. Nach deren Gleichnissen sollte man leben. Eigentlich unabhängig ob man nun an Gott glaubt oder nicht, ist es doch heute recht hilfreich sich die eine oder andere Story auf heutige Verhältnisse zu übertragen.

So, zum Bleistift, den Turmbau zu Babel: (Aus der Wikipedia - Turmbau zu Babel) - >Die Bibel  erzählt von einem Volk aus dem Osten, das eine Sprache spricht und sich in der Ebene in einem Land namens Schinar ansiedelt. Dort will es eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel bauen. Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten. Nun befürchtet er, dass ihnen nichts mehr unerreichbar sein [wird], was sie sich auch vornehmen, das heißt, dass das Volk übermütig werden könnte und vor nichts zurückschreckt, was ihm in den Sinn kommt. Gott verwirrt  ihre Sprache und vertreibt sie über die ganze Erde. Die Weiterarbeit am Turm endet gezwungenermaßen.<

Das ist des Pudels Kern! Immer höher, schneller, weiter, besser... keiner versteht mehr den anderen und die eigentliche Arbeit bleibt auf der Strecke.
Spitze!

Statt sich für ein bestimmtes gemeinsames Ziel mal zusammenzuraufen, zerfleischen sie sich. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man drüber lachen.
Aber es ist existenziell. - Keiner will ein Proll sein. Deshalb wird der Satz von Marx: "Proletarier aller Länder, vereinigt euch!" auch nicht verstanden geschweige denn danach gehandelt.

(Ich verkneife mir jetzt den von mir bekannten Spruch bzgl. meiner Lebenszeit und derer die nach meiner Generation kommen. Macht man!)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: antonov am 00:20:36 Fr. 16.April 2010

11.02.1934 | Die Unzufriedene | ÖNB/ANNO
Das große Rätsel

Seit die Geschichte der Menschheit aufgeschrieben wird, also seit den Tagen der Reiche Sumer und Akkad, seit achttausend Jahren, dauert der Zustand, daß einer kleinen Zahl von Herrschenden und Begüterten die Zahl der Entrechteten und Armen gegenübersteht.
Mit der Existenz von Staaten, mit der organisierten Erfassung der Erde, beginnt das Massenelend. In Babylon und in Ägypten, in China und in Indien, im griechischen und Römischen Reich, in dem Negerstaat Benin und in den Indianerstämmen des alten Amerika, immer und überall hat es eine dünne Oberschicht verstanden, der Menschheit das Los des Dienens und alle Plage aufzuerlegen und ihr trotzdem alle Lebensgüter vorzuenthalten. Hält man sich vor Augen, daß in diesen achttausend Jahren an die fünfzig Milliarden Menschen auf der Erde lebten, von denen nur ganz Vereinzelte die Freude des Daseins ungetrübt genossen haben, dann muss sich einem angesichts der beispiellosen Heerzüge von Geknechteten und Verelendeten die Frage aufdrängen: woher diese Menschheit die Geduld für ihren ewigen Kreuzzug genommen hat.

Es muß als ein Rätsel erscheinen, daß sich die Vielen zu allen Zeiten durch die Wenigen mißbrauchen ließen.

Schließlich ist das Leben auf dieser Erde etwas einmaliges und was man zwischen Geburt und Tod nicht erreicht, was einem vorenthalten wird, ist für ewig verloren; jene aber, durch die es einem vorenthalten wird, sind ebenfalls nur Menschen wie wir selbst; so erscheint es schlechthin unbegreiflich, daß sich diese vergewaltigte Menschheit nicht schon längst eine gerechte Ordnung der Dinge auf Erden erkämpft hat.
Die Erklärung dieses rätselhaften Dulderwillens ist in der Tatsache zu finden, daß den Menschen bestimmte Illusionen, die man ihnen eingepflanzt hat, immer wichtiger gewesen sind als die Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse. So eine Illusion ist gewesen, daß die Leiden, die man zu erdulden hat, "Prüfungen" seien. Jahrhundert um Jahrhundert haben Menschen auf Grund dieser Einbildung jedes soziale Unrecht ertragen, ohne auch nur ein einziges Mal zu fragen, warum nicht auch die anderen, die Begüterten und Mächtigen, einmal auf diese Weise "geprüft würden, daß sie frieren und hungern müßten. Man hat auch nie gefragt, warum das Hungern und Frieren immer auf eine Art in der Weltordnung herbeigeführt wird, die den anderen einen Gewinn daraus erstehen läßt.
Um diese Frage zu vermeiden, war den Menschen schon eine zweite Illusion eingepflanzt worden, jene von der "Ungleichheit der Menschen" und der irdischen Rangordnung, nach der es "geborene Herren" und "geborene Knechte" gäbe.
Diese Beispiele deuten an, was für ein furchtbarer Mißbrauch mit den Religionen getrieben wird. "Eher geht ein kamel durch ein Nadelöhr, denn ein Reicher ins Himmelreich", hat jesus christus gesagt: aber die Herrschenden haben zu allen Zeiten die Menschen glauben gemacht, ihr Elend und ihre Unfreiheit sei in der Göttlichen Weltordnung vorgesehen. Tatsächlich hat man alle religiösen Lehren immer in dieser Weise ausgelegt, die der persischen Zendavesta ebenso wie die der indischen Veden, die des Gautama Buddha ebenso wie die des christlichen Neuen Testaments. Wären diese heiligen Lehren aber nicht nur von den Armen und Unfreien, sondern auch von den Mächtigen und Wohlhabenden ernst genommen worden, dann würde die Erde schon seit Jahrtausenden ein blühender Garten sein, in dem alle friedlich nebeneinander leben könnten!

---> weiter... (http://www.anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?apm=0&aid=uzf&datum=19340211&seite=1&zoom=1)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 07:57:24 Fr. 16.April 2010
Alte Zeitungen sind mein Job! ... Und das Motto: In der Unzufriedenheit liegt der Fortschritt der Menschheit! Spitze.

Das Schwierige ist eben auch, gegenüber den aufstrebenden, zum Teil einfachen Menschen des Jahres 1934 und den abgestumpften, auf Sensationen wartenden, verwöhnten und durch eine Flut von widersprüchlichen Informationen  und -quellen verwirrten Menschen von 2010, liegen nicht nur 76 Jahre sondern Welten!

Die Probleme eines Thälmann & Co. sind heute aber immer noch da, nur auf (auch technisch) höherem Niveau.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: antonov am 13:13:37 Fr. 16.April 2010
die waren alles andere als aufstrebend, es war mitten in der weltwirtschaftskrise, 26 % arbeitslose und 45 % der industriell beschäftigten

ich glaube in deutschland gab es zu der zeit keine zeitungen mehr die nicht vorher durch propagandaministerium gegangen sind
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 14:30:21 Fr. 16.April 2010
1. aufstrebend im Sinne, das sie in ihrem Leben was werden wollten. Auch intellektuell.
2. die Zeitung ist aus Wien in Österreich 1934
3. Österreich wurde 1938 von Deutschland annektiert
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 15:55:47 Fr. 16.April 2010
Mein Problem heißt nicht Klaus Ernst, sondern Merkel, Westerwelle & Co.

Daß der Ernst nicht der Messias ist, weiß ich auch. Du kannst aber auch auf den Messias warten, der kommt bestimmt irgendwann. So steht's geschrieben.

Wenn du hungrig bist und dir gibt jemand einen Teller Suppe, würdest du dich da an einem Haar stören? Ist KE schlimmer als die aktuellen Wichser?

Kann es sein, daß du ein rein persönliches Problem mit dem Mann hast? Ich kenne genug Leute, die kennen den gut und reden nicht schlecht über ihn. Ich bin zwar aus der Gegend, aber kenne ihn selbst nicht persönlich. Jedenfalls hätte es ohne ihn die WASG nicht gegeben, und auch nicht die Linke in der jetzigen Form. Wir können aber auch noch tausend Jahre warten, bis wir alle endgültig hinter Stacheldraht und dicken Mauern verschwunden sind.

Es gibt in JEDER Partei Unzufriedene. Ist doch ganz normal. Nur bei der Linken wird das immer groß rausgehängt. Schon komisch, oder?
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 14:58:02 Sa. 17.April 2010
Es ist nicht K E allein. Es sind seine Getreuen und sein Hintergrund.
Mit diesem Mann und den Gewerkschaftern aus der Metall und Elektroindustrie wird der Kapitalismus nie überwunden werden.
Die genannten Industrien leben vom Export (Deutschland AG) die Funktionäre in der IGM sind nicht an einer Änderung des Wirtschaftssystems interessiert.
Die Arbeiter in diesen Firmen zeigen uns ihre Einstellung zum System, in dem sie Zeitarbeiter in ihren Betrieben behandeln wie Gutsherren ihre Leibeignen.

Ohne Kapitalismus keine Gewerkschaft. Die Arbeitgeber in D brauchen die großen Gewerkschaften um ihre Arbeiter in den Großbetrieben zu manipulieren.

In der Partei die Linke wurden Menschen eingebracht und finanziell gefördert, die nur eine Aufgabe haben: Ein Opposition zum Kapitalismus zu verhindern.

K E und andere in der artei zeigen mit ihrem persönlichen Lebensstil zu wem sie sich rechnen.
Ganz gewiss nicht zu den Proletariern.

Die Linke ist gescheitert, auch weil die Menschen sich immer öfter weigern mündig zu werden und Verantwortung zu übernehmen.
Wer immer wieder dem Kasper zu jubelt, weil der mal wieder das Krokodil schlägt, der hat es nicht anders verdient, denn die Welt ist kein Kaspertheater. Parteitage scheinen es aber zu sein. Argumente sind dort in "Diskussionen" unbeliebt.

Wenn K E nicht ist, dann ist es ein anderer. Es geht nicht um ihn, sondern um diese Leute, die "ihre" chance sehen und die Bürger benutzen.




Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 15:40:14 Sa. 17.April 2010
"Kapitalismus überwinden" ist ein großes Ziel. Man sollte es nicht aus den Augen verlieren. Als "Das Große Ganze" sozusagen.

Aber:
Mir wurde irgendwann mal beigebracht "Beiß nicht mehr ab, als du kauen kannst!" Und: "Mach kleine Schritte! So fällst du nicht hin und kommst auch ans Ziel!"

Mir persönlich würde es fürs Erste reichen, wenn sich die Lebensbedingungen für die Ärmsten unter uns verbessern würden. Dazu müsste man nicht einmal eine Revolution machen, sondern es reicht eine geringfügige Korrektur der aktuellen Politik. Und dann dreht man da ein wenig und da ein wenig ... Und wenn die Masse der Menschen erst einmal merkt, daß das gut für sie ist, wird sie das auch zunehmend unterstützen, und schon hast du eine breite und stabile Grundlage für andere Dinge. So macht man friedlich Revolution. Alle großen Dinge haben einmal klein angefangen. Ob das ein KE macht oder ein anderes Kasperle ist mir eigentlich egal, Hauptsache, das Krokodil bekommt wenigstens ab und zu eine aufs Maul. Und wenn du das Kasperletheater einmal bis ganz zu Ende gesehen hättest (aber du warst ja immer so ungeduldig und bist frühzeitig gegangen), hättest du gesehen, daß alles ein gutes Ende nimmt. Und lustig war's außerdem. Im Moment wird das Krokodil aber immer nur gefüttert wird wird täglich fetter und gefräßiger. Und das ist gar nicht lustig. Und es gibt noch nicht einmal ein Kasperle. Höchstens ein paar Seppel.

Wenn du einen Blick auf den geologischen und ökonomischen Weltatlas wirfst, und unsere internationalen Beziehungen und Verstrickungen betrachtest, wirst du feststellen, daß du in Deutschland den Kapitalismus nicht überwinden kannst! Jedenfalls nicht schlagartig und autonom, und auf keinen Fall ohne massive "Weichzielverluste".

Also, wie willst du's anstellen? Welche Alternativen schlägst du vor?

Ich sage, wir müssen erst mal kleine Dinge bewegen, die größten sozialen Härten der letzten Jahre in den Griff kriegen. Wir müssen das Geld nehmen, das da ist (!) und ins Gemeinwohl pumpen. Wir müssen die Lobbyisten aus dem Parlament jagen. Durch kleine Taten die Masse wiedererwecken. Unser größtes Problem ist doch, daß die deutsche Bevölkerung im Wachkoma liegt und alles mit sich machen lässt. Da muß man gezielt "behandeln". Das Bewusstsein schärfen. Und wenn der Patient erstmal wach ist, sehen wir weiter. Bis jetzt ist es immer noch so, daß Panik ausbricht, wenn Begriffe wie "Sozialismus" fallen, der Kapitalismus wird immer noch als das kleinere Übel angesehen. Sozialismus bedeutet immer noch für die meisten (selbst für die, die gar nicht besitzen!) "Man nimmt mir alles weg!". Und der "real existierende Sozialismus" der Vergangenheit hat da brav mitgeholfen.

Bis jetzt ist es doch so, daß eine NRW-SPD-Kraft sich hinstellt und eine Koalition mit der Linken ausschließt mit den Worten "da muß man nur deren Parteiprogramm lesen!". Ja, zum Teufel, lest es doch! Da steht doch drin, wie richtige Politik gemacht wird! Aber die Leute lesen es ja gar nicht, DAS ist das Problem. Lieber hören sie auf die Knalltüten, die den Haufen geschissen haben , in dem wir alle bis zur Halskrause sitzen. Und jubeln noch dabei.

Bei allem Wenn und Aber (und Aber gibt es wahrlich genug) ist die Linke die einzige für mich wählbare Alternative.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 15:53:14 Sa. 17.April 2010
Ich glaube, ein wichtiger Punkt, warum wir den Kapitalismus nicht "besiegen oder abschaffen" können, sind die stark unterschiedlich entwickelten Arbeiterschaften in den Ländern der Welt. Sozial wie intellektuell. Da wird der Kapitalismus auch alles daran setzen, dass wir uns weder national noch international einig sind.
Denn erst dann hätte er sein baldiges Ende zu befürchten!
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 17:03:57 Sa. 17.April 2010
Ziggi, Du klingst wie ein alter Sozialdemokrat.  ;D
Den Kapitalismus kann man nicht bessern.  >:D

Wie dagegen angehen?

Die Wirtschaftlichen Zusammenhänge verständlich erklären.

Die "Störer" der Aufklärung demaskieren. (z.B.Aufzeigen wovon diese Leben)

Alternativen denken und in kleineren Gemeinschaften praktizieren.

Den Zins als das darstellen was er ist. RAUB

Unternehmern aufzeigen, dass sie langfristig keine Chancen haben. Sie verlieren immer.
Wenn nicht Geld, dann Lebensqualität, Gesundheit und Leben.

Die meisten Menschen wissen immer warum etwas nicht geht, selten warum es gehen sollte.
Oft wollen sie sich nur nicht mit dem Neuen beschäftigen.

Die Aufgabe der Linken ist es eben eine Alternative zu erarbeiten, die dann die Menschen überzeugt und mitmachen lässt. Nicht nur in D.



Es gibt in der Wirtschaft keinen evolutionären Wandel. Es wird Krachen!

Wenn einige das Kasperltheater früher verlassen müssen, dann sicher wegen der teuren Reise und der schlechten Verbindungen.
Ich war auf Parteitagen immer von Anfang bis Ende dabei.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 18:49:02 Sa. 17.April 2010
natürlich kämpfen wir auch für die verbesserung der Situation. Aber das Ziel muß sein Abschaffung der Lohnarbeit. Und kein Mensch darf über einen anderen Menschen Macht haben
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 21:55:03 Sa. 17.April 2010
ZitatZiggi, Du klingst wie ein alter Sozialdemokrat.

Ich bin ein alter Sozialdemokrat. Im Sinne des Wortes. Die SPD hat die Sozialdemokratie verraten, nicht ich. Warum bin ich bei der LINKEn? Weil da die Sozialdemokraten sind. So sehe ich das jedenfalls.

In deinem Statement - so schön es auch ist - fehlt mir jeder Praxisbezug. Das klingt alles wunderbar, aber wo ist der Knopf zum  Draufdrücken?
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 17:53:21 So. 18.April 2010
Zitat von: Ziggy am 21:55:03 Sa. 17.April 2010
ZitatIn deinem Statement - so schön es auch ist - fehlt mir jeder Praxisbezug. Das klingt alles wunderbar, aber wo ist der Knopf zum  Draufdrücken?
Hallo Ziggy,
Ja wo ist er denn?
Das ist ja das Problem. Niemand will oder kann die "Maschine" bauen. Der Knopf aber ist schon fertig.
;D

Diese Praxis, dieser Bezug, das zu finden oder zu schaffen ist die Aufgabe der Linken.
Ich bin kein Dienstleister und gar nicht in der Lage, die neue Ordnung zu erschaffen. Das muss ein Gemeinschaftsprojekt sein.

Die Sozialdemokratie lehnt den Kapitalismus nicht ab. Sie will ihn bändigen. Das ist grundsätzlich falsch.
(Oder irre ich mich hier?)
Das Menschen auf Kosten anderer Menschen leben, weil sie diese beherrschen ist unrecht.


Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 21:36:15 So. 18.April 2010
Entschuldige, Alex welchen Sinn hat dein komplett aus einem Zitat bestehender Post?

Zum Thema Linke etc:

Mir fällt auf, daß es eine Gruppe gibt, die eher das Finanzsystem usw. bis aufs Kleisnte anylysiert und daraus eine Utopie (Nicht im schlechten Sinne, mehr als Ziel gemeint) entwickelt.

Andere beobachten die Menschen, die die Zukunft gestalten sollen, und bemerken hier einige Probleme.

Ich zähle mich eher zur zweiten Gruppe.

Für mich muss der Weg über die Förderung der Menschen gehen, in einem Weg, der znächst machbar ist, im Gegensatz zu der Komplettumwandlung, die andere anstreben. Denn ich habe selbst - und andere Menschen schildern mir ähnliche Eindrücke - viel zu viele Leute erlebt, die sich so schon einen Scheiß kümmern um alles was über ihr kleines Leben hinaus geht und zu viele, die etwas komplexere Konzepte nicht begreifen können.

Da kann ich Leute wie den Ernst schon verstehen - manchen Leuten muß man wirklich vorkauen, was anliegt, weil sie es sonst nicht verstehn. Das nennt man dann wohl 'Realo-Politik'.

Das große Problem ist: Es wäre so schön, wenn alles entweder richtig und gut oder falsch und böse wäre.

Aber so ist unser Leben eben nicht.

Und da kommt der schwierige Bereich, wo man entscheiden muß, wo man etwas akzeptiert, um etwas anderes zu erreichen.

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 07:07:03 Mo. 19.April 2010
Kiek mal, die "Mopo" besinnt sich auf ihr früheres Image... ;)


ZitatWachstumsbeschleunigung - Die Eltern zahlen die Zeche
Irre Steuerpolitik: 30 Millionen Euro wurden den Hoteliers geschenkt - und dafür die Kita-Gebühren erhöht

Wer zahlt die Zeche? Das ist die große Frage nach der Finanzkrise. Die jüngsten Entscheidungen zeigen: Weil bei den Armen nichts zu holen ist, muss die Mittelschicht bluten. Nur eine Gruppe kommt ungeschoren davon - die wachsende Zahl der Reichen.

Was hat die Volksseele gekocht: 30 Millionen Euro sollen "besserverdienende" Eltern in den kommenden zwei Jahren für Kita-Essen und -Gebühren mehr zahlen. Es geht nicht anders, sagt der Senat. Wirklich? 30 Millionen ist genau der Betrag, der Hamburg flöten geht, weil die CDU mit der FDP die Steuern für Hotels gesenkt hat. Geld wird Eltern genommen und Hoteliers gegeben. Versteht das jemand?

"Wachstumsbeschleunigungsgesetz"
wurde der Geniestreich getauft. 600 Millionen Euro kostet es Hamburg bis 2014. Im Rathaus stöhnt man unter der Last - doch offen will man nicht nach Berlin giften. Dort wurde auch eine teilweise Senkung der Erbschaftssteuer beschlossen. Ausgerechnet diejenigen, denen in der Bankenkrise mit Milliarden an Steuergeldern die Vermögen gesichert wurden, werden jetzt geschont!

Dabei müsste es umgekehrt sein. Die Reichtumsschere geht weiter auseinander. Ein Prozent der Deutschen besitzt ein Viertel des Vermögens. "Die Autos werden immer dicker und die Uhren protziger", schimpfte selbst Bürgermeister von Beust (CDU).

Rund 25 Milliarden Euro mehr im Jahr könnte der deutsche Staat durch eine stärkere Besteuerung von Vermögen einnehmen, sagt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Dafür müsste die Regierung die Belastung von Vermögen nur auf das Durchschnittsniveau der wichtigsten Industrieländer anheben.

Ein Rechenbeispiel: Die 20 reichsten Hamburger haben rund 40 Milliarden Euro. Bei einem Prozent Vermögenssteuer würden sie 400 Millionen jährlich zahlen. Das täte ihnen nicht weh - dafür wären die Kitas gratis.

"Nimmt man die 20000 Millionäre Hamburgs dazu, kommt man auf mehr als eine Milliarde Euro jährlich", rechnet Ver.di-Landeschef Wolfgang Rose vor.

Kein Wunder, dass die Linke für die Vermögenssteuer ist, die im Bund beschlossen werden müsste. Auch SPD und Grüne sind dafür. Nur der CDU-Finanzsenator will sich nicht äußern. Zur Kitagebühr-Erhöhung sagte er dafür, auch Eltern müssten sich "in Zeiten knapper Kassen an den Kosten beteiligen". Hauptsache, den Hoteliers geht es gut!


http://www.mopo.de/2010/20100419/hamburg/politik/die_eltern_zahlen_die_zeche.html (http://www.mopo.de/2010/20100419/hamburg/politik/die_eltern_zahlen_die_zeche.html)

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Irrlichtprojektor am 00:40:38 Mi. 21.April 2010

[1/3] Mafiöse Strukturen in Politik, Justiz und Wirtschaft - Pelzig (http://www.youtube.com/watch?v=E0ZkO6MWgF8&feature=related#)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 09:45:41 Sa. 24.April 2010
Mischaela Rosenberg vom Vorstand der Gewerkschaft NGG fordert die senkung der Mehrwertsteuer für Schulspeisung und Betriebskantienen. (Quelle ngg.direckt) Die Catteringbranche würde ihren Reibach deutlich steigern. Das Essen würde um keinen Cent billiger. Stellt sich die Frage: Spendet die Catteringbranche auch an die NGG?
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 12:01:11 Sa. 24.April 2010
Vielleicht ist es etwas anders?
Die haben alle keine Ahnung und plappern nur dumm dahin.

Das Wirtschaftssystem muss komplett umgebaut werden.
Steuern nur am Ort der Wertschaffung ( Lohn- Einkommensteuer), KK und Rente ebenfalls am Ort der Wertschaffung entnehmen. Das spart Finanzbeamte, die sich dann um mehr Steuergerechtigkeit bemühen können.
Die MWST ist dann kein Problem, wenn ein bedingungsloses Grundeinkommen besteht und die Menschen in mietfreien ( nicht kostenlosen) Wohnungen oder Häusern leben.
Banken müssen öffentlich sein und ihre Zahlen müssen auf verlangen jedem "Berechtigten" vorgelegt werden.
Der ÖPNV muss gratis sein und sich aus dem Automobilverkehr finanzieren.

Schulspeisung können Firmen bezahlen und damit im TV werben. Das ist sicher besser als mit Schmarotzern wie z.B. Gottschalk oder Pooth zu werben.

Deutsche Gewerkschaften sind Relikte einer alten Zeit. Sie sind nicht mehr zeitgemäß, da sie sich vom Kapitalismus haben einnehmen lassen.
Der Materialismus beherrscht die Menschen und das Geld ist Zeichen ihrer "Religion" Kapitalismus.
Alles anderes ist "Teufelswerk" und wird nicht mal angesehen.



Titel: Man kann ja mal träumen...
Beitrag von: Strombolli am 11:46:10 Sa. 15.Mai 2010
Samstag, 15. Mai 2010 - 11:30 Uhr

Stelle mir gerade vor, bei strahlendem Sonnenschein auf dem Marktplatz einer grösseren Stadt zu sein, mit tausenden jubelnder Menschen den 2. Parteitag der LINKEN im Public Viewing (von rechten Medien unkommentiert) zu geniessen.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 16:21:43 Sa. 15.Mai 2010
Falls ihr interessiert seid:

Hier ein Link zum 2. Parteitag der Linken

http://die-linke.de/partei/organe/parteitage/2_parteitag/ (http://die-linke.de/partei/organe/parteitage/2_parteitag/)

Sehr informativ.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 16:25:10 Sa. 15.Mai 2010
Oskar hab ich gesehen, leider nur die letzte halbe Stunde. Eine Glanznummer.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 18:04:58 Sa. 15.Mai 2010
Die stellen auch die Redfen im Text ins Netz da auf der Seite. Biskys Rede ist wriklich gut.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Thomas_Kallay am 19:56:04 Sa. 15.Mai 2010
Moinsen,

gibt es den heutigen Parteitag von DIE LINKE auch als Video irgendwo im Internet?

Wenn ja, wo?

Auf Phoenix soll zwar was gewesen sein, aber ich hatte zuviel zu tun, um zu gucken.

Danke und Grüsse,
Thomas
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 20:46:35 Sa. 15.Mai 2010
Hab mal bei youtube gesucht, ich denke, da wird es morgen was geben, das muss wohl noch redigiert und hochgeladen werden

Werd morgen noch emol checken, zur Not mach ich ne Playlist für euch

Habt nen schönen Abend, ich bin total happy.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: twin5 am 20:53:58 Sa. 15.Mai 2010
http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/ereignisse/11# (http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/ereignisse/11#)

Oskar Lafontaine 15. Mai 2010 Rostock 1/3 (http://www.youtube.com/watch?v=QThWXzMiJc8#)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Thomas_Kallay am 22:15:03 Sa. 15.Mai 2010
Danke für die Links!

Thomas
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 10:36:55 So. 16.Mai 2010
Die Rede Lafos zum Nachlesen:

http://die-linke.de/partei/organe/parteitage/2_parteitag/reden/wir_bleiben_die_partei_die_fuer_frieden_soziale_gerechtigkeit_und_demokratie_steht (http://die-linke.de/partei/organe/parteitage/2_parteitag/reden/wir_bleiben_die_partei_die_fuer_frieden_soziale_gerechtigkeit_und_demokratie_steht)

Hab mir gleich mal die PDF-Version gespeichert.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 10:44:08 So. 16.Mai 2010

Hier sind Videos von Lafontaines Rede am 15.05.2010 in Rostock, die Rede von Bisky kann ich leider nicht finden:



Oskar Lafontaine 15. Mai 2010 Rostock 1/3 (http://www.youtube.com/watch?v=QThWXzMiJc8#)


Oskar Lafontaine 15. Mai 2010 Rostock 2/3 (http://www.youtube.com/watch?v=zU_gC2Y8OoA#)


Oskar Lafontaine 15. Mai 2010 Rostock 3/3 (http://www.youtube.com/watch?v=FrgAQiv97W4#)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 10:50:10 So. 16.Mai 2010
Hier zumindest die gedruckte Version:

http://die-linke.de/partei/organe/parteitage/2_parteitag/reden/linke_politik_wird_gebraucht_und_sie_wirkt (http://die-linke.de/partei/organe/parteitage/2_parteitag/reden/linke_politik_wird_gebraucht_und_sie_wirkt)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Dora am 12:22:10 So. 16.Mai 2010
Hallo allerseits,

habe ja ab Mittag bei Phoenix geguckt bis ca. 14 Uhr und dann auch wieder ab kurz nach 16 Uhr. Eigentlich hauptsächlich um den Stand von Katja Kipping einschätzen zu können innerhalb der Partei. Parteitage sind ja eine ideale Gelegenheit das Verhältnis der Akteure innerhalb einer Partei zu beobachten.

Das Interview, das Kipping gegeben hat, hatte meine Zustimmung. Sie sprach auch Konflikte wie den mit Klaus Ernst (der ja früher Sanktionen befürwortet und lediglich eine Art "Hartz IV light" als Vorschlag vorbei an Basis und Gliederungen präsentiert hatte) an. Und sie hob den Dialog als Mittel zur Lösung hervor.

Nun wollte ich auch ihre Bewerbungsrede für die erneute Wahl als Stellvertreterin hören. Leider hat Phoenix da ein Interview mit den frisch gewählten Nachfolgern Lötsch und Ernst gebracht und so bekam man von Kippings Rede nicht viel mit und auch nicht vom Ergebnis der Wahlen der Stellvertreter.

Für meine - durchaus subjektive Wahrnehmumg - machte Ernst neben Lötsch den Eindruch eines selbstverliebten Politclowns.                                                                                                                                                                                                        

Ich traue Klaus ernst  nicht über den Weg und die Auseinandersetzung mit Kipping ist für Klaus Ernst ein Machtkampf und vermutlich noch nicht wirklich zu Ende.

Wenn jemand da noch eine Quelle oder einen Link hat, wie es im Saal weiter ging und was Kipping in ihrer Rede gesagt hat, würde mich das freuen.

Dora
.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 12:37:09 So. 16.Mai 2010
Die Berichterstattung über den Parteitag ist das Allerletzte. Alles wird möglichst sinnlos, kontrovers kommentiert (Das ist ja die wahre Aufgabe des Journalisten! - nur besonders bei den Linken) und Reden zersabbert.

Mir ist im Moment ziemlich egal ob irgendwer Politclown ist oder nicht. Wichtig ist, das sich Linke Kräfte nicht immer selbst zerfleischen. Das geht mir auf den Keks. Wenn die sich pragmatisch einig wären im Durchsetzen bestimmter Ziele, hätten wir eine andere Republik!

Hat jemand eine Quelle wo der Rest des Parteitages unkommentiert (per Stream) zu sehen/hören ist?
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 14:18:54 So. 16.Mai 2010
Zitat von: Strombolli am 12:37:09 So. 16.Mai 2010
Die Berichterstattung über den Parteitag ist das Allerletzte.

Die Live-Berichterstattung auf Phoenix war in Ordnung.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 14:47:55 So. 16.Mai 2010
 ;) - Einspruch! - Die Kommentierungen waren gegen die LINKE gefärbt und zu lang. Außerdem würde ich heute gerne Gysis Rede sehen wollen.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 15:10:33 So. 16.Mai 2010
ZitatErnst neben Lötsch den Eindruck eines selbst verliebten Politclowns.

Ich habe K E immer als einen Politclown gesehen, da ich seine Reden, seine Mimik, seine Vita und seine Wirkung betrachte.
Der Mann ist kein Linker. Er ist Gewerkschaftsfunktionär und wird nicht die neuen Kräfte in der Entstehung unterstützen. Er gehört zu den Besitzstandwahren.

In Bayern hat er und seine Gruppe die LTW verspielt und nun darf er die Bundespartei mit seinen Plattheiten lämen.
Ich hoffe Genossin Lötsch kann sich behaupten und die wahren linken Kräfte motivieren und fördern.

Ich bleibe dabei, die Gewerkschaft braucht den Kapitalismus, doch dieser nicht die Gewerkschaft.
Eine sozialistische Demokratie ( eigentlich jede echte Demokratie) braucht nur ein faires Wirtschaftssystem, in dem Leistung nicht am finanziellem Erfolg gebunden ist.

K E ist ein gewählt worden, weil es keinen besseren Mann in der Partei für diesen Posten gab oder weil  er der beste "Seilmeister" in der Partei ist. Hoffentlich wird dieser bisher so "fleißige und erfolgreiche" Genosse bald  einem besserem den Platz überlassen.


Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: bodenlos am 15:34:22 So. 16.Mai 2010
Zitat von: Alex22 am 15:10:33 So. 16.Mai 2010
ZitatErnst neben Lötsch den Eindruck eines selbst verliebten Politclowns.

Ich habe K E immer als einen Politclown gesehen, da ich seine Reden, seine Mimik, seine Vita und seine Wirkung betrachte.
...


Er wirkt wie ein Spieler: unecht nicht authentsich, sehr selbstverliebt, karrieregeil (erinnert an Joschka Fischer, vom Typus her).
Das er Porsche fährt, das passt irgendwie... .
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 16:47:19 So. 16.Mai 2010
Ich denke auch... er ist - wie er auch im Interview herüber kommt - ein Mensch, der bereit ist, Positionen aufzugeben, um in Regierungen zu kommen

Und ich denke, das sollte die Linke nicht tun
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 18:06:54 So. 16.Mai 2010
Zitat von: Strombolli am 14:47:55 So. 16.Mai 2010
;) - Einspruch! - Die Kommentierungen waren gegen die LINKE gefärbt und zu lang.

Also, die Dame, die Lafos Rede abschließend kommentierte und zusammenfasste, hat das absolut korrekt und objektiv getan.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 18:11:58 So. 16.Mai 2010
Ich meine auch den Kerl und seine zwei Journaille-Kollegen.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ziggy am 18:48:23 So. 16.Mai 2010
Ah, du meinst die zwei Formel-1-Fuzzies von RTL ...

Der Brüller gestern nach dem Qualifying, ich bin da zufällig grad reingezappt - der RTL-Heini und Niki Lauda im Zwiegespräch:

"Niki, wie siehst du die Chancen für Vettel morgen beim Start?"

"Na ja, er muß auf jeden Fall erst mal an dem Polaken vorbei ..."

(hastig unterbrech) "Entschuldige mal, Niki, aber diese Wortwahl - das geht ja gar nicht!"

"Ich weiß nicht, was du willst. Ich bin Österreicher. Bei uns ist das ein ganz normaler Ausdruck."
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Dora am 23:08:27 So. 16.Mai 2010
Zitat von: Alex22 am 15:10:33 So. 16.Mai 2010
....
Der Mann ist kein Linker. Er ist Gewerkschaftsfunktionär und wird nicht die neuen Kräfte in der Entstehung unterstützen. Er gehört zu den Besitzstandwahren.

In Bayern hat er und seine Gruppe die LTW verspielt und nun darf er die Bundespartei mit seinen Plattheiten lämen.
Ich hoffe Genossin Lötsch kann sich behaupten und die wahren linken Kräfte motivieren und fördern.

Ich bleibe dabei, die Gewerkschaft braucht den Kapitalismus, doch dieser nicht die Gewerkschaft.
....
Sehe ich auch so. Da kann ich jedem einzelnen Satz zustimmmen!

Zuversichtlich bin ich, dass Lötsch und auch Kipping und viele andere wissen, dass sie K. E. nicht wirklich trauen können und auf ihn aufpassen müssen.

@Strombolli:
In allen Parteien geht es auch intern um Macht. Da ist Die LINKE (leider) keine Ausnahme.

Angesichts der großen Unterschiede (Gysi sagte im Osten eine Volkspartei, im Westen eine Interessenvertreter-Partei) und der Anzahl von Strömungen und der Fusionsgeschichte, die noch nachwirkt, war der Parteitag fast harmonisch zu nennen. Oscar tat so, als sei der Dietmar (Bartsch) gar nicht anwesend und - ach lassen wir es. Oscar geht und Gysi und andere verschließen nicht die Augen vor der Realität. Grund zu Hoffnung.

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:12:56 Di. 17.August 2010
Auch wenn die Linkspartei nicht wirklich links ist, ist es nicht unwichtig, was sich da tut. In den Medien wird diese linkssozialdemokratische Organisation als kommunistisches Monster dargestellt. Und alles wird getan, um die Organisation zu diffamieren oder zu schwächen. Jede interne Diskussion wird zu einem Riesenstreit aufgebauscht.

Was im Moment abgeht, sollte uns aber nicht egal sein. Bei den sogenannten Skandalen um Klaus Ernst geht es doch nicht um Karteileichen-Mitglieder oder was für ein Auto er fährt. Für die Medien mag es nur um Spaltung und Schwächung gehen. Wir sollten aber klarstellen, daß es nicht darum geht, daß Klaus Ernst einen Porsche fährt, sondern wofür er politisch steht: Er ist ein Sozialdemokrat, der rechtzeitig das sinkende Schiff verlassen hat, ein selbstherrlicher, korrupter Gewerkschaftsfunktionär. Solche Typen können und dürfen uns nicht vertreten. Die Arbeiterverräter in SPD und DGB reichen uns schon.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Auferstanden am 13:42:02 Di. 17.August 2010
Richtig, die derzeitige ,,Transformierung"  einer gesamten Gesellschaftsstruktur und -Form
sollte uns nicht egal sein.

Ich denke aber, dass  über allen medialen Populismus und Neoliberlismus, eingedenk ihrer
veränderten Politik und nachrangigen Gesetzgebung hinaus, ein Großteil  der jetzigen Bevölkerung
das ,,Urgefühl" zur Demokratie schon verloren hat, zumindest kommt es mir so vor.

So oder so, der ,,Kampf" gegen die jetzige Kapitaldiktatur, so muß man wohl die jetzige
G.-Form nennen, einschl. seiner psychologischen Macht, wird allein logisch betrachtet so nicht
gewonnen werden.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 14:46:25 Di. 17.August 2010
Zitat von: Kuddel am 13:12:56 Di. 17.August 2010
Er ist ein Sozialdemokrat, der rechtzeitig das sinkende Schiff verlassen hat, ein selbstherrlicher, korrupter Gewerkschaftsfunktionär. Solche Typen können und dürfen uns nicht vertreten. Die Arbeiterverräter in SPD und DGB reichen uns schon.
Er und seine Freunde sind Opportunisten. Sie denken nur an sich. Der Aufsteiger Ernst tritt genau so nach unten wie es der Aufsteiger Schröder tat.

Wenn wir Gysi nun aufzeigen wer der verantwortliche Schatzmeister für die Zustände ist, dann wird sich da was ändern müssen.
http://www.zeit.de/news-nt/2010/8/17/iptc-bdt-20100817-35-25992402xml (http://www.zeit.de/news-nt/2010/8/17/iptc-bdt-20100817-35-25992402xml)

Ja wir werden eine linke antikapitalistische Partei und wir werden auch die VS Leute aus unseren Reihen entfernen, wie wir die korrupten Gewerkschaftsfunktionäre und ihre Lakaien schicken werden. Mit ihnen gehen dann auch die Karteileiche.
Dann sollten wir deren Fehler bitte nicht wiederholen.
;D
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 16:36:13 Di. 17.August 2010
Wenn die Speichellecker aus den DGFB Gewerkschaften die Linke verlassen trete ich wieder ein
Die gehen aber nicht solange was zu verdienen ist
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 17:14:49 Di. 17.August 2010
Eine Partei ist kein Supermarkt.
Die Mitglieder bestimmen über die Waren in den Regalen.
Wer nicht in den Laden geht und mit entscheidet, der bringt auch nichts ins Regal.
Zugegeben es ist schwer in einer Partei mit zu arbeiten.
Wenn aber alle gehen, weil sie frustriert werden, dann ist im laden bald nichts mehr
in den Regalen.
Ich weiß es hängt ein wenig.
Ein Grund warum wir es so schwer mit den korrupten Gewerkschaftern haben ist, diese laufen nicht weg und besitzen Ausdauer.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 17:33:39 Di. 17.August 2010
Zum zweihundertsiebenundvierzigsten mal: Geld und Zins korrumpieren, schüren Neid und sind das Grundübel. Sie gehören ausgerottet! - Nur, bei der Bildung und sozialen Stellung der (noch) Mehrheit und dem eingebleutem Besitzdenken werde ich dies wohl bis in die Gruft unrealistisch vor mich hinmurmeln.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Pawel am 17:53:45 Di. 17.August 2010
Zitat von: Strombolli am 17:33:39 Di. 17.August 2010
Zum zweihundertsiebenundvierzigsten mal: Geld und Zins korrumpieren, schüren Neid und sind das Grundübel. Sie gehören ausgerottet! - Nur, bei der Bildung und sozialen Stellung der (noch) Mehrheit und dem eingebleutem Besitzdenken werde ich dies wohl bis in die Gruft unrealistisch vor mich hinmurmeln.

Ich sehe darin nicht das "Grundübel", aber ist auch nicht weiter tragisch.

Servus ,
Pawel (hier gehts doch um die Linke, speziell die bayerische im Moment)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 21:02:03 Di. 17.August 2010
Solange in einer Partei Geld zu vewdienen ist kommen die Scheißhausfliegern.
Wer es wirklich ernst nimmt sorgt dafür daß keiner was verdienen kann.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 21:09:27 Di. 17.August 2010
Überleg doch mal die grundlegende Motivation des Menschen. Fortbestand der Art, Spaß am Sex, Beeindrucken des Partners durch Besitz ... dann kommt man automatisch auf Geld und dessen Entartung, den Zins.

Meiner Meinung nach, kann man alles darauf herunterbrechen.

Gebe aber zu, das es zu sehr ins theoretisch, abstrakt Grundsätzliche geht. Und das ich in einer solchen Welt eigentlich nicht leben möchte, weil ich andere Ideale menschlichen Zusammenlebens habe.

Leider scheint aber auch die Linke nicht von diesen Idealen durchsetzt zu sein, sondern wie bspw. die Kirche, die ja auch mit Anspruch auf Gerechtigkeit gestartet ist, dem HickHack, der durch Macht und Geld hervorgerufen wird, zu erliegen.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: bodenlos am 21:36:48 Di. 17.August 2010
Zitat von: Abraxas am 21:02:03 Di. 17.August 2010
Solange in einer Partei Geld zu vewdienen ist kommen die Scheißhausfliegern.
Wer es wirklich ernst nimmt sorgt dafür daß keiner was verdienen kann.

Etwas verdienen ist ja nicht per se anrüchg. Aber oft sind es die A...kriecher, die nach oben kommen und es
geht dann am Ende doch um Posten und gut gefüllte, sichere Futtertröge, die das gemeine Volk nicht hat.
Glaube kaum, dass ein/ Politiker bereit ist die Priviligen di er/sie hat oder in Aussicht, freiwillig beschneidet.



Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ThePoor am 21:57:05 Di. 17.August 2010
lächerlich im prinzip
ernst ist ne arme sau gegen lafontaine, und da hat die linke kein pieps von sich gegeben, und was gysi die ganze zeit einsackt möcht ich auch nicht wissen

http://www.nebeneinkuenfte-bundestag.de/gysi-dr-gregor/ (http://www.nebeneinkuenfte-bundestag.de/gysi-dr-gregor/)
17 anzeigepflichtige Nebentätigkeiten bei 9 Vertragspartnern/Organisationen
Nebeneinkünfte im Jahr 2009: mindestens 21.500 €, ach siehe da, bei burda war er auch...
ansonsten
Rechtsanwälte
Panka*, Venedey, Kolloge, Gysi, Langer
Berlin
http://www.pvkgl.de/dr-gregor-gysi.html (http://www.pvkgl.de/dr-gregor-gysi.html)

und an seinem einkommen ist ernst auch nicht schuld

jenachdem was für 911er, kost das nicht die welt
http://www.autoscout24.de/ListGN.aspx?vis=1&state=A&make=57&model=1950&cy=D&page=1&maxresults=500&results=20&ustate=N,U&um=True&sort=price&rfde=True&pool=1&flzh=1 (http://www.autoscout24.de/ListGN.aspx?vis=1&state=A&make=57&model=1950&cy=D&page=1&maxresults=500&results=20&ustate=N,U&um=True&sort=price&rfde=True&pool=1&flzh=1)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 08:42:42 Mi. 18.August 2010
Richtig,
auch Gysi, Lafontaine und andere Großverdiener haben in einer linken ANTIKAPITALISTISCHEN Partei nichts zu suchen.
Wir entstehen allerdings nicht im Luftleeren Raum.  Wir müssen erst eine linke Partei werden. Solche wie Ernst und Co dürfen bei uns gar nicht erst eine Chance bekommen.
Warum ist das aber noch so?
Weil viele der Partei fortbleiben oder frustriert gehen. Teamunfähig!
Warum schließen sich nicht eine "Handvoll" Genossen und Genossinnen jeweils zusammen und agieren als eine "Faust". Abseits von KV und Landesverband, grenzübergreifend
Das es so geht, zeigen die bayerischen Rebellen zur zeit doch ganz deutlich.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: bodenlos am 09:19:32 Mi. 18.August 2010
Zitat von: Alex22 am 08:42:42 Mi. 18.August 2010
...
Warum schließen sich nicht eine "Handvoll" Genossen und Genossinnen jeweils zusammen und agieren als eine "Faust". Abseits von KV und Landesverband, grenzübergreifend
...

Spaltung über Spaltung...so wird das nie was.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 14:04:34 Mi. 18.August 2010
Zitat von: bodenlos am 09:19:32 Mi. 18.August 2010
Spaltung über Spaltung...so wird das nie was.


Das hast Du missverstanden.
so wie bisher wird es nie was.
Es sollen Leute zusammenarbeiten, die miteinander können.
Dann tragen sie ihre Ergebnisse im KV oder in der Ortsgruppe vor
Da wird dann argumentiert.

Ich sehe da kein Problem, denn an jedem Finger sind wieder 4 Finger u.s.w.
Themen bezogen, Region bezogen, Personen bezogen usw
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ThePoor am 14:16:32 Mi. 18.August 2010
unter andrem, wer sagt das man pleite sein muss um links zu sein....

1895
    5. August: Nach kurzer Krankheit stirbt Friedrich Engels in London. Von seinem beträchtlichen Vermögen hat er eine erhebliche Summe für die deutsche Sozialdemokratie bestimmt, der auch seine Bibliothek und sein eigener sowie Karl Marx' Nachlass zufalle
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Pawel am 14:18:41 Mi. 18.August 2010
Zitat von: Alex22 am 14:04:34 Mi. 18.August 2010
Es sollen Leute zusammenarbeiten, die miteinander können.

Es könnte alles so einfach sein, wenn das o. g. immer der Fall wäre. Häufig ist es nicht so (im Leben/in einer Partei o. ä.)!
Servus
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 15:04:30 Mi. 18.August 2010
Zitat von: Pawel am 14:18:41 Mi. 18.August 2010
Es könnte alles so einfach sein, wenn das o. g. immer der Fall wäre. Häufig ist es nicht so (im Leben/in einer Partei o. ä.)!
Servus

Was für ein aufmunternder Kommentar.
Hast Du keine Freunde?
Kannst Du nicht mit anderen in der Partei, Familie, Betrieb, Schule, Verein, Tafel, ARGE oder per Telefon und Internet mit anderen Genossen oder Genossinnen oder in Foren, ein Thema im Team erarbeiten und es dann als Euer Ergebnis in die öffentliche Meinungsbildung einbringen?

Natürlich muss man Geduld haben und bescheiden bleiben. Die anderen sind auch gut. Und wenn einer das was ich denke besser artikuliert, freue ich mich.
Neid und Missgunst hindern und das wird von geschickten Menschen gern zum beherrschen einer Gruppe genutzt.

Ein Zeichen des Alters ist auch der Frustrationsgrad. Wer keine Hoffnung mehr hat, hat schon verloren und ist besser still. Demotivieren anderer ist unfair.

(Ich hoffe, dass ist jetzt nicht persönlich verstanden worden. Ich meine das im Allgemeinen)
;)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 16:51:27 Mi. 18.August 2010
Es finden sich auch in der Linkspartei Leute die bereit sind ohne extra Kohle Posten zu übernehmen. Es finden sich auch Menschen die im Landtag oder Bundestag sein wollen und auf die Einkünfte verzichten oder ebewn mit einem Facharbeitergehalt zufrieden sind.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 18:15:55 Mi. 18.August 2010
Das Sein bestimmt das Bewusstsein!  --  Kurzfassung

,,Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt."  Karl Marx, Werk: Zur Kritik der politischen Ökonomie, Vorwort

Wer ein bischen vertiefen will.  -1- (http://www.wer-weiss-was.de/theme170/article5516265.html)  -2- (http://de.wikipedia.org/wiki/Dialektischer_Materialismus)  -3- (http://www.boeckler.de/163_31383.html)

Also mir gehts seit 1994 wirtschaftlich nicht so gut und je weiter runter es geht, desto röter werde ich.
Als ich noch Kleinst-Unternehmer (ha, ha...) war, hatte ich zugegebenermaßen auch Tage an denen ich ziemlich hoch flog. (Gedanklich nicht finanziell!)

Und wenn man genug Kohle für einen Politik-Job bekommt, dann fällt es verdammt schwer Bodenhaftung zu bewahren.
Keiner sollte vergessen wo er hergekommen ist.

Letztlich aus den dummen Zufall, dass so ein kleines zappelndes Ding ne Zellwand durchstoßen konnte...
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 18:23:59 Mi. 18.August 2010
Es hilf schon sehr sich von der Ideologie des Kapitalismus zu entfernen.
Wenn Du was bekommen kannst, nimm was du brauchst. Was mehr ist gib anderen, damit sie wirken können.
Aber stelle keine Forderungen nach Dank.

Die Gemeinschaft braucht sich achtende Menschen.

Nur wer sich selbst beherrscht, wird nicht von anderen beherrscht.

usw. ;D
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Volkseigentum am 19:36:06 Di. 24.August 2010
Zitat"Die Linkswähler müssen vielleicht manchmal noch was dazulernen und deshalb ist es vielleicht für sie so interessant, »Wer wird Millionär?« zu gucken.

Angela Merkel in der Leipziger Volkszeitung. Focus zufolge sehen 19,6 Prozent der Linken-Anhänger die Quizshow. Wie der Focus auf jW-Nachfrage mitteilte, sind es bei den CDU/CSU-Wählern 22,4 Prozent
http://www.jungewelt.de/ (http://www.jungewelt.de/)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 20:39:06 Di. 24.August 2010
und noch ein interessanter Beitrag in der jungen Welt
Zitat»Jeder kämpft dort, wo er ist«

Gespräch mit Jean Ziegler. Über die korrekte Kleidung beim Vermitteln revolutionärer
Botschaften, den Charme der Linkspartei, die Kraft der Zivilgesellschaft und die Rolle der
Armee beim Verstaatlichen von Ölkonzernen
Martin Lejeune
Der Schweizer Soziologe und Politiker Jean Ziegler gilt als einer der prominentesten
Globalisierungskritiker. Seit Jahrzehnten kämpft er gegen Hunger und Armut und die dafür
verantwortlichen kapitalistischen Bedingungen. Der 77jährige war viele Jahre Abgeordneter für die
Sozialistische Partei im Nationalrat. 2000 bis 2008 war er Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen
für das Recht auf Nahrung. Seit 2008 ist er Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des
UN-Menschenrechtsrates. Aus der jungen Welt
http://www.die-linke-dachau.de/fileadmin/kvdachau/PDF/21.08.2010JungeWelt.pdf (http://www.die-linke-dachau.de/fileadmin/kvdachau/PDF/21.08.2010JungeWelt.pdf)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: antonov am 21:01:41 Mi. 15.September 2010
---> Gregor Gysi, DIE LINKE: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«  (http://www.youtube.com/watch?v=P7n0_gIh5IE#ws)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Auferstanden am 22:43:06 Mi. 15.September 2010
...
weniger eine kritische Istaufnahme von oppositionellen Politikentwürfen als
vielmehr Zustandsbeschreibung einer asozialen-, bis ins Mark verfaulten Politik im Namen Deutschlands
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: DJ1980 am 08:54:36 Do. 16.September 2010
Ich find die selten dämliche Fratze von der alten Mistkuh geil! Geile Rede!!!
Titel: Re:Die Linke in Bayern ist keine Partei...
Beitrag von: Alex22 am 17:01:55 So. 05.Dezember 2010
... sie ist ein undemokratischer Wahlverein für Gewerkschaftszöglinge.
Am 11.Dezember findet in Asbach-Bäumenheim, in der Schmutterhalle am Rathausplatz 2  um 11 Uhr der nächste Landesparteitag statt.
Dort wird es sicher sehr interessant werden, denn Klaus Ernst hat mit Hilfe seiner Gewerkschafter,
jene unbequeme Delegierte als Parteimitglieder entfernen lassen, die nicht mit ihm einverstanden sind und auch die Abwahl des Schatzmeisters verhindern wollen.
In Berlin ist K E eine Lachnummer, in Bayern ist er ein arroganter Parteiführer, der seinen untergebenen Landessprechern vorgibt wie sie seine Position absichern. Linke Politik ist anders.



Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 16:34:17 Di. 07.Dezember 2010
Wiederholung:

Die Linke in Hessen
still liegen sie
im Schatten der Bäume
und suhlen sich
im Schlamm
aber wehe
der Futtertrog wird gefüllt
und der Bauer
rappelt mit dem Eimer
dann drängen sie nach vorne
einer des anderen Feind
und doch
kann man es nicht ändern
den die Art der Schweine
ist so
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 08:53:06 Do. 09.Dezember 2010
Fragen an Ulrich Voß (http://www.youtube.com/watch?v=KEoXjCUxVi8#ws)

Der Wirtschaftsprüfer und Schatzmeister Ulrich Voß im Gespräch.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 13:02:07 Mo. 13.Dezember 2010
Die Linke (http://www.youtube.com/watch?v=RMFAUPbxhsA#)

Schade wenn man sich nur mit seine Karrieregeilheit.
Radikale Verhinderer einer möglichen Alternative zum Kapitalismus, die "Bayern AG" von Klaus Ernst

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Abraxas am 19:06:56 Di. 21.Dezember 2010
Gelesen bei gmx. " Absolute Spitzenreiter in Sachen Abwesenheit sind jedoch die Fraktion der Linken. Im Schnitt fehlte in dieser Wahlperiode jeder siebte Abgeordnete und die Fehlquote der Partei beträt laut abgeordnetenwatch.de fast 14 Prozent. Damit fehlen die linken Parlamentarier rund dreimal so häufig wie ihre Kollegen der CDu"
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 21:18:34 Di. 21.Dezember 2010
@Abraxas
die Arbeit wird nicht im Plenarsaal geleistet sondern in den Büros und in den Ausschüssen usw
Die Abgeordneten betreuen auch ihren Wahlkreis vor Ort.

Außerdem bringt es nichts, wenn die PDL dafür oder dagegen stimmt, denn sie sind die einzige Opposition und
absolut in der Minderheit. Mit welcher Partei  kann die PDL gemeinsam stimmen?

Weitere Info bei dem MDB ihres Vertrauen.


Kurz: Die Meldung ist Propaganda
Weshalb man die Fraktion der PDL kritisieren aber dennoch müsste erfährt man nichts.

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 22:07:39 Di. 21.Dezember 2010
Und deshalb habe ich immer das grosse "Was-solls-Schulterzucken", wenn es um solcherart Kritik von Mainstreammedien an den Linken geht.
Mit Wahlen wird man in diesem Land nur noch Nuancen in der Konsistenz der braunen Masse erreichen, die wir noch täglich erleben müssen.
Um die anderen Verweser zu beseitigen brauchen wir viele tatkräftige Schippen und weg damit in die Kläranlage. Von Bakterien auffressen lassen, mit frischem Sauerstoff behandeln usw. und dann nach Reinigung und umfassender Überlegung geläutert in den Ozean der Gesellschaft.

Trotzdem und gerade werde ich weiter die PDL wählen.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 15:27:06 Mi. 22.Dezember 2010
ZitatHartz IV und Mindestlohn: Linksparteispitze unterläuft eigenes Programm

420 Euro Eckregelsatz und 8,50 Euro Mindestlohn als "Kompromissangebot"

Von Edith Bartelmus-Scholich

Im Winter 2008/09 wurden in harter öffentlicher Debatte gegen die Fraktion im Bundestag 500 Euro Eckregelsatz und 10,00 Euro Mindestlohn als Forderungen der Linkspartei durchgesetzt. Die Partei trat mit diesen Programmforderungen zur Bundestagswahl an. Nun nutzt die Parteiführung die erste Gelegenheit das Programm aufzuweichen.

Gestern und heute sind die Co-Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Gesine Lötzsch und Klaus Ernst mit Erklärungen zur Höhe des zukünftigen Eckregelsatzes des ALG II an die Öffentlichkeit getreten. Übereinstimmend nannten beide die Summe von 420 Euro als möglichen Kompromiss bei den Verhandlungen im Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat. Während Gesine Lötzsch wenigstens noch erwähnte, dass die Partei "grundsätzlich für einen Regelsatz von 500 Euro eintrete", hält Klaus Ernst selbst dies wohl für überflüssig. Dafür setzt Ernst noch eins drauf. Auch die Mindestlohnforderung der Partei kassiert er, indem er anbietet den von den DGB-Gewerkschaften und der SPD geforderten Mindestlohn von 8,50 Euro einzuführen.
......

Quelle: scharf-links (http://www.scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=13766&tx_ttnews%5BbackPid%5D=56&cHash=423b16d9e4)

Was glaubt eigentlich Lötzsch und Ernst wer die Linke wählt?
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 16:08:38 Mi. 22.Dezember 2010
Vielleicht die Ex-FDP-Wähler? Das würde die Strategie erklären
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Dora am 12:45:16 Sa. 25.Dezember 2010
Zitat von: Troll am 15:27:06 Mi. 22.Dezember 2010
ZitatHartz IV und Mindestlohn: Linksparteispitze unterläuft eigenes Programm

420 Euro Eckregelsatz und 8,50 Euro Mindestlohn als "Kompromissangebot"

......

Quelle: scharf-links (http://www.scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=13766&tx_ttnews%5BbackPid%5D=56&cHash=423b16d9e4)

Was glaubt eigentlich Lötzsch und Ernst wer die Linke wählt?
Der Graben, der durch die Gesellschaft, die Parteien und auch eine Partei wie Die LINKE läuft, trennt die Basis von den Karrieristen an den Spitzen der Parteien und ihrer Untergliederungen. Ausnahmen können als Bestätigung dieser Regel  gelten.

Was Klaus Ernst angeht - genau das war von ihm so und nicht anders zu erwarten. Egal ob die Interessen von Arbeitnehmern oder Erwerbslosen oder der Verrat des Programms der "eigenen" Partei:
Da hat er keine Hemmungen, für einen Gewerkschaftsfunktionär ist das hier schon seit vielen Jahren ganz "normales Geschäft".

Übrigens einer der Gründe, warum es mit der Turbofusion WASG/PDS so schnell gehen konnte.

Naja - und auf die 420,00 € kommt man ja auch bei 80,00 Euro mehr für gesunde Ernährung, die bei "Krach schlagen statt Kohldampf schieben" in Oldenburg von ALSO, ELO, Tacheles mit Gewerkschaften gefordert wurden. Eine Schande deswegen, weil  selbst der Paritätische Wohlfahrtsverband mit 480.00 zwar bescheiden ist aber deutlich näher am realen Bedarf für das aller-aller-allernötigste ist und die anderen Gutachter, die auf derselben Datenbasis deutlich höhere Regelsätze um 600 Euro errechneten, völlig ignoriert werden.
.






Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 20:59:48 Di. 11.Januar 2011
ZitatHamburger LINKE demnächst ohne Hartz IV-Erfahrung in Bürgerschaft

Erwerbslosenaktivist Wolfgang Joithe auf aussichtslosem Listenplatz zur Bürgerschaftswahl

Die Hamburger Partei DIE LINKE hat auf ihrer VertreterInnenversammlung am vergangenen Wochenende dem sozialpolitischen Sprecher und Vizepräsidenten der Linksfraktion in der Bürgerschaft, Wolfgang Joithe, einen sicheren Listenplatz zur vorgezogenen Wahl der Bürgerschaft im Februar 2011 verweigert. Der 60jährige Erwerbslosenaktivist erreichte unter Mühen den aussichtslosen Listenplatz 10. Damit kickt die LINKE Hamburg den einzigen Abgeordneten mit Hartz IV-Erfahrung voraussichtlich aus der Bürgerschaft.

Bundesweit gute Presse hatte die Linksfraktion Hamburg, als 2008 Wolfgang Joithe in die Bürgerschaft einzog und dort Vizepräsident wurde. Joithe war nach kaufmännischer und IT-Ausbildung seit 2003 erwerbslos und seit 2005 von Hartz IV betroffen gewesen. Er hatte die Erwerbslosen- und prekär Beschäftigten-Initiative PeNG mitbegründet und war 2005 der WASG beigetreten. Dort und in der späteren Linkspartei baute er den Arbeitskreis ,,Arbeit und Armut in Hamburg" mit auf. Seine sozialpolitische Kompetenz und seine Erfahrungen als ALG II-Betroffener kamen als sozialpolitischer Sprecher der Bürgerschaft vielen von Hartz IV und Prekarisierung Betroffenen zu Gute.

Das alles und auch die Tatsache, das ungefähr jeder vierte Erwerbslose die Linkspartei wählt, überzeugte die VertreterInnenversammlung der Hamburger Linken nicht. Sie stellte Joithe nicht auf dem sicheren  Platz 4 und auch nicht auf dem wackeligen Platz 8 auf, sondern auf dem aussichtlosen Platz 10. Auf Platz 8 wählte sie statt dessen den aus der SPD übergetretenen Verdi-Sekretär Mark Roach. Sollte dieser in die Bürgerschaft gewählt werden, trifft er dort auf reichlich KollegInnen aus der Gewerkschaft. Auf den vorderen Plätzen der Landesliste kandidieren bereits mehrere freigestellte BetriebsrätInnen.

Die LandesvertreterInnenversammlung der Linkspartei Hamburg folgt damit einem Megatrend in der Partei DIE LINKE. Erwerbslose und prekär Beschäftigte sind unter den WählerInnen der Partei die stärkste Gruppe, stellen an der Basis viele Parteimitglieder und kommen darüber hinaus kaum vor. In den Landesvorständen und im Bundesvorstand der Partei findet sich insgesamt eine Handvoll aus dieser Gruppe. Noch weniger ist sie in den Parlamenten vertreten. Wolfgang Joithe war bislang eine der ganz seltenen Ausnahmen.

Offenbar ist der Einzug von Hartz IV-Erfahrenen der Partei DIE LINKE nicht wichtig. Positionen mit Einfluss und Mandate sind für diese Gruppe ihrer Mitglieder praktisch unereichbar. Statt direkt von Hartz IV-Betroffenen ziehen übermäßig viele GewerkschafterInnen in Vorstände und Parlamente ein.

Ursache dafür ist, dass das politische Bündnis zwischen den unterschiedlichen Gruppen auf dem die Linkspartei beruht, nicht als Bündnis unter gleichberechtigten Partnern funktioniert. Diejenigen, die aus den Gewerkschaften zur Linkspartei kommen und oft schon lange Interessenvertretung als Tagwerk betreiben, machen in der Partei einen Führungsanspruch auf und setzen ihn auch durch. Andere Gruppen erfahren hingegen nicht genügend Wertschätzung.

Politik für Erwerbslose und prekär Beschäftigte wird unter diesen Bedingungen immer zu wünschen übrig lassen, wie der jüngste Vorstoß der Parteispitze für 420 Euro Regelsatz und 8,50 Euro Mindestlohn zeigt.

Erwerbslose und prekär Beschäftigte kommen mit der Linkspartei kaum einen Schritt bei der Durchsetzung ihrer Interessen weiter. Sie können daher ihre Anliegen nicht der Partei überantworten, sondern müssen sich zusammenschließen und gemeinsam ihre Interessen durchkämpfen.

http://www.scharf-links.de/ (http://www.scharf-links.de/)  vom 10.01.2011

:o
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Dora am 11:43:12 Mi. 12.Januar 2011
.
Zitat...Das alles und auch die Tatsache, das ungefähr jeder vierte Erwerbslose die Linkspartei wählt, überzeugte die VertreterInnenversammlung der Hamburger Linken nicht. Sie stellte Joithe nicht auf dem sicheren  Platz 4 und auch nicht auf dem wackeligen Platz 8 auf, sondern auf dem aussichtlosen Platz 10. Auf Platz 8 wählte sie statt dessen den aus der SPD übergetretenen Verdi-Sekretär Mark Roach. Sollte dieser in die Bürgerschaft gewählt werden, trifft er dort auf reichlich KollegInnen aus der Gewerkschaft. Auf den vorderen Plätzen der Landesliste kandidieren bereits mehrere freigestellte BetriebsrätInnen.
...
Bitter - aber es war abzusehen. Wieder einer vom SPD und ver.di!!!

Die LINKE wird weine Partei?

Ja - eine zweite SPD.

Zu WASG-Zeiten schon war vielen klar, dass eine öffentliche und zugleich vernichtende Kritik am Finanz- und Wirtschaftssystem nur auf rein sachlicher Basis ohne Verwendung ideologisch besetzter Begriffe (wie z. B. Kommunismus, siehe jetzt S. Lötsch) nicht nur machbar sondern zwingend ohne diese notwendig war, da sonst nur heftigste Streitereien unter den Gruppierungen in der Partei losbrechen würden und zudem auch unsachliche Angriffe der Systemtreuen Parteien  zu erwarten waren.

Als die Krise da war und die Financal Times, das Handelsblatt und andere Wirtschaftsblätter von der systemimanenten Krise usw. schrieben, musste ich manchmal zweimal lesen und mich vergewissern, dass ich gerade tatsächlich die FT lese und nicht ein irgend ein linkes Blatt.

Auffällig wie vornehm sich zu Beginn der Krise die neue Die LINKE, Gysi und Lafontaine mit Kritik überhaupt und grundlegender Kritik  zurückhielten und die Gunst der Stunde verstreichen liesen.  Als Lafontaine dann endlich herging darauf hinzuweisen, dass er ja früher genau diese Kritik und Fakten schon vorgetragen habe, war das nicht mehr groß von Belang. Völlig unglaubwürdig wurde Die LINKE dann als z.B. auch Gysi durch die Lande reiste und das 500 Milliarden schwere Bankenrettungspaket als "dem Grunde nach in Ordnung" bezeichnete und mit Oscar es dahingehend relativierte, der Staat hätte sich mehr Einfluss sichern sollen.

Was wir Erwerbslosen brauchen ist eine Dachorganisation der unabhängigen Erwerbslosen-Inis. Eine, die sich nicht von Gewerkschaften und Parteien vereinnahmen oder an der Nase herumführen lässt wie einzelne z. B. in Oldenburg.
.

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hahn am 16:38:21 Mi. 12.Januar 2011
Zitat von: Dora am 11:43:12 Mi. 12.Januar 2011
Die LINKE wird weine Partei?

Ja - eine zweite SPD.

Tja, und warum ist das so, Dora?

Etwa, weil DIE LINKE das will?

Nein, sie will es nicht, hat aber offenbar nicht die Kraft, sich gegen die immer schon statt findenden Unterwanderung in den Gliederungen zu wehren.

Zitat von: Dora am 11:43:12 Mi. 12.Januar 2011Was wir Erwerbslosen brauchen ist eine Dachorganisation der unabhängigen Erwerbslosen-Inis. Eine, die sich nicht von Gewerkschaften und Parteien vereinnahmen oder an der Nase herumführen lässt wie einzelne z. B. in Oldenburg.

Liebe Dora, bevor sich eine Dachorganisation der Erwerbslosen bildet, die auch tatsächlich funktioniert, gewinnen Du und ich und unser beider Familien jeweils zwei Lotto-Jackpots plus Super 6 plus Spiel77 in Höhe von jeweils 100 Millionen Euro.

Also nie.

DIE LINKE ist trotz all ihrer Fehler, die sie nicht zuletzt auch aufgrund der stattfindenden Unterwanderung der Partei nach wie vor macht, die einzige politische Hoffnung für uns Erwerbslose.

Wer, egal, ob Männlein oder Weiblein, das als Erwerbsloser nicht begreift, ist entweder hirnamputiert, oder dämlich, oder eben beides.

Vernünftge Gründe, als Erwerbsloser gegen DIE LINKE zu sein, gibt es nicht.

Hahn
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Arwing am 17:35:34 Mi. 12.Januar 2011
Zitat von: Hahn am 16:38:21 Mi. 12.Januar 2011

Nein, sie will es nicht, hat aber offenbar nicht die Kraft, sich gegen die immer schon statt findenden Unterwanderung in den Gliederungen zu wehren.

DIE LINKE ist trotz all ihrer Fehler, die sie nicht zuletzt auch aufgrund der stattfindenden Unterwanderung der Partei nach wie vor macht, die einzige politische Hoffnung für uns Erwerbslose.

Wer, egal, ob Männlein oder Weiblein, das als Erwerbsloser nicht begreift, ist entweder hirnamputiert, oder dämlich, oder eben beides.

Vernünftge Gründe, als Erwerbsloser gegen DIE LINKE zu sein, gibt es nicht.

Volle Zustimmung. Eine bessere Opposition gegen die jetztigen herrschenden Untriebe des Neoliberlismus, durch CDUCSUSPDFDGGRÜNE initiiert, gibt es derzeit nicht.
Ansonsten müssen alle Linksnörgler eben ihre eigene Linkspartei gründen und es besser machen. Von reiner Wortklauberei wird heute niemand mehr satt.

Außerdem stellt sich die Frage, warum rundweg fast jeder glaubt, dass sich in der Linken nur moralisch hochstehende und asketisch in Demut und Agonie lebende Menschen finden lassen.
Auch dort denken einige Parteimitglieder halt auch an sich und an ihre Politkarriere neben den umgesetzten Zielen der Linkspartei. Dort gibt es auch Konkurrenzkämpfe um Posten. Das ist nichts anderes, wie in CDUCSUSPDFDGGRÜNE auch.

Und trotzdem gibt es derzeit keine politische Alternative, wenn man etwas für die Bevölkerung zum Positiven verändern möchte. Aber linkes Gezänk ist seit jeher unsere schwäche und des Gegners stärkste Waffe. Die Neoliberalen und die Rechten (also CDUCSUSPDFDGGRÜNE und auch die neugegründete rechtspopulistische Partei,, Die Freiheit") nehmen keine Rücksicht auf interne linke Streiteren. Die hauen drauf, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Rücksichtslos und ohne Skrupel. Das sollte man nicht aus den Augen verlieren.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:45:39 Mi. 12.Januar 2011
Zitat von: Hahn am 16:38:21 Mi. 12.Januar 2011DIE LINKE ist trotz all ihrer Fehler, die sie nicht zuletzt auch aufgrund der stattfindenden Unterwanderung der Partei nach wie vor macht, die einzige politische Hoffnung für uns Erwerbslose.
Der Fehler der Partei DIE LINKE ist, dass sie keine Prinzipien hat die einen Ausschluß der Opportunisten von Ämtern und Mandaten ermöglicht. Man sollte die Partei DIE LINKE kritisch unterstützen - auch an der Wahlurne. Bei uns im Stadtrat polemisiert DIE LINKE herrlich gegen die Politik der "Volks-"parteien.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Dora am 20:59:31 Mi. 12.Januar 2011
Zitat von: Hahn am 16:38:21 Mi. 12.Januar 2011
Zitat von: Dora am 11:43:12 Mi. 12.Januar 2011
Die LINKE wird weine Partei?

Ja - eine zweite SPD.

Tja, und warum ist das so, Dora?

Etwa, weil DIE LINKE das will?

Nein, sie will es nicht, hat aber offenbar nicht die Kraft, sich gegen die immer schon statt findenden Unterwanderung in den Gliederungen zu wehren.

Also ich erinnere mich noch genau: Die WASG wurde vorwiegend von Gewerkschaftern und Mitgliedern der SPD gegründet. Mit dabei, der von dir so vehement gegen Kritik verteidigte Gewerkschafter Klaus Ernst, heute mit Lötsch an der Spitze von Die LINKE.  Es gab da auch noch einige merkwürdige Personen im Hintergrund, die der PDS angehörten.

Um beim Thema zu bleiben:
Die Satzung der WASG wurde auf Betreiben von oben (auch da kommt man an Klaus Ernst nicht vorbei) dahingehend geändert, dass auch Mitglied werden konnte, wer noch einer anderen Partei angehörte. 
Das geschah - so wurde uns erzählt - um Mitgliedern der SPD den Übertritt zur WASG zu erleichtern und diese Regelung wurde nach einem Jahr noch einmal verlängert.

Mittlerweile machten auch viele Mitglieder der PDS von dieser Regelung Gebrauch. Bald darauf wimmelte es nur so von Doppelmitgliedern in der Partei.
Und neue Mitglieder wurden sogar über die Mitgliederverwaltung in Nürnberg aufgenommen.

Ein Unding für jeden, der das Parteiengesetz und demokratische Grundsätze kennt!


Und jetzt redest du von "Unterwanderung"?

Die LINKE sei zu "schwach", woll(t)e das gar nicht?

In dem anderen Thread hast du mir geschrieben, im Gegensatz zu mir wüßtest du, wovon du redest. 
Da melde ich jetzt mal Zweifel an.  ;)

Zitat von: Hahn am 16:38:21 Mi. 12.Januar 2011
Zitat von: Dora am 11:43:12 Mi. 12.Januar 2011Was wir Erwerbslosen brauchen ist eine Dachorganisation der unabhängigen Erwerbslosen-Inis. Eine, die sich nicht von Gewerkschaften und Parteien vereinnahmen oder an der Nase herumführen lässt wie einzelne z. B. in Oldenburg.

Liebe Dora, bevor sich eine Dachorganisation der Erwerbslosen bildet, die auch tatsächlich funktioniert, gewinnen Du und ich und unser beider Familien jeweils zwei Lotto-Jackpots plus Super 6 plus Spiel77 in Höhe von jeweils 100 Millionen Euro.

Also nie.

Was wir brauchen könnten und ob es realisierbar ist sind zwei verschiedene Paar Schuhe.  Und jetzt bin ich noch mehr überzeugt, dass es nicht passieren wird.  ?(

Zitat von: Hahn am 16:38:21 Mi. 12.Januar 2011
DIE LINKE ist trotz all ihrer Fehler, die sie nicht zuletzt auch aufgrund der stattfindenden Unterwanderung der Partei nach wie vor macht, die einzige politische Hoffnung für uns Erwerbslose.

Das will und werde ich dir nicht ausreden!  :D

Zitat von: Hahn am 16:38:21 Mi. 12.Januar 2011
Wer, egal, ob Männlein oder Weiblein, das als Erwerbsloser nicht begreift, ist entweder hirnamputiert, oder dämlich, oder eben beides.

Vernünftge Gründe, als Erwerbsloser gegen DIE LINKE zu sein, gibt es nicht.

Hahn

Zum Glauben kann man auch in die Kirche gehen. Da wird auch allerlei von der Kanzel gepredigt.

Ich weiß jetzt nicht ob du es (noch) weißt... aber ich bin weder in einer Kirche noch einer Partei Mitglied.
Und ob überhaupt und wenn doch, welche Partei ich dann wähle - das zu entscheiden krieg ich auch ohne deine "Wahrheiten" und Sprüche hin.

Bis denn, dann!

;)
Dora
.

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hahn am 21:19:39 Mi. 12.Januar 2011
@All:

Dora und ich haben eben tefloniert und unsere Unklarheiten beseitigt.

Obwohl: liebe Dora, ich weiß ja, daß Du nicht an die Kirche glaubst.

Würdest Du plötzlich damit beginnen, weiß ich sicher, daß sie Dich trotzdem nie reinlasse würden!

:P

Hahn
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Dora am 00:25:14 Do. 13.Januar 2011
Nun hat ja Niemand von euch gehört, was wir "tefloniert" haben.

Wer Fragen an mich hat, dem beantworte ich diese gerne.

An die Kirche hab ich noch nie geglaubt - auch nicht an goldene Kälber.

Gott ist für mich kein Mann - auch nicht mit langem Bart. Aber für jeden erfahrbar.

So - und jetzt euch allen eine gute Nacht!

Dora
.



Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 15:37:18 Mi. 19.Januar 2011
ZitatErwerbslose irritiert: Die Linke pocht auf nur 392 Euro Hartz IV

Bonn - Für eine verfassungsgemäße Hartz IV-Neuregelung ist nach Auffassung der Linksfraktion eine Erhöhung des Regelsatzes auf 33 Euro erforderlich. Darauf verwies am Dienstag die Parlamentarische Geschäftsführerin der Linken im Bundestag, Dagmar Enkelmann. Dies wäre das Ergebnis auf eine entsprechende Berechnung des Statistischen Bundesamtes, die von ihrer Fraktion in Auftrag gegeben worden sei. Das Erwerbslosen Forum Deutschland zeigt sich äußert irritiert, dass die Linke ihre Forderungen von einem Regelsatz für Alleinstehende von 500 Euro fallen lässt und sich stattdessen auf eine Berechnungsgrundlage aus dem Hause der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen stützt, dessen Grundlage schon auf die Haushaltslage angepasst wurde. Zudem wird gefragt, welche unverfälschten Rohdaten der Linke vorliegen, um zu solchen Aussagen zu kommen?

Dazu Martin Behrsing, Sprecher des Erwerbslosen Forum Deutschland:

,,Wir fragen uns, warum die Linke das Bundesverfassungsgericht bemüht hatte, um unbedingt in der informellen Runde des Vermittlungsausschusses zu sein, wenn Dagmar Enkelmann Hartz Bezieher, auch ihre Wähler, mit ihren Forderungen nach 33 Euro mehr Hartz IV verrät? Enkelmann kennt die wissenschaftlichen Berechnungen von Erwerbslosenverbänden sehr genau und stützt sich dennoch auf Zahlen, die seriös für keine weitere Berechnung verwendet werden dürften. Es kommt uns so vor, dass Enkelmann sich der SPD und den gewerkschaftlichen nahen Mitgliedern angebiedert. Die Interessen von Erwerbslosen scheinen nicht mehr wichtig genug zu sein. Die Linke hatte auf Grund des großen Drucks der Sozialen Bewegung die Forderung von 500 Euro Hartz IV und 10 Euro Mindestlohn in ihr Parteiprogramm aufgenommen. Dagmar Enkelmann setzt sich aber darüber hinweg. Die Glaubwürdigkeit bei Erwerbslosen und bei der Sozialen Bewegung geht jedenfalls so verloren".

Quelle: scharf-links (http://www.scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=14164&tx_ttnews%5BbackPid%5D=56&cHash=963637968b)

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobnomade am 16:34:45 Mi. 19.Januar 2011
Soso. Als Sühne dafür dass Lötzsch es gewagt hat "Kommunismus" zu sagen betreibt man jetzt wohl krampfhaft "Realpolitik".
DieLinke wird von Monat zu Monat grüner.
Da könnens sich die Programmzofferei auch sparen, halten sich ja dann eh ned ans Programm was immer da raus kommt.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 17:41:55 Mi. 19.Januar 2011
Jobnomade
Dein Beitrag ist voreilig. Mir scheint, dass Du von Parteipolitik nichts weißt. In der Linken sind verschiedene Interessen miteinander im Konflikt.
Wir kämpfe3n gegen H 4, doch einige "Genossen" wollen das wohl nicht.
Kommentare wie Deine verbreiten eine negative Stimmung. Konzentriere Deine Kritik darum bitte auf die Verhinderer der Antiharz-Politik.
Ich verstehe es wenn man sich aufregt, aber dann bitte nicht sofort in die tasten hauen und schimpfen. Einmal drüber schlafen und dann nachforschen was denn da eigentlich los ist.
Es "schießen" schon einige Genossen und Genossinnen auf Frau Enkelmann, so wie zuvor auf Klaus Ernst.
Letzterer wird gerade ausgezählt.
;D
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobnomade am 17:57:10 Mi. 19.Januar 2011
Jaja, ich wähl Euch ja trotzdem, was bleibt einem auch übrig, aber "gut fühlen müssen" muss ich mich dabei nicht  :(
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ratrace am 19:44:31 Mi. 19.Januar 2011
ZitatFür eine verfassungsgemäße Hartz IV-Neuregelung ist nach Auffassung der Linksfraktion eine Erhöhung des Regelsatzes auf 33 Euro erforderlich.
AUF 33 Euro? Na, das wäre ja quasi die Eintrittskarte in das Deppenvalhalla der neoliberalen Pomadengesichter.

Sorry, couldn't resist...
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Dora am 20:05:16 Mi. 19.Januar 2011
Zitat von: Alex22 am 17:41:55 Mi. 19.Januar 2011
...
In der Linken sind verschiedene Interessen miteinander im Konflikt.
....

Mal kurz zur Entwicklung:

Im 100-Pnkteprogramm der Partei Die LINKE (Herbst 2008) stand:
"Der Regelsatz für Hartz IV wird auf monatlich 435 Euro festgesetzt."

Gustav Horn, Wissenschaftl Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung in der Hans-Böckler-Stiftung dazu in der Ausgabe vom 13.11.2008 des STERN, nennt dies eine vernünftige Maßnahme, findet es aber bemerkenswert, "dass die Linkspartei hiermit de facto die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe im Zuge der Hartz-Reformen akzeptiert, gegen die sie doch eigentlich immer wieder protestiert."

Die Forderung "HARTZ IV muss weg!" war nach Parteiinternen Auseinandersetzungen zur "Überwindung von Hartz IV" abgemildert worden.

Eine Meldung auf Internetseiten der Partei vom 06. Januar 2011:

ZitatALG II: Regelsatz nicht unter 420 Euro
....
"Mit zwei zentralen Forderungen wird DIE LINKE morgen in die Hartz-IV-Verhandlungen gehen: Zum einen muss der Regelsatz im Ergebnis des Vermittlungsverfahrens ab 1.1.2011 auf vorläufig 420 Euro erhöht, zum anderen muss auf weitere Verschlechterungen für die Betroffenen durch die Hartz-IV-Reform verzichtet werden ", erklärt Dagmar Enkelmann, 1. Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE, die von der Fraktion als Vertreterin in der Arbeitsgruppe des Vermittlungsausschusses benannt worden ist.
...
Quelle: z.B. Die LINKE, KV Peine (http://www.die-linke-peine.de/dielinke/armut-a-alg-ii.html)
Und wer was zu Frau Enkelmann wissen will:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dagmar_Enkelmann (http://de.wikipedia.org/wiki/Dagmar_Enkelmann)

Vermutlich wird von einigen aus der Partei bestritten werden, dass die von @Troll eingestellte Meldung mit den 392,00 € stimmt oder wahr sei.

Frau Enkelmann traue ich jedenfalls nicht.

Da traue schon eher dem Herrn Behrsing.
Aber der glaubt wohl immer noch, dass die Forderung nach 500 Euro gestellt wird.
Möge er recht behalten!

Und ich hoffe ganz fest, dass @Alex 22 recht behält und es stimmt, was er schreibt:

Zitat von: Alex22 am 17:41:55 Mi. 19.Januar 2011
...
Es "schießen" schon einige Genossen und Genossinnen auf Frau Enkelmann, so wie zuvor auf Klaus Ernst.
Letzterer wird gerade ausgezählt.

;D

Schau mer mal! - Time will tell.
.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 10:41:15 Do. 20.Januar 2011
Zitat13.01.2011 – Dagmar Enkelmann
Verfassungskonformer Hartz-Regelsatz muss ins Zentrum der Verhandlungen

,,Die Regelsatz-Berechnung auf der Grundlage neuer vom Bundesministerium gelieferter Zahlen macht noch einmal deutlich, dass von der Leyens 5-Euro-Verhöhnung den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts in keiner Weise gerecht wird. SPD und Grüne müssen nun endlich mit der LINKEN einen verfassungskonformen Regelsatz ins Zentrum der Verhandlungen im Vermittlungsausschuss rücken", fordert Dagmar Enkelmann, 1. Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE, zu den heute bekannt gewordenen neuen Berechnungen des Hartz-IV-Regelsatzes. Dagmar Enkelmann weiter:

,,Ministerin von der Leyen muss endlich mit der Trickserei aufhören. Sie belügt die Öffentlichkeit und betrügt die Betroffenen, wenn sie behauptet, ihre Regelsatzberechnung sei verfassungskonform. DIE LINKE hatte schon im November eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes im Auftrag der LINKEN vorgelegt. Darin wurde aufgezeigt, dass bereits allein zwei der im Karlsruher Urteil explizit geforderten Korrekturen zu einem Regelsatz von über 390 Euro führen.

Das Bundesverfassungsgericht hat gefordert, nicht nur das physische Existenzminimum für die Betroffenen zu sichern, sondern auch deren gesellschaftliche Teilhabe. Die Sozialverbände haben berechnet, dass das unter einem Regelsatz von 420 Euro auf keinen Fall gegeben ist. DIE LINKE wird sich einer Einigung beim Regelsatz, die auf einen neuerlichen Verfassungsbruch hinausläuft, mit aller Kraft widersetzen."

Quelle: Pressemitteilung - Die Linke (http://www.linksfraktion.de/pressemitteilungen/verfassungskonformer-hartz-regelsatz-muss-zentrum-verhandlungen/)

Es liegt wohl daran, daß ich kein Parteimitglied bin, den mir entzieht sich der Sinn einer Verhandlung wenn ich VOR der Verhandlung meine eigenen Forderungen schon unterbiete.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 11:43:09 Do. 20.Januar 2011
Nachgerechnet: Alternative Berechnung zu Hartz-IV-Regelsätzen (http://www.youtube.com/watch?v=nG--oCzclwo#ws)

Ob die Enkelmann zur SPD wechseln möchte?

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Dora am 12:51:58 Do. 20.Januar 2011
.
Schönes Video!
Das Offensichtliche und Wichtige ist gut herausgearbeitet!
Hat Katja Kipping wirklich gut gemacht!

Zitat von: Alex22 am 11:43:09 Do. 20.Januar 2011
...
Ob die Enkelmann zur SPD wechseln möchte?

Mit ihrer Biographie könnte Sie sicher auch zur CDU ins Kanzleramt von Merkel wechseln.

Mir ist auch ein Wechsel zur SPD recht - die Hauptsache sie geht und nimmt den Kasper mit dem Namen Ernst gleich mit!  ;D
.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel30 am 16:23:54 Fr. 21.Januar 2011
Auf Phönix läuft gerade eine Debatte zur Kommunismusäußerung. Da ist was los... :o
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Thomas_Kallay am 22:56:43 Fr. 21.Januar 2011
Zitat von: Dora am 12:51:58 Do. 20.Januar 2011
die Hauptsache sie geht und nimmt den Kasper mit dem Namen Ernst gleich mit!  ;D

Kasper?

Guck mal in den Spiegel, Dora!

.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Dora am 00:01:55 Sa. 22.Januar 2011
Zitat von: Thomas_Kallay am 22:56:43 Fr. 21.Januar 2011
Zitat von: Dora am 12:51:58 Do. 20.Januar 2011
die Hauptsache sie geht und nimmt den Kasper mit dem Namen Ernst gleich mit!  ;D

Kasper?

Guck mal in den Spiegel, Dora!

.

Wie sich doch Meinungen bei Menschen ändern können....

Tu dir selbst und auch mir bitte einen Gefallen:

Bleib auf dem Teppich!
.

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: jobnomade am 01:29:08 Sa. 22.Januar 2011
Zitat von: Kuddel30 am 16:23:54 Fr. 21.Januar 2011
Auf Phönix läuft gerade eine Debatte zur Kommunismusäußerung. Da ist was los... :o
http://www.phoenix.de/content//352587 (http://www.phoenix.de/content//352587)
Die Kuhscheiss-CSU mal wieder  ::)
Ulrich Maurer, DIE LINKE: »Sie sind opportunistisch und scheinheilig« (http://www.youtube.com/watch?v=b9z0A4bOWvU#)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 09:39:10 Sa. 22.Januar 2011
Zitat von: Kuddel30 am 16:23:54 Fr. 21.Januar 2011
Auf Phönix läuft gerade eine Debatte zur Kommunismusäußerung. Da ist was los... :o

Ulrich Maurer, DIE LINKE: »Sie sind opportunistisch und scheinheilig«


Eine sehr gute Rede von Ulrich Maurer und die Ärmsten haben es wirklich nicht leicht im Bundestag unter all den bösartigen Ignoranten...

:o

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Thomas_Kallay am 12:26:09 Sa. 22.Januar 2011
Zitat von: Dora am 00:01:55 Sa. 22.Januar 2011
Bleib auf dem Teppich!

Dito, Dora, dito.

.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 13:01:53 Sa. 22.Januar 2011
Geht das schon wieder los, ich hol gleich den Gartenschlauch ^^
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Thomas_Kallay am 14:01:14 Sa. 22.Januar 2011
Gartenschlauch?

Reicht bei mir nicht ;D

Und bei der Dora erst recht nicht ;D

Grüsse
Thomas
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Alex22 am 14:23:13 Sa. 22.Januar 2011
Hallo Thomas Kallay
kennst Du unser Forum schon länger?
Hier kommen immer wieder Leute vorbei, die "ohne Fallschirm gelandet sind".
Wir tragen die dann weg.....

Hier wird man nicht persönlich, oder zumindest versucht es nicht persönlich zu werden.
:)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 14:46:40 Sa. 22.Januar 2011
Zitat von: Thomas_Kallay am 14:01:14 Sa. 22.Januar 2011
Gartenschlauch?

Reicht bei mir nicht ;D

Und bei der Dora erst recht nicht ;D

Grüsse
Thomas


... weil ich zu doof bin für den Baseballschläger, ich greif immer nach dem falschen Ende.

Und Pfefferspray verbrauche ich immer für mein Chili-Spezialrezept.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 18:43:13 Mi. 13.Juli 2011
ZitatLinke macht den Konservativen Angst

Wenn der Mainstream sich im Gleichschritt über eine Partei hermacht, kann es nur die Linke sein. Und wenn der Mainstream besonders dümmlich und aggressiv reagiert, hat die Linke etwas richtig gemacht. Und wenn ein Herr Lang der staatlichen ARD ein Interview über die Linke gibt, kann man getrost von Propaganda sprechen: "Lang referierte unter anderem für die Konrad-Adenauer-Stiftung (CDU), die Hanns-Seidel-Stiftung (CSU), die Akademie für politische Bildung Tutzing, die Landeszentralen für politische Bildung in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt." (Wikipedia) So wird Stimmung gegen links durch gemietete "Wissenschaftler" gemacht!
Trotz der tatsächlichen inneren Querelen und der vom politischen Gegner organisierten Hetze legt die Partei nun einen Programmentwurf vor.
Die "systemischen" Medien deuten das Programm auf ihre Weise. Sie analysieren es nicht. Und schon gar nicht bekommt man es dort zu lesen. Hier ist es. Einfach mal wirklich selber eine Meinung bilden. Den Inhalt des Programms kann jeder für sich erschließen. Er ist eine sogar recht gut lesbare Lektüre. Sie listet die drängendsten Fragen unserer Zeit auf  und gibt unorthodoxe Antworten, weitab des verlogenen politbürokratischen Gefasels der Merkel, Steinmeier, Fischer und Co.
....

Quelle und vollständiger Artikel: Hinter der Fichte (http://hinter-der-fichte.blogspot.com/2011/07/linke-macht-den-konservativen-angst.html)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 15:12:44 Mo. 24.Oktober 2011
Ich bin ja kein sonderlicher Linksparteifan.

ZitatMit dem Programm strebt die Linke einen radikalen Systemwechsel zu einem demokratischen Sozialismus an. Sie setzt sich für die Verstaatlichung von Banken, die 30-Stunden-Woche und die Auflösung der Nato ein.
http://www.stern.de/politik/deutschland/vier-jahre-nach-der-gruendung-linkspartei-beschliesst-erstes-parteiprogramm-1742082.html (http://www.stern.de/politik/deutschland/vier-jahre-nach-der-gruendung-linkspartei-beschliesst-erstes-parteiprogramm-1742082.html)

Auch die Forderung zum Mindesteinkommen ist hervorragend.

Und die Forderung zu einer radikalen Wende in der Drogenpolitik hat mich am Meisten überrascht. Sie ist wohl das Gegenteil von "populistisch", doch das einzig Sinnvolle, was man fordern kann, hat man sich einmal eingehender mit der Problematik befaßt.

Ich bin beeindruckt. Die Partei ist wieder wählbar geworden.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ratrace am 15:23:00 Mo. 24.Oktober 2011
ZitatIch bin beeindruckt. Die Partei ist wieder wählbar geworden.
Sehe ich auch so. Vor allem beeindruckt mich Sahra Wagenknecht mit ihrem Fachwissen immer wieder, zuletzt, als sie bei Illner kürzlich zur Eurokrise sprach.

Und noch etwas finde ich an der Linkspartei bemerkenswert: Man kann sich drauf verlassen, daß seit ihrem Bestehen vom politischen Gegener in Form der Einheitspartei UnionSPDFDPGRÜNE und der hiesigen Drecksjournaille im Schmutz gewühlt und alles hervorgeholt wird, was auch nur ansatzweise dem Image dieser Partei schaden könnte. Mehr als Hummeressen, Porsche fahren und Geburtstagsgrüße an Castro war bislang nicht dabei.

Wenn diese "Skandale" die schlimmsten Vergehen jeder im Bundestag vertretenen Partei wären, wäre ich der zufriedenste Mann unter der Sonne.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 10:40:05 Fr. 28.Oktober 2011
Zitat10. Aktuelle Stunde zum Grundsatzprogramm der Linkspartei

Heute fand auf Antrag der Regierungskoalition eine aktuelle Stunde im deutschen Bundestag statt, in der das neue Grundsatzprogramm der Linkspartei kritisch erörtert werden sollte.
Während es unvorstellbar wäre, vor dem Parlament im Grundsatz über die Programme der Union, der SPD, der FDP oder der Grünen zu debattieren, nahm niemand Anstoß daran, die Leitlinien der Linkspartei auf den parlamentarischen Prüfstand zu stellen.
DIE LINKE hat angemessen auf diesen Affront reagiert: Statt sich beleidigt zu geben, erschien die Fraktion fast vollständig im Plenum und quittierte jedes Zitat aus dem Programm mit herzlichem Applaus und Rufen der Zustimmung.
Quelle: der Freitag Community (http://www.freitag.de/community/blogs/aredlin/aktuelle-stunde-zum-grundsatzprogramm-der-linkspartei)

Anmerkung WL: Sie sollten sich wirklich einmal selbst einen Eindruck über das Niveau dieser Debatte machen. Eine ,,Sternstunde" des Parlamentarismus ist z.B. der Beitrag der gänzlich unbekannten Nadine Schön (CDU/CSU) (http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?isLinkCallPlenar=1&action=search&contentArea=details&ids=1387792&instance=m187&categorie=Plenarsitzung&destination=search&mask=search) oder schauen Sie den geistigen Höhenflug des MdB Georg Nüßlein (CDU/CSU) (http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?isLinkCallPlenar=1&action=search&contentArea=details&ids=1387787&instance=m187&categorie=Plenarsitzung&destination=search&mask=search) oder als ein weiteres Beispiel für die das intellektuelle Niveau im deutschen Parlament von Heinz-Peter Haustein (FDP) (http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?isLinkCallPlenar=1&action=search&contentArea=details&ids=1387782&instance=m187&categorie=Plenarsitzung&destination=search&mask=search).
Und vergleichen Sie das einfach mit der Verteidigungsrede des Abgeordneten Stefan Liebich (Die Linke) (http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?isLinkCallPlenar=1&action=search&contentArea=details&ids=1387779&instance=m187&categorie=Plenarsitzung&destination=search&mask=search).


Quelle: NDS (http://www.nachdenkseiten.de/?p=11116#h10)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 10:56:30 Fr. 28.Oktober 2011
ZitatAnmerkung WL: Sie sollten sich wirklich einmal selbst einen Eindruck über das Niveau dieser Debatte machen. Eine ,,Sternstunde" des Parlamentarismus ist z.B. der Beitrag der gänzlich unbekannten Nadine Schön (CDU/CSU) oder schauen Sie den geistigen Höhenflug des MdB Georg Nüßlein (CDU/CSU) oder als ein weiteres Beispiel für die das intellektuelle Niveau im deutschen Parlament von Heinz-Peter Haustein (FDP).

Entsetzlich, ganz entsetzlich...ich bin sprachlos! :o ::)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ratrace am 12:28:56 Fr. 28.Oktober 2011
Das offenbar karriereambitionierte wie schwer beschränkte CDU-Hinterbänklerweibchen Schön moniert ja die angeblich mangelnde Integrität der Linkspartei und nutzt zu diesem Zweck Empörungsrequisisten aus dem BILD-Fundus wie Lafontaines Villa und Wagenknechts Schwäche für Hummerspeisen.

Wie ich bereits oben schrieb, wäre es ein traumhafter Zustand, wenn die Köpfe aller Parteien sich auf eigens bezahlte Autos, Villen und Hummerspeisen beschränken würden und diese "Skandale" dann die Spitze legalen und illegalen Fehlverhaltens der in großen Teilen degenerierten Politkaste darstellten.

Stattdessen erfährt man von einem "Superminister" Roland Koch von neu entdecktem "jüdischen Vermögen" und von Schäuble, daß sein Gedächtnis nicht immer gut funktioniert. Vor allem dann nicht, wenn es darum geht, sich vor Gericht an Großdeals mit Waffenschiebern zu erinnern. Auch kann ein Bundeskanzler die Gönner und Urheber illegaler Parteispenden geflissentlich und vor allem juristisch unbelangt verschweigen ohne Angst davor, in Beugehaft zu sitzen, bis er seine selbstgewählte Omerta aufgibt.

Oder nicht zu vergessen das Sammelsurium an Trägern von betrügerisch erworbenen Doktortiteln, deren "akademischer" Titel ja immerhin Türöffner für berufliche Positionen inklusive der entsprechenden Gehälter ist - und nicht etwa so etwas wie eine Mathearbeit in der Schule, bei der man gemogeklt hat, wie es in den Systemmedien und der Politik immer heruntergespielt werden sollte.

War da eigentlich auch jemand von der Linken dabei? Ich kann mich nicht erinnern.

Bei der Gelegenheit kann man auch mal die unlängst erworbene Guttenberg-Villa in Kalifornien mit der Saarland-Villa von Lafontaine vergleichen, wenn man sich schon nicht mehr zu schade für dieses Niveau ist, Frau Schön.

Aber egal, Sahra Wagenknecht ißt Hummer und Klaus Ernst fährt Porsche. Das ist natürlich viel schlimmer.

Wer sich mal einen groben Überblick über Politikskandale und die darin verwickelten Parteien, inoffizielle Allianzen zwischen Konzernen und Parteien, Parteispenden und die Gönner (hier ist es besonders erhellend, mal die "in der Realpolitik angekommenen", neoliberal gleichgeschalteten Einheitsparteien mit der linken zu vergleichen) verschaffen will, kann ja mal hierhin

http://www.unklarheiten.de/ (http://www.unklarheiten.de/)

surfen. Habe ich nach einer Minute googeln entdeckt.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 15:11:51 Fr. 28.Oktober 2011
Hummer für alle, die ihn essen mögen und damit umgehen können, ohne das der Nachbar getroffen wird.
Und Porsche ist eh letztlich ein Volkswagen, wenn jemand versteht wie ich das meine.  ;D

Ach, und die Fuzzies der anderen Parteien: Shut up! Eure Truppen haben genug Dreck am Stecken und agieren letztlich seit Jahren als krimninelle, ja boshaft könnte man sogar sagen "terroristische Vereinigung" gegen das deutsche Volk.

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: xyu am 20:40:03 Sa. 29.Oktober 2011
hier findet sich eine kritik an fr. wagenknechts buch "freiheit statt kapitalismus": http://www.sozialismus.info/?sid=4494 (http://www.sozialismus.info/?sid=4494)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 15:14:25 Sa. 12.November 2011
Na potzblitz! Das hätt ich nicht gedacht

ZitatLafontaine stellt Wagenknecht als Lebensgefährtin vor


Überraschung auf dem Landesparteitag der Linken im Saarland: Oskar Lafontaine stellt seine Lebensgefährtin vor. Sie heißt Sahra Wagenknecht.

...

,,Ich lebe seit einiger Zeit getrennt und bin seit einiger Zeit mit Sahra eng befreundet", sagte Lafontaine am Ende einer rund einstündigen Rede.

Überraschend als Gast mitgebracht

Lafontaine betonte, das sei der Grund dafür, dass er Wagenknecht überraschend als Gast zu dem Landesparteitag mitgebracht habe. Mehr gebe es dazu nicht zu sagen. Wagenknecht wollte sich dazu nicht äußern: ,,Es ist alles gesagt".

...

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13713542/Lafontaine-stellt-Wagenknecht-als-Lebensgefaehrtin-vor.html (http://www.welt.de/politik/deutschland/article13713542/Lafontaine-stellt-Wagenknecht-als-Lebensgefaehrtin-vor.html)

Ist natürlich eher Ecke Klatsch und Tratsch, und ausgerechnet die Welt... aber das wird wohl eine gehörige Rolle spielen in den nächsten Monaten. Speziell in Hinsicht auf auf die derzeitigen Vorsitzenden...
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: schwarzrot am 16:01:53 Sa. 12.November 2011
naja..
Schön blöd, ist für beide bestimmt nicht vorteilhaft und natürlich 'bekommt' der 'prinz' (sic!) 'das mädchen' und die partei wird zur partneragentur.  :(
Jetzt fehlt nur noch ne scharfe schnitte für den blöden Ernst.

Bernie und Ert - Telefonsex (http://www.youtube.com/watch?v=UF7R8rTo3E0#)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 17:39:00 Sa. 12.November 2011
In anderen Parteien passiert sowas doch sicher auch ständig, allerdings OHNE dass sich sämtliche Medien des Landes und sogar inkl. CD den Kopf darüber zerbrechen müssen, geschweige denn gleich in die Leitartikel setzen.

OT: gibts denn schon Nachrichten von der "Banken gegen Schranken" Demo in B. stattdessen?


Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Rudolf Rocker am 18:37:14 Sa. 12.November 2011
ZitatOT: gibts denn schon Nachrichten von der "Banken gegen Schranken" Demo in B. stattdessen?

Jupp, gibts:

http://www.tagesschau.de/inland/demoskapitalismuskritiker100.html (http://www.tagesschau.de/inland/demoskapitalismuskritiker100.html)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Siebdruck am 09:46:25 Mo. 14.November 2011
Ist doch schön, wenn sich zwei gefunden haben: Glückwunsch

Schmähungen gibt es ansonsten ja genügend.
http://www.rossaepfel-exkurse.de/seiten/Rotlicht.htm (http://www.rossaepfel-exkurse.de/seiten/Rotlicht.htm)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 12:55:25 Mo. 14.November 2011
"Brüder, in eins nun die Lenden...."   oder bringe ich da jetzt was durcheinander?

Bei etwa 1 min! (http://www.youtube.com/watch?v=sJ4ZKzO4YJA#)


Ey, das ist mir sowas von wuppe, wer mit wem und überhaupt. Die (also die LINKE insgesamt) sollen ihren internen Profilierungskrieg beenden, sonst werden sie von den Piraten "occupy"rt.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Tallax69 am 08:29:29 Mi. 16.November 2011
Die deutsche Parteienlandschaft stinkt
in Politisches um 12:36
Seit der dicke Oggersheimer 1982 Bundeskanzler wurde und in den 16 Jahren seiner Regentschaft dafür sorgte, dass Korruption und Lobbyismus in der Politik hoffähig wurden, geht es mit der deutschen Politik bergab. Der Parteienklüngel ist ins unendliche gewachsen, die Parteien selbst sind entweder mit sich selbst beschäftigt oder mit der Sicherung ihrer eigenen Vorteile. Der Bürger wurde zum Wahlvieh und zur Melkkuh degradiert, der Bürgerwillen zum lästigen Störfaktor erklärt.
Mit demokratischem Ruhm bekleckert sich schon lange keine Partei mehr.

Wir leben in einer parlamentarischen Demokratie, welche die Bezeichnung Demokratie schon längst nicht mehr verdient. Der Bürger hat bei Wahlen kaum noch die Möglichkeit, seinen Interessen entsprechend zu wählen, er hat nur die Freiheit, darüber zu entscheiden, welche Partei ihn als nächstes verschaukelt.
Zeit für einen Blick auf unsere Parteienlandschaft:

CDU/CSU:
Die Unionsparteien sind das momentane Vorzeigeexemplar einer undemokratischen Partei. Das wurde mir gestern besonders deutlich klar, als Thomas de Maiziére auf dem Parteitag der CDU voller Stolz erklärte, dass man bewusst und mit voller Absicht eine Politik betreibe, die gegen den Willen der Bürgermehrheit geht. Ja hallo? Demokratisch gewählt, um die Interessen ihrer Wähler durchzusetzen und dann bewusst und mit voller Absicht das genaue Gegenteil zu praktizieren? Was für eine kranke Ideologie ist das? Die Dreistigkeit, eine solche Aussage offen auf einem Parteitag zu machen und damit dem Bürger klar ins Gesicht zu sagen "Ihr interessiert uns nicht" ist mit Worten gar nicht zu beschreiben.
Angela Merkel wies in ihrer Ansprache erstmal daraufhin, dass ein gesetzlicher Mindestlohn überhaupt nicht zur Diskussion stände und dass die Tarifpartner das unter sich ausmachen müssten. Sie schwadronierte stattdessen darüber, dass es die Union war, die die Arbeitslosigkeit auf 3 Millionen gesenkt hätte. Was sie verschwieg war, dass jeder Arbeitslose aus der Statistik herausgestrichen wird, der in unsinnigen Maßnahmen untergebracht ist (bspw. "Einkaufsschule für Hartz-IV-Empfänger") oder trotz Vollzeitjobs so wenig verdient, dass er sich vom Amt eine Aufstockung holen muss, um überhaupt über die Runden zu kommen. Dass Merkel nur wenige Minuten später davon schwärmte, dass ihre Partei für eine nie dagewesene soziale Gerechtigkeit verantwortlich sei, trieb heftigste Übelkeit in mir hoch.
Als schließlich noch der Satz fiel "Die Union muss eine Unternehmerpartei bleiben" war die Katze dann auch endgültig aus dem Sack.
Keine andere Regierung der letzten 30 Jahre ist so von Skandalen betroffen, wie die jetzige. Ständiges regieren am Parlament vorbei, wie bspw. beim "Ausstieg aus dem Atomkraftausstieg", Plagiatoren und Titelerschleicher in höchsten Rängen, Unterstützung fremdenfeindlicher Gesinnungen (Seehofer: "Multi-Kulti muss enden"), ein Rechtsexperte, der sich genau dessen schuldig macht, wogegen er so vehement vorgehen will (Kaudergate), Innenminister, die gegen jegliche Gesetz- und Rechtsprechung verstoßen und nach Gutdünken gegen Grundrechte verstoßen (0zapftis, Bundestrojaner) und - obwohl vorher abgestritten - sich sogar international in diesem Metier initiierend betätigen (RFS User Group) und schließlich das durchsetzen eigener und Lobbyinteressen mit blanker Gewalt (Stuttgart 21, Occupy-Bewegung). Dazu jetzt noch sich wieder einmal abzeichnende Verbindungen zwischen Polizei, Verfassungsschutz und Neonazi-Szene.
Das sind nur einige der auffälligsten Ereignisse, für die die Unionsparteien stehen.
Die Union steht damit nicht nur als undemokratisch da, in meinen Augen gehört sie selbst unter Beobachtung wegen verfassungsfeindlicher Umtriebe.
Nicht verwunderlich war da auch das Motto des gestrigen Parteitags: "Für Europa. Für Deutschland"
Regierende, für die das Wohl und die Interessen der eigenen Bürger erst an zweiter Stelle kommen, haben den Anspruch auf eine Regierungsbeteiligung verloren.

FDP
Regierungspartei Nummer 2. Was soll man zu denen noch sagen? Hanswürste im blau-gelben Outfit. Marionetten der Wirtschaft, lobbygesteuert und materiell verblendet bis ins letzte. Diese Partei mit ihren menschenunwürdigen Ansichten was den arbeitenden und arbeitslosen Normalbürger angeht, hat sich selbst ins Aus geschossen. Doch statt daraus zu lernen, wird mächtig weiter gepoltert. Eine 2%-Partei sollte sich erstmal überlegen, warum sie so abgestürzt ist.
Der einzige Grund für den Normalbürger, diese Partei zu wählen war der Datenschutzaspekt. Aber auch darauf hat die FDP kein Monopol mehr. Die Wirtschaft mag sie ja noch wählen, der Normalbürger wäre ein echter Idiot, dieser Partei noch seine Stimme zu schenken.

SPD
Die Sozialdemokraten spielen sich momentan als Retter der arbeitenden Bevölkerung und der arbeitslosen "Unterschicht" auf. Sie reden von Mindestlöhnen und davon, wie ungerecht Hartz-IV doch ist. Erstaunlicherweise leiden sie in großem Umfang an einer Massenamnesie, wenn sie darauf angesprochen werden, wer Hartz-IV und Leiharbeit in Deutschland verschuldet hat.
Es war der "Boss der Bosse", Gerhardt Schröder, der uns in seiner Kanzlerzeit die Suppe eingebrockt hat. Es waren SPD und Grüne, die Leiharbeit und damit Hungerlöhne stark machten und mit der Einführung von Hartz-IV die Arbeitslosen zu tausenden ins soziale Abseits schossen.
Wer den Beteuerungen der SPD glaubt, beim nächsten Mal alles besser zu machen, wird wahrscheinlich nach der Wahl sein blaues Wunder erleben. Die SPD vergisst, wie alle anderen etablierten Parteien, nach Wahlen sehr schnell, wer sie gewählt hat und aus welchen Gründen.
Ach ja, auch die Aufregung der SPD um den Bundestrojaner ist nur gespielt. Den Bundestrojaner als erster ins Gespräch gebracht hat 2001 der damalige Innenminister und SPD-Mitglied Otto Schily und die derzeitigen Sicherheitsexperten der SPD bekunden auch ganz offen, nicht auf dieses Instrument der Überwachung verzichten zu wollen.
Fazit: Nach einer Wahl wird die SPD mit großer Wahrscheinlichkeit wieder alles vergessen haben, was sie vorher versprach. Wiederholungstäter in Sachen Wählerverarsche.

Bündnis 90/Die Grünen
Auch mit ihnen ist nur noch als willfährigen Koalitionspartner einer Regierung zu rechnen. Ehemalige Grundsätze und Wahlversprechen über den Haufen zu werfen, um in irgendeiner Form an politischer Macht beteiligt zu sein ist mittlerweile Normalzustand. Die Grünen waren es, die mit dafür verantwortlich sind, dass die Bundeswehr in Afghanistan steht. Die Grünen waren es, die vor und nach ihrer Regierungszeit gegen die Castor-Transporte waren und während ihrer Regierungszeit die Meinung vertraten, die Transporte dürften nicht blockiert oder behindert werden. Und die Grünen waren es auch, die in diesem Jahr den Stuttgartern einen Volksentscheid über den Bau von Stuttgart 21 versprachen. Was herauskam ist eine Volksabstimmung über die Kostenbeteiligung des Landes Ba-Wü an S21. Steigt das Land aus und die Bahn findet andere Geldgeber war der Volksentscheid letztlich doch wertlos. Das zeigt sich auch daran, dass das Innenministerium und die Polizei von Ba-Wü schon konkrete Pläne für die Fortsetzung der Bauarbeiten in der Tasche hat - inklusive "Knast-Containern" für unliebsame Demonstranten.
Was die Grünen und die "soziale Gerechtigkeit" angeht, verweise ich nur auf den SPD-Absatz.

Die Linke
Zugegeben, der PDS-Nachfolger besitzt in Bundestagsdebatten durchaus einen gewissen Unterhaltungswert. Auch viele der Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit fallen bei manchem schlechter bestellten Arbeitnehmer oder Arbeitslosen mit Sicherheit auf fruchtbaren Boden. Allerdings bekomme ich immer eine Gänsehaut, wenn das Wort "Verstaatlichung" fällt. Banken verstaatlichen, Unternehmen verstaatlichen - alles in staatlicher Hand ist der Nährboden für ein autoritäres System, das wieder einmal alle Macht auf sich vereint. Das geht mir dann doch entschieden zu weit. Die Argumentation, dass Politiker verantwortlich damit umzugehen wüssten kann ich nicht wirklich glauben. Zum einen zeigen unsere aktuellen Politiker, dass sie schon mit ihrer derzeitigen Verantwortung nicht umgehen können, zum anderen hatte auch Erich Mielke "alle Menschen lieb", womit ich jetzt nicht auf die Linke als angebliche SED-Nachfolgerin hinaus will, sondern auf den vermeintlichen guten Willen von Politikern.
Das Vertrauen für eine derart drastische Form von Machtbesitz ist einfach nicht gegeben, was sich historisch durchaus begründen lässt.
Solange die Linke auf Hardcore-Sozialismus setzt, ist sie für mich persönlich nur mit äußerster Vorsicht zu genießen.

Piratenpartei
Tja, was soll ich über unseren politischen Nachwuchs sagen? Sie scheinen etwas zu unvorbereitet in der großen Politik gelandet zu sein und kommen deshalb momentan auch eher unbeholfen daher. Schlagzeilen machen sie eher durch interne Querelen, die dank Transparenz auch schnell in den Medien landen, als durch wirkliche politische Aktionen.
Die Affäre um den Bundestrojaner war eine Steilvorlage, die sie leider nahezu ungenutzt an sich vorbei gehen ließen. Was besonders traurig daran ist, ist die Tatsache, dass selbst ein kleiner Teil der Medien länger an dem Thema blieb, als unsere hoffnungsvolle Grundrechtspartei.
Was die Piraten noch lernen müssen ist der sinnvolle Umgang mit der Transparenz. Politische Beratungen und Diskussionen öffentlich zu machen ist durchaus sinnvoll und vorbildlich. Wenn aber Streitereien, die teilweise sogar privater Natur sind, öffentlich ausgetragen werden und dabei Worte fallen, die selbst einen Ronald Pofalla blass aussehen lassen stellt sich die Frage, ob diese Art der Transparenz der Arbeit nicht eher abträglich ist.
Die Piraten stehen momentan an einem Scheideweg: Entweder berappeln sie sich und nutzen ihre Chancen oder sie enden als zerstrittenes Minimalprodukt wie die FDP. An einer Bundesregierung beteiligt würde ich persönlich sie momentan lieber nicht sehen, dafür sind sie einfach noch zu unbedarft.
Aber die nächsten planmäßigen Wahlen sind ja erst in 2 Jahren.

Fazit:
Zum derzeitigen Zeitpunkt würde ich lieber sämtlichen Politikern mit einem großen Holzpaddel den Allerwertesten bläuen als ihnen meine Stimme zu geben. Und ich denke, mit dieser Einstellung stehe ich nicht alleine da.

Quelle: http://farlion.com/archives/292-Die-deutsche-Parteienlandschaft-stinkt.html (http://farlion.com/archives/292-Die-deutsche-Parteienlandschaft-stinkt.html)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 09:31:39 Mi. 16.November 2011
Zitat
Die Linke
[...] Allerdings bekomme ich immer eine Gänsehaut, wenn das Wort "Verstaatlichung" fällt. Banken verstaatlichen, Unternehmen verstaatlichen - alles in staatlicher Hand ist der Nährboden für ein autoritäres System, das wieder einmal alle Macht auf sich vereint. Das geht mir dann doch entschieden zu weit.


Geht mir nicht so, keine Gänsehaut: Ich halte Verstaatlichung zugunster aller Menschen als absolut unabdingbar für unser aller Zukunft.

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Strombolli am 09:53:50 Mi. 16.November 2011
Das hopsende Komma ist immer wieder die Assoziation bei bestimmten Worten. Bspw. beim Wort "Verstaatlichung" gehen wir immer von uns bekannten
Formen aus, statt neue, bessere zu versuchen. Aus Fehlern lernen heisst die Devise.
In Deutschland sind so viele Worte negativ besetzt, dass der Normalo gleich davor zurückschreckt.

Aus den Fehlern der bisherigen deutschen Staaten, Reiche für das Morgen lernen, das wäre angeraten! Nicht Altes wiederholen.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:19:22 Mi. 16.November 2011
Zitat von: Eivisskat am 09:31:39 Mi. 16.November 2011
Zitat
Die Linke
[...] Allerdings bekomme ich immer eine Gänsehaut, wenn das Wort "Verstaatlichung" fällt. Banken verstaatlichen, Unternehmen verstaatlichen - alles in staatlicher Hand ist der Nährboden für ein autoritäres System, das wieder einmal alle Macht auf sich vereint. Das geht mir dann doch entschieden zu weit.


Geht mir nicht so, keine Gänsehaut: Ich halte Verstaatlichung zugunster aller Menschen als absolut unabdingbar für unser aller Zukunft.

Statt "Verstaatlichung" sollte man Vergesellschaftung fordern. Das ist auch ein Hinweis darauf, daß ein Staat nicht automatisch die interessen der Bevölkerung vertritt.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ratrace am 10:20:30 Mi. 16.November 2011
ZitatSolange die Linke auf Hardcore-Sozialismus setzt
??????

Aha.

Hardcore-Sozialismus ist es also, wenn man sich gegen Spekulation und die Vernichtung von Volkswirtschaften, gegen den Sozialstaatsabbau und gegen Vorratsdatenspeicherung, gegen die Übermacht der Banken und die Nicht-Realwirtschaft stellt? Ich bin kein Linkspartei-Mitglied, aber die einizgen, die bisher mit so etwas wie klaren Worten und Fakten zur Bankenkrise anno 2011 Stellung bezogen, waren die Linken, und von denen besonders versiert die - jetzt kommt es noch "böser" - "Hardcore-Kommunistin" Sahra Wagenknecht.

Alles, was im jetzigen System der Denkverbote gegen den Verfall zugunsten der Produktivität (die gerade dort, wo sie gefordert wird, nämlich in der Hochfinanz, nicht vorhanden ist, weil keine Werte geschaffen werden, sondern nur virtuelles Geld vermehrt wird und Realwerte vernichtet werden), der Rendite und des Dogmas des unendlichen Wachstums ist, wird gleich in die Sozialismus- bzw. Kommunismus-Ecke gestellt. Ist ja auch so schön praktisch.

Wie gut ist es doch, daß die DDR zusammengebrochen ist. Kann man nun also sagen, daß alles, was irgendwie mit ihr in einen Zusammenhang zu bringen ist, und sei dieser Zusammenhang noch so abstrus, böse und vom Teufel und ibäh ist. Die DDR hatte im Übrigen niemals so viele Staatsschulden wie die angeblich nicht mißwirtschaftende Bundesrepublik. Dafür ist man hier ja so "frei" und kann alles tun, was man will. Wenn man Geld hat. Hier wird die Freiheit nicht mehr von politischen, sondern wirtschftlichen Zwängen abhängig gemacht.
Und zwar so weit, daß man sich, wenn man nicht mehr die Möglichkeit hat, seine Produktivität am Arbeitsmarkt feilzubieten, nicht mal mehr mit dem Allernötigsten versorgen kann dank unserer sich der "freiheitlich-demokratischen Grundordnung" verpflichtet fühlenden, lobbyverseuchten Politikerdarsteller.

Die Linkspartei könnte sich noch so oft und klar gegen den Sozialismus positionieren, eine angebliche Nähe zu SED würde ihr immer wieder vorgehalten werden. Das ist der "Kritikpunkt", auf den sich alle anderen Parteien einschießen. Weil sie ihr nichts anderes vorwerfen können (außer dem Verspeisen von Hummer und dem Porsche des Parteivorsitzenden, was schon zeigt, wie wenig man beim ambitionierten Wühlen in der Schmutzwäsche fündig geworden ist). Die Einheitspartei haben wir hier, sie heißt UNIONSPDFDPGRÜNE. Und die können keine substantiierte Kritik an der Linkspartei bringen. Weil sie derartig viel Dreck am Stecken hat, der jede Kritik an der Linken lächerlich aussehen lassen würde. Nebenbei bricht gerade genau das System zusammen, auf was durch die Einheitspartei West immer gesetzt hatte. Es bricht zusammen aus genau den Gründen, die die Linkspartei seit Jahren anführt und wesegen sie immer in die Sozialismus-Ecke gestellt wurde.

Also kramt man immer wieder das Ex-DDR-Blabla aus dem Müll. Und hofft, daß der Wähler immer noch an den Kapitalismus (also das, was wir derzeit haben und was man so nennt und was seinen eigenen Grundsätzen vom Wettbewerb in der Praxis komplett widerspricht) glaubt, in dem die Märkte alles richten. Und das scheint auch noch gut zu gelingen.


ZitatStatt "Verstaatlichung" sollte man Vergesellschaftung fordern.
Um es mit Volker Pispers zu sagen: "Wir sind nicht Papst. Wir sind Staat."

Leider sind die Politiker, ihrem Amtseid zufolge eigentlich Erfüllungsgehilfen des Willen der Menschen, für die sie arbeiten und ihrem Gewissen verpflichtet, zu Erfüllungsgehilfen des Geldadels und der Banken- sowie Konzernmacht degeneriert. Deshalb klingt "Verstaatlichung" nach "Überlassung von Produktionswerten an ein autoritäres System und dessen Betreiber". Wir hier können uns gar nicht mehr vorstellen, nicht mal mehr in unseren kühnsten Träumen, daß ein Politiker, also das, was man allgemein so als "Staat" empfindet, anders als korrupt und skrupellos sein kann. Deshalb klingt Verstaatlichung für viele abschreckend. Ist ja auch klar. Wir erleben jeden Tag das Verhalten einer politischen Kaste von Typen, die nichts anderes zu tun haben, als beständig die Ärsche zu küssen, die ihnen ihre lächerlichen Privilegien gewähren. Denen will man keine Macht in die Hand geben.

Eine Volkswirtschaft darf aber nicht von den Interessen einzelner geleitet werden, die durch Erbschaft oder Casinokapitalismus zu Macht und Reichtum gelangt sind. Sondern von denen, die die Werte schaffen. Werte, die sich dem verkorksten Zigarrenschachtelweltbild eines BWLers entziehen.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Eivisskat am 11:45:18 Mi. 16.November 2011
Zitat von: Kuddel am 10:19:22 Mi. 16.November 2011
Zitat von: Eivisskat am 09:31:39 Mi. 16.November 2011
Zitat
Die Linke
[...] Allerdings bekomme ich immer eine Gänsehaut, wenn das Wort "Verstaatlichung" fällt. Banken verstaatlichen, Unternehmen verstaatlichen - alles in staatlicher Hand ist der Nährboden für ein autoritäres System, das wieder einmal alle Macht auf sich vereint. Das geht mir dann doch entschieden zu weit.


Geht mir nicht so, keine Gänsehaut: Ich halte Verstaatlichung zugunster aller Menschen als absolut unabdingbar für unser aller Zukunft.

Statt "Verstaatlichung" sollte man Vergesellschaftung fordern. Das ist auch ein Hinweis darauf, daß ein Staat nicht automatisch die interessen der Bevölkerung vertritt.

Genau! Das Wort hatte ich gesucht, aber es wollte mir gerade partout nicht einfallen.

Bring`doch mal Ginkgo fürs Hirn mit aus China, bitte  ;)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Aloysius am 11:49:47 Mi. 16.November 2011
Der Stern mal wieder  ;)

Zitat
Wagenknecht und Lafontaine


Politpärchen mit Mission

Deutschland ist um ein spektakuläres Politpärchen reicher: Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht, der mächtige Silberrücken und die Rosa-Luxemburg-Wiedergängerin.

Turnhalle Brebach, Parteitag der saarländischen Linkspartei, Samstagvormittag. Am Ende seiner Rede, gleichsam im Postscriptum, lässt Oskar Lafontaine die Rakete steigen. Drei Sätze füllt er in den Tank. "Ich lebe seit einiger Zeit getrennt und bin seit einiger Zeit mit Sahra eng befreundet. Das war's dann auch. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen." Alle Nachfragen von Journalisten bleiben erfolglos, Lafontaine und Sahra Wagenknechten sagen tatsächlich kein weiteres Wort. Aber sie tun, was sie zuvor absichtlich und streng vermieden hatten: Sie lassen sich gemeinsam fotografieren. Der Napoleon von der Saar und die schöne Kommunistin. Er im Anzug, sie im Kleid. In den Gesichtern ein sanftes Lächeln. "Lafo in Love", die Schlagzeile des Samstags, hatten beide wohl schon vor ihrem Outing erahnt.

...

http://www.stern.de/panorama/wagenknecht-und-lafontaine-politpaerchen-mit-mission-1750653.html (http://www.stern.de/panorama/wagenknecht-und-lafontaine-politpaerchen-mit-mission-1750653.html)

Herrlich kitschig!
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: zak am 15:00:21 Mi. 16.November 2011
ZitatBanken verstaatlichen, Unternehmen verstaatlichen - alles in staatlicher Hand ist der Nährboden für ein autoritäres System, das wieder einmal alle Macht auf sich vereint. Das geht mir dann doch entschieden zu weit. Die Argumentation, dass Politiker verantwortlich damit umzugehen wüssten kann ich nicht wirklich glauben. Zum einen zeigen unsere aktuellen Politiker, dass sie schon mit ihrer derzeitigen Verantwortung nicht umgehen können, zum anderen hatte auch Erich Mielke "alle Menschen lieb", womit ich jetzt nicht auf die Linke als angebliche SED-Nachfolgerin hinaus will, sondern auf den vermeintlichen guten Willen von Politikern.

Würde der erste Satz durchaus noch als bewertungsfrei durchgehen, lässt der zweite dann aber Farlions Hosen runter, leider, denn was da zum Vorschein kommt, ist ziemlich dünn.

Er möchte nicht, dass alle Macht staatlich vereint ist, denn dann ist dieses System autoritär. – Es stellt sich die Frage: was möchte er dann?  Ein antiautoritäres Bankensystem? Abgesehen davon, dass man sich über den abstrakten Begriff autoritär durchaus tagelang streiten kann, was für ein Bankensystem haben wir denn momentan?

Politiker sollen ,,damit" nicht verantwortlich umgehen können, schreibt er. Leider wird hier von Farlion verallgemeinert, nichts wird konkretisiert, aber halt, Erich Mielke hatte uns lieb, das war`s dann aber schon.

Was mich noch interessieren würde: Wer hat denn wann und wo argumentiert, dass Politiker verantwortlich damit umzugehen wüssten? Auch hier bleibt er vage und unbestimmt, wirft polemische Nebelkerzen. Entgültig unglaubwürdig macht in diesem Abschnitt aber seine fehlende historische Begründung für ein nicht vorhandenes ,,Vertrauen für eine derart drastische Form von Machtbesitz".

Es bleibt was es ist: ein wenig oberflächliche Kurzweil.

Farlion bewegt sich hier in seichtem, brackigem Fahrwasser, schade eigentlich, denn seine restliche Analyse klingt ansatzweise manchmal vielversprechend.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei wie jede andere
Beitrag von: Kuddel am 16:36:36 Sa. 23.Juli 2016
Zitat"Wir sind keine Pazifisten"
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hält eine rot-rot-grüne Koalition im Bund für möglich. Dafür müsse seine Partei radikale Positionen räumen, fordert der Linke...
http://www.spiegel.de/spiegel/bodo-ramelow-wir-sind-keine-pazifisten-a-1104383.html (http://www.spiegel.de/spiegel/bodo-ramelow-wir-sind-keine-pazifisten-a-1104383.html)

poo poo poo
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Rudolf Rocker am 17:01:49 Sa. 23.Juli 2016
Ach die Linkspartei weiter auf SPD Kurs!
Zu dämlich um zu kapieren, das die SPD mit diesem Kurs grade den Bach runtergeht und die Linkspartei eigentlich davon profitiert hatte! >:(
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 17:26:06 Sa. 23.Juli 2016
Die Linke hat so viel ich mitbekommen habe kaum vom SPD-Niedergang profitiert, hauptsächlich war es doch in letzter Zeit die AfD die die Verluste anderer Parteien einheimsen konnte.

Wenn die Linke auf ihre Realos (z.B. Ramelow) hört wird sie das gleiche Schicksal wie die SPD ereilen, warum sollte ich eine Partei wählen die sich Programmtechnisch einer anderen annähert, wenn ich das möchte wähle ich gleich das Original und nicht einen Ableger.

Die Grünen stellen eh nichts mehr Eigenständiges dar, teilweise konservativer als die CDU, daher meine Befürchtung für die Zukunft, Schwarz/Grün, grün bepinselte CDUler und Grüne die letztlich jede Sauerei mittragen und manchmal sogar versuchen die CDU rechts zu überholen.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Rudolf Rocker am 15:41:44 Di. 26.Juli 2016
ZitatStreit um Flüchtlinge bei den Linken: "Sahra Wagenknecht soll zurücktreten"
http://www.n-tv.de/politik/Sahra-Wagenknecht-soll-zuruecktreten-article18276521.html (http://www.n-tv.de/politik/Sahra-Wagenknecht-soll-zuruecktreten-article18276521.html)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 17:18:41 Di. 26.Juli 2016
ZitatSahra Wagenknecht sorgt mit einer Äußerung zum Ansbach-Terror für Empörung. Nur die AfD sieht sich durch die Linksfraktionschefin in ihrem Anti-Flüchtlings-Kurs bestätigt - und ruft sie zum Parteiwechsel auf.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/anschlag-in-ansbach-wagenknecht-im-afd-modus/13926930.html (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/anschlag-in-ansbach-wagenknecht-im-afd-modus/13926930.html)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Rudolf Rocker am 17:59:12 Di. 26.Juli 2016
Hat die Torte nicht zu unrecht in die Fresse bekommen! >:(

ZitatNach den Anschlägen in Ansbach erklärt Sahra Wagenknecht das "Wir schaffen das" der Kanzlerin für gescheitert. In der Linkspartei tobt daraufhin ein Sturm der Entrüstung gegen die wenig linken Einlassungen der Fraktionschefin.
http://www.n-tv.de/politik/Aufstand-gegen-Sahra-Wagenknecht-article18277941.html (http://www.n-tv.de/politik/Aufstand-gegen-Sahra-Wagenknecht-article18277941.html)
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 19:16:20 Di. 26.Juli 2016
Die Wagenknecht wird immer schlechter!
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Rudolf Rocker am 20:57:01 Di. 26.Juli 2016
Ich hätte solche Äußerungen von den "Realos" dieser Partei erwartet, aber sicher nicht von Wagenknecht, die ich eigentlich fest im linken Flügel der Partei verortet hatte!
Jetzt bekommt sie aber tatsächlich stalinistische Züge und kann sich nicht mehr mit "die haben mich alle nur missverstanden" rausreden!

Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:27:07 Fr. 28.Oktober 2016
Bartsch ist sowieso die Pest.

Zitat Linken-Fraktionschef Bartsch
"Gabriel könnte morgen Kanzler sein"

Linken-Fraktionschef Bartsch sieht die Zeit für eine rot-rot-grüne Bundesregierung gekommen und ruft zum Sturz der Kanzlerin auf. Auch in strittigen Fragen könnten sich SPD, Grüne und Linke einigen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/dietmar-bartsch-spd-chef-sigmar-gabriel-koennte-morgen-kanzler-sein-a-1118633.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/dietmar-bartsch-spd-chef-sigmar-gabriel-koennte-morgen-kanzler-sein-a-1118633.html)

Wenn solche Typen und Ideen sich durchsetzen, ist diese Partei endgültig ungenießbar und unwählbar.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 09:34:15 Fr. 28.Oktober 2016
Uhhhh, die Linke steigert sich zur Regierungsfähigkeit, super.
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Rudolf Rocker am 09:55:28 Fr. 28.Oktober 2016
Gabriel als Kanzler! Ich kann mir ja nichts besseres vorstellen! :(
Titel: Re:Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: CubanNecktie am 18:03:14 Fr. 28.Oktober 2016
 kotz Somit erübrigt es sich die Linke zu wählen endgültig.  kotz
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dejavu am 22:53:59 So. 13.September 2020

https://taz.de/Inge-Hannemann-ueber-Linke-Parteiaustritt/!5707846/ (https://taz.de/Inge-Hannemann-ueber-Linke-Parteiaustritt/!5707846/)
Zitat,,Da muss man hart bleiben"
Zitattaz: Frau Hannemann, Sie sind wohl Deutschlands bekannteste Hartz-IV-Kritikerin. Nun verlassen Sie die Anti-Hartz-IV-Partei Die Linke. Was ist denn da geschehen?

Inge Hannemann: Es gab nicht den einen ausschlaggebenden Moment für die Entscheidung. Das hat sich insbesondere in den letzten Monaten für mich gezeigt. Mein Eindruck ist, dass die Partei das Thema nicht mehr wirklich anfassen will. Man hat eine Reihe von Themen wie Anti-Rassismus-Arbeit, Gender oder Mieten groß gespielt. Die sind natürlich ebenso wichtig und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Nur Hartz IV und Menschen, die aus vielen Gründen dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen, spielen leider keine zentrale Rolle mehr. Und ich denke, das ist auch so gewollt.
Das ist in der Tat keine neue Entwicklung.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 09:33:07 Mo. 14.September 2020
Um De Masi wabern auch schon Gerüchte, z.B. wenig parteiinterner Rückhalt bei seinen Aufklärungsbemühungen zu Finanzmauscheleien, die für einen aus der Linkspartei tendenziell eher freundliche Behandlung durch die Presse ist für mich pure Heuchelei, De Masi ist nämlich ein böser Bote für die Wirtschaft.
An der Deutschlandrettenden Agenda 2010 beißt sich früher oder später jeder die Zähne aus, wer es in Frage stellt hat alle Parteien gegen sich und die (geretette?) Agenda Jubelpresse (Wirschaft) sowieso.
Wer es in Frage stellt sieht sich einer tödlichen Inquisition ausgesetzt, dessen Leben soll zerstört werden.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:29:36 Mo. 14.September 2020
Von De Masi habe ich einen guten Eindruck.
Ich sehe das Problem weniger darin, daß die Partei so auf den Hund gekommen ist und Realos, Arschkriecher und Karrieristen den Laden dominieren, sondern es an einer ernstzunehmenden linken Bewegung fehlt, die eine Richtung vorgeben und der Partei Beine machen könnte.

Die einstige linksradikale Bewegungszeitung taz ist zu einer neoliberalen grünen Parteizeitung verkommen. Es gibt zahlreiche Bewegungen, die ihre eigenen Kämpfe führen zu Umwelt, Rassismus, Feminismus, Migration u.v.a., doch es fehlt eine all das zusammenfassende Bewegung, bei der es um die Soziale Frage und die Eigentumsverhältnisse geht. Rassismus und Sexismus sind Spaltungslinen des herrschenden Systems, Umweltzerstörung ist ein Kollateralschaden des Kapitalismus.

So lange nur die Auswirkungen eines mörderischen Systems angegangen werden, aber nicht die Eigentumsverhältnisse als Ursache, wird sich nichts ändern.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:59:16 Mi. 16.September 2020
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/moma-duell-vier-tage-woche-100.html

FDP Fuzzi fuer mehr Wachstum wofuer es mehr Arbeit braucht statt Kippings vier Tage Woche. Das weniger Arbeit weniger krank und damit auch Profit bedeuten kann will der Vogel nicht kapieren. Oder das mehr Freiraum unter Umstaenden mehr Produktivitaet bedeuten kann.
Soll er doch selbst auf Bau, Hochofen in der Galvanik als Lehrerin arbeiten. Oder noch besser: Arbeiter-innen ins Parlament. Die kennen die Praxis. Waehrend Die Linke den  Bedarf an Green new Deal kapiert, holt die FDP weiiter aus der Mottenkiste und nicht nur da.
Oder er liest mal das Buch von Naish https://beste-wirtschaftsbuecher.com/die-99-besten-wirtschaftsbuecher/john-naish-genug-wie-sie-der-welt-des-ueberflusses-entkommen/

Den angekuendigten Rueckzug von Kipping und Riexinger bedauere ich. Hennig-Welsow ist im Gesprarch, ich sage Ja! Die Blumenstrauss-Aktion ist mehr als gerechtfertigt meine ich.

Schade um Hannemann, danke fuer die Info dejavue. Weniger H4 im Themen-Fokus so!lte aber kein Grund sein eine Partei zu verlassen, sondern eigenes Engagement ist dann gefragt und Hartnaeckigkeit. Aber man darf auch pausieren und neue Kraft tanken und Luft holen, oder, klar, gehen.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:54:56 Mo. 21.September 2020
Buch von Riexinger zum System Change
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID147539478.html

Ende August gab es ein b2 Tagesgespraech mit der Bundestagsvizepraesidentin Petra Pau Die Linke
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/tagesgespraech-fuehlen-sie-sich-vom-bundestag-gut-vertreten,S8kqt3n
Gegen Ende kommt noch die Idee zu einem Buerger-innenrat auf und das es aehnliche Vorschlaege dazu bereits gaebe.


Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:56:50 Mo. 21.September 2020
In der Linken gibt es doch gerade Zoff, weil Janine Wissler von der trotzkistischen Truppe "marx21" für den Parteivorsitz kandidiert.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 17:17:03 Mo. 21.September 2020
Zitat von: Aus der WikipediaSie ist Mitglied von attac und ver.di. Die Mitgliedschaft im trotzkistischen Netzwerk Marx21 beendete sie im Rahmen ihrer Bewerbung für den Parteivorsitz. (https://de.wikipedia.org/wiki/Janine_Wissler)

Mitgliedschaft beendet weil das Netzwerk Marx 21 vom Verfassungsschutz überwacht wird.  ???
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 18:12:18 Mo. 21.September 2020
Ihre Gegner behaupten auf FB, sie wäre nur formal ausgetreten und "marx21" würde mit ihr als Vorsitzende die Partei kapern ...
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 09:43:41 Di. 22.September 2020
Schlechter kann es kaum noch werden, also Feuer frei.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:56:16 Di. 29.September 2020
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/09/linke-parteiausschluss-paeschke-forst-afd.html

Kipping bei Hart aber fair zum Thema Ost-und Westdeutschland, check Mediathek
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dejavu am 21:20:26 Di. 29.September 2020
Von hier:
https://www.kirche-ll.de/aktuelles/schaufenster/details/nachricht/gedenkveranstaltungen-am-volkstrauertag-und-totensonntag.html (https://www.kirche-ll.de/aktuelles/schaufenster/details/nachricht/gedenkveranstaltungen-am-volkstrauertag-und-totensonntag.html)
(https://www.kirche-ll.de/fileadmin/_processed_/b/5/csm_2019_11_13_Krummesse_Engel_Friedhof_373a5b0f38.jpg)
ZitatAm Volkstrauertag, 17. November 2019, und am Ewigkeitssonntag, 24. November 2019, gestalten die Stadt Lübeck und einige Kirchengemeinden (gemeinsame) Gedenkveranstaltungen.
ZitatDer Volkstrauertag geht zurück auf den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der sich 1919 mit seiner Gründung dafür einsetzte, der gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs zu gedenken. 1934 wurde der Volkstrauertag gesetzlicher Feiertag und in ,,Heldengedenktag" umbenannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg ....
ZitatSo wird neben dem Gedenken der Toten und Verletzten in Kriegen und Bürgerkriegen auch den Opfern aller terroristischen Anschläge gedacht. Fremdenfeindlichkeit, Hass auf und Gewalt gegen alle Fremden und alles Fremde werden verstärkt thematisiert. Die Hoffnung auf Versöhnung wird herausgestellt und die Bereitschaft zum Frieden eingefordert.
ZitatMahnmal am Zeughaus, 10 Uhr: Kranzniederlegung (keine Gedenkfeier), Veranstalter: Hansestadt Lübeck
VertreterInnen der Hansestadt Lübeck: Bürgermeister Jan Lindenau, zusätzlich nimmt teil: Heiko Steffen, Mitglied der Bürgerschaft, AfD, Ragnar Lüttke, Mitglied der Bürgerschaft, Die Linke, Silke Mählenhoff, Zweite Stellvertretende Stadtpräsidentin, Bündnis 90/ Die Grünen, Bruno Hönel, Bündnis 90/ Die Grünen, Monika Schedel, Bündnis 90/ Die Grünen, Aneta Wolter, Mitglied der Bürgerschaft, CDU, Dr. Werner Vieler, Mitglied der Bürgerschaft, AfD
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: tleary am 22:10:18 Di. 29.September 2020
Wer ist Janine Wissler? - Noch nie gehört von ihr. Nur so viel: 1 Person allein kann weder eine Partei noch die Gesellschaft, noch das Wirtschaftssystem ändern. Sowas geht nur durch Druck breiter Massen, und dann auch nur wenn diese standhaft sind, und den danach gestarteten Verleumdungskampagnen aus Medien, den Vertretern der etablierten Parteien und nicht zuletzt den Verboten und der Repression der Staatsschutzorgane standhalten. Aus meiner Sicht ist sowas in der BRD nirgendwo zu sehen - und das auf ganz lange Zeit.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:48:49 Fr. 23.Oktober 2020
Janine  Wissler ist Parteivorstand der Linken oder aehnliches in Hessen. Auch sie soll Drohmails erhalten.

Zitat Heribert Prantl
*Wir brauchen diesen Verfassungsschutz nicht, wir brauchen eine Zivilgesellschaft  die aufmerksam ist* oder so aehnlich. Sein Zitat in der Reportage Frueh.Warn.System. Brauchen wir diesen Verfassungsschutz?

Der Linke Luigi Pantisano schafft es nur knapp nicht in das OB-Amt in Konstanz. Er waere der erste linke Konstanzer OB gewesen.
https://die-linke-karlsruhe.de/herzlichen-glueckwuensch-luigi-451-der-konstanzerinnen-stimmen-fuer-linke-politik
es gab wohl zwei Durchlaeufe, zuletzt Kopf an Kopf

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:10:26 Do. 10.Dezember 2020
Gesundheitsministerin aus Thueringen, Heike Werner, Die Linke, heute frue im Dlfradio
https://www.deutschlandfunk.de/corona-pandemie-laender-diskutieren-ueber-weitere.1939.de.html?drn:news_id=1203844

gibt aber auch noch was anderes als Corona, moechte ich noch zu bedenken geben ;)/Leute haben u ter Umstaenden mehr Zeit momentan Radio zu hoeren und fern zu sehen, da muss es nicht immer um den weit aufgerissenen Rachen gehen hihi
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:10:08 Di. 02.Februar 2021
Der Bundesparteitag von der Linkspartei findet am 26 ./ 27  Februar 2021 statt. Nur digital.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-parteitag-findet-komplett-digital-statt-a-9c9d66ae-bae3-4cf0-a71a-cfc793a0df4f

An dem Treffen soll auch die neue Parteispitze gewaehlt werden.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: tleary am 14:13:17 Do. 04.Februar 2021
Das einem sowas überhaupt noch interessieren kann....

Die Linke hat - gerade jetzt in der Korona-Zeit - gezeigt, daß sie gar keine Systemveränderung will, sondern nur absolut staats- und systemtragend denkt und agiert.

Wen man im Herbst wählen kann? - Bleibt nur noch die "Pogo"-Partei oder sowas in der Richtung...
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:02:27 Do. 04.Februar 2021
Die Linke hat Forderungen, die mit der SPD-Regierungskoalition umgesetzt werden, wie die kostenlosen Masken fuer GrundsicherungsempfaengerInnen oder jetzt den einmal Bonus von 150 Euro, der ausgezahlt werden soll und auch nicht angerechnet werden soll.
Ansonsten will Die Linke den sozial-oekologischen Umbau.
Aber klar, die Waehlstimme nutzen finde ich auf jeden Fall wichtig.

Die Linke faellt nicht vom Himmel, die muss man (mit)machen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 18:01:36 So. 07.Februar 2021
Ach, woher nimmst du nur deinen grenzenlosen Optimismus in Bezug auf die Linkspartei?
Ich sehe bei deinen Beispielen wirklich beim besten Willen nix linkes mehr.
Die kostenlosen Masken für GrundsicherungsempfängerInnen könnten doch selbst von der CSU oder AfD kommen.
150€ als Einmalbonus ist doch ein schlechter Witz!
Und eine Floskel wie den sozial-ökologischen Umbau würde wahrscheinlich auch Merkel unterschreiben, die SPD sowieso.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:28:59 Mo. 08.Februar 2021
wie schon gesagt, Die Linke faellt nicht vom Himmel, die muss man (mit)  machen!
Der Mietendeckel in Berlin ist nicht vom Himnel gefallen, sondern entstand ueber rot-rot-gruen und es ist aufwaendig gegen cducsu ..diesen aufrechtzuerhalten.
Die Linke will eine staatliche, permanente Versorgung mit Masken, durch die aktuelle Regierung von cducsu und spd gibt es gerade mal zehn. Und nach einer Verordnungsaenderung, sollen die Ende dieser Woche nun eintreffen. Die Linke fordert es, die spd setzt es um und die cdu verkauft es notgedrungen als ihr Werk. Ist es nicht so?
ja,der Einmalbonus ist ein Witz, zumal H4 schon vor Corona zu wenig war und in der Gesetzgebung an sich schon eine Zumutung. Die Linke ist die einzige Partei die H4 und die die Sanktionen bei H 4 abschaffen will und dies auch konsequent in den Bundestag traegt, trotz hartnaeckiger Widerstaende der anderen Parteien dort (Bundestagsfernsehen)
Schneider vom Paritaetischem Wohlf.verband, der Linke Mitglied ist, sagt auch in die Oeffentluchkeit, dass der einmal Bonus ein Witz sei (TV)
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1014917.ulrich-schneider-wird-parteilich.html
das es nur ein einmal Bonus ist, liegt nicht an der Linken! Der wurde bspw von cdu Monstadt bei 100 Euro schon als sinnlos abgeschmettert.
und was du Floskel nennst ist das Parteiprogramm, dass man gerne nachlesen kann https://www.die-linke.de/start/detail/umsteuern-jetzt-fuer-einen-sozial-oekologischen-weg-aus-der-krise/
https://www.die-linke.de/start/detail/umsteuern-jetzt-fuer-einen-sozial-oekologischen-weg-aus-der-krise/
man kann auch sekbst kein Auto mehr benutzen, sich fuer mehr Busse und Bahnen einsetzen, an den Gewerkschaftsstreiks mitmachen ... wer ne Motivation benoetigt, schaue diesen Film
https://de.wikipedia.org/wiki/We_Want_Sex
Die deutsche Filmbetitelung hat lediglich das Wort equality vergessen, dann hiesse es Geschlechtergerechtigkeit oder  woertlich - gleichheit (fuer equal pay)
und es geht auch nicht ums unterschreiben, sondern tun.

btw. eqzak care day ist am 01. Maerz
ubd eqzak pay day am 10. oder 18. MaerzDer 18. Maerz ist auch Tag der politischen Gefangenen
die Parteien sind keine Baukloetze, sondern bestehen aus verschiedenen Menschen die auch innerhalb ihrer Partei eigene Ansichten haben. Es gibt auch verschiedene Richtungen innerhalb der Parteien. Zur gewuenschten Richtung staerkend beizutragen, koennte heissen mitzumachen.

Mohamed Ali war letzte Woche bei ntv Fruehstart https://www.n-tv.de/politik/Erstes-Quartal-wurde-versemmelt-article22331854.html

Wagenknecht bei Anne Will. Sie machte cdu Brinkhaus klar, dass sein Einkommen nicht mit dem von Durchschnittsverdienenden vergleichbar ist.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:48:35 Mo. 08.Februar 2021
Zitat von: Frauenpower am 10:28:59 Mo. 08.Februar 2021
wie schon gesagt, Die Linke faellt nicht vom Himmel, die muss man (mit)  machen!

Moin Frauenpower,

die Linkspartei befindet sich nicht in ihrer Gründungsphase, sondern sie ist schon lange etabliert und ich habe den Eindruck, sie befindet sich in ihrem Niedergang.

Die Partei startete durchaus relativ erfrischend und auch ich knüpfte Hoffenungen an sie. Ich hatte nicht die Hoffnung, daß die Partei  uns eine bessere Welt bringen würde, aber daß sie eine unterstützende Kraft der Sozialen Bewegungen sein könnte. Von Anbeginn haben Leute davor gewarnt, daß mit ihr das passieren würde, was mit den Grünen passiert ist. Heute lassen die Grünen Umweltschützer zusammenknüppeln.

Es ist schneller so gekommen, als ich befürchtet hab. Die Linke hat das Interesse daran vorloren, die Sozialen Bewegungen zu unterstützen, das einzige Interesse dient dem "Mitregieren" ("Nur so können wir etwas erreichen"). Und was erreichen sie da? Dort wo sie mitregieren haben sie Privatisierungen und Sozialkürzungen mitgetragen.

Es gab mal eine Reihe engagierter Linker in der Linkspartei. Innerparteiliche Demokratie? Für'n Arsch. Die Engagierten wurden zermürbt und herausgedrängt. Es haben ein paar Platzhirsche das Sagen. Lafontaine, Wagenknecht, Bartsch, Ramelow... Die stehen für mich nicht für linke Politik, sondern für das Unterordnen unter die herrschenden Verhältnisse und für innerparteiliche Machtpolitik. Mich widert das an!

Wagenknecht machte in ihrer Anfangszeit noch den Eindruck, relativ links zu sein, doch das hat sich erledigt. Und hat ein Ramelow jemals für etwas linkes gestanden? Man sieht in ihm nur den knuddeligen Landesvater, den einfach jeder mag. Vor kurzem beschrieb ein Rundfunkkommentator die Situation in Thüringen in etwa so: Die Menschen in Thüringen wünschen sich eine Regierungskoalition aus AfD und CDU mit Ramelow als Landesvater.

Du meinst, da "muss man (mit) machen!"? In dieser Partei gab es mal deutlich hörbare linke Stimmen. In der Gesellschaft gibt es unendlich viele soziale Konflikte und es gibt soziale Bewegungen. Es ist nicht unsere Aufgabe zur Linkspartei zu gehen und zu fragen, ob sie mal unsere Meinung oder unsere Ideen hören will. Wenn eine Partei den Anspruch hat, "links" zu sein, hat sie die Aufgabe zu den Konfliktherden, den Unterdrückten und Ausgebeuteten zu gehen und die Menschen und ihre Forderungen zu unterstützen. Wenn sie das nicht tut, ist es keine linke Partei.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:55:10 Di. 09.Februar 2021
Moin,

die Linkspartei steht doch an der Seite saemtlicher Bewegungen, die inhaltlich linker Politik entspricht. Sie sind vielleicht nicht immer als Linke sichtbar aber an der Seite der Bewegungen stehen sie. Eher ist es so,  dass ich schon apSaetze gehoert habe, dass dem cdu Clan Angehoerende prophezeien zu einer Gewerkschaftsveranstaltung nicht zu kommen, sollten Linke eingeladen werden, hatte ich mal aufgeschnappt. Das Prinzip Gewerkschaft haben sie dann wohl nicht verstanden.

Es steht doch jedem und jeder frei sich einer ausserparlamentarischen Organisation neudeutsch NGO anzuschliessen oder eine zu gruenden.

gestern stellten Riexinger und Kipping das neue Wahlprogramm der Linken vor (ntv)  Ich fand es gut.

Brandenburger Linke hat noch was anderes auf der to do Liste:
https://www.die-linke.de/mitmachen/linksaktiv/keine-geschenke-den-hohenzollern/

23000 Unterschriften sollen inzwischen abgegegeben worden sein. Bei min 20000 gueltigen Unterschriften wuerde das Thema in den Landtag gebracht. (TV)


Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:12:21 Fr. 26.Februar 2021
Paarty der Bundesparteitag findet heute und morgen statt!
https://www.die-linke.de/partei/parteistruktur/parteitag/siebenter-parteitag/
wahrscheinlich wird man ihn wieder auf allen Kanaelen darunter auch youtube heute wohl ab Mittag, morgen ab frueh mitverfolgen koennen
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:33:37 Sa. 27.Februar 2021
Die Zukunft wird LINKS
https://www.sueddeutsche.de/politik/linke-parteitag-2021-1.5219591
;D

und Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow ist die neue (weibliche Doppel-) Parteispitze.
https://youtu.be/04854XqcfCY
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:14:37 Sa. 06.März 2021
live hier am 08.03.21 mit den neuen Linke-Chefinnen https://youtu.be/atIhf3Wed-I uund hier https://www.die-linke.de/start/
im Gespraech
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:40:22 Mo. 08.März 2021
am 11.03.21 wird es hier ein Live-Video geben was den Erhalt von Krankenhaeuser betrifft "Vom Heuberg bis zum Rhein. Wie kleine Krankenhaeuser gefaehrdet sind und wie wir sie retten koennen."
https://www.facebook.com/linke.breisgau.hochschwarzwald/
mit u.a. Harald Weinberg, ab 20 Uhr
dem Sprecher fuer Krankenhauspolitik im Bundestag
https://www.harald-weinberg-mdb.de/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:35:59 Fr. 07.Mai 2021
Kommenden Montag werden hier im livestream die SpitzenkandidatInnen vorgestellt
https://www.die-linke.de/start/

Lanz mit Henng-Wellsow Ende Maerz
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-31-maerz-2021-100.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:19:43 So. 09.Mai 2021
Katja Kipping ist Spitzenkandidatin fuer Sachsen
und Sandro Witt in Suhl
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/sued-thueringen/suhl/linke-bundestag-wahl-kandidaten-sandro-witt-100.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:02:00 Fr. 18.Juni 2021
nach dem online-Bundesparteitag im Februar diesen Jahres, findet morgen und uebrtmorgen der zweite Teil des ebenfalls online stattfindenden Bundesparteitages der Linkspartei statt.
https://digitalparteitag.die-linke.de/parteitag-live/

Wahlprogrammentwurf 2021 Die Linke
https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogrammentwurf-2021/


btw: vorgestern war Kipping bei Lanz
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 18:06:10 Fr. 18.Juni 2021
Wie erträgst du nur diesen Lanz??
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:52:14 Fr. 18.Juni 2021
Lanz ertrage ich schwer bis gar nicht, aber manchmal passt es. Die Sendung mit Kipping haette ich bern via TV gesehen, gphabe es aber verpasst. Vielkeicht Mediathek dann irgendwann.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:53:34 So. 20.Juni 2021
toll, Phoenix uebertraegt den digitalen Bundesparteitag live! Heute bis 11.30 Ihr und dann ab 13 Uhr!

Die Rede von Amira Mohamed Ali gefaellt mir gut. Enthaelt Kritik an Cducsu und speziell Spahn, in der es  heisst, dss Steuergelder mit beiden Haenden zum Fenster rausgeworfen werden  waehrend Alg II Berechtigte Kontrolleure in ihrem Badezimmer ertragen muessen, ob es da ne Zahnbuerste zuviel gibt oder das fuer Corona Hilfen kiloweise Papier ausgefuellt werden muss und die Hilfen oft dann immer noch nicht eintreffen!
https://youtu.be/shva18pKHto
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:56:56 Fr. 02.Juli 2021
Wissler im Gespraech beim Spiegel

https://youtu.be/EZF4PiuxG70

und am 11.07.21 soll sie beim ZDF Sommerinterview zu sehen sein.

Ausserdem war sie die letzten Tage malmirgendwann im Moma

und das Wahlprogramm fuer die Bundestagswahl steht nach dem Bundesparteitag 19. 20. Juni 2021
https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm-2021/

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 16:31:35 Fr. 02.Juli 2021
Naja, ich habe mich schon damit angefreundet, den Wahlkampf bei der Linke zu
unterstützen, wie bei der letzten Bürgerschaftswahl in Hamburg.

Werde mit einem Kumpel spontan mit einem Rätzelspiel da sein, wo es rund um
Erwerbslosigkeit und Ämterstress geht.. (Juristisch geprüft und für ok befunden..)

40 Rätzelfragen, wo man als Außenstehender nicht damit rechnet, das die
unmöglichste Antwort von dreien die richtige ist..
War doch letztes Mal unterhaltsam und Diskussionserregend  :)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:56:22 So. 04.Juli 2021
cool! Aber 40 Fragen hoert sich viel an ...

die neue Kkar ist uebringes da
https://klar.linksfraktion.de/

Abgeordnete der Linkspartei werden wohl noch bis 24.07.21 bundesweit touren fuer Gespraeche samt Linke Banner via Kran 😁

https://youtu.be/irG967OTs04

neue Termine werden hier ergaenzt werden
https://www.linksfraktion.de/nc/termine/detail/aufbruch-fuer-ein-gerechtes-land-1/?fbclid=IwAR1ZmYnMC8syLlCHbNywYl1dkLqhEGx8RhbnY6RdyhYjngRvv_t1IrsLVzI
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 18:47:28 Mo. 05.Juli 2021
Zitat von: Frauenpower am 17:56:22 So. 04.Juli 2021
cool! Aber 40 Fragen hoert sich viel an ...
...

Es sind 40 verschiedene Fragen, von denen Spielgast / Passant eine aus dem Loseimer zieht..

Wir belästigen doch nicht jeden mit allen 40 Dingern  ;D

Weiter fanden wir es letztes Mal sehr interesannt anbei zu erfahren, wie Otto-Normalverbraucher
so darüber Bescheid weis oder auch nicht.. Vielen war z.B. nicht bewusst, das das Kindergeld
bei ALG-II-Bezug voll angerechnet wird.. Auf die Antwort Oh, das kann ich ja nicht glauben.. erfolgte
Aufklärung dazu und endete mit dem Satz "Jetzt wissen Sie ja Bescheid, wie Kindesarmut
zemmentiert wird"..

In Punkto Infomaterial zur Partei und so, werde ich schon per e-Mail bombadiert, das ich anbei
schon alles löschen muss, was nicht zu meinen Arbeitsgebiet gehört.. Ich grenze mich anbei
auf Sozialpolitik und Arbeitsmarktpolitik ein.. Das füllt mich bereits vollkommen aus und das Ding
mit "Reichst Du ein Finger, reißen sie Dir den Arm ab.." ist ja bei allen Parteien gegeben, wenn
Mensch schlecht nein sagen kann..

Bin in der Beziehung und weiteren außerparlamentarischen Bestebungen ausgebucht.

Mir reicht es schon, wenn die Linkspartei weiter drinne bleibt, weil dadurch Anfragen etc.
möglich sind und somit die Verschwiegenheiten von BA und Co. durchbrochen werden kann.
Habe die Zeit in HH noch miterlebt, wo die L-Partei noch nicht in der Bürgerschaft vertreten
war und wir Anti-H4-Gegner_innen bissen nur auf Granit, was Fragen zum JC-Organismus
anging.

Jo, die nächste BTW wird spannend und entscheidend, wie es mit H4 weiter geht..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Schluepferstuermer am 19:59:42 Mo. 05.Juli 2021
Die Linke ist halt keine eierlegende Wollmilchsau und man Glaubt ja nur, was man vor 30 Jahren über dies Partei von den konservativen erzählt bekommen hat.

Und man meint etwas zu wissen und zu können.
Bsp. Viele sagen sie können Englisch. Aber niemand kann den Einfach Text auf meiner Maske übersetzen.
Bsp. Wissen über Zoll. Mein Kollege sagte immer, das könne er auch, was ich getan habe. Als ich in Urlaub war, konnte es doch nicht.

So ist es auch mit fast allen.
Jeder kennt sich über die Rente. Frag ich aber, wann bekommt man einen Rentenpunkt, herrscht Ruhe.
Jeder schaut mich doof an, als ich sagte, ich lies meine Rente von einer Versicherungsmathematikerin nachrechnen. Da kommt, das kann man doch selber.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:59:48 Sa. 10.Juli 2021
@Onkel Tom: danke fuer die Info. Wobei...wieviel Fragen hat eigentlich ein sechsseitiger Alg II Antrag nebst der gefuehlt 600 nachweisbar einzureichenden Unterlagen zu den gegebenen Antworten?

ja, es ist sehr wichtiger Jobcenter - Alg II Praktiken oeffentlich zu machen! Ich bin geschockt, was es an Falschwissen dazu gibt! Einer glaubte zuletzt, dass H4 BezieherInnen Strom, Heizung und Wasser ohne Limit verbrauchen koennen und das Amt zahle sowieso alles! Viele wissen nicht, dass Strom aus dem Regelsatz bezahlt werden muss und alles was an Nebenkosten drueber ist auch.

Oder es gibt den Irrglauben, dass es Wohnraum fuer Hartz IV BezieherInnen gibt, die bloss bezogen zu wetprden brauchen bei Bedarf.

Grad was zu Heils Verarmungspolitik entdeckt:
https://www.die-linke.de/start/presse/detail/hartz-iv-regelsaetze-heil-betreibt-verarmungspolitik/

@Schluepferstuermer: stimmt!

Deshalb: Schluss mit spielenen und daddeln, sondern Infos, Infos, Infos! Den Kopf frei bekommen fuer Wichtiges und Wesentliches. Das macht auch Spass, wenn man mit Gegenargumenten kontern kann, natuerlich immer nur so, dass es andere motiviert es nachzumachen bzw. mitzumachen!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 00:10:54 Do. 15.Juli 2021
Zitat von: Onkel Tom am 18:47:28 Mo. 05.Juli 2021Es sind 40 verschiedene Fragen, von denen Spielgast / Passant eine aus dem Loseimer zieht..
Gibt's die auch als "gesammelte Werke" online, so für die Neugierigen?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:42:40 Di. 20.Juli 2021
Linke waehlt Direktkandidatin Aynur Karlikli  fuer Rottweil-Tuttlingen fuer die Btwahl 2021
https://www.nrwz.de/bundestagswahl-2021/linke-waehlt-direktkandidatin-fuer-den-wahlkreis-rottweil-tuttlingen/318021

Am 11.07.21 errang niemand die Mehrheit bei der OberbuergermeisterInnenwahl in Esslingen an der auch der LINKE Martin Auerbach dran teilnahm. Am 25.07.21 wird es in die zweite Runde gehen laut dem Artikel.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ob-wahl-in-esslingen-daniel-toepfer-liegt-knapp-vor-matthias-klopfer.c1b17f42-a6f0-43ba-a4fd-6a62e61b3a35.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 23:09:37 Di. 20.Juli 2021
Die ersten 25 Seiten dieses Threads sind recht spannend, da heftig über Sinn oder Unsinn der Linkspartei diskutiert wurde. Nun geht es um einen ambitionierten Politiker, der als Mensch mit einem überdurchschnittlich sozial geprägten Werdegang satte 4.2 Prozent für die dumme LINKE bei der ersten Bürgermeisterwahl abräumte.
https://auerbach-es.de/ueber-mich/

Ansonsten gibt es in Esslingen wohl sehr alte Fachwerkhäuser, aber auch einen Mittelaltermarkt.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:04:51 Do. 14.Oktober 2021
Wie es im baden-wuerttembergischem Esslingen aussieht, zeigt dir bestimmt auch ein youtube Video ;) So wie der Parteitag der BaWue Linkspartei am 16. und 17. Oktober 2021  es vermutlich tun wird, dort wie auch auf alllen sonstigen bekannten Kanaelen sicherlich uebertragen werden wird.

Die Linke ist wohl fuer alle, die sie waehlen und die ihr neu beigetreten sind sinnvoll, da es hierzulande keinen Waehlzwang gibt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:31:40 Di. 19.Oktober 2021
...aber Botschaft angekommen! Die Diskussion darf weitergehen!
Die Antwort in #2 gefaellt mir ganz gut, besonders der letzte Absatz!

Habe aber trotzdem einen Buchtipp, da es um "Die Linke und das Regieren" geht, an dem Linke Mitglieder mitgeschrieben haben wie Thies Gleiss oder Inge Hoeger:
"Nach Goldschaetzen graben und Regenwuermer finden" erschienen im Papyrossa Verlag

hier mit Blick ins Buch:
http://www.blickinsbuch.de/item/7a60b7f4c2ab9e729a41b4157c84fde7
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 14:15:04 Di. 19.Oktober 2021
Zitat von: dagobert am 00:10:54 Do. 15.Juli 2021
Zitat von: Onkel Tom am 18:47:28 Mo. 05.Juli 2021Es sind 40 verschiedene Fragen, von denen Spielgast / Passant eine aus dem Loseimer zieht..
Gibt's die auch als "gesammelte Werke" online, so für die Neugierigen?

Ja, in nächster Zeit, wenn sich der Sturm im Wasserglas im Bezug "BTW-Schlappe der Linke" beruhigt hat,
ist wieder Zeit für eine Aktuallisierung der Lose angedacht und mal schauen, ob daraus noch eine
Online-Version wird..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Nikita am 23:26:36 Di. 19.Oktober 2021
Begründung im Parteiverfahren gegen Ex-Fraktionschefin
Wagenknecht hat der Linken »schweren Schaden zugefügt« – darf aber bleiben
Der Versuch, Sahra Wagenknecht aus der Linken auszuschließen, ist gescheitert. Das zuständige Gremium rüffelt in seiner schriftlichen Begründung die Parteispitze – kritisiert allerdings auch die Ex-Fraktionschefin scharf.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-und-das-parteiausschlussverfahren-ex-fraktionschefin-hat-linke-schweren-schaden-zugefuegt-darf-aber-bleiben-a-00456479-1646-48b6-8bba-60ed9ec17169
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 21:49:14 Di. 26.Oktober 2021
"Leave no one behind" ist das Motto der Linkspartei. Dazu waere es wohl auch ein Schaden gewesen wenn Wagenknecht ausgeschlossen worden waere, da viele sie mit der Partei verbinden, und sie toll finden, wobei wohl eher ihre Art und Erscheinung der Grund dafuer sind, statt Zugang zum Verstaendnis dafuer, was linke Politik will!

Schade, dass Wagenknecht ihre Bekanntheit dafuer nicht nutzt. Das Buch dient meine ich leider nicht dazu.  Sie tourt mit ihrem Buch wohl zur Zeit. Das Buch, das ich nicht gut finde und das besser nach der Wahl herausgebracht worden waere. Heisst ja auch "mein Gegenprogramm".

Apropos Esslingen: am 18. November hat sie dort wohl ne Autorinnenlesing. Da könnte man  auch mal noch Fragen stellen. Vorher aber Karten kaufen vermutete ich.

Bartsch und Mohamed Ali wurden btw als Vorsitzende wiedergewaehlt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:40:48 Mo. 01.November 2021
Super, wie Sahra Wagenknecht in der letzten Anne Will  Sendung die Krankenhaus-situation erwaehnte und es Lauterbach vor die Fuesse kotzt! Ihre Impfhaltung ist Privatsache (mehr oder weniger)  und sollte vom Parteilichen getrennt sein. Guckt die Sendung an, ich krieg den sch...  Autovervollstaendiger nicht aus der Tastaur raus.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 15:53:37 Mo. 01.November 2021
https://mediandr-a.akamaihd.net/progressive/2021/1031/TV-20211031-2308-1900.hq.mp4
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:13:12 Fr. 05.November 2021
Danke, Troll!

Es gibt aber auch noch andere Leute in der Partei Die Linke. Bekannte und weniger bekannte. Wie es auch Sympathisant_innen und Waehler_innen der Partei gibt, die nicht Mitglieder* und Mitfrauen* sind, aber dennoch wichtig. Zumal Die Linke den Mensch in den Mittelpunkt stellen will und zumal linke und damit Sozial-Umweltschutz- und Friedenspolitik gesamtgesellschaftlich relevant ist und dafuer Bewusstsein herzustellen sinnvoll ist, wenn es umgesetzt werden soll.  Sowohl innerhalb  als auch ausserhalb  der Partei.

Der Ministerpraesident des Freistaates Thueringen, Body Ramelow, haelt heute seine Antrittsrede als Praesident des Bundesrates. Ein Amt, dass er seit dem 01. November 21 turnusgemaess fuer ein Jahr inne hat. Er ist der erstes Linke-Politiker auf diesem Posten.
Sein Motto sei "Zusammenwachsen um zusammen zu wachsen". Und Gegensaetze ueberwinden.

In Sachsen-Anhalts Bernburg wurde die LINKE Dr. Silvia Ristow zur Oberbuergermeisterin gewaehlt.
https://www.google.com/amp/s/www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/salzland/neue-oberbuergermeisterin-bernburg-ristow-100~amp.html
https://youtu.be/qzWQNSjSXpQ

Und Ende November wird in Bad Blankenburg in Thueringen die Nachfolge fuer die in die Bundesspitze wechselnde Hennig-Wellsow gewaehlt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:18:22 Fr. 05.November 2021
ZitatWar's das? Lafontaine und die Linke könnten nun getrennte Wege gehen
Oskar Lafontaine kommt mit der Linke auf keinen Nenner – nun droht ihm der Parteiausschluss.
https://www.fr.de/politik/politik-oskar-lafontaine-die-linke-parteiausschluss-91098357.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 04:28:13 Sa. 06.November 2021
Wenn er massgeblich an der Gruendung der Linken dabei war laut Bierbaum,  dann moechte der 78 jaehrige jetzt doch bitte nicht an ihrem Rueckbau tuefteln!

Er moechte sich doch bitte am  Abbau der nötigen abzubauenden Parteien und politischen Vorkommnisse kaempferisch zeigen !
Meiningsaeusserung ja aber keine Waehler_innen-Beeinflussung mit  Nicht-waehl (!) - Aufrufen!!! Gehts noch??
Er moechte sich doch bitte konstruktiv einbringen, oder sich andernfalls zurueckziehen und sich eine Pause goennen um den Kopf fuers klare Denken wieder freizubekommen.

Vielleicht ist ein generaller Altersrueckzug aber auch sinnvoll. Einen Altersruhesitz zu bieten ist jedenfalls nicht das Ziel einer Partei, sondern dieses, dass dieser ausreichend finanziert  ist und finanziert werden kann um ein wuerdevolles Leben fuehren zu  koennen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:03:11 Di. 09.November 2021
Weil es hier angesprochen wurde: Wagenknecht sagt Ihre Lesung in Esslingen (bei Stuttgart) aus ihrem Buch, dessen Inhalt ich nicht teile, wegen der BaWue Coronaverordnung 2G ab, fuer die sie aber Verstaendnis haette.
https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.lesart-in-esslingen-sahra-wagenknecht-sagt-wegen-2-g-lesung-ab.e3c8264c-96b7-4906-ac6f-9ed71a3b0f0e.html

Ihre geaeusserte Impfkritik loeste bei mir als Geimpfte Angst aus. Ausserdem spielt sie mit ihrer oeffentlichen Kritik Querdenkenden in die Hand und schlittert damit auch wieder in Richtung rechts. :(

Ich will auch nichts an und in mir haben, dass mir unumkehrbar schadet!

Ihr Buch kann man inzwischen auch in Stadtbibliotheken ausleihen. Man muss es nicht kaufen. Schade um das Papier. Zur Zeit soll es Papiermangel geben (ganz Allgemein https://www.deutschlandfunk.de/papiermangel-zeitungen-kuerzen-seiten-und-verschieben.2907.de.html?dram:article_id=504489).

Was wuerdet ihr tun im  Fall von Bezirksbuergermeister Benn (Die Linke) in Berlin?
https://www.google.com/amp/s/amp.tagesspiegel.de/berlin/buergermeisterwahl-in-berlin-pankow-linken-politiker-mit-afd-stimmen-gewaehlt-gruene-fordern-ruecktritt/27772688.html

Eigentlich Neuwahlen, oder?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ferenz am 08:55:06 Di. 09.November 2021
Zitat von: Frauenpower am 07:03:11 Di. 09.November 2021

Was wuerdet ihr tun im  Fall von Bezirksbuergermeister Benn (Die Linke) in Berlin?
https://www.google.com/amp/s/amp.tagesspiegel.de/berlin/buergermeisterwahl-in-berlin-pankow-linken-politiker-mit-afd-stimmen-gewaehlt-gruene-fordern-ruecktritt/27772688.html

Eigentlich Neuwahlen, oder?
Ich sehe für die parteipolitisch gefärbte Forderung der grünen Bezirksfraktion zum Rücktritt bzw. Neuwahl des Bezirksbürgermeisters keine Rechtsgrundlage, es sei denn die Grünen bringen eine 2/3 Mehrheit zustande. Die haben sie aber offensichtlich nicht, also ein armseliger Shitstorm im Wasserglas. Herr Benn ist rechtmäßg gewählt und kann sein Amt antreten, sonst wäre das Bezirksamt Pankow führungslos, weil eine beleidigte Fraktion - auch wenn diese eine bezirkliche Mehrheit erreicht hat - hier aus purem Eigennutz versucht, mit durchsichtiger Stimmungsmache eines Presseorgans, eine demokratisch zustande gekommene Wahl zu kippen. Mir mißfällt der miserable Artikel im TSP, bei dem die Redakteurin offensichtlich versäumt hat, vorher einen Blick in das Bezirksverwaltungsgesetz zu tun.     
ZitatBezirksverwaltungsgesetz in der Fassung vom 10. November 2011
§ 35 Wahl und Abberufung der Bezirksamtsmitglieder

(1) Die Bezirksverordnetenversammlung wählt die Mitglieder des Bezirksamts für die Dauer der Wahlperiode (§ 5).

(2) Das Bezirksamt soll auf Grund der Wahlvorschläge der Fraktionen entsprechend ihrem nach dem Höchstzahlverfahren (d'Hondt) berechneten Stärkeverhältnis in der Bezirksverordnetenversammlung gebildet werden. Bei der Wahl der Bezirksbürgermeisterin oder des Bezirksbürgermeisters gelten gemeinsame Wahlvorschläge von mehreren Fraktionen als Wahlvorschläge einer Fraktion; diese sind auf die Wahlvorschlagsrechte der an dem gemeinsamen Wahlvorschlag beteiligten Fraktionen anzurechnen. Bei Gleichheit der Höchstzahlen entscheidet das auf der Grundlage der erzielten Wählerstimmen nach dem Höchstzahlverfahren (d'Hondt) berechnete Stärkeverhältnis. Ergeben sich danach erneut gleiche Höchstzahlen, so entscheidet das Los.

(3) Die Bezirksverordnetenversammlung kann mit einer Mehrheit von zwei Dritteln ihrer verfassungsmäßigen Mitgliederzahl ein Mitglied des Bezirksamts vor Beendigung seiner Amtszeit abberufen. Über die Abberufung ist nach zweimaliger Beratung abzustimmen. Die zweite Beratung darf frühestens zwei Wochen nach der ersten erfolgen.

https://gesetze.berlin.de/bsbe/document/jlr-BezVwGBE2011V10P35

https://taz.de/Buergermeisterwahl-in-Berlin-Pankow/!5813228/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:10:58 Di. 09.November 2021
Bisher kriegt die Linkspartei es nicht hin, nach dem Wahldesaster Ursachenforschung zu betreiben und Konequenzen daraus zu ziehen. Sie müßte klarstellen, was sie überhaupt will. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die der Meinung sind, ein Streit würde der Partei nur schaden. Ich bin nicht der Meinung, daß SPD und Grüne ein Vorbild sein sollten, die innerparteiliche Demokratie und Transparenz abgeschafft haben, nur um nach außen Geschlossenheit und Harmonie darzustellen.

Die Linke sollte sich einmal klar entscheiden, was sie überhaupt will. Sie eiert herum zwischen Systemkritik und sozialdemokratischem Mitspielen. Letzteres scheint mir innerhalb der Partei mehrheitsfähig zu sein. Das große Ziel lautet bei diesem Flügel "Mitregieren". Dort, wo man "mitregiert", hat man den Preis dafür bezahlt. Man hat sich an allen möglichen Schweinereien beteiligt und Privatisierungen und Sozialkürzungen mitbeschlossen und mitgetragen. Das haben diejenigen, die als Arbeiter, Erwerbslose und Rentner sozial eh unter großem Druck stehen, ihnen übelgenommen. Jetzt wundert man sich, daß der Partei (nicht nur) die Arbeiter fortgelaufen sind. In einem AfD-nahen Forum habe ich inhaltlich etwa folgende Aussage gefunden: "Die Linkspartei ist unser (man meinte, "wir einfache Menschen") natürlicher Verbündeter. Doch überall, wo sie mitregiert, hat sie unsere Interessen verraten. Jetzt ist die AfD die einzige echte Oppositionspartei."

Nur ist der Letzte Satz unwahr. Die AfD ist schon eine kapitalistische Systempartei, auch wenn sie nicht zu 100% hinter dem bürgerlichen Parlamentarismus steht. Für mich ist sie eine Art militante FDP, die einen volksnah wütenden Ton anschlägt.

Ich weiß gar nicht mehr, wofür die Linkspartei noch steht. Dafür, etwas weniger auf die Fresse zu kriegen? Dafür, etwas abgefedert auf die Fresse zu kriegen? Ich will aber gar nicht aufs Maul kriegen und will nichts mit denjenigen zu tun haben, die darüber streiten, wie und wie doll man zuschlägt.

Aus politischen Gründen finde ich Lafontaine und Wagenknecht seit langem zum Kotzen. Jetzt will man sie aus der Partei rausschmeißen? Mir sieht es nur nach einem Ringen um parteiinterne Macht aus und nicht nach einem politischen Kurswechsel.

Also man sollte sich schon entscheiden, ob man sich wieder zur Partei der interessen eines Großteils der Bevölkerung wird, der ausgebeutet wird und verarmt. Das könnte man nur dadurch, daß man konsequent das Wirtschaftssystem bekämpft, das auf Aubeutung und Umverteilung von unten nach oben basiert.

Dieser Kampf kann nur von unten geführt werden. In den Betrieben, in den Stadtteilen, auch auf dem Land und auf der Straße. Man muß Proteste stärken und Arbeitskämpfe unterstützen! Man kann als Partei seine Möglichkeiten nutzen, um mit Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit diese Bewegungen und Kämpfe von unten zu unterstützen. Man kann im Parlament diese Kämpfe von unten nicht ersetzen. Wer einfach nur "mitregieren" will, scheint das aber zu glauben.

Darüber, wo es nun langgehen soll, hat man sich keineswegs in der Linken geeinigt. Man will nun Lafontaine/Wagenknecht loswerden wegen ihrer aufgeblähten Egos. Sie fahren ihren politischen Egofilm und scheißen auf interne Diskussionen und Mehrheiten. Das ist sicherlich nervig und ein Problem, doch keine politische Lösung für die Probleme der Partei. Ein Diemar Bartsch ist auch kein Linker. Er ist aber farblos und formbar und wird scheinbar nicht als Problem gesehen, weil er in alles reinpaßt.

Im Übrigen kenne ich auch Leute in der Linkspartei, denen ihr Einkommen durch die politische Arbeit zentrales Anliegen ist. Ihnen geht es in erster Linie darum, den Job zu behalten. Der politische Inhalt ist da eher zweitrangig.

Wenn die Linke es nicht schafft, eine klare Haltung zu dem kapitalistischen Wirtschaftssystem in Theorie und Praxis zu entwickeln, wird sie als Kleinstpartei in der Bedeutungslosigkeit versinken.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:15:59 Di. 09.November 2021
Danke, Ferenz. Das Benn bleibt soll mir rechtens sein :)
Ist auch wegen der Kritik am damaligen kurzzeitig gewaehlten Fdp-Ministerptaesident, der von dem Amt aufgrund anhaltender Proteste wegen der Stimmen durch die Afd zuruecktrat.
Da von der Fdp und ihrem Wirtschaftsliberalismus auch nichts zu halten ist, war der Ruecktitt doppelt konstruktiv. Also gerne: den Weg frei fuer LINKS

@Kuddel: bei deiner Ausfuehrung moechte man resignieren. Es wurden auch Fehler eingeraeumt und Wohnungen in Berlin sollen ja wieder zurueckgekauft werden. Der Verkauf damals  war wohl wegen Schuldentilgung bspw in Berlin.

Die Diskussion um LINKE Regierungsbildung wird in der Antikapitalistischen Linken aufgegriffen, die als Stroemung in der Partei auch dabei ist. 
https://www.die-linke.de/partei/parteidemokratie/zusammenschluesse/antikapitalistische-linke/

Streiten ist OK. Aber von Parteimitgliedern und - frauen die Medien mit einzubeziehen um die Ego-Meinung zu pushen, weil man nur sich sieht und nicht den kollektiven Konsens der Partei mittraegt oder tragen will, statt auszutreten!!!  ist was anderes. Das könnte auch Sabotage sein, gewollt  / bewusst oder nicht, auch was die etwaigen Konsequenzen betrifft.

Das der Partei zur Verfuegung stehende Geld, das sich teils aus Mitgliedsbeitraegen, bemessen an der Hoehe  des Einkommens und teils aus Steuergelder, sowie Spenden zussmmensetzt, ermoeglicht bundesweites zusammen arbeiten, bspw durch das Stellen von Fahrtkostenantraege. Damit koennen auch Arme politisch mitmischen und an Veranstaltungen ausserhalb ihres Ortes teilnehmen.   
Linke-Bueros und die erwerbstaetig Mitarbeitenden werden ueber die jeweiligen Abgeordneten finanziert. Deshalb gibt es weniger Linke-Bueros seit der letzten Wahl!
LInke-Bueros sind wie alle anderen von hohen Mieten je nach Lage betroffen.
Und Die Linke nimmt keine Spenden von Grosskonzernen an

Ansonsten kann ich nur sagen, Mut haben dranzubleiben, denn anderen das Feld zu ueberlassen ist erst recht keine Loesung.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:36:13 So. 14.November 2021
Dieses Wochenende  Landesparteitag in Sachsen, in Schkeuditz, mit Livestream

Und in MV unterzeichnete Die Linke einen Koalitionsvertrag mit der Spd lese ich gerade im Teletext.
Unterzeichnerinnen waren  Oldenburg und Schwesig.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 16:42:00 Fr. 19.November 2021
ZitatEs ist wieder mal ein Rückzug à la Lafontaine. Nicht vor einem Parteigremium oder im saarländischen Landtag, der letzten großen politischen Bühne des ehemaligen SPD-Chefs und Linken-Mitbegründers, sondern über die konservative Welt aus dem Verlagshaus Springer verkündet ,,der Oskar" seinen endgültigen Ausstieg aus der aktiven Politik: ,,Ich trete nicht mehr an", gibt er zu Protokoll. Und auf der Frage ,,Ist das das Ende ihrer politischen Karriere?", antwortet er mit einem schlichten ,,Ja".
https://taz.de/Oskar-Lafontaine-beendet-Politkarriere/!5816680/

Und tschüß.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 09:45:42 So. 21.November 2021
Wenn er ein bischen Abstand gewonnen hat, reicht es vielleicht noch fuers Buecher schreiben.
Jo, mit den besten Wuenschen,  tschuess dann! Eher, haette vielleicht weniger Porzellan  zerschlagen, aber, einfach ist es generell nicht im Parteilichen oder wenn gemeinsam etwas auf die Beine gestellt werden will!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 00:35:00 Mo. 22.November 2021
Zitat von: Kuddel am 09:10:58 Di. 09.November 2021
Bisher kriegt die Linkspartei es nicht hin, nach dem Wahldesaster Ursachenforschung zu betreiben und Konequenzen daraus zu ziehen. Sie müßte klarstellen, was sie überhaupt will.
...

Im Übrigen kenne ich auch Leute in der Linkspartei, denen ihr Einkommen durch die politische Arbeit zentrales Anliegen ist. Ihnen geht es in erster Linie darum, den Job zu behalten. Der politische Inhalt ist da eher zweitrangig.

Wenn die Linke es nicht schafft, eine klare Haltung zu dem kapitalistischen Wirtschaftssystem in Theorie und Praxis zu entwickeln, wird sie als Kleinstpartei in der Bedeutungslosigkeit versinken.

An deiner ersten konstruktiven Kritik wird (in HH) dran gearbeitet und die erste Nachbereitungssitzung fand
auch schon statt, wo es so heftig dampfte, das ich verbal den Rauchabzug betätigen musste. In der Folgesitzung
geht es in die Feinheiten..  ;)

Ich kenne auch Leute, die "Portmonaiegesteuert" sind.. Die finde ich jedoch hauptsächlich 99,9 % und das
überall.. Und solange diese überwältigende Mehrheit nicht die Lampe an geht, das Geld nicht das wichtigste
ist, wird auch eine Linkspartei nicht in der Lage kommen Überzeugung in Symphatie (Wählerschaft) zu
verwandeln..

In der Beziehung ist die Linkspartei einzigartig in D und meine Erwartungshaltung halte ich vorerst etwas
zurück, weil niemand lässt sich zwingen, es sei denn, im Hamsterrad H4 gefangen zu sein, dies über sich
ergehen lassen zu müssen (was nicht nötig wäre).

Wenn die Mehrheit der Erwerbslosen die Linke gewählt hätten, ständen wir viel besser da..
Naja, Unter anderem wird der BA-Chef noch unser subtiler Wahlhelfer werden..  Wetten ?

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:37:15 Mo. 22.November 2021
Haette spd-Scheele, dem der teure H4 Fake-Supermarkt zuzuschreiben ist,
https://www.ardmediathek.de/video/der-hartz-iv-supermarkt/ndr-fernsehen/Y3JpZDovL25kci5kZS8yNzJmYWRhOC0wMmY4LTQ0ZmQtODFlNC02NzhiOTlkNGZmODM/
schon laengst sein koennen. Im  Bundesland meines Wohnortes wird auch nach Ursache und Verbesserungen gearbeitet. Insbesondere Anstrengungen werden dabei mit Fokus auf die naechsten anstehenden Kommunalwahlen angegangen. Und nebst vieler Neueintritte werden dennoch nach wie vor Frauen* fuer die Mitgliedschaft gesucht. Von Skeuditsch wie von einem gehoert im Livestream bis in den schwaebischen  Outback, und da vor allem! Iro hoch und Formular ausgefuellt! Grins. Iro ist aber nicht Voraussetzung. Rueschenbluse und Volantrock geht auch. Auf die linken und damit sozial- und umweltschutzpolitischen und feministischen Muckis im Kopf kommt es an.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 13:18:59 Mo. 22.November 2021
Nicht ganz, tut jedoch anbei kein Abbruch, da in Hamburg noch ganz andere Dinge in der
Erwerbslosenindustrie abgelaufen sind, wo Scheele teils mitverantwortlich ist.

"Erfinder und Täter" von irrsinnigen H4-Strukturen sind bereits im Ruhestand..
Alles kann man Scheele nicht zuschreiben, hat jedoch vieles davon unverändert übernommen.

Das einzige, was ihn positiv angerechnet werden kann, das er als Leiter der team-arbeit-hamburg
damals (ca.2009) die explodierende Anzahl von Ein-Euro-Job-Plätzen von ca. 11.000 bremste und
auf ca. 8000 reduzierte.. Das geschah natürlich nicht aus moralischen Gründen sondern aus rein
wirtschaftlichen, da ein Ein-Euro-Platz der Stadtkasse ca. 1700 Euronen im Monat kostete und die
offizielle Erkenntnis lautete das EEJs ihr Ziel, die Teilnehmer auf den 1.ten Arbeitsmarkt zu intregrieren,
versagten..

Jo, in der Praxis haben Beschäftigungsträger ihre Teilnehmer gern erst so die letzten 6 Wochen
von 10 Monaten dazu angehalten, auf Stellensuche zu gehen.. (2009)

Das diese Erwerbslosenindustrie nur so viel wie möglich aus dem Sozialetat "abschöpfen" will,
hat damals Scheele sehr gut an Unternehmungen bei der hamburger-arbeit (HAB) bewiesen.

Und Ja, dieser Kaufmannsladen ist echt..

TÜV-Nord veranstaltet das "Kinderzimmer für Erwachsene" als Lehrgang und Simmulation,
was draußen so im Einzelhandel läuft..
Unter dem Motto "Weiterbildung" Richtung Einzelhandels(-Helfer_in) wird es angeboten..

Bei einer Propagandashow wurde dieser "Bildungsbereich" durch Sichtschutz abgetrennt.
Knipse am Start aber auch zu viele Aufpasser_innen und "Fotos machen verboten" Funzte
tatsächlich nicht  :(

Die Gier der Erwerbslosenindustrie ist m.E. heute um kein Stück geringer geworden (2019).

Die Tür für Politik von Frauen steht im Gegensatz anderer Parteien, bei der Linkspartei ganz
weit offen..

Hast Du das mal analysiert, woran das liegt, das diese Sogwirkung Richtung Gleichberechtigung
in der Linkspartei immer wieder als schwierig erweist ?

Anbei kommt es meines Erachten nicht auf "Mukkis im Kopf" an..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:21:09 Mo. 22.November 2021
Danke fuer die Infos zu Scheele.
Stimmt, Die Linke hat sogar den hoechsten Anteil an Frauen, gefolgt von den Gruenen.
Ich verstehe deine Frage wegen der Sogwirkung nicht und bitte um Erlaeuterung, mit den Hufen neugierig  schnaubend schabend sie dir zu beantworten.
Was braucht es deiner Meinung nach im Kopf, statt Muckis?

Aber der Scheele-Spruch, das Hearties <3 mit 600 Euro auch nicht gluecklicher wuerden, fuehrt die Leute hoffentlich dem PDS - Wasg - Buendnis wieder zu.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 02:17:46 Di. 23.November 2021
Unter "Sogwirkung" und "Mukkies im Kopf" brauchst Du nur an manchen Sitzungen teilnehmen..
Habe schon erlebt wo die Wahl in AGs wegen Frauenmangel schwierig wurden oder vereinzelte
den Zampano spielen, um zu Pöstchien zu gelangen..
Jo, Letzteres ist ja in (fast) allen Parteien vertreten.. Bei der Konkurrenz ja um so doller..  ::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 05:36:55 Di. 23.November 2021
Soweit ich weiss, werden Aemter die noch von einer Frau zu besetzen sind, nicht besetzt. Die bleiben dann leer. Das ist fuer manche nicht zu begreifen, aber es macht Sinn, wie man im Vergleich zur Konkurrenz feststellen kann.
Frauen haben auf Basis der Parteisatzung beruecksichtigt zu werden und entsprechend gewaehlt zu werden und allein das gibt ihnen die Chance, nicht nur vielleicht gewaehlt zu werden, sondern auf jeden Fall noch gewaehlt zu werden. Also diejenige, fuer die sich dann die Mehrheit entscheidet im Wahlverfahren im Rahmen von Parteiwahlgesetz und Satzung.

Als Frau uebergangen  zu werden, wird damit ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Aus den selben Gruenden gibt es die Bemuehungen, ein paritaetisches Wahlrecht einzufuehren, dass fordert, dass die gleiche Anzahl von Frauen wie Maenner zu waehlen sind bei Landtags- und Bundestagswahlen . Ging in Thueringen auch durch, wurde aber wieder rueckgaengig gemacht. Bisher klappt eine Umsetzung nicht aber die Bemuehung dafuer geht weiter. Fuer die Reformierung des bisherigen Wahlgesetzes.
Und nicht nur Frauen der Linkspartei streben das an.

Jetzt kapiers ich was du meinst mit analysiert  haben. Gibt da viele Ueberlegengen. Ich persoenlich halte keine fuer relevant bis auf Kinderbetreuung. Aber ich werde meine Gedanken hier Posten.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:09:08 Di. 23.November 2021
Nur kurz zwischendurch: Es ist jedenfalls nicht so, dass es in der Natur der Frau läge, dass sie nicht mitmacht, nicht mitmischt. Genügend Frauen bewiesen, dass mit Willenskraft und einem Ziel, dass sie im Auge behielten, etwas voran bringen koennen. Leider kostete es und kostet es vielen das Leben, manche überleben, wie Malala Yousafzai.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 17:35:21 Di. 23.November 2021
Ach so.. Dein schnauben war also ein Ausdruck eines Missverständnis geschuldet ?

Als Mitglieder_in wäre da auch nicht richtig gelandet, nun hier Leistungsmöglichkeiten
der Geschlechter aus zu diskutieren.. Nö, in diese Richtung wollte ich nicht..
Arbeitsgruppen für Frauenrechte u.s.w. gibbet in der Linkspartei ja auch..

Ich bin jedoch auf einem abgegrenzen Interessens-Sektor beheimatet, da es sonst
zu viel werden würde..
Unsere Kernpunkte sind da andere, die genau so anspruchsvoll sind..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: tleary am 17:49:31 Di. 23.November 2021
Zitat von: Onkel Tom am 00:35:00 Mo. 22.November 2021
Wenn die Mehrheit der Erwerbslosen die Linke gewählt hätten, ständen wir viel besser da..
Naja, Unter anderem wird der BA-Chef noch unser subtiler Wahlhelfer werden..  Wetten ?
Da ständen wir keinen Deut besser da, weil dann der "Marsch durch die Institutionen" für die Linke aktiv beginnen würde. Und von den großspurig im Wahlprogramm stehenden Forderungen wäre dann nach irgendwelchen Koalitionskompromissen so gut wie nichts übrig bleiben. Hinreichend sichtbar in diversen Landesparlamenten, wo die Linke bereits seit Jahren mit an den Hebeln der Macht sitzt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 18:16:24 Di. 23.November 2021
Wie stellst du dir eine gute und richtige Politik denn vor?

Die Grünen hatten mal anfangs sowas wie 4 tragende Säulen als Prinzipien ihrer Parteipolitik.

Sie wollten
1. ökologisch
2. sozial
3. basisdemokratisch
4. pazifistisch
sein.

An diesen Prinzipien konnte man sie messen und unter Joschka Fischer haben sie die alle gebrochen und verraten.

Hat die Linke so klare Prinzipien? Mir erscheint es alles ziemlich wischiwaschiirgendwielinks. In diesem Zusammenhang kann Wagenknecht auch rassistischen Scheiß labern.

Notwendig wären Prinzipien, nach denen man nicht einfach Wohnraum, Kliniken oder Häfen privatisieren kann, wie es die Linke an vielen Orten in "Regierungsverantwortung" getan hat. Notwendig wäre eine wache und kämpferische Parteibasis, die ihre Politiker bei solchen Fehltritten unter Druck - oder absetzt. Es wäre politische Bildung notwendig, sowohl für das Parteivolk, alsauch für die Bevölkerung ohne Parteibuch.

Und es wäre eine Arbeiter:innenbewegung notwendig, die dieser Partei klarmacht, wofür sie einzustehen hat.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 21:13:13 Di. 23.November 2021
Zitat von: Kuddel am 18:16:24 Di. 23.November 2021
Wie stellst du dir eine gute und richtige Politik denn vor?
...

Darüber kann ich mir Gedanken machen, wenn bestimmte Voraussetzungen hergestellt sind.
Da beißt sich die Katz derzeit noch in den Schwanz, solange befangene Lobbyisten
Hintergrundregierende spielen dürfen und "Niemand" ist verantwortlich (haftbar)..

Klaro, die Linkspartei ist im dem Sinne, was andere Parteien so anstellen auch nicht mehr
unschuldig.. Wenigstens haben sie kapiert und daraus gelernt, das der Immo-Deal ein großer
Fehler war und dies nun gern wieder gutmachen würde, in dem sie nun die Rekommunalisierung
fordern..

Zitat
...
Und es wäre eine Arbeiter:innenbewegung notwendig, die dieser Partei klarmacht, wofür sie einzustehen hat.

Das hoffe ich doch sehr, das diese Partei zum Sprachrohr und Helferlein zu Interessen der Arbeiter_innenklasse
wird..

Mit dem zuletzt aufgeschnappten Umfragestatistiken kann ich meine Träume jedoch für mich behalten  :(

Ich habe mich für die Linkspartei entschieden, weil sie mir im Bezug Anti-H4 am nächsten kommt. Weiter werde
ich dort eher ernst genommen, was H4-Systematik betrifft.. Das sogar als Praxiserfahrener, wo andere Parteien
gleich nach dem Motto "Ach nur ein verarmter Kleinbürger" Hacken kehrt machen würden..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 21:31:15 Di. 23.November 2021
Zitat von: Onkel Tom am 21:13:13 Di. 23.November 2021
...solange befangene Lobbyisten Hintergrundregierende spielen dürfen und "Niemand" ist verantwortlich (haftbar)...

Die Verhältnisse sind so wie sie sind. Das darf keine Ausrede sein, erst dann zu kämpfen, wenn für uns der Rote Teppich ausgelegt ist. Es sollte ein Ansporn sein, gerade deshalb zu kämpfen und zu beweisen, das das Unabländeriiche doch veränderbar ist.


Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern.
Marx

Christian Krähling hat mit einem kleinen Haufen von Mitstreitern in einem Amazonlager mit ich glaube 2000 Beschäftigten angefangen einen Kampf gegen einen Goltiath zu organiseren, einen der mächtigsten Konzerne der Welt. Die Amazonbelegschaft war etwa das Gegenteil von "kämpferisch". Er wurde von Kollegen angepöbelt und angespuckt. Irgendwann sind selbst diejenigen, die ihn angepöbelt haben, mit in den Streik getreten. Inzwischen ist es zu einer beachtlichen Streikbewegung geworden, die sich sogar grenzüberschreitend koordiniert. Das ist alles Neuland in Deutschland. Es braucht die Mutigen, die auch dann vorpreschen, wenn noch keine Massenbewegung da ist. Alles braucht einen Anfang.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: tleary am 21:49:28 Di. 23.November 2021
Wir bräuchten ein komplett anderes Wahlsystem. Die sog. "Aleatorische Demokratie", Losdemokratie. Allein die Tatsache, daß wenn man als Mensch zum Abgeordneten gewählt wird, wird er von dem vielen Geld, mit dem er da zugeschüttet wird, korrumpiert.

Er vergisst im Lauf der Zeit schnell seine Ideale (zumindest bei linken Parteien hatten die ja einige Parlamentarier), und arbeitet nur noch für seinen eigenen Vorteil. Ist kein Vorwurf, so sind mehr oder weniger alle Menschen gestrickt.

Und vor allem jene, die diesen Aufstieg zur Macht geschafft haben, zeichnet eine gewisse pathologische Machtbessenheit aus. Sonst wären sie nie dorthin gelangt. Liegt also an der Art des politischen Systems selbst, daß da NIE die Interessen des Volks vertreten werden. Änderung bringt da nur, diese Verfestigung des jeweiligen Abgeordneten im Machtapparat gar nicht erst entstehen zu lassen.

So ein "Parlament der Laien", in der ein zufällig aus dem Volk per Los ernannter, wild zusammengewürfelter Haufen an Menschen (für kurze Zeit / einige Monate) eine bestimmte Arbeit zugewiesen bekommen z.B. ein Gesetz zu einem bestimmten Themenbereich zu erlassen oder neu auszuarbeiten würde dem allem vorbeugen. Die Leute, die das tun, könnten in der kurzen Zeit von irgendwelchen Lobbyverbänden auch nie korrumpiert werden, weil a) die Zeit dafür einfach zu kurz ist und sie b) nach einigen Monaten wieder zurück in ihr normales, kleinbürgerliches Leben zurück entlassen werden.

Hätte auch den Vorteil, daß sie von den Gesetzen, die sie selbst erlassen, irgendwann vielleicht tangiert wären. Somit müssten sie diese Gesetze einigermaßen "human" fürs Volk ausrichten, da... sie ja z.B. auch mal fürchten müssten, aufs soziale Netz angewiesen zu sein. Was einem normalen Abgeordneten beim momentanen Sytem NIE passieren kann, weil's dafür zu viele Sonderversorgungen für Abgeordnete gibt. Vom der nachgelagerten Korruption nach Ausscheiden in der Wirtschaft (Aufsichtsrat, "Berater") einmal ganz abgesehen. Würde sich alles nicht rentieren, wäre derjenige nur mit einem einzigen Gesetzesvorhaben betraut gewesen wäre, und danach wieder "wertlos" für die Wirtschafts- und Interessenlobby ist wie vorher.

Schade nur, daß man dieses System noch nirgends auf der Welt etabliert ist und man es auf evtl. Schwächen analysieren könnte. Gut, die Vertreter der derzeitigen parlamentarischen Demokratien werden ein Auge darauf werfen, daß das nie passiert. Denn bei positivem Befund wäre das das Ende ihrer Privlegien und Macht.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 22:16:04 Di. 23.November 2021
Zitat"Aleatorische Demokratie", Losdemokratie.

Diesen bekloppten Scheiß schlägst du schon seit langem vor.
Da kann man gleich politische Entscheidungen auswürfeln.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 00:04:55 Mi. 24.November 2021
Wenn man nach aleatorischer Demokratie gugelt, stößt man auf ...nun ja... aleatorische Demokratie:
http://www.aleatorische-demokratie.de/

oder dem Antreiber im deutschsprachigen Bereich:
https://www.planungszelle.de/peter-dienel/

Im blödesten Fall geht es um diese ganzen geheuchelten Bürgerbeteiligungsverfahren, die gerade aus dem Boden sprießen. Da werden per Los Bürger ausgewählt, die unter Beratung von Fachleuten dann irgendetwas entscheiden sollen. Das alles klingt ziemlich von oben herab, entstammt aber auch mal wieder basisdemokratischen Community-Ideen aus den 70ern. Für diese Bürgerbeteiligung interessiert sich meiner Erfahrung nach keine Sau auch ohne Losverfahren, obwohl man das eigentlich tatsächlich nutzen könnte, um den korrupten Säcken ans Bein zu pinkeln. So wird es aber nur genutzt, um Bürgerbeteiligung zu suggerieren und Zustimmung für Gesetze, Beschlüsse, Planungsvorhaben usw gut verkaufen zu können. Wirkliche Probleme werden dadurch nicht angefasst.

Wenn man eine aleatorische Demokratie konsequent durchdenkt, ist von einer Herrschaft der Schlechtesten (Kakistokratie) bis hin zur Aristokratie alles möglich. Letztendlich kommt es auf die Kontrollmechanismen an, und das sind wie eh und je die beratenden Fachleute, die auch keine Engelswesen sein können. Diese Fachleute erinnern ein wenig an Platons Politeia, wo die Philosophen an oberster Stelle stehen und alles mit Hilfe der Wächter überwachen, was das Völkchen so treiben muss.

Da es hier um die LINKE geht: bei denen läuft es eigentlich fast genauso, weil sie sich als Bewegungspartei begreift. Was an der Basis umtreibt, wird im Vorstand durchdacht und marktkonform in Anträge gegossen, bloß natürlich mit dem Unterschied, dass nicht vorher der Vorstand zufällig ausgelost wurde.

Ein wenig mehr Infos wären schon nötig, um diese aleatorische Demokratie zu verstehen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 05:45:54 Mi. 24.November 2021
@ Onkel Tom # 426: vergiss das "Schnauben", da sprang mir der Schalk in die Schreibe
Aber ich will gerne die Ueberlegengen bzw Analyse verfolgen, warum noch zu wenig Frauen* den Weg ins Politische finden, allenvoran in Die Linke. Vor allem im laendlichen Raum fehlen sie zum Teil ganz ( und viele junge Leute ziehen in die Ballungsraeume, bspw des Studiums wegen.)

# 429: das Gefuehl des "verarmten Kleinbuergers" kenne ich auch. Auch bei Veranstaltungen der Linkspartei ist es mir unangenehm. Aber der Umstand bietet auch mit das Potential fuer politisches Engagement, denn sich unangenehm als Hearti zu fuehlen, kann schon wieder anderen nutzen, bspw durch mein mich Zurueckziehen, keine Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt sein, aber als Suendenbock ("Punchball" wie es Spahn bei Gruenen-Vorwuerfen nannte) noch taugen  (H4 Bashing). Fehlendes Selbstbewusstsein und damit eingeschraenktes Einstehen fuer Rechte....
Politisches Engagement heisst fuer mich dann: Schluss mit falscher Scham und nicht gerechtfertigtem schlechtem Gewissen, sondern die Faust auf den Tisch geknallt - und argumentiert und politisch mitgemischt. Auch als Frau.
Erst recht als Frau.

@Aleatorische Demokratie: hoere ich zum ersten Mal. Muss ich nochmal ueberlegen. Aber Begrenzung von Aemterzeiten faende ich fuer unser Parteiensystem sinnvoll. Nur noch fuer das Monatseinkommen , dass mit Sicherheit kommt, bspw bei laengstjaehrig  im Politikbetrieb Eingenisteten, sogar mit automatischer  (!) Diaetenerhoehung und was ab einer bestimmten Anzahl von Jahren den Eintritt in den fruehzeitigen Ruhestand ermoeglicht (ab evtl 18 Jahren) , oder es gibt andere, die  sich an ihrem Stuhl festkrallen und keinen Platz machen. Bei einer (noch) Mehrzahl an Maenner bleibt damit auch die Geschlechterverteilung verfestigt. 


Gut finde ich, dass, nicht alles, was gesetzlich etabliert wurde,  mit einem neuen Praesidenten wie in den USA nach max 8 Jahren mit einem Schlag rueckgaengig gemacht werden kann, so wie ich es mitbekomme. Gilt natuerlich nur fuer die sozial-oekologisch positiven getroffenen Entscheidungen bzw Gesetze.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 13:42:42 Mi. 24.November 2021
Jo, "Aleatorische Demokratie" höre/lese ich auch zum ersten Mal. Der darin beheimatete Begriff "Bürger-Räte"
ist mir schon mal über den Weg gelaufen und den Ansatz fand ich sogar gut, das Lobbyismus, so wie man es
in D gegenwärtig noch erleben muss, reduziert, abgebaut und durch ehrenamtliche Autordidakten /
Fachkompetenz ersetzt werden..

Dabei hätten (ich wünsche mir was) die Autordidakten das erste Wort, weil sie das Gefilde (noch) nicht ganz
so kompliziert bewerten, wie Fachkompetenzen.. So hätten zunächst naiv oder utopisch klingende Ideen eine
Chance, (durch verfeinerung via Fachkompetenzen) im politischem Raum zu gelangen..

Dieser Gedanke ist mir nicht neu und praktiziere dies schon in einem kleinen Rahmen, wie es meinen
Möglichkeiten und Kräften entspricht, sprich mein politisches Interesse ausfüllt und nicht überfordert.
Das könnte eigendlich jede_r so machen und dies ist mir jedoch bislang nur bei der Linkspartei gelungen.

Von alleiniger "Zuweisung der Leute via Lostrommel" halte ich nichts von, weil. nach jedem Wechsel von
Null an neu "erlernt / resultiert / gehandelt" werden müsste und die meiste Zeit würde für das erlernen
drauf gehen.. Alle 2 Monate wird das Rad neu erfunden ? Ohaua.

Nach Begabung ausgerichteter Bewerber_innen-Auswahl halte ich für möglich, solange keine Korruption und
Überbezahlung zugang findet.. Und Kinder sollten anbei auch zu Wort kommen..

Habe gerade Gokkel ne Feder raus gerupft und krähte hier hin.. https://www.bundestag.de/lobbyregister

Öhmmm. Lobby-Codex und so ?.. Neues Gesetz dazu ? Interesannt..  ???


Zitat von: Fritz Linow am 00:04:55 Mi. 24.November 2021
...

Da es hier um die LINKE geht: bei denen läuft es eigentlich fast genauso, weil sie sich als Bewegungspartei begreift.
Was an der Basis umtreibt, wird im Vorstand durchdacht und marktkonform in Anträge gegossen, bloß natürlich mit
dem Unterschied, dass nicht vorher der Vorstand zufällig ausgelost wurde.

Ein wenig mehr Infos wären schon nötig, um diese aleatorische Demokratie zu verstehen.

Da hast Du Recht.. Neuer Vorstand, neue Runde.. Zum Glück keine komplette Rad-Neuerfindung.  ;)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 12:54:59 Mi. 08.Dezember 2021
Die Linkspartei hat Merkel mit stehendem Applaus verabschiedet. Das ist sehr unanständig, aber auch egal.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:14:40 Mi. 08.Dezember 2021
Die Linke ist auch eine feministische Partei, vielleicht um des Frauseins von Merkel. Was die durch die Medien gezogen wurde  wegen ihres Aussehens... Wenn ich da an andere, maennliche Faces ihrer nun ehemaligen im  Politikbetrieb mitmischenden Kollegen denke.... Obwohl Merkel sicher in einer Form dabei bleiben wird.

Katja Kipping ist uebrigens in den Senat fuer Soziale  gewaehlt worden.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 13:25:19 Mi. 08.Dezember 2021
Ein Feminismus, der Austerität, Neoliberalismus, Krieg und Festung Europa beklatscht, ist überflüssig.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:12:26 Mi. 08.Dezember 2021
Die Afd ist nicht aufgestanden bei der Amtsuebergabe. Da steht Die Linke dann schon eher auch auf. Kritisiert wurde die bisherige Regierung schon "Kein weiter so" war das Leitmotto - Die Linke muss halt auch gewaehlt werden, damit sie im Bundestag bleiben kann.
Vielleicht spielt noch Respekt vor der Demokratie mit rein, auch symbolisch zur Abgrenzung   derer, die einen offiziell als Faschisten Benennbaren in ihren Reihen haben, was den stehende Applaus  betrifft.

Meinst du die drei Abgeordneten im Bundestag, die sie stehend  verabschiedet haben sollen, Fritz Linow ?

Gut, klatschen  haetten sie  nicht brauchen.

Merkel hat aber Platz fuer eine andere Partei als die cdu-csu gemacht. Schaeuble wetterte  noch, Merkel sei Schuld, dass  das Kanzlerinnenamt  von der cdu-csu entkoppelt ist,  wegen ihrer Abgabe  vom Parteivorsitz aber das  Kanzlerinnenamt beizubehalten. Da sage ich danke fuer.  Da kann man dann doch auch mal klatschen.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 17:17:14 Mi. 08.Dezember 2021
ZitatMeinst du die drei Abgeordneten im Bundestag, die sie stehend  verabschiedet haben sollen, Fritz Linow ?

Naja:
https://twitter.com/spdbt/status/1468495511347163143

Es ist aber auch egal, werden sowieso bald total bedeutungslos sein.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:15:55 Do. 09.Dezember 2021
Die Linke ist aber gekommen, um zu bleiben, hihi. Zur Zeit sind nur drei (imnerhin) der Linkspartei im Bundestag: Sören Pellman aus Leipzig, Gesine Lötzsch und Gregor Giesy  aus Berlin  , die aufgestanden sein koennen.
Korrektur: 39 sind drin wegen der drei og. Direktmandate
https://www.tagesschau.de/inland/bundestagswahl/bundestagswahl-linke-ssw-101.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 18:27:33 Fr. 10.Dezember 2021
Zitat"Nicht euer Ernst": Verzockt Die Linke ihre Bewährung?
Die Bundestagsfraktion will Ex-Parteichef Klaus Ernst zum Vorsitzenden des Ausschusses für Klima und Energie machen. Offener Protestbrief von Mitgliedern und Aktiven der Umweltbewegung
https://www.heise.de/tp/features/Nicht-euer-Ernst-Verzockt-Die-Linke-ihre-Bewaehrung-6292257.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: tleary am 00:22:21 Sa. 11.Dezember 2021
Zitat von: Kuddel am 22:16:04 Di. 23.November 2021
Zitat"Aleatorische Demokratie", Losdemokratie.

Diesen bekloppten Scheiß schlägst du schon seit langem vor.
Da kann man gleich politische Entscheidungen auswürfeln.
Als "bekloppten Scheiss" würde ich da eher diese repräsentative Demokratie bezeichnen, die uns genau dahin geführt hat, wo wir jetzt sind. Nämlich Null Interessenvertretung der normalen Bevölkerung mehr, sondern nur noch Vertretung des "großen Geldes", durch später in Aussicht gestellte lukrative, ansonsten aber unnütze Posten im kapitalistischen System. Und selbst wenn nicht: JEDER Abgeordnete hat, wenn er mindestens 2 Amtsperioden "mitgemacht" hat, finanziell ausgesorgt.
Die ganze Vorteilsnahme liegt aber in der Natur des Menschen, und nicht an deren "Charakterschwäche", wie so oft - auch hier - behauptet wird. Jemand vertritt eben am effektivsten seine eigenen Interessen. Und das tut er am Besten, wenn er von seinen eigenen Entscheidungen in jedem Fall - ob positiv oder negativ - selbst betroffen ist. Und das ist ein Politiker in dem System nie und nimmer. Davor hat sich diese Politikerkaste durch entsprechendes Versorgungsrecht (= Machtmißbrauch) schon selbst geschützt.

Zitat
Da kann man gleich politische Entscheidungen auswürfeln.
Außerdem scheinst du deinen Mitmenschen intelligenzmäßig dann nicht allzu viel zuzutrauen.
Gegenfrage: Und dein Kampf in isolierten Kleinstgruppen... ist das nicht auch irgendwie "nutzloser Scheiss", der nie und nimmer irgendetwas groß am System etwas verändern wird? Höchstens in den Köpfen von dir und einiger Mitstreiter dort. Das ist dann aber auch schon alles, was in 20 oder 30 Jahren bewirkt wurde.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 04:18:42 So. 12.Dezember 2021
@tlary: es braucht ein System, dass auch das Ringen um Meinungsverschiedenheiten aushaelt.  Wie saehe das ganz real aktuell im Imfgegner_innen / - befuerworter_innen-Bereich aus?
Ansonsten stimmt das mit den persoenlich betroffen sein  an Entscheidungen, bspw was die automatische Diaetenerhoehung betrifft, waehrend Arbeiter_innen sich erst mal die Beine dafuer in den Bauch  stehen muessen. Die Linke stellte sich aber gegen die Erhöhungen.
Das Pauschalergenis solcher Beschluesse, die nach dem Mehrheitsabstimmungsprinzip erfolgen, muss aber nicht jede, r einzelne  auch mittragen. Solche, die dagegen stimmen, tun es schon mal nicht.

Den Inflation -Vergleich von Linnemann CDU anhand von  Leute die arbeiten gehen keine Immobilie  haben (Versiegelung?)  und nicht in Aktien  investieren  koennen finde ich komisch, und was aber wegen der politischen Abhaengigkeit der Ezb aber nicht gehe  und was ihn deshalb nervt.
https://www.web.de/amp/36370450
Drittletzter Absatz.

Die Juristin Lena Kreck, ist in Berlin zur Justizsenatorin nominiert.
Fdpüh wie auch ausgerechnet ein   hust Christ-Demokrat, Kai Wegner,  kräht davon, dass die an einer Evangelischen Hochschule taetigen Professorin , die sich laut dem Artikel schon fuer Soziales, wie die Rechte von Homosexuellen und Gefluechteten eingesetzt hat, eine "ideologische Kampfansage" darstelle. (gefaellt mir der Begriff, wenn "ideologisch" mit sozialpolitisch ersetzt wuerde, koennte man  es durchgehen  lassen ^^)
Ich meine, gut so, man muss auch mal neue Wege wegen, und ich drueck Frau Kreck die Daumen.
https://www.morgenpost.de/berlin/article234065511/Professorin-Kreck-soll-Berliner-Justizsenatorin-werden.html%3fservice=amp

@Kuddel: bei Bundestagsuebertragungen (TV) hat Ernst aber schon gut argumentiert bzw gegenargumentiert, wo es sozialpolitisch nicht passte
Den heise  Artikel kann ich nicht lesen wegen cookie-Info-Daueraufploppen. Vielleicht steht wonders noch was.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:38:38 So. 12.Dezember 2021
Ach Frauenpower, du bist scheinbar in die Linkspartei völlig verknallt. Du willst die tiefliegenden Probleme einfach nicht sehen.

Die Partei ist wohl der Strohhalm, an dem du dich festhältst. Ich kann dich nur warnen, sehr viel Halt bietet dieser Halm nicht.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:58:00 So. 12.Dezember 2021
Gut, dann sind wir bzw bin ich halt ab sofort alle fuer uns selbst bzw ich fuer mich allein sozialpolitisch beschaeftigt und links, welcher Facon davon auch immer und suchen und finden Halt nur noch in unserem bzw ich in  meinem  vereinzelten Selbst, oder dort auch nicht.  Is eh alles Scheiße, nutzlos und wurscht.

Hier ein nd Artikel der auch eine Verlinkung zum Offener Brief gegen Ernst enthaelt
https://www.nd-aktuell.de/amp/artikel/1159446.klimaausschuss-klimabewegung-will-klaus-ernst-verhindern.amp.html

Schoener Dritter Advent noch
https://youtu.be/p41mETuQQ-E

*smile*
Die Linke ist fuer dich, auch wenn du gegen sie bist :D
^^duck und weg^^
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 12:25:51 So. 12.Dezember 2021
Zitat29.11.21
Eines vorneweg: Es gibt keinen Grund für uns, mit Häme oder Arroganz auf die Abstrafung der Partei ,,Die Linke" zu schauen, denn wenn etwa zwei Millionen Stimmen verloren und davon mehr als eine Million an die SPD und an die Grünen gingen, dann sagt dies etwas über das Bewusstsein der bisherigen Wähler der "Linken" aus. Dieses Bewusstsein ist offenbar geprägt von zunehmender gesellschaftlicher Vereinzelung verbunden mit der Hoffnung, dass die berechtigten Ängste vor weiterem Sozial- und Arbeitsplatzabbau, vor Altersarmut, vor den Auswirkungen der Klimakatastrophe, etc. am besten delegiert werden an Parteien, von denen man erwartet, dass sie wenigstens einen Bruchteil von dem umsetzen, was sie im Wahlkampf versprochen haben. Eine feste Bindung an die Linke existiert nicht mehr.
(...)
https://arbeiterpolitik.de/2021/11/der-versteckte-sozialismus-abschied-von-der-systemopposition-ueber-die-niederlage-der-linkspartei-bei-der-bundestagswahl-e-lieberam/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:20:42 So. 12.Dezember 2021
Das ist eine verdammt blöde Unterstellung.
Ich wäre froh über eine brauchbare und kämpferische Linkspartei, doch ich sehe sie nicht.
Zitatnur noch in unserem bzw ich in  meinem  vereinzelten Selbst
Diese Behauptung ist wirklich für'n Arsch. Genau diese Haltung bekämpfe ich.
Ich weiß, daß kollektive Strukturen notwendig sind, sich gegen die beschissenen bestehenden Verhältnisse zu wehren.
ZitatIs eh alles Scheiße, nutzlos und wurscht.
Hä? Soll man sich aus Angst vor Hilflosigkeit eine Organisation einfach schönlügen?
Eine Partei ist nicht die einzige Möglichkeit, sich zu organisieren. Und selbst wenn wir eine starke und kämpferische Linkspartei hätten, könnte sie nur wenig ausrichten, wenn sie nicht von starken Bewegungen getragen und vorangetrieben wird.

Damit meine ich Mieterbewegung, Betriebskämpfe, Frauenbewegung, Umweltbewegung uva..
Es gibt eben nicht nur die Partei, es gibt eben auch die Möglichkeit Betriebsgruppen aufzubauen, sich in Stadtteilgruppen zu engagieren oder in anderen Zusammenhängen, die einem zusagen. Ich finde das eh viel sinnvoller als die Mitgliedschaft in einer Partei.

In der Provinz, auf den Flachen Land, ist das natürlich nicht so einfach. Das sehe ich ein.

P.S.:
ZitatDie Linke ist fuer dich, auch wenn du gegen sie bist  :D
Nein! Eine Linke, die Hafenprivatisierung (Lübeck), Massenentlassungen im Krankhaus und Krankenhausschließung (Bremen), Wohnraumprivatisierung (Berlin), Sozialkürzungen (nicht nur Berlin) mitträgt, ist gegen meine Interessen.

P.P.S.: Der LINKE Internationale-Chor ist erwartungsgemäß lahm, doch der Genosse in dem rotkarrierten Hemd hat mir gut gefallen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:16:34 So. 12.Dezember 2021
Dann werde du doch zu der Person, die eine brauchbare LINKE darstellt!  Oder eine andere linke Struktur, wo ich auch Mietetinitiativen oder aehnliche Strukturen wie Umweltschutz zu zaehle. Entweder man nutzt das was es gibt und gestaltet es mit,  oder man muss was Eigenes schaffen wie Fridays for Future durch Greta.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Schluepferstuermer am 18:21:07 So. 12.Dezember 2021
Mit einer aleatorischer Demokratie meinst Du eine athenische Demokratie (Losen statt Wählen) wie Erwin Pelzig im Programm "Pelzig stellt sich" zum Spaß vorstellt. https://open.spotify.com/album/7itsrMV7xHwUMzuno4ecKj

Am Schluß wird dargestellt, dass Viele doch korrupt sind.
Denn es ist nicht lohnend, uns zu korrupieren. Denn wir haben keine Macht in unseren Händen (einzelner).

Eine Studie bringt es an Licht. Denn fast jede(r) ist korrupt. Die Position machts aus.
Manche(r) mehr, Manche(r) weniger
zB. Wir machten eine Weihnachtstombola. Denn so kann jeder einzelne eine Firma nicht bevorteilen, wenn nur an den einzelnen Sachbearbeiter(in) Geschenke von div. Firmen erhält.

Dann halte ich es wie Christoph Sieber:
Wir sind Obrigkeitshörig. Des Denkens entwöhnt

Wie war das ist sieht man daran, dass erst wenn die Politik (egal welche Farbe) etwas entscheidet, wird es vom Bürger getan. Selbständig? Was ist das?
zB. Corona, Klima, Soziales usw.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:19:54 Mi. 22.Dezember 2021
Wagenknecht spricht hier auch zu Arbeits- und Gewerkschaftsthemen . Und einer kommt dazu, der "von unten" kommt, ein Buch veroeffentlicht hat und der meint, es ohne fremde  Hilfe nicht haette  geschafft zu haben. Sein Buch ist getitelt  mit "Ein Mann seiner  Klasse".
Er Stimmt Wagenknecht in ihren Forderungen allerdings zu. Das gefaellt mir nicht so.
Allerdings bin ich auch der Meinung, was sie thematisch mal erwaehnt hatte, was beim ersten Hoeren sich auch rechtslastig  haette anhoeren koennen, dass man die Leute hierzulande qualifiziert bzw einstellt, statt bspw Aerzte aus Mexico abzuziehen.
Das geht jetzt nicht um die die von sich aus kommen wollen, sondern die, die geholt  werden sollen. "Fachkraeften rekrutieren"
https://www.ardmediathek.de/video/bauerfeind-die-show-zur-frau/bauerfeind-neue-arbeiterklasse/one/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWVjMGRkYjRlLTVkNTYtNDFmYi04YzIxLWNiNWQ3MGMyNzE3OQ/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:06:13 Mi. 22.Dezember 2021
Es war schon völlig ok, was Sahrah Wagenknecht und Sascha Baron gesagt haben. Ich weiß nicht, was mir das nun über den aktuellen Weg der Linkspartei sagen soll.

Ich werde durch solche Sendungen daran erinnert, warum ich seit Jahren nicht mehr fernsehe. Wie kann man solche "Formate" ertragen?

Frauenpower, du bist da härter im Nehmen als ich. Du erträgst ja auch Schlager und Popsülze.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:05:04 Mi. 05.Januar 2022
ZitatEin Land ohne Linke?

Die Linkspartei steht mit dem Rücken zur Wand. Ohne radikale Neuerfindung hat sie keine Zukunft.


Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler konnten einem in der Wahlnacht schon ein wenig leidtun. Schließlich waren sie erst seit ein paar Monaten Vorsitzende der Linkspartei – kaum genug Zeit, um den Abwärtstrend zu stoppen, geschweige denn ihn umzukehren.
https://jacobin.de/artikel/ein-land-ohne-linke-loren-balhorn-linkspartei-susanne-hennig-wellsow-janine-wissler-wagenknecht-dietmar-bartsch-pds-spd-wasg-dkp-erneuerer-parteigeschichte/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 01:22:53 Fr. 14.Januar 2022
Die Linke nominiert Seenotretter und Mediziner Gerhard Trabert  fuer das Amt des Bundespraesidenten.

https://www.migazin.de/2022/01/12/linke-nominiert-seenotretter-fuer-das-amt-des-bundespraesidenten/

https://www.audiolibrix.de/en/Podcast/Listen/1279935/gerhard-trabert-sozialmediziner
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: tleary am 23:14:10 Di. 18.Januar 2022
@Schlüpferstürmer: Ja, das mit der Korrputionsanfälligkeit eines jeden Einzelnen hast du (oder der Pelzig) richtig erkannt. Deshalb plädiere ich ja auch für die Abschaffung dieser "vertretenden Demokratie". D.h. der Übereignung der Machtausübung von ganz vielen Menschen auf einen einzelnen. Dieser sitzt in dem jetzigen "demokratischen" System dann auch noch oft jahrzehntelang an den Hebeln der Macht. Dadurch, daß er es schafft, sich dauerhaft einen guten Listenplatz über die Hierarchie seiner Partei zu ergattern. Solch ein "Machtmensch" verliert dann binnen kurzer Zeit den Kontakt zur Bevölkerung, und verfolgt mehr und mehr eigene Interessen. Lässt sich beeinflussen durch Lobbyverbände, und gutdotierte Jobs nach seiner Parlamentstätigkeit unter der Hand versprechen, wenn er dies und jenes zugunsten der Finanzierer der Lobbyvertreter unterstützt. Natürlich alles mehr oder weniger "geheim", schriftliches wird man darüber nie finden. Alles läuft im persönlichen Gespräch beim Abendessen oder in einer Kneipe, wo man sich mit diesen Lobbyisten nach Feierabend privat - und auch geschäftlich - unterhält.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 16:00:19 Mo. 14.Februar 2022
ZitatVorbild Leningraz
Diäten. Die Kommunistische Partei Österreich spricht nicht nur von Umverteilung, sondern geht sie in Graz tatsächlich an und verzichtet selbst auf Gelder. Linke Politiker hierzulande könnten sich davon eine Scheibe abschneiden.
https://www.freitag.de/autoren/karsten-krampitz/diaeten-vorbild-leningraz
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: BGS am 10:14:41 So. 20.März 2022
Auch in sogenannten "linken Kreisen" herrscht nunmehr die Ansicht, jeder Einzelne wäre moralisch für den jetzigen elenden Zustand der Welt selbst verantwortlich. Zugleich hämmern neoliberale Kreise den Menschen seit Jahr und Tag ein, jeder wäre für sein persönliches Los bzw. Schicksal und den Lauf der Welt selbst verantwortlich / zuständig.

So wird auch durch "die Linke" scheinbar begründet, dass Hilfen für die materiell schlechter Gestellten, Alten, Kranken, Einwanderer u.s.w.  verkehrt sind aufgrund deren eigener Verantwortung für ihre miese Lage, ihrem individuellen Versagen.

Es herrscht eine heuchlerische, absolute Fixierung auf das "Individuum" auch bei systembedingten Problemen in der Gesellschaft und selbst bei der Linken fehlt heute eine grundlegende Analyse der bestehenden Probleme, man ist nicht mehr in der Lage, analytisch zu denken.

Die Strukturen und Akteure sind im Gegensatz zu Marx Zeiten inzwischen zwar andere, doch sind sie wesensverwandt.

Genau hier sollte linke Systemkritik endlich ansetzen, statt sich abzuarbeiten an z. B. Fleischkonsum (bin schon ewig Vergetarier), moralisch bedingtem Verzicht oder Skiurlauben. 


MfG

BGS
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:00:00 So. 20.März 2022
Das habe ich jetzt schon wo geschrieben, dass die Berliner Linke Ihre Diät spenden will,
https://www.tagesspiegel.de/berlin/ein-falsches-oeffentliches-signal-berliner-linke-abgeordnete-wollen-diaetenerhoehung-spenden/28010978.html
Das Die Linke im Bundestag schon immer gegen die Erhöhungen war, was einzelne spenden, steht auch nicht immer in der Zeitung.

@BGS: mit deinen Behauptungen  kann ich nichts anfangen. Gibt es dafür Quellen? Oder stand das im Fratzenbuch?

Ehrlich gesagt, bei dem permanenten drauf Rumgekloppe auf Die Linke könnte ich verstehen, wenn es irgendwann von den meisten heißt, dann macht doch euren Scheiß selbst, und kriegt selbst den Arsch hoch, für Dauerjammerer und Dauermeckerer und alles soll immer nur schlimm, schlecht und Scheiße sein, werde ich keinen Finger mehr rühren! Die meisten sind ehrenamtlich dabei und müssen sich dann noch ankacken lassen.
Dann gewinnen halt die neoliberalen Zustände - die Meckerer haben fleißig nachgeholfen!

In einer Partei befindet sich das breite Spektrum der Gesellschaft  mit unterschiedlicher Bildungs-, Kenntnisstand und Umsetzungsvorstellung.. Die Linke ist eine demokratische Partei. Politische Bildung wird angeboten, oder man kann es nutzen bspw die Angebote von RLS. 
Sie verfolgt keine Zwangsgesinnungsideoligie. Das tun Diktaturen / Diktatoren und totalitäre Systeme.

Ja, ich habe auch schon von zwei LINKE Mitglieder gehört, als Elo hätte ich ja nichts zu tun. Das hat mir einen schweren Dämpfer versetzt. Oder von einem  anderen, dass wir Elos ja Zeit hätten für dies und das. Da drängt sich das Bild des Hängematten-Sozialschmarotzers auf. Ein weiterer Dämpfer.
Es gibt aber mehr als nur zwei Linke in der Partei.

Jeder Gruppierung soll ich mich so verhalten, wir es in ihr Bild passt und die jeweilige Maxime nachplappern, hinter fragen gilt als Antikommunismus, richtiger wird es, wenn es ein Mann sagt. Und wenn es der größte Mist ist.
Dann agieren die einzelnen Gruppierungen wieder gegeneinander.
Omas gegen rechts haben einen Stand, Die Linke daneben, wollen mit Die Linke aber nichts zu tun haben, also in dem Ort, wo es so sein soll. Standaustausch gab es nicht, aber die Grünen haben ihren Flyer am Linke Stand ausgelegt.

Die mlpd wird in Schutz genommen, Die Linke wird gebasht, Unterschiedliche Ziele und Herangehensweisen der Parteien werden nicht zur Kenntnis genommen, Putin wird kritisiert, Mao nicht.

Hier wird  offensichtlich nur um des Theorisieren willens theorisiert, mehr geschieht nicht, Einzelne ausgenommen. Der bzw die Einzelne kann tun was sie will, es wird immer noch ein Grund zum meckern geben.

Auch bei nicht Partei-Linke habe ich das  schon mitbekommen, diese Bemühung, das Bestreben ist nicht gut, es ist nicht analysiert, es ist dies nicht, das nicht.

Waffen sollen verboten sein, ohne Waffen wird es aus kommunistischer Sicht aber doch nicht gehen....

Leute, ich bin RAUS!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 12:15:12 So. 20.März 2022
Zitat von: Frauenpower am 12:00:00 So. 20.März 2022
In einer Partei befindet sich das breite Spektrum mit unterschiedlicher Bildungs-, Kenntnisstand und Unsetzungsvirstellung.. Die Linke ist eine day nokratische Partei.
...
Das hat mir einen Schweden Dämpfer versetzt.
...
Omas gegen rechts haben einen Stand, Die Linke daneben, wollen mit Der Linke aber nichts zu tun haben, also in dem Ort, wo es so sein soll. Stabdaustauschbgab es nicht, aber die Grünen haben ihren Flyer am Linke Stand ausgelegt.
...
Auch bei nicht Partei-Linke habe ich schon mitbekommen, diese Benühung, das Vestrebenbust ist nicht gut, es ist nicht analysiert, es ist dies nicht, das nicht.
Diese Kauderwelsch versteht keine Sau.
Du solltest dir endlich mal angewöhnen, diene Beiträge nochmal gründlich zu lesen und zu korrigieren, bevor du sie abschickst.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:30:22 So. 20.März 2022
Zitat von: Frauenpower am 12:00:00 So. 20.März 2022
Ehrlich gesagt, bei dem permanenten drauf Rumgekloppe auf Die Linke...

Frauenpower, ich sehe, daß "Die Linke" für dich ein Strohhalm ist, an dem du dich festhältst.
Ich hatte auch mal gewisse Hoffnungen an diese Partei.  Ich weiß, daß eine Partei die Verhältnisse nicht grundlegend verändern kann, das kann nur durch eine Massenbewegung passieren. Ich hatte aber Hoffnungen, daß die Partei den sozialen Kämpfen hilfreich zur Seite steht. Die LINKE hat sich in den letzten Jahren immer weiter verändert, ist immer weiter auf den Hund gekommen. Sie strebte stets ein Mitregieren an und wo sie mitregierte, machte sie bei Schweinereien wie Privatisierungen mit. Und jetzt, wo Teile der Linkspartei noch Waffen in den Ukrainekrieg schicken will, ist sie für mich unwählbar geworden. Ich hatte bisher bei jeder Wahl dieser verkackten sozialdemokratischen Partei noch mein Kreuzchen gegeben.

Die Partei macht sich selbst zu einer unbedeutenden Splitterpartei.
Es liegt daran, daß sie für nichts mehr steht.
Ich finde es verdammt dreist zu behaupten, die Partei wäre nur deshalb so schwach, weil es Kritik an ihrer Politik gibt. Diese Kritik ist aber mehr als angebracht. Man kann die Kritik auch bleibenlassen, weil einem die Partei inzwischen egal ist.

Wenn ich an Internetdiskussionen wirklich was hasse, dann ist es dieses erst Scheiße-Labern und dann mit einem "ich bin raus" beenden.

P.S.: Ich nehme die MLPD nicht in Schutz. Antikommunismus ist aber für mich unerträglich.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:41:58 So. 20.März 2022
@Kuddel: Das habe ich nicht behauptet, dass die Schwäche an der Kritik liegt, aber eine Partei besteht aus Menschen die sie mitgestaltet. Und Dauer Bashing Kritik gibt dem noch eins obendrauf   Man muss halt auch mitmachen.
Die Diskussionen hier drehen sich im Kreis.

Wo soll Die Linke nicht an der Seite von sozialen Kämpfen stehen? Definierst jetzt du, was ein sozialer Kampf ist und was nicht?

Bei linker Orientierung wird widerständische Haltung glorifiziert, und die Ukraine soll jetzt keinen Widerstand leisten? Ohne Waffen geht es nicht, dann kann sie auch sofort kapitulieren!
Dann wander am besten gleich alle restlichen auch noch aus, Deutschland braucht schließlich die gut ausgebildete  Fachkräfte aus der Ukraine, Zitat Wollsiefer, Handwerkskammer Präsident.
https://www.hwk-magdeburg.de/artikel/ukraine-krise-unkomplizierte-integration-notwendig-16,0,6534.html

https://taz.de/Kriegsfluechtlinge-auf-dem-Arbeitsmarkt/!5840826/

Und das habe ich auch schon geschrieben mit  dem Zwiespalt der Linken zwischen ukrainischer Selbstverteidigung und Frieden schaffen ohne Waffen.

@dagobert: es ist schon korrigiert, aber dein Einwand schießt den Vogel ab. Ich bin arm, ich beteilige mich elektronisch einzig mit dem pre paid Handy. Ich sehe die Fehler erst besser, wenn es raus ist. Und ich korrigiere  auch in der Regel gleich. Der Wortvervollständiger ändert es danach auch mal noch, ohne das ich es gleich merke.

Viel Spaß noch in eurer euch selbst beweihräuchernden Traum- und Scheinwelt! Ihr verarscht euch doch selbst, Einzelne ausgenommen.

Das war ein anschauliches Beispiel dafür, wie sich die linke Bewegung selbst zerstört und selbst im Wege steht.
Die "Herrschenden" freuen sich. So what!?

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:23:53 So. 20.März 2022
Zitat von: Frauenpower am 12:41:58 So. 20.März 2022
Wo soll Die Linke nicht an der Seite von sozialen Kämpfen stehen?
Da, wo sie Sozialkürzungen und Privatisierungen mitgetragen hat.
Da, wo sie Waffenlieferungen und Wirtschaftssanktionen unterstützt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: CubanNecktie am 13:52:56 So. 20.März 2022
Ich sehe mittlerweile, dass die Linke (mit Linke meine ich nicht nur oder nicht die Linkspartei) nicht nur zweifach, sondern dreifach gespalten ist oder auch mehrfach. Schaut euch mal rotefahne.eu an, nicht zu verwechseln mit rotefahne.de, da wird richtig Werbung gemacht für Putins Krieg. Ich kotz im Strahl! So wie Kuddel irgendwo mal meinte, DKP steckt mit dem Kopf in Putins A*sch.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 14:19:32 So. 20.März 2022
Jetzt nicht völlig irre machen lassen.

Als der Roten Hilfe, die völlig überaltert war und sie sich mit ihren wenigen Mitgliedern auflösen wollte, neues Leben eingehaucht wurde, sind massig junger Linker da eingetreten. In Kiel wurde es (in den 80er Jahren) die am schnellsten wachsende (und ich glaube auch größte) linke Organisation.
Die DKP hatte ihren Mitgliedern untersagt, da Mitglied zu werden. Das war ihnen aber egal, sie traten trotzdem ein.

Will sagen, es gibt einmal komische linke Organisationen und deren Vorstellungen. Dann gibt es die Mitglieder, die aber auch einen eigenen Kopf haben.

Es geht darum, diejenigen, die gegen Ausbeutung, Verarmung, Rassismus und Krieg sind, wieder zu gemeinsamen Debatten und Kämpfen zu bewegen, egal wo sie organisiert sein mögen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 15:00:17 So. 20.März 2022
Die Partei "Die Linke" geht gerade den Weg der Grünen. Sie wird sich -des Mitregierens um jeden Preis wegen- völlig dem Imperialismus unterwerfen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: BGS am 22:04:53 So. 20.März 2022
Zitat von: Frauenpower am 12:00:00 So. 20.März 2022
Das habe ich jetzt schon wo geschrieben, dass die Berliner Linke Ihre Diät spenden will, ... .

Das Die Linke im Bundestag schon immer gegen die Erhöhungen war, was einzelne spenden, steht auch nicht immer in der Zeitung.

@BGS: mit deinen Behauptungen  kann ich nichts anfangen. Gibt es dafür Quellen? Oder stand das im Fratzenbuch?

Ehrlich gesagt, ..., für Dauerjammerer und Dauermeckerer und alles soll immer nur schlimm, schlecht und Scheiße sein, werde ich keinen Finger mehr rühren! Die meisten sind ehrenamtlich dabei und müssen sich dann noch ankacken lassen.

Dann gewinnen halt die neoliberalen Zustände - die Meckerer haben fleißig nachgeholfen!

... .In einer Partei befindet sich das breite Spektrum der Gesellschaft  mit unterschiedlicher Bildungs-, Kenntnisstand und Umsetzungsvorstellung.. Die Linke ist eine demokratische Partei. ... . ...RLS. 
Sie verfolgt keine Zwangsgesinnungsideoligie. Das tun Diktaturen / Diktatoren und totalitäre Systeme.

Ja, ich habe auch schon von zwei LINKE Mitglieder gehört, ... .

Es gibt aber mehr als nur zwei Linke in der Partei.

Jeder Gruppierung soll ich mich so verhalten, wir es in ihr Bild passt und die jeweilige Maxime nachplappern, hinter fragen gilt als Antikommunismus, richtiger wird es, wenn es ein Mann sagt. Und wenn es der größte Mist ist.
... .

Die Linke daneben, wollen mit Die Linke aber nichts zu tun haben, also in dem Ort, wo es so sein soll. Standaustausch gab es nicht, aber die Grünen haben ihren Flyer am Linke Stand ausgelegt.

Die mlpd wird in Schutz genommen, Die Linke wird gebasht, Unterschiedliche Ziele und Herangehensweisen der Parteien werden nicht zur Kenntnis genommen, Putin wird kritisiert, Mao nicht.
... .

Der bzw die Einzelne kann tun was sie will, es wird immer noch ein Grund zum meckern geben.

Auch bei nicht Partei-Linke habe ich das  schon mitbekommen, diese Bemühung, das Bestreben ist nicht gut, es ist nicht analysiert, es ist dies nicht, das nicht.
... .
Leute, ich bin RAUS!

Klingt nach reichlich Verwirrung, Frust, Verbitterung und auch Hass.

Wozu sollen in einem Forum der Ausgebeuteten völlig an den Haaren herbeigezogenen Unterstellungen und Beleidigungen dienen? Z. B. Fratzenbuch etc. würde ich persönlich nicht mal mit dem kleinen Finger anfassen, nur ganz am Rande.

Kritik an der Linken ist durchaus begründet und berechtigt. Die wollen aus meiner Sicht inzwischen auch nur einen Platz am Trog. [Wie eigentlich "spendet jemand eine Diät?"]

Es ist genauso, wie "counselor" und Andere schrieben: Der Linken geht es um das Mitregieren um jeden Preis. Warum sonst hätte sie denn Kürzungen im sozialen Bereich oder Privatisierungen mitverantwortet? Wirtschaftssanktionen und Waffenlieferungen unterstützt? Das alles ist kritikwürdig und abstossend.

Es ist im Grunde sehr simpel: die sog. "Linke" findet aufgrund ihrer bisherigen Politik sehr wenig Resonanz.

Sind in "Frauenpower"s Welt nun die Ausgebeuteten die wahren Verursacher des Neoliberalismus? Und diejenigen, die sich  gegen gegen (ständig verschärfte) Ausbeutung, Verarmung breiter Schichten, Rassismus und Krieg positionieren?

MfG

BGS






 
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 11:24:22 Mo. 21.März 2022
Zitat von: counselor am 15:00:17 So. 20.März 2022
Die Partei "Die Linke" geht gerade den Weg der Grünen. Sie wird sich -des Mitregierens um jeden Preis wegen- völlig dem Imperialismus unterwerfen.

Wer hat Dir denn diesen Bären aufgebunden ?

Mein Blick in die Glaskugel meiner Meinung nach:  Außer Spalttablette gegenwärtig nichts zu befürchten..

Bei den Grünen kam auch schon die "Spalttablette" ins Spiel, wo sich ein Teil der Mitglieder_innen in
der Partei Die Regenbogen-Partei neu organisierte..

Und was wäre Politik ohne Schnittmengen ?

..aber nix für ungut, dafür, das hier zwei Leute über die Partei die Linke Kritik lassen, ohne jemals deren
Räumlichkeiten betreten zu haben ?

Ich kann Frauenpower verstehen, das sie sauer ist und das abgeurteile, das sich die Linkspartei eines
Tages "völlig den Imperialismus unterwirft", geht bei mir die Hutkrempe auch hoch.  :(

"Verwirrung" liegt eher bei denen, die nicht in den Reihen stehen.. Sie bekommen nur aus zweiter Hand..  ::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:34:53 Mo. 21.März 2022
Zitat von: Onkel Tom am 11:24:22 Mo. 21.März 2022
Zitat von: counselor am 15:00:17 So. 20.März 2022
Die Partei "Die Linke" geht gerade den Weg der Grünen. Sie wird sich -des Mitregierens um jeden Preis wegen- völlig dem Imperialismus unterwerfen.

Wer hat Dir denn diesen Bären aufgebunden ?

(...)

Ich kann Frauenpower verstehen, das sie sauer ist und das abgeurteile, das sich die Linkspartei eines
Tages "völlig den Imperialismus unterwirft", geht bei mir die Hutkrempe auch hoch. 

Hä?

Ich kann nicht folgen. Ich sehe es wie counselor, daß die Linkspartei sich, zumindest in Teilen, den westlichen Interessen im Konkurrenzkampf der Machtblöcke unterwirft. Da ist das Wort "Imperialismus" duchaus treffend. Ich habe das Gefühl, daß einigen das Wort "Imperialistisch" einfach zu kommunistisch klingt und da liegt wohl das Problem.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 11:39:41 Mo. 21.März 2022
Ich meine damit, dass die Linkspartei den Weg der Grünen geht und sich dem Imperialismus unterwerfen wird. Teile tun dies schon jetzt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 11:57:38 Mo. 21.März 2022
Zitat von: Kuddel am 11:34:53 Mo. 21.März 2022

Hä?

Ich kann nicht folgen. Ich sehe es wie counselor, daß die Linkspartei sich, zumindest in Teilen, den westlichen Interessen im Konkurrenzkampf der Machtblöcke unterwirft. Da ist das Wort "Imperialismus" duchaus treffend. Ich habe das Gefühl, daß einigen das Wort "Imperialistisch" einfach zu kommunistisch klingt und da liegt wohl das Problem.

Aha, zu dem rot eingefärbten von Dir, lässt sich reden, diskutieren und auch kritisiren..

Ja, es gibt ein Teil in der Partei, denen man Erfolgssucht etc. nachsagen könnte aber es gibt auch der Teil, die nicht
danach streben sondern nur mitreden oder Gehör verschaffen wollen. Der Eigennutz spielt da weniger die Rolle.

Wie der Begriff "imperialistisch" in der Partei bewertet oder aufgefasst wird/würde lasse ich mal außen vor, da jede_r
das für sich selbst regelt..

Das was Conselor nun raus gelassen hat, empfinde ich als "entgültig bewertet". Das schmeckt mir nicht, weil ich
in der Linkspartei ohne Erfolgssucht unterwegst bin und mich in die gleiche Ecke stellt, warum abgeurteilt wurde.

Da könnte man auch gleich in die Hand klatschen und die Partei beerdigen..  ::)

Und das laut BGS Frauenpower "verwirrt" sein könnte, war das Sahnehäubchien meines angesäuerten Kaffee..

Bis morgen  (muss wieder runter kommen..) ;)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:06:29 Do. 24.März 2022
Danke, Onkel Tom!
Es ist schon interessant, wie aus Beiträgen Thesen, die der eigenen Phantasie entstammen abgeleitet  werden und auf dieser Ebene dann noch bewertet werden, bzw die weiterführende Diskussion darauf aufgebaut wird! Lol
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 11:27:13 Do. 24.März 2022
Seitdem Bodo Ramelow in Gera auf einer Demo geäußert hat  ,,Wir sind im Krieg ... Jetzt heißt es militärisch zu handeln", ist die Partei Die Linke für mich indiskutabel. Das alles sind Zeichen, dass diese Partei teilweise auf militaristischem Kurs Richtung Unterwerfung unter die Interessen der herrschenden Klasse ist.

Am Sonntag ist Wahl im Saarland. Ich hoffe, die Linke kriegt einen Denkzettel und fliegt aus dem Landtag.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:40:14 Do. 24.März 2022
Ich glaube schon, daß die Linke aus dem Parlament im Saarland fliegt.
Ob das aber zu einem Überdenken der Politik und der Ursachen des Absturzes kommt?
Ich habe meine Zweifel.
Mir ist da zu viel verfahren.
Es gibt da viel Persönliches, der lange Schatten von Lafontaine, Egoprobleme, Karrieren und Korruptionsvorwürfe.
Das größte Problem sehe ich darin, daß es an einer starken außerparlamentarischen Linken fehlt, die eine Richtung vorgibt, in der gesellschaftliche Kämpfe entwickelt werden. Ohne eine solche Vorgabe wird es nur zu einem innerparteilichen Hickhack kommen, bei dem massenhaft Mitglieder abhauen und die Wähler auch nur entnervt und abgeschreckt sein werden.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 11:41:54 Do. 24.März 2022
@Frauenpower

Jo, mag ja interresant zu sein, wie flott das geht, mit Voreingenommenheit ran zu gehen, wenn überhaupt..

Da sind in der Vergangenheit Fehler passiert aber sie sind ja kein Dauerzustand und mit solch
Voreingenommenheiten müssten Wahlergebnisse bei den politischen Gegner_innen genau so derbe
ausfallen wie bei der Partei Die Linke leider leider geschehen ist..

Aber gut.. Wenn sich politisch interessierte subltil damit den Maulkorb aufsetzt und sich nicht beteiligt ?
Bitte schön.. Es kommt nix von selbst..  ::)

Die Linkspartei ist z.B. gut darin, den Bundestag an die Makulatur zu gehen und das Hamburger Rathaus
ist davon auch nicht verschont..  :D  Mehr geht derzeit nicht, wegen fehlender Stimmen..

Das ist mir lieber, statt wegen des Fehlen von Mitsprachemöglichkeiten nur noch auf "subversive
Unternehmungen" zurück greifen zu müssen.. Knastfestigkeit und Repressionsbegrenzung ist eine
Schuhnummer für sich und übersteht nicht jede_r..

Was ich an der Partei cool finde, das jeder_r Hoffnungsträger_in hin gehen kann und nach politischem
Inhalt bewertet wird, statt nach Lobby-Potenzial und dazu auch noch an Themenorientierten Arbeitsgruppen
teilnehmen kann.. Bekleidung und Portmonaie_Füllstand sind anbei völlig nachrangig..

Kann man beim Amt Klamottengeld für ein Maßanzug stellen, damit man bei der CDU mal sponokeln
kann ? Politische Bildung via Safari könnte man ja als "wichtigen Grund" verklausulieren oder ?.

Bis denne  ;D

@Conselor Hast Du dazu ein Link, wo man sich die Rede von Ramelow ungekürzt rein ziehen kann,
statt nur zu erfahren das er geäußert hat "wir sind im Krieg" ?

Wenn ich seine komplette Rede statt nur diese vier Worte zu Gehör bekomme ist auch Basis für Diskussion
vorhanden.. Im welchen Zusammenhang sind diese Töne gefallen ? Jo, die Zusammenhänge dazu minimiert
Missverständnisse..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:23:57 Do. 24.März 2022
Wegen Umzugs  konnte ich der Linken bisher nicht im Wahlkampf im Saarland helfen.Aber ich drücke  der saarländischen Linken die Daumen und schicke super duper positive vibration Frauenpower Grüße!

Imnerhin ist Die Linke dann im Krieg wenn Krieg ist und nicht im herbeigeredeten Krieg. Eine Quelle  würde mich aber auch interessieren. 
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 23:51:58 Do. 24.März 2022
@Frauenpower

Ich hoffe, Du kannst deinen stressigen Umzug eeendlich auf deine Liste "Erledigt" eintragen, denn laut
Politbarometer bedarf die Linke in Saarland mächtig Energie und Glück, im Landtag bleiben zu können.
Gegenwärtige Wahltemperatur = 4 %.

@Conselor

Hast Du das von Ramelow von hier  her (https://www.rf-news.de/2022/kw09/bodo-ramelows-offenbarungseid-als-kriegstreiber-1) ?

Naja, auch nur völlig zerhackstückelt.. Villeicht ein Video zur seiner Rede zu finden ?..
Es steht ja nun im Raum, ob sich da noch am "Erfurter Programm (https://www.die-linke.de/fileadmin/download/grundsatzdokumente/programm_formate/programm_der_partei_die_linke_erfurt2011_druckfassung2020.pdf)" von 2011, Abschnitt 4.6  Ab Seite 69 gehalten wird.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:53:42 Fr. 25.März 2022
@ Onkel Tom: ja, der Umzug ist durch. Hier und da gibt es nur noch Kkeinigkeiten.  Ich komme bloß noch nicht richtig an, weil mein Fernseher "Herz mit Finger mach"  noch Anschluss-Probleme hat.

Alles in allem möchte ich auch zu bedenken geben, dass man "links" ja nicht nur in einer Partei ist / sein kann. Und dafür auch kein Schnickschnack und Symbole nötig ist.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 08:43:20 Fr. 25.März 2022
ZitatSaarland: Die Linke steht nach Oskar Lafontaines Austritt schlecht da

Zurück bleibe ein ,,Scherbenhaufen, der am Ende quasi den erfolgreichsten Landesverband im Westen ruiniert hat".

Nach jüngsten Umfragen wäre die Linke mit vier Prozent nicht mehr im Parlament vertreten.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/saarland-die-linke-steht-nach-oskar-lafontaines-austritt-schlecht-da
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 09:31:16 Fr. 25.März 2022
Teile der Linken wollen offensichtlich die Jugend in den Kriegen der herrschenden Klasse verheizen
ZitatThüringens Ministerpräsident Ramelow für Einführung der allgemeinen Wehrpflicht

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ramelow-einfuehrung-allgemeine-wehrpflicht-ersatzdienst-100.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 12:54:43 Fr. 25.März 2022
Ich kann mich da nur wiederholen:
Zitat von: dagobert am 21:59:34 Sa. 05.März 2022Mich würde mal interessieren, wie bei dieser Frage das Stimmungsbild in der Linkspartei ist. Insgesamt, meine ich, nicht nur die Vortänzer.
Bei Ramelow hatte ich schon öfter das Gefühl, dass der in der falschen Partei ist. Die CDU würde m.A.n. besser zu ihm passen.
https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,330986.msg372694.html#msg372694
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 13:35:16 Fr. 25.März 2022
Zitat von: Kuddel am 08:43:20 Fr. 25.März 2022
ZitatNach jüngsten Umfragen wäre die Linke mit vier Prozent nicht mehr im Parlament vertreten.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/saarland-die-linke-steht-nach-oskar-lafontaines-austritt-schlecht-da
Aus dem Artikel:
Zitat,,Ich wollte, dass es im politischen Spektrum eine linke Alternative zur Politik sozialer Unsicherheit und Ungleichheit gibt, deshalb habe ich die Partei Die Linke mitgegründet. Die heutige Linke hat diesen Anspruch aufgegeben."
Eine Kritik, die hier im Forum auch schon in verschiedenen Zusammenhängen aufgekommen ist.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:12:27 Fr. 25.März 2022
Die allgemeine Wehrpflicht bedeutet, dass nicht nur Militär zugeneigte Dienst leisten. Sondern das breite Spektrum der Gesellschaft.
Eine Art Ersatzdienst auch wieder einführen, fände ich dann  aber auch gut.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 15:16:00 Fr. 25.März 2022
Dir gefällt Arbeitszwang/Zwangsarbeit!?!?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:26:29 Fr. 25.März 2022
Nein.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 15:28:19 Fr. 25.März 2022
Ich halte es eher mit Karl Liebknecht: "Diesem System keinen Mann und keinen Groschen!"

Der Wehrdienst bei der Bundeswehr war hauptsächlich darauf ausgerichtet, Persönlichkeiten zu brechen. Wer ernsthaft will, dass die Jugend zum Arbeitszwang verpflichtet wird und zum Kanonenfutter für die imperialistischen Kriege gemacht wird, ist nicht links sondern rechts. An dieser Frage zeigt sich der Opportunismus der kapitalismusverliebten Teile der Partei Die Linke.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:33:33 Fr. 25.März 2022
Bitte verwendet Links und Quellen. Was soll die Phantasie-Diskussion? Lest euch erst mal in das Thema ein. Ramelow soll gesagt haben, "im Gegensatz zu meiner Partei..." und es geht nicht nur um Militärdienst
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ramelow-einfuehrung-allgemeine-wehrpflicht-ersatzdienst-100.html

Die Linke setzt sich schon lange gegen Werbungs - Offiziere  in Schulen, gegen Minderjährige bei der Bundeswehr und gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr ein. Gegen Waffenexporten. .. Einfach mal die Suchfunktion des Anbieters eurer Wahl bemühen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 16:25:12 Fr. 25.März 2022
Nu hab ich endlich das Haar in der Suppe gefunden und zitiere mal dazu aus seiner Quelle (https://www.bodo-ramelow.de/aktuell/article/2022/03/01/krieg-in-der-ukraine-antwortsuche-nach-einer-zeitenwende/)..

Zitat
...
Ich möchte nicht missverstanden werden: Im Gegensatz zu meiner Partei bin ich sowohl für eine gut ausgerüstete Bundeswehr als auch für eine allgemeine Wehrpflicht.* Beides muss natürlich modern gestaltet und der Auftrag der Truppe so klar formuliert sein, dass sich die Bevölkerung hinter ihren Zielen vereinigen kann. Ich plädiere daher für eine Parlamentsarmee der Landesverteidigung, die im Bündnis mit den europäischen Partnern in der Lage ist Deutschland und Europa zu verteidigen -  nicht mehr und nicht weniger.
...

@Bodo Ramelow

Dann wechsel doch einfach die Partei, wenn deine Plädierungen den gegenwärtigen Parteiinteressen widrspricht, statt
Missverständnisse an Parteimitglieder_innen und Wählerschaft zu provozieren und damit obendrein subtil Wahl-Schäden
für die Partei verursachst..  ::)


"Frieden schaffen ohne Waffen !" war doch bislang die beste Option und die Zeiten, wo Bundesbirne Kohl kontinuirlich
junge erwerbslose Männer zwecks "Bereinigung" der Arbeitslosenstatistik zum "Grundwehrdienst oder Zivildienst"
zitierte, müssen wir auch nicht mehr haben. Das dies für den beruflichen Werdegang (Berufsausbildungszeiten) sehr
verärgernd für den Wehrpflichtigen ausarten konnte, brauchen wir in modernen Zeiten auch nicht mehr.

Wer freiwillig in die Bundeswehr oder Zivildienst machen möchte ok aber ohne jegliche Erwartungshaltungen, das jede_r
ein "soziales Jahr" absolviern sollte, da es damals auch als gesellschaftlicher Zwang empfunden wurde, um z.B. in der
Arbeitswelt Anerkennung findet..

Nett, wenn in Zukunft ein Arbeitgeber Bewerber_innen wieder fragt "Waren Sie schon bei der Bundeswehr ?"  :Q

@all

Kurz und knackig : Bodo hat nicht für die Partei die Linke gesprochen, sondern seine persönliche Einstellung bekundet..

Hüstel.. und das genau so zu unpassensten Zeiten, wie sich Oskar für sein Ding auch ausgesucht hat.. (Kopfschütteln)

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 16:35:28 Fr. 25.März 2022
Zitat von: Frauenpower am 15:33:33 Fr. 25.März 2022
Was soll die Phantasie-Diskussion?

Wo gibt es, verdammtnochmal, eine Phantasiediskussion!?!

Die Aussage von Ramelow ging quer durch die Medien.

Wenn ich sage, daß die AfD eine Nazipartei oder die SPD eine Arbeiterverräterpartei nicht erst seit heute ist, dann tue ich das auch ohne Quellenangabe.

@Frauenpower, ich verstehe ja, daß es dich nervt, wenn du blöd von der Seite angemacht wirst.
Du solltest aber auch merken, daß du bisweilen mit sehr fragwürdigen Aussagen herumprovozierst, zumindest aber nervst. Nicht jede Aussage, die irgendwer von der Linkspartei macht, muß automatisch gut oder richtig sein.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:51:37 Fr. 25.März 2022
@ Kuddel: Siehe was Onkel Tom schreibt!
Und was ich davor geschrieben habe, bezogen auf Ramelow bzw der Partei.

Und du wirst wohl Kaum noch auf die Gewinnung  für ein Bündnis der Solidarität mit anderen hoffen, wenn schon meine Beteiligung dich stört, wenn sie nicht bis aufs I-Tüpfelchen der deinen entspricht, bzw deiner Erwartung!

Und bei Einführen von Wehrpflicht halte ich die Wahlnöglichkeit für Ersatzdienst für angebracht.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 17:00:08 Fr. 25.März 2022
Ich verstehe überhauptnixmehr.
Ramelow ist Politiker und wenn er öffenliche Aussagen macht, sind das Aussagen eines Politikers und nicht einer Privatperson.
Und warum soll ich ein Bündnis der Solidarität mit Leuten wollen, die völlig andere Ziele haben?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:28:50 Fr. 25.März 2022
Ramelows Aussage zeigt, was ein führender Politiker der Linkspartei sagen kann.

Allerdings steht Ramelow im Gegensatz zum obersten Soldaten der Republik
ZitatBundeswehr-Generalinspekteur Zorn gegen Rückkehr zur Wehrpflicht

Seit der Aussetzung der Wehrpflicht kämpft die Bundeswehr um Nachwuchs. Die Wehrpflicht wieder einführen, das stößt auf Ablehnung. Auch beim obersten Soldaten der Truppe: Eberhard Zorn will Spezialisten, keine oberflächlich ausgebildeten Soldaten.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bundeswehr-generalinspekteur-zorn-gegen-rueckkehr-zur-wehrpflicht,SyuahQp

Zur Wehrpflicht sollte man wissen, dass sie nur suspendiert ist und im Spannungsfall bzw im Verteidigungsfall automatisch wieder auflebt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 11:44:43 Sa. 26.März 2022
Zitat von: counselor am 17:28:50 Fr. 25.März 2022
Ramelows Aussage zeigt, was ein führender Politiker der Linkspartei sagen kann.
...

Nu mache mal bitte halblang, statt darüber zu spekkulieren, was ein Linkspartei-Politiker noch so von
den Lippen rutschen könnte.. Und noch ein mal..

Bodo hat anbei seine persönliche Ansicht geäußert, allerdings auf eine Versammlung, in der er die
Linkspartei repräsentierte..  :'(

Das dies zu Patzern im Bezug Missverständnisse führt, betrachte ich als eine normale Reaktion der
Zuhöhrer_innen und diese Vermischung von perönlicher Ansichten und Parteiansichten sollte einem
erfahrenen Politiker egal aus welcher Partei eigendlich nicht passieren..

Zitat
ZitatBundeswehr-Generalinspekteur Zorn gegen Rückkehr zur Wehrpflicht

Seit der Aussetzung der Wehrpflicht kämpft die Bundeswehr um Nachwuchs. Die Wehrpflicht wieder einführen, das stößt auf Ablehnung. Auch beim obersten Soldaten der Truppe: Eberhard Zorn will Spezialisten, keine oberflächlich ausgebildeten Soldaten.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bundeswehr-generalinspekteur-zorn-gegen-rueckkehr-zur-wehrpflicht,SyuahQp

Zur Wehrpflicht sollte man wissen, dass sie nur suspendiert ist und im Spannungsfall bzw im Verteidigungsfall automatisch wieder auflebt.

Ja, den Barras wieder für die Ableistung des "Grundwehrdienst" um zu krempeln, kann nur einer aus der Praxis
bewerten etc.. Damals, als der "Grundwehrdienst" "bis auf weiteres ausgesetzt wurde" hatte mir auch darin
ein Zeichen gesetzt a la Freue dich nicht zu früh, der Grundwehrdienst oder Ausbildung von Kanonenfutter könnte
jederzeit wieder zuück kehren.. Alles ne Frage der politischen Situation.

@Frauenpower

Nimm es nicht persönlich.. Ich gehöre zu denen, die auch die Gelegenheit abwartet Politiker auf sone Dinger
an zu sprechen, zumal Bodo bestimmt auch noch mitbekommt, das wir hier darüber diskutieren..
Immer schön sachlich bleiben.. Er kommt ja bestimmt mal wieder nach Hamburg  :)

M.s.G. Tom  ;)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:30:40 So. 27.März 2022
ZitatEs gibt Leute, die sagen, wenn die Menschen in der Ukraine die Nato wollen, dann soll die Nato kommen. Das ist das, was von bornierter Identitätspolitik übrig bleibt: Die Betroffenen haben auch dann recht, wenn sie den Atomkrieg auslösen.

Als Kind sagte meine Mutter zu mir: »Und wenn dir jemand sagt, spring aus dem Fenster, springst du dann?« Doch die Nato gehört jetzt zu den Guten, für die springt man gerne. Das ist der neue Glaube, auch vieler Linker, die früher niemals etwas mit der Nato zu tun haben wollten. Genau das sei angeblich ihr großer Fehler gewesen und ein wichtiger Grund für das aktuelle Desaster der Linkspartei, wie manche ihrer Funktionäre jetzt sagen.

Richtig ist, dass die Linkspartei wegen ihrer Ablehnung der Nato bundesweit nie mitregieren durfte, obwohl sie gerne wollte. Aber je mehr sie das wollte, je mehr Kompromisse sie in Aussicht stellte, desto weniger wollten die Wähler etwas von ihr wissen – Künstlerpech.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1162489.ukraine-krieg-lasst-uns-in-frieden-wir-sind-deserteure.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:31:45 So. 27.März 2022
Mir geht es auch darum, dass Aussagen Einzelner, nicht als die Aussage aller bzw der ganzen Partei gilt.
Mir geht es darum, das Engagement Einzelner auch anzuerkennen. Ja, Ramelow ist vielleicht schon zu lange im Amt.
Es macht keinen Sinn, die Linkspartei verbal in den Boden stampfen zu wollen, und damit auch die Leistungen derer gefährdet sind, die sich für gratis den A aufreißen, um zu flyern, mit Leuten ins Gespräch zu kommen usw...
Die MdBs bspw in BaWü wie Gökay Akbulut, Jessica Tatti... machen gute Arbeit.
Ecevit Emre, aktiv in der Alevitischen Gemeinde Deutschland ist auch aktiv dabei. Pokitiker_innen, die sich alle auch in die wortwörtliche Schusslinie bringen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ecevit-emre-haus-von-linken-politiker-und-alevitischem-gemeindevertreter-in-wiesloch-beschossen-a-1302705.html

Es gibt auch unter den Mitglieder:innen Auseinandersetzungen. Noch mehr Druck bringt da doch nichts, eher Vernittlung und Mediation.

Die "unterschiedlichen" Ziele von Kommunismus-Fokussierten und der Linkspartei sind inhaltlich eher gering. Ich finde, man kann was kritisieren, aber es muss bezogen auf Die Linke kein Kahlschlag sein. Da sollte man versuchen zu erhalten, was erhaltenswert ist. Allen voran die Leute mit linksorientierten Absichten, anstatt eine Stimmung zu schaffen, wo Politik deshalb anfangen kann am A vorbeizugehen. Oder nach rechts gewechselt wird. Aber da sei dann wenigstens der gesunde Menschenverstand vor. 

Politisch aktiv sein wird nirgends gefördert, deshalb sollte es unser Auftrag  sein, dafür zu motivieren, damit politisch aktiv sein nicht nur vererbt wird!! Also nur solche politisch aktiv sind, die schon durch ihre Eltern und Verwandte bzw soziales Umfeld Zugang zu politisch aktiv sein erhalten.

Nachteilig stellt sich für mich auch die Parteistrukturierung nach dem Parteigesetz dar. Es regelt zwar ein demokratisches Miteinander,  aber das in Ämter gewählt werden muss, erzeugt meiner Ansicht nach das Problem von Konkurrenzkampf, der von links aus gutem Grund abgelehnt wird und das verlassen auf Personen, und deren Aufgabenverteilung die  via Wahlamt an sie verteilt wurden.

Gerade in der Kritik an Die Linkspartei sollte sachlich geblieben werden und zu Kritisierendes sachlich vorgebracht werden.  Das ist auch das, was links ausmacht.
Um Emotionen abzubauen, sollte man lieber Fußball gucken oder sonstiger Sport getrieben  werden.


Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 18:29:38 So. 27.März 2022
Nach dem Wahlergebnis im Saarland glaube ich nicht, dass nochmal eine Partei mit etwas Einfluss daraus wird. Naja, die Schuldigen sind bestimmt schnell gefunden, dann muss man nicht ans Eingemachte. Irgendwie ist da alles nicht Fisch, nicht Fleisch.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:49:40 So. 27.März 2022
Da war einiges los im Saarland zuletzt.. Lutze, Schramm  Lafontaine. 
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/saarland-linke-beschliesst-parteiausschluss-astrid-schramms-a-3f7ed088-0002-0001-0000-000178073145
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 20:50:49 So. 27.März 2022
Watn Absturz (https://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswahl_im_Saarland_2022).. Das haben die Streithähne nun davon..  :-[
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 21:01:25 So. 27.März 2022
Diese Streitereien untereinander sind sicherlich nicht zuträglich, aber allein daran liegt es ja nicht. Eigentlich ist mir die Partei egal, aber für parlamentarische Anfragen usw fand ich sie eigentlich ganz nützlich, daher wäre es schade, wenn sie total den Bach runtergeht. Bin gespannt, wie es in S-H bei der Landtagswahl demnächst laufen wird, höchstwahrscheinlich auch nicht besser.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 23:32:21 So. 27.März 2022
In Baden-Württemberg hat Die Linke am 16.03.22 die Mietenkampagne für bezahlbaren Wohnhaum eröffnet.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-linke-fordert-mietenstopp.e1fa0bd2-16a9-45a5-a098-8d02c1d805ef.html

Aber vielen Leuten geht es offenbar doch nicht so schlecht verglichen mit dem Wählverhalten.

Die Streitereien sind das eine wie im Saarland, aber thematisch ist die Partei sich doch einig  meine ich.  Bezahlbarer  Wohnhaum, Verbesserungen in der Pflege, keine Krankenhausschließungen zur Erhaltung der Nahversorgung usw

CDU, SPD... lassen Krankenhäuser schließen und sie werden gewählt.. Also, dann sei es halt so! Oder?
Man muss ein Schwein  sein, heißt es in dem Lied.. Ja, vielleicht sollte Die Linke es damit probieren oder es ganz lassen.. Ihr Ziel ist es nicht, ein Schwein zu sein.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 23:56:33 So. 27.März 2022
Zitat von: Frauenpower am 23:32:21 So. 27.März 2022
In Baden-Württemberg hat Die Linke am 16.03.22 die Mietenkampagne für bezahlbaren Wohnhaum eröffnet.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-linke-fordert-mietenstopp.e1fa0bd2-16a9-45a5-a098-8d02c1d805ef.html

Aber vielen Leuten geht es offenbar doch nicht so schlecht verglichen mit dem Wählverhalten.

Die Streitereien sind das eine wie im Saarland, aber thematisch ist die Partei sich doch einig  meine ich.
So einig wie in Berlin?
Erst die kommunalen Wohnungen privatisieren (hat die Linke mitgetragen!) und dann mit dem Mietendeckel krachend auf die Schnauze fliegen.

Wenn das mit dem Mietenstopp klappen soll, muss das auf Bundesebene passieren. Alles andere wird in Karlsruhe scheitern.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 00:18:13 Mo. 28.März 2022
Zitat von: Frauenpower am 23:32:21 So. 27.März 2022
(...)
Bezahlbarer  Wohnhaum, Verbesserungen in der Pflege, keine Krankenhausschließungen zur Erhaltung der Nahversorgung usw
(...)


Das erzählen SPD, Grüne bis hin zur CDU auch teilweise. Die an sich brauchbaren Forderungen der LINKEN sind aber kaum wahrnehmbar und werden mit ihnen auch nicht in Verbindung gebracht. Es gibt ein Problem der Außendarstellung und keine Verankerung in der Bevölkerung, womit die Forderungen wirkungslos bleiben. Die Gelegenheit wäre da gewesen, zum Beispiel durch die RLS, aber auch dort findet oft nur ein klägliches Postengerangel nebst Insiderveranstaltungen statt.

Dazu kommt die Idee einer "Bewegungspartei". Im Normalfall werden Bewegungen dann von den Parteifraggels besucht, alle verlassen sich auf deren parlamentarische Wirkmächtigkeit, heraus kommt Murks, siehe Deutsche Wohnen Enteignen. Das ist nicht immer so und oft auch gut gemeint, aber für das eigene Profil ist es nicht wirklich gut.

Man kann wohl schon sagen, dass es der Partei DIE LINKE, -und eigentlich auch den Linken insgesamt -, nicht gelungen ist, eine Massenbasis zu schaffen oder zumindest Anschluss daran zu finden. Warum das so ist, wäre Ausgangspunkt für eine weitergehende Analyse, vor der sich alle scheuen. Man bleibt halt lieber im Kokon und gibt anderen die Schuld. Das eigene Gedankengebäude, wenn es denn überhaupt eines ist, bleibt unbefleckt. Wer es wagt, auch nur Fragen zu stellen, wird mit allerlei Schimpf, Schande, Phrasen und Floskeln belohnt.

Jedenfalls sollte sich eine neuaufgestellte Partei nicht an den Vulgärlinken orientieren...nur meine Meinung.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 02:20:35 Mo. 28.März 2022
@Fritz Linow: wäre mir neu, dass spd usw das auch fordern. Die sind eher mit Schließungen, Fallpauschalen usw.. dabei.
Mit was sollen spd usw verankert sein? Doch mit Agenda 2010 und ähnlich zu Kritisierendes.
Mehr wie flyern, alles ins Internet stellen, life mitverfolgbare Parteitage und alles was möglich ist und bezahlbar ist, geht doch nicht. Und Die Linke hat keinen Geldspeicher. Ihr werden keine hundert Tausende und Millionen Euro gespendet.
Die RLS ist kein politisches Amt. Aber sie bieten Vorträge und Infomaterial an. In Papierform oder alles ist auch im Internet zu finden.

Was ist denn mit dem Volksentscheid Deutsche Wohnen enteignen? Die Linke unterstützt das doch?

Offenbar hat die Masse  kein Interesse an Veränderung. Ellenbogenmentalität, Konkurrenzkampf und Repressionsandrohungen scheint das gewünschte Konzept zu sein, inclusive es zu bemängeln und sich einreden, nichts dagegen tun zu können um nicht dafür in Bewegung kommen zu brauchen.

Etwas verändern wollen offenbar nur die, die sich selbst in eine links-soziale Blase gedanklich hineinnanövrieren und sich einbilden, dies sei das rettende Tool, worauf andere aber keine Lust haben.

Dann sollen sie halt Spd nehmen, wenn sie spd wollen. Gibt noch genug Krankenhäuser, die geschlossen werden können.

Und was bitte sind Vulgärlinke??

Was ist denn deine Analyse zu deinen hervorgebrachten Verankerungs- und sonstigen Problemen der Linken?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 08:37:07 Mo. 28.März 2022
Zitat von: Frauenpower am 23:32:21 So. 27.März 2022
Aber vielen Leuten geht es offenbar doch nicht so schlecht verglichen mit dem Wählverhalten.

Dieses Argument kotzt mich richtig an. Krieg ich auch ständig von einem AfD Wähler zu hören.

Was soll das, Leuten mehr Armut zu wünschen? Armut macht nicht schlau und nicht politisch bewußt.
In Zeiten von Krisen und politischem Chaos suchen die Menschen Halt. Sie fühlen sich angezogen von Parteien und Personen, die als stark und autoritär gelten. In den USA haben auch Arbeiter und Erwerbslose Trump gewählt. In Deutschland haben Arbeiter und Erwerbslose NSDAP gewählt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:13:46 Mo. 28.März 2022
Abgesehen davon, dass Äpfel nicht mit Birnen verglichen werden können (Die Linke und Afd) hat die Afd leider keinen Grund sich  zu beschweren , was das Wãhlverhalten betrifft.

Wann jemals wünsche ich oder Die Linke den Leuten Armut? Das Gegenteil ist doch der Fall!!!! Witzigerweise hat gerade der Bezug von H4 mich erst zum politischen Überlegen und Mitmischen gebracht. Davor war das sowas von weit weg von mir..

Und die von dir angeführten Menschen, die was angeblich starkes wählen , die wählen dann solche, die von Bazoukas, 100 Milliarden Euro, Bundeswehr aufrüsten... sprechen. Die in Forum lesen, sich Ideen rausziehen und dann sagen, es gibt nur einen und der bin ich.

Trump ist ein Blender. Das haben die Arbeiter  und Erwerbslose spätestens  dann gemerkt,  als einige nach Stürmung des Capitols mit Repressionen bedacht wurden.

Ich bin auch arm und ich wähle  nicht Afd!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:45:18 Mo. 28.März 2022
@Onkel Tom, @Frauenpower, ich verstehe ja, daß man eine Linkspartei für hilfreich hält, vielleicht auch gerade bei der Unterstützung eigener Aktivitäten oder lokal mit Anfragen im eigenen Rathaus oder Landesparlament. Ich freue mich auch über ihre oftmals guten Anfragen im Bundestag.

Das macht aber nicht alles wieder wett, was sie an politischem Mist verbockt.

Zitat... und alles was möglich ist und bezahlbar ist, geht doch nicht. Und Die Linke hat keinen Geldspeicher.
@Frauenpower, du hast schlichtweg keine Ahnung. Es gibt kein finanzielles Problem, sondern ein politisches. Du hast scheinbar keine Ahnung, wie diese Partei funktioniert. Du hast wohl auch keine Ahnung, was führende Linksparteipolitiker:innen so verdienen. Und ich will nix davon hören, daß einige Linke einen Teil ihrer Diäten spenden. Die Rosalux Parteistiftung hat einen aufgeblasenen Apparat mit vielen viel zu teuren Büros und einem aufgeblähtem Personalapparat. Wenn Leute in diesem Apparat sich als unfähig oder zu nervig erweisen, werden sie befördert, um sie loszuwerden. Rosalux kriecht der chinesischen Regierung in den Arsch, um nicht ihr Büro in Peking zu verlieren. Das ist politisch nicht zu entschuldigen.

Zitat von: Frauenpower am 16:51:37 Fr. 25.März 2022
@ Kuddel: ...wenn sie nicht bis aufs I-Tüpfelchen der deinen entspricht, bzw deiner Erwartung!

Was soll diese Scheißunterstellung?
Meine Erwartungen an die Linkspartei waren immer gering.
Ich habe diesen albernen Verein stets brav gewählt, weil ich zumindest ein paar positive Auswirkungen erhofft habe. Ich habe dabei verdammt viele Kröten geschluckt.

Die Grenze des Erträglichen und des politisch Hinnehmbaren liegt dort, wo die Linkspartei aufhört, unsere Interessen zu vertreten. Sie hat, um "mitregieren" zu dürfen, bereits wiederholt Sozialkürzungen und Privatisierungen zugestimmt.

Und wenn sie angesichts der Nato-Rußland Konfrontation nicht mehr in der Lage ist, sich gegen Waffenlieferungen zu positionieren, ist sie für mich definitiv nicht mehr wählbar.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:49:48 Mo. 28.März 2022
@Kuddel: Ich gehe deinen vorgebrachten Kritikpunkten auf den Grund und schreibe morgen was, auch zu den verkauften Wohnungen.

Mich würde bloß interessieren, welche Sozialkürzungen du meinst? Einige Privatisierungen hast du woanders schon genannt. Bremer Werft z.  B.

Erinnert sich noch wer an Gysis Hungerstreik in der PDS?
https://taz.de/Steuerforderung-gegessen-PDS-Hungerstreik-erfolgreich/!1530106/

Und was gibt es noch, dass zu beanstanden ist. Ramelows Wehrpflicht, was noch?

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 15:24:32 Mo. 28.März 2022
Ich habe nie etwas von verkauften Wohnungen gesagt. Privatisierungen haben sie zugestimmt z.B. beim Hafen  Lübeck. Es wäre viel zusammenzutragen, vieles hatte ich bereits mit Belegen hier im Forum gepostet. Habe aber keine Zeit, alles erneut rauszusuchen. Ich weiß von Leuten, die betrieblich organisiert/aktiv sind, daß sie erzahlten, die Linksparte habe sie im Stich gelassen oder sei ihnen in den Rücken gefallen. Das gilt für Leute bei der S-Bahn Berlin oder in Kliniken.

Ramelow geht mir am Arsch vorbei. Der typ ist nur zufällig bei der Linkspartei, jede andere würde ihn mit Handkuß nehmen, denn er steht für nichts, außer ein freundliches Gesicht.

Diese Positionslosigkeit beim Krieg bei Santktionen und Waffenlieferungen gilt für die ganze Partei. Einige sind dafür, andere dagegen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 15:41:16 Mo. 28.März 2022
Gelegentlich habe ich auch schon die Linke gewählt (zB bei der letzten Landtagswahl in Bayern).

Ramelow ist eine totale Enttäuschung. Er ist seit Jahren Regierungschef in Thüringen. Ich hatte ursprünglich gehofft, dass er einige linke Forderungen wie zB die Abschaffung von Hartz IV durch Bundesratsinitiativen befördert. Aber nichts ist geschehen.

Die Linke hat das grundsätzliche Problem, dass sie -wenn sie mitregieren will- immer Zugeständnisse an die Koalitionspartner machen muss. Sie muss immer irgendwelche Kröten schlucken, um ein paar gute Punkte verwirklichen zu können. Zudem wird der finanzielle Spielraum für Reformen kleiner.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 16:03:50 Mo. 28.März 2022
Gerade drüber gestolpert:
https://www.klassegegenklasse.org/empoerung-ueber-zustimmung-von-r2g-zur-privatisierung-der-autobahn-wie-weiter/
http://sozialistische-linke.hamburg/debatte-wie-erpressbar-ist-die-linke-an-der-regierung/

Ihre bisher bedeutendste Tat war die Teilnahme an der Verschleuderung von mehr als 100.000 städtischen Wohnungen Anfang der 2000er Jahre. Da saßen ihre Vertreter noch unter der Bezeichnung PDS in einem Senat unter dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD)
https://www.unsere-zeit.de/linke-verraet-volksentscheid-161975/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:31:53 Mo. 28.März 2022
Einige Gedanken auf rf-news zum Abschneiden der Linken
ZitatNIEDRIGERE WAHLBETEILIGUNG - Landtagswahl im Saarland: SPD gewinnt - Schlappe für die CDU

...Dass die Linkspartei von 12,9% auf 2,6% (von 68 500 auf 11 700 Stimmen) abgesackt ist, verdankt sie ihrem bodenlosen Opportunismus. Ihre Standpunkte in der Sozialpolitik unterscheiden sich so gut wie nicht mehr von denen der SPD und große Teile ihrer Führung sind mit auf den Kriegskurs der Regierung eingeschwenkt. Einen Großteil ihrer bisherigen Stimmen hat die Linkspartei folgerichtig an die SPD verloren. Die Kritik und der Parteiaustritt von Oskar Lafontaine spielt eine große Rolle. Abstoßend ist auch der jahrelange Machtkampf um Posten. Die Linksjugend solid, dominiert von MLPD-Hassern und Antideutschen, hat sicher nicht zur Attraktivität der Linkspartei beigetragen.
...

Die neue Kraft bunt.saar, aus der Enttäuschung über Grüne und Linke entstanden, erreichte 1,3%. Sie trat als eine unverbrauchte Kraft v.a. für den Umweltschutz an. Keine Industrieansiedlung im Wasserschutzgebiet und kein Ansteigenlassen des Grubenwassers waren wichtige Forderungen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw13/landtagswahl-im-saarland-cdu-abgeschmiert-massive-verluste-der-linken-jugend-sucht-nach-alternativen
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 01:36:12 Di. 29.März 2022
Zitat aus dem Artikel
Zitat
...
Die Kritik und der Parteiaustritt von Oskar Lafontaine spielt eine große Rolle. Abstoßend ist auch der jahrelange Machtkampf um Posten. Die Linksjugend solid, dominiert von MLPD-Hassern und Antideutschen, hat sicher nicht zur Attraktivität der Linkspartei beigetragen.
...

Meines Erachten stimmt der erste Satz. Der 2te weniger aber durch den ersten Satz wieder voll aufgefrischt und die Ansicht
zur Linksjugend solid halte ich für einen dogmatischen Hirnpfurz, hauptsache Grabenkampf ist geil..  ::)

Egal, ich nutze das, was Kuddel erwähnt hat.. Kleine Anfragen etc. sind optimal, um Geheimniskrämereien im Bezug Arbeitsmarktpolitik
und Erwerbslosenindustrie zu lüften.
Ohne Linkspartei wüssten wir heute noch nicht, was dieses 16i-Projekt (Teilhabechangsengesetz) so alles an Instrumennte intus hat..

Schön, das die Partei anbei geholfen und im Bundestag darüber gesprochen haben und andere Parteien darauf nur dumm rum glozten
a la Minister Heil hat doch Beachtung zu Freiwilligkeit zum 16i versprochen.. Tja, zwischen sagen und machen sind wohl Welten..
Nach der ersten Unterschrift des Erwerbslosen zum 16i hat es sich bereits ausgefreiwilligt und wird zum Kontrahierungszwang.  ::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 01:51:39 Di. 29.März 2022
Wobei der Grabenkampf von den Antideutschen ausgeht. Die Antideutschen sind meiner Ansicht Spalter der linken Szene und alles andere als links. Die Linke sollte sich von denen trennen.

Aber einmal was Positives zur Linken. Hier in Nürnberg sammelt sie gerade Unterschriften, um einen Bürgerentscheid für ein 365-Euro-Ticket im ÖPNV herbeizuführen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 03:19:59 Di. 29.März 2022
@counselor
Wiso, sind die Antideutschen in der Linkspartei repräsentativ / aktiv ? Han ich noch nix mitbekommen..

Über Grabenkämpfe mag ich eigendlich wenig diskutieren, wer gegen wen und bla und blubb.

Wat wohl teilweise nicht in den Köpfen gehen will, das es ums gegenseitige Ergänzen geht..
Naja, kommt Zeit kommt Rad, später eventuell ein mal, den Kapitalismus überwinden.. ::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:46:11 Di. 29.März 2022
Bisher von mir seit gestern befragte Basis LINKE verstehen so manche Abstimmungen auch nicht.  Im Überlegungs- Austausch kam sogar auf, dass Sabotage vermutet wird, da sich diese eher nicht Linken Abstimmungen  sich zuletzt gehäuft hätten. 
Mitregierungswunsch bestehe wohl schon, aber da sind sich nicht alle einig. Eine starke Opposition wird als die bessere Alternative von vielen angesehen.
@Sabotage: Auch die hohe Steuerrückzahlung könnte 1994  zum Teil seinerzeit so bewertet worden sein , im  Sinne von, dass die PDS nicht an den Start gelassen werden sollte, was aber umgangen werden konnte! (Hungerstreik) 

Geldspeicher, RLS, hohe Verdienste (die Parteibüro  und Mitarbeiter_innen finanzieren)  konnte bisher nicht als kritikfähig abgenickt  werden. SED-Vermögen, dass vielleicht in den Köpfen mancher rumschwirrt,  soll seinerzeit beschlagnahmt worden sein.
Den weiteren vorgebrachten Kritiken ,  auch das mit Ramelow, wurde  zum Teil zugestimmt. Ich werde weiter recherchieren.

Den Geldspeicher der mlpd brachte ich nicht in die Diskussion ein.

Der Verkauf der Berliner Wohnungen (@ dagobert #500) war damals um Schulden in Berlin zu tilgen. Schrieb ich schon wo. Auch, dass inzwischen begonnen wurde, diese Wohnungen zurückzukaufen und der damalige Verkauf bedauert wird.
Ich will weiter recherchieren.
Die Neuausrichtung der Partei wird auch weiter Thema bleiben.

@Counselor: @ "mlpd Hasser"  die Teile der links solid Saarland sein sollen

Ich wusste nicht, dass man die mlpd per Zwang mögen muss! Oder das es verboten sei, die mlpd nicht zu mögen. Du bzw rf wird wohl kaum wem die Haltung zur Partei mlpd vorschreiben können.
Es wird auch nicht wegen Marx. Len. sein, sondern wegen der Vorgehensweise der mlpd wie der Sympathie-Zwang, der sich mir gerade aufdrängt!

Antideutsche, so es denn stimmt bezogen auf links solid Saar wird es nicht nur dort geben. Bitte Wikipedia lesen zu "antideutsch". Ist ja ein schlimmer Begriff.
Zudem hätte ich gerne Belege und Quellen, das links solid so drauf sein soll.
Und man muss nicht in der Linkspartei sein, um Antideutsch orientiert zu sein!

Btw: Die Linke setzt sich schon lange für bezahlbaren ÖPNV ein

@Onkel Tom: kannst du ein Thema zu 16i eröffnen? Ich wäre an weiteren  Infos Interessiert. 

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:29:41 Di. 29.März 2022
@Frauenpower
Ich habe keine Ahnung, ob die "Antideutschen" eine Rolle in der Linkspartei spielen oder speziell in der Saarlandlinken. Ich sehe da keinen schlimmen Begriff, sondern eine politisch ganz furchtbare Szene. Schmeißt mit marxistischen Begriffen um sich und ist erzreaktionär. https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,6940.0.html
"Der Verkauf der Berliner Wohnungen war damals um Schulden in Berlin zu tilgen."
Wenn Schulden getilgt werden müssen, dann sollte man sich das Geld bei den Reichen, bei den Konzernen und Wohnungsspekulanten holen. Man hat aber das Geld von den Mietern geholt. Das ist nicht zu entschuldingen.

@Onkel Tom
Zitat
Über Grabenkämpfe mag ich eigendlich wenig diskutieren, wer gegen wen und bla und blubb.
Es geht nicht doch um irgendwelche Detailfragen oder Egoprobleme Einzelner. Es geht darum, in welche politische Richtung die Partei geht und da gibt es Fraktionsbildung und Grabenkämpfe. Bei den Grünen hießen sie Fundis und Realos. Das sollte man nicht als "bla und blubb" abtun.
Es ist ja schön, daß die Linkspartei hilfreich war bei deiner Erwerbslosenpolitik. Das will ich nicht kleinreden. Mir reicht aber eine gute Erwerbslosenpolitik nicht, ich will grundsätzlich andere gesellschaftliche Verhältnisse. Der Kampf kann nicht von der Linkspartei geführt werden, doch es wäre gut, eine Partei an seiner Seite zu wissen, die auf der Seite dieser Kämpfe steht (nicht nur auf dem Papier). Das sehe ich immer weniger.
Wenn die Linke plötzlich die Nato ganz ok findet, dann ist sie bei mir absolut durch und unwählbar, egal ob sie hier ne gute Anfrage macht oder da ein günstiges Nahverkehrsticket durchsetzt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 12:28:14 Di. 29.März 2022
Sevim Dagdelen hat hier auf FB einen lesenswerten Beitrag zu den Ursachen des Wahldesasters im Saarland geschrieben
https://www.facebook.com/1753343008226103/posts/3492604957633224/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 12:39:25 Di. 29.März 2022
@Kuddel

Zu meinem "bla und blubb.." meinte ich, das ich hier (öffentlich) keine Grabenkämpfe austragen möchte..

Die Entscheidung, in einer Gruppe mit zu wirken, ist ja immer mit Beschnitt des persönlichem Ego verbunden..
Jedenfalls werde ich mich nicht daran beteiligen. Das Thema ist mir "zu böse" und nehme dazu meine persönlichen
Erfahrungen lieber mit ins Grab..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:57:34 Di. 29.März 2022
Wie gesagt, die Egoprobleme und Intrigen, die innerparteilich in allen Parteien auftreten, sollten nicht unser Problem sein.
Wo eine Partei sich politisch hinentwickelt, sollte uns schon interessieren.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 13:04:37 Di. 29.März 2022
Zitat von: counselor am 12:28:14 Di. 29.März 2022
Sevim Dagdelen hat hier auf FB einen lesenswerten Beitrag zu den Ursachen des Wahldesasters im Saarland geschrieben
https://www.facebook.com/1753343008226103/posts/3492604957633224/
Erfreulich klare Worte.

Bleibt die Frage:
Berappelt sich die Partei wieder, oder läuft das auf eine Spaltung der Partei hinaus?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:06:58 Di. 29.März 2022
Zitat von: counselor am 12:28:14 Di. 29.März 2022
...hat hier auf FB einen lesenswerten Beitrag ...

Kann von von Leuten, die nicht bei facebook sind, nicht gelesen werden.
Könntest du den Text mit Cut & Paste posten?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 13:10:17 Di. 29.März 2022
@Kuddel

Naja, wie sich das weiter entwickelt, klaro.. Zuvor wurden jedoch zwei Gruppierungen benannt und
Counselor schwengte um Richtung "über Grabenkämpfe" zu diskutieren.. Da han ich kein Bock drauf.
;)

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 13:12:59 Di. 29.März 2022
Ich konnte es lesen, obwohl ich auch nicht bei Fratzenbuch bin.

ZitatDie Landtagswahl im Saarland ist für DIE LINKE ein Desaster ohne Gleichen.
Die Partei ist von einstmals 21,3 Prozent im Jahr 2009 über 12,9 Prozent (2017) auf jetzt nur noch 2,6 Prozent abgestürzt und krachend aus dem Landtag geflogen.

Dabei wird angesichts der Preisexplosionen für Mieten, Energie und Lebensmittel, eines existentiellen Kaufkraftverlust, Rekordprofiten für die Oligarchen in Deutschland und der neuen Hochrüstungspolitik in Deutschland unter SPD-Kanzler Olaf Scholz und Grünen-Vize Robert Habeck dringender denn je eine starke Linke gebraucht.

Doch unserer Partei trauen immer weniger Menschen in zentralen Politikfeldern etwas zu.
Im Bereich ,,soziale Gerechtigkeit" werden der LINKEN laut ZDF nur noch von 7 Prozent Kompetenz zugeschrieben. Wie tief der Vertrauensverlust für DIE LINKE ist, zeigt sich besonders gravierend bei den Leuten, deren Interessenvertretung ursprünglich erstes Ziel der Partei war.

Im Saarland haben nur noch 2 Prozent der Arbeiter und 2 Prozent der Angestellten für DIE LINKE gestimmt – selbst die FDP hat hier bessere Werte mit 3 bzw. 6 Prozent. Laut ARD-Erhebung wechselten von der LINKEN 13.000 Menschen ins Lager der Nichtwähler, 18.000 weitere wandten sich der SPD zu.
80 Prozent sind der Meinung, DIE LINKE ,,ist im Saarland zu zerstritten, um ernsthaft Politik mitgestalten zu können".
Gleichzeitig bekräftigen 59 Prozent, mit Oskar Lafontaine an der Spitze würden viel mehr Menschen die Linke wählen.
Die ZDF-Zahlen dazu: 78 Prozent der Wähler im Saarland sind der Meinung, ,,DIE LINKE war im Saarland nur wegen Oskar Lafontaine so stark". Selbst 43 Prozent der Linke-Wähler sagen das, was man im Karl-Liebknecht-Haus einfach nicht hören will.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Nicht diejenigen haben Recht, die über Jahre auf die Ausgrenzung und Marginalisierung von Oskar Lafontaine hingearbeitet haben, weil sie die Partei zu einer woken, identitätspolitischen Partei ummodeln wollen, die auf Anbiederung bei SPD und Grünen setzt, einen klaren Oppoditionskurs vermissen lässt und die gerne Nischenthemen bespielt.

Gebraucht wird eine linke Kraft, die die immer schwieriger werdenden Lebensrealitäten der ,,einfachen Leute" in den Blick nimmt, der Millionen Normal- und Geringverdiener, der Erwerbslosen und Rentner, die im Hamsterrad laufen und am Ende des Geldes immer mehr Monat übrig haben.

Gebraucht wird eine linke Kraft, die entschieden und unbeirrt Kurs auf Völkerrecht, Entspannung und Diplomatie in der Außenpolitik hält statt kompasslos das Fähnchen in den Wind hängt und einer Vergrößerung der NATO sowie Waffenlieferungen in Kriegsgebiete das Wort redet, wie es kurz vor der Wahl im Saarland von Berlin aus passiert ist.

Wer mit Blick auf den Erfurter Parteitag im Sommer meint, jetzt alle Kraft in das Schleifen außen- und friedenspolitischer Maxime stecken zu müssen, unter dem Vorwand ,,Antworten für diese Zeit" geben zu wollen und dafür verdiente Genossen wie Hans Modrow politisch kalt stellt, gibt auch bereits die Wahlen in NRW, Schleswig-Holstein und Niedersachsen für DIE LINKE verloren.

Die Axt an die Friedenspolitik der Linken zu legen ist der Weg in den Abgrund, kein Aufbruch.

Sevim Dagdelen bei Facebook
https://www.facebook.com/1753343008226103/posts/3492604957633224/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 14:07:38 Di. 29.März 2022
Danke @dagobert. Ich konnte den Text nicht kopieren.

Ich halte es durchaus für wichtig, ob Strömungen wie die Antideutschen (betrachten die Arbeiterklasse als grundsätzlich reaktionär) oder die Anhänger des Postmodernismus (bestreiten die Existenz der Arbeiterklasse) in einer Partei die Oberhand gewinnen. Das hat Auswirkungen auf die Politik der Partei und entsprechend auch darauf, wer sie wählt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 15:47:29 Di. 29.März 2022
Dankeschön. Guter Kommentar von Sevim Dagdelen.

Es gibt den zentralen Konflikt zwischen politschen Richtungen. Es gibt den Konflikt zwischen "einer woken, identitätspolitischen" Ausrichtung und einer klassenkämpferischen Politik, "die die immer schwieriger werdenden Lebensrealitäten der ,,einfachen Leute" in den Blick nimmt, der Millionen Normal- und Geringverdiener, der Erwerbslosen und Rentner, die im Hamsterrad laufen und am Ende des Geldes immer mehr Monat übrig haben".

Ich glaube, hier ist es wichtig die Idee einer klassenkämpferischen Politik wirklich an die heutigen Verhältnisse und Lebensrealitäten anzupassen und dieses schnöde Dreschen von Phrasen vergangerner Zeiten, wie man es von Gewerkschaftern und kommunistischen Gruppen oft hört, zu überwinden.

Ich mag Lafontaine und Wagenknecht nicht. Ich fand ihre Konzepte, sich den Arbeitern zu nähern, nicht gut und habe weiteres zu kritisieren. Damit hat man sich wenig auseinandergesetzt. Man hat sich die kritisierenswerten Punkte herausgepickt, um gleich die beiden komplett abzuschießen.

Die Sehnsucht nach politischen Führerpersönlichkeiten mit Ausstrahlung scheint in der Wählerschaft größer zu sein, als ich je vermutet habe.

Zitat...einer Vergrößerung der NATO sowie Waffenlieferungen in Kriegsgebiete das Wort redet... ist der Weg in den Abgrund

Das sehe ich auch so.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 17:53:40 Di. 29.März 2022
Und noch 'nen Statement, diesmal Fabio de Masi:

ZitatDie Linke hat sich im Saarland selbst beerdigt.
Eine rationale Linke, die im weitesten Sinne sozialdemokratische Konzepte für Wirtschaft, Umwelt/Energiepolitik und Außenpolitik auf der Höhe der Zeit verkörpert, wäre trotz der öffentlichen Abgesänge und der Krisen des modernen Finanzkapitalismus nötiger denn je.
Wir wissen wie kurz nach vermeintlichen Zeitenwenden (zB 9/11 oder Entfesselung der Finanzmärkte) verantwortungsvolle Stimmen in der öffentlichen Debatte fehlten.

Nach meiner Überzeugung kann ein Neuanfang aber mit den derzeitigen Kräften - unabhängig von Strömungen und Lagern - nicht mehr gelingen.
Es ist längst eine Mogadishu Linke in der unterschiedliche Stammesführer nur noch die eigene schmale Anhängerschaft bedienen. Ich bleibe demokratischer Sozialist und vielen klugen MitstreiterInnen persönlich verbunden.

Aber ich gestehe ich habe mich innerlich bereits so stark von meiner Partei entfremdet, dass mir derzeit der Glaube an dieses Projekt abhanden gekommen ist. Ich hoffe ich irre mich oder eine moderne Linke kann mit neuen Strukturen und unverbrauchten Köpfen in den nächsten Jahren wieder vorne mitspielen!

Gäbe es einen Impuls junger und im echten Leben stehender Menschen, die nicht die sogenannten ,,kleinen Leute" aus dem Blick verlieren, würde ich mich irgendwann auch im Rahmen meiner Möglichkeiten und Kräfte einbringen.
Aber ein solcher Aufbruch ist derzeit in Deutschland noch nicht zu erkennen!
https://www.facebook.com/fabio.d.masi/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:18:37 Mi. 30.März 2022
ZitatEine rationale Linke, die im weitesten Sinne sozialdemokratische Konzepte für Wirtschaft, Umwelt/Energiepolitik und Außenpolitik auf der Höhe der Zeit verkörpert, wäre trotz der öffentlichen Abgesänge und der Krisen des modernen Finanzkapitalismus nötiger denn je.

Wenn er das will kann er doch mit der SPD und den Grünen zufrieden sein. Wenn man das will muss man nicht den Umweg über eine Linke Partei machen die sich noch auf den Weg dorthin befindet wo SPD und Grüne schon sind, da kann man auch gleich das Original wählen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:17:20 Mi. 30.März 2022
Ich schätze Fabio de Masi. Er ist ein schlauer und aufrechter Typ. Ich bin natürlich auch über die Formulierung "im weitesten Sinne sozialdemokratische Konzepte" gestolpert. In diesen bekloppten und entpolitisierten Zeiten sollten wir aber die Begriffe abklopfen. Ich halte die Volksparteien (wozu ich inzwischen auch die Grünen zähle) für völlig ideologielos. Sie streben die Macht an und sind sie dort, sind es stumpfe Technokraten, die ihre eigene Position und die Interessen der Wirtschaft verwalten. Die Grünen sind heute nicht einmal ein Fünkchen grün und die Sozialdemokraten nicht sozialdemokratisch.

Wir Möchtegernrevoluzzer sollten uns nicht zu wichtig nehmen. Unsere Reichweite ist sehr begrenzt. Fabio de Masi sagte: "Wir wissen wie kurz nach vermeintlichen Zeitenwenden (zB 9/11 oder Entfesselung der Finanzmärkte) verantwortungsvolle Stimmen in der öffentlichen Debatte fehlten." Und da möchte ich ihm Recht geben. in Zeiten, in denen nur noch eine Meinung und eine Sichtweise in Alternativlosigkeit herrschen, ist eine für alle deutlich vernehmbare Stimme notwendig, die widerspricht.

Die mediale Gleichschaltung und der gesellschaftliche Konsenz brauchen eine Gegenstimme, die gehört wird. Daß unsere Lösungsvorschläge anders und weitreichender sind, ist außer Frage.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:17:41 Do. 31.März 2022
Also ich stolper gerade über den letzten Absatz der Rede von de Masi aus #525. Das mit dem Impuls junger Menschen die im echten Leben stehen und den Blick "Der kleinen Leute" nicht verlieren..Bla . . Dann würde er sich einbringen...
?????


Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 18:40:02 Fr. 01.April 2022
Was ist daran unklar?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 21:10:52 Fr. 01.April 2022
Vorhin war in Kiel Wahlkampfauftakt für S-H mit Janine Wissler und Susanne Hennig-Welzow. Es waren vielleicht 30 Leute da, schlechter Ort und schlechte Zeit. Die Reden fingen alle irgendwie gefühlt mit Ukraine an und hörten mit Ukraine auf. Eine kämpferische Trotzreaktion auf die letzten Wahlergebnisse war nicht vernehmbar. Es gab immerhin die Forderung, mit dem üblichen Politsprech aufzuhören und konkret zu werden. Fairerweise muss man sagen, dass es in anderen Politszenen wesentlich schlimmer zugeht und die LINKE eigentlich ein durchaus angenehmes  Potential hätte. Warum aber alle Leute an denen vorbeilaufen, müssen sie selber ergründen. Es wirkte alles leicht depressiv.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:06:34 Sa. 02.April 2022
@Kuddel: daran ist nicht zu verstehen, woran er sein weiteres politisches Engagement festzunachen gedenkt. Dann brauche ich ja wohl keine Impulse mehr geben!? Was heißt denn "jung" bei ihm?
Was heißt "im echten Leben" stehen? Wann bitte steht wer nicht im echten Leben? Was heißt echtes-Leben? Und warum wird das an jungen Leuten festgemacht? Und warum sollen gerade die die sg kleinen Leute nicht aus dem Blick verlieren? Also einerseits Berufsanfänger, in sein und andererseits die Erfahrung eines quasi-Berenreten? Was soll der Mist??

Dann soll er halt gehen, wenn er Erwartungen hat, die andere erfüllen sollen!?

@Fritz Linow: Danke für deine Eindrücke aus S-H

BaWü hat dieses Wochenende Landesparteitag
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:02:31 Sa. 02.April 2022
Frauenpower, du hängst an der Linkspartei und fühlst dich scheinbar von ihr vertreten, egal was sie macht. Du sagst auch immer wieder, wenn man unzufrieden ist, kann man da ja aktiv werden und sich einbringen.

Ich möchte aber einwerfen, daß man mit einem "sich Einbringen" den Kurs der Partei nicht ändern kann. Das wäre so, als würde man sagen, du kannst ja in die CDU eintreten und dann eine linke Partei daraus machen. Kann man nicht. Eine Partei ist ein schwerfälliger Apparat.

Die Linkspartei war einmal die Hoffnung vieler Menschen, und die Leute, die sie gewählt haben, waren oftmals nicht "links" eingestellt, sondern es waren einfache Leute, die der Meinung waren, daß die Linkspartei im Palament ihnen Schutz vor sozialen Angriffen geben würde und die Linkspartei war auch die stärkste Stimme gegen Militarismus und Krieg.

All das ist verlorengegangen. Die Linkspartei scheint eine stumpfe und wirkungslose Waffe im Kampf gegen soziale Angriffe geworden zu sein. Die Lohnerhöhungen liegen unterhalb der Teuerungsrate, die Mieten explodieren, die Inflation galoppiert, Hartzis sollen frieren und werden wohl bald hungern. Und es ist auch Schluß mit der klaren Haltung gegen Militarismus und Krieg. Man ist gegen und für Waffenexporte in Kriegsgebiete, man ist gegen und für die Nato.

Es liegt eben nicht nur an Streitereien innerhalb der Partei, daß sie unattraktiver geworden ist, es sind ihre Inhalte, die die Wählerwanderung ausgelöst haben. Die LINKE hat gut 2/3 ihrer Wähler verloren, im Saarland mehr als 80%. Es sind also nicht nur Fabio de Masi und Kuddel, die irgendwelche überzogenen Ansprüche an die Partei stellen, sondern diese LINKE ist für viele unwählbar geworden.

Ein politischer Kurswechsel kann nicht von Einzelnen bewirkt werden, auch nicht von einem renommierten Volkswirt (Lehrbeauftragter für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin) und Politiker (ehemals:EU Parlament, Bundestag, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Bundestag) wie Fabio De Masi. So etwas kann vielleicht von einer charismatischen Führerpersönlichkeit (da stehe ich wirklich nicht drauf) oder einer starken Strömung innerhalb der Partei bewirkt werden.

Diese ganzen alten Säcke mit Macht und auch die anderen, die sich an dem jahrelangen Gekungel beiteiligt haben, stehen einem Neuanfang im Weg. Dietmar Bartsch oder Bodo Ramelow stehen politisch für nichts, sie könnten genauso in der SPD oder CDU sein. Klaus Ernst (angeblich Parteilinker) ist auch nur ein abgehalfteter DGB Funktionär (wie übrigens Ramelow und Riexinger auch) und Teil des Problems.

Fabio de Masi, der die Parteistrukturen besser kennt als ich, setzt seine letzten Hoffnungen auf eine junge Generation, die nicht in diesem Parteisumpf verfangen ist und einen direkten Bezug zu den einfachen Leuten und ihren Problemen hat. Das kann ich zumindest nachvollziehen. Nur sehe ich da wenig. Die LINKE wird wohl ihre Zukunft in der Bedeutungslosigkeit fristen. Schade.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 13:11:54 Sa. 02.April 2022
Zitat von: Kuddel am 13:02:31 Sa. 02.April 2022
Die Linkspartei war einmal die Hoffnung vieler Menschen, und die Leute, die sie gewählt haben, waren oftmals nicht "links" eingestellt, sondern es waren einfache Leute, die der Meinung waren, daß die Linkspartei ihnen Schutz vor sozialen Angriffen geben würde und die Linkspartei war auch die stärkste Stimme gegen Militarismus und Krieg.

All das ist verlorengegangen. Die Linkspartei scheint eine stumpfe und wirkungslose Waffe im Kampf gegen soziale Angriffe geworden zu sein. Die Lohnerhöhungen liegen unterhalb der Teuerungsrate, die Mieten explodieren, die Inflation galoppiert, Hartzis sollen frieren und werden wohl bald hungern. Und es ist auch Schluß mit der klaren Haltung gegen Militarismus und Krieg. Man ist gegen und für Waffenexporte in Kriegsgebiete, man ist gegen und für die Nato.
In einem Satz: Die Linke hat aufgehört links zu sein.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:42:58 Sa. 02.April 2022
Nicht nur junge Generation kann ohne Parteisumpf sein, sondern bisher nicht Aktive auch.  Sie dazu  zu motivieren könnte eine Aufgabe  sein
Junge Leute können von ihrer Herkunft beeinflusst sein, wie auch immer. Buch: "Rich Dad, poor Dad", vernachlässigt, sexuell missbraucht, Suchteltern, Abi vs Hauptschule, Zugang Studium ja oder nein, Akademiker - Eltern..  . Kann man doch nicht pauschal sagen, dass die Jugendlichen  es automatisch besser machen können..

Es gibt Jugendliche, die politisch herbeigeführte Maßnahmen erst  brauchen, um überhaupt einen Weg ins Leben zu finden, wie bspw betreutes Wohnen, Unterstützung Schulabschluss..
Oder junge Leute, denen ein politisches / bzw.  linkssoziales Bewusstsein erst vermittelt werden muss, und zwar von Erwachsenen, oder von Gleichaltrigen natürlich, die darüber verfügen!

Vom BaWü Lpt
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 10:50:12 Fr. 08.April 2022
ZitatIn einem Satz: Die Linke hat aufgehört links zu sein.
Kann man so nicht sagen, sie haben angefangen eine Marktwirtschaftskonforme Linke (Linksliberal) zu werden.
Es sind überhaupt keine Ansätze/ Bestrebungen mehr da grundlegende Marktmechanismen abzuschaffen und neue Dinge zu probieren.
Das einzige Ziel was die Linke inzwischen hat ist es der bessere, menschenfreundlichere weil sozialere politische Verwalter des gesellschaftlichen Humankapitals zu werden.
Selbst im Rahmen der Marktwirtschaftlichen Mechanismen werden keine Tiefgreifenden Veränderungen, wie Beispielsweise eine 20 Stunden Woche für jeden Arbeiter bei 50% Lohnerhöhung auf kosten der Unternehmen und Konzerne gefordert.

Während Rechte Bewegungen offen und unverblümt ihren Mist fordern und auf Kritik antworten: "Ist uns doch egal was damals war da wir nichts dafür können, da vieles davon heutzutage verlogener Schuldkult ist den es nie gegeben hat und damals nun auch nicht alles schlecht war." getrauen sich aufgrund der gescheiterten sozialistischen Ostblockdiktaturen viele offiziellen Linken Kräfte noch nicht einmal mehr zu den Kapitalismus überwinden zu wollen. Das einzige was man will ist die soziale Marktwirtschaft der alten BRD von 1960 zurück haben, ohne zu begreifen das sich diese soziale Marktwirtschaft nur aufgrund der Nachkriegskonjunktur, der verlängerten Werkbank DDR und der besonderen Systemzonenrandeigenschaft der BRD für die Kapitalisten gelohnt hat.

@Frauenpower du kannst ja mal deinen Bekannten von der Links Partei offen ins Gesicht sagen: "Ich bin der dafür die Marktwirtschaft schnellstmöglich abzuschaffen." Mal sehen was du dann so für Antworten erhältst.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Tiefrot am 21:13:19 Fr. 08.April 2022
Schätze, ich werd' mir das Video nicht zumuten.
Tonquali unbrauchbar.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:06:02 Sa. 09.April 2022
@Hartzhetzer: man könnte auch überlegen, wie sehr sich Die Linke Wähler_innen-Verhalten anpasst. Selbst wenn Die Linke nicht mehr links sein soll, ist das kein Grund, CDU, Afd er oder sowas zu wählen. Dann könnten es auch andere Kleinparteien sein.

@Tiefrot: Ich habe das Video gelöscht. Am ersten Tag des Parteitages funkktioierte es.
Die Linke Brandenburg hatte am selben Wochenende auch Parteitag. Davon gibt es auch youtube Video Mitschnitte.
https://m.youtube.com/watch?v=r7pG-3i0U5E
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:17:51 Sa. 09.April 2022
Zitat Hartzhetzer :
Zitat

@Frauenpower du kannst ja mal deinen Bekannten von der Links Partei offen ins Gesicht sagen: "Ich bin der dafür die Marktwirtschaft schnellstmöglich abzuschaffen." Mal sehen was du dann so für Antworten erhältst.


Mach ich. Antwort folgt dann postwendend.
Ich habe es allerdings als eventuelle Forderung  zur Neuausrichtung der Partei in den Raum gestellt.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 09:07:52 Sa. 09.April 2022
@Hartzhetzer: Rückfrage: geht es um die Soziale oder Freie Marktwirtschaft?

Meine Gedanken dazu: Unsere ist ja die Soziale. Auch wenn es schwer und demütigend ist, gibt es immer noch H4 usw. Zumindest für die Leute, die die Bürokratie zu stemmen, aus- und durchzuhalten  in der Lage sind  oder Hilfe dafür finden
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:42:56 Sa. 09.April 2022
Es ist in beiden Fällen Marktwirtschaft.
Bei der "Sozialen" gibt es noch ein wenig Abfederung und Tünche drüber. Es ist das selbe ungerechte Prinzip bei dem die Reichen immer reicher werden und der Rest ärmer.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:09:06 Sa. 09.April 2022
@Kuddel: Ich habe es so weitergeben.

Es hieß aber gerade auch nochmal als Appell, dass Die Linke eine Mitmachpartei sei. Und ohne Mitregierstatus falle es schwer die bestehende Marktwirtschaft zu verändern. Und auch für eine ReLOVEution brauche es Mehrheiten.

Du hast recht, wenngleich die Soziale mir dann lieber ist, diese aber auch wohlweislich ständig ausgehöhlt werden will von reichen Moneyfucked .

.. Und für den Erhalt der sozialen Marktwirtschaft gekämpft werden muss!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:16:51 Do. 14.April 2022
Letztes Wochenende gab es eine Veranstaltung in BaWü- Esslingen zu den 100.000.000.000,00 Euro geplanten Rüstungsausgaben. Unter den fünf Bundestagsabgeordneten ist  von Die Linke Jessica Tatti aus Reutlingen dabei. Hier ein Kontext - Artikel dazu.
https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/576/angst-und-bange-8129.html
Eingeladen zu der Veranstaltung hatte der DGB-Kreisverband, das Esslinger Friedensbündnis, der Sozialverband VdK

Am 09.10.22 sind übrigens Landtagswahlen in Niedersachsen!
https://www.dielinke-nds.de/start/aktuell/detail/news/auf-dem-weg-zur-landtagswahl-niedersachsen-gerecht/
Vom 20.-22.05.22 findet der Landesparteitag statt, wo das Wahlprogramn besprochen werden soll.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 12:04:36 So. 17.April 2022
Zitat von: counselor am 18:16:30 Sa. 05.März 2022
ZitatBODO RAMELOW - ,,Wir sind im Krieg ... Jetzt heißt es militärisch zu handeln"

Am Mittwoch, dem 2. März 2022, organisierten in Gera verschiedene Jugendorganisationen gemeinsam eine Kundgebung unter dem Motto »Frieden und Freiheit für die Ukraine« . Mit dabei waren die Grüne Jugend, die Jusos, Junge Liberale, die Junge Union und die ,,Rote Jugend" der Linkspartei.

Man konnte gespannt sein, was von dieser ,,neuen Eintracht" der Jugendorganisationen, der im Bundestag vertretenen Parteien, zu erwarten ist. Deshalb ging jemand von unserer MLPD-Ortsgruppe hin. Ohne dass dies vorher öffentlich angekündigt worden war, trat dort überraschend Bodo Ramelow als Hauptredner auf.

Ein Schock für viele Friedensfreunde
Bodo Ramelow begann seine Rede vor ca. 80 Zuhörern mit den stark vorgetragenen Worten: »Wir sind im Krieg«. Das war für manche Zuhörer aus dem Umfeld der Linkspartei ein regelrechter Schock und stieß bei einem Teil auch auf offene Ablehnung. Schließlich haben die meisten Mitglieder dieser Partei den Anspruch, für eine Friedenspolitik einzutreten. Berechtigt kritisierte Ramelow, dass es keine »Rechtfertigung für den Überfall Russlands auf die Ukraine« gebe. Putins Politik sei ein »imperiales Gehabe, Imperialismus ... Es ist ein Krieg der russischen Oligarchen.« Das stimmt! Kein Wort der Kritik verlor er allerdings über die NATO-Osterweiterung und den US-Imperialismus, den im weltweiten Maßstab Hauptkriegstreiber, geschweige denn über die Provokationen der Nato, welche der Aggression Russlands vorausgingen. Bodo Ramelow sprach auch über »Solidarität mit den Flüchtlingen«, sein Hauptanliegen war jedoch etwas anderes.

Der Kern der Sache
Er sagte: »Wir müssen alle Kräfte mobilisieren ... dem System Putin den Geldhahn abdrehen ... Jetzt kommt es auf uns an, zusammenzustehen, über Parteigrenzen hinweg.« Damit meint er allerdings nicht ein gemeinsames Handeln gegen die Kriegstreiber und gegen die akute Weltkriegsgefahr. Im Gegenteil! »Jetzt heißt es militärisch zu handeln. Das weiß ich, da rede ich gar nicht drum rum. Uns wird auch kein Senden von Friedenstauben vor einem russischen Panzer helfen.« Schon auf der Bundestagssitzung vom 27.2.22 war er nach der Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz zur ,,Zeitenwende" und eine geplante forcierte Aufrüstung, aufgestanden, und hatte demonstrativ Beifall geklatscht. Dabei war er sich offenbar einig mit Susanne Henning-Welsow, bis März 2021 als Landes-und Fraktionsvorsitzende engste Mitarbeiterin von ihm in Thüringen. Heute ist sie neben Janine Wissler Bundesvorsitzende der Linkspartei. Vor der Bundestagssitzung am 7. 2. hatte sie in der Fraktion, offenbar in Übereinstimmung mit Bodo Ramelow, für Waffenlieferungen an die Ukraine plädiert. Gregor Gysi hatte sogar vorgeschlagen, dem Entschließungsantrag der Ampel-Parteien und der CDU/CSU für eine forcierte Aufrüstung, zuzustimmen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw09/bodo-ramelows-offenbarungseid-als-kriegstreiber-1
Den NRW-Landesverband hat Ramelow in dieser Frage offenbar nicht auf seiner Seite.
https://www.dielinke-nrw.de/start/aktuell/detail/news/friedenspolitik-statt-aufruestung-und-waffenexporte/

Ich hoffe mal, dass das mehr ist als ein Lippenbekenntnis für die bevorstehende Landtagswahl.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 02:37:36 Do. 21.April 2022
ZitatRücktritt von Hennig-Wellsow - Am Richtungsstreit gescheitert

Die Linken-Co-Chefin Hennig-Wellsow räumt ein, "nicht geliefert" zu haben: Eine ebenso bittere, wie richtige Selbsterkenntnis. Nur ein echter Neuanfang kann die zerstrittene Linkspartei jetzt noch retten.

Quelle: https://www.tagesschau.de/kommentar/ruecktritt-hennig-wellsow-101.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:10:38 Do. 21.April 2022
Warum Linksliberale vollkommen Lost und Toxisch sind! (Lifestyle Linke, Grüne, etc.)

https://www.youtube.com/watch?v=5Bz7Bjul9W8
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:21:36 Do. 21.April 2022
@Hartzhetzer: Tiefrot hat von dem auch schon ein Video verlinkt. Ich halte nichts von dem
https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,330381.1440.html#msg371723

Und ich habe auch schon von  linken unterschiedlichen Ausrichtungen geschrieben
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 08:54:16 Do. 21.April 2022
Versuchst du hier grad, jemandem deine Meinung überzustülpen?  ::)
https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,330986.msg374038.html#msg374038
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 09:18:35 Do. 21.April 2022
Ich habe meine Meinung kundgetan
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:19:59 Do. 21.April 2022
@Frauenpower, ich sehe, daß dir die Linkspartei Halt gibt. Du bist von Armut betroffen, du lebst in der Provinz und da ist die Partei wohl die einzige Kraft, die sich gegen die herrschende Politik ausspricht.

Ich verstehe, wenn du nicht willst, daß auch diese Stimme verschwindet. Ich würde es auch schade finden, wenn die Linkspartei einfach von der Bildfläche abtreten würde. Aber an ihrer Krise und ihrem Niedergang, hat sie selber schuld. Deshalb ist es wichtig, zu sehen, welche Strömungen es in der Partei gibt, wohin sie wollen, und wie ihre Kräfteverhältnisse sind. Man muß die Diskussion verfolgen.

Man muß sich schon für die Inneren Widersprüche und Probleme interessieren und selbst Position beziehen, wenn einem an der Rettung der zerbröselnden Partei gelegen ist.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 09:43:37 Do. 21.April 2022
Die Linke ist im ländlichen Raum tatsächlich eher schlechter bis schlecht präsent. Sie soll vor allem in Universitätsstädten in der Regel gut präsent sein.
Bitte unterlass (t) e die Zuordnung, dass Die Linke mir Halt gebe. Ich gebe Die Linke nur nicht leichtfertig auf, noch trete ich zusätzlich belastend nach. Eher bediskutiere ich die Situation. Links ist nicht Wegwerfgesellschaft!

Den Vorwurf sexueller Übergriffe in der Linken Hessen, was gerade bekannt wird, verfolge ich auch.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 09:45:51 Do. 21.April 2022
ZitatIch habe meine Meinung kundgetan

Du kannst doch einfach aufhören, die Videos von @Erwin zu konsumieren, wenn Dir der Inhalt nicht gefällt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 09:47:30 Do. 21.April 2022
Klar. Bis auf die ersten Sätze habe ich mir von dem auch nichts angehört.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 19:40:27 Do. 21.April 2022
Halt könnte die Linkspartei eher von ihrer Anhängerschaft gebrauchen, statt umgekehrt hier
als "Erwartungshaltung" interpretiert wird. Die Partei gibt mir auch kein Halt aber eine Schnittstelle.

Das mit den "Angrabbel-Skandal" bei der Linkspartei werde ich mir auch rein ziehen und selbst wenn
jemand dem anderen auf dem Popo gehauen oder gekniffen hat, würde ich "Links" auch nicht einfach
"weg schmeißen"

Ich wittere leider schon, der nächste fette Brocken gegen Linkspartei wird ja wohl bei der NRW-Wahl
fallen.. Ausgerechnet jetzt platzt da was aus den Nähten, womit Anhängerschaft wohl am wenigsten
mit gerechnet hat..

Ich hoffe, das anbei unverzüglich Stellungnahmen der Beteiligten / Betroffenen kundt getan werden.
Mit dem Standard TV-Geblubber kann man nicht wirklich viel anfangen.

Gerade Sexismus ist ein zweischneidiges scharfes Schwert, was meiner Erfahrung nach traditionell
alle 10 Jahre "auffrischend" thematisiert wird... Mal abwarten, was da noch ausbrütet..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:09:48 Do. 21.April 2022
Hier ist es zu Hessen etwas ausführlicher.
https://taz.de/Sexismus-und-Politik/!5846284/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Wernichtsweissmussallesgl am 22:20:32 Do. 21.April 2022
In NRW sieht es mal wieder nicht gut aus. Die letzte Wahl ging mit 4% den Bach runter und der Wahlzettel liegt schon vor mir, ob die oder die Partei meine Stimme bekommt. Einfach nur enttäuschend Oskar ausgetreten. Vielleicht wird es die Partei. Ich habe mal wieder die Wahl mitte des Monats Mai.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 11:04:39 Fr. 22.April 2022
Ok.. Muss ja im Bereich des Privatem von Parteimitgliedern ordendlich gekracht haben und nun
hat jemand "die Bombe platzen lassen", dem Schaden an der Partei gefällt ?

Nach einer Affäre im Jahre 2017 begann, die 2 Jahre angehalten hat, will man die Partei dafür
verantwortlich machen ?
Wisseler hat sich ja nach den Auffliegen der Affäre von ihrem Fremdgänger getrennt.. Warum
wohl und warum sollte sie nun zurück treten ?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 13:33:42 Sa. 23.April 2022
ZitatPARTEI IN DER KRISE - »Das hat mit linker Politik nichts mehr zu tun«

Agrarpolitikerin und ehemaliges Mitglied des Parteivorstandes ist aus Die Linke ausgetreten. Ein Gespräch mit Johanna Scheringer-Wright

Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/424888.partei-in-der-krise-das-hat-mit-linker-politik-nichts-mehr-zu-tun.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:47:54 Sa. 23.April 2022
Sie ist von von dem Kurs der Partei absolut bedient.
ZitatDas sozialistische Programm hat Bodo Ramelow nicht eine Sekunde lang daran gehindert, seit 2014 CDU-Politik zu machen.
https://www.jungewelt.de/artikel/424888.partei-in-der-krise-das-hat-mit-linker-politik-nichts-mehr-zu-tun.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 14:09:24 Sa. 23.April 2022
Und nun klatschen wir ordendlich die Hände, das die Linkspartei (hoffentlich) bald völlig platt ist..

Grumpf.. Und was kommt danach ? Jo, immer schön auf geschwächte kacken.. Schön einfach und
muss sich ja keine Gedanken darüber machen, wie etwas gerettet werden könnte..

Ja, nach dem Ableben der Linkspartei wird alles besser.. Für Bonzen, Krieg und Unterdrückung..
Um außerparlarmentarische Bestebungen werden sich dann wohl die Bullen mit aller Härte kümmern.

Wem gehört eigendlich der Verlag Junge Welt ? Klingt ja schon wie Koppsche Welten..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 14:37:09 Sa. 23.April 2022
Zitat von: Onkel Tom am 14:09:24 Sa. 23.April 2022Wem gehört eigendlich der Verlag Junge Welt ?
Gugge ma da:
https://www.jungewelt.de/unterstuetzen/genossenschaft/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 14:43:39 Sa. 23.April 2022
Mal so eingeworfen:
Je weiter die Linkspartei nach rechts rückt, desto mehr Platz entsteht doch am linken Rand für eine neue linke Partei?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Nikita am 14:53:06 Sa. 23.April 2022
Eine Umfrage in NRW für die Landtagswahl ergibt 2 % für die Linkspartei. Sehr ernüchternd.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 15:24:04 Sa. 23.April 2022
Ich stelle mir gerade eine D-Politik ohne Linkspartei vor.. Viel Geheimnisskrämereien, die in
Anfragen keinesfalls angekratzt werden dürfen und so weiter..

Jo, richtig goil, wenn sich dann unbehelligt Personen wie z.B. Nahles "austoben" dürfen..

Tja, die Planungen, die vor dem Einzug der WASG / Linkspartei schon auf dem Tisch lagen,
können ja dann ihren "selbstsozialistischen Gang" fortschreiten..

Alles der deutschen Wirtschaft und das Volk hat nur noch durch zu halten.
H4-System hatte 2005 schon ihr Ziel 60% der Arbeiterklasse unterhalb der Armutsgrenze zu
dirigieren..  Ca. 40% sind es ja schon..

Nette Zukunfsperspektiven ohne Linkspartei..  ::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 18:16:18 Sa. 23.April 2022
Zitat von: dagobert am 14:43:39 Sa. 23.April 2022
Mal so eingeworfen:
Je weiter die Linkspartei nach rechts rückt, desto mehr Platz entsteht doch am linken Rand für eine neue linke Partei?

Ohne eine linke Bewegung wird keine ännähernd brauchbare Partei entstehen können.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 05:08:42 So. 24.April 2022
ZitatZerfall der Linkspartei – der Preis rechter Politik

Susanne Hennig-Wellsow ist am Mittwoch mit sofortiger Wirkung vom Vorsitz der Linkspartei zurückgetreten. Die 44-Jährige war erst vor 14 Monaten gemeinsam mit Janine Wissler zur Parteivorsitzenden gewählt worden. Wissler soll die Partei nun alleine weiterführen, bis – voraussichtlich im Juni – eine neue Parteispitze gewählt wird.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2022/04/22/henn-a22.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:38:55 So. 24.April 2022
Es werden unterschiedlich hohe Ansprüche und Erwarungen an die Linkspartei gestellt.

Vielleicht sollte man erst einmal klären, was man überhaupt erwartet.

Für @Frauenpower scheint die Linkspartei eine enorme Wichtigkeit zu haben, doch ich verstehe nicht, was sie überhaupt von ihr erwartet. Ihr scheint die Politik der Partei nicht so wichtig zu sein und es interessiert sie wenig, ob ihr Kurs nach links oder rechts ausschlägt. Sie mag keine Kritik an der Partei. Als der Politiker der Linkspartei Jan van Aken, resigniert, aber sachlich erklärte, warum er für sich in der Partei keine Zukunft mehr sieht, wollte Frauenpower scheinbar auch, daß er geht:
ZitatDann soll er halt gehen, wenn er Erwartungen hat, die andere erfüllen sollen!?
Ich halte Jan van Aken für einen seriösen Politker und seine Erwartungen waren erklärtermaßen nicht hoch. Er wollte eine ehrliche soziale Partei, letztendlich eine sozialdemokratische Partei. Er hat erklärt, warum er nichteinmal dafür eine gemeinsame Grundlage sieht.

@Onkel Tom, dir ist es scheinbar so enorm wichtig, daß man über die Linkspartei auf dem Weg parlamentarischer Anfragen an schwer zugängliche Informationen herankommt. Braucht man dafür wirklich eine Partei? Sind soziale Kämpfe etwa nicht mehr möglich ohne die Beantwortung dieser Fragen?

Ich erinnere noch sehr gut die Aufregung, die gewaltigen Erwartungen und die Euphorie, als die Linkspartei (zuerst als PDS und WASG) auf der politischen Bühne erschien. Viele der Erwartungen waren sowieso zum Scheitern verurteilt, denn eine Partei kann nicht einfach eine Gesellschaft völlig umkrempeln und die herrschende kapitalistische Wirtschaftsordnung abschaffen. Das kann nur eine Massenbewegung. Ein linke Partei könnte bestenfalls eine solche Bewegung mit ihren Mitteln unterstützen.

Aber auch vor der Linkspartei gab es soziale Kämpfe, linke Bewegungen und linksradikale und revolutionäre Ansätze. Also @Onkel Tom, warum bist du der Meinung, daß ohne Linkspartei sich
ZitatPersonen wie z.B. Nahles "austoben"
sollten, bzw. schlimmer als mit Linkspartei?

Ja, die Schweinereien der Ausbeuter und ihrer Handlanger brauchen Gegendruck, aber daß dazu diese Parteistruktur unbedingt notwendig ist, sehe ich nicht. Vor der Linkspartei waren soziale Kämpfe oftmamls auf höherem Nivieau als zu Linksparteizeiten.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:17:46 So. 24.April 2022
@ Kuddel @ # 566: Siehe meine Antwort in # 550, siehe die Antworten von Onkel Tom.
Und in # 566  zitierst  du mich falsch. Das war nicht Van Aken  sondern es geht um den hier im Thread gelobten Fabio de Masi und seine Rede auf facebook, die ich ebenfalls in diesem Thread bereits kommentiert habe und ich den Passus  mit der jungen Generation für den Arsch halte.

Jan Van Aken ist der ehemalige Linke-Bundestagsabgeordnete, der eine Demo bei G20 in Hamburg 2017 angemeldet hat und nach der Demo sich für den Rückzug aus dem Bundestag entschieden hat, weil er wieder Politik mit Druck von der Straße machen möchte. Im Rahmen seines Ausscheidens bedauert er die Bahncard 100 die jede, r Bundestagsabgeordneten, r erhält, sogar erste Klasse.

Außerdem habe ich kein Interesse an einen Rechtsruck  der Partei und ich bin auch nicht parteifixiert. Ich bitte von solche Unterstellungen Abstand zu nehmen.

Abgesehen davon kann ich mich für jedwede  politische Richtung entscheiden. Da sollten sog Linke doch drauf achten, mich in ihren Reihen zu behalten, oder?
Ich kann mich auch fürs politische Nichts(mehr)tun. entscheiden. :0


Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 11:22:21 So. 24.April 2022
(es gibt eine Vorschaufunktion, unter deren Zuhilfenahme etwaige Korrekturen im Beitrag möglich wären)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:23:59 So. 24.April 2022
@Fritz Linow: vielleicht kann man auch mal zehn Minuten warten, bis ich durchkorrigiert habe!? Ist das möglich? Danke.
Vielleicht probier ich das auch  mal zu gegebener Zeit mit der Vorschaufunktion aus, danke für den Hinweis, bin ja nicht lernresistent.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:33:23 So. 24.April 2022
Sorry, eine Verwechslung meinerseits.
Ich meinte auch Fabio de Masi, der über ein beeindruckendes Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge verfügt und dem auch Politiker bürgerlicher Parteien auf dem Gebiet kaum das Wasser reichen können.

Zitat von: Frauenpower am 11:17:46 So. 24.April 2022
Fabio de Masi ...  ich den Passus  mit der jungen Generation für den Arsch halte.

Fabio de Masi hält es für nötig, daß die Partei, falls sie jemals wieder eine politische Bedeutung haben möchte, einen kompletten Neustart braucht. Mit neuen Leuten!

Meiner Meinung nach, willst du nichts anderes, als daß alles weiterläuft, wie bisher. Du hältst einfach die Forderung nach einem Neuanfang für'n Arsch.

Dich interessiert die Ausrichtung und die Politik der Linkspartei offensichtlich kein Stück.

ZitatIch kann mich auch fürs politische Nichts(mehr)tun entscheiden.
Hast du scheinbar schon.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 11:35:48 So. 24.April 2022
Der Masio hatte geschrieben:

ZitatGäbe es einen Impuls junger und im echten Leben stehender Menschen, die nicht die sogenannten ,,kleinen Leute" aus dem Blick verlieren, würde ich mich irgendwann auch im Rahmen meiner Möglichkeiten und Kräfte einbringen.

Ich sehe da nur Politologen- und Soziologenpack, das wie die Geier um das Aas kreist. Da gibt es den Blick auf die ,,kleinen Leute" nur anstandshalber. Das merken irgendwann die ,,kleinen Leute" und wenden sich ab.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:45:01 So. 24.April 2022
@Fritz Linow: man kann nichts verallgemeinern. Ex MdB Michel Brandt ist beruflich  ja Schauspieler, als Gegenbeispiel.

Meine Meinung zu dem Absatz mit der jungen Generation  schrieb ich ja hier in dem Thread.

@Kuddel: vielleicht kann Finanzgenie de Masi ja mal Schulungen  für Linke anbieten.

Ich bediskutier mit Basis-Linken eine Partei-Neuausrichtung regelmäßig. :0

Was heißt mit Basis-Linken.. Alle können jederzeit an Veranstaltungen online, hybrid, vor Ort jederzeit teilnehmen. Einfach das Internet checken :0

Surprise: zum ersten Mai könnte es auf der Straße Kontakt mit Partei-Linke geben
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 12:06:36 So. 24.April 2022
Schauspieler ist natürlich ein gutes Beispiel für Leute, die im wirklichen Leben stehen.

Ansonsten kann man aber schon Rückschlüsse ziehen, wenn man sich die Berufsangaben von Abgeordneten, Vertretern usw anschaut. Juristen sind in der Überzahl, bei der PDL sind es hauptsächlich Leute aus sozialwissenschaftlichem Akademikerkram. Für eine Partei, die sich für die Schwachen einsetzen will, ist das fatal.
Eigentlich müsste es von unten eine Palastrevolte geben, aber der Unterbau ist ja auch nicht wirklich anders gestrickt.

ZitatSurprise: zum ersten Mai könnte es auf der Straße Kontakt mit Partei-Linke geben

Man kann auch so Kontakt zu Partei-Linken haben. Ganz nett und teilweise informativ, aber manchmal auch anstrengend.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 12:08:08 So. 24.April 2022
Offensichtlich gibt es in dieser Partei innere Widersprüche über den Kurs der Partei. Diese Widersprüche werden auf eine unappetitliche Art und Weise über Skandale und persönliche Angriffe ausgetragen. Es scheint also an einer solidarischen Streitkultur zu fehlen.

Eine zweite SPD braucht kein Mensch. Wir brauchen keine Partei, die sich dem Finanzkapital unterwirft, um Mitregieren zu können. Nötig wäre eine linke Partei, die die außerparlamentarische Opposition im Parlament unterstützt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:18:21 So. 24.April 2022
Zitat von: Fritz Linow am 12:06:36 So. 24.April 2022
Schauspieler ist natürlich ein gutes Beispiel für Leute, die im wirklichen Leben stehen.

Schauspielerei ist ein Beruf und zählt zu den darstellenden Künsten, der auch erarbeitet und bezahlt werden will! Während Corona hatten die zu knausern und zu kämpfen. Viele landen in Hartz IV.
Nicht nur der industrielle  Fließband-Job ist "echte" links relevante Arbeit!
Wie viele psychisch Kranke  gibt es, weil sie in falsche Jobs gepresst werden!? So wie es auch Jobcenter tun "hauptsache Arbeit"
Michel Brandt war oder ist es noch, sehr in der Seenotrettung engagiert!
Was ist denn das für ein Mumpitz, Schauspieler_innen sind die falschen linken Politiker_innen!?
Unter Umständen  stellen sie politische Themen dar, als Film usw. Und sie sind  immer noch auch Privatpersonen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 12:22:53 So. 24.April 2022
Wie gesagt: manchmal anstrengend. Ich strecke die Waffen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:27:42 So. 24.April 2022
@ Counselor: Hier könnten die inneren Widersprüche beschrieben sein.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83136
Etwas mittig stehen die Fragen.

@Fritz Linow: bitte keine Waffen! Wir diskutieren.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 12:22:40 Mo. 25.April 2022
Zitat von: Kuddel am 10:38:55 So. 24.April 2022

@Onkel Tom, dir ist es scheinbar so enorm wichtig, daß man über die Linkspartei auf dem Weg parlamentarischer Anfragen an schwer zugängliche Informationen herankommt. Braucht man dafür wirklich eine Partei?
...

Ja, da braucht man eine Partei zu, die berechtigt ist, kleine Anfragen zu stellen, die dann auch beantwortet werden müssen.

Zitat
...
Sind soziale Kämpfe etwa nicht mehr möglich ohne die Beantwortung dieser Fragen?
...

Doch, schon sind soziale Kämpfe ohne Parteiarbeit möglich. Daher ich jedoch gegen H4 speziallisiert bin, ist es anbei
besser, Geheimniskrämereien zu neuen Modellversuchen / Projekte lüften zu können, um in Infos etc. mit Tatsachen
statt Vermutungen hantieren zu können.

Zitat
...
Ich erinnere noch sehr gut die Aufregung, die gewaltigen Erwartungen und die Euphorie, als die Linkspartei (zuerst als PDS und WASG) auf der politischen Bühne erschien. Viele der Erwartungen waren sowieso zum Scheitern verurteilt, denn eine Partei kann nicht einfach eine Gesellschaft völlig umkrempeln und die herrschende kapitalistische Wirtschaftsordnung abschaffen. Das kann nur eine Massenbewegung. Ein linke Partei könnte bestenfalls eine solche Bewegung mit ihren Mitteln unterstützen.

Aber auch vor der Linkspartei gab es soziale Kämpfe, linke Bewegungen und linksradikale und revolutionäre Ansätze. Also @Onkel Tom, warum bist du der Meinung, daß ohne Linkspartei sich
ZitatPersonen wie z.B. Nahles "austoben"
sollten, bzw. schlimmer als mit Linkspartei?
...

Ich erinnere mich genau so, wie die Erwartungen gegenüber der Linkspartei ausarteten. Davon habe ich mich jedoch nicht
euphorisieren lassen, da zwischen Wunsch und Umsetzungsmöglichkeiten unter demokratischen Verhältnissen der Stimmanteil
bestimmt, was geht und was nicht. Ich war erst mal damit zufrieden, das die Linkspartei in den Landtagen / Bundestag
einzog..

Nehmen wir mal an, das die Linkspartei in allen Bundesländern die 5%-Hürde nicht mehr schafft.. Es würde sich im Bezug H4
wieder der Zustand kommen, wo z.B. in Medien über H4-Änderungen "oberflächlich"berichtet und diskutiert würde, jedoch
wieder schwerer wird, an Politinfos zu kommen, die bei Medien kaum oder garnicht erwähnt werden..

Beste Beichspiel dafür ist das gegenwärtige Sanktionsmoratorium und die Hintertür von Sanktionsmöglichkeiten bei 16e/i -
Maßnahmen.. Ohne kleine Anfragen wüsste man heute davon nichts, oder zu wenig..

Zitat
...
Ja, die Schweinereien der Ausbeuter und ihrer Handlanger brauchen Gegendruck, aber daß dazu diese Parteistruktur unbedingt notwendig ist, sehe ich nicht.
....

Wie gehabt ist es über die Linkspartei einfacher Einblicke im JC-Organismus zu bekommen. Ansonsten bleiben
Ausschreibungen von Maßnahmen die Alternative, erfordert jedoch meistens ein nochmal Nachharken, weil zu
(negativen) Nebenwirkungen gern vernebelt wird.

Außerparlermentarische Bestrebungen trenne ich von Parteiarbeit etwas ab, da dies mehr Möglichkeiten
versprechen können. Das kann natürlich informativ mit Fakten statt Vermutungen eher zum Erfolg führen.

Die Jobmessen-Störaktionen sind meines Erachtens stabiler gelaufen, weil mit Fakten gekonntert werden
konnte. Der Betreiber war ganz schön sauer darüber, das wir besser darüber Bescheid wussten, was da
hinter den Kulissen so los ist und hat sich furchtbar viel Mühe darum gegeben zu verheimlichen oder mit
spontaner Lügereien uns schwächen zu wollen.. Ohne Hilfsbereitschaft der Partei, wären wir eher durch
Polizei und Security des Jobmessenbetreiber vom Platz gefegt worden, was anfänglich auch oft der Fall
war.

Naja, sorry für meine letzten Beiträge aber dieser Thread triggert mich einfach zu sehr, zumal gegenwätige
Zustände in der Partei bedauerlich und nervig sind.

Widerstand wird auch ohne Parteiarbeit funktionieren, jedoch im Bezug H4 wieder schwieriger, es sei denn,
das Nahles sich wirklich austoben würde und ALG-Bezieher_innen massives Nachsehen erleben würden.
Alledings wird anbei der Zusammenhalt viel Anspruch erforden, gemeinsam an einem Strang ziehen zu können.

;)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 19:28:41 Mi. 27.April 2022
ZitatJETZT AUCH NOCH SEXISMUS - Existentielle Krise der Linkspartei

Die Linkspartei steckt in einer existentiellen Krise. Jüngster Höhe- bzw. Tiefpunkt sind die aktuell bekannt gewordenen Vorwürfe bezüglich sexueller Übergriffe gegen verschiedene Mandatsträger der Partei und v.a. der jahrelange beschwichtigende Umgang damit mehr als deutlich.

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw17/schwere-krise-der-linkspartei-wissler-umfeld-ist-beteiligt
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 22:38:17 Mi. 27.April 2022
Zitate aus den rf-Artikel :

Zitat
...
Im Gegenteil verlief die Anzeige der mutmaßlichen Geschädigten wegen Nötigung und Beleidigung wohl im Sande.
...

Warum sowas, wenn gegen dies doch elementar ist Vergehen ahnden zu können ?
Nur weil Täter und Opfer sich mal anfänglich "verknallt" haben ?
Wer hat wen genötigt ? Auf welcher Weise ?

Zitat
...
Wissler hatte sich zwar dann – als Folge - 2018 von ihrem Partner getrennt, ihre Aussage, dass sie bis zum Jahreswechsel 2021 / 2022 nichts
von den Vorfällen gewusst haben will, ist vor diesem Hintergrund allerdings ziemlich zweifelhaft.
...

Was  ist da zweifelhaft, das Dinge, die nach der Trennung 2018 geschahen, Wissler unbekannt waren ?
Bis 2018 kann ihr Unternehmungen von Beschwichtigung angelastet werden, jedoch nicht für Dinge,
die nach der Trennung passierten.

Diese Details fehlen gänzlich aber Hauptsache rf hat wieder an empfindlichen Stellen anderer laut gebellt
und zum Schluss noch den Vorwurf von Unterwanderung und Gruppendiskrepanzen im Raum gesch(m)issen..

::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 23:25:55 Mi. 27.April 2022
Zitat von: Onkel Tom am 22:38:17 Mi. 27.April 2022
(...)
Diese Details fehlen gänzlich aber Hauptsache rf hat wieder an empfindlichen Stellen anderer laut gebellt
und zum Schluss noch den Vorwurf von Unterwanderung und Gruppendiskrepanzen im Raum gesch(m)issen..

::)

Jepp, zu viel Thüringer Bratwurstbattle.

https://www.youtube.com/watch?v=wLX4NYrW1bI
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 12:01:54 Do. 28.April 2022
Satirisch betrachtet passt das besser als den Zeigefingerzeig, wo 3 Finger der Hand
wie ein Schuss nach hinten auf auf den Kritikgeber zeigt..  ;D ;D ;D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:01:32 Mo. 02.Mai 2022
LINKE-Neuigkeiten aus Hessen:
https://www.fnp.de/lokales/wetteraukreis/friedberg/soziale-rettungssanitaeter-in-sachen-wohnungsgeld-91505983.html
Auf deren homepage kann man nachlesen, dass Die Linke einen Preis gewann für ihr Engagement "Linke hilft"
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 18:41:02 Mi. 04.Mai 2022
ZitatSEXISMUS IN DER LINKSPARTEI - Jetzt auch Bundestagsfraktion betroffen

Die existenzielle Krise der Linkspartei spitzt sich weiter zu. Jetzt kommen auch Vorwürfe über Sexismus in der Bundestagsfraktion der Linkspartei auf. So erklärte eine namentlich nicht genannte Abgeordnete der Linkspartei-Fraktion gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass innerhalb der Fraktion ein sexistisches Klima herrsche, in dem ein strukturell diskriminierendes Verhalten gegen Frauen, das weibliche Abgeordnete einschüchtere, ,,gängig sei". Desweiteren sollen auch sexualisierende Sprüche über Beine oder Brüste von weiblichen Abgeordneten gefallen sein. (RND, 28.4.2022)

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw17/jetzt-auch-bundestagsfraktion-betroffen
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:52:25 Mi. 04.Mai 2022
Wenn Sexismus bekannt wird, ist es gut! Anders als über diesen Weg scheint es in ALLEN Bereichen nicht zu gehen! Und selbst dann kann es sein, das es nur wenig bringt. Habe hier mal noch ein Zeit-Artikel zum Thema, das mit der Bundestagsfraktoin wusste ich ja noch gar nicht. Also kann selbst Partei bashing noch zu etwas gut sein!

Ja,  das muss in die Öffentlichkeit. Sexismus ist ein politisches Thema und LINKE Frauen* wie auch alle Frauen* und Betroffene insgesamt müssen es kommunizieren!
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-04/linke-sexismus-bundestag-fraktion
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:38:36 Fr. 06.Mai 2022
ZitatSchweinereien in der Linkspartei – im konkreten Fall vom Senator für Jugend der Hansestadt Rostock

Als immer wieder von Sexismus in der Linkspartei die Rede war, habe ich die große Aufregung nicht so ganz verstanden. Probleme mit Sex, zum Beispiel den Missbrauch mit abhängigen Menschen, gibts in allen Organisationen, auch in anderen Parteien. Das ist schlimm. In der Linkspartei geht es offenbar auch noch um anderes. Offensichtlich ist dort ein übler, schweinischer Umgang von Linken mit anderen Linken gängig, sozusagen twitter-fähig. Siehe den folgenden Tweet. In den Hauptrollen Steffen Bockhahn, Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule in Rostock, und Mark Seibert, beschäftigt beim Berliner Senat in Katja Kippings Bereich. In der Rolle des Opfers ihrer Schweinereien: die Bundestagsabgeordnete der Linken, Sevim Dagdelen. Albrecht Müller.

Sevim Dagdelen hatte in dem folgenden Tweet den Bundestagsbeschluss vom 28. April zu den Waffenlieferungen als faktischen Kriegseintritt kritisiert. Daraufhin twitterte Mark Seibert: ,,Verschwinde aus meiner Partei".

Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=83486
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: tleary am 05:16:54 Sa. 07.Mai 2022
Zitat von: Frauenpower am 19:52:25 Mi. 04.Mai 2022
Ja,  das muss in die Öffentlichkeit. Sexismus ist ein politisches Thema und LINKE Frauen* wie auch alle Frauen* und Betroffene insgesamt
Kannst mir 'mal erklären, was die tiefere Bedeutung der Sterne da in deinem Text sind? Das ist doch wirklich ein Paradebeispiel für eine genderisierte, inhaltslose Schreibweise.

Merke! Vergesse niemals die Gendersternchen. Sicherheitshalber überall auch da dazusetzen, wo sie überhaupt keinen Sinn ergeben. ;) Erst dadurch gelangst du zu politischer Korrektheit in ungeahnter Größe und perfektem menschlichen Miteinanders!

(Sorry, aber das musste jetzt sein.)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: CubanNecktie am 14:55:16 Sa. 07.Mai 2022
Die Linke braucht mehr solche Leute - die Rede ist so etwas von aktuell, auch wenn ganz alt

https://www.facebook.com/100056435240298/videos/369123888344019

Ja, es war auch nicht alles Gold unter Honecker (Stasi-Mist z.B.), aber trotzdem ist diese Rede Gold wert.

Gefunden habe ich das Video hier - https://www.facebook.com/profile.php?id=100056435240298 - und sein Zitat dazu
ZitatMein saarländischer Landsmann❤
Wie Recht er doch hatte.....
Ps: An die Fraktion der anti-DDRler:
Ja ich bin Wessi und nein ich habe mit meinen 31 Jahren die DDR nicht erlebt. Darf ich trotzdem die Vorzüge des damaligen Sozialismus nicht schätzen? Darf ich mich nicht was dieses Thema betrifft weiterbilden? Viele Genossinnen und Genossen haben ihre Erfahrungen mir beschrieben- und diesen schenke ich auch Glauben. Da Erich Honecker aus meiner Heimat kommt habe ich mich auch intensiv mit seiner Geschichte vertraut gemacht. Für mich persönlich bei Weitem kein Verbrecher! Ein Antifaschist und Kommunist dessen Antlitz durch Lügen verunglimpft wurde.
" Weißt Du überhaupt was Sozialismus bedeutet? " - ich war des Öfteren schon nach Kuba gereist und war fasziniert.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:33:43 Sa. 07.Mai 2022
Richtig. Es gab in der DDR ein Recht auf Arbeitsplatz und Wohnung, unentgeltliche Bildung und Ausbildung, Gesundheitsvorsorge und -pflege sowie Kultur. Leider war es mit politischen und demokratischen Freiheiten nicht so gut bestellt. Ein Unrechtsstaat war sie aber nicht.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:14:35 Mi. 11.Mai 2022
ZitatDie Linkspartei ist politisch gescheitert – aber statt sich neu aufzustellen, verlieren sich die Genoss*innen noch mehr in traurigen Machtspielchen
https://www.freitag.de/autoren/elsa-koester/die-linke-verheddert-sich-immer-staerker-in-sexismus-und-machtspielchen
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:23:32 Mi. 11.Mai 2022
@tkeary @#587: Ich verweise auf wiki

https://de.wikipedia.org/wiki/Gendersternchen

@Freitag: es wird auch vorsätzliche Sabotage in der Partei vermutet,  anders ist es nicht zu erklären, dass manche Linke derart diffamiert werden.
Hänsel  und Dagdelen standen und steht im Fokus, beide sind für Abrüstung,
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 11:54:22 Mi. 11.Mai 2022
Gestern war ein interessanter Kommentar der KPF auf FB. Danach läuft in der Linken im Moment ein Machtkampf zwischen führenden Funktionären, die eine Regierungsbeteiligung im Bund anstreben, um die antimilitaristischen Grundsätze der Partei. Sie sollen zugunsten einer Regierungsbeteiligung im Bund aufgegeben werden. Wer auf ihnen besteht, soll aus der Partei gedrängt werden.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:38:31 Mi. 11.Mai 2022
@Counselor: kannst du das mal verlinken? Ich habe versucht es zu finden, erfolglos.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 15:54:38 Mi. 11.Mai 2022
Ich finde es leider auch nicht mehr.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 09:58:22 Sa. 14.Mai 2022
Der Tod der Linken mit Stefan Hain - 99 ZU EINS - Ep. 121

https://www.youtube.com/watch?v=Xi1VlMtqWrE
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:02:59 So. 15.Mai 2022
Die Gruppe in der Hain sein soll, besteht aus Studenten und Studierten.  Er selbst sei Psychologe. Gelesen werden in der Gruppe philosophische  Texte, von Adorno bis Luxemburg und Marx....
(Schopenhauer war übrigens Frauen hater
https://www.sueddeutsche.de/wissen/unnuetzes-google-doodle-wissen-verkannter-philosoph-und-frauenverachter-1.1606785)

Ich bin überzeugt davon, dass mit dieser Vorgehensweise die Gesellschaft in ihrer Einstellung erreicht werden kann, Ironie aus. Realistisch ist doch, dass allenfalls Interessierte dazustoßen.

Also ich bin hier beim Lesen der Theorie gedanklich abgedriftet:
https://platypus1917.org/2021/01/19/2-deutschsprachige-platypus-konferenz/
(wollte mich schließlich nur informieren, und nicht in ein Studium einsteigen)

Ich bin auch nicht studiert, weiß gar nicht, ob ich überhaupt was sagen darf.. "Augenroll"
Ich erinnere mich, dass es hier  auch schon die Kritik gab, in der Linken wären hauptsächlich nur noch Studierte.

Die jeweils unterschiedlichen Ausgangsebenen hinsichtlich  Beruf , Bildung , Werde gang, persönliche Situation... machen es mitunter nicht einfach in Kommunikation und Praxis, , aber alle zusammen wollen und sollen mitgenommen werden, und nicht nur durch ein Studium Priviligierte.

Das Video wird für mich als "ah, das gibt es also auch" einsortiert.

In Sachsen hielt Die Linke gestern ganz praktisch ihren Parteitag ab.
https://www.dielinke-sachsen.de/2022/01/2-tagung-des-16-landesparteitages/

Und hier noch der Beschluss des Parteivorstandes zu den Sexismus-Vorwürfen / Vorfällen
https://www.die-linke.de/partei/parteidemokratie/parteivorstand/parteivorstand/detail/solidaritaet-mit-betroffenen-und-konsequentes-handeln-gegen-sexismus-grenzueberschreitungen-und-sexualisierte-gewalt/

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 07:45:17 Mo. 16.Mai 2022
ZitatSchopenhauer war übrigens Frauen hater
Na wenn das so ist, dann ist das ja eigentlich schon ein ausreichender Beleg dafür das die ganze Gruppe Scheiße ist. Ich wäre dafür das wir alle Philosophen und Linke aus der Geschichte der Linken Bewegung streichen die sich in ihrer damaligen Zeit nicht im heutigen Linksliberalen Sinne politisch korrekt verhalten haben. Da sind bestimmt einige dabei die sich nicht vegan ernährt haben, Frauenkörper in Bordellen als Waren behandelt haben, Schwulen ablehnend gegenüber standen und sich keine Sorgen um den Klimawandel gemacht haben. Karl Marx ist auch so ein Kandidat, was hat der eigentlich gegen den Klimawandel gemacht und für die Gendersprache getan?
Angelika Merkel und Margaret Thatcher sind ja prominente Beweise dafür das es einer Gesellschaft und der in ihr lebenden Menschen gleich besser geht wenn sie von einer Frau regiert/ verwaltet werden. Das liegt daran das Frauen allesamt empathischer und nicht solche toxischen Machtmenschen sind wie das beim Tätergeschlecht Männern in der Regel der Fall ist.

ZitatIch bin überzeugt davon, dass mit dieser Vorgehensweise die Gesellschaft in ihrer Einstellung erreicht werden kann, Ironie aus.
Ja wie das erreichen der Gesellschaft, insbesondere ihrer Einstellung bei ihrer Vorgehensweise funktioniert zeigt uns ja die Partei "Die Linke" vorzüglich.

ZitatRealistisch ist doch, dass allenfalls Interessierte dazustoßen.
Das ist auch gut so, das Schützt die Gruppe nämlich vor Karrieristen die nur nur an die Fresströge der Macht wollen und sich recht wenig für die politischen Inhalte und Standpunkte der Gruppe Interessieren so wie es in Parteien in der Regel der Fall ist. Eine kleine Gruppe voller Interessierter ist einer Massentauglichen Gruppe die alles im Einheitsbrei des Kompromisses zerkocht um dadurch an der Macht des Kompromisses zu partizipieren bei weitem vorzuziehen.

ZitatIch bin auch nicht studiert, weiß gar nicht, ob ich überhaupt was sagen darf.. "Augenroll"
Studiert, Facharbeiter, Realschule, Hilfsarbeiter, Hauptschule, das sind doch alles bürgerliche Kategorien, danach sollten wir uns untereinander nicht beurteilen. Ein Mensch der sich Wissen aus eigenem Interesse aneignet ist auf dem Gebiet des Wissens meist intelligenter als wie jemand der die Sache studiert hat, da der Autodidakt die Sache nicht nur Bulimie Mäßig für Noten, Bewertungen, Abschlüsse und Karriere lernt sondern einen positiven emotionalen Bezug zu dem erlernten Wissen hat, da sein lernen auf Freiwilligkeit basiert.

ZitatDie jeweils unterschiedlichen Ausgangsebenen hinsichtlich  Beruf , Bildung , Werde gang, persönliche Situation... machen es mitunter nicht einfach in Kommunikation und Praxis, , aber alle zusammen wollen und sollen mitgenommen werden, und nicht nur durch ein Studium Priviligierte.
Ich glaube nicht das diese Gruppe so beschränkt bürgerlich ist das nur Studierte mitmachen dürfen. Nur weil es in politischen Parteien meistens der Fall ist, das nur durch ein Studium Privilegierte in eine Entscheider Position gelangen muss es in anderen Gruppen nicht auch so sein, so mal es in der Gruppe Platypus nicht um Macht sondern um Theorie und Wissen geht.

ZitatDas Video wird für mich als "ah, das gibt es also auch" einsortiert.
Mehr sollte auch nicht erreicht werden, ich habe jetzt nicht erwartet das du deine Mitgliedschaft bei der Partei "Die Linke" cancelst um bei Platypus mitzumachen.
Was ich an der Gruppe sympathisch finde ist das sie sich mit für Linke unbequemen Themen wie den realen Sozialismus der Ostblockstaaten auseinander setzen und das es dort nicht um Linksliberale Phrasen geht. Ich denke nicht das unsere Welt durch eine Frauenquote in Führungspositionen, durch ein drittes Geschlecht, durch zielgerichtetes gendern, durch eine Preiserhöhung der Energie und Lebensmittelpreise und diverse andere kapitalismuskonforme Linksliberale Kompromisse eine bessere wird.
Aber vielleicht schafft es ja die öffentliche Toilette für das 3. Geschlecht, dort können Interessierte jederzeit und problemlos dazu stoßen...
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 14:49:35 Mo. 16.Mai 2022
Zitat von: Frauenpower am 06:02:59 So. 15.Mai 2022
...
Und hier noch der Beschluss des Parteivorstandes zu den Sexismus-Vorwürfen / Vorfällen
https://www.die-linke.de/partei/parteidemokratie/parteivorstand/parteivorstand/detail/solidaritaet-mit-betroffenen-und-konsequentes-handeln-gegen-sexismus-grenzueberschreitungen-und-sexualisierte-gewalt/

Danke für den Link  :)

Schaut doch schon ganz gut aus mit den 3 Grundpunkten und wenn bei dem Ausschlussverfahren
nicht gleich live die Action-Press am Start ist, sehe ich da gute Chancen, der Angelegenheit gerecht
zu werden.. Ich würde das Auschlussverfahren sowiso hinter verschlossenen Türen machen, weil
Privatangelegenheiten erörtert werden.

Jo, han ich auch mal als Moderator machen müssen (2013)  ;)

Edit: Upps, Landesparteitag mit Bundesparteitag verwechselt Letzteres kommt ja erst noch..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 01:54:20 Do. 19.Mai 2022
ZitatLinkspartei im freien Fall

Die Linkspartei befindet sich im freien Fall. Seit März letzten Jahres hat sie in sieben aufeinanderfolgenden Landtagswahlen massiv verloren. In Westdeutschland ist sie nur noch in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen und im Flächenland Hessen im Landesparlament vertreten.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2022/05/18/link-m18.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 08:16:55 Do. 19.Mai 2022
Es sind bei dem Absturz der Partei viele Gefühle im Spiel. Diejenigen, die die Linkspartei scharf kritisiert und den Absturz prophezeiht haben, machen sich nicht gerade beliebt. Man wollte die ganze Zeit nicht hören, was sie sagten, man unterstellte den Kritikern Häme und behauptete, sie wollten die Partei kaputtmachen.

Ich sehe es nicht so. Ich glaube, die Partei hat sich selbst zerlegt und das ist für mich kein Triumpf, sondern es ist tragisch.

Der Zerfall der Partei ist nicht allein das Ergebnis interner Widersprüche, sondern auch das einer schwachen und planlosen linken Bewegung. Die Irrungen und Wirrungen der linken Szene in Bezug auf Corona und auf den Ukrainekrieg belegen den Zustand der Bewegung.

Das Jacobin Magazin kommentiert:
ZitatDie Linkspartei nervt – aber sie könnte uns noch fehlen

Nach desaströsen Wahlergebnissen und inneren Konflikten blicken viele mit Häme oder Verzweiflung auf DIE LINKE. Doch es wäre geschichtsvergessener Unsinn, die Partei jetzt einfach aufzugeben.
https://jacobin.de/artikel/die-linkspartei-nervt-aber-sie-konnte-uns-noch-fehlen-die-linke-landtagswahl-parteitag/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:51:25 Do. 19.Mai 2022
@ Hartzhetzer @ 597:

Dein Absatz 1: Schön,jetzt hast du dich mal ausgekotzt, dass muss auch mal sein, aber du wirfst hier mehrere Themen zusammen, die hier auch schon einzeln thematisiert wurden, darunter auch, dass Frauen nicht zwingend die besseren Menschen sind.
Aber, Feindbilder können sich verselbständigen, wie man an Hanau erkennen muss! Die Linke und Spd bleiben hartnäckig, und wollen noch immer klären, ob Behördenversagen vorlag und wollen Beuth vor den U-Ausschuss zitieren.
https://www.arte.tv/de/videos/101916-000-A/feindbild-frau/

Ob Schopenhauer bei den Schnabeltiere  besprochen wird weiß ich nicht, aber bei der Erwähnung dass sie Philosophen (m)  besprechen, nutzte ich die Gelegenheit, dass mit Schopenhauer zu erwähnen. Ich war so frei.

Dein Absatz 2: Pauschalisierungen untergräbt das Engagement Einzelner. Es gibt viele, die nicht locker lassen. Darunter auch viele nicht medienbekannte!  Statt ständig nachzutreten, empfehle ich mitzumachen und eigene Verbesserungsvorschläge konkret und praktisch  einzubringen.

Dein Absatz 3: sehe ich nicht so. Karrierist:innen werden keine Probleme haben,  das Mitwirken bei den Schnabeltieren auf ihrer Internetseite zu erwähnen.
Karriere im kapitalistischen Sinne und links schließen sich meiner Meinung nach aus. Es wird aber nicht schaden, das regelmäßig zum Thema zu machen.

Dein Absatz 4: Zustimmung.

Dein Absatz 5: Schön, wenn es so ist, dass alle angesprochen sind.

Dein Absatz 6: Solange es das soziale Paradies nicht gibt, ist es gut, dass punktuell Veränderungen durchgesetzt werden. Auch die Frauenquote in Führungspositionen!

Und entweder  gleiches  Gehalt für alle! - Oder mehr Männer als Lehrer auch in die Grundschule!

Und von mir aus das WC für das dritte Geschlecht!
Ich bin gegen das WC für alle und uch bin auch gegen das Mitnehmen von Männern in die FrauenaerztInnenpraxis! Oder es sollte einen extra Wartebereich für Patientinnen mit Mitbringsel geben. Oder Patientinnen sollen wählen können, ob sie unter sich sitzen können.

Und das WC an sich ist ein noch ausbaufähiges Thema.
https://www1.wdr.de/fernsehen/die-carolin-kebekus-show/folge-drei-dcks-104.html

Ich habe ein Buch Tipp zu diesem Thema aber auch schon verlinkt im Thread "Sexismus raus aus den Köpfen".

Und ich finde auch, dass Die Linke nicht leichtfertig aufgegeben werden sollte. Und sie wird auch noch gewählt. Soll den Wähler:innen Die Linke entrissen  werden, weil sie einigen nicht mehr passt? Und die 5% - Hürde wird in der Regel auch kritisiert, weil damit ein "weiter so" verfestigt wird. Und andere Parteien weniger Chancen haben, mitzubestimmen zumindest auf der Bundesebene.
Muss aber auch nicht unbedingt so sein. Der ÖDP verdanken en verdanken  wir schließlich das NichtraucherInnen-Gesetz. :D
Warum wird bei Die Linke eher nachgetreten, als auf die Vermutung von Sabotage eingegangen?

Geschäzte Genoss:innen, damit komme ich zum Schluss mit meiner Rede, und bedanke mich für eure Aufmerksamkeit.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 10:17:03 Fr. 20.Mai 2022
Zitat von: Frauenpower am 08:51:25 Do. 19.Mai 2022
...
Warum wird bei Die Linke eher nachgetreten, als auf die Vermutung von Sabotage eingegangen?
...

Ist doch für viele schön einfach.. Was auf dem Boden liegt, kann man schön drauf treten, ohne
schmerzhaftes Feedback zu bekommen und braucht sich weiter keine Gedanken darüber machen,
wie man was retten könnte.. Erwachsene scheinen da wie Kinder, immer schön auf schwächere
knüppeln..

Über Sabotage ließe sich diskutieren, wenn das Ausschlussverfahren abgeschlossen ist..
Den Verdacht habe ich im übrigem auch.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 11:10:46 Fr. 20.Mai 2022
Zitat von: Kuddel am 08:16:55 Do. 19.Mai 2022Das Jacobin Magazin kommentiert:
ZitatDie Linkspartei nervt – aber sie könnte uns noch fehlen

Nach desaströsen Wahlergebnissen und inneren Konflikten blicken viele mit Häme oder Verzweiflung auf DIE LINKE. Doch es wäre geschichtsvergessener Unsinn, die Partei jetzt einfach aufzugeben.
https://jacobin.de/artikel/die-linkspartei-nervt-aber-sie-konnte-uns-noch-fehlen-die-linke-landtagswahl-parteitag/
Da dürfte was dran sein.

Aus einem in einem anderen Thread (https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,329451.msg374873.html#msg374873) verlinkten Artikel:
ZitatWas der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags berichtete, offenbart eine neue Dimension des Skandals um rechte Chatgruppen innerhalb der hessischen Polizei. Insgesamt seien 67 Chatgruppen bekannt geworden, wovon 35 Anlass für strafrechtliche Ermittlungen gegeben hätten, sagte Beuth, nachdem die Linksfraktion einen dringlichen Berichtsantrag in dem Ausschuss gestellt hatte.
https://www.hessenschau.de/politik/67-rechte-chatgruppen-bei-hessischer-polizei---zum-teil-mit-kinderpornografie,polizei-rechte-chatgruppen-kinderpornografie-innenausschuss-100.html

Die anderen Fraktionen interessiert das Thema scheinbar nicht, die würden das lieber unter den Teppich kehren, oder wie?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 13:20:11 Mo. 23.Mai 2022
ZitatEine Partei mit Zukunft: DIE LINKE

Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung beschreibt Wähler*innenpotenzial der LINKEN

Fast ein Fünftel der Wahlberechtigten (18 Prozent) könnte sich vorstellen, DIE LINKE zu wählen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung auf Grundlage einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar (ehemals Emnid), die heute veröffentlicht wurde. Derzeit gelingt es der Partei nicht, das Potenzial auszuschöpfen.

Dazu Mario Candeias, Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse und Autor der Studie: ,,Es müssen Wege gefunden werden, um eine gemeinsame Ausstrahlungskraft und Glaubwürdigkeit zurück zu gewinnen. Voraussetzung dafür ist die Lösung der internen Probleme und die Befriedung der harten internen Auseinandersetzungen in der Partei. Deutschlands Parteienlandschaft braucht eine mit konkreten Konzepten und Kampagnen, sozial-ökologisch ausgerichtete linke Partei der Zukunft mit sozialistischer Perspektive."

Die wichtigsten Studienergebnisse auf einen Blick:

1. Das Potenzial der LINKEN liegt bei 18 Prozent, also fast einem Fünftel der Wahlberechtigten. Das entspräche etwa 10,8 Millionen Wahlberechtigten, die sich vorstellen könnten, DIE LINKE zu wählen.

2. Das Potenzial beschränkt sich nicht nur auf den urbanen Raum und Städte, sondern findet sich besonders auch in kleineren Orten von 5.000 bis 20.000 Einwohnern.

3. Ihr höchstes Potenzial hat die LINKE bei Haushalten mit niedrigem Einkommen bis 1.500 Euro monatlich (22 Prozent) beziehungsweise bis 2.500 Euro (24 Prozent).

4. Maßnahmen gegen die Verringerung von Einkommens- und Vermögensungleichheit in Deutschland betrachten potenzielle Wähler*innen der LINKEN (quer durch alle Einkommens- und Altersklassen) als eher wichtig oder sehr wichtig.

5. Fast ebenso wichtig sind potenziellen Wähler*innen der LINKEN konkrete Maßnahmen zum Schutz des Klimas in Verbindung mit einem sozialen Ausgleich. Am stärksten werden solche sozial-ökologischen Forderungen von Geringverdienenden mit einem Haushaltseinkommen bis 1.500 Euro monatlich befürwortet.

Eine deutliche Mehrheit von 61 Prozent der Befragten befürwortet, dass die Partei Beschäftigung beziehungsweise gute Arbeit und Klimaschutz gleichrangig voranbringen sollte (quer über die Siedlungsgrößen hinweg). Angesichts der ökologischen Krise vor allem der Klimapolitik den Vorrang einzuräumen stimmten nur 8 Prozent zu. Immerhin 24 Prozent befürworten, dass sich die Partei vor allem für soziale Reformen einsetzen solle.

6. Dass die LINKE für mehr Sozialismus eintreten solle, dem stimmen 54 Prozent der Wähler*innen im LINKEN-Potenzial zu, quer zu den Einkommensklassen. Vor allem Frauen unterstützen das mit 63 Prozent. Je jünger die Befragten, desto stärker stimmen sie zu (Unter 40 Jahre zu 71 Prozent). Dass die LINKE stärker für eine Alternative zum Kapitalismus eintreten solle, dafür sprechen sich Gewerkschafter*innen mit 76 Prozent weit deutlicher dafür aus als Nicht-Gewerkschaftsmitglieder.

Link zur Studie https://www.rosalux.de/publikation/id/46565.

Die Studie wird am 24. Mai um 19 Uhr im Rahmen einer Online-Veranstaltung mit Janine Wissler (Parteivorsitzende DIE LINKE), dem Studienautor Mario Candeias und Alex Demirović, Fellow der Rosa-Luxemburg-Stiftung, vorgestellt.

Jannine Hamilton

Presse | Politische Kommunikation | Rosa-Luxemburg-Stiftung

Straße der Pariser Kommune 8A | 10243 Berlin

E-Mail: jannine.hamilton@rosalux.org

Telefon: 030-44310-479 | Mobil: 0173-6096103

Quelle: E-Mail
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 08:49:37 Sa. 28.Mai 2022
ZitatLinkspartei hat zu Armut, Corona, Klima und Krieg nichts mehr beizutragen

Linkspartei simuliert Politik nur noch


Aufgabe der Linken ist es, dafür zu sorgen, dass so viele arme Schlucker wie möglich ein besseres Leben führen. Doch die Niedriglöhner, die Hartz-IV-Empfänger und Alleinerziehenden erreicht die Partei schon lange nicht mehr, jedenfalls nicht zu den Wahlen, und die Künstler und Intellektuellen ohnehin nicht. Warum sollten die für eine Partei werben, die bei den zentralen Themen unserer Zeit – Krieg und Vertreibung, Corona und Klimakatastrophe – so gut wie nichts beizutragen hat?

Eine Partei, die Politik simuliert, mit Nebelkerzen in Gestalt von Anträgen zu den Leitanträgen auf Parteitagen, mit Rede und Gegenrede, mit Diskussionspapieren und nicht enden wollenden Schuldzuweisungen. Denn all diese Vorgänge wirken nur innerhalb der eigenen Blase; Politik aber ist das, was bei den Leuten ankommt. Genau hierin, in der Existenz einer solchen Bubble, liegt das Problem: Schon zu PDS-Zeiten entstanden, hat sie sich vom echten Leben nahezu komplett abgesondert; eine Partei in der Partei, die sich auf Parteitagen selbst kontrolliert und abfeiert.

Man möchte meinen, die Fähigkeit der Linken, ihre Wählerinnen und Wähler anzusprechen, verhalte sich diametral zur Einkommensentwicklung der Nomenklatura. Linke Bundestagsabgeordnete beziehen an Diäten mittlerweile das 20-Fache des Hartz-IV-Regelsatzes, und die Leute draußen sind ja nur arm, nicht blöd. (...)

Dabei wäre es gerade jetzt an der Zeit. Marx sah in den modernen Revolutionen noch die ,,Lokomotiven der Weltgeschichte". Walter Benjamin kommentierte ebenjene Metapher mit den Worten: ,,Aber vielleicht ist dem gänzlich anders. Vielleicht sind die Revolutionen der Griff des in diesem Zuge reisenden Menschengeschlechts nach der Notbremse." Und dafür wäre es noch nicht zu spät.
https://www.freitag.de/autoren/karsten-krampitz/linkspartei-hat-zu-armut-corona-klima-und-krieg-nichts-mehr-beizutragen
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:27:23 Sa. 28.Mai 2022
Sevim Dagdelen Die Linke:
Völkerrecht muss auch für  Nato-Partner Erdogan gelten!
https://www.linksfraktion.de/presse/pressemitteilungen/detail/voelkerrecht-muss-auch-fuer-nato-partner-erdogan-gelten/

https://www.jungewelt.de/artikel/427191.geplanter-bruch-des-v%C3%B6lkerrechts.html

Und jetzt soll sich der Freitag überlegen, ob er sich weiter am nachtreten der Linkspartei abarbeitet!
Zumal es Lebenswichtigeres gibt, als eine oberflächliche  Meinung über eine Partei Die sich noch  zu Themen äußert wo es der Rest nicht mehr tut! Nicht mal die Bundesregierung, in der Spd und Grüne drin sind!

Verleger  vom Freitag ist Jakob Augstein der sich lange mit Blome!!! mit TV - Diskussions- und Profilierungsduelle zum Hampelmann gemacht hat!
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Freitag

Und er ist Miteigentümer vom Spiegel Verlag (der von Rudolf Augstein gegründet wurde) .. .
https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Augstein
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 12:43:56 Sa. 28.Mai 2022
ZitatUnd jetzt soll sich der Freitag überlegen, ob er sich weiter am nachtreten der Linkspartei abarbeitet!

Die Linkspartei befindet sich nach wie vor in einer existenziellen Krise. Wenn man dann berechtigte Kritik an der Partei als "nachtreten" abtut anstatt sie ernsthaft zu erwägen, dann geht die Partei zurecht unter.

Eine zweite SPD brauchen wir nicht. Wir haben genug Parteien, deren Mandatsträger nass in die Sessel der Regierungen furzen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:50:28 Sa. 28.Mai 2022
Diese Diskussion ist müßig.
Frauenpower interessiert sich nicht dafür, was die Linkspartei macht, warum ihr die Wähler scharenweise davonlaufen, ob sie links oder rechts ist, ob nutzlos oder kontraproduktiv. Sie will nur, daß es sie gibt und daß niemand was gegen sie sagt.

Bei einer solchen Diskussionsgrundlage gibt es nicht viel, was man noch sagen könnte.

Ich habe aus dem Artikel vom Freitag zitiert, weil ich dem Inhalt zustimme.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:30:29 Sa. 28.Mai 2022
@Counselor: Als ob du Kritik an der sich permanent nur selbst beweihräuchernden, sich selbst lobenden  und nur für sich selbst klagenden Mlpd stehen lassen würdest!

Ich schätze mal, wenn der geächtete Focus ein Bashing Artikel zur Linken schreiben würde, würde der hier auch verlinkt werden, hauptsache Bashing.
Und es ist doch dummdreistes Nachtreten! Ich denke mal nicht, dass das was Dagdelen wegen des geplanten Angriffskrieg auf Rojava sagt, falsch ist!?
Kann die Kritik nicht konstruktiv sein? Es gibt auch Konstruktives, dass auch stehen gelassen werden kann!! So auch die Solidarität mit Rojava!

Und Kuddel, ja, es ist auch für mich müßig, dem ständigen  plumpem Bashing entgegenzutreten.

Und macht euch auch keine Mühe auch mal über eine Antwort von mir nachzudenken. Irgendein Fresszettel wird sicherlich noch irgendwo herumfahren, mit einem Kommentar zum angeblichen  Scheitern der Linkspartei der hier gepostet werden kann!

Es ist bald Sommerloch. Die Zeitungen reiben  sich die Hände. Sie wissen was Clickzahlen beschert.  Linke Bashing sells!

@Kuddel: Ich habe lediglich meine Meinung zu verschiedenen Sachverhalten bezüglich deines verlinkten Artikels widergegeben. Ich wusste nicht, dass ich den kommentarlos übergehen sollte
Ich wusste nicht, dass dein Verlinken schweigende, und unsichtbare Zustimmung bezüglich des Inhaltes darstellt, der von den User_innen nicht zu kommentieren  ist.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 15:44:37 Sa. 04.Juni 2022
ZitatEine starke LINKE ist möglich und wird gebraucht!

Vorstellung von zehn Herausforderungen für einen solidarischen Aufbruch

Mit Dagmar Enkelmann, Heinz Bierbaum und Mario Candeias

8. Juni, 18-20 Uhr, Bibliothek der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8A, 10243 Berlin und im Livestream

Am 8. Juni stellt die Stiftungsvorsitzende Dagmar Enkelmann zusammen mit Heinz Bierbaum (Vorstand der Rosa-Luxemburg-Stiftung) und Mario Candeias (Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse) ein Zehn-Punkte-Papier der Arbeitsgruppe «Zukunft der Partei DIE LINKE» vor, das die anstehenden Herausforderungen für die Partei DIE LINKE benennt und als Debattenbeitrag für einen solidarischen Aufbruch der Partei dienen soll.

Die Lage der Partei DIE LINKE ist von einem schreienden Widerspruch geprägt: Sie verfügt über ein starkes Potential von knapp einem Fünftel der Wahlbevölkerung und wird doch immer weniger gewählt. Sie hat in den letzten zehn Jahren 30.000 neue, vornehmlich junge Mitglieder gewonnen und ist trotzdem nicht auf der Höhe der Zeit. Zwar werden ihre sozialen Forderungen breit unterstützt, sie selbst aber nicht. Und dies gerade von denen nicht, die des sozialen Schutzes am meisten bedürfen und für die Gerechtigkeit im Zentrum steht.

Es stellen vor und diskutieren:

·       Dagmar Enkelmann (Vorstandsvorsitzende, Rosa-Luxemburg-Stiftung)

·       Heinz Bierbaum (Vorstandsmitglied, Rosa-Luxemburg-Stiftung)

·       Mario Candeias (Institut für Gesellschaftsanalyse, Rosa-Luxemburg-Stiftung).

Moderation: Jannine Hamilton (Pressesprecherin, Rosa-luxemburg-Stiftung)

Weitere Mitglieder der Arbeitsgruppe waren: Michael Brie, Richard Detje, Dagmar Enkelmann, Heinz Hillebrandt, Sophie Dieckmann und Moritz Warnke.



Jannine Hamilton

Presse | Politische Kommunikation | Rosa-Luxemburg-Stiftung

Straße der Pariser Kommune 8A | 10243 Berlin

E-Mail: jannine.hamilton@rosalux.org

Telefon: 030-44310-479 | Mobil: 0173-6096103

Quelle: E-Mail
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:23:05 So. 05.Juni 2022
Danke, Counselor.
Hier ist eine aktuelle Studie zur Lage der Partei
https://www.rosalux.de/publikation/id/46565/eine-partei-mit-zukunft-die-linke
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: CubanNecktie am 14:53:53 Di. 07.Juni 2022
Weiß jemand, was es mit dieser Seite auf sich hat? Lese dazu positive, als auch negative Kritik von Linken, also der Text ließt sich gut, andere Linke behaupten jedoch, dieser Aufruf  sei spalterisch.

https://populaere-linke.de/

Populäre Linke, noch nie gehört. Oder gleiche Nullnummer wie Aufstehen?! Ich wünsche der Linkspartei Erfolg, und dass sie endlich wieder mehr Wählerstimmen bekommt die ganze soziale Schieflage anpackt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 15:16:57 Di. 07.Juni 2022
Noch nie von gehört, aber der Text liest sich nicht schlecht.

Zitat von: CubanNecktie am 14:53:53 Di. 07.Juni 2022andere Linke behaupten jedoch, dieser Aufruf  sei spalterisch.
Der Vorwurf wird gerne genutzt, um andere Meinungen als die eigene auszugrenzen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 19:21:38 Di. 07.Juni 2022
Dochdoch. Schon von gehört.

ZitatEs ist ziemlich klar, wo es bei der Linkspartei hakt. Gegen den Neoliberalismus zu sein, reicht nicht mehr. Jetzt macht der Aufruf ,,Für eine populäre Linke" Hoffnung.
https://www.freitag.de/autoren/sebastian-friedrich/linkspartei-populaer-und-konsequent-fuer-die-armen

Zitat von: CubanNecktie am 14:53:53 Di. 07.Juni 2022
Oder gleiche Nullnummer wie Aufstehen?!

Ja, auch mich hat es an "Aufstehen" erinnert. Astroturfing. Kommt als Basisbewegung daher, ist jedoch von oben (von Wagenknecht) initiiert und professionell aufgezogen. Es ist nicht das Ergebnis einer Strömung, die sich zusammengefunden hat und sich nun eigene Strukturen schafft, es ist ein professionelles Politiprojekt aus dem Hause Wagenknecht, das aus dem Nichts auftaucht, um die Partei, die sie an den Rand gedrängt hat, umzukrempeln.

In dem Projekt "Aufstehen" gab es Ideen, die ich unterstützenswert fand. Diese Art der Politik von oben habe ich aber abgelehnt. Und ähnlich erscheint mir jetzt die "populäre Linke". Natürlich finde ich es gut, wenn hier eine bessere und klarere Position zur Ukraine eingenommen wird, als in der taumelnden und zerbröselnden Linkspartei, aber ein paar gute Punkte machen noch keine gute Organisation aus, hinter der man stehen möchte.

Diese Aussage finde ich sehr gut:
ZitatDIE LINKE darf sich nicht auf bestimmte Milieus verengen. Es geht um die gemeinsamen Klasseninteressen. Will DIE LINKE sich in Stadt und Land, bei Jung und Alt, egal welchen Geschlechts, bei hier Geborenen wie Eingewanderten sowie Menschen mit Behinderungen verankern, muss sie die Leute in ihrem Alltag abholen: bei ihren Lebensbedingungen, Bedürfnissen und Erfahrungen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 21:14:43 Di. 07.Juni 2022
Der Freitag taugt doch echt nur noch dafür, als Ersatz fürs WC Papier verwendet zu werden, wenn dieses aus ist!
Ich erkenne  das mit der Populären Linken als Petition und Initiator ist ein einzelner  Linker aus Bochum, wie  ich dem Impressum entnehme und vorausgesetzt, das ist kein fake.

https://www.dielinke-nrw.de/partei/landesparteitage/landesvertreterinnenversammlung/kandidatinnenlandesliste/rabieh-amid/

Also nichts mit von oben und Wagenknecht, obwohl Wagenknecht auch aus NRW ist.

Hm, OK, sie habe auch unterschrieben.

Einzelne Aufstehen - Gruppen sind noch aktiv, allein dafür hat es doch schon was gebracht. Bei uns im Kaff wo ich freilich dabei war, klappte es nicht so, ich sprang auch bald ab, da der Wunsch bestand, nicht politisch in Erscheinung treten  zu wollen. Wunsch in der Gruppe war, auf soziale Missstände aufmerksam zu machen, und das aber nicht politisch.....?? Vielleicht gibt es da auch noch Personen von, die sich weiter treffen Und wie  sich andere Gruppen irganisier(t)en weiß ich nicht.

Und während sich hier theoretisch  aufgeregt wird, wird sich woanders getroffen, besprochen und beraten..

Spaltend ist wenn überhaupt mal wieder das Vorpreschen in eigener Sache durch einige aus der LINKEN  in NRW, statt in partei-allgemeiner Übereinstimmung als Kollektiv.
Und den Bundesparteitag abzuwarten.
Auch potentielle Saboteur_innen werden so eine Petition mit unterschreiben

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:06:54 Fr. 10.Juni 2022
Auf eine Initiative der LINKSPARTEI wurden in Nürnberg 18000 Unterschriften für ein €365-Jahresticket gesammelt. Jetzt ist die Stadt Nürnberg am Zug: Entweder sie führt das Ticket bis zum Jahresende ein oder es gibt einen Bürgerentscheid darüber.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:19:50 Fr. 10.Juni 2022
Aktuell geht es wohl darum, das 9 Euro Ticket für das ganze Jahr einzuführen
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-linke-fuer-9-euro-ticket-bis-jahresende-landkreise-unbezahlbar/28407140.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 00:38:21 Fr. 17.Juni 2022
ZitatEin Land ohne Linke?

Die Linkspartei steht mit dem Rücken zur Wand. Ohne radikale Neuerfindung hat sie keine Zukunft.
https://jacobin.de/artikel/ein-land-ohne-linke-loren-balhorn-linkspartei-susanne-hennig-wellsow-janine-wissler-wagenknecht-dietmar-bartsch-pds-spd-wasg-dkp-erneuerer-parteigeschichte/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:24:49 So. 19.Juni 2022
Gähn, der Jacobin Artikel vom letzten Jahr bringt nichts Neues, außer, dass auch ich jetzt weiß, wie die Doktorarbeit von Bartsch heißt.
Sozialismus - Interessierten sei gesagt: Ist-Fakten sind wichtig. Warum? Wegen des Fortschritts - Gedanken 😜

Wer im Netz die Meinung von Bartsch, über die ich mich sehr freuen würde, zum geplanten 0,25% Leitzins findet, bekommt ein Like-Daumen von mir! ☺
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:47:16 So. 19.Juni 2022
Schnarch, hab den Jacobin Artikel zur Linkspartei nochmal weiter gelesen... Ääääätz, die artikelschreibende Person sieht als Lösung für die Partei, eine Person an, die die "nötige, moralische Autorität" habe (ehrlich, Jacobin, es braucht eine Person, die... lenkt...? Würg.)  Ich sag mal so: Wer soviel über die Partei schreibt, hat wenig Zeit, sich um die Partei zu kümmern, geschweige denn links aktiv zusein!
Abgesehen davon, wurde wohl vergessen, dass es minimum zwei "nötige"  Personen bräuchte. "Doppelspitze" und so.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 05:07:14 Mo. 20.Juni 2022
ZitatErwartungen vor dem Parteitag der ,,Linken" - Preisschild auf dem Rücken

Im Vorfeld des für Ende Juni nach Erfurt einberufenen Bundesparteitages der kleinsten der im Bundestag vertretenen Parteien füllen sich gegenwärtig Listen mit Kandidatenvorschlägen und Ordner mit Positionspapieren. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Diether Dehm hat in der UZ vom 20. Mai einen kenntnisreichen Überblick über die verschiedenen Strömungen dieser um ihre parlamentarische Existenz ringenden Partei gegeben. Ihr ehemaliger hessischer Fraktionsvorsitzender Willi van Ooyen hat in der ,,jungen Welt" die Messlatte realistisch niedrig gehängt: ,,Für die Partei geht es darum, zu den programmatischen Positionen zurückzukommen, die eigentlich die Basis ihrer Politik sein sollten. Ich halte es für leichter, die Linke zu reaktivieren, als Grüne oder Sozialdemokraten."

Quelle: https://www.unsere-zeit.de/preisschild-auf-dem-ruecken-169879/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 11:55:00 Mo. 20.Juni 2022
Und was soll auf dem Preisschield der Linksparteiler_innen drauf stehen ? Lobbycode ?

Hüstel.. Sollten sich die K-Gruppen nicht mal besser an den großen Tisch Platz nehmen
und darüber tüffteln, einen schmackhaften Sozialismus (Programm) erköcheln, mit dem sich die
Mehrheit der Bevölkerung anfreunden wolle ?

Hauptproblem ist und bleibt bis heute "die Einheitspartei".. Nimmt mal Eure Hirnwindungen
auseinander, überarbeitet mal eurer (Fach)wissen über Kommunismus und Sozialismus und
stellt Euch mal einen "demokratischen Sozialismus" vor.. Nicht möglich ? Nehme ich nicht ab..

Einfacher ist es ja, sich gegenseitig auf die Füße zu laatschen..

K-Erfahrungspotenzial ist ja zu genüge da. Die Geschichte zeigt ja auch, das "Einheitspartei"
sich zu oft als Kehrseite der Medallie entpuppte..

Jo, sonst wird das nie was..  ::)

Der UZ-Artikel ist meines Erachten echt was fürn Arsch.. (Politgeschurbel..)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 21:00:23 Mo. 20.Juni 2022
Das mit dem Preisschild ist völliger Nonsens,  da es ein kapitalistischer "Wert" ist.
Macht einen roten  Richtungspfeil der auf 5% zeigt drauf, dann passt es.

@Onkel Tom: gemeinsamer Tisch der K-Gruppen kannst du vergessen. Alle haben gegenüber den anderen Gruppen was zu meckern und sich abzugrenzen.
In der Grundthematik gibt es Übereinstmmungen aber mehr auch nicht.

Die Esslinger Linke kümmert sich gerade, um die Flaschensammler_innen. Und ja, auch darum, dass Flaschen sammeln nicht zu mehr nötig ist, als Umweltschutz und Rohstoffe sammeln und zurück in den Rohstoffkreislauf führen.

https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.hilfe-fuer-arme-in-esslingen-linke-haengen-pfandkoerbe-an-laternenpfaehlen-auf.172be16c-1837-45ff-8837-d98ae5c831e9.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 21:09:18 Mo. 20.Juni 2022
Kann es sein, dass es ein Missverständnis mit dem ,,Preisschild" gibt, wodurch die Aufregung etwas seltsam wirkt? Darum geht es:

ZitatTransparent wäre es, wenn alle Delegierten des Parteitags hinten auf dem Rücken ein Zeichen oder eine Zahl tragen würden, aus denen hervorgeht, ob sie entweder selbst ein parlamentarisches Amt bekleiden oder bei welchen Abgeordneten sie ihre Brötchen verdienen oder ob sie Angestellte des Parteiapparates sind. Vermutlich trügen mehr als die Hälfte, wahrscheinlich mehr als zwei Drittel von ihnen ein solches Preisschild auf dem Rücken. Diejenigen, die politische Arbeit ehrenamtlich betreiben und keine eigenen finanziellen Interessen damit verbinden, sind eine hoffnungslose Minderheit.
https://www.unsere-zeit.de/preisschild-auf-dem-ruecken-169879/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 21:19:48 Mo. 20.Juni 2022
Alles klar, Fritz Linow. Ich finde die Meinung der DKP so sinnlos, dass ich ganz vergessen habe, den Artikel zu lesen und mir die zitierten Brocken genügten, um diese zu kommentieren.

Btw: Das diesjährige UZ-Pressefest findet wohl in Berlin statt und nicht wie sonst in Dortmund.
https://pressefest.unsere-zeit.de/

Btw verdienen Manager_innen, Klatten, Quant whoever sehr viel mehr als ein LINKE-Mensch.

Edit: habe den Artikel gelesen: joah, soll sich jede, r sein bzw ihr eigenes Bild dazu machen / Meinung dazu bilden.

Tja, sollte man mal prüfen,  ob man Ramelow seine Not über Harrz IV Bezug klagen kann.
Gibt eben Linke, die keinen Bezug zu Prostitution in der Realität haben, genauso wie es Linke geben wird, die keinen Bezug zu denen haben, die kein "ArbeiterInnen" - Dasein führen als tatsächlich Werktätige,r sondern als Erwerbslose.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 09:26:16 Di. 21.Juni 2022
Ja Fritz.
Genau das, was Du aus dem Artikel zitiert hast, fand ich voll daneben und danach war
bei mir Schluss mit weiter lesen..

Frauenpower, hast Recht.. Gemeinsame Schnittmengen erkennen sie nicht an..
Es muss immer im vollen Rahmen sitzen, das alles synchron "gesungen" werden kann..
Wat Utopie, weil Menschen soo verschieden und vielseitig sind..

Naja, früher habe ich mich in diesen Kreisen oft angelegt aber Old-K-Fans fanden es
produktiv. Nur die Vorabgelehrten rümpften die Nase a la funzt nicht..
Klaro funzt das nicht, weil ja dann das (Fach)wissen reflektiert und fortentwickelt
werden muss..  ::)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:22:40 Di. 21.Juni 2022
@Onkel Tom
Ich bin sicherlich kein DKP Fan. Es gibt einiges an der Partei, was nicht ok ist. Aber was ist denn an dem Artikel so schlimm? Und was an dem zitierten "Preisschild"-Teil?

Ich kann dir folgen, wenn du vorschlägst, daß man weniger Politgeschwurbel bringen und lieber verständlich und nachvollziehbar einen "demokratischen Sozialismus" beschreiben sollte.

Ansonsten kann ich nicht folgen. Wünscht ihr (@Frauenpower und @Onkel Tom) euch eine Organisation für die gesamte Linke (Bewegung) oder nicht?

"weil Menschen soo verschieden und vielseitig sind..." könnte man sie anhand gemeinsamer Interessen zusammenführen, ohne sie gleichzumachen. Das Ziel sollte ja nicht sein, daß alle gleichgemacht werden, sondern gleiche Rechte und Möglichkeiten bekommen.

Wieso zeigt ihr auf die anderen, denen ihr unterstellt, daß sie sich bereit wären in einer "Einheitspartei" oder sonstwie zusammenzuarbeiten, wärend ihr nicht einmal bereit seid, deren Artikel zu lesen ("war bei mir Schluss mit weiter lesen...", "Ich finde die Meinung der DKP so sinnlos, dass ich ganz vergessen habe, den Artikel zu lesen..."). Ihr selbst zeigt ja wenig Interesse daran, andere Positionen überhaupt zu verstehen. Statt Kritik kommen Anschuldigungen und Unterstellungen. Einen Versuch produktiver Kritik sehe ich nicht.

Ich finde, daß die Linkspartei selbst dafür gesorgt hat, daß ihr die Wähler:innen wegelaufen sind und sie in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, wenn sie nicht mit einem neuen Kurs die Kurve kriegt. Wenn einem etwas an der Linkspartei liegt, sollte man erst einmal herausfinden, was zu ihrem Absturz geführt hat, um dann nach einer Verbesserung des Zustands und der Politik der Partei zu suchen. Bei euch sehe ich keine Suche nach einer Verbesserung, sondern nur Gegnerschaft gegen jeden, der etwas an der Partei kritisiert.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:08:18 Di. 21.Juni 2022
Die Verbesserung muss auch praktisch sein und da tut sich was bei der Linken und tat sich davor auch. Können alle "Fortschrittlichen " bitte endlich da mit anpacken, wo es gut war, ist und angeht und da den Karren mit aus dem Sumpf  ziehen, anstatt durch Kritik, die  destruktiv im  Gießkannenprinzip in die Welt posaunt  wird, und das auch von sog  linken Medien.
Negatives muss unter die Lupe, aber man muss sich nicht drin suhlen, ist das jetzt als Aha-Botschaft angekommen!?
Die Linke will raus aus dem Tief  und weiterkommen. Linke Mitglieder kommen zusammen zu Terminen,  Treffen, Seminaren, via zoom...
Läppische Theorie von lediglich im  Sessel sitzenden Zuschauern helfen nicht weiter. Aber diese könnten wenigstens konstruktive  Gedanken und Links posten. In diesem  Sinne ist der UZ Artikel auch interessante Information.

Das was LINKS  klappt geht unter. Helft mit, dass das nicht passiert. Werdet doch einfach Mitglied, dann können hier alle Mitwirkenden mitgestalten. 😁
Ja, es ist so, dass Corona und Ukraine und die entstehenden Meinungen spalten , aber Die Linke betreibt auch keine Gesinnungspolitik.
Was schief  läuft, dem muss nachgegangen werden und wenn das nicht schnell und gut genug geht, springen Leute ab, Mitglieder wie Wahlvolk. Helft mit, dass es besser wird.
Wir sind die Linken. Nicht dort ist eine LINKE. Eine Veränderung der Situation geschieht nicht ohne uns!!! Wir sind die Gastalter_innen! Nicht jemand, der oder die dort oder woanders sind!

Bzw jede,r tue wie gedacht / gefühlt wird :D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:31:48 Di. 21.Juni 2022
Wenn die LINKE so weiter macht, wie bisher, dann verschwindet sie in der Versenkung. Am besten, sie löst sich dann selbst auf.

Sozialismus ist auf eine neue Art demokratisch für alle Besitzlosen. Es wird im Sozialismus zB gesellschaftlich debattiert und entschieden, was wann wo zu welchen Bedingungen produziert wird.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:05:51 Di. 21.Juni 2022
Gähn
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 22:24:18 Di. 21.Juni 2022
Zitat von: Frauenpower am 20:05:51 Di. 21.Juni 2022
Gähn

Hoffentlich ist das nur eine einzelne Reaktion auf die Frage, warum die Partei DIE LINKE so abgekackt hat. Vielleicht finden ja woanders einige Einschätzungen sogar Gehör und werden eifrig diskutiert, etwas, was hier nicht möglich zu sein scheint.

Der anstehende Parteitag wird Erkenntnisse bringen, aber auch keine Sau interessieren. Sollen sich doch die Emosympies beleidigt fühlen...Arschlecken... Gelder und Elan gab es genug, da hätte man mehr draus machen können.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 05:55:44 Mi. 22.Juni 2022
@Fritz Linow: das Gähn war die Antwort auf Counselors Ignorieren meiner Antwort in #628.

Und warum wird jetzt so auf eine parlamentarische Linke herumgeritten, obwohl  einer der vielen Konfliktpunkte sich auch darum drehen, dass Die Linke nicht mitregieren wollen soll.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:09:57 Mi. 22.Juni 2022
ZitatLinke will mehr NATO wagen
Vor Parteitag: Vorstand übernimmt rechten Änderungsantrag in eigenen Leitantrag
https://www.jungewelt.de/artikel/428867.linkspartei-im-niedergang-linke-will-mehr-nato-wagen.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 09:39:41 Mi. 22.Juni 2022
Wenn die LINKE ihre antimilitaristischen Positionen auch noch über Bord wirft, dann kann man die Partei in die Tonne drücken.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:42:15 Mi. 22.Juni 2022
Ist jemand so nett und analysiert mir den junge Welt - Artikel Satz für Satz, ich habe gerade "Brain Fog", auch ohne Covid.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 19:12:06 Mi. 22.Juni 2022
Die Linke ist also mal wieder ein Stück weniger Links.  :Q

So langsam wird's Zeit für eine Umbenennung der Partei, z.B. in SPD-Klon-Partei.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 20:11:08 Mi. 22.Juni 2022
Zitat von: Kuddel am 10:22:40 Di. 21.Juni 2022
@Onkel Tom
Ich bin sicherlich kein DKP Fan. Es gibt einiges an der Partei, was nicht ok ist. Aber was ist denn an dem Artikel so schlimm? Und was an dem zitierten "Preisschild"-Teil?
...

Ich habe nun den Artikel ganz gelesen und das Ding mit dem "Preisschild"kommt etwas
beleidigend rüber, weil Lobbyismus und finanzieller Gesundstoßerei in dieser Partei am
geringsten verbreitet ist.. Alle anderen Parteien, die im Bundestag eingewählt sind, schaut
es etwas anders aus.

Zitat
...
Ich kann dir folgen, wenn du vorschlägst, daß man weniger Politgeschwurbel bringen und lieber verständlich und nachvollziehbar einen "demokratischen Sozialismus" beschreiben sollte.

Ansonsten kann ich nicht folgen. Wünscht ihr (@Frauenpower und @Onkel Tom) euch eine Organisation für die gesamte Linke (Bewegung) oder nicht?

"weil Menschen soo verschieden und vielseitig sind..." könnte man sie anhand gemeinsamer Interessen zusammenführen, ohne sie gleichzumachen. Das Ziel sollte ja nicht sein, daß alle gleichgemacht werden, sondern gleiche Rechte und Möglichkeiten bekommen.

Wieso zeigt ihr auf die anderen, denen ihr unterstellt, daß sie sich bereit wären in einer "Einheitspartei" oder sonstwie zusammenzuarbeiten, wärend ihr nicht einmal bereit seid, deren Artikel zu lesen ("war bei mir Schluss mit weiter lesen...", "Ich finde die Meinung der DKP so sinnlos, dass ich ganz vergessen habe, den Artikel zu lesen..."). Ihr selbst zeigt ja wenig Interesse daran, andere Positionen überhaupt zu verstehen. Statt Kritik kommen Anschuldigungen und Unterstellungen. Einen Versuch produktiver Kritik sehe ich nicht.
...

Wie will man aus einen destruktiven Artikel noch was konstruktives schaffen,
außer das sozialistische Kräfte in der Partei mehr zu Wort kommen sollten ?

Zitat
...
Ich finde, daß die Linkspartei selbst dafür gesorgt hat, daß ihr die Wähler:innen wegelaufen sind und sie in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, wenn sie nicht mit einem neuen Kurs die Kurve kriegt. Wenn einem etwas an der Linkspartei liegt, sollte man erst einmal herausfinden, was zu ihrem Absturz geführt hat, um dann nach einer Verbesserung des Zustands und der Politik der Partei zu suchen. Bei euch sehe ich keine Suche nach einer Verbesserung, sondern nur Gegnerschaft gegen jeden, der etwas an der Partei kritisiert.

Das habe ich auch verstanden und analysiert, was so alles schief läuft.

Das die Linke nun "mehr Nato wagen" will, bin ich auch nicht mit einverstanden und lockt
meines Erachten Wählerschaft erst recht nicht. Da kann man Gegenargumennte bringen.

Gegnerschaft kommt ja hauptsächlich von Conselor und das nicht zu knapp.
Was die Linkspartei verbessern könnte, das kommt nix..

"Demokratischer Sozialismus" muss wohl erst noch erfunden werden, der den Neoliberalismus
ablösen könnte..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 20:12:27 Mi. 22.Juni 2022
Zitat von: Frauenpower am 14:42:15 Mi. 22.Juni 2022
Ist jemand so nett und analysiert mir den junge Welt - Artikel Satz für Satz, ich habe gerade "Brain Fog", auch ohne Covid.

Aus einem Interview mit Wagenknecht, etwas kompakter:

Gerade hat der Parteivorstand der Linken einen Änderungsantrag übernommen. Im Leitantrag soll der Satz ,,Wir nehmen keine Verletzung des Völkerrechts hin" gestrichen werden. Dieser Antrag wurde ausdrücklich damit begründet, dass Menschenrechte über dem Völkerrecht stehen. Das bedeutet, dass ihre Verletzung auch dann ein militärisches Eingreifen rechtfertigt, wenn es nicht vom Völkerrecht gedeckt ist. Das ist die klassische Begründung, die die USA für ihre völkerrechtswidrigen Kriege angeführt haben. Dass jetzt auch der Linken-Parteivorstand für sogenannte ,,Menschenrechtskriege" ohne UN-Mandat wirbt, entsetzt mich. Das wäre der endgültige Bruch mit der bisherigen friedenspolitischen Tradition der Linken.
https://www.fr.de/politik/sahra-wagenknecht-linke-parteitag-richtungsstreit-parteifuehrung-erfurt-zr-91625341.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 20:36:31 Mi. 22.Juni 2022
Zitat von: Onkel Tom am 20:11:08 Mi. 22.Juni 2022
...Wie will man aus einen destruktiven Artikel noch was konstruktives schaffen...

Ich kann weiterhin nicht folgen.
Destruktiv ist die Partei selbst. Sie hat mit ihrer politischen Praxis ihre Wählerschaft verloren.

Daher halte ich es für sinnvoll, sich den Weg und die Fehler der Partei anzusehen, um daraus Schlüsse zu ziehen, die vielleicht eine Lösung, also eine bessere Politik ermöglichen.

Aber von Frauenpower und dir wird der Blick auf die Probleme schon als "destruktiv" bezeichnet, als ginge es dabei um die gezielte Schädigung der Partei. Ich sehe es anders, euer Wegsehen und eure Hoffnung auf einen Wiederaufstieg der Partei ist das Akzeptieren der Fehler und der Selbstzerstörung der Partei. Ich glaube, die Kritiker, die ihr so doof findet, machen sich ernste Gedanken, wie diese Partei noch zu retten ist.

Ich habe diese Hoffnung inzwischen verloren. Ich finde es schade. Aber man sollte darüber diskutieren können und nicht denjenigen, die sich Gedanken über Lösungen machen, beschuldigen, alles kaputtmachen zu wollen. Sorry, ich sehe in diesem traurigen sozialdemokratischen Verein keine Kräfte, die das Ruder noch herumreißen könnten.

Für mich ist das nicht der Weltuntergang. Eine gute Linkspartei hätte die Gesellschaft nicht sonderlich verändern können. Sie hätte die notwendigen Kämpfe jedoch begleiten und unterstützen können.

Ich halte es für wichtiger, sich um die notwendigen Kämpfe zu kümmern, statt um diese völlig verkorkste Partei.

P.S.: Die Sache mit dem Preisschild halte ich für keinen Witz. Es ist schon wichtig, daß man sich ein Bild machen kann, wer gegen Bezahlung dabei ist und wer nur wegen der Sache dort aktiv ist. Seit einigen Jahren kaufen DGB Gewerkschaften sich Leute aus der Linksradikalen Szene (meist Antifa), um ein wenig frisches Blut in den scheintoten Verein zu bringen. Das funktioniert ganz im Sinne des DGB, die einst Radikalen passen sich an, denn sie wollen ihr Einkommen nicht verlieren.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:09:50 Do. 23.Juni 2022
Ich  finde es gut, dass aus verschiedenen Sichten Artikel eingestellt werden. Würden meine Antworten nicht entweder ignoriert oder nicht verstanden werden, wäre auch klar, dass mir eine Aufarbeitung wichtig ist.
Noch wichtiger ist mir, dass Gutes und Konstruktives auch hervorgehoben wird. Während sowohl die Medien wie einige hier Meldungen wie die über  angeblich mehr Nato wagen wollen bringen, versinken andere Meldungen ganz.

Während einige eine angeblich fehlende Diskussuionsbereitschaft erkennen zu glauben  bemängelte ich wie vermutlich auch Onkel Tom, dass einzig die negativen  Meldungen besprochen werden. Und entsprechend kommt nur "nachtreten" an. Drauf, drauf, drauf, obwohl der Alltag schon genug drauf gibt.

Ignoriert werden viele Linke-Mitglieder, die mit bestimmten Entscheidungen nicht einverstanden sind oder von ihnen erst aus der Zeitung erfahren. Nicht alle sitzen im Bundestag oder im Minister_innenamt! Ein Großteil sogar nicht.

Und das  mit dem Preisschild habe ich auch schon geschrieben, dass es ein kapitalistisches Wertmaß ist.

Die Pöstchen bei der Mlpd scheinen sich auch ziemlich klar aufzuteilen  mit Engel, Fechner, Gärtner..

Onkel Tom hat es doch gut beschrieben, dass Mitglieder in anderen Parteien da sicher viel krasser drauf sind, was direjtes finanzielles absahnen  wollen betrifft.

Ehrlich gesagt kotzen  mich auf dieser Basis hier verlinkte rf-Artikel schon von weitem an und das der hier ebenso oft verlinkte ws Wild-Zeitung  zitiert finde ich auch daneben.

Wer bei der Linkspartei was nicht gut findet, möchte bitte überlegen, was er selbst  dafür tun kann, um eine gewünschte Richtung  herbeizuführen, und diesen Satz insbesondere jetzt mal nicht ignorieren! Ansonsten kann ich Diskussionswünsche auch nicht mehr ernst nehmen, denn nur vom diskutieren wird auch nichts besser.

Ja, die Analysen aus den K-Gruppen sind mitunter auch erhellend, das stimmt schon. Aber die Gruppen untereinander  verhalten sich so, wie sie es genüsslich, da nicht sie selbst betreffend es innerhalb der Linkspartei anprangern! Da mal bitte darüber reflektieren!

Wir alle brauchen links. In Bulgarien wurde die seit einem haben Jahr amtierende links-sozialistische Partei gestürzt! Deshalb muss es bei uns heißen stützen statt den Stürzungsinteressierten in die Karten spielen!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:32:06 Do. 23.Juni 2022
@Onkel Tom
ich habe 2 Bemerkungen, bzw. Fragen.

Warum findest du counselors Äußerungen so schrecklich?
ZitatGegnerschaft kommt ja hauptsächlich von Conselor und das nicht zu knapp.

Ich sehe bei ihm keine "Gegnerschaft". Soweit ich weiß, hat er sogar die Linkspartei gewählt. Ich sehe nicht, daß er die Linkspartei kaputtmachen will, damit die MLPD Vorteile davon hat. Er zitiert gern aus der rf-news, aber das muß man nicht lesen. Er hat in meinen Augen nirgendwo im Forum Wahlkampf für die MLPD betrieben. Seine Kritik an der Linkspartei halte ich für treffend. Ich teile seine Einschätzungen.

Ich halte den Parlamentarismus für überbewertet, doch würde ich mich über eine kämpferische linke Partei freuen. Ich sehe aber keine brauchbare linke Partei in Deutschland. Warum liegt dir denn so viel an dem Erhalt dieser planlosen sozialdemokratischen Trümmerpartei?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 14:42:01 Do. 23.Juni 2022
Zitat von: Frauenpower am 07:09:50 Do. 23.Juni 2022Ignoriert werden viele Linke-Mitglieder, die mit bestimmten Entscheidungen nicht einverstanden sind oder von ihnen erst aus der Zeitung erfahren. Nicht alle sitzen im Bundestag oder im Minister_innenamt! Ein Großteil sogar nicht.
Du verwechselst konsequent die inneren Vorgänge in der Partei und die Außenwahrnehmung, also das was die potentiellen Wähler sehen und hören.

Diese Außenwahrnehmung wird zum allergrößten Teil von den (wie ich sie nenne) "Frontschweinen" bestimmt, also den bekannten Leuten wie Wagenknecht, Ramelow, Bartsch etc.pp.
Genau bei denen sehe ich aber aber leider immer weniger was links ist, vielmehr entsteht schon seit Jahren immer mehr der Eindruck dass es den meisten dieser Leute nur um Pöstchen geht.

Sicher gibt es engagierte Leute in der Partei, aber die bestimmen nicht das Bild welches die Partei nach außen abgibt.
Von außen her betrachtet besteht die Linkspartei mehrheitlich aus Karrieristen und Opportunisten.
Dieses Problem muss die Linke aber von innen heraus lösen, von außen geht das nicht.

Es ist auch nicht die Lösung, bei jedem kritischen Posting hier im Forum sofort loszupöbeln, wie sehr der Partei damit Unrecht getan wird.

Die Linke will um jeden Preis mitregieren, und wo die Linke auf Landesebene an der Macht ist, schluckt sie jede Kröte, um nur ja die jeweilige Koalition nicht platzen zu lassen. Der "Markenkern" einer linken Partei bleibt dabei aber auf der Strecke.

Jüngstes Beispiel ist das "mehr NATO wagen" weiter oben, um sich auch auf Bundesebene als "regierungsfähig" (Was ist das überhaupt?) darzustellen.
Oder kürzlich in Thüringen, wo die Linke von der CDU links überholt wurde (Ausbildungskosten).
Das wäre noch vor wenigen Jahren völlig undenkbar gewesen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:37:25 Do. 23.Juni 2022
@Dagobert: Google mal das Wort "pöbeln" und frage dich dann, ob hier irgendwer pöbelt. (im Zweifel pöbeln wir  alle, denn wir sind das peuple (frz)  das Volk) Frauen pöbeln gefühlt wahrscheinlich immer, allein nur wenn sie ihre Meinung sagen.  Bzw. auch du ignorierst, was kritisiert wird, an geäußerter Kritik zur Linken. Mehr als Kritik kommt ja nicht.
Irgendwas wird es doch geben, dass gut ist von der Linken?

Mich würde interessieren, warum es die Absteigerpartei SPD es mit Walter-Borjans und Esken geschafft hat, wieder gewählt zu werden.

Veränderung ist der Lauf  der Dinge. Entweder Die Linke kriegt nochmal die Kurv.e oder nicht. Zum links sein braucht es keine Partei, genauso wie es zum Beten keine Kirche braucht.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:45:11 Do. 23.Juni 2022
Stellungnahme von Bernd Riexinger zum Zustand der Partei

ZitatUnd täglich grüßt das Murmeltier. Erneut wird von Sahra Wagenknecht ein Machtkampf vor dem Parteitag ausgerufen.

Und täglich grüßt das Murmeltier. Erneut geht Sahra Wagenknecht im Vorfeld eines Parteitages an die Öffentlichkeit, um die Parteispitze anzugreifen. Dieses Mal bekommt diese unberechtigten Angriffe Janine Wissler ab, die erst seit 15 Monaten Parteivorsitzende ist und in der Partei nach wie vor großen Rückhalt genießt. Das Ziel ist durchschaubar. Eine gewählte Parteivorsitzende, die bei der Bundestagswahl gerade mal ein halbes Jahr im Amt war soll für die Wahlniederlage verantwortlich gemacht werden. Der Ruf nach neuen Gesichtern, ausgerechnet erhoben von Gesichtern, die schon Jahrzehnte in bezahlten Funktionen sind soll verschleiern, dass hier erneut ein Macht- und Richtungskampf ausgerufen wird.

Wieder einmal ist die Rede von der letzten Chance. Ständig wird die falsche Behauptung aufgestellt, die Partei würde die Interessen der Beschäftigten und sozial Ausgegrenzten vernachlässigen und hauptsächlich Identitätspolitik betreiben. Belege dafür gibt es nicht. So bleibt eben der Verweis auf die Wahlergebnisse. So werden ständig Milieus gegeneinander gestellt, anstatt deren Interessen zu verbinden. Solange wir zehntausende von Mitgliedern haben, die sich für konkrete Verbesserungen und die Überwindung des Kapitalismus einsetzen ist die Partei nicht am Ende. Dazu gehört auch, dass die Partei klare Positionen zum sozialökologischen Systemwechsel einnimmt, bei der gute Arbeit, gute Löhne, soziale Gerechtigkeit und radikaler Klimaschutz gleichrangig vorangetrieben werden. Das will auch eine deutliche Mehrheit unserer Wähler*innen. Das Totenglöckchen zu läuten sollten wir besser unseren Gegner:innen überlassen.

Vergessen wird, dass mit dem gescheiterten Versuch ,,Aufstehen" die Partei geschwächt wurde, dass mit der öffentlichen Inszenierung  des Buches ,,Die Selbstgerechten" vor der Bundestagswahl unsere Wahlchancen nicht gerade verbessert wurden. Interesse an der Partei ist auf die Zeit vor Parteitagen reduziert und da geht es zuallererst um die öffentliche Inszenierung.

Dazu gehört auch die Behauptung, der Parteivorstand würde die friedenspolitischen Positionen der Partei aufweichen. Im friedenspolitischen Leitantrag des PV wird das Völkerrecht weiterhin konsequent an vielen Stellen genannt. An einer einzigen Stelle wurde er gestrichen. Das als Beleg zu nehmen, um zu behaupten manche im PV würden ,,sog. Menschenrechtskriege" befürworten ist absurd. Dagegen wird im Änderungsantrag von Sahra Wagenknecht und anderen keinerlei Forderungen an Russland erhoben oder Konsequenzen für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg formuliert. Es geht zumindest der Mehrheit im PV nicht um die Aufweichung friedenspolitischer Positionen, sondern um ein klares Verhältnis gegenüber Russland. Das darf nicht verwechselt werden.

Ich hoffe, dass der Parteitag hier ein eindeutiges Zeichen setzt, durch eindeutige Abstimmungsergebnisse bei den Leitanträgen und durch die Wahl von Janine Wissler und Martin Schirdewan als Parteivorsitzende, Janis Ehling als Bundesgeschäftsführer sowie für Harald Wolf als Schatzmeister.

Quelle: https://www.facebook.com/151260125059312/posts/pfbid0UQ5rEn3ps4s3XUuRNo4mRoLJwN6sy3QKJZnUytixoMAdUrEgoxoij9S1QdkBZB1Ul/ :)

https://youtu.be/zYMFachNB18
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 09:38:15 Fr. 24.Juni 2022
Zitat von: Frauenpower am 15:37:25 Do. 23.Juni 2022@Dagobert: Google mal das Wort "pöbeln" und frage dich dann, ob hier irgendwer pöbelt. (im Zweifel pöbeln wir  alle, denn wir sind das peuple (frz)  das Volk) Frauen pöbeln gefühlt wahrscheinlich immer, allein nur wenn sie ihre Meinung sagen.
Wenn du keine Argumente hast, lenkst du vom Thema ab.
Immer dasselbe.
Langweilig.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 09:48:41 Fr. 24.Juni 2022
@Dagobert: sprichst du jetzt von dir? Ich habe noch etwas mehr geschrieben in der Antwort, als das was du zitierst! Und was heißt "immer dasselbe" ??

Meine insgesamte  Haltung zum Thread -  Thema ist ja jetzt bekannt, ich muss mich da auch nicht mehr zu äußern. Stichwort Praxis!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 11:38:50 Fr. 24.Juni 2022
@Kuddel, kurz und knackig zu deinem Beitrag hier.. (https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,17159.msg376033.html#msg376033)

Zitat
...
Aber von Frauenpower und dir wird der Blick auf die Probleme schon als "destruktiv" bezeichnet, als ginge es dabei um die gezielte Schädigung der Partei.
Ich sehe es anders, euer Wegsehen und eure Hoffnung auf einen Wiederaufstieg der Partei ist das Akzeptieren der Fehler und der Selbstzerstörung der Partei.
Ich glaube, die Kritiker, die ihr so doof findet, machen sich ernste Gedanken, wie diese Partei noch zu retten ist.
...

Das in rot gefärbte kann auch ein subjektiver Eindruck des Lesers sein. Ich sehe es nicht
so, das dieser Thread "der Linkspartei den Rest geben soll".

Die einzige Ausnahme die mir in diesem Thread auffällt, ist Counselors Gespür an "externer Infos",
die besonders hart die Linkspartei im Popo treten.. Gegen ihn persönlich habe ich nichts..

Zu dem in blau gefärbten, mangeld es aber, über solch Gedanken lesen zu können.
Das wäre meines Erachten "konstruktiv"..
Weiter halte ich aus regionalpolitischen Gründen an der Partei fest. Feddisch.  ;)

Ist momentan viel Zoff in der Parteispitze, aber kein Dauerzustand.. (Gruppendynamischer Prozess)

Und wenn die Partei auseinander fällt, ist das für mich kein Weltuntergang..
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:35:24 Fr. 24.Juni 2022
In dieser Wirtschaftsordnung sind der Parlamentarischen Demokratie enge Grenzen gesetzt. Die entscheidenden Änderungen der gesellschaftlichen Verhältnisse liegen in der Abschaffung der Eigentumsverhältnisse. Das läßt sich nicht auf dem parlamentarischen Weg durchsetzen.

Eine linke Partei kann bestenfalls hier und da soziale Angriffe abfedern und abschwächen und ein paar Zugeständnisse aushandeln. Ansonsten sehe ich die bestmögliche Rolle einer linken Partei darin, Stimme der Sozialen- bzw. Klassenkämpfe zu sein und diese Bewegungen nach Kräften zu unterstützen.

Die Partei ist hierzulande jedoch bereits in der Form verkommen, wobei es durchaus um Posten und den Verdienst bei diesen Posten geht. Das scheinbar mehrheitlich angestrebte und real praktizierte "Mitregieren" war und ist ein Schlag in die Fresse der Ausgebeuteten. Man trug die Realpolitik mit, die Sozialkürzungen, Privatisierungen und Entlassungen bedeutete.

Ich unterschreibe counselors Aussage, daß wir keine zweite Sozialdemokratische Partei brauchen.

Um das ganze positiver zu formulieren: Erst wenn die Partei ihren Kurs des Mitregierens um jeden Preis an den Nagel hängt und sich konsequent gegen Ausbeutung, Verarmung und Krieg stellt, wird sie wieder als Partei attraktiv und wählbar.

Es kommt dabei weniger auf ihre Programme und Worte an, sondern die Menschen müssen erfahren, daß ihre Forderungen und Kämpfe real von der Partei unterstützt werden.

Das wurde hier schon oft von verschiedenen Leuten gesagt. Deshalb finde ich es albern, stets zu behaupten, es gäbe keine praktischen Vorschläge für eine bessere Politik der Linken. Ich sehe aber innerhalb der Partei keine nennenswerten Strömungen, die einen solchen Kurswechsel durchsetzen können. Es geht weiter mit dem internen Machtgerangel. Damit ist der Sturz in die Bedeutungslosigkeit besiegelt.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:18:58 Fr. 24.Juni 2022
Also der Kampf um die Streichung des Paragraohen 219a wurde von der Linken von Anfang an  unterstützt. Und seit heutigen Urteil wird der Paragraph gestrichen.
Ansonsten liest es sich gut was Kuddel schreibt, einige Linke werden hier auch sicherlich mitlesen.

Ich sorge mal für Link-Nachschub:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=85100

Außerdem: Bartsch bei dem Moderator, der sich selbst am liebsten sprechen hört, ätz
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:17:31 Fr. 24.Juni 2022
Der Bundesparteitag witd schon seit 13 Uhr heute auf Phönix übertragen oder life auf youtube
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 17:28:48 Fr. 24.Juni 2022
Da guck ich doch lieber Kaminfeuer in Endlosschlaufe.
Ist spannender.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 22:19:49 Fr. 24.Juni 2022
.. Und vergiss Jonny Walker nicht.
https://youtu.be/WPOl1U1aMWo
Oder Mariacron.
https://m.youtube.com/watch?v=K5izFjDAAH8
Wahlweise Tee

Ich lache gerade Tränen, so wie der Artikel hier geschrieben ist. (eher LINKE Bashing wie ich meine)
https://www.rnd.de/politik/linke-parteitag-wissler-fordert-200-euro-mehr-fuer-hartz-iv-empfaenger-U4Z7IR5BJNF2XHGZ7MVW5LEFY4.html?outputType=valid_amp
"Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow nennt die Rede ,,großartig" und forderte: ,,Wir müssen den anderen in den Arsch treten."" ("... und nicht Linken anderen Linken") (Vorletzter Absatz. - > Da sagt er was Wahres!)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Nikita am 16:24:03 Sa. 25.Juni 2022
Sofia Fellinger hat nach einer kämpferischen Rede ihre Kandidatur für die Covorsitzende der Partei Die Linke zurückgezogen. Sei wolle z.Zt. nicht das Gesicht dieser Partei werden.
Ihre Kritik war ein falscher Umgang der Linken mit Russland, dem parteiinternen Männerklüngel und dem MeToo-Thema. Man solle sich wieder mehr mit den Menschen außerhalb der Partei verbünden und den Kampf gegen Kapitalismus ernsthaft aufnehmen.
Sie sendete Grüße und Solidarität an den Streik der Unikliniken in NRW, den die Medien weitgehend totschweigen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:17:12 Sa. 25.Juni 2022
Die LINKE hat jahrelang den russischen Imperialismus verharmlost. Das fällt der Partei jetzt auf die Füße. Die Lösung ist aber nicht die bedingungslose Unterstützung der Ukraine mit Waffen, denn das leugnet den reaktionären Charakter der ukrainischen Gesellschaft und den reaktionären Charakter der Politik Selenskys. Die Ursache des Krieges liegt tiefer, und zwar im Ringen der imperialistischen Machtblöcke um die Neuaufteilung ihrer Einflusssphären auf der Welt. Zudem ist die Ukraine selbst auf dem Weg, ein imperialistisches Land und eine ernsthafte Konkurrenz für Russland auf dem Weltmarkt zu werden.

Ich lehne Waffenlieferungen an das reaktionäre Regime Selenskys daher ab.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Nikita am 18:41:19 Sa. 25.Juni 2022
Profiteure von Russland waren eher CDU, AFD und SPD, wie die aufgedeckten Verstrickungen zeigen. Den russischen Imperialismus hat jeder unterschätzt.
Ich erlebe beim Parteitag der Linken Menschen, die ich mir in anderen Parteien nicht mal vorstellen kann. Bei den Kandidatenreden muss der Vorstand und die Basis viel Kritik einstecken. Das kenne ich in anderen Parteien nicht in der konstruktiven Form. Aber ich schaue mir auch nicht alle Parteitage an.
Einen arbeitslosen Vater von sechs Kindern möchte ich als möglichen Kandidaten für den Vizevorsitz der Partei anderswo erst mal sehen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 23:20:51 Sa. 25.Juni 2022
Ich denke, die Linke hatte den russischen Imperialismus weniger als Gefahrenpotenzial begutäugelt.
Auf den Füßen dürfte den Parteimitgliedern dies weniger gefallen sein..

Andere Parteien haben wie am Fresstrog russischer Bodenschätze gehangen und anbei völlig verpeilt,
das ein alter USSR-Spruch eigendlich nie aufgegeben wurde..

Nun hat sich Russia im Westen den Strick "Kapitalismus" eingesackt, an denen sie die EU aufhängen
könnten..

Tja, wer wegen kalten Krieg und Cocom-Bestimmungen scheinbar das Nachsehen hatte und neuerdings
wieder erleben soll, vergisst nicht..

Und die EU fällt voll rein.. Wat dämlich.. Zeit ist Geld (Kosten für Krieg) und Tote..

Selensky ist wohl zu jung, sich an den antikapitalistischen USSR-Spruch zu erinnern "Wir werden uns bei
Euch den Strick holen, an dem wir euch aufhängen." Putin dürfte der Satz bekannt sein und der KGB
schwärmte ja auch davon.. (1981)

Den Parteitag werde ich mir anhand von Protokollen nach und nach reinziehen.. Spitze sollte "Lupenrein"
werden und Erwerbsloser ist mir lieber, weil weiß bestens Bescheid, was geändert werden muss.   ???
Naja, Action-Press wird wohl über "Wundenleckerei bei der Linkspartei" schreiben oder ?
Ejal, optimistisch bleiben und hoffen auf Friedensverhandlungen  ;)
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:30:52 So. 26.Juni 2022
Ich finde auch, das Betroffene der Themen die Inhalt der Partei sind und die sich unentgeltllich abstrrampeln, sich um Elo-Unterstützung  oder andere Bereiche kümmern, auch zum Zug kommen sollten bei Wahlen.
Der Vorwurf, dass auch die  zum Zug kommen können sollen und nicht tendenziell eher  solche, die sowieso schon ein Mandat , Amt, Stelle haben kann ich nachvollziehen. Schirdewan ist ja schon im EU-Parlament.
Wenn schon unentgetlich, privat und freiwillig Engagierte und ums Überleben  kämpfende in der Partei nicht gesehen werden, wie sollen sich dann betroffene  die Die Linke wählen sollen  gesehen fühlen?
Und wer 9000 Euro aufwärts unendlich verdient, fühle ich mich gedemütigt von Hartz IV Problemen zu erzählen. Der Person  kann ich ein Mitfühlen mit der Situation nur schwer abbehmen, auch wenn es natürlich gut möglich ist, das Ausmaß des Problems theoretisch zu erfassen, wie all die Professoren wie Sell, Butterwegge.. die auch fleißig Bücher produzieren.
Ich höre aber auch von berufstätigen Linken ab und zu den Spruch, dass ich als Erwerbslose ja Zeit für dies und das  habe....Zur Demütigung und Schlag  ins Gesicht muss ich dann noch  Kraft aufwenden mitzuteilen, dass das ein Totschlagargument und absolutes No Go Argument ist! Das ist dann mein linkspolitischer Beitrag. Die Gründe für Erwerbslosigkeit sind vielfältig.

Gysie neben Lötzsch und Pellman verdankt Die Linke den Verbleib im im Bundestag, das ist gut, aber Gysie ist jetzt eben auch ein alter, weißer Mann und wer immer noch Gendern als Bagatelle empfindet hat das Prinzip der Partei, die den Menschen in den Mittelpunkt  stellen will nicht kapiert! Thema verfehlt!
Und die Gegenrede von einer Frau, die die Ignoranz Gysies wegen des Genderns kritisierte, wo es die ganze Zeit auf dem Parteitag um Respekt bezüglich Umgangs untereinander und sexueller Orientierung geht und er diese als "übliche Gegenmeinung" abtut , bringt mir für ihn Minuspunkte ein.
Gendern wird hauptsächlich auch von Männern kritisiert, die, aufgrund der eingespielten männlichen Bezeichnungen und Schreibweise ego- und ignoranzhalber  keine Probleme sehen.

Mit Schirdewan Wissler gibt es jetzt ein Ost-West Duo. Vielleicht sollte künftig auch auf diese Weise das Zusammenkommen Stadt-ländlich berücksichtigt werden.

Schade, dass Fellinger ihre Kandidatur zurückzog , aber mit der Tendenz,  dass eher "übliche Verdächtige" (bekannte, gewihnheitsmäßig Gewählte)  gewählt werden, kam sie dem wahrscheinlich zuvor. Außerdem ist ihre Waffenlieferungshaltung in die Ukraine  mit dem gelenkten Fokus auf Frieden der Partei evtl nicht stimmig.

Die Konkurrenz um Ämter sehe ich als Grund -  Problem an, weil Konkurrenz nicht links ist. Ämter-Hierarchien sind nötig gemäß Parteiengesetz das für alle Parteien gilt.

Das Einrichten des Awareness Teams im Kampf gegen sexuelle Belästigung ist super.

Ich schlage mal vor: Männer, versucht es doch einfach mal  mit sprechen!

Frauen sind Menschen, die als Menschen leben wollen mit und inmitten von Menschen die als Menschen leben wollen!
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:05:53 So. 26.Juni 2022
Zitat von: Nikita am 16:24:03 Sa. 25.Juni 2022
Sofia Fellinger hat nach einer kämpferischen Rede ihre Kandidatur für die Covorsitzende der Partei Die Linke zurückgezogen. Sei wolle z.Zt. nicht das Gesicht dieser Partei werden.

Ich verstehe das. Es hat sich nichts grundlegendes geändert. Man hat Besserung versprochen und macht weiter wie bisher, hat hier ein wenig Zuckerbrot hinzugefügt und da etwas Weichspüler.

Man hat weiterhin keine Position zu Nato und Waffenexporten.

Man hat zwar die "soziale Frage" erwähnt und sich mit dem Wort "sozialistisch" geschmückt, hat jedoch nicht gesagt, was man unter Klassenkampf versteht und welche Rolle man dabei spielen möchte. Die Frage, wie man die Arbeiterschaft zurückgewinnen möchte (vor Jahren wurde die Linkspartei von Teilen von ihr gewählt), blieb unbeantwortet.

Es bleibt alles beim Alten. Die Partei zerbröselt weiter.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:50:43 So. 26.Juni 2022
Wieviel Anteil hat denn das Wählvolk daran, dass ein gefühlt es "Weiter so" ständig  zu bestehen scheint. In den "Mitternachtsspitzen " mit Siebert ging es in der letzten Sendung darum. Wer wählt denn Cdu-csu Afd Fw Fdp?

Und vielleicht sollte man Bedenken zur Nato Auflösung nicht mit der Brechstange zerstreuen  wollen

Auf dem Bundesparteitag der Linken wurde jetzt noch eine Videobotschaft von der ukrainischen Linken eingespielt.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Nikita am 11:26:36 So. 26.Juni 2022
Auf dem Parteitag der Linken habe ich überraschend viele Themen von chefduzen wiedergefunden. Die Reden der später gewählten Kandidaten waren mir zu geschliffen. Sie sind weitgehend mit eher niedriger Zustimmung gewählt worden gegenüber den 80-90 % Wahlen in anderen Parteien. Imponiert haben mir die Reden der Menschen, die tief in Alltagsproblemen stecken und sich vor Ort engagieren. Sie schienen sich aber teils in der Partei marginalisiert zu fühlen. Mit Betroffenen und AktivistInnen sprechen die Vorsitzenden auch. Um das mitzubekommen, musste ich aber hinter die Reden und Medienberichte schauen.
Ich reduziere die Linke nicht auf ihren Standpunkt zu Waffenexporten und Nato. Eine große Organisation wird nie sämtliche Standpunkte mit mir teilen. Zumal ich selbst keinen eindeutigen Standpunkt zu Waffenlieferungen habe.
Ich sehe es eher kritisch, ob die Linke auf einem guten Weg ist. Freue mich aber, wenn sie stärker wird.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 13:44:26 So. 26.Juni 2022
Für mich ist das Verhältnis der LINKEN zu den Waffenlieferungen,  der Bundeswehr und der NATO schon wichtig. Schirdewahn soll auf Ramelow-Linie liegen. Das wäre verhängnisvoll. Wissler halte ich für fortschrittlich.

Ich halte es für notwendig, die LINKE kritisch zu begleiten und ihr auch manchmal kräftig in den Allerwertesten zu treten.

ZitatPARTEITAG DER LINKSPARTEI IN ERFURT - Die Existenzkrise der Linkspartei und der Aufbau einer neuen Friedensbewegung

Zumindest darin bestand auf ihrem Bundesparteitag Einigkeit – die Linkspartei steckt in einer existenziellen Krise: Annähernde Halbierung ihrer Ergebnisse bei Bundes- und Landtagswahlen; ein Bild der Zerstrittenheit nach außen; sexistische Vorfälle und Übergriffe – viele Delegierte erhofften sich vom Parteitag eine Antwort auf dieses Dilemma. Doch die Krise der Linkspartei wurde nicht gelöst, im Gegenteil! Was sind die Ursachen?

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw25/die-existenzkrise-der-linkspartei-und-der-aufbau-einer-neuen-friedensbewegung
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 20:25:43 So. 26.Juni 2022
Zitat26.06.2022
Parteitag ohne Knall

Und das ist das Beste, was man darüber sagen kann. Der LINKEN droht nun die Spaltung.
(...)
https://jacobin.de/artikel/parteitag-ohne-knall-linke-parteitag-erfurt-wissler-schirdewan-wagenknecht-reformer-bewegungslinke/
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:11:03 Mo. 27.Juni 2022
Das Jacobin vermisst schon wieder die eine Person, die führert und nennt die Wahlkandidat:innen "Figuren"!

Den Beitrag zu Gysi finde ich ok.

Das es ein" Hufeisen " in der Partei geben soll (Bewegungslinke, Populäre um Wagenknecht aber nicht auf sie reduzierbare, sowie Reformer_innen). Cool! Hufeisen bringen Glück 🍀 😘

Mit dem Gendern scheint es der Jacobin auch nicht so zu haben.

Kommen wir alle in die Hufen mit unseren Hufeisen. :D
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 16:36:42 Mo. 27.Juni 2022
ZitatDas Jacobin vermisst schon wieder die eine Person, die führert und nennt die Wahlkandidat:innen "Figuren"!

Ja und? Da steht:

...Zugleich ist keine Persönlichkeit in Aussicht, die diese Differenzen überbrücken könnte...

...Keine Figur konnte lagerübergreifend gewinnen...


"Figur" bezieht sich auf die Personifikationen der verschiedenen Strömungen und hat nichts mit Führersehnsucht zu tun, wie du es anscheinend gerne herbeifabulieren willst.

ZitatMit dem Gendern scheint es der Jacobin auch nicht so zu haben.

Goil, sie hat ,,Reformer" geschrieben anstatt ,,Reformer-innen(lager)". Was für eine Grütze. Inhaltlich kommt von dir nichts , nur komische Repliken und fade Mitmachaufrufe.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:56:34 Mo. 27.Juni 2022
@ Fritz Linow: wie sehr inhaltlich gehaltvoll ist ein Kommentar zum Fehlen einer einzelnen  "Persönlichkeit" die innerparteiliche Differenzen überbrücken können soll?

Das ist inhaltlich genauso gehaltvoll wie "der Papa wird es schon richten" und zwar in dem Fall für 60.000 Mitglieder und Mitfrauen und Freund-innen der Linken die keine Mitgliedsgebühr bezahlen in 16 Bundesländern mit jeweils vieler Arbeitsgemeinschaften vieler unterschiedlichen Themenbereiche. 

In punkto Frieden weiß ich nur eins: " Die Waffen nieder".
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 18:18:12 Mo. 27.Juni 2022
Wenn es in einer Popelpartei verschiedene und teilweise widersprechende Strömungen gibt und das Personal nur jeweils mit knappen Mehrheiten gewählt wird, dann ist die Feststellung des Artikels richtig, dass es keine lagerübergreifende Persönlichkeit gibt. Anscheinend gibt es überhaupt keine gemeinsame Linie. Darum geht es, und nicht um einen Papa, der es schon richten wird.

Mir ist diese Diskussion zu dumm. Dem ganzen eh schon zu viel Aufmerksamkeit gewidmet.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:14:54 Di. 28.Juni 2022
Wäre auch komisch gewesen, wenn bei den bestehenden Konflikten bspw Wissler wieder exakt auf 84% gekommen wäre und gewählt auf Grundlage der Wählbestimmungen ist nun mal gewählt.

Einen größtmöglichen Konsens unter "den Lagern" zu erreichen wäre doch auch schon mal ein Schritt. Da  müsste sich jede, r Einzelne darum bemühen, denn die sind ja alle schon "groß".

Als gemeinsame Linie können doch sicherlich das Erfurter Programm, die Satzung der Partei, das jeweils beschlossene Wahlprogramm, die jeweilis gefassten Beschlüsse in Ausschüssen betrachtet werden.

Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:20:46 Mi. 29.Juni 2022
Es sieht so aus, als würde sich die Partei weiter zerlegen.

ZitatAuf Eskalationskurs
Nach dem Erfurter Parteitag verschärft Sahra Wagenknecht die Auseinandersetzung mit der Parteispitze

Sie wusste, kaum waren die Stimmen in Erfurt ausgezählt, dass die dort gewählten Linke-Vorsitzenden ein »losing team« sind – eine Verlierertruppe.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1164883.linkspartei-auf-eskalationskurs.html?sstr=wagenknecht

ZitatSahra Wagenknecht
Trennt euch!
Die Reaktion Sahra Wagenknechts auf den Parteitag zeigt: Sie und die Linke kommen nicht mehr zusammen.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-06/sahra-wagenknecht-die-linke-parteifuehrung

Mir geht das langsam am Arsch vorbei. Die Partei spielt seit langem politisch keine Rolle mehr.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 16:52:20 Mi. 29.Juni 2022
Zitat von: Frauenpower am 08:30:52 So. 26.Juni 2022
Ich höre aber auch von berufstätigen Linken ab und zu den Spruch, dass ich als Erwerbslose ja Zeit für dies und das  habe...

Was ist denn daran falsch?
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Nikita am 18:48:18 Mi. 29.Juni 2022
Daran ist falsch, dass viele Erwerbslose durch sind durch Behördenterror, krank sind und in einem ständigen Überlebenskampf, den der Durchschnittsmensch nicht erahnt. Da bleibt keine Kraft mehr für irgend etwas sonst. Oft entstehen Sozialphobien, psychische Probleme, schwere Antriebsstörungen. Und wer halbwegs auf den Beinen steht, wird in 1 Euro-Jobs, Sinnlosmaßnahmen oder Umschulungen gewzwungen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 18:59:42 Mi. 29.Juni 2022
ZitatParteitag in Erfurt: Die Linke unterstützt Nato-Kriegskurs gegen Russland

,,Allgemeine Begeisterung für seine Perspektiven, wütende Verteidigung des Imperialismus, seine Beschönigung in jeder nur möglichen Weise – das ist das Zeichen der Zeit", schrieb Lenin in seinem Klassiker ,,Der Imperialismus". Die Vorherrschaft des Finanzkapitals über die Gesellschaft und der Kampf zwischen den Großmächten um die Aufteilung der Welt im Ersten Weltkrieg hatten, wie der spätere Führer der Oktoberrevolution betonte, ,,zum geschlossenen Übergang aller besitzenden Klassen auf die Seiten des Imperialismus" geführt.

Treffender könnte man auch den Parteitag der Linkspartei in Erfurt am vergangenen Wochenende nicht charakterisieren. Inmitten des eskalierenden Nato-Stellvertreterkriegs in der Ukraine, der immer direkter die Gefahr eines Dritten Weltkriegs heraufbeschwört, hat sie selbst ihre rhetorische Kritik an der Nato abgelegt und sich offen als Kriegspartei präsentiert. Den Parteitag prägte eine hysterisch Atmosphäre, in der zahllose Sprecher unter dem Applaus der Delegierten für einen härteren Kurs gegen Russland trommelten.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2022/06/29/link-j29.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:21:27 Mi. 29.Juni 2022
Danke Nikita! @# 670
Zudem hat nicht jede,r x beliebig Fremde  über meine Zeit zu bestimmen, ohne zu wissen, wie mein Tagesablauf oder meine Situation  aussieht!
Ohne obendrein  meiner Situation auch nur annähernd Abhilfe bieten zu können.

Außerdem wurde hier im Forum schon geklärt, dass es nicht gewollt ist, dass man aus Hartz IV raus kommt.


Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 21:08:58 Mi. 29.Juni 2022
Bevor der Linkspartei-Diskussionsstrang weiter zerschossen wird, sollten wir die Diskussion über Erwerbslosigkeit und keine Zeit und keine Kraft hier fortsetzen:

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,329545.msg375688.html#msg375688
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 23:00:19 Mi. 29.Juni 2022
Zitat von: Fritz Linow am 20:25:43 So. 26.Juni 2022
Zitat26.06.2022
Parteitag ohne Knall

Und das ist das Beste, was man darüber sagen kann. Der LINKEN droht nun die Spaltung.
Und das bitte möglichst schnell, damit dieses ewige Hickhack aufhört.

Die eine Partei kann dann weiter den SPD-Klon spielen, die andere kann dann (hoffentlich) endlich glaubhaft linke Politik machen.
Was die Wähler stärker honorieren, wird dann die Zukunft zeigen.
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:51:26 Fr. 01.Juli 2022
Wissler bei Lanz
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/nato-erweiterung-ukraine-krieg-russland-wissler-lanz-100.html
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 04:34:04 Mo. 01.August 2022
https://youtu.be/dRhTZatUOGU
Titel: Re: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:44:42 Fr. 05.August 2022
@ Counselor: Gutes Video, aber nach ner halben Stunde habe ich nicht mehr herausgezogenen, als das, was nicht ohnehin hier diskutiert wird oder ich meinungstechnisch vermittel. Und das Jacobin wurde mir alles andere als sympathischer durch die teilnehmende Redakteurin des Magazins, aber klar, auch Ihre Mitwirkung in der linken Bewegung ist selbstverständlich zu respektieren.

Leider verließ die Co-Vorsitzende von Die Linke in RLP die Partei. Sie könne sich besser außerhalb der Partei engagieren, meinte sie, laut diesem Artikel.
Na, sie kann ja auch wieder eintreten, wenn es wieder für sie passt.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/linke-rheinland-pfalz-austritt-wery-sims-100.html

... Und Martin Schirdewan ist diesen Sonntag um 18 Uhr auf ARD im Sommer - Interview zu sehhören! Lasst die Einschaltquoten explodierenden, denn "socialism is back" !!! :D
https://programm.ard.de/TV/daserste/martin-schirdewan/eid_281064000745079
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 21:04:03 Mo. 29.August 2022
Bei Die Linke in der Geschäftsstelle in Sachsen wurde eingebrochen
https://www.jungewelt.de/artikel/433999.sachsen-einbruch-bei-landesgesch%C3%A4ftsstelle-der-linken.html
"Demnach sei eine Tür aufgebrochen und mehrere Räume durchwühlt worden. Die Täter sollen fünf Liter Diesel »gezielt« über technische Geräte und Dokumente geschüttet haben. Die Räume werden in den kommenden Tagen nicht benutzbar sein. Die Linke"
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 16:53:39 Di. 13.September 2022
Einer der besten Leute verläßt das sinkende Schiff.

ZitatFinanzexperte De Masi verlässt die Linken
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-finanzexperte-fabio-de-masi-verlaesst-die-partei-a-1fafbee3-ad4f-43e2-a77e-1d2a1f402720
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:29:34 Di. 13.September 2022
Ja, und Schneider vom Paritätischen auch 😱
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/linke-de-masi-schneider-austritt-wagenknecht-100.html

Sorry, das ist ein Verhalten, dass der Linken schadet, das ist ein nach mir die Sintflut - Verhalten. Der Schaden für die Partei muss beiden klar sein. Angeblich wegen Wagenknechts Rede, aber dieser wird doch ein Weg geeebnet indem die Partei verlassen wird!  De Masi wollte sich aber auch schon vor Längerem zurückziehen, wie medial bekannt wurde.

Gut wäre es gewesen, wenn die zwei die drei Frauen untetstützt hätten, und die von ihnen ins Leben gerufene Petition "Es reicht!"  unterschrieben hätten, wenn es wegen der Rede Wagenknechts ist.

Das wäre gut gewesen!!

https://www.es-reicht.org/

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Nikita am 18:54:24 Di. 13.September 2022
Die Linke schafft es im Moment nicht, sich sinnvoll zu erneuern. Ich vermute, deshalb gehen jetzt wichtige Leute. Wagenknecht scheint ein Klotz am Bein zu sein, auch wenn sie die Partei mit großgemacht hat. Ich sehe aber keine konstruktive Zusammenarbeit mehr.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 19:20:26 Di. 13.September 2022
Wagenknecht hat in ihrer Rede ausgesprochen, was viele im Land denken. Den einzigen Vorwurf, den man ihr machen kann, ist, dass sie keinen konsequenten Klassenstandpunkt einnimmt. Lesenswert dazu:
https://www.sozialismus.info/2022/09/wagenknechts-bundestagsrede-im-polit-check/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:46:44 Di. 13.September 2022
@ Counselor: Es gibt genug Leute in der Partei, die nicht medial mit Haken und Kreuz (hust) analysiert werden müssen! Das Heranziehen von immer mehr Für und Wder - Links für eine Person die aufgrund ihrer Bekanntheit die mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht halte ich für unnötig und für ein sozialistisches Medium unwürdig!

Im ganzen Land reißen sich Linke-Mitgleder (und andere Gruppierungen), oft gratis und ehrenamtlich den Ar.. auf um Demos auf die Beine zu stellen!
Die soziale Ungerechtigkeit wird doch schon bedemonstriert. Viele gehen noch arbeiten, haben Familie oder sind krank, viele sind Hartz IV gebasht, überschuldet oder mit sonstigen Problemen.

Wenn Schneider jetzt geht ist das für mich kein politischer Protest, sondern Versagen!
Es ist das Gegenteil von politisch kämpfen!  Wie soll ich da sein soziales Engagement überhaupt noch ernst nehmen!?



Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 19:55:15 Di. 13.September 2022
Ich verstehe dich nicht.
Natürlich gibt es gute Leute in der Partei.
Sie zerlegt sich aber selbst. Es ist das gute Recht von potentiellen Wählern und Unterstützern, zu fragen, was da falsch läuft und wo die Konfliktlinien liegen.

Vom Verschweigen dieser Probleme wird die Partei auch nicht wählbarer.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:12:42 Di. 13.September 2022
Zitat von: Kuddel am 19:55:15 Di. 13.September 2022Ich verstehe dich nicht.
Natürlich gibt es gute Leute in der Partei.
Sie zerlegt sich aber selbst. Es ist das gute Recht von potentiellen Wählern und Unterstützern, zu fragen, was da falsch läuft und wo die Konfliktlinien liegen.

Vom Verschweigen dieser Probleme wird die Partei auch nicht wählbarer.

Natürlich! Mit Austreten aus der Partei ist aber genau das nicht der Fall!
Und wenn du die medialen Berichte und Auseinandersetzungen meinst - selbstverständlich ist darüber berichten und die Meinung der Medienverantwortlichen in Ordnung, Aber es geht doch um das vernünftige Maß!
Und klar können alle was sagen - ich sage halt auch was !!??!!

Ich frage mich was passiert, wenn Loreley  Wagenknecht ein "Plopp!" mit der Zunge schnalzt!? Und ob  dann das Internet zusammenbricht und alle Medien ihr Gesicht beim ploppen auf ihren Covern drucken!!

Wählende und Unterstützende können jederzeit btw aktiv mitmachen. Sie sind jederzeit willkommen, von der Zuschauer_innen-Ebene in die der aktiv Mitmischenden zu wechseln.

@Kuddel: Ich teile ja auch nur meine Meinung mit!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 20:16:05 Di. 13.September 2022
Zitat von: Frauenpower am 20:12:42 Di. 13.September 2022(...)
Während und Unterstützenden können jederzeit BTW aktiv mitmachen. Sie sind jederzeit willkommen, von der Zuschauer_innen-Ebene in die der aktiv Mitmischenden zu wechseln.
(...)

Och nöö
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:37:04 Di. 13.September 2022
@Fritz Linow: deine grundsätzliche Kritik an der Linken ist bei mir angekommen.

Du bist halt dann in der Form aktiv, wie du es für richtig hälst ;) ne?

Am 06.11.22 sind in Heidelberg btw  OB - Wahlen. Für Die Linke wird Bernd Zieger kandidieren.
https://www.rnz.de/region/heidelberg_artikel,-ob-wahl-heidelberg-die-linke-kandidat-bernd-zieger-setzt-auf-wohnungspolitik-_arid,912388.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 20:51:05 Di. 13.September 2022
ZitatKommunistische Plattform: Auch wir finden Sahras Rede gut

Die Kommunistische Plattform in der Partei Die Linke stellt sich gegen die Forderung mehrerer Genossinnen, der Vorstand müsse Sahra Wagenknecht zurechtweisen:

Henriette Quade, Katharina König-Preuss und Juliane Nagel meinen in einem offenen Brief an den Parteivorstand und die Fraktion der Partei Die Linke, sich zu Äußerungen von Sahra Wagenknecht erklären und ihr widersprechen zu müssen. Nun kann sich jede und jeder erklären und widersprechen. Auch dann, wenn das wohl in erster Linie vor allem das Interesse der Medienkonzerne und der Ampelregierung bedient.

Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/434640.kommunistische-plattform-auch-wir-finden-sahras-rede-gut.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 02:19:35 Mi. 14.September 2022
@Counselor: um auf dein Zitat aus dem Artikel in der Jungen Welt einzugehen nachdem laut der KPL  sich jede,r erklären und widersprechen könne.

Widerspricht sich die KPL dann nicht selbst, wenn sie im letzten Absatz schreibt

"Den Ausschluss von Sahra aus der Bundestagsfraktion zu fordern, ist eine unglaubliche Frechheit, und ebenso unverschämt ist es, den Rücktritt der Fraktionsvorsitzenden zu fordern. (...)"

Der unstrittene Klaus Ernst, gegen den auch eine Petition viral ging, weil er als unpassend für sein derzeitiges Amt wahrgenommen wird, zählt anscheinend zu ihren Unterstützern.

"Die Abgeordneten Klaus Ernst und Alexander Ulrich etwa verbreiteten einen Text, der dem SPIEGEL vorliegt: »Sahra Wagenknecht hat nicht nur unsere vollste Unterstützung, sondern auch die Zustimmung von vielen Bürgerinnen und Bürgern in allen Teilen der Bevölkerung – und selbstverständlich auch innerhalb der Fraktion«, schreiben sie."
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-und-die-folgen-prominente-linkenpolitiker-fordern-ruecktritt-der-fraktionsspitze-a-aacb383c-ca60-422c-b500-038384bb7642

Wer glaubt, dass wenn Scholz NS2 wieder anschaltet, dass dann alles wieder so wird, wie vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine??
Oder würde Putin es nicht auch als Katz und Maus Spiel nutzen? Deutschland kann nur den Hahn aufdrehen aber nicht darüber entscheiden ob was fließt!?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 10:39:20 Mi. 14.September 2022
Deutschland könnte aber von dem Konfrontationskurs abrücken und versuchen zu verhandeln.
Die Behauptung "mit Putin kann man nicht reden" ist nur ein billiger Vorwand, um es erst gar nicht zu versuchen.
So wie vor dem Krieg wird's natürlich nicht wieder, dafür ist zuviel Porzellan zerschlagen worden.

Und zur Linkspartei kann ich nur wiederholen, was ich schon mal geschrieben habe:
Zitat von: dagobert am 23:00:19 Mi. 29.Juni 2022
Zitat von: Fritz Linow am 20:25:43 So. 26.Juni 2022
Zitat26.06.2022
Parteitag ohne Knall

Und das ist das Beste, was man darüber sagen kann. Der LINKEN droht nun die Spaltung.
Und das bitte möglichst schnell, damit dieses ewige Hickhack aufhört.

Die eine Partei kann dann weiter den SPD-Klon spielen, die andere kann dann (hoffentlich) endlich glaubhaft linke Politik machen.
Was die Wähler stärker honorieren, wird dann die Zukunft zeigen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 11:17:55 Mi. 14.September 2022
Das hier ist der Stein des Anstoßes?

ZitatDie frühere Fraktionschefin Wagenknecht hatte bei einem Auftritt im Bundestag vergangene Woche der Bundesregierung mit Blick auf Russland vorgeworfen, "einen beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen unseren wichtigsten Energielieferanten vom Zaun zu brechen". Sie forderte einen Stopp der Wirtschaftssanktionen. Schirdewan und Co-Parteichefin Janine Wissler distanzierten sich, von mehreren Bundestagsabgeordneten kam Kritik an Wagenknecht.
https://www.sueddeutsche.de/politik/die-linke-wagenknecht-rede-schirdewan-1.5656743

Unglaublich..., man muss auf den Energiekrieg nicht unbedingt sozialdemokratische Antworten geben, aber zu leugnen, dass Sanktionen in der Form von ,,Wir werden Russland ruinieren!" ein Wirtschaftskrieg bedeuten, ist echt schräg.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:32:10 Mi. 14.September 2022
Zur Linkspartei fällt mir langsam nichts mehr ein.

Ich habe jedes mal wieder brav mein Kreuz bei dieser beknackten Partei gemacht, obwohl ich langsam nicht mehr weiß, warum. Ja, sie hat im Parlament die Möglichkeit Anfragen zu stellen und manchmal stellt sie auch sehr gute Anfragen. Ich kann aber nicht mehr hören, daß sie zu sozialen Themen etwas gutes gefordert hat. Papier ist geduldig. Dort wo die Linke "mitregiert", fühle ich mich nicht von ihr vertreten. Sie ist dann Teil des Systems und spielt mit und hat sowohl Privatisierungen, alsauch Entlassungen (im Gesundheitswesen) mitgetragen.

Völlig indiskutabel finde ich die Intrigen und Kämpfe um Posten innerhalb der Partei von ihren eitlen "Köpfen".

Zu Wagenknecht:

Sie ist Medienprofi. Sie ist ständig in Talkshows und gibt da ein gutes Bild ab. Damit beeindruckt sie auch Menschen, die nicht links sind. Ihr kann da kaum einer das Wasser reichen.

Sie hat bei mir richtig verschissen, als sie als Antwort darauf, daß viele Wähler von der Linkspartei zur AfD übergelaufen sind, selbst rechtspopulistische Töne angeschlagen hat. Ihre Sprüche gegen Migration verzeihe ich ihr nicht.

Ich fand die #aufstehen Kampagne völlig daneben. Mich interessiert dieser ganze parlamentarische Zirkus weniger, doch wenn man ihn für wichtig hält, kann man durchaus etwas wie eine linke Sammlungsbewegung versuchen, wo auch linke Sozialdemokraten und linke Grüne mitmachen können. Das ganze ist jedoch weniger das Ergebnis einer Debatte der Linken Partei und ihrer Anhänger, der Plan wurde im Haus Lafontain/Wagenknecht geschmiedet. In meinen Augen das reinste Astroturfing, eine "Bewegung", die als Basisbewegung daherkommt, aber ganz hierarchisch aufgebaut und von Medienprofis umgesetzt wurde.

Wagenknechts "Gelbwesten". Die Gelbwesten in Frankreich waren das Ergebnis sozialer Probleme der Menschen auf dem Land. Sie wußten nach einer Spritpreiserhöhung nicht mehr weiter, weil ihre Kohle nicht mehr reichte, und sie ihre Moblität verloren. Deshalb besetzten sie die Kreisverkehre und zogen sich gelbe Westen über. Es war eine Selstermächtigung der Armen. Als sich Wagenknecht eine Gelbweste überstülpte, kriegte ich das kalte Kotzen. Die Frau, die 10.000€ im Monat verdient, verkleidet sich als Arme. Das ist einfach eklig.

Ihre Aussage zur politischen Ausrichtung der Partei teile ich weitgehend: Man kümmert sich um die Themen einer identitären, gebildeten, urbanen linken Szene und hat dabei die Arbeiter und deren Interessen vergessen.

Zum Ukrainekrieg muß ich sagen, daß ich da weitgehend ihrer Meinung bin.

Ihr Auftreten innerhalb der Partei ist jedoch unmöglich. Sie interessiert sich herzlich wenig für innerparteiliche Debatten und Beschlüsse und haut immerwieder Sachen raus, die nicht mir dar Partei abgesprochen sind. Auch wenn ich bei den momentanen Themen politisch eher auf ihrer Seite stehe, ist ihr arrogantes und undemokratisches Vorgehen einfach inakzeptabel.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:12:39 Do. 15.September 2022
Dann unterschreib  doch die Petition "Es reicht!" wenn du es nicht schon getan hast und ja, ich weiß, du hälst nicht viel von Petitionen.

Wagenknecht könnte doch eine eigene Partei gründen, auch mit Lafontaine denn am Alter muss es nicht scheitern, wie man an Berlusconi  :Q sieht.

Warum sie das Nest der Linkspartei schmarotzt ist mir nicht klar. Ja, sie hat auch viele Linkemitglieder:innen  als Unterstützende - die kann sie gerne mitnehmen, mit denen ließe sich ganz schnell eine eigene Partei machen und die Zerstörung der Partei Die Linke hätte ein Ende, denn bei Die Linke im  Saarland soll es wegen Lafontaine auch  Lagerbildung geben. Es soll da immer noch Lafontaine Unterstűtzende geben.
Genauso verhält es sich in NRW mit Wagenknecht und letztendlich  bundesweit! Es muss um Politik gehen, die den Menschen gut tut, und nicht einzig um zwei Personen!

Ja, beide haben die Partei mit aufgebaut aber Menschen entwickeln  sich weiter. Es ist kein Fehler das anzuerkennen und die nächsten Schritte dafür zu tun!

Dann sollen Wählende selbst entscheiden! Dann können sie entscheiden. Dann hört hoffentlich diese abartige Demagogie endlich auf, verfluchte Scheiße nochmal! Tausende wollten Klaus Ernst abwählen, was aber wegen dem Wahlergebnis nicht ging. Aber man hätte die Petenten ernst nehmen und neu wählen können.

Und Privatisierungen und Entlassungen und so weiter darf es bei der Linkspartei nicht mehr geben, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:22:20 Fr. 16.September 2022
Hab jetzt auch noch einem Link von marx21
https://www.marx21.de/rede-von-sahra-wagenknecht-problematische-pappkameraden/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:22:58 Sa. 17.September 2022
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166949.die-linke-linke-schlammschlacht-geht-weiter.html

Wagenknecht vergisst, dass Die Linke den Auftrag hat zur gesellschaftlichen Veränderung im sozial- ökologischem Sinne. Und dass es darum geht, die Bevölkerung davon zu überzeugen.
Sie versäumt, die Zustimmung der verständlicherweise gebeutelten und verängstigten Bevölkerung für die parteilinken Ziele zu bewerben und zu erwerben.
Statt dessen geht sie den einfachen Weg, und versteht sich als Sprachrohr der Bevölkerung.. Sicherlich will Die Linke auch ein Sprachrohr sein, aber auch mit Hilfe von und für linke Ziele und deren gesellschaftlichen Unsetzung zugunsten von Mensch und Umwelt.
Wirtschaft soll dem Menschen nutzen und wenigst möglich schaden und nicht umgekehrt!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:41:19 Sa. 17.September 2022
ZitatWagenknecht könnte doch eine eigene Partei gründen, auch mit Lafontaine denn am Alter muss es nicht

Es gab heute auf FB eine Nachricht, dass Wagenknecht und ihr Lager sowie Diether Dehm das wohl anpeilen und eine Konkurrenzkandidatur zu den nächsten Europawahlen versuchen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:30:33 Sa. 17.September 2022
Nicht schlecht. Dietmar Bartsch und einige andere können sie dann auch mitnehmen. Beim quer lesen ergab sich das für mich so  mit Dietmar Bartsch

Dieter Dehn fand ich bisher interessant...
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 19:20:47 Sa. 17.September 2022
...und der Rest schließt sich der SPD an.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 19:32:47 Sa. 17.September 2022
ZitatLinke Mobilisierung notwendig

Auf der Website des Linke-Landesverbandes Sachsen äußerten sich am Mittwoch Ekkehard Lieberam, Volker Külow und G. Dietmar Rode zu den Grabenkämpfen in der Partei:

Einige Wochen nach Erfurt schien es wieder halbwegs gutzustehen um unsere Partei. Sinnlose Kontroversen wurden weitgehend vermieden. Eine behutsame politische Konsolidierung zeichnete sich ab. Unsere bundesweiten Umfragewerte stabilisierten sich bei fünf Prozent und darüber. Mit der kontrovers debattierten, letztlich aber als Auftaktveranstaltung erfolgreichen Demo am 5. September in Leipzig (angestoßen von Sören Pellmann) – kam sogar eine gewisse Aufbruchsstimmung in der Linken auf.

Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/434861.linke-mobilisierung-notwendig.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:27:30 So. 18.September 2022
Das Hin und Her um Wagenknecht gehht schon seit Jahren, wie man es dem Netz entnehmen kann. Ich habe nichts gegen eine Abspaltung

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166949.die-linke-linke-schlammschlacht-geht-weiter.html
"Wird Sahra Wagenknecht die Linke verlassen? Seit der Klausur des Parteivorstands am vergangenen Wochenende in Rathenow erhärten sich entsprechende Gerüchte. Noch ist unklar, ob tatsächlich eine Abspaltung des Wagenknecht-Lagers in Planung ist, jedoch hört man aus Parteikreisen, dass bereits Genoss*innen angesprochen worden seien, ob sie mitgehen würden. Manche in der Partei sind der Auffassung, die für ihre umstrittene Rede im Bundestag auch aus den eigenen Reihen heftig kritisierte ehemalige Fraktionschefin habe mit der Linken längst gebrochen."

Zitat von: Kuddel am 19:20:47 Sa. 17.September 2022...und der Rest schließt sich der SPD an.
Dann gibt es ja endlich eine Aufregerpartei weniger
D h. Eine Alternative linke für Deutschland gibt es dann vielleicht mehr

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 07:50:29 So. 18.September 2022
ZitatAuf Nato-Kriegskurs: Vertreter der Linken fordern Ausschluss von Sahra Wagenknecht

Weil Sahra Wagenknecht im Bundestag die Wirtschaftssanktionen gegen Russland kritisierte, fordern führende Vertreter der Linken ihren Ausschluss aus Fraktion und Partei. Die jüngste Auseinandersetzung innerhalb der Linkspartei zeigt, wie bedingungslos sie hinter der Kriegspolitik der Bundesregierung und der Nato steht.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2022/09/16/wage-s16.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 08:24:54 So. 18.September 2022
@Frauenpower, dir scheint es völlig egal zu sein, wofür die Linkspartei steht und welche Politik sie macht. Hauptsache es gibt etwas wo "Linkspartei" draufsteht und man da lieb zueinander ist.

Ich habe gesagt, warum ich Sarah Wagenknecht nicht mag, sie vertritt aber eine vernünftige Position zum Ukrainekonflikt.

Du hast meine Bemerkung "der Rest schließt sich der SPD an" nicht verstanden. Ich wollte sagen, wenn Wagenknecht rausgeschmissen worden ist, bleibt eine Partei auf SPD Kurs übrig. Eine solche Partei ist überflüssig.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:45:05 So. 18.September 2022
@ Kuddel: ja, das mit der Spd habe ich jetzt verstanden, danke für die Erläuterung
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 18:38:30 So. 18.September 2022
Zitat"Die Linke" in der Krise – Ist die linke Bewegung am Ende?

Die Partei Die Linke taumelt von einer Krise in die nächste. Jedem ist klar, dass die Partei kurz vor dem Aus steht. Von ihrer einstigen Größe zur Zeit ihrer Gründung und ersten Bundestagswahl hat sie heute fast alles verloren. Was bedeutet das für die revolutionäre linke Bewegung? – Ein Kommentar von Fridolin Tschernig

Quelle: https://perspektive-online.net/2022/09/die-in-der-krise-ist-die-linke-bewegung-am-ende/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 00:15:10 Di. 20.September 2022
sorry..

Der zweite Punkt ist eine Auffassung, der ich nicht nach gehe..
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 14:05:26 Di. 20.September 2022
Wie jetzt?
"Jedem ist klar, dass die Partei kurz vor dem Aus steht."
Ist das der Satz, dem du widersprechen möchtest? Glaubst du, daß diese Partei im gegenwärtigen Zustand noch über die 5% Hürde kommt?

Würdest du Nelli Tügel (s.u.) widersprechen?

ZitatWas kommt nach der Linkspartei?
Entweder langsames Siechtum oder Spaltung – drei Szenarien, die denkbar wären, wenn die zerstrittenen Lager der Linken endlich getrennte Wege gingen
https://www.akweb.de/politik/die-linke-vor-der-spaltung-was-kommt-nach-der-linkspartei/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 22:44:25 Di. 20.September 2022
Warum ist eigentlich immer Wagenknecht an allem schuld? Das klingt zumindest so beim von Kuddel verlinkten Artikel.
Selbst wenn ihre Fraktion jetzt wegfallen würde, sehe ich da keinerlei Perspektive der Übrigen, einen Neustart zu schaffen. Kaum Verankerung in der Masse, akademischer Klöterkram, parlamentarischer Bullshit und vor allem Abgrenzung von den ,,Blöden".

Linke sind öde, nicht nur die Partei. Der Diskurs innerhalb der Linken ist doch nur noch eine Simulation. Theorie schlägt Praxis, haha...
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:17:36 Mi. 21.September 2022
Kuddel: schrieb an Onkel Tom:
"Würdest du Nelli Tügel (s.u.) widersprechen?"

Selbstverständlich ist auch Nelli Tügel zu widersprechen, wenn die verbreiteten Ansichten für jemand nicht stimmig sind.

Ich kann aber auch keine ausschließliche Aus-Prophezeiung aus ihrem Artikel heraus lesen, das scheint lediglich eher dem Wunsch mancher hier zu entsprechen.

Sie überlegt die eventuellen möglichen Entwicklungen und die eventuelle weiterführende Situation jeweils dazu, wie es andere auch zu anderen Parteien vor allem anlässlich von Wahlen anstellen, ist also keine besondere  "linke" Leistung.

Tatsächlich mahnt sie  sogar zur Besonnenheit :

"Die gesellschaftliche Linke sollte nicht allzu viel Zeit darauf verschwenden, die Schuldigen für das Scheitern der Linken zu suchen, das Unvermeidliche zu bedauern oder zu bejubeln (für beides gibt es gute Gründe). Vielmehr müssen wir uns fragen: Was käme nach der Linken – und wie würde dies das politische Kräfteverhältnis in Deutschland verändern"

Das hier finde ich wichtig. Vor allem in Bezug auf rechts oder die Privatisierungswahnsinnigen von Cdu und Fdp und Afder.

Und ein Punkt an dem ich selbst noch nicht dachte in Bezug auf Loreley Wagenknecht:

".... Aufstehen war von vielen als Angebot einer Mitmach-Bewegung mit lokalen Ortsgruppen usw. verstanden worden, Menschen hatten sich dort Einbindung erwartet – etwas, das Wagenknecht nicht beherrscht, denn noch nie hat sie mit anderen eine Kampagne aufgebaut, einen Arbeitskampf oder ähnliches begleitet. Eine allein für sie maßgeschneiderte Top-Down-Wahlliste, für die die Leute nur ihre Stimme abgeben müssen, ist etwas ganz anderes."

Während Onkel Tom sich aktiv einsetzt, wie er es beschrieben hat! Und beide sind in der gleichen Partei. :O

Der DGB lancierte die Kampagne "Hier arbeitet ein Mensch". Das sollte auch innerhalb linker Parteien und Bewegungen  gelten, auch im politisch handlerischem Sinne.  Das steht einem Meinungsaustausch nicht im Wege.

Die DKP gibt es auch noch....und andere sozialistische Parteien. Den alleinigen Fokus auf Die Linke empfinde ich als  beschränkt. Und könnte an dem medialen Haken hängen, an dem sich einige dann doch gerne zu  hängen scheinen, wenn es in ihre Ziele passt.

Im übrigen sollte die Aufmerksamkeit auf sämtliche konstruktive und linkspolitische konkrete Unsetzungen liegen, statt dem Abarbeiten und sich drin festbeißen was dem widerspricht.

Soviele Menschen, soviele Meinungen! Überhaupt eine große Menge an Menschen für eine Richtung zu begeistern, noch dazu in einer weitestgehend entpolitisierten Zeit, damit Reiche ihren Reibach machen können,  kann schon eine Leistung sein.

Eine Linksöko-soziale Transformation soll ja die gesamte freiheitliche   Gesellschaft erfassen, und nicht nur Cloud-Politik.

Eine Veränderung für viele  soll für möglichst viele Einzelne als gewünschte  Verbesserung erlebt werden können.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 08:55:03 Mi. 21.September 2022
An der Wagenknecht kommt man irgendwie nicht vorbei. Inhaltlich vertritt sie Positionen, die ich teile. In ihrem Politikstil ist sie das Gegenteil von basisdemokratisch. Sie ist eine knallharte Machtpolitikerin.

Wenn sie nun tot umfallen würde, wäre die Linkspartei auch nicht gerettet. Es wäre weiterhin der planlose Hühnerhaufen.

@Fritz Linow. Ich teile deine deprimierende Einschätzung. Nicht nur die relativ unwichtige Linkspartei ist planlos, auch die linke Bewegung befindet sich in einem erbarmungswürdigen Zustand.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:27:57 Mi. 21.September 2022
Im Übrigen halte ich es für hirnerweichend und das Ende einer jeglichen Diskussion, wenn man denen, die versuchen zu verstehen, was in der Linkspartei abgeht und warum ihr die Wähler weglaufen, einfach unterstellt, sie würden sich das Ende der Linkspartei "wünschen".

Voll für'n Arsch!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 09:11:47 Do. 22.September 2022
Und ich sehe meine weitere Beteiligung an diesem Thread "voll fürǹ Arsch"..
Duck und wech..
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Nikita am 10:34:42 Fr. 23.September 2022
Ich weiß bei der Linkspartei im Moment nicht weiter. Bin aber auch nicht involviert in irgendwelche internen Dingen. Nach außen macht sie einen zerfaserten Eindruck. Ich sehe nicht, wie man aktuell eine zusammenhaltende Strömung daraus macht. Ich hoffe, dass sie intern nicht so zerstritten ist, wie es von außen aussieht und dass Leute es schaffen, ihr wieder einen Zusammenhalt zu geben. Eine große Gruppe von Menschen wird nie jede Einzelmeinung abdecken. Wenn man mit dem Vorsatz an eine Partei herangeht, sobald eine Entscheidung nicht in meinem Sinne ist, wende ich mich ab, ist man bei jeder Partei falsch.
Vielleicht ist die Linke-Partei auch in einer Findungsphase und es braucht einfach etwas Geduld.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 11:06:29 So. 02.Oktober 2022
ZitatHeute wollten wir an der ,,Genug ist Genug"-Demonstration der Essener Linken als Linksjugend teilnehmen, was sich aber sehr schnell erledigte. Zwei von uns hatten ein Transparent mit dem Zitat von Sahra Wagenknecht: ,,Wir haben [...] die dümmste Regierung Europas" mitgebracht. Dafür ernteten wir viel Zuspruch von Passanten und Teilnehmern der Demo. Trotzdem forderte uns der Anmelder der Essener Linken auf das Transparent einzurollen. Als wir dafür keine angemessene Begründung erhielten, weigerten wir uns. Daraufhin wandte er sich an die anwesende Polizei und ließ uns von dieser aus der Demonstration entfernen. Nachdem unsere Personalien aufgenommen und überprüft wurden, durften wir gehen. Es ist ein Skandal, dass uns unsere eigenen Genossinnen und Genossen durch die Polizei von der Demonstration entfernen ließen. Dieses Verhalten muss Konsequenzen haben.

Quelle: https://www.facebook.com/365946660098089/posts/pfbid0oLFQeSUxKwM2E2FojabVhDQkLZjNiATTW3TxriXJE82gNAW73RBgazxYGsgVvbzal/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Schluepferstuermer am 09:04:55 Mo. 03.Oktober 2022
Erinnert an die sPD

Jede(r) sollte sich erst selber ändern, bevor er von Links träumt.
Man gönnt seinem Nachbar nicht, wenn er ein etwas teures Auto fährt.
Etwas mehr verdient, als man selber. Usw.
Hat das mit Links zutun? Nein

Man sollte sich lieber zusammenschließen, um gegen die Reichen vorzugehen.
Sehe aber nichts.
Da werden kleine Gruppen gebildet. Wo jede(r) seine Interessen vertritt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:17:39 Mo. 03.Oktober 2022
Die Seite der Essener Linksjugend macht auch auf die nächste Demo am 10.10. 22 aufmerksam.
https://www.facebook.com/events/d41d8cd9/wir-zahlen-nicht-f%C3%BCr-eure-krise/781568423097306/
Für Heizung, Brot und Frieden!
Genug ist genug!
18 Uhr Hbf Essen
"unabhängig davon, welches Zitat einer linken Person ihr gut findet"
Auf ein Neues!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:16:06 Di. 04.Oktober 2022
https://youtu.be/UkTrIOdmcAs
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:36:59 Mi. 05.Oktober 2022
In der Hamburger Linken fliegen anscheinend die Fetzen wegen der letzten Friedensdemo in Hamburg. Mehmet Yildiz schreibt:

ZitatPeinlich Peinlich!
Das sind nicht meine LandessprecherInnen.
Das ist eine systemrelevante Parteispitze.

Diese LandessprecherInnen kennen nicht einmal ihre eigenes Parteiprogramm. Sonst würden sie nicht GenossInnen  diffamieren und so eine Position einnehmen.

Die Fraktionsspitze in Hamburg, wie auch der bezahlte Pressereferent der Fraktion und ParteifunktionärInnen nutzen ihre Möglichkeiten , um zu versuchen fortschrittliche GenossInnen auszuschließen. Sie wollen damit ihre Posten und Karriere absichern und die Hamburger Linke regierungsreif zu machen.

Dieser Personenkreis ist Teil des Herrschaftssystems geworden und hat eine Einheit mit Antideuschen (die die antifa unterwandert haben) gebildet. Sie tun alles dafür um kommende Bewegungen  und GenossInnen zu diffamieren.
Meine Vermutung ist das Interview wurde schon vor der Demo von der Fraktionsspitze und dem Pressereferenten organisiert, um gegen die Friedensdemo zu agitieren und die Friedensposition der Partei auszuhölen. Anstatt sich mit den Problemen der Gesellschaft zu beschäftigen plant und organisiert dieser Personenkreis seit Jahren in Zusammenarbeit mit der bürgerlichen Presse solche Kampagnen. Das nennt man im  Fachjargon konterrevolutionäres Verhalten.

Hamburger Forum #AndereasGeünwald Metin Kaya Metin Kaya Martin Dolzer
DIE LINKE DIE LINKE Hamburg  Linksfraktion Hamburg Fraktion DIE LINKE. im Bundestag  #landessprechern #systemrelevante Żaklin Nastic Keyvan Taheri

Quelle: https://www.facebook.com/260335584433785/posts/pfbid0it5U13D3BDzfoJF9SHk2EhKHEN5Wcu6yxFpzErYjJEu9HvxRiHfY5KYjC45gVbMhl/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 04:55:28 Mo. 10.Oktober 2022
ZitatLinkspartei: Die Stunde der Denunzianten Von Dagmar Henn

Ist es links, mit der verarmenden Bevölkerung gegen die Sanktionspolitik zu demonstrieren? Nicht nach Ansicht der Linken. Denn schließlich sind Gas- und Strommangel über uns gekommen wie ein himmlisches Verhängnis, und Solidarität ist vor allem "mit der Ukraine" zu üben.

Quelle: https://sicht-vom-hochblauen.de/linkspartei-die-stunde-der-denunzianten-von-dagmar-henn/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:54:53 Mo. 10.Oktober 2022
https://www.jungewelt.de/artikel/436108.niedergang-der-partei-die-linke-es-geht-um-den-existenzzweck-der-linkspartei.html
"Brandenburg: Neu gegründeter Liebknecht-Kreis will um sozialistisches Profil kämpfen. Ein Gespräch mit Artur Pech"

Und nicht zu vergessen die Strom-, Mietpreis- und Gasdeckel die die Linke fordert sowie die Umverteilung von Gewinnen und Reichtum.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 09:04:35 Mo. 10.Oktober 2022
Zitat von: counselor am 04:55:28 Mo. 10.Oktober 2022
ZitatLinkspartei: Die Stunde der Denunzianten Von Dagmar Henn

Ist es links, mit der verarmenden Bevölkerung gegen die Sanktionspolitik zu demonstrieren? Nicht nach Ansicht der Linken. Denn schließlich sind Gas- und Strommangel über uns gekommen wie ein himmlisches Verhängnis, und Solidarität ist vor allem "mit der Ukraine" zu üben.

Quelle: https://sicht-vom-hochblauen.de/linkspartei-die-stunde-der-denunzianten-von-dagmar-henn/

Bin mir noch nicht so sicher, ob die Einschätzungen dieser Dagmar Henn zur Situation der Linkspartei von klarer analytischer Schärfe sind, oder ob sie nicht ebenso einen an der Waffel hat.

Mögliche Quelle:http://www.vineyardsaker.de
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 09:19:24 Mo. 10.Oktober 2022
Unter dem Foto der neu gewählten Hamburger Linkenvorsitzenden von Counselors Link steht auch ein Link (www.globallookpress(dot)com) den ich nicht einordnen kann
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 10:04:11 Mo. 10.Oktober 2022
Zitat von: Fritz Linow am 09:04:35 Mo. 10.Oktober 2022Bin mir noch nicht so sicher, ob die Einschätzungen dieser Dagmar Henn zur Situation der Linkspartei von klarer analytischer Schärfe sind, oder ob sie nicht ebenso einen an der Waffel hat.
Vielleicht hilft das hier weiter:
https://www.psiram.com/de/index.php/Dagmar_Henn
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 10:09:02 Mo. 10.Oktober 2022
Gut, dann hat sie einen an der Waffel.

Das macht aber die Situation der Linken nicht besser.

Bin gespannt, ob Wagenknecht jetzt eine eigene Partei gründet und was dann mit dem Rest der Linkspartei passiert.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 10:15:36 Mo. 10.Oktober 2022
Zitat von: dagobert am 10:04:11 Mo. 10.Oktober 2022(...)
Vielleicht hilft das hier weiter:
https://www.psiram.com/de/index.php/Dagmar_Henn

Naja, da hatte ich es ja her. Grundsätzlich halte ich ihre Einschätzung der Linkspartei für zu oberflächlich, zu einseitig und ohne Klassenbezug. Würde ich bei diesem Hintergrund aber auch nicht erwarten.

Ähnliches sieht man aber auch bei der Linkspartei. Erwarte ich auch nichts.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:55:37 Mo. 10.Oktober 2022
Die Linke ist ín einem erbarmungswürdigen Zustand und nur noch 2,5% der Wähler hielten es für sinnvoll, dort ihr Kreuz zu machen.

Hier kriegen sich einige über die Linkspartei derart in die Wolle, als hinge unser Überleben davon ab.

Die längste Zeit meines Lebens gab es keine Linkspartei, es gab nur die DKP, MLPD und weitere K-Gruppen-Sekten, aber die spielten alle keine parlamentarische Rolle.

Es ist ja nicht so, daß es seinerzeit keine linke Politik und keine Kämpfe gegeben hätte. Es wurde da nicht weniger politisch diskutiert, es wurde nicht weniger demonstriert oder gestreikt. Da frage ich mich schon, ob es denn sooo schlimm wäre, wenn die Linkspartei nicht mehr da wäre. Ich weiß, die Anfragen, die sie stellen, sind eine gute Informationsquelle und die Rosa Luxemburg Stiftung vergibt Kohle für Veranstatlungen oder Projekte, was sehr hilfreich sein kann.

Mein voller Ernst: Was erwartet ihr denn von dieser Partei?

Soll sie die Armut und den Kapitalismus abschaffen?

Das kann auch eine optimale Linkspartei nicht.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Nikita am 13:02:33 Mo. 10.Oktober 2022
Ich sehe keine linke Bewegung, die das Potenzial hat, Kapitalismus und Armut abzuschaffen. Wäre es also schlimm, wenn morgen sämtliche linke Bewegungen verschwinden?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:27:53 Mo. 10.Oktober 2022
Keine Partei oder Bewegung kann aus dem Stand heraus den Kapitalismus abschaffen. Und nun? Sollen wir einfach mitspielen und uns mit einem Kreuz beim kleineren Übel zufrieden geben?

Ich hatte gefragt: Was erwartet ihr denn von dieser Partei?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:02:54 Mo. 10.Oktober 2022
Die Frage ist schnell beantwortet: Ich erwarte mir, dass die Partei die Forderungen der sozialen und ökologischen Bewegungen ins Parlament einbringt und dort gute Oppositionsarbeit macht. Außerdem sollte die Partei Partei ergreifen für die Arbeiter.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 23:27:03 Mo. 10.Oktober 2022
Zitat von: counselor am 16:02:54 Mo. 10.Oktober 2022Die Frage ist schnell beantwortet: Ich erwarte mir, dass die Partei die Forderungen der sozialen und ökologischen Bewegungen ins Parlament einbringt und dort gute Oppositionsarbeit macht. Außerdem sollte die Partei Partei ergreifen für die Arbeiter.

Als selbsternannte ,,Bewegungspartei" haben sie ja das zumindest versucht. Teilweise war die Oppositionsarbeit nicht schlecht, halt im Rahmen der parlamentarischen Möglichkeiten. Auf dem Papier wird auch Partei für die Arbeiter und Arbeiterinnen und anderen sozial Schwache ergriffen.

In der Realität ist die Partei aber keineswegs bei den Werktätigen usw verankert und kann daher noch nicht einmal Bewegungen genau bei diesen initiieren . Sie kann also nur Bewegungen ins Parlament einbringen, die auch im Parteiapparat selbst gerne gesehen werden oder gerade dem Zeitgeist entsprechen. Heraus kommt ein sozialdemokratisches Herumgeeiere, nicht Fisch, nicht Fleisch.

Außerdem besteht bei einer Bewegungspartei die Gefahr, dass sich die Bewegung auf die Partei verlässt und irgendwann befriedet wird.

Von einer Partei sollte ein klares Programm kommen, das sie auch durchzieht. Das ist bei der Linkspartei nicht sichtbar, war aber auch von einem linken SPD-Ableger schon damals nicht anders zu erwarten. Daher finde ich die Sorge um die Zukunft dieser Partei vollkommen überbewertet.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:18:03 Fr. 14.Oktober 2022
Vielleicht kann diese Broschüre der RLS noch zur Analyse der Linkspartei beitragen
https://www.rosalux.de/publikation/id/46613/eine-starke-partei-die-linke-ist-moeglich-und-wird-gebraucht


Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 16:21:39 Fr. 14.Oktober 2022
Wenn die Stiftung der Linkspartei herausfindet, daß die Linkspartei unbedingt gebraucht wird, wird es wohl stimmen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Troll am 16:52:27 Fr. 14.Oktober 2022
Wenn diese Stiftung nun auch noch eine funkktionstüchtige  linke Partei rauskramen kann dann geht es los!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 15:42:02 So. 16.Oktober 2022
ZitatNIEDERGANG DER LINKSPARTEI

Ende der Koexistenz


Neues von den »Progressiven«: Aufruf von Linke-Politikern fordert Bruch mit Wagenknecht. Stellvertretender Parteichef unter Unterzeichnern

Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/436676.niedergang-der-linkspartei-ende-der-koexistenz.html

Diese "Progressiven" können gleich in die SPD eintreten!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 19:58:27 So. 16.Oktober 2022
ZitatEs lohnt sich um diese Partei kämpfen und die historische Chance der Existenz einer linken Partei in Deutschland nicht einfach aufgeben. Eine Spaltung der deutschen LINKEN hätte Auswirkungen auf die europäische und internationale Linke und würde die Möglichkeiten auf gesellschaftliche Veränderungen in Deutschland und Europa um Jahrzehnte zurückwerfen.
https://www.antikapitalistische-linke.de/?p=4581#more-4581

Da nimmt sich jemand aber wichtig.
Diese Partei ist bereits ohne Spaltung bedeutungslos. Selbst wenn die Partei sich wieder halbwegs berappeln würde, wäre das nicht sonderlich wichtig für die Möglichkeiten auf gesellschaftliche Veränderungen in Deutschland und Europa.

Es ist nicht nur die Partei Schrott, die Bewegungslinke sehe ich nicht besser aufgestellt.

Auch die linke Bewegung beschäftigt sich hauptsächlich mit sich selbst.

Wolfgang Schaumberg formulierte:
ZitatDie Linke ohne die Leute?

Ohne dass immer mehr Menschen gegen Verschlechterungen ihrer Arbeits- und Lebenssituation und für sinnvolle Reformen auf die Straße gehen, haben revolutionäre Linke keine Chance, die notwendige Debatte über die Systembedingtheit beklagter Entwicklungen sowie über die Möglichkeit einer anderen Gesellschaft wirksam unter die Leute zu bringen. Das ist nicht diskutierbar mit denjenigen – zumeist bildungsprivilegierten – Linken, die sich beim Weltinterpretieren im linksintellektuellen Selbstbefriedigungsmilieu wohlfühlen und die dann eines Tages mit dem guten Gefühl, Recht gehabt zu haben, das Zeitliche segnen.

(...) »Der bürgerliche und liberale Humanismus bildet nur eine verschwommene ethische Basis für das weitgehend folgenlose Moralisieren über den traurigen Zustand der Welt und für das ebenso folgenlose Pläneschmieden zur Bekämpfung von Armut und Umweltverschmutzung. (...)

Dass die Linke in der Bevölkerung keine hoffnungsträchtige Alternative darstellt und bietet, formuliert Harvey als zentrales Problem. Dessen Lösung ist jedoch nicht einfach aus sich verbreiternden Abwehr- und Reformkämpfen zu erhoffen, auch nicht per se Ergebnis von Selbstermächtigungserfahrungen. Innerhalb solcher Kämpfe kann und muss vielmehr auch eine historische Kenntnisse vermittelnde breite Debatte über das kapitalistische System, über seine Abschaffbarkeit und über eine nicht auf Privateigentum an Produktionsmitteln und Lohnabhängigkeit basierende gesellschaftliche Alternative provoziert werden.

Bisher weitgehend außen vor bleiben dabei die Leute in den Geschäften, Verwaltungen und Betrieben. Die Menschen in der realen Produktion für den revolutionären Kampf zu gewinnen, ist zwar schwer, aber unabdingbar. (...)
https://www.labournet.de/?p=123105

Der Altlinke Karl Heinz Roth (inzwischen 80) schätzt die Situation nicht gerade rosig ein:

ZitatVielleicht sind wir bei der Konfrontation mit der über uns hereingebrochenen Krisentriade tatsächlich chancenlos. Es ist zu bezweifeln, dass den auf uns folgenden Generationen der Aufbau einer Kontinente umspannenden Massenbewegung gegen die nun endgültig selbstzerstörerisch gewordene Dynamik des kapitalistischen Weltsystems gelingen wird.

Trotzdem gehen die sozialen Kämpfe der ausgebeuteten Klassen weiter, und zwar weltweit. Unsere Generation ist gescheitert. Vielleicht werden die ins aktive Leben eintretenden Generationen aus unseren Fehlern lernen. Und vielleicht werden sie noch rechtzeitig erkennen, dass sie bei der Gestaltung ihrer Zukunft die Systemfrage nicht ausklammern können, wenn sie überleben wollen.
https://www.jungewelt.de/artikel/436730.medizingeschichte-hunderttausende-leben-h%C3%A4tten-gerettet-werden-k%C3%B6nnen.html

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 20:37:17 So. 16.Oktober 2022
So negativ bewerte ich die Lage nicht. Ich finde, in der Jugend steckt das Potenzial zur Überwindung des Kapitalismus.

Die Jugend ist laut einer Studie der Universität Bielefeld sehr selbstbewusst und kritisch. Nur noch 19% der Jugendlichen sehen im Kapitalismus eine positive Zukunft. 75% der Jugendlichen fürchten die Folgen der globalen Klimakatastrophe, 72% die Folgen der Umweltverschmutzung. Schon Zweidrittel haben Sorgen vor dem Krieg, 64% vor Armut. 52% sorgen sich um einen Studien-, Ausbildungs- und Arbeitsplatz. Die Masse der Jugend ist links: 59% machen sich Sorgen wegen Faschisten, aber noch 21% folgen der faschistischen und nationalistischen Angstmache vor Zuwanderung.

Am wenigsten Vertrauen erhielten bei der Umfrage öffentliche Medien wie Zeitungen (24%) oder Journalisten (28%). Der Grund: 38% meinen, dass diese "Nachrichten absichtlich verschweigen und nur ihre eigene Meinung verbreiten, der man nicht trauen darf."

Es zeigt sich: Schon die 12 bis 16-jährigen sind kritisch gegenüber der Entwicklung der Gesellschaft - und optimistisch, dass sie selber diese Probleme lösen können.

Ich finde, das hat gesellschaftsveränderndes Potenzial. Und eine weltumspannende kapitalismuskritische Jugendumweltbewegung gibt es mit Fridays for Future.

https://www.bepanthen.de/kinderfoerderung/sozialforschung/vertrauen-bei-kindern-und-jugendlichen
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:38:30 Mo. 17.Oktober 2022
@ Kuddel: da kenn ich andere, die sich auch sehr wichtig nehmen.
Ich teile mich da ein, wo es heißt, Due Linke nicht leicht fertig aufzugeben. Die SPD setzt um, was Die Linke schon lange fordert. Bspw die Abschaffung des §219a Stgb. Die Linke hat auch die bekannt gewordene Frauenärztin Hänel von Anfang an unterstützt.
Das als nur ein Beispiel.


@ Consilla: interessant, dass du eine Studie eines Produktherstellers der Pharmaindustrie  heranziehst. Deinen alleinigen Fokus auf die Jugend halte ich für Schwachsinn.

Wichtiger finde ich das Herbeiführen von Strukturen, dass engagierte Jugendliche politisch auch dann noch am Ball bleiben, wenn die ersten Kinder da sind oder die Existenz durch den Arbeitsplatz bestrittten werden will.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 12:52:45 Mo. 17.Oktober 2022
ZitatDeinen alleinigen Fokus auf die Jugend halte ich für Schwachsinn.

Wie kommst Du darauf, dass ich einen alleinigen Fokus auf die Jugend habe?  Ich will auch Erwachsene organisieren. Ich sehe aber, dass die Jugend in den Kämpfen vorne dran steht. Außerdem gehört der Jugend die Zukunft. Die heftigsten Kämpfe gehen von jungen Arbeitern aus, siehe die Radkuriere.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:27:59 Mo. 17.Oktober 2022
Kannst gerne auch Erwachsene versuchen zu  organsieren, solange die rf-Zitate auch weiterhin auf die Hälfte, besser noch auf ein Mindestmaß, reduziert bleiben, um einem Wunsch zu entsprechen, der hier im Forum aufkam.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:30:29 Mo. 17.Oktober 2022
Und vielleicht kann Frauenpower ihre wirren Postings auf die Hälfte reduzieren.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 15:04:34 Mo. 17.Oktober 2022
Sehe ich wie @Kuddel. @Frauenpower postet oft wirren Scheiß, der im Gegensatz zu rf-news nichts zur politischen Bildung beiträgt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:31:12 Mi. 19.Oktober 2022
Was erwartet man von einer linken Partei?
Wie verhält sie sich, wenn sie selbst im Parlament vertreten ist?

Zitat»Rot-Grün-Rot« mauert
GEW-Streik gegen Berliner Schulpolitik


Doch seit der »rot-grün-rote« Senat in Amt und Würden ist, wird gemauert. Gesprächsangebote der Gewerkschaft werden mit Verweis auf die vermeintlich notwendige Zustimmung der Tarifgemeinschaft der Länder ausgeschlagen. Die Stadtpolitik setzt weiter auf Kahlschlag. Statt mehr Lehrkräften gibt es größere Klassen, statt anständig ausgebildeter Pädagogen möglichst billige Quereinsteiger und Freelancer. Da sind die Streikaktivitäten der GEW natürlich unbequem.
https://www.jungewelt.de/artikel/436956.rot-gr%C3%BCn-rot-mauert.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 13:21:17 Mi. 19.Oktober 2022
Ein Gemauere dessen kann ich anhand der Darstellung der
Linkspartei zur Schul-Politik nicht wirklich erkennen.
Kann es auch sein, das Forderungen der Linke in Berlin
gern mit "Nein" überstimmt werden ?

Dazu ein Link, was die Linke zum Thema Schulen in Berlin
zu sagen hat.

https://dielinke.berlin/themen/bildung-und-schule/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:43:09 Di. 25.Oktober 2022
https://youtu.be/JVgqD4tyX_k

👍
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:17:46 Mi. 26.Oktober 2022
Im Fernsehen auf mdr geht es gerade um Die Linke und Wagenknecht-Lafontaine
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:33:19 Mo. 31.Oktober 2022
Die Linke hat eine neue Zeitung. Hier der Link zum hineinlesen
https://www.linksfraktion.de/themen/dossiers/links-zeitung/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:40:09 Di. 01.November 2022
https://youtu.be/HMtVpTxLZjI
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 15:47:46 Di. 22.November 2022
ZitatEin Merkmal der Linken seit ihrer Gründung 2007 ist das konsequente Nein zu jeder Art von Krieg. Die Linke ist eine Friedenspartei – und das muss sie auch bleiben. Nato-Krieger gibt es im Bundestag schon genug. Dass nun der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow wiederholt in den Chor der Waffenbefürworter an die Ukraine einstimmt, verstößt nicht nur gegen die Prinzipien der eigenen Partei, sondern auch gegen die Beschlusslage des Erfurter Parteitages. Und es verstärkt den Eindruck in der Öffentlichkeit, wonach die Genossen wild durcheinanderreden.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1168696.waffenlieferungen-an-die-ukraine-waffen-mit-ramelows-segen.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 06:12:24 Fr. 25.November 2022
ZitatWeshalb Die Linke die Wiederholung der Berlinwahl fürchtet

Die Linkspartei hat ihre Kampagne für die Berliner Abgeordnetenhauswahl am 12. Februar mit mehreren kurzen Statements eröffnet.

Die Partei stärke ,,das Soziale, das gesellschaftliche Miteinander und die öffentlichen Infrastrukturen", heißt es auf ihrer Website. ,,Die Berlinerinnen und Berliner haben nun die Möglichkeit darüber zu entscheiden, was ihnen angesichts der anhaltenden Krisen wirklich wichtig ist," erklärte Landeschefin Katina Schubert. Der frisch gekürte Bürgermeisterkandidat Klaus Lederer sprach gar davon, ,,verloren gegangenes Vertrauen in die Demokratie wiederherzustellen".

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2022/11/23/link-n23.html

ZitatDie Linke auf Kriegskurs: Ramelow für Waffenlieferungen an die Ukraine

Die Linke spielt ,,eine besonders üble Rolle" dabei, die Kriegspolitik und die damit verbundenen sozialen Angriffe gegen die Bevölkerung durchzusetzen, schreibt die Sozialistische Gleichheitspartei in ihrer Erklärung zur Wahl in Berlin. Wie zutreffend diese Einschätzung ist, unterstreichen die jüngsten Aussagen des thüringischen Ministerpräsidenten und amtierenden Bundesratsvorsitzenden Bodo Ramelow, eines Mitglieds der Linkspartei.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2022/11/24/rame-n24.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:31:46 Mi. 14.Dezember 2022
ZitatAllen Erklärungen zum Trotz: DIE LINKE bricht auseinander. Die Frage ist wohl nicht mehr ob, sondern wann.
https://jacobin.de/artikel/wann-ist-es-soweit-die-linke-linkspartei-sahra-wagenknecht-spaltung-progressive-linke-ines-schwerdtner/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:35:17 Mi. 14.Dezember 2022
Was wird, wird sich zeigen. 

Am 15.12.22 trafen sich Repräsentant_innen der Linken in Leipzig und verfassten eine Erklärung.
Zudem soll der Fokus auf vier Schwerpunktthemen gesetzt werden.
https://www.die-linke.de/start/presse/detail/leipziger-erklaerung-zur-zukunft-der-partei-die-linke/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:03:23 Mi. 14.Dezember 2022
ZitatAm 15.12.22 trafen sich

Heute ist der 14.12.22. Nur so zur Erinnerung.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:36:06 Mi. 14.Dezember 2022
:D  Mach ne Null aus der Fünf, dann wird es passen. Im Link vom 12.12.22 heißt es "letzten Samstag", dann müsste es der 10.12.22 gewesen sein.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 00:49:43 Fr. 16.Dezember 2022
(https://abload.de/img/bartschjpib8.png) (https://abload.de/image.php?img=bartschjpib8.png)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:09:18 Di. 20.Dezember 2022
Ramelow will 10.000 leerstehende Wohnungen im ländlichen Raum nutzen und stößt damit auf den Widerstand der Opposition.
https://www.antennethueringen.de/p/ramelow-genug-wohnungen-in-den-kommunen-5Kw5aOXZBauwbQ2G5AbvYS
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 01:08:02 Mi. 21.Dezember 2022
ZitatZu russlandkritisch - Mitglieder wollen Ramelow aus Linkspartei werfen

Thüringens Ministerpräsident Ramelow bekommt Gegenwind: Zwei Genossen aus Sachsen wollen ihn aus der Partei werfen lassen.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100100466/mitglieder-wollen-bodo-ramelow-aus-linkspartei-werfen.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 11:19:10 Fr. 23.Dezember 2022
ZitatDer ,,Friedensplan" der Linkspartei: Nato-Kriegstreiberei im pseudo-pazifistischen Gewand

In einer Situation, in der die Nato den Stellvertreterkrieg in der Ukraine immer weiter eskaliert, ist die Linkspartei verzweifelt bemüht, sich als Partei des ,,Friedens" und der ,,Diplomatie" darzustellen.

Am Wochenende verabschiedete der Parteivorstand einen Beschluss mit dem Titel ,,Waffenlieferungen stoppen – Abrüstung statt Eskalation", der ,,eine Verhandlungsperspektive" und ,,Schritte zur Deeskalation im Ukraine-Krieg" fordert. Am Montag stellte der Parteivorsitzende Martin Schirdewan auf einer Pressekonferenz den sogenannten ,,Friedensplan" vor. Es gehe ,,einzig und allein darum, das Leiden der Zivilbevölkerung zu verhindern", behauptete er.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2022/12/23/link-d23.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:08:48 Sa. 24.Dezember 2022
Wissler fordert Ausgleich für Feiertage, die auf ein Wochenende fallen. Gut so!
https://www.berliner-kurier.de/politik-wirtschaft/heiligabend-faellt-auf-samstag-neujahr-auf-sonntag-linken-chefin-wissler-fordert-ausgleich-fuer-wochenend-feiertage-li.300798
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 10:51:54 Sa. 24.Dezember 2022
Wieder so eine Pseudo-Verbesserungsdebatte.

Warum fordert die nicht eine generelle Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:27:23 Sa. 24.Dezember 2022
Zitat von: dagobert am 10:51:54 Sa. 24.Dezember 2022Wieder so eine Pseudo-Verbesserungsdebatte.

Warum fordert die nicht eine generelle Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich?

Das, wie den Feiertagsausgleich fordert Die Linke schon lange! 💡
Beliebiger Link aus den Vollen des Internets:
https://www.die-linke.de/start/detail/die-4-tage-woche-konkret-machen/#:~:text=Zusammengefasst%20fordert%20DIE%20LINKE%3A,aus%20den%20Profiten%20gezahlt%20werden.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 03:35:24 So. 08.Januar 2023
https://www.dielinke-europa.eu/de/article/13442.78-abgeordnete-der-linken-%C3%BCbernehmen-patenschaften-f%C3%BCr-inhaftierte-und-von-todesstrafe.html
Zitat78 Abgeordnete der LINKEN übernehmen Patenschaften für inhaftierte und von Todesstrafe bedrohte Menschen im Iran.

Die Linke im EU Parlament
https://www.dielinke-europa.eu/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 11:02:18 So. 08.Januar 2023
Interesannt aber wie soll so eine Patenschaft aussehen ?
Ideal wäre ja entweder direkte Verbindungen zu Regimgegner_innen
zu haben, um sie in ihrem Tun finanziell zu unterstützen oder
von Verhaftung und durch Scharia bedrohte Menschen ins Exil
zu holen.

Gerade queere Menschen sind proportional stark von Todesstrafe
bedroht. Sie müssen ihre Partnerschaft verstecken, verheimlichen
und wenn z.B. ein homosexuell veranlagter Iraner Asyl in D.
beantragen will, muss er sich auch noch einem Test unterziehen,
ob seine Veranlagung echt oder nur vorgeschoben ist.

Sorry, die Idee mit der Patenschaft kann ich nicht wirklich
nachvollziehen, zumal nicht hervor geht, wie das funzen soll.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:50:55 So. 08.Januar 2023
Ja. Dazu werde ich mich durchrecherchieren, da ich da keine konkrete Antwort darauf geben kann.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:54:03 So. 08.Januar 2023
ZitatDie SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier übernimmt die Patenschaft für Tohid Darvishi – einen Iraner, der bei Protesten festgenommen und zum Tode verurteilt wurde.
...
Tohid Darvishi gilt meine Solidarität genauso wie den vielen anderen, die aufgrund ihrer Teilnahme an den Protesten im Iran festgenommen wurden. Alles, was ich tun kann, ist Öffentlichkeit zu erzeugen, um Druck auszuüben. Das ist nicht viel, aber wir müssen alles versuchen", so Leni Breymaier.
https://www.hz.de/meinort/heidenheim/protest-gegen-drohende-hinrichtung-leni-breymaier-uebernimmt-patenschaft-fuer-einen-iraner-68224731.html
(19.12.22)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:31:06 Mo. 23.Januar 2023
Also, ich musste erst gestern wieder die Erfahrung machen, dass das einzige (wenn überhaupt was) was Die Leute wissen, was Die Linke ist von den vielen nicht politisch Interessierten: enteignen!

Und damit, dass ihnen mit der Linken was weggenommen werden soll.
:/

Und ggf "Wagenknecht" wissen sie noch, das war's aber oft auch schon.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:45:27 Mo. 23.Januar 2023
Zitat von: Frauenpower am 10:31:06 Mo. 23.Januar 2023... dass das einzige (wenn überhaupt was) was Die Leute wissen, was Die Linke ist von den vielen nicht politisch Interessierten: enteignen!

Und damit, dass ihnen mit der Linken was weggenommen werden soll.

Das war ein wichtiger Einwurf. Danke dafür.
Wir müssen uns mit dem auseinandersetzen, was die Leute wissen, denken und fühlen.

Viele wissen verdammt wenig, teilweise glauben sie Unsinn.
Ich weiß, daß vor Jahrzehnten, als es "dem Arbeiter" immer "besser" ging, man sich Fernseher, dann das 1. Auto und dann vielleicht noch ein Häuschen leisten konnte, die Parole der CDU umging, die Kommunisten wollten das denen wegnehmen.

Heute haben wir eine Situation, wo nur noch kleine Stammbelegschaften relativ gut abgesichert sind und die hoffen, bis zur Rente durchzuhalten, der Rest krampft sich so durch und hast Angst vor einem sozialen Absturz. Da gibt es nicht mehr viel, was einem "weggenommen" werden könnte. Deshalb dachte ich, dieses Argument würde heuten nicht mehr funktionieren.

Man muß also gegen dieses Unwissen ankämpfen. Man muß klarstellen, daß es bei einer Umverteilung darum geht, daß es uns BESSER geht. Wir sollten praktische Beispiele nennen. Beim Wohnen könnte man das genossenschaftliche Wohnen nennen, das sicherer (gegen Kündigung), besser (über Renovierungen, Müll, Grünanlagen bestimmen die Mieter selbst) und BILLIGER ist. Es verschwindet nicht ein Teil der Miete im Rachen der Vermieter (Spekulanten). Daß sowas funktionert, kann man am dänischen Beispiel belegen, wo in einigen Städten jeder 3. in einer Wohngenossenschaft wohnt.

Es scheint notwendig zu sein, den Begriff "Enteignung" nochmal zu erkären. Es geht um einen SCHUTZ der einfachen Menschen vor Spekulanten und Ausbeutern.

Uns wird im kapitalistischen Alltag nach und nach alles genommen durch Vermieter, durch die Preiserhöhungen der Produzenten und Kaufleute, durch "Lohnerhöhungen", die real einen Kaufkraftverlust bedeuten, durch schlechte und schlechterwerdende Sozialleistungen und viel zu niedrige Renten.

In dieser "Normalität" geht es uns immer schlechter. Wir müssen vermitteln, daß es bei einer Umverteilung darum geht, daß wir uns vor weiterer Verarmung schützen und wir für die VERBESSERUNG unserer Lebensumstände kämpfen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 13:03:34 Mo. 23.Januar 2023
ZitatMan muß also gegen dieses Unwissen ankämpfen.

Ganz genau. Dieses Unwissen wird über die Massenmedien verbreitet.

Wir müssen den Leuten sagen, dass wir die Probleme so lösen, dass es ihnen besser geht.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:01:30 Mo. 23.Januar 2023
@ Kuddel: Ich habe das Gespräch in die Richtung der Verbesserung zu lenken versucht und das mit den Möglichkeiten und dem Schutz vor bspw  Immobilienhaien mit einer Genossenschaft habe ich auch erwähnt.

Dem Prinzip Genossenschaft wird in der Regel schon aufgeschlossener begegnet. Das scheint irgendwie noch eher bekannt und damit vertraut zu sein, auch wenn dennoch  oft nicht klar ist, was sich genau dahinter verbirgt.

@ Counselor: Ich sehe das mit den Massenmedien nicht so. Es wird ja auch bspw vom Genossenschaften berichtet o. ä.
Eher geht es vielleicht darum, dass die Zusehenden sich ein Hintergrundwissen aneignen sollten oder sich eigenständig immer weiterbilden sollten. 
Dann weiß man auch, wie Themen und Berichte einzuordnen sind. Und das kann je nach eigener Ausrichtung sich ggf auch ändern.

Ich würde eher differenziert kritisieren anstatt pauschal.

Bildung und Aufklärung sind wichtig. Unbedingt!

PS: von Wagenknecht wissen viele dann lediglich, dass sie gut aussieht und  ein paar der dicken  Schlagzeilen mehr auch nicht. Einmal nachgefragt folgt dann  "ich weiß nicht" .
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 17:05:25 Mo. 23.Januar 2023
ZitatBildung und Aufklärung sind wichtig. Unbedingt!

Absolut!

Ich frage mich jedoch, wie man das real umsetzen kann. In persönlichen Gesprächen erreicht man Einzelne, vielleicht ein paar handvoll. Mit Flugblättern, wenn man wacker ist, ein paarhundert. Über dieses Forum, wenn man ganz viel Glück hat, ein paartausend. Aber die Medien hauen pausenlos ihren Mist raus und erreichen Millionen.

ZitatIch sehe das mit den Massenmedien nicht so.

Ich bekomme bei meiner Medienkritik gegelmäßig Gegenwind von Nikita. Nikita sieht es ähnlich wie du. Es gibt ja in den Mainstreammedien brauchbare Informationen und gute Berichte, ich will das nicht bestreiten. Mich bringen aber Süddeutsche, Spiegel, Zeit, ARD und ZDF etc. regelmäßig auf die Palme. Ich finde mich da noch sehr zurückhaltend, Ret Marut war vor gut 100 Jahren radikaler:

ZitatMenschen! Ihr habt nur einen Feind. Er ist der verkommenste von allen. Tuberkulose und Syphilis sind furchtbare Seuchen, unter denen der Mensch leidet. Unermesslich furchtbarer, tückischer und bösartiger am Körper und an der Seele des Menschen wütet die alles verheerende Seuche: Öffentliche Hure Presse. Jede Revolution, jede Befreiung des Menschen verfehlt ihren Zweck, wenn nicht zuerst die Presse erbarmungslos vernichtet wird.

(Ret Marut: Der Ziegelbrenner, Heft 26/34, 30. April 1920)

Der Ziegelbrenner war ein punkiges Magazin, seiner Zeit weit voraus, böse, wild und lustig mit einer coolen Gestaltung. Ret Marut war das Pseudonym von dem tollen Schriftsteller B.Traven, der z.B. "Das Totenschiff" oder "Der Schatz der Sierra Madre" (verfilmt mit Humphrey Bogart) geschrieben hat.

Ich will gar nicht flammende revolutionare Pamphlete halten, ich habe andere Anspruche an die Medien. Sie können von mir aus auch konservativ sein, sie sollten einen aber nicht mit journalistischem Müll belästigen. Die Auswahl der Themen ist schwer tendenziös, die Auslassungen sind das Problem. Und in diesen sogenannten "seriösen" Medien gibt es immer wieder Propaganda, Hetze und Tabubrüche, wie sie es vor einiger Zeit nur bei den Springermedien gab. So etwas dürfte es in einem seriösen Medium nicht geben, und ich halte es für keine Kleinigkeit, selbst wenn solche Kracher zwischen seriösen Beiträgen versteckt sind.

Dann gibt es noch die diversen Trash-Medien, die auch ihre Leser und Zuschauer haben. Und weiter geht es mit Youtube und Asozialen Medien. Diese Mischung aus Verblödung,  Lügen und Haß macht mich einfach sprachlos.

Wie sollen wir gegen diesen ganzen Rotz für Bildung und Aufklärung sorgen? 
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:21:22 Di. 24.Januar 2023
Wahrscheinlich ist in punkto realer Unsetzung es vorzuleben eine zentrale Möglichkeit und zu erklären was man warum tut. Und Leute bei Veranstaltungen / Aktionen einzuladen oder auf die Termine hinzuweisen. Entscheiden dürfen sie selbst. (und das darf man auch beim Medienkonsum!) 
Am besten wenn man gut drauf ist.

Ich bin eher disillusioniert, gebe die Hoffnung aber nicht endgültig auf.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 10:28:26 Do. 26.Januar 2023
ZitatEntscheiden dürfen sie selbst. (und das darf man auch beim Medienkonsum!)
Die Entscheidung zwischen Pest oder Cholera treffen, die uns die alles umfassende Wirtschaftliche Diktatur im Fundament dieser Demokratie immer wieder lässt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 12:22:21 Mi. 08.Februar 2023
ZitatLinkspartei-Vorsitzender Schirdewan für Waffenlieferungen an die Ukraine

Angesichts der wachsenden Opposition gegen die Kriegsoffensive der Nato gegen Russland und die damit verbundenen sozialen Angriffe promoten die Medien die Linkspartei und bemühen sich, sie als Kraft für ,,Frieden" und ,,soziale Gerechtigkeit" zu verkaufen. Derzeit bieten sie vor allem dem Co-Parteivorsitzenden Martin Schirdewan eine Bühne. Am Sonntag veröffentlichten der Deutschlandfunk und Der Spiegel ausführliche Interviews mit ihm.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/02/08/link-f08.html

Diese Partei wird immer unwählbarer  :Q
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:48:31 Do. 09.Februar 2023
ZitatDiese Partei wird immer unwählbarer  :Q

Trotzdem sollten alle Menschen die grundlegende gesellschaftliche Veränderung wollen weiterhin ganz fest dran glauben das sich diese im gegenwärtigen System erreichen lassen. Irgendwann werden wir bestimmt ganz dolle Glück haben und die richtige Partei mit den richtigen Anführern bekommen.
Dann können wir die Lebensenergie aussaugenden kapitalistisch-liberalen Unterdrückungswerkzeuge wie Geld, abstrakte Arbeit, unpersönliche behördliche Menschenverwaltung und Anführer die für alle über alles Entscheiden dürfen beibehalten und zum wohle der Mehrheit der Menschen einsetzen. Schließlich hat das ganze schon in der Sowjetunion und DDR prima funktioniert und funktioniert in China und Nordkorea immer noch ausgezeichnet.
Die Entwicklung der SPD, der Grünen und nun auch der Linkspartei ist rein zufällig passiert und hat rein gar nichts damit zu tun das der ganze Politzirkus wie auch die Wirtschaft dieselbe Seite der gleichen Münze sind und das eine dazu da ist die Macht/ Herrschaft des anderen zu erhalten.
Wenn man nur lange genug das gleiche Probiert bekommt man garantiert ein anderes Ergebnis, man darf nur nicht die Hoffnung verlieren.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 11:21:51 Do. 09.Februar 2023
Nett, wie dem Schirdewan, der Distanz zu USA sprich Unabhängigkeit
zu denen schaffen will zum Befürworter von Waffenlieferungen
um gemoddet wird. Der Spiegel ist heute genau so drauf wie die
"Action-Press" (Bildzeitungs-Schmierfinken).  >:(

Naja, ist ja bald wieder Sitzung und da dürfte sich das ja aufklären,
was da dran ist.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 13:13:32 Do. 09.Februar 2023
@Hartzhetzer,

Was tun? Eine Revolution hat in Deutschland im Moment keine Basis. Die herrschende Klasse hat die hiesige Bevölkerung erfolgreich ideologisch mittels ARD und ZDF eingeseift und demobilisiert.

Ich will mich jedoch nicht ergeben. Zu drängend sind die Probleme (drohender Atomkrieg, Umweltkatastrophe, Armut).
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:34:06 Do. 09.Februar 2023
Also hier ist das Dlf Interview
https://www.deutschlandfunk.de/martin-schirdewan-friedensverhandlungen-ukraine-inflationsausgleich-mindestlohn-100.html

Das Spiegel - Interview wird auch im Netz sein, ich wollte die nötige Werbung nicht freischalten.
Hier gibt es aber was auf NDR
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Schirdewan-Diplomatische-Loesung-suchen-statt-Panzer-liefern,audio1304374.html


Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 22:40:03 Do. 09.Februar 2023
https://twitter.com/TassiloTimm/status/1623689867375874050
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 09:19:20 Fr. 10.Februar 2023
Zitat von: counselor am 13:13:32 Do. 09.Februar 2023@Hartzhetzer,

Was tun? Eine Revolution hat in Deutschland im Moment keine Basis. Die herrschende Klasse hat die hiesige Bevölkerung erfolgreich ideologisch mittels ARD und ZDF eingeseift und demobilisiert.

Ich will mich jedoch nicht ergeben. Zu drängend sind die Probleme (drohender Atomkrieg, Umweltkatastrophe, Armut).

Als erstes radikale Forderungen stellen und immer wiederholen, genau wie Liberale und Rechte Kräfte es tun um den öffentlichen Debattenraum zu verschieben anstatt sich bei jeder liberalen rechts Verschiebung sofort anzupassen und daraufhin immer bescheidenere Forderungen zu stellen.

Eine Antikapitalistische Revolution hatte in Deutschland noch nie eine Chance da die kapitalismuskonformen Vorstellungen von Gesellschaft (Geld, Lohnarbeit, Behördliche Menschenverwaltung, der glaube an die Staatsmacht) auch in weiten Teilen der Linken selbstverständlich sind und nicht zur Frage/ Debatte stehen. Daher muss die Linke als erstes anfangen sich aus dem geistigen Gefängnis des Liberalismus (Geld, Lohnarbeit, Behördliche Menschenverwaltung, der glaube an die Staatsmacht) befreien, was sie nur durch radikale Forderungen erreicht die nicht mit Geld, Lohnarbeit, Behördliche Menschenverwaltung, der glaube an die Staatsmacht kompatibel sind.

Das konnte ARD und ZDF nur gelingen weil die meisten Menschen das liberale System von Geld, Lohnarbeit, Behördliche Menschenverwaltung, glaube an die Staatsmacht als Naturgesetz ansehen anstatt es als Menschgemachten historischen zustand zu begreifen. Das liegt aber auch daran das die Linke in großen teilen vor dem Liberalismus kapituliert hat und nur noch an ihm partizipieren will anstatt eigene Wege zu gehen. Ewige "Ja" sager findet niemand attraktiv.

Ja die von dir gelisteten Probleme sind drängend, leider lassen sie sich nicht im Rahmen des Gegenwärtigen Systems lösen. Genau der Versuch diese Probleme immer wieder im Rahmen der Kapitalistischen Demokratie zu lösen führt zu dem aufgeben das du nicht willst, denn er endet in der Selbstaufgabe der eigenen Forderungen und Ansichten um im Rahmen eines faulen Kompromisses zumindest 10% seiner Forderung überhaupt erfüllt zu sehen.
Ist die Forderung erst einmal vom Politischen kapitalismuskonformen Kompromiss verwässert ist sie in der Regel nur noch ein erbärmlicher Schatten ihres ursprünglichen Idee. Das gleiche trifft auch auf die politischen Organisationen zu die im kapitalistischen Politzirkus antreten um die Probleme des Systems durch wirkliche Veränderungen abschaffen zu wollen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 12:29:02 Fr. 17.Februar 2023
Hatte vorhin ein Diskussion über die Linke und Wagenknecht. Er meinte, die Linke wäre unwählbar. Man sehe an Thüringen und Bodo Ramelow, dass die Linke nichts anderes mache, als CDU-Politik. Es gingen insbesondere keine linken Initiativen von Ramelow aus. Sahra Wagenknecht solle eine Partei gründen. Diese würde er wählen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 13:26:18 Fr. 17.Februar 2023
Zu dieser Meinung tendiere ich inzwischen auch.
Ramelows Ja zu den Waffenlieferungen stieß in der Partei auf erschreckend wenig Widerspruch. Dazu kommt noch das Rumgeiere anderer Parteivortänzer - wirklich eindeutig ist die Positionierung der Linkspartei nicht.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:40:28 So. 26.Februar 2023
https://twitter.com/TassiloTimm/status/1629202177527783425
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:56:34 So. 26.Februar 2023
Ja, der Satz soll sehr nationalistisch sein.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 00:46:14 Di. 28.Februar 2023
Von Sevim Dagdelen
ZitatDas Kleinrechnen und Diffamieren unserer großartigen Friedenskundgebung am Brandenburger Tor mit schätzungsweise 50.000 Teilnehmern will kein Ende nehmen und nimmt mittlerweile immer groteskere Züge an. Der von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierte "Aufstand für Frieden" sei "Querfront" habe nichts mit linker Politik, gar mit linker Friedenspolitik zu tun gehabt, behauptet die Berliner Linke-Vorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzende Katina Schubert, die mit ihren Forderungen nach Waffenlieferungen geistig längst bei Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Anton Hofreiter (Grüne) angekommen ist. Warum kritisiert eigentlich niemand diesen offenen Bruch mit der Gründungsidee und dem Programm der Partei Die Linke?

Die Berliner Linke bekommt bei ihrer eigenen Kundgebung mit Bekenntnis zu weiteren Waffenlieferungen keine zwei Dutzend Leute auf die Straße. Da ist es einfach nur blamabel und peinlich, zu meinen, die mit Abstand größte Friedenskundgebung seit Jahren mit zehntausenden Teilnehmern, die sich für einen Stopp weiterer Waffenlieferungen, für einen Waffenstillstand und eine diplomatische Verhandlungslösung einsetzt, schade der Friedensbewegung. Was ist das für ein Antifaschismus, der Die Linke für Kriegsgegner unwählbar macht und die Friedenspartei in die große Querfront der vielen anderen Kriegsparteien eingemeinden will? Diese Querfront reicht übrigens bis zur neofaschistischen Organisation "3. Weg", die ebenfalls Waffenlieferungen an die Ukraine fordert und in der Vergangenheit bereits selbst Materialspenden an "kämpfende Nationalisten" des Asow-Regiments geliefert hat.
Ich bin jedenfalls stolz darauf, an dieser Friedensmanifestation aktiv mitgewirkt zu haben und werde dies auch in Zukunft tun! Macht mit, unterstützt uns dabei, eine neue starke Friedensbewegung in Deutschland zu schaffen!
#ManifestFuerFrieden
 #AufstandFuerFrieden

Quelle: https://www.facebook.com/1753343008226103/posts/pfbid0uwYtkTakgtf6CQijN2DFQVEUiHz9afXSDgnyLK23yWX9rfkjh7jmNMY2Aq8TSQYFl/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 03:04:16 Do. 02.März 2023
ZitatDie Linke zwischen Nato-Kriegspolitik und deutschem Militarismus

Der Ukrainekrieg zeigt, wie rechts und militaristisch die Linkspartei ist. Sie befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium der politischen Fäulnis. Führende Mitglieder liefern sich erbitterte Auseinandersetzungen. Ein Auseinanderbrechen scheint nur noch eine Frage der Zeit. Dabei gibt es keine fortschrittliche Seite. Die einen unterstützen bedingungslos den Stellvertreterkrieg der Nato gegen Russland, die anderen lehnen den Krieg im Namen einer von den USA unabhängigen deutschen Großmachtpolitik ab. Dazwischen gibt es alle möglichen Kombinationen und Schattierungen.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/03/02/link-m02.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 15:36:39 Do. 02.März 2023
Sowohl die Linkspartei, alsauch die linke Bewegung, befinden sich in einem erbarmungswürdigen Zustand.

Die World Socialist Web Site ist da doch ein wenig großkotzig. Ich teile die Kritik an dem Akzeptieren des Stellvertreterkriegs der Nato gegen Russland von Teilen der Partei.

Der Rundumschlag geht weiter. Erst einmal finde ich es kontraproduktiv auf dem "Manifest für den Frieden" und der Kundgebung am Brandenburger Tor gemeinsam mit allen bürgerlichen Medien herumzuhacken.

Sicherlich, Wagenknecht ist darüber hinaus schon ein Problem. Sie weiß von ihrer Popularität und fährt einen absoluten Egofilm. Ihre politischen Statements und deren Ausrichtung sind nicht in Diskussion mit der Partei oder linken Bewegung entstanden. Sie hat einen absolut undemokratischen Politikstil und stellt Partei und linke Bewegung vor vollendete Tatsachen.

Man sollte sehr vorsichtig sein, wohin die Reise bei ihr weitergeht. Ihre Statements gegen Migration haben mich aufgeschreckt und ich sehe durchaus nationalistische Tendenzen bei ihr.

Ich finde es legitim, eine Blockfreiheit/Neutralität von Deutschland und Europa zum Thema zu machen. Austritt aus der Nato sollte ebenso selbstverständlich diskutiert werden können, wie man jetzt plötzlich glaubt, Schweden in Finnland in diese imperialistische Organisation aufnehmen zu können.

Ich bleibe bei Karl Liebknecht, der sagte: Der Feind steht im eigenen Land.

Wir müssen Ausbeuter und Kriegstreiber hierzulande bekämpfen.

Die WSWS scheint mir aber auch nicht sonderlich gut aufgestellt zu sein im Entwickeln eines Klassenkampfes gegen Kräfte des US Imperialismus und deutscher Großmachtpolitik.

Da ist es leichter, sich an der Linkspartei abzuarbeiten. Wir sollten nicht vergessen, daß es noch ne Menge Leute gibt, die Hoffnungen in diese sicherlich nicht revolutionäre Partei setzen. Man müßte ihnen schon eine Alternative bieten, damit nicht noch mehr dieser verzweifelten und suchenden Menschen bei den Rechten landen. 
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:10:19 Sa. 04.März 2023
Wagenknecht hat ihren Rückzug angekündigt
https://www.br.de/nachrichten/meldung/linken-spitze-reagiert-zurueckhaltend-auf-wagenknecht-rueckzug,30055ff15
ZitatBerlin: Die Spitze der Linkspartei hat verhalten auf die Ankündigung von Sahra Wagenknecht reagiert, in der kommenden Legislaturperiode nicht mehr für die Partei kandidieren zu wollen

TV-Tipp: Dietmar Bartsch morgen 11 Uhr in der Sendung Stammtisch auf BR
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 16:36:23 Sa. 04.März 2023
Naja, dann geht der Clinch in der Partei ja zu Ende und schon werden daraus
zwei Parteien. Es war ja schon zu riechen, das es mit Sarah Wagenknecht &
Linkspartei nicht mehr lange funzt. Dieser Thread schreibt ja Geschichte dazu.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 16:39:32 Sa. 04.März 2023
Also wird die Wagenknecht-Partei bei der BT-Wahl 2025 mit an den Start gehen. Vielleicht auch noch ein oder zwei Landtagswahlen vorab, so zum Warmlaufen.
Mit der für Wahlen nötigen Vorlaufzeit müsste die Parteigründung also innerhalb der nächsten 12 Monate über die Bühne gehen, schätze ich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_voraussichtlicher_Wahltermine_in_Deutschland
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:25:36 Sa. 04.März 2023
Zitat von: Onkel Tom am 16:36:23 Sa. 04.März 2023Naja, dann geht der Clinch in der Partei ja zu Ende und schon werden daraus
zwei Parteien. Es war ja schon zu riechen, das es mit Sarah Wagenknecht &
Linkspartei nicht mehr lange funzt. Dieser Thread schreibt ja Geschichte dazu.


Die Spaltung ging auch leider schon viel zu lange.

Und die Legislaturperiode zählt ja seit der letzten Bundestagswahl von Ende 2021 insgesamt fünf Jahre, also bis Ende 2026 !?
Das ist noch sehr lang. Das reicht für die Totalzerstörung der Linkspartei.

https://youtu.be/00YI33eGlrk

Die sexistischen Sprüche hätte sich Ehring aber sparen können! 🖕


Danke, Sahra!
Während andere  auf anderen Demos gegen rechts und Afd protestieren.


Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 18:37:25 Sa. 04.März 2023
ZitatMan müßte ihnen schon eine Alternative bieten, damit nicht noch mehr dieser verzweifelten und suchenden Menschen bei den Rechten landen.

Die Alternative ist eine Wagenknecht-Partei. Unter einer solchen Partei hätte auch die AfD zu leiden. Wenn es diese Partei gibt, dann kann die Linkspartei mit ihren Waffenlieferungen endlich einpacken.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 21:44:57 Sa. 04.März 2023
Zitat von: Frauenpower am 18:25:36 Sa. 04.März 2023Die Spaltung ging auch leider schon viel zu lange.

Erste Anwandlungen verspürte ich schon 2013 und wie Sarah das Projekt
#Aufstehen ins Leben rufte klang es erst nach "Mehr Aktionen bitte" aber
hatte im Nachhinein nur die eingeladen, die auch bereit sind an Twitter
teil zu nehmen.
Info-Alternativen gab es zunächst noch nicht und damit entfernte man sich
schon voneinander.

Zitat von: Frauenpower am 18:25:36 Sa. 04.März 2023Das reicht für die Totalzerstörung der Linkspartei.

Wenn die Linkspartei nun klare Kante artikuliert, statt über den heißen Brei
"Waffenlieferung" zu schwurbeln, schauts wohl anders aus.. (Glaskugelblick)

Zitat von: counselor am 18:37:25 Sa. 04.März 2023Die Alternative ist eine Wagenknecht-Partei. Wenn es diese Partei gibt, dann kann die Linkspartei mit ihren Waffenlieferungen endlich einpacken.

Was glaubst Du, was einfacher ist ? Leute, die alle eine Befriedigung
ihrer ganz persönlichen Anliegen haben wollen unter einem Hut zu bekommen
oder nicht mehr um Positionierungen herum zu eiern ? Sarah wird sich noch
wundern, ganz gewiss. Alice wird da mit ihrem "Das ist doch ganz einfach.."
auch nicht mehr landen können.

Lol, wenn Du Recht haben solltest, kann die mlpd ja schon mal erste Übungen
anstellen, kleine Anfragen korrekt zu formulieren..  :D


Jo, dann kommen wieder die Zeiten, hauptsächlich nur durch Inhalte von
Sozialgerichtsprozessen zu erfahren, wie es in den Kulissen der BA / JC und
der Maßnahmenträgerschaft "ganzheitlich" gehandhabt wird.  ::)

So lief es in HH, bis die WASG/PDS zur "Die Linke" wurden und mit über 5% in die
Bürgerschaft gewählt wurde. Ich war sehr froh darum, das damit endlich "Auskunftspflicht"
der H4-Profiteure erschaffen wurde und besser gegen H4-Allüren aufklären zu können.
Viele H4-Abwehrstrategien wurden auch in den Parteiräumen ertüfftelt etc.
Jo, so einige Schweinerreien hätten wir damals ohne Linkspartei nicht aus der
Geheimniskrämerei heraus holen können.

Aber noch ist es ja nicht so weit, die Linkspartei (undankbar) zu beerdigen.
Bin nun auf die Stimmungslagen in nächster Zeit bei der Linkspartei gespannt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:50:55 Mo. 06.März 2023
Es gibt weiterhin Hoffnungen in die "Linkspartei", weil sie günsitgere ÖPNV Tickets fordert und weil sie parlamentarische Anfragen stellt, die einem brauchbare Informationen liefern.

Ist das links? Das ist bestenfalls sozialdemokratisch. Du Jusos standen in den 70er Jahren weitaus weiter links und waren radikaler, als diese Linkspartei heute.

Wie definiert man heute überhaupt links. In den Medien (und in vielen Köpfen) gelten auch SPD und Grüne als Teil des linken Spektrums.

Wir sollten uns orientieren und ernsthaft hinterfragen, was "links" und "antikapitalistisch" eigentlich bedeutet.

Mich würde auch interessieren, wofür sich die Besucher von chefduzen entscheiden würden, wenn die Partei sich gespalten hat in eine Wagenknechtpartei und und Restlinkspartei.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:59:25 Mo. 06.März 2023
Es könnte aber auch Spielraum für sozialistische Parteien entstehen, die den Kapitalismus überwinden wollen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:04:53 Di. 07.März 2023
Zitat von: counselor am 16:59:25 Mo. 06.März 2023Es könnte aber auch Spielraum für sozialistische Parteien entstehen, die den Kapitalismus überwinden wollen.
Parteien sind aufgrund ihrer Hegemonialen Organisationsstruktur die ab einem gewissen Umfang immer eine Atomisierung der Mitglieder an der Basis zur Folge hat Teil des Problems und nicht Teil der Lösung. Bisher konnte man bei jeder Partei die Antrat um eine wirkliche Veränderung zu erreichen die immer wieder gleiche Entwicklung beobachten. Ein Führerloses Basisdemokratisches Konzept wie bei den Gelbwesten in Frankreich erscheint mir tauglicher um das Gegenwärtige zu überwinden. Eines der Probleme die der Parlamentarismus mit der Gelbwestenbewegung hatte bestand darin das es dort keine Anführer gab die man sich durch eine Teilhabe an der Macht mittels Postenvergabe hätte Opportun machen können.
Wenn eine politische Bewegung/Partei den Status Quo gefährdet versucht man immer die Anführer zu kaufen um über sie die ganze Bewegung/Partei zu assimilieren und so zum Werkzeug der eigenen Interessen zu machen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 08:50:28 Di. 07.März 2023
@Kuddel

Was hat die Linkspartei eigendlich mit den persönlichen Einstellumngen ihres Wähler zu tun ?

Orientierung ? Im Allgemeinen gefragt, wann ist Sense damit und wann damit bis auf den
Millimeter genau "verheiratet" oder gar politisch fixiert wie Zwillinge ?

Wie ist das möglich, das "linke" sich wandeln, das sie sogar Elsässer behimmeln ?

@Counselor

Das war mir schon klar, worauf das für deine Bestrebungen hinaus läuft.
Naja, hast ja bis dahin noch Zeit an Antworten meiner zuletzt an dich gestellten
Fragen zu tüffteln..


@all: Na dann lass uns mal mit der "Überwindung des Kapitalismus" anfangen, wie
z.B. keine Wohnungsmiete und sonstiges kapitalistische ausbeuterisches Abverlangen
zu bezahlen.. Nach einem halben Jahr kann es dann schon los gehen "Vogelfrei" um
sozialistische Strukturen zu kämpfen.
Der persönliche (angenehme) Lebenstandard ist ja verzichtbar, außer das Mensch
ein Dach über den Kopf, Essen und Schlaf braucht.

Hüstel.. Noch genug Alufolie am Start ? Aber nicht diese dünne Verbraucherübliche,
sondern die dickere Folie, die in Pommesbuden über den Plastikteller gezogen werden ?
Wenn ja, ist das Problem mit dem Essen ja schon mal gut gelöst, sobald die Muffe vor
das fringsen vorbei ist. Schlafen kann man ja in einem Erdloch und hat gleichzeitig
dazu auch noch ein Dach über dem Kopf. Zur Körperhygiene ist ja ein Kilometer weiter
noch ein Bach.

Nette Aussichten gelle ? Aber wenn das mit dem Ukrainekrieg so weiter geht, wird so was
Realität und muss erst mal der Förster bestochen oder handlungsunfähig gemacht werden,
damit nicht jeden Tach ein neues Erdloch gebuddelt werden muss.

Orientierung, was man im persönlichem Krisenfall machen will/muss ist wichtiger, als das
Gewicht an "linksdenke" zu bewerten oder zu bemaßen..
;)

"Otto, pack mal bitte den Überlebens-Rucksack ein, morgen kommen die Bullen und da müssen
wir vorbereitet sein, das die uns nicht am Arsch kriegen".. "Warte, ich muss noch die
letzten drei Kapitel meines neu geklauten Buch studieren. Können wir das nicht noch morgen
machen ?"  ???
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 09:04:56 Di. 07.März 2023
Zitat von: Hartzhetzer am 08:04:53 Di. 07.März 2023Wenn eine politische Bewegung/Partei den Status Quo gefährdet versucht man immer die Anführer zu kaufen um über sie die ganze Bewegung/Partei zu assimilieren und so zum Werkzeug der eigenen Interessen zu machen.
Warum muss ich da ganz spontan an die DGB-Gewerkschaften denken?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:36:55 Do. 09.März 2023
Wagenknechts Abspaltung wird nicht meine Partei falls es dazu kommt.
Einige ihrer Fans äußern sich steigernd sehr rechts in Richtung "Deutsche first" und zwar noch innerhalb der aktuellen Partei. Und auch unabhängig davon, ob die auf diesem Sachverhalt vermittelten Inhalte stimmen oder nicht. Die müssen endlich RAUS!

Kommenden Sonntag findet eine OB Wahl in Kassel statt. Für Die Linke wird Violetta Bock antreten.
https://www.violetta-bock.de/


ZitatIm Falle eines Wahlsiegs möchte sie die Stadt im Sinne "der Leidtragenden der fehlenden Sozialpolitik" umgestalten: Studenten, ältere Menschen, Hartz-IV-Empfänger. Die 35 Jahre alte Mitarbeiterin der Stadtverordnetenfraktion der Linken will "eine sorgende Stadt" aufbauen - mit bezahlbaren Wohnungen.
https://www.hessenschau.de/politik/ob-wahl-kassel-hier-stellen-sich-die-kasseler-ob-kandidaten-persoenlich-vor-v1,ob-wahl-kassel-videos-100.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:07:52 Do. 09.März 2023
Zitat von: Frauenpower am 06:36:55 Do. 09.März 2023Wagenknechts Abspaltung wird nicht meine Partei falls es dazu kommt.
Einige ihrer Fans äußern sich steigernd sehr rechts in Richtung "Deutsche first"...

Das sehe ich genauso.
Ich halte den Gedanken für völlig richtig, diejeingen zurückgewinnen zu wollen, die ins Rechte Lager übergelaufen sind. Viele ehemalige Linksparteiwähler wählen heute AfD.

Das tut man aber nicht, indem man selbst mit rechten Parolen wirbt.

Man muß sich konsequent für die Interessen der Menschen einsetzen, die man verloren hat. Arbeit, Wohnen, Soziales. Armutsrenten. Das abgehängt-Sein auf dem Land, fehlender ÖPNV, fehlende ärztliche Versorgung, Kitas, Kultur, etc.. Die AfD spricht diese Themen durchaus an, hat aber keine Lösungen dafür. Diese Dinge können meist nicht im Parlament oder Rathaus durchgesetzt werden. Es müssen Proteste und Widerstand von unten organisiert werden. Eine vernünftige Linkspartei würde sich da engagieren.

Wagenknechts Grenzen-dicht Forderung bei ihrer "Aufstehen" Kampagne war komplett für'n Arsch. Und für das Friedensmanifest sich eine Alice Schwarzer als Mitstreiterin auszusuchen, ebenso.

Schwarzer ist absolut reaktionär und eine Islamhasserin. Wenn man Mitstreiter aus dem bürgerlichen Lager sucht, hätte man auch einen ohne Rechtsdrall nehmen können.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:17:44 Do. 09.März 2023
Die Afd spricht die Themen an um die Leute für sich zu gewinnen. Die haben schon Lösungen, die sehen aber anders aus als die die im sozialen Sinne erwartet werden Die sehen nach Seehofer, Maaßen, Höcke... aus.

Und dem Wikipedia Artikel entbehme ich zu Schwarzer keinen Islam- sondern Islamisten-Abneigung.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 14:33:55 Do. 09.März 2023
Sag mal, liest du überhaupt, was andere hier schreiben?? Es gibt im Forum eine Menge Beiträge, die sich mit der Haltung von Alice Schwarzer auseinandersetzen. Aber auch anderswo.

ZitatVergifteter Feminismus

In solche Argumentationsmuster seien nach der Silvesternacht von Köln auch Feministinnen verfallen, frei nach dem Motto: Einheimische Frau muss vor triebgesteuertem Moslem beschützt werden.

,,Offen rassistisch zu sprechen war nun nicht nur möglich, sondern im Namen der Verteidigung westlicher Werte, der Gleichheit der Geschlechter und des Schutzes ,unserer' Frauen geradezu legitim geworden."(...)

Außerdem kritisieren die Autorinnen den sogenannten ,,Femonationalimus" und Feministinnen wie Alice Schwarzer, der sie vorwerfen, nationalistische oder kulturalistische Argumente mit feministischen zu verflechten.
https://www.deutschlandfunk.de/herrschaft-durch-vorurteile-vergifteter-feminismus-100.html

ZitatBei der Konferenz Das islamische Kopftuch in Frankfurt fasst Schwarzer eine junge muslimische Frau an und verspottet sie. Ihr Verhalten entlarvt ihren Rassismus.
https://www.zeit.de/zett/politik/2019-05/ihr-uebergriff-auf-eine-junge-muslima-zeigt-wie-rassistisch-alice-schwarzer-ist?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

ZitatDie Studierendenvertretung der Angewandten kritisiert den Auftritt der deutschen Feministin wegen ihres "antimuslimischen Rassismus"
https://www.derstandard.at/story/2000111495555/schon-wieder-eine-weisse-frau-oeh-protestiert-gegen-alice-schwarzer
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 17:51:07 Do. 09.März 2023
Zitat von: Kuddel am 12:07:52 Do. 09.März 2023..
Wagenknechts Grenzen-dicht Forderung bei ihrer "Aufstehen" Kampagne war komplett für'n Arsch. Und für das Friedensmanifest sich eine Alice Schwarzer als Mitstreiterin auszusuchen, ebenso.

Schwarzer ist absolut reaktionär und eine Islamhasserin. Wenn man Mitstreiter aus dem bürgerlichen Lager sucht, hätte man auch einen ohne Rechtsdrall nehmen können.

Dem Demo-Auftritt nach hat sich Alice an Sarah "geklemmt" a la "wir müssen was tun".
Alice hat Sarah ausgesucht, nicht umgekehrt.  ;)

Für mich der Beigeschmack, wer von beiden spannt wen wohl vor den Karren ?
Alice sollte sich zurück ziehen und ihren Lebensabend genießen, statt weiteren Unfug
zu machen. Eine neue "Sarah-Alice-Mischung" ist für mich wegen Alice nicht wählbar.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 13:05:06 Sa. 11.März 2023
ZitatGanz meiner Meinung ...
Kommunistische Plattform verurteilt die Querfront-Vorwürfe der Parteirechten gegen den "Aufstand für Frieden" und solidarisiert sich mit allen Teilnehmenden sowie Sahra Wagenknecht

In einer Erklärung des Bundessprecherrates der Kommunistischen Plattform in der Partei Die Linke vom Mittwoch zur Friedenskundgebung am 25. Februar in Berlin heißt es:

"Die Genossinnen und Genossen der Linken, die an der Kundgebung »Aufstand für den Frieden« teilnahmen, sind ungezählt; ebenso jene Parteimitglieder, die den Aufruf »Manifest für Frieden« bisher unterschrieben haben. Sind sie die Partei oder eher diejenigen, die gegen Mehrheitsstimmungen in der Linken Beschlüsse fassen, die sich weitgehend am Zeitgeist orientieren? Und nicht nur der Mainstream diktiert. Die Parteiführung lässt sich von Herrn Chrupalla quasi per Federstrich vorschreiben, wie sich Die Linke zu friedenspolitischen Aktivitäten zu verhalten hat. Hunderttausende Menschen unterschreiben ein Manifest für Frieden, und ein paar – erklärtermaßen unerwünschte – Unterschriften von AfD-Parlamentariern führen bei Lederer, Schubert, Nord, Ramelow und Co. zu dem Aufschrei: »Querfront!«

Auch wir sind absolute Gegner einer Querfront mit Nazis. Aber eine solche kommt nicht dadurch zustande, dass einige Rechte ungebeten bei einer Friedenskundgebung auftauchen. Genossinnen der Linken aus dem Bezirksverband Berlin-Mitte hielten ein Transparent, auf dem stand: »Elsässer nicht willkommen«. Sie mussten irgendwann ein »J.« davor setzen, denn sie wurden des Rassismus bezichtigt und gefragt, was sie denn gegen die Elsässer hätten. Eine Querfront kennt ihre Führer.

Die Kundgebung war so wenig querfronttauglich, wie eine Gewerkschaftsdemonstration unternehmertauglich würde, wenn sich ihr einige Unternehmer anschlössen. Jede und jeder konnte sich am 25. Februar vom humanistischen Charakter der Kundgebung überzeugen – Teilnahme vorausgesetzt. Es ist wohl das Entsetzen über diese normative Kraft des Faktischen, welches manche, auch in unserer Partei, des Wahnsinns fette Beute werden lässt. Hätte die Veranstaltung Querfrontvorwürfe bestätigt, so würde im nachhinein vielleicht etwas milder mit ihr umgegangen. Doch der zehntausendfache Beweis für die Haltlosigkeit der Querfrontvorwürfe vervielfacht offenkundig die primitive Wut, ja die bösartige Hetze gegen die Initiatorinnen und Initiatoren des Manifests und der Kundgebung; vor allem trifft es Sahra.

Im Namen der Kommunistinnen und Kommunisten in der Partei Die Linke erklären wir uns solidarisch mit Sahra und all ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern in Sachen »Aufstand für den Frieden«. Und mehr als das: Wir bedanken uns bei ihnen für eine Initiative, auf die bis dato sichtbar mehr als 700.000 Unterzeichnende gewartet haben. Es werden Millionen sein, die seit dem 25. Februar wissen, dass man sich bekennen kann und muss – bekennen zur Initiative der Vernünftigen, die sich gegen den Irrsinn der Eskalation stellen und die sich für einen Waffenstillstand und Verhandlungen engagieren, für den Weg der Diplomatie."

Quelle: https://www.facebook.com/100000486984016/posts/pfbid0CgsaR4YiqMsbC81STQxd89Qp7xCKLY5e2HMSFWAqQTaiJUpqLWHaHTfoLG8Yy8pfl/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:28:34 Sa. 11.März 2023
Aus dem Zitat:
ZitatAuch wir sind absolute Gegner einer Querfront mit Nazis. Aber eine solche kommt nicht dadurch zustande, dass einige Rechte ungebeten bei einer Friedenskundgebung auftauchen. Genossinnen der Linken aus dem Bezirksverband Berlin-Mitte hielten ein Transparent, auf dem stand: »Elsässer nicht willkommen«. Sie mussten irgendwann ein »J.« davor setzen, denn sie wurden des Rassismus bezichtigt und gefragt, was sie denn gegen die Elsässer hätten. Eine Querfront kennt ihre Führer.


Die Rechten sind aber nicht ungebeten mal eben zur  Friedensdemo gekommen, so wäre es ja wie "üblich" gewesen. Oder sie hätten was Eigenes an dem Tag angemeldet. Sie sind eingeladen worden von Lafontaine und Wagenknecht bei der Demo hat auch nochmal erwähnt, dass alle willkommen seien und es war klar, dass auch rechts damit gemeint ist.

Rechts heißt auch Hanau, Halle, Rostock.....Den inländischen Frieden zu Friedenszeiten  bekommen einige Rechte wie es aussieht schon nicht hin bzw glauben morden zu müssen, um ihre eigene Perspektive von Recht herstellen zu müssen.
Es werden NSU Hinterleute vermutet, die noch nicht gefasst wurden usw.... .!!

Keine direkte Einladung an rechts auszusprechen wäre erträglich gewesen und demokratisch hinzunehmen gewesen, Spontandemos gegen rechts wären dann auch noch möglich gewesen.

Das kann doch nicht sein, dass das alles nicht bedacht wird??

Meinetwegen hätte zur Friedensdemo aufgerufen werden können, ohne überhaupt wen bzw eine politische Richtung oder eine Gruppe anzusprechen..
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 14:31:51 Sa. 11.März 2023
ZitatAuch wir sind absolute Gegner einer Querfront mit Nazis. Aber eine solche kommt nicht dadurch zustande, dass einige Rechte ungebeten bei einer Friedenskundgebung auftauchen.
Ein wahres Wort.

Zitat von: Frauenpower am 13:28:34 Sa. 11.März 2023Es werden NSU Hinterleute vermutet, die noch nicht gefasst wurden usw.... .!!
Und da ist Wagenknecht jetzt auch dran schuld?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:03:32 Sa. 11.März 2023
Die NSU-Hinterleute gelten als rechts.

Und was du als wahres Wort bezeichnest war nicht die Realität, noch nicht mal Wunsch sondern ist Phantasie.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: CubanNecktie am 12:28:04 Mo. 13.März 2023
Parabellritter zerpflückt Wagenknecht. Und nun?

https://www.youtube.com/watch?v=uW12pbGDdPQ

Bitte viel Zeit bringen, dauert ca. 44 Minuten. Auch die Kommentare sind mehrheitlich pro-Parabellritter (gefühlte 100%). Das Problem ist, wer könnte es aus der Linken Ecke anders/besser als Wagenknecht machen?!

Daher habe ich mich noch nicht entscheiden können, bei der Umfrage. Vlt. mag ja jemand Parabellritter zerpflücken?!

Aber egal, lieber Wagenknecht als den Rest der Truppe.

https://twitter.com/dominikmido/status/1630623102383144988

Zitat"Good Russian – Dead Russian"
Das ist die wahre Querfront – eine Querfront für Krieg und Völkermord.

Mit dabei – @anked, LINKE-MdB aus unserem Landesverband Brandenburg.

Ich erwarte eine öffentliche Distanzierung und Entschuldigung auch hier auf Twitter.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 14:31:57 Mo. 13.März 2023
1. Internetverbödung. Warum soll man sich das antun?

2. Warum sollen jetzt Führerpersönlichkeiten (wie Wagenknecht) so wichtig sein??

Es sind Hunderttausende gegen AKWs auf die Straße gegangen.
Ebenso gegen den Natodoppelbeschluß.
Gegen die Wohnungsbaupolitik wurden bundesweit Häuser besetzt und es gab massenhaft militante Demos.
Gegen den Irakkrieg gab es eine Massenbewegung.

Alles ohne Vorturner, Politiker und Medienstars.

Ich bin gegen die Ukrainepolitik der Bundesregierung vollig unabhängig davon, welche Schlaumeier auf Youtube oder twitter irgendwas labern.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: CubanNecktie am 14:38:47 Mo. 13.März 2023
Ja, du hast recht @Kuddel, aber wer ist dieser Parabelritter? Er ist mir aber schon eher aufgefallen, während Corona, hatte aber eine eindeutige Position gegen Querdenker - ich hatte lediglich Angst damals wegen den Nebenwirkungen. Mekrwürdig finde ich lediglich, die Kommentare, 100%ige pure Zustimmung. ja, es stimmt Wagenknecht hat nicht alles richtig gesagt in den letzten Jahren. Ich bin echt unentschieden, was ich wählen soll, wenn wieder Wahlen währen. Vlt. größte Schnittmenge mit der MLPD sehe. Und mal sehen, was mit Wagenknecht wird, vlt spaltet sie sich ab, die Linkspartei ist elider total am Boden, doch nicht überraschend, das zeigt sich schon seit vielen Jahren, es gab hier ja mal einen weiteren alten Thread, zum Rechtsruck der Linkspartei.

ps. hab mir nur die ersten Minuten von Parabellritter angesehen ...

Zitat von: Kuddel am 14:31:57 Mo. 13.März 2023Ich bin gegen die Ukrainepolitik der Bundesregierung vollig unabhängig davon, welche Schlaumeier auf Youtube oder twitter irgendwas labern.
sehe ich auch so

LG
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 14:40:50 Mo. 13.März 2023
Zum Parabelritter:
Polemisches Wagenknecht-Bashing.
Über weite Teile wirkt der Typ auf mich wie ein Hobbypsychologe.
"Argumente" und Zitate scheinen wahllos zusammengesucht, Hauptsache es passt zur eigenen Meinung.
Eine tiefgehende Analyse von Wagenknechts Politik finde ich hier jedenfalls nicht.
Dass er Wagenknechts Aussage zu Vergewaltigungen im Ukrainekrieg als Fake-News bezeichnet, obwohl die entsprechenden UN-Berichte tatsächlich existieren, diskreditiert ihn dann endgültig.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: CubanNecktie am 14:49:12 Mo. 13.März 2023
Okay, dann vergessen wir diesen Parabell-Blubba-Diblubb-Channel, das Video hat mir in Facebook ein Freund rübergeschickt. Seltsam lediglich, die 100%ige Zustimmung zu dem Wagenknechtbashing in den Kommentaren.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:44:24 Mo. 13.März 2023
Es wird transparent und öffentlich diskutiert, da kann man nichts dagegen haben. Ich frage mich lediglich, ob Mikhalkevich auch mal persönlich mit @anked gesprochen hat!

Es ist gut, wenn auf rechts hingewiesen wird. Subtile Unterwanderung ist nicht immer gleich erkennbar. Wir müssen alle gut auf einander aufpassen.
Und wir dürfen selbst keine Sündenböcke suchen / erschaffen für irgendwas! Wir wissen wie das ist bei Bezug von Hartz IV.

Linke-Mitglieder verlassen auch oft deshalb die Partei, weil auf  Aussagen in Richtung rechts auf die hingewiesen wird, nicht reagiert wird.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: admin am 09:41:25 Sa. 18.März 2023
Die Umfrage war ein Test.
Die Forensoftware hat diese Möglichkeit, doch ist die Teilnahme an der Abstimmung nur denen möglich, die als Mitglieder eingeloggt sind.

9 Teilnehmer sind nicht die Welt und schon gar nicht repräsentativ, nicht einmal für unser Forum.

Und doch finde ich es interessant. Sarah Wagenknecht hat, trotz gewisser Popularität, nicht genügend Vorschußlorbeeren, als daß man sie mit einer neuen Partei einfach wählen würde.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:26:39 So. 26.März 2023
Wagenknecht verdient 750.000, 00 Euro nebenbei
https://www.n-tv.de/politik/Wagenknecht-verdient-750-000-Euro-nebenbei-article24002359.html
Auffallend viele Einnahmen stammen angeblich aus der Schweiz.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 14:53:06 Mo. 27.März 2023
ZitatGenerelle Ablehnung überholt
Kipping: Linke muss NATO-Position überdenken
https://www.n-tv.de/politik/Kipping-Linke-muss-NATO-Position-ueberdenken-article24012204.html

Ist ja nicht wahr. Da braucht man nicht länger nachzudenken. Unwählbar!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:06:22 Mo. 27.März 2023
ZitatWagenknecht verdient 750.000, 00 Euro nebenbei

Das ändert nichts daran, dass das Manifest für den Frieden von Wagenknecht und Schwarzer genau richtig war. Auch die Großdemo in Berlin war richtig und -wie ich am Freitag dem Bericht einer Aktivistin, die auf der Demo war- war keineswegs eine Querfront. Faschisten wurden von den Demonstranten selbstorganisiert aus der Demo rausgeworfen und Wagenknecht hat sich in ihrer Rede deutlich von Faschisten distanziert.

Was voll für den Arsch ist, sind "Linke" wie Ramelow, Kipping oder Lederer, denen es nur ums Mitregieren um jeden Preis geht und die daher die antimilitaristischen Positionen der Partei schleifen wollen und für Waffenlieferungen an die faschistische Regierung der Ukraine eintreten.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 17:37:32 Mo. 27.März 2023
Zitat von: Frauenpower am 15:26:39 So. 26.März 2023Wagenknecht verdient 750.000, 00 Euro nebenbei
Und?
Andere (Ex-)Politiker kassieren zigtausende Euros für Beraterverträge, bei denen sie nie was tun, für Aufsichtsratsjobs wo sie auch nicht viel zu tun haben oder kassieren "Provisionen" für die "Vermittlung" von Aufträgen (z.B. Maskenaffäre).
Das Wagenknecht-Buch existiert tatsächlich, und wenn sie dafür vom Verlag 720.000 Tacken Honorar kriegt, dann sind die Verkaufszahlen wohl auch entsprechend. Zum Kauf gezwungen wird meines Wissens niemand.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:12:15 Mo. 27.März 2023
Stellt sich die Frage, ob das Buch so verlagsrelevant auch ohne ihrer Mitgliedschaft in der Linkspartei gewesen wäre!? Abgesehen davon, dass 25 Euro für Hartz IV Beziehende und generell  Arme wenig erschwinglich sind für die sie sich angeblich so einsetzt. Ich bin froh kostenfrei Links im Internet oder der Bücherei lesen zu können. Sie schreibt offensichtlich die Lifestyle-Linken an, die es in der Partei geben soll und die anderen belesenen Wohlhabenden außerhalb der Partei bzw Lifestyle-Wählende . Vergeudet damit  Zeit für Arme und für die linke Sozialpolitik und schadete der Partei vor der Bundestagswahl 2021 und lässt die Medienwelt und Menschen die was erreichen wollen durch absoluten Scheiß ablenken!
Nutzen hat das Buch nur für sie selbst! Das Kollektiv der Bedürftigen bedankt sich! Viele werden von dem Buch gar nichts wissen. (ok, ob sie großzügig linkssozial spendet weiß ich natürlich nicht oder  ob es Auswirkungen auf die Mandatsgebühr hat, die Abgeordnete ihrer Partei zahlen müssen). Für die neue Partei wird sie allerdings auch Geld brauchen.
Sie spaltet in NRW und Berlin. Und ihr Mann I'm Saarland. Und beide zusammen bundesweit.

Ist Oskar Lafontaine noch medienrelevant ohne Mitgliedschaft in der Linkspartei?

Für mich sieht es eher so aus, dass noch rausgeholt wird, was rausgeholt werden kann. Alle Ecken und Schränke der Linkspartei werden bildlich gesprochen noch nach Verwertbarem abgesucht, bis man das Nest verlässt. Nachdem man einen Haufen Scherben hinterlassen hat.

Wissler fordert, das sich Wagenknecht jetzt entscheiden soll, und nicht erst bis zum Ende des Jahres. Sie soll die Partei verlassen, wenn sie nicht zu deren  Erfolg beitragen will.

https://www.merkur.de/politik/linken-chefin-wissler-wagenknecht-muss-klarheit-schaffen-zr-92172003.html
"Berlin - Linken-Chefin Janine Wissler hat Sahra Wagenknecht aufgefordert, mit der Linken an einem Strang zu ziehen oder die Partei zu verlassen. ,,Sie muss Klarheit schaffen - und zwar nicht erst in neun Monaten",.. "

@Buch : Seit Corona wissen wir dass man in Deutschland Geld machen kann mit Klopapier und seit dem letzten Treffen schaut Europa verständnislos auf Deutschlands defizitärem Klimaschutz!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 21:43:09 Mo. 27.März 2023
Nach der letzten Lanz Sendung mit Wagenknecht kursierte eine Petition die forderte, Lanz aus der Rundfunkgebühr herauszunehmen. Seltsame Forderung aber mehrere hundert Tausende Unterschriften kamen zusammen. Interessant ggf die Kommentare. Dennoch scheiterte sie.
https://www.openpetition.de/petition/online/raus-mit-markus-lanz-aus-meiner-rundfunkgebuehr

Gerade im Fernsehen bei Hart aber Fair zum Thema Streik im ÖD mit Janine Wissler. Zu Gast nur Frauen. Und ein Essenausfahrer.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 01:18:08 Di. 28.März 2023
Zitat von: Frauenpower am 19:12:15 Mo. 27.März 2023Stellt sich die Frage, ob das Buch so verlagsrelevant auch ohne ihrer Mitgliedschaft in der Linkspartei gewesen wäre!?
Andersrum gefragt: Wagenknecht ist (zumindest noch) Mitglied der Linkspartei, und deshalb darf sie kein Buch veröffentlichen?

Und dass Bücher allgemein recht teuer sind, ist nicht Wagenknechts Schuld.

Zitat von: Frauenpower am 21:43:09 Mo. 27.März 2023Nach der letzten Lanz Sendung mit Wagenknecht kursierte eine Petition die forderte, Lanz aus der Rundfunkgebühr herauszunehmen. Seltsame Forderung aber mehrere hundert Tausende Unterschriften kamen zusammen. Interessant ggf die Kommentare. Dennoch scheiterte sie.
https://www.openpetition.de/petition/online/raus-mit-markus-lanz-aus-meiner-rundfunkgebuehr
Wagenknecht war seit 2014 nicht mehr bei Lanz?
Kann ich mir kaum vorstellen ...
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 03:28:18 Di. 28.März 2023
Es ist ekelhaft, wie Wagenknecht innerhalb der Linkspartei gemobbt wird (und @Frauenpower sich daran beteiligt), nur weil Wagenknecht selbst denken kann und in ihren Büchern klar zu gesellschaftlichen Problemen und Problemen ihrer Partei Stellung nimmt.

Die Linke ist -dank Mitregierens um jeden Preis und dank des in ihr gepflegten Postmodernismus- eine völlig unglaubwürdige und unwählbare Partei.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 06:55:25 Di. 28.März 2023
Zitat von: counselor am 03:28:18 Di. 28.März 2023Es ist ekelhaft, wie Wagenknecht innerhalb der Linkspartei gemobbt wird (und @Frauenpower sich daran beteiligt), nur weil Wagenknecht selbst denken kann und in ihren Büchern klar zu gesellschaftlichen Problemen und Problemen ihrer Partei Stellung nimmt.

Die Linke ist -dank Mitregierens um jeden Preis und dank des in ihr gepflegten Postmodernismus- eine völlig unglaubwürdige und unwählbare Partei.

Volle Zustimmung, allen voran der untere Abschnitt.
Bei Sahara Wagenknecht geht mir der Nationalismus und der inzwischen nicht mehr vorhandene Wille zur Überwindung des Kapitalismus auf den Sack. Trotzdem hat sie im Unterschied zum Rest der Neoliberalismus opportunen in der Linkspartei Konturen und einen eigenen Kopf mit eigenen Vorstellungen.
Im Schnitt ist es tragisch das man einen Linken Politiker*in der hin und wieder zwischen rechts und links rumtorkelt mehr als Links wahrnimmt, als die restliche von der bürgerlichen Mitte per Kompromiss assimilierte Masse der Parteimitglieder. Wahrscheinlich liegt das daran das die assimilierten Linken bis auf einige Themen die sie im Parlament ansprechen überhaupt nichts mehr mit Links zu tun haben.

Als damals Dietmar Bartsch populär wurde und ich ihm zum ersten mal bei einen Interview im Fernsehen hörte dachte ich mir: "Oh Gott, was unterscheidet den noch von einem SPD oder Grünen Politiker, das ist doch genau der gleiche schwammige Plastikwörter Politikersprech der viel sagt und für nichts steht."

Unterm Strich @counselor sehen wir beide die Angelegenheit nur viel zu eng, denn das was in der Linkspartei gemacht wird ist praktische Politik, da uns allein schon durch den Klimawandel die Zeit davonläuft. Wenn du den Kapitalismus überwinden willst musst du selber Kapitalist werden. Du konkurrierst alle Kapitalisten nieder bis du ein Globales Monopol hast. Wenn dir dann der ganze Laden gehört schaffst du ihn ab und führst den Kommunismus ein.
Genauso kannst du das politisch machen, du machst solange mit den neoliberalen gemeinsame Sache bis du bei Wahlen die attraktivste Partei ever bist und dich alle Bürger, aus allen Lagern für Wählbar erachten. Wenn du dann einmal Bundeskanzler bist schaffst du auf Basis der Mehrheit deiner Partei im Parlament den Laden einfach ab und führst den Kommunismus ein.
So geht praktische Politik in Form des von mir erklärten politischen Life Hacks.

Wenn du @counselor und deine Genossen von der MLPD politisch vorankommen wollen empfehle ich euch eine Zusammenarbeit mit der FDP. Dadurch gewinnt ihr das vertrauen der Kapitalisten, werdet für diese Wählbar und könnt anschließend mit meinen Life Hack die Macht im Staate übernehmen um diesen so wie er ist abzuschaffen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 09:58:49 Di. 28.März 2023
Ein Kollege von mir hat das Mobbing in der Linkspartei gegen Wagenknecht einmal mit einer "stalinistischen Säuberung" verglichen.

Und ja: Wagenknecht ist sicher dafür zu kritisieren, dass sie den Kapitalismus nicht mehr abschaffen will. Sie hat ordoliberale Vorstellungen.

Zusammenarbeit mit der FDP: Diese Partei ist doch auch auf dem absteigenden Ast, weil sie alles, was im Sinne der Menschen im Land ist, in der Regierungskoalition blockiert.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:08:53 Di. 28.März 2023
Egal ob diese heruntergewirtschaftete Linkspartei oder Wagenknecht, immer geht es nur um Stimmen bei der Wahl und Sitze im Parlament.

Wenn man wirklich eine Überwindung des kapitalistischen Systems wollte, müßte man die Klasse organisieren. Die Klasse setzt sich heute anders zusammen als vor 100 oder vor 50 Jahren. Es gibt heute zwar noch Facharbeiter in großen Konzernen, aber die Belegschaften sind in Sub-Sub-Unternehmen aufgespalten, es gibt Leiharbeit und Werkverträge, Soloselbständigkeit und 1000 Formen präkerer Arbeit, selbst Kleinunternehmer sind mehr Arbeiter als Unternehmer. Erwerbslose, Schwarzarbeiter und Leute, die sich jenseits legaler Arbeit durchschlagen, sind Menschen, die in Kämpfe einbezogen werden müssen.

In gemeinsamen Kämpfen lernen die Menschen, es ist Selbstermächtigung, die Leute erkennen ihre Kraft, werden selbstbewußter.

Aber dafür interessieren sich weder Wagenknecht noch "die Linke"®.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:20:59 Di. 28.März 2023
Und wenn hier ihr Nationalismus nur noch in einem Nebensatz erwähnt wird das keine Alarmglocken schrillen lässt, restlos alles bei ihr entschuldigt wird und es in diesem Thread hier auch nur noch um pro und contra Sahra Wagenknecht geht, bin ich nur noch fassungslos! Und Sahra Wagenknecht wird von mir hier nicht mehr diskutiert!
Mir geht es um die Linken, die beim Jobcenter Kaffee ausschenken, die beraten und informieren, die auf der Straße stehen für bezahlbaren Wohnraum und auch für Frieden!
Eigenständig denken ist nicht nur das von der Person, die man mag oder was man von ihr  gerne hört!
Sie soll eine eigene Partei gründen! Endlich und jetzt und ihre Jünger_innen soll sie mitnehmen!

Jan Korte verlässt den Fraktionsvorstand der Linken.
https://www.n-tv.de/politik/Jan-Korte-verlaesst-Linken-Fraktionsvorstand-article23981676.html
"Bei der Linken gibt es derzeit innerparteiliche Auseinandersetzungen. Nun verliert die Partei noch einen prominenten Kopf in wichtiger Position: Jan Korte will bei den kommenden Wahlen zum Fraktionsvorstand nicht mehr kandidieren. Die Gründe seien "fast ausschließlich persönlicher Natur"."

@ Kuddel: du hast recht, und Ämtergedöns behindert vieles, löst leider auch Ellenbogenverhalten in der Partei aus. Ich meine, dass alle Aspekte berücksichtigt werden könnten: Linke als APO, als Opposition im Bundestag.. Und das es Leute sind, die das können jeweils und auch das Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Lula in Brasilien fing gut an mit seiner Friedenskoalitiion solidarischer Staaten.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 04:45:24 Mi. 29.März 2023
ZitatMir geht es um die Linken, die beim Jobcenter Kaffee ausschenken, die beraten und informieren, die auf der Straße stehen für bezahlbaren Wohnraum und auch für Frieden!
Nun ja im Berliner Senat hat die Linke für den verkauf von Sozialwohnungen gestimmt und Dietmar Bartsch hat in einer Rede sogar das Ukrainische "Heil Hitler" gerufen. Der Konflikt mit Wagenknecht existiert ja unter anderem auch weil sie Verhandlungen mit Russland will, während der Rest der Linkspartei auf abgemilderten NATO Kurs ist.

Es ist immer tragisch das die Arbeit der vielen einfachen Parteimitglieder von denen zweifellos 80% ihr Herz am richtigen Fleck haben mit den Anführern der Parteien gleichgesetzt wird. Eine Partei ist eine hegemoniale Machtstruktur mit einigen wenigen Anführern an der Spitze. Der Wille der Mitglieder ist nicht der Wille der Anführer einer Partei, sondern der Wille der Anführer einer Partei entscheidet über die/das Entscheidungen/ Vorgehen einer Partei.
Die Mitglieder einer Partei sind in erster Linie ein biologisches Machtfundament der Parteianführer. So eine Art menschliche Biomasse, da die Zunahme der einzelnen menschlichen Parteimitglieder die Macht der Parteianführer stärkt da sie mehr Menschen hinter sich haben. Darüber hinaus sind die einfachen Parteimitglieder innerhalb der Partei aber genauso bedeutungslose vereinzelte einzelne wie sie es außerhalb der Partei in ihrem Lebensalltag auch sind.

Im Schnitt fängt mit den Parteien schon die Diktatur innerhalb der Demokratie an, da sie intern fast genauso diktatorisch organisiert sind wie Erwerbsarbeitsstellen. 

Daher ist es mir auch egal ob Wagenknecht oder irgendein anderer Hinz und Kunz die Partei xyz gründet, denn ich glaube nicht mehr an den Mist.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 05:53:09 Mi. 29.März 2023
Ein letzter Satz zu SW: wenn ihr alles entschuldigt wird, sie mit rechts schon lange in Verbindung gebracht wird (während sich über andere aufgeregt wird, dass sie diese zwei Worte sagen) sei daran erinnert, dass schon mal ein "sozialer" Nationalismus etabliert wurde,  der die Situation der eigenen Bevölkerung verbessern sollte, was nicht der Fall wurde. 

Außerdem googlete ich gestern mal Narzissmus. Ja, man darf interessiert und neugierig sein!


@Hartzhetzer: es müsste parteibezogen so geregelt sein, dass alle mal dran kommen können. Das es ein Prinzip gibt, dass nicht eine Wahl sondern das Dabeisein bestimmnt, auch mal in ein Amt zu kommen. Die Ämter sind dann befristet und für alle zugänglich.

Klar, dass die einen in der Partei aktuell verdienen und die anderen ehrenantliche Mitirkende sind, ist zuweilen auch komisch, wie soll da Augenhöhe entstehen?

Damit Männer den Kuchen nicht unter sich aufteilen, werden auch  Parteigesetze  geschaffen, dass Frauen in ein Amt gewählt werden müssen und ja, es ist noch  nötig!

(Es ist auch immer noch nötig, dass eine Frau sich erklären und beleidigen lassen muss, wenn sie von Männern oder generell nicht angefasst, keine sexistische Sprüche hören oder sonstwas nicht will! Und am besten sagt sie nichts und plötzlich denken alle, es sei ja alles in Ordnung!) )

Vielleicht sollte das sogar gesantbevölkerungsgemäßes Prinzip sein!? Dann ist niemand mehr von Politik ausgeschlossen!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:20:57 Mi. 29.März 2023
Hartzhetzer hat gesagt, er traut KEINER Partei, Frauenpower antwortet irgendwas, wer Posten kriegen kann und wie Verteilung von Posten aussehen könnte und irgendwie kommt auch das Thema Sexismus.

So redet jeder vor sich hin, ohne aufeinander einzugehen.

Ich halte es für eine Selbstverständlichkeit, daß die Geschlechter die gleichen Rechte, gleiche Verteilung, und Gleichbehandlung in Politik, Job und Gesellschaft haben müssen.

Ich teile nicht den Glauben, Männer sind böse, Frauen sind gut. Ich finde Baerbock, Meloni, Le Pen, Albright oder Thatcher nicht deshalb scheiße, weil sie Frauen sind, sondern weil sie für eine Scheißpolitik stehen.

Die Linkspartei kann sich von mir aus sonstwie toll um Erwerbslose kümmern, queerfeministisch aufgestellt sein, wenn sie für die Nato ist, kann sie mich am Arsch lecken.

Zitat von: Frauenpower am 10:20:59 Di. 28.März 2023Und wenn hier ihr Nationalismus nur noch in einem Nebensatz erwähnt wird das keine Alarmglocken schrillen lässt, restlos alles bei ihr entschuldigt wird und es in diesem Thread hier auch nur noch um pro und contra Sahra Wagenknecht geht, bin ich nur noch fassungslos! Und Sahra Wagenknecht wird von mir hier nicht mehr diskutiert!

Dem kann ich folgen. Du hast auch Recht, die nationalistische politische Ausrichtung von Wagenknecht wird zu sehr übergangen. Sie setzt sich nicht für Klassenkampf ein, sondern für eine stärkere Rolle Deutschlands. Sie glaubt, Deutschland würde besser fahren mit einem Rußlandbündnis als mit der US-Anbindung. Ihre Äußerungen zu Migration sind völlig indiskutabel.

Trotz allem: Ihre Kampagne gegen die Kriegstreiber, sowohl das "Manifest für Frieden", alsauch die Kundgebung vorm Brandenburger Tor, fand ich völlig in Ordnung. In diesem Zusammenhang sind die Versuche, Wagenknecht ans Bein zu pissen mit ihrem Einkommen oder einer angeblichen Querfrontdemo, Kampagnen, jeglichen Gegenwind für die Nato-Kriegspolitik zunichte zu machen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:36:34 Mi. 29.März 2023
Du scheinst deine Argumentation umgeschrieben zu haben...

Zitat von: Frauenpower am 05:53:09 Mi. 29.März 2023sei daran erinnert, dass schon mal ein "sozialer" Nationalismus etabliert wurde

Was für einen Mist redest du da??

Das NS Regime war niemals sozialistisch.

Es ist eine rechte Kampagne, die durchs Internet geistert. Jetzt ist sie bei chefduzen angekommen. *seufz*

https://jacobin.de/artikel/nein-die-nazis-waren-keine-sozialisten-geschichtsrevisionismus-nationalsozialismus-hufeisentheorie-historikerstreit/

oder das:
https://jacobin.de/artikel/die-nazis-waren-hyperkapitalisten-ishay-landa-interview-faschismus-wirtschaftsliberalismus/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:13:10 Mi. 29.März 2023
@ Kuddel : deshalb auch die Anführungszeichen bei sozial! Mir ist klar, dass das Sand ins Auge streuen damals war. Die Leute sind blind einer bestimmten Person gefolgt, die Massen mobilisieren konnte. Und sorry, ich versuche zu erörtern, ob SW den gleichen Weg geht! In dem Sinne sehe ich SW als gemeingefährlich an!

Kuddel, wenn du meine Antworten nicht gleich verstehst, einfach nachfragen und nicht gleich lospoltern und beleidigend werden! Was du auch zu ignorieren scheinst: die insgesamt Spaltung durch SW ist hier im Forum angekommen!!!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:54:39 Mi. 29.März 2023
Ich unterschreibe ja einige deiner Aussagen.
Aber du hast an Hartzhetzer sowas von vorbeigeredet, obwohl du dich extra an "@Hartzhetzer" gewandt hast.

Ich habe es öfter mit Leuten zu tun, die behaupten, Nationalsozialisten seien in Wirklichkeit Linke. Das ist nicht auf ihrem Mist gewachsen, das ist eine Kampagne von rechts. Ich habe wenig Verständnis dafür, wenn du dir diese Argumente zueigen machst. Trotz der Anführungszeichen liest es sich wie "Nationalsozialismus". Ich reagiere allergisch auf jegliches in einen Topf Werfen von links und rechts.

Von was für einer "Spaltung" hier im Forum redest du?

Die Linkspartei hat sich selbst unwählbar gemacht und brauchte dazu keine Wagenknecht.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:36:16 Mi. 29.März 2023
Ich habe auch Nationalsozialismus gemeint! Ich habe es abstrakt ausgedrückt, um NS und H hier nicht zu schreiben.  Ganz einfach also nochmal ausgedrückt:
ist SW eine Art Hitler?

Und Hartzhetzer hat das Parteienproblem angesprochen. Statt darauf einzugehen habe ich einen Lösungsvorschlag eingebracht.

Und ich bin hier diejenige die partout darauf achtet, rechts und links nicht in einen Topf zu werfen!

Dann will ich auf einfacher Sätze künftig achten.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:34:24 Mi. 29.März 2023
ok.

Du kannst dir scheinbar eine Welt ohne Linkspartei nicht vorstellen.
 
In den 70ern war von allen möglichen linken Organisationen und Parteien die DKP wohl die stärkste, die hat bei den Wahlen 0.1% (oder so) gekriegt. Sie hatte keine Bedeutung. Trotzdem war es ein bewegtes Jahrzehnt, es war unruhig ohne Ende, es gab Massendemonstrationen und Platzbesetzungen gegen Atomkraft, es gab massenhaft Streiks, es gab den bewaffneten Kampf, die RAF und andere militante Gruppen. Es gab mehr politischen Druck von unten als heute und das ohne parlamentarische Vertretung.

Ende der 70er wurden die Grünen gegründet. Es gab förmlich eine Euphorie mit all den Versprechen für Ökologie, Frauenrechte, Basisdemokratie und Pazifismus. Es wurde eine Partei, die den Druck der Straße ins Parlament lenkte und dort befriedete. Es brachte einen Joschka Fischer an die Regierung, der hat sowohl Hartz IV alsauch Kriegseinsätze in aller Welt mitverantwortet.

Als die Linkspartei auftauchte, gab es eine ähnliche Euphorie wie beim Entstehen der Grünen. Den Niedergang der Partei fand ich auch ähnlich. Ich wüßte nicht, wofür ich sie wählen sollte. "Die können kritische Anfragen stellen" genügt mir nicht.

Wenn die Linke sich jetzt noch für die Nato ausspricht, ist sie mir nicht nur egal, ich bin dann gegen diese Partei.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:45:35 Mi. 29.März 2023
Ok! Aber nur weil Kipping  eine Schlagzeile zur Nato liefert, vermutlich wohl wissend, dass sich die Medien darauf stürzen werden und vermutlich wohl wissend, dass  Bekanntheit erfolgsversorechender ist um in ein Amt  reingewählt zu werden statt Eignung, da sie in ein paar Monaten ihren Platz im Senat ggf räumen muss, sollte man nicht sofort alle über einen Kamm  schehren!
OK, da Kipping bekannt ist, sollte sie auch wissen sie sagt und tut. Bezogen auf die Partei.. . :/
Um links zu sein braucht es keine Partei.

Und soweit ich weiß hälst du nicht viel von den Medien, aber wenn es sich gegen Die Linke richtet, nimmst du sie dann doch wichtig??

Deine Meinung und Haltung bezüglich Die Linke ist bei mir angekommen.

Ja, deine  Haltung kann ich verstehen, zumal Versprechen gegenüber Russland gebrochen wurden und die Nato immer weiter vorgerückt sein soll, entgegen getätigter  Absprachen. Und das ergo Interessen im Spiel sind, die sich eigentlich und ursprünglich  gegen Russland richten. Und nun schlägt Russland zurück und an dem Punkt waren wir schon mal hier irgendwo im Forum: Hätte sich Russland auch weiterhin nicht provozieren lassen sollen? Erst recht nicht mit einem völkerrechtswidrigem Angriffskrieg.

OK, einen habe ich noch, einen habe ich noch:
https://www.rnd.de/politik/sahra-wagenknecht-bodo-ramelow-nennt-sie-die-selbstgerechte-FDAZ4NTBOBG2LA4SMISQXXLZ5I.html
ZitatWegen Nebeneinkünften: Ramelow nennt Wagenknecht ,,die Selbstgerechte"

Die Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht hat für ein Buch, in dem sie nicht zuletzt die eigene Partei angreift, 721.000 Euro Honorar kassiert. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow kritisiert sie dafür. Das sei der Kapitalismus einer vermeintlichen Antikapitalistin, sagt er.

Edit:
Habe verstanden, dass anti SW als pro Nato gedeutet wird!


Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 15:19:50 Mi. 29.März 2023
Was willst du mir sagen?

Ich weiß nicht, wozu diese Linkspartei gut sein soll. Sie stellt nicht die herrschenden Machtverhältnisse in Frage. Sie spendet bestenfalls Trostpflaster.

Es geht nicht darum, daß ein Medium was über die Politik der Linkspartei sagt, sondern es geht darum, wofür die Linkspartei steht und welche Politik sie real macht. Die Haltung von Gysi zur Nato halte ich bereits für inakzeptabel. Aber Kipping ist da noch radikaler.

Das sind keine Nebenfiguren in dieser Partei. Wenn die mit solchen Positionen an die Öffentlichkeit gehen können, sagt das viel über den Zustand der Partei.

Ich habe schon oft gesagt, daß ich die Wagenknecht nicht mag. Das ändert nichts daran, daß ich ihre Haltung zum Krieg und zur Nato für richtig halte.

Politisch hab ich mit ihr nichts am Hut, sie ist autoritär und nationalistisch, hat einen unsolidarischen Politikstil.

Bodo Ramelow redet Mist. Daß sie ein Buch geschrieben hat und dafür ein Honorar erhält, macht sie nicht kapitalistisch. Man kann Besitz und persönlichen Reichtum thematisieren, aber das ist etwas anderes.

ZitatEdit:
Habe verstanden, dass anti SW als pro Nato gedeutet wird!

Hä?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:18:40 Mi. 29.März 2023
Letztes Zitat: ob Kritik an SW als Kritik an ihr anti Nato / anti Waffen Kurs des Friedensmanifestes verstanden wird!?

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 16:26:18 Mi. 29.März 2023
Kommt drauf an, wer es sagt.
Innerhalb der Partei, da geht es eher um Flügelkämpfe und Posten.

Von anderen Parteien und den Medien, da geht es hauptsächlich darum, sie zu diffamieren, um die Antikriegsproteste zu schwächen.

So sehe ich das.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 05:54:43 Do. 30.März 2023
ZitatZitat von Frauenpower
Ok! Aber nur weil Kipping  eine Schlagzeile zur Nato liefert, vermutlich wohl wissend, dass sich die Medien darauf stürzen werden und vermutlich wohl wissend, dass  Bekanntheit erfolgsversorechender ist um in ein Amt  reingewählt zu werden statt Eignung, da sie in ein paar Monaten ihren Platz im Senat ggf räumen muss, sollte man nicht sofort alle über einen Kamm  schehren!
Ja @Frauenpower aber genau das ist doch der Punkt der den Politzirkus zu so einer Witzveranstaltung macht.
Anstatt klar seinen politischen Standpunkt zu verkünden und dafür einzustehen werden die eigenen Standpunkte verwässert um sich bei den bürgerlich-neoliberalen in der Hoffnung auf einen guten Posten Einzuschleimen.
Wahrscheinlich ist das auch mit ein Grund für die Attraktivität der AfD, denn die rechten erreichen mediale Aufmerksamkeit und Bekanntheit nicht durch Arschkriechen, sondern indem sie durch das ungefilterte Hinausposaunen ihrer Reaktionär Nationalistischen Standpunkte gezielt provozieren.
Natürlich gibt es da erst mal einen Aufschrei im Medien Mainstream, nachdem das ganze aber ein paar mal gemacht wurde kippt die Situation und sowohl der Medien Mainstream, wie auch der politische Einheitsbrei der Mitte fangen an sich den Rechten anzubiedern und deren Standpunkte in abgemilderter Form zu übernehmen.
Das die Rechten damit erfolgreich sind liegt nicht nur daran das Faschismus zu 80% ungefilterter autoritärer Liberalismus ist, sondern auch daran das es psychologisch gesehen Selbstbewusst, Authentisch und Attraktiv auf Menschen wirkt wenn jemand nach dem Motto: "was ihr von mir denkt ist mir egal" seine Meinung verkündet und dazu steht.

Trump mag ein national, chauvinistischer, narzisstischer Sexist gewesen sein aber er stand dazu, hat das ganze zum Kern seiner öffentlichen politischen Persönlichkeit gemacht und genau das hat ihn vom konturlosen Rest der bürgerlichen Brühe abgehoben und Trump für seine Wähler interessant gemacht.

Was denkst du wie viele Loyale Wähler die Linkspartei hätte wenn sie sagen würde:
-Die Nato ist ein Weltpolizeiliches Instrument der USA zur Durchsetzung ihrer Interessen und Militär ist Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung, sowas lehnen wir als Linke ab.
-Der Klimawandel und die Zunahme der Armut kann nur gestoppt werden wenn wir den Kapitalismus abschaffen.
Auch wenn ich nicht an Parteien und Parlamentarismus glaube, würde ich so eine Linkspartei, insofern sie 10% oder mehr Wähler bei einer Wahl hat wählen da sie authentisch und glaubwürdig Linke Standpunkte vertreten würde.

ZitatZitat von Frauenpower
Und nun schlägt Russland zurück und an dem Punkt waren wir schon mal hier irgendwo im Forum: Hätte sich Russland auch weiterhin nicht provozieren lassen sollen? Erst recht nicht mit einem völkerrechtswidrigem Angriffskrieg.
Ich finde dieses Sichtweise politisch naiv, hier geht es nicht darum das Putin eine Kneipenschlägerei angefangen hat weil sich irgendein ein Ukrainer oder EU Bürger an seine Natascha rangewanzt hat. Putin ist ein russischer Trump der wie alle rechts-reaktionären Politiker für einen starken Staat, eine Wehrhafte Heimat und einen "Hurra wir sind so besonders!" Nationalismus steht. In dem Moment wo er als Politiker genau dafür steht kann er nicht zulassen das die Nato und die EU durch sanfte Eroberung der an Russland angrenzenden Staaten Russland immer mehr einkreisen und seiner Einflusszonen berauben.
Würde er sich nicht provozieren lassen dann wäre er politisch unglaubwürdig, er würde das Verraten wofür er politisch steht und damit seine künftige Präsidentschaft gefährden. Rechte Politiker sind nicht dafür bekannt die eigenen politischen Standpunkte über Bord zu werfen, das ist die Königsdisziplin von Linksliberalen.
ZitatZitat von Frauenpower
Und wenn hier ihr Nationalismus nur noch in einem Nebensatz erwähnt wird das keine Alarmglocken schrillen lässt, restlos alles bei ihr entschuldigt wird und es in diesem Thread hier auch nur noch um pro und contra Sahra Wagenknecht geht, bin ich nur noch fassungslos! Und Sahra Wagenknecht wird von mir hier nicht mehr diskutiert!
ZitatZitat von Kuddel
Dem kann ich folgen. Du hast auch Recht, die nationalistische politische Ausrichtung von Wagenknecht wird zu sehr übergangen. Sie setzt sich nicht für Klassenkampf ein, sondern für eine stärkere Rolle Deutschlands. Sie glaubt, Deutschland würde besser fahren mit einem Rußlandbündnis als mit der US-Anbindung. Ihre Äußerungen zu Migration sind völlig indiskutabel.
ZitatZitat von Hartzhetzer Der peinlich-narzisstische Moment wo man sich selbst Zitiert
Bei Sahara Wagenknecht geht mir der Nationalismus und der inzwischen nicht mehr vorhandene Wille zur Überwindung des Kapitalismus auf den Sack. Trotzdem hat sie im Unterschied zum Rest der Neoliberalismus opportunen in der Linkspartei Konturen und einen eigenen Kopf mit eigenen Vorstellungen.
Im Schnitt ist es tragisch das man einen Linken Politiker*in der hin und wieder zwischen rechts und links rumtorkelt mehr als Links wahrnimmt, als die restliche von der bürgerlichen Mitte per Kompromiss assimilierte Masse der Parteimitglieder. Wahrscheinlich liegt das daran das die assimilierten Linken bis auf einige Themen die sie im Parlament ansprechen überhaupt nichts mehr mit Links zu tun haben.
ZitatZitat von Kuddel
Kommt drauf an, wer es sagt.
Innerhalb der Partei, da geht es eher um Flügelkämpfe und Posten.

Von anderen Parteien und den Medien, da geht es hauptsächlich darum, sie zu diffamieren, um die Antikriegsproteste zu schwächen.

So sehe ich das.
Volle Zustimmung
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 05:59:31 Do. 30.März 2023
ZitatGanz einfach also nochmal ausgedrückt:
ist SW eine Art Hitler?

Dieser Vergleich ist sowas von daneben. Wagenknecht ist keine Faschistin, sondern eine ordoliberale Politikerin. Kein Faschist, kein AfDler würde ihr soziales Programm mitmachen.

ZitatWegen Nebeneinkünften: Ramelow nennt Wagenknecht ,,die Selbstgerechte"

Die Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht hat für ein Buch, in dem sie nicht zuletzt die eigene Partei angreift, 721.000 Euro Honorar kassiert. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow kritisiert sie dafür. Das sei der Kapitalismus einer vermeintlichen Antikapitalistin, sagt er.

Was der Arbeiterverräter Ramelow sagt, ist völlig daneben. Er hetzt gegen Wagenknecht, um seine eigene Macht in der Partei zu erhalten. Einkünfte aus Buchverkäufen machen Wagenknecht nicht zur Eigentümerin von Produktionsmitteln (Kapitalistin). Ramelow, Kipping, Lederer und die ganzen anderen opportunistischen Arbeiterverräter, denen es nur ums Mitregieren geht, sind die Hauptverursacher der Krise der Linkspartei.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:17:26 Do. 30.März 2023
@Kuddel: bis auf einzelne Moderator_innen, die der Quote wegen eine asoziale Fragetechnik haben, insbesondere bei Linken, erkennen ich keine Diffsmierung der Medien von SW!

Und wenn eine Partei "A" will aber ein Mitglied  "B" - wo liegt dann das Problem?

https://www.dielinke-sachsen.de/2023/03/henry-russ-ist-neuer-oberbuergermeister-in-reichenbach-vogtland/

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1172011.kommunalpolitik-linke-politiker-russ-regiert-in-reichenbach.html
ZitatDer Linke-Politiker Henry Ruß wird neuer Oberbürgermeister von Reichenbach im Vogtland. Der 59-Jährige setzte sich bei der Wahl des neuen Rathauschefs gegen Amtsinhaber Raphael Kürzinger (CDU) und einen parteilosen Bewerber durch. Mit 48,3 Prozent konnte er sein Ergebnis gegenüber der ersten Runde bei etwas höherer Wahlbeteiligung um fast fünf Punkte steigern und den Vorsprung gegenüber Kürzinger auf über zehn Punkte ausbauen. Ruß erklärte anschließend, er wolle als Oberbürgermeister »so nah wie möglich an den Bürgern« agieren. Sein Amt tritt er voraussichtlich am 8. Mai an.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 18:31:26 So. 09.April 2023
Von Susann Witt-Stahl

ZitatDer stellvertretende Landesvorsitzende der Partei Die Linke in Berlin lud die »ukrainesolidarische« linke Kriegslobby zum Vernetzungstreffen ins Karl-Liebknecht-Haus. Es wurde für mehr Waffenlieferungen und gegen einen Waffenstillstand getrommelt. Sören Benn, der Linke-Bürgermeister vom Bezirk Pankow, würdigte die »sehr bunte« Parteienlandschaft in der Ukraine - wo alle sozialistischen und alle anderen linken Parteien sowie alle Parteien, die bezichtigt werden, prorussisch zu sein, verboten sind. Und die sächsische Linke- Landtagsabgeordnete Juliane Nagel betonte, dass sie bei ihrem Besuch in Kiew den faschistischen Banderismus »nun gar nicht gespürt« hat.

Quelle: https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid0qNCA2zycHpaZJCfjAF8ZvNGQKq87BUv5ZaQnmzwBnmz3x6MujvLFhLxuQyPJ6NyBl&id=100008199694662

Langsam stinkt die Linkspartei vor innerlicher Fäulnis
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:13:12 So. 09.April 2023
Finden die Bürger_innen von Köthen. (Sachsen-Anhalt) offenbar nicht, da sie die Linken Landtagsabgeordnete Buchheim zur Bürgermeisterin gewählt haben.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/dessau/anhalt/buchheim-gewinnt-stichwahl-koethen-plaene-vorhaben-100.html
ZitatChristina Buchheim, die neue Bürgermeisterin von Köthen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, will sich für mehr Mitbestimmung in der Stadt einsetzen. Dafür soll ein Bürger-Budget geschaffen werden. "Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich mehr einbringen können, sie sollen ein Recht haben zu sagen, wie sie sich die Stadtentwicklung vorstellen", sagte Buchheim im
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 19:35:38 So. 09.April 2023
Eine inhaltliche Fortführung eines Gedankens interessiert dich wohl nicht.

Es ging gerade um führende Personen und Institutionen (Rosa Luxemburg Stiftung) der Linkspartei und deren haarsträubende Haltung zur Ukraine und du postest irgendwelchen Stuß zur Partei in Hintertupfingen (Köthen, Sachsen-Anhalt).

Ich fühle mich verarscht.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 20:40:05 So. 09.April 2023
Naja, da sind @Frauenpower wohl die Argumente ausgegangen.

Aber im Osten ist die Linkspartei eh ein billiger SPD-Abklatsch. Und wenn die Linkspartei mitregiert, dann bekommen die Bürgergeldbezieher einen feuchten Händedruck und alles ist gut. Hauptsache die Funktionäre dieser Partei (Ramelow, Lederer, Kipping, Benn etc.), die für ein Pöstchen im politischen System des Imperialismus ihre Oma verkaufen würden, haben ihr Schäfchen im Trockenen.

Zitat»LINKER« NATO-SUPPORT - Weg vom »Links-Rechts-Schema«

Berlin: Im Karl-Liebknecht-Haus tauschten sich vergangene Woche »ukrainesolidarische Linke« aus

Mehr Panzer und anderes Kriegsgerät wollen »die Ukrainer«. Mit dieser Forderung hätten sie »durch die Bank weg alle Akteure« konfrontiert, berichtete Juliane Nagel, sächsische Landtagsabgeordnete der Linkspartei, von ihrer Reise nach Kiew. Parteifreund Sören Benn, Bezirksbürgermeister von Berlin-Pankow, kann das nach einem viertägigen Besuch, den er der Stadt Riwne im Nordwesten der Ukraine zwecks Aufbau einer Solidaritätspartnerschaft abgestattet hatte, bestätigen. Für »die Ukrainer« sei es nicht einmal eine »Abwägungsfrage, ob man in den Waffenstillstand« gehe. »Die kennen die russische Armee besser als wir«, erläuterte Benn im Rahmen einer Veranstaltung zu der Frage, wie Ukraine-Solidarität »praktisch aussehen« soll, die am vergangenen Donnerstag abend im Berliner Karl-Liebknecht-Haus stattfand. Geladen hatte der Berliner Vizelandesvorsitzende Tobias Schulze, der der Ukraine, »die kolonisiert werden soll«, beistehen will.

Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/448221.linker-nato-support-weg-vom-links-rechts-schema.html

Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht würden sich im Grab rumdrehen :Q
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:20:24 Mo. 10.April 2023
@ Kuddel: Ich habe inhaltlich auf Counselors Posting geantwortet. Darüber hinaus muss auch nicht alles wiederholt werden, siehe Friedensthread gestern. 

Heute wird an das Karfreitagsabkommen vor 25 Jahren gedacht, dass irische Katholik_innen und britische Protestant_innen befriedete.
https://de.wikipedia.org/wiki/Karfreitagsabkommen
ZitatZwar gab es nach dem Karfreitagsabkommen noch einzelne Gewalttaten, diese hatten aber keinen Rückhalt mehr in der Bevölkerung und eskalierten nicht mehr.

Ja, sowas wäre gut.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:23:23 Mo. 10.April 2023
@Frauenpower, du bist mir nicht unsympathisch, aber einen Teil deiner Postings halte ich für absolut nervig.

Du scheinst ein großer Fan der Linkspartei zu sein. Es ist mir ein Rätsel, warum, aber von mir aus.

Wenn jemand etwas an der komischen Partei kritisiert, dann versuchst du nicht zu verstehen, worin die Kritik besteht und ob sie berechtigt sein könnte, du postest einfach irgendwas positives über die Partei, egal ob es einen Zusammenhang zur Kritik gibt oder nicht. Für dich scheint damit alles erledigt zu sein.

Zitat von: Frauenpower am 08:20:24 Mo. 10.April 2023@ Kuddel: Ich habe inhaltlich auf Counselors Posting geantwortet. Darüber hinaus muss auch nicht alles wiederholt werden, siehe Friedensthread gestern.

Was redest du da?
Von dir gab es NULL inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Vorwurf an die Linkspartei, daß Teile von ihr auf Kriegskurs sind und die Augen verschließen vor nationalistischen und faschistischen Kräften in der Ukraine.
Zitat"Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich mehr einbringen können, sie sollen ein Recht haben zu sagen, wie sie sich die Stadtentwicklung vorstellen"

Was hat das mit der Haltung der Linkspartei zur Ukraine zu tun!?!
Das ist einfach kompletter Stuß und zeigt, wie wenig du auf inhaltiche Kritik an der Partei eingehen kannst.

Und was soll dieser Scheiß!?!
Zitat von: Frauenpower am 08:20:24 Mo. 10.April 2023Heute wird an das Karfreitagsabkommen vor 25 Jahren gedacht, dass irische Katholik_innen...

Ja, sowas wäre gut.

Thema dieses Threads ist: Die Linke wird eine Partei

In meinen Augen wird das Forum so mit wirrem Scheiß zugemüllt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:36:59 Mo. 10.April 2023
@Kuddel: du bist mir auch nicht unsympathisch, mehr noch, du hast mir in bestimmter Sache einen wesentlichen Verständnisschub verschafft!,  und deshalb mache ich mir die Mühe, auf dein vorgetragenes Problem einzugehen.

Unser gemeinsamen  Mit-User Counselor postete diesen facebook - Eintrag. (Hat er diesen nicht schon im Friedensthread gepostet?) Und darunter hinterließ er noch diesen Satz:

ZitatLangsam stinkt die Linkspartei vor innerlicher Fäulnis
Darauf bezog sich meine Antwort, die darauf folgte. Wenn mir was vor zu werfen ist, dann das, das ich mich nicht expliziet per Zitat des Verständnis wegen  darauf bezog.

Und hier ist auch nicht der Angriffs- oder Friedensthread, deshalb haben allgemeine Themen zur Partei durchaus auch ihren Platz hier.

Du schriebst:
Zitatmit dem Vorwurf an die Linkspartei, daß Teile von ihr auf Kriegskurs sind und die Augen verschließen vor nationalistischen und faschistischen Kräften in der Ukraine.
Meine Einwände dbgl zum Friedensmanifest in punkto rechts wurden hier eher ignoriert...
 
@ Karfreitagsabkomnen: ach Scheiße man! Kann es auch so ein Abkommen zwischen Ukraine und Russland geben!? Darum ging es mir.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:06:08 Mo. 10.April 2023
Mensch Frauenpower, du eierst ziemlich herum.

Deine Liebe zur Linkspartei kommt mir vor, wie die derjenigen, die immernoch den Grünen aus Umweltschutzgründen wählen, obwohl das die Partei der Lützerath-Abbaggerung, des Weiterbetriebs von AKWs und des Autobahnneubaus ist.

Die Grünen können Scheiße bauen wie sie wollen, es wird immer welche geben, die sie weiterhin wählen.

Bei der Linkspartei ist es in meinen Augen ähnlich, sie kann all ihre Werte über Bord schmeißen, Privatisierung und Massenentlassungen zustimmen, auf Kriegskurs gehen und es finden sich immer welche, die diese Partei weiterhin wählen.

Zitat von: counselor am 18:31:26 So. 09.April 2023Langsam stinkt die Linkspartei vor innerlicher Fäulnis
Zitat von: counselor am 20:40:05 So. 09.April 2023Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht würden sich im Grab rumdrehen :Q

Ich stimme beiden Aussagen Counselors voll zu.
Nichts von dem ist entkräftet dadurch, daß die Partei noch Wähler findet oder im kleinen Maßstab mal was gutes macht.

Die Linkspartei hat zu weiten Teilen ihre linken Grundlagen verloren, bzw. verkauft. Dieses Problem berührst du in deinen Postings nie und ich nehme an, du siehst es nicht. Ich weiß, daß es weiterhin in der Partei gute Leute gibt und daß sie hier und da gute Sachen machen. Sie ist jedoch in den wesentlichen Dingen so schwer abgeschmiert, daß ich sie (zumindest für mich) für unwählbar halte.

Sorry, das Thema Karfreitagsabkommen hat wirklich nichts in einer Diskussion über die Linkspartei zu suchen. Und wenn du einer Meinung bist, dann sage sie, statt irgenwelche Zitate aus komischen Provinzblättern zu posten. (Mir geht es nicht um "Provinzblätter", sondern die Ferne zum eigentlichen Thema.)

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:25:18 Mo. 10.April 2023
@ Karfreitagsabkommen: Teile der Linken wollen aber auch verhandeln. Und das ich das Karfreitagsabkommen hier erwähne ist eher im übertragenem Sinne zu verstehen und nicht wörtlich. Heißt: es gab schon mal Verhandlungen die gute Ergebnisse brachten.
Wäre im Friedensthread vielleicht besser aufgehoben gewesen.

Doch, ich habe auch hier und da  Kritik bezüglich der Linken und einzelner Personen in der Partei und  das erwähnte ich aber hier und da auch schon. Und habe ich hier auch schon geschrieben.

Aber insgesamt maße ich mir nicht an,die allgemeingültige Antwort auf alles zu haben.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 03:45:02 Do. 20.April 2023
ZitatLinksjugend ruft zu Spenden an die ukrainische Armee auf

Seit Beginn des Ukrainekriegs unterstützt die Linkspartei den Kriegskurs der Bundesregierung. Führende Vertreter – darunter der Parteivorsitzende Martin Schirdewan, der Berliner Kultursenator Klaus Lederer und der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow – trommeln offen für Waffenlieferungen an die Ukraine. Auch auf ihrem Parteitag im Juni letzten Jahres präsentierte sich Die Linke als Kriegspartei. Unter dem Applaus der Delegierten setzte sie sich für einen härteren Kurs gegen Russland ein.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/04/19/link-a19.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 06:07:34 Do. 20.April 2023
ZitatZitat Frauenpower:
Teile der Linken wollen aber auch verhandeln.
Dann nenne doch bitte diese Personen, anschließend können wir die Macht und den Einfluss dieser Personen in der Linkspartei mit denjenigen vergleichen die auf Kriegskurs sind.
Wäre Interessant wenn man herausfinden will wieviel Gewicht die Entscheidungen und der Einfluss der Kriegsgegner in der Linkspartei haben.
Unter der Rubrik Kriegsgegner mit Entscheidungsmacht aus der Linkspartei fällt mir spontan nur Sahra Wagenknecht ein. Obwohl wenn ich überlege, Erwin Zöller und Martha Leistner von diesen Stand der Linkspartei in Delitzsch die immer den leckeren Kaffee kochen finden den Kriegskurs der Partei auch nicht gut.
Ach ja, beinahe hätte ich Sepp Steiner den Stadtgärtner aus Rosenheim vergessen.

ZitatZitat counselor:
Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht würden sich im Grab rumdrehen :Q
Anfangs galt die Linkspartei zumindest in der PDS Zeit bei den bürgerlichen noch als SED Nachfolgepartei, heute ist sie eindeutig eine SPD Nachfolgepartei.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:00:44 Do. 20.April 2023
@ Hartzhetzer: es gibt sicherlich noch mehr. Heike Hänsel hat sich auch jahrelang dafür eingesetzt.

Hier sind 658 gelistet die sich gegen Kriegsgrschrei und Eskalation aussprechen
ZitatDu bist Mitglied der LINKEN und wünschst dir eine LINKE, die selbstbewusster gegen das Kriegsgeschrei und die Eskalation des Ukraine-Krieges eintritt? Dann unterschreib unseren Aufruf.
https://stoppt-die-eskalation.de/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 07:15:07 Fr. 21.April 2023
Zitat von: Frauenpower am 07:00:44 Do. 20.April 2023@ Hartzhetzer: es gibt sicherlich noch mehr. Heike Hänsel hat sich auch jahrelang dafür eingesetzt.

Hier sind 658 gelistet die sich gegen Kriegsgrschrei und Eskalation aussprechen
ZitatDu bist Mitglied der LINKEN und wünschst dir eine LINKE, die selbstbewusster gegen das Kriegsgeschrei und die Eskalation des Ukraine-Krieges eintritt? Dann unterschreib unseren Aufruf.
https://stoppt-die-eskalation.de/

Mit Heike Hänsel komme ich auf 659 Mitglieder von laut Wikipedia stand 31.Dezember 2022: 54.214 Mitgliedern, das sind immerhin bei äußerst großzügiger Aufrundung 1,3% aller Parteimitglieder.
Na da werden Ramelow & Co. wohl bald die Koffer packen müssen wenn die Basis der Partei so geschlossen gegen den Kriegskurs der Parteispitze ist.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 18:39:50 Di. 02.Mai 2023
ZitatFahnenmast des Tages: Karl-Liebknecht-Haus

Auflösungserscheinungen sind eine lehrreiche Sache: Man sieht dann manche Zusammenhänge klarer. Wenn also die Frage, ob der Berliner Landesverband der Partei Die Linke eine schlecht getarnte Vorfeldorganisation der Grünen ist, bislang als nicht abschließend beantwortet gelten konnte, so naht nun Aufschluss: Gleich 50 wackere Antragstellerinnen und Antragsteller wollen den Landesparteitag, der im Mai stattfindet, beschließen lassen, dass die im Karl-Liebknecht-Haus untergebrachte Landesgeschäftsstelle fürderhin die ukrainische Flagge zeigt. Und zwar – damit auch wirklich alle sehen, mit was für hoffnungslosen Staatsknechten man es hier zu tun hat – »zur Straßenseite« (Antragstext).

Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/449886.fahnenmast-des-tages-karl-liebknecht-haus.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 01:37:23 Mi. 03.Mai 2023
Wat ist das denn für ein Mist um noch völlig ungelegter Eier ??

Mannoman, wat gelangweilte Schreiberlinge, die darum spekkulieren,
was für eine Fahne am Karl Liebknecht Haus flattern könnte, wenn
der Parteitag läuft..

Da haben sich ja einige gefunden, die die Linkspartei lieber tot als
rot haben wollen. (Nicht nur in diesem Forum)

Na denn mal tau, die Großschnauzen, auf zur Revolte..  :-[

Druckausübung, das die Linkspartei bei ihrem Leisten bleibt ist ja
viel anstrengender als einfach nur alles platt zu quatschen..  :Q

Hängt die Ukrainefahne und Linkspartei geht kaputt, sind meine
Möglichkeiten (Speziallisierungen) auch fast kaputt..  :(
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 03:58:39 Mi. 03.Mai 2023
Als harmlosen Mist der die Aufregung nicht Wert ist stufe ich das nicht ein, aber die beiden Kommentare unter dem Artikel treffen den Nagel auf den Kopf:

ZitatLeserbrief von M. Faulhaber aus daselbst (2. Mai 2023 um 03:08 Uhr)
Eine Fahne ist ein Lumpen, in etwa wie Gesslers Hut. Schon desshalb würde ich nie ein Streichholz daran halten, es wäre zu viel Aufmerksamkeit für so einen Fetzen Stoff. Somit wäre ein buntes Tuch am Karl-Liebknecht-Haus, egal wie gemustert, nichts weiter als ein schäbiger Lendenschurz um schamhaft die Unfähigkeit zu kaschieren, deutliche und eindeutige Zeichen zu setzen, Zeichen für Frieden, starke Zeichen, und sei es das ikonische Plakat von Käthe Kollwitz, »Nie wieder Krieg«, gross, sichtbar, von der Dachtraufe bis zum RInnstein. Und das am besten schon vor einem Jahr.

ZitatLeserbrief von Lothar Böling aus Düren (1. Mai 2023 um 23:17 Uhr)
Von deutschem Boden gingen bereits zwei Weltkriege aus. Die Erkenntnis für die deutsche Arbeiterbewegung nach dem 1. Weltkrieg lautete: »Nie wieder Krieg!« und nach dem 2. Weltkrieg: »Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!« An diesen Fakten hat sich bis heute nichts geändert. Wer den Frieden erhalten und Krieg verhindern will, muss die Ursachen bekämpfen! Und nicht mit den Verbrechern paktieren. Vor diesem Hintergrund ist der Antrag: Eine ukrainische Flagge am Karl-Liebknecht-Haus zu hissen, nicht nur blanker Opportunismus, sondern nichts anderes, als pure Unterwerfung unter die Klasse der gierigen Ausbeuter und Kriegstreiber, welche von Aufrüstung, Krieg und Zerstörung profitieren. Nicht nur Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die von Nationalisten bestialisch ermordet wurden, würden sich im Grabe umdrehen, müssten sie das erleben. Bereits die Gründerväter der SPD, hätten solche Arbeiterverräter mit dem Knüppel vom Hof gejagt. Hier zeigt sich, wie es um das Klassenbewusstsein innerhalb der Linkspartei bestellt ist. Wie es scheint, bildet sich hier innerhalb der Linkspartei, über alle Ländergrenzen hinweg und für jeden sichtbar, eine neue Unterstützung für ukrainische Nationalisten und Faschisten. Hier ignoriert man die Tatsache, dass die US-Marionetten-Regierung in Kiew, neben den prorussischen Parteien, auch die Kommunistische Partei und linke Organisationen verboten hat. Dabei hat der Stellvertreterkrieg der Nato, seine Ursache in der seit 1999 vom US-Imperialismus betriebenen Nato-Osterweiterung, dem Vorrücken von Nato-Truppen über 1.000 Kilometer, bis an Russlands Grenze. Dass der US-Regierung die Ukrainer völlig egal sind, zeigen schon die Waffenlieferungen. Hundertausend Ukrainer könnten noch leben, hätte man, wie 2008 von Russland gefordert, schon damals die Nato-Osterweiterung beendet. Dies aber wollte die US-Regierung nicht. Die Nato-Osterweiterung sei nicht verhandelbar, heißt es noch heute. Das Ziel ist schließlich die Eroberung Russlands und Chinas.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:02:55 Mi. 03.Mai 2023
@Onkel Tom, du reagierst beim Thema Linkspartei ähnlich wie @Frauenpower. Ihr ertragt Kritik an der Partei nicht und dabei scheint es egal zu sein, ob die Kritik zutrifft oder nicht.

Völlig daneben finde ich die Unterstellung, die Kritiker wollten nur die Partei zerstören.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:19:39 Mi. 03.Mai 2023
@ Kuddel: Wir nennen Contra  Argumente und aber auch Pro Argumente. Lass doch einfach mal beides stehen und fixier dich nicht darauf, dass wir auch pro Argumente erwähnen.

Es gibt solche und solche überall.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:50:59 Mi. 03.Mai 2023
Hä?

Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe?

Onkel Tom:
ZitatDa haben sich ja einige gefunden, die die Linkspartei lieber tot als
rot haben wollen. (Nicht nur in diesem Forum)

Ich sehe niemanden "in diesem Forum", der die Linkspartei lieber tot sehen möchte. Ich habe keinem Bock auf Unterstellungen
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 12:58:39 Mi. 03.Mai 2023
@Kuddel ! Grabe jetzt nicht wieder in vergangener Streitigkeiten, die hier über die Linkspartei in
der Vergangenheit "zellibriert" wurden, rum !

Nun habe ich auch mal über die Linkspartei geschimpft (Anfang letzter Satz "Hängt die Ukrainefahne..")

Mein Beitrag ist allgemein gemeint und nicht, was hier im Forum dazu abgeht !

Draußen ist es ja auch nicht besser, das Gejammer statt konstruktiv bei zu tragen..
Hüstel.. Bundestagsabgeordnete lesen hier auch mit  ;D

Ich stehe den aktuellen Entwicklungen innerhalb der Linkspartei auch kritisch gegenüber, nur das
trage ich auf deren Sitzungen aus, zumal wenigstens ein Milligramm an Konstruktivität bei heraus
kommt.

Und JA, es ist ja voll einfach "im Dreck zu wühlen", um seiner Unzufriedenheiten kund zu tun, statt
daran zu arbeiten, irgendwie so bei zu steuern, das die Linkspartei nicht gleich morgen schon ihre
Parteibüros räumen müssen.

Wennn da nun 50 Mitglieder einen Antrag durchziehen wollen, die Ukraineflagge zum Parteitag zu
präsentieren, werden wohl noch mehr der Partei den Rücken kehren. Die Neutralität wäre damit
entgültig begraben und ja, dann geht die Partei erst recht kaputt.

Und das Kritiker die Partei lieber "kaputt quatschen" ist keine Unterstellung sondern eine
Feststellung meinerseits, was sich beim zurücklesen dieses Threats auch wunderbar bestätigen lässt.

Von "Ich würde ..... machen, damit die Partei eine Chance hat, weiter im Bundestag dabei zu sein.."
ließt Du weder hier, noch woanders. Es geht anbei nur um Frustventielbedinung, das teilweise voll
schmerzbefreit und teils propagandistisch verlogen..

Und noch ein mal Allgemein.. Ihr werdet Euch noch wundern, wenn die Linkspartei aus den
Politetagen verschwunden ist. Gerade das Bürgergeld bedarf intensive Überwachung und Einwendungen,
wenn es angebracht ist.

Könnt ja mal andere Parteien zum Thema Beurteilungspraxis und Unterwanderungen von Datenschutz
sowie das Aufblühen irrsinniger Inhalte von Maßnahmenkonzepten befragen..

Haha, in Hamburg bei den Grünen erlebt "Beurteilungspraxis" stumpfsinniges Coaching und
Datenschutzverletzungen bei Elos gäbe es nicht..

Wenn da nicht mehr interveniert werden kann, dann war es das. Dann hat das Bürgergeld mit
"Weiterbildung" statt Sinnlosmaßnahmen genau so eine Zahnwurzelentzündung wie bei dem DGB
vorhanden ist, sich um die Belange von Bürgerbeldbeziehern nicht zu kümmern, sprich sie voll
im Stich zu lassen.

Also bitte nicht gleich persönlich angesprochen fühlen, wenn ich für die Linkspartei argumentiere.
Forum-interne Streitereien dazu haben eh kein Wert außer Zerreibung und Schadensfreude von
Protagonisten. Ich habe es auch aufgegeben, gegen die Wand zu schreibseln. Grumpff
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:59:36 Mi. 03.Mai 2023
Ich finde es befremdlich, daß du scheinbar ein "ihr" und "wir" siehst.
ZitatIhr werdet Euch noch wundern...

Ich sehe für meinen Teil keinen Ansatzpunkt, an dem man "konstruktiv" an diesem Trümmerhaufen ansetzen könnte. Ich habe echt keinen Bock, mir "Schadensfreude" unterstellen zu lassen.

Ich habe hier auch keinen Bock, deinen Kampf an der Erwerbslosenfront hier zu diskutieren. Ein mögliches Verschwinden der Linkspartei würde auch Möglichkeiten verschwinden lassen. Das ist spürbar und nicht schön. Doch das muß ganz und gar nicht den Kampf gegen den Terror der Jobcenter beenden. Das ist ein zu wenig diskutiertes Thema, gehört aber nicht in diesenn Strang.

Ich halte das Zerbröseln der Linkspartei für selbstverschuldet und nicht als Ergebnis irgendwelcher Kritiker, deren "Gejammer", "im Dreck (...) wühlen" und "kaputt quatschen" das bewirkt hat.

Ein Bekannter hat am letzten Wochenende an einem Seminar in Berlin teilgenommen, bei dem auch jemand von der Linksparteiführung mit bei war. Mein Kumpel beschrieb die Situation etwa so: "Wir mögen von vielem frustriert sein, aber im Vergeleich zur Linkspartei ist das nichts. Die befinden sich in einer tiefen Depression. Sie kennen die Austrittszahlen. Es ist an der Grenze zu einem Zustand der Auflösung. Auch der Umgang mit der Wagenknecht ist völlig ungeklärt."

Ich finde schon, daß wir uns Gedanken machen sollten, wie es denn sein könnte, ohne Linkspartei. Gelder und Räumlichkeiten, all das wird schrumpfen. Ein Rückzug der Rosa Luxemburg Stiftung dürfte ein mittleres Erdbeben auslösen. Da werden einige blöd gucken. Auch wir haben regelmäßig Veranstaltungen gemacht, die von Rosalux gesponsort waren. Gerade die linksradikalen Akademiker (inkl. FAU) werden Probleme kriegen, Forschungsaufträge oder Stipendien zu bekommen. Werden sich dann im sozialdemokratischen- und DGB-Sumpf umsehen müssen. Nicht schön.

Mir ist bewußt, daß es viele spürbare Nachteile geben wird ohne Linkspartei.

Trotzdem kann ich sie mir nicht schönreden oder schöntrinken.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 14:17:41 Mi. 03.Mai 2023
Du siehst das zu "auf dich persönlich".. Zwischen dir und anderen Kritikern sehe
ich deutliche Unterschiede. Du machst was und andere nicht.. Das ist der feine
Unterschied.  ;)  Und noch ein mal.. Mein Beitrag war eine Kritik an die
Allgemeinheit, was teils dieses Forum davon nicht ausgeschlossen werden kann.

Wen ich hier Schadensfreude unterstellen könnte, muss ich nicht weiter vertiefen.
Du bist damit keinesfalls gemeint.

Lese meine Zeilen bitte genauer, statt sich wegen einzelner Worte gleich persönlich
angegriffen zu fühlen.. Danke  ;)

Und "schöntrinken" kann ich eh nicht.. Alk ist bei mir seid letzten September tabu.

Zitat von: Kuddel am 13:59:36 Mi. 03.Mai 2023Ich finde schon, daß wir uns Gedanken machen sollten, wie es denn sein könnte, ohne Linkspartei. Gelder und Räumlichkeiten, all das wird schrumpfen. Ein Rückzug der Rosa Luxemburg Stiftung dürfte ein mittleres Erdbeben auslösen. Da werden einige blöd gucken. Auch wir haben regelmäßig Veranstaltungen gemacht, die von Rosalux gesponsort waren. Gerade die linksradikalen Akademiker (inkl. FAU) werden Probleme kriegen, Forschungsaufträge oder Stipendien zu bekommen. Werden sich dann im sozialdemokratischen- und DGB-Sumpf umsehen müssen. Nicht schön.

Besser spät als nie.. Da kommen wir auf einen gleichen Nenner.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:06:25 Mi. 03.Mai 2023
Wenn Linke - Flyer verteilt werden dann könnte ich das sein, die da steht  :-*
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 15:22:37 Mi. 03.Mai 2023
Schmunzel.. Wenn ich mich an (Wahlkampf-)Aktionen mit der Linkspartei erinnere,
besser noch nicht, weil "begraben" ist ja noch nicht.. Hmm. schöne Bilder zu
sich wie ein Obdachloser im Schlafsack vor einem Immo-Bonzen-Kongress auf der
Straße zu pennen oder das "Arbeits-Lose" - Spiel am Infostand zu wuppen, was
dem Passanten genau so neugierig macht, wie beim TV-Game "Wer weiß denn sowas ?".

Ich hoffe, es wird nicht der letzte Parteitag, der im Bundestag mitreden kann.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:39:37 Mi. 03.Mai 2023
👍

ZitatFlyer 01. Mai 2023
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Heraus zum 1. Mai 2023
Die Preise explodieren: Obst, Gemüse, Milch und Brot werden immer teurer. Viele wissen nicht, wie sie die nächste Stromrechnung bezahlen sollen. Energiekonzerne und Supermarktketten hingegen machen Milliarden-Profite. Die Deutsche Börse meldet neue Rekorde. In diesem Jahr werden Konzerne so hohe Dividenden ausschütten wie nie zuvor – fast 60 Milliarden Euro! Die Reichen werden reicher, während die Inflation die Gehälter der Beschäftigten auffrisst. Weil Reichtum kaum besteuert wird, öffnet sich die soziale Schere weiter.
Das Geld der Reichen fließt in Immobilien. Sie kaufen Häuser und Wohnungen und treiben die Mietpreise weiter in die Höhe. Auch hier zahlen die Beschäftigten mit überteuerten Mieten für das Luxusleben einer abgehobenen Elite aus Millionären, die ihre Kinder an Privatschulen schicken. Die öffentlichen Schulen hingegen verfallen zusehends. Es fehlt an Geld für dringend benötigte Reparaturen. Bundesweit müssten mehr als 45 Milliarden Euro in die Schulen investiert werden, um die GeGebäude zu erhalten. Zudem fehlen zehntausende Lehrkräfte. Unterrichtsausfälle und überfüllte Klassen sind die Folge dieser Umverteilung von unten nach oben.
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Die Reichen investieren auch in Alten- und Pflegeheime, die längst zu Goldgruben mutiert sind – ältere Menschen und Pflegekräfte bezahlen für die Rendite. Auch viele Krankenhäuser gehören nun Konzernen und müssen Gewinne abwerfen. Weil die Reichen Profite sehen wollen, müssen Geburts- und Kinderstationen schließen. Wir sagen: Geld ist genug da, es ist nur ungerecht verteilt!
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DIE LINKE fordert:
1Superreiche und Konzerne gerecht besteuern! Die Vermögensteuer muss wieder eingeführt werden. Wir wollen eine einmalige Abgabe auf Vermögen über zwei Millionen Euro erheben, um damit die Kosten der Krise zu bezahlen.
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2Krisengewinne abschöpfen! Die Extraprofite der Rüstungskonzerne und Energieunternehmen müssen zum Wohl der Allgemeinheit eingesetzt werden.
3Menschen entlasten! Die Löhne müssen steigen und so die Inflation ausgleichen. Das Bürgergeld muss um 200 Euro angehoben werden. Menschen mit geringem Einkommen sollen ein monatliches Inflationsgeld bekommen: 125 Euro für jeden Haushalt plus 50 Euro für jede weitere Person im Haushalt.

https://www.dielinke-sachsen.de/2023/04/heraus-zum-1-mai-2023/

Gut, von den extra Profite der Rüstungskonzerne Gewinn für die Allgemeinheit abzuschöpfen bin ich skeptisch.. Das ist ja Blutgeld könnte man sagen
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 16:34:00 Mi. 03.Mai 2023
Man könnte auch sagen: Geld stinkt nicht.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:10:42 Mi. 03.Mai 2023
Es gibt eine Gruppe innerhalb der LINKEN, der man den Rücken stärken sollte. Sie nennt sich SAV (Sozialistische Alternative). Diese Gruppe hat einen klaren Klassenstandpunkt zum Ukraine-Krieg:

Zitat..
Eine internationale Antikriegsbewegung muss sich ein einfaches, aber klares sozialistisches Programm geben: Die Kriegstreiber*innen, also die herrschenden Klassen der imperialistischen Mächte, zu stürzen, ihre zerstörerischen militärisch-industriellen Komplexe zu zerschlagen, die gesamte militärische in zivile Produktion umzuwandeln und eine Gesellschaft aufzubauen, die Konkurrenz durch Solidarität ersetzt. In anderen Worten: Dauerhaften Frieden erreichen wir durch eine Revolution, die die Ursachen der imperialistischen Kriege und des Nationalismus beseitigt und eine sozialistische Welt aufbaut.

(zit. nach Sozialismus.info, Printausgabe Nr. 77, Mai 2023, S. 17).
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 17:20:13 Mi. 03.Mai 2023
Sorry, warum hast du dieses furchtbare Flugblatt gepostet?
Willst du, daß die Partei ihre letzten Wähler verliert?

Was für ein handzahmer Mist. Da dürften selbst die Jusos radikaler sein.

Was, bitteschön sollen "Extraprofite" sein? Die Rüstungskonzerne können Blutbäder veranstalten und uns in den 3.Weltkrieg bomben lassen, Hauptsache sie spenden einen sozialen Obolus. Die Energiekonzerne können wie blöd herumbaggern, Bohren, Kerne Spalten, das Klima zur Hölle jagen, Hauptsache von ihnen kommt ein Beitrag zum Wohle aller. Puh.

"Die Löhne müssen steigen und so die Inflation ausgleichen." Das Ziel ist also ein Inflationsausgleich. Also ein Kaufkraftgewinn gleich Null??

"Superreiche und Konzerne gerecht besteuern!"
Ach, ab wann ist man "superreich"? Warum nur die und Konzerne? Und was, verdammt nochmal ist eine "gerechte" Besteuerung?

Das ist ja alles andere, als ein Wahlflugblatt.
@Frauenpower, verteilst du sowas etwa?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:42:19 Mi. 03.Mai 2023
@ Kuddel: ich werde jetzt nicht Satz für Satz aufdröseln.

Ich bin für Enteignung großer Wohnungskonzerne.
Ich bin für Regulierung des Wohnungsmarktes, damit nicht jedes dahergelaufene Schwein Wohnungen aufkaufen kann, wohl wissend, dass Menschen zwingend ein Dach über den Kopf brauchen.

Und lass mal die Inflation wenigstens  ausgleichen, drauf zu zahlen macht noch weniger Spaß. 

Ich bin gegen Privatisierung und für veranwortungsbewusste Kommunalisiierung usw und  in dem Sinne verstehe ich auch die Forderungen des Flyers und halte ich ihn für verteilbar!

Extraprofite heißt Übergewinn, also das was übrig bleibt, wenn Anteilseigner_innen eines Konzerns ihre Beute erhalten haben.

https://www1.wdr.de/nachrichten/tankrabatt-macht-der-konzerne-100.html
ZitatAm Mittwoch sinkt die Energiesteuer auf Benzin und Diesel - und demnächst wohl auch der Preis an der Tankstelle. Gewinner scheinen aber vor allem die Mineralölkonzerne zu sein - völlig legal.
(09/22)

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 02:25:53 Do. 04.Mai 2023
Von Sevim Dagdelen
ZitatWenn man früher die Nachrichten zum 1. Mai verfolgt hat, dann war dort DIE LINKE mit Forderungen nach guten Löhnen, sicheren Renten und bezahlbaren Wohnungen zu vernehmen. In diesem Jahr hat man dagegen als erstes erfahren, dass eine frühere Vorsitzende der Partei Waffenlieferungen an die Ukraine fordert – und das unwidersprochen von den heutigen LINKE-Vorsitzenden. Ihr Stillhalten reiht sich ein in die Fehlleistung im Umgang mit der großen Friedenskundgebung von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer am Brandenburger Tor, die seitens der Parteiführung diffamiert statt unterstützt wurde. Das Versagen behindert den Aufbau einer starken Friedensbewegung und wirkt zerstörerisch in die eigene Partei hinein.

Am Samstag diskutiere ich in Hannover beim Kongress ,,Was tun?! DIE LINKE in Zeiten des Krieges", wie es weitergehen kann und muss. Ich freue mich auf eine nach vorne gerichtete Debatte und hoffe, wir sehen uns.

Ort: Bürgerhaus Misburg, Seckbruchstraße 20, 30629 Hannover
Zeit: 11:00 bis 17:00 Uhr.
Um Anmeldung wird gebeten: anmeldung@was-tun.net

Quelle: https://www.facebook.com/1753343008226103/posts/pfbid02pwXLYGLW5GGeCwx7rr53RJhFynVGWf9ntvr17S7mHbD7PtjDKawZ6TgPPQPGQYjKl/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:49:23 Do. 04.Mai 2023
Zitat von: Frauenpower am 18:42:19 Mi. 03.Mai 2023Ich bin für...
Ich bin gegen...
Ich wollte wissen, was die Linkspartei fordert.


Zitat von: Frauenpower am 18:42:19 Mi. 03.Mai 2023Und lass mal die Inflation wenigstens  ausgleichen, drauf zu zahlen macht noch weniger Spaß. 
Sorry, ich habe da kein Verständnis dafür.

ZitatDoch nach Abzug der Teuerung errechnet sich ein realer Verdienstrückgang von 5,7 Prozent. "Damit mussten die Beschäftigten in Deutschland bereits im vierten Quartal in Folge einen Reallohnverlust hinnehmen", so das Statistische Bundesamt.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/realloehne-inflation-statistisches-bundesamt-101.html

Es müßte auch der Kaufkraftverlust der letzten Jahre wieder Rückgängig gemacht werden. Aber die DGB Gewerkschaften verinbaren weiter Abschlüsse unterhalb der Inflationsrate. Linkspartei und Frauenpower haben sich mit der Verarmung der Lohnabhängigen abgefunden (wenn nur der Ausgleich der heutigen Inflationsrate gefordert wird). Ich kriege das Kotzen!

Zitat von: Frauenpower am 18:42:19 Mi. 03.Mai 2023Extraprofite heißt Übergewinn...
Hä? Das heißt doch nix anderes, als daß Linkspartei und Frauenpower das Scheffeln von Profiten (das Aubeuten von Arbeitern) für akzeptabel halten, wenn eine gewisse Grenze nicht überschritten wird. Wo liegt diese Grenze denn? Ab wann sind die Profite "Extra" oder "Über"??

Da haben wir grundsätzlich andere Erwartungen. Du bist einverstanden mit deiner sozialdemokratischen Linkspartei, die den Kapitalismus mitträgt, aber nur ein wenig Abfederung der Grausamkeiten fordert.

Das ist nicht mein Ding.

Ich will mit diesen Ärzten am Krankenbett des Kapitalismus nix zu tun haben.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:03:20 Do. 04.Mai 2023
Ernst kann ich deine Aussagen in diesem Thema jetzt nicht mehr nehmen. Aber die Gedanken sind ja frei. Genauso wie willkürliche Interprerationen.

Und Dagdelen will ihre ausstehenden Mitgliedsbeiträge an die Partei nachzahlen, war wohl ein Versehen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/verbuendete-von-sahra-wagenknecht-sevim-dagdelen-will-schulden-bei-den-linken-begleichen-a-4ce0c20f-c8d1-4789-adb1-f66c4e3c8bda
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:33:17 Do. 04.Mai 2023
Jedenfalls ist die Linkspartei im jetzigen Zustand für mich unwählbar, weil sie keine klare Position gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und für einen Austritt Deutschlands aus der NATO hat.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 18:08:23 Do. 04.Mai 2023
Ich hab ja selbst Schuld.
X-Mal hab ich mir geschworen, mich nicht mehr mit Frauenpowers Geschreibsel auseinanderzusetzen und keinesfalls wollte ich nochmal versuchen, ihr etwas zu erklären.

Es ist für die Katz, Frauenpower interessiert sich nicht für politische Zusammenhänge. Sie hat kein Interesse daran, grundsätzlich etwas an denn herrschenden Verhältnissen zu ändern, kleine Verbesserungen reichen. Es reicht ihr, daß es die komische Linkspartei gibt, wofür sie steht und was sie macht, ist hingegen unwichtig.

Ich sehe keinen Versuch einer Debatte über irgendwas. Es wird einfach das Forum zugemüllt. Was reg ich mich auf? Es war eigentlich schon immer so.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:54:50 Do. 04.Mai 2023
https://youtu.be/wQSbQaSlG6s

Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob der reformerische Ansatz nicht auch stehen gelassen werden kann. Und es gibt verschiedene Gruppen bei der Linkspartei.
 Beim wilden Streik der Brummifahrer war ich ja virtuell  an deren Seite und habe anderweitig darauf aufmerksam gemacht.

Wie finden denn die Connaisseure / Connaisseuseinnen der politischen Landschaft den fds ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Forum_Demokratischer_Sozialismus

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 07:44:27 Fr. 05.Mai 2023
Der Kampf für Demokratischen Sozialismus ist etwas anderes als das buhlen um klitzekleine Zugeständnisse der Kapitalistenklasse für die man bereit ist im Rahmen eines faulen Kompromisses das für was man eigentlich steht über den Haufen zu werfen.
Aber die Genossen von der Linkspartei halten das genau wie die Genossen von der SPD und den Grünen für praktische Politik. Schließlich sind die Schäden die die Kapitalisten mit ihrer Wirtschaftsweise auf der Welt angerichtet haben schon so groß das man nur noch mit deren Interessen partizipieren kann. Denn wenn die Kapitalisten merken das du als Linker eigentlich ein guter bist der auf ihrer Seite steht und sich rührend um Kompromisse mit ihnen bemüht dann entwickeln sie ein moralisches Einsehen in die Probleme der Welt und sind auch bereit mal etwas freiwilliges für das soziale oder den Umweltschutz zu tun.
Außerdem sind auch nicht alle so, daher ist es völlig egal ob ein einfaches Parteimitglied oder ein Anführer der Parteispitze eine bestimmte Meinung und Position zu einem politischen Thema hat, denn sowohl Parteimitglied als auch Anführer haben die gleiche Macht und die gleichen Befugnisse ihre Meinung zur offiziellen Agenda der Partei zu machen.
Nun gut, irgendeine Linkspartei ist besser wie keine Linkspartei und das richtige vom richtigen Hersteller Einkaufen, kein Fleisch essen, sowie persönlicher Verzicht ist besser wie überhaupt kein Kapitalismuskritischer Klassenkampf.


Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:54:28 Fr. 05.Mai 2023
ZitatAch wäre das super und solidarisch, wenn allein nur die Bürgergeldbezieher_innen
und Aufstocker_innen der Linkspartei eine Chance geben würden, sich nun ohne
internen Zoff, wie es vor kurzem noch war der Linkspartei mit einer Bewährungs-
Wählerstimme zu beglücken..

Ja, das wäre gut. Und BTW in andere Parteien treten sie auch nicht in Massen ein oder wählen sie wie Sozialistische Gleichheitspartei, DKP, mlpd., obwohl das ein gewichtiges Anliegen der Programme jeweils ist.. Ja. sowas!!?? 🤔 
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 21:12:37 Fr. 05.Mai 2023
Bei der Bayernwahl im Herbst stellt sich für mich tatsächlich die Frage, welche Partei ich wähle. Die MLPD tritt nicht an.

Bisher denke ich so, dass ich den lokalen Direktkandidaten der LINKEN (Titus Schüller) mit einer Stimme unterstützen werde.

Ob ich die Kandidatenliste der LINKEN wählen werde (oder eine andere kleine Partei) weiß ich noch nicht und werde es davon abhängig machen, wie sich der bayerische Landesverband zu Waffenlieferungen an die Ukraine und zur NATO positioniert.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 22:27:48 Fr. 05.Mai 2023
In die CSU eintreten und den Laden von innen aufmischen?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:21:31 Sa. 06.Mai 2023
Zitat von: dagobert am 22:27:48 Fr. 05.Mai 2023In die CSU eintreten und den Laden von innen aufmischen?
👍
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 10:56:16 Sa. 06.Mai 2023
Verstehe ich nicht so ganz, das die mlpd in Bayern nicht auf Stimmenfang geht.

Da in Nürnberg (Dank Counselor ?) mehr Kooperation zur mlpd und von mlpd zu seien
scheint, wäre es doch der Versuch wert, den Test zu machen, wie viele Wähler_innen
der mlpd (in Nürnberg) Zustimmung geben.
Und preisgünstige Wahlkampfstrategien hat die mlpd doch fast wie die Bücher im Regal
aufgereiht mehr als ausreichend im Fundus.

Das die mlpd kaum eine Chance hat mitregieren zu können, ist mir auch klar aber
das dürfte doch echt töffte sein, wenn sich Söder und Consorten plötzlich darüber
Sorgen machen, das da ganz unerwartet eine "Kleinpartei" dem bayrischem Geklüngel
auf die Pelle rücken könnte und richtig heiß unter Söders Hintern wird es, wenn
das Wahlergebnis der mlpd das Recht auf kleine Anfragen zu stellen bescheeren
würde. Yupp, ob das eine_r in Nürnberg auf Stadtebene oder Traumhafterweise in
Bayern machen dürfte ? Na da käm aber echt Gaudi auf, wie man neet gsen hat.  :D

Als Partei sollte man immer kanidieren und sowas nicht schon vorkalkuliert
als "Nö" entscheiden, weil die 5% Hürde nicht erreicht werden kann..

Die Kanidatur würde der mlpd zumindest Feedback geben und pro Zustimmung ein
paar Ocken, um in weiteren Protesten investieren zu können etc pp..
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:22:39 Sa. 06.Mai 2023
Eigentlich wollte ich mich  aus dieser Debatte heraushalten. Jetzt kann ich meine Klappe wieder nicht halten.

Ich kann ehrlichgesagt diese Ehrfurcht vor Parteien und den Parlamenten nicht verstehen.

Die Probleme mit denen wir weltweit zu tun haben, resultieren aus den Klassenverhältnissen. Das sind die zunehmende Spaltung in Arm und Reich, Massenverarmung, Umweltzerstörung, Entrechtung,etc.. All das kommt daher, daß das durchgesetzt wird, was der Profitmaximierung der Herrschende Klasse dient und nicht das, was die Menschen wollen und brauchen.

Es ist ein offener Konflikt zwischen oben und unten. Ein Konflikt zwischen den Reichen und Besitzern der Produktionsmittel und der Klasse, der Bevölkerung oder von mir aus "den einfachen Menschen".

Wenn wir in dem Abwärtsstrudel nicht untergehen wollen, müssen wir versuchen eine Gegenwehr von unten zu organisieren. Ja, man muß versuchen, die komischen, zerstritten und verwirrten Menschen zusammenzukriegen anhand von Problemen, die sie gemeinsam betreffen.

ZitatAls Partei sollte man immer kanidieren...
Warum? Wozu soll das gut sein?

Die DKP ist eine Partei, die es schon lange gibt. Ich finde sie nicht toll. Ich finde aber einige Sachen gut, die sie macht. Sie ist teilweise aktiv in der Krankenhausbewegung. Das macht Sinn und ich finde das gut.
Wenn sie ihre Energien in Wahlkampf stecken würde, wüßte ich nicht, wozu das gut sein sollte.

Ich verstehe diese Ängste nicht, daß man meint, wenn die Linkspartei nicht mehr in den Parlamenten sitzt, die einfachen Menschen bereits verloren haben.

Ich gehe von einer anderen Reihenfolge aus: Wenn sich die Klasse (die "einfachen Leute") anfangen zu wehren, welche unterstützende Rolle kann da eine Partei spielen?

Dieses reine Warten auf Politiker, die unsere Probleme zu lösen haben, führt zu purem Frust. So sind viele langjährige Linkswähler direkt zur AfD übergelaufen. Die verkörpert mit ihrem aggressiven Pöbelton die Wut, die die Menschen in ihrer Hilflosigkeit verspüren.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 14:25:04 Sa. 06.Mai 2023
Oft genug habe ich den Wilden Streik bei Opel erwähnt. Da hat die Mehrheit der Bundesdeutschen Bevölkerung ihre Sympathie für den Rechtsbruch der Streikenden erklärt. Also auch die Menschen, die irgendwelche beschissenen Parteien gewählt haben.

Wenn wir nach Groß Britannien blicken, kann einem nur übel werden, was da in den Parlamenten sitzt. Die Streikwelle hat eine eigene Dynamik entwickelt, die nichts mit den vorhandenen Parteien zu tun hat.

Wenn man sich Frankreich von irgendwelchen Wahlbarometern her betrachtet, könnte man Depressionen kriegen. In dem Land hat sich sich eine militante Massenbewegung entwickelt, die sich trotz brutaler Repression nicht stoppen läßt. Es liegt sogar ein Hauch Revolution in der Luft. Das Linksbündnis "La France insoumise" spielt da quasi keine Rolle. Die Bewegung hält sie für kontraproduktiv.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 03:39:33 So. 07.Mai 2023
Zitat von: Kuddel am 13:22:39 Sa. 06.Mai 2023Ich kann ehrlichgesagt diese Ehrfurcht vor Parteien und den Parlamenten nicht verstehen.

Meine Beteiligung an politischer Parteiarbeit hat nichts mit Ehrfurcht zu zun.  ;)

In Vordergrund steht die Zweckmäßigkeit. Geheiligt sind die Mittel, wenn Forderungen
von unten ungefiltert oben auch ankommen und weiteres zu Gunsten für unten beeinflusst.

Ja, dat Problem mit den Schnittstellen, die dann auch genau 1:1 funzen sollen, statt auf
dem weg nach oben mit akademischen Beimischungen ein fast unlösbares Problem suggerieren.
Da gehe Realität und Zeilen auf dem Papier ihre eigenen Wege auseinander. (Systemfehler)

Wenn sich meine Chancen gegen 0% tun würden, warum sollte ich dann mir die Zähne ausbeißen ?

Ich habe den Eindruck, das ich Art und Weise, wie ich an "Baustellen heran gehe" überarbeiten
muss. Jo, die "bewegten Zeiten", die oft mit Wasserspielen und Sport begleitet waren, sind aus
gesundheitlichen Gründen wohl vorbei..

ZitatDie Probleme mit denen wir weltweit zu tun haben, resultieren aus den Klassenverhältnissen. Das sind die zunehmende Spaltung in Arm und Reich, Massenverarmung, Umweltzerstörung, Entrechtung,etc.. All das kommt daher, daß das durchgesetzt wird, was der Profitmaximierung der Herrschende Klasse dient und nicht das, was die Menschen wollen und brauchen.

Das ist mir bewusst und hast Du gut ausformuliert. In der Tat prall aus der Realität
und ich verstehe mich darin dies ungefiltert "weiter oben" an zu bringen.


Jo, leider haben viele Politiker_innen Mangel an Erfahrungen, wie es "unten" ist und ab geht.
Wenn sie aus "gutem Hause" (Stichwort Flintenuschi) kommen, glauben manche sogar, sie müssten
ein Praktikum da unten durch ziehen, weil sie Denke von da unten schlecht in der Uni studieren
konnten. "Gelehrt" und "Erfahren" sind ja zwei verschiedene Schuhe.

Ich finde, da schließen sich Erfahrungen von unten und Tools von den Gelehrten und "Vertreter_inen
des Volkes" voneinander nicht aus. Nur die richtigen zu finden, ist das Problem und bin bei der
Linkspartei an der richtigen Adresse.


Klaro muss Gegenwehr von unten kommen.. Ich gebe Dir da vollkommen Recht, das "Bewegung" von unten das
Hauptelixier ist, um da oben was zu ändern oder ab zu schaffen oder wie per Handschlag geeinig wird,
zu stürzen.

Eine Partei, die nicht kanidiert, wofür soll sie gut sein ? Selbst wenn diese Energien nicht
aufgebracht werden wollen, können die Folgen doch ganz schmackhaft sein, wie es z.B. bei Sonnenborn
(Die Partei) der Fall ist. Eine Partei, wie sich nicht wählen lässt, nutzen den Status "Partei" nur
(zweckentfremdet) aus etc..

Naja, Opel-Streik bis hin zu Dingen millitannter Art, machen Probleme deutlich (sichtbar) und will
Forderungen erfüllt haben. Der Weg dorthin muss entweder durch "Boten" immer wieder den Macher_innen
von Spielregeln, aufs Brot geschmiert werden..

ZitatIch verstehe diese Ängste nicht, daß man meint, wenn die Linkspartei nicht mehr in den Parlamenten sitzt, die einfachen Menschen bereits verloren haben.

So habe ich das nicht gemeint. Die Baustelle "DS-Projekt" käme zum Abbruch und die Arbeiten seid
ca 2006 in der Vorphase und ab 2019 schon professioneller Natur hätte dann verloren, was den Elos
die Erhaltung ihrer Selbstbestimmungsrechte erschweren würde. Das Bürgergeld zielt auf (totaler)
Fremdbestimmung..

Stürzt die Linkspartei, habe ich viel Arbeitszeit (Alles für die Katz) verloren.  ;)
Anbei betont, das "DS-Projekt" nicht mein Einzelkampf ist, sondern mehrere (wie im Team) sich
dazu Kopf und Arbeit machen.

Ich bekomme grüne Pickel wenn ich den neuen Begriff "Arbeitspflicht" höre. Wer und was damit
gemeint ist, gibbet ja nicht viel zu rätzeln.
Wann das durch käme, ist m.E das Tor zu "Umerziehungszwang zu Hauptsache Arbeit" eröffnet und
stellt arbeitslosigkeit allein ums Eck herum als "Straftat" dar, der man "abhelfen" muss ?
Ganz schön Ökonomiefaschistoid neech ? "Sie wollen ja nur helfen." scheint ja als Schleier zu
den Verschlimmbesserungen optimal zu sein.^

An der Schnittstelle zur Regierung gibbet ja schon Rabatz. Wenn die Elos nun auch Rabatz
"unten auf der Straße" machen würden, ließen sich Verschlimmbesserungen von H4 zu Würgergeld
"kraftvoller" beseitigen..

Ich sehe das so. Setz dich da ein, wo man am besten für geeignet ist. Ob mit den Kopf und Mund
oder mit Hand und Fuß. Beides gehört zusammen.  ;)

Soo, so langsam muss es auch mal gut sein, ständig darüber Rechenschaft abgeben zu müssen, warum
man in der Linkspartei (auch) aktiv ist. Nervt a bissel, immer wieder den gleichen Beißklotz auf
dem "Disskussionstisch" liegen zu sehen, der fast abgenagt ist und schon längst zum Feuerholz
rüber gebracht werden könnte.  ;)

Wenn sich dadurch "Spielregeln" ändern lassen, warum soll man sich in die Fresse hauen, Änderungen
um zu setzen ?


Opel war eine regionale Geschichte statt bundesweites Ding..
Großbritanien und Frankreich haben derzeit ein "Bundesesweites" Problem. Dadurch kommt Mehrheit auf
und aktuell scheinen dort die "Schnittstellen" von unten nach oben "funktionsgestört" zu sein.
Na wenn das so ist, brauch ich mich an Partei-Politarbeit auch nicht mehr zu beteiligen..

Wahlergebnisse ? Depri hin und Depri her.. So lange der Ofen nicht ganz aus ist, hegt man sein
Flämmchien.  :D Anbei auch noch mit Solidarität angeblasen, kann sie größer werden. Das fehlt im
Elo-Bereich leider immer mehr.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 04:36:25 So. 07.Mai 2023
ZitatOpel war eine Regionale Geschichte statt bundesweites Ding..
Großbritanien und Frankreich haben dezeit ein "Bundesesweites" Problem. Dadurch kommt Mehrheit auf
und aktuell scheinen dort die "Schnittstellen" von unten nach oben "funktionsgestört" zu sein.
Na wenn das so ist, brauch ich mich an Partei-Politarbeit auch nicht mehr zu beteiligen..
Die Schnittstellen von unten nach oben sind in Großbritannien und Frankreich genauso wenig funktionsgestört wie hierzulande. Der Unterschied besteht vielmehr darin das die Franzosen und Briten instinktiv begreifen das diese Schnittstellen nichts dafür taugen um von ihnen gewünschte Änderungen am System durchzusetzen, sondern nur dafür da sind die Macht der Herrschenden Klasse durch Kompromissfindung mit den von ihr Unterdrückten Menschen nachhaltig zu stabilisieren.
Euphemistisch bezeichnet man das in Deutschland als sozialen Frieden.
Erschwerend kommt hinzu das in Deutschland viel zu viel darüber nachgedacht wird was erlaubt und was verboten ist.
Dadurch haben es die Kapitalisten in Deutschland besonders leicht, sie brauchen eine Sache nur zu verbieten und potenzieller Widerstand ist damit schon im Vorfeld zu mindestens 50% im Keim erstickt. Die Briten und Franzosen scheißen bei Protesten darauf was verboten ist und machen das was ihrer Meinung nach effektiv im Kampf gegen das System ist.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 05:09:12 So. 07.Mai 2023
Naja, wenn Du das so gut weißt, musst Du ja auch wissen, was Du machen könntest oder ?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:05:36 So. 07.Mai 2023
@Onkel Tom, Ich verstehe, warum du die Möglichkeiten, die du durch die Linkspartei hast, nicht so einfach sausen lassen willst.

Ich finde es aber nicht in Ordnung, daß du keine Kritik an der Partei zulassen möchtest und den Kritikern unterstellst, sie wollten der Partei schaden und würden sich an dem Niedergang der Partei ergötzen. Ich sehe niemanden in diesem Forum, auf den das zutreffen würde.

Ein Bekannter von mir ist nicht nur Linkspartei Mitglied, sondern in der Partei aktiv. Er war so genervt von der Realpolitik seiner Partei vor Ort, zu der die Privatisierung eines kommunalen Betriebs gehörte, daß er bei den Wahlen sein Kreuz bei der "Partei" (die von Sonneborn) machte.

Ich habe in den letzten Jahren zähneknirschend mein Kreuz bei der Linkspartei gemacht, aber ich tue das nicht zu jedem Preis. Wenn sie sich zum Ukrainekrieg auf keine aktzeptable Position einigen kann, kann sie mich am Arsch lecken. So wichtig ist diese Partei nun auch nicht. Bevor es die Linkspartei gab, gab es zeitweise eine wesentlich effektivere außerparlamentarische Opposition als heute.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:02:29 So. 07.Mai 2023
https://www.hessenschau.de/politik/landtagswahl/linke-in-hessen-mit-spitzenduo-und-ex-gruener-gegen-drohendes-landtags-aus-v4,linke-kandidaten-parteitag-100.html

ZitatDie Linke muss bei der Wahl im Herbst um den Wiedereinzug ins Landesparlament bangen, dem sie seit 2008 ununterbrochen angehört. Mitte März lag sie bei der Sonntagsfrage des hr-Hessentrends mit drei Prozent deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde. Bei der jüngsten Landtagswahl 2018 hatte sie 6,3 Prozent erreicht.
.
Linke nominieren Kandidatin
Mit Spitzenduo und ex-grüner Aktivistin gegen drohendes Landtags-Aus
.
Die Kandidatur von Barbara Schlemmer hatte kurz vor dem Parteitag für besondere Aufmerksamkeit gesorgt. Ohne Gegenkandidatin holte die überregional als Gegnerin des A49-Ausbaus bekannt gewordene Aktivistin schließlich 78,4 Prozent
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 19:06:34 So. 07.Mai 2023
Zitat von: Kuddel am 12:05:36 So. 07.Mai 2023@Onkel Tom, Ich verstehe, warum du die Möglichkeiten, die du durch die Linkspartei hast, nicht so einfach sausen lassen willst.

Danke, das Du es verstanden hast.

ZitatIch finde es aber nicht in Ordnung, daß du keine Kritik an der Partei zulassen möchtest und den Kritikern unterstellst, sie wollten der Partei schaden und..

Es kommt meines Erachtens darauf an was die Kritik beinhaltet. Griffe in unterste Schubladen, die oft
anbei noch übergriffig im Privatleben sind, muss ich nicht haben. Was sie im Rahmen ihrer politischen
Tätigkeit anstellen, ist Kritik, womit man was anfangen kann..

Zitat.. würden sich an dem Niedergang der Partei ergötzen. Ich sehe niemanden in diesem Forum, auf den das zutreffen würde.

Naja, wenn man sich darüber beschäftigt, wer mit wem gepimpert hat oder nicht und voreilig die
Alarmtrommel überstrapaziert, macht es schon Eindruck.

ZitatEin Bekannter von mir ist nicht nur Linkspartei Mitglied, sondern in der Partei aktiv. Er war so genervt von der Realpolitik seiner Partei vor Ort, zu der die Privatisierung eines kommunalen Betriebs gehörte, daß er bei den Wahlen sein Kreuz bei der "Partei" (die von Sonneborn) machte.


Das tut mir leid für ihn und ich würde bei sowas auch mal ne Runde Sonnenborn wählen.

ZitatIch habe in den letzten Jahren zähneknirschend mein Kreuz bei der Linkspartei gemacht, aber ich tue das nicht zu jedem Preis.


Das lässt sich in deinen Zeilen oft "riechen", das Du hin und her gerissen bist,
überhaupt noch mal an die Wahlurne zu gehen, sei es, du möchtest Sonnenborn ein
Dankeschön vermachen.  ;)

ZitatWenn sie sich zum Ukrainekrieg auf keine aktzeptable Position einigen kann, kann sie mich am Arsch lecken.
So wichtig ist diese Partei nun auch nicht.

Da hast Du eine Druckstelle bei mir angesprochen.. Scheiße, das ich seid Mitte Feb. nicht an den Sitzungen
teilnehmen kann. Gibbt ja einige Dinge, die ich genauer wissen will. Aber gut, mal schauen, wie es nach dem
Parteitag mit den Feinheiten ausschaut.. Ha, da hält sogar meine Glaskugel die Fresse.  ::)

ZitatBevor es die Linkspartei gab, gab es zeitweise eine wesentlich effektivere außerparlamentarische Opposition als heute.

Punktuell ja und ich glaube, wir eiern da irgendwie gemeinsam um die Änderungen zum Begriff "Solidarität"
herum.

Im laufe der der letzten ca. 50 Jahre hat sich in diesem Bezug viel geändert. Früher musste man sich als
Sympatisant (?) irgendwo blicken lassen, eventuell ein Kaffee schlabbern und sich von einem Mitglied des
"Club" Infos einholen und bei Gefallen einen Haiermann in die Solikasse geben.

Heute läuft die Kommunikation mehrheitlich über den digitalen Weg.. Menschen, die eine Meinung äußern und
wenn darauf (in sozialen Netzwerken) Kritik stößt, wird die Taschenwanze einfach mal kurz und bündig aus
geschaltet a la "So, für mich existiert dieses Problem jetzt nicht !".

Im Gegensatz muss sich heute eine Solikasse weniger um die permanente Ebbe langweilen, wenn das "Projekt"
Erfolg verspricht und der Einwurfschlitz der Solikasse für jede(n) bedienbar ist.

Villeicht wäre da mal ein Vergleich, wie Solidarität damals und heute funzt(e).
In GB und F sind mehr "historische Solidaritätsformen" erhalten geblieben wie in D, so mein Eindruck.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dejavu am 10:56:17 Di. 09.Mai 2023
Toilettenpolitik (https://www.hl-live.de/text.php?id=158492)
Lübeck: Am Mittwoch hat die Fraktion ,,Die Linke" die "Schule an der Wakenitz" besucht. Grund war der Hilferuf des stellvertretenden Schulleiters, Herr Hauschild, der auf die desolate Toiletten-Situation aufmerksam machen wollte. ,,Dabei zeigte sich, dass es noch viele andere Probleme gibt", teilen die Politiker jetzt ein einem Bericht mit.


Weiter schreiben die Linken in ihrem Bericht: "Zu wenige Toiletten, die dann auch nicht den hygienischen Anforderungen entsprechen, sind nicht zu lüften, weil die Fenster nur für die Reinigungskräfte des städtischen Gebäudemanagements zugänglich sind. Feuchtigkeit, Gerüche und keine geschlechterneutralen Toiletten. Das sind nur die Toiletten-Probleme.
"Zuwenige Toiletten... sind nicht zu Lüften." Ich empfehle den Sonderschulbesuch.
Das Toilettenproblem begleitet mich schon seit Jahrzehnten....erklärt Katjana Zunft, Fraktionsvorsitzende der Linken und Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl.



Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 22:14:11 Mo. 05.Juni 2023
Also in S-H ist die Linke nach der desaströsen Kommunalwahl neulich so gut wie tot. Nun gab es einen Parteitag. Inhaltlich passiert da anscheinend nicht mehr viel:
https://www.linke-sh.de/partei/landesparteitag/antraege

Ansonsten geht es jetzt wohl nur noch um die Wahrung der letzten Brotkrumen. Interne Kommunikation mit den Mitgliedern soll kaum noch stattfinden und Friedensaktivisten werden als Putinversteher beschimpft.
Akademisch geprägte und "progressive" Jungpolitiker à la Lorenz Gösta Schwafel Beutin, der auch im Parteivorstand sitzt, rocken den Laden runter, der eh nie besonders dolle war.

Kann wech.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:24:59 Di. 06.Juni 2023
Das politische Klima ist insgesamt ziemlich wirr geworden. Es wird von den Medien völlig haltloser Kram in die Welt gesetzt und wenn der noch genug in den Asozialen Medien verstärkt wird, gilt er als wahr.

Ich mag Wagenknecht zwar nicht, aber es ist wirklich nur noch bescheuert, sie als von Putin gesteuertes U-Boot zu beschreiben.

Gleichzeitig werden SPD und Grüne als "links" bezeichnet, völlig plemplem.

Was "rechts" ist, ist auch irgendwie ungeklärt. Man hält die AfD für unappetitlich rechts, wo ich noch zustimmen kann, aber es gibt Aussagen, die von der AfD stammen könnten, aber von Friedrich Merz (Bundesvorsitzender der CDU), Kai Wegner (CDU Bürgermeister von Berlin), Michael Kretschmer (CDU Ministerpräsident von Sachsen) kommen, auch unter Sozialdemokraten wie Nancy Faeser gibt es solche Positionen.

Die Linke sorgt jedenfalls nicht für eine Klärung, was rechts oder links ist. Man findet nicht einmal eine gemeinsame Position gegen den Krieg. Politisch sieht man ebenfalls herzlich wenig Richtung, es geht ums "Mitregieren" und um Posten, man ist bestenfalls irgendwie "sozial", man versucht aber nicht, dieses zerstörerische Wirtschaftsystem abzulösen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 05:25:37 Mo. 12.Juni 2023
ZitatWeiter Unruhe in Linkspartei -  Beschluss zu Wagenknecht ist "großer Fehler"

Der Beschluss des Vorstands der Linkspartei, die umstrittene Abgeordnete Wagenknecht zur Rückgabe des Mandats aufzufordern, sorgt für Unruhe. Fraktionschefin Ali hält dies "für einen großen Fehler". Andere fordern den Rücktritt des Vorstands.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/linkspartei-246.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:53:42 Mo. 12.Juni 2023
Gähn - und täglich grüßt Councealors Murneltier 😴
https://www.dielinke-ma.de/startseite/meldungen/detailanzeige-der-meldung/ein-linker-erfolg-im-gemeinderat-in-mannheim-wird-endlich-ein-echtes-sozialticket-in-form-eines-verbilligten-deutschland-tickets-eingefuehrt/
Zitatlinker Erfolg im Gemeinderat: In Mannheim wird endlich ein echtes Sozialticket in Form eines verbilligten Deutschland-Tickets eingeführt!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 17:27:38 Mo. 12.Juni 2023
@Frauenpower. Nimm es nicht tragisch, betrachte es als Auftrag.
So lässt sich das Linksparteibashing besser ertragen.

Ich betrachte es mittlerweile spielerisch, habe ihn auf die
Ignorierliste gesetzt, lese Threats und wenn ich mir sein Beitrag
anschauen muss, um den Thread folgen zu können, daddel ich gedanklich
erst mal darum, ob sich hinter seinem noch nicht lesbaren Beitrag ein
RF bezogenes Ding oder rezidivierend mlpd-Sozialismus-Lehrstunde
steckt oder nicht. Jo, wie Roulette 50:50..

Bekommt er Kritik, steht er nicht dazu, was er macht. Ist die Kritik
etwas schwerer, macht er kurze Pause bezüglich seines Auftrages und
wenn sich das Gewässer beruhigt hat, geht es bei ihm von vorne los.

Nun zu Linkspartei zurück..

Da Wagenknecht eigene Wege eingeschlagen hat, ist es human angesetzt,
das sie ihr Mandat "freiwillig" niederlegen sollte. Ich hoffe, das sie
sich darauf einlässt, bevor Schiedskommission a la Neuwahl oder
Ausschlussverfahren zellebriert werden muss. Tut sie es nicht, gehe
ich von Boshaftigkeit aus, ihr Gegenüber "platt" machen zu wollen.

In vielen Dingen hat Wagenknecht Recht aber wenn nun Alice Schwarzer
mit ins Boot gestiegen ist, lässt es an Ehrlichkeiten zweifeln, weil
Islamphobie und Männerhass bis "Schwanz ab !!" mit den Grundlagen
linker Politik nicht kompatibel sein kann.

Das Spiel mit dem Feuer "rechte Socken" und Windfähnchienbestimmtes
Mitläufertum zu gewinnen, stelle ich mir dann als Partei vor,
wie ein Sack voller unruhiger und egoistischer Flöhe..

Es wird da noch echt spannend, bis zum bitteren Ende  ???
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 17:52:28 Mo. 12.Juni 2023
Zitat von: Onkel Tom am 17:27:38 Mo. 12.Juni 2023So lässt sich das Linksparteibashing besser ertragen.

Linksparteibashing. Hä?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:42:28 Mo. 12.Juni 2023
Onkel Tom :) und @ Linksparteibashing: ich habe es verstanden. Ne, ignorieren mag ich momentan nicht. Die grauen rf - Kästen überspringe ich aber gern.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 18:58:49 Mo. 12.Juni 2023
Naja, Linksparteibashing wurde in Conselors letzten Beitrag nicht ausgeübt,
aber im Allgemeinen weiß ich ja, wo es lang geht und lohnt sich ja nicht,
sich weiter darüber auf zu regen. Es ist vergossene Milch..
Der OT-Anteil meines letzten Beitrag galt den Beruhigungsversuch an
Frauenpower, nicht mehr oder weniger  ;)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 19:19:14 Mo. 12.Juni 2023
Wenn man einander Sachen vorwirft, sollten sie schon stimmen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hanni3 am 19:27:36 Mo. 12.Juni 2023
So ein Kindergarten, echt.
Ignore? Ernsthaft?
Wie alt seid ihr?

Soweit ich mitbekommen habe, ist das ein Diskussionsforum.
Also muss man sich mit anderen Meinungen arrangieren.
Aber gut, wenns euch dann besser geht.

Sinnvoll ist das nicht. Jeder hier will im Endeffekt das Gleiche.

Genau solches Geschisse ist mitschuld daran, daß sich *leise* mitlesende, potentielle Mitstreiter kopfschüttelnd verziehen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 19:55:38 Mo. 12.Juni 2023
Zitat von: Frauenpower am 14:53:42 Mo. 12.Juni 2023Gähn - und täglich grüßt Councealors Murneltier 😴
https://www.dielinke-ma.de/startseite/meldungen/detailanzeige-der-meldung/ein-linker-erfolg-im-gemeinderat-in-mannheim-wird-endlich-ein-echtes-sozialticket-in-form-eines-verbilligten-deutschland-tickets-eingefuehrt/
Zitatlinker Erfolg im Gemeinderat: In Mannheim wird endlich ein echtes Sozialticket in Form eines verbilligten Deutschland-Tickets eingeführt!

Mit @Frauenpower ist es halt wie mit der SED und der "Aktuellen Kamera" 1989. Man verweigert die Realität und bringt Erfolgsmeldungen bis zum Untergang.

ZitatPutsch der Opportunisten

Zerfall der Linkspartei

Wer hätte gedacht, dass die Parteiführung von Die Linke noch die intellektuelle Kapazität mobilisieren kann, um den politischen Betrieb mit echten Innovationen zu bereichern? Die Rigorosität, mit welcher der Vorstand auf offener Bühne die eigene Partei zerlegt, dürfte in der Geschichte der Bundesrepublik ziemlich einmalig sein – die Praxis des »autogolpe«, also des von der Spitze her lancierten Putsches gegen die eigene Institution oder Organisation, kannte man bislang nur aus Südamerika. Den Charme des Neuen hat auch, dass man Genossinnen und Genossen zur Niederlegung von Mandaten auffordert, bevor Ausschluss oder Austritt erfolgt sind. Derlei wird dadurch nicht lustiger, dass man behauptet, die Operation diene dazu, die Linke als »plurale« Partei zu erhalten.

Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/452562.putsch-der-opportunisten.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:29:35 Mo. 12.Juni 2023
Counseller schrieb:
ZitatMit @Frauenpower ist es halt wie mit der SED und der "Aktuellen Kamera" 1989. Man verweigert die Realität und bringt Erfolgsmeldungen bis zum Untergang.
https://youtu.be/ki7ZI0Fu7zY

"immer zwei Mal mehr wie du" :D
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 20:58:52 Mo. 12.Juni 2023
https://twitter.com/Amira_M_Ali/status/1668245555279962112
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: CubanNecktie am 22:28:16 Mo. 12.Juni 2023
Traurig das Ganze, und dieser Niedergang hat sich schon länger angedeutet, schon 2006 wurde dieser Thread hier erstellt "Linkspartei auf dem Weg nach Rechts" erstellt ... https://forum.chefduzen.de/index.php?topic=5802.0
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 22:46:00 Mo. 12.Juni 2023
So langsam könnte der Thread hier mal umbenannt werden in:
Die Linke war eine Partei.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 05:48:53 Di. 13.Juni 2023
Gehts eigentlich noch? Eine bekannte Politikerin ist in einer Partei tritt aber ebenso in die Öffentlichkeit damit, dass sie eine eigene Partei gründen will!??? Wollt ihr die anderen Mitglieder:innen die nicht zum Wagenknecht-Hofstaat zählen  diktatorisch  unterdrücken und ignorieren während rein nationalistische Positionen bei Wagenknecht geduldet werden!???
Soll Wagenknecht Autokratin der Linkspartei werden??
Das Die Linke angeblich  nach rechts gehe hat Wagenknecht mit zu verantworten!!!

Und schon wieder geht es um Wagenknecht statt um Politik!!! Kriegt ihr eigentlich noch was mit?
Hat sich Wagenknecht eigentlich mal über die EU-Asyleinigung geäußert?  Ich kann dazu nichts finden.
Heute vielleicht.

Hier ist das Ergebnis der letzten Parteivorstandssitzung:
https://www.die-linke.de/partei/parteidemokratie/parteivorstand/parteivorstand-2022-2024/detail-beschluesse-pv/unserer-verantwortung-gerecht-werden-die-linke-als-plurale-sozialistische-partei-erhalten/Unserer
ZitatVerantwortung gerecht werden: DIE LINKE als plurale sozialistische Partei erhalten!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 09:52:24 Di. 13.Juni 2023
https://twitter.com/jungewelt/status/1668317247851601920
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:08:01 Di. 13.Juni 2023
@Frauenpower, beim Thema Linkspartei ist mit dir eine Diskussion nicht möglich. Du scheinst an dieser Partei sehr zu hängen. Das will dir keiner nehmen. Es ist jedoch eine Tatsache, daß ihr die Wähler weglaufen. Die Linke ist dabei, eine immer randständigere Rolle zu spielen oder ganz aus den Parlamenten zu fliegen. Dafür gibt es Gründe. Darüber machen sich Leute hier im Forum Gedanken. Sie versuchen das zusammenzutragen, was zum Niedergang der Partei beigetragen hat oder weiter beiträgt.

Ich sehe niemanden hier, der das gut findet und das Zerbröseln der Partei vorantreiben will. Ich sehe das Spektrum der Reaktionen in der Community zwischen "schlimm" über "schade" bis "egal".

Deine Reaktionen auf jegliche negative Meldung, die mit der Linkspartei zu tun hat, sind völlig überzogen und die Vorwürfe, mit denen du um dich wirfst, sind schlichtweg nicht zutreffend.

Zitat von: Frauenpower am 05:48:53 Di. 13.Juni 2023Wollt ihr die anderen Mitglieder:innen die nicht zum Wagenknecht-Hofstaat zählen  diktatorisch  unterdrücken...
Und schon wieder geht es um Wagenknecht statt um Politik!!! Kriegt ihr eigentlich noch was mit?

Ich sehe hier weder Wagenknechtfans, noch Unterdrücker der Parteibasis. Es wird in diesem Forum über politische Positionen der Partei diskutiert und über innerparteiliche Demokratie.

Es gibt kritisierenswerte Entwicklungen in der Partei nicht erst seit gestern.

Zitat von: CubanNecktie am 22:28:16 Mo. 12.Juni 2023...schon 2006 wurde dieser Thread hier erstellt "Linkspartei auf dem Weg nach Rechts" erstellt ...

ZitatWinfried Wolf
1994 kandidierte er als Parteiloser auf dem ersten Platz der baden-württembergischen Landesliste der PDS und zog für die PDS in den Deutschen Bundestag ein. 1997 trat er der PDS auch als Parteimitglied bei. Bis 2002 war er Mitglied des Deutschen Bundestages, dort unter anderem auch verkehrspolitischer Sprecher der PDS-Fraktion. Er galt als Vertreter der Neuen Linken in der Partei und gehörte zum ,,linken", undogmatischen Flügel der PDS. In seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter war er zugleich auch verkehrspolitischer Sprecher der PDS und Mitglied des Verteidigungsausschusses des Bundestages.(...)

Im Mai 2004 trat er aus der PDS aus. Als Hauptgrund nannte er, dass die PDS keine sozialistische Partei mehr sei. Als weitere Gründe gab er unter anderem an, die Partei halte an der neoliberalen Politik in den Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern und Berlin fest, an denen sie beteiligt gewesen war, und lehne Bundeswehreinsätze nicht mehr grundsätzlich ab. 2005 trat Wolf in die WASG Berlin ein. Seit 2006 war er parteilos
https://de.wikipedia.org/wiki/Winfried_Wolf_(Politiker)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:58:36 Di. 13.Juni 2023
Und du scheinst schlicht nicht kapieren zu wollen, um was es Onkel Tom oder mir geht. Kritik ja, wenn sie konstruktiv ist, aber nicht wenn sie das Scheitern vorantreiben will. Und einfach nur Schlagzeilen oder Artikel abzugraben hat nichts mit echter Auseinandersetzung zu tun. Und so wie ich die junge Welt mag, nervt der verlinkte Artikel von Counselor ganz gewaltig.

Wissler und Schirdewan wollen es doch besser machen. Ständig nachtreten bringt daher  nichts. Und Counselor schreibt und verlinkt so als ob er den Absturz nachhelfen will.

Wieviele Leute kennt ihr NICHT, die durch ihr Wirken einen  wertvollen Beitrag leisten!? Die Linkspartei besteht nicht nur aus medienbekannten Leuten! (Und auch nicht nur aus Männer).

Was glaubst du ist den Leuten wichtiger! Worte die Patriarchat, Imperialusmus oder Sonstiges beinhalten oder ein bezahlbares Nahverkehrsticket und ausreichend Platz im Frauenhaus? (Eigentlich muss es ein Männerhaus sein, denn warum muss ausgerechnet das Opfer auch noch die Wohnung verlassen?)

Ich nehme die Auseinandersetzungsabsicht dann  ab, wenn auch mal von was Guten im linkspolitischem Sinne berichtet wird. Und mit Hofstaat meine ich auch die W-Fans in der Partei.

Und hört endlich auf mit SED, PDS und WASG! Jetzt ist wichtig! SED - Vorwurf ist übrigens falsch und wird von Allen genutzt, die gegen links sind.

Im übrigen wird auf meine mlpd-Kritik auch nicht eingegangen.

Wie soll eine Wagenknecht-Partei aussehen? Wird W auf Lebenszeit gewählt? Wird überhaupt gewählt? Wird es die W-Partei nach ihrem Ausscheiden weiterhin geben oder ist es ohne  die Gesichtsgeberin der Partei dann auch mit der W-Partei vorbei? In der Linkspartei werden alle Leute in ihre Ämter gewählt, das heißt sie sind abhängig von den Wählstimmen, ob sie ein Amt machen, wenn sie wollen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:33:28 Di. 13.Juni 2023
Das ist derart wirr, da weiß ich nicht mehr, wie man darauf antworten soll.

"...wenn sie das Scheitern vorantreiben will"- du unterstellst jedem, egal ob Leute aus diesem Forum oder aus der linken Presse, der Partei schaden zu wollen mit Beiträgen über den Zustand der Partei. Sorry, ich sehe keinen Beleg für die Behauptung. Im Gegenteil, die Junge Welt steht der Partei sehr nah. Und in der Community hältst du wohl Counselor für den größten Linksparteifeind. Soweit ich es erinnere, hat er sogar die Linke gewählt. Er hält die Partei im Moment für unwählbar, weil sie sich nicht in der Lage sieht, sich geschlossen gegen den Ukrainekrieg zu positionieren. Das ist keine Kritik an Einzelpersonen (wie von dir behauptet), sondern eine politischer Einschätzung.
Was soll dieser Schwachsinn mit einem SED-Vorwurf? Hat den hier irgendjemand aufgebracht?
Es mag ja sein, daß dich ein JW Artikel nervt, aber sagt der Artikel etwas falsches?
Was ist das für ein Argument, "Wissler und Schirdewan wollen es doch besser machen"?? Jeder Politiker jeder Partei behauptet stets, es besser machen zu wollen.
Und denn noch dieser Quark von wegen Männer und Frauen? Gab es hier Auseinandersetzungen darüber wie die Geschlechter in der Partei vertreten sind? Ist das ein Grund für den Niedergang der Partei?

Was soll der plötzliche Schwenk zur MLPD? Hast du die Überschrift dieses Threads gelesen?

Und von wegen MLPD Kritik. Mir wäre sie durchaus recht. Du warst jedoch nie in der Lage, die Partei zu kritisieren, weil du von ihr keine Ahnung hast. Was von dir kam, waren nachgeplapperte Floskeln und Beschimpfungen. Zutreffende Argumente blieben aus.

Ich hänge nicht an der Linkspartei und noch weniger an der MLPD. Ich habe nichts dagegen, über beide Organisationen zu diskutieren. Dann sollte man aber Argumente auf Tasche haben und nicht nur Emotionen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 11:35:51 Di. 13.Juni 2023
ZitatIm Mai 2004 trat er aus der PDS aus. Als Hauptgrund nannte er, dass die PDS keine sozialistische Partei mehr sei. Als weitere Gründe gab er unter anderem an, die Partei halte an der neoliberalen Politik in den Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern und Berlin fest, an denen sie beteiligt gewesen war, und lehne Bundeswehreinsätze nicht mehr grundsätzlich ab. 2005 trat Wolf in die WASG Berlin ein. Seit 2006 war er parteilos

Das trifft den Nagel auf den Kopf. Insbesondere der sich nun auch in der Linkspartei ausbreitende Linksliberalismus mit seiner ständigen Anbiederung an den Neoliberalismus, seiner nicht vorhanden Kapitalismuskritik und dem ihn fehlenden Klassenbewusstsein. Davon abgesehen das ich dieses Parteienprinzip eh nur beschiss finde braucht niemand der Kapitalismus als die Wurzel der gesellschaftlichen Probleme verortet und noch irgendwie an diesen Wahlen Bullshit glaubt eine dritte SPD neben der original SPD und der grünen Öko SPD. Die eingefleischten klassistisch veganen Armani Linken wählen lieber ihre geliebten Originale von SPD und Grünen anstatt es mit der Linkspartei zu versuchen.

Ich habe keine Freude am Untergang dieser Partei, früher als sie PDS waren und auch nach ihren Zusammenschluss zur Linkspartei habe ich "Die Linke" gewählt und war sogar Mitglied der Partei.
Anfangs arrangierte ich mich auf Wahlständen und Versammlungen in kommunaler Parteiarbeit. Bis zu folgenden Ereignis auf einer kommunalen Parteiversammlung in Leipzig Reudnitz. Es wurde sich im kleinen Kreis über Sören Pellmann beklagt und es hieß dieser habe doch seinen Posten auch nur aufgrund seines Vaters Dietmar Pellmann. Daraufhin sagte ich wenn alle mit dem Pellmann so unzufrieden sind warum sitzt der dann auf diesen Posten? Wieso gibt es innerhalb einer Linken Partei keine Basisdemokratie die so etwas verunmöglicht? Ich wurde dann nur entgeistert angesehen und dachte mir anschließend hier geht genau der gleiche Scheiß ab wie überall sonst auch. Das war dann auch das ende meiner Aktivität in der Partei. Ich wählt diese noch bis ungefähr 2012 und danach noch bis 2014 "Die Partei" bis ich für mich zur Erkenntnis kam das wählen sinnlos ist, allein schon dadurch da die Mehrheit der wählenden Bevölkerung Parteien wählt die für noch mehr und noch extremeren Kapitalismus stehen. Derjenige der keine Pro Kapitalismus Partei wählt ist so deutlich in der Unterzahl das es egal ist ob er überhaupt wählen geht oder nicht.
2016 rum trat ich dann aus der Partei "Die Linke" aus da mir Linksliberale wie der Ramelow mit ihren Plastikwort Phrasen die man auch von allen anderen Profi Berufs Politikern hört zutiefst unecht und zuwider sind. Erschwerend kam dann für mich auch noch der Verkauf von Sozialwohnungen in Berlin hinzu und auch sonst dieses ständige eingehen von faulen Kompromissen.

ZitatWieviele Leute kennt ihr nicht, die durch ihr Wirken einen  wertvollen Beitrag leisten!? Die Linkspartei besteht nicht nur aus medienbekannten Leuten! (Und auch nicht nur aus Männer).

An der Stelle frage ich mich warum du ums verrecken nicht kapieren willst das in dieser Gesellschaft nur die Meinungen und Entscheidungen von Anführern zählen und Mitglieder mit ihren Meinungen scheiß egal sind?
Es sind halt jene Medienbekannten Leute die das Gesicht und die Politik der Partei definieren und nicht irgendein ein Pflaumenaugust aus Hinterwalden der täglich Suppe für die Obdachlosen kocht und Bürgergeldbezieher zum Amt begleitet. Dieser Pflaumenaugust wäre besser dran sich außerhalb einer Partei zu arrangieren dann würde wenigsten niemand dessen ehrlichen Einsatz für das gute für seine Zwecke instrumentalisieren und dadurch in den Dreck ziehen.
Darüber hinaus sind Anführer grundsätzlich Kacke egal ob mit Penis, Vagina oder Allgeschlechtlich wie auch immer. Die meisten von denen haben einen Autoritären Charakter und ihnen geht es in erster Linie darum andere Menschen und deren Glauben/ Einsatz an eine/r Sache für ihre Zwecke zu instrumentalisieren um ihre eigene Macht auszubauen.

ZitatUnd hört endlich auf mit SED, PDS und WASG! Jetzt ist wichtig!

Genau und weil das JETZT wichtig ist könnt ihr mir mit eurer Hoffnung auf Parteien, Anführer und Parlamente gestohlen bleiben. Denn ich sehe was im jetzt aus der Partei von damals geworden ist und was aus allen anderen Parteien wurde die Kapitalismus zum positiven reformieren wollten.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 11:40:52 Di. 13.Juni 2023
@Frauenpower  ;)

ZitatGehts eigentlich noch? Eine bekannte Politikerin ist in einer Partei tritt aber ebenso in die Öffentlichkeit damit, dass sie eine eigene Partei gründen will!??? Wollt ihr die anderen Mitglieder:innen die nicht zum Wagenknecht-Hofstaat zählen  diktatorisch  unterdrücken und ignorieren während rein nationalistische Positionen bei Wagenknecht geduldet werden!???

Nu beruhige dich doch mal bitte. In solch Aufgebrachtheit kann man doch
nicht mehr miteinander "konstruktiv kommunizieren"  ;)

ZitatWissler und Schirdewan wollen es doch besser machen. Ständig nachtreten bringt daher nichts. Und Counselor schreibt und verlinkt so als ob er den Absturz nachhelfen will.

Ja und Nein im Geichgewicht, meines Empfinden nach..

Das "Wir wollen das besser machen" ist flott gesagt und doof, wenn sich später heraus stellt,
das der Spruch nur aus rehtorischen Gründen zu hören gab. Ich bin da a bissel vorsichtig aber
optimistischer wie zur Zeit WASG und SED im Übergang zur Linkspartei. Dazu weiter unten mehr..

Nun die Kritik an Counselor, das er ein besonderes Talent hat im passenden Momment ins
"Fettnäpfchien" zu laatschen ist gewöhnungsbedürftig und Vorwurf kann man ihn z.B. bei dem
Sexskandal von Wisslers Ex-Lover machen.
Meine Bitte a la "Erst mal abwarten, was da noch ans Tageslicht kommt und wie die Partei nun
damit umgeht.", folgte als Antwort eine ähnliche auf Speckulation aufgebauter Verurteilung,
die ich zuvor schon von einer anderen Quelle, die er nannte munierte.

Dieses Ereignis war wohl ein "Leckerbissen" und Grund, die Alarmtrommel zu schlagen, da die
mlpd in NRW gegenwätig auch zur Wahl stand". Ich hatte sein Handeln später als subtilen
Wahlkampf eines einzelnen bewertet. Ob er persönlich was davon hatte, keine Ahnung.
Im Sinne "mlpd-Fan" vermutlich schon. Ein paar Stimmen könnten dadurch durchaus zur mlpd
gewechselt sein. Besser "eine als keine Stimme" gewinnen. Um mehr ging es wohl auch nicht.
Mittlerweile bei mir als "Geschmacksache von Wahlkampfpraxis" abgekühlt  ;D

@Hartzhetzer
ZitatInsbesondere der sich nun auch in der Linkspartei ausbreitende Linksliberalismus mit seiner ständigen Anbiederung an den Neoliberalismus, seiner nicht vorhanden Kapitalismuskritik und dem ihn fehlenden Klassenbewusstsein.

Das die Linkspartei sich dem "Neoliberalismus anbiedern" kann ich keineswegs nachvollziehen
und "Klassenbewusstsein" wurde bis heute auch nicht vergessen. (Jedenfalls nicht in HH)
Wie lange ist das her, wo Du diese Erfahrungen um Sören Pellmann gemacht hast ?

Zur jungen Zeit der Linkspartei habe ich in Einzelfällen ähnliche Erfahrungen sammeln
müssen, das sich da jemand wie "diktatorisch" am Sessel fest klebt, jedoch für die
Erfüllung seines "Amtes" untauglich erscheint. Ich war da auch angefressen und habe
mich dann von Parteiarbeit fern gehalten a la Parteiarbeit ist nicht mein Ding, ist
mir auch zu anstrengend gegen andere schachern zu müssen um zum Erfolg zu kommen.

Den Begriff "Stühlchiensägerei" mochte man garnicht hören.

Gab Leute, die ihre Chance genutzt haben durch eine neue Partei die Laufbahn eines
Politiker zu beginnen.. Weitere, die von anderen Parteien übergesiedelt sind und
mit ihrer vorherigen Karriereleiter unzufrieden waren, tummelten da auch rum..
Ja, ich erinnere mich gut an das gezerre an den Sthuhlbeinen schon in der Kleingruppen
Arbeitsgemeinschaft mir unangemehm aufgefallen.

So ca. 2011 nahm mich jedoch mein Lebenspartner zur Brust und meinte sinngemäß
"Tom, das ist ja gut und schön, wie Du dich gegen Leiharbeit und Hartz 4 einsetzt
aber wie lange willst Du dich noch an Schergen austoben und 3 Tage später ist in
der Öffenlichkeit alles wieder vergessen ?

Das geht so nicht weiter, wenn Du wirklich was verändern willst, musst Du auch
schauen, was in der Politik los ist und mitreden.
Auf der Straße hast Du dich bewiesen und wirst für sowas langsam zu alt.
Überlasse das denen, die noch jung und sportlich sind ! "

Dubiose ZAF-Jobmessen in Ruhe lassen, kam weiterhin für mich nicht in Frage, sah aber
ein, das ein meiner Füße in einem Parteiorganismus stehen sollte.

Mit mulmigem Gefühl beteiligte ich mich wieder. Ich schloss mich der LAG Arbeit und
Armut an. Diese Gruppe war die sogenannte "Anti-H4-Aktiven-Gruppe", schlief etwas ein
und wurde "wiederbelebt". Onkel Tom mittendrin, neue Erfahrungen zu sammeln.

Heute denke ich darüber, das war ganz schön "erfrischend und pikannt" was da ablief.
Ich hegte Hoffnung künftig besser gegen Jobmessen agieren zu können.. In der Tat,
es war sehr viel Tatendrang zusammen gekommen und sone "Jobmessen-Störaktion" war
salopp gesagt ein Mintbonbon, dies in einer Kundgebung zu transferieren.. Wow alles
in Bewegeng freufreu  :D

Nett, dann sind wir die Katz und Mausspiele vor der Jobmesse am Flughafen endlich los ?
Ich breche hier mal ab, da es den Rahmen sprengen würde.
Fazit war jedoch Jobmesse erfolgreich versalzen aber Gruppe anhand dynamischer
Gruppenprozesse in zwei Strömungen zerfallen ist. Es gab Neuwahlen und mir war
anbei auch dran gelegen, das ich abgewählt wurde. Andere wunderten sich ein wenig,
das ich darauf nicht angesäuert reagierte. Jemand hat mich anbei für ein anderes
Amt vorgeschlagen, was ich jedoch ablehnte.

Und nun habe ich echtes Glück im dritten Versuch, mit Parteiarbeit was verändern zu wollen
in Erfüllung gehen kann.. Naja, und dann sowas, wie es momentan um die Linkspartei so steht.
Ob ich als Zeitzeuge zu Anfang und Ende der Linkspartei sein soll ? Ich hoffe nicht.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:48:40 Di. 13.Juni 2023
Kuddel ' ich habe verstanden, dass du nur deine Sichtweise verstehst, und das es bei dir nicht zu komplex  werden darf, da du es sonst als wirr bezeichnen musst und damit herabwürdigend wirst.

Onkel Tom: ich argumentiere doch sachlich und Beruhigung fordern ist ebenso kontraproduktuv wie herabwürdigend.

Im Übrigen geschieht hier das, was ihr der Linkspartei vorwerft. Wagenknecht reibt  sich die Hände denn Ausgangspunkt war, dass mlpd-Counselor es mal wieder nötig hatte eine Schlagzeile in den Thread zu zerren, die in jeder Tagesschau, welt und. focus gebracht wird.

Auf meine Bedenken bezüglich Wagenknecht geht niemand ein, auch nicht auf die Frage, ob sie sich mal zur EU-Asyleinigung geäußert hat. Denn dann würde es wenigstens mal wieder politisch.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 14:42:48 Di. 13.Juni 2023
Zitat von: Frauenpower am 12:48:40 Di. 13.Juni 2023Onkel Tom: ich argumentiere doch sachlich und Beruhigung fordern ist ebenso kontraproduktuv wie herabwürdigend.

Ich habe bei dem von mir zitierten nur emmotionalen Wutausbruch verstanden..

Medallien haben immer zwei Seiten und die gute oder schlechte anbei aus zu blenden
ist genau so kontrapruduktiv. Kritik ist auch zur Reflektion wichtig, was z.B. bei
anderen Parteien gern "abrasiert" oder unterdrückt wird.

ZitatAuf meine Bedenken bezüglich Wagenknecht geht niemand ein, auch nicht auf die Frage,
ob sie sich mal zur EU-Asyleinigung geäußert hat. Denn dann würde es wenigstens mal
wieder politisch.

Doch, ich bin darauf "ums Eck herum" eingegangen. (Stichwort Alice Schwarzer)
Eine mögliches Ja zu Verschärfung von Migrationsbedingungen könnte folgen aber
gegenwärtig alles noch Spekkulation.

Ein Kaffee auf meinen sechstausendsten Beitrag  ;)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 15:40:32 Di. 13.Juni 2023
Vielleicht als kleine Ergänzung zu Onkel Toms Erfahrungen mit der Linkspartei in HH:

Zitat13.6.23
»Der Vorstand spielt mit der Existenz der Partei«

Bundesvorstand von Die Linke fordert Abgeordnete Wagenknecht zum Mandatsverzicht auf. Ein Gespräch mit Zaklin Nastic (Hamburg)
(...)
https://www.jungewelt.de/artikel/452685.zerfall-der-linkspartei-der-vorstand-spielt-mit-der-existenz-der-partei.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:35:39 Di. 13.Juni 2023
Fritz Linow schau mal auf Seite 30. 😴

Das Problem bei Parteiarbeit: wenn man es ablehnt machen es andere
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 23:18:15 Di. 13.Juni 2023
Zitat von: Frauenpower am 16:35:39 Di. 13.Juni 2023Fritz Linow schau mal auf Seite 30. 😴

Das Problem bei Parteiarbeit: wenn man es ablehnt machen es andere

Ich soll also irgendwie auf Seite 30 schauen, wenn es um deine Antwort auf die Situation der Linkspartei in Hamburg geht, um die es anscheinend nicht so gut bestellt ist? Das ist mir zu Gaga, spiegelt aber in etwa das Diskussionsverhalten dieser ängstlichen Parteisoldaterei wider, soweit ich es auf kommunaler Ebene verfolgen kann und teilweise muss.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 00:13:13 Mi. 14.Juni 2023
Ja,  kann sein. Vergiss was ich geschrieben habe.

https://youtu.be/_73NjTOLt2I
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 14:07:26 Mi. 14.Juni 2023
@Fritz Danke für den JW-Artikel.

Nun, zu dem Ereignis, das ein Schlüssel zum Büro in "unberechtigte" Hände gelangt sei,
ist mir völlig entgangen, beziehungsweise ist mir unbekannt.

Im letzten Jahr kamen die Linkspartei-Fans zusammen, um Lösungen zur internen Spaltung
der Partei zu ersuchen. Es war eine Sitzung, die so aufgeheizt war, das ich dann ein Wort
a la "Leute, sich jetzt mit Feinheiten aus der Vergangenheit falsch liefen zu zerstreiten
bringe nichts, sondern sollten Gemeinsamkeiten ausloten um wieder an einem Strang ziehen
zu können". einlegte.

Es wurde etwas ruhiger und mündete dann zum Ergebnis eine Strategiekonferenz zu organisieren.
An dieser nahm ich nicht teil und erfuhr später, das jemand aus der Schwurbelscene dort
gewaltig störte.

Ein Mitglied eiferte dahinter her, das die Partei sozialistischer werden müsse, was ich
auch ok finde aber weil es von jemanden kam, mit dem ich im ersten Jahrzehnt schlechteste
Erfahrungen machte, traute ich seinen Braten nicht.

Nun, Wagenknecht hat in diesem Artikel nichts zur Initiative, die in Hamburg unter dem Motto
"Hamburger Friedensforum (https://www.hamburgerforum.org/)" öfters am Hauptbahnhof demonstriert, geäußert. Warum nicht ??

Wie ich noch meinen Kumpel pflegen musste und danach über den Bahnhof nach Hause fahren musste,
traf ich diese Kundgebung an und schaute mir das ganze an.
Ich traf dort Bekannte aus sozialistischen/kommunistischen Kreisen, was ok war aber auch einen
der offen und ungeniert mit einem braunen Basecap von der Partei "Die Basis" durch die Menge
spazierte, um wohl zu erfahren, was die Demonstranten so von seiner offenen Plakatierung so halten.
Ich dachte erst, das es deswegen zu Reibereien kommen könnte, war aber nichts und bekam den
Eindruck "Hier ist alles eingeladen, hauptsache (gegen Krieg) viele Mitstreiter zu gewinnen".

Es war eine Mischung von K-Gruppen, Protestwählern und "wenigen" Leuten, die wohl unter anderem
früher mit Schwurbelkram um Glaubwürdigkeit kämpften. Letzteres gefiel mir nicht und da wurde mir
klar, das da etwas dran sein könnte, warum sich die Fraktionsspitze in HH dazu entschieden hat,
sich davon zu distanzieren.

Hach, hoffentlich ist diese Spalterei bald zu Ende, kann sich ja kaum noch um das wesentliche
konzentrieren, die Oppositionsarbeit, aus der auch ratzfatz eine Lösung dafür gefunden wurde, für
SGB-Leistungsbezieher_innen in HH die Kosten eines D-Tickets auf 19 Euronen pro Monat zu schrumpfen.
Ohne dem hätte es etwas über 30 Euronen gekostet.


Zur Pressekonferenz der Parteispitze..

Den Beschluss, das Sahra nun eigene Wege im "vollen" Umpfang gehen soll, finde ich nach all diesem
Hikhack um "Wie gehen wir jetzt weiter vor ?" zur Ruhe kommt, ok. Die PK ist ansonsten "zugeknöpft",
wohl aus dem Grunde, das der Parteitag bevor steht und dieses gegenwärtige Hikhack um "Sahra raus oder
nicht" keinen Einfluss ausüben soll..
Es geht um Neuorientierung und Rahmensetzung, wie es weiter gehen kann (oder auch nicht).. Ich kann
derzeit nur kotzen, wie schmerzhaft ein Abnabelungsprozess zweier Strömungen ausarten können.
Das anbei schon "subtile Kontrahierungszwänge" ausgeübt werden, ist mir bislang nur aus Jobcentren
bekannt. In dieser internen Eskallationsstufe habe ich auch keine Hoffnung mehr, das mensch noch
was "reparieren" könnte.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: AbenteuerKäse am 18:48:51 Di. 20.Juni 2023
Ganz am Ende des Beitrags: Die thüringische Sozialministerin Heike Werner
sagt auf einer Fachtagung, wo es um Obdachlosigeit geht, sie gehe davon aus, dass zukünftig mehr
Menschen in Thüringen obdachlos sein werden. Gründe dafür seien die Inflation und mehr Migration. Übehaupt nicht erwähnt wird die Möglichkeit, Wohnungen zu bauen oder Gebäude umzunutzen. Das find ich ziemlich rassisisch, wo seit Jahren zu wenig Wohnungen gebaut werden.

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/sued-thueringen/ilmenau-ilmkreis/wohnungslos-obdachlos-hilfe-100.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:06:40 Di. 20.Juni 2023
Das hört man nicht direkt von Werner, sondern die Sprecherin der Doku sagt, dass ua auch vermehrte Zuwanderung der Grund laut Werner sei.

Gut in der Doku finde ich, wie einer sagt dass es bei Jugendlichen das Problem geben soll, dass die Zuständigkeit mit 18 nicht mehr bestehe, dues bei anderen Ämtern aber erst mit 21 der Fall sei.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: AbenteuerKäse am 21:10:06 Di. 20.Juni 2023
Zitat von: Frauenpower am 10:58:36 Di. 13.Juni 2023Und hört endlich auf mit SED, PDS und WASG! Jetzt ist wichtig! SED - Vorwurf ist übrigens falsch und wird von Allen genutzt, die gegen links sind.

 
Also, SED ist nicht in Ordnung, aber schon ziemlich dumm, dass die Partei sich einfach "Die Linke" genannt hat. Sehr oft kam jedenfalls die Antwort, wenn ich über Linke geredet hab "Ach, die Partei kannst du doch vergessen. Engagierst du dich für die?" Und das von Leuten, die vielleicht durch die Linkspartei von linken Meinungen oder Wahlstimmen abgeschreckt werden. Linke (auch ohne Parteibuch) sind ihre eigentliche Basis, aber es ist nicht so, dass sie bei denen vorher ne Umfrage gemacht hätten. Linkspartei klingt jedenfalls besser.


Und zu dem Beitrag oben: Stimmt, interessante Frage, ob die Ministerin das selbst gesagt hat. Können die Mitglieder hier sie denn mal fragen? Oder gibts dafür keine Gelegenheiten?
Und wie viele linke Politiker*innen kennt Ihr, die auf solche Fragen ehrliche Antworten geben? Mir zumindest geht das oft so, dass Politiker*innen (und andere Menschen auch) behaupten, das Publikum habe sich verhört, obwohl mehrere im Publikum das so verstehen. Aber das ist Spekulation von mir und Machtpoker von denen. Und Politiker*innen zuhören ist ein bisschen wie Schulunterricht, aber noch schlimmer, weil es noch seltener Gelegeheiten zum Nachfragen gibt.
Ich frage mich, ob sie a) das wirklich glaubt b) Grenzen austesten wollte (ein Teil der Linkspartei-Wähler*innen ist rassistisch) oder c) die Mdr-Redaktion da irgendwas Seltsames gemacht hat.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:11:03 Mi. 21.Juni 2023
Also ich kann in keinem Artikel eine derartige Äußerung von Frau Werner lesen. Zeitungsartikelschreibende hätten sich darauf gestürzt.


https://www.sueddeutsche.de/politik/wohnungspolitik-ilmenau-verelendung-auf-der-strasse-1400-thueringer-ohne-wohnung-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230619-99-108901
Das ganze entstamnt einem Mitschnitt der Wohnungslosentagung.

Das auch Frauen obdachlos sind / werden können ist nicht neu. Die müssen sich allerdings noch besser tarnen, um sich in irgendeiner Weise zu schützen.
Einrichtungen sollte es auch speziell für nur Frauen geben. 
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:40:16 Mi. 21.Juni 2023
Bestellt euch doch die Zeitschrift der Rosa Luxemburg Stiftung oder ruft sie im Netz auf
https://zeitschrift-luxemburg.de/artikel/linke-zukunft
Zitatsören: Wenn mir Leute sagen, dass das alles keinen Sinn hat mit der Politik, diskutiere ich anhand von konkreten Beispielen, wo wir etwas verändern konnten.
...
sören: In der Kommunalpolitik wird der Gebrauchswert der LINKEN gut deutlich. In Leipzig haben wir etwa erreicht, dass eine geplante Erhöhung der Beförderungstarife im öffentlichen Nahverkehr ausgesetzt wurde. Außerdem haben wir Milieuschutzsatzungen auf den Weg gebracht, um Verdrängung aus bestimmten Stadtquartieren zu verhindern.
lena: In Jena haben wir ein Vergabegesetz beschlossen, wonach öffentliche Gelder nur noch nach sozialen und ökologischen Kriterien vergeben werden dürfen.
...
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:43:23 Mi. 21.Juni 2023
Auflösungserscheinungen...

ZitatRevolutionärer Bruch mit SDS und LINKE: Aufbau von Waffen der Kritik in Münster

In Münster haben wir, fünf ehemalige Mitglieder des SDS, den Bruch mit der Linkspartei endgültig vollzogen und begonnen, Waffen der Kritik, die neue Hochschulgruppe von Klasse Gegen Klasse, und die Arbeiter:innengruppe KGK Workers, aufzubauen.
https://www.klassegegenklasse.org/revolutionaerer-bruch-mit-sds-und-linke-aufbau-von-waffen-der-kritik-in-muenster/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Schluepferstuermer am 17:59:55 Mi. 21.Juni 2023
Oft unterscheidet sich die Linke von anderen Parteien nicht mehr. Man kennt Gysi, Wagenknecht usw. aber frage mal (jemand* der sich mit NICHT mit der Linken befast) wer Wissler ist.
Wo ist der Gegenentwurf z.B. Wohnungen. Nur die Leier (wie alle Parteien), es gebe zuwenig Wohnungen. Stimmt so nicht. Es gibt zu wenig Wohnungen, die man sich leisten kann.

Warum wird nicht wesentlich mehr Wohngeld gefordert (z.B. Miete 1000€, wohngeld 500€) und dies unbürokratisch. Dann beißt sich der Vermieter selber in den Schwanz, wenn er höhere Miete will. Bedeutet auch mehr Steuern. Auch hat er es nicht mit einem kleinen Mieter zutun, sondern mit Amt.

Zum Krieg Gegenentwurf zu allen Positionen der anderen Parteien. Und, und und

Es wird nur auf die Reichen geschaut. Wo sind die Armen? Unterstützung?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:55:40 Mi. 21.Juni 2023
Fordere doch mehr Wohngeld, Schlüpferstürmer!

Die Linke mit Carmen Lay tat es schon:
https://www.linksfraktion.de/presse/pressemitteilungen/detail/wohngeldreform-bleibt-stueckwerk/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Schluepferstuermer am 21:51:25 Mi. 21.Juni 2023
Welche Chancen habe ich als kleiner Bub?

Eine von den Linken wiird man überhören.
Dann in Verbindung von 2022. Mangel gibts aber schon Jahre. Und da kam nichts.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 23:28:40 Mi. 21.Juni 2023
Zitat von: Kuddel am 12:43:23 Mi. 21.Juni 2023Auflösungserscheinungen...

ZitatRevolutionärer Bruch mit SDS und LINKE: Aufbau von Waffen der Kritik in Münster

In Münster haben wir, fünf ehemalige Mitglieder des SDS, den Bruch mit der Linkspartei endgültig vollzogen und begonnen, Waffen der Kritik, die neue Hochschulgruppe von Klasse Gegen Klasse, und die Arbeiter:innengruppe KGK Workers, aufzubauen.
https://www.klassegegenklasse.org/revolutionaerer-bruch-mit-sds-und-linke-aufbau-von-waffen-der-kritik-in-muenster/

Wenn trotzkistisches Studentenpack erst jetzt am Sinn einer Mitarbeit innerhalb der Linkspartei zweifelt, dann spricht das auch nicht unbedingt für sie.
Als weiteres Beispiel, wie sich die Linkspartei selbst zerlegt, würde ich das nicht unbedingt sehen, eher als Beispiel für die Naivität. Die Einblicke und Einschätzungen sind trotzdem recht interessant.
Die Selbstzerlegung zumindest auf kommunaler Ebene scheint ganz profan viel mit Unzuverlässigkeit und Wischiwaschilinksgefühl zu tun zu haben.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:44:48 Do. 22.Juni 2023
Zitat von: Schluepferstuermer am 21:51:25 Mi. 21.Juni 2023Welche Chancen habe ich als kleiner Bub?

Eine von den Linken wiird man überhören.
Dann in Verbindung von 2022. Mangel gibts aber schon Jahre. Und da kam nichts.

Vielleicht solltest du damit anfangen,  aufzuhören dich als kleiner Bub zu fühlen und zu bezeichnen. Den Rest deiner Antwort verstehe ich nicht. In BaWü hat Die Linke eine Mietenkampagne am laufen, also für bezahlbaren Wohnraum. (woanders sicherlich auch)
https://www.miete-bezahlbar.de/aufruf-unterzeichnen/

Vielleicht kann man mit dem Dt Mieter_innenbund was erreichen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 23:22:16 Fr. 23.Juni 2023
Jo, auch "kleine Buben" können in der Linkspartei ihre Ideen einbringen.
Das die Ideen nicht immer durch kommen, liegt an der Basisdemokratischen
Abstimmung innerhalb der Partei oder kann (ja leider viel zu oft) anhand
Abstimmung in Landtagen oder Bundestag scheitern.

Ich finde es manchmal doof, das der Linkspartei Vorwürfe gemacht werden,
weil dies oder das an sozialen Erfordernissen nicht umgesetzt werden kann.
Verständnis habe ich bei unpolitisierten schon, weil ja, das demokratische
in einer Unterhaltung oder Aufklärung leicht ausgeblendet wird.

Was ich aber voll doof finde, das ausgerechnet jetzt, wo sich die Linkspartei
neu ordnet, mich aus gesundheitlichen Gründen nicht beteiligen kann.

In der Beziehung habe ich voll die Arschkarte gezogen, nicht nur vom Defekt
her, auch mit Behandlungsmöglichkeiten.. Jo, die Mängel am aktuellen
Gesundheitssystem erlebe ich ganz real, in dem ich mit Dringlichkeitscode
jedoch 7 Wochen auf eine MRT-Untersuchung warten musste.. Coolnes ist gefordert,
da Mitarbeiter_innen am Tel. oder Schalter selbst nix dafür können, das Fachkräfte-
mangel herrscht. (Verkakkt noch mal, die Leute brauchen mehr Lohn, dann wird es
auch wieder attraktiver, ins Gesundheitssystem beruflich ein zu steigen !)

Physio die ich im Februar / März hatte, muss ich auch was neues suchen, weil
die nächsten 3 Monate alles ausgebucht sei. Einzige was zuverlässig funzt ist
die Schmerzmittelversorgung. Naja, ich mache 3 Kreuze, wenn alles wieder ok ist..


Gegenwärtig bekomme ich ja auch Neuigkeiten von der Linksparteidazu und bin da
schon mal ganz froh, das Pazifisten auch in Zukunft bei der Linkspartei ein
"Sweet Home" haben.. Das war bislang so und sollte auch weiter so bleiben :-)

Also Janine und Martin, bitte in Zukunft konkreter artikullieren. Danke  ;)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Schluepferstuermer am 13:09:30 Sa. 24.Juni 2023
Ein Mietendeckel ist was anderes, als ein viel höheres Wohngeld. Denn dies merkt ein Mieter* sofort.
Dazu darf es nicht wie jetzt 8 Monate oder mehr dauern. Von wegen Personalmangel und Menge. Nein die Bürokratie. Es könnte ja ein Cent zuviel sein. Wenn ein Antrag statt 15 min, 1h oder mehr braucht, darf man sich nicht wundern.
Aber ist übberall, wo Geld gewollt wird, von kleinen Bürger.
Bei Leistungsträger (Oligarchen) ist das was anderes.


Aber alleine das Image von der Linker ist sehr verbesserungswürdig. Machen auch nur noch Mainstream.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 20:58:29 Sa. 24.Juni 2023
Brrrrr. Das ist ja eklig.

Die Wagenknecht hatte ja zumindest eine klare Position gegen den Krieg, was sie ansonsten so im Schilde führte, ließ sie lieber im Dunklen.

Ich habe in ihr aktuelle Video geschaut (bisher noch nicht zuende)...

https://youtu.be/lY4e3H0NDV4

...und da kann ich nur sagen, daß sie aufgehört hat, eine Linke zu sein. Diesen Scheiß, daß es die Deutsche Wirtschaft erstmal schaffen muß im Konkurrenzkampf mit dem Ausland, den hört man auch ständig von Gewerkschaftsbonzen, aber mit "links" hat das wahrlich nix zu tun.

Sie hat nichtmal Ahnung, wie es in den Betrieben hier aussieht. Von wegen, gute Arbeitsbedingungen bei den mittelständischen Betrieben, die für die Autoindustrie arbeiten.

Sarah, sag das den Arbeiterinnen bei den Zulieferern, und du wirst unter Prügeln da weggejagt.

Sarah ist auf dem Nationalen Trip und ihr Mann Lafontaine scheint noch offener faschomäßig draufzukommen. Es ist alles völlig verkorkst.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Ferragus am 21:39:45 Sa. 24.Juni 2023
das Wagenknecht-Video kann man sich echt nicht zu Ende ansehen, dass trieft vor Manipulation und dummen Geschwätz.
Der Mittelstand als Träger der deutschen Wirtschaft, haha, ja sicher ist der systemrelevant. Da sieht man wohin die Anpassung an den vermeintlichen Normalbürger führt: in die Phrasendrescherei, nationale Gefühlsduselei und Angstmanipulation.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 01:21:50 So. 25.Juni 2023
YouTube hat mir das Wagenknecht - Video auch angeboten. Es hat mich nicht interessiert, weil ich das Gerede von der Deindustrialisierung Deutschlands für Propaganda halte. Außerdem sind Wagenknechts wirtschaftspolitische Positionen bekanntermaßen ordoliberale, was nicht gerade links ist.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:19:41 So. 25.Juni 2023
https://www.dielinke-ma.de/startseite/meldungen/detailanzeige-der-meldung/wahlparty-isabell-belser-ob-wahl-mannheim/
ZitatKandidatin Isabell Belser hat 5 Prozent bei der Oberbürgermeister/in-Wahl in #Mannheim trotz Low-Budget-Wahlkampf (z.B. Budget der Grünen war das 25-fache) geholt und damit bewiesen, dass DIE LINKE trotz aller bundespolitischer Widrigkeiten als Stimme für Klima-, Bildungs- und soziale Gerechtigkeit anerkannt ist. Niemand hat weniger Geld pro Wähler*in ausgegeben - dank einer starken Kandidatin und starker Inhalte in einem zukunftsweisenden Bündnis mit Klimaliste und PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ

Belser wird nicht mehr zum zweiten Wahlgang antreten. Die Linke Mannheim  spricht aber eine Empfehlung gegen die CDU aus.

https://www.mannheim24.de/mannheim/empfehlung-zweiter-ob-wahlgang-linke-cdu-kandidat-riehle-specht-belser-92362400.html
ZitatOB-Wahl in Mannheim: Die LINKE ruft dazu auf, Christian Specht nicht zu wählen
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 09:21:39 Sa. 01.Juli 2023
Die Linke fordert Umverteilung! Holen wir uns den Reichtum zurück!
https://www.die-linke.de/mitmachen/kampagnen/umsteuern/
ZitatIn einem reichen Land sollte kein Mensch in Armut leben müssen. Doch das schaffen wir nur, wenn wir den Reichtum umverteilen. 
Geld ist genug da, es ist nur ungerecht verteilt!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 10:26:47 Sa. 01.Juli 2023
Zitat von: Frauenpower am 09:21:39 Sa. 01.Juli 2023Die Linke fordert Umverteilung! Holen wir uns den Reichtum zurück!
https://www.die-linke.de/mitmachen/kampagnen/umsteuern/
ZitatIn einem reichen Land sollte kein Mensch in Armut leben müssen. Doch das schaffen wir nur, wenn wir den Reichtum umverteilen. 
Geld ist genug da, es ist nur ungerecht verteilt!
Immer der gleich leere Quatsch. Dieses Land ist nicht reich sondern hoch verschuldet. Lediglich 10% der Bevölkerung dieses Landes sind reich, deren Reichtum existiert in Form von Geldvermögen auf Konten und in Aktien und er existiert in Materieller Form wie Immobilien, Fabriken, materialer Tand und Fressen im Supermarkt. Nur solange dieses 10% der Bevölkerung stetig reicher werden, wie ihre Reichen Konkurrenten im Ausland ist der hoch verschuldete Staat OK. Sobald der geschäftliche Erfolg dieser Reichen Leute ausbleibt hat der Staat keine Sicherheit mehr für seine Schulden und die Investoren (Banken, Kapitalisten anderer Staaten, Deutsche Kapitalisten) wollen ihr Geld vom Staat zurück.

Da der von mir aufgezählte Reichtum dieser 10% der Bevölkerung deren Privateigentum ist und der Staat das Privateigentum seiner Bürger schützt kann man denen schon mal aus rechtlichen Gründen nicht einfach so etwas wegnehmen da das durch die Verfassung die sich der Staat selbst gegeben hat verboten ist. Selbst wenn der Staat die Gesetze dahingehend ändern würde das man diesen reichen 10% der Bevölkerung Problemlos über 50% ihres Vermögens wegnehmen kann dann würde das deren geschäftlichen Konkurrenzerfolg gegen die Kapitalisten anderer Staaten verhindern.
Ist deren geschäftlicher Erfolg einmal verhindert dann gibt es noch weniger Arbeitsplätze, dadurch noch weniger Steuern und keine Sicherheit mehr für die Staatsschulden da im Kapitalismus der Staat zwangsabhängig vom Geschäftserfolg seiner Großkapitalisten ist.
Hier ist der Punkt wo sich die Katze in den Schwanz beißt, Kapitalismus kann nur funktionieren wenn die Reichen reicher werden und Löhne, sowie auch Sozialleistungen eine schmale Kost sind. Denn jede Lohnerhöhung und jedes mehr an Sozialgeld ist Reichtum den diese 10% der Bevölkerung einbüßen.

Also diese billige Milchmädchenrechnung das man bloß alles gleich verteilen muss und Kapitalismus danach ne dufte Sache ist funktioniert halt nicht. Genauso gut kann ich sagen den Leuten fehlts doch bloß am Geld, also Drucken wir mehr davon so das jeder Mensch in Deutschland 10.000€ im Monat bekommen kann. Dann bräuchte man den Reichen doch noch nicht einmal Geld wegzunehmen, das wäre so im Vergleich gesehen sogar eine noch freundlichere Form der Umverteilung in der jeder gewinnt.

Du kannst die Probleme des Kapitalismus nicht durch Umverteilung lösen, da die existierende Verteilung von Geld und Waren die von der Linkspartei als unrecht empfunden wird ja ein Ergebnis vom kapitalistischen Wirtschaften ist und nicht irgendein Betriebsunfall wie es die Linkspartei in ihrer verkürzten Kapitalismuskritik vermitteln will.
Auch hier wieder der gleiche verkehrte Grundgedanke wie bei den Rechten: "Der Laden hier ist doch für uns alle da, wenn wir zu kurz kommen dann funktioniert der Laden nicht richtig weil irgendwer irgendwas verkehrt macht."
Der heutige IST Zustand der Gesellschaft existiert nicht weil irgendwer irgendwas verkehrt gemacht hat, sondern weil im kapitalistischen Sinn alles Richtig gemacht wurde.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 14:18:26 Sa. 01.Juli 2023
Danke @Hartzhetzer. So sehe ich es auch. Die Linke schürt Illusionen in die Reformierbarkeit des Kapitalismus.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:28:33 Sa. 01.Juli 2023
Schluss jerzt mit Ausweglosigkeit predigen!
Die Linke setzt sich für diejenigen ein, die arm, schwach, ausgebeutet sowie benachteiligt sind. Wenn den Konzern-Erb_innen gem kapitalistischer Logik zugestanden wird, Gewinne in Mrd Höhe einzufahren und kaum was für den Fiskus abfallen zu lassen (immerhin 180 Mio Euro), dann hat Die Linke wie die linke Bewegung, wie die bei SPD und Grünen feststeckenden linken Menschen, das Zugedtändnis zu erfahren, dass nicht vergessen wird, für was und wen es noch alles Hilfe und Unterstützung und mehr Geld braucht und für wen und was nicht oder weniger.
Und ja, manche LINKE Entscheidung mag nicht nachvollziehbar sein,  aber bis auf dem Wagenknecht-Flügel meine ich denken die meisten so. Zumindest trägt der Wagenknecht-Flügel nicht zu der nach außen hin gewünschten Einheit bei.  Darüber hinaus sind LINKE auch nur Menschen und haben dies auch sein zu dürfen.

Die Linke setzt sich für ein sozial-ökologisches Gemeinwesen ein. Da kommunistisch Bestrebte das angeblich auch wollen, verstehe ich das Gemecker nicht. Den nachfolgenden Generationen lebenswerte Verhältnisse herustellen ist wichtig, für die jetztige Existenz und dem Berentetendasein zu wirken aber auch, bro's n' sis'!!!!!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 15:49:41 Sa. 01.Juli 2023
Zitat von: Frauenpower am 15:28:33 Sa. 01.Juli 2023Die Linke setzt sich für diejenigen ein, die arm, schwach, ausgebeutet sowie benachteiligt sind.

Aber nur in deinem Kopf!

In deinem so hochgelobten Beispiel Bremen (rot-grün-rot) wird nicht nur das Klinikpersonal mit dem Segen der Linkspartei ausgedünnt, es wird auch massiv gegen den Ärmsten der Armen vorgegangen: Die Drogenszene, die Trinker und Obdachlosen wurden erst aus dem gentrifizierten Steintorviertel verdrängt durch massive Polizeiaktionen. Sie wichen auf den Bahnhofsgegend aus. Dann gibt es massive und ekelhafte rot-grün-rote Polizeiaktionen um den Bahnhof. Jetzt hat man für sie einen Container in eine Brache am Güterbahnhof gestellt. Die Armut soll nicht mehr unter den Augen der Bremer Bürger stattfinden.

So sieht die Politik für die Armen und Schwachen aus.

Ach ja, in Bremen ist das Racial Profiling besonders ausgeprägt. Kontrollen der Papiere und Körperkontrollen werden fast ausschließlich bei ausländisch aussehenden Menschen durchgeführt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 15:59:19 Sa. 01.Juli 2023
ZitatAber nur in deinem Kopf!

Sieht man auch an Thüringen. Dort macht die Linke mit Ramelow CDU-Politik und entblödet sich nicht, mit AfD-Kandidaten in den Landtagsausschüssen zusammenzuarbeiten.

ZitatDarüber hinaus wird gerade in Thüringen sichtbar, dass vor allem auch die Linkspartei die Interessen der ,,Reichen" durchsetzt und damit die Verzweiflung und Frustration schafft, die die Rechtsextremen ausschlachten. Seitdem ihre Vorläuferin SED/PDS vor 32 Jahren den Kapitalismus in Ostdeutschland wieder eingeführt hat, war die Linkspartei immer wieder an rechten kapitalistischen Regierungen beteiligt. Aktuell führt sie in Thüringen eine Minderheitsregierung mit SPD und Grünen, die ihre sozialen Angriffe mit Unterstützung der CDU beschließt und durchsetzt.

Das Ergebnis ist eine soziale Katastrophe. Thüringen gehört zu den ärmsten Bundesländern. Laut einer Bertelsmann-Studie sind fast jedes vierte Kind und jeder dritte junge Erwachsene von Armut bedroht. 2021 waren das 76.770 Kinder (23,7 Prozent) und 42.853 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren (34,1 Prozent).

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/06/26/per1-j26.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 16:05:11 Sa. 01.Juli 2023
Zitat von: Frauenpower am 15:28:33 Sa. 01.Juli 2023Zumindest trägt der Wagenknecht-Flügel nicht zu der nach außen hin gewünschten Einheit bei.

Scheiß auf den Wagenknechtflügel. Die (Rest-)Linke hat noch nicht einmal eine einheitliche Haltung zum Krieg.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:06:26 Sa. 01.Juli 2023
@ Hartzhetzer:
"Staatsverschuldung" soll als politisches (Druck-) Mittel gern eingesetzt werden.
Der nicht (wirtschafts-) politisch denkende Mensch denkt dabei an Schulden, die ihn auf der Straße landen lassen können  oder ihn von der Hand im Mund leben lässt und denkt dann oft  an "sparen müssen", an "Gürtel enter schnallen", an "sich einschränken" , sich klein machen, nichts mehr wollen und brauchen...

Ich hatte hier mal was gelesen dazu (Text von 2011):
ZitatAls Tendenz gilt: Je wirtschaftlich erfolgreicher die Staaten sind, desto mehr Schulden haben sie
https://gegen-kapital-und-nation.org/staatsverschuldung/

ZitatWichtig ist zu begreifen, dass diese Logik eine Logik der Spekulation ist.
(bei der Kreditaufnahme für erst noch  neu zu erschaffende Steuer Quellen, die ggf nicht funktionieren) )

ZitatZu jedem Konjunkturzeitpunkt – Wachstum, Stagnation oder Krise - gibt es für die Politiker gute Gründe, auf die Staatsverschuldung zurückzugreifen. Kein Wunder also, dass die Staatsschuld keine Ausnahmeerscheinung, sondern ständige Begleiterin bürgerlicher Politik ist. Kein Wunder, dass es die seltene Ausnahme ist, dass ein Staat überhaupt mal seine Schulden tilgt. Die Regel ist ein ständig wachsender Schuldenberg.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:49:38 So. 02.Juli 2023
ZitatDie Linke wie die linke Bewegung, wie die bei SPD und Grünen feststeckenden linken Menschen, das Zugedtändnis zu erfahren, dass nicht vergessen wird, für was und wen es noch alles Hilfe und Unterstützung und mehr Geld braucht und für wen und was nicht oder wenig
Achso, Shit, ich dachte bisher immer das Kapitalismus nur dann funktioniert wenn man das Gemeinwesen so organisiert das die Mehrzahl der einfachen Menschen systematisch Arm gehalten wird und Reiche Menschen stetig reicher werden. Derweil haben die Politiker der anderen Parteien nur vergessen das es Armut gibt und die Reichen zu viel Geld haben. Gut das die Linke diese vergesslichen Schussel daran erinnert, schon für den Fall das sie es selber mal vergessen ist dann ein Kollege von SPD und/oder Grünen da der sagt: "He vergesst nicht die verarmte Unterschicht, wir brauchen mehr Anreize zur Arbeitsaufnahme am besten in Form von Armut damit die im Rahmen von Hilfe zur Selbsthilfe etwas gegen ihre Armut tun." ;D

Zitat"Staatsverschuldung" soll als politisches (Druck-) Mittel gern eingesetzt werden.
Es ist ein Druckmittel sowohl nach unten als auch für die politischen Entscheider. Dieser so unpolitisch als Wirtschaft daherkommende Schuldenberg bestehend aus negativen Geldzahlendreck ist in Wahrheit der Kern der wirklichen Politik und daher verdammt politisch.
Mit dem Geldzahlendreck haben sie uns alle inklusive den wählbaren Parteien und Politikern an den Eiern. Denn dieser Mist definiert den Rahmen von politischen und privaten Entscheidungen/ Möglichkeiten im Vorfeld. Jegliche Entscheidung sowohl privat als auch politisch wird immer ausgehend von der Prämisse getroffen: "Wieviel Geld habe ich dafür, wieviel Geld habe ich zur Verfügung, reicht das Geld dafür aus." In einer sinnvollen Gesellschaft wäre die Prämisse für Entscheidungen: "Brauchen wir/ ich das, was nützt es mir/uns, inwiefern schadet es mir/uns, ist die Sache notwendig oder Nicht"
Da kannst du noch so oft irgendeine verkackte Partei wählen gegen die gerade erklärte Logik des Geldes und der mit dieser Logik einhergehenden Diktatur kann niemand regieren.
Die Logik des Geldes kann man nur brechen indem man dieses Wirtschaftssystem abschafft, aber genau davon wollt ihr nichts wissen, stattdessen gibt es Kindergartenträume von einer gerechten Umverteilung und jeder Menge Friede, Freude, Eierkuchen insofern den nur die richtige Partei den Kapitalismus mitsamt seinen Privateigentümern verwaltet.

ZitatSchluss jetzt mit Ausweglosigkeit predigen!
Es gibt einen Ausweg und der besteht darin dieses Wirtschaftssystem abzuschaffen. Es ist der einzig realistische Ausweg wenn man den immer wieder gleichen Käse beenden will. Aber dieser einzig real existierende Ausweg wird auch von deiner Linkspartei als unmöglich und unrealistisch angesehen. Stattdessen wird immer wieder versucht den Kram hier mitzugestalten was jedes mal in einer Enttäuschung endet. Jeder der euch auf die Enttäuschungen hinweist und wahrheitsgemäß sagt das bringt uns nicht weiter ist dann jemand der Ausweglosigkeit predigt. Obwohl all die, die an eine Reformierbarkeit des Kapitalismus glauben diejenigen sind für Ausweglosigkeit stehen da sie uns vom einzig sinnvoll möglichen Ausweg abhalten/ abbringen und so auf eine falsche Fährte führen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 10:18:40 So. 02.Juli 2023
Wenn erst @Frauenpower Bundeskanzlerin wird und @Onkel Tom Arbeits- und Sozialminister ist, dann wird alles gut. Dann werden die Banken und Konzerne in ihre Schranken verwiesen, die reine Demokratie blüht auf und es fliegen einem die gebratenen Tauben in den Mund.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:46:33 So. 02.Juli 2023
@ Hartzhetzer: es gibt auch noch die Gemeinwohlökonomie. Die Linke ist meine ich offen für eine Veränderung des Wirtschsftssystem. Für vieles gibt es Arbeitsgemeinschaften.

Bedingungsloses Grundeinkommen wird weiterhin abgewägt. Usw. Ich sehe es nun mal nicht so duster..

Ja, Konsequenz wäre allerdings nötig. Und @ Krieg: Frieden ja, aber wie.. da bin ich auch ratlos..
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:02:45 So. 02.Juli 2023
Zitat von: counselor am 10:18:40 So. 02.Juli 2023Wenn erst @Frauenpower Bundeskanzlerin wird und @Onkel Tom Arbeits- und Sozialminister ist, dann wird alles gut. Dann werden die Banken und Konzerne in ihre Schranken verwiesen, die reine Demokratie blüht auf und es fliegen einem die gebratenen Tauben in den Mund.
So ist es!!! 👍 👍 👍

Über die Tauben reden wir aber noch. Vegetarische bzw vegane Speise ist aus meiner Sicht zu präferieren 💕
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 15:01:42 So. 02.Juli 2023
Zitat von: counselor am 10:18:40 So. 02.Juli 2023Wenn erst @Frauenpower Bundeskanzlerin wird und @Onkel Tom Arbeits- und Sozialminister ist, dann wird alles gut. Dann werden die Banken und Konzerne in ihre Schranken verwiesen, die reine Demokratie blüht auf und es fliegen einem die gebratenen Tauben in den Mund.

Manoman, da hast Du aber ein scheiß Kraut geraucht und solltest dich dazu weniger am
Laubhaufen vergreifen.

Ich habe keineswegs vor, irgendein Misterialamt zu erkämpfen.

Dann muss ich ja so sozialismuslammentierende ständig begegnen, da ja kleine Schritte in
die Richtung abgelehnt werden würde..
Das Fazit "Alles nur der Kapitalismus schuld und da hilft nur noch eine Revolotion" ist
zwar etwas dran aber die das posaunen, haben weder Plan im Kopf auf das wie und wenn es
sportlich wird, verkriechen sich diese Großschnauzen sowiso in ihren Löchern, da sich ja
ihre Instrumenntallisierten weg ballern lassen sollen.

Weiter stellt sich jede Diskussion (auch hier) in Frage, wenn einer von Euch wieder mit
sozialismusgeschwurbel kommt.

Träumt mal weiter, ohne den kleinen Finger krumm machen zu müssen..  ::) Jo, Deppen der
sozialistischen Art, mit denen noch nicht mal was zu gewinnen gibt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 15:19:19 So. 02.Juli 2023
Was meinsten mit "sozialismusgeschwurbel"?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:53:44 So. 02.Juli 2023
Zitat von: counselor am 14:18:26 Sa. 01.Juli 2023Danke @Hartzhetzer. So sehe ich es auch. Die Linke schürt Illusionen in die Reformierbarkeit des Kapitalismus.

Dann brauchst du dich auch nicht mehr mit Kämpfen für höhere Löhne, mehr Personal oder bessere Arbeitsbedingungen beschäftigen, denn die reformieren ja auch "nur" allenfalls einen Bereich im Leben einzelner Leute oder Grüppchen!
Dafür schone dann auch deine Fingerchen fürs permanente verlinken des "Wachturms" äh hust "rf". 😴

@ Fritz Linow:Ich vermute mal, Onkel Tom meint mit "Sozialismusgeschwurbel" den Griff nach der Taube auf dem Dach, während der Spatz stupide und ideologisch - konsequent ignoriert wird.

Ergo: Fingerchen schonen, gell !? ;)

@ Linke - Kritik: schreibt doch auch mal davon, wenn von was Gutem  berichtet wird. Das kann auch Veränderungen bringen oder die Stimmung wandeln! Mitglieder:innen sind aus meiner Sicht auch zu respektieren  für jeden Protest und jede Demo und jede Unterstützung! Vergessen wir die Gynäkologin Christina Hänel  nicht, an deren Seite Die Linke von Anfang an stand!! Und die inzwischen freigesprochen wurde und der §219a Stgb inzwischen abgeschafft!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:23:08 So. 02.Juli 2023
Zitat von: counselor am 15:59:19 Sa. 01.Juli 2023
ZitatAber nur in deinem Kopf!

Sieht man auch an Thüringen. Dort macht die Linke mit Ramelow CDU-Politik und entblödet sich nicht, mit AfD-Kandidaten in den Landtagsausschüssen zusammenzuarbeiten.

Ich sage nur Friedensmanifest!!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 01:55:32 Mo. 03.Juli 2023
ZitatIch sage nur Friedensmanifest!!

Lenk nur von Ramelow und seiner Zusammenarbeit mit der AfD ab:

ZitatNur wenige Tage nach seiner Wiederwahl übte Ramelow dann selbst den Schulterschluss mit den Rechtsextremen. Er verhalf dem AfD-Kandidaten Michael Kaufmann mit seiner Stimme zum Amt eines Vizepräsidenten des thüringischen Landtags und prahlte öffentlich damit. Er habe sich ,,sehr grundsätzlich entschieden, auch mit meiner Stimme den Weg frei zu machen für die parlamentarische Teilhabe, die jeder Fraktion zugebilligt werden muss", schrieb er auf Twitter.

Seitdem kooperieren Linkspartei, SPD, Grüne, CDU und FDP auf Engste mit den Faschisten, was schon ein Blick auf die Parlamentsausschüsse zeigt.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/06/26/per1-j26.html

Daher ist der ganze "Antifaschismus" der Linken verlogen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:34:04 Mo. 03.Juli 2023
Und du lenke nicht von deinen eigenen Einlassungen ab. Wenn es dir in den Kram passt,  wie der Schulterschluss mit rechts angeblich für Frieden beim Manifest, dann past es für dich doch auch. Bei Corona war ja auch alles in Ordnung, hauptsache es passte in den mlpd Kram! Da war es auch egal, wer mit wem protestierte!

Wenn das bei Ramelow war ist das absolut daneben und nicht hinzu nehmen! Das kann aber nur innerhalb des jeweiligen Bundeslandes bzw.  Landesverband geregelt werden. 

Am Abend zuvor soll er die AfD noch scharf attackiert haben steht in dem Artikel.

Hier wird es begründet
ZitatHintergrund seiner Wahlentscheidung ist, dass die AfD angedroht hatte, Personalvorschläge für die Wahlausschüsse von Richtern und Staatsanwälten so lange zu verweigern, bis die Wahl eines Vizes gelinge. Politiker warfen der AfD deswegen Erpressung vor. ,,Ich wollte diese Erpressungssituation durch meine Stimmabgabe und den offenen Umgang damit beenden", argumentiert Ramelow.
https://www.fr.de/politik/thueringen-ramelow-afd-landtags-vize-kaufmann-zr-13572340.html

Edit: als Ministerpräsident kam er vermutlich nicht umhin sich so zu verhalten, da wichtige Berufe angedroht wurden, verhindert zu werden.

@ Conso:  wie wurde die mlpd denn für Christina Hänel aktiv?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 09:50:58 Mo. 03.Juli 2023
Über Kristina Hänel wurde mehrfach auf rf-news berichtet und man hat wohl auch die Prozesse beobachtet.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:18:59 Mo. 03.Juli 2023
Zitat von: Frauenpower am 19:53:44 So. 02.Juli 2023@ Fritz Linow:Ich vermute mal, Onkel Tom meint mit "Sozialismusgeschwurbel" den Griff nach der Taube auf dem Dach, während der Spatz stupide und ideologisch - konsequent ignoriert wird.

Ergo: Fingerchen schonen, gell !? ;) 

Was soll der Scheiß!?!

Mich würde auch interessieren, was Onkel Tom mit "Sozialismusgeschwurbel" meint.
Mich interessiert nicht, was Frauenpower glaubt, was Onkel Tom gemeint haben könnte.

Ich hatte vor ein paar Tagen überlegt, ob ich noch was zur Diskussion zwischen Hartzhetzer und Counselor beitragen sollte. Natürlich bin ich der Meinung, daß es innerhalb dieses Systems keine Lösung der Probleme wie Massenverarmung und Umweltzerstörung geben wird und daß dieses Wirtschaftssystem überwunden werden muß.

"Revolution" und "Kapitalismus abschaffen" sind aber recht theoretische Begriffe, bzw. sie erscheinen in den herrschen Verhältnissen recht unrealistisch. Um diese Ziele auch umsetzen zu können, braucht man einen Großteil der Klasse, die hinter diesen Zielen steht.

Daß es wenig Wissen über die Zwänge des Kapitalismus und die Auswirkungen auf unser Leben gibt, sieht man ja in diesem Diskussionsstrang.

Bildungsarbeit ist sowohl in diesem Forum, alsauch in der Bevölkerung notwendig.

Ich fand es nicht richtig, all diese reformistischen Forderungen, wie Preise und Mieten runter, Löhne und Sozialleistungen hoch, einfach abzutun.

Das sind die Forderungen der Menschen und sie müssen lernen, darum zu kämpfen. Sie lernen, daß sie es dann mit den Staat und seinen Schergen zu tun kriegen. Sie werden auch lernen, daß man erst kollektiv zu einer ernstzunehmenden Kraft wird. Und sie werden lernen, daß wir es mit einer Klassenjustiz zu tun haben.

All diese "nur" sozialen Kämpfe sind wichtig, wenn man sich mit dem Kapitalismus anlegen will. Man muß aber bei den "kleinen Kämpfen" auf die größeren Zusammenhänge hinweisen und sie diskutieren.

Die Stadtteilini Solidarisch in Gröpelingen ist zu dem Schluß gekommen, daß man mit der Sozialberatung zwar einzelnen Menschen hilft, an der politischen Situation aber nichts ändert.

Sie haben deshalb Schulungsveranstaltungen gemacht mit den Leuten, die die Beratung nutzen (also großteils Migranten) um mit ihnen "die Rolle des Jobcenters im Kapitalismus" zu diskutieren. Dann hat man mit ihnen Demos zum Jobcenter und Kundgebungen davor organisiert.

Eine solche Schulungsdiskussion scheint Frauenpower und Onkel Tom zu fehlen.

Zitat von: Frauenpower am 20:23:08 So. 02.Juli 2023Ich sage nur Friedensmanifest!!

Was willst du damit sagen?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:44:30 Mo. 03.Juli 2023
Ich meine damit Querfront akzeptieren zugunsten von Frieden wie es beim Manifest akzeptiert wurde.

@Conso: Die Link Empfang Hänel nach Prozessen vir art oder begleitete sie zu Prozessen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 12:04:49 Mo. 03.Juli 2023
Zitat von: Fritz Linow am 15:19:19 So. 02.Juli 2023Was meinsten mit "sozialismusgeschwurbel"?

Kurz und knackig :

Man könnte es auch als eine Trichterdiskussion oder Debatte, die durch einen Trichter
gedrückt wird bezeichnen.

Der Trichter selbst, findet sich auch bei Anti-H4 Diskussionen, Corona - Diskrepanzen und
einige andere Dinge auch wieder.

Jemand stellt z.B. die Frage in den Raum "Was könnten wir gegen dieses Superivent
Leiharbeit ist der Motor zur wirtschaftlichen Zukunft unternehmen ?".

Eine durchaus interesannte Frage, die zunächst nach Antworten sucht, wie könnte mann
an diesem kleinen Ort des Geschehen die Propagandashow widersprechen und versalzen ?

Etwas hin und her, was Mensch im praktischen Sinne machen könnte, wie z.B. Chefduzen
offline eine Kundgebung organisieren.. Bis dahin läuft auch noch alles in real
umsetzbaren Möglichkeiten etwas gegen das entsprechende ZAF-Ivent zu unternehmen.

Interesannt bleibt es, solange keiner unserer "Sozialismusspezis" nicht mit ihren
Einwürfen a la "Das bringt zu wenig, wir müssen zuerst über die kapitalistischen
Verhältnisse diskutieren und die daraus entstandende Kritik mit einbringen.

Soweit so gut, hat es diese Trichterdiskussionen es schon so weit gebracht, das eine
Kundgebung allein was für den Arsch wäre, da ja ein revolotionäres Handeln ausbliebe.

Wenn ich mir so manche Beiträge durch lese fällt es mir immer wieder auf, das es diesen
Leuten alleinig nur darum geht, alles was nicht ihren verträumten Idealen entspricht,
durch den Dreck zu ziehen und bevor der "sozialistische Riot" nicht im Gange ist, könne
man eh nix machen. Quasi eine Situration vor scheinbar vollendete Tatsachen zu stellen..

In der Beziehung haben es "Lupenreine Sozialisten / Kommunisten" mit den Corona-leugnern
oder "Wettermacher-Gläubige" etwas gemeinsam. Eine Diskussion soooo lange in einem Trichter
zu quetschen, bis unten nur noch das Fazit "Da hilft nur noch eine Revolotion / Aufstand !!"
entfleucht.
Das ist ja auch das Ziel, ein Thema solange zu bedrängeln, das kleine Schritte nicht mehr
aktzeptabel erscheint, noch von den Protagonisten gewollt ist.

Ich habe früh genug davor gewarnt.. Nun hat sich die Atmosphäre soweit entwickelt, das für
andersdenkende hier kein Platz mehr ist. Ich sehe es so, das es für ein Handeln in der
Beziehung zu spät ist. Schaade, jeglicher Konstruktivität etwas zu machen, ohne gleich die
Revo ausrufen zu sollen es zu eng wird.

Man könnte es auch als Kaputtsabbeln bezeichnen.

Ich erinnere mich da an eine Anti-H4-Diskussion im Centro Sociale. Es wurde sehr gut darüber
debatiert, wie man den JC-Terror begegnen kann, bis ein "Oberschlau" aufstand, zum Flowchart
ging und mit dem Edding "JC = KZ" kritzelte. Er hatte genau so überstülpend mit Löffeln
gefressene "Weisheit" auf die Tafel gebracht, die alle anderen Ideen zum Thema ins Absurdistan
erklärte, wie es hier manchmal in ähnlicher Form auch geschieht.
Damit war jegliche Konstruktivität im Eimer, weil es einer Person nicht passte, das andere mit
seinem Idealen nicht gleich stehen. Das hat natürlich bei allen anderen Teilnehmer_innen
Protest ausgelöst und das anfängliche Ideenreichtum ist leider trotzdem hops gegangen.

Aber gut. Ich will auch nicht weiter stören, da ich ja sonst nicht zur Erkenntnis gelangen kann,
was es "lupenrein" ausmacht, das unter Linken die mlpd oft unbeliebt ist, gar nicht dabei haben
wollen. Es ist ja nicht nur das raumeinehmende Wesen, was sie inne haben und praktizieren.
Meistens sind es nur kleine Feinheiten, die ein Kartenhaus einstürzen lassen.

Zitat von: Frauenpower am 19:53:44 So. 02.Juli 2023Ich vermute mal, Onkel Tom meint mit "Sozialismusgeschwurbel" den Griff nach der Taube auf dem Dach, während der Spatz stupide und ideologisch - konsequent ignoriert wird.

Ergo: Fingerchen schonen, gell !? ;)

Jo, schon richtig vermutet  ;)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 12:57:40 Mo. 03.Juli 2023
ZitatAll diese "nur" sozialen Kämpfe sind wichtig, wenn man sich mit dem Kapitalismus anlegen will. 

Da stimme ich Dir zu.

Diese Kämpfe müssen aber so geführt werden, dass die Leute die Grenzen des kapitalistischen Systems erkennen und realisieren, dass ihre Interessen erst in einer von Ausbeutung und Unterdrückung befreiten Gesellschaft zum Tragen kommen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:47:39 Mo. 03.Juli 2023
Ich will versuchen, in zwei Teilen auf diese komische Diskussion einzugehen. Im ersten Teil mein rein persönlicher Umgang mit der Linkspartei.

Ich durfte in den 70ern erstmals wählen. Ich habe die neugegründeten Grünen und die SPD gewählt. Das habe ich vielleicht noch ein zweites Mal gemacht, bis ich gemerkt habe, was für ein Fehler das war. Ich hatte die Schnauze voll. Ich habe dann ca. 25 Jahre Wahlboykott betrieben. Das war keine Faulheit, sondern eine politische Entscheidung. Ich war politisch aktiv in den Bereichen, die ich für wichtig hielt. Ich habe die Entwicklung der Linkspartei verfolgt, PDS und WSAG, die Flügelkämpfe und Intrigen. Alles nur mäßig unterhaltsam.

Ich hatte nie die Vorstellung, daß die Linkspartei eine bessere Gesellschaft bringen oder gar den Kapitalismus abschaffen könnte. Die Hetze in den Medien war enorm. SED Diktatur, Stasi, Mauerschützenpartei, blablabla. Wenn die Medien diese antikommunistische Soße kochen, dachte ich mir, könnte man ihnen in die Suppe spucken, wenn diese bösen "Kommies" viele Stimmen kriegen. Wie gesagt, das sah ich als politischen Spaß und nicht als politische Strategie. Ich habe diese Partei gewählt aus symbolischen Gründen und blieb dabei. Die Anfragen in den Parlamenten fand ich manchmal erstaunlich gut und freute mich darüber. Ich verfolgte den weiteren politischen Niedergang der Partei (die nie "meine" war). Ich hielt Gysi noch für einen sympathischeren in diesem traurigen Verein. Als er sich beim Bundeskongreß der Sklavenhändler zum Hofnarren und Werbeträger für die Leiharbeit machen ließ, kriegte ich Dünnschiß. Zähneknirschend habe ich die Partei weiter gewählt. Bei der Unfähigkeit der LINKEN sich gegen die Krieg zu positionieren, hatte ich die Faxen dicke. Es war nicht allein der Krieg. Es ist eben nicht so, daß diese Partei eine linke Politik macht, wie Frauenpower so dreist behauptet, sondern überall wo sie in Parlamenten sitzt macht sie mit in dem herrschenden Wahnsinn.

Ich sehe mich nicht mehr in der Lage, diese heruntergekommene Partei zu wählen. Sie vertritt mich ganz und gar nicht. Bei der letzten Wahl habe ich erstmalig Sonneborns PARTEI gewählt.

In der politischen Praxis habe ich es mit Leuten aus verschiedenen Parteien und Organisationen zu tun. Viele der Organisationen finde ich beknackt und halbgar. Man kann aber sehen, mit wem man etwas zusammen machen kann bei konkreten Aktionen. Einige Leute sind in Ordnung, auch wenn sie Mitglied zweifelhafter Organisationen sein mögen. Wenn sich die Linkspartei selbst von der politischen Bühne geschossen hat, würde ich die Rosa-Lux-Stiftung vermissen. Sie war oft hilfreich. Ansonsten gäb es schlimmeres. Ich verstehe die Aufregung von Frauenpower und Onkel Tom nicht.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:19:40 Mo. 03.Juli 2023
Kuddel schrieb:

ZitatEine solche Schulungsdiskussion scheint Frauenpower und Onkel Tom zu fehlen.

Ich bin mittendrin und tagtäglich dabei! Und selbst aktiv und nicht nur am Heftle lesen und "wohl beobachten"

Und lass du wie Councealer   auch mal sacken, was Onkel Tom oder ich schreiben! Versuche es einfach mal nachzuempfinden! Bzw zu verstehen!
Alte, Kranke und Geschwächte haben keine Kraft für Revolution, die wahrscheinlich auch erstmal Krieg bedeuten würde.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 16:12:50 Mo. 03.Juli 2023
Mein zweiter Teil zum Thema Linkspartei.

Es ist zum Verzweifeln. Hier im Forum fallen Onkel Tom und Frauenpower auf, weil sie scheinbar ziemlich in die Linkspartei verknallt sind. Sie können die ja wählen, bis sie schwarz werden und auch darüber berichten. Das wäre auch nicht weiter nervig. Aber sobald jemand die Linkspartei und ihre Politik kritisiert, läuft immer der gleiche Film ab:

Frauenpower sagt, in der Linkspartei wird doch total viel gutes, linkes und soziales gemacht. Und wenn man Kritik an der Partei hat, soll man hineingehen und sie ändern.

Und Onkel Tom ist der Meinung, für linke Politik sei es notwendig, daß man über die Partei parlamentarische Anfragen stellen kann. Das erscheint ihm elementar, als könne man ohne Anfragen keine linke Politik mehr machen.

Und dann wird auf Counselor losgegangen. Es kommt gar nicht darauf an, ob Counselor überhaupt was zum Thema gesagt hat. Counselor ist schuld. Counselor will nur die Linkspartei kaputtmachen, weil er will, daß die MLPD die Stimmen kriegen soll.

Ich sehe keine Belege für diese Einschätzung.

Und dann wird sich gern an der MLPD abgearbeitet. Kann man machen. Dazu sollte man aber auch wissen, wovon man redet. Das scheint wir aber nur sehr begrenzt der Fall zu sein. Es werden einfach antikommunistische Phrasen und und andere aufgeschnappte Floskeln abgespult, die wenig mit einer ernsten Auseinandersetzung mit der Partei zu tun haben.

Ich glaube nicht, daß counselor die Linkspartei kaputtmachen will. Selbst wenn er es wollte, würde es in der Partei nicht spürbar sein, wenn er maximal zersetzende Postings bei chefduzen veröffentlicht.

Die Linkspartei ist nicht von counselor oder Miesepetern wie mir kaputtgemacht worden. Das hat die Linkspartei selbst gemacht. So wie es aussieht, wird sie sich noch den Rest geben.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:28:14 Mo. 03.Juli 2023
ZitatCounselor will nur die Linkspartei kaputtmachen, weil er will, daß die MLPD die Stimmen kriegen soll.

Die MLPD ist meiner Einschätzung nach nicht primär an Wahlen interessiert. Sie tritt zwar zu Wahlen an, um mit dem Bürger ins Gespräch zu kommen und bekannter zu werden. Im Kern will sie aber die Leute dazu bewegen, für ihre Interessen zu kämpfen und auf einigen Politikfeldern (wie zB der Umweltpolitik und der Kriegspolitik) aktiven Widerstand zu leisten. Das Ganze mit dem Fernziel einer sozialistischen Revolution.

Dabei sollte klar sein, dass Alte und Kranke keine großen militärischen Kämpfe durchführen können.  Das müssten dann Jüngere und Gesunde machen. Eine Revolution ist auch schwierig, weil man die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten sicher stellen muss.

Ich bin aber der Überzeugung, dass uns gar nichts anderes übrig bleibt, als die herrschende Klasse samt ihrem imperialistischen Staat zum Teufel zu jagen, wenn wir als Menschheit angesichts der beginnenden Umweltkatastrophe weiter existieren wollen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:25:13 Mo. 03.Juli 2023
Dann brauchst du auch nicht die Corona oder Inflatiomsbonus nutzen, űberweise sie doch  Leuten, die im Jetzt leben und aktiv sind.

Und die mlpd geht mir sonstwo  vorbei, haben mir letztens wieder so ne Broschüre andrehen wollen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 23:27:48 Mo. 03.Juli 2023
Naja, wenn ich schon mit Linkspartei "verknallt" sei, erübrigt sich das für mich als völlig
sinnbefreit, weiter über Linkspartei zu diskutieren.

Die Linkspartei ist für mich ein Sektor in der Torte, auf der ich aktiv bin. Es ist nicht
die ganze Torte selbst.. Aber egal, egoman wichtig für mich ist, was ich davon habe oder
noch besser etwas bewirken kann..  ;D

Hüstel.. Anfragen sind nicht dazu da um reine Neugierde zu befriedigen, sondern darin Lücken
und subtil geheim gehaltenes zu finden, die in der Praxis negative Folgen haben. Darauf wird
Oppositionspolitik aufgebaut, Ungereimtheiten zu begegnen, sie beziehungsweise abstellen zu
wollen. Also nicht so einfach, wie sich manch Außenstehende so vorstellen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:14:53 Di. 04.Juli 2023
Ich habe den Ausdruck "verknallt" benutzt, weil die Reaktionen auf jegliche Kritik an der Partei einfach sehr, sehr emotional waren.

Die Partei hat bessere Tage gesehen und ich hatte mich seinerzeit über alles gefreut, was sie etwas gutes hingekriegt hat. Es waren sogar gute Redebeiträge im Parlament, mit denen man die anderen Parteien alt aussehen ließ. Ich finde es schade, daß man sowas kaum noch erlebt.

Das Problem ist, die Partei hat sich selbst an diesen traurigen Punkt gebracht, man spürt nicht mehr, wozu sie gut sein soll.

In diesen Zusammenhang war ich zunehmend genervt, daß Frauenpower und Onkel Tom aus der Haut gefahren sind, sobald Leute nur die Entwicklung und den Zustand der Linkpartei beschrieben haben. Es wurden diejenigen angegriffen, die die Partei kritisiert haben, als sei es Schuld der Kritiker, daß der Linkspartei die Wähler weggelaufen sind.

Nochmal: Ich finde es schade, daß die LINKE von der Bildfläche verschwindet als linke Stimme und als parlamentarischer Arm einer linken Bewegung. Es ist auch ein Verlust, wenn mit ihrem Verschwinden, die Möglichkeit der parlamentarischen Anfragen und die Unterstützung außerparlamentarischer Aktivitäten durch die Rosa Luxemburg Stiftung wegfallen.

Genau deshalb bin ich der Meinung, daß man mal auseinanderdröseln sollte, wie es soweit kommen konnte. Es war aber kaum möglich darüber zu diskutieren, weil ihr beiden so ablehnend auf jeden kritischen Gedanken reagiert habt und selbst einer "Sozialismusdiskussion" die Schuld gabt am Niedergang der Partei.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:18:37 Di. 04.Juli 2023
Zitat von: Frauenpower am 19:25:13 Mo. 03.Juli 2023Dann brauchst du auch nicht die Corona oder Inflatiomsbonus nutzen, űberweise sie doch  Leuten, die im Jetzt leben und aktiv sind.

Und die mlpd geht mir sonstwo  vorbei, haben mir letztens wieder so ne Broschüre andrehen wollen.

Du merkst auch selbst, daß du manchmal völlig wirren Kram postest, oder?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 09:50:28 Di. 04.Juli 2023
ZitatUnd die mlpd geht mir sonstwo  vorbei, haben mir letztens wieder so ne Broschüre andrehen wollen.

Offensichtlich ist das nicht so, denn sonst würdest Du nicht so aggressiv auf die MLPD und meine Postings reagieren.

Und von den Broschüren der MLPD könntest Du politisch was dazulernen.  Aber so bleibt es halt bei Dir beim niedrigen Linkspartei-Niveau.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:38:02 Di. 04.Juli 2023
Die Linke im Gemeinderat im baden-württembergischem Oberndorf (Heckler u Koch,  Rheinnetall)  setzt sich ein für ermäßigte Preise der örtlichen Bücherei
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.stadtbuecherei-oberndorf-manche-leihen-kuenftig-billiger.ce17e9ed-e788-439c-ab52-6e5fac622c6e.html

@ Conso: Habe mehrmals "nein" sagen müssen bis es ankam. War auf einer Veranstaltung wo immer die selben  mlpdler meistens herumwuseln.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 13:18:49 Di. 04.Juli 2023
Wäre es möglich, irgendwelche Forderungen der Linkspartei, die nichts mit dem ursprünglichen Titel "Die Linke wird eine Partei" zu tun haben, in einem eigenen Strang zu posten? Es ist zwar schön, wenn gefordert wird, trägt aber nur bedingt zu der Frage bei, warum oder ob sich die Linkspartei in ein sozialdemokratisches Nirvana katapultiert hat.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 13:25:36 Di. 04.Juli 2023
Gute Idee.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:30:49 Di. 04.Juli 2023
Die Linke IST seit 2010 eine Partei!
Wer einen neuen Thread will soll ihn erstellen, ich komme mit diesem klar.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 16:04:04 Di. 04.Juli 2023
Ob es ein,zwei oder 10 Themen hier zur Linkspartei gibt, ändert nichts an
der Tatsache, das die Sozialisten immer wieder den Trichter benutzen.
Ich sehe da kein Sinn drin, außer das andere dadurch aufs Prügelkissen
schlagen können. Jo, habe die Schnauze voll davon.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:00:32 Di. 04.Juli 2023
Vielleicht könnte der Thread-Titel dieses Threads in: "Die Linke seit ihrer Gründung " umgewandelt werden!??

Handzeichen, wer ist dafür?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 18:09:59 Di. 04.Juli 2023
Es wird hier immer merkwürdiger.

Onkel Tom, sag mal, sind "Sozialisten" für dich ein Feindbild?
Willst du damit sagen, daß du kein Sozialist bist? Was dann?

Ich konnte deinen komischen "Trichter"-Geschichten nicht wirklich folgen. Ich sah darin keine politische Kritik, sondern Erfahrungsberichte.

Es gibt Nervensägen und Vollhonks überall, unter Linksradikalen, unter Sozialdemokraten, Christdemokraten oder Unpolitischen. Die nerven nicht nur, die können vieles kaputtmachen.

Ich glaube all deine aufgeführten Anekdoten, doch sehe ich nicht, warum ein gestörtes oder destruktives Verhalten an eine politische Richtung gekoppelt sein soll. Es waren Arschlöcher und Nervensägen, doch das hat nichts damit zu tun, ob das nun Leute sind, die sich als Sozialisten oder Kommunisten definieren.

Ich kann auch Anekdoten aus der politischen Welt zum Besten geben. Wenn Arbeiter anfangen zu kämpfen, selbständig und ohne gewerkschaftliche Inszenierung, dann zieht das Politniks aller Couleur an, wie Scheiße die Fliegen. Das war beim Gräfenhausen LKW-Streik so, und so war es auch beim Streik bei Neupack (https://gewerkschaftslinke.hamburg/2016/11/09/der-lange-und-schwierige-weg-zum-streik-bei-neupack/) nicht anders. Bei Neupack tauchten auch alle möglichen linken Unterstützer auf. Die Streikenden freuten sich, merkten aber, daß es nicht alle mit dem Unterstützen so ernst meinten, einige wollten eher ihre Organisationen in einem besseren Licht erscheinen lassen und interessierten sich wenig für die Arbeiter. Als erstes erklärten die Streikenden, die "Unterstützer" der Linkspartei seien nicht mehr Willkommen. Nach einiger Zeit, schickte man eine weitere Linke Gruppierung fort (habe leider vergessen, welche) und als 3. wurde die MLPD für unerwünscht erklärt. Andere Unterstützergruppen blieben als Teil des Kampfes willkommen. Ich denke nicht, daß man automatisch auf die Qualität der Organisationen/Parteien schließen kann oder sollte. Es kann sein, daß es einfach unfähige und unangenehme Menschen waren, die sich an die Streikfront begeben haben.

Ich mag dein Trichterbild nicht.

Ich halte es für falsch, soziale Aktivitäten nicht in einem politischen Zusammenhang sehen zu wollen.

Es ist egal welches großes gesellschaftliches Problem man nimmt, alles hat mit dem kapitalistischeen System zu und hat seine Ursachen dort, sei es die Massenverarmung, die Umweltzerstörung, das Wohnungsproblem, der Niedergang der Gesundheitsversorgung und weiteres.

Wenn man die Dinge nur so angeht, weil man es für ungerecht hält und einem die Opfer leid tun, dann ist es verständlich und löblich, doch an der Situation insgesamt ändert man nichts.

Über solche Beispiele wurde im Forum schon oft diskutiert. Die Tafeln sind ein gutes Beispiel. Das ändert nicht nur nichts an dem Problem der Massenverarmung, es ist schlimmer: es befördert sie nur. Es war eine politische Entscheidung die soziale Absicherung so weit zu beschneiden, daß viele nicht mehr satt werden. Die Tafeln haben dazu beigetragen, daß eine solche Armut möglich ist ohne Hungerrevolten. All diese wohlmeinenden Helferinnen und Helfer sind mit ihren gutgemeinten, unbezahlten Aktivitäten zu Rädchen im System der Verarmung geworden.

Ja, ich sehe es mit den Erwerbsloseninis. Ich halte 99% für absoluten Schrott. Es gibt nur wenige, die auch politischen Biß besitzen und sich mit dem System des Jobcenterterrors und der Verarmung offensiv anlegen. Das war die Jobberini im Hamburg der 80er, die KEAS, die ALSO und vielleicht noch ein paar weitere. Sie taugten nur deshalb was, weil sie sich mit den politischen Zusammenhängen und dem kapitalistischen System auskannten und ihre Aktivitäten daran ausrichteten.

Ich sehe das Problem darin, daß du meinst, der Blick auf das System sei ein "Trichter" und würde alles kaputtmachen. Ich sehe es genau umgekehrt: wenn man sich nicht mit dem System auseinandersetzen will (d.h. auch, es zu verstehen), dann ist man zum Scheitern verurteilt. Man ist zwar aktiv, aber es ist nicht mehr als Beschäftigungstherapie, die bestenfalls das eigene Helfersyndrom füttert.

Ich glaube ein wenig zu verstehen, was du meinst. Ich bin auch ein wenig hängengeblieben in diesem Thread...
ZitatDer heutige IST Zustand der Gesellschaft existiert nicht weil irgendwer irgendwas verkehrt gemacht hat, sondern weil im kapitalistischen Sinn alles Richtig gemacht wurde.
ZitatDie Linke schürt Illusionen in die Reformierbarkeit des Kapitalismus.
Ich kann beide Aussagen unterschreiben. Zu 100% richtig.

Wir sollten aber auch sehen, wo wir uns befinden. In dem Forum der Ausgebeuteten treffen sich Menschen mit den unterschiedlichten Erfahrungshintergründen und unterschiedlicher Bildung. Viele haben nie mit politischen Organisationen oder Gewerkschaften zu tun gehabt.

Es sind dabei oftmals Leute, die spüren, "es ist ungerecht" und die dagegen etwas machen wollen. Für die sind solche Aussagen wenig hilfreich. Sie sind schwer zu verstehen und sie geben keine Möglichkeit selbst aktiv zu werden.

Das erscheint mir oft ein Problem hier im Forum zu sein. Einige diskutieren hier vor sich her, viele können nicht folgen.

@Onkel Tom, ich finde deine Haltung falsch, nichts von politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen wissen zu wollen, auch wenn ich deine Haltung gut finde, etwas praktisch machen zu wollen.

Ich glaube, man muß einige Zusammenhänge mal durchkauen, auch wenn es schwieriger ist. Ich glaube auch, daß man eigene Aktivitäten regelmäßig auf den Prüfstand stellen muß, wenn man wirklich etwas verändern will.

Wir wollten uns seit langem schonmal treffen, um solche Dinge wie Erwerbslosenarbeit, zu diskutieren. Da kam dann immer irgendwas mit der Gesundheit dazwischen.

Ich finde es uncool herumzutönen, man habe "die Schnauze voll", bevor man überhaupt versucht hat, in netter (nicht-online) Atmosphäre über die Differenzen (oder Mißveständnisse) zu quatschen. 
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 23:56:18 Di. 04.Juli 2023
Lass es gut sein.. Für mich sind Sozialisten weder ein Feindsbild und zudem
habe ich selbst sozialistische Anwandlungen in mir. Das Du meine "Trichter-Darstellung"
nicht folgen kannst oder willst ist dein Problem. Ich habe absolut kein Bock mehr darauf,
weiter darüber zu zoffen, weil ich diesen mlpd-Kram nicht verinnerlichen will.  ::)
Ich hab dein Beitrag jetzt nicht komplett durchgelesen, deine zwei Fragen zu Anfang reichten
schon..
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:48:24 Do. 13.Juli 2023
Janine Wissler ist Sonntag, 18.30 Uhr auf ARD
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 09:03:39 Mi. 19.Juli 2023
Zitat von: Frauenpower am 13:48:24 Do. 13.Juli 2023Janine Wissler ist Sonntag, 18.30 Uhr auf ARD

Und was wird für mich an meinem Leben besser wenn ich mir die gefühlt einhundertste Linksliberale Sonntagsrede von:
"Wir brauchen mehr soziale Gerechtigkeit, wir brauchen bessere Löhne, niedrigere Mieten, Reiche besteuern, mehr Klimaschutz, mehr Asyl und so weiter und so fort..."
anhöre?

Die können mir gestohlen bleiben mit ihren Plastikwort Gefasel...
Es ist genau der gleich alberne Quark wie von den Liberalen:
"Unser Grundgesetz, unsere Demokratie, wir brauchen mehr Zusammenhalt, wir dürfen uns nicht spalten lassen, wir müssen den Menschen mehr zuhören, die Menschen fühlen sich arm und abgehängt, unsere Werte."
Und nicht zu vergessen der Ultimative Evergreen der leeren liberalen Plastikwortscheiße: "Freiheit wahlweise in Kombination mit "UNSER" und "WIR"
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:16:42 Mi. 19.Juli 2023
Dann hättest du am besten mal eingeschaltet. Während die Moderatorin dauend ja / nein - Antworten wollte bspw wegen der Schwimmbad - "Debatte" zur Zeit, ging es Wissler um Ursachen und deren Abschaffung. Das Interessierte die Moderatorin nicht, sondern nur, ob Wissler ja / nein!  antwortet. Auch zu der Frage, ob Die Linke eine gesteuerte Asylpolitik wolle. Antworten von Wissler, dass Menschenrechte bspw unlteilbar sind und sich nicht an einem Pass festmachenlasen lasen werden journalistischerseits ignoriert!

Für die anstehende Europawahl hat Die Linke ua Carola Rackete und Gerhard Trabert aufgestellt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 17:50:45 Do. 20.Juli 2023
Janine Wissler...

Wer sich nur ein Fünkchen mit der Deutschen Autoindustrie und speziell Volkswagen auskennt, weiß, welche Rolle dort der Betriebsrat spielt. Es handelt sich um Co-Management.

Janine Wissler weiß es nicht? Oder interessiert es nicht?
Sie besucht den BR von VW Baunautal (Kassel), um mit ihm über die "Verkehrswende" zu sprechen?

https://twitter.com/Janine_Wissler/status/1681937922453282820

Das ist so, als würde man mit einem Schlachter über Veganismus reden.

Sie hätte ja auch mit kompetenteren und engagierteren Leuten reden können:
https://www.telepolis.de/features/Kommt-jetzt-die-Verkehrswende-von-unten-7541651.html
https://verkehrswendestadt.de/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:44:44 Do. 20.Juli 2023
Ich kann es gerade wegen VW und Wissler nicht einschätzen, will den telepolis Artikel mal  gleich lesen.

VW ist auch deswegen in der Kritik:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/volkswagen-xinjiang-uiguren-101.html
ZitatTrotz der Berichte über Menschenrechtsverletzungen in der chinesischen Provinz Xinjiang will Volkswagen an seiner dortigen Fabrik festhalten. Es gebe keine Hinweise auf Verstöße in dem Werk, so der Autokonzern.
Ob das auch Thema war beim Treffen?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:02:08 Fr. 21.Juli 2023
Egal was man von der Linken hält, aber auch unter diesem Twitter Beitrag von Janine Wissler triefen die Kommentare nur so von Neoliberaler und Rechter Blödheit. Die meisten Menschen in diesem Land wollen Faschismus und Kapitalismusdreck, hier ein paar Perlen der ausufernden Blödheit:

ZitatWie war das so für Sie, mit gebildeten Unternehmern mit Studium und Abschluss und in Führungsverantwortung zu reden? Die Menschen in Lohn und Brot bringen, tatsächlich nicht nur Geld, sondern auch Arbeit geben? Kamen Sie sich da nicht klein und dumm und ein wenig nutzlos vor?

ZitatDas muss weh getan haben, die Abwickler und Wirtschaftszerstörer zu Gast im eigenen Haus.

ZitatJetzt schleift Ihr diese Ex-Schlepperin und "Klimaexpertin" sogar schon zu den Leistungsträgern mit. Absurd.

ZitatDie Rackete und arbeiten 🤦🏻�♂️
Ja, im VW Werk wird gearbeitet 🤷🏻�♂️
Will die dort Flüchtlinge aus den Spinten retten oder welche Expertise kann die einbringen .
Man oh man , kein Wunder das wir wirtschaftlich total angehängt werden

ZitatKommunisten sollte man nicht aufs Werksgelände lassen....

ZitatPläne für den neuen Trabant 2025 vorgelegt?

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 09:57:57 Fr. 21.Juli 2023
Naja, die Sozialismus-Fans stehen der Linkspartei genau so lückenhaft
informiert gegenüber, wie Linkspartei-Fans den Sozialismus-Fans gegenüber.
Als wenn einer besser wäre als der andere. Haha..
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 10:01:33 Fr. 21.Juli 2023
Die Annahme einiger Linker, dass Arbeiter automatisch fortschrittlich wären, ist falsch. Das kapitalistische System versteht sich auf neoliberale Indoktrination. Neoliberale Wirtschaftswissenschaftler erzählen den Leuten zB, dass kapitalistische Krisen etwas Positives wären, da dann schlecht aufgestellte Unternehmen in Insolvenz gehen. Dass durch die Krisen die Arbeiter ins Bürgergeld entlassen werden und verarmen, wird tunlichst verschwiegen.

Außerdem hat der Kapitalismus Möglichkeiten gefunden, das Elend geräuschlos zu verwalten.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:33:57 Fr. 21.Juli 2023
Ursprünglich dachte ich mal, Linksparteifans seien automatisch Sozialismusfans oder irgendwas da in der Nähe. Heute weiß ich gar nicht mehr, was ich über die Restpartei und deren Restwähler denken soll.

Janine Wissler hat auf ihrer Wahlkampftour bereits die Trucker in Gräfenhausen besucht. Ich muß dabei an den Spruch denken, "Wenn Arbeiter eigenständige Kämpfe führen, zieht das Politiker an, wie Scheiße die Fliegen.".

Was zuvor noch ein paar Wochen gedauert hat, funzt jetzt in 2 Tagen: ein Gruppenfoto mit Streikenden.

ZitatDie Bundesvorsitzende Janine Wissler und die hessische Landtagsabgeordnete Christiane Böhm brachten Verpflegung für die Streikenden mit.

"Unsere Solidarität gilt den Streikenden", teilten die Politikerinnen mit. "Seit Monaten werden die Fahrer nicht bezahlt und die Arbeitsbedingungen sind katastrophal. Dabei ist die Rechtslage eigentlich klar: Es gilt der Lohn des Landes, in dem gefahren wird. Hier braucht es bessere Kontrollen und klarere Regeln."

Klarere Regeln?
Es ist nicht Regelkonform, Arbeiter nicht zu bezahlen. Es ist gegen die Regeln Berufskraftfahrer 15 Stundenschichten fahren zu lassen. Und 1000 weitere bestehende Regeln und Gesetze werden im europäischen Güterverkehr täglich gebrochen. Das ist Normalität seit Jahren und seit Jahren gibt es die heiße-Luft Sprechblasen von Poltikern, die "klarere Regeln und bessere Kontrollen" fordern.

Dieses Politikergeschwätz führt zu nichts!

Es klingt ähnlich bei den Grünen:
ZitatMartina Feldmayer, Landtagsabgeordnete der Grünen, argumentierte ähnlich. Sie verlangte, Unternehmer müssten ,,stärker kontrolliert werden, inwieweit sie gesetzlich vorgeschriebene Arbeitsbedingungen für Fahrer:innen einhalten".
https://www.fr.de/rhein-main/hilfe-fuer-lkw-fahrer-verlangt-92206366.html

Hier bei der SPD:
ZitatIsmail Ertug, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Europaabgeordneten
,,Die EU-Mitgliedsstaaten müssen dafür sorgen, dass die im Mobilitätspaket geschaffenen europäischen Vereinbarungen vollständig in nationales Recht umgesetzt und deren Einhaltung tatsächlich kontrolliert werden. Auch die EU-Kommission als Hüterin der Verträge muss jetzt aktiv werden und die Mitgliedsstaaten stärker überprüfen."
https://www.spd-europa.de/nachrichten/ueberfaellig-dass-lkw-fahrer-endlich-ihr-geld-kriegen

Bei der CDU klingt es so:
ZitatHier müssen Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundesverkehrsminister Volker Wissing endlich ran, um die Missstände der übermüdeten Fahrer mit langen Arbeitszeiten und in diesem speziellen Fall ohne Lohn ein Ende zu schaffen. Auch die Hessischen zuständigen Minister sollten schnellstmöglich eingreifen und vor allem den Rechtsstaat durchsetzen.
https://www.cda-hessen.de/aktuelles/hessisches-geschaeftsfuehrendes-landesvorstandsmitglied-kai-uwe-hemmer/

So oder ähnlich klingt es seit Jahren, ohne daß sich etwas für die Berufskraftfahrer verbessert.


Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:58:52 Fr. 21.Juli 2023
Wieso auch sollten Arbeiter_innen automatisch "fortschrittlich" sein? Das entsteht erst wenn über das eigene berufliche und existentielle Überleben hinaus gedacht und gehandelt werden kann und es dabei nicht einseitig unter den Kolleg_innen ist bzw  bleibt.

@ Gräfenhausen: blieben die Politiker_innen weg, würde auch gemeckert werden.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 01:05:10 Sa. 22.Juli 2023
Zitat von: counselor am 10:01:33 Fr. 21.Juli 2023Die Annahme einiger Linker, dass Arbeiter automatisch fortschrittlich wären, ist falsch.

So ein Mumpitz habe ich schon lange nicht mehr gehört.
Manche Linke glauben, das Arbeiter_innen alle die gleichen Urbausteine inne haben, und anbei muss nur die richtige Didaktik angewendet werden und schon werden sie "schlau und automatisch fortschrittlich".

Der Arbeiter ist multiflexibel und auch kreativ.. Was ein unterminierendes Schubladendenken..
Hauptsache als dümmer hin stellen als sich selbst. Ich könnte kotzen..
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 13:49:35 Sa. 22.Juli 2023
https://youtu.be/NJXHrsEoznY
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 15:03:33 Sa. 22.Juli 2023
Trotz des roboterhaften Vprtragsstils hörenswert.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:53:02 Sa. 22.Juli 2023
Ist für mich auch ein Mumpitz-Video und pure Zeitverschwendung! Wissler nimmt im ARD Interview  zu Wagenknecht Stellung, so konkret und kurz wie möglich (denn mit der Frage musste ja gerechnet werden) . Denn man kann nicht ständig von einem Verfall der Linkspartei reden, und dabei  ständig Wagenknecht-Pfeile aus dem Köcher ziehen und auf die Partei damit losgehen und es dann nur noch um Wagenknecht geht! Und dann auch noch von Suizid der Partei labern, während dauend  Wagenknecht aus dem Hut gezogen wird!!
Was soll das!? Und dann von einer Gemeinheit sprechen, wenn Loreley Wagenknecht in Soest das Büro angeblich gekündigt wurde!!?? Der Videolaberer ist damit wahrscheinlich ein Wagenknechtfan und wohlgemerkt: das ist kein politischer Austausch, wie er in der Partei angeblich so fehlt  geschweige denn ein Weiterkommen, sondern schlichtweg  Wagenknecht-Fanatismus der politische Arbeit massiv stört!!

Und dafür gibt es längst einen eigenen Thread!!!
https://forum.chefduzen.de/index.php?topic=331677.0

Die Linke hier im Ort ist aktiv und Linke, Mitglieder wie Sympathisant_innen können wenn sie wollen oder   werden die Partei bei ihren Wahlkämpfen in Hessen und Bayern in diesem Jahr unterstützen!  UNTERSTÜTZEN!!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:00:50 Sa. 22.Juli 2023
In Bayern liegt die Linke bei 2 Prozent und in Hessen bei 4 Prozent. In Bayern bleibt die Linke aus dem Landtag draußen und in Hessen wird sie aus dem Landtag fliegen. Da kann man schon vom Verfall bzw einem Suizid der Linkspartei reden.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hessen.htm
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:07:43 Sa. 22.Juli 2023
Zitat von: counselor am 10:01:33 Fr. 21.Juli 2023Die Annahme einiger Linker, dass Arbeiter automatisch fortschrittlich wären, ist falsch. Das kapitalistische System versteht sich auf neoliberale Indoktrination. Neoliberale Wirtschaftswissenschaftler erzählen den Leuten zB, dass kapitalistische Krisen etwas Positives wären, da dann schlecht aufgestellte Unternehmen in Insolvenz gehen. Dass durch die Krisen die Arbeiter ins Bürgergeld entlassen werden und verarmen, wird tunlichst verschwiegen.

Außerdem hat der Kapitalismus Möglichkeiten gefunden, das Elend geräuschlos zu verwalten.

Bis auf das mit dem Arbeiter Nonsens ist das Zitat ja nicht so schlecht.  Vor allem das mit der Indoktrinierung und dem Elend.

rf-Linke sollten aber auch nicht vergessen, dass es auch ein Recht auf chillen, faulenzen und Spaß gibt!! Und zwar Spaß um des Spaß willens und nichts sonst!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:10:15 Sa. 22.Juli 2023
Zitat von: counselor am 16:00:50 Sa. 22.Juli 2023In Bayern liegt die Linke bei 2 Prozent und in Hessen bei 4 Prozent. In Bayern bleibt die Linke aus dem Landtag draußen und in Hessen wird sie aus dem Landtag fliegen. Da kann man schon vom Verfall bzw einem Suizid der Linkspartei reden.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hessen.htm

Und in Berlin und Bremen ist sie drin!
Deine Beiträge regen deshalb auf, weil man das Hände reiben und die Schadenfreude raus zu lesen meint.
Es ist wichtiger sich für Linkes einzusetzen als dagegen, auch wenn es bei der Linken auch Kritik gibt.

Die Linke kann es auch ohne Landtag geben. Fdp war ja auch mal draußen, was soll also der destruktive Pessimisnus?

Insbesondere die "Klasse" der Arbeitenden und Erwerbslosen sollte darauf achten, sich Zeitfenster für Entspannung, Spaß und alles was gefällt freischaufeln!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 16:53:46 Sa. 22.Juli 2023
Seit Monaten finden für Mitglieder Regionalkonferenzen der Partei bundesweit statt die im gemeinsamen Austausch die Ausrichtung der Partei klären  sollen. 
https://www.die-linke.de/partei/parteidemokratie/parteivorstand/parteivorstand-2022-2024/detail-beschluesse-pv/regionalkonferenzen/

Es könnte helfen, einfach mal die websites von Die Linke Verbände in den verschiedenen Orten anzuclicken.
Oder den Newsletter zu abonnieren. Klar, wie von jeder (linken) sonstigen Partei auch! :)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 17:16:09 Sa. 22.Juli 2023
Zitat von: Frauenpower am 16:10:15 Sa. 22.Juli 2023Deine Beiträge regen deshalb auf, weil man das Hände reiben und die Schadenfreude raus zu lesen meint.

Ich ertrage deine Unfähigkeit zu argumentieren, einfach nicht.
Wenn es an Wissen fehlt, kommen Unterstellungen.
Bei counselor meinst du Schadensfreude rauslesen zu können.
Du bist auch genauso unfähig, die MLPD (die du inbrünstig haßt) zu kritisieren, da kommt auch nur Nachgeplappertes.
Und von Fabian Lehr hast du ebensowenig kapiert und unterstellst ihm Wagenknechtfan zu sein.

Das ist alles einfach nur bodenlos bescheuert.

Leider ist das ein Dauerzustand.
Du erträgst nicht die leiseste Form der Kritik an der Linkspartei, und du merkst nicht, daß die Kritik oft von Leuten kommt, die bisher diese Partei gewählt haben, manchmal ihr auch angehört haben.

Für dich gibt es nur eines: Die Linkspartei unterstützen, egal wie wirkungslos, wirr oder richtungslos ihre Politik sein mag. Ich habe jahrelang diese Parei gewählt, ich werde aber eine Partei, die zu einem guten Teil auf Kriegskurs ist, bestimmt nicht wieder wählen!

Ich finde Wagenknecht schon seit Jahren scheiße, doch es ist kein akzeptabler politischer Umgang, ihr einfach das Büro zu kündigen, weil man ihre Politik nicht mag. Ein Interesse an innerparteilicher Demokratie scheinst du, @Frauenpower, nicht zu haben.

Du pöbelst einfach Leute an, die beschreiben, was sie sehen: Eine Partei die sich selbst zerlegt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:47:04 Sa. 22.Juli 2023
@ Kuddel:
Du nimmst dir allerdings das Recht heraus pöbelnd und beleidigend zu kritisieren, was du bei anderen offenbar missbiligst und bei mir bspw bemängelst. Wie oft hast du in der Antwort auf User-Beiträge "Was soll das!?" "Was redest du? " geschrieben!

Und es ist auch keine Kritik, wenn ich sage, wie etwas auf mich wirkt! Und wenn du was einstellst bin ich bisher davon ausgegangen, dass du an der Meinung dazu interessiert bist. Und nein, dieser Lehr  bringt mir nichts Neues. Er plappert  doch auch nur nach, was nichts Neues ist. Soll ich mir zum X. Mal die durch Wagenknecht mit povozierte Spaltung der Partei anhören?

Und wenn das Büro in Soest Parteibüro ist, Wagenknecht aber gegen die Partei ist finde ich Wagenknechts Verhalten absolut unkollegial und das Verhalten der Partei nachvollziehbar. Wagenknecht hat demokratische Rechte, die Partei aber auch.

Warum geht Wagenknecht denn nicht zur mlpd oder DKP? Oder SGP?

Und was du bei Wagenknecht unterstützt was eigene Haltung betrifft, willst du. mir offenbar nicht zugestehen.

Ich trage  mit meiner Sichtweise an der Diskussion bei. Ich denke, dass das ein Beitrag dafűr ist, die verschiedenen Perspektiven zu einem Thema zu beleuchten und die Diskussion  damit zu erweitern.

Das Vernetzungstreffen am 16.09.23 von Klinikbeschäftigten ist LINKE organisiert.
https://www.die-linke.de/mitmachen/vernetzung-von-krankenhausbeschaeftigten/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 18:04:29 Sa. 22.Juli 2023
Ich will weder dich, noch sonstwen beleidigen. Mich kotzt schlichtweg deine Unfähigkeit zu einer Diskussion an.

Ich weiß nicht, ob ich irgendjemandem im Forum jemals mehr Zeit gewidmet habe, als dir, um dir meine Sichweise zu erklären.

Ich halte es inzwischen für verschwendete Zeit. Nichts von dem, scheint bei dir anzukommen. Es ist immer die selbe Leier und das ist für mich schwer erträglich.

Ich finde es schade, daß die Linkspartei diesen Weg gegangen ist und nicht nur für mich unwählbar geworden ist. Sie hat den Großteil ihrer Wählerschaft verloren. Ich finde es interessant herauszufinden, wie das gekommen ist. Aber genau das willst du nicht wissen. Immer kommt dein elendes Herumgepöbel, man sei "destruktiv", wenn man einen kritischen Blick auf die Partei wirft, stattdessen solle man sie gefälligst unterstützen.

Ich habe nie gesagt, daß alles, was die Linkspartei heute macht, falsch ist, oder all ihre Politiker unfähig. Ich sehe durchaus einzelne, die ich gut finde oder Dinge, die die Partei richtig macht. Ein Vernetzungstreffen dür Klinikbeschäftigte von der Linkspartei angeschoben? Großartig! Das ist aber keine Rückkehr zu einer brauchbaren Partei. Du kannst gern weiter hoffen und die Partei unterstützen.

Das ist mir zur Zeit beim besten Willen nicht möglich.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 19:00:42 Sa. 22.Juli 2023
In ihrem aktuellen Heft "sozialismus.info" (Nr. 79, Juli-August 2023) stellt die SAV - Sozialistische Alternative (eine Gruppe, die in der Linken arbeitet) unter der Überschrift "Ein Schrecken mit Ende? Die Linke vor der Spaltung" auf Seite 5 folgende Punkte auf:

"Krise als Chance?

Die LINKE hätte eine Chance, aus der Krise gestärkt hervorzugehen, wenn sie:

* ohne Wenn und Aber als Opposition zum kapitalistischen System agiert, was einschließt, sich vom Mitverwalten in Regierungen zu verabschieden
* den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf Verankerung in Gewerkschaften und Betrieben, in Stadtteilen, in sozialen und Klimaschutzbewegungen legt, ihre Kampagnefähigkeit ausbaut, wozu wohl auch eine drastische Umwidmung von Ressourcen bei Mandatsträger*innen und Mitarbeitenden im Karl-Liebknecht-Haus gehört
* das Primat der Partei vor den Fraktionen herstellt: Kein Mandat ohne Verankerung; verpflichtende Abgaben von Mandatsträger*innen über ein Durchschnittsentgelt hinaus
* eindeutig Stellung bezieht gegen Krieg, NATO und Militarisierung, aber auch gegen imperiale Kriegs- und Großmachtpolitik von Staaten wie Russland oder China

Auf einer solchen Grundlage könnten neue Mitstreiter*innen gewonnen und vielleicht sogar manche zurückgewonnen werden, und die Partei vom Wahlverein zu einer Kampfpartei umgebaut werden. Wenn das nicht passiert, droht das endgültige Scheitern des Projekts "DIE LINKE"."
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 21:35:50 Sa. 22.Juli 2023
Zitat von: Kuddel am 17:16:09 Sa. 22.Juli 2023
ZitatDeine Beiträge regen deshalb auf, weil man das Hände reiben und die Schadenfreude raus zu lesen meint.

Ein Eindruck, den ich bei Counselor auch immer wieder bemerke, wenn es
um die Lunkspartei geht..

ZitatIch ertrage deine Unfähigkeit zu argumentieren, einfach nicht.
Wenn es an Wissen fehlt, kommen Unterstellungen.
Bei counselor meinst du Schadensfreude rauslesen zu können.

Wundert mich ncht, wenn anbei immer wider die Augen zugekniffen werden,
a la stimmt so nicht, bin anderer Mainung.

ZitatDu bist auch genauso unfähig, die MLPD (die du inbrünstig haßt) zu kritisieren, da kommt auch nur Nachgeplappertes.

Wie soll auch MLPD-Kritik funktionieren, wenn der Club und deren Mitglieder
nach außen hin völlig verschlossen sind ? Jo, das ist unfair, das anbei weder
mit offenen Karten diskutiert werden kann und strategisch wertvoll, das auf
rf-news und weitere Web-Puplikationen Kommentarfunktionen abgeschaltet sind
beziehungsweise unerwünscht ist. Counselor hat sich diesbezüglich auch so
verschlossen geäußert. Hat nur Dinge benannt, die eh schon bekannt sind.

ZitatLeider ist das ein Dauerzustand.

Du erträgst nicht die leiseste Form der Kritik an der Linkspartei, und du
merkst nicht, daß die Kritik oft von Leuten kommt, die bisher diese Partei
gewählt haben, manchmal ihr auch angehört haben.

Tjo, Krach im Dauerzustand und na,was war der Auslöser dieses Mal ?
Es widerholt sich im unveräderlichem Schema..

Conselor schreibt voll die Scheiße und lebt beim schreibseln Schadenfreude aus.
Frauenpauer oder ich regen sich darüber auf und argumentieren das auch warum.
Counselor ignoriert solch Kritik und macht weiter so wie immer.
Kuddel kommt dazwischen wie ein großer Bruder und will Counselor verteidigen..

Kuddel, ich habe dir doch mal erklärt, wie das mit dem Wadenbeißerprinzip
funktioniert.. Du scheinst es nicht zu kapieren und fällst auch nach dem
10.ten Mal immer wieder darauf rein. Counselor hat weiter Späßken gegen
Linkspartei-Fans..

Bei Uneinsichtlosigkeit kein Wunder, das 3 frustriert sind / bleiben und
der vierte, (Counselor) der das Spielchien am Laufen hält, sich hämisch
daran ergötzen kann und muss noch nicht mal dafür gerade stehen und reibt
sich die Hände, weilKuddel auf Frauenpower oder mich los geht..

Noch nicht kapiert, das Counselor mit deiner Unterstützung Frauenpower
und mich am liebsten hier im Forum los werden will ? warum wohl ?
Klaro, dann kann er völlig ungehindert aus dem Forum der Ausgebeuteten
ein Forum der (MLPD) Sozialisten machen. Infiltrierend gelingt ihn das
ja jetzt schon..

@Counselor UND WAS HABEN HIER IMMER NOCH WAGENKNECHT-THEMEN ZU SUCHEN ??

Wagenknecht ist quasi raus aus der Linkspartei und deswegen hat sie einen
eigen Thread bekommen. Also halte dich bitte auch daran, Dinge voneinander
auseinander zu halten, statt sie weiter zu Lasten der Linkspartei zu
vermischen !
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 23:06:16 Sa. 22.Juli 2023
Leute, ihr geht mir mit euerm Gekeife langsam aber sicher auf den Sack ...


Zitat von: Onkel Tom am 21:35:50 Sa. 22.Juli 2023Conselor schreibt voll die Scheiße und lebt beim schreibseln Schadenfreude aus.
Da oben ist nur ein Video eingestellt, ohne weiteren Kommentar.

Zitat von: Frauenpower am 15:53:02 Sa. 22.Juli 2023Wagenknecht-Fanatismus
+
Zitat von: Onkel Tom am 21:35:50 Sa. 22.Juli 2023@Counselor UND WAS HABEN HIER IMMER NOCH WAGENKNECHT-THEMEN ZU SUCHEN ??

Wagenknecht ist quasi raus aus der Linkspartei und deswegen hat sie einen eigen Thread bekommen. Also halte dich bitte auch daran, Dinge voneinander auseinander zu halten, statt sie weiter zu Lasten der Linkspartei zu vermischen !
Das Video steht genau im Richtigen Thread.
In dem Video wird analysiert, wie sich die Gründung einer Wagenknecht-Partei auf die Linkspartei auswirken würde. Die Linke ist demnach das Hauptthema, um das zu bemerken müsste man dem Herrn allerdings auch mal genau zuhören.
Auch wenn ich zugeben muss, dass das bei seiner monotonen Sprechweise etwas ermüdend sein kann.

Fabian Lehr ist meines Wissens übrigens Österreicher, was ihn m.A.n. in die Lage versetzt die politischen Zustände in D etwas objektiver zu betrachten als es mancher hier könnte.

Er erwähnt im Video auch, dass an der Linkspartei die Finanzierung vieler linker Projekte hängt, was hier im Forum auch schon Thema war:
Zitat von: Onkel Tom am 14:17:41 Mi. 03.Mai 2023
Zitat von: Kuddel am 13:59:36 Mi. 03.Mai 2023Ich finde schon, daß wir uns Gedanken machen sollten, wie es denn sein könnte, ohne Linkspartei. Gelder und Räumlichkeiten, all das wird schrumpfen. Ein Rückzug der Rosa Luxemburg Stiftung dürfte ein mittleres Erdbeben auslösen. Da werden einige blöd gucken. Auch wir haben regelmäßig Veranstaltungen gemacht, die von Rosalux gesponsort waren. Gerade die linksradikalen Akademiker (inkl. FAU) werden Probleme kriegen, Forschungsaufträge oder Stipendien zu bekommen. Werden sich dann im sozialdemokratischen- und DGB-Sumpf umsehen müssen. Nicht schön.
Besser spät als nie.. Da kommen wir auf einen gleichen Nenner.
So ganz falsch liegt das Video also wohl doch nicht ...

Das Problem ist nicht, dass es Leute gibt die über den Zerfall der Linkspartei berichten oder sich Gedanken drüber machen was danach kommt; das Problem ist dass es im Führungszirkel der Linkspartei scheinbar niemanden gibt der Willens und fähig wäre diesen Zerfall aufzuhalten.
Das ändert sich auch nicht wenn versucht wird einzelnen Leuten hier im Forum den Mund zu verbieten.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:48:16 So. 23.Juli 2023
Stimmt, es sollte nicht der Mund verbietet werden, wenn es um die Linkspartei geht, die in den rettungswürdigen Teilen versucht wird retten zu wollen, wenn das Verhalten der Parteispalterin Wagenknecht nicht hingenommen werden will und eben auch dann, wenn es um Kritik hauptsächlich an der Vorgehensweise der mlpd geht. Die nervt viele bei Events, während sich über das Erscheinen anderer Gruppen gefreut wird, als Beispiel.

Das "Gekeife" (ist das jetzt nicht gepöbelt?) das nun mal auch Bestandteil von Diskussionen zur Klärung mal sein kann, entstand, wegen des Videos, dass zum x. Mal mit Wagenknecht und der selben Leier um sie beginnt!
Und wenn was nicht kommentiert werden soll halte ich es nicht für sinnvoll es zu posten

Florian, lass dir was Neues einfallen! Und blöd wird sicher niemand aus der Wäsche schauen! Dafür bleibt angesichts des Rechtsrucks und Sozialabbaus keine Zeit. Eher enttäuscht, und Linkebüros wurden auch schon geschlossen seit der letzten Wahl, das habe ich hier auch schon mal geschrieben, was fehlende Stimmen für Auswirkungen haben können!

Weil ich nicht Florian heiße, wird das aber überhört??
Und doch geht es um Wagenknecht wenn es um den Fortbestand der Linken geht, bei dem (nicht-) Verbleib von Frau Made im Speck in der Partei!!

Und apropos @ Kuddel: Ich will ebensowenig "pöbeln und beleidigen" und ich finde das Wort "pöbeln" auch eher nicht angemessen wenn ich etwas als destruktiv pessimistisch empfinde,. Abgesehen davon stammt es vom Wort "Volk" ab und bezeichnet meistens  eher die Leute, die nicht darin geübt sind, sich rhetorisch gewandt auszudrücken oder die ihren Gefühlen aus der Alltagsnot heraus ungeschliffenen Lauf lassen. Auch deshalb sollte aus meiner Sicht mit dem Wort "pöbeln" achtsamer umgegangen werden.

Außerdem verstehe ich unter Diskussion das gegenüber stellen von Meinungen, alles andere wäre Übereinstimmung.

Ja, ich habe deine Kritik und Enttäuschung zur Linkspartei verstanden. Auch ich kann manche Abstimmungen nicht nachvollziehen wie die in Bremen zu Entlassungen von Klinikmitarbeitern.
Deine Infos finde ich auch wichtig!

Ja, ich verstehe die Kritik an der Linken als "Reformpartei". Aber. dazu habe ich auch schon den Spruch mit der Spatz in der Hand gesagt.

Ich vertrete aber auch die Haltung, zu retten versuchen was zu retten ist bezüglich der Partei Und ich bin auch nicht fokussiert auf Parteilinke, sondern auch die linke Bewegung. Oder schlicht was ich tun kann.

Auch andere Institutionen sind zu unterstützen. Der Weiße Ring,  auch  Kirchliches ua!

Ich denke auch, dass es bezüglich der Lkw Fahrenden endlich konkrete Verbesserungen geben  muss.

"El pueblo unido , jamas  sera vencido"
https://youtu.be/Cuzl_QTBlWI

Heute ist Wahl in Spanien!
"Adelante! "



Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 02:44:52 Mo. 24.Juli 2023
ZitatLinken-Vorsitzende Wissler im ARD-Sommerinterview: Eine politische Bankrotterklärung

Das halbstündige Sommerinterview mit der Linken-Vorsitzenden Janine Wissler, das die ARD am 16. Juli zur besten Sendezeit ausstrahlte, war eine politische Bankrotterklärung.

Die Bundesregierung organisiert die größte Aufrüstungsoffensive seit Hitler und provoziert eine nukleare Konfrontation mit Russland; sie bürdet die Kosten dafür mit inflationsbedingten Lohnsenkungen und massiven Sozialkürzungen der Arbeiterklasse auf; sie stärkt den staatlichen Unterdrückungsapparat und verdammt durch die Abschottung der europäischen Grenzen tausende Flüchtlinge zu Elend und Tod. Doch Wissler hat zu alldem buchstäblich nichts zu sagen.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/07/23/wiss-j23.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 05:56:25 Mo. 24.Juli 2023
Da möchte sich bitte jede, r selbst von überzeugen, was Wissler buchstäblich und tatsächlich sagt. Innerhalb von 30 Minuten, mit einer Interviewenden die ja / nein Antworten erzwingen will!
https://youtu.be/-6MFEYf_LBA

Sie sagt eigentlich, dass sie. eine noch engere Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften anstrebt.

Die Linke setzt sich für Schwimmbäder ein.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1174648.finanzierung-die-linke-rettet-die-schwimmbaeder.html
ZitatJährlich schließen öffentliche Bäder, Die Linke fordert höhere Finanzierung durch Bundesmittel

Nicht, dass WSWS jetzt gleich schreibt, dass Die Linke Schwimmbäder selbst bauen soll für eine glaubhafte Politik!  :D

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:55:38 Mo. 24.Juli 2023
Zitat von: Frauenpower am 05:56:25 Mo. 24.Juli 2023Nicht, dass WSWS jetzt gleich schreibt, dass Die Linke Schwimmbäder selbst bauen soll für eine glaubhafte Politik!  :D

Ein Witz, ja??  :o
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:09:17 Mo. 24.Juli 2023
Ja! WSWS soll die Schwimmbäder selbst bauen!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:52:00 Mo. 24.Juli 2023
Selten so gelacht.

Talkshows und hippe Formate wie, da stelle ich mal ein paar Designermöbel in die Landschaft, sind für mich kaum zu ertragen, deshalb meide ich sie normalerweise.

Die TV-Journalistin war genauso widerlich, wie ich es von den Öffentlich Rechtlichen erwarte. Das Gelaber von Wissler brachte mir null Erkenntnisgewinn.

@Frauenpower, du kriegst mich immer wieder dazu, meine Zeit zu verschwenden.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 12:12:54 Mo. 24.Juli 2023
Inflation, unzureichende Löhne und Sozialleistungen, Wohnungsnot, Umweltzerstörung, Klimakollaps ...

Und dann:
Zitat von: Frauenpower am 05:56:25 Mo. 24.Juli 2023Die Linke setzt sich für Schwimmbäder ein.

GEIL!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 12:38:46 Mo. 24.Juli 2023
ZitatNicht, dass WSWS jetzt gleich schreibt, dass Die Linke Schwimmbäder selbst bauen soll für eine glaubhafte Politik!

Das wäre eine gute Therapie für die abgehobenen Linkenfunktionäre wie Wissler: Einen Job am Bau annehmen und gemeinsam mit echten Arbeitern ein Schwimmbad bauen. Dann würden die doofen Politikersprüche von alleine verschwinden.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:55:32 Mo. 24.Juli 2023
Na, für die mlpd hat WSWS auch keine bessere Meinung..
https://www.wsws.org/de/articles/2023/05/09/verd-m09.html
Das tut mir leid :(
Und überhaupt ist alles in Richtung links laut WSWS nichts..(interessant das unser bayrischer Freund nur Die Linke herausgesucht hat zum fertig gemacht werden) ja, dann..... Dann gehe ich jetzt zu Mc Donald's, schaue RTL und spare auf einen SUV
 
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 00:47:45 Di. 25.Juli 2023
Zitat von: Frauenpower am 14:55:32 Mo. 24.Juli 2023Dann gehe ich jetzt zu Mc Donald's, schaue RTL und spare auf einen SUV

Ja, das ist doch mal eine gute Idee, statt sich vermehrt über Stiefeltritte gegen die
Neuausrichtung der Linkspartei informieren zu müssen. Daher eh Polit-Sommerpause ist,
tut die Abwechslung mal ganz gut, sich Mc-Doof und RTL-Verblödung rein zu ziehen, es
wie eine Pause für Satiere zu genießen. Zur Goldwaagenauslegungen habe ich kein Nerv
mehr.. Es ist eh alles Beutereißerei von Politwölfen zu Gunsten unterster Schubladen
von Puplikationen und Medien..

Bis denne  ;)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 07:19:35 Di. 25.Juli 2023
Mir ist das Weltbild von @Frauenpower zu trist, nach dem der einzige Weg des Widerstands über die Linkspartei führt.

Wenn man nicht bereit ist, diese komische Partei zu wählen und zu lobpreisen, kann man gleich aufgeben und  zum Arschloch mutieren.

So eine Alternative ist mir echt zu bescheuert.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: BGS am 09:55:07 Di. 25.Juli 2023
Dito.

MfG

BGS
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:23:52 Di. 25.Juli 2023
Der Weg des Widerstandes fängt zunächst mal bei einer Person selbst an!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:41:07 Di. 25.Juli 2023
Queen of Floskel.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:59:24 Di. 25.Juli 2023
King of Destruktion
(ich gehe mal davon aus, du hast den WSWS-Satz über die leeren Floskeln der mlpd in dem Artikel inzwischen gelesen)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:16:59 Di. 25.Juli 2023
Was interessiert mich denn die MLPD oder WSWS?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:29:53 Di. 25.Juli 2023
Ja, ist ok.

Der Absatz über die Selbststverwaltung der Arbeiter liest sich ja gut in dem Artikel! 

Am Donnerstag ist der hessische Jan Schalauske im hr Sommerinterview wenn ich es richtig aufgeschnappt habe
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 12:42:22 Di. 25.Juli 2023
ZitatAm Donnerstag ist der hessische Jan Schalauske im hr Sommerinterview wenn ich es richtig aufgeschnappt habe

Noch so eine Knallschotw, die noch nie was produktives gearbeitet hat (aber die Fresse offen hat).

Der könnte bei mir mal das Treppenhaus mit der Zahnbürste putzen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 20:37:21 Sa. 05.August 2023
ZitatNominierung von Carola Rackete spaltet die Linke

Die Nominierung der Kapitänin und Flüchtlingshelferin Carola Rackete als Spitzenkandidatin der Linkspartei für die Europawahl sorgt innerhalb der Partei für Kritik. "Der Vorschlag des Parteivorstandes, die parteilose Carola Rackete an sämtlichen Parteigremien vorbei als Spitzenkandidatin für die Europawahl auszurufen, beweist weiter die Geisterfahrt der politischen Führung der Linken", sagte der Linken-Bundestagsabgeordnete Klaus Ernst dem Tagesspiegel. Rackete habe eine eigene Pressekonferenz durchgeführt, "mit Positionen, die mit der Programmatik der Linken kaum vereinbar sind". Dieser Vorschlag spalte die Partei weiter.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-08/carola-rackete-linke-nominierung-kritik-klaus-ernst

Habe ich das richtig verstanden, Carola Rackete ist der "Linkspartei" zu links?
Trostloser Haufen!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 23:27:00 Sa. 05.August 2023
Klaus Ernst sägt an dem Ast auf dem er selbst sitzt, kann also nicht ganz sauber sein. Und ein Vorschlag ist immer noch ein Vorschlag.
Racketes Seenotrettung entspricht mehr Linker Programmatik als sein unsolidarisches Verhalten. Manche kapieren nicht mehr, was intern zu besprechen ist.

Derweil sich andere über das Engagement von LINKEN freuen können. Wie der Mietnotruf in Stuttgart.
https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/644/treppen-steigen-reden-kuemmern-9004.html

Infoblatt Mietnotruf Stuttgart Sommer 2023
https://www.stuttgart.die-linke-bw.de/start/aktuelles/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 00:00:48 So. 06.August 2023
Die Mitteilung in der ZEIT zur Einschätzung von Klaus Ernst zur Nominierung von Carola Rackete gibt erwartbar erschreckend wenig Hintergrundinformationen.
Der parteiinterne Zwiespalt bleibt trotzdem: https://www.telepolis.de/features/Personalrochaden-bei-den-Linken-Rackete-ins-Nirgendwo-9227193.html?seite=all
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 17:25:39 Di. 08.August 2023
Zitat von: Frauenpower am 14:54:09 Di. 08.August 2023Stimmt, schon, es muss um Politik gehen und nicht um Personalien. Für Personalien und ihren Umgang mit ihnen gibt es die demokratischen Organe einer Partei.

@Frauenpower, dir ist doch die Personalie Wagenknecht so wichtig, weil du scheinbar glaubst, wenn sie weg ist, geht es der Partee wieder besser.

Aber zu Personen gehört auch ein Politikstil, der auch nicht unwesentlich ist. Ich halte Wagenknecht in ihrem Politikstil für unmöglich, absolut undemokratisch. Sie setzt sich mit ihrem Gewicht (Popularität in der Bevölkerung) durch und ihr ist egal was die politischen Strukturen und das Fußvolk der Partei davon hält.

Zitat...gibt es die demokratischen Organe einer Partei.
Hä? Wo siehst du die denn??
Innerhalb der Partei herrscht Intrigenstadel und ein offenes Hauen und Stechen. Egal wie scheiße der Politikstil von Wagenknecht sein mag, ihre Gegner in der Partei versuchen sie mit ähnlichen Methoden loszuwerden.

Das ist würdelos, abstoßend und hat nichts mit einer politischen Auseinandersetzung zu tun.

Inhaltlich oder politisch sehe ich die Positionen so: Wagenknecht hat immerhin eine klare Postion gegen den Ukrainekrieg und das finde ich gut. Ich halte ihre Kritik daran, daß die Partei sich zu sehr um ein urbanes linkes Millieu kümmert und die Arbeiterschaft vergessen hat, für richtig. Ihren Versuch, die Arbeiterschaft mit nationalistischen und rechten Parolen zu gewinnen, halte ich für grundfalsch.

Die Linkspartei befindet sich weiter auf dem absteigenden Ast (how low can you go?), durch ihren intriganten Politikstil, durch ihre Unfähigkeit eine einheitliche Position zum Krieg zu finden und weil sie tatsächlich der Arbeiterschaft nix anzubieten hat. Ein autokonzern würde schon aus politschen Gründen da nicht kaufen, auch wenn es Rechungen mit Steurnimmer gäbe.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 17:29:21 Di. 08.August 2023
https://twitter.com/LinksjugendE/status/1688562932764778496
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 18:19:44 Di. 08.August 2023
Um welche Band handelt es sich die der Redner als Logo auf dem T-Shirt trägt ?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: admin am 18:26:31 Di. 08.August 2023
Antilopengang
Daß die politisch so verwildert sind, war mir auch nicht klar.

https://diefreiheitsliebe.de/kultur/antilopen-gang-weder-punk-noch-links/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 19:01:15 Di. 08.August 2023
Ah okay.. Mit deren Anhängerschaft Politik machen ? Na denn Prost Mahlzeit..  :o
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:37:59 Mi. 09.August 2023
Also das T-shirt mit Bezug zur AG hätte ich als solches auch nicht erkannt.
Von der AG kenne ich nur den Song "Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt" den ich ok finde.

Twitter (bzw "X") hat die Leseregeln verschärft. Um alles lesen zu können, muss man sich anmelden, und damit wohl auch die eigenen Daten in die USA übermitteln, wie es auch beim Óffnen vieler Links und deren gesetzten  Cookies der Fall ist.

Deshalb meine Frage: wie heißt die Person mit Die Linke-Logo im Hintergrund, die dieses Shirt trägt?

Zur Antilopen Gang las ich mich mal eben ein Stück weit quer. Das Interview mit den hier erwähnten Äußerungen steht wohl in einer nd-Ausgabe.
Weitere Interviews von AG lese ich völlig anders.
Bspw hier:
https://www.vice.com/de/article/788vad/wer-soll-die-atombombe-auf-deutschland-schmeissen-antilopen-gang-im-interview

Und erfahre daraus über das "Sozialistische Patientenkollektiv" von 1970/71 in Heidelberg (Baden-Württemberg).
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sozialistisches_Patientenkollektiv

Also völlig aufgeben würde ich die AG jetzt erst mal nicht.

@Onkel Tom: deine Antwort zur AG verstehe ich gerade nicht.

Edit: ist Lorenz  Gösta Beutin auf dem Bild
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: krapotke am 12:55:24 Mi. 09.August 2023
Gelöscht, da inzwischen obsolet.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:18:24 Mi. 09.August 2023
Nein, es gab keinen Namenswechsel, habe es gerade korrigiert, peace ✌️ bro' 🍝. 🍷
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 14:42:24 Mi. 09.August 2023
Zitat von: Frauenpower am 08:37:59 Mi. 09.August 2023@Onkel Tom: deine Antwort zur AG verstehe ich gerade nicht.

Ich habe nichts gegen queer / LGBT.. Das sich Verschwörungsspinner queer
schimpfen, was mit LGBT kaum was zu tun hat, versteht sich von selbst..

Verschwörer_innen schließen sich immer an Gruppen an, gründen nicht und
wanzen sich an, um ihren Glauben zu missionieren und das ggf derartig
hartnäckig, was politischer Zusammenarbeit unmöglich macht..
Der Parteispaltungsclinch findet teilweise darin auch ihre Ursachen.
Offiziell steht ja nur im Raum "Mehr Sozialismus wagen"..
Müsste Dir eigendlich bekannt sein,wenn Du bei der Linkspartei ein und
aus gehst  ;)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:52:06 Mi. 09.August 2023
@ Onkel Tom: Wenn ich mich richtig erinnere, steht im Parteiprogramm sogar "den Kapitalismus überwinden" wollen als anvisiertes Ziel.

ZitatMüsste Dir eigendtlich bekannt sein, wenn. Du bei der Linkspartei ein und
aus gehst  ;)

Tja, "Brave Frauen kommen in den Himmel, die anderen kommen überall hin" :D :D
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 13:11:50 Do. 10.August 2023
.. und phöse Puben in den Teich, wie Cesar einst sagte..
Nur Schwanzuslongus kommt frei, wenn er sich das Lachen
verkneifen kann..  ;D

Die Interessen von Schwurblern sind auch meist ganz andere
als Parteiarbeit. In erster Linie gehts darum Aufmerksamkeits-
defizitsyndrom heilen zu wollen. Hauptsache mit ihren als
Tatsache suggeriertem Glauben im Mittelpunkt stehen zu wollen.

Da bliebe kostruktive Gesprächsrunden voll auf der Strecke.
Schäden daraus tangieren Schwurbler nicht.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:59:17 Di. 15.August 2023
https://www.sozialismus.de/kommentare_analysen/detail/artikel/die-krise-der-partei-die-linke-und-die-linke-in-europa/

Interessant finde ich wird es ab der Überschrift "Die Linke in Europa. "
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hosenscheisser am 15:17:51 Di. 15.August 2023
Zitat von: Frauenpower am 13:59:17 Di. 15.August 2023https://www.sozialismus.de/kommentare_analysen/detail/artikel/die-krise-der-partei-die-linke-und-die-linke-in-europa/

Interessant finde ich wird es ab der Überschrift "Die Linke in Europa. "
Sorry, aber welche Partei Carola Rackete als Spitzenkandidatin für die Europawahl
aufstellt, kann ja nicht seriös gelten.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 15:45:46 Di. 15.August 2023
Zitat von: Hosenscheisser am 15:17:51 Di. 15.August 2023...aber welche Partei Carola Rackete als Spitzenkandidatin für die Europawahl
aufstellt, kann ja nicht seriös gelten.

Und wieso das?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 18:29:48 Di. 15.August 2023
ZitatOFFENE PARTEIENKRISE - Linkspartei vor der Spaltung?

In der Krise der Linkspartei verschärfen sich die Widersprüche über die politische Richtung. Sie werden mit offenem Streit medial ausgetragen.

Vor einigen Tagen gab die Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Linkspartei, Amira Mohamed Ali, ihren Rückzug aus diesem Amt bekannt. "Ich habe mich entschieden, bei der kommenden Vorstandswahl nicht mehr für den Fraktionsvorsitz der Linken im Bundestag zu kandidieren", schrieb sie in einer Erklärung. Ihr falle zunehmend schwer, den Kurs der Parteiführung in der Öffentlichkeit zu vertreten, der in vielen Punkten ihren politischen Überzeugungen widerspreche.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw33/linkspartei-vor-der-spaltung
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 20:11:48 Di. 15.August 2023
Liebe CD-Gemeinde,

Das Interesse ist groß daran, wie es mit der Linkspartei weitergeht und welche Schritte sie unternehmen möchte. Deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen, euch den Plan dafür mitzuteilen:

ZitatUnser Plan 2025: Comeback einer starken LINKEN

https://www.die-linke.de/partei/parteidemokratie/parteivorstand/parteivorstand-2022-2024/detail-beschluesse-pv/unser-plan-2025-comeback-einer-starken-linken/

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 20:15:04 Di. 15.August 2023
Zitat von: Frauenpower am 20:11:48 Di. 15.August 2023Das Interesse ist groß daran, wie es mit der Linkspartei weitergeht...

Nö.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:04:34 Mi. 16.August 2023
Zitat von: Fritz Linow am 20:15:04 Di. 15.August 2023
Zitat von: Frauenpower am 20:11:48 Di. 15.August 2023Das Interesse ist groß daran, wie es mit der Linkspartei weitergeht...

Nö.

Besser kann man es nicht sagen, ich habe mit diesem System hier im ganzen angeschlossen und Parteien sowie Parlamentarismus taugen nur dazu Machverhältnisse durch Verteilung auf wechselnde Personen und Parteien zu moralisieren und zu verschleiern. Mit einer Herrschaft die auf 1000 verschiedene Personen verteilt und nur ihrem eigenen Gewissen gegenüber verpflichtet ist kann man eine perfekte Verantwortungslosigkeit organisieren.
Bei einem Diktatur oder König ist jedem klar, der Typ wars wenn es scheiße läuft.
Hier kannst du aller 4 Jahre die Herrschaft tauschen und es läuft trotzdem weiter scheiße, so als ob alles eine Laune des Schicksals ist der sich niemand entziehen kann. Aber es ist keine Laune des Schicksals sondern das System ist eine gigantische Höllenmaschine und ein jeder egal ob Herrscher, Industrieller oder Untertan ist auf der Stufe seiner Klasse ein Teil des Getriebes das dem System dienen muss um nicht vom restlichen Getriebe zermalmt zu werden.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:01:52 So. 03.September 2023
Morgen finden die Neuwahlen zum Fraktionsvorsitz statt. Eine Kandidat_innenliste dafür ist bisher nicht bekannt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 07:27:45 Mo. 04.September 2023
.. War ursprünglich mal geplant, stattdessen:
https://www.jungewelt.de/artikel/458161.linke-weiter-keine-neue-fraktionsspitze.html
ZitatBerlin. Die Linkspartei will die neuen Vorsitzenden ihrer Bundestagsfraktion frühestens im Oktober nach den Landtagswahlen in Hessen und Bayern (8. Oktober) wählen. Dies kündigte Koparteichefin Janine Wissler am Freitag im Sender Phoenix an. Sie sei mit dem ursprünglichen, inzwischen verschobenen Wahltermin am 4. September von Anfang an unglücklich gewesen, sagte Wissler. Ein neuer Vorschlag müsse auch integrierend wirken. (dpa/jW)

@ Hartzhetzer: stimmt schon,vor allem  deine letzten Sätze, leider.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 09:35:00 Mi. 13.September 2023
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 14:33:04 Di. 24.Oktober 2023
Es soll bundesweit viele Neueintritte bei Die Linke geben! Allein in Berlin:
ZitatLinke verzeichnet 25 Partei-Eintritte seit W-Abschied
https://checkpoint.tagesspiegel.de/langmeldung/7za9orPsLhvlvKssK7KeJ0?utm_medium=social-button-nl-web
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 05:24:19 Sa. 28.Oktober 2023
Inge Hannemann ist wieder in Die Linke eingetreten!
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-hartz-iv-aktivistin-inge-hannemann-tritt-wieder-in-die-partei-ein-a-83498507-1e94-41ae-8a25-cb1bfc750c33
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Schluepferstuermer am 12:16:06 Sa. 28.Oktober 2023
Richtig so


Untragbar die Sahra W.
Beleidigung von cyberactivist gelöscht.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: BGS am 16:55:21 Mo. 30.Oktober 2023
OT

Interessant, zu sehen, wie es mit der Wagenknechtpartei weitergehen wird ... .

MfG

BGS
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:12:30 Mo. 30.Oktober 2023
Die Linke ist aktiv, bundesweit - auch an Halloween 💪 👻
https://www.die-linke-in-leipzig.de/termine/termine/detail/halloween-soli-party/
ZitatHalloween Soli Party
30. Oktober 2023
INTERIM
Das INTERIM veranstaltet am 30. Oktober eine Halloween-Soli-Party und sammelt dieses Mal für das antifaschistische Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz. Kommt vorbei und vernetzt euch bei guter Musik und antifaschistischen Gruselfaktor.

Es geht ein Gespenst um.... 👻 ❗ 👻 ❗ Hört ihr die Signale!?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:33:14 Mo. 30.Oktober 2023
Die Linke vermeldet hunderte neuer Partei-Eintritte
https://www.ksta.de/politik/nach-wagenknecht-austritt-linke-vermeldet-hunderte-neue-parteieintritte-674377

https://m.youtube.com/watch?v=nUl1XenzFLg

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 09:10:08 Fr. 03.November 2023
Nebst einiger Austritte wie gesagt auch Neueintritte, so auch in RLP
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mathias-zahn-artikel-linken-parteiaustritte-rlp-100.html
ZitatDabei kam es zu diesem Beschluss: Alle kommunalen Mandatsträger, die aus der Linken austreten, werden aufgefordert ihr Mandat zurückzugeben. Der prominenteste Ausgetretene ist der Bundestagsabgeordnete Alexander Ulrich aus der Pfalz. Er sitzt für die Linke auch im Kreistag von Kaiserslautern. Der ebenfalls ausgetretene Frankenthaler Kreisvorsitzende David Schwarz..

Ich bin auch dafür: legt die Mandate nieder. Andernfalls schmücken sie sich mit fremden Federn meiner Meinung nach.

Außerdem würde ich mich über eine Statistik freuen, wieviel Männer und wieviel Frauen bei BSW mitmachen wollen.

Und nicht alle die austreten, treten bei BSW ein.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Schluepferstuermer am 16:27:34 Fr. 03.November 2023
War das Sahra im Video? ;D
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:29:05 Fr. 03.November 2023
Die einen sagen so die anderen sagen so  ;D
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 03:42:37 Sa. 04.November 2023
Die Zeit zum Aufathmen ist noch nicht soweit.. Blaue Flecken eines
Trennungsprozess zwei miteinander nicht mehr verträglichen Strömungen
lassen grüßen.. Übel anbei der Verbiss "Ich will mein Mandat behalten."

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Die-Linke-Kaya-tritt-aus-und-will-sich-Wagenknecht-Partei-anschliessen,kaya126.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:57:01 Sa. 04.November 2023
Langsam frage ich mich, ob die gezielt mit Geld geködert werden.

Die Bundespressekonferenz zuletzt, wo sich BSW  vorstellte, wurde ja auch für einen Spendenaufruf für den Verein genutzt.

Gebt die Mandate zurück! Ihr wurdet zwar als Person aber mit Linke - Mitgliedschaft gewählt!

Vorbild ist da wohl Frauke Petry als sie medienwirksam ihren Parteiausstieg bei einer Bundespressekonferenz verkündete. (Wikipedia)

Und ein Wagenknecht Fan meinte letztens auch, dass Wagenknecht und Petry das perfekte Duo seien!!
Petrys politische Äußerungen laut Wikipedia und die Anfänge ihrer Blaue Partei bis zur Auflösung 2019 ähneln sich auffallend mit der aktuellen Situation.
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_blaue_Partei
ZitatDie blaue Partei (Kurzbezeichnung Blaue #TeamPetry) war eine deutsche Kleinpartei, die 2017 von der damaligen AfD-Sprecherin Frauke Petry initiiert wurde. Sie war durch Parteiübertritte von Mandatsträgern im Deutschen Bundestag, in mehreren Landtagen und im Europäischen Parlament vertreten. Unterstützung erhielt die Kleinstpartei später durch Parteilose sowie ehemalige CDU-Mitglieder.[6]

Und ich bitte den Thread ab BGS Posting "mal schauen wie es weiter geht" (#1044) abzutennen und in den Wagenknecht-Thread zu stecken! Dem Thread der Überläufigen!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 12:48:44 Sa. 04.November 2023
Zitat von: Frauenpower am 06:57:01 Sa. 04.November 2023Und ich bitte den Thread ab BGS Posting "mal schauen wie es weiter geht" (#1044) abzutennen und in den Wagenknecht-Thread zu stecken!
Die meisten dieser Beiträge stammen von dir selbst ...
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:53:43 Sa. 04.November 2023
ZitatDie meisten dieser Beiträge stammen von dir selbst ...
In Ordnung! Weil ich angeblich die meisten SW-Beiträge hier verfasst haben soll, gibt es keinen Grund, die jeweiligen Beiträge in den SW-Thread abzutrennen. Das verstehe ich und sehe es ein.

Zur Stunde findet der Landesparteitag von Die Linke in Sachsen statt. Morgen wird Carola Rackete sprechen.
https://www.dielinke-sachsen.de/2023/11/susanne-schaper-und-stefan-hartmann-saechsische-linke-nominiert-spitzen-fuer-die-landtagswahl-2024/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 00:49:58 So. 05.November 2023
Zitat von: Frauenpower am 06:57:01 Sa. 04.November 2023Langsam frage ich mich, ob die gezielt mit Geld geködert werden.

Nö, wie kommst Du darauf ? Der einzige Köder, der anbei zu Wirkung kommt ist
halt weiter Abgeordnetengehälter zu bekommen, bis sie in ihrer neuen Partei
Fuß gefasst haben und durchs Volk gewählt sind..

Ewentuell wird dieser Köder von Wagenknecht-Anhänger_innen auch nicht mehr
wie als eine "Überbrückung" statt einer Linksparteischädigung empfunden..
Was Überläufer_innen anbei hinterlassen, tangiert sie recht wenig, zumal ja
neue Einstiegs und Aufstiegschancen vor ihnen stehen..  ::)

Ja, scheiß Knete und die "schrumpfende Linkspartei" ist momentan auch dringend
auf Spenden von Mitgliedern und Bevölkerung angewiesen, weil die Linkspartei
Spenden von Lobbyisten und Bonzen strickt ablehnen. 100% unbestechlich  :D
Die (neue) Linkspartei hat viel auf dem Zettel und Bewegung kostet immer etwas
Knete..
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:31:54 So. 05.November 2023
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1177444.krise-der-linkspartei-linke-keine-spur-von-zerfall-in-der-bastion-der-vernunft.html
 
Zitatkann Sachsens Linke einen positiven Saldo verbuchen: Den 20 Austritten stehen 30 Eintritte gegenüber. Die Befürchtung, dass ganze Kreisverbände von der Fahne gehen könnten, habe sich nicht bestätigt, sagt Ko-Landeschef Stefan Hartmann: »Die strukturelle Integrität ist bis in die Ortsgruppen hinein intakt.« Bei ihm und seinen Genossen sorgt das für Erleichterung. Schließlich hat die Landespartei ein schweres Wahljahr vor der Brust. Am 9. Juni 2024 werden zeitgleich zur Europawahl die Kreistage, Stadt- und Gemein
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:21:54 Sa. 11.November 2023
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1177506.landesparteitag-linke-in-sachsen-diese-partei-verlaesst-man-nicht.html
ZitatLinke in Sachsen: »Diese Partei verlässt man nicht!«
Sachsens Linke übt nach Bruch den Schulterschluss. Schaper und Hartmann werden Spitzenkandidaten
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:57:29 Do. 16.November 2023
Janine Wissler im Gespräch mit Kubicki bei Naischberger - hörenswert! Auch zum Thema an sich.
https://www.daserste.de/information/talk/maischberger/videos/maischberger-video-844.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 11:41:06 Do. 16.November 2023
Näää, Maischberger tue ich mir nicht an,weil moderativ tendenziös
vorbereitet und wenn es interesannt wird, wird Redner_innen das Wort
abgeschnitten.. Zeit für Maischberger zu opfern ist was fürn Arsch  ;)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:19:55 Do. 16.November 2023
In diesem Fall aber nicht

Morgen phoenix einschalten! Bundesparteitag von Die Linke im bayrischen Augsburg
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 20:47:08 Do. 16.November 2023
Laaaaaaaaangweilich!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 00:56:29 Fr. 17.November 2023
Jo, da läuft auch das Abstimmverfahren zur EU-Wahl
Kann man auch bei Youtube glotzen, wird da live
übertragen. Mal sehen wie die Ergebnisse aus schaun. ;)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 02:30:25 Fr. 17.November 2023
Gäähhhn!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:07:07 Fr. 17.November 2023
Zitat von: counselor am 02:30:25 Fr. 17.November 2023Gäähhhn!
Gähn nicht so laut ich war schon eingeschlafen und bin dadurch wach geworden.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:20:15 Fr. 17.November 2023
Zitat von: Onkel Tom am 00:56:29 Fr. 17.November 2023Jo, da läuft auch das Abstimmverfahren zur EU-Wahl
Kann man auch bei Youtube glotzen, wird da live
übertragen. Mal sehen wie die Ergebnisse aus schaun. ;)


👍

https://taz.de/Promis-fuer-die-Linkspartei/!5973576/
ZitatZeichen eines Neuanfangs
Gute Nachrichten für die Linke: Die Grüne Cansin Köktürk wechselt in die Partei, der Sozialpolitiker Ulrich Schneider nähert sich wieder an.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 10:38:30 Fr. 17.November 2023
ZitatDIE LINKE hat jetzt die Chance, Wähler*innen zurückzugewinnen

Kaum Überschneidungen zwischen Wähler*innenpotenzial von DIE LINKE und BSW

Das Wählerpotenzial der Partei DIE LINKE liegt derzeit bei 15 Prozent. Vor allem im Osten der Republik ist es stabil und hoch. Insbesondere junge Menschen und Menschen mit geringem Einkommen können sich vorstellen, DIE LINKE zu wählen. Die veröffentlichten Werte für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erscheinen dagegen überschätzt.

Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die Deutschlands größtes Meinungsforschungsinstitut Kantar zwischen dem 9. und 15. November 2023 im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung durchgeführt hat. Zugleich relativieren die Ergebnisse die in den vergangenen Wochen und Monaten kolportierten Zahlen zum Wählerpotenzial des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW).

,,Die jetzt vorliegenden Zahlen relativieren Spekulationen, dass sich die Gründung einer Partei unter Führung von Wagenknecht auf DIE LINKE verheerend auswirken würde. Im Gegenteil: DIE LINKE hat nun die Chance, Wähler*innen zurückzugewinnen und unterschiedliche Wähler*innenpotenziale auszuschöpfen", so Mario Candeias, Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse (IfG) der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Potenzial vor allem bei jungen und einkommensschwachen Menschen

Bei den unter 39jährigen hat DIE LINKE ein Potenzial von circa 24 Prozent. Betrachtet man das Haushaltsnettoeinkommen, so können sich 22 Prozent der Menschen mit einem Einkommen unter 2.500 Euro vorstellen, links zu wählen. Bei Erwerbstätigen ist das Potenzial der LINKEN mit 15 Prozent etwas höher gegenüber 14 Prozent bei Nichterwerbstätigen. Im Osten hat die Partei derzeit ein Potenzial von 18 Prozent, im Westen verfügt sie über ein Potenzial von 14 Prozent.

Anders eine mögliche Wagenknecht-Partei. Hier sind die über 50jährigen mit circa 15 Prozent die größte Gruppe, die sich vorstellen könnte, diese Partei zu wählen. Betrachtet man das Haushaltsnettoeinkommen, so können sich vor allem Menschen mit mittleren Einkommen vorstellen, diese Partei zu wählen. Das Potenzial der Erwerbstätigen liegt mit 10 Prozent deutlich unter dem Potenzial der Nichterwerbstätigen mit 15 Prozent. Auch ist Ost-West-Vergleich gibt es Unterschiede. Hier sind es 13 Prozent im Osten und 14 Prozent im Westen.

Die Potenziale beider Parteien überschneiden sich weniger als erwartet. Nur 13 Prozent der Befragten mit einer klaren Parteipräferenz für DIE LINKE könnten sich vorstellen, eventuell ihre Stimme auch einer von Wagenknecht geführten Partei zu geben. Dagegen könnten sich aber 29 Prozent mit einer Präferenz für die AfD und 21 Prozent mit einer Präferenz für die FDP vorstellen, BSW zu wählen. Bei Befragten mit einer Präferenz für DIE LINKE können sich nur vier Prozent vorstellen eventuell auch die AfD zu wählen, umgekehrt sind es Null – zwischen AfD und LINKER gibt also kaum noch oder keine Überschneidungen.

Von Interesse ist auch, dass das Wähler*innenpotenzial der AfD im Vergleich zu den derzeit kursierenden hohen Umfragewerten in der Sonntagsfrage bei 17 Prozent liegt (16 Prozent im Westen, 23 Prozent im Osten). Offenbar gelingt es der AfD aber deutlich besser als den anderen Parteien, ihr Potenzial auszuschöpfen. Während die AfD ihr Potenzial derzeit zu fast zwei Dritteln auszuschöpfen vermag (64 Prozent), schafft es DIE LINKE nur zu knapp einem Viertel (22 Prozent). Nur die FDP liegt mit einem Ausschöpfungsgrad von nur 18 Prozent noch weiter zurück (SPD 32 Prozent, CDU/CSU 44 Prozent, Bündnis90/Grüne 50 Prozent).

Die Umfrageergebnisse im Einzelnen finden Sie hier: https://www.rosalux.de/news/id/51251

 

Jannine Hamilton

Pressesprecherin | Rosa-Luxemburg-Stiftung | Politische Kommunikation

Straße der Pariser Kommune 8A | 10243 Berlin

E-Mail: jannine.hamilton@rosalux.org  | Web: www.rosalux.de

Telefon: 030-44310-479 | Mobil: 0173-6096103

Quelle: E-Mail
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 17:14:49 Fr. 17.November 2023
Bis heute mochte ich Carola Rackete.

(https://abload.de/img/f_is3i4wsaauz7pformatdve0w.jpg) (https://abload.de/image.php?img=f_is3i4wsaauz7pformatdve0w.jpg)

Ich bin auch kein SED Fan aber das ist mir zu blöd.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 03:32:04 Sa. 18.November 2023
Naja, die DDR litt an einem Mangel an Demokratie. Es wurde kein demokratischer Zentralismus mehr praktiziert, sondern ein undemokratischer bürokratischer Zentralismus. Die Arbeiterklasse war von der Entscheidungsfindung ausgeschlossen.

Die Linke macht aber den Fehler, dass sie den demokratischen Zentralismus ablehnt und stattdessen Pluralismus praktiziert. Der Pluralismus führt zu ständigen Spaltungen. Insofern sitzt die Linke heute vor dem Scherbenhaufen ihres Pluralismus.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:43:47 Sa. 18.November 2023
Ich bin weder Anhänger des Demokratischen Zentralismus noch des Wissenschaftlichen Sozialismus. Bei Carola Rackete klingt es in meinen Ohren nach einem Anflug von Antikommunismus. Ich stimme zu, daß alle Versuche einen realen Spzialismus umzusetzen, kritisch aufgearbeitet werden sollten, jedoch ohne sich von herrschenden Vorurteilen treiben zu lassen.

"Es gibt immernoch Leute, die das abschreckt." Das ist für mich der gleiche Müll wie von Wagenknecht. Man richtet sich nach den dumpfen gesellschaftlichen Stimmungen, die u.a. von der BILD geprägt worden sind. Wenn wir uns dem fügen, landen wir ganz schnell bei "Ausländer raus!" und "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen!".

Wir sollten klipp und klar sagen, daß wir einen Sozialismus anstreben, und wir müssen klarmachen, warum. Der Kapitalismus wird von der Mehrheit der Menschen als normal und alternativlos gesehen, während "Kommunismus" die volle Horrorshow ist mit Gulags, Stacheldraht, Wachtürmen und langen Schlangen vor den Brotläden. Sowas will keiner von uns.

Es ist wohl die größte Aufgabe klarzumachen, daß Kapitalismus eben nicht normal und kein Naturgesetz ist und man sich ruhig einmal Gedanken machen kann, wie es ohne Zwang zur Profitmaximierung und zum zerstörerischen ewigen Wachstums aussähe. Alles was innerhalb des Kapitalismus gut ist, ist ihm durch Kämpfe abgetrotzt worden und es wird uns wieder genommen, wenn der Druck nachläßt und nicht mehr gekämpft wird. Kapitalismus ist kein bleibender Zustand, er ist ein Selbstläufer einer zerstörerischen Entwicklung, die zu Massenverarmung, Umweltzerstörung und Krieg führt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:51:14 Sa. 18.November 2023
Man könnte Leseempfehlungen aussprechen. "Das kommunistische Manifest" ist doch ein guter Einstieg. Ansonsten hat Rackete was gegen die Toten der Festung Europa getan.
Oskar Schindler war auch kein ausgebildeter Antifaschist, soweit ich weiß.

Hier zum Lifestream des heutigen Bpt
https://www.die-linke.de/partei/parteidemokratie/parteitag/augsburger-parteitag/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 13:18:41 Sa. 18.November 2023
Auch lesenswert:

"Friedrich Engels
Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft"

http://www.mlwerke.de/me/me19/me19_177.htm

Und hier zum Demokratischen Zentralismus
https://youtu.be/4YVcQe4wceY
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 13:48:29 Sa. 18.November 2023
Ich sehe es zunächst etwas gelassen und glaube auch, das die Changce
besteht, das die "neue Linke" nicht verstirbt.

Zum Parteitag habe ich mir die Reden der Vertreter_innen rein gezogen
und Eidadaus, Schirdewan hat nicht zweideutig gesabbelt.. Das freut
mich sehr und jo, zum Überleben bedarf es geradeaus und ehrlich zu
sein. Schön, das sich dieser Trennungsstress dem Ende neigt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 16:26:19 So. 19.November 2023
Die Rede ist hörenswert. Rackete bedauert ihre Aussagen in der Zeit und spricht über ihre politischen Absichten
https://youtu.be/efH_w9UivEs
Vielleicht wird es ja nochmal was mit der Linken.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 19:23:35 Di. 21.November 2023
👍


https://www.zeit.de/news/2023-11/21/viele-eintritte-in-links-partei-im-suedwesten
Viele Eintritte in Linkspartei im Südwesten

"Die Berliner Linke verzeichnet einen Masseneintritt von Mitgliedern. Am Montag seien auf einen Schlag 269 Menschen in die Partei eingetreten, teilte Landesgeschäftsführer Sebastian Koch am Dienstag mit."
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Fritz Linow am 22:25:11 Di. 21.November 2023
Zitat von: Frauenpower am 19:23:35 Di. 21.November 2023👍


https://www.zeit.de/news/2023-11/21/viele-eintritte-in-links-partei-im-suedwesten
Viele Eintritte in Linkspartei im Südwesten

Eiderdaus!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 03:50:59 Do. 23.November 2023
ZitatLinkenparteitag in Augsburg: Unterstützung für Gaza-Genozid, Nato-Krieg gegen Russland und Kapitalismus

In einer Situation, in der sich in Deutschland und weltweit eine Massenbewegung gegen Genozid, Militarismus und Krieg und die damit verbundenen Angriffe auf soziale und demokratische Rechte entwickelt, ist die Linkspartei verzweifelt bemüht, sich als Kraft für ,,Frieden", ,,Gerechtigkeit" und ,,Fortschritt" darzustellen.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/11/22/link-n22.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 12:53:14 Do. 23.November 2023
Es wird begeistert von den Eintrittswelle bei der Linkspartei durch Autonome, bzw. Linksradikale, berichtet.

Bei mir löst das keine großartige Begeisterung aus. Diese Szene ist ein planloser Hühnerhaufen. Es eint sie ein militantes Auftreten bei Demos. Es gibt die Antideutschen in ihren Reihen und sowohl beim Ukraine- alsauch Gazakrieg, ein wildes Spektrum an Meinungen.

Begriffe wie "Klassenstandpunkt" und "Klassenpolitik" sind in den Kreisen zwar angesagt, für mich ist es nicht mehr als heiße Luft. Mir ist eine linksradikale Betriebspolitik nicht bekannt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 10:56:42 Di. 05.Dezember 2023
https://youtu.be/0zyt7Z16gOM
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:31:01 Do. 07.Dezember 2023
Meines Wissens fordern stupide Subventionen in den ökologischen Umbau die den Menschen außer Acht lassen der das auch mit finanzieren soll die Grünen, während Die Linke den sozial-ökologischen Umbau fordert, der finanzielle Machbarkeit des Einzelnen mit einbezieht.

https://zeitschrift-luxemburg.de/artikel/das-system-umbauen
"Diesen gewaltigen Veränderungsprozess können wir nicht den radikalen Kräften des Marktes überantworten. Er muss initiiert und gesteuert werden. Der Kern eines linken Green New Deal oder eines grünen Sozialismus lässt sich schnell auf den Punkt bringen: Wir müssen innerhalb von 15 Jahren eine klimaneutrale Wirtschaft und Infrastruktur durchsetzen, die Art und Weise, wie wir arbeiten, leben und wirtschaften, radikal verändern. Eine solche Transformation kann nur gelingen, wenn sie sozial gerecht ist. Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit gehören untrennbar zusammen, Solidarität ist unteilbar."


Nichtsdestotrotz gibt es auch weitere Stimmen und auch ich bedauere die Auflösung der Fraktion im Bundestag. Die 38 verbliebenen Abgeordneten machen jetzt wohl weiter als Gruppe.

Hier die Meinung von Jens Hänisch, der Die Linke wichtig findet für Ihre Anfragen und tatsächlich auch gegen rechts,.... Martina Renner

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-780006.html

MdB Sören Pellmann zur Fraktionsauflösung:
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-780002.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: dagobert am 13:15:32 Do. 07.Dezember 2023
Die Grünen sind doch eh bloß noch eine FDP mit Tarnanstrich.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:30:16 Do. 07.Dezember 2023
Kann schon sein. Viele medial großen und geplanten Veränderungen waren der sozialpolitische Supergau. Bei Journalist_innengespräche bei deren Parteitag (TV) mit der anderen bekannten Grünen war von Fahren zum Musikunterrricht die Rede
Inhaltlich kann ich es nicht mehr konkret wiedergeben, zeigte mir aber die potentielle Ziel-Gruppe der Grünen auf.

Ich denke mal, es würde viele von der Straße holen, wenn die auch Gelegenheit zum Musikunterrricht hätten. Oder andere kulturelle Möglichkeiten.

Allerdings bezogen sich beim Parteitag auch viele Grüneredner_innen auf Lula aus Brasilien.

Aber grundsätzlich finde ich auch, dass die Grünen in der falschen Partei sind. Basis Grüne und SPD sowieso.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 09:15:03 Sa. 09.Dezember 2023
Dieses Wochenende findet der Landesparteitag Der Linken in NRW statt.
https://www.dielinke-nrw.de/partei/landesparteitage/essen-09-10122023/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 02:54:32 Mo. 18.Dezember 2023
Von Andreas Grünwald
ZitatBin heute den ganzen Tag auf der Bezirksmitgliederversammlung Die Linke Hamburg Mitte gewesen. Das musste ich mir noch mal geben. Ein letztes mal. Um es in einem Satz zu sagen: der Umwandlungsprozess in eine grün-linksliberale Kraft ist nun auch in Hamburg-Mitte weitgehend abgeschlossen.

Während viele der alten Mitglieder nicht mehr zu sehen waren, entweder weil sie inzwischen ausgetreten sind oder weil sie sich zurückgezogen haben, bestand ein Drittel der Anwesenden aus vollkommen neuen Gsichtern, die ich bisher gar nicht kannte. Durchgehend Angehörige jener neuen urbanen Schichten, die die Linke in den Großstädten nun weitgehend dominieren.

Rund 15 Prozent der stimmberechtigt Anwesenden waren zudem Hauptamtliche, also Leute die wirklich zu 100 Prozent von nichts anderem leben als von Mandaten oder Beschäftigungsverhältnissen bei den Linken. Also Bezirksabgeordnete und sonstige Teilzeitbeschäftigte sind da noch gar nicht mit eingerechnet. Sie dominierten die Versammlung in sämtlichen Fragen, also inklusive und vor allem bei den Neuwahlen für den Bezirksvorstand, für den Pluralität nicht vorgesehen war.

Dort in dieser Gruppe war alles genau vorbereitet. Also wer gewählt wird und wer nicht, wie groß das Gremium deshalb zu sein habe, welche Quoten gelten und welche nicht. Trotzdem war es amüsant die Vorstellungsreden zu verfolgen, denn einzelne dieser Jungkandidaten brachten es fertig in ihren Vorstellungen wirklich nicht einen einzigen politischen Satz zu formulieren. Da kreiste wirklich alles um das Marketing. Geübtere waren indes dazu fähig mal über "Putinisten" ordentlich zu schimpfen. Gut gelaunt machte ich mir noch den Spaß danach zu fragen, was die Kandidierenden eigentlich unter "Sozialismus" verstehen. Soweit Antworten kamen, möchte ich die dem geneigten Leser hier aber lieber ersparen.

Bin ich enttäuscht? Nein. Weil genau das war zu erwarten. Es vollzieht sich genau das, was sich mehr oder weniger nun in allen Großstädten vollzieht. Die alte Linke existiert nicht mehr. Entstanden ist stattdessen eine vollständig neue Partei. Mit anderen Zielgruppen, anderen Themen und anderen Gesichtern.

Die Sache hat freilich auch positive Seiten. Ich spare nun jeden Monat z.B. meinen Mitgliedsbeitrag, den ich künftig dann lieber an die Friedensbewegung überweisen werde. Außerdem muss ich mich jetzt auch nicht mehr um die Mitgliederverwaltung, die Buchhaltung und Überweisungen kümmern
Den Nervkram - zumal für eine untergehende Partei - bin ich jetzt endlich los. Dass ich den Neuen viel Erfolg wünsche, kann ich nicht behaupten. Aber ich lege ihnen auch keine Steine in den Weg: den Jahresabschluss in Sachen Finanzen werde ich noch machen. Mehr ist zu diesem Thema meinerseits dann nicht mehr zu sagen. Die Sache ist abgeschlossen.

Quelle: https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid02nRe18eHzbNTdvg6BAJdQanWmY19K2WQ35RPJz1iVd99A1ABjmykL9NiheBKWPWNNl&id=100001967460888
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 05:46:22 Mo. 18.Dezember 2023
Sei froh, das Du A.G. nicht kennst.. Ein karriereorientierter Mensch und das recht penetrant.
Gut, das ich damals 2008 nicht über seine Klinge gesprungen bin.. Habs rechtzeitig bemerkt,
das zwote Gesicht.  ;) Seine Motivation erscheint mir eher wie eine Leiter bis zur rechten
Hand von Sarah.. Karrieregeilheit macht leider auch in linken Strukturen kein Halt..  >:(
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:22:02 Mo. 18.Dezember 2023
Onkel Tom, kannst du mir mal einen wikipedia Link schicken, der den besagten A. G. beschreibt oder einen anderen Link zu ihm? Ich kann Facebook gerade nicht öffnen.
Und danke für deine Erfahrung aus der Praxis mit ihm.

Ich hoffe, er setzt es auch real um, dass er den bisherigen Mitgliedsbeitrag wie angekündigt an Friedensvewegungen überweist.

Von Sozialismus wissen ist das eine, es machen das wichtigere. Und das heißt gegen Privatisierungen, für Umverteilung, dem Menschen auf allen Ebenen zum Wohl, für Frieden.

Und wer sich hierarchisch benachteiligt fühlt, engagiert sich praktisch zu wenig (bspw soziales Engagement) und hat zuviel Zeit übrig, über die eigene Stellung zu grübeln, was aber die Partei nicht voran bringt.

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:14:58 Mo. 18.Dezember 2023
Habe von diesem Andreas Grünwald nie gehört. Mag ja sein, daß er menschlich ein unangenehmer Typ ist. Er hat aber Dinge angesprochen, mit denen man sich auseinandersetzen sollte.

ZitatEs vollzieht sich genau das, was sich mehr oder weniger nun in allen Großstädten vollzieht. Die alte Linke existiert nicht mehr. Entstanden ist stattdessen eine vollständig neue Partei. Mit anderen Zielgruppen, anderen Themen und anderen Gesichtern.

Einen radikalen Wandel der Partei fänd ich ja nicht schlecht. Die Frage ist, in welche Richtung es denn geht.

Der Andreas Grünwald läßt da ein paar Dinge fallen.

Zitat...Hauptamtliche, also Leute die wirklich zu 100 Prozent von nichts anderem leben als von Mandaten oder Beschäftigungsverhältnissen bei den Linken.
Also alles wie gehabt?

Zitat...nicht einen einzigen politischen Satz zu formulieren. Da kreiste wirklich alles um das Marketing.
War es vorher anders?

Zitatder Umwandlungsprozess in eine grün-linksliberale Kraft ist nun auch in Hamburg-Mitte weitgehend abgeschlossen.
Das klingt wirklich übel. Ich kann mir vorstellen, daß dem so ist. Ich wünsche mir dafür aber Belege.

Daß er sich lieber in Zukunft der
ZitatFriedensbewegung
widmen will, könnte ein Hinweis auf einen Wagenknechtkurs sein, muß aber nicht. Er hat über sich selbst nichts konkretes gesagt, es kommt da weder Stadtteilarbeit, Soziale Kämpfe, noch Betriebspolitik vor.

Über den inhaltlichen Wandel der Linkspartei Hamburg würde ich gern von Leuten erfahren, die ausreichend Einblick haben und deren politische Haltung ich kenne und traue.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 09:55:02 Mo. 18.Dezember 2023
ZitatSei froh, das Du A.G. nicht kennst.. Ein karriereorientierter Mensch und das recht penetrant.

Danke für den Hinweis.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 15:55:37 Mo. 18.Dezember 2023
https://www.domradio.de/artikel/sozialverband-fehlt-partner-mit-ende-der-links-fraktion

ZitatViele gemeinsame Themen
Mit der Auflösung der Linken-Bundestagsfraktion bricht aus Sicht der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung ein "wichtiger Partner in Fraktionsstärke" weg. Auf einigen Feldern habe "kein Blatt" zwischen die Linke und die KAB gepasst.

ZitatHoffnung auf Gruppe im Parlament
Sollte es dazu kommen, will die KAB nach Angaben von Eirich zu dieser Gruppe auch weiterhin Kontakt halten – aber nicht zu der Gruppe um Wagenknecht. Das aus Furcht vor Populismus, so der Bundespräses: "Davon distanzieren wir uns, denn dafür sind die Themen zu wichtig."
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 00:12:52 Mi. 20.Dezember 2023
Hüstel.. Wollte hier zu AG keine schmutzige Wäsche waschen. Meine Einschätzung
ging ins negative, lange her und man ändert sich ja auch.
Die Frage bleibt, in welcher Richtung (Korreckter vs. Professioneller) es geht.

Seine Kritiken sind laut und "verkoofen sich wie heiße Semmel". Ich kann jedoch
nicht einschätzen, wie viel Rückrat er zu seinen politischen Forderungen mit
bringt. Mitläufertum bei ihm wächst.
Mein Ersteindruck : Eine Demo, deren Inhalte mich viel an die 80ziger erinnerte.
Objektiv betrachtet gar nicht mal schlecht..

Links gibbet von mir nich.. (RA)  ;)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 11:44:22 Di. 26.Dezember 2023
Dann gibt es von mir ein paar Links:

Ich erfahre gerade, dass mehrere ins Bürgerneister_innenamt gewählt wurden, die Die Linke Hintergrund haben.

In der Nähe vom thüringischem Nordhausen,
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/nord-thueringen/nordhausen/buergermeister-linke-heringen-marquardt-100.html
ZitatBei der Bürgermeister-Stichwahl in Heringen im Kreis Nordhausen hat sich Matthias Marquardt von den Linken durchgesetzt. Er erhielt am Sonntag nach eigenen Angaben 53,2 Prozent der Stimmen.

Oder
https://www.mz.de/lokal/koethen/linke-stellen-burgermeisterin-christina-buchheim-gewinnt-stichwahl-gegen-amtsinhaber-hauschild-3580465
ZitatLinke stellen Bürgermeisterin: Christina Buchheim gewinnt Stichwahl gegen Amtsinhaber Hauschild
Die Bürger von Köthen haben entschieden: Nach nur einer Amtszeit votieren sie mit deutlicher Mehrheit für einen Wechsel auf dem Stuhl des höchsten Beamten der Bachstadt.

https://www.nordhorn.de/portal/meldungen/neuer-oberbuergermeister-in-reichenbach-gewaehlt-900002618-26710.html
ZitatNeuer Oberbürgermeister in Reichenbach gewählt
Wir gratulieren Henry Ruß von der Partei "Die Linke" zur gewonnen Oberbürgermeisterwahl in unserer Partnerstadt Reichenbach im Vogtland! Ruß hat am 26. März im zweiten Wahlgang den bisherigen Amtsträger Raphael Kürzinger (CDU) abgelöst und tritt nun bald seinen Dienst im Reichenbacher Rathaus an. Wir dank

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Rostock-Eva-Maria-Kroeger-zur-Oberbuergermeisterin-gewaehlt,wahlrostock118.html
ZitatRostock hat zum ersten Mal eine Frau an die Spitze der Hansestadt gewählt. In der Stichwahl um den Posten des Oberbürgermeisters hat Eva-Maria Kröger (Linke) gegen den parteilosen Michael Ebert gewonnen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 12:02:18 Di. 26.Dezember 2023
Naja, nun Winterpause.. Mol richtig aufatmen, Seele baumeln lassen..
Denn das nächste Jahr wird noch anstrengend genug..
 ;)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 12:28:05 Di. 26.Dezember 2023
Klaro, peace ✌️
 
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:09:46 Do. 04.Januar 2024
Die Chefredakteurin Ines Schwerdtner der Jacobin Zeitschrift ist in Die Linke eingetreten
https://inesschwerdtner.eu/
ZitatEinige unserer Nachbarstaaten sind bereits Länder ohne Linke – zumindest gibt es dort keine linken Parteien von Bedeutung mehr. Die Resultate sind klar: Der öffentliche Diskurs wird zur Schlammschlacht zwischen Liberalen und Rechten, soziale Fragen spielen keine Rolle mehr. Das dürfen wir nicht zulassen – weder in Deutschland, noch im Rest Europas.

https://inesschwerdtner.eu/ueber-mich/
ZitatSeither arbeite ich als freiberufliche Journalistin und Publizistin: Ich schreibe regelmäßig für verschiedene linke Zeitungen und moderiere gefühlt jedes zweite Podium, das sich mit linken Inhalten beschäftigt. Als Kind wollte ich immer Moderatorin im Teleshopping werden – inzwischen bin ich diesem Berufsbild erstaunlich nahe gekommen. Statt Staubsaugern bringe ich heute den Sozialismus unter die Leute.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 03:28:03 Fr. 05.Januar 2024
ZitatLinkspartei-Granden huldigen Erzreaktionär Schäuble

...Besonders hervor tun sich bei der penetranten Heiligsprechung des Erzreaktionärs Schäuble auch prominente Vertreter der Linkspartei. Der langjährige Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, veröffentlichte auf X (vormals Twitter) sogar ein Foto, das ihn kniend vor Schäuble zeigt. Im Text zum Bild feiert er ihn als ,,herausragenden Demokraten"

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2024/01/04/link-j04.html
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:42:26 Fr. 05.Januar 2024
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 09:08:45 Fr. 05.Januar 2024
Es ging ja ein großes Aufatmen durch die Partei, als Wagenknecht die Linke verlassen hat. Es kam zu einer kleinen Eintrittswelle. Einiges sah sogar recht positiv aus. Aber insgesamt bleibt die Linke ein planloser Hühnerhaufen.

Was will man erwarten? Es gibt ja auch keine brauchbare außerparlamentarische Linke, die für den notwendigen Druck auf die Partei sorgt. Zum Krieg im Gazastreifen kommen aus der linken Szene, insbesondere der Antifa, höchst widersprüchliche Haltungen. Ein Teil folgt der Staatsraison. Bei den Bauernprotetesten gibt es Forderungen nach einem autoritären und repressiven Staat. Wow. 
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 10:33:44 Fr. 05.Januar 2024
... Und der Typ im Video von Hartzhetzer befasst sich länger mit Schäuble als es je ein mir wer bekanntes Linkes je tut. Soll mal schön vor der eigenen Haustür kehren! Schwätzen können viele! Was.. lord irgendwas bedeutet muss ich jetzt sowieso erst mal googlen. Gähn. Und dann noch Computerstimme!!

Hört auf Zeit vergeuden mit Kritik! Motiviert und sagt was Sinn macht!

Und ja: tun wir Gutes und sprechen wir darüber :D
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 10:38:58 Fr. 05.Januar 2024
Du kommst nicht klar, wenn jemand was negatives über deine Lieblingspartei sagt. Dann schreibst du einfach wirren Kram.
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Beitrag von: Frauenpower am 11:16:05 Fr. 05.Januar 2024
Ich meine auch die linke Bewegung! Zähl mal, wie oft der "Schäuble" sagt!
Außerdem denke ich an die breite Masse die mit so ner Linkssprech kaum was anfangen kann oder will.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:01:39 Fr. 05.Januar 2024
Zitat von: Frauenpower am 10:33:44 Fr. 05.Januar 2024Hört auf Zeit vergeuden mit Kritik!

Ich möchte schon wissen, wenn führende Figuren der Linkspartei Scheiße im Kopp haben:

ZitatLinkspartei-Granden huldigen Erzreaktionär Schäuble
https://www.wsws.org/de/articles/2024/01/04/link-j04.html

(Diesen Text sollte man lesen.)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:32:23 Fr. 05.Januar 2024
Ja, in dieser Sache stimme ich mit dem Videisprecher überein.
Einfach schweigen von der Opposition wäre der Diplomatie genug geschuldet.

Ich habe mich  schon vorher zu unsozialem Verhalten solcher geäußert
https://forum.chefduzen.de/index.php?topic=17354.60#msg378685

Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:47:55 So. 07.Januar 2024
(https://pbs.twimg.com/media/GDLSb0pWMAEGIMP?format=jpg&name=900x900)

Von einer Partei, die sich nach Wagenknecht berappelt, keine Spur.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:34:02 So. 07.Januar 2024
Ich denke mal, dass sich das einzig auf den Vorfall mit der Fähre bezieht.
Es werden keine Probleme damit gelöst, wenn ein Minister, nicht an Land gelassen wird.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 17:48:55 So. 07.Januar 2024
https://taz.de/Extremisten-wollen-Agrarproteste-kapern/!5981385/
ZitatZur Blockadeaktion gegen Wirtschaftsminister Habeck hatten auch Rechtsextreme mobilisiert. Der Bauernverband geht nur lasch gegen Unterwanderung vor.

Inhalte der ,,Identitären Bewegung"
Bevor laut Polizei bis zu 300 Menschen an den Fähranleger kamen und rund 100 Traktoren auffuhren, hatte es Aufrufe in sozialen Medien gegeben. Unter anderem ein Post im Telegram-Kanal ,,Freie Schleswig-Holsteiner" forderte am frühen Nachmittag dazu auf, in Schlüttsiel zu protestieren. Der Kanal hat fast 6.000 Abonnent*innen und ist inspiriert von der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Partei ,,Freie Sachsen".

Artikel ganz lesen!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 18:30:19 So. 07.Januar 2024
Und was hat das mit der Linkspartei zu tun?

Selbst wenn das rechte Demonstranten gewesen sein sollten, Habeck ist dadurch kein akzeptabler Politiker.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:49:50 So. 07.Januar 2024
Solidarität mit Habeck soll wohl Solidarität gegen rechts bedeuten. Wäre besser, wenn das auch so auf dem share pic stehen würde.

Ja, angesichts der fehlenden sozialen Rücksicht beim Öko-Umbau durch die Grünen, was auch so von Die Linke kritisiert wird, ist "Solidarität mit Habeck" unpassend.

Das share pic ist vom Landesverband S-H
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 19:34:19 So. 07.Januar 2024
Die Grünen sind eine scheiß Kriegspartei.

Was soll da Solidarität??

Habeck ist mitverantwortlich für Abschiebungspolitik, Festung Europa, Bürgergeld und die gesamten Sozialkürzungen. Er ist Vizekanzler und die Linke SH ist geistig umnachtet und unbrauchbar.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Nikita am 22:21:35 So. 07.Januar 2024
ZitatHabeck ist mitverantwortlich für Abschiebungspolitik, Festung Europa, Bürgergeld und die gesamten Sozialleistungen.

Die Grünen als Partei bestimmt, aber Habeck selbst? Ist er für die gesamte Geschichte seiner Partei verantwortlich?

Sich gegen einen identitären Lynchmob, der es wohl am Ufer war, für jemanden solidarisch zu erklären, halte ich nicht für problematisch.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 00:06:54 Mo. 08.Januar 2024
Wir müssen durch Agitation und Propaganda ein gesellschaftliches Bewusstsein dafür schaffen, dass faschistische Gruppen wie diese "Freie Schleswig-Holsteiner" keine Verbündeten  im Kampf für eine bessere Welt sind. Das gilt auch für Bild, AfD, CDU, ,,Querdenker".

Betreffend der Bauernproteste müssen wir hingehen und mit den Bauern über fortschrittliche Forderungen wie "Erzeugerpreise rauf - Verbraucherpreise runter" als Alternative zu rechter Demagogie und falscher Agrarsubventionen reden.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 04:13:37 Mo. 08.Januar 2024
Genau @Nikita! Zumal: erst Habeck und wer dann! Die Rechten sind hier zu weit gegangen und unter den Bauern sind sicherlich auch welche, die schon lange rechts sind.
Habecks Kotau für Öl usw entschuldigt es alles nicht.

Im Übrigen wäre eine solche Soli-Erklärung auch dann wichtig gewesen, als Baerbock zusammen mit anderen Politiker_innen vor laufender Kamera von einem Politiker übergriffig und sexuell belästigend gedisst bzw - küsst wurde. Auch hier wurde eine rote Linie überschritten!
https://www.tagesschau.de/ausland/baerbock-kussversuch-100.html

Es geht darum, gegen das Überschreiten roter Linien zu sein!

Und Bild ist aus den Fernsehkanälen ja erst mal wieder draußen, das verbleibende Nervstandbild soll jetzt auch noch weg!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 11:16:23 Mo. 08.Januar 2024
@Nikita, die Person Habeck ist nicht wirklich von seiner Partei zu trennen. Er ist ja nicht nur ein einfaches Mitglied. Selbst die Grüne Jugend war entsetzt von der Solidarisierung der Linkspartei, denn auch in ihren Augen ist er einer der Ausverkäufer grüner Prinzipien. Ich möchte auch daran erinnern, daß Habeck selbst Noske als sein Vorbild genannt hat. Deshalb halte ich auch die Person Habeck für schlimm, nicht nur seine Partei.

@Frauenpower, du gehst mir mit deinen vom TV diktierten "roten Linien" voll auf den Keks. Wahrscheinlich hältst du die Bombardierung anderer Länder für feministische Außenpolitik. Im Übrigen: Ich fand die Blockierung der Habeckfähre super!
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 12:45:38 Mo. 08.Januar 2024
ZitatIch fand die Blockierung der Habeckfähre super!

Du solltest bei deiner Bewunderung dieser Kampfform nicht den faschistoiden Charakter dieser Blockade vergessen!

Aus Erfahrung weiß ich, dass Rechte sehr demagogisch auftreten. Wir müssen in die Bewegung hineingehen, mit den Teilnehmern fortschrittliche Positionen (wie zB Erzeugerpreise rauf - Verbraucherpreise runter) debattieren und den Unterschied zur rechten Programmatik der AfD usw erklären.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 13:25:28 Mo. 08.Januar 2024
Zitat...bei deiner Bewunderung dieser Kampfform...

Das wurde an anderer Stelle
https://forum.chefduzen.de/index.php?topic=20583.msg391340#msg391340
gut beantwortet.

Ich sehe den faschistoiden Charakter dieser Blockade nicht. Die Blockade selbst war gut. Wenn einzelne Teilnehmer Scheiße im Kopf haben sollten, muß man sich damit auseinandersetzen. Rechtes Geblubber gibt es überall. Um die 20% könnten die Faschos wählen.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 13:40:35 Mo. 08.Januar 2024
@ Kuddel: es ist gut, dass Frauen in Ämter kommen, weil von ihnen gibt es da noch zu wenig, aber eine Politik ist dann immer noch nicht gleich feministisch nur weil es eine Frau macht, da hast du offensichtlich informative Nachholbedarf. Und da habe ich auch irgendwo schon was zu geschrieben und verlinkt.

Das das mit Habeck auf dem share pic unpassend ist, schrieb ich ja schon, für Zahn um Zahn mit rechts halte ich erst mal nichts.

Voll mutig, einen einzelnen Mann von einer Fähre nicht an Land zu lassen während am Ufer ein Mob steht, von dem Feindesligkeit aus gegangen sein soll. Eine unbeteiligte Familie wurde davon auch betroffen.

Apropos Fernsehen: in Filmen schütten wütende Bauern gern mal Mist vor einer Türe aus. Das ist genauso wirksam.

Das du das mit Habeck super findest, glaube ich dir.
Wäre es gegenüber Afd gewesen, wäre es noch nachvollziehbarer für mich.


Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: counselor am 05:41:27 Di. 09.Januar 2024
Von Harald Thomé

Zitat𝗜𝗰𝗵 𝗯𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗟𝗶𝗻𝗸𝘀𝗽𝗮𝗿𝘁𝗲𝗶 𝗯𝗲𝗶𝗴𝗲𝘁𝗿𝗲𝘁𝗲𝗻 ...

Ich war noch nie Mitglied einer Partei, jetzt ist für mich der richtige Zeitpunkt, dies zu ändern. Ich bin der Linkspartei beigetreten. Nachdem sich auf Bundesebene die Wagenknecht-Fraktion abgespalten hat und auf kommunaler, Wuppertaler Ebene, endlich  die Wagenknecht-Fans ebenfalls ihren Austritt erklärt haben, wurde der Weg freigemacht für einen Neuanfang der Linkspartei.

Zum Jahresende hat der frühere Verfassungsrichter Andreas Voßkuhle einen Alarmruf rausgegeben, »Es kann durchaus sein, dass sich unsere westliche Demokratie nur als eine kurze Phase in der Geschichte der Menschheit erweist«. Es sei möglich, dass »danach wieder die dunkle Zeit des Totalitarismus zurückkehrt. Wer das nicht möchte, sollte sich für unsere Demokratie engagieren.«

Die Wahlerfolge und Prognosen der NoAfD sind erschreckend, es ist sogar bei jetzigem Kurs der CDU/CSU nicht auszuschließen, dass es nach der nächsten Bundestagswahl zu einer Koalition zwischen der CDU/CSU und NoAfD kommt. In den östlichen Bundesländern wird sie bei den Wahlen in diesem Jahr stärkste Kraft. Wir sind an einem autoritären Kipppunkt angekommen, in Deutschland werden autoritäre Ereignisse mehr, politische Räume enger. ,,Law and Order"-Politik hat Konjunktur. Gesellschaftlich steht viel auf dem Spiel, das Land steht kurz vor dem autoritären Kipppunkt.

Daher brauchen wir eine klare linke Opposition auf der Straße, in den Stadtteilen, in den Stadt- und Kreisräten, im Bundestag, im EU-Parlament. Eine linke Partei, die antifaschistische Themen genauso vertritt, wie die soziale Frage und sich kompromisslos für die Interessen der Menschen engagiert. Für Menschenrecht und -würde, für Geflüchtete, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Umverteilung.

Wer keinen neuen Totalitarismus will, muss sich spätestens jetzt organisieren. Ein Teil davon kann sein, das Wiederentstehen einer linken Partei zu befördern. Damit diese Linke jetzt stark wird, ist es für mich nun der richtige Zeitpunkt Mitglied zu werden.

𝗜𝗰𝗵 𝘄𝗶𝗹𝗹 𝗱𝗮𝗺𝗶𝘁 𝗮𝗯𝗲𝗿 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗮𝗹𝘀 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗱𝗲𝗿 𝗩𝗲𝗿𝘁𝗿𝗲𝘁𝗲𝗿 𝗱𝗲𝗿 ,,𝘀𝗼𝘇𝗶𝗮𝗹𝗲𝗻 𝗕𝗲𝘄𝗲𝗴𝘂𝗻𝗴" 𝗲𝗶𝗻 𝗭𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲𝗻 𝘀𝗲𝘁𝘇𝗲𝗻, 𝗗𝗜𝗘 𝗟𝗜𝗡𝗞𝗘 𝗻𝘂𝗻 𝘇𝘂 𝘀𝘁𝗮̈𝗿𝗸𝗲𝗻. 𝗦𝗶𝗲 𝗶𝘀𝘁 𝘀𝗼 𝗻𝗼𝘁𝘄𝗲𝗻𝗱𝗶𝗴 𝘄𝗶𝗲 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗻𝗶𝗲, 𝘀𝗲𝗶𝘁 𝗶𝗵𝗿𝗲𝗿 𝗚𝗿𝘂̈𝗻𝗱𝘂𝗻𝗴.

Quelle: https://www.facebook.com/100004514744576/posts/pfbid02CE4sSAxG8A2NmfV4X9evokwGvrLan322TJUMfcvQWV2FW5yoAroy943dqVHoCdZsl/
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 08:53:10 Di. 09.Januar 2024
Dafür einen roundhouse - beidseit Freudenkick :)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Onkel Tom am 10:22:51 Di. 09.Januar 2024
Wenn Harralds Fangemeinde dem Beichspiel folgt, wäre schön und ja,
ist die Linkspartei raus aus dem Rennen, ließe sich Totalitarismus
nur noch über die außerparlermatarischer Ebene begegnen,was ziemlich
hart für die ausfallen dürfte, denen der Begriff Sozial nicht als reine
Floskel bekannt ist.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: hartz4hilfe-of.de am 01:34:19 So. 21.Januar 2024
Zitat von: Kuddel am 13:25:28 Mo. 08.Januar 2024Ich sehe den faschistoiden Charakter dieser Blockade nicht.

die blockadeaktion wurde von faschisten erdacht, von f aschisten beworben, und es wren auch einige von denen vorner mit dabei und haben die anderen aufgehetzt.

ZitatDie Blockade selbst war gut.

manchmal kann man eine aktion nicht von denen trennen, denen sie nutzt oder die dahinterstecken.

manchmal aber vielleicht auch doch.

ich wollte dich gerade für den satz tadeln, bis mir wieder einfiel, dass ich die faschisten, die 2014 das ukranische parlement angegriffen haben, seinerzeit auch als "nützliche idioten" bezeichnet habe (ergo die aktion als solches gut geheißen habe)

das "problem" bei der blockade war halt, dass die polizei aufgrund fehlender mannstärke die bewegungsfreiheit der fährengäste nicht sicherstellen konnte. schwer zu sagen, ob die bauern das so geplant hatten oder ob sie es überhaupt begrüßen.
 
 
der kapitalismus ist so dermaßen voller widersprüche und paradoxien, dass es wirklich schwerfällt sich so ohne weiteres für oder gegen die streichung irgendeiner subvention für eine einzelne berufsgruppe auszusprechen.

was bleibt ist die bewertung der aktion unter dem blickwinkel, ob es sich dabei um eine emanzipativen vorgang handelte, bei dem die kämpfenden etwas gelernt haben, oder nicht.

die verbände jedenfalls haben sich deutlich von jeglicher nazischeiße distanziert und natürlich muss man wegen potentiellen framings der medien bei der einordnung solcher aktionen immer ein bischen aufpassen.

die beteiligung von störern und parasiten ist genauso nachgewiesen wie eine übertreibung dessen in der berichterstattung. von mir daher keine abschließende bewertung. ;)
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: hartz4hilfe-of.de am 01:53:11 So. 21.Januar 2024
Zitat von: counselor am 05:41:27 Di. 09.Januar 2024Eine linke Partei, die antifaschistische Themen genauso vertritt, wie die soziale Frage und sich kompromisslos für die Interessen der Menschen engagiert.

so sehr ich die haltung von harald (oder inge h. for that matter) respektiere, ist die idee dahinter natürlich komplett naiv.

nachdem ich 15 jahre erfolglos versucht habe mit dieser furchtbaren partei zusammenzuarbeiten kann ich heute abschließend sagen, dass wenn mit den menschen, die sich da zusammengetan haben, irgendwas nicht geht, dann ist das eine aktive kommunalpolitik im interesse der menschen.

dazu müsste man sich untereinander mit respekt begegnen, nachdenken, verstehen, und vor allem müsste man um ziele zu erreichen mal überhaupt etwas arbeiten.

missgunst, neid, faulheit, unorganisiertheit und politischer verrat auf allen ebenen, gut versteckt hinter einer buntbemalten fassade aus frei erfundenen behauptungen über angebliche aktivitäten.

ich weiß, dass das in berlin oder dresden anders aussieht - aber in hessen ist die linke schon mehr als ein jahrzehnt komplett tot, da macht niemand mehr irgendetwas konstruktives und die zahl der landkreise, in denen überhaupt noch zum wahl angetreten wird, kann man bald an einer hand abzählen.

mit details und einzelbeispielen will ich jetzt niemanden belästigen, aber das war keine emotionale meinungsäußerung, das war eine erstgemeinte analyse über die zustände von jemanden, der sie besser kennt als es ihm lieb ist.

die derzeitig kommunizierte aufbruchstimmung ist übrigens auch nur fassade. die haben keine ahnung wie es weitergehen soll.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: xyu am 16:20:17 Mi. 24.Januar 2024
In Teilen der Linkspartei wird seit Beginn des Ukrainekriegs die EU-Armee propagiert. Ironischerweise trifft man sich in dieser Forderung mit dem Herrn Lafontaine.
Ich kann mir vorstellen, dass die scheinbar naiv-idealistische Art wie der Vorstoß begründet wird Ähnlichkeiten aufweist dazu, wie die Debatten bei den Grünen in den 90er gelaufen sein könnten.

https://twitter.com/prolet_2/status/1750163407217598713
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:05:58 Do. 25.Januar 2024
Wer von den beiden ist bei Die Linke? Meyer oder Schlememer? Habe im Internet dazu nichts gefunden. Schlememer hat einen Artikel in der nd geschrieben. Da geht es auch um WählerInnen-Einstellungen bspw bezogen auf Nato auflösen oder nicht. Frage mich, wie er das für sich in Kenntnis gebracht hat. Auf den im Tweet verlinkten Artikel weist er selbst hin.
Von der Befürwortung einer EU-Armee lese ich hier nichts.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: xyu am 16:45:34 Do. 25.Januar 2024
Ich beziehe mich u.a. hierauf: https://twitter.com/schlemermey1/status/1511206367935217665
Laut https://www.telepolis.de/features/Parteienlandschaft-nach-Wagenknecht-Beben-Neusortierung-vor-wichtigen-Wahlen-9605461.html ist Schlemermeyer Mitarbeiter des PdL-Vorsitzenden Schirdewan.
Man beachte die scheinbar naive Art des Vortrags "ne große EU-imperialistische Armee richtet auch nicht mehr Schaden an" - vielleicht der politikwissenschaftliche state of the art solche Positionen in diesem Milieu mehrheitsfähig zu machen?
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 18:15:42 Do. 25.Januar 2024
Ok.

Der wird wohl)(hoffentlich) bald zu BSW wechseln. Der Schriftzug im Foto deutet darauf hin. Ist Knecht und Mägdesprech.
https://twitter.com/schlemermey1
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: xyu am 18:37:12 Do. 25.Januar 2024
@Frauenpower
Zum BSW wird er ganz bestimmt nicht wechseln. Lies den Telepolis-Artikel.
Dass er Mitarbeiter des Parteivorsitzenden ist sowie viele positive Reaktionen prominenter "Reformer" auf seinen Twitterthread (zitierte Posts mit Leseempfehlung usw., und er bezieht sich beim Thema EU-Armee ja auch direkt auf Matthias Höhn) zeigt vielmehr an, dass ich nur ein einzelnes Beispiel herausgegriffen habe, dieses aber für eine in der Partei wirkende Tendenz steht.
Dass auch das andere Ufer, also Lafontaine, für europäischen Großmachtanspruch steht, nur eben mit anderer Akzentuierung betr. Russland, zeigt um was für eine Farce es sich bei diesen Scheinalternativen handelt.
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Nikita am 14:33:50 Fr. 26.Januar 2024
von feges Blog:
Bei einer Auswertung der Pressevielfalt kam am Ende raus, dass die Linkspartei im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nie positiv dargestellt wird. Zum Vergleich: Selbst die AfD hat 3% positiv wertende Darstellungen. Die Linken keine einzige.
Insgesamt sind über 80% der Wertungen über die AfD negativ. Die Grafik ist auf Seite 14. Die einzige Partei, die vergleichbar viele positive wie negative Meldungen hat, ist die SPD.

https://blog.fefe.de/?ts=9b4d6448
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Frauenpower am 06:15:11 Do. 08.Februar 2024
Die 28 Bundestagsabgeordneten von Die Linke wurden als Gruppe anerkannt. Dies ist ihre neue website:
https://www.dielinkebt.de/start
Titel: Aw: Die Linke wird eine Partei
Beitrag von: Kuddel am 15:18:02 Mo. 26.Februar 2024
Ich bin kein Fan von Parteien, auch nicht der linkspartei.

Ich sehe aber, daß viele Leute Parteien und ihre Aussagen brauchen, um selbst eine Position in dieser Gesellschaft zu finden.

Ich finde die KPÖ, also die kommunistische Partei Österreichs, interessant. Daß in so einem scheißreaktionärem Land wie Österreich, eine Partei mit einem kommunistischen Namen durchkommt, find ich erstaunlich. OK, es handelt sich um eine linkssozialdemokratische Partei, also eine Art Linkspartei, doch seit 2021 stellt die KPÖ mit Elke Kahr die Bürgermeisterin von Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs. Seit 2005 gehört sie wieder dem Landtag der Steiermark und seit 2023 dem Landtag von Salzburg an. Daß die Partei ihren Politkern nur 2000€ ausbezahlt, finde ich beachtlich. Die deutschen Linksparteispitzenpolitker kriegen 10000€. Es hat mich damals angewidert, als die Wagenknecht sich eine gelbe Weste angezogen hat, das Symbol der Armeleuteproteste in Frankreich.

Zurück zu den Ösis.
Die KPÖ hatte bisher nur Graz in der Tasche. Nun nimmt sie Salzburg und Innsbruck aufs Korn.

ZitatPia Tomedi: Wir haben kein Problem damit, uns als Marxistinnen zu bezeichnen

Die KPÖ will nach Wahlerfolgen in Graz und Salzburg auch in den Innsbrucker Gemeinderat einziehen. Spitzenkandidatin Pia Tomedi erklärt, welche Probleme die Menschen vor Ort haben und welche Politik es deshalb braucht.

(...)

    »Langfristig stellen wir immer die Eigentumsfrage.«

Du warst lange in unterschiedlichen außerparlamentarischen Bewegungen aktiv. Warum hast Du Dich entschieden, Mitglied der KPÖ zu werden? In Tirol gibt es ja quasi keine Parteistrukturen.


(...) Die KPÖ ist die Wohnen-Partei. Ich war bei einem Vortragsabend zu der Mietenstopp-Kampagne der KPÖ und dort haben mich ihre Forderungen und ihr Arbeitskonzept überzeugt. Und seither bin ich dabei geblieben.

Eine sozial gerechte Politik beanspruchen auch die Grünen oder die Sozialdemokratie für sich. Wo siehst Du hier konkret Unterschiede?

Ein Unterschied ist sicher, dass wir eine marxistische Analyse haben. Wir sind selbst Marxistinnen, wir haben kein Problem damit, das Wort in den Mund zu nehmen und uns als solche zu bezeichnen. Das ist einfach, was wir sind.

Unsere Analyse ist unser tägliches Handwerk, mit dem wir die Welt sehen und verändern wollen. Das ist auch der politische Auftrag, den wir haben. Aber auch unsere Forderungen unterscheiden sich, weil sie radikaler sind. Langfristig stellen wir immer die Eigentumsfrage. (...)
aus https://jacobin.de/artikel/kpoe-innsbruck-pia-tomedi