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Neuigkeiten + Diskussion => (Sozial-) Politikforum & Aktuelles von Chefduzen => Thema gestartet von: Sybilla am 12:46:06 Mi. 28.Februar 2007

Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:46:06 Mi. 28.Februar 2007
Die BA – Medienzahl ist laut BA von Januar – Februar um 24.000 auf 4.222.000 Personen gesunken

Trotz mildem Februar beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ)  4.505.549
Das suggeriert immer noch einen Rückgang 14.748 Personen.


Die wahre Entwicklung wird erst bei genauer Betrachtung offenbar so stieg die Zahl der APM um 54.531 Maßnahmen auf 1.458.779 Maßnahmen

Nun ergibt sich ein realer Anstieg der Arbeitslosigkeit um rund 30.000 Personen (Gezählte Arbeitslose + APM) auf 5.680.935 Personen.

Zudem haben sich die Ausgaben des Saison-Kurzarbeitergeld von ca. 5 Mio. € auf 30.Mio € versechsfacht die Betroffenen werden nicht als arbeitslos gezählt.

Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten Februar 2007
stieg  um 22.000 Personen von 1.374.000 auf  1.396.000 Personen

Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten Februar 2007
stieg  um 73.000 Personen von 5.085.000 auf  5.158.000 Personen

Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten Februar 2007
stieg  um 24.000 Personen von 1.889.000 auf 1.913.000 Personen.


Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften Februar 2007
stieg  um  45.000 von  3.599.000 auf  3.644.000



Die Zahl der offenen Stellen  wird im BA Bericht Februar (Seite 8  ) mit  624.000 Stellen angegeben

Bestand im einzelnen
alle Stellen 624.000
darunter: Vakanzen 524.900
ungeförderte Stellen 423.400
darunter: Vakanzen 342.600
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 372.300
darunter: Vakanzen 307.400

---------------------------------

= 8.192.451 Leistungsberechtigte NOV 06
= 8.202.162 Leistungsberechtigte DEZ 06
= 8.394.944 Leistungsberechtigte JAN. 07
= 8.466.855 Leistungsberechtigte FEB. 07
 
Leistungsempfänger Februar 07
- Arbeitslosengeld s1.395.828
- Arbeitslosengeld II p5.158.131
- Sozialgeld p1.912.896

Leistungsempfänger Februar 06
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
- Arbeitslosengeld s1.803.936
- Arbeitslosengeld II s5.126.336
- Sozialgeld s1.838.822

=  8.769.094 Leistungsberechtigte Jan. 06

Die Zahl der Leistungsberechtigten sank im Jahresvergleich um 302.239 Personen ab.

Nachdem der Rückgang der Leistungsberechtigten bei ALG I insgesamt 408 108 Personen beträgt. Ist der Rückgang, wahrscheinlich nicht nur auf den milden Winter, sondern auch auf die Vermutung zurück zuführen, dass eine größere Menge aus dem ALG I ausschied aber keine Bedürftigkeit für das ALG II nachweisen kann und somit aus der Statistik der gezählten Arbeitslosen hersaus fällt.

4.505.549 Personen mit (EEJ) ist keine echte Sensation sondern meines Erachtens dass Ergebnis eines milden Winters und der Bedürftigkeitsprüfung bei Beantragung des ALG II. Sowie – in der Regel - die Eingliederung der unter 25 Jährigen in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern. Allein die demografische Entwicklung reduziert die Anzahl der Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt zu der genauen Zahl wird im BA – Bericht nicht berichtet.
Schätzungen sprechen von eine Abnahme von rund 200.000 Personen/Jahr.



Die Zahl der Arbeitslosen sank laut BA Statistik im Jahresvergleich um 825.512 Personen ab.

Hingegen die Zahl der Leistungsberechtigten binnen Jahresfrist nur um 302.239  absank.

Hinweise:
Die Daten zur Arbeitslosigkeit speisen sich aus dem IT-Fachverfahren der BA, aus als plausibel bewerteten Datenlieferungen zugelassener kommunaler Träger und - sofern keine verwertbaren bzw. plausiblen Daten geliefert wurden - aus ergänzenden Schätzungen der BA. Die Daten zu Stellen und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wurden ausschließlich aus dem IT-Fachverfahren der BA gewonnen; nicht enthalten sind Daten kommunaler Träger soweit sie andere IT-Fachverfahren
genutzt haben. Die Daten zu Leistungen nach dem SGB II beruhen auf Auswertungen aus dem IT-Fachverfahren A2LL, auf Meldungen kommunaler Träger und - wenn diese nicht vorliegen - auf Schätzungen der BA.
Neuregelung der Bedarfsgemeinschaft für unter 25-jährige Arbeitslose

*Zum 1. April 2006 traten in Teilen das Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze in Kraft.Die wichtigste Neuregelung betrifft unverheiratete, volljährige, unter 25-jährige Arbeitslose. Sie werden grundsätzlich in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern einbezogen. Wenn sie eine eigene Wohnung beziehen wollen, müssen sie dafür die Zustimmung des Leistungsträgers einholen. Der Stichtag, seit dem Jugendliche eine Zulassung des kommunalen Trägers zum Auszug aus dem Elternhaus benötigen, ist der 17. Februar 2006


Nach den Regelungen der §§ 428 SGB III und 252 Abs. 8 SGB VI müssen 58-Jährige oder Ältere dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen und werden auch nicht mehr als Arbeitslose gezählt.

Neben den gemeldeten offenen Stellen kennt die Bundesagentur noch zusätzliche Stellen,
unter anderem gemeldet aus der privaten Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und
dem Job-Roboter. Zusammen waren das im Februar 853.000 Stellen,

 

Quellen:
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200601.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200702.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200611.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200612.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200701.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200702.pdf

 
Wie wird die Statistik erstellt:

Das würde den Rahmen meines Beitrags endgültog sprengen näheres finden sie im BA- Bericht im BA – Bericht Februar 2007 auf den Seiten 16 - 22
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:03:29 Do. 01.März 2007
Viele sagen jetzt sehen wir den Erfolg der Hartz IV Reform gut sehen wir zurück in die Zeit vor Hartz IV als alle neoliberalen Medien nach Reformen brüllten und die Zahl von 4.641.046 Arbeitslosen Februar 2004 (mit u25) + Sozialhilfeempfänger ganz schlimm war. Im Februar 2004  gab es 4.423.000 Leistungsempfänger  
(ALG  und ALHI) + Sozialhilfe

http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200402.pdf

ZitatDer WDR - berichtet im Februar 2004:

... Die Arbeitslosenquote blieb trotz des Anstiegs konstant bei 10,4 Prozent. Gründe für den Anstieg seien witterungsbedingte Arbeitsausfälle durch den lang anhaltenden Winter, das Fehlen konjunktureller Impulse und eine sich daraus ergebende schwache Nachfrage nach Arbeitskräften gewesen, hieß es weiter....

http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/arbeit_und_tarifwesen/arbeitsmarkt_statistik/arbeitslosenzahlen_februar_2004.jhtm

Heute zählt die BA 4.505.549 (mit EEJ ohne u25) und alle sprechen von einem Erfolg der Hartz IV Reformen. Jetzt sagen viele ja in der Zahl sind ja die ehemaligen Sozialhilfeempfänger enthalten. Nein sind sie nicht.

Im Februar 2007 gibt es 6.554.000 Leistungsempfänger (ALG I + ALG II)   + 1.913.000 Sozialgeld (Sozialhilfeempfänger)

ZitatUnd in den Medien lesen wir im Februar 2007

....Die Abnahme ist vor allem vom konjunkturell bedingten Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung verursacht. Außerdem haben das vergleichsweise milde Wetter und das Saison-Kurzarbeitergeld eine Rolle gespielt. Das Saison-Kurzarbeitergeld ermöglicht Baubetrieben Entlassungen in den Wintermonaten zu vermeiden und flexibler zu reagieren. Ein Teil der Abnahme der Arbeitslosigkeit beruht auf der intensiveren Betreuung von Arbeitslosen sowie der systematischen Überprüfung des Arbeitslosenstatus, im Februar unterstützt durch einen stärkeren Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente im Rechtskreis SGB II.

Außerdem wird der Arbeitsmarkt durch ein rückläufiges Arbeitskräfteangebot entlastet. Die systematische Überprüfung des Arbeitslosenstatus und das abnehmende Kräfteangebot erklären, warum die Arbeitslosigkeit stärker ab- als die Beschäftigung zunimmt....

http://www.innovations-report.de/html/berichte/wirtschaft_finanzen/bericht-79787.html

Jetzt bitte ich das alle Neoliberalen und alle anderen Sympathisanten der Großen Koalition erklären:

Worin der Erfolg der Hartz IV Reformen besteht. Das wir im Februar 2007 ähnlich viele Arbeitslose zählen als im Februar 2004 aber rund 4 Millionen mehr Leistungsempfänger?

Wobei im Februar 2007 weniger Bürger als bedürftig zählen ( diese Zahl finden wir in keiner Statistik) als im Februar 2004?

Die Groschen fliessen die Räder laufen!
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: TagX am 13:26:22 Do. 01.März 2007
ZitatSybilla fragt
Worin der Erfolg der Hartz IV Reformen besteht.

ZitatHartz IV wird seine echten Wirkungen erst allmählich, dafür dann aber umso nachhaltiger entfalten. Diese Wirkungen sind struktureller, nicht konjunktureller Natur. Im Wesentlichen sind sie darin begründet, dass der Staat die in seinem Lohnersatzsystem liegende Lohnkonkurrenz zurücknimmt und die Betroffenen veranlasst, sich mit niedrigeren Löhnen zufrieden zu geben. Zu niedrigeren Löhnen werden die Arbeitgeber es lohnend finden, zusätzliche Stellen zu schaffen.
Hans Werner Sinn, Ifo Institut
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:42:15 Do. 29.März 2007
März 2007:

Ja es gibt die alljährliche Frühjahrsoffensive des Arbeitsmarktes aber keine sensationelle Wende.

Die BA – Medienzahl ist laut BA von Februar 07 – März 07 um 1144.000 auf 4.108.000 Personen gesunken

Trotz mildem März beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ)  4.395.529 Personen

Die wahre Entwicklung wird erst bei genauer Betrachtung offenbar so stieg die Zahl der APM  auf 1.467.224 (Seite 33 BA – Bericht März) = 5.575.193 Personen (Arbeitslose + APM)

Außerdem waren 516.000 oder 9 ½ Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen
ausschließlich geringfügig entlohnt beschäftigt. Datenbasis ist eine Verknüpfung der
Beschäftigten- und Grundsicherungsstatistik. Weil für die Grundsicherungsstatistik nur
Daten aus dem IT-Verfahren A2LL herangezogen werden konnten – und A2LL nicht
von allen Kreisen vollständig genutzt wird, insbesondere nicht von den zugelassenen
kommunalen Trägern – ist die Schnittmenge der ermittelten beschäftigten Leistungsempfänger entsprechend untererfasst und wurde deshalb hochgerechnet.
Die Daten über den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente werden hier ohne Förderinformationen für die zugelassenen kommunalen Träger dargestellt. Endgültige Werte zur Förderung stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.


Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten ist im März 2007 von
s1.404.737 Personen Februar (aktuelle Angbae - ACHTUNG im BA Bericht Februar 07 wurde diese Zahl noch mit 1.395.828  Personen angegeben) auf  s1.342.283 Personen gesunken

Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten März 2007
stieg  um 35.535 Personen von 5.158.131 auf 5.193.666
 Personen an.

Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten März 2007
stieg  um 10836 von 1.912.896 Personen auf  p1.923.732 Personen an


Die Zahl der offenen Stellen  wird im BA Bericht Februar (Seite 8  ) mit  639.700 Stellen angegeben (Vormonat 624.000)

Bestand im einzelnen
alle Stellen 639.700
darunter: Vakanzen 544.000
ungeförderte Stellen 443.200
darunter: Vakanzen 368.000
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 391.900
darunter: Vakanzen 330.700


---------------------------------

= 8.192.451 Leistungsberechtigte NOV 06
= 8.202.162 Leistungsberechtigte DEZ 06
= 8.394.944 Leistungsberechtigte JAN. 07
= 8.466.855 Leistungsberechtigte FEB. 07
= 8.459.681 Leistungsberechtigte März. 07

 
Leistungsempfänger März 07
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)

- Arbeitslosengeld s1.342.283
- Arbeitslosengeld II p5.193.666
- Sozialgeld p1.923.732

==  8.459.681 Leistungsberechtigte März. 07

Leistungsempfänger März 06
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
- Arbeitslosengeld s1.802.492
- Arbeitslosengeld II s5.208.145
- Sozialgeld s1.854.731

=  8.865.374 Leistungsberechtigte März 06

Die Zahl der Leistungsberechtigten sank im Jahresvergleich um 405.693 Personen ab.

Nachdem der Rückgang der Leistungsberechtigten bei ALG I insgesamt 460 209 Personen beträgt. Ist der Rückgang, wahrscheinlich nicht nur auf den milden Winter, sondern auch auf die Vermutung zurück zuführen, dass eine größere Menge aus dem ALG I ausschied aber keine Bedürftigkeit für das ALG II nachweisen kann und somit aus der Statistik der gezählten Arbeitslosen hersaus fällt.

4.395.529 mit (EEJ)  offizille Personen in Arbeitslosigkeit ist keine echte Sensation sondern meines Erachtens dass Ergebnis eines milden Winters und der Bedürftigkeitsprüfung bei Beantragung des ALG II. Sowie – in der Regel - die Eingliederung der unter 25 Jährigen in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern. Allein die demografische Entwicklung reduziert die Anzahl der Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt zu der genauen Zahl wird im BA – Bericht nicht berichtet.


.
Hinweise:
Die Daten zur Arbeitslosigkeit speisen sich aus dem IT-Fachverfahren der BA, aus als plausibel bewerteten Datenlieferungen zugelassener kommunaler Träger und - sofern keine verwertbaren bzw. plausiblen Daten geliefert wurden - aus ergänzenden Schätzungen der BA. Die Daten zu Stellen und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wurden ausschließlich aus dem IT-Fachverfahren der BA gewonnen; nicht enthalten sind Daten kommunaler Träger soweit sie andere IT-Fachverfahren
genutzt haben. Die Daten zu Leistungen nach dem SGB II beruhen auf Auswertungen aus dem IT-Fachverfahren A2LL, auf Meldungen kommunaler Träger und - wenn diese nicht vorliegen - auf Schätzungen der BA.
Neuregelung der Bedarfsgemeinschaft für unter 25-jährige Arbeitslose

*Zum 1. April 2006 traten in Teilen das Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze in Kraft.Die wichtigste Neuregelung betrifft unverheiratete, volljährige, unter 25-jährige Arbeitslose. Sie werden grundsätzlich in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern einbezogen. Wenn sie eine eigene Wohnung beziehen wollen, müssen sie dafür die Zustimmung des Leistungsträgers einholen. Der Stichtag, seit dem Jugendliche eine Zulassung des kommunalen Trägers zum Auszug aus dem Elternhaus benötigen, ist der 17. Februar 2006


Nach den Regelungen der §§ 428 SGB III und 252 Abs. 8 SGB VI müssen 58-Jährige oder Ältere dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen und werden auch nicht mehr als Arbeitslose gezählt.

Neben den gemeldeten offenen Stellen kennt die Bundesagentur noch zusätzliche Stellen,
unter anderem gemeldet aus der privaten Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und
dem Job-Roboter. Zusammen waren das März 891.000. Stellen,

 

Quellen:
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200601.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200702.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200611.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200612.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200701.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200702.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200703.pdf

 
Wie wird die Statistik erstellt:

Das würde den Rahmen meines Beitrags endgültig sprengen näheres finden sie im BA- Bericht im BA – Bericht Februar 2007 auf den Seiten 16 - 22
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 17:13:01 Do. 12.April 2007
Nunmehr kündigen die Statistikexperten im Pariser Arbeitsministerium einen Streik an, falls bei der Bekanntgabe der nächsten Monatsstatistik schon wieder manipulierte Zahlen veröffentlicht würden...

http://www.labournet.de/internationales/fr/statistik.html
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: unkraut am 22:19:55 Do. 12.April 2007
Was wurde sich aufgeregt wegen der Wahlmanipulationen zur DDR Zeit . Oder wenn mal wieder " Plankorrektur " vorgenommen wurde .
Heute ist die Zahlenmanipulierung an der Tagesordnung .
Und ... im Grunde genommen interessiert es keine Sau .  
Kopfschüttelnde Grüße vom unkraut
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 20:38:40 So. 29.April 2007
Es kommt darauf an ob man in dem Spiel der Lügen weiter mitspielt...

Zitat27.04.07
Statistiker streiken gegen Manipulationen
Gestern sind die französischen Arbeitslosenstatistiker aus dem Arbeitsministerium in einen eintägigen Streik getreten. Ihnen schlossen sich Beschäftigte des nationalen Statistikamtes INSEE und der Arbeitslosenämter an. In einem Flugblatt ihrer Gewerkschaft heißt es: "Wir fordern, die Veröffentlichung der monatlichen Arbeitslosenzahlen auf der aktuellen Basis einzustellen, denn jeder weiß, dass sie missbräuchlich die wahre Lage verschleiern".
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BakuRock am 23:01:11 So. 29.April 2007
......von den von der Regierung bezahlten "Dienern" die Hand zu beissen, die sie fuettert.

Aber ein deutliches Zeichen, dass Staatsdiener eben auch nur Menschen sind - es sei denn, das Ganze waere (gewerkschafts-)politisch engagiert (es ist doch gerade Wahlkampf in Frankreich!?) Und auch Frankreich hat den Kapitalismus zu ertragen. Auch dort werden die Haeute so teuer wie moeglich verkauft. Will sagen, es wuerde mich nicht wundern, wenn mit der naechsten Praesidentschaft auch die Besoldung der Staatsdiener steigen wuerde .....


Wuerde mich freuen, wenn ich nicht Recht haette. Dann bliebe noch zu hoffen, dass auch die Deutschen Staatsdiener sich mal zur Wahrheit durchringen und ihren Mitmenschen einen Hoffnungsschimmer zukommen lassen.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: devil_inside am 18:19:08 Mo. 30.April 2007
Schon wieder die Franzosen. Ich glaube, ich besser mein Französisch auf und ziehe dorthin. ;)
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 12:52:08 Mi. 02.Mai 2007
über die breite Manipulation der öffentlichen Meinung.

Seit Schmidt/Apel wird an der Arbeitslosenstatistik gedreht, indem bestimmte Gruppen einfach nichtmehr eingerechnet werden.

Erst gestern habe ich in meinem Bekanntenkreis wieder von einem Teilzeitbeschäftigten erfahren, dass er ab 01.06. arbeitslos wird. Er hatte sich gerade mit seiner Freundin FÜR ein Kind entschieden.

Sein Arbeitgeber muß 50.000 Euro/Jahr einsparen sonst kann er dichtmachen.
Also entlassen, geringfügige Beschäftigungen ... der Staat bezahlt ja die Unterbezahlten und Ausgegliederten.

In den Medien immer wieder Jubel über das Sinken der Arbeitslosenzahlen, den Konjunkturaufschwung und gerade eben die Vorzüge der Zeitarbeitsfirmen. Gehirnwäsche!

ICH KANN UND WILL DIESEN INFORMATIONSTERROR NICHT MEHR ERTRAGEN! Es bleibt eigentlich nur der Boykott.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:43:32 Mi. 02.Mai 2007
April 2007:

Ja es gibt die alljährliche Frühjahrsoffensive des Arbeitsmarktes die Abnahme der Arbeitslosigkeit ist von März auf April mit 141.000 etwas schwächer als im Durchschnitt der letzten
drei Jahre mit -168.000 ausgefallen


Die BA – Medienzahl ist laut BA von März 07 – April 07 um 141.000 auf 3.967.000 Personen gesunken

Im April beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ) 4.250.802  Personen
(3.966.648 + 284.154 EEJ)

Die wahre Entwicklung wird erst bei genauer Betrachtung offenbar so stieg die Zahl der APM  auf 1.439.906 geschätzt  (Seite 34 BA – Bericht April) =  5.406.554 Personen (Arbeitslose + APM)

Fußnote 7 Seite 5


Außerdem waren 516.000 oder 10 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen
ausschließlich geringfügig entlohnt beschäftigt. Datenbasis ist eine Verknüpfung der
Beschäftigten- und Grundsicherungsstatistik. Weil für die Grundsicherungsstatistik nur Daten aus dem IT-Verfahren A2LL herangezogen werden konnten – und A2LL nicht von allen Kreisen vollständig genutzt wird, insbesondere nicht von den zugelassenen kommunalen Trägern – ist die Schnittmenge der ermittelten beschäftigten Leistungsempfänge entsprechend untererfasst und wurde deshalb hochgerechnet.



Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im April s1.189.919 Personen
Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im April p5.204.567 Personen
 Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt im April p1.919.509 Personen

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stieg noch einmal von 3.667.000 auf 3.669.000 an.

Alles in allem bekamen damit 6.291.000 erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts
nach dem SGB II, (BA Bericht Seite 5)

Auffallend ist das der Rückgang der Menschen die Anspruch auf Lohnersatzleistungen mit 447.00 Gegenüber dem Vorjahr geringer ausfällt als der Rückgang der Arbeitslosen von 824.000 im jahrevergleich.


Die Zahl der offenen Stellen  wird im BA Bericht Februar (Seite 7  ) mit  651.100Stellen angegeben (Vormonat 624.000)


Bestand
alle Stellen 651.100
darunter: Vakanzen 588.000
ungeförderte Stellen 452.200
darunter: Vakanzen 403.100
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 400.000
darunter: Vakanzen 360.600

---------------------------------

= 8.192.451 Leistungsberechtigte NOV 06
= 8.202.162 Leistungsberechtigte DEZ 06
= 8.394.944 Leistungsberechtigte JAN. 07
= 8.466.855 Leistungsberechtigte FEB. 07
= 8.459.681 Leistungsberechtigte März. 07
= 8.313.995 Leistungsberechtigte April 07

 
Leistungsempfänger April 07
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)

LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
- Arbeitslosengeld s1.189.919
- Arbeitslosengeld II p5.204.567
- Sozialgeld p1.919.509

==  8.313.995 Leistungsberechtigte April. 07

Leistungsempfänger April 06
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
- Arbeitslosengeld s1.669.168
- Arbeitslosengeld II s5.201.609
- Sozialgeld s1.858.597

=  8.729.374Leistungsberechtigte April 06

Die Zahl der Leistungsberechtigten sank im Jahresvergleich um 415.379 Personen ab.

Nachdem der Rückgang der Leistungsberechtigten bei ALG I insgesamt 479.249Personen beträgt. Ist der Rückgang auf die Vermutung zurück zuführen, dass eine größere Menge aus dem ALG I ausschied aber keine Bedürftigkeit für das ALG II nachweisen kann und somit aus der Statistik der gezählten Arbeitslosen hersaus fällt.

4.250.802 mit (EEJ)  offizille Personen in Arbeitslosigkeit ist keine echte Sensation sondern meines Erachtens dass Ergebnis eines milden Winters und der Bedürftigkeitsprüfung bei Beantragung des ALG II. Sowie – in der Regel - die Eingliederung der unter 25 Jährigen in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern. Allein die demografische Entwicklung reduziert die Anzahl der Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt zu der genauen Zahl wird im BA – Bericht nicht berichtet.

So gibt es folgende Schätzungen
(*geschätzt Stiftung Marktwirtschaft)

Medienzahl April 07 Arbeitslose 3.966.648
Arbeitslose in Maßnahmen der BA  1.439.906
Arbeitslose in Maßnahmen der Kommunen: ca. 570.000*
Arbeitslose unter 25 ohne eigenen Anspruch ca. 330.000*
Arbeitslose über 58/ Vorruhrstand ca. 880.000*
Stille Resrve (Vermögende Arbeitslose) ca. 1.600.000*

== Arbeitslose gesamt 8.786.554*




.
Hinweise:
Die Daten zur Arbeitslosigkeit speisen sich aus dem IT-Fachverfahren der BA, aus als plausibel bewerteten Datenlieferungen zugelassener kommunaler Träger und - sofern keine verwertbaren bzw. plausiblen Daten geliefert wurden - aus ergänzenden Schätzungen der BA. Die Daten zu Stellen und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wurden ausschließlich aus dem IT-Fachverfahren der BA gewonnen; nicht enthalten sind Daten kommunaler Träger soweit sie andere IT-Fachverfahren
genutzt haben. Die Daten zu Leistungen nach dem SGB II beruhen auf Auswertungen aus dem IT-Fachverfahren A2LL, auf Meldungen kommunaler Träger und - wenn diese nicht vorliegen - auf Schätzungen der BA.
Neuregelung der Bedarfsgemeinschaft für unter 25-jährige Arbeitslose

*Zum 1. April 2006 traten in Teilen das Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze in Kraft.Die wichtigste Neuregelung betrifft unverheiratete, volljährige, unter 25-jährige Arbeitslose. Sie werden grundsätzlich in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern einbezogen. Wenn sie eine eigene Wohnung beziehen wollen, müssen sie dafür die Zustimmung des Leistungsträgers einholen. Der Stichtag, seit dem Jugendliche eine Zulassung des kommunalen Trägers zum Auszug aus dem Elternhaus benötigen, ist der 17. Februar 2006


Nach den Regelungen der §§ 428 SGB III und 252 Abs. 8 SGB VI müssen 58-Jährige oder Ältere dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen und werden auch nicht mehr als Arbeitslose gezählt.

 

Quellen:
BA – Monatsberichte 2006
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200701.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200702.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200703.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200704.pdf



 
Wie wird die Statistik erstellt:

Das würde den Rahmen meines Beitrags endgültig sprengen näheres finden sie im BA- Bericht im BA – Bericht Februar 2007 auf den Seiten 16 - 22
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 14:01:17 Mi. 02.Mai 2007
Eben, Sybilla. - Bei der Gelegenheit: Danke für das Aufwuseln der Zahlen.

Bleibt der Zorn über die ausufernde Kampagne der Medien.

Vor der Wahl von Merkel:
Den Menschen wird suggeriert SPD ist schlecht, nur wer CDU wählt, wählt den Aufschwung... Die Leute wählen CDU...
Die Beeinflussung des Wahlergebnisses durch die Nichtwähler tat ihr Übriges.
Und siehe: Merkel regiert, der Aufschwung ist da.

Die Macht der Medien und die treudoofen Deutschen, die diese Sülze glauben, macht micht zornig und zugleich traurig.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Paul Brömmel am 18:38:01 Mi. 02.Mai 2007
:D Ich krieg mich nicht mehr ein :

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,480620,00.html

"Der Behördenchef weiß, wovon er spricht. Denn die Zahlen seines Hauses spiegeln nur die halbe Wahrheit wider...."  :D

"250.000 Menschen fehlen in der Statistik..."  X(
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: IHC am 22:20:27 Mi. 02.Mai 2007
Den einzigen Aufschwung bei den Arbeitsmarktdaten gibt es im Bereich Sekundärrohstofferfassung:

Beim jüngsten Volksfest wurden die Gäste höfflich gefragt, ob sie ihre leere Flasche noch brauchen. Kennt man sonst nur aus Ländern wie Rumänien, ist nun dank Münte & Co. aber schon Alltag in Deutschland.

Dazu die Papiersammler, die täglich ihre Runde in den Hauseingängen machen um die überflüssige Reklame einzusammeln.

Das ist Deutschland:

Erst werden Rentner und Kinder losgeschickt um Werbung zu stopfen, dann gehen die Arbeitslosen und sammeln den Mist sofort wieder ein um sich ein paar ct. je kg zu verdienen.

Noch Fragen Kienzle?
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BakuRock am 23:30:48 Mi. 02.Mai 2007
ZitatOriginal von Strombolli
über die breite Manipulation der öffentlichen Meinung.
Seit Schmidt/Apel wird an der Arbeitslosenstatistik gedreht, indem bestimmte Gruppen einfach nichtmehr eingerechnet werden.
......................................"

Das nicht mehr einrechnen ist die eine Seite. Die andere Seite, und das ist die viel schlimmere, die Medien sind zum Steigbuegelhalter der Politik mutiert.

Das zeigt sich nun erneut in den, in den letzten Tagen verkuendeten, Meldungen: "Die Zahl der Arbeitslosen ist gesunken."

Im Volontariat schon habe ich gelernt, diese Meldung zu zu ordnen und damit zu relativieren. So etwa: "Die Zahl der Arbeitslosen ist, laut veroeffentlichter Arbeitsamt-Statistik, gesunken."

An einem simplen Satz, mit und ohne Komma, wurde der Unterschied von Meldungen damals deutlich gemacht:
"In diesem Staat geht alles, zum Teufel."
oder eben:
"In diesem Staat geht alles zum Teufel."

Aber es darf sich ja nun jedes A****loch "Journalist" nennen - und das tun sie ja auch!
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Paul Brömmel am 07:25:01 Do. 03.Mai 2007
:D Einige neue Arbeitsplätze wurden aber trotzdem geschaffen:

http://www.dnn-online.de/aktuell/content/23753.html

"Klagewelle gegen Hartz-IV - Sozialgerichte stellen neue Richter ein"  :(
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:47:24 Do. 03.Mai 2007
ZitatAllzu optimistisch ist Weise allerdings nicht. Die Erwartung der Bundesregierung, die Arbeitslosenzahl könnte in diesem Jahr unter 3,8 Millionen sinken, teilt er jedenfalls nicht. "Wir bleiben lieber nüchterne Beobachter, als zu schnell zu große Erwartungen zu wecken."
So weise ist der Weise nun auch nicht, wenn man die Hartz IV Regeln noch etwas verschärft, hier und da noch ein paar mehr in Zwangsarbeit steckt, und 50% vom übrigen Rest die Leistungen ganz streicht, dann haben wir bestimmt nur noch 1,5 MIO Arbeitslose in der Buntmichelrepublik.

Also mir persönlich geht dieses ganze Aufschwungsgebabbel ja nur noch auf den Sack. Jedoch ist die Gefahr sehr groß das bei 36% Wahlbeteiligung wieder 33% CDU gewählt werden.
Das Merkelferkel weis schon wie man Volksverarschung richtig betreibt, schließlich hat sie ja Physik studiert und kennt sich daher bestens mit der Relativitätstheorie aus.

In den zwanziger Jahren wo Einstein die Theorie entwickelte war im Volksmund eine weit verbreitete Auffassung vorhanden:

ZitatEinstein wurde zur Berühmtheit, und es war in den 1920er Jahren in Mode, über die Relativitätstheorie zu diskutieren, auch wenn sie kaum jemand verstanden hatte. Verkürzt auf den Spruch alles ist relativ wurde sie zuweilen in die Nähe eines philosophischen Relativismus gerückt.
Oder noch besser die Erkenntnistheoretische Implikationen der Relativitätstheorie von Immanuel Kant:

ZitatReine Anschauung ermöglicht es, reine Mathematik zu betreiben: Geometrie basiert auf Anschauung im Raum, Arithmetik basiert auf Abzählen in der Zeit. Mathematik erlaubt Synthetische Urteile.
Naja, ein Synthetischer (sýnthesis - die Zusammensetzung, Zusammenfassung, Verknüpfung) Aufschwung ist besser wie keiner. Das hat auch im allgemeinen etwas mit positiver Energie, Lebensbejahung usw. zu tun. Nehmen wir an euer SB streicht euch eure ALG II Leistung ganz, dann ist das kein Grund zu verzweifeln. Nein, im Gegenteil, man drückt seinen SB ein Kuss auf die Wange und sagt: "Danke das ich mich am Aufschwung beteiligen darf." Warum, na weil einen das Deutschland ja dankt, denn laut INSM ist doch jeder von uns Deutschland.

Arten des Dankes:

Selbstdank: ich bin Deutschland + ich bin der Aufschwung = positive Energie

Dankbarkeit im Supermarkt: Da ihr kein Geld mehr habt klaut ihr euch eure Lebensmittel und werdet dabei Erwischt. Ihr werdet mit in das Büro der Marktleitung genommen, wo dann die ganze tippeltappel Tour mit Strafandrohung usw. stattfindet.
So und jetzt sagt mir doch bitte mal wer als normaler Kunde im Supermarkt schon mit in die Büros genommen wird, wer hat den schon groß das Privileg den Marktleiter am Arbeitsplatz, bei der Arbeit zu sehen?

Mit der Sozialen Isolation ist es vorbei: Zwei Monate keine Miete, Strom usw. bezahlt und schon bekommt ihr jede Menge Besuch. Der liebe Kerl von den Stadtwerken, der euch den Strom abklemmt (auf ne Tasse Kaffee lässt der sich bestimmt ein, jedoch nur vor dem Abklemmen ansonsten könntet ihr ihn verärgern) und euch damit romantische Nächte bei Kerzenlicht und warmen Bier (besser für den Magen) ermöglicht.
Der coole Typ vom Amtsgericht, der euch im Rahmen der Naturkunde jede Menge Kuckucks schenkt und euch Nächte im freien ermöglicht.
Der burschikose Kerl vom Schlüsseldienst, der kostenlos euer Schloss erneuert. Um mal einige zu nennen.

Dankbarkeit von Wachleuten und Polizisten: Ihr schlaft auf einer Bank, da ihr Obdachlos geworden seit. Schnell kommt ihr mit Polizisten ins Gespräch, die euch mit etwas Glück sogar kostenloses Autofahren bis zur nächsten Wache ermöglichen.
Ihr steht den ganzen Tag vor einer Einkaufspassage, die Wachmänner werden 100 pro den Dialog mit euch suchen.
Auch so werdet ihre jede Menge Blicke anderer Bürger erhaschen, wenn ihr heruntergekommen an irgendwelchen Haltestellen abhängt.
Geht doch mal als normal Bürger Einkaufen, Spazieren usw., wer beachtet euch schon groß?

Basisausbildung zum Stadtführer: Schnell wisst ihr in welchen Ecken eurer Heimatstadt die gemütlichsten Bänke stehen, es die schönste Tafel gibt, das bequemste Obdachlosenasyl zu finden ist.
Ihr werdet zum Kenner von Containerrouten, entwerft somit eure eigenen Wanderwege, die sonst niemand kennt. Ihr wisst wo es das beste zu holen gibt und wenn der Aufschwung weitergeht, werden sich bestimmt viele andere an euch wenden um von eurem Wissen zu profitieren.
Schnell wird man Dank des Aufschwungs somit zum Kleinunternehmer und Logistikfachmann.

Kurzum: Der Aufschwung lässt euch innerhalb kürzester Zeit zum VIP werden, ihr werdet gefragt und in aller Munde sein, selbst Staatsbeamte werden den Kontakt mit euch suchen.

Also bitte kein pessimistisches Gemecker mehr über Angies Aufschwung, sondern Lebensbejahung und Optimismus sind mehr denn je gefragt in Zeiten des Wohlstands und Aufschwungs.

mfg
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: namron am 09:47:13 Do. 03.Mai 2007
Ich möchte mich Strombolli anschließen und mal Dank sagen an Sybilla. Und ergänzen möchte ich noch diese Links.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/nachrichten/arbeitsmarkt-arbeitslose/101249.asp
http://www.jungewelt.de/2007/05-03/025.php
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 13:29:51 Do. 03.Mai 2007
Mir stehen die Tränen in den Augen - vor Lachen...
na vielleicht auch eine traurige, über deinen Beitrag.

Mit vielen Grüssen meiner Frau, die deinen Beitrag am Liebsten unserem
Bürgermeister, der ARGE/KBA und anderen verdächtigen Patienten
zuschicken würde.

Ich hatte heute auch wieder mein Quartalsgespräch über meine weitere berufliche Entwicklung. Es war eine Begegnung der 3. Art.
Grundgedanke: Wir sind alle guter Hoffnung.

Spargelstechen u.ä. brauche ich aufgrund meines Alters und überschäumender
bundesweiter Bewerbungsaktivitäten nicht.
Im Übrigen ist es für mich in diesem Laden immer wieder erstaunlich zu registrieren, wie jung die Mitarbeiter dort sind.

Sie haben nur eine Chance, wenn sie ne Mauer aus Paragrafen vor sich aufbauen und Null Interesse an meinem Schicksal haben.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 10:02:52 Di. 15.Mai 2007
Milliarden Mehrausgaben bei Hartz IV
14.05.2007

Die Hälfte aller vermittelten Hartz IV-Bezieher haben nur einen Ein-Euro-Job8o

Berlin (pr-sozial) Der Bund muss in diesem Jahr statt der im Bundeshaushalt 2007 eingeplanten 21,4 Milliarden Euro für Hartz IV voraussichtlich ca. 24 Milliarden ausgeben. Dies sagte das Vorstandsmitglied Heinrich Alt von der Bundesagentur für Arbeit (BA) heute gegenüber der Presse.

Trotz des Rückgangs der Arbeitslosigkeit steigen die Kosten beim Arbeitslosengeld II (ALG II).

Hartz IV-Betroffene würden Alt zufolge nicht von der Belebung am Arbeitsmarkt profitieren. Zwar hätten angeblich 420.000 einen Job gefunden jedoch die Hälfte von ihnen nur einen Ein-Euro-Job.
Auf den Bund kämen somit Mehrausgaben von 1,5 Milliarden Euro, wenn die Reserve von 1,5 Milliarden aufgewendet würde.

Als besondere Probleme nannte Alt, dass derzeit rund 70.000 Selbstständige und eine halbe Million Vollzeitbeschäftigte Hartz IV-Leistungen beziehen.
Dieses Einfallstor (Eigentor!) könne von niemand zugemacht werden.

Der Staat würde mit aufstockendem Arbeitslosengeld II wettbewerbsverzehrend Unternehmen subventionieren, die Niedriglöhne bezahlen würden. Dies ginge zu Lasten der Unternehmen, die existenzsichernde Löhne bezahlen.

Die Ausgaben Arbeitslosengeld II hatten im vergangenen Jahr mit 26,4 Milliarden Euro ein Rekord erreicht.
Einsparungen auf 24 Milliarden Euro im laufenden Jahr wären zwar eine deutliche Einsparung.

Diese spart der Bund aber schon durch die Halbierung der Rentenbeiträge für Hartz IV-Betroffene.

Auch durch die Verschärfungen durch das Fortentwicklungsgesetz zu Hartz IV hatte sich die Regierung Einsparungen von insgesamt vier Milliarden Euro versprochen.

Die Betroffenen können wahrscheinlich mit weiteren Verschärfungen rechnen, die sich durch den Bericht der Arbeitsgruppe ,,Arbeitsmarkt" schon andeutet. Dort sollen die Hinzuverdienstmöglichkeiten deutlich beschnitten werden und staatliche ,,Zwangsarbeit" (Ein-Euo-Jobs) deutlich ausgeweitet werden.

siehe Erwerbslosen Forum Deutschland:
http://www.erwerbslosenforum.de/nachrichten/arbeitslose_
an_den_kragen_142007140514_181_3.htm
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: TagX am 23:57:34 Mo. 28.Mai 2007
ZitatRaus aus der Statistik
Zum jüngsten Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit: Jeder zweite Bezieher von Arbeitslosengeld wird in der staatlichen Analyse zum Nichtarbeitslosen
Von Werner Rügemer

...
Alternative Statistik

Für eine realistische Bewertung darf die offizielle Statistik nicht mehr verwendet werden. Sie ist ein Instrument, das die »Verarmung durch Arbeit« und die Erniedrigung durch Arbeit legitimiert. Vielmehr muß in demokratischer und volkswirtschaftlicher Verantwortung eine neue Erfassung und Darstellung entwickelt werden. Gewerkschaften und andere müssen dies tun, um auf diesem Gebiet nicht nur politisch, sondern auch sachlich argumentieren und handeln zu können.

Um ein wirklichkeitsgerechtes Bild zu bekommen, müssen Arbeit und Einkommen gleichzeitig erfaßt werden, ebenso die Dauer und der Status der Beschäftigung (befristet/unbefristet, Tages-/Wochenumfang, verpflichtende Freistunden bezahlt/unbezahlt, Überstunden bezahlt/nicht bezahlt, Arbeitszeitkonten, Urlaubsanspruch, Gesamteinkommen, Sozialversicherungen, Kündigungsschutz, Möglichkeit zur Ausschöpfung der Gesetze wie z.B. Bildung eines Betriebsrates).

...
Quelle und vollständiger Artikel: http://www.jungewelt.de/2007/05-29/001.php
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:28:36 Do. 31.Mai 2007
Mai 2007:

Die Arbeitslosigkeit hat von April auf Mai im Zuge der Frühjahrsbelebung um 161.000 auf
3.806.000 abgenommen. Der Rückgang war schwächer als im Mai des vergangenen Jahres
(-252.000)


Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten
hat nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im April 4,82 Mio betragen,
39.000 mehr als vor einem Jahr. (Seite 3 BA Bericht Mai 07)

 Die BA – Medienzahl ist laut BA von April 07 – Mai 07 um 161.000 auf  3.806.000
Personen gesunken

Im Mai beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ) 4.134.499Personen
(3.805.950 +  291.549 EEJ des BA   Berichts + Im Februar meldeten
63 zugelassene kommunale Träger 37.000 Menschen, die in einer Arbeitsgelegenheit
beschäftigt waren.)

Im April betrug Arbeitslosigkeit (mit EEJ) 4.287.802* Personen
(3.966.648 + 284.154 EEJ *+ Im Februar meldeten
63 zugelassene kommunale Träger 37.000 Menschen, die in einer Arbeitsgelegenheit
beschäftigt waren)

Gegenüber dem Vorjahr wurden im Mai 732.000 weniger
Arbeitslose gezählt, nach -824.000 im April und -869.000 im März

Von der erwarteten Million entfernt sich der Arbeitsmarkt von Monat zu Moanz weiter.
   
Die wahre Entwicklung wird erst bei genauer Betrachtung offenbar so stieg die Zahl der APM auf 1.476.553 geschätzt  (Seite 34 BA – Bericht Mai 07)  = 5.282.503 Personen.

Die wahre Entwicklung wird erst bei genauer Betrachtung offenbar so stieg die Zahl der APM auf 1.439.906 geschätzt (Seite 34 BA – Bericht April 07) = 5.406.554 Personen (Arbeitslose + APM)


Unter Berücksichtigung der APM ist nur Rückgang  von 124.051 Personen (161.000 ) zählbar dass heißt rund 25 % der Personen wurde im Monat Mai nicht in Arbeit sondern in APM vermittelt.



 Seite 6 Fußnote 8 (BA Bericht Mai 07)

Insgesamt erzielten im Januar 2007 knapp 1,1 Mio Arbeitslosengeld IIEmpfänger
Brutto-Einkommen aus Erwerbstätigkeit, im Vergleich zu 0,9 Mio im September
2005, dem letzten auswertbaren Monat in A2LL.
 

(BA Bericht April) Außerdem waren 516.000 oder 10 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ausschließlich geringfügig entlohnt beschäftigt. Datenbasis ist eine Verknüpfung der Beschäftigten- und Grundsicherungsstatistik. Weil für die Grundsicherungsstatistik nur Daten aus dem IT-Verfahren A2LL herangezogen werden konnten – und A2LL nicht von allen Kreisen vollständig genutzt wird, insbesondere nicht von den zugelassenen kommunalen Trägern – ist die Schnittmenge der ermittelten beschäftigten Leistungsempfänge entsprechend untererfasst und wurde deshalb hochgerechnet.



Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im Mai s1.045.208 Personen
Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im Mai p 5.174.395 Personen
Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt im Mai p1.912.648 Personen

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften beträgt im Mai 07  3.807.000

Alles in allem bekamen damit 6.219.603 (Vormaonat 6.291.000) erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts
nach dem SGB II.


 
Die Zahl der offenen Stellen wird im BA Bericht Mai (Seite 8 ) mit 642.600
Stellen angegeben (Vormonat 651.100)

Bestand
alle Stellen 642.600
darunter: Vakanzen 574.600
ungeförderte Stellen 456.300
darunter: Vakanzen 401.400
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 404.200
darunter: Vakanzen 358.400

---------------------------------

= 8.192.451 Leistungsberechtigte NOV 06
= 8.202.162 Leistungsberechtigte DEZ 06
= 8.394.944 Leistungsberechtigte JAN. 07
= 8.466.855 Leistungsberechtigte FEB. 07
= 8.459.681 Leistungsberechtigte März. 07
= 8.313.995 Leistungsberechtigte April 07
= 8.132.251 Leistungsberechtigte Mai 07
 
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
- Arbeitslosengeld s1.045.208
- Arbeitslosengeld II p5.174.395
- Sozialgeld p1.912.648

= 8.132.251 Leistungsberechtigte Mai 07

LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
- Arbeitslosengeld s1.566.955
- Arbeitslosengeld II s5.246.724
- Sozialgeld s1.875.759

 =  8.689.438 Leistungsberechtigte Mai 06

 Nachdem der Rückgang der Leistungsberechtigten bei ALG I insgesamt  521.747 Personen beträgt. Ist der Rückgang auf die Vermutung zurück zuführen, dass eine größere Menge aus dem ALG I ausschied aber keine Bedürftigkeit für das ALG II nachweisen kann und somit aus der Statistik der gezählten Arbeitslosen hersaus fällt.

Seite 16 Fußnaote 21 BA – Bericht Mai 07

Bei den Instrumenten der Beauftragung Dritter mit der Vermittlung und der Beauftragung
von Trägern mit Eingliederungsmaßnahmen werden für den Monat Mai im SGB III Ursprungswerte also keine hochgerechneten Werte referiert. Entsprechend stimmen die hier ausgewiesenen Daten nicht mit den in den Tabellen veröffentlichten hochgerechneten Werten überein. Ausgesprochen starke Zugänge und damit verbundene Bestandszuwächse innerhalb der letzten Monate bei diesen Instrumenten, führten dazu, dass das Hochrechnungsverfahren die Entwicklung nicht adäquat
antizipieren konnte.
 

4.134.499 Personen mit (EEJ) offizille Personen in Arbeitslosigkeit in einen Mai ist keine Sensation sondern meines Erachtens dass Ergebnis rigiter Anwendung der APM und zeigt das Versagen der Politik. Eine Bedürftigkeitsprüfung bei Beantragung des ALG II. Sowie – in der Regel - die Eingliederung der unter 25 Jährigen in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern drückt die Zahl im jahresvergleich. Allein die demografische Entwicklung reduziert die Anzahl der Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt zu der genauen Zahl wird im BA – Bericht nicht berichtet.
Die neu entstandenen Niedrigtslohnjobs sind keine ,,Aufschwung" des Arbeitsmarktes.


So gibt es folgende Schätzungen
(*geschätzt Stiftung Marktwirtschaft)

Medienzahl Mai 07 Arbeitslose 3.806.000  
Arbeitslose in Maßnahmen der BA 1.476.553
Arbeitslose in Maßnahmen der Kommunen: ca. 570.000*
Arbeitslose unter 25 ohne eigenen Anspruch ca. 330.000*
Arbeitslose über 58/ Vorruhrstand ca. 880.000*
Stille Resrve (Vermögende Arbeitslose) ca. 1.600.000*

== Arbeitslose gesamt 8.662.553*

Hinweise:
Die Daten zur Arbeitslosigkeit speisen sich aus dem IT-Fachverfahren der BA, aus als plausibel bewerteten Datenlieferungen zugelassener kommunaler Träger und - sofern keine verwertbaren bzw. plausiblen Daten geliefert wurden - aus ergänzenden Schätzungen der BA. Die Daten zu Stellen und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wurden ausschließlich aus dem IT-Fachverfahren der BA gewonnen; nicht enthalten sind Daten kommunaler Träger soweit sie andere IT-Fachverfahren
genutzt haben. Die Daten zu Leistungen nach dem SGB II beruhen auf Auswertungen aus dem IT-Fachverfahren A2LL, auf Meldungen kommunaler Träger und - wenn diese nicht vorliegen - auf Schätzungen der BA.
Neuregelung der Bedarfsgemeinschaft für unter 25-jährige Arbeitslose

*Zum 1. April 2006 traten in Teilen das Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze in Kraft.Die wichtigste Neuregelung betrifft unverheiratete, volljährige, unter 25-jährige Arbeitslose. Sie werden grundsätzlich in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern einbezogen. Wenn sie eine eigene Wohnung beziehen wollen, müssen sie dafür die Zustimmung des Leistungsträgers einholen. Der Stichtag, seit dem Jugendliche eine Zulassung des kommunalen Trägers zum Auszug aus dem Elternhaus benötigen, ist der 17. Februar 2006


Nach den Regelungen der §§ 428 SGB III und 252 Abs. 8 SGB VI müssen 58-Jährige oder Ältere dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen und werden auch nicht mehr als Arbeitslose gezählt.



Quellen:
BA – Monatsberichte 2006
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200701.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200702.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200703.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200704.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200705.pdf
 
Wie wird die Statistik erstellt:

Das würde den Rahmen meines Beitrags endgültig sprengen näheres finden sie im BA- Bericht im BA – Bericht Februar 2007 auf den Seiten 16 - 22
 
Anmerkung:
In der Arbeitsmarktberichterstattung der Bundesagentur für Arbeit steht die Erwerbstätigkeit
nach dem Inlandskonzept im Vordergrund, insbesondere weil sie eine engere
Anbindung an die Konjunktur und Arbeitskräftenachfrage im Inland aufweist als die
Erwerbstätigkeit nach dem alternativen Inländerkonzept. Im Inlandskonzept gehören
Einpendler, die in Deutschland arbeiten, ihren Wohnsitz aber im Ausland haben, zu
den Erwerbstätigen,

Kurioses: BA – Bericht Seite 3 Fußnote 4
Durch einen Verarbeitungsfehler wurden Personen, deren Arbeitslosigkeit am 23.
Dezember 2006 begann, bei der Zählung der Arbeitslosigkeit im Januar 2007 nicht
berücksichtigt. Dadurch wurden rund 40.000 der Arbeitslosen vom Januar nicht mitgezählt,
das entspricht einem Anteil von 0,9 Prozent. In den Folgemonaten nahm der
Fehler sukzessive ab, er beläuft sich für Mai nur noch auf einige Tausend. Die grundsätzlichen
Aussagen zur Arbeitsmarktentwicklung im Winter 2006/2007 sind von
diesem Fehler nicht betroffen. Der Fehler wurde durch interne Analysen aufgedeckt.
Die notwendige Korrektur der Arbeitslosendaten wird zum nächsten Stichtag für den
Juni durchgeführt.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: devil_inside am 17:46:44 Do. 31.Mai 2007
Hi Sybilla,

noch mal vielen Dank für die Arbeit, die Du dir immer machst.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Regenwurm am 19:10:45 Do. 31.Mai 2007
ZitatIn den Medien immer wieder Jubel über das Sinken der Arbeitslosenzahlen, den Konjunkturaufschwung und gerade eben die Vorzüge der Zeitarbeitsfirmen. Gehirnwäsche!
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fjjahnke.net%2Findex_files%2F04022.gif&hash=a4f332086fdf07f93580086d680c264f34b9a3e3)

ZitatAngesichts der im Vergleich zum Vormonat Wiederzunahme der saisonalen Arbeitslosigkeit, der schwachen Zunahme versicherungspflichtiger Stellen, dem wachsenden Anteil an unsicheren und schlecht bezahlten Zeitverträgen und der im internationalen Vergleich nach Griechenland höchsten Rate an Langzeitarbeitslosen sowie der vielen Ungereimtheiten, ist kaum noch nachvollziehbar, wie die Medien immer wieder auf die von der Bundesregierung verbreiteten weit übertriebenen Erfolgsmeldungen hereinfallen und alles nachplappern, was da vorgegeben wird. Kaum jemand macht sich die Mühe, hinter die Kulissen zu blicken. Was hier als Erfolg verkauft wird, sind zu einem großen Teil statistische Manipulationen und prekäre, d.h. zeitlich befristete und/oder gering bezahlte Jobs.

Wenn es nicht gelingen sollte, bei der derzeit relativ guten internationalen Konjunktur einen stäkeren echten Rückgang an Arbeitslosigkeit zu erreichen, wird es im nächsten Abschwung wieder sehr schlecht aussehen.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 21:56:01 Do. 31.Mai 2007
Einfach unglaublich welche Medien Propaganda in Deutschland abgeht.

Im Mai 2007 beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ) 4.134.499Personen
(3.805.950 + 291.549 EEJ des BA Berichts + Im Februar meldeten
63 zugelassene kommunale Träger 37.000 Menschen, die in einer Arbeitsgelegenheit
beschäftigt waren.)

Im Mai 2004 waren mit genau 4.293.146 arbeitslosen Personen ganze 158.647 mehr arbeitslos gemeldet, nur dass das 2004 ganz schlimm war und heute sind alle am jubeln.

http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200405.pdf

Alle irgendetwas stimmt hier nicht entweder war die Stimmung 2004 oder Heute manipuliert.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Gloria Victoria am 01:52:54 Fr. 01.Juni 2007
Auf Seite 5 des Maiberichts werden in der Übersicht andere Zahlen für ALG, SozGeld und Bedarfsgemeinschaften angegeben, auch für den April.

Mai-07 laut Seite-5-Übersicht:

ALG1 = 1.045 Mio
ALG2 = 5.413 Mio
SozG = 1.998 Mio
BGem = 3.807 Mio

ALG1+2  = 6.458 Mio
+SozGeld = 8.456 Mio

Preisfrage: Was stimmt denn nun?
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 06:52:59 Fr. 01.Juni 2007
Ist es die Angst vor Volksaufständen, Umstürzen und Revolutionen, die die Regierung zur permanenten Herausgabe von verfälschten Daten veranlaßt, zu ständige, unerträglicher Jubelpropaganda, Schönwettermacherei und rosigen Zukunftsaussichten in allen Medien ???

Wenn wir so etwas immerzu hören, dann glauben wir es am Ende selbst?

Dann denken wir vielleicht: Allen Anderen gehts ja gut? Anscheinend bin ich der einzige Idiot, der keine Arbeit hat, die Schuld liegt sowieso an mir, meine Teilnahme an Aufständen/Umstürzen oder auch nur das Wählen einer anderen Partei ist völlig sinnlos?

Ist das der von der Regierung erwünschte Effekt???

Ich fühle mich in D. wie in einer lächerlichen Bananenrepublik mit Disneyland- Charakter.

LG
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 07:32:56 Fr. 01.Juni 2007
Habs bereits vor einigen Wochen hier bemerkt:

Gezielte Desinformation

ist wesentlich zur Aufrechterhaltung der Macht. Das war in den 12 "grossen" Jahren so, das war in der DDR so und heute erst recht.

Nur gibt es jetzt das Internet, wo man einerseits weitere Informationen bekommt, allerdings auch gezielte weitere Falschmeldungen oder Interpretationen.

Ein pfiffiger Forumsteilnehmer schrieb kürzlich über die unterschiedliche
Sozialisation von Ost- und Westdeutschen, woraus sich unterschiedliche Grundansichten entwickelten.

Das wird alles von den Medien und Herrschenden ausgenutzt um unter Gegnern Unfrieden aufzubauen, damit sie ja nicht auf die Idee kommen,

gemeinsam aufzumucken.

Aber, wir haben es an der DDR gesehen, es geht nicht auf ewig gut!
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Regenwurm am 08:25:30 Fr. 01.Juni 2007
-von Strombolli -
ZitatDas wird alles von den Medien und Herrschenden ausgenutzt um unter Gegnern Unfrieden aufzubauen, damit sie ja nicht auf die Idee kommen, gemeinsam aufzumucken.
Hier sind einige schwerwiegende Folgen des (Schweine)Systems:

Etwa fünfzig Prozent der Deutschen sind an depressiven Störungen erkrankt, etwa nur zehn Prozent in Behandlung, die Hälfte der Erkrankten versucht sich zu suizidieren, das entspricht etwa einem Viertel der Gesamtbevölkerung.
 Es gibt mehr Suizidtote als Verkehrstote, es gibt jährlich etwa 150.000 Suizidtote und etwa 15.000 Verkehrstote.

Circa alle 47 Minuten geschieht ein Selbstmord in Deutschland.
Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind Selbsttötungen die zweithäufigste Todesursache.

Nahezu eine Mio. Menschen begeht jährlich Selbstmord. Das sind mehr Opfer als derzeit bei Kriegshandlungen ermordet oder getötet werden.

WIR SIND GEGEN: Überwachung - Kontrolle - Geld - Macht - Glaube
WIR SIND FÜR: Freiheit - Toleranz - Frieden - Liebe - Wissen - Gerechtigkeit
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: rendolf am 09:01:38 Fr. 01.Juni 2007
Ein Artikel aus der Zeitung vom 1.6.07

ZitatKonjunktur festigt Job-Boom


Nürnberg (dpa-AFX) - Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist so niedrig wie seit mehr als fünf Jahren nicht mehr - und ein Ende des Job-Booms ist nicht absehbar. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet auch für die kommenden Monate mit einem konjunkturbedingten Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Allein im Mai sank die Zahl der Arbeitslosen um 161.000 auf 3.806.000.

Das waren 732.000 weniger als vor einem Jahr, wie BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise in Nürnberg weiter mitteilte. Die Zahl der Jobsucher erreichte damit den niedrigsten Stand seit November 2001. Die Arbeitslosenquote ging um 0,4 Punkte auf 9,1 (Vorjahr: 10,9) Prozent zurück.

"Das Wirtschaftswachstum und die Frühjahrsbelebung haben die Zahl der Arbeitslosen erneut sinken lassen", kommentierte Weise die jüngsten Daten vom Arbeitsmarkt. Dennoch zögerte er mit einer erneuten Korrektur der BA-Jahresprognose, die derzeit von einer durchschnittlichen Arbeitslosigkeit zwischen 3,8 bis 3,9 Millionen Erwerbslosen ausgeht. "Wir bleiben da noch etwas zurückhaltend", kommentierte Weise eine etwas optimistischere Prognose der Bundesregierung.

Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) forderte am in Berlin trotz der guten Mai-Zahlen "noch mehr Tempo" beim Abbau der Arbeitslosigkeit. Er sieht sich dabei durch die bisherigen Reformen ermutigt: "Der Mai war Tankstelle für alle, die jetzt mit noch größerem Tempo bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit vorankommen wollen."

Nach Einschätzung von BA-Statistikexperten geht der Rückgang der Arbeitslosenzahl zur einen Hälfte auf das Konto des im Mai üblichen Frühjahrsaufschwungs, zur anderen auf das Konto der guten Konjunktur. Wegen des milden Winters falle der Saisoneffekt in diesem Jahr deutlich schwächer aus als in den Vorjahren. Nach Angaben von BA- Vorstandsmitglied Raimund Becker sind im vergangenen Winter nur rund 250.000 statt der sonst 500.000 witterungsabhängigen Stellen abgebaut worden. Infolgedessen gebe es im Frühjahr weniger freie Stellen für Saisonkräfte. Dies erkläre auch, warum die saisonbereinigte Zahl der Arbeitslosen im Mai um 3.000 gestiegen sei.

Nach Weises Darstellung profitieren inzwischen auch zunehmend Jugendliche vom Arbeitsmarktaufschwung. So sei die Zahl junger Erwerbsloser unter 25 Jahren seit dem vergangenen Jahr um ein Viertel auf rund 400.000 gesunken. "Damit haben wir in Deutschland im EU- Vergleich sicher Gutes geleistet", stellte der BA-Chef fest.

Die positive Entwicklung lässt sich auch an der Zahl der Erwerbstätigen - dem statistischen Spiegelbild der Arbeitslosenzahlen - ablesen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Zahl der Beschäftigten im April mit 39,28 Millionen um 539.000 über Vorjahreswert. Die Zahl der sozialversicherungspflicht ig Beschäftigten stieg im Jahresvergleich um 618.000 auf 26,56 Millionen im März. Entsprechend gestiegen ist nach BA-Angaben auch die Zahl der offenen Stellen. Bis Ende Mai haben Unternehmen den Arbeitsagenturen 456.000 freie Stellen gemeldet; dies waren 4.000 mehr als im April und 51.000 mehr als vor einem Jahr.

Inzwischen wirft die gute Konjunktur allerdings erste Schatten auf den Arbeitsmarkt. Die vollen Auftragsbücher sorgen nach ersten Erkenntnissen der BA bereits in einigen Branchen für einen Fachkräftemangel. Besonders in der Elektronikbranche, bei Ingenieursberufen und auf dem Bau gebe es bereits erste Engpässe, berichtete BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt. Beispielsweise berichtete die Schlüsselbranche Maschinenbau am Donnerstag vom stärksten Branchenaufschwung seit den 60er Jahren, wies aber zugleich auf wachsende Personalknappheit hin. Ein Problem ist aus BA-Sicht, dass nicht alle arbeitslosen Bewerber für die freien Stellen ausreichend qualifiziert seien.

Überraschend gut haben sich vor dem Hintergrund der steigenden Beitragseinnahmen bei gleichzeitig sinkenden Ausgaben auch die BA-Finanzen entwickelt. Statt eines bis Ende Mai einkalkulierten Defizits von 4,21 Milliarden Euro habe die Bundesbehörde einen Überschuss von 440 Millionen Euro erwirtschaftet, berichtete der BA- Vorstand. Ein endgültige Prognose für das Gesamtjahr will der BA- Führung aber erst Anfang Juli vorlegen.

Unverändert schwierig bleibt hingegen die Arbeitsmarktentwicklung im Osten Deutschland. Dort waren im Mai mit einer Quote 15,2 Prozent im Verhältnis zur Gesamtzahl der Erwerbstätigen noch immer doppelt so viele Menschen arbeitslos gemeldet wie im Westen mit einer Quote von 7,5 Prozent. In Westdeutschland waren im Mai 2.499.000 Männer und Frauen ohne Beschäftigung. Das waren 106.000 weniger als im April und 549.000 weniger als vor einem Jahr. In Ostdeutschland sank die Zahl der Arbeitslosen um 55.000 auf 1.307.000. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 183.000.

http://www.owl-online.de/wirtschaft/meldungen/dpaafx-iwi-20070531-0281_14742284.html

Der Hammer ist doch das der Hr. Alt sagt das es in einigen berichen Engpässe gibt.
Da sollten Sie evtl. dran arbeiten um entsprechende Leute da zu qüalifizieren, statt sie zu den ZAF zu schicken.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 09:49:14 Fr. 01.Juni 2007
in meinem ehemaligen Betrieb, der mich damals zum Studium delegiert hat,
wieder als Maschinenbauingenieur zu arbeiten, wenn ich nicht

- 50 wäre   und
- 20 Jahre aus dem Beruf raus...

Ach übrigens:

FALSCHE ARBEITSLOSENZAHLEN ! (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,485892,00.html)

Hatten wir das hier nicht schon mal fundiert festgestellt?
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: martell.ch am 15:35:02 Fr. 01.Juni 2007
was sagte churchill noch über statistiken??? Nur selbstgefälschten trauen
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:50:27 Do. 28.Juni 2007
Juni 2007:

Die Arbeitslosigkeit hat von Mai zu Juni im Zuge der Frühjahrsbelebung laut BA Medien Bericht um 125.000 (Vormaonat 161.000) auf
3.687.000 abgenommen

Arbeitslosenzahl mit Ein Euro Jobs

Überraschend ist auch im Juni 2007 die Zahl der Arbeitslosen (+ EEJ) 4.020.310 Personen nicht unter 4 Millionen gesunken.

Im Juni 07 beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ)  4.020.310 Personen
(3.687.119 + 333.191 EEJ  des BA   Berichts) Seit Juni 07 sind die rund 36.000 Personen von den
63 zugelassene kommunale Träger in einer Arbeitsgelegenheit
Beschäftigten in der BA – Zahl der EEJ enthalten.)

Im Mai beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ) 4.134.499Personen
(3.805.950 +  291.549 EEJ des BA   Berichts + Im Februar meldeten
63 zugelassene kommunale Träger 37.000 Menschen, die in einer Arbeitsgelegenheit
beschäftigt waren.)


Geringfügig entlohnt Beschäftigte

Die Zahl der geringfügig entlohnt Beschäftigten ist im Mai (letzte Zahlen) weiter um 110.000 zu April 07 auf 4,93 (BA Bericht Juni 07 Seite 2) angestiegen.

Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten hat nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im April 4,93 Mio
betragen, 131.000 mehr als vor einem Jahr.

Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten
hat nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im April 4,82 Mio betragen,
39.000 mehr als vor einem Jahr. (Seite 3 BA Bericht Mai 07)

Ergänzendes ALG II - Arbeitslosengeld II-Empfänger Brutto-
Einkommen aus Erwerbstätigkeit


Insgesamt erzielten im Januar 2007 knapp 1,1 Mio Arbeitslosengeld II-Empfänger Brutto-
Einkommen aus Erwerbstätigkeit, im Vergleich zu 0,95 Mio im September
2005, dem letzten auswertbaren Monat in A2LL (BA Bericht Juni 07 Seite 6 Fußnote 6)

(BA Bericht April) Außerdem waren 516.000 oder 10 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ausschließlich geringfügig entlohnt beschäftigt.

Jahresvergleich

Gegenüber dem Vorjahr wurden im Juni 07 um 712.000 im Mai wurden noch 732.000 weniger Arbeitslose gezählt, nach -824.000 im April und -869.000 im März.

Der Trend zeigt meines Erachtens eindeutig dass die APM Maßnahmen und der Niedrigstlohnbereich gesätigt ist

Von der erwarteten  Million entfernt sich der Arbeitsmarkt von Monat zu Moant weiter.

Arbeitslosigkeit mit APM
   

Die wahre Entwicklung wird erst bei genauer Betrachtung offenbar so stieg die Zahl der APM auf 1.567.326 (Seite 34 BA – Bericht Mai 07)  =  5.254.445

Die wahre Entwicklung wird erst bei genauer Betrachtung offenbar so stieg die Zahl der APM auf 1.476.553 geschätzt  (Seite 34 BA – Bericht Mai 07)  = 5.282.503 Personen.

Unter Berücksichtigung der APM ist nur Rückgang  von 26.058 Personen (125.000 ) zählbar.

 
Die Zahl der Leistungsberechtigten – Zahlen wurden im Juni 07 nach oben korrigiert

Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im Juni s 977.757 Personen
Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im juni 5.358.479 Personen
Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt Juni 1.980.271 Personen

= 8.316.507 Leistungsberechtigte Juni 07  

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften beträgt im Juni 07  3.775.000

Ein Vergleich der Zahlen der Leistungsberechtigten  auf Seite 24 des BA Bericht Juni 07 mit den veröffentlichten Zahlen der letzten Monaten zeigt eine deutliche Korrektur nach oben.

Alles in allem bekamen damit im Juni 6.336.236 nach 6.219.603 im Mai (alte Zahlen) erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II.


Zahl der offenen Stellen Bericht Juni (Seite 8 )  

Bestand alle Stellen 648.100 (Vormaonat 642.600)
darunter: Vakanzen 575.700 88
ungeförderte Stellen 463.800
darunter: Vakanzen 404.100
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 412.300
darunter: Vakanzen 360.800


---------------------------------

= 8.192.451 Leistungsberechtigte NOV 06
= 8.202.162 Leistungsberechtigte DEZ 06
= 8.394.944 Leistungsberechtigte JAN. 07
= 8.466.855 Leistungsberechtigte FEB. 07
= 8.728.738 Leistungsberechtigte Mär07 (8.459.681 alte Zahl)) Korrigierte Zahlen im BA Bericht Juni 07 Seite 28
= 8.582.044 Leistungsberechtigte April 07 (8.313.995 alte Zahl) Korrigierte Zahlen im BA Bericht Juni 07 Seite 28
= 8.438.615 [/b] Leistungsberechtigte Mai 07 – Korrigierte Zahlen im BA Monatsbericht Juni 07 Seite 28
= 8.316.507 Leistungsberechtigte Juni 07
 
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
- Arbeitslosengeld s977.757
- Arbeitslosengeld II 5) 5.358.479
- Sozialgeld 5) 1.980.271

Fachkräftemangel - Ausbildungsplätze

Die rechnerische Differenz zwischen gemeldeten Ausbildungsstellen und gemeldeten Bewerbern beträgt 246.500.


Resümee


Völlig überraschend ist die Zahl der Arbeitslosen + EEJ im Juni 07 mit 4.020.310 Personen  nicht unter die 4 Millionengrenze gesunken. Das die Zahlen deLeistungsempfänger nach oben korrigiert wurde zeigt meines Erachtens mit welchen Mitteln der Aufschwung am Arbeitsmarkt erzeugt wird. Eine Bedürftigkeitsprüfung bei Beantragung des ALG II. Sowie – in der Regel - die Eingliederung der unter 25 Jährigen in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern drückt die Zahl im jahresvergleich. Allein die demografische Entwicklung reduziert die Anzahl der Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt zu der genauen Zahl wird im BA – Bericht nicht berichtet. Die neu entstandenen Niedrigtslohnjobs sind keine ,,Aufschwung" des Arbeitsmarktes. Bei einer Lehrstellenlücke von derzeit 246.500 Stellen sehe ich keinen Fachkräftemangel wäre ein akuter Fachkräftemangel vorhanden dann würden viele dieser 246.500 Lehrstellenbewerber zu Fachkräften ausgebildet.


Hinweise:
Die Daten zur Arbeitslosigkeit speisen sich aus dem IT-Fachverfahren der BA, aus als plausibel bewerteten Datenlieferungen zugelassener kommunaler Träger und - sofern keine verwertbaren bzw. plausiblen Daten geliefert wurden - aus ergänzenden Schätzungen der BA. Die Daten zu Stellen und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wurden ausschließlich aus dem IT-Fachverfahren der BA gewonnen; nicht enthalten sind Daten kommunaler Träger soweit sie andere IT-Fachverfahren
genutzt haben. Die Daten zu Leistungen nach dem SGB II beruhen auf Auswertungen aus dem IT-Fachverfahren A2LL, auf Meldungen kommunaler Träger und - wenn diese nicht vorliegen - auf Schätzungen der BA.
Neuregelung der Bedarfsgemeinschaft für unter 25-jährige Arbeitslose

*Zum 1. April 2006 traten in Teilen das Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze in Kraft.Die wichtigste Neuregelung betrifft unverheiratete, volljährige, unter 25-jährige Arbeitslose. Sie werden grundsätzlich in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern einbezogen. Wenn sie eine eigene Wohnung beziehen wollen, müssen sie dafür die Zustimmung des Leistungsträgers einholen. Der Stichtag, seit dem Jugendliche eine Zulassung des kommunalen Trägers zum Auszug aus dem Elternhaus benötigen, ist der 17. Februar 2006


Nach den Regelungen der §§ 428 SGB III und 252 Abs. 8 SGB VI müssen 58-Jährige oder Ältere dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen und werden auch nicht mehr als Arbeitslose gezählt.



Quellen der Zahlen:
BA – Monatsberichte 2006
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200701.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200702.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200703.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200704.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200705.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200706.pdf

 
Wie wird die Statistik erstellt:

Das würde den Rahmen meines Beitrags endgültig sprengen näheres finden sie im BA- Bericht im BA – Bericht Februar 2007 auf den Seiten 16 - 22
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 20:03:36 Do. 28.Juni 2007
Ich kann diese pausenlose Lügerei im TV nicht mehr ertragen!!!
Warum tun die das uns, der Bevölkerung an?
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Lichtkämpfer am 23:21:58 Do. 28.Juni 2007
ZitatOriginal von Eivisskat
Ich kann diese pausenlose Lügerei im TV nicht mehr ertragen!!!
Warum tun die das uns, der Bevölkerung an?

Die müssen sich bis zur Wahl verkaufen. Der Gipfel der Frechheit ist die Aussage Strucks der Erfolg sei Gerhard Schröder und den Arbeitsmarkt Reformen zu verdanken. A ja klar bei den eej werdens schon mal locker 125000 weniger.
Pervers ist die Aussage von BA Chef Weise die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zu kürzen um die Lohnnebenkosten zu senken,
dies schaffe neue Arbeitsplätze.
Alle Erfahrungen der Vergangenheit schlägt dieser korrupte Lümmel in den Wind
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 00:52:50 Fr. 29.Juni 2007
Arbeitslosigkeit im Vergleich (Juni) 2002 - 2007

 Arbeitslosenquote sinkt deutlicher als erwartet  (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,491160,00.html)

Niedrigster Stand seit 2002 (http://www.focus.de/jobs/branchen/tid-6690/arbeitslosenzahlen_aid_64740.html)


Juni 2002 Arbeitslose laut BA Bericht 3.954.361 + 0 EEJ + 1.000.122 APM = = 4.954.483 Personen
Juni 2003 Arbeitslose laut BA Bericht 4.257.425 + 0 EEJ + 1.158.841 APM = = 5.416.266 Personen
Juni 2004 Arbeitslose laut BA Bericht  4.233.417 + 0 EEJ + 1.313.713 APM = = 5.547.130 Personen
Juni 2005 Arbeitslose laut BA Bericht  4.704.050 + (34.593 EEJ + 1.293.337 APM)  = =  6.031.980 Personen
Juni 2006  Arbeitslose laut BA Bericht  4.397.158 + (279.664 EEJ + 1.274.341 APM) = = 5.951.163 Personen
Juni 2007  Arbeitslose laut BA Bericht  3.687.119 + (333.191 EEJ + 1.234.135 APM) = = 5.254.445 Personen

Wer nun behauptet die Arbeitslosen zahlen seien seit 2002 auf den tiefsten Stand muss die 2005 eingeführten Ein Euro Jobs berücksichtigen.

Die Juni Zahlen (ab 2005 mit Ein Euro Jobs)

2002 = 3.954.361
2003 = 4.257.425
2004 = 4.233.417
2005 = 4.738.643
2006 = 4.676.822
2007 = 4.020.310

Ja die Junizahlen mit Ein Euro Jobs  sind die niedrigsten seit 2003 oder 4 Jahre die Zahl von 2002 wurde nicht erreicht.

Im Januar 2005 Arbeitslosengeld II Empfänger 4.089.000 - darunter arbeitslose
Arbeitslosengeld II Empfänger 2.426.000 und 1.663.000 nicht arbeitslose Arbeitslosengeld II Empfänger.

Juni 2007 Arbeitslosengeld II Empfänger 5.358.000 - darunter arbeitslose Arbeitslosengeld II Empfänger 2.523.000 und 2.835.000 nicht arbeitslose Arbeitslosengeld II Empfänger.

Es gibt seit Januar 2005 einen Zuwachs von 1.269.000 ALG II Empfänger und 1.172.000 nicht arbeitslose Arbeitslosengeld II Empfänger.

Ich vermute die Abnahme der Arbeitslosen seit 2005 ist mit Niedrigstlöhnen und ergänzenden
ALG II erkauft. Diese Personen können keinerlei Eigenvorsorge für Krankheit, Pflege oder Rente leisten. Auch für die Ausbildung ihrer Kinder kann dieser Personenkreis mit Niedrigsteinkommen keinerlei Eigenverantwortung übernehmen. Die Folge ist Kinder und Altersarmut.

http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_6077947.html (//%5BURL)] Trotz Hartz IV – keine gesunde Ernährung für Kinder [/url] – auf dieser Seite ist auch das Beitragsvideo.

http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=2171132/1367eaw/index.html (//%5BURL)] Wie Arbeitnehmer erpresst werden [/url] – auf dieser Seite ist auch das Beitragsvideo.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Krokos am 01:45:52 Fr. 29.Juni 2007
ZitatOriginal von martell.ch
was sagte churchill noch über statistiken??? Nur selbstgefälschten trauen

Das war Rumsfeld
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Pinnswin am 05:31:40 Fr. 29.Juni 2007
Wolfowitz?

ZitatWarum tun die das uns, der Bevölkerung an?
= Damit sie nicht Arbeitslos werden.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Arbeiterklasse am 07:44:13 Fr. 29.Juni 2007
ZitatOriginal von Pinnswin
Wolfowitz?

ZitatWarum tun die das uns, der Bevölkerung an?
= Damit sie nicht Arbeitslos werden.

Diese Gutmenschen aber auch.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: besorgter bürger am 10:38:30 Fr. 29.Juni 2007
immer das kleingedruckte lesen:

ZitatZudem verschärfe die anhaltend schlechte wirtschaftliche Situation den Druck der Gläubiger, offene Forderungen zu realisieren.Gleichzeitig würden die Möglichkeiten, bei den Schuldnern in pfändbare Vermögensobjekte zu vollstrecken, immer seltener.

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_177/03.html
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 12:28:25 Fr. 29.Juni 2007
Arbeitsmarktdaten: Zahl der ALG II-Betroffenen im Juni gestiegen

Erwerbslosigkeit verharrt bei über sechs Millionen

Die Zahl der von ALG II Betroffenen ist im Juni erstmals seit Monaten wieder angestiegen. Das geht aus der heute veröffentlichten Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor. Die Anzahl der Leistungsempfänger insgesamt liegt demnach nur unwesentlich unter dem Vorjahresniveau.

 Dagegen vermeldet die BA mit Verweis auf ihre Erfassungskriterien einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Der Statistik zu Folge bezogen im zu Ende gehenden Monat 5.358.479 Menschen Arbeitslosengeld II. Vor einem Jahr waren es 5.224.448. Durch den Rückgang der ALG I-Empfänger um etwa 500.000 verringerte sich die Empfängerzahl insgesamt von fast 6,7 Millionen auf gut 6,3 Millionen. Die Zahl der offenen Stellen stieg von 580.000 auf 648.000.

Nach der Definition der Bundesagentur gab es dagegen einen deutlichen Rückgang der offiziell als arbeitslos Gemeldeten – um 712.000 auf nur 3,687 Millionen.

Die Diskrepanz der Zahlen dürfte sich aus der weiter hohen Anzahl von geringbezahlten Stellen, sowie sog. Maßnahmen der BA ergeben.

 Nicht in die Statistik fließen jene Betroffenen, denen jede Leistung verweigert wird. Angaben über den Umfang dieses Personenkreises liegen nicht vor.

BA-Chef Frank-Jürgen Weise erklärte dagegen bei der Bekanntgabe der Arbeitslosenstatistik, aufgrund der guten Konjunktur wachse die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen.

Derweil wurde bekannt, daß der Milliardenüberschuß der Bundesagentur künftig noch deutlicher steigen dürfte.
 "Ende 2008 könnte die Arbeitsagentur dann rund 24 Milliarden Euro Guthaben auf ihren Konten haben", so Alfred Boss, Finanzexperte des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), gegenüber dem "Handelsblatt". Für dieses Jahr rechnet die BA gegenwärtig mit einem Plus von 1,3 Milliarden Euro.

Trotz der hohen Anzahl von ALG-Betroffenen hält Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) auch weiterhin an ihrem umstrittenen Plan fest, Fachkräfte aus dem Ausland nach Deutschland abzuwerben.
 Widerspruch dagegen kommt nicht nur aus den Regierungsparteien, sowie Teilen der Opposition, sondern auch von den Gewerkschaften. DGB-Chef Michael Sommer warf der Ministerin in diesem Zusammenhang ,,Bildungsimperialismus" ,,Wir haben kaum Weiterbildung in deutschen Betrieben, da kann man nicht einfach sagen, was wir nicht haben, holen wir uns aus dem Ausland," zitiert ihn die ,,Lausitzer Rundschau".

http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=28062007ArtikelWirtschaft2
Veröffentlicht: 28. Juni 2007

 

Mit Statistik-Tricks setzt Deutschland die EU-Lissabonstrategie um
Neue Erwerbstätige entdeckt...
 
Die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist nach wie vor prekär. Das ausbleibende Beschäftigungswunder wird nun auf statistischem Wege herbeigeführt.
Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten im Frühjahr 2000 in Lissabon beschlossen, die europäische Region zum dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum zu machen. Um nicht nur verbale Absichtserklärungen zu verabschieden, wurden auch quantitative Ziele festgelegt:
 So soll die Erwerbstätigenquote im EU-Raum, die im Jahr 2000 in den damaligen 15 Mitgliedstaaten 63 Prozent und in der Bundesrepublik 66 Prozent betrug, bis 2010 auf 70 Prozent steigen.
Diese einfache und nachvollziehbare Kennziffer – sie ergibt sich aus der Anzahl erwerbstätiger Personen im Alter zwischen 15 und 64 geteilt durch die Gesamtbevölkerung derselben Altersklasse – macht es möglich, jährlich die Fortschritte auf dem einzuschlagenden Wachstumspfad zu kontrollieren.
 Allerdings werden gesicherte Vollzeitarbeitsverhältnisse, aber auch prekäre Arbeitsverhältnisse wie erzwungene Teilzeitarbeit und Minijobs in die Berechnung einbezogen. Das mindert die Aussagekraft dieses Indikators.

Die Ziele des Europäischen Rates blieben in der Öffentlichkeit der Bundesrepublik nahezu unbekannt, ganz im Gegensatz zu den immer wieder zitierten Maastricht-Kriterien zur Staatsverschuldung. Ihnen wurde mancherorts der Rang eines ehernen ökonomischen Gesetzes zugewiesen.

Hinzu kommt, dass sich bereits fünf Jahre nach den Festlegungen von Lissabon abzeichnete, dass die angepeilten Ziele für 2010 nicht einfach zu erreichen sind.
In der Bundesrepublik stagnierte die Erwerbstätigenquote bei 65 Prozent – ebenso wie in den EU-15-Staaten. Und 2006 war laut dem Statistischen Jahrbuch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Deutschland um 1,8 Millionen Personen geringer als im Ausgangsjahr 2000.
Dafür vermehrten sich die prekären Arbeitsplätze in den letzten drei Jahren kontinuierlich.

Dabei handelt es sich nicht um Zahlenspielereien. So versuchte der Sachverständigenrat der »Fünf Weisen« in seinem letzten Jahresgutachten, mit diesen Erwerbstätigenquoten eine Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre zu begründen.
 
Zu Beginn des laufenden Jahres gab es eine Überraschung: Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden verkündete entgegen seinen bisherigen Verlautbarungen, aber auch im Gegensatz zur EU-Statistikbehörde Eurostat, dass die Erwerbstätigenquote der 15- bis 64-Jährigen in der Bundesrepublik 2006 den Wert von 70,7 Prozent erreicht hat und gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte gestiegen ist.

Demnach hätte die Bundesregierung ihre Aufgaben zur Realisierung der Lissabonstrategie bezüglich des Arbeitsmarktes quasi über Nacht erledigt.

Begründet wurde die Korrektur der Statistik mit Fehlern bei dem jährlich durchgeführten Mikrozensus, einer kleinen Volkszählung mit einer 1-Prozent-Stichprobe. Danach gab es 2005 in der Bundesrepublik 36,6 Millionen Er-werbstätige. Diese Ziffer beruht auf einer großzügigen Definition.
 Nach den neuen Vorschriften des Mikrozensus gilt bereits derjenige als erwerbstätig, der in einer Woche lediglich eine Stunde gegen Entgelt gearbeitet hat.

Für die neue Berechnung wurden weitere 2,2 Millionen Erwerbstätige »entdeckt«, die bisher mit dem bereits engmaschigen Raster der Definition von Erwerbstätigkeit nicht zu finden waren.

 So schreibt das Statistische Bundesamt: »Nicht richtig erfasst wurden die sogenannten atypischen oder marginalen Beschäftigungen, die der tradierten Vorstellung des Normalarbeitsverhältnisses nicht mehr entsprechen.«
Und weiter: »Es ist zu vermuten, dass den Auskunft gebenden Eltern Aktivitäten der Tochter oder des Sohnes am Rande des Arbeitsmarktes in vielen Fällen nicht gegenwärtig sind« und »dass sich viele Personen mit marginalen Erwerbstätigkeiten subjektiv oder objektiv im Graubereich zur Schwarzarbeit befinden und daher nicht richtige Auskünfte erteilen.«

Um es kurz zu machen: Die Bundesrepublik hat die Lissabonstrategie vorfristig realisiert – jobbenden Schülern und Schwarzarbeitern sei Dank
 
http://www.neuesdeutschland.de/funkprint.asp?AID=108228&IDC=3&DB=
17.06.07
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:01:31 Fr. 29.Juni 2007
In der Tat es geht Aufwärts vor allem die Zahl der Leistungsempfänger.

Leistungsempfänger Juni 2002:  3.497.000 Personen
Leistungsempfänger Juni 2003:  3.972.925 Personen
Leistungsempfänger Juni 2004:  4.070.000 Personen
Leistungsempfänger Juni 2005:  6.337.267 Personen (ALG I + ALG II) + Sozialgeld 1.656.820 Personen  = = 7.994.087 Personen
Leistungsempfänger Juni 2006:  6.685.412 Personen (ALG I + ALG II) + Sozialgeld 1.899.417 Personen  = = 8.584.829 Personen
Leistungsempfänger Juni 2007:  6.336.236 Personen (ALG I + ALG II) + Sozialgeld 1.980.271 Personen = = 8.316.507 Personen

Diese Zahlen verdeutlichen dass es sich um einen erkauften "Aufschwung" des Arbeitsmarktes handelt, die Zahl der Leistungsempfänger ist seit 2002 um ca. 137 % gestiegen.

Die Zahl der Arbeitslosen ist etwas über den Niveau von 2002.


Ehrlich gesagt, wenn ich Arbeitgeber von 3 - 6 €/std. Jobs wäre würde ich auch jubeln dass es einen Aufschwung im Niedrigstlohnsektor gibt. Natürlich bleiben die Arbeitslosen auf ALG II angewiesen, was die Zahl der Leistungsempfänger zu beweisen scheint und Lohnkostenzuschüsse lassen den Gewinn der Arbeitgeber weiter ansteigen.

Oder kurz gesagt der Wirtschaftsliberalismus bekommt billige Arbeitskräfte auf Kosten der Solidargemeinschaft. Wie ich denke ein genialer Geniestreich der Neoliberalen.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 14:27:53 Mi. 04.Juli 2007
Einen Mangel gibt's warscheinlich nur bei billigen Fachkräften.  X(

Klagen über Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt völlig unberechtigt        
Mittwoch, 4. Juli 2007  
Hamburg (ots) - Eine repräsentative Untersuchung des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat ergeben, dass in Deutschland derzeit kein flächendeckender Fachkräftemangel herrscht.  

weiter: http://www.elo-forum.net/arbeit%11beruf/arbeit%11beruf/-20070704710.html
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 00:23:39 Di. 31.Juli 2007
ZitatErstmals leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit Arbeitsmarkt.

30.000 bis 40.000 mehr Arbeitslose - damit rechnen Fachleute für den Monat Juli. Offiziell werden die Zahlen am 31. Juli bekannt gegeben.

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/290496/fm/0/SH/0/depot/0/

Nach der multimedialen Propagandawelle war mit einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen. Im Umfang wahrscheinlich deutlich höher als dass die offizelle Zahl wiederspiegelt.

Ich werde meinen Beitrag der die "genauen und aufgeschlüsselten" Zahlen wie gewohnt darstellt am 31.07.07 detailliert und für jede/n übersichtlich veröffentlichen.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Atheist am 00:54:14 Di. 31.Juli 2007
ZitatOriginal von Sybilla
ZitatErstmals leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit Arbeitsmarkt.

30.000 bis 40.000 mehr Arbeitslose - damit rechnen Fachleute für den Monat Juli. Offiziell werden die Zahlen am 31. Juli bekannt gegeben.

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/290496/fm/0/SH/0/depot/0/

Nach der multimedialen Propagandawelle war mit einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen. Im Umfang wahrscheinlich deutlich höher als dass die offizelle Zahl wiederspiegelt.

Ich werde meinen Beitrag der die "genauen und aufgeschlüsselten" Zahlen wie gewohnt darstellt am 31.07.07 detailliert und für jede/n übersichtlich veröffentlichen.

Sybilla, die holen dich noch in die Statistikabteilung der BA, auf Referenz von Chefduzen. *Scherz*
Im Ernst, die Arbeit die du dir machst ist bewundernswert.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:40:03 Di. 31.Juli 2007
Juli 2007:

Arbeitslosenzahl mit Ein Euro Jobs

Die Zahl der Arbeitsloen (+ EEJ) 4.039.199 Personen verharrt trotz gefühlten Aufschwung hartnäckig über 4 Millionen.

Im Juli 07 beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ)  4.039.199 Personen
(3.715.019 + 324.180 EEJ  des BA   Berichts)

Die Arbeitslosigkeit ist von 3.687.000 um 28.000 auf
3.715.000 Personen gestiegen (im Vorjahr wurde ein minus von – 13.000 Personen im BA Bericht vermeldet) im jahresvergleich sank die Zahl nur noch um 671.000 Personen

Sperrzeiten für ALG I Empfänger

Bis Ende Juni wurden gegen 307.000 Bezieher von Arbeitslosengeld I Sperrzeiten verhängt, in denen kein Geld ausgezahlt wurde.
Das waren 77.300 oder 34 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2006.

Quelle: http://www.focus.de/jobs/branchen/arbeitslose_aid_67159.html


Geringfügig entlohnt Beschäftigte

Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten hat nach ersten
Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Mai 4,96 Mio betragen, 123.000 mehr als vor einem Jahr. Darüber hinaus übten 2,09 Mio sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zusätzlich einen geringfügig entlohnten Nebenjob aus, gegenüber dem Vorjahr 205.000 mehr
(Seite 2 und 3 BA Bericht Juli 2007)

Nach den letzten Daten, die hierzu vorliegen, erzielten im März rund 502.000 Arbeitslosengeld II-Bezieher Erwerbseinkomme über der Geringfügigkeitsgrenze von 400 Euro und waren nicht arbeitslos gemeldet.

Ergänzendes ALG II - Arbeitslosengeld II-Empfänger Brutto-
Einkommen aus Erwerbstätigkeit


Juli 2007
Arbeitslosengeld II Empfänger  5.328.000 Personen
darunter Arbeitslose 2.515.000 Personen
und 2.813.000 Personen erhielten ergänzendes ALG II.

Juli 2006
Arbeitslosengeld Empfänger II  5.169.000 Personen
darunter arbeitslose 2.830.000
und 2.339.000 Personen erhielten ergänzendes ALG II

im Jahresvergleich + 474.000 Personen


Jahresvergleich

Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen:

-   März - 869.000
-   April - 824.000
-   Mai   - 732.000
-   Juni   - 712.000
-   Juli    - 671.000

Der Trend zeigt meines Erachtens eindeutig dass die APM Maßnahmen Ein Euro Jobs und der Niedrigstlohnbereich gesätigt sind. Die Sonereffekte  durch Zeit-  Leiharbeit ebben mutmaßlich ab.


Arbeitslosigkeit mit APM (Arbeitsmarkt Politische Maßnahmen

Juli
Die BA meldet auf Seite 33 (BA Bericht Juli 07) vorläufig 1.521.200 Personen in APM
+ 3.715.000 Arbeitslose Personen = =  5.236.000 Personen.

Juni
Die BA meldet auf Seite 34 (BA – Bericht Juni 07) =  1.567.326 Personen in APM
+ 3.687.000 Arbeitslose Personen ==  5.254.445 Personen

April
Die von der BA gemeldete April Zahl  der Arbeitslosen in Maßnahmen  wurde im BA Bericht Juli 07 um 132.900  von1.439.906 auf  1.572.806 korriegert.


Die Zahl der Leistungsberechtigten – Zahlen wurden im Juni 07 nach oben korrigiert

*Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im Juli s1.006.812
*Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im Juli 5.327.542 Personen
*Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt Juli 1.977.743 Personen

=* 8.222.097 (Juni 8.316.507) Leistungsberechtigte Juli 07  

*Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften beträgt im Juli 07  3.747.000  (Juni 3.775.000)

*Hochgeschätzte, vorläufige Werte des BA Berichts Juli 07

Die korrigierten April – Zahlen zeigen dass der Rückgang der Leistungsberechtigten nur vorläufig hochgerechnet wurde endgültige Zahlen liegen erst im Oktober Bericht vor.

Die BA - Zahlen für April wurden wie folgt im BA Bericht Juli 07 wie folgt korrigiert

Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im April um – 57.068 von s1.189.919 Personen auf 1.132.851
Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im April um + 238.374 von p5.204.567 Personen auf 5.442.941
Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt im April um + 83.397 von p1.919.509 Personen auf 2.002.906

Damit stieg die Zahl der Leistungsempfänger April 07 von 8.313.995 Leistungsberechtigten um 264.703 auf 8.578.698 Leistungsberechtigte im April.

Alles in allem bekamen damit im Juli vorläufig  6.334.354  erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II.

Zahl der offenen Stellen Bericht Juni (Seite 8 )  

Bestand alle Stellen 649.800  (Vormaonat 648.100)
darunter: Vakanzen 591.100
ungeförderte Stellen 462.500
darunter: Vakanzen 416.800
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 415.000
darunter: Vakanzen 374.900


---------------------------------


Fachkräftemangel - Ausbildungsplätze

Die rechnerische Differenz zwischen gemeldeten Ausbildungsstellen und gemeldeten Bewerbern beträgt 252.800.



Resümee


Hartnäckig verharrt die Zahl der Arbeitslosen + EEJ auch Juli  07 mit 4.039.199 Personen  über der 4 Millionengrenze diese wurde unter Anrechnung der 1 € Jobs in 2007 nie unterschritten. Das die Zahlen der ALG II Leistungsempfänger stieg im Jahresvergleich um 159.000 von 5.169.000 im Juli 2006 auf 5.328.000 im Juli 2007 an.
Allein die demografische Entwicklung reduziert die Anzahl der Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt zu der genauen Zahl wird im BA – Bericht nicht berichtet. Die neu entstandenen Niedrigtslohnjobs sind keine ,,Aufschwung" des Arbeitsmarktes. Bei einer Lehrstellenlücke von derzeit 252.800. Stellen sehe ich keinen Fachkräftemangel wäre ein akuter Fachkräftemangel vorhanden dann würden viele dieser 252.800.Lehrstellenbewerber zu Fachkräften ausgebildet.



Hinweise:
Die Daten zur Arbeitslosigkeit speisen sich aus dem IT-Fachverfahren der BA, aus als plausibel bewerteten Datenlieferungen zugelassener kommunaler Träger und - sofern keine verwertbaren bzw. plausiblen Daten geliefert wurden - aus ergänzenden Schätzungen der BA. Die Daten zu Stellen und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wurden ausschließlich aus dem IT-Fachverfahren der BA gewonnen; nicht enthalten sind Daten kommunaler Träger soweit sie andere IT-Fachverfahren
genutzt haben. Die Daten zu Leistungen nach dem SGB II beruhen auf Auswertungen aus dem IT-Fachverfahren A2LL, auf Meldungen kommunaler Träger und - wenn diese nicht vorliegen - auf Schätzungen der BA.
Neuregelung der Bedarfsgemeinschaft für unter 25-jährige Arbeitslose

*Zum 1. April 2006 traten in Teilen das Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze in Kraft.Die wichtigste Neuregelung betrifft unverheiratete, volljährige, unter 25-jährige Arbeitslose. Sie werden grundsätzlich in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern einbezogen. Wenn sie eine eigene Wohnung beziehen wollen, müssen sie dafür die Zustimmung des Leistungsträgers einholen. Der Stichtag, seit dem Jugendliche eine Zulassung des kommunalen Trägers zum Auszug aus dem Elternhaus benötigen, ist der 17. Februar 2006


Nach den Regelungen der §§ 428 SGB III und 252 Abs. 8 SGB VI müssen 58-Jährige oder Ältere dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen und werden auch nicht mehr als Arbeitslose gezählt.



Quellen der Zahlen:
BA – Monatsberichte 2006
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200701.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200702.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200703.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200704.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200705.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200706.pdf
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200707.pdf


 
Wie wird die Statistik erstellt:
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 23:51:47 Di. 31.Juli 2007
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Minijobs;art271,2349293

Fehlerhafte Statistik - Bundesamt vergisst jahrelang Millionen von Minijobs mitzurechnen

Brisanter Rechenfehler: Das Statistische Bundesamt hat zugegeben über Jahre gut zwei Millionen Minijobs nicht mit in ihre Statistik einbezogen zu haben.

Ein Arbeitsmarktforscher hält die Aufspaltung von Vollzeitjobs in mehrere Minijobs durchaus für denkbar - so sparen die Unternehmen Steuern und Sozialabgaben....
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: namron am 09:38:14 Mo. 13.August 2007
Und wieder eine viertelmillionen Arbeitslose weniger!
 :rolleyes:

http://www.jungewelt.de/2007/08-11/033.php
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 11:57:11 Mo. 13.August 2007
Was viele schon immer vermutet und durch eigenes Erleben wussten ... wird jetzt bestätigt!

Vielleicht macht sich ja hier mal ein Forenteilnehmer die Mühe und recherchiert in den späten 80gern bis Ende der 90ger, welche Damen und Herren Politiker immer wieder einen 2. Arbeitsmarkt, einen Billiglohnsektor und die Einführung von Minijobs in allen möglichen Varianten mit penetranter Vehemenz gefordert haben...

Nach meinen gescheiterten Selbstständigkeiten (die erste durch unbezahlte Rechnungen meiner Kunden, die zweite durch starken Rückgang der Aufträge und damit Schulden bei Pauschalabgaben an den Staat unabhängig vom Betriebsergebnis) versuchte ich durch Tätigkeiten im geringfügigen Beschäftigungsverhältnis dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen.

Fazit von mittlerweile knapp 5 Jahren: Es lohnt sich nicht. Man sollte gleich daheim bleiben!

Genau das ist ja auch der Rat den mir der Finanzbeamte des FA D., Herr V. gegeben hat: "Herr ... , wenn Sie ihre Steuern nicht pünktlich bezahlen können, weil ihre Einkünfte unregelmässig und zu gering sind, dann überlassen sie ihre ... Tätigkeit ... doch den Menschen, die ihre Steurn regelmässig bezahlen können und leben von der Sozialhilfe*, dann kommen Sie auf dasselbe..."
(* - hiess damals noch so)

Kann hier irgendjemand nachvollzihen, welchen Zorn und Hass ich auf solche Beamten habe, die einem das Recht absprechen für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen, statt vom Staat subventioniert zu werden?

Mittlerweile haben wir mehr "familiäre staatliche Subvention" erhalten, als ich damals Schulden beim Finanzamt hatte. Der Mann (und ähnliche Figuren) müsste doch gerade angesichts der täglichen Finanzskandale und meinem, sicher zu verallgmeinerndem Fall, entlassen werden. Statt dessen hat er - im Gegensatz zu mir - einen relativ sicheren Beamtenjob, eine abgesicherte Altersversorgung, ein Eigenheim und die grosse Fresse.


Die Kosten um als geringfügig Beschäftigter seinen "Arbeitsplatz" aufrechtzuerhalten, übersteigen die real übrigbleibenden Einnahmen (schon zuzüglich der staatlichen - jetzt ALG II - Aufstockung)!

Ob man nun ein "Raten"-Auto hat, oder eine "Gebrauchtlaube" mit Reparaturen und steigenden Unterhaltskosten in den staatlichen Abgaben (Steuern, Kraftstoff, Versicherungen und deren gestiegenen Steuern...), alles egal und nicht wirklich finanzierbar.

Persönlich arbeite ich als geringfügig Beschäftigter in 3 verschiedenen Arbeitsverhältnissen für JEWEILS etwa 50 € pro Monat. Diese Arbeitsverhältnisse ähneln stark meiner zweiten Selbstständigkeit, mit dem Unterschied der Steuer- und Sozialabgaben. Nunmehr pauschalisiert, weniger und durch den Arbeitgeber.
Die Kosten zur Ausübung der Tätigkeit müssen die max. 150 € einbringen. Inklusive Sprit, Klamotten und personifiziertes Arbeitsgerät.

Wo bleibt da die Motivation, die ja Herr Clement damals eingefordert hat?
Es passt nicht! Alles nur hohles, theoretisches Gelaber um die wahre Situation zu verschleiern.

Ich habe das, mit Millionen anderer DDR-Bürger, schon einmal mitgemacht: Nur Phrasendrescherei, Verdrängung wahrer Probleme und abgeschottetes Leben der Verantwortlichen... Diese Episode endete dann ganz abrupt und innerhalb weniger Monate war die "Elite" verfolgt.
Mir ist absolut unklar warum das die gegenwärtige "Elite" nicht merkelt? Die in den wenigen objektiven Medien, selten genug veröffentlichten Infos warnen in ähnlicher Weise, wie ich es hier mache.

Allein, es wird weiter verdrängt und immer aufs neue Lötzinn verkündet und die Menschen weiter nach unten gedrückt.

Es ist wieder August! - (Richtung 1989 gedacht)

Vielleicht kollabiert ja bis zum 09. November 2007 das nächste Deutschland?
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Alex22 am 12:36:29 Mo. 13.August 2007
Stromboli,
es stimmt. Hätte ich nichts versucht, wäre ich jetzt besser dran.
Wer nicht bescheißt, wird für bekloppt erklärt.
 8)
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Atheist am 12:47:18 Mo. 13.August 2007
ZitatOriginal von Alex22
Wer nicht bescheißt, wird für bekloppt erklärt.

Grausam und wahr.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 22:20:16 Mi. 29.August 2007
Am Donnerstag den 30.08 2007 punkt 10 Uhr ist es wieder soweit die BA veröffentlicht die aktuellen Zahlen für den Arbeitsmarkt.

Experten befürchten das die Arbeitslosigkeit schwächer als in letzten 3 Vorjahren sinkt.

Der traditionell am Vortag veröffentlichte Beschäftigungsindex BA-X weist auf ein abgeschwächtes Wachstum bei der Arbeitskräftenachfrage hin.

Meine ausführliche und detaillierte Bewertung der BA -Zahlen werden sie ab ca. 14 Uhr in diesem Forum finden.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Ex - Sozi am 22:29:49 Mi. 29.August 2007
Jepp, Sybilla,

dann habe ich um 14.00 Uhr meinen Kaffee fertig und 3 Fluppen im Voraus gedreht.

Bin schon wieder gespannt!
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:55:14 Do. 30.August 2007
Was sind die vorläufig guten Zahlen am Arbeitsmarkt Wert, wenn sie nach 3 Monaten siehe Zahlen von Mai 2007 um 325.830 Leistungsberechtigte Personen nach oben korrigiert werden? (Details siehe unten)

August 2007:

Arbeitslosenzahl August 2007 inclusive Ein Euro Jobs

Die Zahl der Arbeitslosen im August 2007 inclusive 1 € Jobber des BA-Berichts verharrt mit 4.029.438 Personen  trotz gefühlten Aufschwung auch im August 2007 über 4 Millionen.
Die Zahl der Personen in 0 € Praktika habe ich im BA Bericht nicht gefunden.

Interessant ist die Aussage der Phönix Moderatorin das laut Instituts für Arbeitsmarkt-
und Berufsforschung (IAB)  mehr Vollzeitarbeitsplätze entstanden sind, weil die Arbeitsmarktreformen den Druck auf die Arbeitslosen erhöht habe und diese vermehrt nach Arbeit nachfragen.

Im August 07 beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ)  4.029.438 Personen
August (3.705.434 + 324.004 EEJ des BA Berichts
Juli (3.715.019 + 324.180 EEJ  des BA  Berichts)


Die in den Medien offiziell verkündete Arbeitslosenzahl ist von 3.715.019  um  9585  Personen auf 3.705.434  gesunken  (Der Rückgang war schwächer als im Durchschnitt der letzten drei Jahre mit -30.000.)

Arbeitslosigkeit mit APM (Arbeitsmarkt Politische Maßnahmen

August 2007
Die BA meldet auf Seite 33 (BA Bericht August 07) vorläufig 1.442.434
Personen in APM + 3.705.434 Arbeitslose Personen = =  5.147.868Personen.


Geringfügig entlohnt Beschäftigte

Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten hat nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juni 4,97 Mio betragen, 121.000 mehr als vor einem Jahr. Darüber hinaus übten 2,09 Mio sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zusätzlich einen geringfügig entlohnten Nebenjob aus, gegenüber dem Vorjahr 188.000 mehr.
 (Seite 3  BA Bericht August 2007)

Nach den letzten Daten, die hierzu vorliegen, erzielten im März rund 502.000 Arbeitslosengeld II-Bezieher Erwerbseinkommen über der Geringfügigkeitsgrenze von 400 Euro und waren nicht arbeitslos gemeldet.

Ergänzendes ALG II - Arbeitslosengeld II-Empfänger Brutto-
Einkommen aus Erwerbstätigkeit


August 2007
Arbeitslosengeld II Empfänger  5.289.000 Personen
darunter Arbeitslose 2.518.000 Personen
und 2.771.000 Personen erhielten ergänzendes ALG II.

August 2006
Arbeitslosengeld Empfänger II  5.161.000
 Personen
darunter arbeitslose 2.818.000
und 2.343.000 Personen erhielten ergänzendes ALG II

im Jahresvergleich + 428.000 Personen

Sperrzeiten für ALG I Empfänger

Bis Ende Juni wurden gegen 307.000 Bezieher von Arbeitslosengeld I Sperrzeiten verhängt, in denen kein Geld ausgezahlt wurde.
Das waren 77.300 oder 34 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2006.

Quelle: http://www.focus.de/jobs/branchen/arbeitslose_aid_67159.html

Die Zahl der Leistungsberechtigten *vorläufige Werte des BA Berichts Juli 07
 


*Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im August  s 992.707
*Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im August 5.288.647 Personen
*Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt August 1.964.940 Personen

= * 8.246.294 Leistungsberechtigte August 07  


Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften beträgt im August 07  3.730.000  

Der Trend zeigt meines Erachtens eindeutig dass  APM Maßnahmen; Ein Euro Jobs; 0 € Praktika  und der Niedrigstlohnbereich in der Leih- und Zeitarbeitsbranche den Aufschwung am Arbeitsmarkt ermöglichten. Der Aufschwung durch diese Sondereffekte ebbt mutmaßlich ab.



Zahl der offenen Stellen Bericht August (Seite 7 )  

Bestand alle Stellen 647.500 (Vormaonat 649.800)
darunter: Vakanzen 572.600
ungeförderte Stellen 456.100
darunter: Vakanzen 399.700
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 411.000
darunter: Vakanzen 361.100

Der BA sind neben den gemeldeten offenen Stellen noch zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter bekannt viele dieser Stellen sind aber Datendopplungen ein freier Arbeitsplatz vermehrt sich nicht zu fünf freien Arbeitsplätzen nur weil er in fünf Stellenbörsen zufinden ist. Zudem werden bereits besetzte Stellen von vielen Jobbörsen erst nach Wöchen aus dem Angebot genommen.
 


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Fachkräftemangel - Ausbildungsplätze

Die rechnerische Differenz zwischen gemeldeten Ausbildungsstellen und gemeldeten Bewerbern beträgt 252.700. Die Zahl der im August noch unbesetzten Ausbildungsstellen
lag bei 85.900. Als unversorgt zählten 161.200 Bewerber. (Seite 10 BA Bericht August 2007)



Resümee


Hartnäckig verharrt die Zahl der Arbeitslosen + EEJ auch im August  07 mit 4.029.438 Personen  über der 4 Millionengrenze diese wurde unter Anrechnung der 1 € Jobs in 2007 nie unterschritten. Die Zahlen der ALG II Leistungsempfänger stieg im Jahresvergleich um 128.000 von 5.161.000 im August 2006 auf 5.289.000 im August 2007 an.
Allein die demografische Entwicklung reduziert die Anzahl der Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt zu der genauen Zahl wird im BA – Bericht mit 73.000 angegeben Herr Alt nannte in der Pressekonferenz ca. 100.000. Die neu entstandenen Niedrigtslohnjobs 1€ Jobs und 0 € Praktika sind kein ,,Aufschwung" des Arbeitsmarktes. Bei einer Lehrstellenlücke von derzeit 252.700. Stellen sehe ich keinen Fachkräftemangel wäre ein akuter Fachkräftemangel vorhanden dann würden viele dieser 252.700.Lehrstellenbewerber zu Fachkräften ausgebildet.


Die  vorläufige Werte des BA Berichts für Mai 2007 wurden im BA Bericht  August 07 wie folgt korrigiert

Mai 2007

Die von der BA gemeldete Mai Zahl  der Arbeitslosen in Arbeitsmarkt Politischen Maßnahmen/ Instrumente (APM)  wurde im BA Bericht August 07 gegenüber der vorläufigen Zahlen von Mai 07  mit 1.476.553  Personen (Seite 34 BA – Bericht Mai 07) um 116.889 Personen auf  1.593.442 Personen korrigiert.

Die vorläufigen Werte der ALG I Leistungsberechtigten wurde im Mai mit s1.045.208 Personen angegeben im August Bericht wurde diese Zahl um + 7289 Personen auf 1.052.497 ALG I Leistungsberechtigten korrigiert.

Die vorläufigen Werte der ALG II Leistungsberechtigten wurde im Mai mit p 5.174.395 Personen angegeben im August Bericht wurde diese Zahl um + 235.940 Personen auf 5.410.335 ALG II Leistungsberechtigten korrigiert

 Die vorläufigen Werte der Sozialgeld Leistungsberechtigten wurde im Mai p 1.912.648 Personen angegeben im August Bericht wurde diese Zahl um + 82.601 Personen auf  p 1.995.249 Sozialgeld Leistungsberechtigte korrigiert.

Damit stieg die Zahl der Leistungsempfänger Mai 2007 von 8.132.251 Leistungsberechtigten um 325.830 auf  8.458.081 Leistungsberechtigte.



Hinweise:

*Zum 1. April 2006 traten in Teilen das Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze in Kraft.Die wichtigste Neuregelung betrifft unverheiratete, volljährige, unter 25-jährige Arbeitslose. Sie werden grundsätzlich in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern einbezogen. Wenn sie eine eigene Wohnung beziehen wollen, müssen sie dafür die Zustimmung des Leistungsträgers einholen. Der Stichtag, seit dem Jugendliche eine Zulassung des kommunalen Trägers zum Auszug aus dem Elternhaus benötigen, ist der 17. Februar 2006

Nach den Regelungen der §§ 428 SGB III und 252 Abs. 8 SGB VI müssen 58-Jährige oder Ältere dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen und werden auch nicht mehr als Arbeitslose gezählt.



Quellen der Zahlen:
BA – Monatsberichte http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/index.shtml
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200708.pdf
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Ziggy am 12:10:34 Do. 30.August 2007
ZitatInteressant ist die Aussage der Phönix Moderatorin das laut Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mehr Vollzeitarbeitsplätze entstanden sind, weil die Arbeitsmarktreformen den Druck auf die Arbeitslosen erhöht habe und diese vermehrt nach Arbeit nachfragen.
Das wusste ich bisher auch nicht, daß mehr Arbeitsplätze entstehen, wenn mehr Arbeitslose nachfragen. Ist schon wichtig, daß man sowas von den Profis vom IAB  mal erklärt bekommt.

ZitatBei einer Lehrstellenlücke von derzeit 252.700. Stellen sehe ich keinen Fachkräftemangel wäre ein akuter Fachkräftemangel vorhanden dann würden viele dieser 252.700.Lehrstellenbewerber zu Fachkräften ausgebildet.
Treffender kann man die Facharbeitermangel-Lüge nicht entlarven.

Danke, Sybilla, für deine - wie immer - fundierten Analysen!

Grüße, Ziggy
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Ziggy am 12:12:16 Do. 30.August 2007
*Doppelpost gelöscht*
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Ruby am 12:41:32 Do. 30.August 2007
Danke an Sybilla für ihre Mühen.

Aber Ungläubige wird es wohl ewig geben. Hatte erst gestern mal wieder so eine Diskussion, dabei finde ich das sooooooooooo offensichtlich welcher Massenbeschiss hier getrieben wird.

Ja ihr Deppen, klar die
ARBEITSLOSENZAHLEN SIND GESUNKEN UND DIE ERDE IST EINE SCHEIBE!

*grummelt*
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: felixed am 13:30:32 Do. 30.August 2007
ZitatOriginal von Ruby
Danke an Sybilla für ihre Mühen.

ARBEITSLOSENZAHLEN SIND GESUNKEN UND DIE ERDE IST EINE SCHEIBE!

Nun ja, aus der Perspektive einer in einem von einer BILD-Zeitung bedeckten Fingerhut knienden Ameise, also der Perspektive des rundum geBILDeten faktenresistenten Bundesinsassen, ist beides schwer zu widerlegen.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 21:30:18 Do. 30.August 2007
Wer kann mir helfen?

Die Tagesschau hat in ihrer 20 Uhr Ausgabe behauptet die Arbeitslosigkeit sei seit 12 Jahren auf den tiefsten Stand gesunken. Gut 1 € Jobs gibt es erst seit 2005 aber wer die Zahlen vor 2005 vergleichen möchte darf die 1 € Jobs nicht unterschlagen also:

Im August 07 beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ) 4.029.438 Personen
August (3.705.434 + 324.004 EEJ des BA Berichts

Im BA Bericht von August 2002 lese ich Arbeitslose Bestand 4.018.199 und somit rund 10.000 weniger als heute.
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/ser...nat/200208.pdf

Warum behauptet die Tagesschau die Zahl von August 2007 sei die geringste Augustzahl seit 12 Jahren?
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 21:47:40 Do. 30.August 2007
Sybilla, ich kann zwar nicht helfen...

höchstens in der Verbreitung der "wahren" Zahlen in meinem weiteren Bekanntenkreis oder mit Anfragen an die Regierungssender!

Meine Frau und ich bestätigen hiermit ausdrücklich, dass wir in unserem täglichen Erleben und Gesprächen mit Mitbürgern unterschiedlichster Schichten keinen "Aufschwung" vermelden können! Lediglich eine krasse Zunahme an Lüge und Desinformation, die mit "Interpretationsspielräumen" nichts mehr zu tun hat.

Wir werden belogen und betrogen. 24 Stunden am Tag. Das muß ein baldiges Ende haben!
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 21:58:35 Do. 30.August 2007
http://www.jungewelt.de/2007/08-31/039.php

Ackern für 3,27 Euro

"In Deutschland waren im August offiziell 3,7 Millionen Menschen erwerbslos gemeldet. Weil das rund 10000 Menschen weniger sind als im Vormonat, verbreitete die Bundesagentur für Arbeit bei der Vorstellung der Arbeitslosenzahlen am Donnerstag in Nürnberg Optimismus. BA-Chef Frank-Jürgen Weise erklärte, die gute konjunkturelle Lage wirke sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus. »Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst, und die Zahl der offenen Stellen ist nach wie vor hoch.«

Vakant waren am Donnerstag bei der Bundesagentur für Arbeit etwa Stellen in der Landwirtschaft, die mit 3,27 Euro pro Stunde vergütet werden."...

>>Wir werden belogen und betrogen. 24 Stunden am Tag. Das muß ein baldiges Ende haben!

LG
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: felixed am 22:07:10 Do. 30.August 2007
ZitatOriginal von Strombolli
Wir werden belogen und betrogen. 24 Stunden am Tag.

Nicht doch. 8 davon schlafen wir. Da wirken nur die Lügen der anderen 16 nach und werden ins Langzeitgedächtnis umgespeichert.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Mario321 am 22:16:49 Do. 30.August 2007
Also... ich bekenne: Ich guck auch ab und an mal die Tagesschau, wider besseren wissens.
Irgendwie habe ich die Arbeitslosenzahlen mit 3.700.000 Millionen erblickt. Konnte diese Entspannung aber nicht recht glauben.
Aber hab wohl einfach falsch geguckt und der Wunsch war Vater meiner Sicht.

Nun mein Dank gilt Sybilla, die wiedermal gezeigt hat..... alles Interpretationssache.

Ich schließe mich der 24 h Beschiss Aussage an und sattle noch drauf:
Lieber keine Mainstream-Medien konsumieren, denn dann kannst DU dem, der dich bescheißt, wenigstens in den Arsch gucken.
Getreu nach dem Motto:
Ich habs kommen sehen.

BtW NDR-Zapp kann ich nur empfehlen.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: flipper am 22:48:56 Do. 30.August 2007
diese statistiken werden seit kohls zeiten gesetzlich geschönt wenn nicht gar gefälscht. die der kinderarmut weniger und da sinds 10? millionen, also beträgt die reale anzahl der erwerbslosen min. genausoviel.
die BA soll den quatsch ihrer OMA erzählen. niemand glaubt denen.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Ruby am 23:00:58 Do. 30.August 2007
Niemand glaubt denen.

Nedmal meine Oma *lach*.

Ihr Worte sind mittlerweile, gäbe es in Deutschland eine Revolution würde ich mit der Fahne voran laufen. (Ich liebe sie dafür.)
Denn selbst die Rentner werden beschissen. Jedes Jahr hat man unzählige Mehrkosten zu tragen und alle Jahre wieder gibt es 3 euro mehr.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: felixed am 09:14:52 Fr. 31.August 2007
ZitatOriginal von Mario321
BtW NDR-Zapp kann ich nur empfehlen.

Oder als Zeitung die junge Welt (http://jungewelt.de).
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: charity am 16:57:15 Fr. 31.August 2007
Herzlichen Dank, Sybilla, für deine regelmässigen  Recherchen.

Ich hab deinen Beitrag in mein "Heimatboard" kopiert - Ottonormal bekommt oft viel zu wenig mit, was wirklich läuft.

Nochmal DANKE

Chary
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Atheist am 01:35:37 Sa. 01.September 2007
ZitatOriginal von felixed
Lügen (...) werden ins Langzeitgedächtnis umgespeichert.

Richtig!
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schraubenwelle am 07:44:51 Sa. 01.September 2007
3,7 Millionen...und was ist mit den 1€ Jobern,den Leuten die in irgendwelchen sinnlosen Maßnahmen gepresst werden und was weiss ich nicht noch alles um die Statistik zu schönen ?
Es wurden doch hier nur die Edelarbeitslosen gezählt !
Man sollte lieber mal alle mitzählen die irgenwo ,irgendeinen Scheiss machen nur um nicht in die Statistik zu kommen.
Auch sollte man mal die Aufstocker dazu zählen ..die zwar einen Job haben aber davon nicht leben können.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: felixed am 14:59:41 Sa. 01.September 2007
ZitatOriginal von Schraubenwelle
Man sollte lieber mal alle mitzählen die irgenwo ,irgendeinen Scheiss machen nur um nicht in die Statistik zu kommen.

Eine Statistik der nicht existenzsichernd beschäftigten Arbeitsfähigen wiese da sicher ganz andere Zahlen aus. Nur: Welche Institution, welches Medium des Kapitalistenstaates sollte so eine Erhebung durchführen und veröffentlichen und sich durch Bekanntwerden der tatsächlichen gesellschaftlichen Lage und Tendenzen selbst ins Knie schießen?

Die meisten Bundesinsassen glauben ja der angenehmen Lüge lieber als der offensichtlichen Realität. Sie WOLLEN belogen werden, es käme ja schon wieder alles irgendwie ins Lot, ohne daß sie selbst dafür etwas tun müssen. Sie WOLLEN weiter unwissend gehalten werden, um ihr unterwürfiges feiges Leben fortsetzen zu können.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: beickmann am 17:54:39 Sa. 01.September 2007
Die meisten Bundesinsassen glauben ja der angenehmen Lüge lieber als der offensichtlichen Realität. Sie WOLLEN belogen werden, es käme ja schon wieder alles irgendwie ins Lot, ohne daß sie selbst dafür etwas tun müssen. Sie WOLLEN weiter unwissend gehalten werden, um ihr unterwürfiges feiges Leben fortsetzen zu können.[/quote]

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Natürlich,denn sie glauben ja auch alle an den Aufschwung.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Motte am 03:51:47 So. 02.September 2007
ZitatOriginal von beickmann
Die meisten Bundesinsassen glauben ja der angenehmen Lüge lieber als der offensichtlichen Realität. Sie WOLLEN belogen werden, es käme ja schon wieder alles irgendwie ins Lot, ohne daß sie selbst dafür etwas tun müssen. Sie WOLLEN weiter unwissend gehalten werden, um ihr unterwürfiges feiges Leben fortsetzen zu können.

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Natürlich,denn sie glauben ja auch alle an den Aufschwung.[/quote]

Meiner Meinung nach ist die offensichtliche Realität, die Lüge, das Glauben wollen, kaum zu erfassen und geht viel tiefer als jeder sich vorstellen kann.
Die offensichtliche Lüge ist schon dann erkennbar wenn geteilt, getrennt wird in Wissende und Unwissende, in Handelnde und Nichthandelnde. Die offensichtliche Reälität spaltet schon männliche und weibliche Wesenanteile auf, in Logik und Gefühl.
Warum arbeiten wir auf eine menschliche Monokultur hin in der alle Identität und Unterschiede zerstört werden müssen.
Durch das Spalten verschiedener Gruppen, ein überaus beliebtes Spiel,
in Gute und weniger Gute, in Erfolgreiche und Verlierer, in Nützliche und Unnutze Menschen legen wir den Grundstein für Hass und Misstrauen in uns selber an. Das hat eine weitere Spaltung zur Folge indem wir ängstlich andere beobachten und uns schnell, in unserem "ungenügendem Verhalten" aus den Augen verlieren.
Es ist so einfach aus der eigenen Angst heraus mit dem Finger auf andere zu zeigen man vergisst jedoch schnell,das man nur das aussprechen kann was man selber weiss und ist. Der Natur erlauben wir eine Vielfalt, jedoch wird auch dort in Kraut und Unkraut unterschieden.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:54:51 Do. 29.November 2007
November 2007:
Erstellt von Sybilla am 29.11.07 11 Uhr 40
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.

Viele Medien werden der Versuchung nicht widerstehen und die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit x Jahren oder gar seit Frau Merkels Geburt verkünden.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, der vor der neu Definition der Arbeitslosigkeit durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert. Die Frage ist; finanziert die Wirtschaft den *Aufschwung* am  Arbeitsmarkt mit existenzsichernden Arbeitsplätzen oder wird der *Aufschwung* am Arbeitsmarkt durch Arbeitsplätze mit ergänzenden ALG II durch Steuern finanziert? Viele Medien suggerieren mit multimedialen "Jubelmeldungen" einen Erfolg der Reformen am Arbeitsmarkt.


ZitatIAB-STUDIE

1,3 Millionen Arbeitnehmer beziehen zusätzlich Hartz IV
Wenn der Lohn zum Leben nicht reicht: 1,33 Millionen Menschen in Deutschland müssen ihr Gehalt mit Hartz-IV-Mitteln aufstocken - das sind über eine halbe Million mehr als noch vor zwei Jahren. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarktforschung.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,518622,00.html

Arbeitslosigkeit mit APM jetzt API (Ausgewählte arbeitsmarktpolitische Instrumente)  

Die Zahl der Personen in arbeitsmarktpolitischen Instrumente stieg von August 2007 (1.415.836 Personen) um  + 128.912 Personen auf  1.544.748 Personen im November 2007 an. (Seite 37 BA Bericht 2007) 3) Es ist von einer deutlichen Untererfassung auszugehen, da nur die Informationen darstellbar sind, deren Daten individuell teilnahmebezogen im operativen Verfahren der BA erfasst sind oder von zkT über XSozial übermittelt werden.

Die Fakten

November 2007:
Arbeitslosenzahl November 2007 inclusive Ein Euro Jobs
Im November 07 beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ)  3.696.610 Personen
(3.378.378 + 318..232) 1Euro Jobs des BA Berichts  [/b]
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200711.pdf

Ende Juni 2001 gab es laut BA - Bericht einen Bestand von
3.695.626 Arbeitslosen Personen.
Richtig ist die November Zahl des BA Berichts November 07 der statistisch gezählten Arbeitslosen ist die niedrigste November Zahl seit November 2000 (3.645.851) oder 7 Jahren.

Definition der Arbeitslosigkeit
Die Definition der Arbeitslosigkeit hat sich durch die Einführung des SGB II nicht geändert. Das SGB II selbst enthält keine Definition der Arbeitslosigkeit, da diese keine Voraussetzung für den Erhalt von Leistungen nach dem SGB II ist. Für Leistungsbezieher nach dem SGB II findet die Definition der Arbeitslosigkeit nach dem SGB III Anwendung. Danach ist arbeitslos, wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung arbeitslos gemeldet ist. Nach dieser Definition sind nicht alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als arbeitslos zu zählen. [...] Mit dem dritten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (in Kraft seit 1. Januar 2004) wurde im § 16 SGB III kla gestellt, dass Teilnehmer in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarkpolitik prinzipiell nicht als arbeitslos gelten. [...]Bei Vergleichen der Arbeitslosenzahl mit Daten vor 2004 ist das zu beachten. (BA Bericht Oktober 2007 Seite 24)


Nur wenn 1 € Jobber nicht als arbeitslos gezählt werden sinken die Arbeitslosenzahlen auf den tiefsten Stand seit x Jahren.


Bemerkung
Die Zahl der Personen in 0 € Praktika 1 € Jobs und Anspruch auf ergänzendes ALG II ist ein Großteil des Aufschwung am Arbeitsmarkt wobei diese Personen nur ein Einkommen auf den Niveau der Grundsicherung der ALG II Regelsätze erzielen. Ein Weg von der Armut in Arbeitslosigkeit in die Woorking Poor Armut im Niedrigstlohnbereich oder in die Beschäftigung auf 1 € Niveau.



Geringfügig entlohnt Beschäftigte

Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten hat nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im September 4,79 Mio betragen, 12.000 mehr als vor einem Jahr. Darüber hinaus übten 2,09 Mio sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte zusätzlich einen geringfügig entlohnten Nebenjob aus, gegenüber
dem Vorjahr 123.000 mehr. (Seite 6  BA Bericht November 2007)

Nach den letzten Daten, die hierzu vorliegen, erzielten im Juli rund 547.000 Arbeitslosengeld II-Bezieher Erwerbseinkommen über der Geringfügigkeitsgrenze von 400 Euro und waren nicht arbeitslos gemeldet.


Ergänzendes ALG II - Arbeitslosengeld II-Empfänger Brutto-
Einkommen aus Erwerbstätigkeit


November 2007

Der 'Aufschwung' am Arbeitsmarkt in Zahlen

(BA Bericht November Seite 9)
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200711.pdf
Arbeitslosengeld Empfänger II  5.135.000
Personen darunter arbeitslose 2.366.000
und 2.769.000 Personen erhielten ergänzendes ALG II

BA - Bericht Januar 2005 Seite 8 rechte Spalte mitte
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200501.pdf
 Arbeitslosengeld II Empfänger Januar 4.089.000 Personen
- darunter arbeitslose 2.426.000
- darunter nicht arbeitslose (ergänzendes ALG II usw...) 1.663.000

 
Was fällt auf? Gennau!

Die Zahl der ALG II Empfänger ist um 1.046.000 angestiegen!
und die Zahl der icht arbeitslosen (ergänzendes ALG II usw...) ist um 1.106.000 angestiegen

Ups jetzt ist der 'Aufschwung' am Arbeitsmarkt weg!
Wie war das??? Tja, Pech. :)


Die Zahl der Leistungsberechtigten *vorläufige Werte des BA Berichts November 07
 


*Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im November 926.123 Personen
*Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im November 5.134.651 Personen
*Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt November 1.936.389 Personen

= * 7.997.163 Leistungsberechtigte November 07  

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften beträgt im November 07  3.640.000


Der Trend zeigt meines Erachtens eindeutig dass  APM/API Maßnahmen; Ein Euro Jobs; 0 € Praktika  und der Niedrigstlohnbereich mit ergänzenden ALG II in der Leih- und Zeitarbeitsbranche den Aufschwung am Arbeitsmarkt ermöglichten.


Zahl der offenen Stellen Bericht November (Seite 11 )  

(Vormonate 608.500 Oktober; 629.100 September ; 647.500 August)
November 2007
Bestand alle Stellen 577.000
darunter: Vakanzen 518.800
ungeförderte Stellen 398.500
darunter: Vakanzen 350.300
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 359.300
darunter: Vakanzen 316.000

Die Zahl der offenen Stellen ist seit Monaten rückläufig
Der BA sind neben den gemeldeten offenen Stellen noch zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter bekannt viele dieser Stellen sind aber Datendopplungen ein freier Arbeitsplatz vermehrt sich nicht zu fünf freien Arbeitsplätzen nur weil er in fünf Stellenbörsen zu finden ist. Zudem werden bereits besetzte Stellen von vielen Jobbörsen erst nach Wochen aus dem Angebot genommen.
 


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Fachkräftemangel - Ausbildungsplätze

Die rechnerische Differenz zwischen gemeldeten Ausbildungsstellen und gemeldeten Bewerbern beträgt 217.900 (Seite 15 BA Bericht August2007)

Resümee


1,33 Millionen Personen erhalten ergänzendes ALG II der Aufschwung am Arbeitsmarkt wird von den Steuerzahlern finanziert. Der demografische Faktor reduziert die Anzahl der Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt zu der genauen Zahl wird im BA – Bericht August mit 73.000 angegeben Die neu entstandenen Niedrigtslohnjobs mit ergänzenden ALG II 1€ Jobs und 0 € Praktika sind kein ,,Aufschwung" des Arbeitsmarktes. Bei einer Lehrstellenlücke von 217.900   Stellen sehe ich keinen Fachkräftemangel wäre ein akuter Fachkräftemangel vorhanden dann würden viele dieser 217.900 Lehrstellenbewerber zu Fachkräften ausgebildet.

Nettolohnentwicklung

Die Nettoverdienste der Arbeitnehmer sind auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken

ZitatMontag, 24. September 2007 11:10
Die Nettoverdienste der Arbeitnehmer sind auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken
Danach lag der Nettorealverdienst nach Abzug von Steuern, Sozialbeiträgen und bei Berücksichtigung der Preisentwicklung im vergangenen Jahr etwa so hoch wie 1986
Die Nettoverdienste der Arbeitnehmer sind auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken. Das ist das Ergebnis einer Statistik des Bundesarbeitsministeriums, berichtet die Bild-Zeitung.
http://www.tv-suedbaden.de/default.aspx?ID=3017&showNews=125768

Hinweise:

*Zum 1. April 2006 traten in Teilen das Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze in Kraft.Die wichtigste Neuregelung betrifft unverheiratete, volljährige, unter 25-jährige Arbeitslose. Sie werden grundsätzlich in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern einbezogen. Wenn sie eine eigene Wohnung beziehen wollen, müssen sie dafür die Zustimmung des Leistungsträgers einholen. Der Stichtag, seit dem Jugendliche eine Zulassung des kommunalen Trägers zum Auszug aus dem Elternhaus benötigen, ist der 17. Februar 2006

Nach den Regelungen der §§ 428 SGB III und 252 Abs. 8 SGB VI müssen 58-Jährige oder Ältere dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen und werden auch nicht mehr als Arbeitslose gezählt.



Quellen der Zahlen:
BA – Monatsberichte http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/index.shtml
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200711.pdf
Erstellt von Sybilla am 29.11.07 11 Uhr 40
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.


Niedriglöhne und ,,Mini-Jobs" rund 540.000 Beschäftigte erhalten ergänzendes ALG II.

Mit der Einführung des (SGB II) änderten sich die Grundlagen der Arbeitsmarktstatistik in Deutschland.
Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden in die Entlastungsrechnung einbezogen:
- Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes:Arbeitsgelegenheiten, Einstiegsgeld Variante Beschäftigung, ABM, traditionelle SAM und BSI,

- Qualifizierung: berufliche Weiterbildung, Trainings- und Eignungsfeststellungsmaßnahmen, berufliche Wiedereingliederung Behinderter

- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III im Rechtskreis SGB III und Personen in geförderter Altersteilzeit

- Teilnehmer an Personal-Service-Agenturen

- Förderung der Selbständigkeit: Existenzgründungszuschuss (Ich-AG) , Überbrückungsgeld, Gründungszuschuss und Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit

Folgende Instrumente werden in der Entlastungsrechnung nicht berücksichtigt, was nichts gegen ihre Wirksamkeit hinsichtlich der Eingliederung von Arbeitslosen in reguläre Beschäftigung sagt:

- Maßnahmen der beruflichen Erstqualifizierung spielen sich größtenteils im Vorfeld des Arbeitsmarktes ab; sie betreffen
überwiegend Personen, die vorher nicht arbeitslos gemeldet waren. Dies gilt insbesondere für berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, die Berufsausbildung Benachteiligter, die berufliche Ersteingliederung Behinderter, BAB wegen einer
beruflichen Ausbildung sowie für große Teile des Sofortprogramms zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit. Ob sich diese Jugendlichen ohne eine derartige Maßnahme (kurzfristig) arbeitslos gemeldet hätten, muss offen bleiben.

- Daneben gibt es finanzielle Hilfen zur direkten Eingliederung Arbeitsloser in reguläre abhängige Beschäftigung. Insbesondere bei Eingliederungszuschüssen und Beschäftigungshilfen für Langzeitarbeitslose (2003 ausgelaufen) werden großenteils Schwervermittelbare gefördert, die andernfalls kaum eine Chance hätten. Die finanzielle Förderung ist also häufig Ausgleich für eine (vermutete) Minderleistung. Deshalb dürfte auf diese Weise keine zusätzliche Beschäftigung entstehen, d. h. ohne diese Hilfen wären vermutlich Arbeitnehmer ohne Vermittlungshemmnis eingestellt worden (Substitutionseffekt). Vielleicht wäre es in dem einen oder anderen Fall aber auch ohne diese Zuschüsse zur Einstellung förderungsfähiger Arbeitsloser gekommen (Mitnahmeeffekt) oder (leistungsschwache) Beschäftigte wären freigesetzt worden (Drehtüreffekt).

- Schließlich bestehen zahlreiche Maßnahmen zur Förderung regulärer Beschäftigung ausschließlich oder großenteils in
einmaligen Hilfen, so dass sich Bestands- und damit Entlastungsgrößen nicht angeben lassen. Dies gilt, abgesehen von den (normalen) Arbeitsvermittlungen, insbesondere für die Unterstützung der Beratung und Vermittlung sowie für Mobilitätshilfen (z. B. Übernahme von Bewerbungs-, Reise- und Umzugskosten), großenteils aber auch für die Freie Förderung gem. § 10 SGB III.

In die ,,Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen" der Bundesagentur nicht einbezogen sind schließlich Bezieher von vorgezogenem Altersruhegeld oder Erwerbsunfähigkeitsrenten , auch wenn diese Frühverrentungen arbeitsmarktbedingt sind; hierzu liegen keine monatsaktuellen Daten vor.

Quelle: BA Monatsbericht September 07 Seite 29

In der Tat es gibt einen Rückgang der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit.

Auch das Argument, das es vor 2005 Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe gab, ist verzerrend.

1,1 Millionen Menschen bekamen 2006 weitere Sozialleistungen

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhielten in Deutschland im Laufe des Jahres 2006 rund 1,1 Millionen Personen Leistungen nach dem 5. bis 9. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe").

Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 462 vom 16.11.2007


Denn Sozialhilfe nach SGB XII gibt es nach wie vor in ihr befinden sich 1/3 der Männer und 2/3 der Frauen über den 65. Lebensjahr.
ZitatPräsident Dr. Norbert Lammert:
Das Wort erhält nun die Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen.
(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)
Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! ... [...] ...oder auf die Lage der Frauen im Alter: Ein Drittel der Männer über 65 bezieht Sozialhilfe, aber zwei Drittel der Frauen. Diese Zahlen dürfen uns nicht unbeschäftigt lassen.

http://www.bundestag.de/bic/plenarprotokolle/plenarprotokolle/16085.html

Bevor man weiterhin von der Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II spricht, sollte man wissen, welche Unterscheidung des SGB II und das SGB XII trifft.
Und den Unterschied zwischen Sozialgeld und Sozialhilfe erkennen. Die Zusammenlegung betrifft nur Personen, die unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes, mindestens drei Stunden täglich erwerbstätig sind.

SGB II § 7 Berechtigte; § 8Erwerbsfähigkeit
SGB XII § 19 Leistungsberechtigte


Erstellt von Sybilla am 29.11.07 11 Uhr 40
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Regenwurm am 09:26:10 Fr. 30.November 2007
Scholz und Kapital: Sklaven-Löhne = weniger Arbeitslose

LINK - aktuelle Zahlen und die wahren Zahlen  (http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=1294)

Währenddessen unterschrieben "nur" 10355 Bürger eine Bundestagspetition gegen die gefälschten Arbeitslosenstatistiken

 DER FEIND SITZT OBEN

Heuchler, Lügner, Dummschwätzer, Verbrecher, Ausbeuter haben es z.Z. sehr, sehr einfach in der Republik an Geld zu kommen. Ein Überwachungsapparat an Schnüfflern, Medienmanipulatoren, Hintergrund-Psychologen und Logisten spielen Zuträger und Steigbügelhalter. Mit demokratischen oder rationalen Gesichtspunkten hat das Ganze nichts zu tun.

Die Oberschicht beutet und plündert das Volk aus. Alles Andere ist Geschwätz.

LINK  (http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=1294)
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 09:30:49 Fr. 30.November 2007
Noch mehr Statistik ;):
..."Im November verzeichnet in der Statistik der Bundesagentur gegenüber Vormonat einen Rückgang der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit um 55.000.
 Doch angesichts des im Vorjahresvergleich starken Aufbaus an prekären Beschäftigungsverhältnissen, besonders der unsicheren Leiharbeitsverhälnisse, und der fortgesetzten "administrativen Bereinigung" und der - von der Arbeitsmarktpolitik unabhängigen - demographische Entwicklung ist die Arbeitsmarktsituation trotz aller Erfolgsmeldungen immer noch schwierig.
In einer Nettogegenrechnung des Aufwuchses solcher prekärer Arbeitsverhältnisse und der statistischen Sonderfaktoren bleibt vom angeblichen Boom am Arbeitsmarkt viel weniger übrig.
Gerade die unsicheren zeitlich begrenzten Arbeitsverhältnisse werden teilweise sehr schnell wieder verschwinden, wenn sich die Konjunktur - wie erwartet wird - weiter abschwächt. Im europäischen Vergleich bleibt Deutschland bei den besonders belasteten Langzeitarbeitslosen am Ende des Vergleichsfeldes und sieht auch sonst nicht besonders aus.!...

http://www.jjahnke.net/arbeitnov07.html
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Regenwurm am 10:49:45 Fr. 30.November 2007
Zitatvon Eivisskat
 Noch mehr Statistik  :

Weltweite Arbeitslosigkeit steigt trotz guter Konjunktur

Die weltweite Arbeitslosigkeit ist trotz des robusten Wirtschaftswachstums der vergangenen Jahre gestiegen.

 Einem UN-Bericht zufolge kletterte die globale Arbeitslosenquote zwischen 1996 und 2006 von 6,0 auf 6,3 Prozent. Damit seien 195 Millionen der 4,6 Milliarden Menschen im erwerbsfähigen Alter ohne Beschäftigung gewesen - 34 Millionen mehr als zehn Jahre zuvor. Die Weltwirtschaft wuchs unterdessen im gleichen Zeitraum jährlich um 3,8 Prozent.
 Der Trend zur Lockerung von Arbeitsbedingungen und sozialer Unsicherheit im Job nehme weltweit zu. (Quelle Yahoo.com]
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fragender am 01:02:25 So. 02.Dezember 2007
Gibts zu den vorläufigen Werten der BA schon endgültige Daten?

Was bei diesen Zahlen auffällt:

- lt. J. Jahnke gibt es eine sog. stille Reserve

- Wo ist die Anzahl der Minijobber genauer erfasst?

- Wo sind die Arbeitssuchend gemeldeten erfasst die
keine Leistungen beziehen (AL ohne Leistungsbezug)?

Auch die Zahl der ALG I Empfänger kommt mir beim vorläufigen Wert der BA nicht realistisch vor.

Die reale Gesamtzahl dürfte bei ca. 10 Millionen Leistungsbeziehern und Gemeldeten ohne Leistungsbezug liegen, mit den Aufstockern beim ALGII ggf. noch etwas mehr.

Neue Quellen dazu verfügbar?
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:20:32 Do. 03.Januar 2008
Dezember 2007:
Erstellt von Sybilla am 03.01.08 11 Uhr 30
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.

Die Fakten

Dezember 2007:
Im Dezember 07 beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ)  3.718.230 Personen.
(3.406.371 + 311.859) 1Euro Jobs des BA Berichts.
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200712.pdf

Die Zahl der Leistungsberechtigten *vorläufige Werte des BA Berichts Dezember 07
 


*Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im Dezember    930.654 Personen.
*Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im Dezember 5.086.041 Personen
*Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt im Dezember 1.913.459 Personen

= * 7.930.154 Leistungsberechtigte Dezember 07  

*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.
Der Trend zeigt meines Erachtens eindeutig dass  APM/API Maßnahmen; Ein Euro Jobs; 0 € Praktika  und der Niedrigstlohnbereich mit ergänzenden ALG II in der Leih- und Zeitarbeitsbranche den Aufschwung am Arbeitsmarkt ermöglichten.

Viele Medien werden der Versuchung nicht widerstehen und die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit x Jahren oder gar seit Frau Merkels Geburt verkünden.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert. Die Frage ist; finanziert die Wirtschaft den *Aufschwung* am Arbeitsmarkt mit existenzsichernden Arbeitsplätzen oder wird der *Aufschwung* am Arbeitsmarkt durch Arbeitsplätze mit ergänzendem ALG II durch Steuern finanziert? Viele Medien suggerieren mit multimedialen "Jubelmeldungen" einen Erfolg der Reformen am Arbeitsmarkt.
Entgegen der guten Nachricht vom sinken der Arbeitslosigkeit steht die schlechte Nachricht von wachsender Armut der Erwerbstätigen im Niedrigstlohnbereich und wachsende Kinderarmut.
 


ZitatIAB-STUDIE

1,3 Millionen Arbeitnehmer beziehen zusätzlich Hartz IV
Wenn der Lohn zum Leben nicht reicht: 1,33 Millionen Menschen in Deutschland müssen ihr Gehalt mit Hartz-IV-Mitteln aufstocken - das sind über eine halbe Million mehr als noch vor zwei Jahren. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarktforschung.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,518622,00.html

Arbeitslosigkeit mit APM jetzt API (Ausgewählte arbeitsmarktpolitische Instrumente)  

Die Zahl der Personen in arbeitsmarktpolitischen Instrumente stieg von August 2007 (1.415.836 Personen) um  + 100.630 Personen auf (vorläufig und hochgerechnet) 1.516.466 Personen im Dezmeber 2007 an. (Seite 37 BA Bericht 2007) 3) Es ist von einer deutlichen Untererfassung auszugehen, da nur die Informationen darstellbar sind, deren Daten individuell teilnahmebezogen im operativen Verfahren der BA erfasst sind oder von zkT über XSozial übermittelt werden.

Richtig ist das es Ende Juni 2001 laut BA - Bericht einen Bestand von
3.695.626 Arbeitslosen Personen gab. Durch das neu eingeführte Saison-Kurzarbeitergeld (Winterausfallgeld – ,,Neben der direkten Inanspruchnahme ermöglicht das Saison-
Kurzarbeitergeld einen flexibleren Personaleinsatzund hilft so witterungsbedingte Entlassungen zu vermeiden. Die Winterarbeitslosigkeit fällt damit tendenziell geringer aus als vor der Einführung dieser Regelung" BA Bericht 12/07 Seite 8 ) ist ein Vergleich von Dezemberzahlen vor 2005 nicht aussagekräftig.
 

Definition der Arbeitslosigkeit
Die Definition der Arbeitslosigkeit hat sich durch die Einführung des SGB II nicht geändert. Das SGB II selbst enthält keine Definition der Arbeitslosigkeit, da diese keine Voraussetzung für den Erhalt von Leistungen nach dem SGB II ist. Für Leistungsbezieher nach dem SGB II findet die Definition der Arbeitslosigkeit nach dem SGB III Anwendung. Danach ist arbeitslos, wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung arbeitslos gemeldet ist. Nach dieser Definition sind nicht alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als arbeitslos zu zählen. [...] Mit dem dritten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (in Kraft seit 1. Januar 2004) wurde im § 16 SGB III kla gestellt, dass Teilnehmer in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarkpolitik prinzipiell nicht als arbeitslos gelten. [...]Bei Vergleichen der Arbeitslosenzahl mit Daten vor 2004 ist das zu beachten. (BA Bericht Oktober 2007 Seite 24)


Nur wenn 1 € Jobber nicht als arbeitslos gezählt werden sinken die Arbeitslosenzahlen auf den tiefsten Stand seit x Jahren.


Bemerkung
Die Zahl der Personen in 0 € Praktika 1 € Jobs und Anspruch auf ergänzendes ALG II ist ein Großteil des Aufschwung am Arbeitsmarkt wobei diese Personen nur ein Einkommen auf den Niveau der Grundsicherung der ALG II Regelsätze erzielen. Ein Weg von der Armut in Arbeitslosigkeit in die Woorking Poor Armut im Niedrigstlohnbereich oder in die Beschäftigung auf 1 € Niveau.



Geringfügig entlohnt Beschäftigte

Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten hat nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Oktober 4,77 Mio betragen, 27.000 weniger als vor einem Jahr. Darüber hinaus übten 2,10 Mio sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zusätzlich einen geringfügig entlohnten Nebenjob aus, gegenüber dem Vorjahr 105.000 mehr. (Seite 7  BA Bericht Dezember 2007)

Nach den letzten Daten, die hierzu vorliegen, erzielten im August rund 556.000 (July 547.000) Arbeitslosengeld II-Bezieher Erwerbseinkommen über der Geringfügigkeitsgrenze von 400 Euro und waren nicht arbeitslos gemeldet.



Ergänzendes ALG II - Arbeitslosengeld II-Empfänger Brutto-
Einkommen aus Erwerbstätigkeit


Dezember 2007

Der 'Aufschwung' am Arbeitsmarkt in Zahlen

(BA Bericht Dezember Seite 11)
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200712.pdf
Arbeitslosengeld Empfänger II  5.086.000
Personen darunter arbeitslose 2.367.000
und 2.719.000 Personen erhielten ergänzende Leistungen

BA - Bericht Januar 2005 Seite 8 rechte Spalte mitte
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200501.pdf
 Arbeitslosengeld II Empfänger Januar 4.089.000 Personen
- darunter arbeitslose 2.426.000
- darunter nicht arbeitslose (ergänzende Leistungen) 1.663.000

 
Was fällt auf? Gennau!

Die Zahl der ALG II Empfänger ist um 997.000 angestiegen!
und die Zahl der nicht arbeitslosen (ergänzendes ALG II usw...) ist um 1.056.000 angestiegen

Ups jetzt ist der 'Aufschwung' am Arbeitsmarkt weg!
Wie war das??? Tja, Pech. :)


  Zahl der offenen Stellen Bericht Dezember 07(Seite 13 )  

(Vormonate; November 577.000; Oktober 608. 500; September 629.100; August 647.500)
Dezember 2007
Bestand alle Stellen 545.600

darunter: Vakanzen 484.200
ungeförderte Stellen 370.200
darunter: Vakanzen 321.800
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 334.600
darunter: Vakanzen 290.600


Die Zahl der offiziell offenen Stellen ist seit Monaten rückläufig
Der BA sind neben den gemeldeten offenen Stellen noch zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter bekannt viele dieser Stellen sind aber Datendopplungen ein freier Arbeitsplatz vermehrt sich nicht zu fünf freien Arbeitsplätzen nur weil er in fünf Stellenbörsen zu finden ist. Zudem werden bereits besetzte Stellen von vielen Jobbörsen erst nach Wochen aus dem Angebot genommen.
 


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Nettolohnentwicklung

Die Nettoverdienste der Arbeitnehmer sind auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken

ZitatMontag, 24. September 2007 11:10
Die Nettoverdienste der Arbeitnehmer sind auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken
Danach lag der Nettorealverdienst nach Abzug von Steuern, Sozialbeiträgen und bei Berücksichtigung der Preisentwicklung im vergangenen Jahr etwa so hoch wie 1986
Die Nettoverdienste der Arbeitnehmer sind auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken. Das ist das Ergebnis einer Statistik des Bundesarbeitsministeriums, berichtet die Bild-Zeitung.
http://www.tv-suedbaden.de/default.aspx?ID=3017&showNews=125768

Hinweise:

*Zum 1. April 2006 traten in Teilen das Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze in Kraft.Die wichtigste Neuregelung betrifft unverheiratete, volljährige, unter 25-jährige Arbeitslose. Sie werden grundsätzlich in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern einbezogen. Wenn sie eine eigene Wohnung beziehen wollen, müssen sie dafür die Zustimmung des Leistungsträgers einholen. Der Stichtag, seit dem Jugendliche eine Zulassung des kommunalen Trägers zum Auszug aus dem Elternhaus benötigen, ist der 17. Februar 2006

Nach den Regelungen der §§ 428 SGB III und 252 Abs. 8 SGB VI müssen 58-Jährige oder Ältere dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen und werden auch nicht mehr als Arbeitslose gezählt.



Quellen der Zahlen:
BA – Monatsberichte http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/index.shtml
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200712.pdf
Erstellt von Sybilla am 03.01.08 11 Uhr 30
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.


Mit der Einführung des (SGB II) änderten sich die Grundlagen der Arbeitsmarktstatistik in Deutschland.
Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden in die Entlastungsrechnung einbezogen:
- Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes:Arbeitsgelegenheiten, Einstiegsgeld Variante Beschäftigung, ABM, traditionelle SAM und BSI,

- Qualifizierung: berufliche Weiterbildung, Trainings- und Eignungsfeststellungsmaßnahmen, berufliche Wiedereingliederung Behinderter

- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III im Rechtskreis SGB III und Personen in geförderter Altersteilzeit

- Teilnehmer an Personal-Service-Agenturen

- Förderung der Selbständigkeit: Existenzgründungszuschuss (Ich-AG) , Überbrückungsgeld, Gründungszuschuss und Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit

Folgende Instrumente werden in der Entlastungsrechnung nicht berücksichtigt, was nichts gegen ihre Wirksamkeit hinsichtlich der Eingliederung von Arbeitslosen in reguläre Beschäftigung sagt:

- Maßnahmen der beruflichen Erstqualifizierung spielen sich größtenteils im Vorfeld des Arbeitsmarktes ab; sie betreffen
überwiegend Personen, die vorher nicht arbeitslos gemeldet waren. Dies gilt insbesondere für berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, die Berufsausbildung Benachteiligter, die berufliche Ersteingliederung Behinderter, BAB wegen einer
beruflichen Ausbildung sowie für große Teile des Sofortprogramms zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit. Ob sich diese Jugendlichen ohne eine derartige Maßnahme (kurzfristig) arbeitslos gemeldet hätten, muss offen bleiben.

- Daneben gibt es finanzielle Hilfen zur direkten Eingliederung Arbeitsloser in reguläre abhängige Beschäftigung. Insbesondere bei Eingliederungszuschüssen und Beschäftigungshilfen für Langzeitarbeitslose (2003 ausgelaufen) werden großenteils Schwervermittelbare gefördert, die andernfalls kaum eine Chance hätten. Die finanzielle Förderung ist also häufig Ausgleich für eine (vermutete) Minderleistung. Deshalb dürfte auf diese Weise keine zusätzliche Beschäftigung entstehen, d. h. ohne diese Hilfen wären vermutlich Arbeitnehmer ohne Vermittlungshemmnis eingestellt worden (Substitutionseffekt). Vielleicht wäre es in dem einen oder anderen Fall aber auch ohne diese Zuschüsse zur Einstellung förderungsfähiger Arbeitsloser gekommen (Mitnahmeeffekt) oder (leistungsschwache) Beschäftigte wären freigesetzt worden (Drehtüreffekt).

- Schließlich bestehen zahlreiche Maßnahmen zur Förderung regulärer Beschäftigung ausschließlich oder großenteils in
einmaligen Hilfen, so dass sich Bestands- und damit Entlastungsgrößen nicht angeben lassen. Dies gilt, abgesehen von den (normalen) Arbeitsvermittlungen, insbesondere für die Unterstützung der Beratung und Vermittlung sowie für Mobilitätshilfen (z. B. Übernahme von Bewerbungs-, Reise- und Umzugskosten), großenteils aber auch für die Freie Förderung gem. § 10 SGB III.

In die ,,Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen" der Bundesagentur nicht einbezogen sind schließlich Bezieher von vorgezogenem Altersruhegeld oder Erwerbsunfähigkeitsrenten , auch wenn diese Frühverrentungen arbeitsmarktbedingt sind; hierzu liegen keine monatsaktuellen Daten vor.

Quelle: BA Monatsbericht September 07 Seite 29

In der Tat es gibt einen Rückgang der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit.

Auch das Argument, das es vor 2005 Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe gab, ist verzerrend.

1,1 Millionen Menschen bekamen 2006 weitere Sozialleistungen

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhielten in Deutschland im Laufe des Jahres 2006 rund 1,1 Millionen Personen Leistungen nach dem 5. bis 9. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe").

Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 462 vom 16.11.2007


Denn Sozialhilfe nach SGB XII gibt es nach wie vor in ihr befinden sich 1/3 der Männer und 2/3 der Frauen über den 65. Lebensjahr.
ZitatPräsident Dr. Norbert Lammert:
Das Wort erhält nun die Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen.
(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)
Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! ... [...] ...oder auf die Lage der Frauen im Alter: Ein Drittel der Männer über 65 bezieht Sozialhilfe, aber zwei Drittel der Frauen. Diese Zahlen dürfen uns nicht unbeschäftigt lassen.

http://www.bundestag.de/bic/plenarprotokolle/plenarprotokolle/16085.html

Bevor man weiterhin von der Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II spricht, sollte man wissen, welche Unterscheidung des SGB II und das SGB XII trifft.
Und den Unterschied zwischen Sozialgeld und Sozialhilfe erkennen. Die Zusammenlegung betrifft nur Personen, die unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes, mindestens drei Stunden täglich erwerbstätig sind.

SGB II § 7 Berechtigte; § 8Erwerbsfähigkeit
SGB XII § 19 Leistungsberechtigte


Erstellt von Sybilla am 03.01.08 11 Uhr 30
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: XXX am 20:56:48 Do. 03.Januar 2008
f
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kater am 13:15:26 Sa. 05.Januar 2008
ZitatImmer mehr hilfsbedürftige Arbeitnehmer in Deutschland

Frankfurt/Main (AP) Die Zahl hilfsbedürftiger Arbeitnehmer in Deutschland ist nach einem Bericht der «Frankfurter Rundschau» um mehr als ein Drittel auf 1,3 Millionen gestiegen. Wie die Zeitung unter Berufung auf aktuelle Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes berichtete, waren im September 2005, also vor Beginn der konjunkturellen Erholung am Arbeitsmarkt, 949.000 Berufstätige auf Hartz IV angewiesen. Bis Mai 2007 sei ihre Zahl um 27 Prozent gestiegen, bis August um gut 33 Prozent. Der Rentenexperte Bert Rürup rechnet angesichts der großen Zahl von Geringverdienern mit mehr Altersarmut.

Laut DGB gehen immer mehr Menschen «einer sozialversicherten oftmals vollzeitnahen Beschäftigung nach, und trotzdem reicht ihr Lohn nicht aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten». Die Untersuchung widerlegt der «Frankfurter Rundschau» zufolge auch die Vermutung, dass Mini-Jobber die ganz große Mehrheit unter den Aufstockern stellten. Tatsächlich sei ihr Anteil auf rund die Hälfte gefallen. Deutlich stärker geweitet habe sich der Kreis der Hartz-IV-Bezieher, die mehr als 400 Euro im Monat verdienten und damit Sozialabgaben zahlten.

Diese Fakten belegen aus Sicht des Gewerkschaftsbundes, «dass sich Menschen mit einer Kombination von Hartz IV und Mini-Job keinesfalls einrichten und zufrieden geben». Vielmehr bemühten sie sich um einen vollen Arbeitsplatz.

Rürup sagte dem Nachrichtenmagazin «Spiegel» zufolge: «Unter den gegenwärtigen Bedingungen werden die Armutsrisiken im Alter zunehmen.» Altersarmut werde in spätestens 15 Jahren relevant werden. Der Bundesregierung warf der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vor, dass die staatlich subventionierte Riester-Rente ausgerechnet an den Geringverdienern vorbeiziele. «Für viele Bezieher niedrigerer Arbeitseinkommen oder Personen mit unterbrochenen Erwerbsbiografien lohnt sich der Abschluss eines Riester-Vertrages nicht», erklärte er.

Mehr Bürger bewerten eigene wirtschaftliche Lage schlecht

Immer mehr Menschen schätzen ihre eigene wirtschaftliche Lage als schlecht ein. Wie die Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, Renate Köcher, der «Wirtschaftswoche» sagte, stieg der Anteil in den vergangenen fünf Jahren von 21 auf 32 Prozent. Rund 70 Prozent der höheren Sozialschichten seien mit ihren wirtschaftlichen Verhältnissen zufrieden, aber nur etwa 40 Prozent der Mittelschicht und 20 Prozent der unteren Sozialschichten.

http://de.news.yahoo.com/ap/20080105/tde-immer-mehr-hilfsbedrftige-arbeitnehm-3fc80be_2.html
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: namron am 09:50:10 Di. 22.Januar 2008
Regierung schönt Arbeitsstatistik (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Regierung%20Arbeitsstatistik/306218.html)

Und weiter gehts im Betrug um die Arbeitslosenstatistik. Man hat immer weniger Arbeitslose ohne wirklich etwas zu tun. Bald haben wir gar keine Arbeitslosen mehr, obwohl Millionen keinen Job haben.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 22:32:28 Di. 22.Januar 2008
ZitatOriginal von namron
Regierung schönt Arbeitsstatistik (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Regierung%20Arbeitsstatistik/306218.html)

Und weiter gehts im Betrug um die Arbeitslosenstatistik. Man hat immer weniger Arbeitslose ohne wirklich etwas zu tun. Bald haben wir gar keine Arbeitslosen mehr, obwohl Millionen keinen Job haben.

"Bald haben wir gar keine Arbeitslosen mehr"

Das stimmt zumindest nicht im Arbeitsamt Kiel, wo man in Woche 3 aufgrund des grossen Andrangs bei neuen Arbeitslosmeldungen einen Termin zu einem späteren Zeitpunkt erhielt.

MfG
BGS
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:16:39 Do. 31.Januar 2008
Januar 2008:
Erstellt von Sybilla am 31.01.08 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.


Die Fakten

Januar 2008:
Im Januar beträgt Arbeitslosigkeit (mit statistisch erfassten EEJ)  3.939.224 Personen.
(3.659.297 + *279.927) 1Euro Jobs des BA Berichts.
BA Bericht Januar 08 Seite 67 Anmerkung *3) Es ist von einer deutlichen Untererfassung auszugehen, da nur die Informationen darstellbar sind, deren Daten individuell teilnahmebezogen im operativen Verfahren der BA erfasst sind oder von zkT über XSozial übermittelt werden
(z. B. haben für 2007 nur ca. 16% der ARGEn Daten zum Einsatz der Weiteren Leistungen erfasst).

 http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200801.pdf

Die Zahl der Leistungsberechtigten *vorläufige Werte des BA Berichts Januar
 


*Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im Januar 2008  1.090.952 Personen.
*Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im Januar 2008 5.106.030 Personen
*Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt Januar 2008 1.921.025 Personen

= * 8.118.007 Leistungsberechtigte Januar 2008

*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

Der Trend zeigt meines Erachtens eindeutig dass  APM/API Maßnahmen; Ein Euro Jobs; 0 € Praktika  und der Niedrigstlohnbereich mit ergänzenden ALG II in der Leih- und Zeitarbeitsbranche den Aufschwung am Arbeitsmarkt ermöglichten.

Mit wachsenden Befremden nehme ich zur Kenntnis das viele Medien der Versuchung nicht widerstehen (wie bei der Anmoderation bei Phönix) und die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit x Jahren oder gar seit Frau Merkels Geburt verkünden. (Dabei werden völlig unterschiedliche Statistiken verglichen – so gab es vor 15 Jahren kein Saisonkurzarbeitergeld keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert. Die Frage ist; finanziert die Wirtschaft den *Aufschwung* am Arbeitsmarkt mit existenzsichernden Arbeitsplätzen oder wird der *Aufschwung* am Arbeitsmarkt durch Arbeitsplätze mit ergänzendem ALG II durch Steuern finanziert? Viele Medien suggerieren mit multimedialen "Jubelmeldungen" einen Erfolg der Reformen am Arbeitsmarkt.
Entgegen der guten Nachricht vom sinken der Arbeitslosigkeit steht die schlechte Nachricht von wachsender Armut der Erwerbstätigen im Niedrigstlohnbereich und wachsende Kinderarmut. Angesichts dieser Herangehensweise ist es nicht überraschend das der Auftritt der Mainzer Hofsänger in der beliebten Karnevalssitzung ,,Mainz bleibt Mainz" seitens der medialen Obrigkeit als zu politisch abgesagt wurde.

In der WirtschaftsWoche NR. 005 VOM 28.01.2008 SEITE 043, 28.01.2008 ist zu lesen.
Warum eigentlich... ...ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland viel höher als von der offiziellen Statistik ausgewiesen? Die Wirtschaftswoche schreibt von weit mehr Arbeitslosen als in der BA Statistik ausgewiesen, das wurde in der Pressekonferenz – Januar 2008 von Frank-Jürgen Weise unter Hinweis auf die gesetzlich neu definierte Statistik der BA bestätigt.


ZitatIAB-STUDIE

1,3 Millionen Arbeitnehmer beziehen zusätzlich Hartz IV
Wenn der Lohn zum Leben nicht reicht: 1,33 Millionen Menschen in Deutschland müssen ihr Gehalt mit Hartz-IV-Mitteln aufstocken - das sind über eine halbe Million mehr als noch vor zwei Jahren. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarktforschung.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,518622,00.html

Zu der Entwicklung dieses Themenbereich gab es innerhalb der Live – Pressekonferenz (Phönix) keinerlei Fragen der Journalisten. Ist die Zahl der Aufstocker (ergänzendes ALG II) weiter gestiegen?

Durch das neu eingeführte Saison-Kurzarbeitergeld (Winterausfallgeld – ,,Neben der direkten Inanspruchnahme ermöglicht das Saison- Kurzarbeitergeld einen flexibleren Personaleinsatz hilft so witterungsbedingte Entlassungen zu vermeiden. Die Winterarbeitslosigkeit fällt damit tendenziell geringer aus als vor der Einführung dieser Regelung" BA Bericht 12/07 Seite 8 ) deshalb ist ein Vergleich von Arbeitslosenzahlen vor 2005 nicht aussagekräftig.
 
Definition der Arbeitslosigkeit
Die Definition der Arbeitslosigkeit hat sich durch die Einführung des SGB II nicht geändert. Das SGB II selbst enthält keine Definition der Arbeitslosigkeit, da diese keine Voraussetzung für den Erhalt von Leistungen nach dem SGB II ist. Für Leistungsbezieher nach dem SGB II findet die Definition der Arbeitslosigkeit nach dem SGB III Anwendung. Danach ist arbeitslos, wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung arbeitslos gemeldet ist. Nach dieser Definition sind nicht alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als arbeitslos zu zählen. [...] Mit dem dritten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (in Kraft seit 1. Januar 2004) wurde im § 16 SGB III kla gestellt, dass Teilnehmer in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarkpolitik prinzipiell nicht als arbeitslos gelten. [...]Bei Vergleichen der Arbeitslosenzahl mit Daten vor 2004 ist das zu beachten. (BA Bericht Oktober 2007 Seite 24)


Nur wenn 1 € Jobber nicht als arbeitslos gezählt werden sinken die Arbeitslosenzahlen auf den tiefsten Stand seit x Jahren.


Bemerkung
Die Zahl der Personen in 0 € Praktika 1 € Jobs und Anspruch auf ergänzendes ALG II ist ein Großteil des Aufschwung am Arbeitsmarkt wobei diese Personen nur ein Einkommen auf den Niveau der Grundsicherung der ALG II Regelsätze erzielen. Ein Weg von der Armut in Arbeitslosigkeit in die Woorking Poor Armut im Niedrigstlohnbereich oder in die Beschäftigung auf 1 € Niveau.

  Zahl der offenen Stellen Bericht Januar 08 (Seite 10 )  

2007:

August 647.500
September 629.100
Oktober 608. 500
November 577.000
Dezember 545.600

2008:

Bestand Januar alle Stellen 528.000
darunter: Vakanzen 475.000
ungeförderte Stellen 353.000
darunter: Vakanzen 309.000
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 319.000
darunter: Vakanzen 280.000


Die Zahl der offiziell offenen Stellen ist seit Monaten rückläufig
Der BA sind neben den gemeldeten offenen Stellen noch zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter bekannt viele dieser Stellen sind aber Datendopplungen ein freier Arbeitsplatz vermehrt sich nicht zu fünf freien Arbeitsplätzen nur weil er in fünf Stellenbörsen zu finden ist. Zudem werden bereits besetzte Stellen von vielen Jobbörsen erst nach Wochen aus dem Angebot genommen.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzbeat am 14:01:44 Do. 31.Januar 2008
@ Sibylla,
ganz im Sinne Deiner weisen Namensgeberin:  Sehr gute Arbeit, prima recherchiert. Bedanke mich für die gekonnte Zusammenstellung, die einige Zusammenhänge eindrucksvoll erschließen lässt.


Arbeitslose steigen
gering! sagt Weise. "Weniger gefallene Statistik-Opfer!"
so eine Weise sybilligend feststellend

Gruß von
Hartzbeat
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:38:46 Do. 31.Januar 2008
mmer mehr Bürger erhalten Leistungen nach SGB II

LEISTUNGSEMPFÄNGER Januar 2005 --- 7.676.457 Personen (BA Bericht Januar 2005 Seite 20)
-Arbeitslosengeld 2.071.334
-Arbeitslosengeld II 4.088.955
-Sozialgeld 1.516.168

versus

LEISTUNGSEMPFÄNGER Januar 2008 --- * 8.118.007 Leistungsberechtigte Januar 2008 (BA Bericht Januar 2008 Seite 43 - ungerundete Zahlen)

Die Zahl der Leistungsberechtigten *vorläufige Werte des BA Berichts Januar

*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

*Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im Januar 2008 1.090.952 Personen.
*Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im Januar 2008 5.106.030 Personen
*Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt Januar 2008 1.921.025 Personen

= 8.118.007 Leistungsberechtigte Januar 2008

Entgegen der medialen Suggestion des BA Berichts gab es im Januar 2008 im Vergleich zum Januar 2005 ein plus von 441.550 LEISTUNGSEMPFÄNGER.

Nebenbei:

ZitatHallo Sibylles_Augen,

Ihr Beitrag: Arbeitslosigkeit im Januar 08 positive Statistik?
Im Januar beträgt Arbeitslosigkeit (mit statistisch erfassten EEJ) 3.939.224 Personen. (3.659.297  + 279.927) 1Euro Jobs des BA Berichts. BA Bericht Januar 08 Seite 67 Anmerkung  3    

8.118.007 Leistungsberechtigte Januar 2008  

Mit wachsenden Befremden nehme ich zur Kenntnis das viele Medien der Versuchung nicht widerstehen (wie bei der Anmoderation bei Phönix) und die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit x Jahren  verkünden. (Dabei werden völlig unterschiedliche Statistiken verglichen   so gab es vor 15 Jahren kein Saisonkurzarbeitergeld keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.  Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005 ist meines Erachtens unsachgemäß.

wurde von uns nach Prüfung durch einen Administrator nicht veröffentlicht.

Die Gründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben können, entnehmen Sie bitte unserer Netiquette: http://www.focus.de/community/netiquette
               

Ihr FOCUS-Online-Administrationsteam

http://www.focus.de/jobs/arbeitsmarkt/arbeitslosigkeit/arbeitslosenzahlen_aid_235900.html#box_comment
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:50:57 Do. 31.Januar 2008
Einzelhandelsumsätze zur Weihnachtszeit:

2,2% gingen die Erlöse im Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Auch der Versandhandel verzeichnet ein Minus von 13%

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/einzelhandelbilanz2.html
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sektsauferle am 21:44:33 Do. 31.Januar 2008
man wird von den medien nur noch belogen, ich fasse es nicht :(

gerade kam wieder in den nachrichten, es wären die niedersten arbeitslosenzahlen, aufschwung, bla bla.....
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 01:44:55 Fr. 01.Februar 2008
ZitatOriginal von Sektsauferle
man wird von den medien nur noch belogen, ich fasse es nicht :(

gerade kam wieder in den nachrichten, es wären die niedersten arbeitslosenzahlen, aufschwung, bla bla.....

Die multimedial verkündeten Erfolgsmeldungen vom Arbeitsmarkt zerfließen bei genauer Betrachtung wie Butter in der Sonne.

Ich hörte den ganzen Tag das die Zahl von 3.659.297 die niedrigste Januar- Zahl seit Januar 1993 (3.451.393) sei, dass es 1993 keine Ein Euro Jobs und andere Bedürftigkeitsmerkmale für Arbeitslosenhilfe gab stört dabei die wenigsten. Sie denken mutmaßlich wessen Brot ich eß dessen Lied ich sing.

Wenn ich die offizielle Arbeitslosenzahl + offizielle Zahl der Ein Euro Jobs heranziehe bin ich bei 3.939.224 Personen für Januar 2008 im Januar 2001 wurden unter alter Statistikerfassung auch nur 4.094.523 Personen gezählt.

Ich denke das in der Wirklichkeit der Realität am Arbeitsmarkt ein Zahlenniveau von 2001 erreicht wurde. Aber auch das ist noch nicht die ganze Wahrheit denn 2001 gab es wie 2008 arbeitsmarktpolitischer Instrumente - 2008 gibt es zusätzlich 1,5 Mio Personen im Niedrigstlohnbereich (Aufstocker) Diese Personen sind nicht arbeitslos müssen aber oft mit Vollzeitjob ergänzendes ALG II beziehen und haben somit nur wenig mehr Einkommen als sie zur Grundsicherung benötigen (Working Poor)
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Pinnswin am 09:27:17 So. 03.Februar 2008
Zitat,,Robuster Aufwärtstrend"

Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) sieht sich durch die Entwicklung am Arbeitsmarkt in seinen positiven Erwartungen bestätigt. ,,Trotz Bankenkrise und Nokia-Schließung können wir weiter zuversichtlich sein: Der Aufschwung am Arbeitsmarkt hält an. Es gibt einen robusten Aufwärtstrend", hieß es in einer Stellungnahme des Ministers vom Donnerstag in Berlin.

Deutschland bleibe auf Wachstumskurs. ,,Auch in diesem Jahr wird die Arbeitslosigkeit weiter sinken." Darauf deute die ungebrochene Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften hin. Den saisonal bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit nannte Scholz für einen Januar ,,erfreulich gering". Ebenso erfreulich sei der äußerst geringe Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Zu der günstigen Entwicklung im Januar hat nach Einschätzung des Ministers auch das 2006 eingeführte Saison-Kurzarbeitergeld am Bau beigetragen.

Der Koalitionspartner zeigte sich ebenfalls zufrieden. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla lobte, dass seit zwei Jahren die Arbeitslosigkeit konstant zurückgehe. Zugleich bleibe die Zahl der Erwerbstätigen auf Rekordniveau. Er mahnte jedoch weitere Reformen an.

Die Opposition hingegen kritiserte, dieBundesregierung verlasse sich nur auf die Konjunktur, statt selbst aktiv zu werden. Vertreter von Grünen und FDP verwiesen... [blah...]

sprechblasen fett  LOL ... die Frage ist - welche Drogen in den   Elfenbeintürmen konsumiert werden.
( :denk> Bakschisch?
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Regenwurm am 11:17:34 Mo. 11.Februar 2008
Hat ein bißchen länger gedauert,eine Studie mußte wieder her, jetzt weiß auch endlich der DGB, was da anliegt...ob was passiert ist eher nich zu erwarten, trotzdem die Zahlen schwarz auf weiß.

ZitatEin Job allein reicht nicht  DGB-Studie sieht neue Vollzeit-Stellen eher als Ausnahme / Zahl der Nebentätigen und Aufstocker steigt

Die sozialversicherte Beschäftigung ist mit dem wirtschaftlichen Aufschwung kräftig gestiegen. Dies hat aber nicht ausgereicht, um die Beschäftigungsverluste der vergangenen Jahre auszugleichen. Die Vollzeitbeschäftigung liegt immer noch unter dem Niveau der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des DGB.

Zwischen 2003 und 2005 gingen weit mehr Vollzeitjobs verloren als in den vergangenen beiden Jahren wieder aufgebaut werden konnten. Zugleich hat sich die Zahl der atypischen oder prekären Arbeitsplätze erhöht.

So stieg die Teilzeitbeschäftigung kontinuierlich auf knapp 4,8 Millionen. Mit dem aktuellen Plus konnte aber nur etwa ein Drittel des Abbaus von Vollzeitjobs in den letzten beiden Krisenjahren (2003 bis 2005) ausgeglichen werden. Im Vergleich zum Sommer 2000 fehlen immer noch 1,7 Millionen Vollzeitjobs. Auf den Westen entfällt davon eine Million.

Bundesweit lag der Anteil der Teilzeit im Sommer 2000 bei 14 Prozent. Sieben Jahre später liegt er bei 17,5 Prozent. Dabei ist Teilzeitarbeit nach wie vor eine Frauendomäne. Sie stellen 84 Prozent aller Jobber.Jede vierte zusätzlich geschaffene sozialversicherte Stelle entfällt auf Leiharbeit. 2007 stieg die Zahl der "Ersatzleute" um 127 000.

Immer mehr Berufstätige sind laut DGB-Studie zusätzlich auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen Bundesweit zählen 2,7 Prozent aller Sozialversicherten zu den Aufstockern.

Stark steigend ist gleichfalls die Zahl der sozialversichert Beschäftigten, die nach ihrer Haupttätigkeit am Abend oder am Wochenende noch einen Zweitjob ausüben, um über die Runden zu kommen. Ihre Zahl kletterte innerhalb eines Jahres um fast 140 000 auf gut zwei Millionen. Am stärksten betroffen ist das Baugewerbe, gefolgt von der staatlichen Verwaltung und dem Kredit- und Versicherungsgewerbe.

Zwei Drittel aller beitragspflichtigen Arbeitnehmer sind derzeit nach Angaben der Studie noch im Dienstleistungssektor tätig.

Quelle (http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=1284680)
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kater am 13:22:57 Do. 21.Februar 2008
ZitatArbeitslosenzahl könnte 2008 unter 3,5 Millionen sinken Laut IAB-Studie - Aber weniger Vollzeitjobs erwartet - - Schlechtere Chancen für Langzeitarbei

Nürnberg (AP) Die Arbeitslosigkeit in Deutschland könnte 2008 noch stärker sinken als bisher angenommen. Das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hält laut einer am Mittwoch vorgelegten Studie einen Rückgang im Jahresdurchschnitt um 350.000 auf 3,43 Millionen für möglich. Bislang war eine Abnahme um rund 300.000 auf 3,5 Millionen erwartet worden.

Der jüngsten Prognose liege ein angenommenes reales Wirtschaftswachstum von 1,75 Prozent zu Grunde, hieß es. Durch die Ölpreisentwicklung und die Turbulenzen an den Finanzmärkten könnte das Wachstum aber bis zu einem halben Prozentpunkt niedriger ausfallen. «Selbst dann würde die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt noch knapp unter 3,5 Millionen liegen», schreiben die IAB-Autoren.

Die gesamte so genannte Unterbeschäftigung - also die registrierte Arbeitslosigkeit und die so genannte Stille Reserve - werde auf rund 4,8 Millionen zurückgehen. Das wäre der niedrigste Stand seit 17 Jahren. Gleichzeitig werden im Durchschnitt fast 40 Millionen Erwerbstätige erwartet. 2007 waren es 244.000 weniger. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten werde um 210.000 auf über 27,1 Millionen steigen. Laut IAB-Studie ist dies jedoch vor allem auf den guten Jahresausklang 2007 zurückzuführen. Im zweiten Halbjahr 2008 werde diese Aufwärtsentwicklung zum Erliegen kommen.

Nur noch leicht zunehmen dürfte nach Einschätzung der Arbeitsmarktexperten auch die Zahl der Selbstständigen, die sich verglichen mit 2007 um etwa 5.000 erhöhen werde. Bei den Mini-Jobs sei indes nicht mit größeren Veränderungen zu rechnen. Diese Zahl stagniere seit 2006 bei etwa 5,6 Millionen. Auch bei den Ein-Euro-Jobbern ist laut der Studie keine größere Veränderung zu erwarten. Ihre Zahl dürfte auf dem Niveau von 2007 und damit bei rund 300.000 bleiben.

Weiterhin ausbreiten werde sich indes die traditionelle Teilzeitbeschäftigung mit plus 180.000, während die Vollzeitbeschäftigung wegen der schwächeren Konjunktur um nur noch 60.000 Stellen wachsen dürfte.

Gleichzeitig werde das Arbeitskräfteangebot auf Grund der demographischen Entwicklung um etwa 90.000 abnehmen, wobei hier Ostdeutschland deutlich stärker betroffen sein werde als der Westen.

Das Fazit der Forscher: Obwohl die Konjunktur 2008 an Dynamik verlieren werde, hielten die positiven Entwicklungen am Arbeitsmarkt an. Gleichwohl würden der Beschäftigungsanstieg und der Rückgang der Arbeitslosigkeit nur noch halb so hoch ausfallen wie im Vorjahr. Vor allem im Bereich des Arbeitslosengeldes II werde der Abbau ins Stocken geraten. «Das zeigt, dass der arbeitsmarktpolitische Handlungsbedarf fortbesteht», heißt es in der Studie. Die Aufnahmefähigkeit des ersten Arbeitsmarktes nehme vor allem für schwervermittelbare Bewerber ab.

http://de.news.yahoo.com/ap/20080220/tde-arbeitslosenzahl-knnte-2008-unter-3-3fc80be_1.html
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:13:21 Do. 28.Februar 2008
Die gesellschaftliche Last der Arbeitslosigkeit

Analyse des BA Berichts Februar 2008:
Erstellt von Sybilla am 28.02.08 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.

Die Wirklichkeit der Realität

Ausgewählte Schlagzeilen der letzten Tage:

Massiver Stellenabbau bei PIN
Siemens will sich in Telefonsparte von 7000 Mitarbeitern trennen.
3.000 Stellen bei Henkel gefährdet.
Trotz Rekordergebnissen BMW streicht 7500 Stellen.

Und so weiter und sofort....

2006!!!

ZitatJeder Fünfte arbeitet für Niedriglohn
6,5 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland für wenig Geld, das sind 22 Prozent aller abhängig Beschäftigten. Im internationalen Vergleich hat Deutschland inzwischen einen hohen Anteil von Niedriglöhnen.

So werden Bruttostundenlöhne bezeichnet, die unterhalb von zwei Dritteln des mittleren Stundenlohns liegen. 2006 lag diese Schwelle bei 9,61 Euro in Westdeutschland und 6,81 Euro in Ostdeutschland. Im Durchschnitt haben Niedriglohnbeschäftigte im Westen 7,12 Euro brutto und im Osten 5,43 Euro erhalten. Teilzeit- und Minijobs machen mit knapp 54 Prozent inzwischen mehr als die Hälfte der Niedriglohnbeschäftigung aus, der Anteil der Minijobs hat sich zwischen 1995 und 2006 von 15 auf 29,7 Prozent fast verdoppelt.

Quelle: Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Auswertung auf Grundlage der Daten des sozio-ökonomischen Panels (SOEP) von 2006.
http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2008/report2008-01.pdf

Offizielle ermittelte BA - Zahlen des Arbeitsmarkt – Bericht Februar 2008 jene von vielen Medien ohne Detailbetrachtung verkündet werden.

Februar 2008
Im Februar 2008 beträgt Arbeitslosigkeit (mit statistisch erfassten EinEuroJobs) 3.905.294 + Personen im Saison Kurzarbeitergeld. (3.617.443 + *287.851 BA Bericht Februar 2008 Seite 67 ) 1Euro Jobs des BA Berichts.

Von großen Einfluss ist die Entlastungswirkung des im Winter 2006/2007 eingeführten Saison- Kurzarbeitergeldes. BA Bericht Februar 2008 Seite 12. Die Winterarbeitslosigkeit fällt damit tendenziell geringer aus als vor der Einführung dieser Regelung, (Vormonat 3.939.224) Personen.[/b]  Es ist von einer deutlichen Untererfassung auszugehen, da nur die Informationen darstellbar sind, deren Daten individuell teilnahmebezogen im operativen Verfahren der BA erfasst sind oder von zkT über XSozial übermittelt werden (z. B. haben für 2007 nur ca. 16% der ARGEn Daten zum Einsatz der Weiteren Leistungen erfasst).

Februar 1995 3.826.973 – Februar 2001 4.113.921

 http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200802.pdf

Die Zahl der Leistungsberechtigten *vorläufige Werte des BA Berichts Februar Seite 43

*Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im Februar 2008 1.118.075
  (Januar 2008 1.090.952 Personen.)
*Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im Februar 2008  5.154.304
(Januar 2008 5.106.030 Personen )
*Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt Februar 2008 1.934.350
 (Januar 2008 1.921.025 Personen )

= * 8.206.729 Leistungsberechtigte Februar 2008
= * 8.118.007 Leistungsberechtigte Januar 2008

Zunahme der Leistungsberechtigten 88.722

*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

Mit wachsenden Befremden nehme ich zur Kenntnis das viele Medien der Versuchung nicht widerstehen (wie bei der Anmoderation bei Phönix) und die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit x Jahren oder gar seit Frau Merkels Geburt verkünden. (Dabei werden völlig unterschiedliche Statistiken verglichen – so gab es vor 15 Jahren kein Saisonkurzarbeitergeld keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert. Die Frage ist; finanziert die Wirtschaft den *Aufschwung* am Arbeitsmarkt mit existenzsichernden Arbeitsplätzen oder wird der *Aufschwung* am Arbeitsmarkt durch Arbeitsplätze mit ergänzendem ALG II durch Steuern finanziert? Viele Medien suggerieren mit multimedialen "Jubelmeldungen" einen Erfolg der Reformen am Arbeitsmarkt.
Entgegen der guten Nachricht vom sinken der Arbeitslosigkeit steht die schlechte Nachricht von wachsender Armut der Erwerbstätigen im Niedrigstlohnbereich und wachsende Kinderarmut. Sowie sich häufende Meldungen von Arbeitsplatzabbau alleine von den Kürzungen bei BMW sind laut Pressemeldungen (//%5BURL=http://www.pressetext.com/pte.mc?pte=080228001%5B/URL) bundesweit rund 5.000 Zeitarbeiter betroffen.

 

In der WirtschaftsWoche NR. 005 VOM 28.01.2008 SEITE 043, 28.01.2008 ist zu lesen.
Warum eigentlich... ...ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland viel höher als von der offiziellen Statistik ausgewiesen? Die Wirtschaftswoche schreibt von weit mehr Arbeitslosen als in der BA Statistik ausgewiesen..


ZitatIAB-STUDIE

1,3 Millionen Arbeitnehmer beziehen zusätzlich Hartz IV
Wenn der Lohn zum Leben nicht reicht: 1,33 Millionen Menschen in Deutschland müssen ihr Gehalt mit Hartz-IV-Mitteln aufstocken - das sind über eine halbe Million mehr als noch vor zwei Jahren. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarktforschung.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,518622,00.html


2007:

August 647.500
September 629.100
Oktober 608. 500
November 577.000
Dezember 545.600

2008:

Januar  528.000

Bestand Februar alle Stellen 565.000
darunter: Vakanzen 484.000
ungeförderte Stellen 379.000
darunter: Vakanzen 316.000
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 344.000
darunter: Vakanzen 287.000


Der BA sind neben den gemeldeten offenen Stellen noch zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter bekannt viele dieser Stellen sind aber Datendopplungen ein freier Arbeitsplatz vermehrt sich nicht zu fünf freien Arbeitsplätzen nur weil er in fünf Stellenbörsen zu finden ist. Zudem werden bereits besetzte Stellen von vielen Jobbörsen erst nach Wochen aus dem Angebot genommen.
 


---------------------------------


Quellen der Zahlen:
BA – Monatsberichte http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/index.shtml
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200802.pdf
Erstellt von Sybilla am 28.02.08 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.

LEISTUNGSEMPFÄNGER Februar 2005 --- 7.977.502 Personen (BA Bericht Februar 2005 Seite 19)
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
- Arbeitslosengeld s 2.133.273
- Arbeitslosengeld II s 4.303.656
- Sozialgeld s 1.540.573


versus

LEISTUNGSEMPFÄNGER Februar 2008 --- Leistungsberechtigte 8.206.729  Februar 2008 (BA Bericht Februar 2008 Seite 43 - ungerundete Zahlen)

Die Zahl der Leistungsberechtigten *vorläufige Werte des BA Berichts Febraur


*Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im Februar 2008 1.118.075
  (Januar 2008 1.090.952 Personen.)
*Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im Februar 2008  5.154.304
(Januar 2008 5.106.030 Personen )
*Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt Februar 2008 1.934.350
 (Januar 2008 1.921.025 Personen )

= * 8.206.729 Leistungsberechtigte Februar 2008


Entgegen der medialen Suggestion des BA Berichts gab es im Februar 2008 im Vergleich zum Februar 2005 ein plus von  229.227LEISTUNGSEMPFÄNGER.
Im Februar 2005 waren vermutlich alle Sozialhilfeempfänger (Netto-)Arbeitskräftepotenzial Dezember 2004 erfasst.
 
Sozialhilfeempfänger (Netto-)Arbeitskräftepotenzial Dezember 2004

 Statistisches Bundesamt - Ergebnisse der Sozialhilfe und Asylbewerberleistungsstatistik 2004 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Querschnittsveroeffentlichungen/WirtschaftStatistik/Sozialleistungen/Asylbewerber2004,property=file.pdf)

Mit der Einführung des (SGB II) änderten sich die Grundlagen der Arbeitsmarktstatistik in Deutschland.
Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden in die Entlastungsrechnung einbezogen:
- Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes:Arbeitsgelegenheiten, Einstiegsgeld Variante Beschäftigung, ABM, traditionelle SAM und BSI,

- Qualifizierung: berufliche Weiterbildung, Trainings- und Eignungsfeststellungsmaßnahmen, berufliche Wiedereingliederung Behinderter

- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III im Rechtskreis SGB III und Personen in geförderter Altersteilzeit

- Teilnehmer an Personal-Service-Agenturen

- Förderung der Selbständigkeit: Existenzgründungszuschuss (Ich-AG) , Überbrückungsgeld, Gründungszuschuss und Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit

Folgende Instrumente werden in der Entlastungsrechnung nicht berücksichtigt, was nichts gegen ihre Wirksamkeit hinsichtlich der Eingliederung von Arbeitslosen in reguläre Beschäftigung sagt:

- Maßnahmen der beruflichen Erstqualifizierung spielen sich größtenteils im Vorfeld des Arbeitsmarktes ab; sie betreffen
überwiegend Personen, die vorher nicht arbeitslos gemeldet waren. Dies gilt insbesondere für berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, die Berufsausbildung Benachteiligter, die berufliche Ersteingliederung Behinderter, BAB wegen einer
beruflichen Ausbildung sowie für große Teile des Sofortprogramms zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit. Ob sich diese Jugendlichen ohne eine derartige Maßnahme (kurzfristig) arbeitslos gemeldet hätten, muss offen bleiben.

- Daneben gibt es finanzielle Hilfen zur direkten Eingliederung Arbeitsloser in reguläre abhängige Beschäftigung. Insbesondere bei Eingliederungszuschüssen und Beschäftigungshilfen für Langzeitarbeitslose (2003 ausgelaufen) werden großenteils Schwervermittelbare gefördert, die andernfalls kaum eine Chance hätten. Die finanzielle Förderung ist also häufig Ausgleich für eine (vermutete) Minderleistung. Deshalb dürfte auf diese Weise keine zusätzliche Beschäftigung entstehen, d. h. ohne diese Hilfen wären vermutlich Arbeitnehmer ohne Vermittlungshemmnis eingestellt worden (Substitutionseffekt). Vielleicht wäre es in dem einen oder anderen Fall aber auch ohne diese Zuschüsse zur Einstellung förderungsfähiger Arbeitsloser gekommen (Mitnahmeeffekt) oder (leistungsschwache) Beschäftigte wären freigesetzt worden (Drehtüreffekt).

- Schließlich bestehen zahlreiche Maßnahmen zur Förderung regulärer Beschäftigung ausschließlich oder großenteils in
einmaligen Hilfen, so dass sich Bestands- und damit Entlastungsgrößen nicht angeben lassen. Dies gilt, abgesehen von den (normalen) Arbeitsvermittlungen, insbesondere für die Unterstützung der Beratung und Vermittlung sowie für Mobilitätshilfen (z. B. Übernahme von Bewerbungs-, Reise- und Umzugskosten), großenteils aber auch für die Freie Förderung gem. § 10 SGB III.

In die ,,Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen" der Bundesagentur nicht einbezogen sind schließlich Bezieher von vorgezogenem Altersruhegeld oder Erwerbsunfähigkeitsrenten , auch wenn diese Frühverrentungen arbeitsmarktbedingt sind; hierzu liegen keine monatsaktuellen Daten vor.

Quelle: BA Monatsbericht September 07 Seite 29

In der Tat es gibt einen Rückgang der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit.
Erstellt von Sybilla am 28.02.08 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 14:49:05 Do. 28.Februar 2008
Was auch recht komisch ist, es muss inden letzten jahren ja eine gigantische industrie geboomt haben um alleine all die entlassenen mitarbeiter wieder zu beschäftigen, die in anderen grossbetrieben rausgeschmissen wurden. Denn wie wir alle wissen, geht die 'arbeitslosigkeit' ja 'zurück'.

Mal sammeln, das waren und sind alleine 2008:

2300 : Bochumer Nokia werk  (sowie ev. 2000 bei zulieferern und abhängigen)

2500 : Autozulieferer Continental erzielte neue Bestmarken bei Umsatz und Gewinn. Trotzdem fallen noch weitere Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer.

3000 : Henkel streicht Stellen – trotz Rekordgewinns (geplant)

3000 : SEN Siemens (geplant)

Macht mal eben schlappe 10.800 stellen weg und sicher habe ich hier einige vergessen.

150.000 jobs sind weiterhin bei deutschen autobauern in den nächsten jahren in gefahr.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 15:14:05 Do. 28.Februar 2008
ja klar als Leiharbeiter werden die wieder eingestellt  :)
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Regenwurm am 10:52:24 Fr. 29.Februar 2008
Zitat"Keine Arbeitsmarktstatistik kann die Existenzängste tausender Menschen lindern, die derzeit um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen", sagt Kornelia Möller angesichts der geplanten Massenentlassungen bei Siemens, BMW, Nokia, Henkel, der Telekom oder den Banken. Die heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Zahlen seien eine Täuschung der Öffentlichkeit und weder gut noch ermutigend, so die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Die Nürnberger Arbeitsagentur hatte eine Verringerung der Arbeitslosigkeit im Januar um 42.000 auf 3,617 Millionen gemeldet.

   "Die monatliche Arbeitsmarktstatistik ist lediglich Blendwerk, wenn die Regierung in der Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik weiterhin untätig bleibt. Die Statistik ist auch nicht ehrlich: Kein Wort dazu, dass die Hälfte der seit Ende 2005 neu entstandenen Jobs Leiharbeitsplätze sind, mit meist niedrigerer Bezahlung als vergleichbare reguläre Arbeitsverhältnisse. Die rund 730.000 Zeitarbeitsverträge haben ein klares Verfallsdatum. Das sprunghafte Anwachsen dieser Zahl vergrössert die soziale Unsicherheit. Der Weg in prekäre Arbeitsverhältnisse wird immer breiter", so Kornelia Möller.

   Die Statistik sage auch nichts darüber aus, wie viele reguläre Jobs bisher Leiharbeitsplätzen weichen mussten. "Hier ist bereits ein flächendeckender Umwandlungsprozess im Gange, der sich besonders rasch während der Aufschwungphase vollzog. Und Leiharbeiter sind gewöhnlich die ersten, die bei Massenentlassungen betroffen sind. Das zeigt das aktuelle Beispiel BMW", sagte Kornelia Möller.           

Quelle | Linkszeitung (http://linkszeitung.de/content/view/163675/1/)
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 17:03:04 Fr. 29.Februar 2008
Gut das die LinksZeitung fast niemand liest .

Nachher kommen die Menschen noch auf die Idee das sie nur verarscht werden .

Bin auch ohne die Zeitung zu der Erkenntnis gelangt .

Mir würde ja mal lieber die Auswanderungsstatistik interessieren .

Darüber redet niemand .
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Regenwurm am 08:04:41 Sa. 01.März 2008
Zitatantonov schrieb
 Mir würde ja mal lieber die Auswanderungsstatistik interessieren .
Immer mehr Menschen verlassen Deutschland und suchen zumindest vorübergehend eine neue Heimat.

Im vergangenen Jahr haben sich zehn Prozent mehr Deutsche als im Vorjahr bei der Auswanderungsbehörde registrieren lassen  fast 120.000.
(Dunkelziffer ist wohl weit höher)

Warum Deutsche auswandern:

Keine berufliche Perspektive in Deutschland: 60,94 %
Familiäre Gründe: 20,14 %
Hoffen auf wirtschaftliche Verbesserung: 7,33 %
Politische Unzufriedenheit: 0,66 %
Sonstige Gründe/Keine Angabe: 10,93 %

tagesschau.de: Wie gut erforscht ist die Motivation der Auswanderer?
Bade: Miserabel.
tagesschau.de: Reagiert die deutsche Politik adäquat auf den Trend?  
Bade: Nein, sie erkennt heute, rund ein Vierteljahrhundert zu spät, endlich an, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist und will Zuwanderung immer noch vorwiegend beschränken, statt ziel- und konzeptorientiert zu steuern. Es ist geradezu peinigend absurd: Deutsche Spitzenkräfte wandern zunehmend ab und ausländische Spitzenkräfte machen immer deutlicher einen Bogen um dieses Land. Die Zuwanderer, die unter dem Schutz unserer Gesetze kommen und die wir uns nicht aussuchen können, entsprechen in ihren beruflichen Profilen oft nicht unserem Bedarf.

Und wo das tatsächlich der Fall wäre, da erkennen wir oft ihre Diplome nicht an und helfen Ihnen nicht zureichend bei Nachqualifikation und Spracherwerb, so dass zugewanderte Ärzte, die uns in den neuen Bundesländern fehlen, als Hausmeister arbeiten müssen und höchstqualifizierte Feststoffphysiker Taxi fahren - während uns an den Schulen Physiklehrer fehlen. Und bei der zweiten und dritten Einwanderergeneration verschleudern wir Begabungen durch unzureichende Förderung.

Quelle (http://www.tagesschau.de/inland/meldung109876.html)
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: ryba am 11:17:42 So. 02.März 2008
ZitatOriginal von Sybilla
Die gesellschaftliche Last der Arbeitslosigkeit

Analyse des BA Berichts Februar 2008:
Erstellt von Sybilla am 28.02.08 11 Uhr 00

Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.

Respekt, Respekt!

Hast du schon einmal erwogen, die Bewegungen in der AL-, Berufstätigen-, Rentner-, Studenten- usw. statistik in einem Sankey-Diagramm darzustellen? Da könnte man besser erkennen, wo die "bösen Positionen" in der Statistik versteckt werden!
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 21:24:15 So. 02.März 2008
ZitatOriginal von ryba
ZitatOriginal von Sybilla
Die gesellschaftliche Last der Arbeitslosigkeit

Analyse des BA Berichts Februar 2008:
Erstellt von Sybilla am 28.02.08 11 Uhr 00

Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.

Respekt, Respekt!

Hast du schon einmal erwogen, die Bewegungen in der AL-, Berufstätigen-, Rentner-, Studenten- usw. statistik in einem Sankey-Diagramm darzustellen? Da könnte man besser erkennen, wo die "bösen Positionen" in der Statistik versteckt werden!

Meine Zeit ist begrenzt, aber jeder kann meine Zahlen in Diagramme packen und in möglichst vielen Medien publizieren.

Wobei sich das erstelle und vergleichen von Diagrammen aufgrund der vorläufigen Werte des BA Berichts sehr arbeitsintensiv gestaltet.

Aber wenn sich jemand findet der das Diagramm erstellt und pflegt dann wäre das Beitrag zur "neuen Aufklärung" die in Deutschland bitter nötig ist.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 19:38:19 Mo. 03.März 2008
die Mühe hat sich schon jemand gemacht http://www.jjahnke.net/arbeitfeb08.html
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Pittiplatsch am 07:53:13 Mi. 12.März 2008
.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 11:12:45 Mi. 12.März 2008
---> FAZ-3,2 Millionen Arbeitslose gelten nicht als arbeitslos (http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E4CD6FB4CCAF94A538C5855380AA83774~ATpl~Ecommon~Scontent.html) <---
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 08:48:08 Mo. 24.März 2008
ZitatDie schwache Konjunktur erreicht den Arbeitsmarkt: Einer neuen Studie zufolge sinkt die Zahl offener Stellen.

Ende 2007 gab es rund zehn Prozent weniger Arbeitsplätze als im Vergleich zum Vorjahr. Komisch nur: Die Bundesagentur für Arbeit meldet genau das Gegenteil.

Nürnberg - Vor allem in Ostdeutschland fehlen die Arbeitsplätze: Im vierten Quartal 2007 waren dort 227.000 Stellen offen - 64.000 weniger als im Vorjahr. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Grund sei die Zurückhaltung ostdeutscher Unternehmen bei der Rekrutierung.

Vor allem im Osten weniger offene Stellen...In Westdeutschland verzeichneten die Arbeitsmarktforscher mit rund 995.000 offenen Stellen sogar einen geringeren Anstieg im Vergleich zum Vorquartal. Schlechter sieht es hingegen aus, wenn man die Zahlen mit denen des Vorjahres vergleicht: unterm Strich 85.000 weniger [...]

Quelleund weiter: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,542760,00.html

Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Ziggy am 09:26:30 Mo. 24.März 2008
@Eivisskat
Die Statistikfälscher sollten sich schon etwas besser absprechen, finde ich.
Wenn schon gelogen wird, daß sich die Balken biegen, dann aber bitte konzertiert!

Grüße, Ziggy
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 09:28:39 Mo. 24.März 2008
Allerdings, haste völlig Recht!
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 09:58:51 Mo. 24.März 2008
ZitatGrund sei die Zurückhaltung ostdeutscher Unternehmen bei der Rekrutierung.
pffffffffffffff
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 10:14:38 Mo. 24.März 2008
ZitatDarf man das peinlich nennen, wenn die Tochter die Mutter so bloßstellt und damit den Bundesarbeitsminister? Ist das nicht eine systematische Irreführung gewesen, nachdem die Zahlen der IAB bereits seit dem ersten Quartal 2007 fielen, die Bundesagentur aber ihre frohen Botschaften fortsetzte und bei den IAB-Zahlen statt die ungünstige Quartalsentwicklung zu melden, auf den Vorjahresvergleich auswich, bis der nun auch noch im 4. Quartal 2007 negativ geworden ist. Die Notbremse mußte offensichtlich gezogen werden, bevor die Bundesagentur nach Ostern mit dem nächsten Arbeitsmarktbericht herauskommt, der die Wahrheit nun nicht mehr verschweigen kann, nachdem auch der Vorjahresvergleich negativ geworden ist.
http://www.jjahnke.net/index.html
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: aian19 am 13:26:25 Mo. 24.März 2008
In Anbetracht von Merkels neuer Definition (siehe hier Bundesregierung definiert Zwangsarbeit neu (http://www.chefduzen.de/thread.php?threadid=14033) ) müsste man dann jetzt nicht auch offiziell sagen dürfen:

"Es gab im 3. Reich weit weniger Zwangsarbeiter, als angenommen - die meisten waren nämlich tatsächlich in beschäftigungsähnlichen Verhältnissen".

Is doch dann ein wunderbares Beispiel, wie man Statistiken schönen kann und dabei sogar noch den Ruf aufpoliert.....

Erinnert mich auch ein bischen an die amerikanische Neudefinition der Folter....ob sie dieselben Berater haben ?
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:20:29 Do. 29.Mai 2008
Die gesellschaftliche Last der Arbeitslosigkeit oder wie erstellt man eine positive Statistik?

ZitatGeschönte Arbeitslosenzahlen -Seit Kohl wurde getrickst (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/230/176695/)

Seit Jahrzehnten rechnen Politiker die Arbeitslosigkeit klein - mit beachtlichem Einfallsreichtum und immer neuen Förderprogrammen. Noch jede Regierung hat sich Tricks einfallen lassen, um die Statistik aufzubessern.


Analyse des BA Berichts Mai 2008:

Erstellt von Sybilla am 29.05.08 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.

Die Wirklichkeit der Realität

1.Entwicklung am Stellenmarkt

http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/12700cFrame-SetAlmanach.html (//%5BURL)]Arbeitsplatzvernichtung in Deutschland[/url]

  Chiphersteller Qimonda streicht 600 Stellen in Dresden (http://afp.google.com/article/ALeqM5hmLtfVzxgtxcq_P56nzAkDY768Gg)


ZitatDer Arbeitsmarkt steht auf der Kippe. Im ersten Quartal haben deutsche Großunternehmen angekündigt, knapp 40.000 Stellen streichen zu wollen. Dem steht die geplante Schaffung von nur noch 23.000 neuen Stellen gegenüber. Das geht aus einer Auswertung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hervor, in die alle öffentlich angekündigten Personalstandsveränderungen von mehr als hundert Stellen in der Wirtschaft einbezogen worden sind.
Folgen der Finanzkrise: Es droht ein Stellenabbau - Konjunktur - Wirtschaft - FAZ.NET (http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc~E0F9EF6F6D4AE47F1BB3ACE403652BC9A~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
 


 2. Entwicklung der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit


Offizielle ermittelte BA - Zahlen des Arbeitsmarkt – Berichts Mai 2008 diese von vielen Medien ohne Detailbetrachtung verkündet werden.

Mai 2008

Im Mai 2008 beträgt die statistisch erfasste Arbeitslosigkeit (mit statistisch erfassten Ein Euro Jobs) 3.591.171 Personen Bestehend aus (3.283.279 Arbeitslose (Seite 45 BA Bericht Mai 08) + * 307.892 Ein Euro Jobs ( BA Bericht Mai 2008 Seite 69)*3)  Es ist von einer deutlichen Untererfassung auszugehen, da nur die Informationen darstellbar sind, deren Daten individuell teilnahmebezogen im operativen Verfahren der BA erfasst sind oder von zkT über XSozial übermittelt werden (z. B. haben für 2007 nur ca. 31% der ARGEn Daten zum Einsatz der flankierenden Leistungen erfasst).

Die Zahl der Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumenten (Seite  69 BA – Bericht 5/08)
Im Monat Mai stieg die Zahl der in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme auf Zahl 1,55 Millionen Personen an.

Mit wachsenden Befremden nehme ich zur Kenntnis das viele Medien der Versuchung nicht widerstehen und die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit x Jahren oder gar seit Frau Merkels Geburt verkünden. (Dabei werden völlig unterschiedliche Statistiken verglichen – so gab es vor 15 Jahren kein Saisonkurzarbeitergeld keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert. Die Frage ist; finanziert die Wirtschaft den *Aufschwung* am Arbeitsmarkt mit existenzsichernden Arbeitsplätzen oder wird der *Aufschwung* am Arbeitsmarkt durch Arbeitsplätze mit ergänzendem ALG II durch Steuern finanziert? Viele Medien suggerieren mit multimedialen "Jubelmeldungen" einen Erfolg der Reformen am Arbeitsmarkt.
Entgegen der guten Nachricht vom sinken der Arbeitslosigkeit steht die schlechte Nachricht von wachsender Armut der Erwerbstätigen im Niedrigstlohnbereich und wachsende Kinderarmut.

Ja die statistisch erfasste Arbeitslosigkeit sinkt die Massenarmut steigt, ich denke dass eine Vollbeschäftigung aufgrund von Ein Euro Jobs und Niedrigstlohnjobs in Massenarmut mittelfristig erreichbar ist.

http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200805.pdf

Knapp die Hälfte aller Leistungsbezieher nicht als arbeitslos registriert

ZitatArbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/MPI) Von den 2007 durchschnittlich 6,348 Millionen Beziehern von Arbeitslosengeld I (Alg I) und Arbeitslosengeld II (Alg II) sind laut Bundesregierung 3,135 Millionen (49 Prozent) nicht in der Arbeitslosenstatistik registriert. Dagegen seien insgesamt 3,213 Millionen (51 Prozent) arbeitslos gemeldet gewesen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (16/8458) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/8131). Außer den Leistungsempfängern habe es noch 686.000 Arbeitslose gegeben, die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen hätten 82 Prozent Leistungen erhalten. Von den durchschnittlich 1,092 Millionen Alg-I-Empfängern im Jahr 2007 seien 26 Prozent nicht in der Arbeitslosenstatistik aufgetaucht, schreibt die Regierung. 225.000 der Alg-I-Bezieher fielen unter die so genannte 58er-Regel, 25.000 der nicht als arbeitslos geführten Personen hätten an einer Trainingsmaßnahme teilgenommen, 26.000 seien arbeitsunfähig erkrankt und 16.000 seien vermindert leistungsfähig gewesen. Kriterien für die Aufnahme in die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit seien die Arbeitslosmeldung, die Beschäftigungslosigkeit und die Verfügbarkeit. Danach würden etwa Personen, die arbeitsunfähig erkrankt oder dauerhaft erwerbsgemindert sind, nicht als arbeitslos gezählt, "weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen". Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, waren von den im Jahr 2007 durchschnittlich 5,329 Millionen Alg II-Empfängern 2,473 Millionen (46 Prozent) als arbeitslos registriert und 2,856 Millionen (54 Prozent) nicht als arbeitslos registriert. Eine Zuordnung zu bestimmten Gruppen sei bisher statistisch nur annäherungsweise möglich. Zur Gruppe der erwerbstätigen Hilfebedürftigen ("Aufstocker") mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von mehr als 400 Euro zählten demnach 524.000 Personen. Der Gruppe der "Ein-Euro-Jobber" und Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen wurden demnach 418.000 der als nicht arbeitslos registrierten Alg-II-Bezieher zugeordnet. Ferner seien 484.000 unter-20-jährige und 312.000 über-58-jährige Alg-II-Empfänger statistisch nicht als arbeitslos geführt worden.

Deutscher Bundestag: Knapp die Hälfte aller Leistungsbezieher nicht als arbeitslos registriert (http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html)

Bedarfsgemeinschaften und hilfebedürftige Personen 1) hochgerechnete Werte
 
BA Bericht Mai 2008 Seite 21

Bedarfsgemeinschaften   3.644.000
hilfebedürftige Personen 7.054.000

davon:
erwerbsfähige Hilfebedürftige (eHb) 5.125.000
nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (nEf) 1.928.000

SGB II-Quote 10,7
eHb-Quote 9,4[/I]
[/U]


Die Zahl der Leistungsberechtigten *vorläufige Werte des BA Berichts Mai Seite 46


*Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im Mai 2008 _835.491
*Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im Mai 2008 _5.125.454
*Die Zahl, der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt im Mai 2008 _ 1.928.349

= * 7.889.294 Leistungsberechtigte Mai 2008

*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.


Sozialhilfeempfänger (Netto-)Arbeitskräftepotenzial Dezember 2004

 Statistisches Bundesamt - Ergebnisse der Sozialhilfe und Asylbewerberleistungsstatistik 2004 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Querschnittsveroeffentlichungen/WirtschaftStatistik/Sozialleistungen/Asylbewerber2004,property=file.pdf)

Das Problem der Massenarbeitslosigkeit wird mit dem Problem der Massenarmut ergänzt.

Aufstocker:
IAB-STUDIE  (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,518622,00.html)

ZitatJeder Fünfte arbeitet für Niedriglohn
6,5 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland für wenig Geld, das sind 22 Prozent aller abhängig Beschäftigten. Im internationalen Vergleich hat Deutschland inzwischen einen hohen Anteil von Niedriglöhnen.
...
http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2008/report2008-01.pdf

 3. Armutsbericht vom 19. Mai 2008 (415 Seiten - 1,53 MB pdf.datei) (http://www.axel-troost.de/serveDocument.php?id=704&file=7/3/6a7.pdf)

Bestand alle Stellen (Seite 10 BA Bericht 5/08 )

Bestand
alle Stellen 579.000
darunter: Vakanzen 515.000
ungeförderte Stellen 402.000
darunter: Vakanzen 353.000
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 367.000
darunter: Vakanzen 323.000

Der BA sind neben den gemeldeten offenen Stellen noch zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter bekannt. Viele dieser Stellen sind aber Datendopplungen ein freier Arbeitsplatz, vermehrt sich nicht zu fünf freien Arbeitsplätzen, nur weil er in fünf Stellenbörsen zu finden ist. Zudem werden bereits besetzte Stellen von vielen Jobbörsen erst nach Wochen aus dem Angebot genommen.

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Quellen der Zahlen:
BA – Monatsberichte Monatsberichte (http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/index.shtml)
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200805.pdf
Erstellt von Sybilla am 29.05.08 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: deutscher Michel am 19:34:39 Do. 29.Mai 2008
Zitat...
Gäben der Arbeitsminister und seine Ministeriumsriege die tatsächliche Zahl von insgesamt 5 bis 6 Millionen Menschen an, die keiner regulären Erwerbsarbeit nachgehen, fiele es ihnen ungleich schwerer, weiter das Märchen von Aufschwung und Vollbeschäftigung aufrechtzuerhalten.
...
http://www.linksfraktion.de/pressemitteilung.php?artikel=1247886011

Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:47:02 Di. 01.Juli 2008
Auf den Weg in die Vollbeschäftigung? - 7.764.851 Leistungsberechtigte– wachsende Armut

Die gesellschaftliche Last der Arbeitslosigkeit oder wie erstellt man eine positive Statistik?

LEISTUNGSEMPFÄNGER 2) BA Bericht Juni 2008 Seite

- Arbeitslosengeld 797.469*
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 5.058.095*
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.909.287*

*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

*7.764.851 Leistungsberechtigte



Laut BA Statistik werden im Juni 2008 3.159.811 Personen als arbeitslos gezählt.
Im Monat Juni befanden sich 1,57 Millionen Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.(BA Bericht Juni Seite 6)

Verlässliche Aussagen zu 1 Euro Arbeitsgelegenheiten und arbeitsmarktpolitische Instrumente sind aufgrund einer erheblichen Unterfassung der Daten nicht möglich.

BA Bericht Juni 2008 Seite 71 Fußnote 3
3) Es ist von einer deutlichen Untererfassung auszugehen, da nur die Informationen darstellbar sind, deren Daten individuell teilnahmebezogen im operativen Verfahren der BA erfasst sind oder von zkT über XSozial übermittelt werden.
(z. B. haben für 2008 [Datenstand Mai 2008] nur ca. 53 % der Träger Daten zum Einsatz der flankierenden Leistungen erfasst).

http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200806.pdf


ZitatGeschönte Arbeitslosenzahlen -Seit Kohl wurde getrickst (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/230/176695/)

Seit Jahrzehnten rechnen Politiker die Arbeitslosigkeit klein - mit beachtlichem Einfallsreichtum und immer neuen Förderprogrammen. Noch jede Regierung hat sich Tricks einfallen lassen, um die Statistik aufzubessern.


Analyse des BA Berichts Juni 2008:

Erstellt von Sybilla am 01.07.08 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.

Der enorme Abbau der Arbeitslosigkeit geht mit einem enormen Anstieg von Armut in Arbeit im Gleichschritt, das hat meines Erachtens folgende Gründe.

Der enorme Abbau der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit wurde vor allem durch folgende Maßnahmen erreicht.

-   1 Euro Jobs
-   Bürgerarbeit
-   Jobs mit Ergänzenden ALG II

Geldidee Artikel aus Heft 06/2008

ZitatLohn plus Hartz IV (http://www.geldidee.de/index.php?ren=artikel&news_id=1653&page=1&cat_id=9)
... Damit mussten bereits ein Viertel aller Hartz-IV-Bezieher trotz Arbeit aufstockende Leistungen der ARGEn in Anspruch nehmen – nach der offiziellen Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Viele scheuen den Antrag

Die Experten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der BA wissen aber, ,,dass ein erheblicher Teil der nominell Anspruchsberechtigten keinen Antrag auf ergänzendes ALG II stellt".

Darauf weist auch der DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy hin: ,,Aus Studien ist bekannt, dass viele aus Scham oder Unwissenheit die ihnen zustehenden Leistungen nicht in Anspruch nehmen." Die Zahl der verdeckten Armen unter den Erwerbstätigen ,,dürfte an die Zahl der registrierten Aufstocker heranreichen", schätzt Adamy. ...

http://www.welt.de/politik/article1755752/Einmal_Niedriglohn-Job_immer_Niedriglohn-Job.html (//%5BURL)]Einmal Niedriglohn-Job, immer Niedriglohn-Job - Die meisten Niedriglöhner schaffen den beruflichen und sozialen Aufstieg nicht. Im Gegenteil, viele Arbeitnehmer in diesem Lohnsegment sind sogar in vielen Fällen bereits ein Jahr nach Jobantritt wieder arbeitslos.[/url]


Deutschland – das Spitzenland der Billigjobber - In einem Vergleich zwischen fünf Ländern sticht Deutschland heraus: Jeder fünfte Arbeitnehmer ist als Niedriglöhner beschäftigt. Der durchschnittliche Lohn liegt im Westen unter sieben Euro, in Ostdeutschland noch deutlich darunter. Armut bedeutet das noch lange nicht – meinen Arbeitgeber. ... Demnach stieg der Niedriglohnanteil stieg von 1995 bis 2006 um gut 43 Prozent auf rund 6,5 Millionen Beschäftigte. (http://www.welt.de/wirtschaft/article1916351/Deutschland__das_Spitzenland_der_Billigjobber.html)


ZitatJeder Fünfte arbeitet für Niedriglohn
6,5 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland für wenig Geld, das sind 22 Prozent aller abhängig Beschäftigten. Im internationalen Vergleich hat Deutschland inzwischen einen hohen Anteil von Niedriglöhnen.

So werden Bruttostundenlöhne bezeichnet, die unterhalb von zwei Dritteln des mittleren Stundenlohns liegen. 2006 lag diese Schwelle bei 9,61 Euro in Westdeutschland und 6,81 Euro in Ostdeutschland. Im Durchschnitt haben Niedriglohnbeschäftigte im Westen 7,12 Euro brutto und im Osten 5,43 Euro erhalten. Teilzeit- und Minijobs machen mit knapp 54 Prozent inzwischen mehr als die Hälfte der Niedriglohnbeschäftigung aus, der Anteil der Minijobs hat sich zwischen 1995 und 2006 von 15 auf 29,7 Prozent fast verdoppelt.

Quelle: Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Auswertung auf Grundlage der Daten des sozio-ökonomischen Panels (SOEP) von 2006.
http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2008/report2008-01.pdf

 

Was heißt würdige Arbeit?

Ich sage unwürdig ist, wenn Personen die Vollzeit arbeiten sich von ihrem Lohn weder ausreichend Brot noch ausreichend Kuchen kaufen können.

Das heißt, wenn diese Personen kein Brot haben, können diese Personen auch keinen Kuchen essen, sondern sie sind auf steuerfinanziertes ALG II angewiesen dass sie nur nach einer Offenlegung ihrer intimsten partnerschaftlichen Verhältnisse und einer akribischen und für viele sehr peinlichen Bedürftigkeitsprüfung beanspruchen dürfen. Dass ist nach meinem Verständnis mehr als unwürdig.

Vor allem stellt sich die Frage woher leiten Unternehmen die Arbeitnehmer mit Anspruch auf steuerfinanziertes ALG II beschäftigen denn Anspruch ab, dass die Solidargemeinschaft der Steuerzahler und nicht die Arbeitgeber den Lohn der von ihnen Beschäftigten Arbeitnehmer bis zur Grundsicherung aufstockt ?

Knapp die Hälfte aller Leistungsbezieher nicht als arbeitslos registriert

ZitatArbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/MPI) Von den 2007 durchschnittlich 6,348 Millionen Beziehern von Arbeitslosengeld I (Alg I) und Arbeitslosengeld II (Alg II) sind laut Bundesregierung 3,135 Millionen (49 Prozent) nicht in der Arbeitslosenstatistik registriert. Dagegen seien insgesamt 3,213 Millionen (51 Prozent) arbeitslos gemeldet gewesen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (16/8458) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/8131). Außer den Leistungsempfängern habe es noch 686.000 Arbeitslose gegeben, die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen hätten 82 Prozent Leistungen erhalten. Von den durchschnittlich 1,092 Millionen Alg-I-Empfängern im Jahr 2007 seien 26 Prozent nicht in der Arbeitslosenstatistik aufgetaucht, schreibt die Regierung. 225.000 der Alg-I-Bezieher fielen unter die so genannte 58er-Regel, 25.000 der nicht als arbeitslos geführten Personen hätten an einer Trainingsmaßnahme teilgenommen, 26.000 seien arbeitsunfähig erkrankt und 16.000 seien vermindert leistungsfähig gewesen. Kriterien für die Aufnahme in die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit seien die Arbeitslosmeldung, die Beschäftigungslosigkeit und die Verfügbarkeit. Danach würden etwa Personen, die arbeitsunfähig erkrankt oder dauerhaft erwerbsgemindert sind, nicht als arbeitslos gezählt, "weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen". Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, waren von den im Jahr 2007 durchschnittlich 5,329 Millionen Alg II-Empfängern 2,473 Millionen (46 Prozent) als arbeitslos registriert und 2,856 Millionen (54 Prozent) nicht als arbeitslos registriert. Eine Zuordnung zu bestimmten Gruppen sei bisher statistisch nur annäherungsweise möglich. Zur Gruppe der erwerbstätigen Hilfebedürftigen ("Aufstocker") mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von mehr als 400 Euro zählten demnach 524.000 Personen. Der Gruppe der "Ein-Euro-Jobber" und Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen wurden demnach 418.000 der als nicht arbeitslos registrierten Alg-II-Bezieher zugeordnet. Ferner seien 484.000 unter-20-jährige und 312.000 über-58-jährige Alg-II-Empfänger statistisch nicht als arbeitslos geführt worden.

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html

 3. Armutsbericht vom 19. Mai 2008 (415 Seiten - 1,53 MB pdf.datei) (http://www.axel-troost.de/serveDocument.php?id=704&file=7/3/6a7.pdf)

Viele Medien verkünden die froh machende Botschaft das von der BA schon wieder die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit x Jahren oder gar seit Frau Merkels Geburt berichtet werden. (Dabei werden völlig unterschiedliche Statistiken verglichen – so gab es vor 15 Jahren kein Saisonkurzarbeitergeld keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert. Die Frage ist; finanziert die Wirtschaft den *Aufschwung* am Arbeitsmarkt mit existenzsichernden Arbeitsplätzen oder wird der *Aufschwung* am Arbeitsmarkt durch Arbeitsplätze mit ergänzendem ALG II durch Steuern finanziert? Viele Medien suggerieren mit multimedialen "Jubelmeldungen" einen Erfolg der Reformen am Arbeitsmarkt.
Entgegen der guten Nachricht vom enormen Abbau der Arbeitslosigkeit steht die schlechte Nachricht von wachsender Armut der Erwerbstätigen im Niedrigstlohnbereich und wachsende Kinderarmut.

Ja die statistisch erfasste Arbeitslosigkeit sinkt die Massenarmut steigt, ich denke dass eine Vollbeschäftigung aufgrund von Ein Euro Jobs, Bürgerarbeit und Niedrigstlohnjobs mit ergänzenden ALG II in Massenarmut mittelfristig erreichbar ist. Auch der Trend zum Drehtüreffekt ist bei Niedrigstlohnjobs mit ergänzendem ALG II zu beobachten viele kehren nach wenigen Monaten vom Niedrigstlohnjobs mit ergänzenden ALG II in die Arbeitslosigkeit zurück .
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sektsauferle am 21:16:53 Di. 01.Juli 2008
kam um 20.00 in den nachrichten, es werden arbeitslosenzahlen von unter 3 millionen erwartet....


mir wird übel...
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: versklavter am 21:36:00 Di. 01.Juli 2008
Ich vermute mal das das Arbeitsamt noch mehr Druck auf die Arbeitslosen machen wird .Ich habe eine Liste gekriegt wo über 40 Leiharbeitsfirmen mit Adresse und Telefonnummer Draufstanden.Das Arbeitsamt will nur gut aussehen koste was wolle .Wird mal Zeit das jemand gegen das Arbeitsamt wegen Bilanzfälschung vorgeht :aggressiv>
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hamburgerin am 21:44:21 Di. 01.Juli 2008
ZitatOriginal von Sektsauferle
kam um 20.00 in den nachrichten, es werden arbeitslosenzahlen von unter 3 millionen erwartet....


mir wird übel...


Das ist möglich, vorausgesetzt man schafft ausreichend Ein-Euro-Jobs; parkt einen großen Teil in zweifelhaften Qaulifikationsmaßnahmen und versenkt den Rest in prikären Arbeitsverhältnissen.


Ich habe in einem anderen Beitrag (auf 3Sat???) gehört, wie der Weise sagte, dass es von 1000 Langzeitarbeitslosen nur 34 in einen sozialbversicherungspflichtigen Job schaffen!!!!
 Dass es insgesamt etwa 1 Mio freier Arbeitsplätze gibt und dass 84% der
Alg I-Empfänger innerhalb eines Jahres einen neuen Job finden.
Der Alt ergänzte die Ansprache, durch die Bemerkung, dass man insbesondere versuche die Langzeitarbeitslosen im Arbeitsmarkt zu integrieren, um dieses Ziel zu erreichen würde man eine Eingliederungsvereinbarung mit den Erwerbslosen abschließen, und durch ein genaues Profil, wo auch die persönliche, soziale und sonstige Rolle der Erwerbslosen berücksichtigt werde...
Weise setzte auf Bildung, Arbeitsminister Scholz blies ins selbe Horn und forderte Hauptschulabschlüsse für alle, die CDU lehnte derartige Vorschläge ab, und somit waren alle wieder am Anfang.....
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 22:17:32 Di. 01.Juli 2008
Wenigstens gabs im RBB - in der heutigen Nachrichtensendung ein ABER - ein ABER mit den genannten

-> 1€ Jobs
-> Weiterbildungen

etc.

also die Arbeitslosenqoute ist in Brandenburg praktisch bei ca. 16,4* % und nicht bei den geschönten 12,4%*

Weiß jetzt nicht ob es die gaz genauen Zahlen sind, nach dem Komma.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 10:07:09 Mi. 30.Juli 2008
ZitatNiedriglöhne kosten Staat Milliarden

Ruprecht Hammerschmidt
Zuzahlungen an Arbeitnehmer zur Sicherung des Existenzminimums kosten den Staat jährlich Milliardenbeträge. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat erstmals errechnet, dass allein für Vollzeitbeschäftigte die Unterstützung mit Hartz-IV-Leistungen bereits mit über zwei Milliarden Euro zu Buche schlägt. Rechne man noch die aufstockenden Leistungen hinzu, die darüber hinaus auch an Teilzeitbeschäftigte gezahlt werden, müsse der Staat rund 4,4 Milliarden Euro pro Jahr zahlen.

"Hilfsbedürftigkeit trotz Arbeit ist keinesfalls ein zu vernachlässigendes Problem", betonte der DGB-Arbeitsmarktexperte, Wilhelm Adamy. Insgesamt arbeite jeder vierte Hartz-IV-Empfänger. Diese Gruppe ist in den letzten Jahren auffallend größer geworden, stellte der Experte fest. Zwar gab es im Zeitraum von 2005 bis Ende 2007 ein Fünftel weniger arbeitslose Hartz-IV-Empfänger, jedoch stieg gleichzeitig die Zahl derjenigen, die trotz Arbeit auf Hartz IV angewiesen waren.

Immer mehr Aufstocker

Laut DGB wuchs die Zahl der Aufstocker, die einem Minijob nachgingen, um rund 28 Prozent. Außerdem stieg der Anteil der Hartz-IV-Empfänger, deren Bruttoverdienst zwischen 400 und 800 Euro betrug in diesem Zeitraum mit knapp 56 Prozent um fast das Doppelte. Auch die Zahl der Aufstocker mit mehr als 800 Euro Einkommen im Monat stieg mit fast 40 Prozent gravierend an.

Für Adamy ist diese Entwicklung eine Neuausrichtung des Unterstützungssystems in Deutschland: "Hartz IV ist nicht nur eine Grundsicherung für hilfebedürftige Arbeitslose, sondern mehr und mehr auch ein System zur Sicherung des Existenzminimums für Erwerbstätige", stellte er fest. Selbst im Konjunkturaufschwung des vergangenen Jahres und des damit einhergehenden Arbeitskräftebedarfs in vielen Branchen sei die Gruppe der erwerbstätigen Hartz-IV-Empfänger gewachsen.

Aus Sicht des DGB trägt die Hartz-IV-Regelung zu einer Ausweitung des Niedriglohnsektors bei. So habe in einer Befragung etwa jeder fünfte Betrieb angegeben, dass seit den Reformen die arbeitslosen Bewerber eher bereit sind, für weniger Lohn und zu insgesamt schlechteren Bedingungen zu arbeiten.

Besonders häufig gibt es laut DGB vollzeitbeschäftigte Hartz-IV-Empfänger in der Gastronomie, bei Reinigungsdiensten, in der Leiharbeitsbranche und im Verkehrsgewerbe. "Allein in diesen Branchen arbeitet ein Drittel der erwerbstätigen Aufstocker", betonte Arbeitsmarktexperte Adamy.

Doch nicht jeder, der schlecht für seine Arbeit bezahlt wird, erhält die Unterstützungsleistung. Denn die Hilfsbedürftigkeit wird danach ermittelt, wie hoch das Gesamteinkommen des Haushaltes ist. Weil aber nach Analyse des DGB mehrere Geringverdiener, die gemeinsam in einem Haushalt leben, zusammengenommen oft über dem Bedarfssatz liegen, erhalten sie keine Aufstockung. "Die Zahl der Erwerbstätigen mit ergänzendem Hartz-IV-Bezug ist daher nur die Spitze eines viel größeren Problems in der Arbeitswelt", stellte Adamy fest.

Quelle: BZ (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0729/wirtschaft/0034/index.html)
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Pittiplatsch am 16:24:41 Mi. 30.Juli 2008
ZitatOriginal von Hamburgerin
Ich habe in einem anderen Beitrag (auf 3Sat???) gehört, wie der Weise sagte, dass es von 1000 Langzeitarbeitslosen nur 34 in einen sozialbversicherungspflichtigen Job schaffen!!!!

Das heißt 96,6% kommen nicht in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. Das bedeutet nun wieder, dass es praktisch aussichtslos ist, also keine Perspektive besteht, eine normale sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen zu können. Gruß Pitti
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 14:14:23 Do. 31.Juli 2008
Im ZDF tönte es: "200 Schwerbehinderte sind aus der Arbeitslosenstatistik verschwunden"

Wie verräterisch doch Worte und Formulierungen sind!

Hätte man nicht sagen können: "200 Schwerbehinderte haben wieder eine
Festanstellung gefunden!"

Man hätte sicher gelogen.

Es ist mir ein Rätsel, wie Menschen, deren Handwerkszeug das Wort ist, derartig verräterisch formulieren können. Das Journalisten im Interesse ihres Brötchengebers lügen oder Wahrheiten beugen, ist schon klar.
Aber das der Jubeljournalismus zunehmend dem Schmerzwert der DDR Aktuellen Kamera nahekommt, hätte ich dann wirklich nicht erwartet.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: zweimal am 14:24:03 Do. 31.Juli 2008
Wobei die -- Aktuelle Kamera -- wesentlich informativer war.


zweimal
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 14:54:08 Do. 31.Juli 2008
Das ist ja genau das, was ich immer schon bemängele:

Hartz IV ist letztlich eine Subvention an die Unternehmer. Das musste ja auch so sein, denn Peter Hartz kommt ja aus dieser Ecke. Unter dem Eindruck orgiastischer Glückseligkeit ist mann auf die Idee gekommen, mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können.

1. Man drückt die Löhne nach unten.
2. Man verringert die Steuerlast inkl. Sozial-und RV
3. Der Staat hilft den unterbezahlt Beschäftigten
4. Gewerkschaften wird zunehmend der Boden entzogen
5. Der Profit steigt
6. Staat gerät immer mehr in Abhängigkeit von Wirtschaft
    und die Volksparteien zerfallen
7. Beamtenapparat wird erhalten und vergrössert
...

Wer kann mir diese ergänzungsfähigen "hinterfotzigen" Beweggründe der
Hartz IV-Kommission widerlegen?

Es ist das ganz grosse Spiel, was da gespielt wird.
Und Gerhard Schröder? - Ein Naivling, der um des eigenen Fortkommens willen, mitgespielt hat und letztlich dann aufgekauft und ruhiggestellt wurde..
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: mike1973 am 15:17:14 Do. 31.Juli 2008
ZitatOriginal von Strombolli
Und Gerhard Schröder? - Ein Naivling, der um des eigenen Fortkommens willen, mitgespielt hat und letztlich dann aufgekauft und ruhiggestellt wurde..

Aus meiner Sicht wußte Gerhard Schröder bei der Agenda 2010 GENAU was er tat! Uns als er merkte, daß er nicht mehr weiterwußte, gab er schließlich auf und ging zur Gasprom...
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 15:51:59 Do. 31.Juli 2008
ZitatOriginal von mike1973
GENAU was er tat! Uns als er merkte, daß er nicht mehr weiterwußte, gab er schließlich auf und ging zur Gasprom...

Ja, das ist sicher Ansichtssache und das kann man so und so sehen..
"Uns als er merkte, was er angerichtet hatte, gab er schließlich auf und ging zur Gasprom.."

Bei mir hat jedenfalls die SPD jegliche Reputation verloren und deshalb bin ich auch nicht traurig wenn sie untergeht.

Wallraff (http://www.focus.de/politik/zitate/guenter-wallraff-totengraeber-der-sozialdemokratie_aid_316729.html) kann man doch zu dieser vom FOCUS wieder hervorgezerrten Meinung nur zustimmen.
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: mike1973 am 16:50:13 Do. 31.Juli 2008
ZitatOriginal von Strombolli

Bei mir hat jedenfalls die SPD jegliche Reputation verloren und deshalb bin ich auch nicht traurig wenn sie untergeht.


Auch ich betrachte den Untergang der SPD mit einer riesen Freude! :cheer: :cheer:
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 10:12:39 Fr. 01.August 2008
Die aktuelle (http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000000/html/start/karten/aloq_kreis.html) Statistik legt nahe, die Bundesrepublik in 3 große Bundesländer aufzuteilen, oder sie sogar in drei eigenständige Länder aufgehen zu lassen: Trizonesien.

Ganz klar: Ex-Bayern und Ex-Baden-Württemberg, dann die Ex-DDR inkl. Gesamt-Berlin und schließlich der Rest-Westen. Was würde man an Verwaltungskosten sparen. Es würden 3 privatisierte "Bahnen" entstehen, es gäbe einen Börsenplatz Berlin, Frankfurt und München ... hey, die positiven Möglichkeiten wären unendlich. Man bräuchte nicht mehr über einen Länderfinanzausgleich zu diskutieren, hätte 3 Ministerpräsidenten, keinen unregierbaren Bundesrat, könnte in der UNO mehr Stimmen fordern...

Ironie aus und "Prost auf Ex-Deutschland", es bleibt eigentlich nur noch SAUFEN in verräucherten, unter 75 m² großen Eckkneipen...  
Und die Nachbarn bräuchten auch keine Angst mehr zu haben...
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kater am 12:47:33 Sa. 16.August 2008
ZitatRund eine Million Arbeitslose nicht in Statistik erfasst

Düsseldorf (AP) Etwa eine Million Arbeitslose tauchen derzeit nicht in der Statistik auf, weil sie in Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen stecken. Dies sagte Raimund Becker, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA), der «Rheinischen Post.» Nach den Qualifizierungsmaßnahmen gehe jeder vierte Teilnehmer wieder in die Arbeitslosigkeit, sagte Becker.

Die BA hatte zuletzt 3,21 Millionen Arbeitslose gemeldet, den leichten Anstieg um 50.000 mit saisonalen Effekten begründet. Insgesamt rechnet die Behörde trotz der abflauenden Konjunktur weiter mit einem Rückgang der Zahlen. «Im Moment gehen wir noch davon aus, dass das Jahr 2009 etwas besser wird als 2008», sagte Becker.

Übermäßigen Spielraum für eine Senkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung sieht er dagegen nicht. «Schon 150.000 Arbeitslose kosten pro Jahr 2,4 Milliarden Euro und damit genauso so viel, wie wir durch eine Beitragssatzsenkung um 0,3 Prozent weniger einnehmen würden.»

http://de.news.yahoo.com/ap/20080816/tde-rund-eine-million-arbeitslose-nicht-3fc80be.html
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: jensen-ex am 12:19:03 Fr. 22.August 2008
ZitatLieber unsichere Jobs als Arbeitslosigkeit



Jobwunder und kein Ende? Trotz der Wirtschaftsflaute sinkt die Zahl der Arbeitslosen immer weiter. Im SPIEGEL-ONLINE-Gespräch spricht Arbeitsagenturchef Frank-Jürgen Weise über die nüchterne Realität hinter den Zahlen - und über seinen Einsatz für scheinbar hoffnungslose Fälle.


...
SPIEGEL ONLINE: Sie teilen also die immer wieder laut werdende Kritik an den Hartz-Reformen nicht?

Weise: Natürlich gibt es da einiges zu bemängeln. Die Arbeitsorganisation im Bereich von Hartz IV ist nicht gut gelöst. Arbeit ist auch unsicherer geworden, etwa durch den Boom der Zeitarbeit oder durch die Einführung der Minijobs. In den Arbeitsagenturen herrscht ein reges Kommen und Gehen: Inzwischen melden sich 8,2 Millionen Menschen im Jahr arbeitslos, viele finden wieder einen Job. Die 40-Jahre-Siemens-Karriere ist die Ausnahme geworden. Aber unsichere Stellen sind immer noch besser als die nackte Arbeitslosigkeit. Kurz gesagt: Die Richtung der Reformen stimmt.

...

Quelle (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,572377,00.html)

Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Terrorkind am 13:22:52 Fr. 22.August 2008
ZitatOriginal von namron
Und wieder eine viertelmillionen Arbeitslose weniger!
 :rolleyes:

http://www.jungewelt.de/2007/08-11/033.php


Dagegen muss man doch was unternehmen!!!!
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 02:01:43 Di. 26.August 2008
Wer lenkt Deutschland Richtung Abgrund?

Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Sozialrichter, Hans-Peter Jung spricht Klartext und sieht "Unschärfen" bei Hartz IV.

ZitatJung: Erhöhter Bedarf an Sozialrichtern bundesweit
Hans-Peter Jung im Gespräch mit Hanns Ostermann

Nach Ansicht des Vorsitzenden des Bundes Deutscher Sozialrichter, Hans-Peter Jung, entsteht durch "Unschärfen" bei den Hartz-IV-Gesetzen ein erhöhter Bedarf an Sozialrichtern.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/836363/

 Zum Nachhören (http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=3&broadcast=348714&playtime=1219639870&fileid=1b1fb51c&/)


1 € Jobs, Bürgerarbeit, Pflegehelfer, ca. 1,5 Mio Personen erhalten ergänzendes ALG II (Aufstocker) rund 7,8 Mio Personen erhalten ALG II Leistungen. Neben den SGB II gibt es nach wie vor Sozialhilfe nach SGB XII deren Kosten ebenfalls ansteigt.

Was hat sich bei ALG II gegenüber der Arbeitslosenhilfe außer einen "allgemein sinkenden Lohnniveau" verbessert ?!? oder war die Hartz - Sozialreform "ein Streich aus Schilda"?
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: milly am 05:21:49 Di. 26.August 2008
aha  :rolleyes:    

ZitatWas hat sich bei ALG II gegenüber der Arbeitslosenhilfe außer einen "allgemein sinkenden Lohnniveau" verbessert ?!? oder war die Hartz - Sozialreform "ein Streich aus Schilda"?
auch nich mehr brandneu...sorry für die evt "undankbarkeit" eines he.
eigentlich sollte ich dir für dein "engagement" die füsse küssen oder was auch immer du für edit wünsche hast.

ich kanns nicht "leisten".

mfg
milly
:schlafen>
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:36:59 Do. 28.August 2008
Arbeitsmarkt August 2008: Bei genauer Analyse gibt es mE keinen Grund zum jubeln sondern zur Sorge.

Warum wird die Entstehung von prekären Arbeitsverhältnissen, multimedial im Gleichklang der meisten Medien als enormer Abbau der Arbeitslosigkeit bejubelt, wobei jede kritische Betrachtung der steigenden Armut ohne nennenswerte Beachtung bleibt?

Ich fürchte, weil die Last/Kosten der Arbeitslosigkeit solidarisch alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen mussten, die Last der Armut im Niedrigstlohnbereich die Einzelnen ganz alleine.

Was heißt würdige Arbeit?

Ich sage unwürdig ist, wenn Personen die Vollzeit arbeiten sich von ihrem Lohn weder ausreichend Brot noch ausreichend Kuchen kaufen können.

Das heißt, wenn diese Personen kein Brot haben, können diese Personen auch keinen Kuchen essen, sondern sie sind auf steuerfinanziertes ALG II angewiesen dass sie nur nach einer Offenlegung ihrer intimsten partnerschaftlichen Verhältnisse und einer akribischen und für viele sehr peinlichen Bedürftigkeitsprüfung beanspruchen dürfen. Dass ist nach meinem Verständnis mehr als unwürdig.

Vor allem stellt sich die Frage woher leiten Unternehmen die Arbeitnehmer mit Anspruch auf steuerfinanziertes ALG II beschäftigen denn Anspruch ab, dass die Solidargemeinschaft der Steuerzahler und nicht die Arbeitgeber den Lohn der von ihnen Beschäftigten Arbeitnehmer bis zur Grundsicherung aufstockt ?



Analyse des BA Berichts August 2008 (http://www.deutschland-debatte.de/2008/08/28/aktuelle-arbeitsmarktzahlen-im-spiegel-der-realitaet/)
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 15:01:07 Do. 28.August 2008
Ja mich hat es auch erwischt... Ab Montag 1.9. habe ich einen 3 jährigen Arbeitsvertrag für eine 30 Stunden-Woche mit 850 € Brutto/Monat. Ich bringe dann noch etwa 100 € zusätzlich durch geringfügige Beschäftigung und meine Frau knapp 100 € aus einer ebenso geringfügigen Beschäftigung nach hause. Das sind Brutto also 1050 €.
Was abgezogen wird ist noch nicht richtig klar.
Klar ist, dass ich jetzt wieder die KV bezahle und nicht mehr die ARGE/KommBA.
Gut, Frau und (nach der Ausbildung entlassenes bzw. nicht übernommenes) Kind sind bei mir dann kostenlos mit familienversichert.

Ohne Arbeit erhielten meine Frau und ich zuletzt 1071 Euro. Plus die knappen 200 € aus den geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen.

Ich äusserte es schon: Bin gespannt, wie hoch unsere "Realbezüge" nun werden - mit Arbeit. Weniger oder mehr? Klappt das mit der Miete im Oktober? Wegen der "Zeitverschiebung" zwischen ALGII und richtiger Bezahlung (Vorleistung, Nachleistung)?

Würde? - Würde mich jemand nach meiner Würde fragen, dem würde ich aber eins überziehen!

Berichterstattung über den weiteren Werdegang eines "Ingengieurs" und einer "Pädagogin" demnächst in diesem Forum!
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 22:44:41 Do. 02.Oktober 2008
Zitat30.09.2008 //www.jjahnke.net
Schwerpunktthema        
Arbeitsmarkt im September: Das "letzte Hurra" vom Arbeitsmarkt?
                                 
Der Bundeswirtschaftsminister meldet sich wieder einmal zu den Arbeitsmarktzahlen, wie er das immer tut, wenn sie ihm günstig erscheinen. Nun setzt der die Schlagzeile: "Arbeitslosenzahl so niedrig wie seit 16 Jahren nicht mehr" und fügt gleich noch die Aussicht auf einen weiteren Abbau unter 3 Millionen hinzu. Da schlägt er auch noch den Bundesarbeitsminister, der nur von einer "Bemerkenswerten Entwicklung" spricht.
                     
Niemand verrät uns, daß schon 37 % des gemeldeten Beschäftigungsaufbaus auf unsichere zeitlich befristete und schlechter bezahlte Leiharbeit entfällt. Aus den Einzelzahlen der Bundesagentur für Arbeit muß man sich das aus dem Kleingedruckten erst mühsam herausrechnen. Offensichtlich bereit sich die Arbeitgeber angesichts der drohenden Rezession bereits seit einiger Zeit auf rasche Entlassungen vor. Außerdem hat sich der Aufbau der Erwerbstätigkeit und der Abbau der Arbeitslosigkeit über die letzten Monaten verlangsamt. Der gesamte Abbau an Arbeitslosigkeit über das vergangene Jahr ist schon durch Anstieg von Leiharbeit, von vesicherungspflichtiger Arbeit mit der Notwendigkeit von Nebenjobs und durch die demographische Entwicklung zu erklären. Nur noch 54 % der Empfänger von Arbeitslosengeld werden als arbeitslos registriert.
               
---> weiter ... (http://www.jjahnke.net/arbeitsep08.html)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 17:46:09 Fr. 31.Oktober 2008
Tja, nicht nur die LR ist ein Lügen-Rudi

ZitatBrandenburg hat die wenigsten Arbeitslosen seit der Wende

Die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg ist im Oktober weiter gesunken. 157 575 Menschen im Land ohne Job – das ist der niedrigste Oktober-Wert seit der Wiedervereinigung. Laut der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit sank die Zahl um 5686 gegenüber dem Vormonat, gegenüber dem Oktober 2007 sogar um 23 212. Insgesamt sank die Arbeitslosenquote um 0,4 Punkte auf 11,7 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 13,4 Prozent . Bei den unter 25 Jahre alten Brandenburgern sank die Zahl der Arbeitslosen auf 17 410 – das sind 2757 weniger als im September und 3812 weniger als vor einem Jahr.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) fasste die Ergebnisse als Bestätigung der aktuellen Förderpolitik auf.  Zu den Zahlen sagte er: ,,Das bedeutet: Mehr Menschen haben Perspektiven hier im Land".

Nach Angaben der Arbeitsagentur liegt der erneute Rückgang der Arbeitslosigkeit vor allem am Herbstaufschwung in der Region. Auch viele Auszubildende, die sich zum Ende ihrer Lehrzeit ersteinmal arbeitslos gemeldet hatten, fanden in den letzten Wochen einen Arbeitsplatz.  Die Zahl der Arbeitslosen in dieser Altersgruppe sank überdurchschnittlich stark um 22,9 Prozent.

Die Zahl der offenen Stellen ging in Brandenburg weiter zurück. 13 632 wurden im Oktober gemeldet, das waren 592 weniger als im Oktober des Vorjahres. 7589 Stellen kamen neu hinzu. Immernoch sind besonders ältere Menschen arbeitslos. Fast jeder Dritte ohne Job ist älter als 50 Jahre, nur gut jeder zehnte dagegen jünger als 25 Jahre.

Arbeitsstaatssekretär Winfrid Alber erklärte, dass trotz der guten Zahlen im Oktober immer noch zu viele Langzeitarbeitslose gäbe. Deshalb sollten Fördermittel stärker genutzt werden. Sorge bereite auch der leichte Anstieg bei der Zahl der über 55 Jahre alten Erwerbslosen. Auch CDU- und Linksfraktion verwiesen auf die Situation älterer Erwerbsloser und Langzeitarbeitsloser. Nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes Berlin-Brandenburg bleiben Leiharbeiter die Verlierer auf dem Arbeitsmarkt.

Quelle: lausitzer-rundschau (lr-online.de) alias LügenRudi (http://www.lr-online.de/regionen/Brandenburg;art25,2239476)

ZitatBrandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) fasste die Ergebnisse als Bestätigung der aktuellen Förderpolitik auf.  Zu den Zahlen sagte er: ,,Das bedeutet: Mehr Menschen haben Perspektiven hier im Land".

Perspektiven in 1€ Jobs, Zeitarbeit, Kommunal-Kombilohn und in Call Centern  ;D

ps. ich vermisse den Smiley der rumkotzt
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hamburgerin am 18:29:30 Fr. 31.Oktober 2008
 

Zitat
ps. ich vermisse den Smiley der rumkotzt
Ich auch, deshalb hab´ ich ihn schnell ausgegraben.
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.cosgan.de%2Fimages%2Fsmilie%2Fekelig%2Fg010.gif&hash=90d27b3b8360c181a8110613c1958c18ee9162ca) (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.cosgan.de%2Fimages%2Fsmilie%2Fekelig%2Fe025.gif&hash=3bccdd82ad31e35f73542b15c1948bdec4205628)(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.cosgan.de%2Fimages%2Fsmilie%2Fekelig%2Fg010.gif&hash=90d27b3b8360c181a8110613c1958c18ee9162ca)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 19:26:11 Fr. 31.Oktober 2008
ZitatNeue Bevölkerungsprognose veröffentlicht

23.04. 2008 - Der seit 2001 zu beobachtende Bevölkerungsrückgang setzt sich weiter fort und beläuft sich bis zum Jahr 2030 auf rd. 354.000 Personen (- 14 %). Brandenburg hat dann rd. 2,2 Mio. Einwohner. Das sind noch einmal gut 41.000 Personen weniger als in der vorangegangenen Prognose erwartet. Darüber hinaus wird dann jeder dritte Einwohner über 65 Jahre alt sein; 2006 war es noch jeder Fünfte. Die Altersgruppe der 15 - unter 45-Jährigen nimmt im gleichen Zeitraum von 40 auf gut 25 % ab.

---> weiter ... (http://www.stk.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.384343.de)

is klar wenn die jungen menschen in die alten bundesländer gehen oder auswandern

ich hab schon kurz nach der wende immer gesagt die sollen aus dem osten ein altersheim machen, das die das wirklich so schnell umsetzen hätte ich nicht gedacht :) viele ältere menschen aus den alten bundesländern zieht es ja auch irgendwie in den osten ( günstigere mieten und lebenshaltungskosten )

so kann man die arbeitslosigkeit auch beseitigen, den rest macht man dann mit bürgerarbeit, eurojobs oder anderen prekären beschäftigungen weg

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 21:34:48 Fr. 31.Oktober 2008
ZitatSchwerpunktthema 30.10.2008 www.jjahnke.net (http://www.jjahnke.net)
Arbeitsmarkt im Oktober: Das "letzte Hurra" vom Arbeitsmarkt?
                       
Mit der üblichen Manipulation hat es die Bundesagentur für Arbeit nun doch geschafft: 2,9969 Millionen Arbeitslose im Oktober. Da kann man nun groß posaunen: "unter 3 Millionen", auch wenn es auf Tausender gerundet 3 Millionen waren und alles in der Fehlerquote. Der Bundeswirtschaftsminister meldet sich wieder einmal zu den Arbeitsmarktzahlen, wie er das immer tut, wenn sie ihm günstig erscheinen. Nun setzt der die Schlagzeile: "Arbeitsmarkt weiterhin robust - Arbeitslosigkeit erstmals wieder unter drei Millionen." Da schlägt er auch noch den Bundesarbeitsminister, der vorsichtiger formuliert: "Unter drei Millionen Arbeitslose - jetzt Beschäftigung stabilisieren". Und die meisten Medien können es noch schöner, so SPIEGEL: "Dem deutschen Job-Markt geht es so gut wie seit 16 Jahren nicht mehr." Wirklich??
                   
Niemand verrät uns, daß rund ein Drittel des gemeldeten Beschäftigungsaufbaus auf unsichere zeitlich befristete und schlechter bezahlte Leiharbeit entfällt. Aus den Einzelzahlen der Bundesagentur für Arbeit muß man sich das aus dem Kleingedruckten erst mühsam herausrechnen. Offensichtlich bereiten sich die Arbeitgeber mit mehr Zeitvertragsarbeit angesichts der drohenden Rezession bereits seit einiger Zeit auf rasche Entlassungen vor. Außerdem hat sich der Aufbau der Erwerbstätigkeit und der Abbau der Arbeitslosigkeit über die letzten Monaten merkbar verlangsamt. Der gesamte Abbau an Arbeitslosigkeit über das vergangene Jahr ist schon durch Anstieg von Leiharbeit, von versicherungspflichtiger Arbeit mit der Notwendigkeit von Nebenjobs und durch die demographische Entwicklung zu erklären (allein auf die Demographie entfällt 30 % des Rückgangs im Oktober gegenüber September). Mit fallender Tendenz werden nur noch 53 % der Empfänger von Arbeitslosengeld als arbeitslos registriert.
                 
Im internationalen Vergleich hat Deutschland weiter den höchsten Anteil an Langzeitarbeitslosen und landet in der allgemeinen Arbeitslosigkeit unter 18 alten Industrieländern nur auf dem 14. Platz.

---> weiter ... (http://www.jjahnke.net/arbeitokt08.html)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Borgias am 13:46:53 So. 02.November 2008
@BakuRock

Stimmt - die Medien sind Steigbügelhalter der Politik.

Damit belügen sie die Öffentlichkeit - vor allem den Wähler Rentner. Sie suggerieren, dass schlecht ausgebildete, faule Leute - also nicht Arbeitswillige arbeitslos sind.

Naomi-Pia Witte hatte mit ihrer Petition, die Arbeitslosenzahlen endlich korrekt darzustellen, keinen Erfolg, obwohl sie eine riesige Unterschriftenliste hierfür hatte.

Der Bayerische Rundfunk - Siegmund Gottlieb - Chefredakteur vom Dienst - ist der eifrigste Handlanger neoliberaler Politik! Eben alles CSU gesteuert.
Ganz nach dem Motto: Wer auf der Strecke bleibt  - ist selber Schuld!

Es gibt nur ein Mittel dagegen zu kämpfen: Massenmails an Politiker und Medien gleichzeitig und im Blog die Meinung offen austragen und zwar in so vielen Foren wie nur möglich! Auch die Gewerkschaften sind nur noch ein Sprachrohr neoliberaler Politik. Die meisten dieser Funktionäre haben ihren eigenen Geldbeutel im Blick und das sind lukrative Aufsichtsratspöstchen.

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:01:04 Do. 27.November 2008
Arbeitsmarkt November 2008:

BA: verkündet Arbeitslosigkeit hat sich von Oktober auf November um 8.000 auf 2.988.000 verringert. Im Monat November 08 befanden sich 1,62 Millionen Personen (+ 50.000 Oktober 2008 1,57 Millionen Personen) in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Quelle BA Bericht Oktober/November 2008 Seite 6)

Gute Arbeit, trotz steigender Arbeitslosigkeit + 42.000 sinkt die Zahl der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit auf neuen Tiefststand.

Scholz greift in die Trickkiste der Statistik (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/441/449171/text/)

Weiter so, damit der Plan weiterhin übererfüllt wird.

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Enthüllungsbuch über Leben mit Hartz IV - Mit Lizenz zur Ausbeutung (http://www.sueddeutsche.de/politik/2/314896/text/)

In der ARD-Undercover-Reportage ,,Arm durch Arbeit" hat sich Markus Breitscheidel ein Jahr lang durch das Dickicht der Leiharbeitsfirmen geschlagen. Und dabei Erfahrungen gemacht, die ihn als Menschen verändert haben. (http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id=PJSUB::ARTICLE::408630&hxmain_category=::pjsub::opinio::/home)

Growing Unequal? : Income Distribution and Poverty in OECD Countries Summary in German - Mehr Ungleichheit trotz Wachstum? Einkommensverteilung und Armut in OECD-Ländern Zusammenfassung in Deutsch 9 Seiten (http://www.oecd.org/dataoecd/45/26/41525363.pdf)

Alexander Engels zu einem neuerlichen Hartz-IV-Problem-Fall - Geldabhängig - Die Tücken der Hartz-IV-Gesetze treten immer in Einzelfällen hervor. Das zeigt sich nun am Beispiel von Marion Kuhnert. Ihre Tochter erhält Bafög, um sich im Studentenleben über Wasser zu halten, und in der Folge verliert die Mutter ihre Wohnung.... (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11339356/61939/Geldabhaengig_Alexander_Engels_zu_einem_neuerlichen_Hartz_IV.html)

Viele Kinder können sich das Schulessen nicht leisten Schüler aus ärmeren Familien haben oft zu wenig Geld für die gemeinsame Mahlzeit. (http://www.3sat.de/nano/cstuecke/127308/index.html)

"Ich weiß, dass Kinder gerne hier essen würden, es sich aber nicht leisten können und anderen Kindern während der Mahlzeit über die Schulter gucken" (http://www.3sat.de/mediathek/?obj=9998)

Studie - Kein warmes Essen bei Hartz IV (http://www.morgenpost.de/brandenburg/article979690/Kein_warmes_Essen_bei_Hartz_IV.html)


Ungeachtet dieser Fehlentwicklungen wird in vielen Medien, mit euphorischen Meldungen ,,Zahl der Arbeitslosen bleibt unter drei Millionen" verkündet und bejubelt.

Bei genauer und objektiver Betrachtung vertieft sich die Vermutung und das Gefühl das die Reformen am Arbeitsmarkt das entstehen der Niedriglohnsektoren, Praktika, 1 Euro Jobs, Bürgerarbeit sowie die Schaffung prekärer Arbeitsverhältnisse und Working Poor die Ursachen der aktuellen Finanz – und Wirtschaftskrise sind. Autos kaufen keine Autos und vielen Verbrauchern fehlt das Geld, weil sie im Niedriglohnsektor beschäftigt sind oder ALG II als Grundsicherung beziehen.

Warum wird die Entstehung von prekären Arbeitsverhältnissen – 1 Euro Jobs die Beschäftigung in Bürgerarbeit und als Pflegeassident/in, multimedial im Gleichklang der meisten Medien als enormer Abbau der Arbeitslosigkeit bejubelt, wobei jede kritische Betrachtung der steigenden Armut (1 Millionen Tafelbedürftige in 2008 – siehe unten) ohne nennenswerte Beachtung bleibt?

Ich fürchte, weil die Last/Kosten der Arbeitslosigkeit solidarisch alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen mussten, die Last der Armut im Niedrigstlohnbereich die Einzelnen ganz alleine. Deshalb werde auch ich weiterhin Monat für Monat eine Analyse der multimedial verkündeten Zahlen der BA erstellen.

Was heißt würdige Arbeit?

Ich sage unwürdig ist, wenn Personen die Vollzeit arbeiten sich von ihrem Lohn weder ausreichend Brot noch ausreichend Kuchen kaufen können.

Das heißt, wenn diese Personen kein Brot haben, können diese Personen auch keinen Kuchen essen, sondern sie sind auf steuerfinanziertes ALG II angewiesen dass sie nur nach einer Offenlegung ihrer intimsten partnerschaftlichen Verhältnisse und einer akribischen und für viele sehr peinlichen Bedürftigkeitsprüfung beanspruchen dürfen. Dass ist nach meinem Verständnis mehr als unwürdig.

Vor allem stellt sich die Frage woher leiten Unternehmen die Arbeitnehmer mit Anspruch auf steuerfinanziertes ALG II beschäftigen denn Anspruch ab, dass die Solidargemeinschaft der Steuerzahler und nicht die Arbeitgeber den Lohn der von ihnen Beschäftigten Arbeitnehmer bis zur Grundsicherung aufstockt ?


Analyse des BA Berichts November 2008:

Erstellt von Sybilla am 27.11.08 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.


Entwicklung der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit

Offizielle ermittelte BA - Zahlen des Arbeitsmarkt – Bericht Oktober 2008 diese von vielen Medien ohne Detailbetrachtung verkündet werden.

LEISTUNGSEMPFÄNGER 2) BA Bericht November 2008 Seite 45

LEISTUNGSEMPFÄNGER
- Arbeitslosengeld  807.556*
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.778.782 *
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.812.973 *
*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

* 7.399.311 Leistungsberechtigte
+ Kinder von ALG II Leistungsbeziehern (Aufstocker) im Leistungsbezug des Kinderzuschlags.
Kinderzuschlag - Der Kinderzuschlag wird Eltern gewährt, die zwar ihren eigenen Bedarf durch Erwerbseinkommen bestreiten können, aber nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um den Bedarf ihrer Kinder zu decken. Eltern mit geringem Einkommen haben Anspruch auf Kinderzuschlag von bis zu 140 Euro monatlich. (http://www.familien-wegweiser.de/wegweiser/service,did=41054.html)

ZitatIntegrierte Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit können erst nach einer Wartezeit von drei Monaten vorgenommen werden und liegen aktuell für den Juli 2008 vor.20 Danach waren von 5.792.000 Leistungsempfängern 2.776.000 oder 48 Prozent in der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung für Arbeitsuchende arbeitslos gemeldet. 3.016.000 Personen oder 52 Prozent bekamen Leistungen, ohne arbeitslos zu sein. Die Gründe dafür können sein: vorübergehende Arbeitsunfähigkeit, die Teilnahme an Maßnahmen der Arbeitsförderung, die Inanspruchnahme der vorruhestandsähnlichen
Regelung des § 428 SGB III ggf. in Verbindung mit dem § 65 SGB II, die Ausübung
einer Erwerbstätigkeit von mehr als 15 Wochenstunden oder eine zulässige Einschränkung
der Verfügbarkeit insbesondere wegen § 10 SGB II (z. B. Kindererziehung und Schulbesuch).

BA Bericht November 2008 Seite 17  (http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200811.pdf)



Abbildung 14 Seite 21 BA Bericht November 2008
Bedarfsgemeinschaften 3.447.000
hilfebedürftige Personen 6.592.000

Quelle: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200809.pdf

ZitatPressemitteilung Nr. 288 vom 11.08.2008  - Sozialhilfeausgaben 2007: Anstieg auf netto 18,8 Milliarden Euro (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/08/PD08__288__221,templateId=renderPrint.psml)
Die Nettoausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung lagen im Jahr 2007 bei 3,5 Milliarden Euro; dies entspricht 18% der Sozialhilfeausgaben insgesamt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben für diese Hilfeart damit um 12,7% gestiegen.


In dieser Zahl sind nicht (ca. 1,1 Millionen 2006) Personen enthalten die Sozialhilfe nach SGB XII beziehen.

Pressemitteilung Nr. 462 vom 16.11.2007
Sozialhilfe 2006: 1,1 Mill. Menschen erhielten besondere Leistungen (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2007/11/PD07__462__221,templateId=renderPrint.psml)

Laut BA Statistik werden im November 2008 2.988.444 Personen als arbeitslos gezählt.
Somit wurde in der Statistik (unter 3 Millionen statistisch erfasste Arbeitslose) die Vorgabe der Politik für 2008 abermals erreicht. Der Plan am Arbeitsmarkt ist übererfüllt.


Im Monat November 08 befanden sich 1,62 Millionen Personen (Oktober 1,57 Millionen) (September 1,51 Millionen) in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Seite 6 BA Bericht November 2008)


Ein Blick auf die Graphiken VI. Arbeitsmarkt Gesamtübersicht Seite 44 BA Bericht September zeigt ganz deutlich das die Zahl der Bevölkerung zwischen 15 und unter 65 Jahren
erheblich abgesunken ist. Das bedingt auch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.



Verlässliche Aussagen zu 1 Euro Arbeitsgelegenheiten und arbeitsmarktpolitische Instrumente sind aufgrund einer erheblichen Unterfassung der Daten nicht möglich.

BA Bericht November 2008 Seite 69 Fußnote 3
3) Es ist von einer deutlichen Untererfassung (bei Berufsorientierung bis einschl. Sept. 2007) auszugehen, da nur die Informationen darstellbar sind, deren Daten individuell teilnahmebezogen im operativen Verfahren der BA erfasst sind oder von zkT über XS
(z. B. haben für 2008 [Datenstand September 2008] nur ca. 67 % der Träger Daten zum Einsatz der flankierenden Leistungen erfasst).

 
Leider gibt es keine statistischen Zahlen wie viele Personen in kommunalen Projekten, die ich als ,,Bürgerarbeit" bezeichne, beschäftigt werden. Diese Projekte und Personen verbergen sich vielfach in der statistischen Untererfassung der Arbeitslosigkeit.

Entwicklung am Stellenmarkt

Bestand - BA Bericht November 2008  Seite 10

Bestand
alle Stellen 539.000  -38.000 (November 2007 577.000 )
darunter: Vakanzen 489.000  -30.000
ungeförderte Stellen 368.000  -30.000
darunter: Vakanzen 326.000  -24.000
ungeförderte sozialversicherungspflichtige Stellen1) 337.000  -22.000
darunter: Vakanzen 299.000  -17.000



Quelle: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200810.pdf


2008:

Oktober 571.000 (Oktober 2007 608. 500)
September 585.000 (September 2007) 629.100
August 586.000 (August 2007 647.500)
Juli 588.000
Juni 596.000
Mai 579.000
April 592.000
März 588.000
Februar 565.000
Januar 528.000

2007:

Dezember 545.600

Natürlich ergibt sich unter Einbeziehung aller Jobangebote aller Jobbörsen eine höhere Zahl an offenen Stellen, allerdings gibt es den nicht unerheblichen Effekt der Doppelung ( 1 freier Arbeitsplatz wird in mehren Jobstellen ausgeschrieben. Deshalb denke ich das die Zahl der offenen ungeförderten sozialversicherungspflichtigen Stellen näher bei 350.000 als erheblich höher liegt. Wer von 1 Million offener Stellen spricht, hat meines Erachtens den Bezug zur Realität komplett verloren.


Mit Befremden nehme ich zur Kenntnis, dass viele Medien der Versuchung nicht widerstehen und die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit x Jahren oder seit Frau Merkels Geburt verkünden. (Dabei werden völlig unterschiedliche Statistiken verglichen – so gab es vor 16 Jahren keine ,,Bürgerarbeit" keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert. Die Frage ist; finanziert die Wirtschaft den *Aufschwung* am Arbeitsmarkt mit existenzsichernden Arbeitsplätzen oder wird der *Aufschwung* am Arbeitsmarkt durch Arbeitsplätze mit ergänzenden ALG II 1 € Jobs und Bürgerarbeit durch Steuern finanziert? Viele Medien suggerieren mit multimedialen "Jubelmeldungen" einen Erfolg der Reformen am Arbeitsmarkt. Entgegen der guten Nachricht vom Sinken der Arbeitslosigkeit stehen die schlechte Nachricht von wachsender Armut der Erwerbstätigen im Niedrigstlohnbereich Bürgerarbeit und Ein Euro Jobs und wachsende Kinderarmut.

Ja die statistisch erfasste Arbeitslosigkeit sinkt die Massenarmut steigt, ich denke dass eine Vollbeschäftigung aufgrund von Ein Euro Jobs und Niedrigstlohnjobs in Massenarmut mittelfristig erreichbar ist.



Erstellt von Sybilla am 27.11.08 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.

Der enorme Abbau der Arbeitslosigkeit geht mit einem enormen Anstieg von Armut in Arbeit im Gleichschritt, das hat meines Erachtens folgende Gründe.

Knapp die Hälfte aller Leistungsbezieher nicht als arbeitslos registriert

ZitatArbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/MPI) Von den 2007 durchschnittlich 6,348 Millionen Beziehern von Arbeitslosengeld I (Alg I) und Arbeitslosengeld II (Alg II) sind laut Bundesregierung 3,135 Millionen (49 Prozent) nicht in der Arbeitslosenstatistik registriert. Dagegen seien insgesamt 3,213 Millionen (51 Prozent) arbeitslos gemeldet gewesen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (16/8458) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/8131). Außer den Leistungsempfängern habe es noch 686.000 Arbeitslose gegeben, die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen hätten 82 Prozent Leistungen erhalten. Von den durchschnittlich 1,092 Millionen Alg-I-Empfängern im Jahr 2007 seien 26 Prozent nicht in der Arbeitslosenstatistik aufgetaucht, schreibt die Regierung. 225.000 der Alg-I-Bezieher fielen unter die so genannte 58er-Regel, 25.000 der nicht als arbeitslos geführten Personen hätten an einer Trainingsmaßnahme teilgenommen, 26.000 seien arbeitsunfähig erkrankt und 16.000 seien vermindert leistungsfähig gewesen. Kriterien für die Aufnahme in die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit seien die Arbeitslosmeldung, die Beschäftigungslosigkeit und die Verfügbarkeit. Danach würden etwa Personen, die arbeitsunfähig erkrankt oder dauerhaft erwerbsgemindert sind, nicht als arbeitslos gezählt, "weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen". Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, waren von den im Jahr 2007 durchschnittlich 5,329 Millionen Alg II-Empfängern 2,473 Millionen (46 Prozent) als arbeitslos registriert und 2,856 Millionen (54 Prozent) nicht als arbeitslos registriert. Eine Zuordnung zu bestimmten Gruppen sei bisher statistisch nur annäherungsweise möglich. Zur Gruppe der erwerbstätigen Hilfebedürftigen ("Aufstocker") mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von mehr als 400 Euro zählten demnach 524.000 Personen. Der Gruppe der "Ein-Euro-Jobber" und Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen wurden demnach 418.000 der als nicht arbeitslos registrierten Alg-II-Bezieher zugeordnet. Ferner seien 484.000 unter-20-jährige und 312.000 über-58-jährige Alg-II-Empfänger statistisch nicht als arbeitslos geführt worden.

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html (http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html)


Der enorme Abbau der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit wurde vor allem durch folgende Maßnahmen erreicht.

- Genration Praktikum
- 1 Euro Jobs
- Bürgerarbeit
- Pflegassitenten/Pfleghelfer
- Jobs mit Ergänzenden ALG II

ZitatPressemitteilung Nr. 340 vom 09.09.2008  -Neue Beschäftigungsformen prägen Arbeitsmarktentwicklung  (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/09/PD08__340__132,templateId=renderPrint.psml)

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt am Main mitteilte, hat die Zunahme neuer Beschäftigungsformen die Beschäftigungsentwicklung der vergangenen zehn Jahre in Deutschland maßgeblich geprägt. Zu diesen neuen oder häufig auch als atypisch bezeichneten Beschäftigungsformen gehören befristete oder geringfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit sowie Zeitarbeit. Während die Zahl der Erwerbstätigen in sogenannten Normalarbeitsverhältnissen von 1997 bis 2007 um 1,5 Millionen gesunken ist, stieg die Anzahl der Personen in neuen oder atypischen Beschäftigungsformen in diesem Zeitraum um 2,6 Millionen an. Insgesamt ergibt sich für alle abhängig Beschäftigten eine Zunahme um 1,1 Millionen.

Wie Wolfgang Strohm, Leiter der Abteilung ,,Gesamtrechnungen, Arbeitsmarkt" des Statistischen Bundesamtes, weiter mitteilte, ist trotz dieser Entwicklung das Normalarbeitsverhältnis nach wie vor die dominierende Form abhängiger Beschäftigung. Knapp drei Viertel (22,5 Millionen) der 30,2 Millionen abhängig Beschäftigten im Alter von 15 bis 64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung waren, befanden sich 2007 in einem Normalarbeitsverhältnis. Demgegenüber standen 7,7 Millionen Personen in neuen Beschäftigungsformen.

Im Laufe der vergangenen zehn Jahre hat die Bedeutung des Normalarbeitsverhältnisses abgenommen, wenn auch nicht deutlich. 1997 betrug der Anteil der Personen in einem Normalarbeitsverhältnis an allen abhängig Beschäftigten noch 82,5%. Der Anteil hat sich seither um acht Prozentpunkte verringert (2007: 74,5%). Entsprechend stieg der Anteil der neuen Beschäftigungsformen von 17,5% auf 25,5%....


Armut

Hartz IV: Trauriger Rekord bei den Tafeln - Die Tafeln vermuten einen traurigen Rekord: Bis Ende des Jahres werden rund eine Million Menschen die Tafeln besucht haben.  (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/tafeln762306.php)


3. Armutsbericht vom 19. Mai 2008 (415 Seiten - 1,53 MB pdf.datei) (http://www.bmas.de/coremedia/generator/26742/property=pdf/dritter__armuts__und__reichtumsbericht.pdf)

ZitatTafeln brauchen mehr Lebensmittelspenden

Es gibt immer mehr Bedürftige für Lebensmittelspenden. Die wachsende Armut in Deutschland bringt die Tafeln zunehmend in Bedrängnis. Diesen Trend bestätigte die Sprecherin des Bundesverbandes Deutsche Tafel, Anke Assig. Vor allem in ländlichen Regionen und strukturschwachen Gebieten werde es zunehmend schwierig, Spenden für die Tafeln zu generieren, sagte sie. Bundesweit versorgen die Einrichtungen rund 800 000 Menschen.
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18397734


Erstellt von Sybilla am 27.11.08 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:13:58 Mi. 07.Januar 2009
Arbeitsmarkt Dezember 2008:

BA: verkündet Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember 08 wurden laut BA Bericht Dezember 08 (Seite 62)  3.102.085 Personen als arbeitslos gezählt. Im Monat Dezember befanden sich 1,64 Millionen Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Seite 7 BA Bericht Dezember 2008)

Scholz greift in die Trickkiste der Statistik (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/441/449171/text/)

----------------------------------------------------------------

Enthüllungsbuch über Leben mit Hartz IV - Mit Lizenz zur Ausbeutung (http://www.sueddeutsche.de/politik/2/314896/text/)

In der ARD-Undercover-Reportage ,,Arm durch Arbeit" hat sich Markus Breitscheidel ein Jahr lang durch das Dickicht der Leiharbeitsfirmen geschlagen. Und dabei Erfahrungen gemacht, die ihn als Menschen verändert haben. (http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id=PJSUB::ARTICLE::408630&hxmain_category=::pjsub::opinio::/home)

Growing Unequal? : Income Distribution and Poverty in OECD Countries Summary in German - Mehr Ungleichheit trotz Wachstum? Einkommensverteilung und Armut in OECD-Ländern Zusammenfassung in Deutsch 9 Seiten (http://www.oecd.org/dataoecd/45/26/41525363.pdf)

Alexander Engels zu einem neuerlichen Hartz-IV-Problem-Fall - Geldabhängig - Die Tücken der Hartz-IV-Gesetze treten immer in Einzelfällen hervor. Das zeigt sich nun am Beispiel von Marion Kuhnert. Ihre Tochter erhält Bafög, um sich im Studentenleben über Wasser zu halten, und in der Folge verliert die Mutter ihre Wohnung.... (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11339356/61939/Geldabhaengig_Alexander_Engels_zu_einem_neuerlichen_Hartz_IV.html)

Viele Kinder können sich das Schulessen nicht leisten Schüler aus ärmeren Familien haben oft zu wenig Geld für die gemeinsame Mahlzeit. (http://www.3sat.de/nano/cstuecke/127308/index.html)

"Ich weiß, dass Kinder gerne hier essen würden, es sich aber nicht leisten können und anderen Kindern während der Mahlzeit über die Schulter gucken" (http://www.3sat.de/mediathek/?obj=9998)

Studie - Kein warmes Essen bei Hartz IV (http://www.morgenpost.de/brandenburg/article979690/Kein_warmes_Essen_bei_Hartz_IV.html)


Ungeachtet dieser offensichtlichen Fehlentwicklungen wird in vielen Medien, mit euphorischen Meldungen die Entwicklung am Arbeitsmarkt verkündet und bejubelt.
Frau Merkel kokettierte zuletzt in der Neujahransprache mit den Beschäftigungszahlen.
Das die Zahl der Beschäftigten vor allem im Niedrigstlohnsektor steigt der mit ergänzenden ALG II subventioniert wird wurde dabei, wie auch in den meisten Medienmeldungen vom enormen Abbau der Arbeitslosigkeit, nicht erwähnt. (Neue Studie - Zahl der Hartz-IV-Aufstocker gestiegen)  (http://www.rp-online.de/public/article/politik/deutschland/507146/Zahl-der-Hartz-IV-Aufstocker-gestiegen.html)


Bei genauer und objektiver Betrachtung vertieft sich die Vermutung und das Gefühl das die Reformen am Arbeitsmarkt das entstehen der Niedriglohnsektoren, Praktika, 1 Euro Jobs, Bürgerarbeit sowie die Schaffung prekärer Arbeitsverhältnisse und Working Poor die Ursachen der aktuellen Finanz – und Wirtschaftskrise sind. Autos kaufen keine Autos und vielen Verbrauchern fehlt das Geld, weil sie im Niedriglohnsektor beschäftigt sind oder ALG II als Grundsicherung beziehen.

Warum wird die Entstehung von prekären Arbeitsverhältnissen – 1 Euro Jobs die Beschäftigung in Bürgerarbeit und als Pflegeassident/in, multimedial im Gleichklang der meisten Medien als enormer Abbau der Arbeitslosigkeit bejubelt, wobei jede kritische Betrachtung der steigenden Armut (1 Millionen Tafelbedürftige in 2008 – siehe unten) ohne nennenswerte Beachtung bleibt?

Ich fürchte, weil die Last/Kosten der Arbeitslosigkeit solidarisch alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen mussten, die Last der Armut im Niedrigstlohnbereich die Einzelnen ganz alleine. Deshalb werde auch ich weiterhin Monat für Monat eine Analyse der multimedial verkündeten Zahlen der BA erstellen.

Was heißt würdige Arbeit?

Ich sage unwürdig ist, wenn Personen die Vollzeit arbeiten sich von ihrem Lohn weder ausreichend Brot noch ausreichend Kuchen kaufen können.

Das heißt, wenn diese Personen kein Brot haben, können diese Personen auch keinen Kuchen essen, sondern sie sind auf steuerfinanziertes ALG II angewiesen dass sie nur nach einer Offenlegung ihrer intimsten partnerschaftlichen Verhältnisse und einer akribischen und für viele sehr peinlichen Bedürftigkeitsprüfung beanspruchen dürfen. Dass ist nach meinem Verständnis mehr als unwürdig.

Vor allem stellt sich die Frage woher leiten Unternehmen die Arbeitnehmer mit Anspruch auf steuerfinanziertes ALG II beschäftigen denn Anspruch ab, dass die Solidargemeinschaft der Steuerzahler und nicht die Arbeitgeber den Lohn der von ihnen Beschäftigten Arbeitnehmer bis zur Grundsicherung aufstockt ?


Analyse des BA Berichts Dezember 2008:

Erstellt von Sybilla am 07.01.09 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.


Entwicklung der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit

Offizielle ermittelte BA - Zahlen des Arbeitsmarkt – Bericht Dezember 2008 diese von vielen Medien ohne Detailbetrachtung verkündet werden.

LEISTUNGSEMPFÄNGER 2) BA Bericht Dezember 2008 Seite 62

LEISTUNGSEMPFÄNGER
- Arbeitslosengeld  904.612*
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.771.367*
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.800.779*
*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

* 7.476.758 Leistungsempfänger
+ 414.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. (BA Bericht Dezember 2008 Seite 30)
+ Kinder von ALG II Leistungsbeziehern (Aufstocker) im Leistungsbezug des Kinderzuschlags.
Kinderzuschlag - Der Kinderzuschlag wird Eltern gewährt, die zwar ihren eigenen Bedarf durch Erwerbseinkommen bestreiten können, aber nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um den Bedarf ihrer Kinder zu decken. Eltern mit geringem Einkommen haben Anspruch auf Kinderzuschlag von bis zu 140 Euro monatlich. (http://www.familien-wegweiser.de/wegweiser/service,did=41054.html)

Zum Vergleich

Im Dezember 2004 vor der Arbeitsmarktreform Hartz IV wurden von der BA  4.464.230 Personen als arbeitslos gemeldet. 1.377.822 Personen befanden sich in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. Im Dezember 2004 wurden von der BA 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.



Zitat Danach waren von 5.737.000 Leistungsempfängern 2.782.000 oder 48 Prozent in der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung für Arbeitsuchende arbeitslos gemeldet. 2.955.000 Personen oder 52 Prozent bekamen Leistungen, ohne arbeitslos zu sein. Die Gründe dafür können sein: vorübergehende Arbeitsunfähigkeit, die Teilnahme an Maßnahmen der Arbeitsförderung, die Inanspruchnahme der vorruhestandsähnlichen Regelung des § 428 SGB III ggf. in Verbindung mit dem § 65 SGB II, die Ausübung einer Erwerbstätigkeit von mehr als 15 Wochenstunden oder eine zulässige Einschränkung
der Verfügbarkeit insbesondere wegen § 10 SGB II (z. B. Kindererziehung und Schulbesuch) [...] 414.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 87 Prozent Leistungen

BA Bericht Dezember 2008 Seite 30  (http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200812.pdf)



ZitatPressemitteilung Nr. 288 vom 11.08.2008  - Sozialhilfeausgaben 2007: Anstieg auf netto 18,8 Milliarden Euro (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/08/PD08__288__221,templateId=renderPrint.psml)
Die Nettoausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung lagen im Jahr 2007 bei 3,5 Milliarden Euro; dies entspricht 18% der Sozialhilfeausgaben insgesamt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben für diese Hilfeart damit um 12,7% gestiegen.


In dieser Zahl sind nicht (ca. 1,1 Millionen 2006) Personen enthalten die Sozialhilfe nach SGB XII beziehen.

Pressemitteilung Nr. 462 vom 16.11.2007
Sozialhilfe 2006: 1,1 Mill. Menschen erhielten besondere Leistungen (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2007/11/PD07__462__221,templateId=renderPrint.psml)

Laut BA Statistik werden im Dezember 2008 3.102.085 Personen als arbeitslos gezählt.


Im Monat Dezember befanden sich 1,64 Millionen Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. ( November 1,62 Millionen) (Oktober 1,57 Millionen) (September 1,51 Millionen) in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Seite 7 BA Bericht Dezember 2008)


Ein Blick auf die Graphiken VI. Arbeitsmarkt Gesamtübersicht Seite 60 BA Bericht Dezember 08 zeigt ganz deutlich das die Zahl der Bevölkerung zwischen 15 und unter 65 Jahren erheblich abgesunken ist. Das bedingt auch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Verlässliche Aussagen zu 1 Euro Arbeitsgelegenheiten und arbeitsmarktpolitische Instrumente sind aufgrund einer erheblichen Unterfassung der Daten nicht möglich.

BA Bericht Dezember2008 Seite 90 Fußnote 3
3) Es ist von einer deutlichen Untererfassung (bei Berufsorientierung bis einschl. Sept. 2007) auszugehen, da nur die Informationen darstellbar sind, deren Daten individuell teilnahmebezogen im operativen Verfahren der BA erfasst sind oder von zkT über XS
(z. B. haben für 2008 [Datenstand September 2008] nur ca. 67 % der Träger Daten zum Einsatz der flankierenden Leistungen erfasst).

 
Leider gibt es keine statistischen Zahlen wie viele Personen in kommunalen Projekten, die ich als ,,Bürgerarbeit" bezeichne, beschäftigt werden. Diese Projekte und Personen verbergen sich vielfach in der statistischen Untererfassung der Arbeitslosigkeit.

Entwicklung am Stellenmarkt

Bestand - BA Bericht Dezember 2008  Seite 22

Bestand
alle Stellen 568.500  (Dezember 07 545.600 )
darunter: Vakanzen 503.300
ungeförderte Stellen 391.300
darunter: Vakanzen 341.500
ungeförderte sozialversicherungspflichtige Stellen1) 357.700
darunter: Vakanzen 312.600




Quelle: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200812.pdf (http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200812.pdf)


2008:

Dezember 568.500 (November 2007  (545.600)
November  539.000 (November 2007 577.000 )
Oktober 571.000 (Oktober 2007 608. 500)
September 585.000 (September 2007) 629.100
August 586.000 (August 2007 647.500)
Juli 588.000
Juni 596.000
Mai 579.000
April 592.000
März 588.000
Februar 565.000
Januar 528.000

2007:

Dezember 545.600

Natürlich ergibt sich unter Einbeziehung aller Jobangebote aller Jobbörsen eine höhere Zahl an offenen Stellen, allerdings gibt es den nicht unerheblichen Effekt der Doppelung ( 1 freier Arbeitsplatz wird in mehren Jobstellen ausgeschrieben. Deshalb denke ich das die Zahl der offenen ungeförderten sozialversicherungspflichtigen Stellen näher bei 350.000 als erheblich höher liegt. Wer von 1 Million offener Stellen spricht, hat meines Erachtens den Bezug zur Realität komplett verloren.


Mit Befremden nehme ich zur Kenntnis, dass viele Medien der Versuchung nicht widerstehen und einen enormen Abbau der Arbeitslosigkeit verkünden(Dabei werden völlig unterschiedliche Statistiken verglichen – so gab es vor Januar 2005 keine ,,Bürgerarbeit" keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert. Viele Medien suggerierten mit multimedialen "Jubelmeldungen" einen Erfolg der Reformen am Arbeitsmarkt. Entgegen der guten Nachricht vom Sinken der Arbeitslosigkeit stand die schlechte Nachricht von wachsender Armut der Erwerbstätigen im Niedrigstlohnbereich Bürgerarbeit und Ein Euro Jobs und wachsende Kinderarmut.


Erstellt von Sybilla am 07.01.09 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.

Der enorme Abbau der Arbeitslosigkeit geht mit einem enormen Anstieg von Armut in Arbeit im Gleichschritt, das hat meines Erachtens folgende Gründe.

Knapp die Hälfte aller Leistungsbezieher nicht als arbeitslos registriert

ZitatArbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/MPI) Von den 2007 durchschnittlich 6,348 Millionen Beziehern von Arbeitslosengeld I (Alg I) und Arbeitslosengeld II (Alg II) sind laut Bundesregierung 3,135 Millionen (49 Prozent) nicht in der Arbeitslosenstatistik registriert. Dagegen seien insgesamt 3,213 Millionen (51 Prozent) arbeitslos gemeldet gewesen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (16/8458) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/8131). Außer den Leistungsempfängern habe es noch 686.000 Arbeitslose gegeben, die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen hätten 82 Prozent Leistungen erhalten. Von den durchschnittlich 1,092 Millionen Alg-I-Empfängern im Jahr 2007 seien 26 Prozent nicht in der Arbeitslosenstatistik aufgetaucht, schreibt die Regierung. 225.000 der Alg-I-Bezieher fielen unter die so genannte 58er-Regel, 25.000 der nicht als arbeitslos geführten Personen hätten an einer Trainingsmaßnahme teilgenommen, 26.000 seien arbeitsunfähig erkrankt und 16.000 seien vermindert leistungsfähig gewesen. Kriterien für die Aufnahme in die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit seien die Arbeitslosmeldung, die Beschäftigungslosigkeit und die Verfügbarkeit. Danach würden etwa Personen, die arbeitsunfähig erkrankt oder dauerhaft erwerbsgemindert sind, nicht als arbeitslos gezählt, "weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen". Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, waren von den im Jahr 2007 durchschnittlich 5,329 Millionen Alg II-Empfängern 2,473 Millionen (46 Prozent) als arbeitslos registriert und 2,856 Millionen (54 Prozent) nicht als arbeitslos registriert. Eine Zuordnung zu bestimmten Gruppen sei bisher statistisch nur annäherungsweise möglich. Zur Gruppe der erwerbstätigen Hilfebedürftigen ("Aufstocker") mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von mehr als 400 Euro zählten demnach 524.000 Personen. Der Gruppe der "Ein-Euro-Jobber" und Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen wurden demnach 418.000 der als nicht arbeitslos registrierten Alg-II-Bezieher zugeordnet. Ferner seien 484.000 unter-20-jährige und 312.000 über-58-jährige Alg-II-Empfänger statistisch nicht als arbeitslos geführt worden.

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html (http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html)


Der enorme Abbau der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit wurde vor allem durch folgende Maßnahmen erreicht.

- Genration Praktikum
- 1 Euro Jobs
- Bürgerarbeit
- Pflegassitenten/Pfleghelfer
- Jobs mit Ergänzenden ALG II

ZitatPressemitteilung Nr. 340 vom 09.09.2008  -Neue Beschäftigungsformen prägen Arbeitsmarktentwicklung  (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/09/PD08__340__132,templateId=renderPrint.psml)

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt am Main mitteilte, hat die Zunahme neuer Beschäftigungsformen die Beschäftigungsentwicklung der vergangenen zehn Jahre in Deutschland maßgeblich geprägt. Zu diesen neuen oder häufig auch als atypisch bezeichneten Beschäftigungsformen gehören befristete oder geringfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit sowie Zeitarbeit. Während die Zahl der Erwerbstätigen in sogenannten Normalarbeitsverhältnissen von 1997 bis 2007 um 1,5 Millionen gesunken ist, stieg die Anzahl der Personen in neuen oder atypischen Beschäftigungsformen in diesem Zeitraum um 2,6 Millionen an. Insgesamt ergibt sich für alle abhängig Beschäftigten eine Zunahme um 1,1 Millionen.


Wie Wolfgang Strohm, Leiter der Abteilung ,,Gesamtrechnungen, Arbeitsmarkt" des Statistischen Bundesamtes, weiter mitteilte, ist trotz dieser Entwicklung das Normalarbeitsverhältnis nach wie vor die dominierende Form abhängiger Beschäftigung. Knapp drei Viertel (22,5 Millionen) der 30,2 Millionen abhängig Beschäftigten im Alter von 15 bis 64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung waren, befanden sich 2007 in einem Normalarbeitsverhältnis. Demgegenüber standen 7,7 Millionen Personen in neuen Beschäftigungsformen.

Im Laufe der vergangenen zehn Jahre hat die Bedeutung des Normalarbeitsverhältnisses abgenommen, wenn auch nicht deutlich. 1997 betrug der Anteil der Personen in einem Normalarbeitsverhältnis an allen abhängig Beschäftigten noch 82,5%. Der Anteil hat sich seither um acht Prozentpunkte verringert (2007: 74,5%). Entsprechend stieg der Anteil der neuen Beschäftigungsformen von 17,5% auf 25,5%....


Armut

Hartz IV: Trauriger Rekord bei den Tafeln - Die Tafeln vermuten einen traurigen Rekord: Bis Ende des Jahres werden rund eine Million Menschen die Tafeln besucht haben.  (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/tafeln762306.php)


3. Armutsbericht vom 19. Mai 2008 (415 Seiten - 1,53 MB pdf.datei) (http://www.bmas.de/coremedia/generator/26742/property=pdf/dritter__armuts__und__reichtumsbericht.pdf)

ZitatTafeln brauchen mehr Lebensmittelspenden

Es gibt immer mehr Bedürftige für Lebensmittelspenden. Die wachsende Armut in Deutschland bringt die Tafeln zunehmend in Bedrängnis. Diesen Trend bestätigte die Sprecherin des Bundesverbandes Deutsche Tafel, Anke Assig. Vor allem in ländlichen Regionen und strukturschwachen Gebieten werde es zunehmend schwierig, Spenden für die Tafeln zu generieren, sagte sie. Bundesweit versorgen die Einrichtungen rund 800 000 Menschen.
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18397734 (http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18397734)


Erstellt von Sybilla am 07.01.09 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sobutai am 23:52:42 Mi. 07.Januar 2009
Deine Infos sind wie immer echt Spitze, danke!
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 00:33:49 Do. 08.Januar 2009
Dank an Sylvia, aufschlussreich wie immer!


Diese Aufschlüsselung ist genauso gruselig, besonders der Passus über die Abnahme der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze, die Zunahme der ZA und Mac Jobs, usw. >>


ZitatArbeitsmarkt im Dezember: Die Krise ist angekommen


1. Vorbemerkung zur Qualität der Arbeitsmarktzahlen:
Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit für Dezember lassen Zeitphasenvergleiche und damit eine Beurteilung der Entwicklung kaum noch zu, weil immer neue Veränderungen und Manipulationen in der statistischen Basis erfolgt sind.

So wurde Ende 2006 eine neue Saisonkurzarbeitergeld-Regelung eingeführt, bei der praktisch arbeitslose Bauarbeiter in Schlechtwetterphasen Kurzarbeitergeld in Höhe des sonst üblichen Arbeitslosengeldes enthalten und damit anders als früher nicht mehr als arbeitslos gezählt werden.
Aufgrund einer anderen Neuregelung in 2007 werden viele der über 58-Jährigen nicht mehr als arbeitslos geführt, obwohl sie noch arbeiten wollen.
Nach einem weiteren Gesetzentwurf zur Neuregelung von Arbeitsmarktinstrumenten sollen künftig alle Arbeitslosen, die durch private Träger betreut werden, nicht mehr als arbeitslos gezählt werden (im Oktober fielen darunter rund 149.000 Arbeitslose, insgesamt waren es 2008 rund 300.000 Erwerbslose).
Außerdem hat die Arbeitsverwaltung in 2007 die systematische Überprüfung des Arbeitslosenstatus verschärft, ohne den darauf entfallenden "Rückgang" der amtlich gezählten Arbeitslosigkeit zu benennen.

Die Zahlen vom Dezember 2008 sind also kaum noch mit denen des Vorjahres vergleichbar. Jedenfalls werden nur noch wenig mehr als die Hälfte der Arbeitslosengeldbezieher als arbeitslos registriert.


2. Die Krise ist angekommen
Dennoch kann auch die Bundesregierung nicht mehr verheimlichen: Die Krise ist am Arbeitsmarkt angekommen. Die Zahl der Kurzarbeiter steigt. Die Nachfrage nach Arbeitskräften fällt deutlich. Gegenüber November stieg saisonbereinigt die Arbeitslosigkeit erstmals wieder deutlich an, der Beschäftigungsaufbau brach ab.


Hat die Bundesregierung bisher immer das angebliche Wunder am Arbeitsmarkt auf ihre eigene Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik zurückgeführt, so macht sie jetzt für die Krise am Arbeitsmarkt das Ausland und die globale Wirtschaftskrise verantwortlich.


Im internationalen Vergleich hat Deutschland weiter den höchsten Anteil an Langzeitarbeitslosen und landet in der allgemeinen Arbeitslosigkeit unter 18 alten Industrieländern nur auf dem 14. Platz.



2. Immer mehr Kurzarbeit
Zahlen zur tatsächlichen Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld liegen jeweils erst zwei Monate nach Quartalsende vor und sind daher als Konjunkturindikator vom Arbeitsmarkt wenig geeignet. Doch muß Kurzarbeit vorher angezeigt werden. Die Anzeigen sind deshalb als potenzielle Zugänge in die Kurzarbeit zu interpretieren. Die Entwicklung im November mit 107.000 mehr als im Vormonat und 125.000 mehr als im Vorjahr zeigt einen fast dramatisch zu nennenden Anstieg an. Rechnet man die Anzeigen der saisonal geprägten Bau- und Landwirtschaft heraus und bildet damit den konjunkturell bedingten Arbeitsausfall ab, kommt man auf 87.000 mehr als im Vormonat und 126.000 oder zwölfmal mehr als vor einem Jahr (Abb. 14615). Dazu die Bundesagentur: "Es ist davon auszugehen, dass sich die Zahl der Kurzarbeiter in den nächsten Monaten kräftig erhöhen wird."


weiter: http://www.jjahnke.net/arbeitdez08.html
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzwech am 21:16:30 Sa. 10.Januar 2009
Die BA ist unbestrittener Weltmeister in der Manipulation von amtlichen Statisiken.

Jeden Monat dasselbe Ritual, die BA verkündet die neusten Arbeitsmarktdaten.

Die Presse stürzt sich drauf, Politiker harren in erregter Erwartung.

Ergebnis meist:


Ja das ist doch super, die eigenen Entscheidungen haben sich als völlig richtig erwiesen, allen Kritiken zum Trotz.


Aber wer glaubt den Scheiß noch???


Leider noch zu viele.

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 08:42:44 Mi. 14.Januar 2009
ZitatRechenkünstler aus Nürnberg
Die Regierung will Hunderttausende Arbeitslose aus der Statistik nehmen.

Diese Zahlenakrobatik schönt die Bilanz und verhöhnt die Betroffenen.
Ein Kommentar von Sibylle Haas (25.11.08)


Die Wirschaftsforscher sind sich einig: Die Arbeitslosigkeit wird im kommenden Jahr steigen. Das ist nicht erstaunlich, denn die Anzahl an Firmen, die wegen schlechter Auftragslage ihre Produktion drosseln, Kurzarbeit beantragen oder Stellen kürzen, wird immer größer. Das bleibt nicht ohne Folgen für den Arbeitsmarkt.



Nun will die Bundesregierung Arbeitslose, die durch private Träger betreut werden, aus der offiziellen Statistik nehmen. Das ist widersprüchlich, denn warum sollten diejenigen, die von der Bundesagentur betreut werden, als offiziell arbeitslos gezählt werden, die anderen aber nicht? Die Idee schönt die Statistik, und die Betroffenen werden verhöhnt. Ihre Situation bleibt schlecht.



Geschönte Statistik
Die Regierung hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, das sie verbissen verfolgt: Vollbeschäftigung. Davon war Deutschland aber trotz der Jubelmeldungen in den vergangenen Monaten weit entfernt. Vollbeschäftigung herrscht bei einer Arbeitslosigkeit von drei bis fünf Prozent. Im Oktober lag die Quote aber noch bei 7,2 Prozent - und da lag die Arbeitslosigkeit auf dem niedrigsten Stand seit 16 Jahren.



Berücksichtigt man noch diejenigen, die in staatlichen Programmen stecken - beispielsweise als Ein-Euro-Jobber in Großküchen arbeiten - dann wäre die Arbeitslosigkeit ohnehin deutlich höher. Dass künftig auch Zeitarbeitsfirmen bei den Arbeitsagenturen Kurzarbeitergeld beantragen können und dass das Kurzarbeitergeld auch länger als bisher gezahlt werden kann, ist ein weiteres Stück Zahlenakrobatik: Wer in Programmen der Kurzarbeit steckt, der gilt nicht als arbeitslos - und schönt so die Arbeitsmarktstatistik.



http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/379/449109/text/

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 00:53:54 Mo. 26.Januar 2009
ZitatWenn der Lohn nicht reicht: Zahl der Aufstocker im Norden wächst


Immer mehr Menschen im Norden können von ihrem Lohn nicht leben.", so heute der DGB Nord-Vorsitzende Peter Deutschland. Er verwies darauf, dass von 2006 bis 2008 die Zahl der so genannten Aufstocker in allen drei Ländern stark angestiegen sei:


In Schleswig-Holstein um 11.181 auf 45.419 (+32,7 %), in Hamburg um 7.053 auf 31.058 (+29,4%) und in Mecklenburg-Vorpommern um 9.420 auf 52.854 (+21,7%).


  Deutschland: ,,Es gibt nicht wenige Unternehmen, die gerade deshalb Dumpinglöhne zahlen, weil es die Hartz IV-Zuzahlungen gibt und erzeugen so zusätzlichen Druck auf das gesamte Lohngefüge.


Unser Land ist mittlerweile eines der größten Niedriglohnländer in Europa geworden, was für uns ein Armutszeugnis darstellt. Das verträgt sich nicht mit der immer weiter um sich greifenden Erkenntnis, dass die Binnennachfrage gestärkt werden muss."


http://www.nord.dgb.de/article.php?article=1028



  :o
Titel: 1,35 Millionen Erwerbstätige bekommen zusätzlich Hartz IV
Beitrag von: Kater am 14:08:18 Mo. 26.Januar 2009
Zitat1,35 Millionen Erwerbstätige bekommen zusätzlich Hartz IV

Nürnberg (AP) Immer mehr Erwerbstätige beziehen zusätzlich Hartz IV. Zwischen August 2007 und August 2008 stieg ihre Zahl um 87.000 auf 1,35 Millionen, wie das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag mitteilte. Demnach arbeiten die meisten der so genannten Aufstocker weniger als 15 Stunden pro Woche. Jeder Fünfte von ihnen ging der Studie zufolge einer Vollzeitbeschäftigung nach.

Einer Ausweitung der Arbeitszeit stünden häufig gesundheitliche Einschränkungen, fehlende Berufsausbildung und mangelnde Kinderbetreuungsmöglichkeiten entgegen, erklärten die Arbeitsmarktforscher.

Die meisten Aufstocker seien überdurchschnittlich motiviert und wären grundsätzlich bereit, länger zu arbeiten: Von 1.000 befragten Aufstockern hätten rund 60 Prozent angegeben, auch dann gerne arbeiten zu wollen, wenn sie nicht auf den Lohn angewiesen wären. Von allen 19.000 befragten Personen zwischen 15 und 64 Jahren hätten dies nur 40 Prozent gesagt.

Die Aufstocker in Westdeutschland erhielten laut IAB durchschnittlich sieben Euro brutto die Stunde, in Ostdeutschland sechs Euro. Die Mehrheit der ostdeutschen Alleinstehenden und Alleinerziehenden verdiene sogar weniger als fünf Euro.

http://de.news.yahoo.com/1/20090126/tde-1-35-millionen-erwerbsttige-bekommen-3fc80be.html
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 17:13:24 Di. 27.Januar 2009
Fleissige Bienen

Heute befuhr ich eine Landstasse. Es waren Null Grad Celsius. Ein orangefarbener Bauwagen mit Warnleuchten. Daneben 2 ebenfalls orange angezogene Männer mit kleinen Hand-Rasentrimmern. Sie "säbelten" ca. 10-15 cm von dem verbliebenen braungefärbten Gras zwischen Fahrbahn und Feld ab.

Kann mir bitte jemand den garten- oder verkehrstechnischen Sinn erklären, sonst buche ich das unter "sinnlose Arbeiten" um ALGII- Empfänger zu trietzen ab.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:33:45 Do. 29.Januar 2009
Arbeitsmarkt Januar 2009:

Der BA Monatsbericht berichtet von einem unerwartet hohen Anstieg der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit im Januar 09.
Laut BA Bericht wurden im Januar 09 (Seite 47) 3.488.805 Personen von der BA – Statistik als arbeitslos erfasst.

7.702.072 Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld  BA Bericht Januar 2009 Seite 47. (Details weiter unten)

wirtschaftlich bedingte Kurzarbeit § 170 / § 175 im  Dezember 08 waren 402.285 Personen von Kurzarbeit betroffen. Für Januar 2009 stehen im BA Bericht keine aktuellen Zahlen zur Verfügung. (BA Bericht Januar 2009 Tabelle 06a: Anzeigen über Kurzarbeit und Anzahl betroffener Personen Seite 53)

Außer den Leistungsempfängern gab es im September (nachfolgende Monatszahlen liegen noch nicht vor) 404.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat September 08 keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.
(BA Bericht Januar 2009 Seite 18)

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das ,,Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente", in Kraft getreten. Die statistische Auswertbarkeit
der neuen und neu zugeschnittenen Instrumente wird im Laufe des Jahres 2009 hergestellt werden. Im Monat Januar befanden sich 1,54 Millionen Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Seite 26 BA Bericht Januar 2009)

Scholz greift in die Trickkiste der Statistik (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/441/449171/text/)

Ich sehe neben der globalen Finanzkrise die Agenda 2010 Politik als eine der Ursachen für die Wirtschafts – und Arbeitsmarktkrise.

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Bundessozialgericht: Hartz IV ist verfassungswidrig
ZitatKassel - Die Hartz-IV-Regelleistungen für Kinder bis 14 Jahren sind nach Ansicht des Bundessozialgerichts (BSG) verfassungswidrig. Die gesetzlichen Regelungen verletzten den im Grundgesetz festgeschriebenen Gleichheitsgrundsatz, die Menschenwürde und das Sozialstaatsprinzip, erklärte das Gericht. Die obersten Sozialrichter haben daher die entsprechenden Vorschriften im Sozialgesetzbuch II dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt (Aktenzeichen: B 14/11b AS 9/07 und B 14 AS 5/08 R). (http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/28/1026936.html)

(Neue Studie - Zahl der Hartz-IV-Aufstocker gestiegen)  (http://www.rp-online.de/public/article/politik/deutschland/507146/Zahl-der-Hartz-IV-Aufstocker-gestiegen.html)



Gestiegene Vermögensungleichheit in Deutschland - DIW Wochenbericht 4/2009 (PDF) (http://www.diw.de/documents/publikationen/73/93785/09-4-1.pdf)

Enthüllungsbuch über Leben mit Hartz IV - Mit Lizenz zur Ausbeutung (http://www.sueddeutsche.de/politik/2/314896/text/)

In der ARD-Undercover-Reportage ,,Arm durch Arbeit" hat sich Markus Breitscheidel ein Jahr lang durch das Dickicht der Leiharbeitsfirmen geschlagen. Und dabei Erfahrungen gemacht, die ihn als Menschen verändert haben. (http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id=PJSUB::ARTICLE::408630&hxmain_category=::pjsub::opinio::/home)

Growing Unequal? : Income Distribution and Poverty in OECD Countries Summary in German - Mehr Ungleichheit trotz Wachstum? Einkommensverteilung und Armut in OECD-Ländern Zusammenfassung in Deutsch 9 Seiten (http://www.oecd.org/dataoecd/45/26/41525363.pdf)

Alexander Engels zu einem neuerlichen Hartz-IV-Problem-Fall - Geldabhängig - Die Tücken der Hartz-IV-Gesetze treten immer in Einzelfällen hervor. Das zeigt sich nun am Beispiel von Marion Kuhnert. Ihre Tochter erhält Bafög, um sich im Studentenleben über Wasser zu halten, und in der Folge verliert die Mutter ihre Wohnung.... (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11339356/61939/Geldabhaengig_Alexander_Engels_zu_einem_neuerlichen_Hartz_IV.html)

Viele Kinder können sich das Schulessen nicht leisten Schüler aus ärmeren Familien haben oft zu wenig Geld für die gemeinsame Mahlzeit. (http://www.3sat.de/nano/cstuecke/127308/index.html)

"Ich weiß, dass Kinder gerne hier essen würden, es sich aber nicht leisten können und anderen Kindern während der Mahlzeit über die Schulter gucken" (http://www.3sat.de/mediathek/?obj=9998)

Studie - Kein warmes Essen bei Hartz IV (http://www.morgenpost.de/brandenburg/article979690/Kein_warmes_Essen_bei_Hartz_IV.html)



Bei genauer  Betrachtung vertieft sich die Vermutung und das Gefühl das die Reformen am Arbeitsmarkt das entstehen der Niedriglohnsektoren, Praktika, 1 Euro Jobs, Bürgerarbeit sowie die Schaffung prekärer Arbeitsverhältnisse und Working Poor die Ursachen der aktuellen Finanz – Wirtschaftskrise ubd Arbeitsmarktkrise sind. Autos kaufen keine Autos und vielen Verbrauchern fehlt das Geld, weil sie im Niedriglohnsektor beschäftigt sind oder ALG II als Grundsicherung beziehen.

Warum wird die Entstehung von prekären Arbeitsverhältnissen – 1 Euro Jobs die Beschäftigung in Bürgerarbeit und als Pflegeassident/in, multimedial im Gleichklang der meisten Medien bejubelt, wobei jede kritische Betrachtung der steigenden Armut (1 Millionen Tafelbedürftige in 2008 – siehe unten) ohne nennenswerte Beachtung bleibt?

Ich fürchte, weil die Last/Kosten der Arbeitslosigkeit solidarisch alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen mussten, die Last der Armut im Niedrigstlohnbereich die Einzelnen ganz alleine. Deshalb werde auch ich weiterhin Monat für Monat eine Analyse der multimedial verkündeten Zahlen der BA erstellen.

Was heißt würdige Arbeit?

Ich sage unwürdig ist, wenn Personen die Vollzeit arbeiten sich von ihrem Lohn weder ausreichend Brot noch ausreichend Kuchen kaufen können.

Das heißt, wenn diese Personen kein Brot haben, können diese Personen auch keinen Kuchen essen, sondern sie sind auf steuerfinanziertes ALG II angewiesen dass sie nur nach einer Offenlegung ihrer intimsten partnerschaftlichen Verhältnisse und einer akribischen und für viele sehr peinlichen Bedürftigkeitsprüfung beanspruchen dürfen. Dass ist nach meinem Verständnis mehr als unwürdig.

Vor allem stellt sich die Frage woher leiten Unternehmen die Arbeitnehmer mit Anspruch auf steuerfinanziertes ALG II beschäftigen denn Anspruch ab, dass die Solidargemeinschaft der Steuerzahler und nicht die Arbeitgeber den Lohn der von ihnen Beschäftigten Arbeitnehmer bis zur Grundsicherung aufstockt ?


Analyse des BA Berichts Januar 2009:

Erstellt von Sybilla am 29.01.09 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.


Entwicklung der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit

Offizielle ermittelte BA - Zahlen des Arbeitsmarkt – Bericht Januar 2009 diese von vielen Medien ohne Detailbetrachtung verkündet werden.

LEISTUNGSEMPFÄNGER 2) BA Bericht Januar 2009 Seite 47

LEISTUNGSEMPFÄNGER
- Arbeitslosengeld  1.116.671 *
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.788.052 *
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.797.349 *
*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

* 7.702.072 Leistungsempfänger

+ im  Dezember 08 waren 402.285 Personen von Kurzarbeit betroffen.

+ 404.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat September 08 keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

+ Kinder von ALG II Leistungsbeziehern im Leistungsbezug des Kinderzuschlags.
Kinderzuschlag - Der Kinderzuschlag wird Eltern gewährt, die zwar ihren eigenen Bedarf durch Erwerbseinkommen bestreiten können, aber nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um den Bedarf ihrer Kinder zu decken. Eltern mit geringem Einkommen haben Anspruch auf Kinderzuschlag von bis zu 140 Euro monatlich. (http://www.familien-wegweiser.de/wegweiser/service,did=41054.html)

Zum Vergleich

Im Januar 2004 vor der Arbeitsmarktreform Hartz IV wurden von der BA 4.597.399Personen als arbeitslos gemeldet. 1.522.873 Personen befanden sich in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. Im  Januar 2004 wurden von der BA nur 4.367.000 Leistungsempfänger gezählt.



Zitat Integrierte Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit können erst nach einer Wartezeit von drei Monaten vorgenommen werden
und liegen aktuell für den September 2008 vor. Danach waren von 5.638.000 Leistungsempfängern 2.677.000 oder 47 Prozent in der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung für Arbeitsuchende arbeitslos gemeldet 2.961.000 Personen oder 53 Prozent bekamen Leistungen, ohne arbeitslos zu sein.Die Gründe dafür können sein: vorübergehende Arbeitsunfähigkeit, die Teilnahme an Maßnahmen der Arbeitsförderung, die Inanspruchnahme der vorruhestandsähnlichen Regelung des § 428 SGB III ggf. in Verbindung mit dem § 65 SGB II, die Ausübung einer Erwerbstätigkeit von mehr als 15 Wochenstunden oder eine zulässige Einschränkung
der Verfügbarkeit insbesondere wegen § 10 SGB II (z. B. Kindererziehung und Schulbesuch) [...]

BA Bericht Januar 2009 Seite 18  (http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200901.pdf)



ZitatPressemitteilung Nr. 288 vom 11.08.2008  - Sozialhilfeausgaben 2007: Anstieg auf netto 18,8 Milliarden Euro (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/08/PD08__288__221,templateId=renderPrint.psml)
Die Nettoausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung lagen im Jahr 2007 bei 3,5 Milliarden Euro; dies entspricht 18% der Sozialhilfeausgaben insgesamt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben für diese Hilfeart damit um 12,7% gestiegen.


In dieser Zahl sind nicht (ca. 1,1 Millionen 2007) Personen enthalten die Sozialhilfe nach SGB XII beziehen.

Pressemitteilung Nr.460 vom 02.12.2008
Sozialhilfe 2007: 1,1 Millionen Menschen erhielten besondere Leistungen  (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/12/PD08__460__221,templateId=renderPrint.psml)


Im Monat Januar befanden sich 1,54 Millionen Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Dezember 1,64 Millionen) ( November 1,62 Millionen) (Oktober 1,57 Millionen) (September 1,51 Millionen) in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.


Ein Blick auf die Graphiken VI. Arbeitsmarkt Gesamtübersicht Seite 45 BA Bericht Januar 09 zeigt ganz deutlich das die Zahl der Bevölkerung zwischen 15 und unter 65 Jahren erheblich abgesunken ist. Das bedingt auch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Verlässliche Aussagen zu 1 Euro Arbeitsgelegenheiten und arbeitsmarktpolitische Instrumente sind aufgrund einer erheblichen Unterfassung der Daten und Änderungen der Datenerfassung und gesetzlichen Bestimmungen nicht möglich.

Fußnoten BA Bericht Januar 2009 Seite 74

3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben für 2008 [Datenstand Sept. 2008] nur ca. 67 % der Träger Daten zum Einsatz der flankierenden Leistungen erfasst.
6) Im November 2008 erfolgte eine Umstellung der seit November 2005 über XSozial-BA-SGB II gelieferten Förderdaten auf einen neuen Softwarestand. Daher können Differenzen zu den bereits veröffentlichten Daten auftreten.
7) Zum 01.01.2009 eingeführt mit dem Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente vom 21.Dezember 2008. Statistische Daten liegen noch nicht vor. 
Leider gibt es keine statistischen Zahlen wie viele Personen in kommunalen Projekten, die ich als ,,Bürgerarbeit" bezeichne, beschäftigt werden. Diese Projekte und Personen verbergen sich vielfach in der statistischen Untererfassung der Arbeitslosigkeit.

Entwicklung am Stellenmarkt

Bestand - BA Bericht Januar 2009  Seite 10

Bestand

alle Stellen 485.000
darunter: Vakanzen 436.000
ungeförderte Stellen 303.000
darunter: Vakanzen 265.000
ungeförderte sozialversicherungspflichtige Stellen1) 277.000
darunter: Vakanzen 242.

alle Stellen 568.500 Dezember 2008


Quelle: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200901.pdf (http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200901.pdf)

2009:
Januar 485.000 (Januar 2008 528.000)

2008:
Dezember 568.500 (Dezember 2007  (545.600)
November  539.000 (November 2007 577.000 )
Oktober 571.000 (Oktober 2007 608. 500)
September 585.000 (September 2007) 629.100
August 586.000 (August 2007 647.500)
Juli 588.000
Juni 596.000
Mai 579.000
April 592.000
März 588.000
Februar 565.000
Januar 528.000

2007:

Dezember 545.600

Natürlich ergibt sich unter Einbeziehung aller Jobangebote aller Jobbörsen eine höhere Zahl an offenen Stellen, allerdings gibt es den nicht unerheblichen Effekt der Doppelung ( 1 freier Arbeitsplatz wird in mehren Jobstellen ausgeschrieben. Deshalb denke ich das die Zahl der offenen ungeförderten sozialversicherungspflichtigen Stellen näher bei 150.000 als erheblich höher liegt.

Ein Vergleich der Zahl der Arbeitslosen mit Statistiken vor 2005 ist äußerst schwierig – so gab es vor Januar 2005 keine ,,Bürgerarbeit" keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist deshalb meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert.

Knapp die Hälfte aller Leistungsbezieher nicht als arbeitslos registriert

ZitatArbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/MPI) Von den 2007 durchschnittlich 6,348 Millionen Beziehern von Arbeitslosengeld I (Alg I) und Arbeitslosengeld II (Alg II) sind laut Bundesregierung 3,135 Millionen (49 Prozent) nicht in der Arbeitslosenstatistik registriert. Dagegen seien insgesamt 3,213 Millionen (51 Prozent) arbeitslos gemeldet gewesen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (16/8458) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/8131). Außer den Leistungsempfängern habe es noch 686.000 Arbeitslose gegeben, die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen hätten 82 Prozent Leistungen erhalten. Von den durchschnittlich 1,092 Millionen Alg-I-Empfängern im Jahr 2007 seien 26 Prozent nicht in der Arbeitslosenstatistik aufgetaucht, schreibt die Regierung. 225.000 der Alg-I-Bezieher fielen unter die so genannte 58er-Regel, 25.000 der nicht als arbeitslos geführten Personen hätten an einer Trainingsmaßnahme teilgenommen, 26.000 seien arbeitsunfähig erkrankt und 16.000 seien vermindert leistungsfähig gewesen. Kriterien für die Aufnahme in die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit seien die Arbeitslosmeldung, die Beschäftigungslosigkeit und die Verfügbarkeit. Danach würden etwa Personen, die arbeitsunfähig erkrankt oder dauerhaft erwerbsgemindert sind, nicht als arbeitslos gezählt, "weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen". Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, waren von den im Jahr 2007 durchschnittlich 5,329 Millionen Alg II-Empfängern 2,473 Millionen (46 Prozent) als arbeitslos registriert und 2,856 Millionen (54 Prozent) nicht als arbeitslos registriert. Eine Zuordnung zu bestimmten Gruppen sei bisher statistisch nur annäherungsweise möglich. Zur Gruppe der erwerbstätigen Hilfebedürftigen ("Aufstocker") mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von mehr als 400 Euro zählten demnach 524.000 Personen. Der Gruppe der "Ein-Euro-Jobber" und Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen wurden demnach 418.000 der als nicht arbeitslos registrierten Alg-II-Bezieher zugeordnet. Ferner seien 484.000 unter-20-jährige und 312.000 über-58-jährige Alg-II-Empfänger statistisch nicht als arbeitslos geführt worden.

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html (http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html)


Der enorme Abbau der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit seit Januar 2005 wurde vor allem durch folgende Maßnahmen erreicht.

- Genration Praktikum
- 1 Euro Jobs
- Bürgerarbeit
- Pflegassitenten/Pfleghelfer
- Jobs mit ergänzenden ALG II

ZitatPressemitteilung Nr. 340 vom 09.09.2008  -Neue Beschäftigungsformen prägen Arbeitsmarktentwicklung  (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/09/PD08__340__132,templateId=renderPrint.psml)

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt am Main mitteilte, hat die Zunahme neuer Beschäftigungsformen die Beschäftigungsentwicklung der vergangenen zehn Jahre in Deutschland maßgeblich geprägt. Zu diesen neuen oder häufig auch als atypisch bezeichneten Beschäftigungsformen gehören befristete oder geringfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit sowie Zeitarbeit. Während die Zahl der Erwerbstätigen in sogenannten Normalarbeitsverhältnissen von 1997 bis 2007 um 1,5 Millionen gesunken ist, stieg die Anzahl der Personen in neuen oder atypischen Beschäftigungsformen in diesem Zeitraum um 2,6 Millionen an. Insgesamt ergibt sich für alle abhängig Beschäftigten eine Zunahme um 1,1 Millionen.


Wie Wolfgang Strohm, Leiter der Abteilung ,,Gesamtrechnungen, Arbeitsmarkt" des Statistischen Bundesamtes, weiter mitteilte, ist trotz dieser Entwicklung das Normalarbeitsverhältnis nach wie vor die dominierende Form abhängiger Beschäftigung. Knapp drei Viertel (22,5 Millionen) der 30,2 Millionen abhängig Beschäftigten im Alter von 15 bis 64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung waren, befanden sich 2007 in einem Normalarbeitsverhältnis. Demgegenüber standen 7,7 Millionen Personen in neuen Beschäftigungsformen.

Im Laufe der vergangenen zehn Jahre hat die Bedeutung des Normalarbeitsverhältnisses abgenommen, wenn auch nicht deutlich. 1997 betrug der Anteil der Personen in einem Normalarbeitsverhältnis an allen abhängig Beschäftigten noch 82,5%. Der Anteil hat sich seither um acht Prozentpunkte verringert (2007: 74,5%). Entsprechend stieg der Anteil der neuen Beschäftigungsformen von 17,5% auf 25,5%....


Armut

Hartz IV: Trauriger Rekord bei den Tafeln - Die Tafeln vermuten einen traurigen Rekord: Bis Ende des Jahres werden rund eine Million Menschen die Tafeln besucht haben.  (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/tafeln762306.php)


3. Armutsbericht vom 19. Mai 2008 (415 Seiten - 1,53 MB pdf.datei) (http://www.bmas.de/coremedia/generator/26742/property=pdf/dritter__armuts__und__reichtumsbericht.pdf)

ZitatTafeln brauchen mehr Lebensmittelspenden

Es gibt immer mehr Bedürftige für Lebensmittelspenden. Die wachsende Armut in Deutschland bringt die Tafeln zunehmend in Bedrängnis. Diesen Trend bestätigte die Sprecherin des Bundesverbandes Deutsche Tafel, Anke Assig. Vor allem in ländlichen Regionen und strukturschwachen Gebieten werde es zunehmend schwierig, Spenden für die Tafeln zu generieren, sagte sie. Bundesweit versorgen die Einrichtungen rund 800 000 Menschen.
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18397734 (http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18397734)
Titel: info-grafik: Warum bleiben "Aufstocker" bedürftig?
Beitrag von: Eivisskat am 20:01:34 Mi. 04.Februar 2009
Nachdem neulich das Forschungsinstitut der Agentur für Arbeit IAB die Bedürftigkeit von 'Aufstockern' empirisch untersucht hat und zum nicht sauber belegten Schluss kam, dass diese nur mehr Arbeitszeit zu investieren hätten, um ohne ALG II-Leistungen über die Runden zu kommen, widerlegt diese These einmal mehr brillant Jochen Steffen von der Arbeitnehmerkammer Bremen mit einer sehr klaren Info-Grafik >


http://www.arbeitnehmerkammer.de/sozialpolitik/doku/01_aktuell/info-grafik/2009_01_29%20Aufstocker.pdf



Zitat.... Über die Hälfte (55,2%) – bei den Singles
sogar 64,7% – der abhängig beschäftigten Aufstocker arbeitet
zwar wöchentlich weniger als 15 Stunden und nur
20,1% (Singles: 12,2%) 35 Stunden oder mehr.


Die Ursachen
für das unter vollschichtige Arbeitsvolumen sind
vielfältig; gesundheitlichen Einschränkungen, geringer
Qualifikation oder fehlender Kinderbetreuung auf der einen
Seite steht vor allem der Angebotsmangel an Vollzeitstellen
auf der anderen Seite gegenüber.


Dennoch: Selbst wenn alle Aufstocker zum jeweils gegebenen
Stundenlohn einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen
könnten, würde die Mehrheit von ihnen dadurch
Hilfebedürftigkeit nicht überwinden.


Der Grund: Die
Löhne der Aufstocker sind (viel) zu gering. Von allen abhängig
bschäftigten »Hartz IV«-Singles erhalten im
Westen fast 70 Prozent und im Osten mehr als 80 Prozent
einen Stundenlohn von unter 7,50 € – so die IABDaten.


Damit aber lässt sich selbst bei Vollzeitbeschäftigung
Hilfebedürftigkeit in aller Regel nicht vermeiden.
Der Bedarf nach SGB II setzt sich im Wesentlichen zusammen
aus der Regelleistung – das sind bei Alleinstehenden
und Alleinerziehenden zur Zeit 351 € monatlich
– sowie den Kosten der Unterkunft (KdU), also Kaltmiete,
Heiz- und Nebenkosten. Ein Single kommt so
gegenwärtig auf einen typisierten »Hartz IV«-Bedarf von
monatlich 668 €.3


Um diesen Bedarf mit dem nach SGB II anrechenbaren
Nettoentgelt decken zu können, muss ein Single derzeit
einen Bruttolohn von mindestens 1.280 € im Monat erzielen.
Hiervon bleiben ihm 948 € Nettoentgelt. Davon
wiederum sind 280 € anrechnungsfrei; dieser Freibetrag
für Erwerbstätige soll zum einen pauschal die Werbungskosten
sowie private Versicherungs- und Vorsorgeaufwendungen
abdecken und zum anderen als finanzieller
Arbeitsanreiz dienen.


– Um mit einer Vollzeitbeschäftigung
Hilfebedürftigkeit zu vermeiden, muss der
Stundenlohn demnach mindestens 7,40 € (40 Stunden-
Woche) bzw. 8,45 € (35 Stunden-Woche) betragen.


Bei Mehrpersonen-Haushalten steigt der Bedarf. Da in diesen
Fällen aber idR auch weitere Transferleistungen hinzu
kommen – bspw. Wohngeld, Kindergeld, Unterhaltsleistungen
oder Kinderzuschlag – variiert die Existenz
sichernde Lohnhöhe beim Alleinverdiener um die genannten
Werte; jedenfalls sinkt sie nicht signifikant.


Die IAB-Untersuchung gibt zweifellos einen Einblick in die....
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 20:44:19 Mi. 04.Februar 2009
Also nehmen wir mal einen "singenden Zauberer" an, der auch als Osterhase, Eierkuchen oder Weihnachtmann auftreten kann.
Leider wird er nur selten engagiert. Mal mehr mal weniger. Die Gagen/Honorare (oder wie auich immer) schwanken stark.
Jedenfalls kriegt er keinen vernünftigen anderen Job. Selbstständig wäre er schnell in der Insolvenz. Also Aufstocker.

Nehmen wir die Lehrerin, die Putzfrau, die Hebamme, die Zeitungsfrau für kostenlose oder gar Regionalblätter auf dem Dorf, oder die
Teilzeitverkäuferin .... bei allen (Ausnahmen bestätigen die Regel!) brauchts zusätzliches Geld. Also Aufstocker.

Bitte, verachtenswerte Verallgemeinerer der Medien und Statistikfälscher der Macht, schweigt endlich!

Euer Gesülze stimmt mit der Realität nicht bzw. nur in einem sehr geringen Prozentsatz überein.

Ob das einer der Typen liest? Glaube nicht. 
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:18:42 Do. 26.Februar 2009
Arbeitsmarkt Februar 2009:

Der BA Monatsbericht berichtet von einem unerwartet hohen Anstieg der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit im Februar 09.
Laut BA Bericht wurden im Februar 09 (Seite 46) 3.551.926 Personen von der BA – Statistik als arbeitslos erfasst. (November 2008 2.988.444 Personen)

7.882.627 Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld  BA Bericht Februar 2009 Seite 46. Das ist ein Anstieg von 180.555 Personen zum Vormonat( Details weiter unten) Im Vergleich zu November 08 im Vergleich der vorläufige Zahlen, einen Anstieg um 483.316 Leistungsempfänger.

Leistungsempfänger November 08 (BA Bericht November 7.399.311 Leistungsberechtigte im BA Bericht Februar 09 auf 7.542.787 Leistungsberechtigte korrigiert)

ZitatBA-Vorstandsmitglied Raimund Becker sagte am Donnerstag in Nürnberg, nach Schätzungen seien 620.000 bis 670.000 Anzeigen für Kurzarbeit aus konjunkturellen Gründen zu erwarten. Das wären doppelt so viele wie im Januar. (http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE51P08Z20090226)

Außer den Leistungsempfängern gab es im Oktober (nachfolgende Monatszahlen liegen noch nicht vor) noch 401.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 87 Prozent Leistungen. (BA Bericht Februar 2009 Seite 18)

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das ,,Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente", in Kraft getreten. Die statistische Auswertbarkeit
der neuen und neu zugeschnittenen Instrumente wird im Laufe des Jahres 2009 hergestellt werden. Im Monat Februar befanden sich 1,55 Mio Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Seite 25 BA Bericht Januar 2009)

Scholz greift in die Trickkiste der Statistik (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/441/449171/text/)

Ich sehe neben der globalen Finanzkrise die Agenda 2010 Politik als eine der Ursachen für die sich verschärfende Arbeitsmarktkrise.

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Bundessozialgericht: Hartz IV ist verfassungswidrig.
ZitatKassel - Die Hartz-IV-Regelleistungen für Kinder bis 14 Jahren sind nach Ansicht des Bundessozialgerichts (BSG) verfassungswidrig. Die gesetzlichen Regelungen verletzten den im Grundgesetz festgeschriebenen Gleichheitsgrundsatz, die Menschenwürde und das Sozialstaatsprinzip, erklärte das Gericht. Die obersten Sozialrichter haben daher die entsprechenden Vorschriften im Sozialgesetzbuch II dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt (Aktenzeichen: B 14/11b AS 9/07 und B 14 AS 5/08 R). (http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/28/1026936.html)

Arbeit zum Dumpinglohn sittenwidrig. (http://www.derwesten.de/nachrichten/wr/2009/2/24/news-112624511/detail.html)


(Neue Studie - Zahl der Hartz-IV-Aufstocker gestiegen)  (http://www.rp-online.de/public/article/politik/deutschland/507146/Zahl-der-Hartz-IV-Aufstocker-gestiegen.html)



Gestiegene Vermögensungleichheit in Deutschland - DIW Wochenbericht 4/2009 (PDF) (http://www.diw.de/documents/publikationen/73/93785/09-4-1.pdf)

Enthüllungsbuch über Leben mit Hartz IV - Mit Lizenz zur Ausbeutung (http://www.sueddeutsche.de/politik/2/314896/text/)

In der ARD-Undercover-Reportage ,,Arm durch Arbeit" hat sich Markus Breitscheidel ein Jahr lang durch das Dickicht der Leiharbeitsfirmen geschlagen. Und dabei Erfahrungen gemacht, die ihn als Menschen verändert haben. (http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id=PJSUB::ARTICLE::408630&hxmain_category=::pjsub::opinio::/home)

Growing Unequal? : Income Distribution and Poverty in OECD Countries Summary in German - Mehr Ungleichheit trotz Wachstum? Einkommensverteilung und Armut in OECD-Ländern Zusammenfassung in Deutsch 9 Seiten (http://www.oecd.org/dataoecd/45/26/41525363.pdf)

Alexander Engels zu einem neuerlichen Hartz-IV-Problem-Fall - Geldabhängig - Die Tücken der Hartz-IV-Gesetze treten immer in Einzelfällen hervor. Das zeigt sich nun am Beispiel von Marion Kuhnert. Ihre Tochter erhält Bafög, um sich im Studentenleben über Wasser zu halten, und in der Folge verliert die Mutter ihre Wohnung.... (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11339356/61939/Geldabhaengig_Alexander_Engels_zu_einem_neuerlichen_Hartz_IV.html)

Viele Kinder können sich das Schulessen nicht leisten Schüler aus ärmeren Familien haben oft zu wenig Geld für die gemeinsame Mahlzeit. (http://www.3sat.de/nano/cstuecke/127308/index.html)

"Ich weiß, dass Kinder gerne hier essen würden, es sich aber nicht leisten können und anderen Kindern während der Mahlzeit über die Schulter gucken" (http://www.3sat.de/mediathek/?obj=9998)

Studie - Kein warmes Essen bei Hartz IV (http://www.morgenpost.de/brandenburg/article979690/Kein_warmes_Essen_bei_Hartz_IV.html)



Bei genauer  Betrachtung vertieft sich die Vermutung und das Gefühl das die Reformen am Arbeitsmarkt das entstehen der Niedriglohnsektoren, Praktika, 1 Euro Jobs, Bürgerarbeit sowie die Schaffung prekärer Arbeitsverhältnisse und Working Poor die Ursachen der aktuellen Finanz – Wirtschaftskrise ubd Arbeitsmarktkrise sind. Autos kaufen keine Autos und vielen Verbrauchern fehlt das Geld, weil sie im Niedriglohnsektor beschäftigt sind oder ALG II als Grundsicherung beziehen.

Warum wurde die Entstehung von prekären Arbeitsverhältnissen – 1 Euro Jobs die Beschäftigung in Bürgerarbeit und als Pflegeassident/in, multimedial im Gleichklang der meisten Medien bejubelt, wobei jede kritische Betrachtung der steigenden Armut (1 Millionen Tafelbedürftige in 2008 – siehe unten) ohne nennenswerte Beachtung blieb?

Ich fürchte, weil die Last/Kosten der Arbeitslosigkeit solidarisch alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen müssen, die Last der Armut im Niedrigstlohnbereich die Einzelnen ganz alleine.

Was heißt würdige Arbeit?

Ich sage unwürdig ist, wenn Personen die Vollzeit arbeiten sich von ihrem Lohn weder ausreichend Brot noch ausreichend Kuchen kaufen können.

Das heißt, wenn diese Personen kein Brot haben, können diese Personen auch keinen Kuchen essen, sondern sie sind auf steuerfinanziertes ALG II angewiesen dass sie nur nach einer Offenlegung ihrer intimsten partnerschaftlichen Verhältnisse und einer akribischen und für viele sehr peinlichen Bedürftigkeitsprüfung beanspruchen dürfen. Dass ist nach meinem Verständnis mehr als unwürdig.

Vor allem stellt sich die Frage woher leiten Unternehmen die Arbeitnehmer mit Anspruch auf steuerfinanziertes ALG II beschäftigen denn Anspruch ab, dass die Solidargemeinschaft der Steuerzahler und nicht die Arbeitgeber den Lohn der von ihnen Beschäftigten Arbeitnehmer bis zur Grundsicherung aufstockt ?


Analyse des BA Berichts Februar 2009:

Erstellt von Sybilla am 26.02.09 12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.


Entwicklung der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit

Offizielle ermittelte BA - Zahlen des Arbeitsmarkt – Bericht Februar 2009

LEISTUNGSEMPFÄNGER 2) BA Bericht Februar 2009 Seite 46

LEISTUNGSEMPFÄNGER
- Arbeitslosengeld 1.231.740 * das sind 115.069 mehr als im Januar 09
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II)  4.845.599 *  das sind 57.547 mehr als im Januar 09
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.805.288*  das sind 7.939 mehr als im Januar 09
*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

* 7.882.627 Leistungsempfänger   das sind 180.555 mehr als im Januar 09

+  xxx Personen in Kurzarbeit (letzte Zahl Dezember 08 (270.472 Personen Seite 51 BA Bericht Febraur 2009) 

+  xxx Arbeitslose, die im Berichtsmonat, letzte Zahl Oktober 08 (401.000 Personen) keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

+ Kinder von ALG II Leistungsbeziehern im Leistungsbezug des Kinderzuschlags.
Kinderzuschlag - Der Kinderzuschlag wird Eltern gewährt, die zwar ihren eigenen Bedarf durch Erwerbseinkommen bestreiten können, aber nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um den Bedarf ihrer Kinder zu decken. Eltern mit geringem Einkommen haben Anspruch auf Kinderzuschlag von bis zu 140 Euro monatlich. (http://www.familien-wegweiser.de/wegweiser/service,did=41054.html)


Integrierte Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit können erst nach einer Wartezeit von drei Monaten vorgenommen werden.
(BA Bericht Februar 2009 Seite 18 ) ,,Im Oktober 2008 waren von 5.547.000 Leistungsempfängern 2.596.000 oder 47 Prozent in der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung für Arbeitsuchende arbeitslos gemeldet. 2.951.000 Personen oder 53 Prozent bekamen Leistungen, ohne arbeitslos zu sein."


ZitatPressemitteilung Nr. 288 vom 11.08.2008  - Sozialhilfeausgaben 2007: Anstieg auf netto 18,8 Milliarden Euro (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/08/PD08__288__221,templateId=renderPrint.psml)
Die Nettoausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung lagen im Jahr 2007 bei 3,5 Milliarden Euro; dies entspricht 18% der Sozialhilfeausgaben insgesamt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben für diese Hilfeart damit um 12,7% gestiegen.


In dieser Zahl sind nicht (ca. 1,1 Millionen 2007) Personen enthalten die Sozialhilfe nach SGB XII beziehen.

Pressemitteilung Nr.460 vom 02.12.2008
Sozialhilfe 2007: 1,1 Millionen Menschen erhielten besondere Leistungen  (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/12/PD08__460__221,templateId=renderPrint.psml)


Im Monat Februar 09 befanden sich 1,55 Millionen Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Januar 09 1,54 Millionen)  (Dezember 1,64 Millionen) ( November 1,62 Millionen) (Oktober 1,57 Millionen) (September 1,51 Millionen) in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.


Ein Blick auf die Graphiken VI. Arbeitsmarkt Gesamtübersicht Seite 44 BA Bericht Februar 09 zeigt ganz deutlich das die Zahl der Bevölkerung zwischen 15 und unter 65 Jahren erheblich abgesunken ist. Das bedingt auch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Verlässliche Aussagen zu 1 Euro Arbeitsgelegenheiten und arbeitsmarktpolitische Instrumente sind aufgrund einer erheblichen Unterfassung der Daten und Änderungen der Datenerfassung und gesetzlichen Bestimmungen nicht möglich.

Fußnoten BA Bericht Februar 2009 Seite 73

3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben für 2008 [Datenstand Dez. 2008] nur ca. 72 % der Träger Daten zum Einsatz der flankierenden Leistungen erfasst.
6) Im November 2008 erfolgte eine Umstellung der seit November 2005 über XSozial-BA-SGB II gelieferten Förderdaten auf einen neuen Softwarestand. Daher können Differenzen zu den bereits veröffentlichten Daten auftreten.
7) Zum 01.01.2009 eingeführt mit dem Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente vom 21.Dezember 2008. Statistische Daten liegen noch nicht vor. 
Leider gibt es keine statistischen Zahlen wie viele Personen in kommunalen Projekten, die ich als ,,Bürgerarbeit" bezeichne, beschäftigt werden. Diese Projekte und Personen verbergen sich vielfach in der statistischen Untererfassung der Arbeitslosigkeit.

Entwicklung am Stellenmarkt

Bestand - BA Bericht Februar 2009  Seite 10

Bestand
alle Stellen 506.000
darunter: Vakanzen 435.000
ungeförderte Stellen 319.000
darunter: Vakanzen 265.000
ungeförderte "normale" Stellen1) 291.000
darunter: Vakanzen 241.000


Quelle: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200902.pdf (http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200902.pdf)

2009:
Februar 506.000 (Februar 2008 565.000)
Januar 485.000 (Januar 2008 528.000)

2008:
Dezember 568.500 (Dezember 2007  (545.600)
November  539.000 (November 2007 577.000 )
Oktober 571.000 (Oktober 2007 608. 500)
September 585.000 (September 2007) 629.100
August 586.000 (August 2007 647.500)
Juli 588.000
Juni 596.000
Mai 579.000
April 592.000
März 588.000
Februar 565.000
Januar 528.000

2007:

Dezember 545.600

Natürlich ergibt sich unter Einbeziehung aller Jobangebote aller Jobbörsen eine höhere Zahl an offenen Stellen, allerdings gibt es den nicht unerheblichen Effekt der Doppelung ( 1 freier Arbeitsplatz wird in mehren Jobstellen ausgeschrieben. Deshalb denke ich das die Zahl der offenen ungeförderten sozialversicherungspflichtigen Stellen näher bei 150.000 als erheblich höher liegt.

Ein Vergleich der Zahl der Arbeitslosen mit Statistiken vor 2005 ist äußerst schwierig – so gab es vor Januar 2005 keine ,,Bürgerarbeit" keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist deshalb meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert.

Knapp die Hälfte aller Leistungsbezieher nicht als arbeitslos registriert

ZitatArbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/MPI) Von den 2007 durchschnittlich 6,348 Millionen Beziehern von Arbeitslosengeld I (Alg I) und Arbeitslosengeld II (Alg II) sind laut Bundesregierung 3,135 Millionen (49 Prozent) nicht in der Arbeitslosenstatistik registriert. Dagegen seien insgesamt 3,213 Millionen (51 Prozent) arbeitslos gemeldet gewesen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (16/8458) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/8131). Außer den Leistungsempfängern habe es noch 686.000 Arbeitslose gegeben, die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen hätten 82 Prozent Leistungen erhalten. Von den durchschnittlich 1,092 Millionen Alg-I-Empfängern im Jahr 2007 seien 26 Prozent nicht in der Arbeitslosenstatistik aufgetaucht, schreibt die Regierung. 225.000 der Alg-I-Bezieher fielen unter die so genannte 58er-Regel, 25.000 der nicht als arbeitslos geführten Personen hätten an einer Trainingsmaßnahme teilgenommen, 26.000 seien arbeitsunfähig erkrankt und 16.000 seien vermindert leistungsfähig gewesen. Kriterien für die Aufnahme in die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit seien die Arbeitslosmeldung, die Beschäftigungslosigkeit und die Verfügbarkeit. Danach würden etwa Personen, die arbeitsunfähig erkrankt oder dauerhaft erwerbsgemindert sind, nicht als arbeitslos gezählt, "weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen". Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, waren von den im Jahr 2007 durchschnittlich 5,329 Millionen Alg II-Empfängern 2,473 Millionen (46 Prozent) als arbeitslos registriert und 2,856 Millionen (54 Prozent) nicht als arbeitslos registriert. Eine Zuordnung zu bestimmten Gruppen sei bisher statistisch nur annäherungsweise möglich. Zur Gruppe der erwerbstätigen Hilfebedürftigen ("Aufstocker") mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von mehr als 400 Euro zählten demnach 524.000 Personen. Der Gruppe der "Ein-Euro-Jobber" und Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen wurden demnach 418.000 der als nicht arbeitslos registrierten Alg-II-Bezieher zugeordnet. Ferner seien 484.000 unter-20-jährige und 312.000 über-58-jährige Alg-II-Empfänger statistisch nicht als arbeitslos geführt worden.

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html (http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html)


Der enorme Abbau der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit seit Januar 2005 wurde vor allem durch folgende Maßnahmen erreicht.

- Genration Praktikum
- 1 Euro Jobs
- Bürgerarbeit
- Pflegassitenten/Pfleghelfer
- Jobs mit ergänzenden ALG II

ZitatPressemitteilung Nr. 340 vom 09.09.2008  -Neue Beschäftigungsformen prägen Arbeitsmarktentwicklung  (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/09/PD08__340__132,templateId=renderPrint.psml)

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt am Main mitteilte, hat die Zunahme neuer Beschäftigungsformen die Beschäftigungsentwicklung der vergangenen zehn Jahre in Deutschland maßgeblich geprägt. Zu diesen neuen oder häufig auch als atypisch bezeichneten Beschäftigungsformen gehören befristete oder geringfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit sowie Zeitarbeit. Während die Zahl der Erwerbstätigen in sogenannten Normalarbeitsverhältnissen von 1997 bis 2007 um 1,5 Millionen gesunken ist, stieg die Anzahl der Personen in neuen oder atypischen Beschäftigungsformen in diesem Zeitraum um 2,6 Millionen an. Insgesamt ergibt sich für alle abhängig Beschäftigten eine Zunahme um 1,1 Millionen.


Wie Wolfgang Strohm, Leiter der Abteilung ,,Gesamtrechnungen, Arbeitsmarkt" des Statistischen Bundesamtes, weiter mitteilte, ist trotz dieser Entwicklung das Normalarbeitsverhältnis nach wie vor die dominierende Form abhängiger Beschäftigung. Knapp drei Viertel (22,5 Millionen) der 30,2 Millionen abhängig Beschäftigten im Alter von 15 bis 64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung waren, befanden sich 2007 in einem Normalarbeitsverhältnis. Demgegenüber standen 7,7 Millionen Personen in neuen Beschäftigungsformen.

Im Laufe der vergangenen zehn Jahre hat die Bedeutung des Normalarbeitsverhältnisses abgenommen, wenn auch nicht deutlich. 1997 betrug der Anteil der Personen in einem Normalarbeitsverhältnis an allen abhängig Beschäftigten noch 82,5%. Der Anteil hat sich seither um acht Prozentpunkte verringert (2007: 74,5%). Entsprechend stieg der Anteil der neuen Beschäftigungsformen von 17,5% auf 25,5%....


Armut

Hartz IV: Trauriger Rekord bei den Tafeln - Die Tafeln vermuten einen traurigen Rekord: Bis Ende des Jahres werden rund eine Million Menschen die Tafeln besucht haben.  (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/tafeln762306.php)


3. Armutsbericht vom 19. Mai 2008 (415 Seiten - 1,53 MB pdf.datei) (http://www.bmas.de/coremedia/generator/26742/property=pdf/dritter__armuts__und__reichtumsbericht.pdf)

ZitatTafeln brauchen mehr Lebensmittelspenden

Es gibt immer mehr Bedürftige für Lebensmittelspenden. Die wachsende Armut in Deutschland bringt die Tafeln zunehmend in Bedrängnis. Diesen Trend bestätigte die Sprecherin des Bundesverbandes Deutsche Tafel, Anke Assig. Vor allem in ländlichen Regionen und strukturschwachen Gebieten werde es zunehmend schwierig, Spenden für die Tafeln zu generieren, sagte sie. Bundesweit versorgen die Einrichtungen rund 800 000 Menschen.
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18397734 (http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18397734)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 16:51:29 Do. 26.Februar 2009
Zitat108.000 Selbstständige nahmen im September 2008 ALG II in Anspruch

Arbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/BOB) Die Zahl der selbstständig erwerbstätigen Bezieher von Arbeitslosengeld II (ALG II) ist seit Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Januar 2005 kontinuierlich gestiegen. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/12021) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (16/11830) mit. Seien im Einführungsmonat rund 34.000 Selbstständige (gleich 0,8 Prozent aller ALG-II-Bezieher) registriert worden, die gleichzeitig Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitssuchende bezogen hätten, so habe sich diese Zahl auf 108.000 (2,2 Prozent) im September vorigen Jahres erhöht. Die Regierung weist darauf hin, dass in den Daten alle selbstständig erwerbstätigen ALG-II-Bezieher erfasst seien, unabhängig von der Frage, ob Einkommen aus der selbstständigen Tätigkeit berücksichtig worden sei.

Im Jahr 2007 erhielten selbstständig erwerbstätige und erwerbsfähige Hilfebedürftige im Jahresdurchschnitt 510 Euro aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende, wie es in der Antwort weiter heißt. 190 Euro seien dabei auf kommunale Leistungen wie etwa Mieten entfallen. Bedarfsgemeinschaften, die Einkommen aus selbständiger Erwerbstätigkeit bezögen, erhielten den Angaben zufolge im Jahresdurchschnitt 845 Euro an Geldleistungen, wovon 358 Euro auf kommunale Leistungen entfielen. Betrachtet seien hierbei alle Personen, bei denen mindestens ein Euro aus der selbstständigen Tätigkeit als Einkommen berücksichtigt worden sei.

Quelle: hib-Meldungen (http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2009/2009_056/04.html)

Kleine Anfrage 16/11830 (PDF) (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/118/1611830.pdf)
Antwort der Bundesregierung 16/12021 (PDF) (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/120/1612021.pdf)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität - nun auch im STERN
Beitrag von: Strombolli am 21:03:07 Do. 26.Februar 2009
Im STERN-Online (http://www.stern.de/politik/deutschland/:Arbeitsmarktstatistik-Wer--/655995.html) auf zwei Seiten wird nun auch offiziell ähnliches berichtet, wie in diesem Forum, dankenswerterweise von Sybilla.

Was sagt man dazu?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 22:57:40 Do. 26.Februar 2009
Mit ein bissel bissigen Humor die Statistik betrachtet

Was arbeitslosenstatistisch noch nicht vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung ausgewertet wurde:


Wenn ja, dann muß für das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung schleunigst mal wieder über eine Namens- und Logoänderung sinniert werden. Ifo-Präsident Sinn ist da bestimmt eine sachkundige Kapazität.

Darüber sollte der Bundesminister für Arbeit Scholz mal tiefgründig nachdenken oder noch besser gleich eine tiefschürfende Forschungsstudie in Auftrag geben.

Ich wüßte da schon jemanden, der sich mit solchen sozialen Siedlungsproblemstellungen fachkundig auseinander gesetzt hat - Jürgen Becker mit dem "Dritten Bildungsweg". In einem Teil dieser Sendereihe befasste er sich exemplarisch mit den archäologischen Fundstücken aus dem Kölner Siedlungsmüll. Da traten erhellende Erkenntnisse zu Tage. Man stelle sich nur mal das als bundesdeutsche und flächendeckende Bildungs- und Beschäftigungsinitiative vor, wenn ein Großteil der dafür eingespannten, jobsuchenden Arbeitslosen der Frage nachgehen wie sie denn ihre Lebensbedürfnisse befriedigen könn(t)en, wenn sie denn nur woll(t)en wie sie dürf(t)en.

Das ist doch ein tolles Projekt im Superwahljahr und bringt der SPD bestimmt wieder den richtigen Wählerzulauf. 
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität - nun auch im STERN
Beitrag von: Tetrarchos am 19:08:39 Fr. 27.Februar 2009
Zitat von: Strombolli am 21:03:07 Do. 26.Februar 2009
Im STERN-Online (http://www.stern.de/politik/deutschland/:Arbeitsmarktstatistik-Wer--/655995.html) auf zwei Seiten wird nun auch offiziell ähnliches berichtet, wie in diesem Forum, dankenswerterweise von Sybilla.

Was sagt man dazu?

Stern ist eher ein SPD-Blatt und der Wahlkampf für September beginnt langsam.  Am schlimmsten ist, das wir sogar Westerwelle als Kanzler kriegen könnten.
Wie das gehn soll? Stellt Euch vor die SPD verliert noch 2-3% und FDP legt weiter kräftig zu, so das SPD und FDP in Koalition 51% erreichen. Die stärkere Partei von beiden stellt den Kanzler und das könnte dann FDP sein. Unter diesen Verlockungen wird Westerwelle der CDU eiskalt die Bündnistreue kündigen, wenn er die Chance auf den Kanzlertitel bekommt. Oder?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:55:23 Di. 31.März 2009
Arbeitsmarkt März 2009:

Arbeitslose:

Der BA Monatsbericht berichtet von einem ungewöhnlichem Anstieg der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit vom Monat Februar zu März 09. Im Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen von Februar zu März um -110.007 (BA Bericht März 09 Seite 56
Laut BA Bericht wurden im März 09 (Seite 48) 3.585.811 Personen von der BA – Statistik als arbeitslos erfasst. Das waren 33.885 mehr als im Februar 09 und 78.375 als im März 2008 gegenüber November 2008 2.988.444 Personen ist das ein Anstieg von -597.367 Personen in nur 4 Monaten.

Leistungsempfänger: (ALG I; ALG II; Sozialgeld)

7.918.642 Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld  BA Bericht März 2009 Seite 48. Das ist ein Anstieg von  40.558 Personen zum Vormonat. Im Vergleich zu November 08 im Vergleich der vorläufige Zahlen, einen Anstieg um -519.331 Leistungsempfänger.

(BA Bericht November 7.399.311 Leistungsberechtigte im BA Bericht März 09 auf 7.542.787 Leistungsberechtigte korrigiert)

Außer den Leistungsempfängern gab es im November noch 383.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 87 Prozent Leistungen
(siehe Abbildung 11: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug). (BA Bericht März 2009 Seite 18)


Kurzarbeit:

Schlimmeres verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit, sagte Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA). Nach vorläufigen Berechnungen der BA waren davon zwischen Januar und März bis zu 1,7 Millionen Menschen betroffen.

Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das ,,Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente", in Kraft getreten. Im Monat März befanden sich 1,58 Millionen Personen ( + 30.000 zum Vormonat Februar) in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Seite 6 BA Bericht März 2009)

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Bundessozialgericht: Hartz IV ist verfassungswidrig.
ZitatKassel - Die Hartz-IV-Regelleistungen für Kinder bis 14 Jahren sind nach Ansicht des Bundessozialgerichts (BSG) verfassungswidrig. Die gesetzlichen Regelungen verletzten den im Grundgesetz festgeschriebenen Gleichheitsgrundsatz, die Menschenwürde und das Sozialstaatsprinzip, erklärte das Gericht. Die obersten Sozialrichter haben daher die entsprechenden Vorschriften im Sozialgesetzbuch II dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt (Aktenzeichen: B 14/11b AS 9/07 und B 14 AS 5/08 R). (http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/28/1026936.html)

Arbeit zum Dumpinglohn sittenwidrig. (http://www.derwesten.de/nachrichten/wr/2009/2/24/news-112624511/detail.html)


(Neue Studie - Zahl der Hartz-IV-Aufstocker gestiegen)  (http://www.rp-online.de/public/article/politik/deutschland/507146/Zahl-der-Hartz-IV-Aufstocker-gestiegen.html)



Gestiegene Vermögensungleichheit in Deutschland - DIW Wochenbericht 4/2009 (PDF) (http://www.diw.de/documents/publikationen/73/93785/09-4-1.pdf)

Enthüllungsbuch über Leben mit Hartz IV - Mit Lizenz zur Ausbeutung (http://www.sueddeutsche.de/politik/2/314896/text/)

In der ARD-Undercover-Reportage ,,Arm durch Arbeit" hat sich Markus Breitscheidel ein Jahr lang durch das Dickicht der Leiharbeitsfirmen geschlagen. Und dabei Erfahrungen gemacht, die ihn als Menschen verändert haben. (http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id=PJSUB::ARTICLE::408630&hxmain_category=::pjsub::opinio::/home)

Growing Unequal? : Income Distribution and Poverty in OECD Countries Summary in German - Mehr Ungleichheit trotz Wachstum? Einkommensverteilung und Armut in OECD-Ländern Zusammenfassung in Deutsch 9 Seiten (http://www.oecd.org/dataoecd/45/26/41525363.pdf)

Alexander Engels zu einem neuerlichen Hartz-IV-Problem-Fall - Geldabhängig - Die Tücken der Hartz-IV-Gesetze treten immer in Einzelfällen hervor. Das zeigt sich nun am Beispiel von Marion Kuhnert. Ihre Tochter erhält Bafög, um sich im Studentenleben über Wasser zu halten, und in der Folge verliert die Mutter ihre Wohnung.... (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11339356/61939/Geldabhaengig_Alexander_Engels_zu_einem_neuerlichen_Hartz_IV.html)

Viele Kinder können sich das Schulessen nicht leisten Schüler aus ärmeren Familien haben oft zu wenig Geld für die gemeinsame Mahlzeit. (http://www.3sat.de/nano/cstuecke/127308/index.html)

"Ich weiß, dass Kinder gerne hier essen würden, es sich aber nicht leisten können und anderen Kindern während der Mahlzeit über die Schulter gucken" (http://www.3sat.de/mediathek/?obj=9998)

Studie - Kein warmes Essen bei Hartz IV (http://www.morgenpost.de/brandenburg/article979690/Kein_warmes_Essen_bei_Hartz_IV.html)



Bei genauer Betrachtung vertieft sich die Vermutung und das Gefühl, das die Reformen am Arbeitsmarkt das Entstehen der Niedriglohnsektoren, Praktika, 1 Euro Jobs, Bürgerarbeit sowie die Schaffung prekärer Arbeitsverhältnisse und Working Poor die Ursachen der aktuellen Finanz – Wirtschaftskrise ubd Arbeitsmarktkrise sind.

Warum wurde die Entstehung von prekären Arbeitsverhältnissen – 1 Euro Jobs die Beschäftigung in Bürgerarbeit und als Pflegeassident/in, multimedial im Gleichklang der meisten Medien bejubelt, wobei jede kritische Betrachtung der steigenden Armut (1 Millionen Tafelbedürftige in 2008 – siehe unten) ohne nennenswerte Beachtung blieb?

Ich fürchte, weil die Last/Kosten der Arbeitslosigkeit solidarisch alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen müssen, die Last der Armut im Niedrigstlohnbereich die Einzelnen ganz alleine.

Was heißt würdige Arbeit?

Ich sage unwürdig ist, wenn Personen die Vollzeit arbeiten sich von ihrem Lohn weder ausreichend Brot noch ausreichend Kuchen kaufen können.

Das heißt, wenn diese Personen kein Brot haben, können diese Personen auch keinen Kuchen essen, sondern sie sind auf steuerfinanziertes ALG II angewiesen dass sie nur nach einer Offenlegung ihrer intimsten partnerschaftlichen Verhältnisse und einer akribischen und für viele sehr peinlichen Bedürftigkeitsprüfung beanspruchen dürfen. Dass ist nach meinem Verständnis mehr als unwürdig.

Vor allem stellt sich die Frage woher leiten Unternehmen die Arbeitnehmer mit Anspruch auf steuerfinanziertes ALG II beschäftigen denn Anspruch ab, dass die Solidargemeinschaft der Steuerzahler und nicht die Arbeitgeber den Lohn der von ihnen Beschäftigten Arbeitnehmer bis zur Grundsicherung aufstockt ?


Analyse des BA Berichts März 2009:

Erstellt von Sybilla am 31.03.09 10 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.


Entwicklung der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit

Offizielle ermittelte BA - Zahlen des Arbeitsmarkt – Bericht März 2009

LEISTUNGSEMPFÄNGER 2) BA Bericht März 2009 Seite 46

LEISTUNGSEMPFÄNGER
- Arbeitslosengeld I  1.230.951* Personen
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II)  4.878.138* 
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.809.553* 
*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

*  7.918.642 Leistungsempfänger  

+  xxx Personen in Kurzarbeit (letzte Zahl Dezember 08 (270.472 Personen Seite 53 BA Bericht März 2009) Schlimmeres verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit, sagte Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA). Nach vorläufigen Berechnungen der BA waren davon zwischen Januar und März bis zu 1,7 Millionen Menschen betroffen.
 

+  xxx Arbeitslose, die im Berichtsmonat, letzte Zahl November 08 (383.000) keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

+ Kinder von ALG II Leistungsbeziehern im Leistungsbezug des Kinderzuschlags.
Kinderzuschlag - Der Kinderzuschlag wird Eltern gewährt, die zwar ihren eigenen Bedarf durch Erwerbseinkommen bestreiten können, aber nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um den Bedarf ihrer Kinder zu decken. Eltern mit geringem Einkommen haben Anspruch auf Kinderzuschlag von bis zu 140 Euro monatlich. (http://www.familien-wegweiser.de/wegweiser/service,did=41054.html)


Integrierte Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit können erst nach einer Wartezeit von drei Monaten vorgenommen werden und liegen aktuell für den November 2008 vor. Danach waren von 5.509.000 Leistungsempfängern 2.605.000 oder 47 Prozent in der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung für Arbeitsuchende arbeitslos gemeldet. 2.903.000 Personen oder 53 Prozent bekamen Leistungen, ohne arbeitslos zu sein.
(BA Bericht März 2009 Seite 18 )


ZitatPressemitteilung Nr. 288 vom 11.08.2008  - Sozialhilfeausgaben 2007: Anstieg auf netto 18,8 Milliarden Euro (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/08/PD08__288__221,templateId=renderPrint.psml)
Die Nettoausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung lagen im Jahr 2007 bei 3,5 Milliarden Euro; dies entspricht 18% der Sozialhilfeausgaben insgesamt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben für diese Hilfeart damit um 12,7% gestiegen.


In dieser Zahl sind nicht (ca. 1,1 Millionen 2007) Personen enthalten die Sozialhilfe nach SGB XII beziehen.

Pressemitteilung Nr.460 vom 02.12.2008
Sozialhilfe 2007: 1,1 Millionen Menschen erhielten besondere Leistungen  (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/12/PD08__460__221,templateId=renderPrint.psml)


Im Monat März 09 befanden sich 1,58 Millionen Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.
(Februar 09 1,55 Millionen) 
(Januar 09   1,54 Millionen) 
(Dezember  1,64 Millionen)
( November 1,62 Millionen)
(Oktober 1,57 Millionen)
(September 1,51 Millionen) in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.[/b]


Ein Blick auf die Graphiken VI. Arbeitsmarkt Gesamtübersicht Seite 46 BA Bericht März 09 zeigt ganz deutlich das die Zahl der Bevölkerung zwischen 15 und unter 65 Jahren erheblich abgesunken ist. Das bedingt auch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Verlässliche Aussagen zu 1 Euro Arbeitsgelegenheiten und arbeitsmarktpolitische Instrumente sind aufgrund einer erheblichen Unterfassung der Daten und Änderungen der Datenerfassung und gesetzlichen Bestimmungen nicht möglich.

Fußnoten BA Bericht März 2009 Seite 73

3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben für 2008 [Datenstand Dez. 2008] nur ca. 72 % der Träger Daten zum Einsatz der flankierenden Leistungen erfasst.
6) Im November 2008 erfolgte eine Umstellung der seit November 2005 über XSozial-BA-SGB II gelieferten Förderdaten auf einen neuen Softwarestand. Daher können Differenzen zu den bereits veröffentlichten Daten auftreten.
7) Zum 01.01.2009 eingeführt mit dem Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente vom 21.Dezember 2008. Statistische Daten liegen noch nicht vor. 
Leider gibt es keine statistischen Zahlen wie viele Personen in kommunalen Projekten, die ich als ,,Bürgerarbeit" bezeichne, beschäftigt werden. Diese Projekte und Personen verbergen sich vielfach in der statistischen Untererfassung der Arbeitslosigkeit.

Entwicklung am Stellenmarkt

Bestand - BA Bericht März 2009  Seite 11

alle Stellen 507.000
darunter: Vakanzen 437.000
ungeförderte Stellen 318.000 
darunter: Vakanzen 264.000
ungeförderte "normale" Stellen1) 292.000
darunter: Vakanzen 241.00



Quelle: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200903.pdf (http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200903.pdf)

2009:
März 507.000 (März 2008 588.000)
Februar 506.000 (Februar 2008 565.000)
Januar 485.000 (Januar 2008 528.000)

2008:
Dezember 568.500 (Dezember 2007  (545.600)
November  539.000 (November 2007 577.000 )
Oktober 571.000 (Oktober 2007 608. 500)
September 585.000 (September 2007) 629.100
August 586.000 (August 2007 647.500)
Juli 588.000
Juni 596.000
Mai 579.000
April 592.000
März 588.000
Februar 565.000
Januar 528.000

2007:

Dezember 545.600

Natürlich ergibt sich unter Einbeziehung aller Jobangebote aller Jobbörsen eine höhere Zahl an offenen Stellen, allerdings gibt es den nicht unerheblichen Effekt der Doppelung ( 1 freier Arbeitsplatz wird in mehren Jobstellen ausgeschrieben. Deshalb denke ich das die Zahl der offenen ungeförderten sozialversicherungspflichtigen Stellen näher bei 150.000 als erheblich höher liegt.

Ein Vergleich der Zahl der Arbeitslosen mit Statistiken vor 2005 ist äußerst schwierig – so gab es vor Januar 2005 keine ,,Bürgerarbeit" keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist deshalb meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert.

Knapp die Hälfte aller Leistungsbezieher nicht als arbeitslos registriert

ZitatArbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/MPI) Von den 2007 durchschnittlich 6,348 Millionen Beziehern von Arbeitslosengeld I (Alg I) und Arbeitslosengeld II (Alg II) sind laut Bundesregierung 3,135 Millionen (49 Prozent) nicht in der Arbeitslosenstatistik registriert. Dagegen seien insgesamt 3,213 Millionen (51 Prozent) arbeitslos gemeldet gewesen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (16/8458) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/8131). Außer den Leistungsempfängern habe es noch 686.000 Arbeitslose gegeben, die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen hätten 82 Prozent Leistungen erhalten. Von den durchschnittlich 1,092 Millionen Alg-I-Empfängern im Jahr 2007 seien 26 Prozent nicht in der Arbeitslosenstatistik aufgetaucht, schreibt die Regierung. 225.000 der Alg-I-Bezieher fielen unter die so genannte 58er-Regel, 25.000 der nicht als arbeitslos geführten Personen hätten an einer Trainingsmaßnahme teilgenommen, 26.000 seien arbeitsunfähig erkrankt und 16.000 seien vermindert leistungsfähig gewesen. Kriterien für die Aufnahme in die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit seien die Arbeitslosmeldung, die Beschäftigungslosigkeit und die Verfügbarkeit. Danach würden etwa Personen, die arbeitsunfähig erkrankt oder dauerhaft erwerbsgemindert sind, nicht als arbeitslos gezählt, "weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen". Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, waren von den im Jahr 2007 durchschnittlich 5,329 Millionen Alg II-Empfängern 2,473 Millionen (46 Prozent) als arbeitslos registriert und 2,856 Millionen (54 Prozent) nicht als arbeitslos registriert. Eine Zuordnung zu bestimmten Gruppen sei bisher statistisch nur annäherungsweise möglich. Zur Gruppe der erwerbstätigen Hilfebedürftigen ("Aufstocker") mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von mehr als 400 Euro zählten demnach 524.000 Personen. Der Gruppe der "Ein-Euro-Jobber" und Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen wurden demnach 418.000 der als nicht arbeitslos registrierten Alg-II-Bezieher zugeordnet. Ferner seien 484.000 unter-20-jährige und 312.000 über-58-jährige Alg-II-Empfänger statistisch nicht als arbeitslos geführt worden.

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html (http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html)


Der enorme Abbau der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit seit Januar 2005 wurde vor allem durch folgende Maßnahmen erreicht.

- Genration Praktikum
- 1 Euro Jobs
- Bürgerarbeit
- Pflegassitenten/Pfleghelfer
- Jobs mit ergänzenden ALG II

ZitatPressemitteilung Nr. 340 vom 09.09.2008  -Neue Beschäftigungsformen prägen Arbeitsmarktentwicklung  (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/09/PD08__340__132,templateId=renderPrint.psml)

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt am Main mitteilte, hat die Zunahme neuer Beschäftigungsformen die Beschäftigungsentwicklung der vergangenen zehn Jahre in Deutschland maßgeblich geprägt. Zu diesen neuen oder häufig auch als atypisch bezeichneten Beschäftigungsformen gehören befristete oder geringfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit sowie Zeitarbeit. Während die Zahl der Erwerbstätigen in sogenannten Normalarbeitsverhältnissen von 1997 bis 2007 um 1,5 Millionen gesunken ist, stieg die Anzahl der Personen in neuen oder atypischen Beschäftigungsformen in diesem Zeitraum um 2,6 Millionen an. Insgesamt ergibt sich für alle abhängig Beschäftigten eine Zunahme um 1,1 Millionen.


Wie Wolfgang Strohm, Leiter der Abteilung ,,Gesamtrechnungen, Arbeitsmarkt" des Statistischen Bundesamtes, weiter mitteilte, ist trotz dieser Entwicklung das Normalarbeitsverhältnis nach wie vor die dominierende Form abhängiger Beschäftigung. Knapp drei Viertel (22,5 Millionen) der 30,2 Millionen abhängig Beschäftigten im Alter von 15 bis 64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung waren, befanden sich 2007 in einem Normalarbeitsverhältnis. Demgegenüber standen 7,7 Millionen Personen in neuen Beschäftigungsformen.

Im Laufe der vergangenen zehn Jahre hat die Bedeutung des Normalarbeitsverhältnisses abgenommen, wenn auch nicht deutlich. 1997 betrug der Anteil der Personen in einem Normalarbeitsverhältnis an allen abhängig Beschäftigten noch 82,5%. Der Anteil hat sich seither um acht Prozentpunkte verringert (2007: 74,5%). Entsprechend stieg der Anteil der neuen Beschäftigungsformen von 17,5% auf 25,5%....


Armut

Hartz IV: Trauriger Rekord bei den Tafeln - Die Tafeln vermuten einen traurigen Rekord: Bis Ende des Jahres werden rund eine Million Menschen die Tafeln besucht haben.  (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/tafeln762306.php)


3. Armutsbericht vom 19. Mai 2008 (415 Seiten - 1,53 MB pdf.datei) (http://www.bmas.de/coremedia/generator/26742/property=pdf/dritter__armuts__und__reichtumsbericht.pdf)

ZitatTafeln brauchen mehr Lebensmittelspenden

Es gibt immer mehr Bedürftige für Lebensmittelspenden. Die wachsende Armut in Deutschland bringt die Tafeln zunehmend in Bedrängnis. Diesen Trend bestätigte die Sprecherin des Bundesverbandes Deutsche Tafel, Anke Assig. Vor allem in ländlichen Regionen und strukturschwachen Gebieten werde es zunehmend schwierig, Spenden für die Tafeln zu generieren, sagte sie. Bundesweit versorgen die Einrichtungen rund 800 000 Menschen.
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18397734 (http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18397734)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: jobless0815 am 18:46:14 Di. 31.März 2009

Über 5  Mio. Arbeitslose werden für DE erwartet:

http://www.ftd.de/politik/international/:Wirkung-der-Konjunkturpakete-OECD-erwartet-deutsche-Jobkatastrophe/494504.html
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sobutai am 19:52:57 Di. 31.März 2009
Wo soll das alles bloss noch hin führen ?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Arwing am 22:56:14 Di. 31.März 2009
Zitat von: jobless0815 am 18:46:14 Di. 31.März 2009

Über 5  Mio. Arbeitslose werden für DE erwartet:


Die haben wir schon längst inoffiziell. Es wird nur seitens der Behörden und der Politik nicht zugegeben.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: jobless0815 am 20:32:54 Di. 07.April 2009
Zitat von: Arwing am 22:56:14 Di. 31.März 2009
Zitat von: jobless0815 am 18:46:14 Di. 31.März 2009

Über 5  Mio. Arbeitslose werden für DE erwartet:


Die haben wir schon längst inoffiziell. Es wird nur seitens der Behörden und der Politik nicht zugegeben.

Das ist natürlich richtig. Ich bezog das nur auf die ausgewiesenen Arbeitslosenzahlen.
Die wahre Zahl liegt um 60-70 % höher. Zusammen  -mit prekärer Beschäftigung, Frühverrentung etc.
dürften es rund 10. Mio sein.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:40:03 Do. 30.April 2009
Arbeitsmarkt April 2009:

Arbeitslose:

Der BA Monatsbericht berichtet trotz Frühjahrsbelebung von einer Stagnation – 985 Personen der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit 3.584.826 Personen. Im Vorjahr 2008 sank die Zahl der Arbeitslosen von März 2008 3.507.436 Arbeitslose zu April 2008 3.413.921 Arbeitslose
um –  93.515 (/Seite 45 BA Bericht März 08/Seite 46 BA Bericht April 08 )

Laut BA Bericht wurden im April 09 (Seite 48 ) 3.585.811 Personen von der BA – Statistik als arbeitslos erfasst. Das waren 170. 905 Personen mehr als im April 09 und gegenüber November 2008 2.988.444 Personen ist das ein Anstieg von 596.382 Personen.

Leistungsempfänger: (ALG I; ALG II; Sozialgeld)

7.948.681Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld  BA Bericht April 2009 Seite 48. Das ist ein Anstieg von  30.039 Personen zum Vormonat. Im Vergleich zu November 08 im Vergleich der vorläufige Zahlen, einen Anstieg um 549.370 Leistungsempfänger.

(BA Bericht November 7.399.311 Leistungsberechtigte im BA Bericht März 09 auf 7.542.787 Leistungsberechtigte korrigiert)

Außer den Leistungsempfängern gab es im Dezember noch 357.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. (BA Bericht März 2009 Seite 18 )


Kurzarbeit:

Schlimmeres verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit,. Nach vorläufigen Berechnungen der BA waren davon im April 1,3 – 1,5 Millionen Personen betroffen.

Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das ,,Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente", in Kraft getreten. Im Monat April befanden sich 1,59 Mio ( + 10.000 zum Vormonat März) Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.  (Seite 6 BA Bericht April 2009)

Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II  (1 € Jobs) 303.339 Personen
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 22:09:19 Fr. 29.Mai 2009
Arbeitsmarkt Mai 2009:

Arbeitslose:

Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt fällt 2009 erheblich geringer als üblich aus. Die Zahl der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit sinkt im Mai 2009 nur um 126.770 Personen auf 3.458.028 Personen (April 2009 3.584.798). Allerding stieg die Zahl der Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme von April 2009 zu Mai 2009 um 40.000 Personen auf 1,63 Millionen Personen an. 

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2008 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 174.794 Personen an. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2008 stieg die Zahl der Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme um 80.000 an. (Von 1,55 Millionen im Mai 2008 auf 1,63 Millionen Personen im Mai 2009)

Leistungsempfänger: (ALG I; ALG II; Sozialgeld)

7.901.232 Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld  BA Bericht April 2009 Seite 50.  Darunter 6.082.624 Leistungsempfänger im Bereich des ALGI und ALG II.

Außer den Leistungsempfängern gab es im Januar noch 395.000 (Dezember noch 357.000) Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

Saisonbereinigt steigt die Zahl der Arbeitslosen um 1.000 von 3.455.000 April 2009 auf 3.456.000 Mai 2009 an (Seite 57 BA Bericht Mai 2009)


Kurzarbeit: 

Schlimmeres verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit,. Nach vorläufigen Berechnungen der BA waren davon im Mai 1,3 – 1,6 Millionen Personen betroffen. (März 2009 1.246.618 BA Bericht Mai 2009 Seite 55) Im April 2009 gingen neue Anzeigen für 452.000 Kurzarbeiter ein.

,,Kurzarbeit droht nutzlos und teuer zu werden" (http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/kurzarbeit-droht-nutzlos-und-teuer-zu-werden;2303200)

Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das ,,Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente", in Kraft getreten. Im Monat Mai 2009 befanden sich 1,63 Mio Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. ( + 40.000 zum Vormonat April)  (Seite 6 BA Bericht Mai 2009)

Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II  (1 € Jobs) 314.629 Personen

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Silberstreif am Konjunkturhorizont - Aufträge im Maschinenbau brechen nur um 58 % ein

DIW sieht Silberstreif am Konjunkturhorizont (http://nachrichten.rp-online.de/article/wirtschaft/DIW-sieht-Silberstreif-am-Konjunkturhorizont/39833)

ZitatDer deutsche Maschinenbau rutscht im Rekordtempo tiefer in die Krise.- Mit einem Ordereinbruch von 58 Prozent im April setzte sich der dramatische Abwärtstrend des lange erfolgsverwöhnten Wirtschaftszweiges fort. Es war der stärkste Rückgang, den der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) je ermittelt hat. Anzeichen für eine Stabilisierung sieht die als wichtiger Konjunkturmotor geltende Branche bislang nicht. (http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE54R08220090528)

Es geht wieder aufwärts die Zahl der Arbeitslosen sinkt und die Auftragseinbrüche sind geringer als erwartet.

Toll das riecht nach einen neuen "Merkel- Aufschwung" oder stehen Wahlen an?

Hat die deutsche Wirtschaft die Talsohle wirklich erreicht?

Fragen über Fragen?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 22:35:16 Fr. 29.Mai 2009
Es ist schon erstaunlich, dass in diesen Tagen etliche Berichte auftauchen, an welchen Stellen wieder statistisch getrickst wird und durch Herausnahme bestimmter Gruppen die Quote gedrückt wird.

Interessant wäre mal zu erfahren, wer mit dieser Trickserei "verschärft" angefangen hat. Meine Lesart geht ja in die Mitte der Siebziger Jahre.
Also die "Schmidt-Jahre" mit Ehrenberg als Arbeitsminister und so...

Kann jemand präzisere Angaben machen?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Pawel am 15:54:07 Sa. 30.Mai 2009
Zitat von: Sybilla am 22:09:19 Fr. 29.Mai 2009
Silberstreif am Konjunkturhorizont - Aufträge im Maschinenbau brechen nur um 58 % ein

Das liest sich wie eine Wettermeldung vom Polarkreis, so ungefähr steigende Temperatur auf minus 58° C.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzwech am 23:01:16 So. 31.Mai 2009
Zitat von: Sybilla am 22:09:19 Fr. 29.Mai 2009
Silberstreif am Konjunkturhorizont - Aufträge im Maschinenbau brechen nur um 58 % ein

Na das gibt doch Anlaß zum Optimismus. ;D

Man könnte auch sagen: Der Aufschwung ist (fast) wieder da. :D
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzwech am 23:17:55 So. 31.Mai 2009
Zitat von: Strombolli am 22:35:16 Fr. 29.Mai 2009
Es ist schon erstaunlich, dass in diesen Tagen etliche Berichte auftauchen, an welchen Stellen wieder statistisch getrickst wird und durch Herausnahme bestimmter Gruppen die Quote gedrückt wird.

Interessant wäre mal zu erfahren, wer mit dieser Trickserei "verschärft" angefangen hat. Meine Lesart geht ja in die Mitte der Siebziger Jahre.
Also die "Schmidt-Jahre" mit Ehrenberg als Arbeitsminister und so...

Kann jemand präzisere Angaben machen?

Leider kann ich keine genauen Angaben machen wie sich das Ganze entwickelte.

Ich kann mich aber erinnern wie der ehemalige Arbeitsamt Chef Jagoda gefeuert worden ist, weil die Zahlen nicht stimmten.

Ein Riesenskandal, alle Bundestagsabgeordneten waren vollkommen entrüstet.

Was kam danach?

Clement kürte den Mann mit dem Siegelring zum neuen Chef, bei doppelten Gehalt zum Vorgänger.

Zunächst mußte mal das unwürdige Büro des Vorgängers mit Millionensummen aufgepäppelt werden, usw usw.

Das wurde sogar für Clement zu bunt, Florian mußte gehen. (Er hat natürlich vorgesogt, sein Arbeitsvertrag garanitierte ihm über Jahre hinaus seine Kohle)

Einen neuen Namen bekam der Laden auch. -----> Bundesagentur für Arbeit

Die haben natürlich auch "Kunden".

Neues Logo usw.

Geändert hat sich schon was, seitdem wird so hemmungslos mit Zahlen getrickst das sich die Balken biegen.

Jeder mit Gehirn im Kopf weiß, daß die Zahlen Fake sind, aber man hat die Scheuklappen aufgelegt.

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 06:37:45 Mi. 10.Juni 2009
Zitat"Zahlenfetischismus" - Meuterei in der Bundesagentur

Zahlen, Zahlen, Zahlen - nichts schätzt Frank-Jürgen Weise mehr, um die Bundesagentur im Griff zu behalten. Die Mitarbeiter haben genug davon.

Der Hauptpersonalrat der Bundesagentur für Arbeit (BA), Eberhard Einsiedler, kann mit der Lust seines Chefs, BA-Chef Frank Jürgen Weise, an Zahlen eigentlich gut umgehen. Mit der Krise ist damit Schluss: Jetzt wirft sich Einsiedler schützend vor die 65.000 Mitarbeiter.

In einem Brief vom 5. Juni, der der FTD vorliegt, fordert der Hauptpersonalrat von Weise ungewöhnlich scharf, das Controlling in der Behörde zurückzufahren: "Es muss Schluss sein mit dem Zahlenfetischismus! Ich bitte Sie dringend, pfeifen Sie Ihre Zahlenknechte zurück", fordert er. Mit den Belastungen in der Krise sei es "nur noch eine Frage der Zeit, bis die BA steuerungsunfähig wird".

Damit würde man Weise in der Substanz treffen: Denn genau um die Behörde zu steuern, hatte Weise schon bei Amtsantritt ein umfangreiches Controlling-System eingeführt. Vor Ort müssen Mitarbeiter dazu zahlreiche Daten erheben, Kennzahlen und Zielvorgaben einhalten - und leiden zunehmend darunter.

Die BA gibt Einsiedler teilweise Recht. "Das ist Diskussionsthema in der BA. Wir wissen, dass das Pendel bei den Kennzahlen zu weit ausgeschlagen hat und sie reduziert werden muss ", sagte BA-Sprecher John-Philip Hammersen der FTD. Man versuche bereits, die Anforderungen zurückzuschrauben. "Aber das ist ein langwieriger Prozess."


Einsiedler beruft sich in seinem Schreiben auf "Rückmeldungen aus der Fläche". Danach entstehe der Eindruck, dass nicht die Arbeit mit den Arbeitslosen das Kerngeschäft sei, "sondern Controlling, Qualitätsmanagement und Steuerung". So würden von den Regionaldirektionen (RD) der Behörde bei den Agenturen "sinnlos Daten und Fakten eingefordert", Teamleiter zu "sinn- und hilflosen Zahlenproduzenten" degradiert.

Zudem warnt er davor, dass mit diesem System Erfolgsmeldungen der Agenturen künstlich herbeigeführt werden. "Wenn die erwarteten bzw. geforderten Teamergebnisse nicht erbracht werden, müssen andere mehr bringen, damit das Gesamtagentur- bzw. Gesamt-RD-Ergebnis stimmt. Solch einen Schwachsinn braucht man nicht zu steuern - der steuert sich selbst, nämlich gegen die Wand!", schäumt Einsiedler. "Es gilt nur, auf Gedeih und Verderb ein zahlenmässig vorgegebenes Agenturergebnis zu erreichen, damit ein ordentlicher Rangplatz in der Hitliste erreicht wird." Der Druck führe dazu, dass "gestandene Führungskräfte der Veröffentlichung der Rangliste angstvoll entgegenfiebern".

Die Angst dürfte nun vor allem in der Führung keimen. Denn besonders dieser Vorwurf ist mit Blick auf den Vermittlungsskandal der BA 2002 brisant: Ursache für die geschönten Vermittlungszahlen damals waren Mitarbeiter, die sich unter Druck sahen, positive Ergebnisse abzuliefern.


Aus der FTD vom 10.06.2009 http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Zahlenfetischismus-Meuterei-in-der-Bundesagentur/524998.html

Titel: schlafmützenamt
Beitrag von: Pinnswin am 06:55:36 Mi. 10.Juni 2009
Zitat... entstehe der Eindruck, dass nicht die Arbeit mit den Arbeitslosen das Kerngeschäft sei, "sondern Controlling, Qualitätsmanagement und Steuerung". So würden von den Regionaldirektionen (RD) der Behörde bei den Agenturen "sinnlos Daten und Fakten eingefordert", Teamleiter zu "sinn- und hilflosen Zahlenproduzenten" degradiert....
*schnaub* ... Eindruck? Lachhaft. So sieht die Realität aus aus. Die brauchen aber ganz schön lange, um das zu checken  ::)  ::)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 07:27:54 Do. 25.Juni 2009
ZitatVon wegen 3,7 Millionen Arbeitslose

Im April 2009 gab es in der BRD laut offiziellem Bericht der Arbeitsagentur Nürnberg bereits 9.926.232 Arbeitslose!!! Und die Zahl steigt von Monat zu Monat.


Zitat: "LEISTUNGSEMPFÄNGER / BA Bericht April 2009 Seite 50

- Arbeitslosengeld I:  1.135.613 * Personen
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.947.011*
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.818.608*"
*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.
Das ergibt zusammen 7.901.232 Leistungsempfänger

+ ca. 1,3 - 1,6 Millionen Menschen in Kurzarbeit, von denen wahrscheinlich sehr viele in wenigen Monaten arbeitslos werden, geschätzt werden mindestens weitere 300.000 Arbeitslose

+ schätzungsweise 450.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

Im Monat Mai 09 befanden sich 1,63 Millionen Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. Diese Personen werden nicht als Arbeitslose in der Statistik aufgeführt.

Darunter befinden sich 314.629 Personen in einer Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II (BA Bericht Mai 2009 Seite 81)

Verlässliche Aussagen zu 1 Euro Arbeitsgelegenheiten und arbeitsmarktpolitische Instrumente sind aufgrund einer erheblichen Unterfassung der Daten und Änderungen der Datenerfassung und gesetzlichen Bestimmungen nicht möglich. Fußnoten BA Bericht April 2009 Seite 73

Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben für 2008 [Datenstand Dez. 2008] nur ca. 72 % der Träger Daten zum Einsatz der flankierenden Leistungen erfasst.

Im November 2008 erfolgte eine Umstellung der seit November 2005 über XSozial-BA-SGB II gelieferten Förderdaten auf einen neuen Softwarestand. Daher können Differenzen zu den bereits veröffentlichten Daten auftreten.

Nicht erfasst sind ca. hunderttausende Obdachlose, die auch keine Arbeit haben.
Als nicht arbeitslos registriert werden Arbeitslose, die sich krank gemeldet haben.

Total im Mai 2009 gab es ganz offiziell registrierte 9.926.232 Arbeitslose!!! laut Statistik der Arbeitsagentur Nürnberg.

Wenn jetzt von führenden Leuten der Wirtschaft und von Bundeswirtschaftsminister von und zu Guttenberg die Behauptung aufgestellt wird, man müsse nächstes Jahr mit 4,5 bis 5 Millionen Arbeitslosen rechnen, wir wissen aber, dass es jetzt schon 10 Millionen sind.

Warum lassen sich die Deutschen von Presse, TV und Politikern so belügen?
Warum sagt man nicht endlich die Wahrheit?

Bernd Irmler > http://www.scharf-links.de/43.0.html?&tx_ttnews%5Bpointer%5D=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=5541&tx_ttnews%5BbackPid%5D=8&cHash=0fdeaaaf8b
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Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 07:41:41 Do. 25.Juni 2009
Zitat von: Eivisskat am 07:27:54 Do. 25.Juni 2009
ZitatVon wegen 3,7 Millionen Arbeitslose

.....

Warum lassen sich die Deutschen von Presse, TV und Politikern so belügen?
Warum sagt man nicht endlich die Wahrheit?

.....

Bernd Irmler > http://www.scharf-links.de/43.0.html?&tx_ttnews%5Bpointer%5D=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=5541&tx_ttnews%5BbackPid%5D=8&cHash=0fdeaaaf8b
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Weil es dieselben Menschen sind, die sich von Hitler, Ulbricht, Honecker, Kohl usw. gerne in ihrer "kleinen Welt" belügen lassen wollen.
Kleinbürgerlich vernebelt, auf scheinbar hohen Niveau, irre gemacht vor sich hin vegetierend, nur dem Heute verpflichtet.
Das Ziel ist erreicht. Mittlerweile sind 95% verbildet.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schrubberbude am 19:31:25 Do. 25.Juni 2009
Link: Georg Schramm - 2,5 Millionen neue Arbeitsplätze (http://www.youtube.com/watch?v=aL2-VjmAtxY)


... ohne Worte.


Gruss aus der Schrubberbude.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:55:49 Di. 30.Juni 2009
Arbeitsmarkt Juni 2009:

Mitten in der Krise meldet die BA sinkende Arbeitslosigkeit ist die Arbeitslosigkeit wirklich gesunken, oder wird das sinken der Arbeitslosigkeit mittels kreativer Statistik suggeriert?

Prognose: Deutschland verliert 1,8 Millionen Stellen (http://www.welt.de/die-welt/article3993491/Prognose-Deutschland-verliert-1-8-Millionen-Stellen.html)

Arbeitslose:

Zumindest fällt die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt 2009 erheblich geringer als üblich aus. Die Zahl der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit sinkt im Juni 2009 nur um 48.048 Personen auf 3.409.980  Personen (Mai 3.458.028 April 2009 3.584.798). Allerdings befanden sich Im Monat Juni  1,62 Mio Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.

Darunter sind 326.798 Personen in einer  Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2008 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 250.211 (Mai 174.794 Personen) an.

Leistungsempfänger: (ALG I; ALG II; Sozialgeld)

7.842.588 Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld  BA Bericht Juni 2009 Seite 52.  Darunter 6.033.002 Leistungsempfänger im Bereich des ALGI und ALG II.

- Arbeitslosengeld 1.101.389
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.931.613
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.809.586

Außer den Leistungsempfängern gab es im Februar noch 388.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen


Saisonbereinigt steigt die Zahl der Arbeitslosen um 31.000 auf 3.495.000 an (Seite 59 BA Bericht Juni 2009)


Kurzarbeit: 

Ein ansteigen der Arbeitslosigkeit verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit,. Nach vorläufigen Berechnungen der BA waren davon im Mai 1,3 – 1,6 Millionen Personen betroffen. (letzte Zahl in der Zahlenreihe März 2009 1.246.618 BA Bericht Juni 2009 Seite 57)Die aktuelle Zahl (Juni 2009) der Personen in Kurzarbeit konnte ich im BA Bericht Juni 2009 nicht erkennen.

,,Kurzarbeit droht nutzlos und teuer zu werden" (http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/kurzarbeit-droht-nutzlos-und-teuer-zu-werden;2303200)


Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das ,,Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente", in Kraft getreten. Im Monat Juni 2009 befanden sich 1,62 Mio Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.  (Seite 6 BA Bericht Juni 2009)

Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II  (1 € Jobs)  326.798 Personen (Seite 83 BA Bericht Juni 2009)

6.033.002 Leistungsempfänger im Bereich des ALGI und ALG II ist das wirklich ein Erfolg?

Quelle: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200906.pdf
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: plabbo am 13:19:05 Di. 30.Juni 2009
"Agentur für Arbeit" sofort und ersatzlos abschaffen
Auszahlung des Arbeitslosengeldes durch die Krankenkassen
Titel: DGB warnt vor ungebremstem Absturz in Hartz IV
Beitrag von: Kater am 14:17:17 Di. 14.Juli 2009
ZitatDGB warnt vor ungebremstem Absturz in Hartz IV

Berlin (AP) Nach einem Jobverlust stürzt mittlerweile fast jeder Dritte ohne Zwischenstopp in der Arbeitslosenversicherung ins Hartz-IV-System ab. Viele Betroffene waren entweder gar nicht oder weniger als die geforderten zwölf Monate in den letzten zwei Jahren sozialversichert, erklärte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Dienstag in Berlin. Besonders betroffen seien befristet Beschäftigte und Leiharbeitskräfte.

Im ersten Halbjahr 2009 wurden knapp 2,2 Millionen Menschen aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos, davon waren 655.000 (knapp 30 Prozent) direkt auf Hartz IV angewiesen, wie Buntenbach sagte. Darin seien auch Ein-Euro-Jobs und andere Formen öffentlich geförderter Beschäftigung enthalten.

Auch sozialversichert Beschäftigte gefährdet

Doch auch diejenigen, die zuvor auf dem ersten Arbeitsmarkt sozialversichert beschäftigt waren, müssen den direkten Absturz ins Hartz-IV-System befürchten: Im ersten Halbjahr 2009 seien 331.000 ehemals Erwerbstätige aus sozialversicherter Beschäftigung (18,5 Prozent) hilfebedürftig geworden, sagte Buntenbach. In den neuen Ländern liege der Anteil sogar bei 22,2 Prozent.

Buntenbach forderte, die Rahmenfrist für Arbeitslosengeld I zu verlängern, um den Absturz in Hartz IV zu vermeiden. «Viele instabil und befristet Beschäftigte könnten vor Hartz IV verschont bleiben, wenn die gültige zweijährige Rahmenfrist für die notwendigen Beitragszeiten zumindest um ein Jahr verlängert würde», sagte Buntenbach.

Um einen Anspruch auf Arbeitslosengeld zu haben, müssen Erwerbslose bislang mindestens zwölf Monate innerhalb der letzten zwei Jahre Beiträge zur Arbeitslosenversicherung gezahlt haben. Vor der Hartz-Gesetzgebung betrug diese sogenannte Rahmenfrist noch drei Jahre.

Fast fünf Millionen auf Hartz-IV angewiesen

Die Hartz-IV-Empfänger müssen nach Einschätzung des DGB angesichts der Krise befürchten, dass die Leistungen im kommenden Jahr sinken werden. Die von der Bundesregierung geplanten arbeitsmarktpolitischen Hilfen würden voraussichtlich nicht einmal halb so stark steigen wie die Zahl der Hilfeempfänger, sagte Buntenbach. Damit bestehe die Gefahr, dass Hartz-IV-Empfänger pro Kopf im Krisenjahr 2010 weniger Fördergeld als bisher erhielten.

Buntenbach sagte, bei anhaltender Krise steige das Risiko, arbeitslos zu bleiben und auf der sozialen Rutsche aus dem Versicherungs- in das Fürsorgesystem zu rutschen. «In den nächsten Monaten wird daher auch im Hartz-IV-System die Arbeitslosigkeit steigen und 2010 voraussichtlich noch einmal um bis zu 450.000 gegenüber diesem Jahr.»

Insgesamt seien rund 4,9 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter auf Hartz IV angewiesen. Im Februar 2009 seien dies bundesweit neun Prozent der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren gewesen, in den neuen Ländern habe die Quote gar bei 15,2 Prozent gelegen.

Kritik an Alt-Vorstoß

Den Vorstoß des Vorstandsmitglieds der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, langjährig Beschäftigte nach ihrem Abrutschen in die Dauerarbeitslosigkeit besser zu stellen als andere Hartz-IV-Empfänger, lehnte Buntenbach ab. Dies würde die gesellschaftliche Spaltung nur noch vertiefen, meinte sie. Alt hatte verlangt, wer jahrelang gearbeitet und in die sozialen Sicherungssysteme eingezahlt habe, solle besser gestellt werden als Erwerbslose, die schon ihr Leben lang arbeitslos gewesen seien.

Kritik an dem Vorschlag kam auch von SPD-Vize Andrea Nahles. «Letztlich stellt Alt damit doch die Solidarität in Frage», sagte Nahles der «Frankfurter Rundschau».
http://de.news.yahoo.com/1/20090714/tde-dgb-warnt-vor-ungebremstem-absturz-i-3fc80be.html (http://de.news.yahoo.com/1/20090714/tde-dgb-warnt-vor-ungebremstem-absturz-i-3fc80be.html)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 22:31:06 Mi. 15.Juli 2009
Nö, ich will kein Posting schreiben. HIER (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14026) habt ihr was zu lesen.

Neue Rheinische Zeitung
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 08:37:04 Do. 16.Juli 2009
Zitat von: Strombolli am 22:31:06 Mi. 15.Juli 2009
Nö, ich will kein Posting schreiben. HIER (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14026) habt ihr was zu lesen.

Neue Rheinische Zeitung

ZitatDramatische Arbeitslosenzahlen

Dass Arbeitgeber, die Entlassungen vornehmen, je von der Bundesregierung sanktioniert wurden, ist der Redaktion nicht bekannt.


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 16:48:22 Fr. 24.Juli 2009
ZitatDie lukrativen Geschäfte mit der Arbeitslosigkeit (23.7.09)

Rede von Elisabeth Graf auf der Bremer Montagsdemo am 20.7.09

1. Aus einer Antwort auf die Anfrage der Linkspartei an die Bundesregierung geht hervor, dass es kaum einem Arbeitnehmer gelingt, bis zum 65. Geburtstag zu arbeiten. Die Beschäftigungsquote für sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen sinkt ab Mitte 50 ganz enorm. In der Altersklasse 55 bis 58 stehen 39,4 Prozent voll im Berufsleben. Bei den 58- bis 62-Jährigen sinkt die Quote auf 26,6 Prozent, in der Altersklasse darüber auf 7,4 Prozent. Zwischen Mai 2007 und Mai 2008 sank die Zahl der 55- bis 64-jährigen Arbeitslosen zwar um 14 Prozent, nahm aber in den zwölf Monaten danach um 17 Prozent wieder zu.

Richtig dramatisch stellt sich jedoch die Lage für die Überachtundfünfzigjährigen dar, denn ihre Arbeitslosenzahl schnellte binnen eines Jahres um 96 Prozent hoch, verdoppelte sich also fast. Dabei hätte der gesunde Menschenverstand auch ungeachtet dieser Zahlen sagen können, dass es sich bei der Rente mit 67 nur um Gift für den Arbeitsmarkt handeln kann: Es geht hierbei nur um eine Rentenkürzung! Aber der Bundesregierung fällt noch immer nicht die rosarote Brille von der Nase, wenn sie die Arbeitsmarktentwicklung bei den Älteren als ,,relativ günstig" einstuft und den rapiden Anstieg bei den Überachtundfünfzigjährigen mit dem Auslaufen der 58er-Regelung zu begründen sucht.

2. Noch nie seit Einführung der Krankenstatistik meldeten sich so wenige Beschäftigte in Deutschland krank. Die Angst um den Arbeitsplatz drückt den Krankenstand auf ein historisches Tief. Doch wer sich krank zur Arbeit schleppt, gefährdet nicht nur seine Gesundheit, sondern auch den Betrieb. Da wäre es doch vernünftiger, wenn am Arbeitsplatz ein Klima herrschte, wo der Chef schniefende Angestellte mit Genesungswünschen nach Hause schickte, damit nicht noch alle angesteckt werden! Nach einer dänischen Studie geht, wer sich trotz einer leichteren Erkrankung zur Arbeit schleppt, zu 53 Prozent das Risiko ein, in einer Weise zu erkranken, die ihn für ein bis zwei Wochen ans Bett fesselt. Viele halten sich zudem mit Pillen fit, um nach außen hin gut zu funktionieren. Der ,,Weser-Kurier" schrieb, Bremen schwimme gegen den Trend, weil hier der Krankenstand zum Teil 25 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegt, was kaum damit begründet werden kann, dass die Jobs in Bremen sicherer als anderswo wären. Vielmehr sei dies auf ein überdurchschnittliches Plus bei den psychischen Leiden zurückzuführen. Klar: Angst essen Seele auf!

3. Letzte Woche Mittwoch strahlte die ARD eine wahrlich sehenswerte Sendung mit dem Titel ,,Die Armutsindustrie" aus, die bei mir eine gehörige Portion Wut im Bauch auslöste. Autorin Eva Müller recherchierte, wie viele lukrative Geschäfte sich mit der Arbeitslosigkeit machen lassen. Es ist ein Geschäft, das Arbeitslose einem Härtetest unterzieht und Millionen Euro von Steuergeldern in völlig sinnlose Pseudo-Fortbildungseinrichtungen steckt, wovon die Erwerbslosen gar nichts haben! Das massenhafte Ableisten vollkommen sinnentleerter Praktika und öder Ein-Euro-Jobs scheint hierbei inzwischen zu einer Voraussetzung für einen Bildungsgutschein, also für eine Ausbildung avanciert zu sein!

Aus Erwerbslosen gesetzten Alters werden plötzlich Lehrlinge. Da schickt die Agentur für Arbeit den 51 Jahre alten Berufskraftfahrer zum Praktikum, um ,,Erfahrung" zu sammeln. Sein eigentliches Problem, dass er nie schreiben lernen konnte, bleibt ungelöst. Der Kraftfahrer mit 27 Jahren Berufserfahrung ,,lernt" nun, Kartons zu packen. Die müssen ,,vernünftig" befüllt werden – eine Tätigkeit, die nicht allzu viel feinmotorisches Geschick oder gar intellektuelle Fähigkeiten erfordert, die etwa für den ersten Arbeitsmarkt förderlich sein könnten. Es wird einfach behauptet, dass zum Päckchenpacken ja auch ,,mehr gehört". Was denn? Vielleicht mehr Geduld, um die Langeweile dabei zu ertragen? Der dazugehörige Firmenchef erzählt ganz ungeniert, dass er durchaus zwei, drei Leute fest einstellen könnte, er sich aber lieber Praktikanten schicken lasse, und gibt zu, dass für diese Tätigkeit früher sehr wohl ein festes Mitarbeiterteam existierte.

Die Dekra oder die ,,Neue Arbeit" der Diakonie schaffen eine vom Staat subventionierte parallele Arbeitswelt, die ihre gierigen Finger in alle Bereiche des Handwerks oder auch in Haushalts- oder Gastronomiearbeiten steckt und dort die ALG-II-Bezieher für sich arbeiten lässt. Für die geleistete Arbeit bekommt die entsprechende Gesellschaft zwölf Euro die Stunde, während die ,,Integrationsjobber" mit einem einzigen Euro abgespeist werden. Für diese spezielle Art der ,,Förderung" erhalten die Gesellschaften außerdem pro Monat und Nase bis zu 800 Euro von der Agentur für Arbeit. Eine Stuttgarter Firma lässt auf die hier so günstig hergestellten Trampoline ,,Quality made in Germany" drucken. Weil sich deutsche ,,Wertarbeit" nun mal besser verkauft als chinesische, verlegte der Unternehmer seine Produktion aus Fernost zurück ins Schwabenländle, brachte dafür jedoch das chinesische Lohnniveau unter die Leute. Auf die einfache Frage, was denn am Trampolinbau gemeinnützig sei, kam die putzig-dreiste Antwort, dass dann ja ALG-II-Bezieher beschäftigt seien. Egal, womit und für wen: Sozial ist, was Arbeit schafft?

Diese entzückende Erfolgsgeschichte dient leider nur unserem ,,Freund", dem Unternehmer. Sie hinterlässt bei mir ein fassungsloses Staunen und die empörte Frage, was daran nun bitte gemeinnützig sei. Ist im neoliberalen Deutschland mittlerweile all das gemeinnützig, was der unbegrenzten Profitmaximierung der Unternehmen nützt? Dann ist wohl inzwischen auch dieser Begriff ,,reformiert" worden! Der Umsatz dieser neuen Gesellschaften ist jedenfalls auf dem Rücken der ALG-II-Bezieher und auf Kosten des Steuerzahlers zu 30 Prozent gewachsen. Warum wohl werden daraus keine vernünftigen sozialversicherungspflichtigen Jobs gemacht? Weil dann kein Geld mehr in die ,,gemeinnützigen" Rachen der hungrigen Gesellschaften gestopft würde und sich das Gängelband, an dem die ALG-II-Bezieher hängen müssen, sich nicht mehr so wirksam um deren Hals schlingen könnte?

Den absoluten Vogel schossen wohl jene Arbeitssklaven ab, die gebrauchtes Kinderspielzeug sammeln und auf weitere Verwertbarkeit überprüfen mussten. Da wurde in zehn Tagen Arbeit ein 5000er-Puzzle zusammengesetzt, um die Vollständigkeit der Teile zu untersuchen. Am Ende fehlten drei Elemente, und damit war das Spiel unbrauchbar geworden. Wer zehn Tage Arbeitszeit für eine solche Tätigkeit vergeuden muss, bekommt am Ende noch vorgeführt, dass die geleistete Arbeit offenkundig nichts wert ist, weil das zusammengesetzte Puzzle weggeworfen wird. In einem anderen Raum saßen einige Frauen und häkelten emsig an wollener Bekleidung für zu früh geborene Säuglinge. Liegen die denn neuerdings gar nicht mehr in Wärmebettchen? Zwei Ein-Euro-Sklaven wurden als ,,Redaktion" für die hausinterne ,,Zeitung" abgestellt, einer Art Witz-, Rätsel- und Larifari-Trallala-Blatt. Sie bekommen 14 Tage Zeit dafür, schaffen es jedoch in nur zwei. Die Langeweile beim Zeitabsitzen ertragen sie, indem sie ihr ,,Hirn zu Hause lassen", wie einer der Probanden resigniert erzählt. Sinnlose Tätigkeit soll also für den ersten Arbeitsmarkt fit machen!

Es wurde auch eine Sachbearbeiterin bei der Arbeitsagentur befragt, die hölzern herumdruckste, dass sich die Betroffenen ja auch beschweren könnten. Dafür waren die ALG-II-Bezieher in der Dokumentation aber zu deprimiert. Sie meinten resigniert, das würde ja nichts bringen, da sie eh nur Bittsteller wären, die sich besser mit der Arge gutstellen müssten. Erst bekommen ,,notleidende Banken" Milliarden in den Allerwertesten gestopft, jetzt sind mit der vielen ,,gemeinnützigen Arbeit" wohl endlich die ,,notleidenden Unternehmer" an der Reihe! Noch mal für alle: Die ,,Neue Arbeit" ist die Diakonie. Die existiert in dieser Form auch bereits in Bremen. Es war schon früher so, dass Kirche und Obrigkeit in parasitärer Symbiose lebten und gemeinsam die Leute klein hielten – alles immer unter dem Deckmäntelchen von ,,Gemeinnützigkeit" und ,,Hilfe für die Armen", um in aller Verlogenheit die eigenen Pfründen zu sichern.

4. Inzwischen wird in Deutschland ein Drittel aller erwirtschafteten Gelder für Sozialleistungen ausgegeben, satte 720 Milliarden Euro. Die Bundesregierung rechnet im laufenden Jahr mit einem weiteren Anstieg. Daraus ließe sich leicht der Eindruck erwecken, es sei der ,,der Staat", der fast ein Drittel des Sozialprodukts für soziale Wohltaten aufwende. Soll damit zum Ausdruck gebracht werden, dass etwa die gesetzliche Rentenversicherung oder die gesetzliche Kranken- und die Pflegeversicherung soziale Wohltaten sind? Werden die Versicherungsbeiträge nicht von den Beitragszahlern selbst aufgebracht? Wäre der Betrag niedriger, wenn die Altersversorgung und die Kosten für Krankheit und Pflege privat aufgebracht würden? Was ist daran ,,sozial", wenn jemand über 15 Prozent seines Bruttoeinkommens in eine Krankenversicherung einbezahlt, um damit die Kosten im Krankheitsfall abzudecken? Die Leistung des Staats kann ja wohl nur darin bestehen, dass er diese Versicherungen gesetzlich erzwingt!

5. In Offenbach werden Erwerbslose dazu gezwungen, unter Androhung von Leistungskürzungen ein zweimonatiges Bewerbungstraining über sich ergehen zu lassen. Da müssen sie viermal die Woche jeweils vier Stunden lang Bewerbungen schreiben. Carsten Müller, SPD-Kreisbeigeordneter und Leiter des kommunalen Jobcenters ,,Pro Arbeit" ist stolz auf das vom ihm erdachte ,,Pilotprojekt" für Erwerbslose. Der Kreisvorsitzende der Linkspartei, Nikolaus Dümpelmann, sieht darin ein Aushebeln des Artikels 1 des Grundgesetzes, weil die Menschenwürde durch diese Maßnahme mit Füßen getreten werde. Auch Artikel 2, nach dem jeder Mensch das Recht hat, sich frei zu entfalten, werde missachtet. ,,Pro Arbeit" unterstellt offenbar, dass Erwerbslose nur intensiv genug mit Bewerbungstraining behelligt werden müssen, um für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht zu werden.

Mit dieser Haltung wird den Erwerbslosen unterstellt, dass sie selbst und nicht etwa die fehlenden Arbeitsplätze an ihrer finanziellen Misere die Schuld tragen. Wenn wirklich davon ausgegangen würde, das Projekt wäre erfolgversprechend, hätte man es wohl den ALG-I-Beziehern übergestülpt! Dieses Bewerbungstraining soll anscheinend im Zuge der Verfolgungsbetreuung der Kontrolle über die Leistungsbezieher dienen. Denn bereits beim erstmaligen Nichterscheinen ,,dürfen" willkürlich 30 Prozent von 359 Euro abgezogen werden. Weil in der Krise eher Jobs abgebaut als neue geschaffen werden, bekommen Erwerbslose, wenn überhaupt, nur schlecht bezahlte Jobs im Dumpinglohnbereich. Auch werden die Anbieter der sogenannten Schulungsmaßnahmen noch dazu angehalten, die ALG-II-Bezieher mit Hausbesuchen zu drangsalieren, wofür es überhaupt keine Rechtsgrundlage gibt. Hauptsache, die Statistik wird beschönigt! Offenbar müssen die Mitarbeiter des Jobcenters irgendwo ihren Einspardruck umsetzen.

6. Ende letzter Woche hörte ich im Radio, dass die Agentur für Arbeit mehr ALG-II-Bezieher in den ersten Arbeitsmarkt vermitteln will. Nach ihrer Ansicht wird das Arbeitskräfte-Potential der Hartz-IV-Empfänger zu wenig genutzt. Deshalb werben sie jetzt in einer bundesweiten Aktion bei Arbeitgebern dafür, diesen Menschen verstärkt Jobs anzubieten. Obwohl in Bremerhaven der Anteil der ALG-II-Bezieher bei 80 Prozent liegt, rechnet sich die Arbeitsagentur dort gute Chancen für den ersten Arbeitsmarkt aus. Laut Friedrich-Wilhelm Gruhl, dem Geschäftsführer der ,,Arge Jobcenter Bremerhaven" gebe es Branchen, die trotz Wirtschaftskrise noch ,,händeringend" nach Arbeitskräften suchten, etwa Betriebe aus dem Handwerk oder den Pflegediensten. Auf der anderen Seite gebe es gut qualifizierte ALG-II-Bezieher, die hoch motiviert sind, diese Jobs zu übernehmen.

Auch sehr gute Bewerber hätten es bei den Arbeitgebern jedoch oftmals schwer, weil der Begriff Hartz IV leider mit sehr vielen Vorurteilen behaftet sei. Ziel des Arge-Chefs Gruhl ist es, die Unternehmen dazu zu bewegen, den ALG-II-Beziehern vermehrt auch Helferjobs anzubieten. Diese Scheinheiligkeit vor der Wahl zur Statistikaufhübschung ist wirklich nur schwer zu ertragen. Erst überbieten sich verschiedene Politiker darin, in den Medien das angebliche Rauchen und Saufen der Eltern auf Kosten ihrer Kinder, die ,,Bildungsferne", die Energieverschwendung oder die ,,träge Unmotiviertheit" von ALG-II-Beziehern unüberprüft anzuprangern – und dann wird sich über ein gewisses Vorurteil mokiert? ALG-II-Bezieher werden zu Hilfsarbeiten und Ein-Euro-Jobs gezwungen, die in einem Lebenslauf nicht gerade für sie, ihre Fähigkeiten und Kenntnissen sprechen können. Außerdem werden sie damit allzu oft ihrer Arbeitnehmerrechte beraubt.

Aber was macht das schon? Sie sollen ja nur noch in ,,Helferpositionen" vermittelt und damit vermutlich weiter degradiert werden! Dass solche Pläne ausgerechnet zu einem Zeitpunkt ans Tageslicht kommen, wo die ,,Tagesthemen" melden, dass ein Viertel der Unternehmer einen massiven Stellenabbau im nächsten halben Jahr plant, gibt mir zu denken. Sollen mal wieder Festangestellte entlassen werden, damit ALG-II-Bezieher ihre Posten übernehmen und dabei den Unternehmern von der Arbeitsagentur zu einem hohen Prozentsatz die Lohnkosten erstattet werden? Warum sollten Unternehmer überhaupt noch Menschen ohne eine derartige finanzielle Unterstützung von Seiten der Arbeitsargentur einstellen? Werden jetzt Politiker, Arbeitsagentur und Unternehmer in einer Art Einheitssoße verschwimmen beziehungsweise ,,zusammenwachsen"?

7. Die Ökonomen wollen den ,,Hartz-IV-Schrecken" mildern, weil Deutschland vor der Kündigungswelle zittert, denn wem gekündigt wird, der stürzt nach nur einem Jahr ab in Armut und Verfolgungsbetreuung, die das ALG II so hartnäckig begleiten. Den ,,Wirtschaftsweisen" erscheint das in Krisenzeiten zu hart zu sein: Sie fordern eine Verlängerung des ALG I um ein halbes Jahr. Diese Lockerung müsse jedoch im Aufschwung wieder zurückgenommen werden, und zwar auf ein niedrigeres Niveau als jetzt. Ah, von daher weht der Wind! Darum geht's bei der scheinbaren Verteilung von ,,Wohltaten" in Wirklichkeit: Die kurzfristige Lockerung ist – von hinten durch die Brust ins Auge – langfristig nur als Würgegriff auf das angeblich zu üppige ALG II angedacht! Aber auch diese aberwitzig ,,großzügige" Verlängerung im ALG I wird kaum dazu ausreichen, auch nur annähernd genug sozialversicherungspflichtige Jobs für die Betroffenen zu finden, die den Lebensunterhalt befriedigend absichern. Der Absturz ist und bleibt unausweichlich, solange die Schrecken des ALG II nicht abgeschafft werden. Diese sogenannten Weisen sollten eher beim ALG II beginnen, statt die Leute weiterhin mit einer ,,Verlängerung der Bezugsdauer beim ALG I" zu verblöden! Die Krise wird noch länger dauern, und die Jobs werden auch in zwei Jahren noch abgebaut werden.

Elisabeth Graf (parteilos, aber Partei ergreifend)

Quelle: scharf-links.de (http://www.scharf-links.de/43.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6078&tx_ttnews%5BbackPid%5D=56&cHash=5eef85acb3)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:56:51 Do. 30.Juli 2009
Arbeitsmarkt Juli 2009:

Wenige Wochen vor Landtags - und der Bundestagswahl verkündet die BA einen moderaten Anstieg der Arbeitslosigkeit ist die Arbeitslosigkeit wirklich nur moderat angestiegen, oder wird der Anstieg der Arbeitslosigkeit mittels kreativer Statistik verschleiert?
Bei sorgfältiger Betrachtung der BA Monatsberichte fällt auf, dass viele Zahlen auf Schätzungen und Hochrechnungen beruhen. Für mich stellt sich deshalb die Frage wird die Zahl der Arbeitslosen seitens der BA gezählt oder geschätzt?

Prognose: Deutschland verliert 1,8 Millionen Stellen (http://www.welt.de/die-welt/article3993491/Prognose-Deutschland-verliert-1-8-Millionen-Stellen.html)

Im Juli 2008 hat die BA 3.462.446 Arbeitslose in der Statistik erfasst

Die Zahl der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit (Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III) steigt laut BA Bericht Juli 2009 Seite 52 im Juli 2009 nur um 52.466 Personen auf 3.462.446  Personen .

Allerdings befanden sich Im Monat Juli  1,58 Mio Personen (BA Bericht Juli 2009 Seite 6) in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. Darunter sind 332.234 Personen in einer  Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II .Wobei  von einer Untererfassung auszugehen ist, so haben für 2009 (Januar bis Juni; Datenstand Juni 2009) nur ca. 72 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst. Wie viele Personen in den fehlenden 28 % gefördert werden, wäre reine Spekulation.

Fußnote BA Bericht Juli 2009 Seite 85
7) Zum 01.01.2009 eingeführt. Aus BA-Verfahren liegen bundesweit Informationen zu ca. 418.689 Förderungen aus dem Vermittlungsbudget nach § 45 SGB III vor (Datenstand: Juni 2009)

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2008  3.210.045 BA Bericht Juli 2008 Seite 46 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 252.401 im Juli 2009 auf 3.462.446 Personen

Leistungsempfänger 3): (ALG I; ALG II; Sozialgeld) A Bericht Juli 2009 Seite 52
3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

Leistungsempfänger3)
- Arbeitslosengeld 1.162.111
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.949.407
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.819.433

Im Juli 2009 gibt es laut BA Bericht 7.930.951  Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld  BA Bericht Juli 2009 Seite 52.  Darunter 6.111.518 Leistungsempfänger im Bereich des ALGI und ALG II. Im Juni 2008 wurden nur 7.842.588 und im Juli 2008 *7.782.243Leistungsberechtigte *Vorläufig und hochgerechnet BA Bericht Juli 2008 Seite 46  ermittelt 

Außer den Leistungsempfängern gab es im März noch 398.000 Arbeitslose,
die im Berichtsmonat keine Geldleistungen
aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen.(BA Bericht Juli 2009 Seite 20)

Saisonbereinigt sinkt die Zahl der Arbeitslosen um 6000 auf 3.480.000 ab (Seite 59 BA Bericht Juli 2009)


Kurzarbeit: 

Nach Schätzung der Statistik der BA auf Basis von Abrechnungslisten und Anzeigen, dürfte der Bestand an konjunkturellen Kurzarbeitern bis in den Mai auf 1,3 bis 1,4 Mio zugenommen haben. BA Bericht Juli 2009 Seite 9 (letzte Zahl in der Zahlenreihe März 2009 1.246.618 BA Bericht Juli 2009 Seite 57)Die aktuelle Zahl (Juli 2009) der Personen in Kurzarbeit konnte ich im BA Bericht Juni 2009 nicht erkennen.

,,Kurzarbeit droht nutzlos und teuer zu werden" (http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/kurzarbeit-droht-nutzlos-und-teuer-zu-werden;2303200)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 07:18:10 Mi. 05.August 2009
ZitatVermittlerschelte und gezielte Irreführung

Bremer Arbeitsmarktforscher: Unternehmerverband verbreitet falsche Zahlen über offene Stellen

Den Unternehmern stehen harte Zeiten bevor. Wenn sie nach der Bundestagswahl Hunderttausenden wegen Profitklemme die Arbeit wegnehmen müssen, könnte ihr guter Ruf als »Arbeitgeber« Schaden nehmen. Also wird schon einmal präventiv mit dem Finger auf andere gezeigt, und einmal mehr müssen »unfähige« Arbeitsvermittler als Sündenböcke herhalten.

Der Anfang der Kampagne ist gemacht: Auf dem Arbeitsmarkt gebe es noch 480000 offene Stellen, »deutlich mehr als im Juli 2008«, schrieb die Bild-Zeitung am Montag unter Berufung auf das Deutsche Institut für Wirtschaft (IW). Dieselbe Zahl hatte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt, via Welt am Sonntag verbreitet – und noch einen draufgesetzt: Nicht einmal jede zweite offene Stelle werde der Bundesagentur für Arbeit (BA) überhaupt gemeldet. Viele Firmen suchten händeringend nach Mitarbeitern, die Nürnberger Bürokraten lieferten aber einfach zu wenige Leute mit Qualität. Was lernen wir daraus? Arbeit gibt es massenhaft, aber keiner greift zu.

So weit, so falsch: Paul Schröder vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) ist der Zahl auf den Grund gegangen: Leicht abgerundet stimmt sie mit dem von der BA im zurückliegenden Monat ermittelten »Bestand an gemeldeten Stellen« in Höhe von 483593 überein. Allerdings waren dies nicht »deutlich mehr«, sondern deutlich weniger als vor einem Jahr. Damals sei von 588420 entsprechenden Stellen berichtet worden, »21,7 Prozent mehr als im Juli 2009«, konstatiert Schröder in seiner Analyse.

Eine gezielte Irreführung ist auch die Aussage, bei diesen 480000 handele es sich um offene Stellen.
Die der BA gemeldeten Stellen umfassen nach Schröders Angaben auch alle öffentlich geförderten Angebote, darunter beispielsweise gut 151000 Ein-Euro-Jobs. Bereinigt um diese und ähnliche Maßnahmen bleiben knapp 300000 »ungeförderte Stellen« übrig. Im Juli 2008 waren es noch knapp 424500, also noch rund 42 Prozent mehr. Zu den »ungeförderten Stellen« zählen Schröder zufolge zudem jene, »deren Besetzung später z. B. durch Eingliederungszuschüsse gefördert wird, und natürlich auch jene, deren Entlohnung so gering ist, daß ergänzend ALG II gezahlt wird«.

http://www.jungewelt.de/2009/08-05/050.php (http://www.jungewelt.de/2009/08-05/050.php)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 15:15:47 Mo. 22.November 2010
---> U.ganda von der Leyen - Georg Schramm über Verachtung  (http://www.youtube.com/watch?v=2o_94y5v1PY#ws)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: ABM - freak am 12:46:28 Di. 30.November 2010
2,931 MillionenArbeitslosigkeit geht weiter zurück

http://www.n-tv.de/politik/Arbeitslosigkeit-geht-weiter-zurueck-article2039101.html (http://www.n-tv.de/politik/Arbeitslosigkeit-geht-weiter-zurueck-article2039101.html)

mitten in der krise mitten im herbst gefühlt winter!

ja ne is klar ::)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Alan Smithee am 13:08:46 Di. 30.November 2010
...und gleichzeitig steigen die Privatinsolvenzen drastisch. Überwiegender Grund: Arbeitslosigkeit: http://www.chefduzen.de/index.php/topic,22831.0.html (http://www.chefduzen.de/index.php/topic,22831.0.html)

Damen und Herren: da weiß doch die eine Pressestelle nicht mehr, was die andere gleichzeitig von sich gibt! Propaganda geht anders! Aber offensichtlich werden da auch nur noch überwiegend unerfahrene "Bachelor"-Praktikanten für lau beschäftigt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:30:31 Di. 30.November 2010
Deutschland: Arbeitsmarkt November 2010:

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigensten Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine selbst-bestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV Leistungen) gestalten möchte/können muss, ist der deutsche Arbeitsmarkt weiter entfernt als je zuvor. Allerdings ist das Ziel das jeder Arbeitslose irgendwie in Ein Euro Job; Bürgerarbeit; Maßnahmen oder Minijobs beschäftigt wird, erheblich näher gerückt.

Ist der deutsche Arbeitsmarkt tatsächlich wie die Medien gleich klingend berichten eine Insel der Glückseligen in einem Meer der steigenden oder hohen Arbeitslosigkeit in Europa und den USA?

Unter großem euphorischem Jubel der öffentlich rechtlichen und vieler Print-Medien verlautbart die BA, dass die statistisch erfasste Zahl der Arbeitslosen in D auch im November,  unter der psychologisch wichtigen Marke von 3 Millionen verharrt. Auf mich wirkt diese Szenerie nahezu hysterisch. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber viele vermuten ( siehe Kommentare der Online Artikel) das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen Potemkinsches Dorf, sie wird durch das Herausrechnen vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) fein herausgeputzt, um den tatsächlichen, verheerenden Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Der Erfolg am Arbeitsmarkt gründet in den Niedriglohnsektor der Zeit und Leiharbeit (Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,8144142,00.html)) den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs (http://www.derwesten.de/nachrichten/Staedte-missbrauchen-Ein-Euro-Jobs-id3995710.html))  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen? Den/Der Steuerzahler/in ? George Fitzhugh (http://docsouth.unc.edu/southlit/fitzhughcan/bio.html) publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"
Ist das der ideologische Grundgedanke der Ein Euro Jobs und der so genannten ,,Bürgerarbeit" Wem nützt eine kreative Arbeitslosenstatistik, wenn diese nur aufgrund von Schätzungen, Hochrechnungen der BA und der statistischen Zählwiese eine Zahl der Arbeitslosen unter 3 Millionen Personen ermittelt? Wie hoch wäre die Zahl der Arbeitslosen im November 2010 wenn diese mit den Grundlagen von 1992 gezählt würden?

Fragen über Fragen, der BA Bericht bleibt viele Antworten schuldig.

Die Zahlen
BA Bericht November 2010 Seite 50  die offizielle Zahl der registrierten Arbeitslosen im  November 2010 wird mit 2.931.170 Personen beziffert zusätzlich wurden im November  1.506.176  Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente geschätzt BA Bericht November Seite 82 (Erfahrungsgemäß steigt diese Zahl in den folgenden BA Monatsberichte noch erheblich an). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit beruht somit ausschließlich auf der Ausdehnung der arbeitsmarktpolitische Instrumente im BA Bericht Oktober wurde die Zahl der Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente  auf 1.481.600 Personen geschätzt.


Im BA Bericht November 2010 wurde die Zahl der Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente von 1.481.600 Personen (BA Bericht Oktober 2010) auf 1.501.042 Personen im BA Bericht November 2010 korrigiert.
Im BA Bericht November 2010 wurde die Zahl der Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente von 1.430.234  Personen (BA Bericht September 2010) auf 1.466.955 Personen im BA Bericht November 2010 korrigiert.
BA Bericht November 2010 wurde die Zahl der Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente von 1.376.178  Personen (BA Bericht August 2010) auf  1.411.138 Personen im BA Bericht November 2010 korrigiert.

 
Die Zahl der Personen in Arbeitsgelegenheiten (Ein Euro Jobs) wird im BA – Bericht November 2010 Seite 82) auf  323.095  beziffert.( Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010 [Januar bis September, Datenstand September 2010 - vorläufige Werte] nur ca. 76 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.)

BA Bericht Seite 22 Fußnote 25
Es ist zu beachten, dass eine nennenswerte Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II keine Leistungen aus der Grundsicherung bezieht und deshalb die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II größer ist als die Zahl der arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (um 4 Prozent).  
 
Außer den Leistungsempfängern gab es im Juli noch 378.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.. (BA Bericht November 2010 Seite 19 )
 
ARBEITSLOSE + Personen in Maßnahmen  
November 2010 == 4.437.346  (Oktober 2010 laut BA Bericht Oktober 2010 4.427.091) betroffene Personen

Sind diese Zahlen wirklich ein Grund für euphorischen Jubel ?
 
 7) Vergleiche mit Vorjahresergebnissen sind nicht sinnvoll, da rückwirkend ab BM Jan 2010 die Datenbasis und das Messkonzept zur Auswertung von eingelösten VGS (bewilligt 1. Rate) umgestellt und die statistischen Ergebnisse revidiert wurden. (BA Bericht November 2010 Seite 82)
 
Laut BA Bericht November 2010 Seite 50 bleibt die so genannte  Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit trotz aller Euphorie über 4 Millionen (4.058.497) Personen Unterbeschäftigungsquote 9,5 % Auch die BA Zahl der Unterbeschäftigung bildet nicht die tatsächliche  sondern eine von der BA definierte Unterbeschäftigung ab.
 
Nach den jüngsten vorläufigen hochgerechneten Daten wurde im September an 220.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld nach § 170 SGB III gezahlt, (BA Bericht November 2010 Seite 9 )
 
Leistungsempfänger 3):
 ALG I   829.445 ;
 ALG II 4.719.454 ;
 Sozialgeld 1.774.341;
(ohne Sozialhilfe SGB XII ca. 1.200.000 Personen – 2008 – Statis - Pressemitteilung Nr.488 vom 15.12.2009) BA Bericht November 2010 Seite 50 3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hoch gerechnet werden.
 Die Zahl der Leistungsempfänger (ALG I, ALG II, Sozialgeld) errechnet sich mitten im ,,Arbeitsmarktwunder" weiterhin auf hohen Niveau die Statistik der BA weist für November  7.323.240 Personen im Leistungsbezug von Arbeitslosengeld I; Arbeitslosengeld II und Sozialgeld aus.
 
 
5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Auswirkung der Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente auf die Messung der Arbeitslosigkeit BA Bericht November 2010 Seite 45/46

Fazit der Zahlen

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von November 2004 (Im BA Bericht November 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 14 mit 4.071.000 Personen bezifftert) mit den Leistungsempfängern rund 7,4 Millionen Personen (ALGI, ALGII, Sozialgeld) 2010 ergibt einen stolzen Anstieg von rund  80 % nebenbei erhalten rund 1.200.000 Personen Sozialhilfe (2008) in der immer noch bestehenden Sozialhilfe (SGB XII)  Pressemitteilung Nr.488 vom 15.12.2009  Sozialhilfe 2008: 1,2 Millionen Menschen erhielten besondere Leistungen. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2009/12/PD09__488__221.psml)

Erwerbsfähige Hilfebedürftige, die nach Vollendung des 58. Lebensjahres mindestens für die Dauer von zwölf Monaten Leis-tungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen haben, gelten nach § 53a Abs. 2 SGB II dann nicht als arbeitslos, wenn ihnen in diesem Zeitraum keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten werden konnte. (BA – Bericht November 2010 Seite 67)
 
So ist nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen die Kranken und Arbeitslose die extern betreut werden aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

Zahl der Erwerbstätigen

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

ZitatErwerbstätige - Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)  (http://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbst%C3%A4tigkeit)

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen nicht durch genaues zählen sondern durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt.  

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml)

Die manipulative Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können Sie guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.


Die Krux ist, das jede/r das scheitern von Hartz IV erkennen kann, ohne das er/sie nur einen Blick auf Statistiken benötigt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sind der Beweis dass, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte nicht nur nicht erreicht wurde sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung - explodiert sind.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Bschäftigung...)

Hintergrundinfos

Zunahme von Niedriglöhnen - Experten warnen vor Folgen für das Sozialsystem (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,8117745,00.html)

Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr.505 vom 22.12.2009 - Deutliches Defizit der Kommunen im ersten bis dritten Quartal 2009
 
 Es handelt sich abermals um ein Paradoxon einerseits spricht der Staatsjournalismus vom ,,Jobwunder" immerhin ist die Zahl der Arbeitslosen von rund 5 Millionen 2005 auf rund 3 Millionen 2010 gesungen anderseits Seit der Einführung von Hartz IV sind die Unterkunftskosten deutlich angestiegen: von 8,7 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf voraussichtlich elf Milliarden Euro in diesem Jahr. (http://"http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-07/hartz-IV-mietkosten")  
 
Das Geschäft mit der Armut und den Armen
 
 Ein Euro Jobs oder Bürgerarbeit oder Pflegehelfer das Geschäft mit der Armut der Armen blüht wie selten zuvor.Mittlerweile tauchen in den Medien immer mehr Beispiele dubioser Sozialfirmen auf, zumeist gemeinnützige GmbHs. Für die Anbieter eröffnen sich viele Chancen, besonders lukrative Strukturen aufzubauen. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
 
 Dienstmaserati und Traumrendite - Vom neuen Profitstreben in der Sozialarbeit
 
 Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument (http://www.dradio.de/download/124221/)
 
 Audio - Podcast (http://www.dradio.de/aod/?station=3&broadcast=348697&datum=20100823&playtime=1282584600&fileid=87ddb29b&sendung=348697&beitrag=1249341&)
 
 
ZitatDie GmbH erlaubt viele Möglichkeiten Gewinne herauszuziehen - trotz Gemeinnützigkeit. Für Stefan Thyroke, Berliner ver.di-Betreuungssekretär für die Branche, ist der Bereich der freien Träger ein "Sumpfgebiet", in dem Fälle von Filz und Korruption fast alltäglich seien. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
 
 ...
 
 Vielleicht hat Harald Ehlert den Fehler gemacht, sich als Propagandatrommler einer Entwicklung zu positionieren, die in einer seltsamen Unübersichtlichkeit abläuft. Staat, Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Gmbhs kooperieren diskret. (http://www.dradio.de/download/124221/)
Die aktuelle Forderung von Frau Merkel "Pflege statt Hartz IV" ist ein weiteres Mosaiksteinschen, einer Gedanken-Welt in der Kinder von Hartz IV Familien mit (Bildungs)Chipkarten und Pflegebedürftige mit Hartz IV Leistungsempfänger versorgt werden sollen.
   
Bei objektiver Betrachtung scheinen die neoliberalen Wahnideen der Obrigkeit anhand der Leistung/Nutzen Rechnung des Humankapitals ( der Bürger) immer deutlicher durch.
 
 
Umstellung der Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Methodenberichte/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Umstellung-der-Statistik-der-gemeldeten-Arbeitsstellen.pdf)
 
Quelle der Daten: Neue Internetadresse
Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Quelle der Daten BA Bericht November 2010]http://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/226976/publicationFile/107142/Monatsbericht-201011.pdf;jsessionid=D1FD109F2FA9556D2E15C101D180C94A]Quelle der Daten BA Bericht November 2010 (http://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/226976/publicationFile/107142/Monatsbericht-201011.pdf;jsessionid=D1FD109F2FA9556D2E15C101D180C94A)
 
Erstellt von Sybilla am 30.11.10  11 Uhr 20
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 14:23:04 Di. 30.November 2010
In meiner unmittelbaren Umgebung laufen jetzt befristete, geförderte Maßnahmen bei etwa 8 Personen aus. Die Leute werden aber gebraucht und sollen dann auf 165 € Basis weiter in den entsprechenden Läden arbeiten. Natürlich wird unausgesprochen erwartet, dass sie mehr als die "erlaubten" Stunden arbeiten. ... Ich kriege davon Gehirnkrebs! Wo soll dieser Mist, diese Selbstverarsche noch enden?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 14:29:56 Di. 30.November 2010
Bei von der Leyens kann mensch lernen, dass es in erster linie darauf ankommt, in jedem fall die zahlen gross darzustellen.
Da Sybilla, mal wieder vor sowas zurückschreckt, mach' ich das mal  ;D, als gegengewicht zu den propagadazahlen in den 'öffentlichen' medien:

Arbeitsmarktexpertin von chefduzen.de enthüllt:
Arbeitsmarkt November 2010

7.323.240 Millionen menschen ohne Job!

Wenn wir dann noch (schein)-selbstständige, durch arschamt/arge obdachlos gemachte, zwangsbedarfgemeinschafts-keinsozialleistungsbekommer, sowie leute, die sich mit 'mini'-gehältern durchschlagen müssen und sich wegen arge-schikane weigern anträge zu stellen dazurechnen, kommen wir auf eine zahl um die 10mio.,
die sich vermutlich seit dem fetten parteispenden-Kohl nicht verändert hat.

Die Aufschwunglüge!

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 18:28:30 Di. 30.November 2010
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fh-2.abload.de%2Fimg%2F7miogzvu.jpg&hash=fd530609d9a319135ef66f70916303e8244f3d89)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 21:03:41 Di. 30.November 2010
@ antonov: Betrachte dich als von deinem unerreichbarsten Traum-/Lieblingspartner in meinem Namen als zu Boden geknutscht! Klasse Plakat!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 13:34:15 Mi. 01.Dezember 2010
:)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 22:35:00 Mi. 01.Dezember 2010
Erneutes Paradoxon, obwohl erst gestern nahezu alle Medien Im Gleichklang das absinken der Arbeitslosigkeit auf ein 20 Jahrestief euphorisch bejubelten, müssen wir heute zur Kenntnis nehmen, das die exorbitant hoch angestiegenen Sozialkosten der Städte und Kommunen die Finanzierung der Instandhaltung der Infrastruktur und des Winterdienstes gefährden.

Der Städte- und Gemeindebund sieht wegen der hohen Sozialausgaben ... (http://www.dnews.de/nachrichten/panorama/379407/sozialkosten-schaden-strassen-streudienst.html)

Die durchschnittlich interessierten Bürgerinnen und Bürger verstehen die Welt nicht mehr, wenn die Arbeitslosigkeit sinkt und die Beschäftigung steigt warum steigen dann die Sozialkosten der Städte und Kommunen exorbitant an?

Eventuell ist das die Antwort?

Kommentar zur aktuellen Arbeitslosenstatistik (http://www.radio-z.net/de/politik-beitraege/themen/69765-sozialfunk-kommentar.html)

Meine Oma sagt immer: "Lügen haben kurze Beine"
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:09:20 Sa. 04.Dezember 2010
Nachbetrachtung zu den BA Monatsberichten

Haben Sie schon bemerkt das trotz ,,Arbeitsmarktwunder" die Zahl der Leistungsempfänger (Arbeitslosengeld I; Arbeitslosengeld II; Sozialgeld) von Januar 2005 laut BA Bericht Januar 2005 Seite 20  7.676.457 Personen bis November 2010 nur um 353.217 auf  7.323.240 Leistungsempfänger (BA Bericht November 2010 Seite 50 ) gesunken ist ?

Ist ihnen aufgefallen das die Zahl der Personen im Arbeitslosengeld II Bezug ( Hartz IV)
Von Januar 2005 von 4.088.955 Personen bis November 2010 trotz "Arbeitsmarktwunder – die Zahl der Arbeitslosen ist von über 5 Millionen im Januar 2005 auf unter 3 Millionen im November 2010 abgesunken" auf  4.719.454 Personen angestiegen ist.

Völlig überraschend und unerwartet ist auch die Zahl der die Sozialgeldempfänger sind von Januar 2005 von 1.516.168 Personen bis November 2010 um rund 260.000 Personen auf 1.774.341 Personen angestiegen.

Im November 2010 gibt es 7.323.240 Personen Leistungsempfänger BA Bericht November 2010 Seite 50 und rund (vorläufige Zahlen) 1,1 Millionen Personen Sozialhilfe. Somit erhalten im November 2010 rund 8.434.000 Personen Leistungen der BA/SGB II (Hartz IV) oder Sozialhilfe nach SGB XII.

Diese Nachbetrachtung und der Vergleich einiger BA Berichtszahlen von Januar 2005 umit November 2010 lässt den euphorischen Jubel der Staatsmedien und der Boulevardpresse mit den großen Buchstaben, in einen ganz anderen Licht erscheinen. Im Licht dieser Zahlen, wirkt der Jubel nicht mehr befreiend sondern hysterisch.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 00:29:51 Sa. 11.Dezember 2010
herzlichen Dank für die gute Aufklärung und die Fakten.

Doch wo sind eigentlich die jährlichen ausgewanderten "Arbeitslosen"? Verschwunden? Verdunstet? Erloschen?

Das nur ganz am Rande.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 09:28:18 Sa. 11.Dezember 2010
Auch von mir noch mal tausend Dank an Sybilla.

Wie schreibt sie so nett? : "Im Licht dieser Zahlen, wirkt der Jubel nicht mehr befreiend sondern hysterisch."

Man könnte auch von: "Pfeifen im Walde (http://de.wikipedia.org/wiki/Pfeifen_im_Walde)" oder "Singen im Keller" sprechen, wobei der Keller auch sehr Richtung Umfragetief gedeutet werden kann.

Wann merkt endlich die Mehrzahl unserer Bevölkerung, dass sie permanent von der Regierung belogen wird? Oder ist es ihr mittlerweile schon (wieder) egal, weil der Selbsterhaltsmechanismus der Verdrängung eingesetzt hat?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Herr_Unbeugsam am 09:52:51 Sa. 11.Dezember 2010
Guten Morgen,


möchte mich meinen Vorpostern anschließen und herzlichen Dank sagen.


Zitat von: Sybilla am 13:09:20 Sa. 04.Dezember 2010
Nachbetrachtung zu den BA Monatsberichten

die Zahl der Leistungsempfänger



Es kann aber nicht die tatsächliche Zahl sein, denn es wurden ja nur die Zahl der Leistungsbezieher dargestellt. Wie Frau Angelika Schömig klar darstellte in dem Radiokommentar (http://www.radio-z.net/de/politik-beitraege/themen/69765-sozialfunk-kommentar.html), fehlen da viele Hilfe/Arbeitssuchende , usw. ...

Mich persönlich würden die gemeldeteten Personenzahlen sehr interessieren, und nicht die Leistungen erhalten. Also alle, die sich gemeldet haben und wegen "Statistiktricks" nicht mitgezählt wurden/worden sind.



mfg
Herr_Unbeugsam

PS.:
Gibt es schon Kläger wegen Betrugs und Volksverh...?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Auferstanden am 11:06:31 So. 12.Dezember 2010
Bei allem Respekt, insbesondere gegenüber den Fleißarbeiten von Sybilla sich der
mtl.  wiederkehrenden Statistikfälschereien der BA anzunehmen und diese  mit
konträren Zahlen zu konfrontieren, lohnt sich die Mühe überhaupt?

Oder anders formuliert, bedarf es zu einer Aufklärung über den fehlenden medialen
Zugang einmal ausklammernd, nicht auch einer Personenmehrzahl, die rational
überhaupt aufgeklärt werden will?
Hier wird die Frage nach realen Zahlen gestellt und stellt damit letztendlich
eine gesellschaftliche Grundfrage, den nicht umsonst bemüht man sich einer Propaganda
die seinesgleichen sucht...


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 11:34:42 So. 12.Dezember 2010
Da das Internet nichts vergisst, ist die Arbeit von Sybilla sehr wichtig, denn so kann hinterher keiner behaupten: "Ich habe das alles gar nicht gewusst!"
Die von ihr errechneten, deutlich gemachten Zahlen werden von mir regelmäßig überall da breitgetreten, wo bspw. die B***Zeitung ausliegt, wenn mal wieder eine entsprechende Schlagzeile auftritt.

"Diese Zeitung müssten wir jetzt gemeinsam auf dem Dorfplatz verbrennen, damit nicht noch mehr Informations-Zombies rumlaufen!"
"Wie kann man nur so schamlos lügen?"
"Dafür noch Geld ausgeben ... bloß wegen dem nackten Weib oder dem Horrorskop? Oder wegen der Nuttenadressen?"

... das sind so die Sprüche, die ich möglichst im Beisein von Unbeteiligten z.B. beim Bäcker ablasse. Danach gehts mir besser. Wenn ich mich sehr ärgere rufe ich auch gerne mal unter dem Namen meines schon 25 Jahre toten Grossvaters in der Redaktion an und versuche der Wirklichkeit eine Chance zu geben...

Es ist richtig, dass Sybilla immer wieder in die Wunde fasst. Schlussfolgern und weiterverbreiten ist unsere Aufgabe!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Alex22 am 08:35:23 Mo. 13.Dezember 2010
Zitat von: Auferstanden am 11:06:31 So. 12.Dezember 2010
....

Oder anders formuliert, bedarf es zu einer Aufklärung über den fehlenden medialen
Zugang einmal ausklammernd, nicht auch einer Personenmehrzahl, die rational
überhaupt aufgeklärt werden will?
....

Die Zahlen sind wichtig für die Geschichtswissenschaft.
Die Leute wollen oft nicht aufgeklärt werden. Opposition ist für viele nur Querulantentum.
Neulich auf dem Parteitag einer demokratischen Partei in Bayern, musste ich feststellen, dass sich Delegierte mehr über die Herkunft eines Antrages als über dessen Inhalt und Sinn Gedanken machen. Sie lehnten im persönlichen Gespräch die Unterzeichnung ab.
Als dann ihr "Gruppenführer", Fürst oder Alpha Affe vorne auf dem Podium für diesen Antrag warb, da stimmten diese Demokratiezombies diesem zu.

Solche Leute erträgt auf Dauer keine Partei und erst recht kein Staat.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:53:38 Di. 04.Januar 2011
Deutschland: Arbeitsmarkt Dezember 2010:

,,Ein Arbeitsloser ist solange an seiner Arbeitslosigkeit selbst schuld, bis er das Gegenteil beweisen kann"

Aufschwung xxxl: Binnenkonsum -  Deutschland verliert an Kaufkraft [/url] - ILO Vergleichsstudie: Vergleichsstudie Löhne in Deutschland sinken weiter

Global Wage Report 2010: Kurzfassung auf Deutsch (PDF, 578 kB)  Neben den moderaten Tarifabschlüssen der vergangenen Jahre sind die Ausweitung des Niedriglohn-Sektors und die Zunahme von atypischen Beschäftigungsformen11 – wie Zeitarbeit und 400-Euro-Jobs – wesentliche Gründe für das schlechte Abschneiden Deutschlands... (http://www.dgb.de/themen/++co++7a01a332-0860-11e0-79f2-00188b4dc422)

ILO - International Labour Office (2010): Global Wage Report 2010/11: Wage Policies in Times of Crisis, Geneva. (http://www.webcitation.org/query?url=http%3A%2F%2Fwww.ilo.org%2Fwcmsp5%2Fgroups%2Fpublic%2F%40dgreports%2F%40dcomm%2F%40publ%2Fdocuments%2Fpublication%2Fwcms_145265.pdf&date=2010-12-16)

Sozialexperten warnen vor drastisch steigender Altersarmut (http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_14743015,00.html)

Kinderarmut in Deutschland besorgniserregend (http://www.noows.de/deutschland-bei-sozialer-gerechtigkeit-mittelmass-24619)

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine selbst-bestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV Leistungen) gestalten möchte/können muss, ist der deutsche Arbeitsmarkt immer noch nicht näher gekommen. Allerdings ist das Ziel das jeder Arbeitslose irgendwie in Ein Euro Job; Bürgerarbeit; Maßnahmen oder Minijobs beschäftigt wird, erheblich näher gerückt.

Ist der deutsche Arbeitsmarkt tatsächlich wie die Medien gleich klingend berichten eine Insel der Glückseligen in einem Meer der steigenden oder hohen Arbeitslosigkeit in Europa und den USA?

Unter großem euphorischem Jubel der öffentlich rechtlichen Staatsmedien und vieler Print-Medien verlautbart die BA, dass die statistisch erfasste Zahl der Arbeitslosen in D im Dezember 2010,  nur knapp über die psychologisch wichtigen Marke von 3 Millionen gesprungen ist. Auf mich wirkt diese Szenerie nahezu hysterisch. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber viele vermuten ( siehe Kommentare der Online Artikel) das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen Potemkinsches Dorf, sie wird durch das Herausrechnen vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) fein herausgeputzt, um den tatsächlichen, verheerenden Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

So wird reißerisch und triumphal ein Beschäftigungsrekord verlautbart aber gleichzeitig werden die Beiträge für die GKV auf 15,5 % + Zusatzbeiträge diverser Krankenkassen angehoben. Wenn es tatsächlich einen Beschäftigungsrekord der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse geben würde, dann dürften die Beiträge zur GKV nicht  steigen sondern sinken. Wem hilft ein Beschäftigungsrekord der mit 0 € Praktika, 1 € Jobs, Bürgerarbeit, Beschäftigung- und Übfirmen sowie einen Heer von 400 € Jobber erreicht wurde. ?

Die Kommunen und der Bund verzeichnen 2010 Rekordschulden und trotz Aufschwung xxxl leere Kassen.

Der Erfolg am Arbeitsmarkt gründet in den Niedriglohnsektor der Zeit und Leiharbeit (Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,8144142,00.html)) den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs (http://www.derwesten.de/nachrichten/Staedte-missbrauchen-Ein-Euro-Jobs-id3995710.html))  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen? Den/Der Steuerzahler/in ? George Fitzhugh (http://docsouth.unc.edu/southlit/fitzhughcan/bio.html) publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"
Ist das der ideologische Grundgedanke der Ein Euro Jobs und der so genannten ,,Bürgerarbeit" Wem nützt eine kreative Arbeitslosenstatistik, wenn diese nur aufgrund von Schätzungen, Hochrechnungen der BA und der statistischen Zählwiese eine Zahl der Arbeitslosen um 3 Millionen Personen ermittelt? Wie hoch wäre die Zahl der Arbeitslosen im Dezember 2010 wenn diese mit den Grundlagen von 1992 gezählt würden?

Fragen über Fragen, der BA Bericht bleibt viele Antworten schuldig.

Die Zahlen

BA Bericht Dezember 2010 Seite 74  die offizielle Zahl der registrierten Arbeitslosen im  wird mit 3.015.715 Personen berechnet zusätzlich waren  nach vorläufigen Schätzungen der BA im Dezember 2010  1.464.582 Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente beschäftigt BA Bericht Dezember Seite 106 (Erfahrungsgemäß steigt diese Zahl in den folgenden BA Monatsberichte noch erheblich an zuletzt um rund 22.000 für November 2010).

So wurde im BA Bericht September 2010 (Seite 81) die Zahl der Personen in arbeitsmarktpolitischen Instrumenten mit 1.430.234 Personen angegeben im BA Bericht Dezember 2010 (Seite 106) wurde diese Zahl um rund 50.000 Personen auf 1.480.440 korrigiert.

Die Zahl der Personen in Arbeitsgelegenheiten (Ein Euro Jobs) wird im BA – Bericht Dezember 2010 Seite 106) mit 288.604 Personen berechnet.( Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010 [Januar bis September, Datenstand September 2010 - vorläufige Werte] nur ca. 76 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.)

BA Bericht Dezember 2010 Seite 38 Fußnote 40
Es ist zu beachten, dass eine nennenswerte Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II keine Leistungen aus der Grundsicherung bezieht und deshalb die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II größer ist als die Zahl der arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (um 4 Prozent).
 
Außer den Leistungsempfängern gab es im August noch 391.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. (BA Bericht Dezember 2010 Seite 35 )
 
ARBEITSLOSE + Personen in Maßnahmen (vorläufige Berechnung/Schätzung der BA)  
Dezember 2010 == 4.480.297


Sind diese Zahlen wirklich ein Grund für euphorischen Jubel ?
 
 7) Vergleiche mit Vorjahresergebnissen sind nicht sinnvoll, da rückwirkend ab BM Jan 2010 die Datenbasis und das Messkonzept zur Auswertung von eingelösten VGS (bewilligt 1. Rate) umgestellt und die statistischen Ergebnisse revidiert wurden. (BA Bericht Dezember 2010 Seite 106)
 
Laut BA Bericht Dezember 2010 Seite 74 bleibt die so genannte  Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit trotz aller Euphorie über 4 Millionen (4.097.283) Personen Unterbeschäftigungsquote 9,6 % Auch die BA Zahl der Unterbeschäftigung bildet nicht die tatsächliche  sondern eine von der BA definierte Unterbeschäftigung ab.
 
Nach den jüngsten vorläufigen hochgerechneten Daten wurde im Oktober an 220.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld nach § 170 SGB III gezahlt, das waren etwa so viele wie im Vormonat (BA Bericht Dezember 2010 Seite 11 )
 
Leistungsempfänger 3):
 ALG I   873.582;
 ALG II 4.731.339;
 Sozialgeld 1.776.961;
(ohne Sozialhilfe SGB XII ca. 1.200.000 Personen – 2008 – Statis - Pressemitteilung Nr.488 vom 15.12.2009)
BA Bericht Dezember 2010 Seite 74 3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hoch gerechnet werden.
 Die Zahl der Leistungsempfänger (ALG I, ALG II, Sozialgeld) errechnet sich mitten im ,,Arbeitsmarktwunder" weiterhin auf hohen Niveau die Statistik der BA weist für Dezember 2010  7.381.882 Personen im Leistungsbezug von Arbeitslosengeld I; Arbeitslosengeld II und Sozialgeld aus.
 
 
5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Auswirkung der Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente auf die Messung der Arbeitslosigkeit BA Bericht Dezember 2010 Seite 69 - 71

Fazit der Zahlen

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert) mit den Leistungsempfängern rund 7,4 Millionen Personen (ALGI, ALGII, Sozialgeld) 2010 ergibt einen stolzen Anstieg von rund  70 % nebenbei erhalten rund 1.200.000 Personen Sozialhilfe (2008) in der immer noch bestehenden Sozialhilfe (SGB XII) http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2009/12/PD09__488__221.psml (http://[url=http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2009/12/PD09__488__221.psml)]Pressemitteilung Nr.488 vom 15.12.2009  Sozialhilfe 2008: 1,2 Millionen Menschen erhielten besondere Leistungen.[/url]

Erwerbsfähige Hilfebedürftige, die nach Vollendung des 58. Lebensjahres mindestens für die Dauer von zwölf Monaten Leistungen der Grundsicherung für Arbeit suchende bezogen haben, gelten nach § 53a Abs. 2 SGB II dann nicht als arbeitslos, wenn ihnen in diesem Zeitraum keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten werden konnte. (BA – Bericht Dezember 2010 Seite 61)
 
So ist nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen die Kranken und Arbeitslose die extern betreut werden aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

Zahl der Erwerbstätigen

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

ZitatErwerbstätige - Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)  (http://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbst%C3%A4tigkeit)

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen nicht durch genaues zählen sondern durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt.  

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml)

Die manipulative Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können Sie guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.


Die Krux ist, das jede/r das scheitern von Hartz IV erkennen kann, ohne das er/sie nur einen Blick auf Statistiken benötigt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sind der Beweis dass, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte nicht nur nicht erreicht wurde sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung - explodiert sind.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

weitere Hintergrundinfos

Zunahme von Niedriglöhnen - Experten warnen vor Folgen für das Sozialsystem (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,8117745,00.html)

Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr.505 vom 22.12.2009 - Deutliches Defizit der Kommunen im ersten bis dritten Quartal 2009
 
 Es handelt sich abermals um ein Paradoxon einerseits spricht der Staatsjournalismus vom ,,Jobwunder" immerhin ist die Zahl der Arbeitslosen von rund 5 Millionen 2005 auf rund 3 Millionen 2010 gesungen anderseits Seit der Einführung von Hartz IV sind die Unterkunftskosten deutlich angestiegen: von 8,7 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf voraussichtlich elf Milliarden Euro in diesem Jahr. (http://"http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-07/hartz-IV-mietkosten")  
 
Das Geschäft mit der Armut und den Armen
 
 Ein Euro Jobs oder Bürgerarbeit oder Pflegehelfer das Geschäft mit der Armut der Armen blüht wie selten zuvor.Mittlerweile tauchen in den Medien immer mehr Beispiele dubioser Sozialfirmen auf, zumeist gemeinnützige GmbHs. Für die Anbieter eröffnen sich viele Chancen, besonders lukrative Strukturen aufzubauen. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
 
 Dienstmaserati und Traumrendite - Vom neuen Profitstreben in der Sozialarbeit
 
 Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument (http://www.dradio.de/download/124221/)
 
 Audio - Podcast (http://www.dradio.de/aod/?station=3&broadcast=348697&datum=20100823&playtime=1282584600&fileid=87ddb29b&sendung=348697&beitrag=1249341&)
 
 
ZitatDie GmbH erlaubt viele Möglichkeiten Gewinne herauszuziehen - trotz Gemeinnützigkeit. Für Stefan Thyroke, Berliner ver.di-Betreuungssekretär für die Branche, ist der Bereich der freien Träger ein "Sumpfgebiet", in dem Fälle von Filz und Korruption fast alltäglich seien. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
 
 ...
 
 Vielleicht hat Harald Ehlert den Fehler gemacht, sich als Propagandatrommler einer Entwicklung zu positionieren, die in einer seltsamen Unübersichtlichkeit abläuft. Staat, Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Gmbhs kooperieren diskret. (http://www.dradio.de/download/124221/)
Die aktuelle Forderung von Frau Merkel "Pflege statt Hartz IV" ist ein weiteres Mosaiksteinschen, einer Gedanken-Welt in der Kinder von Hartz IV Familien mit (Bildungs)Chipkarten und Pflegebedürftige mit Hartz IV Leistungsempfänger versorgt werden sollen.
   
Bei objektiver Betrachtung scheinen die neoliberalen Wahnideen der Obrigkeit anhand der Leistung/Nutzen Rechnung des Humankapitals ( der Bürger) immer deutlicher durch.
 
 
Umstellung der Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Methodenberichte/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Umstellung-der-Statistik-der-gemeldeten-Arbeitsstellen.pdf)
 
Quelle der Daten: Neue Internetadresse
Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Quelle der Daten Dezember 2010  (http://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/240798/publicationFile/115655/Monatsbericht-201012.pdf;jsessionid=BFB1CF3892CBEEE1CFA3DB46F8C79912)
 
Erstellt von Sybilla am 04.01.11  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden



Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 00:40:37 Mi. 05.Januar 2011
neoliberalen Wahnideen

Das Wort des Monats! - Man sollte es der "herrschenden (Möchtegern)Elite minütlich um die Ohren hauen!

Manchmal lohnt TV. Kürzlich legte ein Arbeitswissenschaftler im Frühstücksfernsehen dar, was wir hier schon immer über die Bewertung des Jobwunders im Niedriglohnsektor schreiben.

Ganz kurzes Aufflackern von vernünftiger Berichterstattung. Einmal gelaufen und dann schnell ins Archiv...
So schnell kann ich nicht meinen "Aufnahmeknopf" drücken.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: matten am 05:28:02 Mi. 05.Januar 2011
moin..

ich denke  mal:

in dem Monat wenn die Zahlen gemacht werden fallen viele nach dem Jahr Alg1 in Harzt 4
und zufällig verlieren nicht viele Ihre Arbeit plus dem anderen wie Maßnahmen und so...
und siehe da schon ist das Jobwunder da...

matten
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: zwitscher am 21:07:11 Mo. 10.Januar 2011
ja was ist denn da in Bremerhaven los....

http://www.taz.de/1/nord/bremen/artikel/1/ein-aufschwung-wird-kommen/ (http://www.taz.de/1/nord/bremen/artikel/1/ein-aufschwung-wird-kommen/)

:evil: :evil: :evil:

habe die Ehre
zwitscher
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 21:33:21 Mo. 10.Januar 2011
Zitat von: zwitscher am 21:07:11 Mo. 10.Januar 2011ja was ist denn da in Bremerhaven los....
Da muß man wohl in Bremen bzw. Bremerhaven nochmal überlegen, was die anderen ARGEn bei der Statistikfälschung besser machen ...
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Guardian am 14:39:37 Di. 11.Januar 2011
Seit 2 Jahren Arbeitslos, seit 1 Jahr ohne Leistungsbezüge. möchte Arbeiten.
Habe es aber mittlerweile in Herzen aufgegeben was zu finden, nach über 800+ Bewerbungen.
Neues Jahr ohne Boom und weitere Suche auf einen Job.

>Von Informatiker zu sonst irgend eine Arbeit ohne Zeitarbeit, da hier warten sowieso als erstes ist, und keinen wirklich hilft.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: hege am 15:49:00 Mo. 31.Januar 2011
Regenwurm schreibt:

Etwa fünfzig Prozent der Deutschen sind an depressiven Störungen erkrankt, etwa nur zehn Prozent in Behandlung, die Hälfte der Erkrankten versucht sich zu suizidieren, das entspricht etwa einem Viertel der Gesamtbevölkerung.
Es gibt mehr Suizidtote als Verkehrstote, es gibt jährlich etwa 150.000 Suizidtote und etwa 15.000 Verkehrstote.

Ich wohne an einer Bahnstrecke (ICE) jede Woche ein Selbstmörder auf 50 Km oder 2 Keine Zeitung regional darf über die Selbstmörder berichten, da sonst der Zugverkehr zusammenbrechen würde. 70% der Verspätungen sind auf Selbstmörder anzurechnen. Jeder Lockführer hat schon mind. 1 Mensch totgefahren!! Aussage eines hohen Bahnbeamten. so siehts aus!!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 15:59:37 Mo. 31.Januar 2011
Genau so sieht es aus! - Wenn ich nicht das Glück gehabt hätte eine Psychologin zu finden, die auch für Normal-Kassenpatienten arbeiten würde und auch noch freie Termine hatte, würde ich mir sicher auch schon die Radieschen von unter angucken. Und natürlich dieses Forum, also verzeiht mir den einen oder anderen zickigen oder ätzenden Beitrag.

Zum Thema: In der letzten Woche gab es in Großkotzhausen/Ost einen Polizeieinsatz. In einer "Schule zur Fortbildung von ALGII-Empfängern" hatte ein Bürger ein Transparent entrollt: "Hier werden unsere Steuergelder verschwendet!" Das musste natürlich unterbunden werden.

Bisher stand nichts darüber in der regionalen Presse. Warum war der Typ so sauer? Sie sollten lernen, was man für eine fiktive Reise in ein bestimmtes Land in den Koffer packt! - Ein "Studiengang" mit Sinn, wenn man genauer darüber nachdenkt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 21:29:15 Di. 01.Februar 2011
Deutschland: Arbeitsmarkt Januar 2011:
Völlig unerwartet (Aufschwung xxxl) steigt die Zahl der erfassten Arbeitslosigkeit im Januar 2011 deutlich an.

Die Fakten:

Unterbeschäftigung: (4.320.333 ) Personen Unterbeschäftigungsquote 10,1 %

Leistungsempfänger:
Im Januar 2005 waren 7.676.457 Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld)
Im Januar 2011 waren 7.579.690 Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld)

Schon im September 2010 bezogen mit 1,40 Mio 29 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsbezieher in der Grundsicherung (Hartz IV – ALG II) Einkommen aus Erwerbstätigkeit

Der Erfolg von Hartz IV in 6 Jahren ist das die Zahl der Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) um ca. 100.000 – 1,3 %  (96.767) Personen gesunken ist.

Der Jubel der letzten Monate war augenscheinlich nicht berechtigt.

,,Ein Arbeitsloser ist solange an seiner Arbeitslosigkeit selbst schuld, bis er das Gegenteil beweisen kann"

Aufschwung xxxl: Binnenkonsum -  Deutschland verliert an Kaufkraft
ILO Vergleichsstudie: Vergleichsstudie Löhne in Deutschland sinken weiter

Global Wage Report 2010: Kurzfassung auf Deutsch (PDF, 578 kB)  Neben den moderaten Tarifabschlüssen der vergangenen Jahre sind die Ausweitung des Niedriglohn-Sektors und die Zunahme von atypischen Beschäftigungsformen11 – wie Zeitarbeit und 400-Euro-Jobs – wesentliche Gründe für das schlechte Abschneiden Deutschlands... (http://www.dgb.de/themen/++co++7a01a332-0860-11e0-79f2-00188b4dc422)

ILO - International Labour Office (2010): Global Wage Report 2010/11: Wage Policies in Times of Crisis, Geneva. (http://www.webcitation.org/query?url=http%3A%2F%2Fwww.ilo.org%2Fwcmsp5%2Fgroups%2Fpublic%2F%40dgreports%2F%40dcomm%2F%40publ%2Fdocuments%2Fpublication%2Fwcms_145265.pdf&date=2010-12-16)

Sozialexperten warnen vor drastisch steigender Altersarmut (http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_14743015,00.html)

Kinderarmut in Deutschland besorgniserregend (http://www.noows.de/deutschland-bei-sozialer-gerechtigkeit-mittelmass-24619)

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine selbst-bestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Das Ziel der Arbeitsmarktreform der Politik und teilen der Gesellschaft ist das jeder Arbeitslose irgendwie in Ein Euro Job; Bürgerarbeit; Maßnahmen oder Minijobs beschäftigt wird.

Im September 2010 bezogen mit 1,40 Mio 29 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsbezieher in der Grundsicherung Einkommen aus Erwerbstätigkeit (BA Bericht Januar 2011 Seite 22)

Der deutsche Arbeitsmarkt ist nicht, wie die Medien gleich klingend berichten (müssen) eine Insel der Glückseligen in einem Meer der steigenden oder hohen Arbeitslosigkeit in Europa und den USA?

In der Regel verlautbart der BA unter großem euphorischem Jubel der öffentlich rechtlichen Staatsmedien und vieler Print-Medien, dass die statistisch erfasste Zahl der Arbeitslosen gesunken ist. Nur im Januar 2011 lesen wir das Winterwetter macht den Arbeitsmarkt zu schaffen. Auf mich wirkt diese Szenerie nahezu hysterisch. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber viele vermuten ( siehe Kommentare der Online Artikel) das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen Potemkinsches Dorf, sie wird durch das Herausrechnen vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) fein herausgeputzt, um den tatsächlichen, verheerenden Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

So wird reißerisch und triumphal ein Beschäftigungsrekord verlautbart aber gleichzeitig werden die Beiträge für die GKV auf 15,5 % + Zusatzbeiträge diverser Krankenkassen angehoben. Wenn es tatsächlich einen Beschäftigungsrekord der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse geben würde, dann dürften die Beiträge zur GKV nicht  steigen sondern sinken. Wem hilft ein Beschäftigungsrekord der mit 0 € Praktika, 1 € Jobs, Bürgerarbeit, Beschäftigung- und Übfirmen sowie einen Heer von 400 € Jobber erreicht wurde. ?

Die Kommunen und der Bund verzeichnen 2010 Rekordschulden und trotz Aufschwung xxxl leere Kassen.

Der Erfolg am Arbeitsmarkt gründet in den Niedriglohnsektor der Zeit und Leiharbeit (Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,8144142,00.html)) den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs (http://www.derwesten.de/nachrichten/Staedte-missbrauchen-Ein-Euro-Jobs-id3995710.html))  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen? Den/Der Steuerzahler/in ? George Fitzhugh (http://docsouth.unc.edu/southlit/fitzhughcan/bio.html) publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"
Ist das der ideologische Grundgedanke der Ein Euro Jobs und der so genannten ,,Bürgerarbeit" Wem nützt eine kreative Arbeitslosenstatistik, wenn diese nur aufgrund von Schätzungen, Hochrechnungen der BA und der statistischen Zählwiese eine Zahl der Arbeitslosen um 3 Millionen Personen ermittelt? Wie hoch wäre die Zahl der Arbeitslosen im Januar 2011 wenn diese mit den Grundlagen von 1992 gezählt würden?

Fragen über Fragen, der BA Bericht bleibt viele Antworten schuldig.

Die Zahlen

BA Bericht Januar 2011 Seite 50  die offizielle Zahl der registrierten Arbeitslosen wird im Januar 2011 von der BA mit  3.347.018 Personen berechnet  zusätzlich waren  nach vorläufigen Schätzungen der BA im Januar 2011  1.321.287  Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente beschäftigt BA Bericht Januar 2011 Seite 50 (Erfahrungsgemäß steigt diese Zahl in den folgenden BA Monatsberichte noch erheblich an). (BA – Bericht Januar 2011 Seite 82 Fußnote 3 -  Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010 [Januar bis September, Datenstand Dezember 2010 - endgültige Werte] nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der komm. Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.) Zuletzt wurde die Erfassung mit 76 % angegeben.

Die Zahl der Personen in Arbeitsgelegenheiten (Ein Euro Jobs) wird im BA – Bericht Januar 2011 Seite 82) mit 224.252  Personen berechnet.

Es ist zu beachten, dass eine nennenswerte Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II keine Leistungen aus der Grundsicherung bezieht und deshalb die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II größer ist als die Zahl der arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (um 4 Prozent). .... (BA Bericht Januar 2011 Seite 22 Fußnote 21)
 
Außer den Leis-tungsempfängern gab es im September noch 378.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. (BA Bericht Januar 2011 Seite 19 )

6) Erwerbsfähige Hilfebedürftige, die nach Vollendung des 58. Lebensjahres mindestens für die Dauer von zwölf Monaten Leistungen der Grundsicherung für  Arbeitsuchende bezogen haben, ohne dass ihnen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten worden ist, gelten nach Ablauf dieses Zeitraums für die Dauer des jeweiligen Leistungsbezugs nicht als arbeitslos.
(BA – Bericht Januar 2011 Seite 66 Fußnote 6)

   
ARBEITSLOSE + Personen in Maßnahmen (vorläufige Berechnung/Schätzung der BA) 
Januar == 4.668.305


Sind diese Zahlen wirklich ein Grund für euphorischen Jubel ?
   
Fußnoten zur Untererfassung BA Bericht Januar 2011 Seite 82

1) Die Hochrechnung am aktuellen Rand ist derzeit aufgrund fehlender Erfahrungswerte oder technisch nicht realisierbar, darum ist der Vergleich mit Vorjahresergebnissen nur eingeschränkt möglich.
2) Die Einmalleistungen umfassen: Vermittlungsgutschein, Förderungen aus dem Vermittlungsbudget, Sachmittel für Selbständige, sowie Einmalleistungen zu den sonstigen weiteren Leistungen nach § 16 (2) S. 1 SGB II und zur Freien Förderung nach § 16f SGB II
3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010 [Januar bis September, Datenstand Dezember 2010 - endgültige Werte] nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der komm. Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.
4) Als Datengrundlage dienen Zahldaten, die grundsätzlich je Kalendermonat im Nachhinein erfasst werden. Zugänge des aktuellen Berichtsmonats sind somit nur bis zum Ende des Vormonats verfügbar.
5) Aus datenschutzrechtlichen bzw. technischen Gründen werden derzeit nicht alle Teilnahmen erfasst. Bis auf weiteres ist von einer Untererfassung der Teilnahmen auszugehen.
7) Auf Grund der Trägergebietsreform in Sachsen und Sachsen-Anhalt zum 1. Januar 2011 ergeben sich Untererfassungen bei einzelnen Jobcentern in kommunaler Trägerschaft.
8) Die individuelle Förderung der Teilnehmer mit Beginn ab 01.01.2009 erfolgt auf Grundlage des zum 01.01.2009 eingeführten § 46 SGB III.
9) Ab Januar 2009 werden revidierte Werte auf Basis von Abrechnungslisten berichtet, bis Dezember 2008 erfolgt die Ermittlung der Werte auf Basis von Betriebsmeldungen.

   
Laut BA Bericht Januar 2011 Seite 50 verharrt die so genannte Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit trotz der Euphorie der letzten Monate bei weit über 4 Millionen (4.320.333 ) Personen Unterbeschäftigungsquote 10,1 % Auch die BA Zahl der Unterbeschäftigung bildet nicht die tatsächliche  sondern eine von der BA definierte Unterbeschäftigung ab.
   
   
Leistungsempfänger 3):
  ALG I  1.058.411
  ALG II 4.755.108
  Sozialgeld 1.766.171
(ohne Sozialhilfe SGB XII ca. 1.200.000 Personen – 2008 – Statis - Pressemitteilung Nr.488 vom 15.12.2009)
BA Bericht Januar 2011 Seite 50 3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hoch gerechnet werden.
  Die Zahl der Leistungsempfänger (ALG I, ALG II, Sozialgeld) errechnet sich mitten im ,,Arbeitsmarktwunder" weiterhin auf hohen Niveau die Statistik der BA weist für Januar 2011 7.579.690 Personen im Leistungsbezug von Arbeitslosengeld I; Arbeitslosengeld II und Sozialgeld aus. (Im Januar 2005 gab es mit 7.676.457 Personen im Leistungsbezug von Arbeitslosengeld I; Arbeitslosengeld II und Sozialgeld. Die Zahl der Leistungsbezieher ist somit innerhalb von 6 Jahren und trotz den Aufschwungjahren 2008 und 2010  nur um rund 100.000 Personen gesunken.
   
   
5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA Bericht Januar 2011 Seite 45 – 47

....
Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:
- Vollzeitäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss
- berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen (einschl. Reha; Restabwick-lung), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III im Rechtskreis SGB III (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II
- Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit und Existenzgründungszu-schuss (Ich-AG; Restabwicklung).
Außerdem werden Personen, die arbeitsunfähig sind und Arbeitslosengeld auf Basis des § 126 SGB III beziehen, zur Unterbe-schäftigung gezählt.
....

Fazit der Zahlen

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert) mit den Leistungsempfängern rund 7,6 Millionen Personen (ALGI, ALGII, Sozialgeld) Januar 2011 ergibt einen stolzen Anstieg von rund  75 % nebenbei erhalten rund 1.200.000 Personen Sozialhilfe (2008) in der immer noch bestehenden Sozialhilfe (SGB XII) http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2009/12/PD09__488__221.psml (http://[url=http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2009/12/PD09__488__221.psml)]Pressemitteilung Nr.488 vom 15.12.2009  Sozialhilfe 2008: 1,2 Millionen Menschen erhielten besondere Leistungen.[/url]

   
So ist nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen die Kranken und Arbeitslose die extern betreut werden aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

Zahl der Erwerbstätigen

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

ZitatErwerbstätige - Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)  (http://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbst%C3%A4tigkeit)

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen nicht durch genaues zählen sondern durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml)

Die manipulative Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können Sie guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.


Die Krux ist, das jede/r das scheitern von Hartz IV erkennen kann, ohne das er/sie nur einen Blick auf Statistiken benötigt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sind der Beweis dass, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte nicht nur nicht erreicht wurde sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung - explodiert sind.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

weitere Hintergrundinfos

Zunahme von Niedriglöhnen - Experten warnen vor Folgen für das Sozialsystem (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,8117745,00.html)

Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr.505 vom 22.12.2009 - Deutliches Defizit der Kommunen im ersten bis dritten Quartal 2009
   
  Es handelt sich abermals um ein Paradoxon einerseits spricht der Staatsjournalismus vom ,,Jobwunder" immerhin ist die Zahl der Arbeitslosen von rund 5 Millionen 2005 auf rund 3 Millionen 2010 gesungen anderseits Seit der Einführung von Hartz IV sind die Unterkunftskosten deutlich angestiegen: von 8,7 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf voraussichtlich elf Milliarden Euro in diesem Jahr. (http://"http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-07/hartz-IV-mietkosten") 
   
Das Geschäft mit der Armut und den Armen
   
  Ein Euro Jobs oder Bürgerarbeit oder Pflegehelfer das Geschäft mit der Armut der Armen blüht wie selten zuvor.Mittlerweile tauchen in den Medien immer mehr Beispiele dubioser Sozialfirmen auf, zumeist gemeinnützige GmbHs. Für die Anbieter eröffnen sich viele Chancen, besonders lukrative Strukturen aufzubauen. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
   
  Dienstmaserati und Traumrendite - Vom neuen Profitstreben in der Sozialarbeit
   
  Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument (http://www.dradio.de/download/124221/)
   
  Audio - Podcast (http://www.dradio.de/aod/?station=3&broadcast=348697&datum=20100823&playtime=1282584600&fileid=87ddb29b&sendung=348697&beitrag=1249341&)
   
 
ZitatDie GmbH erlaubt viele Möglichkeiten Gewinne herauszuziehen - trotz Gemeinnützigkeit. Für Stefan Thyroke, Berliner ver.di-Betreuungssekretär für die Branche, ist der Bereich der freien Träger ein "Sumpfgebiet", in dem Fälle von Filz und Korruption fast alltäglich seien. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
   
  ...
   
  Vielleicht hat Harald Ehlert den Fehler gemacht, sich als Propagandatrommler einer Entwicklung zu positionieren, die in einer seltsamen Unübersichtlichkeit abläuft. Staat, Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Gmbhs kooperieren diskret. (http://www.dradio.de/download/124221/)
Die aktuelle Forderung von Frau Merkel "Pflege statt Hartz IV" ist ein weiteres Mosaiksteinschen, einer Gedanken-Welt in der Kinder von Hartz IV Familien mit (Bildungs)Chipkarten und Pflegebedürftige mit Hartz IV Leistungsempfänger versorgt werden sollen.
     
Bei objektiver Betrachtung scheinen die neoliberalen Wahnideen der Obrigkeit anhand der Leistung/Nutzen Rechnung des Humankapitals ( der Bürger) immer deutlicher durch.
   
   
Umstellung der Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Methodenberichte/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Umstellung-der-Statistik-der-gemeldeten-Arbeitsstellen.pdf)
   
Quelle der Daten: Neue Internetadresse
Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Quelle der Daten BA Bericht Januar 2011 (http://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/246040/publicationFile/120674/Monatsbericht-201101.pdf;jsessionid=0D56AB4C36538CBE6F76C4035BB08826)
   
Erstellt von Sybilla am 01.02.11  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Auferstanden am 21:59:06 Di. 01.Februar 2011
... einerseits Pespekt vor der durchaus analytisch, detailierten Ausarbeitung
hieisger "Arbeitslosenendergebnisse" und deren ableitenden Propaganda.

Aber andererseits, sind die namenlosen Statistikbetrügereien und Propagandamärchen
überhaupt noch mit jener ernsthaften Auseinandersetzung zu beantworten?


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Herr_Unbeugsam am 02:21:10 Mi. 02.Februar 2011
Hallo Sybilla,

tolle Recherche. Herzlichen Dank.


Hab mir die Sendung im ersten deutschen Fernsehen angetan (Menschen bei Meischberger - 01.02.2011 - 22:45 Uhr). Wollte eigentlich schon abschalten als der identifizierte Lügenverbreiter und selbsternannte "Kaufpolitiker" Herr Metzger vorgestellt wurde, verfolgte die Sendung dann doch weil Herr RA Reucher angekündigt wurde.

Nun ja, wie bekannt alles wie üblich... Sogar 1 Betroffene war zugegen, da Frau Danzer ja nach Österreich gefohen ist vor Hartz-Maffia so waren einige Argumente hilfreich...

Jetzt kommts:

Herr Alt (Vorstandsmitglied der BA) stellte im laufe des Gesprächs die Zahl 25 Mrd bei  Regelsatzerhöhe von 500 € in den Raum, somit kommen nach meiner Rechnung ca 4,2 Mio (4166666) Arbeitssuchende raus.

Fazit:

Auch bei Verständnis für geringe Rechenfehler in der Erhebung kann also nie und nimmer eine gestern offizielle Zahl 3,3 Mio Arbeitssuchende stimmen. Einem ganzen Volk werden wider besseren Wissen falsche Zahlen offeriert und 80 Mio Mitbürger sagen nix dazu.



mfg
Herr_Unbeugsam
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 07:59:46 Mi. 02.Februar 2011
Zitat von: Herr_Unbeugsam am 02:21:10 Mi. 02.Februar 2011
Einem ganzen Volk werden wider besseren Wissen falsche Zahlen offeriert und 80 Mio Mitbürger sagen nix dazu.
....
Herr_Unbeugsam

Naja, ein paar hundert kannste schon abziehen. - Gestern hatte ich Gelegenheit einen alten (ich sage mal) Bekannten in unserem Jobcenter als Mitarbeiter anzutreffen. Genau wie etliche KZ-Aufseher, oder heutige Beamte anderswo ... schaltet er jeden Morgen einen Schalter um und setzt ohne zu Denken (zum Selbstschutz, wie er meint) Anweisungen um. "Denn," so er, "nachdenken darüber oder in die Fälle hineinversetzen darfst du dich nicht!" - Toll!

Ist es eigentlich richtig, wenn ich die farbige Tussi bei Raab (vor vielen Monaten), die da zum Gejohle der Gäste "Ich liebe Deutsche Land" sang, als scharfe Satire sehe oder überschätze ich Raab da und der meint das wirklich so?
Ich für meinen Teil, habe dieses Lied jedenfalls als beißende Satire vor Augen, wenn ich die Abartigkeiten deutscher Politik im täglichen Leben ertragen muß.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Herr_Unbeugsam am 11:53:32 Mi. 02.Februar 2011
@ Sromboli,

natürlich sind Anwesende ausgenommen!

Bitte entschuldige, aber bei Rund 83 Mio MitbürgernInnen bleiben eben nach Abzug der engagierten Hartzgegner (3 Mio in Foren) nur "hypotetische" 80 Mio übrig.

Zu "Raab" kann ich leider nichts objektives schreiben, denn dieses Sendeformat hat mit "Satire" nach meiner Meinung nach nichts zu tun, sondern ist wohl unter dem neudeutschen Begriff "Comedy" einzuordnen. Auch glaub ich nicht wirklich dass Herr Raab den Unterschied zwischen 3,3 Mio Hartzgeschädigten und 4,2 oder 4,6 oder so überhaupt nachvollziehen kann/könnte. Unterhaltung sollte Unterhaltung bleiben.

Leider ist der "Scheibenwischer" von der Bildfläche verschwunden und Schramm geht nun andere Wege, so bleibt die Glotze eben öffters ausgeschaltet. Aber Herr Metzger hat auch die Sendung Klipp und Klar jetzt schon "unterwandert" (grad vorhins Aufzeichnung gesehen), so werde ich mir ein TV-verbot auferlegen, denn diese Person (jetzt CDU) gehört nicht ins TV, sondern ganz wo anders hin ...



mfg
Herr_Unbeugsam
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Isnogud am 11:55:42 Mi. 02.Februar 2011
moin zusammen, hab die Sendung auch gesehen und fand es unerträglich, wie die Maischberger immer wieder versucht hat die HartzIV Empfänger zu faulen Schweinen zu machen.Immer wieder die Nummer mit dem Mann, der jetzt auf Staazskosten 4 mal im Jahr sein Kind in den Staaten besuchen darf. Kein Wort über die Verschwendung der öffentlichen Hand. Da fand ich den Rechtsanwalt richtig gut, wie er die Dinge richtiggestellt hat und danach Stille war, bzw. der Gesprächspartner gewechselt wurde. Kann ja nicht angehen, das da jemand mal Tacheles redet, war wohl ne Fehleinladung. Und Frau Wagenknecht ist auch nicht richtig zu Wort gekommen. Der wurde übern Mund gefahren, das Wort abgeschnitten.....fag mich dann, warum sie sich das noch antut. Bei den Leuten kann man eh nix mehr bewirken. Isnogud
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Arwing am 15:21:50 Do. 03.Februar 2011
Objektive denkende und auch redende Menschen, gehen in diese tendenziösen sendungen, um einfach ein bisschen Gegenwind zu entfachen, damit sich die neoliberale Prpaganda nicht ohne Widerstand verbreiten kann. Außerdem mag es immer den ein oder anderen Zuschauer geben, der sich überlegt, dass die Wagenknecht oder andere Gäste recht haben und vieles einfach nur grundlos schlecht geredet wird. Wenn dann ein Mensch anfängt nachzudenken und sich nicht mehr vom Gewäsch der Medien und ihrer Schirmherren in Politik und Wirtschaft einfangen läßt, dann hat es sich schon gelohnt. Man muss als Gast aber ein dickes Fell mitbringen, sich nicht provozieren lassen und gute sachliche logische Gegenargumente gegen die ganzen hetzerischen Parolen in Petto haben bzw. Ironie.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:48:59 Di. 01.März 2011
Deutschland: Arbeitsmarkt Februar 2011:

Korrektur der Statistik der Arbeitslosen und Arbeitsuchenden für den Januar 2011. Seit Januar hat sich die regionale Zuständigkeit der Träger der Grundsicherung in Sachsen und Sachsen-Anhalt verändert. Im Zuge dieser Trägergebietsreform kam es im Berichtsmonat Januar 2011 bei der Erstellung der Arbeitsmarktstatistik zu Ungenauigkeiten bei der regionalen Zuordnung der Arbeitslosen und der Schätzung fehlender Daten, die nunmehr rückwirkend berichtigt werden. ... Der Bestand an Arbeitslosen erhöht sich da durch für den Januar geringfügig um 2.770 oder 0,08 Prozent auf 3.349.788.
(BA – Bericht Februar 2011 Seite 12)

14.2.2011 - Städte so hoch verschuldet wie nie
ZitatTrotz des Wirtschaftsaufschwungs stecken die Kommunen in Finanznöten. Für 2010 verzeichnen sie ein Defizit von 9,8 Milliarden Euro, und die Schulden sollen weiter steigen.... Die schwerste Hypothek der städtischen Haushalte seien die immer weiter wachsenden Sozialausgaben... (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-02/schulden-staedtetag-kommunen-2)

Die Zahlen für Februar 2011

BA Bericht Februar 2011 Seite 47  die offizielle Zahl der registrierten Arbeitslosen wird im Februar 2011 von der BA mit  3.317.099 Personen beziffert  zusätzlich waren  nach vorläufigen Schätzungen der BA waren (im Februar 2011) 1.318.426   Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente beschäftigt BA Bericht Februar 2011 Seite 47 (Erfahrungsgemäß steigt diese Zahl in den folgenden BA Monatsberichte noch erheblich an). (BA – Bericht Februar 2011 Seite 79 Fußnote 3 -  Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010 [Januar bis September, Datenstand Dezember 2010 - endgültige Werte] nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der komm. Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.) Im BA- Bericht Dezember 2010 wurde die Erfassung mit 76 % angegeben.

Entlastend wirkt außerdem ein seit mehreren Jahren rückläufiges Arbeitskräfteangebot,
Bitte beachten sie auch die Fußnoten zur Untererfassung BA Bericht Februar 2011 Seite 79

Unterbeschäftigung Februar 2011: (4.287.000) Personen Unterbeschäftigungsquote 10,1 %

7.605.352  Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):

darunter:
Arbeitslosengeld  1.072.747 Personen
erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.763.138 Personen
nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.769.467 Personen
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

BA Bericht Februar 2011 Seite 47 3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hoch gerechnet werden.


Im Oktober 2010 bezogen mit 1,40 Mio gut 29 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsbezieher in der Grundsicherung Einkommen aus Erwerbstätigkeit, 28.000 bzw. 2 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1,28 Mio der erwerbstätigen Leistungsbezieher übten eine abhängige Beschäftigung aus, während 126.000 ausschließlich oder zusätzlich einer selbstständigen Tätigkeit nachgingen. (BA Bericht Februar 2011 Seite 22)
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html) 


Was haben ergänzendem Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein

Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.

Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.
 
417.000 gemeldete Stellen,
nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Februar auf 417.000 Arbeitsstellen. Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der  Arbeitnehmerüberlassung (+ 255.000 oder + 55 Prozent). (BA Bericht Februar 2011 Seite 10/11)


Zahl der Erwerbstätigen

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

ZitatErwerbstätige - Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)  (http://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbst%C3%A4tigkeit)

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen nicht durch genaues zählen sondern durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml)

Die manipulative Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können Sie guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.


Die Krux ist, das jede/r das scheitern von Hartz IV erkennen kann, ohne das er/sie nur einen Blick auf Statistiken benötigt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sind der Beweis dass, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte nicht nur nicht erreicht wurde sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung - explodiert sind.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

Grundsatz der Hartz IV - Ideologie
,,Ein Arbeitsloser ist solange an seiner Arbeitslosigkeit selbst schuld, bis er das Gegenteil beweisen kann"

Fazit der Zahlen

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert) ebenso wie der Vergleich der Leistungsempfänger
Im Januar 2005 waren 7.676.457 Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld)
Im Februar 2011 waren 7.605.352  Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld)

Ergibt im Vergleich zu Dezember 2004 einen stolzen Anstieg von rund  75 %  nebenbeierhalten rund 1 Million Personen Sozialhilfe (SGB XII)in der immer noch bestehenden Sozialhilfe. Im Vergleich zu Januar 2005 ist nur ein marginaler Rückgang – ca. 70.000 Leistungsempfänger feststellbar (unter Berücksichtigung der Demografie) ist kein Rückgang (sondern ein prozentueller Anstieg bezogen auf die Erwerbsfähigen) der Leistungsempfänger im Rechtkreis (SGB II/SGBII) 2005 vs.2011 ersichtlich. So ist auch nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen die Kranken und Arbeitslose die extern betreut werden aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.


Der deutsche Arbeitsmarkt ist offensichtlich nicht, wie die Medien gleich klingend berichten, eine Insel der Glückseligen in einem Meer der hohen Arbeitslosigkeit in Europa und den USA.

Sybillas Kommentar

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine selbst-bestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Das Ziel der Arbeitsmarktreform der Politik und teilen der Gesellschaft ist das jeder Arbeitslose irgendwie in Ein Euro Job; Bürgerarbeit; Maßnahmen, Minijobs oder im Niedriglohnbereich beschäftigt wird. In der Regel verlautbart der BA unter großem euphorischem Jubel der öffentlich rechtlichen Staatsmedien und vieler Print-Medien, dass die statistisch erfasste Zahl der Arbeitslosen gesunken ist. Auf mich wirkt diese Szenerie nahezu hysterisch. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber viele vermuten ( siehe Kommentare der Online Artikel) das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen Potemkinsches Dorf, sie wird durch das Herausrechnen vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) fein herausgeputzt, um den tatsächlichen, verheerenden Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

So wird reißerisch und triumphal ein Beschäftigungsrekord und ein Rekord der offenen Stellen verlautbart aber gleichzeitig wurden die Beiträge für die GKV auf 15,5 % + Zusatzbeiträge diverser Krankenkassen angehoben. Wenn es tatsächlich einen Beschäftigungsrekord der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse geben würde, dann dürften die Beiträge zur GKV nicht  steigen sondern sinken. Wem hilft ein Beschäftigungsrekord der mit 0 € Praktika, 1 € Jobs, Bürgerarbeit, Beschäftigung- und Übfirmen sowie einen Heer von 400 € Jobber erreicht wurde. ? Wie ist die Meldung von den Rekord der offenen Stellen einzuordnen? Im BA Bericht Februar 2011 werden auf den Seiten 10/11 lediglich 417.000 gemeldete Stellen ausgewiesen in der BA – Jobbörse Stand 01.03.11 steigt die Zahl wunderbare Weise  auf 724.956 Stellen an. Ist das ein erneutes Wunder? Eher nicht bei der Erfassung der offenen Stellen entstehen durch die Einbeziehung diverser Jobbörsen entstehen Mehrfachnennung- Redundanzen, so wird aus einen offenen Arbeitsplatz der in 10 Jobbörsen aufgeführt leicht 10 offene Stellen. Der Erfolg am Arbeitsmarkt gründet in den Niedriglohnsektor der Zeit und Leiharbeit (Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,8144142,00.html)) den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs (http://www.derwesten.de/nachrichten/Staedte-missbrauchen-Ein-Euro-Jobs-id3995710.html))  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen?  Den/Der Steuerzahler/in ? George Fitzhugh (http://docsouth.unc.edu/southlit/fitzhughcan/bio.html) publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!" Ist das der ideologische Grundgedanke der Ein Euro Jobs und der so genannten ,,Bürgerarbeit" Wem nützt eine kreative Arbeitslosenstatistik, wenn diese nur aufgrund von Schätzungen, Hochrechnungen der BA und der statistischen Zählwiese eine Zahl der Arbeitslosen um 3 Millionen Personen ermittelt? Wie hoch wäre die Zahl der Arbeitslosen im Februar 2011 wenn diese mit den Grundlagen von 1992 gezählt würden?

Fragen über Fragen, der BA Bericht bleibt und die Politik bleiben viele Antworten schuldig.

Fußnoten

Fußnoten zur Untererfassung BA Bericht Februar 2011 Seite 79

1) Die Hochrechnung am aktuellen Rand ist derzeit aufgrund fehlender Erfahrungswerte oder technisch nicht realisierbar, darum ist der Vergleich mit Vorjahresergebnissen nur eingeschränkt möglich.
2) Die Einmalleistungen umfassen: Vermittlungsgutschein, Förderungen aus dem Vermittlungsbudget, Sachmittel für Selbstständige, sowie Einmalleistungen zu den sonstigen weiteren Leistungen nach § 16 (2) S. 1 SGB II und zur Freien Förderung nach § 16f SGB II
3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010 [Januar bis September, Datenstand Dezember 2010 - endgültige Werte] nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der komm. Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.
4) Als Datengrundlage dienen Zahldaten, die grundsätzlich je Kalendermonat im Nachhinein erfasst werden. Zugänge des aktuellen Berichtsmonats sind somit nur bis zum Ende des Vormonats verfügbar.
5) Aus datenschutzrechtlichen bzw. technischen Gründen werden derzeit nicht alle Teilnahmen erfasst. Bis auf weiteres ist von einer Untererfassung der Teilnahmen auszugehen.
7) Auf Grund der Trägergebietsreform in Sachsen und Sachsen-Anhalt zum 1. Januar 2011 ergeben sich Untererfassungen bei einzelnen Jobcentern in kommunaler Trägerschaft.
8 ) Die individuelle Förderung der Teilnehmer mit Beginn ab 01.01.2009 erfolgt auf Grundlage des zum 01.01.2009 eingeführten § 46 SGB III.
9) Ab Januar 2009 werden revidierte Werte auf Basis von Abrechnungslisten berichtet, bis Dezember 2008 erfolgt die Ermittlung der Werte auf Basis von Betriebsmeldungen.

   
     
5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA Februar  Bericht  2011 Seite 42 – 45

....
Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:
- Vollzeitäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss
- berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen (einschl. Reha; Restabwick-lung), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III im Rechtskreis SGB III (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II
- Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit und Existenzgründungszu-schuss (Ich-AG; Restabwicklung).
Außerdem werden Personen, die arbeitsunfähig sind und Arbeitslosengeld auf Basis des § 126 SGB III beziehen, zur Unterbe-schäftigung gezählt.
....

Erstellt von Sybilla am 01.03.11  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden



Meldungsübersicht

Aufschwung xxxl: Binnenkonsum -  Deutschland verliert an Kaufkraft
ILO Vergleichsstudie: Vergleichsstudie Löhne in Deutschland sinken weiter

Global Wage Report 2010: Kurzfassung auf Deutsch (PDF, 578 kB)  Neben den moderaten Tarifabschlüssen der vergangenen Jahre sind die Ausweitung des Niedriglohn-Sektors und die Zunahme von atypischen Beschäftigungsformen11 – wie Zeitarbeit und 400-Euro-Jobs – wesentliche Gründe für das schlechte Abschneiden Deutschlands... (http://www.dgb.de/themen/++co++7a01a332-0860-11e0-79f2-00188b4dc422)

ILO - International Labour Office (2010): Global Wage Report 2010/11: Wage Policies in Times of Crisis, Geneva. (http://www.webcitation.org/query?url=http%3A%2F%2Fwww.ilo.org%2Fwcmsp5%2Fgroups%2Fpublic%2F%40dgreports%2F%40dcomm%2F%40publ%2Fdocuments%2Fpublication%2Fwcms_145265.pdf&date=2010-12-16)

Sozialexperten warnen vor drastisch steigender Altersarmut (http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_14743015,00.html)

Kinderarmut in Deutschland besorgniserregend (http://www.noows.de/deutschland-bei-sozialer-gerechtigkeit-mittelmass-24619)


  weitere Hintergrundinfos

Zunahme von Niedriglöhnen - Experten warnen vor Folgen für das Sozialsystem (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,8117745,00.html)

Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr.505 vom 22.12.2009 - Deutliches Defizit der Kommunen im ersten bis dritten Quartal 2009
   
  Es handelt sich abermals um ein Paradoxon einerseits spricht der Staatsjournalismus vom ,,Jobwunder" immerhin ist die Zahl der Arbeitslosen von rund 5 Millionen 2005 auf rund 3 Millionen 2010 gesungen anderseits Seit der Einführung von Hartz IV sind die Unterkunftskosten deutlich angestiegen: von 8,7 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf voraussichtlich elf Milliarden Euro in diesem Jahr. (http://"http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-07/hartz-IV-mietkosten") 
   
Das Geschäft mit der Armut und den Armen
   
  Ein Euro Jobs oder Bürgerarbeit oder Pflegehelfer das Geschäft mit der Armut der Armen blüht wie selten zuvor.Mittlerweile tauchen in den Medien immer mehr Beispiele dubioser Sozialfirmen auf, zumeist gemeinnützige GmbHs. Für die Anbieter eröffnen sich viele Chancen, besonders lukrative Strukturen aufzubauen. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
   
  Dienstmaserati und Traumrendite - Vom neuen Profitstreben in der Sozialarbeit
   
  Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument (http://www.dradio.de/download/124221/)
   
  Audio - Podcast (http://www.dradio.de/aod/?station=3&broadcast=348697&datum=20100823&playtime=1282584600&fileid=87ddb29b&sendung=348697&beitrag=1249341&)
   
 
ZitatDie GmbH erlaubt viele Möglichkeiten Gewinne herauszuziehen - trotz Gemeinnützigkeit. Für Stefan Thyroke, Berliner ver.di-Betreuungssekretär für die Branche, ist der Bereich der freien Träger ein "Sumpfgebiet", in dem Fälle von Filz und Korruption fast alltäglich seien. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
   
  ...
   
  Vielleicht hat Harald Ehlert den Fehler gemacht, sich als Propagandatrommler einer Entwicklung zu positionieren, die in einer seltsamen Unübersichtlichkeit abläuft. Staat, Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Gmbhs kooperieren diskret. (http://www.dradio.de/download/124221/)

Bei objektiver Betrachtung scheinen die neoliberalen Wahnideen der Obrigkeit anhand der Leistung/Nutzen Rechnung des Humankapitals ( der Bürger) immer deutlicher durch.
   
   
Umstellung der Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Methodenberichte/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Umstellung-der-Statistik-der-gemeldeten-Arbeitsstellen.pdf)
   
Quelle der Daten: Neue Internetadresse
Statistik der Bundesagentur für Arbeit

http://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/252170/publicationFile/124586/Monatsbericht-201102.pdf;jsessionid=F2AEF7840FB847DF538C7DC98AAA9EBC (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/252170/publicationFile/124586/Monatsbericht-201102.pdf;jsessionid=F2AEF7840FB847DF538C7DC98AAA9EBC)] Quelle der Daten BA Bericht Februar 2011[/url]
   
Erstellt von Sybilla am 01.03.11  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 15:24:59 Di. 01.März 2011
Warum werde ich nach Lesen des Textes traurig? Weil mein Land von verkommenen Schreibtischhengsten*, mit Ministern ohne Beruf und Bänkern von Gottes Gnaden und Managerfamilien mit Nazihintergrund in den Ruin regiert wird. Unter Führung eines ehemaligen FDJ-Fähnchens im Winde der vermeintlich Mächtigen...

Aber, husch... weg mit den griesgrämigen Gedanken, Humor auf den Tisch: Ich streue Asche auf mein Haupt, als KommunalKombilöhner bin ich schuld an dem ganzen Schlamassel (Scherz!). Oh wie ich diesen* Leuten gerne mal eins auf die 12 geben würde.

Danke Sybilla, wieder ein Super-Bericht. Aber eigentlich macht er eben traurig.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:59:36 Do. 31.März 2011
Deutschland: Arbeitsmarkt März 2011:

Die Bevölkerungsgruppe 0 – 65 Jahre 

2005 waren   66.567.900 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml) Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.649.800 Personen 15 – 65 Jahre 54.918.100 Personen

2009 waren  64.900.400 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml)  Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt. 0 – 15 Jahre 11.022.600  Personen 15 – 65 Jahre 53.877.800

Die Zahl der Personen zwischen 0 und 15 Jahren (Rechtkreis SGB II/SGBIII)
verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 627.200 Personen.
Die Zahl der Personen zwischen 15 und 65 Jahren (Rechtkreis SGB II/SGBIII)
verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 1.040.300 Personen.

Das heißt die Entwicklung der Personenkreis der für den Rechtskreis (SGBII/SGBII) in Frage kommt ist vor allem durch die demografische Entwicklung bestimmt, die (Altersgruppe 0 - 65 ) hat such zwischen 2005 - 2009 um 1.667.500 Personen verringert der Arbeitsmarkt wurde erheblich entlastet.

http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280 (http://[url=http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280)] Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen[/url]


Die Zahlen für März 2011

BA Bericht März 2011 Seite 50  die offizielle Zahl der registrierten Arbeitslosen wird im März 2011 von der BA mit  3.210.341 Personen beziffert  zusätzlich waren  nach vorläufigen Schätzungen der BA waren (im März 2011) 1.303.633  Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente beschäftigt BA Bericht März 2011 Seite 50 (Erfahrungsgemäß steigt diese Zahl in den folgenden BA Monatsberichte noch erheblich an). (BA – Bericht März 2011 Seite 82 Fußnote 3 -  Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010 [Januar bis September, Datenstand Dezember 2010 - endgültige Werte] nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der komm. Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.) Im BA- Bericht Dezember 2010 wurde die Erfassung mit 76 % angegeben.

Bitte beachten sie auch die Fußnoten zur Untererfassung BA Bericht März 2011 Seite 82

Unterbeschäftigung März 2011: (4.162.729 ) Personen Unterbeschäftigungsquote 9,8 %

7.456.373 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):

darunter:
Arbeitslosengeld  936.821 Personen
erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.753.686 Personen
nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.765.866 Personen
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)


BA Bericht März 2011 Seite 50 3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hoch gerechnet werden.


Im November 2010 bezogen mit 1,38 Mio gut 29 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsbezie-her in der Grundsicherung Einkommen aus Er-werbstätigkeit, 16.000 bzw. 1 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1,26 Mio der erwerbstätigen Leistungsbezieher übten eine abhängige Be-schäftigung aus, während 127.000 ausschließ-lich oder zusätzlich einer selbständigen Tätigkeit nachgingen.  (BA Bericht März 2011 Seite 23)
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html) 

Zitat Seit 1992 sind die Einkommen der ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung um 13 Prozent gesunken, die Einkommen der reichsten 10 Prozent hingegen um 31 Prozent gestiegen. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der in Armut lebenden Kinder verdoppelt. Und die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beantragt haben, wächst kontinuierlich (http://www.vdk.de/perl/cms.cgi?ID=nd18047)

Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein

Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.

Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280 (http://[url=http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280)] Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen[/url]

Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.
 
442.000 gemeldete Stellen,
nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im März auf 417.000 Arbeitsstellen. Nach Wirtschafts-zweigen differenziert beruht das Plus in der glei-tenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+266.000 oder +56 Prozent). (BA Bericht März 2011 Seite 10)


Zahl der Erwerbstätigen

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

ZitatErwerbstätige - Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)  (http://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbst%C3%A4tigkeit)

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen nicht durch genaues zählen sondern durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml)

Die manipulative Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können Sie guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.


Die Krux ist, das jede/r das scheitern von Hartz IV erkennen kann, ohne das er/sie nur einen Blick auf Statistiken benötigt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sind der Beweis dass, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte nicht nur nicht erreicht wurde sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung - explodiert sind.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

Grundsatz der Hartz IV - Ideologie
,,Ein Arbeitsloser ist solange an seiner Arbeitslosigkeit selbst schuld, bis er das Gegenteil beweisen kann"

Fazit der Zahlen

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert)
Im März 2011 waren 7.456.373   Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld)[/b]

ZitatPressemitteilung Nr.391 vom 28.10.2010  -314 000 Personen erhielten Ende 2009 Hilfe zum Lebensunterhalt – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten zum Jahresende 2009 in Deutschland rund 314 000 Personen laufende Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe"). Dies waren 3,4% weniger Hilfebezieher als im Vorjahr.... (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/10/PD10__391__221,templateId=renderPrint.psml)


ZitatPressemitteilung Nr.377 vom 21.10.2010 - 764 000 Personen erhielten Ende 2009 Grundsicherung – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten am Jahresende 2009 rund 764 000 volljährige Personen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe").... (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/10/PD10__377__221,templateId=renderPrint.psml)

14.2.2011 - Städte so hoch verschuldet wie nie
ZitatTrotz des Wirtschaftsaufschwungs stecken die Kommunen in Finanznöten. Für 2010 verzeichnen sie ein Defizit von 9,8 Milliarden Euro, und die Schulden sollen weiter steigen.... Die schwerste Hypothek der städtischen Haushalte seien die immer weiter wachsenden Sozialausgaben... (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-02/schulden-staedtetag-kommunen-2)

Unter Berücksichtigung der Demografie ist kein Rückgang (sondern ein prozentueller Anstieg bezogen auf die Erwerbsfähigen) der Leistungsempfänger im Rechtkreis (SGB II/SGBII) 2005 vs.2011 ersichtlich. So ist auch nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen die Kranken und Arbeitslose die extern betreut werden aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.


Der deutsche Arbeitsmarkt ist offensichtlich nicht, wie die Medien gleich klingend berichten, eine Insel der Glückseligen in einem Meer der hohen Arbeitslosigkeit in Europa und den USA.

Sybillas Kommentar

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine selbst-bestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Das Ziel der Arbeitsmarktreform der Politik und teilen der Gesellschaft ist das jeder Arbeitslose irgendwie in Ein Euro Job; Bürgerarbeit; Maßnahmen, Minijobs oder im Niedriglohnbereich beschäftigt wird. In der Regel verlautbart der BA unter großem euphorischem Jubel der öffentlich rechtlichen Staatsmedien und vieler Print-Medien, dass die statistisch erfasste Zahl der Arbeitslosen gesunken ist. Auf mich wirkt diese Szenerie nahezu hysterisch. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber viele vermuten ( siehe Kommentare der Online Artikel) das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen Potemkinsches Dorf, sie wird durch das Herausrechnen vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) fein herausgeputzt, um den tatsächlichen, verheerenden Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

So wird reißerisch und triumphal ein Beschäftigungsrekord und ein Rekord der offenen Stellen verlautbart aber gleichzeitig wurden die Beiträge für die GKV auf 15,5 % + Zusatzbeiträge diverser Krankenkassen angehoben. Wenn es tatsächlich einen Beschäftigungsrekord der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse geben würde, dann dürften die Beiträge zur GKV nicht  steigen sondern sinken. Wem hilft ein Beschäftigungsrekord der mit 0 € Praktika, 1 € Jobs, Bürgerarbeit, Beschäftigung- und Übfirmen sowie einen Heer von 400 € Jobber erreicht wurde. ? Wie ist die Meldung von den Rekord der offenen Stellen einzuordnen? Im BA Bericht März 2011 werden auf den Seiten 10/11 lediglich 442.000 gemeldete Stellen ausgewiesen in der BA – Jobbörse Stand 31.03.11 steigt die Zahl wunderbare Weise  auf 788.981 Stellen an. Ist das ein erneutes Wunder? Eher nicht bei der Erfassung der offenen Stellen entstehen durch die Einbeziehung diverser Jobbörsen entstehen Mehrfachnennung- Redundanzen, so wird aus einen offenen Arbeitsplatz der in 10 Jobbörsen aufgeführt leicht 10 offene Stellen. Der Erfolg am Arbeitsmarkt gründet in den Niedriglohnsektor der Zeit und Leiharbeit.

(Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,8144142,00.html)) den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs (http://www.derwesten.de/nachrichten/Staedte-missbrauchen-Ein-Euro-Jobs-id3995710.html))  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen?  Den/Der Steuerzahler/in ? George Fitzhugh (http://docsouth.unc.edu/southlit/fitzhughcan/bio.html) publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!" Ist das der ideologische Grundgedanke der Ein Euro Jobs und der so genannten ,,Bürgerarbeit" Wem nützt eine kreative Arbeitslosenstatistik, wenn diese nur aufgrund von Schätzungen, Hochrechnungen der BA und der statistischen Zählwiese eine Zahl der Arbeitslosen um 3 Millionen Personen ermittelt? Wie hoch wäre die Zahl der Arbeitslosen im März 2011 wenn diese mit den Grundlagen von 1992 gezählt würden?

Fragen über Fragen, der BA Bericht und die Politik (Frau von der Leyen) bleiben viele Antworten schuldig.

Erstellt von Sybilla am 31.03.11 12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:00:36 Do. 31.März 2011
Fußnoten

Fußnoten zur Untererfassung BA Bericht März 2011 Seite 82

1) Die Hochrechnung am aktuellen Rand ist derzeit aufgrund fehlender Erfahrungswerte oder technisch nicht realisierbar, darum ist der Vergleich mit Vorjahresergebnissen nur eingeschränkt möglich.
2) Die Einmalleistungen umfassen: Vermittlungsgutschein, Förderungen aus dem Vermittlungsbudget, Sachmittel für Selbstständige, sowie Einmalleistungen zu den sonstigen weiteren Leistungen nach § 16 (2) S. 1 SGB II und zur Freien Förderung nach § 16f SGB II
3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010 [Januar bis September, Datenstand Dezember 2010 - endgültige Werte] nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der komm. Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.
4) Als Datengrundlage dienen Zahldaten, die grundsätzlich je Kalendermonat im Nachhinein erfasst werden. Zugänge des aktuellen Berichtsmonats sind somit nur bis zum Ende des Vormonats verfügbar.
5) Aus datenschutzrechtlichen bzw. technischen Gründen werden derzeit nicht alle Teilnahmen erfasst. Bis auf weiteres ist von einer Untererfassung der Teilnahmen auszugehen.
7) Auf Grund der Trägergebietsreform in Sachsen und Sachsen-Anhalt zum 1. Januar 2011 ergeben sich Untererfassungen bei einzelnen Jobcentern in kommunaler Trägerschaft.
8 ) Die individuelle Förderung der Teilnehmer mit Beginn ab 01.01.2009 erfolgt auf Grundlage des zum 01.01.2009 eingeführten § 46 SGB III.
9) Ab Januar 2009 werden revidierte Werte auf Basis von Abrechnungslisten berichtet, bis Dezember 2008 erfolgt die Ermittlung der Werte auf Basis von Betriebsmeldungen.

   
     
5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA März  Bericht  2011 Seite 37 – 42

....
Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:
- Vollzeitäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss
- berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen (einschl. Reha; Restabwick-lung), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III im Rechtskreis SGB III (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II
- Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit und Existenzgründungszu-schuss (Ich-AG; Restabwicklung).
Außerdem werden Personen, die arbeitsunfähig sind und Arbeitslosengeld auf Basis des § 126 SGB III beziehen, zur Unterbe-schäftigung gezählt.
....

Erstellt von Sybilla am 31.03.11  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden



Meldungsübersicht

Aufschwung xxxl: Binnenkonsum -  Deutschland verliert an Kaufkraft
ILO Vergleichsstudie: Vergleichsstudie Löhne in Deutschland sinken weiter

Global Wage Report 2010: Kurzfassung auf Deutsch (PDF, 578 kB)  Neben den moderaten Tarifabschlüssen der vergangenen Jahre sind die Ausweitung des Niedriglohn-Sektors und die Zunahme von atypischen Beschäftigungsformen11 – wie Zeitarbeit und 400-Euro-Jobs – wesentliche Gründe für das schlechte Abschneiden Deutschlands... (http://www.dgb.de/themen/++co++7a01a332-0860-11e0-79f2-00188b4dc422)

ILO - International Labour Office (2010): Global Wage Report 2010/11: Wage Policies in Times of Crisis, Geneva. (http://www.webcitation.org/query?url=http%3A%2F%2Fwww.ilo.org%2Fwcmsp5%2Fgroups%2Fpublic%2F%40dgreports%2F%40dcomm%2F%40publ%2Fdocuments%2Fpublication%2Fwcms_145265.pdf&date=2010-12-16)


30.12.2010, 11:52 Senioren Sozialexperten warnen vor steigender Altersarmut (http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/senioren-sozialexperten-warnen-vor-steigender-altersarmut_aid_585929.html)

Kinderarmut in Deutschland besorgniserregend (http://www.noows.de/deutschland-bei-sozialer-gerechtigkeit-mittelmass-24619)

Schrumpfende Mittelschicht – Anzeichen einer dauerhaften Polarisierung der verfügbaren Einkommen? (http://www.diw.de/documents/publikationen/73/79586/08-10-1.pdf)

3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung (http://www.sfz.uni-mainz.de/2231.php)

Zahl der Privatinsolvenzen 2010 auf neuem Höchststand (http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gRmNY5x_Bylvl8HqulIWJkBgQRjQ?docId=CNG.d97243012bc9c3023d4adf8dc324d6ef.601)

weitere Hintergrundinfos

Zunahme von Niedriglöhnen - Experten warnen vor Folgen für das Sozialsystem (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,8117745,00.html)

Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr.505 vom 22.12.2009 - Deutliches Defizit der Kommunen im ersten bis dritten Quartal 2009
   
  Es handelt sich abermals um ein Paradoxon einerseits spricht der Staatsjournalismus vom ,,Jobwunder" immerhin ist die Zahl der Arbeitslosen von rund 5 Millionen 2005 auf rund 3 Millionen 2010 gesungen anderseits Seit der Einführung von Hartz IV sind die Unterkunftskosten deutlich angestiegen: von 8,7 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf voraussichtlich elf Milliarden Euro in diesem Jahr. (http://"http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-07/hartz-IV-mietkosten") 
   
Das Geschäft mit der Armut und den Armen
   
  Ein Euro Jobs oder Bürgerarbeit oder Pflegehelfer das Geschäft mit der Armut der Armen blüht wie selten zuvor.Mittlerweile tauchen in den Medien immer mehr Beispiele dubioser Sozialfirmen auf, zumeist gemeinnützige GmbHs. Für die Anbieter eröffnen sich viele Chancen, besonders lukrative Strukturen aufzubauen. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
   
  Dienstmaserati und Traumrendite - Vom neuen Profitstreben in der Sozialarbeit
   
  Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument (http://www.dradio.de/download/124221/)
   
  Audio - Podcast (http://www.dradio.de/aod/?station=3&broadcast=348697&datum=20100823&playtime=1282584600&fileid=87ddb29b&sendung=348697&beitrag=1249341&)
   
 
ZitatDie GmbH erlaubt viele Möglichkeiten Gewinne herauszuziehen - trotz Gemeinnützigkeit. Für Stefan Thyroke, Berliner ver.di-Betreuungssekretär für die Branche, ist der Bereich der freien Träger ein "Sumpfgebiet", in dem Fälle von Filz und Korruption fast alltäglich seien. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
   
  ...
   
  Vielleicht hat Harald Ehlert den Fehler gemacht, sich als Propagandatrommler einer Entwicklung zu positionieren, die in einer seltsamen Unübersichtlichkeit abläuft. Staat, Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Gmbhs kooperieren diskret. (http://www.dradio.de/download/124221/)

Bei objektiver Betrachtung scheinen die neoliberalen Wahnideen der Obrigkeit anhand der Leistung/Nutzen Rechnung des Humankapitals ( der Bürger) immer deutlicher durch.
   
   
Umstellung der Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Methodenberichte/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Umstellung-der-Statistik-der-gemeldeten-Arbeitsstellen.pdf)
   
Quelle der Daten: Neue Internetadresse
Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Quelle der Daten BA Bericht März 2011 (http://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/257506/publicationFile/128230/Monatsbericht-201103.pdf)
   
Erstellt von Sybilla am 31.03.11  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Arwing am 14:18:44 Fr. 01.April 2011
Danke Sybilla.

So müsste jedem bürgrlichen neoliberalen Nachplapperer dieser Ideologie klarwerden, dass eine große Diskrepanz zwischen 442.000 offenen gemeldeten Stellen besteht und den offiziellen Arbeitslosen von 7,4 Millionen Bürgern.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Mario321 am 12:48:47 Fr. 08.April 2011
Hab Dank Sybilla, seit gut 3 Jahren machst du das. Es hilft mir persönlich das Geflecht der Lügen und Propaganda zu durchschauen, das eben zum schönreden der Tragödie verwendet wird.
Die Schuldenuhr ist ja jedem bekannt, aber wie viele kennen die Reichtumsuhr?
Bei den offen gemeldeten Stellen sind viele ZAF dabei, die hälfte wohl. Die meisten von denen beziehen sich wiederum auf die verbliebenen offenen Stellen. Denn ZAF schaffen ja keine Beschäftigungsverhältnisse, sondern besetzen sie einfach um daran zu verdienen. 1 echte offene Stelle, 5-30 ZAF versuchen nun einen Bewerber für diese Stelle zu finden und melden.... auf diese Stelle kommen nun 12 echte Bewerbungen von Kandidaten. Dabei kommt es vor, das die Flut der Exposes von ZAF eben auch mehrfach die Bewerbung der 12 echten Bewerbern kommt. Jetzt darf sich der Personalverantwortliche das aussuchen, was für das Unternehmen am besten passt. So viel Wind und Aufwand nur damit sich wieder einer ausbeuten lässt. (Ok mehr oder weniger stark)
Das ganze ist so grotesk und wird nur noch von der Statistik Verschönerung der BA übertroffen.

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 13:28:33 Fr. 08.April 2011
Das Ganze ist ein Verbrechen, welches an längst hinter uns gelassen geglaubte "Arbeitsmaßnahmen" * mit ganz billigen Arbeitskräften erinnert.
Sybillas Analysen sollten in der Presse veröffentlicht werden, das ist wichtiger wie wenn in Sachsen-Anhalt einer Blondine das halbe Ohr abgebissen wird.

OT: Ich behaupte: es ist seither noch zuwenig Zeit vergangen, als das solche kranken Gedanken* nicht irgendwie von den Herrschenden in die Tat umgesetzt werden. Es ist dieses Denken, dieses alte Denken, welches uns immer weiter in die Katastrophe führt.

Nur, wer könnte eingefressenes Denken kurzfristig auf Dauer ändern? Existenzielle, alle betreffende, schmerzhafte Katastrophen!
Da können manche noch so edle Ziele und Überzeugungen haben. Mangels Medienmacht und Wirksamkeit kämpfen sie zwar ehrenwert, nehmen hin- und wieder "im großen Ziel Gleiche" unangebracht ins Visier, sind aber letztlich nur ein andersfarbiges Rad im Getriebe. Unsere Gegner sitzen woanders!
Und Sybillas Beiträge sind hilfreich, erhellend und deshalb unglaublich wichtig!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Judy am 10:56:35 Sa. 09.April 2011
Noch besser wäre es Statistiken zu veröffentlichen, wieviele unbezahlte Praktika, 0-Eurojobs die reguläre Arbeitsplätze vernichten und wieviele subventionierte Arbeitskräfte es gibt. Das sollte die Allgemeinheit interessieren, denn die bezahlt das mit ihren Steuern!

Leider habe ich eine derartige Statistik noch nirgends gesehen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 11:42:45 Sa. 09.April 2011
Für meine Region (in der ostdeutschen Pampa...) kann ich nur sagen: Maßnahmen wie Bürgerarbeit, zweifelhafte, doppeltbelegte Weiterbildungen, Kommunalkombi, Praktika, Probeabeiten, ZAF's und Call-Center (die sich jetzt anders nennen) bestimmen die Tätigkeitswelt des Normalbürgers. Bei genauer Betrachtung bekommen diese Menschen letztlich auch nur marginal mehr bzw. genau so viel, wie wenn sie daheim bleiben würden.

Manche, die sich dem entziehen, klauen, werden kriminell oder ziehen laufend um, melden sich krank oder kämpfen um eine gesundheitlich bedingte Renteneinordnung. Einige Wenige flüchten für ein, zwei Jahre in die Selbstständigkeit um dann meist zu scheitern.
Für alle diese Menschen gibt es in unserer Region KEINE wirklichen Initiativen oder Hilfen, weil einfach das Know-How fehlt und auch die Menschen.

Ich rede hier von kleinen Städten mit 14.000 Einwohnern und bedenklich wenig Industrie, viel Landwirtschaft.... Von Leuten, die auch im Internet ganz andere Interessen haben, als bspw. dieses Forum zu lesen. Denen ist ihr "kleiner Garten", die nächste TV-Soap oder die nächste "Pulle Schluck" wichtiger, als "Klassenprinzipien" und so weiter.

Jeder kennt hier jeden und ordnet ihn für alle Zeiten in eine Schublade. Bei der Vergabe ordentlicher Arbeitsplätze herrscht der Klüngel/Beziehungen.
Es ist so schlimm, dass selbst Rechtsanwälte mittels Praktikantinnen über die Runden zu kommen versuchen. Subtile Ausbeutung auf allen nur denkbaren Ebenen. Sehr fragwürdig dies mit schwarz-weiss Denkweisen zu bewerten und überschlau zu kommentieren.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: NEET am 10:56:31 Do. 28.April 2011
Jetzt wird aber richtig Gas gegeben bei der Aufschwung Propaganda!

Heute:

Immer weniger suchen Job Arbeitslosenzahl fällt um 132.000

ZitatAuf dem deutschen Arbeitsmarkt führt die Frühjahrsbelebung zu einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosenzahl. Im April waren 3,078 Millionen Arbeitslose registriert. Das sind 132.000 weniger als im März und 321.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote geht im Monatsvergleich um 0,3 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent zurück.

http://www.n-tv.de/politik/Arbeitslosenzahl-faellt-um-132-000-article3200241.html (http://www.n-tv.de/politik/Arbeitslosenzahl-faellt-um-132-000-article3200241.html)

Aufschwung lässt Arbeitslosigkeit weiter sinken


ZitatDer positive Trend am deutschen Arbeitsmarkt hat sich im April fortgesetzt: Die Zahl der Arbeitslosen sank um 132.000 auf 3.078.000. Die Arbeitslosenquote sank um 0,3 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent.

http://www.n-tv.de/politik/Immer-mehr-finden-Arbeit-article2984661.html (http://www.n-tv.de/politik/Immer-mehr-finden-Arbeit-article2984661.html)

Gestern:

BA meldet Rekordniveau Arbeitskräfte verzweifelt gesucht


Die Zahl der offenen Stellen in Deutschland ist hoch wie lange nicht. Zu diesem Ergebnis kommt die Bundesagentur für Arbeit. Ursache sei der fortgesetzte Aufschwung. Der kleine Wermutstropfen: Auch geringfügig entlohnte Arbeit boomt.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Arbeitskraefte-verzweifelt-gesucht-article3189241.html (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Arbeitskraefte-verzweifelt-gesucht-article3189241.html)

Oder hängt es damit zusammen?

Deutsche fürchten Freizügigkeit

ZitatDer Abbau der letzten Schranken im europäischen Arbeitsmarkt löst überall in Deutschland große Sorgen aus: Schon in wenigen Wochen dürfen sich die EU-Bürger aus Osteuropa auch westlich von Oder, Naab und Erzgebirge frei und ungehindert um einen Arbeitsplatz bewerben. Alte Ängste werden wach.

Man will uns wohl die grenzöffnung schmackhaft machen indem man uns vormacht das es mehr Stellen als Bewerber gibt!

Verrückt das ganze!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Judy am 11:48:38 Do. 28.April 2011
Komisch, in folgendem Artikel, auch erst neulich erschienen, war von 7 Millionen Hartz-Empfängern die Rede, aber da sind wohl noch die Kinder dabei und die nicht arbeitsfähigen oder wie soll man das verstehen, dass es da 4 Millionen Unterschied gibt?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,757054,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,757054,00.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:28:23 Do. 28.April 2011
Deutschland: Arbeitsmarkt April 2011:

Hartz IV Grund zur Freude?

Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze. (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,758258,00.html)

7,3 Millionen Mini-Jobber  - Ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) zählte Ende September 2010 gut 7,3 Millionen Mini-Jobber. Das sind fast 1,6 Millionen mehr als 2003, damals lockerte die rot-grüne Bundesregierung die Regeln für diese Beschäftigungsform. (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kritik-von-forschern-und-gewerkschaften-aerger-im-land-der-minijobber-1.1088925)

Die Zahlen für April 2011

BA Bericht April 2011 Seite 51  die offizielle Zahl der registrierten Arbeitslosen wird im April 2011 von der BA mit  3.078.058  Personen beziffert  zusätzlich waren  nach vorläufigen Schätzungen der BA waren (im April 2011) 1.336.065  Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente beschäftigt BA Bericht April 2011 Seite 51 (Erfahrungsgemäß steigt diese Zahl in den folgenden BA Monatsberichte noch erheblich an). (BA – Bericht April 2011 Seite 69 Fußnote 3   Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010, Datenstand März 2011, nur ca. 68 % der Träger Daten zum Einsatz der komm. Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst) Bis zum BA- Bericht Dezember 2010 wurde eine Erfassung von 76 % angegeben. Bis zum BA Bericht März 2011 waren es noch 69 %. Zusätzlich gibt es 340.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat (aktuell Dezember 2010) keine Geldleistungen bezogen haben.

Bitte beachten sie auch die Fußnoten zur Untererfassung BA Bericht April 2011 Seite 69

Unterbeschäftigung April 2011: (4.041.801  ) Personen Unterbeschäftigungsquote 9,5 %

7.346.165 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):

darunter:
Arbeitslosengeld  831.356  PersonenTendenz sinkend
erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.751.306  Personen – Tendenz steigend
nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.763.503 Personen -  Tendenz gleich bleibend
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

Im Dezember 2010 bezogen 2.828.000 Personen oder 51 Prozent Leistungen, ohne arbeitslos zu sein.

Außer den Leistungsempfängern gab es im Dezember noch 340.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.
BA Bericht April 2011 Seite 19


BA Bericht April 2011 Seite 51 3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hoch gerechnet werden.

Sybillas Kommentar

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine selbst-bestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Das Ziel der Arbeitsmarktreform der Politik und teilen der Gesellschaft ist das jeder Arbeitslose irgendwie in Ein Euro Job; Bürgerarbeit; Maßnahmen, Minijobs oder im Niedriglohnbereich beschäftigt wird. In der Regel verlautbart der BA unter großem euphorischem Jubel der öffentlich rechtlichen Staatsmedien und vieler Print-Medien, dass die statistisch erfasste Zahl der Arbeitslosen gesunken ist. Auf mich wirkt diese Szenerie nahezu hysterisch. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber viele vermuten (siehe Kommentare der Online Artikel) das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen Potemkinsches Dorf, sie wird durch das Herausrechnen vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) und mit 7,3 Millionen Mini-Jobber fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

So wird reißerisch und triumphal ein Beschäftigungsrekord und ein Rekord der offenen Stellen verlautbart aber gleichzeitig wurden die Beiträge für die GKV auf 15,5 % + Zusatzbeiträge diverser Krankenkassen angehoben. Wenn es tatsächlich einen Beschäftigungsrekord der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse geben würde, dann dürften die Beiträge zur GKV nicht  steigen sondern sinken. Wem hilft ein Beschäftigungsrekord der mit 0 € Praktika, 1 € Jobs, Bürgerarbeit, Beschäftigung- und Übfirmen sowie mit 7,3 Millionen Mini-Jobber erreicht wurde. ? Wie ist die Meldung von dem Rekord der offenen Stellen einzuordnen? Im BA Bericht April 2011 werden auf den Seiten 10 lediglich 461.000 gemeldete Stellen. Der Erfolg am Arbeitsmarkt gründet in den Niedriglohnsektor der Zeit und Leiharbeit und in 7,3 Millionen Mini-Jobber.


Die Bevölkerungsgruppe 0 – 65 Jahre 

2005 waren  66.567.900 (http://"http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml")Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.649.800 Personen 15 – 65 Jahre 54.918.100 Personen

2009 waren  64.900.400 (http://"http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml") Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.022.600  Personen 15 – 65 Jahre 53.877.800

Die Zahl der Personen zwischen 0 und 15 Jahren (Rechtkreis SGB II/SGBIII)
verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 627.200 Personen.
Die Zahl der Personen zwischen 15 und 65 Jahren (Rechtkreis SGB II/SGBIII)
verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 1.040.300 Personen.


Das heißt die Entwicklung der Personenkreis der für den Rechtskreis (SGBII/SGBII) in Frage kommt ist vor allem durch die demografische Entwicklung bestimmt, die (Altersgruppe 0 - 65 ) hat such zwischen 2005 - 2009 um 1.667.500 Personen verringert der Arbeitsmarkt wurde erheblich entlastet.

Im Dezember 2010 bezogen mit 1,37 Mio gut 29 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsbezie-her in der Grundsicherung Einkommen aus Er-werbstätigkeit. Der Anteil erwerbstätiger Leis-tungsbezieher ist damit um 1,3 Prozentpunkte gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahrs gestiegen. 1,25 Mio der erwerbstätigen Leis-tungsbezieher übten eine abhängige Beschäftigung aus, während 127.000 ausschließlich oder zusätzlich einer Selbstständigen Tätigkeit nachgingen. (BA Bericht April 2011 Seite 22)
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html)


Zitat Seit 1992 sind die Einkommen der ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung um 13 Prozent gesunken, die Einkommen der reichsten 10 Prozent hingegen um 31 Prozent gestiegen. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der in Armut lebenden Kinder verdoppelt. Und die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beantragt haben, wächst kontinuierlich (http://www.vdk.de/perl/cms.cgi?ID=nd18047)

Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein

Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.

Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280 (http://[url=http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280)] Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen[/url]

Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.

461.000 gemeldete Stellen, ... In saisonbereinigter Betrachtung haben die Stellenmeldungen gegenüber dem Vormonat um 2.000 abgenommen ... Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Mel-dungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+265.000 oder +54 Prozent).  (BA Bericht April 2011 Seite 10)

http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280 (http://[url=http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280)] Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen[/url]
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 12:32:07 Do. 28.April 2011
ZitatJudy:
Komisch, in folgendem Artikel, auch erst neulich erschienen, war von 7 Millionen Hartz-Empfängern die Rede, aber da sind wohl noch die Kinder dabei und die nicht arbeitsfähigen oder wie soll man das verstehen, dass es da 4 Millionen Unterschied gibt?

ZitatSPON:
Die tatsächliche Zahl der Arbeitslosen - also die Unterbeschäftigung - liegt allerdings deutlich höher, da hierbei auch Ein-Euro-Jobber und Erwerbslose in Weiterbildung mitgezählt werden müssen.
D.h. also 400eus-jobber, geringbeschäftigte, aufstocker sind auch bei dieser zahl nicht dabei. Und wie siehts mit 'extern' betreuten, sanktionierten und denen aus, die wegen ihrer 'bedarfsgemeinschaft' nix bekommen, oder eh genervt aufgegeben haben, sich in (schein)selbstständigkeit, zu eltern, oder ins verbrauchen von ersparnissen flüchten?
Einfach mal Sybillas texte in ruhe lesen, dann findest du, wo der rest bleibt.

Du solltest doch inzwischen wissen, was von den 'offiziellen' zahlen zu halten ist. Und bei den meldungen in der systempresse/medien musst du halt wie damals in der DDR zuwischen den zeilen lesen.  ;)
Zitat
Firmen finden nicht genügend Fachkräfte

Für viele Betriebe hat der Boom auf dem Arbeitsmarkt Nachteile. Firmen klagen über Probleme, genügend qualifizierte Fachkräfte zu finden. Vor allem Zeitarbeitsfirmen sind laut BA in Not  ;D ;D ;D. Etwa jede dritte freie Stelle komme aus dieser Branche. Aber auch im Handel, im Bausektor, in der Gastronomie und im Gesundheitssektor würden zahlreiche Mitarbeiter gesucht.

In betreffenden branchen sind vor allem die löhne hinterweltlich und die arbeit fast immer ein knochenjob.
Kein wunder, wenn die in den bereichen kaum noch doofe finden.
Mal die löhne rauf und dann erübrigt sich auch dieser 'fach'kräfte'mangel'.  ::)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: matten am 13:23:31 Do. 28.April 2011
Vielen Dank Sybilla,

also komme vom Lande und bin ein einfach Mensch
mal einfach gerechnet
ca. 3 Mio Arbeitslos
ca. 4,3 Mio Hartz 4 (Erwebsfähig oder so
ca. 7,3 Mio Menschen die keine Arbeit haben

offene Stellen ca. 800.000

da brauch ich mal keine Formeln 
oder sonstige Dinge
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Judy am 13:25:41 Do. 28.April 2011
Also Handel, Bausektor, Gastronomie, und Gesundheitswesen sind ja nun genau die Bereiche, wo diese Kurzqualifikationen in den Maßnahmen gerade stattfinden, meistens noch verbunden mit irgendwelchen Lebensführungs- und Bespaßungs-Kursangeboten, in denen laut etlichen Berichten auf dem elo massive Schnüffeleien in den Privatbereich hinein stattfinden sollen...
Wenn das mal kein Zufall ist....
Dabei sind doch schon Unmengen Facharbeiter aus diesen beruflichen Zweigen schon längere Zeit arbeitslos und finden und finden keinen Job. Ist doch schon mehr als nur ein bißchen seltsam.

Die Leute kurz in die Kurse, schon mal kostenlos vorarbeiten in Probearbeit und Praktikas, und dann ab in die ZAF zu Dumpinglöhnen. Die genannten beruflichen Zweige sind doch gerade die beruflichen Bereiche, in denen es besonders häufig Mißstände gibt und wo auch oft die Arbeitnehmerrechte mit Füßen getreten werden, wo es auch sehr häufig nur Einstellung in 400-Euro-Jobs gibt oder wie in der Baubranche, wo gewöhnlich die Schwarzarbeit besondere Blüten treibt, da schwerer nachkontrollierbar. Genau da hinein sollen jetzt die Langzeitarbeitslosen unter ganz verschärftem Zwang hinein getrieben werden, als Kombilöhner wahrscheinlich. So wird die Schwarzarbeit abgeschafft legalisiert!
Und den Bürgern wird das dann als Jobwunder und erfolgreiche berufliche Eingliederung verkauft, dass sie nun die Löhne der Angestellten von besonders skrupellosen AG in einem hohen Anteil mitfinanzieren müssen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:56:55 Do. 28.April 2011
Fußnoten

Fußnoten zur Untererfassung BA Bericht April 2011 Seite 69

1)   Die Hochrechnung am aktuellen Rand ist derzeit aufgrund fehlender Erfahrungswerte oder technisch nicht realisierbar, darum ist der Vergleich mit Vorjahresergebnissen nur eingeschränkt möglich.
2)    Die Einmalleistungen umfassen: Vermittlungsgutschein, Förderungen aus dem Vermittlungsbudget, Sachmittel für Selbständige, sowie Einmalleistungen zur Freien Förderung nach § 16f SGB II
3)    Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010, Datenstand März 2011, nur ca. 68 % der Träger Daten zum Einsatz der komm. Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.
4)   Als Datengrundlage dienen Zahldaten, die grundsätzlich je Kalendermonat im Nachhinein erfasst werden. Zugänge des aktuellen Berichtsmonats sind somit nur bis zum Ende des Vormonats verfügbar.
5)   Aus datenschutzrechtlichen bzw. technischen Gründen werden nicht alle Teilnahmen erfasst. Es ist von einer Untererfassung der Teilnahmen auszugehen.
6)   Aus technischen Gründen derzeit nicht auswertbar.
7)   Auf Grund der Trägergebietsreform in Sachsen und Sachsen-Anhalt zum 1. Januar 2011 ergeben sich Untererfassungen bei einzelnen Jobcentern in kommunaler Trägerschaft.
8  )   .....fehlt.....
9)   Ab Januar 2009 werden revidierte Werte auf Basis von Abrechnungslisten berichtet, bis Dezember 2008 erfolgt die Ermittlung der Werte auf Basis von Betriebsmeldungen.

  3. Statistische Hinweise zur Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende BA Bericht April 38 – 42    
5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA  Bericht April  2011 Seite 45

BA Bericht April 2011 Seite 45....

Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:

Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:
- Vollzeitäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss
- berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen (einschl. Reha; Restabwick-lung), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III im Rechtskreis SGB III (Restabwicklung), Perso-nen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II
- Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit und Existenzgründungszuschuss (Ich-AG; Restabwicklung).
Außerdem werden Personen, die arbeitsunfähig sind und Arbeitslosengeld auf Basis des § 126 SGB III beziehen, zur Unterbeschäftigung gezählt

....


Meldungsübersicht

Aufschwung xxxl: Binnenkonsum -  Deutschland verliert an Kaufkraft
ILO Vergleichsstudie: Vergleichsstudie Löhne in Deutschland sinken weiter

Global Wage Report 2010: Kurzfassung auf Deutsch (PDF, 578 kB)  Neben den moderaten Tarifabschlüssen der vergangenen Jahre sind die Ausweitung des Niedriglohn-Sektors und die Zunahme von atypischen Beschäftigungsformen11 – wie Zeitarbeit und 400-Euro-Jobs – wesentliche Gründe für das schlechte Abschneiden Deutschlands... (http://www.dgb.de/themen/++co++7a01a332-0860-11e0-79f2-00188b4dc422)

ILO - International Labour Office (2010): Global Wage Report 2010/11: Wage Policies in Times of Crisis, Geneva. (http://www.webcitation.org/query?url=http%3A%2F%2Fwww.ilo.org%2Fwcmsp5%2Fgroups%2Fpublic%2F%40dgreports%2F%40dcomm%2F%40publ%2Fdocuments%2Fpublication%2Fwcms_145265.pdf&date=2010-12-16)


30.12.2010, 11:52 Senioren Sozialexperten warnen vor steigender Altersarmut (http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/senioren-sozialexperten-warnen-vor-steigender-altersarmut_aid_585929.html)

Kinderarmut in Deutschland besorgniserregend (http://www.noows.de/deutschland-bei-sozialer-gerechtigkeit-mittelmass-24619)

Schrumpfende Mittelschicht – Anzeichen einer dauerhaften Polarisierung der verfügbaren Einkommen? (http://www.diw.de/documents/publikationen/73/79586/08-10-1.pdf)

3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung (http://www.sfz.uni-mainz.de/2231.php)

Zahl der Privatinsolvenzen 2010 auf neuem Höchststand (http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gRmNY5x_Bylvl8HqulIWJkBgQRjQ?docId=CNG.d97243012bc9c3023d4adf8dc324d6ef.601)

weitere Hintergrundinfos

Zunahme von Niedriglöhnen - Experten warnen vor Folgen für das Sozialsystem (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,8117745,00.html)

Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr.505 vom 22.12.2009 - Deutliches Defizit der Kommunen im ersten bis dritten Quartal 2009
   
  Es handelt sich abermals um ein Paradoxon einerseits spricht der Staatsjournalismus vom ,,Jobwunder" immerhin ist die Zahl der Arbeitslosen von rund 5 Millionen 2005 auf rund 3 Millionen 2010 gesungen (allerdings ist Zahl der 7 Mini-Jobber um 1,6 Millionen angestiegen anderseits Seit der Einführung von Hartz IV sind die Unterkunftskosten deutlich angestiegen: von 8,7 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf voraussichtlich elf Milliarden Euro in diesem Jahr. (http://"http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-07/hartz-IV-mietkosten") 
   
Das Geschäft mit der Armut und den Armen
   
Ein Euro Jobs oder Bürgerarbeit oder Pflegehelfer das Geschäft mit der Armut der Armen blüht wie selten zuvor.
Mittlerweile tauchen in den Medien immer mehr Beispiele dubioser Sozialfirmen auf, zumeist gemeinnützige GmbHs. Für die Anbieter eröffnen sich viele Chancen, besonders lukrative Strukturen aufzubauen. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
   
  Dienstmaserati und Traumrendite - Vom neuen Profitstreben in der Sozialarbeit
   
  Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument (http://www.dradio.de/download/124221/)
   
  Audio - Podcast (http://www.dradio.de/aod/?station=3&broadcast=348697&datum=20100823&playtime=1282584600&fileid=87ddb29b&sendung=348697&beitrag=1249341&)
   
 
ZitatDie GmbH erlaubt viele Möglichkeiten Gewinne herauszuziehen - trotz Gemeinnützigkeit. Für Stefan Thyroke, Berliner ver.di-Betreuungssekretär für die Branche, ist der Bereich der freien Träger ein "Sumpfgebiet", in dem Fälle von Filz und Korruption fast alltäglich seien. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1249341/)
   
  ...
   
  Vielleicht hat Harald Ehlert den Fehler gemacht, sich als Propagandatrommler einer Entwicklung zu positionieren, die in einer seltsamen Unübersichtlichkeit abläuft. Staat, Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Gmbhs kooperieren diskret. (http://www.dradio.de/download/124221/)

Bei objektiver Betrachtung scheinen die neoliberalen Wahnideen der Obrigkeit anhand der Leistung/Nutzen Rechnung des Humankapitals ( der Bürger) immer deutlicher durch.
   
Quelle der Daten BA Bericht April 2011 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201104.pdf)
   
Erstellt von Sybilla am 28.04.11  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 18:14:04 Fr. 29.April 2011
Die Fakten enthüllen, der medial inszenierte Aufschwung und der Beschäftigungsrekord sind nur eine Fatamorgana der ,,Hofberichterstattung" der Staatsmedien im Sinne der Wirtschaft und der Politik.

Mit mehr als 1000 Tafeln auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung ?


Wer in diesen Tagen aufmerksam die Meldungen der Staatsmedien verfolgt kann schnell den Eindruck gewinnen das diese weder objektiv noch überparteilich sondern tendenziös und einseitig berichten. Die Jubelarien vom endlos brummenden Wirtschaftswachstum und dem Arbeitsplatzboom der von Beschäftigungsrekord zu Beschäftigungsrekord eilt gleicht feinsinniger Propaganda die sich durch tägliche bzw. stündliche Wiederholung in die Gehirne und in das Unterbewusstsein der Zuseher und Zuhörer einbrennen soll. Die Beweihräucherung der neoliberalen politischen und wirtschaftlichen Nomenklatura also der Führungscliquen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft wird in der ,,Berichterstattung" der Staatsmedien augenscheinlich zum manifesten Brennpunkt der Information.


So sind die Einzelhandelsumsätze völlig überraschend und entgegen der Erwartungen von Experten auf breiter Front nicht nur ein- sondern erheblich weggebrochen.
Pressemitteilung Nr.167 vom 29.04.2011 Einzelhandelsumsatz im März 2011 real um 3,5% gesunken (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/04/PD11__167__45212,templateId=renderPrint.psml) Von der in den Medien verkündeten Kauflust der Verbraucher ist nichts rein gar nichts zusehen.

Im Gegenteil:

Leben auf Pump: Immer mehr Verbraucher in Schuldenfalle - Viele Wege führen in die Schuldenfalle - und immer mehr Menschen tappen hinein. 110.000 Verbraucher meldeten im vergangenen Jahr Insolvenz an - so viele wie noch nie in Deutschland. (http://web.de/magazine/finanzen/geld/12685314-leben-auf-pump-immer-mehr-verbraucher-in-schuldenfalle.html#.A1000109)

Der in den Medien unermüdlich verkündete Aufschwung kommt den Arbeitnehmer/innen die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit oder Minijob (7,3 Millionen) gehen offensichtlich nicht an.

So steht einer Inflationsrate –  Pressemitteilung Nr.160 vom 27.04.2011  -Verbraucherpreise im April 2011: Voraussichtlich + 2,4% gegenüber April 2010  (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/04/PD11__160__611,templateId=renderPrint.psml)
Eine marginale Steigerung der Tarifverdienste Pressemitteilung Nr.168 vom 29.04.2011 Tarifverdienste im Januar 2011: + 0,9% zum Januar 2010 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/04/PD11__168__622,templateId=renderPrint.psml) gegenüber. Die den Arbeitnehmer/innen die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit oder Minijob (7,3 Millionen) gehen haben keineswegs mehr Netto vom Brutto sondern aufgrund der exorbitant hohen Preise für Kraftstoffe und Lebensmittel und aufgrund der Zusatzbeiträge diverser Krankenkassen trotz ,,Beschäftigungsrekord – 7, 3 Millionen Minijobs) noch weniger Netto vom Netto.

Aber in den Medien wachsen die Bäume des Aufschwungs in den Himmel, der Aufschwung brummt ohne Ende und das fabelhafteste ist das man ohne Berücksichtigung von Redundanzen (Mehrfachnennungen) leicht eine Zahl von über eine Million freier Arbeitsstellen fantasieren kann. Natürlich wird bei genauer Betrachtung sehr schnell klar, dass es sich dabei vielfach um Potemkinsche Dörfer der Propaganda der Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa ab dem 1. Mai 2011 handelt. Den Bürgerinnen und Bürgern wird ein Bedarf an Arbeitnehmern/Fachkräften suggeriert der sehr leicht und einfach mit den rund 7,5 Millionen Leistungsempfängern abgedeckt werden könnte. Allerdings wird durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa der Billiglohnsektor weiterhin mit zusätzlichen Arbeitskräften versorgt.

Nein in Deutschland ist nichts in Ordnung, es ist nur ein medial inszeniertes Blendwerk.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Judy am 14:21:16 Sa. 30.April 2011
Zitat von: Sybilla am 18:14:04 Fr. 29.April 2011
Die Fakten enthüllen, der medial inszenierte Aufschwung und der Beschäftigungsrekord sind nur eine Fatamorgana der ,,Hofberichterstattung" der Staatsmedien im Sinne der Wirtschaft und der Politik.
.........

Nein in Deutschland ist nichts in Ordnung, es ist nur ein medial inszeniertes Blendwerk.

Erinnert mich an China's großen Sprung nach vorn, wo die Leute auch die Statistiken fälschen mußten, auf staatlichen Druck hin  wurden immer wieder ganz fantastische Ernten veröffentlich und gefeiert, die Folge war:

Die größte Hungersnot in China, und vielleicht der ganzen Weltgeschichte, wurde von 1959–1961 durch den Großen Sprung nach vorn ausgelöst, ein soziales Experiment, dem 30–43 Mio. Menschen zum Opfer fielen.
ist ein Auszug aus Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hungersnot#China (http://de.wikipedia.org/wiki/Hungersnot#China)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:08:37 Sa. 07.Mai 2011
Faktencheck Arbeitsmarkt: Auf Sand gebaut

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen:
"Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm"

ZitatAuf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs Die deutsche Wirtschaft steht gut da, doch immer mehr Menschen können von ihrer Arbeit nicht leben, jedes neunte Kind in Deutschland wächst in Armut auf, die Finanznot der Kommunen ist dramatisch. Eine Erkundung in den Niederungen des sozialen Alltags. Massenarbeitslosigkeit? Das war gestern. Laut Statistik gibt es immer weniger Arbeitslose, und die prognostizierten Wachstumsraten weisen in eine rosige Zukunft. Leiharbeit, prekäre Beschäftigung und andere staatlich subventionierte Arbeit werden dabei ausgeblendet. Angesagt ist Optimismus..... (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/)

Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Mai 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung (http://www.dradio.de/download/137715/)

Audio zum Nachhören (http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=3&broadcast=348697&datum=20110502&playtime=1304357400&fileid=e2babbdf&sendung=348697&beitrag=1448136&/)

Der deutsche Arbeitsmarktschwamm saugt vor allem staatliche Subventionen für ergänzende Sozialleistungen (ALG II – Hartz IV) für 7, 3 Minijobber und eine außer Rand und Band geratene Leiharbeit und prekäre Beschäftigung auf. Wer weiß wie die Jobcenter – Kunden – in Arbeit vermitteln der weiß dabei setzen die ,,Arbeitsvermittler" vor allem auf die Vermittlung in Minijobs und Leiharbeit und prekäre Beschäftigung. Das dadurch entstehende Problem der Familien – und Altersarmut wird durch den angesagten Optimismus völlig ausgeblendet.

Dieser Beitrag der ,,Zeitfragen" des Deutschland Radio Berlin bestätigt  meine Analyse der BA – Monatsberichte die ich Monat für Monat in verschiedenen Foren publiziere.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 14:20:56 Sa. 07.Mai 2011
Ganz Deutschland fusst auf Lügen. Die zentrale Lüge, die sich durch alle Aktivitäten zieht ist: Es werden die Kosten X für den Zweck Y ge-/verbraucht.
Der Zweck Y teilt sich dann aber immer in den eigentlichen Zweck "Y Original" und "Y Mitverdiener". Und die Regierungen der letzten Jahre sorgen sich
in allererster Linie um die "Y Mitverdiener". Alles Lüge!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Auferstanden am 10:14:48 So. 08.Mai 2011
...das was hier zurecht als Lügengebilde bezeichnet wird, ist im weitesten Feld Propaganda.
Der hieisge Arbeitsmarkt als Schwamm, welch` ein absurde Metapher im Zeitalter der Kostenminimierung,
Automatismuses, unendlichen Rationalisierungsgelüste und nicht zu vergessen staatl. forcierten Hartz-Sklaverei.

Arbeit im klassischen Sinn war noch nie so wertlos wie heute


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:14:49 Di. 31.Mai 2011
Deutschland: Arbeitsmarkt Mai 2011:

Die Zahlen für Mai 2011

BA Bericht Mai 2011 Seite 52

Zahl der registrierten Arbeitslosen 2.960.112  Personen
zusätzlich waren  1.272.059 Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente beschäftigt
(BA – Bericht Mai 2011 Seite 84 Fußnote 3   Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010, Datenstand März 2011, nur ca. 68 % der Träger Daten zum Einsatz der komm. Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst)[/B]

Unterbeschäftigung Mai 2011: (4.178.614 ) Personen Unterbeschäftigungsquote 9,8 %

7.255.830 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):

darunter:
Arbeitslosengeld  775.320  Personen – Tendenz sinkend
erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.725.140  Personen – Tendenz gleich bleibend
nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.755.370 Personen -  Tendenz gleich bleibend
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

(BA Bericht Mai 2011 Seite 20)
Außer den Leistungsempfängern gab es im Dezember noch 342.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen

Im Dezember 2010 bezogen 2.828.000 Personen oder 51 Prozent Leistungen, ohne arbeitslos zu sein.

470.000 gemeldete Stellen, ... In saisonbereinigter Betrachtung haben die Stellenmeldungen ge-genüber dem Vormonat erneut abgenommen, und zwar um 8.000... Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung  (+254.000 oder +50 Prozent). (BA Bericht Mai 2011 Seite 10/11)

Der Erfolg am Arbeitsmarkt fußt auf prekärer Beschäftigung darunter über 7 Millionen Minijobs und rund 1 Millionen Personen die in Zeitarbeit beschäftigt sind.

Die Zahlenmystik der Ursula von der Leyen (http://"http://www.youtube.com/watch?v=Pib6hyEYH60&feature=related")

Jubelnd-jaulende Hofhunde

Daß heute der größte Teil der Massenmedien seine Aufgabe darin sieht, sozusagen als Dauer-Ambulanz zur Lebensrettung der Regierung im 24-Stunden-Einsatz 365 Tage im Jahr tätig zu sein, darüber gibt es keinen Zweifel.... Auf dem Wege der Selbstgleichschaltung, der intellektuellen Selbstentmannung, hat man auf das Recht der Kritik verzichtet und hat sich in den Chor weitgehend jubelnd-jaulender Hofhunde eingereiht ... (http://"http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42891596.html")

Ist das ein Zitat von Karl Marx, Gregor Gysi oder von Sarah Wagenknecht?
Weit gefehlt das Zitat stammt von keinen geringeren als Franz Josef Strauß.

BA Bericht Mai 2011 Seite 23

Im Januar 2011 bezogen mit 1,35 Mio knapp 29 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsbe-rechtigten in der Grundsicherung Einkommen aus Erwerbstätigkeit.
Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de (http://"http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html")

Die Bevölkerungsgruppe 0 – 65 Jahre 

2005 waren  66.567.900 (http://"http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml")Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.649.800 Personen 15 – 65 Jahre 54.918.100 Personen

2009 waren  64.900.400 (http://"http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml") Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.022.600  Personen 15 – 65 Jahre 53.877.800

Die Zahl der Personen zwischen 0 und 15 Jahren (Rechtkreis SGB II/SGBIII)
verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 627.200 Personen.
Die Zahl der Personen zwischen 15 und 65 Jahren (Rechtkreis SGB II/SGBIII)
verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 1.040.300 Personen.


Das heißt die Entwicklung der Personenkreis der für den Rechtskreis (SGBII/SGBII) in Frage kommt ist vor allem durch die demografische Entwicklung bestimmt, die (Altersgruppe 0 - 65 ) hat such zwischen 2005 - 2009 um 1.667.500 Personen verringert der Arbeitsmarkt wurde erheblich entlastet.

Jubel, Trubel, Heiterkeit die deutschen Medien feiern, wieder unter 3 Millionen registrierte Arbeitslose, viele sprechen von der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung – ich füge hinzu, leider mit über 1000 Tafeln.

Lügen mit Zahlen

Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://"http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/")
Zitat..."Denn wenn die Wirtschaft wächst, können wir auch mehr für das Soziale ausgeben. Wenn man sich die Zahlen anguckt, ist man völlig überrascht. Da ist nämlich die Sozialleistung überhaupt nicht gestiegen. Sie sind halt seit 1991 so um die 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, worin wir unsere Wirtschaft messen. Und wenn man dann noch länger in die Vergangenheit zurückguckt, halt in den Bereich von Westdeutschland, dann ist es seit 1975, haben wir, geben wir konstant 30 Prozent für Soziales aus. Und jetzt wird der Schuh ein ganz anderer. Unsere sozialen Probleme sind seit 1975 massiv gewachsen. Wir geben aber anteilsmäßig genau so viel aus wie 1975. Also haben wir keinen Wildwuchs, sondern eine Beschneidung des Sozialen.".... (http://"http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/")
Lügen mit Zahlen - Audio mp3 (http://"http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/03/03/dlf_20110303_2010_afe25bec.mp3") 

Viele Medien verkünden im Gleichklang mit euphorischer Jubel in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft das abermalige absinken der registrierten Arbeitslosigkeit unter die Zahl von 3 Millionen. Das dieser "Erfolg" vor allem aus der statistischen Definition von Arbeitslosigkeit entspringt wird in der Berichterstattung nur selten erwähnt. Aber die Statistik wurde dementsprechend gestaltet. Die Zahl der Leistungsempfänger (weit über 7 Millionen erhalten alleine ALGI, ALG II. Sozialgeld - ohne Personen die Kinderzuschlag oder Sozialhilfe oder Altersgrundsicherung erhalten) übertrifft diese Zahl um mehr als das doppelte. 

  Woran erkennt man moderne Sklaverei? 

Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Berliner Tagung "Arbeitsausbeutung und | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://"http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/")

 
ZitatOb in der Landwirtschaft oder im Pflegebereich: Viele Menschen arbeiten sehr viel - für sehr wenig Geld.... Und dann wissen wir, dass die Zahl von den Frauen, die in den Haushalten arbeiten, dass das mit Sicherheit in die Zehntausende geht. Aber zählen können wir sie nicht." Wie viele Menschen in Deutschland für einen Hungerlohn und teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten, darüber gibt es keine Statistik. Wer allerdings die Augen offen hält, kann Arbeitsausbeutung täglich beobachten, sagt Dorothee Frings...... (http://"http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/")
Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3 (http://"http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/04/07/dlf_20110407_2035_da958a32.mp3")

Zurzeit gibt es in D rund 7,3 Millionen Personen mit Minijob (400 €) und ca. 1 Millionen Personen in Leih und Zeitarbeit.
TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde - Die Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors.Tatsache ist allerdings, dass in Deutschland nach jüngsten Statistiken der Bundesagentur für Arbeit knapp 4,5 Millionen Menschen im sogenannten Niedriglohnsektor arbeiten. (http://"http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12072446/485072/Die-Gewerkschaften-beklagen-die-Ausweitung-des-Niedriglohnsektors-Regale.html") ,,Heute Niedriglohn, morgen Altersarmut"

  Aber Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint:
"Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm"
 
Zuletzt gebetsmühlenartig im Morgenmagazin von ARD und ZDF vom 31.05.11 vorgetragen.

Der BA Jobbörse (http://"http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=as&aa=1&m=1&vorschlagsfunktionaktiv=true") sind mit Redundanzen (Mehrfachnennungen einer Stelle) 818.175 Stellen bekannt hingen der Arbeitsministerin Ursula von der Leyen laut ihrer Aussage im ARD und ZDF Morgenmagazin 31.05.11 über 1 Million  offene Stellen bekannt sind.

Dieser Arbeitsmarkt also der Arbeitsmarkt der Minijobs und Niedriglohnsektor wie Leiharbeit waren immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.boeckler.de%2Fimg_struktur%2Fhome_imp_2011_02.gif&hash=e4086f0f33e165e0774dede0c5a94de2a78dd180) (http://"http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif")


Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs 

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur (http://"http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/")

 
ZitatAuf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs Die deutsche Wirtschaft steht gut da, doch immer mehr Menschen können von ihrer Arbeit nicht leben, jedes neunte Kind in Deutschland wächst in Armut auf, die Finanznot der Kommunen ist dramatisch. Eine Erkundung in den Niederungen des sozialen Alltags. Massenarbeitslosigkeit? Das war gestern. Laut Statistik gibt es immer weniger Arbeitslose, und die prognostizierten Wachstumsraten weisen in eine rosige Zukunft. Leiharbeit, prekäre Beschäftigung und andere staatlich subventionierte Arbeit werden dabei ausgeblendet. Angesagt ist Optimismus..... (http://"http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/")
Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Mai 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung (http://"http://www.dradio.de/download/137715/")

Audio zum Nachhören (http://"http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=3&broadcast=348697&datum=20110502&playtime=1304357400&fileid=e2babbdf&sendung=348697&beitrag=1448136&/")


Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze. (http://"http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,758258,00.html")

7,3 Millionen Mini-Jobber  - Ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) zählte Ende September 2010 gut 7,3 Millionen Mini-Jobber. Das sind fast 1,6 Millionen mehr als 2003, damals lockerte die rot-grüne Bundesregierung die Regeln für diese Beschäftigungsform. (http://"http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kritik-von-forschern-und-gewerkschaften-aerger-im-land-der-minijobber-1.1088925")


Sybillas Kommentar

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine selbst-bestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Das Ziel der Arbeitsmarktreform der Politik und teilen der Gesellschaft ist das jeder Arbeitslose irgendwie in Ein Euro Job; Bürgerarbeit; Maßnahmen, Minijobs oder im Niedriglohnbereich der Zeitarbeit beschäftigt wird. In der Regel verlautbart der BA unter großem euphorischem oder gar hysterischem Jubel der jubelnd-jaulenden Hofhunde also der öffentlich rechtlichen Staatsmedien und vieler Print-Medien, dass die statistisch erfasste Zahl der Arbeitslosen wieder unter 3 Millionen gesunken ist. Auf mich wirkt diese Szenerie nahezu hysterisch. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber viele vermuten (siehe Kommentare der Online Artikel) das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinsches Dorf, sie wird durch das Herausrechnen vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) und mit 7,3 Millionen Mini-Jobber fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

So wird reißerisch und triumphal ein Beschäftigungsrekord und ein Rekord der offenen Stellen verlautbart aber gleichzeitig wurden zum einem die Beiträge für die GKV auf 15,5 % + Zusatzbeiträge diverser Krankenkassen angehoben und zum anderen sind immer mehr Krankenkassen trotz ,,Arbeitsmarktwunder" von der Insolvenz bedroht. Wenn es tatsächlich einen Beschäftigungsrekord der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse geben würde, dann dürften die Beiträge zur GKV nicht  steigen sondern die GKV Beiträge müssten sinken. Wem hilft ein Beschäftigungsrekord der mit 0 € Praktika, 1 € Jobs, Bürgerarbeit, Beschäftigung- und Übfirmen sowie mit 7,3 Millionen Mini-Jobber erreicht wurde. ?

Zitat Seit 1992 sind die Einkommen der ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung um 13 Prozent gesunken, die Einkommen der reichsten 10 Prozent hingegen um 31 Prozent gestiegen. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der in Armut lebenden Kinder verdoppelt. Und die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beantragt haben, wächst kontinuierlich (http://"http://www.vdk.de/perl/cms.cgi?ID=nd18047")
Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein

Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.

Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen (http://"http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280")

Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.


Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen (http://"http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280")


Zahl der Erwerbstätigen

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

ZitatErwerbstätige - Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)  (http://"http://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbst%C3%A4tigkeit")
Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen nicht durch genaues zählen sondern durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://"http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml")

Die manipulative Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können Sie guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.


Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

Grundsatz der Hartz IV - Ideologie
,,Ein Arbeitsloser ist solange an seiner Arbeitslosigkeit selbst schuld, bis er das Gegenteil beweisen kann"

Quelle der Daten BA Bericht Mai 2011 (http://"http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201105.pdf")

Erstellt von Sybilla am 31.05.11  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 14:57:05 Di. 31.Mai 2011
Zitat von: Sybilla am 14:14:49 Di. 31.Mai 2011
...
Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)
...

Jedem vernünftig denkenden Menschen stellt sich also die Frage, warum macht man dann eine solche Politik, einen solchen Schwachsinn?
Eine Antwort kann nur sein, dass  Macht ausgeübt und erhalten werden soll, mit dem Ziel für eine kleine Elite mehr Profit(einnahmen) zu schaffen und Volk und Land (Natur) dafür gewissenlos auszuplündern.

Das kann man sich als vernünftig denkender Mensch nicht bieten lassen! Sind wir also in der Minderheit? Daran möchte ich eigentlich nicht glauben.
;) : Also wenn Twitter und Smartphone dazu beitragen würden, links nebenstehende Marionette, ihre Stellvertreter und Strippenzieher zu entmachten, dann würde ich auch drauf sparen. Aber damit würde ich ja letztlich durch Konsum, den mir dieses System nicht ermöglicht, selbiges am Leben halten.
Ein Teufelskreis.  :evil:

____________

Danke Sybilla! Warum hast Du nicht eigentlich eine regelmäßige Klarstell-Kolumne bei B***, ZEIT, FAZ, SDZ ... Spiegel, Focus, Stern und vor allem Wirtschaftswoche?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: nejlepsi am 15:12:44 Di. 31.Mai 2011
Dazu kommen noch Millionen von Arbeitslosen,die überhaupt nirgends registriert sind oder irgendwelche Leistungen beziehen,weil der Lebenspartner oder auch Eltern genug verdienen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 20:25:19 Di. 31.Mai 2011
Strombolli äußerte:
ZitatDanke Sybilla! Warum hast Du nicht eigentlich eine regelmäßige Klarstell-Kolumne
bei B***, ZEIT, FAZ, SDZ ... Spiegel, Focus, Stern und vor allem Wirtschaftswoche?
Weil die Geldsäcke das eh nicht lesen wollen.

Mann Mann Mann, wo soll das nur enden ?  :o
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 10:37:24 Mi. 01.Juni 2011
Dann muß man sie zwingen den Tatsachen ins Auge zu sehen.

Zitat des Tages (http://www.jungewelt.de/index.php) (JW, ganz bis nach unten scrollen!)
"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen."
Bei der Erfassung und Interpretation der Arbeitslosenzahlen werde regelmäßig getrickst, so Gerd Bosbach, Professor für Statistik an der Fachhochschule Koblenz, gegenüber Deutschlandradio Kultur. Es gebe drei Millionen offizielle Arbeitslose und »mindestens eine, eher zwei Millionen verdeckte Arbeitslose«, schätzt Bosbach anläßlich der Vorstellung der behördlichen Statistik am gestrigen Dienstag.

Das endet ganz böse. Wenn die Chinesen aktuell MEDION aufkaufen, ihre Finger bei IBM drinhaben ... und den vielen ungenannten Übernahmen, eine gänzlich andere Mentalität und Drang nach Aufstieg haben, wie wir hier seit Jahrzehnten ausleben...

Ach denkt euch selbst weiter.
Ich habe keine Lust mehr mich über diese egoistischen Drecksäcke hier aufzuregen. Die Bundesrepublik ist vollkommen verhunzt worden, wie ein
immer wieder notdürftig repariertes Windows 98.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 15:30:02 Mi. 01.Juni 2011
"Herr Gerd Bosbach, Professor für Statistik an der Fachhochschule Koblenz" sollte die monatlichen Aufstellungen von @Sylvia lesen, damit er merkt, dass er mit "mindesten 1, eher 2 Mio. verdeckte Alos" nicht hinkommt.

Wer schickt ihm mal den Link von diesem Thread für seine Zahlenspielchen?

Prof. Dr. Gerd Bosbach
Fax: 02642 / 932-308
Bosbach@RheinAhrCampus.de
http://www.l (http://www.l)ügen-mit-zahlen.de


Zitat

Lügen mit Zahlen

Ein anderes Beispiel für die Manipulation mit Statistik sind die sinkenden Arbeitslosenzahlen. Weil die Wirtschaft momentan boomt, sinkt die Arbeitslosigkeit. Soweit so gut:

"Sie sinken aber bei weitem nicht in dem Masse, wie uns vorgetäuscht wird. Dazu ändert man halt ständig die Bemessungsgrundlagen für Arbeitslose. Und die neueste Regelung, die ich kenne dabei - ich bezeichne es als unverschämt. Denn Arbeitslose, die an private Vermittler übergeben werden, zählen nicht mehr als arbeitslos. Also wenn man sich das einmal auf der Zunge zergehen lässt, was das für eine Unverschämtheit ist und was das für eine Manipulationsmöglichkeit eröffnet. Wir müssen nur ein paar private Vermittler noch einschalten, ein Lieblingsspiel der FDP, die sowieso alles privat machen will, und schon sinkt die Arbeitslosigkeit."

In der Arbeitslosen-Statistik tauchen zahlreiche Menschen inzwischen gar nicht mehr auf. Zum Beispiel alle, die kein Geld von der Bundesagentur für Arbeit bekommen, die krank sind oder in Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen stecken. Und alle Ein-Euro-Jobber fallen neuerdings ebenfalls raus:

"Früher eine völlig klare Angelegenheit, dass sie als arbeitslos galten. Weil sie ja eigentlich eine vernünftige Arbeit suchen und keinen Ein-Euro-Job. Die zählen heute nicht mehr als arbeitslos und diese Liste kann man noch beliebig verlängern."

So werden nunmehr auch alle 58-Jährigen, die seit einem Jahr kein Angebot mehr bekommen haben, aus der Arbeitslosenenstatistik rausgerechnet:

"Also ich würde davon ausgehen, dass die wahre Arbeitslosigkeit mindestens halt zwei Millionen höher ist als die offiziell bekannt gegebene."


http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/ (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/)


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:23:33 Do. 30.Juni 2011
Deutschland: Arbeitsmarkt Juni 2011:

Arbeitslosenzahlen wurden schon lange geschönt, auch im Jahre 2011 gibt es eine Statistik der Politik und eine Realität der Lebenswirklichkeit.

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1169899 (http://[url=http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1169899)]ZEW-Konjunkturerwartungen deutlich gesunken - Mannheim (dpa) - Die Konjunkturaussichten für Deutschland haben sich nach Einschätzung von Finanzexperten wegen der Griechenlandkrise und negativer Nachrichten aus den USA eingetrübt.[/url]


Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Viele Medien - Franz Josef Strauss nannte diese einmal:"jubelnd-jaulende Hofhunde" (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42891596.html) verkünden im medialen Gleichklang mit euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft. Das abermalige absinken der registrierten Arbeitslosigkeit, auf den niedrigsten Stand seit fast 20 Jahren. Manche Früh- und Morgenmagazine konnte es nicht abwarten, bis die BA die offiziellen Zahlen mitteilt. Sie meldeten im vorauseilenden Gehorsam bereits die Schätzung von ,,Experten" die ein absinken der offiziell gezählten Arbeitslosigkeit um 80.000 Personen (tatsächlich sind es laut BA nur 67.000 Personen)  beinhaltet. Dass dieser "Erfolg" vor allem der Jahreszeit und aus der statistischen Definition von Arbeitslosigkeit entspringt, (Die Definition von Arbeitslosigkeit von1992 ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit 2011 keinesfalls vergleichbar) wird in der Berichterstattung nur selten erwähnt. Aber die Statistik wurde dementsprechend gestaltet. Die Zahl der Leistungsempfänger, über sieben Millionen Personen, erhalten alleine ALGI, ALG II. Sozialgeld, ohne Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten, übertrifft die Zahl der Leistungsempfänger nach SGB II die Zahl der offiziellen Arbeitslosen um mehr als das doppelte. 


Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)

Diese Gruppen werden nach wie vor in der BA Statistik versteckt.

Die offiziellen BA - Zahlen für Juni 2011

BA Bericht Juni 2011 Seite 51

Zahl der registrierten Arbeitslosen ist laut BA nun doch nur wie zu dieser Jahreszeit üblich um rund 67.000 Personen auf 2.893.341 Personen gesunken.
zusätzlich waren  1.262.470  Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente beschäftigt
(BA – Bericht Juni 2011 Seite 83 Fußnote 3   Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für 2010, Datenstand März 2011, nur ca. 68 % der Träger Daten zum Einsatz der komm. Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst)

Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für Juni 2011: verharrt bei über 4 Millionen (4.079.599 ) Personen Unterbeschäftigungsquote 9,6 %

7.159.953 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):

darunter:
Arbeitslosengeld  738.177  Personen
erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.676.674   Personen
nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.745.102 Personen
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

(BA Bericht Juni 2011 Seite 9/10)

480.000 gemeldete Stellen, ... In saisonbereinigter Betrachtung haben die Stellenmeldungen gegenüber dem Vormonat um 7.000 zugenommen, nach -7.000 im Mai und -2.000 im April. Nicht saisonbereinigt wurden im Juni 205.000 Arbeitsstellen neu gemeldet, ... Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+238.000 oder +45 Prozent).

(BA Bericht Juni 2011 Seite 19)

....Außer den Leistungsempfängern gab es im Februar noch 354.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen (siehe Abbildung 12: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug).....

....Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit können erst nach einer Wartezeit vorgenommen werden und liegen aktuell für den Februar 2011 vor.18 Danach waren von 5.698.000 Leistungsempfängern 2.959.000 oder 52 Prozent arbeitslos gemeldet – 2.739.000 Personen oder 48 Prozent bekamen Leistungen, ohne arbeitslos zu sein....

Der Erfolg am Arbeitsmarkt fußt auf prekärer Beschäftigung in Mini und Midi Jobs darunter über 7,5 Millionen Minijobs und rund 1 Millionen Personen die in Zeitarbeit beschäftigt sind.

BA Bericht Juni 2011 Seite 22

Im Februar 2011 bezogen mit 1,33 Mio 28 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit.

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html)

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint gebetmühlenartig:
"Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm"


Dieser Arbeitsmarkt, ist der Arbeitsmarkt der Minijobs und Niedriglohnsektor wie Leiharbeit dieser Arbeitsmarkt ist aufgrund der geringen Arbeitskosten immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut. Dieser ,,Turbo-Aufschwung XXL" ist eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.

DerBA Jobbörse  - Stand 30.06.11 – 11 Uhr  (http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=as&aa=1&m=1&vorschlagsfunktionaktiv=true) sind mit Redundanzen (Mehrfachnennungen einer Stelle) 847.126 Arbeitsstellen und 190.213 Ausbildungsstellen bekannt.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.boeckler.de%2Fimg_struktur%2Fhome_imp_2011_02.gif&hash=e4086f0f33e165e0774dede0c5a94de2a78dd180)

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs 

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/ (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/)

ZitatAuf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs Die deutsche Wirtschaft steht gut da, doch immer mehr Menschen können von ihrer Arbeit nicht leben, jedes neunte Kind in Deutschland wächst in Armut auf, die Finanznot der Kommunen ist dramatisch. Eine Erkundung in den Niederungen des sozialen Alltags. Massenarbeitslosigkeit? Das war gestern. Laut Statistik gibt es immer weniger Arbeitslose, und die prognostizierten Wachstumsraten weisen in eine rosige Zukunft. Leiharbeit, prekäre Beschäftigung und andere staatlich subventionierte Arbeit werden dabei ausgeblendet. Angesagt ist Optimismus..... (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/)

Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung (http://www.dradio.de/download/137715/)

Audio zum Nachhören (http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=3&broadcast=348697&datum=20110502&playtime=1304357400&fileid=e2babbdf&sendung=348697&beitrag=1448136&/)

Lügen mit Zahlen

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/ (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/)
Zitat..."Denn wenn die Wirtschaft wächst, können wir auch mehr für das Soziale ausgeben. Wenn man sich die Zahlen anguckt, ist man völlig überrascht. Da ist nämlich die Sozialleistung überhaupt nicht gestiegen. Sie sind halt seit 1991 so um die 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, worin wir unsere Wirtschaft messen.... (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/)

Lügen mit Zahlen - Audio mp3 (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/03/03/dlf_20110303_2010_afe25bec.mp3)

Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors

TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde. (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12072446/485072/Die-Gewerkschaften-beklagen-die-Ausweitung-des-Niedriglohnsektors-Regale.html)

Woran erkennt man moderne Sklaverei?

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/ (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/)

ZitatOb in der Landwirtschaft oder im Pflegebereich: Viele Menschen arbeiten sehr viel - für sehr wenig Geld.... Und dann wissen wir, dass die Zahl von den Frauen, die in den Haushalten arbeiten, dass das mit Sicherheit in die Zehntausende geht. Aber zählen können wir sie nicht." Wie viele Menschen in Deutschland für einen Hungerlohn und teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten, darüber gibt es keine Statistik. Wer allerdings die Augen offen hält, kann Arbeitsausbeutung täglich beobachten, sagt Dorothee Frings...... (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/)

Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3 (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/04/07/dlf_20110407_2035_da958a32.mp3)
Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze. (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,758258,00.html)

7,5 Millionen Mini-Jobber  - Ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.

Ärger im Land der Minijobber. (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kritik-von-forschern-und-gewerkschaften-aerger-im-land-der-minijobber-1.1088925)

Erstellt von Sybilla am 30.06.11  12 Uhr 00 – Teil 1 Die Zahlen
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:58:39 Do. 30.Juni 2011
Sybillas Kommentar

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) und mit 7,5 Millionen Mini-Jobber fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Entwicklung am Arbeitsmarkt

Unter Berücksichtigung der Demografie ist kein Rückgang (sondern ein prozentueller Anstieg bezogen auf die Erwerbsfähigen) der Leistungsempfänger im Rechtkreis (SGB II/SGBII) 2005 vs.2011 ersichtlich. So ist auch nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen die Kranken und Arbeitslose die extern betreut werden aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

Zitat Seit 1992 sind die Einkommen der ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung um 13 Prozent gesunken, die Einkommen der reichsten 10 Prozent hingegen um 31 Prozent gestiegen. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der in Armut lebenden Kinder verdoppelt. Und die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beantragt haben, wächst kontinuierlich (http://www.vdk.de/perl/cms.cgi?ID=nd18047)

Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein

Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.

Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280 (http://[url=http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280)] Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen[/url]

Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.


http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280 (http://[url=http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280)] Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen[/url]


Zahl der Erwerbstätigen

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

ZitatErwerbstätige - Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)  (http://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbst%C3%A4tigkeit)

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen nicht durch genaues zählen sondern durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml)

Die manipulative Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können Sie guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.


Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

Grundsatz der Hartz IV - Ideologie
,,Ein Arbeitsloser ist solange an seiner Arbeitslosigkeit selbst schuld, bis er das Gegenteil beweisen kann"

Fazit der Zahlen

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert)
Im Juni waren 7.159.953  Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von über 3 Millionen Personen oder ca. 70 %

ZitatPressemitteilung Nr.391 vom 28.10.2010  -314 000 Personen erhielten Ende 2009 Hilfe zum Lebensunterhalt – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten zum Jahresende 2009 in Deutschland rund 314 000 Personen laufende Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe"). Dies waren 3,4% weniger Hilfebezieher als im Vorjahr.... (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/10/PD10__391__221,templateId=renderPrint.psml)


ZitatPressemitteilung Nr.377 vom 21.10.2010 - 764 000 Personen erhielten Ende 2009 Grundsicherung – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten am Jahresende 2009 rund 764 000 volljährige Personen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe").... (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/10/PD10__377__221,templateId=renderPrint.psml)

14.2.2011 - Städte so hoch verschuldet wie nie
ZitatTrotz des Wirtschaftsaufschwungs stecken die Kommunen in Finanznöten. (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-02/schulden-staedtetag-kommunen-2)




(Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,8144142,00.html)) den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs (http://www.derwesten.de/nachrichten/Staedte-missbrauchen-Ein-Euro-Jobs-id3995710.html))  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen?  Den/Der Steuerzahler/in ? George Fitzhugh (http://docsouth.unc.edu/southlit/fitzhughcan/bio.html) publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"

Fußnoten

5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA  Bericht April  2011 Seite 45

Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:

Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:

- Beschäftigtenäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss, Beschäftigungsphase Bürgerarbeit
- berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
- Fremdförderung, das sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die nicht von den Arbeitsagenturen oder Jobcentern durchgeführt werden (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge)
- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III ggf. i.V.m. § 65 Abs. 4 SGB II und § 252 Abs. 8 SGB VI (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II
- Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit.
Außerdem werden Personen, die kurzfristig arbeitsunfähig sind, zur Unterbeschäftigung gezählt.
....

Erstellt von Sybilla am 30.06.11  12 Uhr 00 Teil 2 Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: bodenlos am 13:18:39 Do. 30.Juni 2011
Zitat von: Sybilla am 11:58:39 Do. 30.Juni 2011

...

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert)
Im Juni waren 7.159.953  Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von über 3 Millionen Personen oder ca. 70 %

...


Hallo Sybilla,


ich lese deine Beiträge immer wieder gerne, auch wenn ich immer Schwierigkeiten mit den Zahlenvergleichen aufgrund der Erhebungsart und den Änderungen habe.
An der Stelle muss ich nochmal nachfragen: Wäre bei dem Vergleich nich angebracht, bei den Zahlen zu 2004 auch die Sozialhilfeempfänger mit reinzunnehmen  (oder die Zahlen zu den Sozialgeldempfängern rauszurechnen) (und die Demographie spielt ja da auch eine Rolle, wie andernorts im Beitrag auch angesprochen). Das passt sonst nicht ganz, oder? Oder versteh ich da was falsch?

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 12:11:31 Di. 05.Juli 2011
ZitatWie kommt die Bundesagentur für Arbeit zu den gemeldeten Stellen?

Geht die BA zu den Arbeitgebern oder fragt sie telefonisch nach? Schaut die BA auf ihre Jobbörse und holt sich dort ihre Zahl der gemeldeten Stellen?
Mit ersteren hätte ich schon ein großes Problem. Aber bei der Variante 2 könnte ich sogar nachweisen, dass die BA naiv oder bewusst mit Zahlen jongliert, die nicht stimmen können.
Von einer Leserin die nicht genannt werden möchte.

Seit 8 Jahren arbeite ich bei diversen Bildungsträgern, natürlich immer befristet, und versuche arbeitslosen Menschen zu helfen, eine sozialversicherungspflichtige Arbeit zu finden. Genau so lange habe ich mich auch gewundert, dass ,,meine" Teilnehmer, die sich bei privaten Arbeitsvermittlern (Bewerbung über Vermittlungsgutschein) beworben haben, meist keinen Erfolg hatten, obwohl durch die Einlösung des Vermittlungsgutscheins, diese Agenturen ja leben. Was mich weiterhin immer gewundert hat, ist, dass mit allen Teilnehmern ein Vermittlungsvertrag abgeschlossen wurde. Das war den Firmen immer sehr wichtig. Sobald der Vertrag aber unterschrieben war, hörten die Teilnehmer aber meist nie wieder etwas von den Personalvermittlern. Gibt es hier einen Bonus für die privaten Arbeitsvermittler von der BA? (denn die Arbeitslosen fallen mit ihrer Unterschrift ja aus der Statistik). Stecken hinter den Jobangeboten der privaten Arbeitsvermittler überhaupt Arbeitsplätze?
....

Quelle und vollständiger Artikel: NDS (http://www.nachdenkseiten.de/?p=10008)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dejavu am 14:20:32 Di. 05.Juli 2011
Ach wenn ich doch etwas schneller wäre...
Aus obigem Artikel
Zitat...An diesem Tag habe ich selbst, auf Verlangen meiner Vorgesetzten, zwei Stellenangebote ins Netz gestellt, hinter denen kein wirklicher Job gesteckt hat. Den auszuschreibenden Text sollte ich von anderen ausgeschrieben Stellen abgewandelt übernehmen. Selbst wenn mal zufälligerweise ein tatsächlicher Job auf der Arbeitsagenturseite zu finden ist, steht er mindestens 10-mal auf dieser Internetseite, weil die privaten Personalvermittler voneinander abschreiben. Von den 20 ausgeschriebenen Stellen dieser Personalserviceagentur waren nur 10% wirklich mit Jobs hinterlegt, natürlich nur im Niedriglohnbereich....

Leihbuden arbeiten wohl oft mit ganz ähnlichen Methoden. http://www.chefduzen.de/index.php/topic,24028.0.html (http://www.chefduzen.de/index.php/topic,24028.0.html)
Zeit für eine Anfrage im Bundestag, finde ich.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 15:12:19 Di. 05.Juli 2011
Fiktive Jobs, fiktives Geld, fiktive Steuersenkungen, Schätzungen, Ausblendungen, Umbenennungen ... Selbstverscheisserung um den schönen Schein aufrechtzuerhalten. Und die Mehrheit der verbildeten Bevölkerung verharrt in althergebrachten, längst überkommenen, von den Mächtigen verratenen Wertekategorien.

Die Komplexität der Ausbeutung erschliesst sich Lieschen, Otto, Kevin und Chantalle nicht... Wenn es schon Robert, Sybille ... nicht begreifen.
Woher auch?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:10:16 Mo. 01.August 2011
Deutschland: Arbeitsmarkt Juli 2011:

Arbeitslosenzahlen wurden schon lange geschönt, auch im Jahre 2011 gibt es eine Statistik der Politik und eine Realität der Lebenswirklichkeit.

Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Nach der Krise in 2009  und der Rekonvaleszenz (Aufschwung xxl) in 2010 befindet sich das bundesdeutsche BIP zurzeit in etwa auf den Niveau von Sommer 2008.
Allerdings ist der Index des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW, zum fünften Mal in Folge abgesunken.  

ZEW-IndexStimmung verschlechtert sich spürbar (http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/zew-index-stimmung-verschlechtert-sich-spuerbar_aid_647166.html)

Auch der so genannte Aufschwung am Arbeitsmarkt ,,Jobwunder" entpuppt sich bei detaillierter Betrachtung als ,,Potemkinschen Dorf"

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)

Diese Gruppen werden nach wie vor in der BA Statistik versteckt.

Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Viele Medien - Franz Josef Strauss nannte diese einmal:"jubelnd-jaulende Hofhunde" (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42891596.html) verkünden im medialen Gleichklang mit euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft. Einen robusten Arbeitsmarkt und eine Vorsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt, die Zahl der in der Statistik registrierten Arbeitslosen, sei auf den niedrigsten Stand seit fast 20 Jahren. N24 konnte es nicht abwarten, bis die BA die offiziellen Zahlen mitgeteilt hat. N 24 meldetete im vorauseilenden Gehorsam die Schätzung von ,,Experten" die einen Saison bedingten Anstieg um 40.000 Personen ( die BA zählte rund 46.000 Personen) beinhaltet. Das die "positive" Entwicklung am Arbeitsmarkt vor allem aus der statistischen Definition von Arbeitslosigkeit entspringt, (Die Definition von Arbeitslosigkeit von1992 ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit 2011 keinesfalls vergleichbar) wird in der Berichterstattung nur selten erwähnt. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei über sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten.

Ein detaillierter Blick auf das ,,Jobwunder" klärt auf.

Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/07/PD11__270__132,templateId=renderPrint.psml)

2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen

Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück. (http://www.sueddeutsche.de/karriere/lohnentwicklung-geringverdiener-aus-wenig-wird-weniger-1.1122132)


Offizieller BA - Zahlenbericht für Juli 2011

BA Bericht Juli 2011 Seite 52

Die Zahl der statistisch registrierten Arbeitslosen ist laut BA  um rund 46 .000 Personen auf  2.939.248 Personen angestiegen.
zusätzlich waren  1.186.381 Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik
beschäftigt
(BA – Bericht Juli 2011 Seite 84 Fußnote 3  Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - März 2011, Datenstand Juni 2011, nur ca. 67 % (zuletzt 68%) der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.

Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für Juli 2011: verharrt bei über 4 Millionen (4.091.291 ) Personen Unterbeschäftigungsquote 9,6 %

7.174.843 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):

darunter:
Arbeitslosengeld   778.527   Personen
erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.643.776  Personen
nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.752.540 Personen
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

(BA Bericht Juli 2011 Seite 9/10)

492.000 gemeldete Stellen, ..., In saisonbereinigter Betrachtung haben die Stellenmeldungen zuletzt abgenommen, im Juli gegenüber dem Vormonat um 13.000. Auch im Vorjahresvergleich wurden weniger Stellen gemeldet, und zwar mit 196.000 neuen Arbeitsstellen 5.000 oder 3 Prozent weniger. ... Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+208.000 oder +37 Prozent).

(BA Bericht Juli 2011 Seite 19)

.... Außer den Leistungsempfängern gab es im März noch 345.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen (siehe Abbildung 13: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug). .....

.... Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit können erst nach einer Wartezeit vorgenommen werden und liegen aktuell für den März 2011 vor.18 Danach waren von 5.615.000 Leistungsempfängern 2.866.000 oder 51 Prozent arbeitslos gemeldet. 2.750.000 Personen oder 49 Prozent bekamen Leistungen, ohne arbeitslos zu sein. ....

Der Erfolg am Arbeitsmarkt fußt auf prekärer Beschäftigung 7,853 Millionen Personen in Mini und Midi Jobs und über aktuell rund 800.000 Personen die in Zeitarbeit beschäftigt sind.

BA Bericht Juli 2011 Seite 22

Im März 2011 bezogen mit 1,35 Mio 28 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit.....

Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html)

Das komplette Zahlenwerk der BA ist dann doch sehr ernüchternd.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Juli 2011 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201107.pdf)

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint gebetmühlenartig:
"Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm"


Dieser Arbeitsmarkt, ist der Arbeitsmarkt der wachsenden prekären Beschäftigungsverhältnisse  im Niedriglohnsektor wie Leiharbeit oder Minijobs dieser Arbeitsmarkt ist aufgrund der geringen Arbeitskosten immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut. Dieser ,,Turbo-Aufschwung XXL" ist eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.

DerBA Jobbörse  - Stand 28.07 10 Uhr 30 Uhr (http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=as&aa=1&m=1&vorschlagsfunktionaktiv=true) sind mit Redundanzen (Mehrfachnennungen einer Stelle) 862.901 Arbeitsstellen und 187.429 Ausbildungsstellen bekannt.

http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif (http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif)

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs  

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/)

ZitatAuf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs Die deutsche Wirtschaft steht gut da, doch immer mehr Menschen können von ihrer Arbeit nicht leben, jedes neunte Kind in Deutschland wächst in Armut auf, die Finanznot der Kommunen ist dramatisch. Eine Erkundung in den Niederungen des sozialen Alltags. Massenarbeitslosigkeit? Das war gestern. Laut Statistik gibt es immer weniger Arbeitslose, und die prognostizierten Wachstumsraten weisen in eine rosige Zukunft. Leiharbeit, prekäre Beschäftigung und andere staatlich subventionierte Arbeit werden dabei ausgeblendet. Angesagt ist Optimismus..... (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/)

Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung (http://www.dradio.de/download/137715/)

Audio zum Nachhören (http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=3&broadcast=348697&datum=20110502&playtime=1304357400&fileid=e2babbdf&sendung=348697&beitrag=1448136&/)

Lügen mit Zahlen

Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/)
Zitat..."Denn wenn die Wirtschaft wächst, können wir auch mehr für das Soziale ausgeben. Wenn man sich die Zahlen anguckt, ist man völlig überrascht. Da ist nämlich die Sozialleistung überhaupt nicht gestiegen. Sie sind halt seit 1991 so um die 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, worin wir unsere Wirtschaft messen.... (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/)

Lügen mit Zahlen - Audio mp3 (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/03/03/dlf_20110303_2010_afe25bec.mp3)

Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors

TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde. (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12072446/485072/Die-Gewerkschaften-beklagen-die-Ausweitung-des-Niedriglohnsektors-Regale.html)

Woran erkennt man moderne Sklaverei?

Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Berliner Tagung "Arbeitsausbeutung und | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/)

ZitatOb in der Landwirtschaft oder im Pflegebereich: Viele Menschen arbeiten sehr viel - für sehr wenig Geld.... Und dann wissen wir, dass die Zahl von den Frauen, die in den Haushalten arbeiten, dass das mit Sicherheit in die Zehntausende geht. Aber zählen können wir sie nicht." Wie viele Menschen in Deutschland für einen Hungerlohn und teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten, darüber gibt es keine Statistik. Wer allerdings die Augen offen hält, kann Arbeitsausbeutung täglich beobachten, sagt Dorothee Frings...... (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/)

Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3 (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/04/07/dlf_20110407_2035_da958a32.mp3)
Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze. (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,758258,00.html)

Prekäre Beschäftigung ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.

Ärger im Land der Minijobber. (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kritik-von-forschern-und-gewerkschaften-aerger-im-land-der-minijobber-1.1088925)

Erstellt von Sybilla am 28.07.11  10 Uhr 45 – Teil 1 Die Zahlen
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:10:46 Mo. 01.August 2011
Sybillas Kommentar

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) und mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Entwicklung am Arbeitsmarkt

Unter Berücksichtigung der Demografie ist kein Rückgang (sondern ein prozentueller Anstieg bezogen auf die Erwerbsfähigen) der Leistungsempfänger im Rechtkreis (SGB II/SGBII) 2005 vs.2011 ersichtlich. So ist auch nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen die Kranken und Arbeitslose die extern betreut werden aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

ZitatSeit 1992 sind die Einkommen der ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung um 13 Prozent gesunken, die Einkommen der reichsten 10 Prozent hingegen um 31 Prozent gestiegen. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der in Armut lebenden Kinder verdoppelt. Und die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beantragt haben, wächst kontinuierlich (http://www.vdk.de/perl/cms.cgi?ID=nd18047)

Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein

Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.

Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen (http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280)

Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.


Zahl der Erwerbstätigen

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

ZitatErwerbstätige - Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) (http://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbst%C3%A4tigkeit)

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen nicht durch genaues zählen sondern durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml)

Die manipulative Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können Sie guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.


Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

Grundsatz der Hartz IV - Ideologie
,,Ein Arbeitsloser ist solange an seiner Arbeitslosigkeit selbst schuld, bis er das Gegenteil beweisen kann"

Fazit der Zahlen

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert)
Im Juli 2011 waren 7.174.843   Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von über 3 Millionen Personen oder ca. 70 %

ZitatPressemitteilung Nr.391 vom 28.10.2010  -314 000 Personen erhielten Ende 2009 Hilfe zum Lebensunterhalt – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten zum Jahresende 2009 in Deutschland rund 314 000 Personen laufende Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe"). Dies waren 3,4% weniger Hilfebezieher als im Vorjahr.... (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/10/PD10__391__221,templateId=renderPrint.psml)


ZitatPressemitteilung Nr.377 vom 21.10.2010 - 764 000 Personen erhielten Ende 2009 Grundsicherung – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten am Jahresende 2009 rund 764 000 volljährige Personen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe").... (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/10/PD10__377__221,templateId=renderPrint.psml)

14.2.2011 - Städte so hoch verschuldet wie nie
ZitatTrotz des Wirtschaftsaufschwungs stecken die Kommunen in Finanznöten. (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-02/schulden-staedtetag-kommunen-2)




(Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,8144142,00.html)) den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs (http://www.derwesten.de/nachrichten/Staedte-missbrauchen-Ein-Euro-Jobs-id3995710.html))  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen?  Den/Der Steuerzahler/in ? George Fitzhugh (http://docsouth.unc.edu/southlit/fitzhughcan/bio.html) publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"

Fußnoten

5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA  Bericht Juli  2011 Seite 46

Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:


- Beschäftigtenäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss, Beschäftigungsphase Bürgerarbeit
- berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
- Fremdförderung, das sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die nicht von den Arbeitsagenturen oder Jobcentern durchgeführt werden (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge)
- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III ggf. i.V.m. § 65 Abs. 4 SGB II und § 252 Abs. 8 SGB VI (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II
- Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit.
Außerdem werden Personen, die kurzfristig arbeitsunfähig sind, zur Unterbeschäftigung gezählt.
....
   
Erstellt von Sybilla am 28.07.11  12 Uhr 00 Teil 2 Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tallax69 am 08:08:59 Di. 02.August 2011
Arbeitsmarkt auch für Qualifizierte noch unsicher
Agentur für Arbeit

Bild vergrößern Falsche Qualifizierung und schlechte Personalplanung führen laut DGB zu Fachkräftemangel und Arbeitslosigkeit.

Berlin - Die Wirtschaft klagt über Fachkräftemangel - doch zugleich verlieren nach wie vor auch viele Qualifizierte ihren Job. Und immer häufiger sind Neu-Arbeitslose wegen unzureichender Absicherung gleich von Anfang an auf Hartz-IV-Stütze angewiesen

Trotz der guten Konjunktur haben im ersten Halbjahr fast 1,5 Millionen Menschen ihren Job verloren - darunter viele qualifizierte Fachkräfte. Über eine Million der Neu-Arbeitslosen verfügen über eine abschlossene Lehre oder über ein Hochschuldiplom. Dies geht aus einer Analyse des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervor, über die die «Saarbrücker Zeitung» (Montag) berichtet. Das Papier liegt auch der Nachrichtenagentur dpa vor.

Mit dem Wechsel von insgesamt 1,444 Millionen Menschen aus der Beschäftigung in die Arbeitslosigkeit sei der Zugang gegenüber dem Vorjahr zwar um 6 Prozent rückläufig, schreibt der DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy in dem Papier. Gleichwohl sei aber das Risiko, arbeitslos zu werden, selbst für Qualifizierte nach wie vor groß. Als Hauptgründe nennt Adamy instabile und befristete Beschäftigungsverhältnisse, unzureichende Personalplanung der Unternehmen, wirtschaftlichen Strukturwandel und konjunkturelle Schwankungen.

Von den 1,444 Millionen Neu-Arbeitslosen im ersten Halbjahr 2011 haben 908 000 einen Berufsabschluss und 110 000 ein Hochschuldiplom. Die übrigen sind ungelernt oder nur geringfügig qualifiziert. Nach wie vor gilt, dass mit zunehmender Qualifikation das Risiko der Arbeitslosigkeit sinkt. Doch trotz der lauten Klagen der Wirtschaft über Fachkräftemangel und Problemen bei der Stellenbesetzung sei der Neuzugang auch von Qualifizierten in die Arbeitslosigkeit immer noch beachtlich, schreibt Adamy.

Ungelernte werden laut Studie nicht nur häufiger arbeitslos. Sie müssen auch länger nach einem neuen Job suchen. Derzeit gibt es rund 4 Millionen Geringqualifizierte mit sozialversichertem Job. Bei rund 400 000 Neu-Arbeitslosen aus diese Gruppe bedeutet dies, dass jeder zehnte Geringqualifizierte in den vergangenen sechs Monaten seinen Job verlor.

Die anziehende Konjunktur hat laut DGB-Studie auch nicht verhindern können, dass 2011 noch mehr Menschen nach dem Job-Verlust auf Hartz-IV angewiesen sind als im Jahr zuvor. Dies gelte für Akademiker, Menschen mit betrieblicher Ausbildung wie für Geringqualifizierte gleichermaßen. Ursache sind unzureichende Versicherungszeiten vor Eintritt in die Arbeitslosigkeit. Besonders bei Geringqualifizierten sei durch kurzfristig und niedrig entlohnte Beschäftigung das Verarmungsrisiko nach einem Job-Verlust gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen.

Wirtschaft und Hochschulrektorenkonferenz (HRK) appellierten am Montag «angesichts des schon heute spürbaren Fachkräftemangels und der demographischen Entwicklung» an Bund und Länder, mehr Studienplätze für den erwarteten Studentenansturm an den Hochschulen zur Verfügung zu stellen. Die doppelten Abiturientenjahrgänge infolge der Schulzeitverkürzung am Gymnasium in mehreren Bundesländern müssten als «enormes Talentreservoir» wahrgenommen werden, sagte Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger in einer gemeinsamen Erklärung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) sowie der HRK.

«Angesichts des alarmierenden Fachkräftemangels wäre es grotesk, junge Menschen vor den Hochschultüren stehen zu lassen. Allein im MINT-Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fehlen den Unternehmen bereits jetzt mehr als 150 000 Fachkräfte», sagte Sattelberger.

© dpa#


http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/detail_dpa_31711730.php (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/detail_dpa_31711730.php)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:04:35 Mi. 31.August 2011
Deutschland: Arbeitsmarkt August 2011:

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion. (http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda)

Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Nach der Krise in 2009  und der Rekonvaleszenz (Aufschwung xxl) in 2010 befindet sich das bundesdeutsche BIP zurzeit in etwa auf den Niveau von Sommer 2008.

Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet Ursprungswerte 2005 = 100  (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/08/PD11__297__811,templateId=renderPrint.psml)

2008
2. Vierteljahr 109,22
2011
2. Vierteljahr 108,53

Es gibt eine Erholung aus der Krise aber das Vorkrisenniveau wurde noch nicht erreicht. Nachdem der DAX von über 7600 auf 5500 abgestürzt ist, spricht kein Mensch von einem Aufschwung xxl, wenn der DAX wieder ansteigt sondern alle sprechen und schreiben von einer Kurserholung der DAXwerte.

Wenn ein Unternehmen

in 2008 10922 Einheiten verkauft
in 2009 10114 Einheiten verkauft
in 2010 10557 Einheiten verkauft
in 2011 10853 Einheiten verkauft

wird kein Betriebswirt in 2011 von einen Aufschwung xxl oder Hochkonjunktur sprechen, sondern davon das dass Unternehmen im Vergleich zu 2008 immer noch einen Rückstand von 69 Einheiten verbuchen muss. Wir sprechen also von keiner robusten Hochkonjunktur sondern von einer nahezu vollzogenen Rekonvaleszenz (wieder erstarken) Allerdings droht eine neuerliche Rezession also ein "Double-Dip"

ZEW-Index Rezessionsängste haben deutlich zugenommen

... Im August fiel der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) berechnete Index zur Konjunkturerwartung um 22,5 Punkte auf nun minus 37,6 Punkte, wie das ZEW am Dienstag in Mannheim mitteilte. Der Rückgang fiel damit deutlich stärker aus als in den vergangenen Monaten, in denen der Index ebenfalls gefallen war. Die bisher schon geäußerte Skepsis der Experten habe sich ,,dramatisch verstärkt", erklärte ZEW-Präsident Wolfgang Franz... (http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/zew-index-rezessionsaengste-haben-deutlich-zugenommen_aid_658059.html)

Stimmung in der deutschen Wirtschaft bricht ein

Der Ifo-Geschäftsklimaindex brach überraschend um 4,2 auf 108,7 Punkte ein, teilte das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mit. Das war der größte Rückgang seit November 2008... (http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE77N08X20110824)

Das positive an einer neuerlichen Rezession wäre, dass sich dieser ein erneuter Aufschwung xxl anschließen könnte - nach dem Motto zwei Schritte nach unten folgt ein euphorisch gefeierter und medial bejubelter xxl Schritt nach oben.

Auch der so genannte Aufschwung am Arbeitsmarkt ,,Jobwunder" entpuppt sich bei detaillierter Betrachtung als ,,Potemkinschen Dorf"

Allerdings verzichten viele Staatsmedien auf eine detaillierte Betrachtung und vermelden stattdessen gleich gestimmt die Jubel-Zahlen der BA.

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)

Diese Gruppen werden nach wie vor in der BA Statistik versteckt. Deshalb sind die offiziellen Arbeitsmarkt Zahlen der BA die niedrigsten Augustzahlen seit 19 Jahren.
Allerdings ist ein Vergleich der Zahlen von 1992 mit 2001 unsinnig und propagandistisch.


Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Viele Medien - Franz Josef Strauss nannte diese einmal:"jubelnd-jaulende Hofhunde" (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42891596.html) verkünden im medialen Gleichklang mit euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft. Einen robusten Arbeitsmarkt und eine Vorsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt, die Zahl der in der Statistik registrierten Arbeitslosen, sei auf den niedrigsten Stand seit fast 20 Jahren. N24 konnte es nicht abwarten, bis die BA die offiziellen Zahlen mitgeteilt hat. N 24 und meldetet im vorauseilenden Gehorsam die Schätzung von ,,Experten" die einen Rückgang der Arbeitslosigkeit auf 2,9 Millionen Personen beinhaltet und so viele offene Stellen wie schon lange nicht mehr ( die BA meldet völlig überraschend und unerwartet einen Anstieg (Juli – August 20011) der Arbeitslosigkeit um  rund 5.000 Personen).  Die "positive" Entwicklung am Arbeitsmarkt entspringt vor allem aus der statistischen Definition von Arbeitslosigkeit. Die Definition von Arbeitslosigkeit von 1992 ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit in 2011 keinesfalls vergleichbar und die hohe Zahl der offenen Stellen erklärt sich vor allem auf Mehrfachnennungen vieler Stellenangebote. Ich habe zum Beispiel von einer privaten Arbeitsvermittlung - aber auch bei Zeit und Leiharbeit ist das Phänomen zu beobachten - mehr als 300 Stellenangebote für 30 zu besetzende Stellen eines Unternehmens in der BA Jobbörse gefunden. Diese 300 Stellenangebote sind zusätzlich in anderen Stellenbörsen zu finden, so werden aus 30 zu besetzende Arbeitsstellen ganz schnell 1500 Stellenangebote. Das Phänomen wird in der Berichterstattung nur selten erwähnt. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei über sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten.


Ein detaillierter Blick auf das ,,Jobwunder" klärt auf.

Offizieller BA - Zahlenbericht für August 2011

BA Bericht August 2011 Seite 51

Die Zahl der statistisch registrierten Arbeitslosen ist laut BA erneut und völlig unerwartet um rund 5.000 Personen auf  2.944.686  Personen angestiegen.
zusätzlich waren 1.094.242  Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik
beschäftigt. Allerdings ist hierbei von einer erheblichen Untererfassung auszugehen   
(BA – Bericht August 2011 Seite 83 Fußnote 3  Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - März 2011, Datenstand Juni 2011, nur ca. 67 % (zuletzt 68%) der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.

Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für August 2011: verharrt bei über 4 Millionen (4.062.507 ) Personen Unterbeschäftigungsquote 9,5 %

7.086.838 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):

darunter:
Arbeitslosengeld  791.505 Personen
erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.570.797    Personen
nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.724.536 Personen
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)


Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/07/PD11__270__132,templateId=renderPrint.psml)

2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen

Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück. (http://www.sueddeutsche.de/karriere/lohnentwicklung-geringverdiener-aus-wenig-wird-weniger-1.1122132)


(BA Bericht August 2011 Seite 10)

497.000 gemeldete Stellen,  ... Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+187.000 oder +32 Prozent).

(BA Bericht August 2011 Seite 18)

.... Außer den Leistungsempfängern gab es im April noch 348.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen (siehe Abbildung 13: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug). .....


Der Erfolg am Arbeitsmarkt fußt auf prekärer Beschäftigung 7,853 Millionen Personen in Mini und Midi Jobs und über aktuell rund 800.000 Personen die in Zeitarbeit beschäftigt sind.

BA Bericht August 2011 Seite 22

Im April 2011 bezogen 29 Prozent (1,36 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Ein-kommen aus Erwerbstätigkeit. .....

Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html)

Das komplette Zahlenwerk der BA ist dann doch sehr ernüchternd.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht August 2011 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201108.pdf)

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint gebetmühlenartig:
"Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm"


Dieser Arbeitsmarkt, ist der Arbeitsmarkt der wachsenden prekären Beschäftigungsverhältnisse  im Niedriglohnsektor wie Leiharbeit oder Minijobs dieser Arbeitsmarkt ist aufgrund der geringen Arbeitskosten immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut. Dieser ,,Turbo-Aufschwung XXL" ist eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.

Der BA Jobbörse  - Stand 31.08.11 --- 11 Uhr  (http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=as&aa=1&m=1&vorschlagsfunktionaktiv=true) sind mit Redundanzen (Mehrfachnennungen einer Stelle) 874.210 Arbeitsstellen und 186.790 Ausbildungsstellen bekannt.

http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif (http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif)

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs 

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/)

ZitatAuf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs Die deutsche Wirtschaft steht gut da, doch immer mehr Menschen können von ihrer Arbeit nicht leben, jedes neunte Kind in Deutschland wächst in Armut auf, die Finanznot der Kommunen ist dramatisch. Eine Erkundung in den Niederungen des sozialen Alltags. Massenarbeitslosigkeit? Das war gestern. Laut Statistik gibt es immer weniger Arbeitslose, und die prognostizierten Wachstumsraten weisen in eine rosige Zukunft. Leiharbeit, prekäre Beschäftigung und andere staatlich subventionierte Arbeit werden dabei ausgeblendet. Angesagt ist Optimismus..... (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/)

Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung (http://www.dradio.de/download/137715/)

Audio zum Nachhören (http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=3&broadcast=348697&datum=20110502&playtime=1304357400&fileid=e2babbdf&sendung=348697&beitrag=1448136&/)

Lügen mit Zahlen

Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/)
Zitat..."Denn wenn die Wirtschaft wächst, können wir auch mehr für das Soziale ausgeben. Wenn man sich die Zahlen anguckt, ist man völlig überrascht. Da ist nämlich die Sozialleistung überhaupt nicht gestiegen. Sie sind halt seit 1991 so um die 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, worin wir unsere Wirtschaft messen.... (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/)

Lügen mit Zahlen - Audio mp3 (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/03/03/dlf_20110303_2010_afe25bec.mp3)

Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors

TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde. (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12072446/485072/Die-Gewerkschaften-beklagen-die-Ausweitung-des-Niedriglohnsektors-Regale.html)

Woran erkennt man moderne Sklaverei?

Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Berliner Tagung "Arbeitsausbeutung und | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/)

ZitatOb in der Landwirtschaft oder im Pflegebereich: Viele Menschen arbeiten sehr viel - für sehr wenig Geld.... Und dann wissen wir, dass die Zahl von den Frauen, die in den Haushalten arbeiten, dass das mit Sicherheit in die Zehntausende geht. Aber zählen können wir sie nicht." Wie viele Menschen in Deutschland für einen Hungerlohn und teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten, darüber gibt es keine Statistik. Wer allerdings die Augen offen hält, kann Arbeitsausbeutung täglich beobachten, sagt Dorothee Frings...... (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/)

Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3 (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/04/07/dlf_20110407_2035_da958a32.mp3)
Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze. (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,758258,00.html)

Prekäre Beschäftigung ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.

Ärger im Land der Minijobber. (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kritik-von-forschern-und-gewerkschaften-aerger-im-land-der-minijobber-1.1088925)

Erstellt von Sybilla am 31.08.11  11 Uhr 00 – Teil 1 Die Zahlen
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 13:41:25 Mi. 31.August 2011
Danke Sybilla!!

Was ist eigentlich mit Personen, die Arbeitslos sind, aber keinen Anspruch auf ALG II haben, weil z.B. der Ehepartner/ die Ehepartnerin zu viel verdient?
Sind die in der Statistik erfasst?


Das mit der Jobbörse ist ein Riesenbeschiss!!

Wenn ich meinen Beruf eingebe und bundesweite Suche, kommt es vor das da zehn Mal ein- und dieselbe Firma steht.
Oder man ruft bei einer Firma an, die in der Jobbörse steht und angeblich Mitarbeiter sucht, ruft dort an und erfährt, dass es die Firma seid einem Jahr gar nicht mehr gibt!!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 14:49:43 Mi. 31.August 2011
Zitat von: Rudolf Rocker am 13:41:25 Mi. 31.August 2011

Das mit der Jobbörse ist ein Riesenbeschiss!!

Wenn ich meinen Beruf eingebe und bundesweite Suche, kommt es vor das da zehn Mal ein- und dieselbe Firma steht.
Oder man ruft bei einer Firma an, die in der Jobbörse steht und angeblich Mitarbeiter sucht, ruft dort an und erfährt, dass es die Firma seid einem Jahr gar nicht mehr gibt!!

Wenn ich meine PLZ eingebe, kommen SEIT WOCHEN die gleichen alten Anzeigen und selbst die sind immer wieder upgedated, teilweise schon seit Januar.

Hab' mich schon gefragt, ob die Seite kaputt ist... ::)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:54:15 Mi. 31.August 2011
Wieder einmal eine Initiative der INSM der Niedriglohnsektor ist in Wirklichkeit eine gute Sache, zumindest aus der Sicht der Arbeitgeber.

Niedriglohn-Jobs Einstieg oder Sackgasse?

Arbeitgeber finden, Niedriglöhne sind eine Chance für höhere Bezahlung und legen eine neue Studie des arbeitgebernahen INSM vor. Doch die Gewerkschaften protestieren.Der wachsende Niedriglohnsektor in Deutschland ist ein Problem – so lautet bisher die vorherrschende Meinung. Jetzt haben die Arbeitgeber eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigen soll, dass der Niedriglohnsektor in Wirklichkeit eine gute Sache ist. Auftraggeber des Gutachtens ist die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird... (http://www.fr-online.de/wirtschaft/einstieg-oder-sackgasse-/-/1472780/9901290/-/)

Sybillas Kommentar

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) und mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Sozialausgaben steigen weiter - 2010 mussten die Kommunen 5,4 Milliarden Euro aufbringen  (http://www.sueddeutsche.de/e5O38y/158439/Sozialausgaben-steigen-weite.html)

Studie: Lage älterer Arbeitsloser unverändert schlecht
Die Lage älterer Arbeitsloser in Deutschland ist weitaus schlechter, als von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bislang dargestellt. Das zeigen Recherchen der Redaktion "Report Mainz" für das ARD-exclusiv "Alt, arm, arbeitslos – immer mehr Ältere rutschen ab",.... So geht aus zwei bislang unveröffentlichten Studien hervor, dass sich die Job-Chancen älterer Arbeitsloser in den vergangenen Jahren nicht verbessert haben.  (http://newsburger.de/studie-lage-aelterer-arbeitsloser-unveraendert-schlecht-26507.html)

Entwicklung am Arbeitsmarkt

Unter Berücksichtigung der Demografie ist kein Rückgang (sondern ein prozentueller Anstieg bezogen auf die Erwerbsfähigen) der Leistungsempfänger im Rechtkreis (SGB II/SGBII) 2005 vs.2011 ersichtlich. So ist auch nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen die Kranken und Arbeitslose die extern betreut werden aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

ZitatSeit 1992 sind die Einkommen der ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung um 13 Prozent gesunken, die Einkommen der reichsten 10 Prozent hingegen um 31 Prozent gestiegen. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der in Armut lebenden Kinder verdoppelt. Und die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beantragt haben, wächst kontinuierlich (http://www.vdk.de/perl/cms.cgi?ID=nd18047)

Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein

Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.

Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen (http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280)

Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.


Zahl der Erwerbstätigen

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

ZitatErwerbstätige - Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) (http://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbst%C3%A4tigkeit)

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen nicht durch genaues zählen sondern durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt.  

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml)

Die manipulative Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können Sie guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.


Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

Grundsatz der Hartz IV - Ideologie
,,Ein Arbeitsloser ist solange an seiner Arbeitslosigkeit selbst schuld, bis er das Gegenteil beweisen kann"

Fazit der Zahlen

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert)
Im August 2011 waren 7.086.838 Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von über 2,76 Millionen Personen oder ca. 64 %

ZitatPressemitteilung Nr.391 vom 28.10.2010  -314 000 Personen erhielten Ende 2009 Hilfe zum Lebensunterhalt – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten zum Jahresende 2009 in Deutschland rund 314 000 Personen laufende Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe"). Dies waren 3,4% weniger Hilfebezieher als im Vorjahr.... (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/10/PD10__391__221,templateId=renderPrint.psml)


ZitatPressemitteilung Nr.377 vom 21.10.2010 - 764 000 Personen erhielten Ende 2009 Grundsicherung – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten am Jahresende 2009 rund 764 000 volljährige Personen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe").... (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/10/PD10__377__221,templateId=renderPrint.psml)

14.2.2011 - Städte so hoch verschuldet wie nie
ZitatTrotz des Wirtschaftsaufschwungs stecken die Kommunen in Finanznöten. (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-02/schulden-staedtetag-kommunen-2)

(Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,8144142,00.html)) den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs (http://www.derwesten.de/nachrichten/Staedte-missbrauchen-Ein-Euro-Jobs-id3995710.html))  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen?  Den/Der Steuerzahler/in ? George Fitzhugh (http://docsouth.unc.edu/southlit/fitzhughcan/bio.html) publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"

Fußnoten

5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA  Bericht August  2011 Seite 45

Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:


- Beschäftigtenäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss, Beschäftigungsphase Bürgerarbeit
- berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
- Fremdförderung, das sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die nicht von den Arbeitsagenturen oder Jobcentern durchgeführt werden (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge)
- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III ggf. i.V.m. § 65 Abs. 4 SGB II und § 252 Abs. 8 SGB VI (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II
- Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit.
Außerdem werden Personen, die kurzfristig arbeitsunfähig sind, zur Unterbeschäftigung gezählt.
....
   
Erstellt von Sybilla am 31.08.11  14 Uhr 00 Teil 2 Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:00:50 Mi. 31.August 2011
Zur INSM:

Mietmäuler der INSM - der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (http://www.youtube.com/watch?v=TMaK3Ia65Jo#)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:32:55 Do. 29.September 2011
Deutschland: Wirtschaftsaussichten September 2011:

Schuldenstand zum 31.12.2010 - 2 035,9 Milliarden Euro

Pressemitteilung Nr.357 vom 27.09.2011 - Zum Jahresende 2010 war der öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und gesetzliche Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2 035,9 Milliarden Euro verschuldet. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/09/PD11__357__713,templateId=renderPrint.psml)

Inflationsrate September + 2,6 %

Pressemitteilung Nr.360 vom 28.09.2011 - Verbraucherpreise im September 2011: Voraussichtlich + 2,6 % gegenüber September 2010 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/09/PD11__360__611,templateId=renderPrint.psml)

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion. (http://"http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda")
   
Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Nach der Krise in 2009  und der Rekonvaleszenz (Aufschwung xxl) in 2010 befindet sich das bundesdeutsche BIP zurzeit in etwa auf den Niveau von Sommer 2008.
     Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet Ursprungswerte 2005 = 100  (http://"http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/08/PD11__297__811,templateId=renderPrint.psml")
   
2008
  2. Vierteljahr 109,22
  2011
  2. Vierteljahr 108,53

   
Allerdings droht eine neuerliche Rezession also ein "Double-Dip"
   
ZEW-Index auf tiefstem Stand seit Dezember 2008

Die Zuversicht schwindet: Deutsche Finanzexperten zeigen sich beim Blick auf die Wirtschaftsentwicklung mittlerweile so pessimistisch wie seit Ende 2008 nicht mehr. Die ZEW- Konjunkturerwartungen sind im September den siebten Monat in Folge gesunken. (http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1208123)
   
Stimmung in der deutschen Wirtschaft bricht unerwartet strak ein.
   
Deutsche Unternehmen erwarten schwere Zeiten -  Die Stimmung der Unternehmen verschlechterte sich im September zum dritten Mal in Folge, ...Der Ifo- Konjunkturklima-Index sank von 108,7 auf 107,5 Punkte. (http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/article1776594/Deutsche-Unternehmen-erwarten-schwere-Zeiten.html)


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Deutschland: Arbeitsmarkt September 2011:

Auch der so genannte Aufschwung am Arbeitsmarkt ,,Jobwunder" entpuppt sich bei detaillierter Betrachtung als ,,Potemkinschen Dorf"
   
  Allerdings verzichten viele Staatsmedien auf eine detaillierte Betrachtung und vermelden stattdessen gleich gestimmt die Jubel-Zahlen der BA.
   
  Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://"http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU")
   
  Diese Gruppen werden nach wie vor in der BA Statistik versteckt. Deshalb sind die offiziellen Arbeitsmarkt Zahlen der BA die niedrigsten Augustzahlen seit  Jahren.
  Allerdings ist ein Vergleich der Zahlen von 199x mit 2011 unsinnig und propagandistisch.

   
   
Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Viele Medien - Franz Josef Strauß nannte diese einmal:"jubelnd-jaulende Hofhunde" (http://"http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42891596.html") verkünden im medialen Gleichklang im euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft. Die Mär vom robusten Arbeitsmarkt und eine Fortsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt.

Ein Blick auf die demografische Entwicklung klärt auf.
Die Zahl der Personen zwischen 15 und 65  verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 1.040.300 Personen. Bis 2011 hochgerechnet ist das eine Zahl von rund 1, 4 Millionen Personen die aus dem Erwerbsleben 15 – 65 Jahre ausgeschieden sind-

Demografischer Wandel - Die Bevölkerungsgruppe 15 – 65 Jahre

2005 waren  66.567.900 (http://"http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml")Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.649.800 Personen und 15 – 65 Jahre 54.918.100 Personen

Letzte Zahlen 2009 waren  64.900.400 (http://"http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml") Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.022.600  Personen und 15 – 65 Jahre 53.877.800 Personen

Die Definition von Arbeitslosigkeit von 1992 ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit in 2011 keinesfalls vergleichbar und die hohe Zahl der offenen Stellen erklärt sich vor allem auf Mehrfachnennungen vieler Stellenangebote.Ich habe zum Beispiel von einer privaten Arbeitsvermittlung - aber auch bei Zeit und Leiharbeit ist das Phänomen zu beobachten - mehr als 300 Stellenangebote für 30 zu besetzende Stellen eines Unternehmens in der BA Jobbörse gefunden. Diese 300 Stellenangebote sind zusätzlich in anderen Stellenbörsen zu finden, so werden aus 30 zu besetzende Arbeitsstellen ganz schnell 1500 Stellenangebote. [/B] Das Phänomen wird in der Berichterstattung nur selten erwähnt. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei  sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten.

Die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit werden in den Medien verkürzt wiedergegeben und von der Politik einseitig tendenziös interpretiert. Wir brauchen Glasnost (russ.) ,,Offenheit, Transparenz, Informationsfreiheit"

So ist nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind, obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen nicht durch zählen sondern durch eine Schätzung ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://"http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml")


Die Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können wir guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.

   
Ein detaillierter Blick auf das ,,Jobwunder" klärt auf.
   
Offizieller BA - Zahlenbericht für September 2011
   
  BA Bericht September 2011 Seite 48
   
  Die Zahl der offiziell statistisch erfassten Arbeitslosen in Deutschland ist laut BA auf
  2.795.570 Personen abgesunken   zusätzlich waren 1.121.326  Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik beschäftigt.
Allerdings ist hierbei von einer erheblichen Untererfassung auszugehen   
 
(BA – Bericht September 2011 Seite 80 Fußnote 3  Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - März 2011, Datenstand Juni 2011, nur ca. 67 % (zuletzt 68%) der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.

  Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://"http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU")
   
  Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für September 2011:
  wird auf  3.935.160 Personen beziffert das entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 9,2 %

   
  6.969.198 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):
   
  darunter:
  Arbeitslosengeld  737.243 Personen
  erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.515.625    Personen
  nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.716.330 Personen
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

Steigende Soziallasten bleiben ein Hauptproblem der finanziellen Schieflage bei den Kommunen.

23.09.2011 | 13:58 Uhr Steigende Soziallasten bleiben ein Hauptproblem der finanziellen Schieflage bei den Kommunen. Von 1999 bis 2009 stiegen sie bundesweit von 29 auf über 40 Milliarden Euro an. Ein Ende dieser bedrohlichen Entwicklung ist nicht absehbar. "Der Bund muss sich seiner Verantwortung stellen", forderte Kommunalminister Ralf Jäger heute (23. September) im Bundesrat in Berlin. Die zugesagte Übernahme der Kosten für die Grundsicherung und bei Erwerbsminderung ab dem Jahr 2014 reiche nicht aus. "Hiermit darf die Verantwortung des Bundes nicht enden. Er muss sich zur Hälfte an den sozialen Lasten beteiligen", mahnte Jäger.
Allein in NRW sind die Soziallasten der Kommunen in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro angestiegen.... (http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/56636/2117902/innenministerium-bund-traegt-mitverantwortung-fuer-kommunale-finanzmisere)
   
   
  Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen (http://"http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/07/PD11__270__132,templateId=renderPrint.psml")
   
  2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
  2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
  2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen
  Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten ist nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli auf  4,93 Mio, angestiegen.
   
  Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück. (http://"http://www.sueddeutsche.de/karriere/lohnentwicklung-geringverdiener-aus-wenig-wird-weniger-1.1122132")
   
   
  (BA Bericht September 2011 Seite 10)
   
Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im September auf 501.000 Arbeitsstellen,  ...  Nach Wirtschaftszweigen diffe-renziert beruht das Plus in der gleitenden Jah-ressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldun-gen aus der Arbeitnehmerüberlassung  (+169.000 oder +27 Prozent)..
   
  (BA Bericht September 2011 Seite 18)
   
  Außer den Leistungsempfängern gab es im Mai noch 321.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen (siehe Abbildung 13: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug). .....
   
   
  Der Erfolg am Arbeitsmarkt fußt auf prekärer Beschäftigung 7,853 Millionen Personen in Mini und Midi Jobs und über aktuell rund 800.000 Personen die in Zeitarbeit beschäftigt sind.
   
  BA Bericht September 2011 Seite 21
   
  ... Im Mai 2011 bezogen 29 Prozent (1,36 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit.
   
  Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de (http://"http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html")
   
  Wenn das komplette Zahlenwerk der BA detailiert betrachtet wird, ist das dann doch sehr ernüchternd.
   
  Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht September 2011 (http://"http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201109.pdf")
   
  Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint gebetmühlenartig:
  "Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm"

   
Dieser Arbeitsmarkt, ist der Arbeitsmarkt der wachsenden prekären Beschäftigungsverhältnisse  im Niedriglohnsektor wie Leiharbeit oder Minijobs dieser Arbeitsmarkt ist aufgrund der geringen Arbeitskosten immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut. Die Reformen der Agenda 2010 waren eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.
   
  Der BA Jobbörse  - Stand 29.09.11 --- 11 Uhr  (http://"http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=as&aa=1&m=1&vorschlagsfunktionaktiv=true") sind mit Redundanzen (Mehrfachnennungen einer Stelle) 885.315 Arbeitsstellen und 194.398 Ausbildungsstellen bekannt.
   
  http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif (http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif)
   
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs 
   
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur (http://"http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/")
   
     Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung (http://"http://www.dradio.de/download/137715/")
   
  Audio zum Nachhören (http://"http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=3&broadcast=348697&datum=20110502&playtime=1304357400&fileid=e2babbdf&sendung=348697&beitrag=1448136&/")
   
  Lügen mit Zahlen
   
  Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://"http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/")
     Lügen mit Zahlen - Audio mp3 (http://"http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/03/03/dlf_20110303_2010_afe25bec.mp3")
   
  Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors
   
  TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde. (http://"http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12072446/485072/Die-Gewerkschaften-beklagen-die-Ausweitung-des-Niedriglohnsektors-Regale.html")
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei?
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Berliner Tagung "Arbeitsausbeutung und | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://"http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/")
   
     Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3 (http://"http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/04/07/dlf_20110407_2035_da958a32.mp3")
  Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze. (http://"http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,758258,00.html")
   
  Prekäre Beschäftigung ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.
   
  Ärger im Land der Minijobber. (http://"http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kritik-von-forschern-und-gewerkschaften-aerger-im-land-der-minijobber-1.1088925")
   
  Erstellt von Sybilla am 29.09.11  11 Uhr 00 – Teil 1 Die Zahlen
  Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: bodenlos am 12:30:15 Do. 29.September 2011
Wie immer sehr interessant und informativ, auch sehr fordernd in der Masse der Info´s , aber gut
so muss es sein, wenn man wirklch im Bilde sein möchte ^-^

Leider haben mehrere links nicht funktioniert :-[ ???

Gibt es Zeitreihen zur Entwicklung der Aufstockerzahlen bei Vollzeitbeschäftigten.
Daran könnte man auch nochmal gut ablesen, wie sich die Löhne entwickelt habe.
Bei Teilzeitjobsz.B sind die Zahlen i.d.R. nicht so aussagekräftig.

Nochmals vielen dank für die Zahlen und Erläuterungen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:28:24 Do. 29.September 2011
Zitat von: bodenlos am 12:30:15 Do. 29.September 2011
Leider haben mehrere links nicht funktioniert :-[ ???

Danke, dass werde ich  überprüfen.

Sybillas Kommentar

Das Problem der Arbeitslosigkeit war augenscheinlich immer ein Problem der statistischen Erfassung und der Definition von Arbeitslosigkeit.. Nach der Umstellung der statistischen Erfassung der Arbeitslosigkeit 2005  weist die BA Statistik seit Monaten die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 20 Jahren aus. Allerdings sind nach wie vor rund 4 Millionen Personen von Arbeitslosigkeit /Unterbeschäftigung betroffen.
   
Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Sozialausgaben steigen weiter - 2010 mussten die Kommunen 5,4 Milliarden Euro aufbringen  (http://"http://www.sueddeutsche.de/e5O38y/158439/Sozialausgaben-steigen-weite.html") 

Die Lage älterer Arbeitsloser in Deutschland ist weitaus schlechter, als von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bislang dargestellt. Das zeigen Recherchen der Redaktion "Report Mainz" für das ARD-exclusiv "Alt, arm, arbeitslos – immer mehr Ältere rutschen ab",.... So geht aus zwei bislang unveröffentlichten Studien hervor, dass sich die Job-Chancen älterer Arbeitsloser in den vergangenen Jahren nicht verbessert haben.

(http://"http://newsburger.de/studie-lage-aelterer-arbeitsloser-unveraendert-schlecht-26507.html") Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen (http://"http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280")  Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.  Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert.  In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004) Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...) 


14.2.2011 - Städte so hoch verschuldet wie nie  Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden (http://"http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,8144142,00.html") den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs (http://"http://www.derwesten.de/nachrichten/Staedte-missbrauchen-Ein-Euro-Jobs-id3995710.html"))  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen?  Den/Der Steuerzahler/in George Fitzhugh (http://"http://docsouth.unc.edu/southlit/fitzhughcan/bio.html") publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"

Wieder einmal eine Initiative der INSM der Niedriglohnsektor ist in Wirklichkeit eine gute Sache, zumindest aus der Sicht der Arbeitgeber.
 
Niedriglohn-Jobs Einstieg oder Sackgasse?
   
  Arbeitgeber finden, Niedriglöhne sind eine Chance für höhere Bezahlung und legen eine neue Studie des arbeitgebernahen INSM vor. Doch die Gewerkschaften protestieren.Der wachsende Niedriglohnsektor in Deutschland ist ein Problem – so lautet bisher die vorherrschende Meinung. Jetzt haben die Arbeitgeber eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigen soll, dass der Niedriglohnsektor in Wirklichkeit eine gute Sache ist. Auftraggeber des Gutachtens ist die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird... (http://"http://www.fr-online.de/wirtschaft/einstieg-oder-sackgasse-/-/1472780/9901290/-/")


Fazit der Zahlen
   
Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert + 1.200.000 Personen in Sozialhilfe) Im September 2011 waren 6.969.198 Personen alleine im Rechtkreis SGB II/SGB III Personen als Leistungsempfänger im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von ca. 2,65 Millionen Personen oder ca. 62 % (  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII diese rund 1 Million Leistungsempfänger erhalten...)

Fußnoten
   
   5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA  Bericht September 2011
   
  Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:
   
   
  - Beschäftigtenäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
  - Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss, Beschäftigungsphase Bürgerarbeit
  - berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
  - Fremdförderung, das sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die nicht von den Arbeitsagenturen oder Jobcentern durchgeführt werden (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge)
  - Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III ggf. i.V.m. § 65 Abs. 4 SGB II und § 252 Abs. 8 SGB VI (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II  - Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit.
Außerdem werden Personen, die kurzfristig arbeitsunfähig sind, zur Unterbeschäftigung gezählt.
  ....
             
Erstellt von Sybilla am 29.09.11  14 Uhr 00 Teil 2 Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden




Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eisenbahnfreund am 17:38:38 Do. 29.September 2011
Der Satz von Werner Unsinn finde ich passend und bin total schockiert zugleich, - "konkurenz lohnersatz, - niedrige Löhne" - dahin sehen wir wie sehr die konjungtour hier nachgelassen hat, heute würde ich als kleiner Unternehmer bloss kein Einzelhandelsgeschäft mehr aufmachen, das Risiko mit niedrigem Preisen mithalten zu können wäre zu gross und man würde Pleite gehen.

Ich finde es insofern erschreckend, dass man auch nicht den Anordnungen des Verfassungsgerichts nachkommt, soll aber wohl auch nicht gewollt sein...diesen Ziegenbart sollte man ..........
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Arwing am 22:11:27 Do. 29.September 2011
Danke für deinen Einsatz hier, Sybilla ;)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: DJ1980 am 08:54:56 Sa. 01.Oktober 2011
Wirklich Spitze! Vielen Dank Sybilla!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: bodenlos am 10:46:06 Mi. 12.Oktober 2011
 
Zitat...

 http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif (http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif)
 

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs
 
 Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur
 
    Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung
 
 Audio zum Nachhören
 
 Lügen mit Zahlen
 
 Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk
    Lügen mit Zahlen - Audio mp3
...


Ich habe mal auszugsweise verlinkte Textteile genommen, die bei mir nicht als link funktionieren.
Geht das anderen auch so? (Ggf mal auf dem Originaltext von Sybilla versuchen anzuklicken)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 10:52:21 Mi. 12.Oktober 2011
Such' doch mal bei Deutschland-Radio-Kultur nach der Audiodatei, ich gaube, die speichern die für die Hörer.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: bodenlos am 14:28:49 Mi. 12.Oktober 2011
Zitat von: Eivisskat am 10:52:21 Mi. 12.Oktober 2011
Such' doch mal bei Deutschland-Radio-Kultur nach der Audiodatei, ich gaube, die speichern die für die Hörer.

Das kann ich machen, mir ging es eher um den Hinweis, das viele Links bei mir nicht funktionieren
und das war nur ein Auszug. Sybilla wollte das überprüfen, sie ist wohl noch nicht dazu gekommen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:16:44 Mi. 02.November 2011
Auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung oder werden wie in der DDR  nur alle irgendwie beschäftigt sein ? Die demografische Entwicklung und der ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der Arbeitslosen ab.

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im Oktober 2011 zutreffend.)

Die Politik die Wirtschatinstitute und die Medien sprechen gerne von einem Jobboom obwohl ihnen bewusst sein sollte, das viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,
oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz stark ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherten Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder in der Gruppe der über 58 jährigen die in der Regel aus der offiziellen BA Statistik ebenso wie andere Gruppen herausgerechnet werden. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar Arbeitsuchend aber nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Deutschland auf dem Weg in eine Niedriglohn-Gesellschaft

In Deutschland dehnt sich der Niedriglohnsektor immer mehr aus. Die "Leipziger Volkszeitung" zitiert bisher unveröffentlichte Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, wonach der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen im vergangenen Jahr auf knapp 23 Prozent gestiegen ist. (http://www.dw-world.de/dw/function/0,,83389_cid_15496877,00.html)

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies 2010 eine Steigerung um 0,5 Prozent oder, in absoluten Zahlen, um 199.762 Arbeitnehmer. Die Niedriglohnschwelle liegt bei derzeit bei 1379 Euro für Ostdeutschland und bei 1890 Euro für Westdeutschland. (http://www.welt.de/wirtschaft/article13687270/Jeder-Fuenfte-verdient-nicht-einmal-den-Niedriglohn.html)

Eigentlich war es schon immer so, dass eine ,,Vollbeschäftigung" mit dem absenken der Arbeitslöhne erreichbar ist. Denn 0 € Arbeitsplätze sind unendlich vorhanden.
Je billiger eine Arbeitskraft einsetzbar ist, desto öfter wird diese nachgefragt.
Allerdings muss die Solidargemeinschaft der Steuerzahler die Grundsicherung dieser billigen Arbeitskräfte finanzieren und somit die Gewinne der Arbeitgeber subventionieren.

Im Übrigen die Mär der Wirtschaft/Wirtschaftsinstitute/Politik/Systemmedien vom Aufstieg oder dem ,,Sprungbrett Niedriglohn" wird durch den exorbitant hohen Anstieg der prekären Beschäftigung in Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen durch die BA – Statistik eindeutig widerlegt.


Deutschland: Wirtschaftsaussichten 2011 Oktober:

Pressemitteilung Nr.357 vom 27.09.2011 - Zum Jahresende 2010 war der öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und gesetzliche Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2 035,9 Milliarden Euro verschuldet. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/09/PD11__357__713,templateId=renderPrint.psml)(+/- Rechenfehler)

Pressemitteilung Nr.397 vom 27.10.2011
Verbraucherpreise im Oktober 2011: Voraussichtlich + 2,5 % gegenüber Oktober 2010
.... Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird im Oktober 2011 voraussichtlich um 2,8 % höher liegen als im Oktober 2010. Gegenüber September 2011 wird der Index voraussichtlich unverändert bleiben.
(http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/10/PD11__397__611,templateId=renderPrint.psml)

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion. (http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda)
   
Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Nach der Krise in 2009  und der Rekonvaleszenz (Aufschwung xxl) in 2010 befindet sich das bundesdeutsche BIP zurzeit in etwa auf den Niveau von Sommer 2008.
    Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet Ursprungswerte 2005 = 100 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/08/PD11__297__811,templateId=renderPrint.psml)
   
  2008
  2. Vierteljahr 109,22
  2011
  2. Vierteljahr 108,53
   
Allerdings droht eine neuerliche Rezession also ein "Double-Dip"
   
ZEW-IndexKonjunkturerwartungen stürzen auf Drei-Jahrestie

Der ZEW-Index für Konjunkturaussichten sank im Oktober um 5,0 auf minus 48,3 Punkte und damit den achten Monat in Folge. ,,Ein noch niedrigerer Wert wurde zuletzt im November 2008 verzeichnet", (http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/zew-index-konjunkturerwartungen-stuerzen-auf-drei-jahrestief_aid_675655.html)
   
Ifo-Index Die Stimmung der Unternehmer wird immer mieser
   
Die deutsche Wirtschaft stellt sich auf eine Konjunkturflaute ein. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel zum vierten Mal in Folge. Nun treffen die Firmen erste Vorbereitungen, um für einen Abschwung gewappnet zu sein. ...Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel um einen Zähler auf 106,4 Punkte, .... Zittern im Einzelhandel.... (http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/ifo-index-die-stimmung-der-unternehmer-wird-immer-mieser_aid_676826.html)


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Deutschland: Arbeitsmarkt Oktober 2011:

Offizieller BA - Zahlenbericht für  Oktober 2011 Seite 47
   
Die Zahl der offiziell statistisch erfassten Arbeitslosen in Deutschland ist laut BA auf
2.736.926 Personen abgesunken   zusätzlich waren 1.154.293  (Sept. 1.121.326)  Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik beschäftigt.
Allerdings ist hierbei von einer erheblichen Untererfassung auszugehen   
(BA – Bericht Oktober 2011 Seite 79 Fußnote  3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - Juni 2011, Datenstand September 2011, nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)
   
Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für Oktober 2011:
wird auf  3.879.857  Personen beziffert das entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 9,1 %

   
  6.921.968 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):
   
  darunter:
  Arbeitslosengeld  709.009 Personen
  erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.497.793    Personen
  nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.715.166 Personen
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

23.09.2011 | 13:58 Uhr Steigende Soziallasten bleiben ein Hauptproblem der finanziellen Schieflage bei den Kommunen. Von 1999 bis 2009 stiegen sie bundesweit von 29 auf über 40 Milliarden Euro an. Ein Ende dieser bedrohlichen Entwicklung ist nicht absehbar. Der Bund muss sich seiner Verantwortung stellen, forderte Kommunalminister Ralf Jäger heute (23. September) im Bundesrat in Berlin. Die zugesagte Übernahme der Kosten für die Grundsicherung und bei Erwerbsminderung ab dem Jahr 2014 reiche nicht aus. Hiermit darf die Verantwortung des Bundes nicht enden. Er muss sich zur Hälfte an den sozialen Lasten beteiligen, mahnte Jäger.
Allein in NRW sind die Soziallasten der Kommunen in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro angestiegen.... (http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/56636/2117902/innenministerium-bund-traegt-mitverantwortung-fuer-kommunale-finanzmisere)
   
   
  Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/07/PD11__270__132,templateId=renderPrint.psml)
   
  2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
  2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
  2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen
  Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten ist nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli auf  4,93 Mio, angestiegen.

Entwicklung:   ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG (http://www.boeckler.de/impuls_2011_14_1.pdf)

Der Jobmotor brummt weiter, in den letzten Jahren wurde de Wert der Arbeit in Deutschland massiv entwertet. In 2011 ist die Zahl atypische Beschäftigungsverhältnisse, in Teilzeitstellen, , in Leih- und Zeitarbeit und in Minijobs weiter exorbitant angestiegen.

ILO warnt vor Beschäftigungskrise und sozialen Unruhen (http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=7785:ilo-warnt-vor-beschaeftigungskrise-und-sozialen-unruhen&catid=46&Itemid=115)
   
  Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück. (http://www.sueddeutsche.de/karriere/lohnentwicklung-geringverdiener-aus-wenig-wird-weniger-1.1122132)
   
   
  (BA Bericht Oktober  2011 Seite 9/10 )
   
Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Oktober auf  500.000 Arbeitsstellen.,  ... 
Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+146.000 oder +23 Prozent).
   
(BA Bericht Oktober 2011 Seite 18)
   
Außer den Leistungsempfängern gab es im Juni noch 317.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.
   
BA Bericht Oktober 2011 Seite 21
   
  ... Im Juni 2011 bezogen 29 Prozent (1,37 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkom-men aus Erwerbstätigkeit.
   
  Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html)
   
  Wenn das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet wird, ist das dann doch sehr ernüchternd.
   
  Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht Oktober 2011 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201110.pdf)
   
  Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint gebetmühlenartig:
  Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm

   
Dieser Arbeitsmarkt, ist der Arbeitsmarkt der wachsenden prekären Beschäftigungsverhältnisse  im Niedriglohnsektor wie Leiharbeit oder Minijobs dieser Arbeitsmarkt ist aufgrund der geringen Arbeitskosten immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut. Die Reformen der Agenda 2010 waren eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.
   
http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif (http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif)

   Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)
   
Diese Gruppen werden nach wie vor in der BA Statistik versteckt. Deshalb sind die offiziellen Arbeitsmarkt Zahlen der BA die niedrigsten Augustzahlen seit  Jahren.
Allerdings ist ein Vergleich der Zahlen von 199x mit 2011 unsinnig und propagandistisch.

Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Viele Medien - Franz Josef Strauß nannte diese einmal:jubelnd-jaulende Hofhunde (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42891596.html) verkünden im medialen Gleichklang im euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft. Die Mär vom robusten Arbeitsmarkt und eine Fortsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt.

Auch der Blick auf die demografische Entwicklung klärt auf.
Die Zahl der Personen zwischen 15 und 65  verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 1.040.300 Personen. Bis 2011 hochgerechnet ist das eine Zahl von rund 1, 4 Millionen Personen die aus dem Erwerbsleben 15 – 65 Jahre ausgeschieden sind-

Demografischer Wandel - Die Bevölkerungsgruppe 15 – 65 Jahre

2005 waren 66.567.900 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml)Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.649.800 Personen und 15 – 65 Jahre 54.918.100 Personen

Letzte Zahlen 2009 waren 64.900.400 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml) Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.022.600  Personen und 15 – 65 Jahre 53.877.800 Personen

Die Definition von Arbeitslosigkeit von 1992 ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit in 2011 keinesfalls vergleichbar und die hohe Zahl der offenen Stellen erklärt sich vor allem auf Mehrfachnennungen vieler Stellenangebote. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei  sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten.

Die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit werden in den Medien verkürzt wiedergegeben und von der Politik einseitig tendenziös interpretiert. Wir brauchen Glasnost (russ.) Offenheit, Transparenz, Informationsfreiheit

So ist nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind, obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen nicht durch zählen sondern durch eine Schätzung ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml)


Die Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können wir guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.

     
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs 
   
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/)
   
     Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung (http://www.dradio.de/download/137715/)
   
  Audio zum Nachhören (http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=3&broadcast=348697&datum=20110502&playtime=1304357400&fileid=e2babbdf&sendung=348697&beitrag=1448136&/)
   
  Lügen mit Zahlen
   
  Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/)
     Lügen mit Zahlen - Audio mp3 (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/03/03/dlf_20110303_2010_afe25bec.mp3)
   
  Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors
   
  TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde. (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12072446/485072/Die-Gewerkschaften-beklagen-die-Ausweitung-des-Niedriglohnsektors-Regale.html)
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei?
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Berliner Tagung Arbeitsausbeutung und | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/)
   
     Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3 (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/04/07/dlf_20110407_2035_da958a32.mp3)
  Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze. (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,758258,00.html)
   
  Prekäre Beschäftigung ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.
   
  Ärger im Land der Minijobber. (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kritik-von-forschern-und-gewerkschaften-aerger-im-land-der-minijobber-1.1088925)
   
  Erstellt von Sybilla am 02.11.11  11 Uhr 00 – Teil 1 Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:02:30 Mi. 02.November 2011
Sybillas Kommentar

Das Problem der Arbeitslosigkeit war augenscheinlich immer ein Problem der statistischen Erfassung und der Definition von Arbeitslosigkeit.. Nach der Umstellung der statistischen Erfassung der Arbeitslosigkeit 2005  weist die BA Statistik seit Monaten die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 20 Jahren aus. Allerdings sind nach wie vor rund 4 Millionen Personen von Arbeitslosigkeit /Unterbeschäftigung betroffen.
   
Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Sozialausgaben steigen weiter - 2010 mussten die Kommunen 5,4 Milliarden Euro aufbringen  (http://"http://www.sueddeutsche.de/e5O38y/158439/Sozialausgaben-steigen-weite.html") 

Die Lage älterer Arbeitsloser in Deutschland ist weitaus schlechter, als von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bislang dargestellt. Das zeigen Recherchen der Redaktion "Report Mainz" für das ARD-exclusiv "Alt, arm, arbeitslos – immer mehr Ältere rutschen ab",.... So geht aus zwei bislang unveröffentlichten Studien hervor, dass sich die Job-Chancen älterer Arbeitsloser in den vergangenen Jahren nicht verbessert haben.

(http://"http://newsburger.de/studie-lage-aelterer-arbeitsloser-unveraendert-schlecht-26507.html") Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen (http://"http://www.finanzzeug.de/renteversicherung-altersarmut-sinkende-beitraege-mini-rentenerhoehungen-28280")  Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.  Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert.  In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004) Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...) 


14.2.2011 - Städte so hoch verschuldet wie nie  Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden (http://"http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,8144142,00.html") den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs (http://"http://www.derwesten.de/nachrichten/Staedte-missbrauchen-Ein-Euro-Jobs-id3995710.html"))  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen?  Den/Der Steuerzahler/in George Fitzhugh (http://"http://docsouth.unc.edu/southlit/fitzhughcan/bio.html") publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"

Wieder einmal eine Initiative der INSM der Niedriglohnsektor ist in Wirklichkeit eine gute Sache, zumindest aus der Sicht der Arbeitgeber.
 
Niedriglohn-Jobs Einstieg oder Sackgasse?
   
  Arbeitgeber finden, Niedriglöhne sind eine Chance für höhere Bezahlung und legen eine neue Studie des arbeitgebernahen INSM vor. Doch die Gewerkschaften protestieren.Der wachsende Niedriglohnsektor in Deutschland ist ein Problem – so lautet bisher die vorherrschende Meinung. Jetzt haben die Arbeitgeber eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigen soll, dass der Niedriglohnsektor in Wirklichkeit eine gute Sache ist. Auftraggeber des Gutachtens ist die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird... (http://"http://www.fr-online.de/wirtschaft/einstieg-oder-sackgasse-/-/1472780/9901290/-/")


Fazit der Zahlen
   
Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert + 1.200.000 Personen in Sozialhilfe) Im Oktober 2011 waren laut offizieller BA Zahl 6.921.968  Personen alleine im Rechtkreis SGB II/SGB III Personen als Leistungsempfänger im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von ca. 2,65 Millionen Personen oder ca. 62 % (  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII diese rund 1 Million Leistungsempfänger erhalten...)

Nun wird oft behauptet das vor 2005 die Zahl der Sozialhilfeempfänger getrennt erfasst wurde und somit die Zahl der Leistungsempfänger verzerrt dargestellt wird. Das ist so nicht zutreffend denn auch nach 2005 gibt es viele Leistungsempfänger in der Sozialhilfe.

Zahl der Empfänger von Grundsicherung 2010 um 4,3 % gestiegen

Am Jahresende 2010 erhielten in Deutschland rund 797 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe"). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Hilfebezieher im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 % (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/10/PD11__393__221,templateId=renderPrint.psml).

Sozialhilfeausgaben in 2010 um 3,9 % gestiegen

Im Jahr 2010 wurden in Deutschland 21,7 Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe") ausgegeben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) entsprach dies einer Steigerung von 3,9 % gegenüber dem Vorjahr. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/10/PD11__391__221,templateId=renderPrint.psml)

Zahl der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt 2010 um 1,7 % gestiegen

Pressemitteilung Nr.401 vom 28.10.2011  - Zahl der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt 2010 um 1,7 % gestiegen .  WIESBADEN – Am Jahresende 2010 erhielten in Deutschland rund 319 000 Personen Hilfe zum Lebensunterhalt (nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch – SGB XII ,,Sozialhilfe"). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Hilfebezieher im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 %. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/10/PD11__401__221,templateId=renderPrint.psml)

Die Zahl der Leistungsempfänger steigt inklusive der Leistungsempfänger von Sozialhilfe auf über 8 Millionen Personen an.

Fußnoten
   
   5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA  Bericht  Oktober 2011
   
  Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:
   
   
  - Beschäftigtenäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
  - Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss, Beschäftigungsphase Bürgerarbeit
  - berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
  - Fremdförderung, das sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die nicht von den Arbeitsagenturen oder Jobcentern durchgeführt werden (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge)
  - Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III ggf. i.V.m. § 65 Abs. 4 SGB II und § 252 Abs. 8 SGB VI (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II  - Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit.
Außerdem werden Personen, die kurzfristig arbeitsunfähig sind, zur Unterbeschäftigung gezählt.
  ....
             
Erstellt von Sybilla am 02.11.11  14 Uhr 00 Teil 2 Das Fazit
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 18:13:33 Mi. 02.November 2011
 Ganz lieben Dank, Sybilla!!! ;) ;)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Helmy am 19:39:29 Mi. 02.November 2011
Ja Prima kann mich RR nur anschließen .Habs gleich kopiert und verteils weiter >:D >:D >:D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Auferstanden am 20:20:19 Mi. 02.November 2011
die erkenntnisreichen, bzw. erhellenden Fleissarbeiten von Sybilla
bedürfen aber eines, eine mediale Zuschauustellung auf breiter Front um dem aktuellen Propagandalügengebilde
des jetzigen Regimes Fakten gegenüberzustellen. 


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 23:02:59 Mi. 02.November 2011
Zumindest das Niedriglohn-Problem sickert langsam in den Mainstream. Ganz langsam.  :(
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 09:15:49 Do. 03.November 2011
Ja den Leuten dieses Problem aufzudröseln, ist mindestens so schwer, wie einem Inuit einen Kühlschrank zu verkaufen!!
Aber stetes Tropfen höhlt den Stein!!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 12:12:30 Do. 03.November 2011
ZitatAber stetes Tropfen höhlt den Stein!!
Da stellt sich mir nur eine Frage:
Tropft es zu spät oder ist der Stein so hart ?  :o
Ich meine, nach bald 7 Jahren Hartz IV gibts doch noch eine Menge Ignoranz und Unwissen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sir Vival am 21:01:47 Do. 03.November 2011
Ignoranz ist die Art und Weise, wie (nicht nur) wir Deutsche uns dem Problem und dem Stigmata der Arbeitslosigkeit stellen.

Zitat"Damit wollen wir aber nix zu tun haben und solche Leute kennen wir auch gar nicht, denn unser Bekanntenkreis ist schon fleißig."
"Wer arbeitslos geworden ist, ist eh selbst schuld....."

Die Propaganda tut natürlich ihr Übriges:
Zitat- "Keine Leistungen für Faulenzer."
- "Es muss nicht nur gefördert, sondern auch härter gefordert werden."
- der bekannteste Spruch, den aber langsam auch die letzten Idioten nicht mehr so glauben: "Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit."
- und noch ein bekannter Spruch, der über spätrömische Dekadenz erzählt.

Das sind keine Zitate von Usern hier. Ich wollte es nur hervorheben.

Das sind nur die offensichtlichsten Propagandasprüche, die leider von Leuten kommen und kamen, die sehr, sehr viel Verantwortung für ihr Volk haben.
Sehr viele Idioten in D plappern das nach und schwupps........ist es eben Fakt im Volk! So werden Meinungen gemacht.
So oder so ähnlich war´s womöglich auch vor 80 Jahren mit einer Volksgruppe in D.

Zu der Ignoranz kommt natürlich das Unwissen, denn die Ignoranten haben ja alles Wissen darüber (meinen sie jedenfalls).
Und sich über so ein komplexes Thema Gedanken zu machen, dafür hat der deutsche Michel gar keine Zeit und keine Lust.
Naja, die meisten sind eh zu doof dafür ;)  Genau für diejenigen, die so schön doof nachplappern können.  ;D

Ich wurde selbst ausgesondert, als ich ALG1 war. Klar, mal zur Konfirmation der Tochter meines besten Kumpels nicht eingeladen worden, zu dem oder zu dem Geburtstag nicht eingeladen, oder eben teils gemieden worden, da ich womöglich eh nur über meine Situation geschimpft habe.

Für viele ist z.B. das, was Sybilla in den posts schrieb und verlinkte, nur Buchstaben- und Zahlenwirrwarr. Und wenn sie´s kapieren? Was soll´s? Ist denen doch egal, denn "zum Glück" betrifft es sie nicht.....bis.......ja, bis sie selber dran sind und sich damit befassen müssen.
Davon gibt es immer mehr. Von Tag zu Tag.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 21:47:43 Do. 03.November 2011
Es gibt keine Arbeitslosen mehr!

Aufgrund der gar nicht hoch genug einzuschätzenden Arbeit von Sybilla und dem Helmy-Tipp das zu kopieren und zu verteilen, hatte ich heute die Ambition den Text farblich noch etwas eingängiger zu gestalten und auf den 3 Etagen unseres Jobcenters jeweils 2mal in die Aufsteller zu schmuggeln, wo für Maßnahmen geworben wird und der Nachfolgeantrag ausliegt.

Allein: Weder im Hauptwarteraum, noch auf den Fluren waren ALGII-Bezieher! Ich war allein, allein...

Ist ja auch klar: (VOLKSSTIMME, Sachsen-Anhalt, heute)

>>"Arbeitslosigkeit sinkt auf Rekordtief - Unternehmen haben gut gefüllte Auftragsbücher"

Nürnberg (dpa) ● Deutschlands Arbeitsmarkt zeigt sich immun gegenüber Euro-Schuldenkrise und Rezensionsängsten. Er profitiert von der guten Auftragslage der Unternehmen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Männer und Frauen im Oktober mit 2,737 Millionen auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren. Eine Wende zum Schlechteren erwartet BA-Chef Weise auch für die nächsten zwei bis drei Monate nicht. Im Vergleich zum September verringerte sich die Zahl der Erwerbslosen um 59 000, im Vergleich zum Vorjahres-Oktober um 204 000. Die Arbeitslosenquote ging im Oktober um 0,1 Punkte auf 6,5 Prozent zurück, vor einem Jahr hatte sie bei 7,0 Prozent gelegen.<<

und dann ein paar Seiten weiter:

>>Kommentare, Bettina Koch - Zur Benachteiligung Älterer auf dem Arbeitsmarkt. Schlosser, Maler, Kraftfahrer – händeringend gesucht. Die Chancen, den Job zu wechseln oder aus Arbeitslosigkeit wieder in Lohn und Brot zu kommen, sind günstig. Aber nicht für jeden. Für Ältere zum Beispiel: Der eine oder andere ist vielleicht nicht mehr ganz so belastbar wie die jungen Kollegen. Aber er kann das Unternehmen mit seinem Erfahrungsschatz bereichern. Oder die junge Mutter: Sie könnte ausfallen, denn kleine Kinder werden auch mal krank. Doch sie ist ein Multi- und Organisationstalent bei all den Aufgaben, die sie bewältigen muss. Das kann auch der Firma zugute kommen. Mit flexibleren Arbeitszeiten und Anforderungen könnten Firmen die Potenziale dieser Menschen nutzen. Der Druck des Fachkräftemangels und der demografische Wandel werden das Umdenken in diese Richtung hoffentlich beflügeln.<<

um dann auf einer Regionalseite den Vogel abzuschießen:

>>Aufschwung geht an den Älteren vorbei - Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt sinkt, gleichzeitig sind mehr über 55-Jährige ohne Job

In Sachsen-Anhalt ist die Arbeitslosigkeit im Oktober weiter gesunken. Allerdings lässt die Dynamik nach. Vor allem ältere Stellenbewerber profitieren kaum vom Aufschwung. - Von Bettina Koch

Halle/Magdeburg ● Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiter stabil. Das dürfe jedoch nicht über strukturelle Probleme hinwegtäuschen, betonte gestern Kay Senius, Chef der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit. Insbesondere an den 55- bis 65-Jährigen sei der Aufschwung vorbeigezogen. Deren Arbeitslosigkeit ist imvergleich zum Oktober 2010 um 4,7 Prozent gestiegen, während die Arbeitslosigkeit insgesamt um 5,2 Prozent zurückgegangen ist. Der Anteil der über 55-Jährigen an allen Arbeitslosen in Sachsen-Anhalt liegt damit gegenwärtig bei fast 21 Prozent. Kurzzeitarbeitslose nutzen Drehtüreffekt Auch im Agenturbezirk Magdeburg (Landeshauptstadt, Bördekreis, Jerichower Land und Schönebeck) ist die Zahl der älteren Arbeitslosen gestiegen, informierte Lutz Bartel, Geschäftsführer Operativ, gestern in Magdeburg. Mehr Ältere wurden entlassen. Doch während viele Kurzzeitarbeitslose vom Drehtüreffekt profitieren und zügig einen neuen Arbeitgeber finden, sitzen viele ältere Langzeitarbeitslose im Bereich der Grundsicherung fest. Einen Grund sieht Bartel darin, dass die Zahl der Maßnahmen auf dem zweiten Arbeitsmarkt zurückgefahren wurde. Im Agenturbezirk Magdeburg waren im Oktober 5727 über 55-Jährige ohne Arbeit, das waren 2,9 Prozent mehr als vor einem Jahr, während auch hier die Gesamtarbeitslosigkeit binnen Jahresfrist um 5,2 Prozent gesunken ist. Positive Entwicklungen gab es bei der Vermittlung junger Leute, und auch die Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter ging im Oktober zurück.

,,Viele junge Sachsen-Anhalter haben im Herbst eine Ausbildung begonnen", so Senius. Mehr als 1400 wurden in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt. Mit 11 600 jungen Erwachsenen waren im Bundesland 1100 weniger (9 Prozent) als im September und 900 weniger als im Vorjahr (6,9 Prozent) ohne Job. Schlosser und Mechaniker werden gesucht Die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen ist in Sachsen-Anhalt binnen Jahresfrist um 7 Prozent gesunken. Sowohl behinderte als auch ältere Menschen müssten die Chance bekommen, aktiv am Arbeitsleben teilzunehmen, betonte Senius. ,,Wir brauchen ihre individuellen Stärken und Erfahrungen, um unseren Fachkräftebedarf in Sachsen-Anhalt zu decken." Bartel sagte: ,,Die Stellenangebote sind da, es funktioniert aber nur noch mit individueller Betreuung und intensiven Kontakten zu den Arbeitgebern, um Leute in Arbeit zu bringen, die zunächst nicht ganz zu der Stelle passen." Händeringend gesucht werden laut Bartel derzeit vor allem Schlosser, Mechaniker, Elektriker, Maler und Maurer, aber auch Warenprüfer, Kraftfahrer, Kaufleute sowie Alten- und Krankenpfleger.<<

und zum Abschluss noch aus dem naheliegendem Großkreis:

>>Arbeitslosenquote in *** sinkt auch im Oktober weiter- Probleme: Immer weniger Fachkräfte und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen

Von K.S. - *** ● Weniger Arbeitslose und mehr freie Stellen. Die Grundaussagen des Berichtes über die Entwicklung des Arbeitsmarktes in und um *** klingen positiv. Aber auch über Probleme sprach B., Chef der Arbeitsagentur ***** , als er gestern die arbeitsmarktrelevanten Zahlen für den Monat Oktober vorstellte. Schwierigkeiten sieht er bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen und in der Deckung der Ersatzbedarfe. ,,Wenn zwei ältere Arbeitnehmer aus einem Betrieb ausscheiden, kommt momentan nur einer nach", erläutert Behrens. ,,In Zukunft muss es in unserer Arbeit stark um die Frage gehen, wie wir diese Differenz decken." Dennoch zieht er auch für den Oktober eine positive Bilanz. Besonders erfreulich für den Chef der Agentur für Arbeit ***** : Es gibt weniger Arbeitslose als im Vormonat. Im Agenturbezirk ***** lag die Arbeitslosenquote bei 10,6 Prozent. ,,Damit liegen wir auf dem Niveau Sachsen-Anhalts." Eine erfreuliche Entwicklung, wenn man bedenkt, dass ***** in den vergangenen Jahren immer über dem Bundesland-Durchschnitt lag.

Auch die Jugendarbeitslosigkeit sank. Sie liegt bei 8,5 Prozent. (Wer schlau ist geht ja auch weg. Anm. Str.) Zum Vergleich: Im Vormonat waren 9,6 Prozent der Jugendlichen ohne Arbeit. ,,Es gelingt uns mittlerweile gut, kurzfristig Arbeitslose wieder in eine Beschäftigung zu vermitteln", so B.. (Vornehmlich in fragwürdige, räudig bezahlte ZAF oder Ähnliches. Anm. Str.) Problematisch ist weiterhin die strukturelle Arbeitslosigkeit. ,,Hierbei geht es um ältere Arbeitslose und Menschen, die verhältnismäßig lange ohne eine Beschäftigung sind." Sie seien teilweise ,,so weit weg vom Arbeitsmarkt, dass Instrumente nötig werden, um sie wieder fit für den Job zu machen." (Nicht nur die sind weit weg. Auch Jugendliche, die noch nie richtig arbeiten durften! Anm. Str.) Dennoch konnte B. auch bei der Unterbeschäftigungsquote über erfreuliche Zahlen sprechen.

Diese Ziffer erfasst die Arbeitslosen sowie alle Arbeitnehmer, die in Maßnahmen der Agentur für Arbeit beschäftigt sind. Im Oktober lag die Quote bei 15,7 Prozent. Im Vorjahr waren es 17,4 Prozent. Die erfreulichen Zahlen führte B. auf die stabile wirtschaftliche Lage zurück. Aber auch auf eine eigentlich nicht wirklich erfreuliche Entwicklung. ,,Natürlich ist der demografische Wandel für die positive Gesamtentwicklung mitverantwortlich. Das heißt, die Menschen werden älter, als nochvor 50 Jahren und es werden deutlich weniger Kinder geboren. Weniger Menschen, heißt also auch weniger Arbeitslose. Aber auch weniger Fachkräfte. Wir können es uns in Zukunft nicht mehr leisten, Arbeitskräftepotenzial ungenutzt zu lassen. Hier müssen unsere Instrumente verstärkt ansetzen."<<

Scheinbar doch: Denn Strombolli wurde heute trotz technischem Studium (zugegeben vor 28 Jahren!) und umfangreichen, komplexen Know-How wieder mal wegen "fehlender Paßgenauigkeit", also nach der Einstellung gleich alles wissen und jede Maschine TOP bedienen können, wieder nach hause geschickt. Und für eine "Paßgenauigkeit" erzeugende Ausbildung fehlt der Geldgeber. Wenn sie dann erreicht ist, kommt die nächste Konjunkturdelle.

Wisst ihr, verabscheute Journalisten und Politiker, lasst uns einfach in Ruhe. Gesteht endlich euer Scheitern ein, haltet eure populistischen Fr... Münder und überlegt, wie ihr die Kurve kriegt, sonst kriegen wir sie für euch!



Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:58:22 Mi. 30.November 2011
Die Zahlen vom Arbeitsmarkt

Deutschland: Arbeitsmarkt November 2011:

Offizieller BA - Zahlenbericht für  November 2011 Seite 50
   
Die Zahl der offiziell statistisch erfassten Arbeitslosen in Deutschland ist laut BA auf 2.713.054 Personen abgesunken  zusätzlich waren nach vorläufigen Berechnungen 1.182.950  Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik beschäftigt.
Für das Monat Oktober 2011 wurde diese Zahl von 1.154.293 auf 1.171.060  nach oben korrigiert. Allerdings ist hierbei von einer erheblichen Untererfassung auszugehen   
(BA – Bericht November 2011 Seite 82 Fußnote  3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - Juni 2011, Datenstand September 2011, nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)
   
Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für November 2011:
wird mit 3.859.388   Personen beziffert das entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 9,1 %

   
  Im Rechtkreis SGB II/SGB III werden 6.855.766 Leistungsempfänger aufgelistet:
   
  darunter:
  Arbeitslosengeld  716.995  Personen
  erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.436.897    Personen
  nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.701.874 Personen
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

23.09.2011 | 13:58 Uhr Steigende Soziallasten bleiben ein Hauptproblem der finanziellen Schieflage bei den Kommunen. Von 1999 bis 2009 stiegen sie bundesweit von 29 auf über 40 Milliarden Euro an. Ein Ende dieser bedrohlichen Entwicklung ist nicht absehbar. Der Bund muss sich seiner Verantwortung stellen, forderte Kommunalminister Ralf Jäger heute (23. September) im Bundesrat in Berlin. Die zugesagte Übernahme der Kosten für die Grundsicherung und bei Erwerbsminderung ab dem Jahr 2014 reiche nicht aus. Hiermit darf die Verantwortung des Bundes nicht enden. Er muss sich zur Hälfte an den sozialen Lasten beteiligen, mahnte Jäger.
Allein in NRW sind die Soziallasten der Kommunen in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro angestiegen.... (http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/56636/2117902/innenministerium-bund-traegt-mitverantwortung-fuer-kommunale-finanzmisere)
   
   
  Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/07/PD11__270__132,templateId=renderPrint.psml)
   
  2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
  2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
  2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen
  Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten ist nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli auf  4,93 Mio, angestiegen.

Entwicklung:   ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG (http://www.boeckler.de/impuls_2011_14_1.pdf)

Der Jobmotor brummt weiter, in den letzten Jahren wurde de Wert der Arbeit in Deutschland massiv entwertet. In 2011 ist die Zahl atypische Beschäftigungsverhältnisse, in Teilzeitstellen, , in Leih- und Zeitarbeit und in Minijobs weiter exorbitant angestiegen.

ILO warnt vor Beschäftigungskrise und sozialen Unruhen (http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=7785:ilo-warnt-vor-beschaeftigungskrise-und-sozialen-unruhen&catid=46&Itemid=115)
   
  Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück. (http://www.sueddeutsche.de/karriere/lohnentwicklung-geringverdiener-aus-wenig-wird-weniger-1.1122132)
   
   
  (BA BerichtNovember  2011 Seite 10/11 )

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im November auf 492.000 ( Oktober  500.000).
Arbeitsstellen,...
Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+132.000 oder +20 Prozent)
.   
(BA Bericht November 2011 Seite 19)
   
Außer den Leistungsempfängern gab es im Juli noch 316.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.   

BA Bericht November 2011 Seite 21
   
3.2 Erwerbstätige Leistungsberechtigte

Im Juli 2011 bezogen 30 Prozent (1,37 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit.....
   
Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html)
   
Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, ist dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

Quelle der Zahlen:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201111.pdf (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201111.pdf)]BA – Monatsbericht November 2011[/url]

Erstellt von Sybilla am 30.11.11  11 Uhr 00 – Teil 1 Die Zahlen
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden


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Die Analyse:
   
  Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint gebetmühlenartig:
  Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm

   
Dieser Arbeitsmarkt, ist der Arbeitsmarkt der wachsenden prekären Beschäftigungsverhältnisse  im Niedriglohnsektor wie Leiharbeit oder Minijobs dieser Arbeitsmarkt ist aufgrund der geringen Arbeitskosten immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut. Die Reformen der Agenda 2010 waren eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.
   
http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif (http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif)

   Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)
   
Diese Gruppen werden nach wie vor in der BA Statistik versteckt. Deshalb sind die offiziellen Arbeitsmarkt Zahlen der BA die niedrigsten Zahlen seit xy  Jahren.
Allerdings ist ein Vergleich der Zahlen von 199x mit 2011 unsinnig und propagandistisch.

Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Viele Medien - Franz Josef Strauß nannte diese einmal:jubelnd-jaulende Hofhunde (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42891596.html) verkünden im medialen Gleichklang im euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft. Die Mär vom robusten Arbeitsmarkt und eine Fortsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt.

Auch der Blick auf die demografische Entwicklung klärt auf.
Die Zahl der Personen zwischen 15 und 65  verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 1.040.300 Personen. Bis 2011 hochgerechnet ist das eine Zahl von rund 1, 4 Millionen Personen die aus dem Erwerbsleben 15 – 65 Jahre ausgeschieden sind-

Demografischer Wandel - Die Bevölkerungsgruppe 15 – 65 Jahre

2005 waren 66.567.900 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml)Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.649.800 Personen und 15 – 65 Jahre 54.918.100 Personen

Letzte Zahlen 2009 waren 64.900.400 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/Content75/AltersgruppenFamilienstand,templateId=renderPrint.psml) Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.022.600  Personen und 15 – 65 Jahre 53.877.800 Personen

Die Definition von Arbeitslosigkeit von 1992 ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit in 2011 keinesfalls vergleichbar und die hohe Zahl der offenen Stellen erklärt sich vor allem auf Mehrfachnennungen vieler Stellenangebote. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei  sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten.

Die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit werden in den Medien verkürzt wiedergegeben und von der Politik einseitig tendenziös interpretiert. Wir brauchen Glasnost (russ.) Offenheit, Transparenz, Informationsfreiheit

So ist nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind, obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen nicht durch zählen sondern durch eine Schätzung ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2008__1/WW__ErwerbstaetigeVGR,templateId=renderPrint.psml)


Die Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können wir guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.

     
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs 
   
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1448136/)
   
     Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung (http://www.dradio.de/download/137715/)
   
  Audio zum Nachhören (http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=3&broadcast=348697&datum=20110502&playtime=1304357400&fileid=e2babbdf&sendung=348697&beitrag=1448136&/)
   
  Lügen mit Zahlen
   
  Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1402530/)
     Lügen mit Zahlen - Audio mp3 (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/03/03/dlf_20110303_2010_afe25bec.mp3)
   
  Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors
   
  TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde. (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12072446/485072/Die-Gewerkschaften-beklagen-die-Ausweitung-des-Niedriglohnsektors-Regale.html)
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei?
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Berliner Tagung Arbeitsausbeutung und | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1431107/)
   
     Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3 (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/04/07/dlf_20110407_2035_da958a32.mp3)
  Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze. (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,758258,00.html)
   
  Prekäre Beschäftigung ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.
   
  Ärger im Land der Minijobber. (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kritik-von-forschern-und-gewerkschaften-aerger-im-land-der-minijobber-1.1088925)
   
  Erstellt von Sybilla am 30.11.11  11 Uhr 00 – Teil 2 Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:03:50 Mi. 30.November 2011
Auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung oder werden wie in der DDR  nur alle irgendwie beschäftigt sein ? Die demografische Entwicklung und der ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der Arbeitslosen ab.

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im November 2011 zutreffend.)

Die Politik die Wirtschatinstitute und die Medien sprechen gerne von einem Jobboom obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,
oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz stark ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder in der Gruppe der über 58 jährigen die in der Regel aus der offiziellen BA Statistik ebenso wie andere Gruppen herausgerechnet werden. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Deutschland auf dem Weg in eine Niedriglohn-Gesellschaft

In Deutschland dehnt sich der Niedriglohnsektor immer mehr aus. Die "Leipziger Volkszeitung" zitiert bisher unveröffentlichte Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, wonach der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen im vergangenen Jahr auf knapp 23 Prozent gestiegen ist. (http://www.dw-world.de/dw/function/0,,83389_cid_15496877,00.html)

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies 2010 eine Steigerung um 0,5 Prozent oder, in absoluten Zahlen, um 199.762 Arbeitnehmer. Die Niedriglohnschwelle liegt bei derzeit bei 1379 Euro für Ostdeutschland und bei 1890 Euro für Westdeutschland. (http://www.welt.de/wirtschaft/article13687270/Jeder-Fuenfte-verdient-nicht-einmal-den-Niedriglohn.html)

Eigentlich war es schon immer so, dass eine ,,Vollbeschäftigung" durch das absenken der Arbeitslöhne erreichbar ist. Denn 0 € Arbeitsplätze sind unendlich vorhanden.
Je billiger eine Arbeitskraft einsetzbar ist, desto öfter wird diese nachgefragt.
Allerdings muss die Solidargemeinschaft der Steuerzahler die Grundsicherung dieser billigen Arbeitskräfte finanzieren und somit die Gewinne der Arbeitgeber subventionieren.

Im Übrigen die Mär der Wirtschaft/Wirtschaftsinstitute/Politik/Systemmedien vom Aufstieg oder dem ,,Sprungbrett Niedriglohn" wird durch den exorbitant hohen Anstieg der prekären Beschäftigung in Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen durch die BA – Statistik eindeutig widerlegt.


Deutschland: Wirtschaftsaussichten Dezember 2011:

Pressemitteilung Nr.357 vom 27.09.2011 - Zum Jahresende 2010 war der öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und gesetzliche Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2 035,9 Milliarden Euro verschuldet. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/09/PD11__357__713,templateId=renderPrint.psml)(+/- Rechenfehler)

Inflationsrate bleibt hoch - Der Preisdruck in Deutschland hält noch immer an. Im November lag die jährliche Teuerungsrate nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes bei 2,4 Prozent.  (http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wirtschaft/article13740461/Inflationsrate-bleibt-hoch.html)


Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion. (http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda)
   
Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Nach der Krise in 2009  und der Rekonvaleszenz (Aufschwung xxl) in 2010 befindet sich das bundesdeutsche BIP entgegen der politischen und medialen Jubelarien immer noch unter den Stand von 2008

Beginn der Übersicht 2007   
Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet Ursprungswerte 2005 = 100 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/08/PD11__297__811,templateId=renderPrint.psml)
   
  2008
  3. Vierteljahr 110,45

Beginn der Übersicht 2009
Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet Ursprungswerte 2005 = 100 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/11/PD11__435__811,templateId=renderPrint.psml)

  2011
  3 . Vierteljahr 109,89

Das die Datenübersicht nun erst 2009 beginnt ist natürlich Zufall. Und soll keineswegs den Vergleich mit den Zahlen von 2008 erschweren.

Allerdings droht nicht nur eine neuerliche Rezession also ein "Double-Dip" sondern diese wird bereits von der OECD prognostiziert. Die (OECD) erwartet für 2012 nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,6 Prozent

OECD-Prognose Deutschlands Wachstum soll 2012 erheblich schrumpfen (http://www.focus.de/finanzen/finanz-news/oecd-prognose-deutschlands-wachstum-soll-2012-erheblich-schrumpfen_aid_688564.html)

   
ZEW-IndexKonjunkturerwartungen stürzen auf Drei-Jahrestief - ZEW-Index auf tiefstem Stand seit Oktober 2008

Die konjunkturelle Zuversicht deutscher Finanzexperten hat sich im November stärker eingetrübt als erwartet. Der ZEW-Index fiel um 6,9 Punkte auf minus 55,2 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. (http://www.n-tv.de/wirtschaft/ZEW-Index-deutet-nach-unten-article4773261.html)

In der Realität gibt es keinen Wirtschaftsaufschwung xxl nicht einmal eine vollständige Rekonvaleszenz denn die Wirtschaftsleistung liegt Saison- und kalenderbereinigt und preisbereinigt immer noch un der von 2008.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:17:12 Mi. 30.November 2011
Sybillas Kommentar


Das Problem der Arbeitslosigkeit war augenscheinlich immer ein Problem der statistischen Erfassung des Blickwinkel und der Definition von Arbeitslosigkeit.. Nach der Umstellung der statistischen Erfassung der Arbeitslosigkeit 2005 weist die BA Statistik seit Monaten die niedrigste Arbeitslosigkeit seit xy Jahren aus. Allerdings sind nach wie vor rund 4 Millionen Personen von Arbeitslosigkeit /Unterbeschäftigung betroffen. Bis zu den Arbeitsmarktreformen waren ausschließlich Personen ohne Arbeit von der Armut oder Armutsgefährdung betroffen. Bürger die jeden Tag früh aufstanden und zur Arbeit gingen hatten im Gegenzug die Garantie dass sie von ihrer Arbeitsleistung ihren Lebensunterhalt bezahlen konnten. Das hat sich nach den Arbeitsmarktreformen grundlegend geändert.
Heute stehen viele Menschen früh auf und gehen zur Arbeit können aber mit den erzielbaren Einkommen ihrer Arbeitsleistung ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren. Viele hart arbeitende Menschen müssen bei den Jobcentern nach hochnotpeinlicher Bedürftigkeitsprüfung zusätzliche Sozialleistungen beziehen diese von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zusätzlich erwirtschaftet werden muss.

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Sozialausgaben steigen weiter - 2010 mussten die Kommunen 5,4 Milliarden Euro aufbringen Die Lage älterer Arbeitsloser in Deutschland ist weitaus schlechter, als von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bislang dargestellt. Das zeigen Recherchen der Redaktion "Report Mainz" für das ARD-exclusiv "Alt, arm, arbeitslos – immer mehr Ältere rutschen ab",.... So geht aus zwei bislang unveröffentlichten Studien hervor, dass sich die Job-Chancen älterer Arbeitsloser in den vergangenen Jahren nicht verbessert haben. Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen. Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert. In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004) Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...) und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 15:23:22 Mi. 30.November 2011
Zitat von: Sybilla am 14:17:12 Mi. 30.November 2011
Sybillas Kommentar
....
Rentenversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen. Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert. In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004) Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...) und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

Eben! - Und da dies ja eigentlich für alle Interessierte, also zuvorderst Politiker, sichtbar ist, frage ich mich, was für Beweggründe bestehen bei diesen Leuten, dieses kranke Arbeitsmarktsystem so zu betreiben? Es kann doch nur ideologische Verbohrtheit zum Zwecke des Vorteils ihrer Klientel sein, oder? (Es ist wieder die alte Strombolli-Frage: Sind die so blöd, oder tun die nur so?)

Danke Sybilla, ich wünschte Deine Analysen würden in den führenden Medien gleich neben dem Leitartikel hervorgehoben gedruckt!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 19:40:21 Mi. 30.November 2011
FULLACK Strombolli.
Da möchte ich noch ein Gedächtniszitat aus InfoRadio Berlin (http://www.inforadio.de) dranhängen.
Es ging dabei um die Umsatzerwartungen zum Jahresend-Konsumrausch mit Trauermucke
(Weihnachten kann und will ich das nicht nennen).
Hier wird eine positive Entwicklung erwartet, weil ja mehr Leute Arbeit haben und die Löhne gestiegen wären.

Ja welche denn ?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sobutai am 18:09:11 Sa. 03.Dezember 2011
Zitat von: Tiefrot am 19:40:21 Mi. 30.November 2011
FULLACK Strombolli.
Da möchte ich noch ein Gedächtniszitat aus InfoRadio Berlin (http://www.inforadio.de) dranhängen.
Es ging dabei um die Umsatzerwartungen zum Jahresend-Konsumrausch mit Trauermucke
(Weihnachten kann und will ich das nicht nennen).
Hier wird eine positive Entwicklung erwartet, weil ja mehr Leute Arbeit haben und die Löhne gestiegen wären.

Ja welche denn ?

Wir hatten hier in den letzten Tagen in NRW von der WAZ gehört, dass wir 241€ um Schnitt für Weihnachtsgeschenke ausgeben werden, also pro Kopf.
Ein befreundetes Ehepaar von mir (beide Ärtze) geben pro Kopf nur 100€ aus, weil sie höchst verschuldet sind.
Ein anderer befreundeter MDL des Landtags in NRW hat 500€ an unser Kinderdorf gespendet und geht mit seiner Frau Essen anstatt Geschenken.
Ich verschenke gar nichts, ausser dem Braten den ich zu Weihnachten kaufen werde zu total überteuerten Preisen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 23:26:29 So. 04.Dezember 2011
Wer ist der gräßliche, freche Esel mit dem rosa Schlips?  ::)


Prof Christoph Butterwegge äußert sich engagiert über den neoliberalen Arbeitsmarkt (http://www.youtube.com/watch?v=SFRnOhNVPHg#ws)



Butterwegge nennt Brüderle einen Faschisten (http://www.youtube.com/watch?v=VssDu5bLJtU#ws)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 00:57:02 Mo. 05.Dezember 2011
"...Prof. Hüther (Direktor Institut der Deutschen Wirtschaft) - wird immer und grundsätzlich von unseren Medien als neutraler Wissenschaftler dargestellt, aber er ist Kurator der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Aus dieser Initiative stammt all das Gerede und Gequaken unserer Politiker aus sämtlichen Parteien. Die INSM und Bertelsmann liefern die Studien, an denen sich die Politik ausrichtet. ..."

Quelle ---> Vollbeschäftigung 1: Der Think Tank unserer Bundeskanzlerin bezeichnet die Wahrheit als  (http://www.youtube.com/watch?v=2Tza4E26Z0c#ws)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: bodenlos am 07:50:00 Mo. 05.Dezember 2011
Zitat von: antonov am 00:57:02 Mo. 05.Dezember 2011
"...Prof. Hüther (Direktor Institut der Deutschen Wirtschaft) - wird immer und grundsätzlich von unseren Medien als neutraler Wissenschaftler dargestellt, aber er ist Kurator der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Aus dieser Initiative stammt all das Gerede und Gequaken unserer Politiker aus sämtlichen Parteien. Die INSM und Bertelsmann liefern die Studien, an denen sich die Politik ausrichtet. ..."

Quelle ---> Vollbeschäftigung 1: Der Think Tank unserer Bundeskanzlerin bezeichnet die Wahrheit als  (http://www.youtube.com/watch?v=2Tza4E26Z0c#ws)

Hüther sollte mal die Erkenntnisse seines eigenen Instituts auf sich wirken lassen.


(...) Trotz der verstärkten Lohnspreizung im unteren Bereich fällt es Geringquali­fizierten in Deutschland immer noch schwerer, eine Beschäftigung zu finden, als in den meisten anderen entwickelten Ländern. Ob allerdings eine weitere Spreizung der niedrigen Löhne – begleitet von einer Senkung der Sozialleistun­gen – tatsächlich das Problem der hohen Arbeitslosigkeit Geringqualifizierter beheben würde, ist sehr fraglich. Denn bei Personen mit mittlerer Qualifikation weist Deutschland innerhalb der EU ebenfalls eine überdurchschnittliche Erwerbslosenquote auf. Es besteht offenbar ein generelles Beschäftigungs­problem, das nur durch ein höheres gesamtwirtschaftliches Wachstum deut­lich gemildert werden kann. (..)


(...)Die Differenz in den Bruttolöhnen zwischen den 10 % der Arbeitnehmer, die die höchsten Löhne erhalten, und den 10 %, die die niedrigsten Löh­ne erhalten, hat von 1996 bis 2005 erheblich zu­genommen (Abbildung 4). Gewachsen sind auch die Abstände der Geringverdiener zum mittleren Lohn;13 dies verweist auf die Ausweitung des Nied­riglohnsektors.14 Kaum verändert hat sich dagegen der Abstand der am besten verdienenden 10 % der Arbeitnehmer zum mittleren Lohn. Die Zunahme der Lohnspreizung ist demnach darauf zurückzu­führen, dass sich die relative Position der Bezieher niedriger Löhne weiter verschlechtert hat. (...)
Die Spreizung in der unteren Hälfte der Lohnverteilung kam also durch eine Ausweitung des Niedriglohnsektors zu­stande (Abbildung 5). Zählten 1996 noch 14 % der Arbeitnehmer zu diesem Bereich, waren es 2005 schon 22 %.15 Schwer einzuschätzen ist, ob durch die Ausweitung des Niedriglohnsektors früher be­stehende Beschäftigung verdrängt wurde, ob es sich um neue Jobs handelt, oder ob die Entlohnung auf manchen Arbeitsplätzen gesenkt wurde. Wahr­scheinlich hat die Ausweitung der geringfügigen Beschäftigung auch in der Weise eine erhebliche Rolle gespielt, dass von ihr Druck auf die Löhne sozialversicherungspflichtig Beschäftigter ausge­gangen ist.
(...)
Unabhängig davon ist es sehr zweifelhaft, ob durch eine Senkung der Sozialleistungen tatsächlich das Problem der hohen Arbeitslosigkeit Geringqualifi­zierter behoben werden kann. Denn bei Personen mit mittlerer Qualifikation (Berufsausbildung, Abitur, Fachschulabschluss) weist Deutschland innerhalb der EU mit einer Erwerbslosenquote von 9,2 % ebenfalls einen überdurchschnittlichen Wert auf. Auch die Unterbeschäftigung der Per­sonen mit hoher Qualifikation ist im internationa­len Vergleich nicht gering. Es besteht offenbar ein generelles Beschäftigungsproblem, das aus einer vergleichsweise schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung resultiert. (...)



Ok, das war in 2007, aber an den meisten Aussagen hat sich nichts grundlegendes geändert. Er und sein Institut holen sich jetzt nur auf den aktuellen ALO-Zahlen einen runter. Seine sinngemäße Aussage: " Im Vergleich zu frühere Zeiten haben wir Vollbeschäftigung" ist natürlich super "wissenschaftlich". Idiotisch.

Wenn er von der INSM ist wundert es einen allerdings dann auch nicht, wenn man sowas liest:

(...) Mit sogenannten Workfare-Programmen wird auf das Prinzip von Leistung und Gegenleistung gesetzt. Zugleich ha­ben sie den Vorteil, dass Langzeitarbeitslose wie­der an das Arbeitsleben gewöhnt werden und dass von ihnen eine gemeinnützige Tätigkeit ausgeübt wird. Faktisch würde Workfare einen ,,Dritten Arbeitsmarkt", der zu 100 % staatlich alimentiert wird, bilden. In Deutschland existiert Workfare in Form der Ein-Euro-Jobs. Hier stellt sich die Fra­ge, warum diese Tätigkeiten überhaupt entlohnt werden, da doch Arbeitslosengeld II – eine staat­liche Leistung – gezahlt wird. (...)

:o X(

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 10:53:19 Mo. 05.Dezember 2011
Zitat(...) Mit sogenannten Workfare-Programmen wird auf das Prinzip von Leistung und Gegenleistung gesetzt. Zugleich ha­ben sie den Vorteil, dass Langzeitarbeitslose wie­der an das Arbeitsleben gewöhnt werden und dass von ihnen eine gemeinnützige Tätigkeit ausgeübt wird.
Früher mußte man auch niemanden an Arbeit gewöhnen. Das ist die Sprache Klein-Adolfs !
ZitatFaktisch würde Workfare einen ,,Dritten Arbeitsmarkt", der zu 100 % staatlich alimentiert wird, bilden.
In Deutschland existiert Workfare in Form der Ein-Euro-Jobs.
Nach meiner Beobachtung werden hier z.B. in der Grünflächenpflege die Beschäftigten
langsam sukzessive gegen 1€-Jobber ausgetauscht. So spart das Dörfli natürlich einen Haufen Geld.
Wo dieses aber bleibt, bleibt ein Rätsel.
ZitatHier stellt sich die Fra­ge, warum diese Tätigkeiten überhaupt entlohnt werden,
da doch Arbeitslosengeld II – eine staat­liche Leistung – gezahlt wird. (...)
Hmmm- Vielleicht, weil Arbeit einen Wert hat ?
Dieser wird in diesem 3. Arbeitsmarkt durchaus viel zu gering bewertet,
andererseits zeigt es auch recht deutlich, wohin der Weg für die mehr oder weniger
regulär Arbeitenden hingehen soll. Nämlich in Richtung 0€.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: bodenlos am 18:36:45 Mo. 05.Dezember 2011
Zitat von: Tiefrot am 10:53:19 Mo. 05.Dezember 2011
...
Früher mußte man auch niemanden an Arbeit gewöhnen. Das ist die Sprache Klein-Adolfs !
...

So drastisch würde ich das in dem Fall jetzt nicht deuten: es fällt vielen schon schwer nach vielen Jahren wieder
einen 8 Stunden-Tag durchzustehen. Fände ich im Prinzip jetzt nicht verkehrt, Leute daran langsam ranzuführen.

Allerdings nicht zu solchen Konditionen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 19:34:39 Mo. 05.Dezember 2011
Mensch könnte bei der Gelegenheit ja auch mal überlegen, ob es für unser aller Zukunft überhaupt noch sinnvoll ist, diese Art von harten, stressigen Arrrrbeitstagen mit min. 8 Std. auszuführen.

Wer überhaupt auf dies 8 Std. gekommen ist, ob die in Stein gemeißelt sind oder ob es der Gesundheit und der Lebenswertigkeit wegen nicht viel angebrachter ist, endlich etwas kürzer und menschen-arten-gerechter tätig zu sein?

Wer braucht denn z.B. all den Mist noch, den der Mensch so in seinen min. 40 Std./Woche produziert und durch die Welt schippert?

Oder mit anderen Worten, soll man sich an diesen überkommenen Unsinn eigentlich wirklich wieder gewöhnen?

;)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: bodenlos am 20:06:48 Mo. 05.Dezember 2011
Von mir aus kann man es sofort bei z.B. 6 Std belassen. Dann hat jeder was von der Arbeit .u einige Probleme erledigen sich von
selbst.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 20:09:54 Mo. 05.Dezember 2011
Eivisskat, Du denkst. Das ist schon mal Fehler Nr. 1. Die Herrscher glauben an Wachstum und Aufschwung, Höher, schneller, weiter ... immer mehr.

Es würde reichen, soviel zu produzieren, das jeder Mensch ausreichend Essen, Gesundheit und Kleidung hat. Aber diese Idee ist dem Kapitalismus zuwider. Und solange diese Idee nicht umgesetzt wird, gehts bergab mit der Mehrheit. Schlagzeile heute: Deutschland wird amerikanischer! (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,801730,00.html) Hurra!  (SPON)


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Jester am 20:10:25 Mo. 05.Dezember 2011
Zitat von: Eivisskat am 19:34:39 Mo. 05.Dezember 2011
Mensch könnte bei der Gelegenheit ja auch mal überlegen, ob es für unser aller Zukunft überhaupt noch sinnvoll ist, diese Art von harten, stressigen Arrrrbeitstagen mit min. 8 Std. auszuführen.
Z.B. 6 Stunden. Lässt sich auch prima durch 24 (Stunden) teilen.
Dann gibt es nicht mehr das klassische 3-Schicht-Modell (je 8 Std.), sondern es wird daraus ein 4-Schicht- Modell (je 6 Std.).
Vorteil:
Es wird ein Arbeitsplatz geschaffen.
Nachteil:
Wohl kaum finanzierbar, nach den heutigen "Denkmustern".
Das Ganze funktioniert natürlich nur mit vollem Lohnausgleich; und davon bewegen wir uns ja wohl eher weg, als d'rauf zu.  :(

EDIT: Oh, da war ich wohl um einiges zu langsam ;).
Zitat von: Strombolli am 20:09:54 Mo. 05.Dezember 2011Schlagzeile heute: Deutschland wird amerikanischer! (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,801730,00.html) Hurra!  (SPON)
Erschreckend, oder?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: bodenlos am 20:17:47 Mo. 05.Dezember 2011
Zitat von: Jester am 20:10:25 Mo. 05.Dezember 2011
Zitat von: Eivisskat am 19:34:39 Mo. 05.Dezember 2011
Mensch könnte bei der Gelegenheit ja auch mal überlegen, ob es für unser aller Zukunft überhaupt noch sinnvoll ist, diese Art von harten, stressigen Arrrrbeitstagen mit min. 8 Std. auszuführen.
Z.B. 6 Stunden. Lässt sich auch prima durch 24 (Stunden) teilen.
Dann gibt es nicht mehr das klassische 3-Schicht-Modell (je 8 Std.), sondern es wird daraus ein 4-Schicht- Modell (je 6 Std.).
Vorteil:
Es wird ein Arbeitsplatz geschaffen.
Nachteil:
Wohl kaum finanzierbar, nach den heutigen "Denkmustern".
Das Ganze funktioniert natürlich nur mit vollem Lohnausgleich; und davon bewegen wir uns ja wohl eher weg, als d'rauf zu.  :(

...


Das mit dem Schichtmodell ist z.B ein großer Vorteil und ein gutes Bsp.. Ich könnte mir vorstellen, das eine Menge
Kosten gespart weden könnten: Krankheit, Ersatz, Früverrentungen, Kinderbetreuungskosten; Elterngeld, etc. etc..
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 17:34:02 Sa. 17.Dezember 2011
ZitatArbeitsmarkt: Zahl der Vollzeitstellen sank auf 66 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse

Eine Arbeitsmarktstudie analysiert die Beschäftigung im Lande genauer und zeigt die bittere Realität hinter der geschönten Arbeitslosenstatistik.

Demnach sank die Zahl unbefristeter sozialversicherungspflichtiger Vollzeitstellen in den Jahren 2002 bis 2010 um etwa 465.000, was deren Anteil an der Zahl aller Erwerbstätigen von 71 auf derzeit 66 Prozent reduziert habe.
Demnach ist jeder dritte Job in einem deutschen Beschäftigungsverhältnis kein regulärer Job mehr.

In der manipulierten Statistik der Bundesagentur für Arbeit sank offiziell die Arbeitslosigkeit auf 2,7 Millionen Ausgegrenzte und Deklassierte .Allerdings ging das Gesamt-Arbeitszeitvolumen in diesem Zeitraum jedoch deutlich zurück.

Eine Statistik-Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) belegt, dass viele Arbeitsplätze demnach nur entstanden, weil Vollzeitstellen durch andere Beschäftigungsformen wie zum Beispiel Mini-Jobs ersetzt wurden.

Demnach ist die Zahl der Erwerbstätigen zwischen 1992 und 2010 von 38,2 Millionen um 2,4 Millionen auf einen Rekordwert von fast 40,6 Millionen gestiegen. Legt man jedoch das Arbeitszeitvolumen zugrunde und rechnet es in so genannte Vollzeitjobs um, so ergibt sich für den gleichen Zeitraum ein Minus von 1,9 Millionen – von bislang 34,1 Millionen auf nur noch 32,2 Millionen Vollzeitstellen.

Quelle und vollständiger Artikel: Internetzeitung (http://juergenmeyer.blogger.de/stories/1960278/)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 21:40:28 Mo. 02.Januar 2012
Zitat
Billiges Jobwunder - Zahl der Beschäftigten auf Rekordniveau - Niedriglohnsektor boomt

2011 zählte das Statistische Bundesamt im Jahresdurchschnitt mehr als 41 Millionen Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland. Das ist neuer Rekord, verdankt sich aber auch der Tatsache, dass die Behörde Ein-Euro-Jobber oder Teilzeitbeschäftigte einbezieht.

Wie das Statistische Bundesamt am Montag meldete, waren im letzten Jahr so viele Menschen wie nie zuvor erwerbstätig. Den Angaben der Wiesbadener Behörde zufolge gingen 2011 im Jahresdurchschnitt 41,041 Millionen Menschen einer Arbeit nach. Das ist ein neuer Rekord und übertrifft damit selbst das bisherige Rekordjahr 2010 um 535 000 Arbeitnehmer bzw. 1,3 Prozent. Grund für den Boom sei die gute Konjunktur, hieß es aus der Statistik-Behörde.

Allerdings sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Denn Wiesbaden zählt alle mit - auch Ein-Euro-Jobber und Teilzeitbeschäftigte. Dabei verdienen die Betroffenen oftmals so wenig, dass sie weiterhin von staatlichen Leistungen abhängig sind. Lediglich 28,9 der 41 Millionen Erwerbstätigen sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Sabine Zimmermann, betonte am Montag, dass »das angebliche Jobwunder« auf einem Boom bei den Billigjobs beruhe. In den vergangenen Jahren sei kaum mehr Arbeit geschaffen worden, kritisierte Zimmermann.

Die Abgeordnete verwies auf Angaben der Bundesregierung, wonach die Zahl der Erwerbstätigen von 2002 bis 2010 zwar um 1,3 Millionen auf 40,5 Millionen gestiegen sei. »Legt man jedoch das Arbeitszeitvolumen zugrunde und rechnet dieses in Vollzeitstellen - sogenannte ›Vollzeitäquivalente‹ - um, ergibt sich ein rechnerisches Minus von 79 000 Stellen«, so Zimmermann.

weiter: http://www.neues-deutschland.de/artikel/214654.billiges-jobwunder.html (http://www.neues-deutschland.de/artikel/214654.billiges-jobwunder.html)


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: unkraut am 09:19:02 Di. 03.Januar 2012
Im Grunde genommen pfeiffen es doch die Spatzen von den Dächern .
Prekär , mini , midi , Leiharbeit
ABM 1€J  sog. Maßnahmen und wie die Kinder alle heißen
Fast 22 %  der erwerbstätigen Bevölkerung arbeiten bereits in diesem NLS . Tendent steigend .

Merkel und ihre Helfershelfer sehen es nach dem Motto ( Honnecker ) das nicht sein kann was nicht sein darf Deutschland ein Wintermärchen 
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 11:24:34 Di. 03.Januar 2012
Nur noch Verachtung verbleibt mir, wenn ich ganz oben auf meinem Ticker lese: Arbeitslosenzahl sinkt auf Rekordtief (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitslosenzahlen210.html) (ARD-tagesschau ONLINE)

"Dank des anhaltenden Wirtschaftsaufschwungs sind die Arbeitslosenzahlen 2011 auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gefallen. Im vergangenen Jahr seien durchschnittlich 2,976 Millionen Arbeitslose registriert gewesen, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Zuletzt war 1991 eine niedrigere Zahl gemeldet worden. Im Vergleich zum Jahr 2010 ging die Zahl der Arbeitslosen um 263.000 zurück. Die Arbeitslosenquote belief sich durchschnittlich auf 7,1 Prozent.

Der Aufschwung am Arbeitsmarkt setzte sich auch zum Jahresende fort. Der für die Winterzeit übliche Anstieg fiel im Dezember geringer aus als in der Vorjahren. Die Zahl der Arbeitslosen stieg gegenüber November um 67.000 auf 2,78 Millionen. In den vergangenen drei Jahre war die Arbeitslosenzahl im Dezember durchschnittlich um 86.000 gestiegen. Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, betonte allerdings, dass im Dezember 2011 die Arbeitslosenzahl bei Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen um 22.000 gesunken sei. Noch weitaus positiver fiel der Vergleich mit dem Dezember 2010 aus. Dabei ergab sich ein Minus von 231.000.   .... "

Lügner, Schönredner, Statistiktrickser, Verbrecher... IHR MACHT MICH WÜTEND !
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:32:13 Di. 03.Januar 2012
Arbeitsmarkt Dezember 2011 Faktencheck

Ist Deutschland tatsächlich auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung (Rekordbeschäftigung) oder ist das Ziel das wie in der DDR-Vollbeschäftigung  alle irgendwie beschäftigt sind? Die demografische Entwicklung die unfreiwillige Frühverrentung und der ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der Arbeitslosen ab. Hingegen auch die Vollzeitbeschäftigung immer weiter absinkt die Teilzeitbeschäftigung und Leiharbeit boomt. Der niedrigsten statistisch erfassten Arbeitslosigkeit seit 20 Jahren stehen 6.937.586 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 60,5 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese 2004 als auch 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im Januar 2012 zutreffend.)

Die Politik die Wirtschatinstitute und die Medien feiern euphorisch die ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch 7,8 Millionen Mini und Midijobs obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,  oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz schnell ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder sie gliedert wie die Gruppe der über 58 jährigen einfach aus der offiziellen Statistik aus, diese Gruppe wird in der Regel neben vielen anderen Gruppen von Arbeitslosen aus der offiziellen BA Statistik herausgerechnet. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden? Auch die Zahl der Wohnungslosen nimmt aufgrund von Armut zu.


Deutschland auf dem Weg in eine Niedriglohn-Gesellschaft

In Deutschland dehnt sich der Niedriglohnsektor immer mehr aus. Die "Leipziger Volkszeitung" zitiert bisher unveröffentlichte Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, wonach der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen im vergangenen Jahr auf knapp 23 Prozent gestiegen ist. (http://www.dw-world.de/dw/function/0,,83389_cid_15496877,00.html)

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies 2010 eine Steigerung um 0,5 Prozent oder, in absoluten Zahlen, um 199.762 Arbeitnehmer. Die Niedriglohnschwelle liegt bei derzeit bei 1379 Euro für Ostdeutschland und bei 1890 Euro für Westdeutschland. (http://www.welt.de/wirtschaft/article13687270/Jeder-Fuenfte-verdient-nicht-einmal-den-Niedriglohn.html)

Eigentlich ist es schon seit unvordenklicher Zeit immer so, dass eine ,,Vollbeschäftigung" durch das absenken der Arbeitslöhne erreichbar ist. Denn 0 € Arbeitsplätze sind seit der frühen Antike unendlich vorhanden.
Je billiger eine Arbeitskraft einsetzbar ist, desto öfter wird diese nachgefragt.
Allerdings muss die Solidargemeinschaft der Steuerzahler die Grundsicherung dieser billigen Arbeitskräfte finanzieren (in 2011 mit 13 Mrd. €) und somit die Gewinne der Arbeitgeber subventionieren.

Im Übrigen die Mär der Wirtschaft/Wirtschaftsinstitute/Politik/Systemmedien vom Aufstieg oder dem ,,Sprungbrett Niedriglohn" wird durch den exorbitant hohen Anstieg der prekären Beschäftigung in Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen durch die BA – Statistik eindeutig widerlegt.


Deutschland: Wirtschaftsaussichten Januar 2011:

Pressemitteilung Nr.357 vom 27.09.2011 - Zum Jahresende 2010 war der öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und gesetzliche Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2 035,9 Milliarden Euro verschuldet. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/09/PD11__357__713,templateId=renderPrint.psml)(+/- Rechenfehler)

Inflationsrate bleibt hoch - Der Preisdruck in Deutschland hält noch immer an.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-12/inflationsrate-verbraucherpreise (http://[url=http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-12/inflationsrate-verbraucherpreise)] Die Verbraucherpreise in Deutschland sind in diesem Jahr um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mit. Im Jahr 2010 lag die Inflationsrate noch bei 1,1 Prozent.[/url]

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion. (http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda)
 
Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Der Leitindex DAX hat im ,, gefühlten Wirtschaftsboomjahr 2011" rund 14,7 % seines Wertes verloren.

Allerdings droht nicht nur eine neuerliche Rezession also ein "Double-Dip" sondern diese wird bereits von der OECD prognostiziert. Die Prognose zum Wirtschaftswachstum Deutschland 2012 sieht äußerst übel aus. So rechnet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit einer Erhöhung des Volkseinkommens von nur +0,6 Prozent.

Das Wirtschaftswachstum Deutschland 2011 wird laut (OECD)  voraussichtlich zwischen +2,7 Prozent und +3,0 Prozent liegen. Und somit weit unter den Erwartungen von rund 4 %


Nach dem der ZEW-Index Konjunkturerwartungen im November 2008 auf ein Drei-Jahrestief abgestürzt war und den tiefstem Stand seit Oktober 2008 erreicht hatte. Stieg das ZEW-Barometer im Dezember leicht um 1,4 auf minus 53,8 Punkte an. Ob das eine Eintagsfliege oder eine Trendwende abbildet wird in den kommenden Monaten durch die Realität und nicht durch Stimmungsumfragen erwiesen
In der Realität gab es in 2011 in Deutschland keinen Wirtschaftsaufschwung xxl es gab nach dem Krisenjahren 2009/2010 nur eine Rekonvaleszenz der deutschen Wirtschaft, denn die Wirtschaftsleistung der deutschen Wirtschaft konnte Saison- und kalenderbereinigt und preisbereinigt nur das Niveau von 2008 erreichen.
 
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Die Zahlen vom Arbeitsmarkt

Deutschland: Arbeitsmarkt Dezember 2011:

Offizieller BA - Zahlenbericht für  Dezember 2011 Seite 78
 
Die Zahl der offiziell statistisch erfassten Arbeitslosen in Deutschland ist laut BA unerwartet deutlich auf  2.780.206* Personen angestiegen, zusätzlich waren nach vorläufigen Berechnungen 1.155.384 Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik beschäftigt.
Für den Monat November 2011 wurde diese Zahl von 1.182.950  auf 1.200.932 Personen  nach oben korrigiert. Allerdings ist hierbei von einer erheblichen Untererfassung auszugehen  
(BA – Bericht Dezember 2011 Seite 110 Fußnote  3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - Juni 2011, Datenstand September 2011, nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.

*Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)
 
Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für Dezember 2011:
wird mit 3.898.075 Personen beziffert das entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 9,1 %

 
Im Rechtkreis SGB II/SGB III werden 6.937.586 Leistungsempfänger aufgelistet:

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert + 1.200.000 Personen in Sozialhilfe) Im Dezember 2011 waren laut offizieller BA Zahl 6.937.586 Personen nur im Rechtkreis SGB II/SGB III als Leistungsempfänger im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von ca. 2,61 Millionen Personen oder ca. 60,5  % (  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter)
Sowie Sozialhilfe SGB XII diese rund 1 Million Leistungsempfänger erhalten.

 
 darunter:
 Arbeitslosengeld   784.603 Personen
 erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.449.985    Personen
 nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.702.998 Personen
 ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

23.09.2011 | 13:58 Uhr Steigende Soziallasten bleiben ein Hauptproblem der finanziellen Schieflage bei den Kommunen. Von 1999 bis 2009 stiegen sie bundesweit von 29 auf über 40 Milliarden Euro an. Ein Ende dieser bedrohlichen Entwicklung ist nicht absehbar. Der Bund muss sich seiner Verantwortung stellen, forderte Kommunalminister Ralf Jäger heute (23. September) im Bundesrat in Berlin. Die zugesagte Übernahme der Kosten für die Grundsicherung und bei Erwerbsminderung ab dem Jahr 2014 reiche nicht aus. Hiermit darf die Verantwortung des Bundes nicht enden. Er muss sich zur Hälfte an den sozialen Lasten beteiligen, mahnte Jäger.
Allein in NRW sind die Soziallasten der Kommunen in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro angestiegen.... (http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/56636/2117902/innenministerium-bund-traegt-mitverantwortung-fuer-kommunale-finanzmisere)
 
 
 Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/07/PD11__270__132,templateId=renderPrint.psml)
 
 2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
 2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
 2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen
 Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten ist nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli auf  4,93 Mio, angestiegen.

Entwicklung:  ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG (http://www.boeckler.de/impuls_2011_14_1.pdf)

Der Jobmotor brummt weiter, in den letzten Jahren wurde de Wert der Arbeit in Deutschland massiv entwertet. In 2011 ist die Zahl atypische Beschäftigungsverhältnisse, in Teilzeitstellen, , in Leih- und Zeitarbeit und in Minijobs weiter exorbitant angestiegen.

ILO warnt vor Beschäftigungskrise und sozialen Unruhen (http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=7785:ilo-warnt-vor-beschaeftigungskrise-und-sozialen-unruhen&catid=46&Itemid=115)
 
 Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück. (http://www.sueddeutsche.de/karriere/lohnentwicklung-geringverdiener-aus-wenig-wird-weniger-1.1122132)
 
 
 BA Bericht Dezember  2011 Seite 11/12

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im November auf 467.000 gemeldete Arbeitsstellen.... November 492.000; Oktober  500.000.
Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme etwa zur Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung. (+111.000 oder +16 Prozent).  

BA Bericht Dezember 2011 Seite 22
 
Außer den Leistungsempfängern gab es im August noch 324.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

BA Bericht Dezember 2011 Seite 25
 
3.2 Erwerbstätige Leistungsberechtigte

Im August 2011 bezogen 30 Prozent (1,37 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit.....
 
Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html)
 
Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, wird dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

Quelle der Zahlen:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201112.pdf (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201112.pdf)]BA – Monatsbericht Dezember 2011[/url]

Erstellt von Sybilla am 03.01.12  11 Uhr 00 – Teil 1 Die Zahlen
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

Lügen werden solange wiederholt bis diese von der Mehrheit der Masse als Wahrheit akzeptiert werden.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 12:30:11 Di. 03.Januar 2012
Sämtliche Betriebe, Firmen und Läden in die ich die letzten Monate - zwecks Minijob-Suche - meine Nase gesteckt habe, werden NUR & ausschließlich von 400€-Jobbern gewuppt.

Unter großem, persönlichen Einsatz, Bemühungen und Kopfzerbrechen über Stundenzahlen, Wochenpläne usw., usw. der betroffenen Minijobber irgendwie mühsam am Laufen gehalten, während die Eigner zusehen und begeistert ihre Kontoauszüge bestaunen, bröckelt es überall und gehen die Betriebe & Qualität und die Mitarbeiter immer mehr vor die Hunde.

Leute, mit 400 €-Jobs kann man Firmen & soziale Einrichtungen, eine ganze Gesellschaft nicht führen, das geht einfach nicht!

Vielleicht wenn die Kunden & Patienten im Boykott endlich aufstehen würden gegen diesen Mißbrauch, könnte man das ganze Elend über die finanzielle Schiene endlich beenden?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:33:47 Di. 03.Januar 2012
Sybillas Kommentar


Das Problem der Arbeitslosigkeit war augenscheinlich immer ein Problem der statistischen Erfassung des Blickwinkel und der Definition von Arbeitslosigkeit.. Nach der Umstellung der statistischen Erfassung der Arbeitslosigkeit 2005  weist die BA Statistik seit Monaten die niedrigste Arbeitslosigkeit seit xy Jahren aus. Allerdings sind nach wie vor rund 4 Millionen Personen von Arbeitslosigkeit /Unterbeschäftigung betroffen. Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Die Definition von Arbeitslosigkeit von 199x ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit in 2011 keinesfalls vergleichbar und die erhöhte Zahl der offenen Stellen erklärt sich vor allem aus Mehrfachnennungen vieler Stellenangebote. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei rund sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten. Viele Medien - Franz Josef Strauß nannte diese einmal:jubelnd-jaulende Hofhunde (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42891596.html) verkünden im medialen Gleichklang im euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft, die Mär vom robusten Arbeitsmarkt und eine Fortsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Zahlen zur Erwerbstätigkeit Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!! selbstverständlich wird die Zahl der Erwerbstätigen nicht durch zählen sondern durch eine Schätzung ermittelt..Die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und  Arbeitslosigkeit werden in den Medien verkürzt wiedergegeben und von der Politik einseitig tendenziös interpretiert. Wir brauchen Glasnost (russ.) Offenheit, Transparenz, Informationsfreiheit So ist nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmenteilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind, obwohl auch diese Personen arbeitslos bleiben. Bis zu den Arbeitsmarktreformen waren ausschließlich Personen ohne Arbeit von der Armut oder Armutsgefährdung betroffen. Bürger die jeden Tag früh aufstanden und zur Arbeit gingen hatten im Gegenzug die Garantie dass sie von ihrer Arbeitsleistung ihren Lebensunterhalt bezahlen konnten. Das hat sich nach den Arbeitsmarktreformen grundlegend geändert. Heute stehen viele Menschen früh auf und gehen zur Arbeit können aber mit den erzielbaren Einkommen ihrer Arbeitsleistung ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren. Viele hart arbeitende Menschen müssen trotz Konjunkturbelebung bei den Jobcentern nach hochnotpeinlicher Bedürftigkeitsprüfung zusätzliche Sozialleistungen beziehen diese von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zusätzlich erwirtschaftet werden muss.
   
Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber wie vielen Jobs an Substanz.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: zak am 14:41:55 Di. 03.Januar 2012
Sybillas Beitrage können nicht eindeutiger und besser verfasst werden.

Einer Ihrer Schlüsselhinweise trifft den Kern:

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion.

Genau, das ist eine Haupterkenntnis dieser unverschämten, hemmungslosen (Statistik-) Manipulationen. Propaganda.

Die Regierenden wissen, dass es schon 12 Uhr geschlagen hat. Eine gesellschaftliche Ordnung, worin alle ,,Kleinen" leiden, tragt subjektiv wie objektiv ihr Ende. Der sogenannte Abgrund kann nicht angemessen genug beleuchtet werden. Nachdem die Unnützen nun arbeitslos sind, wenden wir uns den unnützen Zahlen zu, um sie auch arbeitslos zu machen, damit wenigstens sie uns nutzen. Ihr Sinnverhältnis muß entlassen, freigesetzt werden, schließlich wird nicht nur dem deutschen Volk gedient, sondern auch den deutschen Zahlen.

Schaut man sich das selbstsichere, selbstverliebte Grinsen von Ursula an, weiß man spätestens jetzt, wie eine Irre aussieht. Ihre kariösen Argumente werden ohne Komma als Maß aller Dinge vorgetragen, und im Grunde ahnt dann der aufrichtige Menschenkenner schon, dass auch studierte Menschen eine gutbezahlte Klatsche haben können.  

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Nick N. am 17:50:25 Di. 03.Januar 2012
1.) Meine volle Unterstützung für die beiden vorigen Beiträge

2.) Der Ausdruck "hochnotpeinlicher Bedürftigkeitsprüfung" hat bei mir gerade die Assoziation folgender Schlagzeile hervorgerufen: "Neue Verhörmethoden: Folter in Zukunft erlaubt bei Verdacht auf Erschleichen von Sozialleistungen!"

3.) Die ganze Perversion und der Irrsinn wird allerdings erst offenbar, wenn man auch mal die andere Seite des öffentlichen Geldbeutels betrachtet. Denn der Staat entlastet ja steuerlich immer mehr die Reichen und Vermögenden (was die Frage aufwirft, für was wir sie dann eigentlich noch so dringend im Land behalten wollen, ach ja, richtig, wegen der Bestechungsgelder...), und belastet zunehmend die kleinen Leute, das heisst, der Staat ist zunehmend auf Lohnsteuern und so angewiesen. Bloss: Minijobber zahlen keine Lohnsteuer!
Und das ist die andere Hälfte der Abwärtsspirale!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 18:06:09 Di. 03.Januar 2012
Es gibt viele Leute die das, was ich grade dazu denke, besser und fundierter ausdrücken können.
Von daher empfehle ich mal die Lektüre dieses Artikels (http://www.meinpolitikblog.de/zwischen-schmerzgrenze-und-hemmschwelle-wann-stehen-die-deutschen-auf).
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: zak am 20:16:28 Di. 03.Januar 2012
ZitatDer Ausdruck "hochnotpeinlicher Bedürftigkeitsprüfung" hat bei mir gerade die Assoziation folgender Schlagzeile hervorgerufen: "Neue Verhörmethoden: Folter in Zukunft erlaubt bei Verdacht auf Erschleichen von Sozialleistungen!"

Mit Deinem Vergleich liegst Du völlig richtig. Ich habe Verhandlungen beim SG erlebt, in denen im Rahmen der Prüfung von Bedarfsgemeinschaften hochnotpeinliche Fragen gestellt wurden, die die Begriffe ,,Folter" und ,,Entwürdigung" exakt trafen. Wir leben eigentlich immer noch im Zeitalter der Hexenverfolgung und Ketzerverbrennung, nur die Bezeichnungen haben sich geändert. Ein Zeitalter, in dem Juristen Recht als nackten Ausdruck von Kapitalinteressen sprechen und ihre Unabhängigkeit ad absurdum führen.

Freisler lässt grüßen.

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 21:10:18 Di. 03.Januar 2012
Zitat
[...]

Was also ist sozial an einem Billigjob, den der Staat mit Steuergeldern »aufstocken« muß? Was ist sozial an vergleichsweise deutlich niedriger bezahlter Leiharbeit im Sinne des vielbeschworenen Gemeinwesens?

Wem hilft es, wenn aus 100 Vollzeitjobs 300 in Teilzeit werden? Den Betroffenen meist nicht – wenn man von dem psychologisch zweifellos wichtigen Effekt absieht, überhaupt bezahlte Arbeit zu haben.

Aber auch der ist stärker als je zuvor in der BRD-Nachkriegsgeschichte von der Gnade der »Investoren« und »Unternehmer« abhängig.

So toll die Zahlen der BA auch klingen mögen, unter dem Strich sind sie nichts als ein Armutszeugnis.


http://www.jungewelt.de/2012/01-04/052.php (http://www.jungewelt.de/2012/01-04/052.php)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 12:08:57 Di. 31.Januar 2012
Da werden tausende Erwerbslose in sinnlose Maßnahmen gezwungen und dann kommt das hier:

ZitatIm Januar weniger Arbeitslose als erwartet
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt426.html (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt426.html)


Es lohnt hier auch mal die Kommentare zu lesen!!

Das glaubt keiner mehr!!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 13:22:22 Di. 31.Januar 2012
Die Kommentare sind teils wirklich lesenswert.  ;D
Nur stellt sich mir immer öfter die Frage, wie es mit der
schweigenden Mehrheit aussieht.









Beitrag #700  :D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 13:57:11 Di. 31.Januar 2012
Hallo tiefrot!

Herzlichen Glückwunsch zum 700. Beitrag! ;D

Grade die Kommentare bei tagesschau.de sind ja eher "bürgerliche Mitte".
Ist schon lustig!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:31:28 Di. 31.Januar 2012
Arbeitsmarkt 4.113.346 Personen sind unterbeschäftigt

Arbeitsmarkt Januar 2012 – Faktencheck Jobboom



Deutschland: Arbeitsmarkt Januar 2012 offizieller BA - Zahlenbericht für Januar 2012 Seite 49

Leistungsempfänger 3) 7.092.183 Personen
Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit  937.194 Personen
- erwerbsfähige Leistungsberechtigte  4.456.870 Personen 
- nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte 1.698.119 Personen
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit  4.113.346 Personen das sind 9,6 %
Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III  3.081.706 Personen

1.075.004  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen  aktiver Arbeitsmarktpolitik 3)

3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden Im Deutschlandwert ist auch die Anzahl der Leistungsempfänger enthalten, die die Alg-Leistung im Ausland beziehen

Ist Deutschland tatsächlich auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung (Rekordbeschäftigung) oder ist das Ziel das wie in der DDR-Vollbeschäftigung  alle irgendwie beschäftigt sind? Die demografische Entwicklung die unfreiwillige Frühverrentung und der ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der Arbeitslosen ab. Hingegen auch die Vollzeitbeschäftigung immer weiter absinkt die Teilzeitbeschäftigung und Leiharbeit boomt. Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 7.092.183 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 64,3 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese 2004 als auch 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im Januar 2012 zutreffend.)

Die Politik die Wirtschatinstitute und die Medien feiern euphorisch die ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch 7,8 Millionen Mini und Midijobs obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,  oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz schnell ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder sie gliedert wie die Gruppe der über 58 jährigen einfach aus der offiziellen Statistik aus, diese Gruppe wird in der Regel neben vielen anderen Gruppen von Arbeitslosen aus der offiziellen BA Statistik herausgerechnet. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden? Auch die Zahl der Wohnungslosen nimmt aufgrund von Armut zu.

Deutschland auf dem Weg in eine Niedriglohn-Gesellschaft

In Deutschland dehnt sich der Niedriglohnsektor immer mehr aus. Die "Leipziger Volkszeitung" zitiert bisher unveröffentlichte Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, wonach der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen im vergangenen Jahr auf knapp 23 Prozent gestiegen ist. (http://www.dw-world.de/dw/function/0,,83389_cid_15496877,00.html)

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies 2010 eine Steigerung um 0,5 Prozent oder, in absoluten Zahlen, um 199.762 Arbeitnehmer. Die Niedriglohnschwelle liegt bei derzeit bei 1379 Euro für Ostdeutschland und bei 1890 Euro für Westdeutschland. (http://www.welt.de/wirtschaft/article13687270/Jeder-Fuenfte-verdient-nicht-einmal-den-Niedriglohn.html)

Eigentlich ist es schon seit unvordenklicher Zeit immer so, dass eine ,,Vollbeschäftigung" durch das absenken der Arbeitslöhne erreichbar ist. Denn 0 € Arbeitsplätze sind seit der frühen Antike unendlich vorhanden.
Je billiger eine Arbeitskraft einsetzbar ist, desto öfter wird diese nachgefragt.
Allerdings muss die Solidargemeinschaft der Steuerzahler die Grundsicherung dieser billigen Arbeitskräfte finanzieren (in 2011 mit 13 Mrd. €) und somit die Gewinne der Arbeitgeber subventionieren.

Im Übrigen die Mär der Wirtschaft/Wirtschaftsinstitute/Politik/Systemmedien vom Aufstieg oder dem ,,Sprungbrett Niedriglohn" wird durch den exorbitant hohen Anstieg der prekären Beschäftigung in Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen durch die BA – Statistik eindeutig widerlegt.

Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Der Leitindex DAX hat im ,, gefühlten Wirtschaftsboomjahr 2011" rund 14,7 % seines Wertes verloren.

Allerdings droht nicht nur eine neuerliche Rezession also ein "Double-Dip" sondern diese wird bereits von der OECD prognostiziert. Die Prognose zum Wirtschaftswachstum Deutschland 2012 sieht äußerst übel aus. So rechnet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit einer Erhöhung des Volkseinkommens von nur +0,6 Prozent.

Das Wirtschaftswachstum Deutschland 2011 wird laut (OECD)  voraussichtlich zwischen +2,7 Prozent und +3,0 Prozent liegen. Und somit weit unter den Erwartungen von rund 4 %

Im 4. Quartal 2011 ist Wirtschaftsleistung um 0,25 % gesunken. 

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (ARD-Morgenmagazin) (http://[url=http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)]Unter 3 Millionen Arbeitslose und so[/url]
 
23.09.2011 | 13:58 Uhr Steigende Soziallasten bleiben ein Hauptproblem der finanziellen Schieflage bei den Kommunen. Von 1999 bis 2009 stiegen sie bundesweit von 29 auf über 40 Milliarden Euro an. Ein Ende dieser bedrohlichen Entwicklung ist nicht absehbar. Der Bund muss sich seiner Verantwortung stellen, forderte Kommunalminister Ralf Jäger heute (23. September) im Bundesrat in Berlin. Die zugesagte Übernahme der Kosten für die Grundsicherung und bei Erwerbsminderung ab dem Jahr 2014 reiche nicht aus. Hiermit darf die Verantwortung des Bundes nicht enden. Er muss sich zur Hälfte an den sozialen Lasten beteiligen, mahnte Jäger.
Allein in NRW sind die Soziallasten der Kommunen in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro angestiegen.... (http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/56636/2117902/innenministerium-bund-traegt-mitverantwortung-fuer-kommunale-finanzmisere)
  Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/07/PD11__270__132,templateId=renderPrint.psml)
   
  2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
  2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
  2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen
  Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten ist nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli auf  4,93 Mio, angestiegen.

Entwicklung:   ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG (http://www.boeckler.de/impuls_2011_14_1.pdf)

Der Jobmotor brummt weiter, in den letzten Jahren wurde de Wert der Arbeit in Deutschland massiv entwertet. In 2011 ist die Zahl atypische Beschäftigungsverhältnisse, in Teilzeitstellen, , in Leih- und Zeitarbeit und in Minijobs weiter exorbitant angestiegen.

ILO warnt vor Beschäftigungskrise und sozialen Unruhen (http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=7785:ilo-warnt-vor-beschaeftigungskrise-und-sozialen-unruhen&catid=46&Itemid=115)
   
  Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück. (http://www.sueddeutsche.de/karriere/lohnentwicklung-geringverdiener-aus-wenig-wird-weniger-1.1122132)
   
   
BA Bericht Januar  2012 Seite 9

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Januar auf 452.000 Arbeitsstellen.
im Dezember auf 467.000 .... November 492.000; Oktober  500.000.

Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme etwa zur Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung.

BA Bericht Dezember 2011 Seite 19
   
Außer den Leistungsempfängern gab es im September noch 310.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

BA Bericht Dezember 2011 Seite 25
   
3.2 Erwerbstätige Leistungsberechtigte

Im September 2011 bezogen 30 Prozent (1,36 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit. .....
   
Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html)
   
Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, wird dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

Quelle der Zahlen:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201201.pdf (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201201.pdf)]BA – Monatsbericht Januar 2012[/url]

Erstellt von Sybilla am 31.01.12  16 Uhr 00 – Teil 1 Die Zahlen
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 19:24:05 Fr. 03.Februar 2012
Zitat
Arbeitsagentur belegt: Hartz IV ist gescheitert

Wie aus einer Sonderbroschüre der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, ist der Anteil von Langzeiterwerbslosen an den Erwerbslosen in Deutschland Europarekord. Vorgeblich wurde das Instrument Hartz IV geschaffen, um Langzeiterwerbslosigkeit zu verhindern bzw. zu reduzieren.

Die Zahlen im Europäischen Vergleich zeigen: In keinem anderen Land ist der Anteil der Langzeiterwerbslosen höher als in Deutschland. Da helfen selbst alle statistischen Tricks der Bundesregierung nicht mehr. Der genannte Anteil wäre, wie aus einer Antwort der Bundesregierung vom 18.01.2012 auf eine Anfrage der LINKEN zu Abgängen aus den Rechtskreisen SGB II und SGB III hervorgeht, sogar erheblich größer, wenn alle in Maßnahmen befindlichen, trotz Rentenkürzung in Vorruhestand gegangenen und weitere hinzuzurechnende Personengruppen mitgezählt würden.

Selbst nach eigener Definition (s 2.5) hat dieses Instrument versagt und damit letztlich nur das wahre Ziel erreicht: Druck auf das allgemeine Lohnniveau auszuüben.

Auszug aus der Broschüre:

2.5 Langzeiterwerbslosigkeit im europäischen Vergleich

Deutschland hatte im Juni 2011 mit 6,1 Prozent eine im europäischen Vergleich niedrige Erwerbslosenquote nach dem international vergleichbaren ILO-Konzept. Dieser auf Umfragen beruhenden Arbeitskräfteerhebung zufolge lag jedoch in Deutschland der Anteil derjenigen an den Erwerbslosen besonders hoch, die angaben bereits seit zwölf Monaten und länger erwerbslos zu sein (Abb.7)

So war im ersten Quartal 2011 fast die Hälfte der Erwerbslosen langzeiterwerbslos. In anderen Ländern gelingt es offensichtlich noch immer besser, strukturelle und verfestigte Arbeitslosigkeit zu vermeiden. So lag der Anteil der Langzeiterwerbslosen im Durchschnitt aller 27 Mitgliedstaaten der EU bei 42 Prozent. In Dänemark waren lediglich 23 Prozent und in Schweden sogar nur 19 Prozent der Erwerbslosen ein Jahr und länger erwerbslos.

Auszug aus der Antwort der Bundesregierung vom 18.01.2012 BT-Drucksache 17/8323:

Zu den Abgangsgründen können folgende Angaben gemacht werden: • In eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt gingen 207.781 Langzeitarbeitslose ab; das sind 14,9 Prozent aller Abgänge. • Zudem erfolgten im Jahr 2011 3,0 Prozent aller Abgänge aufgrund von Sonderregelungen, zu denen neben der Vorruhestandsähnlichen Regelung des § 53a SGB II auch die Beendigung der Arbeitslosigkeit wegen Minderung der Leistungsfähigkeit zählt (§125 SGB III). • 4,1 Prozent der Abgänge erfolgten aufgrund des Ausscheidens aus dem Erwerbsleben, • 35,0 Prozent der Abgänge erfolgten in Arbeitsunfähigkeit und • 11,1 Prozent beendeten ihre Arbeitslosigkeit aufgrund fehlender Verfügbarkeit oder Mitwirkung. • Der Anteil der Abgänge in eine arbeitsmarktpolitische Maßnahme an allen Abgängen lag bei 23,0 Prozent. Die Summe der Abgänge in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen ist hierbei gesondert zu betrachten, da z.B. auch die Abgänge in eine Erwerbstätigkeit - abhängige Erwerbstätigkeit sowie Selbstständigkeit - mit einer Maßnahme verknüpft sein können.


Quelle: 02.02.2012 in scharf-links.de von Werner Schulten Berlin, 02.02.2012
Mitglied Parteivorstand DIE LINKE zuständig für Sozialpolitik Bundessprecher der BAG Hartz IV
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 20:40:43 Fr. 03.Februar 2012
Rudolf Rocker äußerte:
ZitatHerzlichen Glückwunsch zum 700. Beitrag!
Etwas spät, sorry, aber Danke !  :D


Eivisskat schrob:
ZitatSelbst nach eigener Definition (s 2.5) hat dieses Instrument versagt und damit letztlich nur das wahre Ziel erreicht:
Druck auf das allgemeine Lohnniveau auszuüben.
Oh ja, ich kann mich noch an die letzten Zeiten vor Einführung Hartz IV genau erinnern:
Die Geldsäcke haben ohrenbetäubend rumgeflennt, unsere Löhne wären zu hoch,
und haben sich ziemlich unverhohlen darüber beklagt, dies würde ihre Gewinne schmälern.  :-X
Jetzt haben wir chinesische Löhne und die heulen immer noch !

Mit fehlen zu solch einem Irrsinn einfach weitere Worte.  >:(
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 09:39:51 So. 05.Februar 2012
Zitat
Arbeitslose in Deutschland werden von Armut bedroht

70 Prozent unterhalb der Armutsgrenze

In Deutschland liegen 70 Prozent der Arbeitslosen mit ihrem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze. In Italien sind es  43,9 % der arbeitslosen Frauen und Männer, in Dänemark 36,0 %, Frankreich 33,5 % und Niederlande 32,1 Prozent.

»Das einkommensabhängige Arbeitslosengeld wird in Deutschland nur relativ kurze Zeit gezahlt. Deshalb sind Arbeitslose hierzulande stärker von Armut bedroht als in anderen europäischen Staaten.«

In der Bundesrepublik Deutschland liegt das Einkommen von 70 Prozent der Werktätigen ohne Arbeit unterhalb der Armutsgrenze. Im "Durchschnitt" der Europäischen Union beträgt die offizielle statistische Armutsquote für Arbeitslose dagegen lediglich 45 Prozent.

»Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens hat. In Deutschland verläuft diese [- nach unten manipulierte * -] Schwelle bei 940 Euro im Monat für einen Alleinstehenden.« *

Gründe für die hohe Armutsgefährdung: Viele Menschen können die Anspruchsvoraussetzungen für das einkommensbezogene Arbeitslosengeld I (ALG I) nicht erfüllen. ALG I erhält zumeist nur, wer zuvor mindestens zwölf Monate - innerhalb von zwei Jahren - sozialversicherungspflichtig beschäftigt war. Vor allem Werktätige in sozial ungesicherten bzw. atypischen Beschäftigungsverhältnissen und mit unterbrochenen Erwerbsbiografien schaffen das oft nicht. Sie sind bereits bei Beginn ihrer Arbeitslosigkeit von der Versicherungsleistung ausgeschlossen.

Auch die Höhe des Arbeitslosengeld I  fällt »im internationalen Vergleich nicht übermäßig aus.« [Auch die Früchte der rechts-sozialdemokratischen und system-gewerkschaftlichen DGB-Sozialpartnerschaft zwischen Arbeit und Kapital.] -

Bei alleinstehenden Werktätigen ersetzt das Arbeitslosengeld in Deutschland nur etwa 60 Prozent des Nettolohns. OECD-Daten zufolge sind es bei Werktätigen mit niedrigen Arbeitseinkommen in Dänemark 83 Prozent, in der Schweiz 82 Prozent und in den Niederlanden 76 Prozent des Nettolohns.

»Den wichtigsten Grund sieht der Forscher aber in der vergleichsweise kurzen Anspruchsdauer auf ALG I. So erhält etwa ein 40-Jähriger, der seit seinem 18. Lebensjahr durchgängig gearbeitet hat, nur maximal 52 Wochen Arbeitslosengeld. In den Niederlanden sind es hingegen 96 Wochen, in Frankreich oder Norwegen 104 und in Dänemark 208 Wochen [- Arbeitslosengeld].« -

»Die Folge ist, dass nur etwa ein Drittel aller Arbeitslosen in Deutschland ALG I erhält. Nach der Abschaffung der Arbeitslosenhilfe im Jahre 2004 sind somit viele Arbeitslose auf ALG II [- auf den offenen Hartz IV-Vollzug] angewiesen. Das reicht oftmals nicht, um das Haushaltseinkommen über der Armutsgrenze zu halten.«

Die Armutsquote unter den Arbeitslosen beträgt in: Deutschland 70,0 %, Belgien 31,0 %, Dänemark 36,0 %, Finnland 45,3 %, Frankreich 33,5 %, Griechenland 38,6 %, Island 26,3 %, Italien 43,9 %, Luxemburg 42,8 %, Niederlande 32,1 %, Norwegen 32,7 %, Österreich 40,2 %, Portugal 36,8 %, Schweden 37,0 %, Schweiz 33,2 %, Spanien 39,2 %, Großbritannien 47,7 Prozent. 

Quelle:
HBS: Böckler Impuls 2/2012, 1. Februar 2012.
Arbeitsmarkt: EU-Nachbarn sichern Arbeitslose besser. Von WSI-Sozialexperte Eric Seils.
http://www.boeckler.de/impuls_2012_02_gesamt.pdf (http://www.boeckler.de/impuls_2012_02_gesamt.pdf)

* Vgl.: Der Armutsbericht der Bundesregierung ist ein Schwindel nach unten! *
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/allg/schramm.pdf (http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/allg/schramm.pdf)


Quelle: scharf-links.de vom 04.02.12
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sir Vival am 11:23:30 So. 05.Februar 2012
Wenn ich mir da den Vergleich zu den anderen Nachbarländern anschaue, muss man D ganz klar einen ganz schön assozialen Status anerkennen. Ich meine jetzt natürlich, wie das Land mit seinen Menschen umgeht und nicht die Menschen selbst.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: matten am 11:53:04 So. 05.Februar 2012
moin

@ Sir Vival,
aber nicht allen geht es so...
es gibt bei uns auch welche denen wirt richtig Zucker in den Arsch
geblasen oder sind es €`s... ;)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 12:53:02 So. 05.Februar 2012
HIER: DER PRESSECLUB (http://www.wdr.de/tv/presseclub/gaestebuch/gaestebuch.php5?seite=7&countr=10&sort=0&buch=1690) der ARD.
Diskutiert doch einfach ein bischen mit.

Besonders die, die ihn gesehen haben. 
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 13:36:43 So. 05.Februar 2012
Zitat von: Strombolli am 12:53:02 So. 05.Februar 2012
HIER: DER PRESSECLUB (http://www.wdr.de/tv/presseclub/gaestebuch/gaestebuch.php5?seite=7&countr=10&sort=0&buch=1690) der ARD.
Diskutiert doch einfach ein bischen mit.

Besonders die, die ihn gesehen haben. 

Wow, da kocht es ja richtig, in der Kommentarspalte!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 18:57:58 So. 05.Februar 2012
"Entwarnung" am Arbeitsmarkt? Massenarbeitslosigkeit nimmt weltweit zu ...

05.02.12 - Mit Meldungen, dass die offizielle Arbeitslosigkeit in Deutschland trotz erneutem Anstieg über 3 Millionen so niedrig wie seit 21 Jahren nicht mehr sei, wird in den letzten Wochen davon abgelenkt, dass die Weltwirtschaftkrise sich weiter vertieft - mit dramatischen Folgen für die Massen. Die "Internationale Arbeitsorganisation" (ILO) in Genf - eine Institution der UNO - hat in ihrem am 23. Januar veröffentlichten "Jahresbericht über globale Beschäftigungstrends 2012" berichtet, dass weltweit 197 Millionen Menschen arbeitslos sind und 900 Millionen unterhalb der so genannten "Armutsschwelle" leben, also weniger als 2 Dollar pro Tag zum Leben haben ...

Quelle: RF News (http://www.rf-news.de/2012/kw05/entwarnung-am-arbeitsmarkt-massenarbeitslosigkeit-nimmt-weltweit-zu-..)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 00:53:39 Mo. 06.Februar 2012
@Rudolf Rocker: Hab die ganzen (bisher) 88 Seiten gelesen und mir die Konserve der Sendung durchgehört.
Das übliche Blabla, kann ich da nur sagen. Die Kommentarspalten allerdings sind wirklich lesenswert ! Danke dir.  ;)

Zitat"Entwarnung" am Arbeitsmarkt? Massenarbeitslosigkeit nimmt weltweit zu ...
Das sind die Langzeitfolgen sich selbst vermehrenden Geldes.
Wir sehen interessanten Zeiten entgegen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 08:48:30 Mo. 06.Februar 2012
Nee, Danke an Strombi!
Er hat es reingestellt! ;)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 12:45:58 Mo. 06.Februar 2012
*OOPS* Danke an Strombi denn.
Kommt davon, wenn man mitten in der Nacht noch Foren tapeziert.  ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 12:54:49 Mo. 06.Februar 2012
Tiefrot, es ist doch vollkommen wurscht, wer hier was "entdeckt". Wichtig ist es, das wir uns gegenseitig informieren und aufmucken. Einer sieht was als Erster und postet es. Heute ich, morgen Du oder RR, oder sonstwer.

Wichtig ist, das solche Stimmungsbilder der Nation, wie in dem Gästebuch des presseclub allgemein zur Kenntnis genommen werden, auf das wir alle
uns so organisieren können, die vermutlich schlimme Zukunft für unser Land, ja Europa, das Merkel-Dominator-Imperium zu verhindern.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tante Maria am 13:26:27 Mo. 06.Februar 2012
@ Tiefrot .Ja ,ich stelle mir schon sehr lange die Frage wann die Deutschen endlich ,wie in den Politikblog beschrieben , aufstehen.?

Ich persönlich glaube , der deutsche Michel hat die Ernsthaftigkeit ,was das betrifft noch nciht begriffen ,wo es hinführen soll?

Ich hatte schon einige Streitgespräche mit Mitstreiter darüber.Viele Verdrängen .

Mit persönlich kotzt das nur an.
Jeder muß sich doch die Frage stellen ,wollen wir in so einen System alt werden? Wollen wir Zustände wie in Afrika haben ? Kein Gesundheitssystem mehr u.s.w

Man sieht ja schon in den Medien ,wie schlecht es der Bevölkerung in Griechenland geht. Es wird dort schon essen auf der Strasse verteilt , und Kleidung .Gersten erst bei spiegel TV gesehen.

Die meisten denken , ja nein das ist ganz weit weg .Deutschland geht ja noch gut.Drum wollen ja auch die jungen Griechen zu uns. ???
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 15:50:59 Mo. 06.Februar 2012
Tante Maria äußerte:
ZitatIch hatte schon einige Streitgespräche mit Mitstreiter darüber.Viele Verdrängen .
Kommt mir bekannt vor.
Live ist der Spruch "Red keinen Unsinn" noch der Positivste.
Die einzigen Leutz, die mal zuhören und mitdiskutieren, sind allesamt -na ja- virtuell.
Live hatte ich mit auch hierüber denkenden Menschen noch nicht das Vergnügen.  ::)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:02:20 Do. 29.März 2012
Arbeitsmarkt März 2012

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für  März 2012 Seite 49

5.435.649 Personen müssen im März 2012 ALG I oder ALG II Hilfeleistungen beziehen
4.066.027  Personen sind laut offiziellen BA – Bericht März 2012 unterbeschäftigt das sind 9,5 %

3.027.957 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offizellen BA Statistik erfasst.
1.031.442 Personen sind Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik

Leistungsempfänger 4) *7.145.174 Personen

Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit *923.365 Personen     
- erwerbsfähige Leistungsberechtigte * 4.512.284 Personen 
- nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte *1.709.525 Personen 
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Nachdem die Frühjahresbelebung am Arbeitsmarkt sehr marginal ausgefallen ist. Im März 2012 müssen 5.435.649 Personen ALG I oder ALG II beziehen
Alleine mehr als 4,5 Millionen erwerbsfähige Personen müssen Hartz IV Leistungen beziehen und die Unterbeschäftigung verharrt weiterhin bei über 4 Millionen Personen.  Ist die Frage, ist oder war Deutschland tatsächlich auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung (Rekordbeschäftigung) Die demografische Entwicklung die unfreiwillige Frühverrentung und der völlig ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen ab. Hingegen auch die Vollzeitbeschäftigung immer weiter absinkt die Teilzeitbeschäftigung und Leiharbeit boomt. Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 7.145.174 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 65,36% mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

http://www.bitte-keine-direkten-links.ioff.de/watch?v=v3Mi5FlrpoU (http://[url=http://www.bitte-keine-direkten-links.ioff.de/watch?v=v3Mi5FlrpoU)]Unter 3 Millionen Arbeitslose und so[/url]

Faktencheck ,,Jobboom"

Der ,,Beschäftigungsboom" Atypisch Beschäftigte (in Mio.) nach Erwerbsformen in den Jahren 1999, 2008 bis 2010 Balkendiagramm (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/161608/umfrage/atypisch-beschaeftigte-in-deutschland-nach-erwerbsformen-seit-1999/)

45 Jahre Arbeit = 140 Euro Rente  (http://www.fr-online.de/wirtschaft/altersarmut-bei-frauen-45-jahre-arbeit---140-euro-rente,1472780,12473098,view,.html)

Neue Zahlen zum deutschen Niedriglohnsektor kurbeln die Debatte um den Mindestlohn an. Knapp acht Millionen Beschäftigte müssen mit weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen,... (http://www.derwesten.de/nachrichten/niedriglohn-studie-gibt-befuerwortern-des-mindestlohns-aufwind-id6458994.html)

In den gleich gestimmten Systemmedien wird im Gleichklang vom Schlaraffen- und Jobboomland Deutschland berichtet. Über acht Millionen von prekären Beschäftigungen werden zum Jobboom. Die Regeneration der Wirtschaft nach dem tiefsten Absturz des BIP in der Bundesrepublik wird zum Aufschwung xxl. Aber Achtung im 4. Quartal 2011 gab es ein Minuswachstum des BIP von 0,2 %. Von Monat zu Monat wird den Verbrauchern gute Kauflaune suggeriert. Das Weihnachtsgeschäft das laut Medien so stark brummte wie seit Jahren nicht schloss dann doch mit einen deutlichen Umsatzminus im Einzelhandel ab. Reallohnerhöhungen werden nur rechnerisch durch die Einbeziehung der Kurzarbeit erreicht, die Preise für Heizöl und Autokraftstoff /Benzin) eilen von Rekordhoch zu Rekordhoch. Die Eurorettung kostet keinen Cent der Verlust des Schuldenschnitts Griechenlands der Hypo AA wird aber vom Steuerzahler bezahlt.

Die demografische Entwicklung wird bei Kinderarmut und Erwerbsfähigen einfach zum Reformerfolg umgedeutet.

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden.

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im März 2012 zutreffend.)

Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland steigt auf Rekordhöhe.

Immer mehr Obdachlose im Land (http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=9232826/1vmheey/)
Immer mehr junge Menschen sind ohne Wohnung (http://www.wnoz.de/index.php?WNOZID=d991bf7a1cd7ebdfa2d867e7cf8f4431&kat=113&artikel=109974037&red=27&ausgabe=)
Immer mehr Obdachlose im Norden (http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/obdachlos197.html)
Sozialstaat Deutschland – Zweiter Wohnungsloser in Berlin erfroren (http://www.s-o-z.de/?p=63242)

Die Politik die Wirtschatinstitute und die Medien feiern euphorisch die ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als Acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,  oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz schnell ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in Minijobs und der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder Beschäftigungsgesellschaften. Ebenso  werden diverse Gruppe von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen) aus der Statistik aus.. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden? Auch die Zahl der Wohnungslosen nimmt aufgrund von Armut zu.

Der BA Arbeitsmarktbericht März 2012 im Detail betrachtet

BA Bericht März 2012 Seite 9/10 --- 2.1 Gemeldete Arbeitsstellen

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im März auf 490.000 Arbeitsstellen.
Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Mel-dungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+52.000 oder +7 Prozent).

BA Bericht März  2012 --- Überblick  Seite 17 [/b]
   
Außer den Leistungsempfängern gab es im November noch 298.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen

BA Bericht März 2012 Seite 21 --- 3.2 Erwerbstätige Leistungsberechtigte
   
Im November 2011 bezogen 30 Prozent (1,34 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit.
   
Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Grundsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII/Bedarfe-Leistungen-Einkommen/Bedarfe-Leistungen-Einkommen-Nav.html)
   
Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, wird dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

Quelle der Zahlen:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201203.pdf (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201203.pdf)]BA – Monatsbericht März2012[/url]

Erstellt von Sybilla am 29.03.12 ---  11Uhr 30
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 12:29:20 Do. 29.März 2012
Danke Sybilla! - Darf ich Deine Arbeit ggf. als weitergehende Begründung bei einem eventuellen Termin vorm Sozialgericht zitieren? Ich glaube zwar nicht, das sich das Großkotzhausener Jobcenter auf einen Rechtsstreit* mit mir einlässt, aber man hat ja schon Pferde vor der Apotheke kotzen gesehen.

* - wegen Widerspruch zum Verwaltungsakt einer Eingliederungsvereinbarung
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Pinnswin am 10:05:55 Di. 17.April 2012
Bedarfsgemeinschaften werden als 1 Erwerbsloser
gezählt ~ angeblich.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:14:08 Mi. 02.Mai 2012
Arbeitsmarkt April 2012

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für  April 2012 Seite 54

5.346.314 Personen müssen im April 2012 ALG I (825.909)
oder ALG II (4.520.405) Hilfeleistungen beziehen
3.953.803  Personen sind laut offiziellen BA – Bericht April 2012 unterbeschäftigt das sind 9,3 %

2.963.325 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst.
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im April 997.039 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik

Leistungsempfänger 4) *7.057.496

Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit * 825.909 Personen (Minus)   
- erwerbsfähige Leistungsberechtigte * 4.520.405 Personen (Plus)
- nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte *1.711.182 Personen (Plus) 
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Zahl der offenen Stellen - 499.000 Arbeitsstellen

BA Bericht April 2012 Seite 10/11 --- 2.1 Gemeldete Arbeitsstellen

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im April auf 499.000 Arbeitsstellen.

In der Jobbörse (Sammlung diverser Jobbörsen) der BA sind 816.079 (Stand 02.05.12)  offene Arbeitsstellen bekannt.
(darin enthalten sind 499.000 offene Arbeitsstellen des BA- Berichts April 2012
zusätzlich gibt es noch 317079 offene Arbeitsstellen die nur in der BA Jobbörse erscheinen)
 

Zudem sind in der Jobbörse der BA 226.353 Ausbildungsplätze (Stand 02.05.12) bekannt.

Manche Medien fabulieren von mehr als 1,5 Millionen offenen Stellen diese Zahl ist nur durch einfältige und nicht zulässige Addition der BA Zahlen oder durch Datenredundanz (mehrfaches Zählen der gleichen Stellenangebote in verschiednen Jobbörsen) möglich.   

Nachdem die Frühjahresbelebung am Arbeitsmarkt weiterhin sehr marginal ausgefallen ist. Müssen im April 2012 fortwährend 5.346.314 Personen ALG I oder ALG II beziehen
Alleine mehr als 4,5 Millionen erwerbsfähige Personen müssen Hartz IV Leistungen beziehen. Die Unterbeschäftigung verharrt bei ca. 4 Millionen Personen.
Ist oder war Deutschland tatsächlich auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung (Rekordbeschäftigung) ist das ein Jobwunder? Herrscht tatsächlich ein Mangel an Fachkräften oder wird dieser nur suggeriert? Die demografische Entwicklung die unfreiwillige Frühverrentung und der völlig ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen ab. Hingegen auch die Vollzeitbeschäftigung immer weiter absinkt die Teilzeitbeschäftigung und Leiharbeit boomt. Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 7.057.496 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 63,33% mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)


Faktencheck ,,Jobboom"

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im April2012 zutreffend.)

Der ,,Beschäftigungsboom" Atypisch Beschäftigte (in Mio.) nach Erwerbsformen in den Jahren 1999, 2008 bis 2010 Balkendiagramm (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/161608/umfrage/atypisch-beschaeftigte-in-deutschland-nach-erwerbsformen-seit-1999/)

45 Jahre Arbeit = 140 Euro Rente  (http://www.fr-online.de/wirtschaft/altersarmut-bei-frauen-45-jahre-arbeit---140-euro-rente,1472780,12473098,view,.html)

Neue Zahlen zum deutschen Niedriglohnsektor kurbeln die Debatte um den Mindestlohn an. Knapp acht Millionen Beschäftigte müssen mit weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen,... (http://www.derwesten.de/nachrichten/niedriglohn-studie-gibt-befuerwortern-des-mindestlohns-aufwind-id6458994.html)

In den gleich gestimmten Systemmedien wird im Gleichklang vom Schlaraffen- und Jobboomland Deutschland berichtet. Über acht Millionen von prekären Beschäftigungen werden zum Jobboom. Die Regeneration der Wirtschaft nach dem tiefsten Absturz des BIP in der Bundesrepublik wird zum Aufschwung xxl. Aber Achtung im 4. Quartal 2011 gab es ein Minuswachstum des BIP von 0,2 %. Auch im 1. Quartal 2012 wird anders als in vielen Medien gehorsam verkündet kein Wachstum des BIP erwartet. (Die deutsche Konjunktur hat im Winterhalbjahr an Schwung verloren. Die aktuellen Produktions- und Auftragszahlen lassen für das erste Quartal 2012 keinen realen Zuwachs des saison- und  kalenderbereinigten Bruttoinlandsproduktes erwarten, - BA Bericht April 2012 Seite 6 oben) Von Monat zu Monat wird den Verbrauchern gute Kauflaune attestiert. Diese Beeinflussung hat dass Ziel, die Konsumenten und Verbraucher zum gewünschten Verhalten zu veranlassen  Das Weihnachtsgeschäft das laut Medien so stark brummte wie seit Jahren nicht, schloss dann doch mit einen deutlichen Umsatzminus im Einzelhandel ab. Reallohnerhöhungen werden nur rechnerisch durch die Einbeziehung der Kurzarbeit erreicht, die Preise für Heizöl und Autokraftstoff /Benzin) eilen von Rekordhoch zu Rekordhoch. Der  ,,vorbildliche" Tariflohnabschluss im ÖD wird den Beschäftigten im ÖD in 2012 weniger als 1 % an Reallohnzuwachs bescheren, abzüglich des exorbitant hohen Anstieg der Energiekosten bleibt von den  ,,vorbildlichen" Tariflohnabschluss nichts übrig.

Die demografische Entwicklung wird bei Kinderarmut und Erwerbsfähigen einfach zum Reformerfolg umgedeutet.

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden.

Die Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und die gleich gestimmten Medien feiern euphorisch die ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,  oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz schnell ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in Minijobs und der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder Beschäftigungsgesellschaften. Ebenso  werden diverse Gruppe von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen) aus der Statistik aus.. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden? Auch die Zahl der Wohnungslosen nimmt aufgrund von Armut zu.
   
Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, wird dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht April 2012 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201204.pdf)

Eines ist für mich kristallklar, das so genannte Jobwunder steht nur auf dem Papier des Pressedienstes der BA. Es ist einer kreativen Statistik und prekärer Beschäftigung in Mini und  Billigjobs entsprungen.

Erstellt von Sybilla am 02.05.12 ---  11Uhr 30
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 12:46:12 Mi. 02.Mai 2012
Komme gerade vom "Amt" (Jobcenter) weil ich meine Kontoauszüge (mit den Millioneneinnahmen nebenher) einreichen musste, weil das Krankengeld unterschiedlich in Termin und Höhe eintrifft und das Jobcenter mit den bloßen Eingangszahlen nicht zufriedenzustellen war, da sehe ich doch und vor allem höre ich einen Lautsprecherwagen, wie nach Arbeitskräften gesucht wird. Mit dem Lied: "Auf, auf, freier deutscher Hartzer, pack an!" unterbrochen, verkündete eine sexy Stimme a la "Herzblatt": "Willst nicht auch Du teilhaben an dem sensationellen Jobboom, dem grandiosen wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland? Dann schreibe Dich ein bei "Jobwunder 2012" und schon morgen wartet auf Dich ein toller Arbeitsplatz jenseits jeglichen Mindestlohns. Wir brauchen Dich!" Dann kam wieder die Musik...  :evil:

Das werden wohl die Nachwirkungen der Antidepressiva sein, die ich immer nehmen muss, wenn ich aufs Amt gehe.
Zum Tanz in den Mai habe ich erstmal allen verkündet, die mich nach meinem Befinden fragten, dass ich meinen Weihnachtsmannbart so lange trage, bis ich wieder in Arbeit bin. Mal sehen wie lang er wird. Zwei Jahre wächst er schon. Und ich weiss auch gar nicht ob Rasierklingen mit im Regelsatz sind oder das Geld für Strafen, wenn man mal ein Bußgeld wegen renitenten Verhaltens zahlen muss...

Tschuldigung, aber als ich das:

Italien: Arbeitslosigkeit steigt auf höchsten Stand seit 2004
Deutschland: Beschäftigungsboom - Zahl der Arbeitslosen fällt unter drei Millionen
Der Frühling kommt, die Konjunktur zieht an


eben im SPON (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,830830,00.html) und ne neue Analyse von Sybilla las, überkam es mich einfach.  ;)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Vagabund am 13:23:24 Mi. 02.Mai 2012
Warum genau zu den Mai Feiertagen, kommt solch eine Scheiße vom Staat, dass ist das reine provokation gegenüber die linken.
Da sitzt man nach einer sehr ernüchternen Demo auf dem Heimweg im Zug und guckt sich die Feiernden Menschen an und muss Feststellen, wieso riskiere ich für solche Menschen meine Gesundheit/Leben. Menschen die mich für meine Aussagen hassen und mit Nazis gleichsetzen, Menschen die meinen es gehe uns gut.
Am nächsten Tag wache ich auf und lese "unter 3 Million" und es kocht immer weiter in mir. Wann hat das endlich ein Ende.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 15:43:10 Mi. 02.Mai 2012
Zitat
Arbeitskräfte werden weniger nachgefragt

Laut Arbeitsagentur ist die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern in Deutschland im April erneut gesunken. Das Stellenbarometer fiel demnach um fünf Punkte auf 171 Punkte. Mit Prognosen ist die Arbeitsagentur vorsichtig.

Berlin. Die Nachfrage nach Arbeitskräften verliert in Deutschland auf hohem Niveau an Schwung. Zum zweiten Mal in diesem Jahr fiel das Stellenbarometer der Bundesagentur für Arbeit (BA) im April deutlich, und zwar um fünf Punkte auf 171 Punkte.

Der Zeitpunkt der Messung inmitten der Osterferien habe zwar zum Minus beigetragen, erklärte die Behörde am Montag in Nürnberg. ,,Unabhängig davon scheint der Höhepunkt der Nachfrage überschritten zu sein", fügte die Behörde aber hinzu.

Es bleibe nun abzuwarten, ob sie in den kommenden Monaten weiter sinke oder sich auf einem niedrigeren Plateau einpendle. Den größten Bedarf meldet weiterhin die Zeitarbeit; etwa jede dritte ausgeschrieben Stelle sei ein Leiharbeitsplatz.


http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/stellenbarometer-arbeitskraefte-werden-weniger-nachgefragt/6573222.html (http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/stellenbarometer-arbeitskraefte-werden-weniger-nachgefragt/6573222.html)


Zitat
Schwächelnde Konjunktur sorgt für Dämpfer auf dem Arbeitsmarkt

Nürnberg - Die schwächelnde Konjunktur hat dem jahrelang boomenden Arbeitsmarkt zum Frühjahrsbeginn einen Dämpfer versetzt. Die Zahl der Jobsucher sank im April ungewöhnlich schwach: Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren etwa 2,9 Millionen Männer und Frauen als arbeitslos registriert. Die Zahl der Erwerbslosen rutschte damit zwar erstmals seit Dezember wieder unter die Drei-Millionen-Marke - in den vergangenen drei Jahren war die Arbeitslosigkeit im Schnitt aber sehr viel stärker gesunken.


http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Wirtschaft/Artikel/618761/Schw%E4chelnde-Konjunktur-sorgt-f%FCr-D%E4mpfer-auf-dem-Arbeitsmarkt.html?id=618761&offset= (http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Wirtschaft/Artikel/618761/Schw%E4chelnde-Konjunktur-sorgt-f%FCr-D%E4mpfer-auf-dem-Arbeitsmarkt.html?id=618761&offset=)


::)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:20:52 Do. 31.Mai 2012
Arbeitsmarkt Mai 2012

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für  Mai 2012 Seite 54
(Ich gehe davon aus, dass im offiziellen BA Bericht in Schätzungen und Hochrechnungen nicht alle arbeitslosen Personen innerhalb Deutschland erfasst und gezählt werden.)

Im Mai 2012 müssen nach offiziellen Schätzungen und Hochrechnungen 5.284.083 Personen  ALG I (795.955) oder ALG II (4.488.128) nach offiziellen Schätzungen und Hochrechnungen Hilfeleistungen beziehen. 
3.862.740  Personen sind laut offiziellen BA – Bericht Mai 2012 unterbeschäftigt das sind 8,9 %

2.855.279 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst.
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Mai 973.140  Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.
BA Bericht Mai 2012 Seite 88 Fußnote 3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - Dezember 2011 (Datenstand März 2012) nur ca. 68 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen erfasst.

Leistungsempfänger SGB II 4) * 6.991.243 Personen

Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit * 795.955 Personen   
- erwerbsfähige Leistungsberechtigte * 4.488.128 Personen
- nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte *1.707.160 Personen 
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html (http://[url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)]Unicef beklagt hohe Kinderarmut in Deutschland[/url]

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html (http://[url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)]In Deutschland fehlt es den Kindern demnach am ehesten an Freizeitaktivitäten (6,7 Prozent). Nahezu 1 von 20 Kindern müsse auf eine tägliche warme Mahlzeit verzichten (4,9 Prozent). 4,4 Prozent hätten keinen Platz, an dem sie ihre Hausaufgaben machen könnten. 3,7 Prozent besäßen höchstens ein Paar Schuhe. 3,1 Prozent der unter 16-Jährigen erhielten nie neue Kleidung, sondern zum Beispiel getragene von älteren Geschwistern. .....Besonders häufig entbehrten Kinder in Deutschland wichtige Dinge, wenn die Eltern arbeitslos seien oder einen niedrigen Bildungsabschluss hätten.[/url]

Zahl der offenen Stellen -  bleibt im Mai bei 499.000 Arbeitsstellen

BA Bericht Mai 2012 Seite 10 --- 2.1 Gemeldete Arbeitsstellen

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im April und im Mai vermutlich rein zufäälig auf 499.000 Arbeitsstellen.

In der Jobbörse (Sammlung diverser Jobbörsen) der BA sind 846.149 (Stand 31.05.12; 10 Uhr)  offene Arbeitsstellen bekannt.
(darin enthalten sind 499.000 offene Arbeitsstellen des BA- Berichts Mai 2012 zusätzlich gibt es noch 347.149 offene Arbeitsstellen die nur in der BA Jobbörse erscheinen) 

Zudem sind in der Jobbörse der BA 218.398 Ausbildungsplätze (Stand 31.05.12) bekannt.

Manche Medien fabulieren von mehr als 1,5 Millionen offenen Stellen diese Zahl ist nur durch einfältige und nicht zulässige Addition der BA Zahlen oder durch Datenredundanz (mehrfaches Zählen der gleichen Stellenangebote in verschiednen Jobbörsen) möglich.

Quelle der Zahlen:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201205.pdf (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201205.pdf)]BA – Monatsbericht Mai 2012[/url]
   
Nachdem die Frühjahresbelebung am Arbeitsmarkt im Frühjahr 2012 sehr marginal ausgefallen ist. Müssen nach offiziellen Angaben im Mai 2012 fortwährend 5.284.083 Personen ALG I oder ALG II beziehen Rund 4,5 Millionen erwerbsfähige Personen müssen Hartz IV Leistungen beziehen. Die Unterbeschäftigung verharrt bei ca. 4 Millionen Personen.
Ist oder war Deutschland tatsächlich auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung (Rekordbeschäftigung) ist das ein Jobwunder? Herrscht tatsächlich ein Mangel an Fachkräften oder wird dieser nur suggeriert? Die demografische Entwicklung die unfreiwillige Frühverrentung und der völlig ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen ab. Hingegen auch die Vollzeitbeschäftigung immer weiter absinkt die Teilzeitbeschäftigung und Leiharbeit boomt. Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 7.057.496 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 61,79 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

Faktencheck ,,Jobboom"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im  Mai 2012 zutreffend.)

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (ARD-Morgenmagazin) (http://[url=http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)]Unter 3 Millionen Arbeitslose und so[/url]

Der ,,Beschäftigungsboom" Atypisch Beschäftigte (in Mio.) nach Erwerbsformen in den Jahren 1999, 2008 bis 2010 Balkendiagramm (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/161608/umfrage/atypisch-beschaeftigte-in-deutschland-nach-erwerbsformen-seit-1999/)

45 Jahre Arbeit = 140 Euro Rente  (http://www.fr-online.de/wirtschaft/altersarmut-bei-frauen-45-jahre-arbeit---140-euro-rente,1472780,12473098,view,.html)

Neue Zahlen zum deutschen Niedriglohnsektor kurbeln die Debatte um den Mindestlohn an. Knapp acht Millionen Beschäftigte müssen mit weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen,... (http://www.derwesten.de/nachrichten/niedriglohn-studie-gibt-befuerwortern-des-mindestlohns-aufwind-id6458994.html)

Sybillas Kommentar:

In den gleich gestimmten Systemmedien wird im Gleichklang vom Schlaraffen- und Jobboomland Deutschland berichtet. Über acht Millionen von prekären Beschäftigungen werden zum Jobboom oder gar zum Jobwunder mystifiziert. Die Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und die gleich gestimmten Medien feiern euphorisch die ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,  oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz schnell ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in Minijobs und der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder Beschäftigungsgesellschaften. Ebenso  werden diverse Gruppe von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen) aus der Statistik aus.. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden? Auch die Zahl der Wohnungslosen nimmt aufgrund von Armut zu.
   
Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, wird dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden. Eines ist für mich kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA -Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen.

Erstellt von Sybilla am 31.05.12 ---  10 Uhr 30
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 11:54:22 Do. 31.Mai 2012
Lieben Dank, Sybilla.

Hierüber bin ich eben noch mal gestolpert:
ZitatNeue Zahlen zum deutschen Niedriglohnsektor kurbeln die Debatte um den Mindestlohn an.
Knapp acht Millionen Beschäftigte müssen mit weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen,...
Um dieses Thema ist es ja auch von allen Seiten still geworden.
Wird es in absehbarer Zeit mal was mit existenzsicherndem Mindestlohn ?
Glauben tu' ich nicht mehr dran...  kotz
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Trollvottel am 12:13:10 Do. 31.Mai 2012
Zitat von: Tiefrot am 11:54:22 Do. 31.Mai 2012

Knapp acht Millionen Beschäftigte müssen mit weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen,...
Um dieses Thema ist es ja auch von allen Seiten still geworden.
Wird es in absehbarer Zeit mal was mit existenzsicherndem Mindestlohn ?
Glauben tu' ich nicht mehr dran...  kotz
[/quote]
Wärst Du auch schön naiv. Der Niedriglohnsektor ist genau das was mit der Agenda 2010 erreicht werden sollte.
CDUFDPSPDGRÜNE sind stolz auf dieses Ergebnis. Sie sind stolz darauf das 10 Millionen Menschen kaum was zu fressen haben.
Auch wenn sie das natürlich nicht sagen würden.
Schröder wurde von den Industriemagnaten explizit für den Niedriglohnsektor bejubelt und gelobt.

"Sozial ist was Arbeit schafft". Der Slogan ist nicht minder zynisch wie "Arbeit macht frei" oder "Jedem das Seine"
Ihr könnt arbeiten gehen, aber seid nicht so unverschämt das ihr denkt dafür mehr Geld zu bekommen als ohne Arbeit.

Es gibt glaube ich immernoch viele SPD Wähler die glauben, das sei alles etwas aus dem Ruder gelaufen mit dem unsozialen Niedriglohnsektor.
Ist es nicht! Es war genauso geplant.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 12:29:39 Do. 31.Mai 2012
ZitatEs gibt glaube ich immernoch viele SPD Wähler die glauben,
das sei alles etwas aus dem Ruder gelaufen mit dem unsozialen Niedriglohnsektor.
Ist es nicht! Es war genauso geplant.
Danke für die Bestätigung.
Hab grade aus dem Stand keine Ahnung, ob so aus der Zeit zwischen 1993 und 1996
noch was vom Geldsackgeheul verfügbar ist, aber schon da waren zunächst der ehem. Ostblock und
danach China das Traumland des Billiglohns. Damit ist es vorbei, wer schuftet, will natürlich
was vom Kuchen abhaben. Die Billiglohnländer werden anscheinend knapp...  ;D
Das einzige, was den Kapitalismus noch für eine Zeit am Leben halten wird,
ist die Spekulationswirtschaft. Wie lange das noch "gut geht", werden wir sehen.  ::)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 01:00:05 Sa. 09.Juni 2012
Im Mai 2012 müssen nach offiziellen Schätzungen und Hochrechnungen  5.284.083 Personen  ALG I (795.955) oder ALG II (4.488.128) Hilfeleistungen beziehen. 
3.862.740  Personen sind laut offiziellen BA – Bericht Mai 2012 unterbeschäftigt das sind 8,9 %

- nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte *1.707.160 Personen Beziehen Sozialgeld
797 000 Personen ab  18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei  Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches  Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe").
Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr. 393 vom 21.10.2011 (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2011/10/PD11_393_221.html")
319 000 Personen Hilfe  zum Lebensunterhalt (nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches  Sozialgesetzbuch – SGB XII ,,Sozialhilfe")
Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr. 401 vom 28.10.2011 (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2011/10/PD11_401_221.html")

Sozialhilfe (2010)/Sozialgeld(Mai2012) = Gesamt 2.823.160 Personen

Leistungsempfänger Mai 2012 (Zahlen der Sozialhilfe von 2010) ==  8.107.243 Personen und rund 8 Millionen Personen arbeiten in prekärer Beschäftigung.

Somit sind in D rund 16 Millionen Bürger akut von Armut bedroht.


Das heißt die Empfänger von ALG und Arbeitslosenhilfe ist von Dezember 2004 von 4.321.000 um rund 1 Million Personen auf 5.284.083 Personen in  ALG I und ALG II trotz "Jobwunder" angestiegen.

Hingegen die Zahl der nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (2.823.160 Personen) erhalten Sozialgeld/Sozialhilfe 3.Kapitel und 4. Kapitel SGB XII ,,Sozialhilfe" mit der Zahl der Sozialhilfeempfänger/-innen  Dezember 2004 2 910 000  nahezu identisch ist.
Mithin ist auch die Frage, nach der Notwendigkeit der 1000 Tafeln in D die Lebensmittel an Bedürftige verteilen müssen, geklärt.

Also wirft das nun die Frage auf, warum die gleich gestimmte und gleich klingende Systempresse den Bürgerinnen und Bürger nicht  in Wahrhaftigkeit die Wahrheit berichtet, sondern das Märchen der neoliberalen Nomenklatur vom "Arbeitsmarktwunder - Jobboom - Vollbeschäftigung" im 15 Minuten-Takt in die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger eingehämmert?!?

Die Aussichten:

Die Gesamtproduktion und der Export sinken, entgegen der Prognosen und Erwartungen wie diese in vielen neoliberal gepräkten System-Medien kolportiert wurden, stark ab
Gesamtproduktion fällt im April deutlich stärker als erwartet

Deutschland: Gesamtproduktion fällt im April deutlich stärker als erwartet - :  weiter lesen auf FOCUS Online
(http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/deutschland-gesamtproduktion-faellt-im-april-deutlich-staerker-als-erwartet_aid_763279.html)
Der Export gilt als Wirtschaftsmotor für Deutschland. Doch im April verkauften die deutschen Unternehmen 1,7 Prozent weniger ins Ausland als noch im März. ... weiter lesen auf Deutsche Mittelstands Nachrichten (http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/06/43497/)

IhrPlatz und Schlecker XLVerkauf von Schlecker-Tochterfirmen geplatzt
... weiter lesen auf FOCUS Online (http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/schlecker-tochter-verhandlungen-zu-ihrplatz-gescheitert-_aid_764525.html)

Der Arbeitsplatz von 5000 Mitarbeiter der Unternehmen ist in großer Gefahr! - von einen Arbeitsplatzwunder ist weit und breit nichts zusehen !
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:16:03 Di. 12.Juni 2012
Jugendarbeitslosigkeit in D im Faktencheck

Das Argument:

In Frankreich gibt es eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, ja in Frankreich ist eine andere demografische Entwicklung als in Deutschland zu beobachten. Frankreich ist Fruchtbarkeitseuropameister In keinem europäischen Land ist die Geburtenrate so hoch wie in Frankreich: Statistisch gesehen bringt jede Frau 2,02 Kinder zur Welt..... In Deutschland liegt die "zusammengefasste Geburtenziffer" seit 30 Jahren relativ konstant bei unter 1,4.  (http://www.welt.de/politik/article3025853/Frankreich-ist-Fruchtbarkeitseuropameister.html) Kinder pro Frau.

Ob die demografische Entwicklung als in Deutschland und die daraus resultierende positive Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit ein Grund für euphorischen Jubel ist wage ich zu bezweifeln. Ja Personen die nie geboren wurden können auch nicht arbeitslos werden. Aber langfristig ist das Problem der schrumpfenden Bevölkerung in Deutschland folgenschwerer als die erhöhte Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich.

Die Analyse

Sind in D alle Jugendlichen in Arbeit oder nur in einer Beschäftigung/Beschäftigungsmaßnahme ?
Das SGB II fordert Jugendliche sollen sofort in Beschäftigungsmaßnahmen vermittelt werden.
Bis zu 350.000 Jugendliche finden in der gesamten Bundesrepublik jedes Jahr keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz und werden in Beschäftigungsmaßnahmen öffentlicher Träger verschoben.Der Bildungsexperte Professor Dieter Münk von der Universität Duisburg-Essen hat herausgefunden, dass rund 60 Prozent der betroffenen Jugendlichen auch nach 30 Monaten Verweildauer in Beschäftigungsmaßnahmen keinen regulären Arbeitsplatz haben. (http://www.wsws.org/de/2011/nov2011/alos-n11.shtml)

Wer sich als Jugendlicher unter 25 Jahre nicht dem Diktat der Niedrigstlohnbeschäftigung oder der Beschäftigung in Beschäftigungsmaßnahme beugt, dem drohen  drastische und einschneidend Sanktionen (Strafen)

Die Folgen

248.000 Wohnungslose - davon leben 22.000 Menschen dauerhaft auf der Straße Gleichzeitig sei die große Zahl der Langzeitarbeitslosen konstant geblieben, der Anteil von Beschäftigten im Niedriglohnsektor, die von ihrem Geld allein keine Wohnung bezahlen könnten, sogar stark angewachsen.... (http://nordelbien.de/nachrichten/newsnek/one.news/index.html?entry=page.newsne.201112.18)


Hartz-IV und Jugendobdachlosigkeit (http://mantovan9.wordpress.com/2012/01/28/hartz-iv-und-jugendobdachlosigkeit/)

Dass die Zahl der jüngeren Obdachlosen seit einigen Jahren steigt, dafür haben die Experten vor allem eine Erklärung: "Als einen wichtigen Grund sehen wir die Einführung des Sozialgesetzbuchs (SGB) II im Jahr 2005", erklärt Werena Rosenke von der BAG Wohnungslosenhilfe. ... (http://eltern.t-online.de/obdachlose-jugendliche-zahlen-steigen-alarmierend/id_21754508/index)

Im SGB II (Hartz IV) werden Personen unter 25 Jahren mit drakonischen Sanktionen (harte, willkürliche und oft ausufernden Strafen) belegt, Bei der ersten ,,Pflichtverletzung" - wenn etwa ein Termin beim Jobcenter nicht eingehalten wird – kann - die Regelleistung vollständig gestrichen werden. Bei wiederholter Pflichtverletzung – wenn etwa die Annahme eines 1 € Job  abgelehnt wird -  kann auch die Kostenübernahme für Unterkunft und Heizung für drei Monate abgelehnt werden. Die betroffenen Personen sind dann zusätzlich auch ohne Krankenversicherung..

Zum ersten sind die betroffenen Personen nach drei Monaten ohne Mietzahlung unter schlechten Umständen obdachlos zum zweiten fallen obdachlose aus der Statistik der Arbeitslosen, weil sie ohne Briefkasten nicht jederzeit für eventuelle Arbeitgeber erreichbar sind.

Diese ,,Lösung" des Problems der Jungendarbeitslosigkeit in D und die wachsende Bedrängnis arbeitsloser Menschen sehe ich mit brennender Sorge und steigendem Befremden.

Mein Fazit

Die im Verhältnis zu anderen europäischen Ländern geringe Jungendarbeitslosigkeit in Deutschland gründet vor allem im demografischen Faktor und der Beschäftigung Jugendlicher in Beschäftigungsmaßnahmen und Niedrigstlohnjobs. Bei detaillierter Betrachtung im Faktencheck  entpuppt sich diese gefühlt positive Entwicklung leider als potemkinsches Dorf.. Die Situation junger Menschen in D weicht nicht signifikant von der Situation der Jugendlichen in Frankreich oder vergleichbaren europäischen Ländern ab. Die Statistik der  Jungendarbeitslosigkeit in Deutschland spiegelt nur das Bild wieder das gerne von der neoliberalen Nomenklatur gesehen wird, die Tatsachen und Fakten sind wie oben aufgezeigt ganz andere.  Unsere Jugend in D wird sich eher früher als später ,,die Freiheit" die sie durch die neoliberalen Ideologen und deren Reformen verloren hat zurückerobern..

Nach Club-of-Rome-Bericht: Forscher erwartet Jugendrevolte (http://aktuell.evangelisch.de/artikel/1857/nach-club-rome-bericht-forscher-erwartet-jugendrevolte?destination=node/1857)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 14:22:23 Di. 12.Juni 2012
Danke Sybilla!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:05:28 Do. 28.Juni 2012
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland

Teil 1 - Arbeitsmarkt Juni 2012

In kürze folgt Teil 2
-Wirtschaft (ZEW – IFO Index) sinken entgegen aller rapide Erwartungen ab.
- Schulden in D steigen um 42 Mrd. Euro in 2012 auf über 2 Billionen Euro

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"

Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.  Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12 (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/s_55_as_9238.12.html)

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für  Juni 2012 Seite 53
(Ich gehe davon aus, dass im offiziellen BA Bericht in Schätzungen und Hochrechnungen nicht alle arbeitslosen Personen innerhalb Deutschland erfasst und gezählt werden.)

Im Juni 2012 müssen nach offiziellen BA Schätzungen und Hochrechnungen 5.241.407 Personen  ALG I (767.982) oder ALG II ( 4.473.425 )  nach offiziellen Schätzungen und Hochrechnungen Hilfeleistungen beziehen. Die Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte verharrt weiterhin bei 8,3 %
3.813.712  Personen sind laut offiziellen BA – Bericht Juni 2012 unterbeschäftigt das sind 8,8 %

2.809.105 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst. Allerdings ist die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit ist in den letzten Monaten gestiegen. (BA – Bericht Juni 2012 Seite 12f -3.1)

Instrumente der Arbeitsmarktpolitik in der Systematik ab 04/2012

Die Hochrechnung am aktuellen Rand ist derzeit aufgrund fehlender Erfahrungswerte oder technisch nicht realisierbar, darum ist der Vergleich mit Vorjahresergebnissen nur eingeschränkt möglich.

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Juni 2012 962.623 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.

Bitte beachten Sie die Fußnoten im BA Bericht Juni 2012 Seite 85

1) Die Hochrechnung am aktuellen Rand ist derzeit aufgrund fehlender Erfahrungswerte oder technisch nicht realisierbar, darum ist der Vergleich mit Vorjahresergebnissen nur eingeschränkt möglich.
2) Die Einmalleistungen umfassen: Vermittl.gutschein, Vermittl. in sv-pfl. Beschäftigung, Förd. aus dem Vermittl.-budget, Beschaffung von Sachgütern im Rahmen von Leistungen zur Eingl. von Selbständigen sowie Einmalleist. zur Freien Förderung SGB II.
3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - Dezember 2011 (Datenstand März 2012) nur ca. 68 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen erfasst.
4) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, da nur statistische Daten der zugelassenen kommunalen Träger vorliegen.
5) Aus technischen Gründen werden nicht alle Teilnahmen erfasst. Es ist von einer Untererfassung der Teilnahmen auszugehen

6) Zum gesamten Umfang der Förderung der Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben sind Erläuterungen in den methodischen Hinweisen enthalten.
7) Ohne Ergebnisse zu Teilnahmen an Berufsorientierungsmaßnahmen nach § 48 SGB III, da dazu ab April 2012 statistische Daten nicht mehr vorliegen.
8) ---fehlt im Bericht---
Aufgrund der Datenlieferung zum Juni 2012 konnten die Förderdaten von 1 zkT für die Berichtsmonate Januar bis Juni nicht als plausibel eingeschätzt werden.
Dies führt bundesweit und rechtskreisübergreifend zu einem unvollständigen Nachweis des Bestandes an Teilnehmern i.H.v. 1408 für Berichtsmonat März 2012 und 759 für Berichtsmonat Juni 2012 (vorläufiger Wert). 


Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?

Personen unter 25 Jahren werden in die Bedarfsgemeinschaft mit ihren Eltern eingerechnet. Sie haben damit keinen eigenständigen Anspruch auf Arbeitslosengeld II.

Leistungsempfänger SGB II 4) * 6.945.767 Personen

Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit * 767.982 Personen   
- erwerbsfähige Leistungsberechtigte * 4.473.425 Personen
- nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte * 1.704.360  Personen 
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html (http://[url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)]Unicef beklagt hohe Kinderarmut in Deutschland[/url]

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html (http://[url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)]In Deutschland fehlt es den Kindern demnach am ehesten an Freizeitaktivitäten (6,7 Prozent). Nahezu 1 von 20 Kindern müsse auf eine tägliche warme Mahlzeit verzichten (4,9 Prozent). 4,4 Prozent hätten keinen Platz, an dem sie ihre Hausaufgaben machen könnten. 3,7 Prozent besäßen höchstens ein Paar Schuhe. 3,1 Prozent der unter 16-Jährigen erhielten nie neue Kleidung, sondern zum Beispiel getragene von älteren Geschwistern. .....Besonders häufig entbehrten Kinder in Deutschland wichtige Dinge, wenn die Eltern arbeitslos seien oder einen niedrigen Bildungsabschluss hätten.[/url]

Zahl der offenen Stellen -  wird seit April konstant mit 499.000 Arbeitsstellen beziffert

BA Bericht Juni 2012 Seite 11 --- 2.1 Gemeldete Arbeitsstellen

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im April und im Mai, Juni vermutlich rein zufällig auf 499.000 Arbeitsstellen.

In der Jobbörse (Sammlung diverser Jobbörsen) der BA sind 868.082 (Stand 28.06.12; 10 Uhr)  offene Arbeitsstellen bekannt.
(darin enthalten sind 499.000 offene Arbeitsstellen des BA- Berichts Juni 2012 zusätzlich gibt es noch  369.082 offene Arbeitsstellen die nur in der BA Jobbörse erscheinen) 

Zudem sind in der Jobbörse der BA 216.505 Ausbildungsplätze (Stand 28.06.12) bekannt.

Manche Medien fabulieren von mehr als 1,5 Millionen offenen Stellen diese Zahl ist nur durch einfältige und nicht zulässige Addition der BA Zahlen oder durch Datenredundanz (mehrfaches Zählen der gleichen Stellenangebote in verschiednen Jobbörsen) möglich.

Quelle der Zahlen:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201206.pdf (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201206.pdf)]BA – Monatsbericht Juni 2012[/url]
   
Nachdem die Frühjahres- und Sommerbelebung 2012 am Arbeitsmarkt sehr marginal ausgefallen ist. Müssen nach offiziellen Angaben im Juni 2012 trotz politisch und medial suggerierter Vollbeschäftigung 5.241.407 Personen ALG I oder ALG II beziehen Rund 4,5 Millionen erwerbsfähige Personen müssen Hartz IV Leistungen beziehen.
Ist oder war Deutschland tatsächlich auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung (Rekordbeschäftigung) ist das ein Jobwunder? Herrscht tatsächlich ein Mangel an Fachkräften oder wird dieser nur suggeriert? Die demografische Entwicklung die unfreiwillige Frühverrentung und der völlig ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen ab. Hingegen auch die Vollzeitbeschäftigung immer weiter absinkt die Teilzeitbeschäftigung und Leiharbeit boomt. Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 6.945.767 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 60,74 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

Faktencheck ,,Jobboom"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im  Juni 2012 zutreffend.)

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (ARD-Morgenmagazin) (http://[url=http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)]Unter 3 Millionen Arbeitslose und so[/url]

Der ,,Beschäftigungsboom" Atypisch Beschäftigte (in Mio.) nach Erwerbsformen in den Jahren 1999, 2008 bis 2010 Balkendiagramm (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/161608/umfrage/atypisch-beschaeftigte-in-deutschland-nach-erwerbsformen-seit-1999/)

45 Jahre Arbeit = 140 Euro Rente  (http://www.fr-online.de/wirtschaft/altersarmut-bei-frauen-45-jahre-arbeit---140-euro-rente,1472780,12473098,view,.html)

Neue Zahlen zum deutschen Niedriglohnsektor kurbeln die Debatte um den Mindestlohn an. Knapp acht Millionen Beschäftigte müssen mit weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen,... (http://www.derwesten.de/nachrichten/niedriglohn-studie-gibt-befuerwortern-des-mindestlohns-aufwind-id6458994.html)

Sybillas Kommentar:

In den gleich gestimmten Systemmedien Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM#)
wird im Gleichklang vom Schlaraffen- und Jobboomland Deutschland berichtet. Über acht Millionen von prekären Beschäftigungen werden zum Jobboom oder gar zum Jobwunder mystifiziert. Die Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und die gleich gestimmten Medien feiern euphorisch die ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,  oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz schnell ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in Minijobs und der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder Beschäftigungsgesellschaften. Ebenso  werden diverse Gruppe von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen) aus der Statistik aus.. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden? Auch die Zahl der Wohnungslosen nimmt aufgrund von Armut zu.
   
Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, wird dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden. Eines ist für mich kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA -Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen.

Erstellt von Sybilla am 28.06.12 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:37:03 Di. 31.Juli 2012
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland

Arbeitsmarkt Juli 2012

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"

Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.  Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12 (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/s_55_as_9238.12.html)

Der Journalist schreibt, dass was ist! Oder schreibt er doch nur das was der BA – Pressedienst verlautbart?

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für  Juli 2012 Seite 51
(Ich gehe davon aus, dass im offiziellen BA Bericht in Schätzungen und Hochrechnungen nicht alle arbeitslosen Personen innerhalb Deutschland erfasst und gezählt werden.)

Im Juli 2012 müssen nach offiziellen BA Schätzungen und Hochrechnungen 5.268.462 Personen  ALG I (820.942) oder ALG II ( 4.447.520 )  Hilfeleistungen beziehen.
Die Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte beträgt 8,2 %
3.847.293 Personen sind laut offiziellen BA – Bericht Juli 2012 unterbeschäftigt somit steigt die Quote auf 8,9 %

2.875.971 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst. Saisonbereinigt errechnet sich für die Arbeitslosigkeit ein leichter Anstieg (BA – Bericht Juli 2012 Seite 12f -3.1)

Instrumente der Arbeitsmarktpolitik in der Systematik ab 04/2012

Die Hochrechnung am aktuellen Rand ist derzeit aufgrund fehlender Erfahrungswerte oder technisch nicht realisierbar, darum ist der Vergleich mit Vorjahresergebnissen nur eingeschränkt möglich.

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Juli 2012 900.881 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.

Bitte beachten Sie die Fußnoten im BA Bericht Juli 2012 Seite 83

*) Aus Datenschutzgründen und Gründen der statistischen Geheimhaltung werden Zahlenwerte von 1 oder 2 und Daten, aus denen rechnerisch auf einen solchen Zahlenwert geschlossen werden kann, anonymisiert
Am aktuellen Rand werden die Daten aufgrund von unterschiedlicher Untererfassung mit Erfahrungswerten hochgerechnet. Dies gilt jedoch noch nicht für Daten der zkT, was den Vorjahresvergleich einschränkt. Endgültige statistische Ergebnisse zum Einsatz arbeitsmarktpol. Instrumente stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

1) Die Hochrechnung am aktuellen Rand ist derzeit aufgrund fehlender Erfahrungswerte oder technisch nicht realisierbar, darum ist der Vergleich mit Vorjahresergebnissen nur eingeschränkt möglich.
2) [...]
3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - März 2012 (Datenstand Juni 2012) nur ca. 59 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen erfasst.
4) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, da nur statistische Daten der zugelassenen kommunalen Träger vorliegen.
5) Aus technischen Gründen werden nicht alle Teilnahmen erfasst. Es ist von einer Untererfassung der Teilnahmen auszugehen.
6) Zum gesamten Umfang der Förderung der Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben sind Erläuterungen in den methodischen Hinweisen enthalten
7) Ohne Ergebnisse zu Teilnahmen an Berufsorientierungsmaßnahmen nach § 48 SGB III, da dazu ab April 2012 statistische Daten nicht mehr vorliegen

Oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt

Viele Systemmedien berichten im gleich gestimmten Gleichklang von einem Beschäftigungsrekord. Hamburger Billig-Löhner: So werden wir ausgebeutet... Taxifahrerin: 3,50 Euro/Stunde ... Wachmann: 4,15 Euro/Stunde ...DHL-Kurierfahrer: 5,30 Euro/Stunde ... (http://www.mopo.de/nachrichten/debatte-um-mindestlohn-hamburger-billig-loehner--so-werden-wir-ausgebeutet,5067140,16737104.html)

Zuerst war ich etwas verwirrt als der Nachrichtensprecher mit der inzwischen üblichen hysterisch-euphorischen Stimme verkündete das immer mehr Personen in einer lebenslangen Vollzeitarbeitsstelle beschäftigt sind. Aber bei detaillierter Betrachtung wurde sehr schnell kristallklar, das diese Personen weder eine ausreichende Altersrente der GRV erwarten dürfen, noch dass das erzielbare Einkommen für eine private Altersvorsorge ausreichend ist. Tatsächlich, Personen die heute zu Niedrigstlöhnen beschäftigt sind werden lebenslang auch im hohen Alter arbeiten müssen. Die Früchte ihrer Arbeit ernten in Form von steigenden Profiten andere.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html (http://[url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)]Unicef beklagt hohe Kinderarmut in Deutschland[/url]

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html (http://[url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)]In Deutschland fehlt es den Kindern demnach am ehesten an Freizeitaktivitäten (6,7 Prozent). Nahezu 1 von 20 Kindern müsse auf eine tägliche warme Mahlzeit verzichten (4,9 Prozent). 4,4 Prozent hätten keinen Platz, an dem sie ihre Hausaufgaben machen könnten. 3,7 Prozent besäßen höchstens ein Paar Schuhe. 3,1 Prozent der unter 16-Jährigen erhielten nie neue Kleidung, sondern zum Beispiel getragene von älteren Geschwistern. .....Besonders häufig entbehrten Kinder in Deutschland wichtige Dinge, wenn die Eltern arbeitslos seien oder einen niedrigen Bildungsabschluss hätten.[/url]


Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?

Personen unter 25 Jahren werden in die Bedarfsgemeinschaft mit ihren Eltern eingerechnet. Sie haben damit keinen eigenständigen Anspruch auf Arbeitslosengeld II.

Leistungsempfänger SGB II 4) * 6.966.919 Personen

Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit * 820.942 Personen   
- erwerbsfähige Leistungsberechtigte * 4.447.520 Personen
- nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte * 1.698.457 Personen 
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html (http://[url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)]Unicef beklagt hohe Kinderarmut in Deutschland[/url]

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html (http://[url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)]In Deutschland fehlt es den Kindern demnach am ehesten an Freizeitaktivitäten (6,7 Prozent). Nahezu 1 von 20 Kindern müsse auf eine tägliche warme Mahlzeit verzichten (4,9 Prozent). 4,4 Prozent hätten keinen Platz, an dem sie ihre Hausaufgaben machen könnten. 3,7 Prozent besäßen höchstens ein Paar Schuhe. 3,1 Prozent der unter 16-Jährigen erhielten nie neue Kleidung, sondern zum Beispiel getragene von älteren Geschwistern. .....Besonders häufig entbehrten Kinder in Deutschland wichtige Dinge, wenn die Eltern arbeitslos seien oder einen niedrigen Bildungsabschluss hätten.[/url]

Zahl der offenen Stellen -  wird seit April konstant mit 499.000 Arbeitsstellen beziffert
Im Juli mit 499.847  BA Bericht Juli 2012 Seite 51

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im April und im Mai, Juni, Juli vermutlich rein zufällig auf 499.000 Arbeitsstellen.

Quelle der Zahlen:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201207.pdf (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201207.pdf)]BA – Monatsbericht Juli 2012[/url]
   
Nachdem die Frühjahres- und Sommerbelebung 2012 am Arbeitsmarkt sehr marginal ausgefallen ist. Müssen nach offiziellen Angaben im Juli 2012 trotz politisch und medial suggerierter Vollbeschäftigung 5.268.462 Personen ALG I oder ALG II beziehen Rund 4,5 Millionen erwerbsfähige Personen müssen Hartz IV Leistungen beziehen.
Ist oder war Deutschland tatsächlich auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung (Rekordbeschäftigung) ist das ein Jobwunder? Herrscht tatsächlich ein Mangel an Fachkräften oder wird dieser nur suggeriert? Die demografische Entwicklung die unfreiwillige Frühverrentung und der völlig ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen ab. Hingegen auch die Vollzeitbeschäftigung immer weiter absinkt die Teilzeitbeschäftigung und Leiharbeit boomt. Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 6.966.919  Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 61,23 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

Faktencheck ,,Jobboom"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im  Juli 2012 zutreffend.)

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (ARD-Morgenmagazin) (http://[url=http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)]Unter 3 Millionen Arbeitslose und so[/url]

Der ,,Beschäftigungsboom" Atypisch Beschäftigte (in Mio.) nach Erwerbsformen in den Jahren 1999, 2008 bis 2010 Balkendiagramm (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/161608/umfrage/atypisch-beschaeftigte-in-deutschland-nach-erwerbsformen-seit-1999/)

45 Jahre Arbeit = 140 Euro Rente  (http://www.fr-online.de/wirtschaft/altersarmut-bei-frauen-45-jahre-arbeit---140-euro-rente,1472780,12473098,view,.html)

Neue Zahlen zum deutschen Niedriglohnsektor kurbeln die Debatte um den Mindestlohn an. Knapp acht Millionen Beschäftigte müssen mit weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen,... (http://www.derwesten.de/nachrichten/niedriglohn-studie-gibt-befuerwortern-des-mindestlohns-aufwind-id6458994.html)

Sybillas Kommentar:

In den gleich gestimmten Systemmedien Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM#)
wird im Gleichklang vom Schlaraffen- und Jobboomland Deutschland berichtet. Über acht Millionen von prekären Beschäftigungen werden zum Jobboom oder gar zum Jobwunder mystifiziert. Die Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und die gleich gestimmten Medien feiern euphorisch die ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,  oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz schnell ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in Minijobs und der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder Beschäftigungsgesellschaften. Ebenso  werden diverse Gruppe von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen) aus der Statistik aus.. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden? Auch die Zahl der Wohnungslosen nimmt aufgrund von Armut zu.
   
Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, wird dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden. Eines ist für mich kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA -Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen.

Die Aussichten:

ZEW-Index: Dritter Rückgang in Folge (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Hoffnung-auf-bessere-Stimmung-article6749996.html)

ifo-Index -Stimmung in der deutschen Wirtschaft stark eingetrübt (http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article108378326/Stimmung-in-der-deutschen-Wirtschaft-stark-eingetruebt.html)

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2012 nominal 5,4 % und real 2,9 % mehr um als im Juni 2011. Allerdings hatte der Juni 2012 mit 26 Verkaufstagen zwei Verkaufstage mehr als der Juni 2011. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2012/07/PD12_265_45212.html)

Die Schulden in D steigen um 42 Mrd. Euro in 2012 auf über 2 Billionen Euro an

Nur der imaginäre Konsumklimaindex der GfK bleibt positiv

http://www.stern.de/wirtschaft/news/gfk-konsumklimaindex-deutsche-lassen-sich-kauflaune-nicht-verderben-1865145.html (http://[url=http://www.stern.de/wirtschaft/news/gfk-konsumklimaindex-deutsche-lassen-sich-kauflaune-nicht-verderben-1865145.html) ]Der Konsumklimaindex stieg für August um 0,1 Punkte auf 5,9.[/url]

PS: Frau von der Leyen hat in einem Interview das MoMa bekräftigt dass sie bei den Frühindikatoren Zeitarbeit und Kurzarbeit keinen Hinweis auf eine wachsende Arbeitslosigkeit erkennen kann. Zudem betonte Frau von der Leyen das in D die niedrigste statistisch erfasste Arbeitslosigkeit seit Jahren gibt.

Im Wortlaut:

... Die Dynamik des Sinkens der Arbeitslosigkeit hat etwas abgenommen, aber wir sind auf einem langjährigen Tiefstand der Arbeitslosigkeit." Es gebe immer noch viele offenen Stellen. "Die Unternehmen suchen eher Fachkräfte, als dass sie zu viele Arbeitskräfte haben. Und auch die Frühindikatoren, also Zeit- und Kurzarbeit, die auf eine Krise hinweisen, sind vollständig unaufgeregt.... (http://www.ardmediathek.de/das-erste/morgenmagazin/von-der-leyen-sieht-deutschen-arbeitsmarkt-durch-eurokrise?documentId=11282828)

b]Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland steigt auf Rekordhöhe.[/b]

Immer mehr Obdachlose im Land (http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=9232826/1vmheey/)
Immer mehr junge Menschen sind ohne Wohnung (http://www.wnoz.de/index.php?WNOZID=d991bf7a1cd7ebdfa2d867e7cf8f4431&kat=113&artikel=109974037&red=27&ausgabe=)
Immer mehr Obdachlose im Norden (http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/obdachlos197.html)
Sozialstaat Deutschland – Zweiter Wohnungsloser in Berlin erfroren (http://www.s-o-z.de/?p=63242)


Erstellt von Sybilla am 31.07.12 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 22:39:35 Di. 31.Juli 2012
Verdammte Hacke, 7 Millionen Hilfebezieher !
Und dann noch welche, die arbeiten...
Das will mir irgendwie nicht ins Gehirn.  kotz






Beitrag #1200 :D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: unkraut am 06:23:38 Mi. 01.August 2012
Hallo Sybilla , ich möchte einfach mal Danke sagen . Immer super auseinander geklüselt und verständlich aufbereitet .MfG Unkraut
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 18:59:18 Sa. 04.August 2012
Zitat
Frisierte Arbeitsmarktzahlen für Erfolgsmeldungen

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sei die Zahl der Beschäftigten in einem ,,Normalarbeitsverhältnis" von 2010 auf 2011 um rund 610.000 Personen angestiegen. Allerdings bedienten sich die Statistiker einiger Tricks, um offenbar die Zahlen zu frisieren. Neu ist nämlich, dass zum Beispiel auch Schüler, Auszubildende und Rentner in der Statistik als ,,Vollzeitbeschäftigte" geführt werden.

Dennoch wird die Meldung in der Medienlandschaft als ,,Erfolg" gewertet. ,,Bis 2005 war die Zahl der Personen in Normalarbeitsverhältnissen stetig gesunken. Seit dem Jahr 2006 ist wieder ein Anstieg zu verzeichnen, der 2011 besonders deutlich ausfiel", heißt es beispielsweise in der Tagespresse.

Einige Tricks um Statistik zu frisieren
Doch um gute Ergebnisse im Sinne der schwarz-gelben Regierungspolitik vorlegen zu können, wurde die Statistik offenbar mit einigen Tricks ausgestattet. So gelten zum Beispiel als ,,Normalbeschäftigte" alle Erwerbstätigen mit einer Wochenarbeitszeit ab 21 Stunden. Das ist etwas mehr als die Hälfte der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit von 38,07 Stunden (2011). Zwar ist unklar, wie viele Arbeitnehmer tatsächlich weniger als 38,07 Stunden arbeiten, allerdings dürfte ein recht hoher Anteil der Arbeitnehmer zu ,,Vollzeit-Beschäftigten" umgedeutet worden sein, obwohl sie die durchschnittliche Wochenarbeitszeit eines Vollzeit-Beschäftigten kaum erreichen. Daher spricht man aber seitens des Bundesamtes für Statistik auch nicht von ,,Vollzeitbeschäftigten" sondern von sogenannten ,,Normalarbeitsverhältnissen".

Die Niedriglohnschwelle in Deutschland lag im Jahre 2010 bei 9,15 Euro pro Stunde (Westdeutschland 9,54E/h, Ostdeutschland 7,04E/h). Die Zahl der Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor lag bei deutschlandweit rund 8 Millionen (23,1 Prozent). Bezogen auf die bundeseinheitliche Niedriglohnschwelle arbeiteten im Westen Deutschlands 19,9 Prozent und in Ostdeutschland 39,1 Prozent der Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor. Der gesamtdeutsche Niedriglohnanteil betrug 22,9 Prozent (im Vergleich zu 22,3 Prozent im Jahr 2008 und 22,8 Prozent im Jahr 2009). Die Zahl der ,,Niedriglohn-Beschäftigten" ist vor allem im Westen erheblich gestiegen.

Die meisten Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor ,,qualifiziert"
In den Medien wird immer wieder behauptet, viele Menschen in den prekären Arbeitsverhältnissen wäre nicht ,,qualifiziert genug". Aber auch das Statistische Bundesamt musste einräumen, dass die große Mehrheit der Betroffenen im Niedriglohnsektor über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen akademischem Abschluss verfügt. Laut der Auswertung lag der Anteil der Personen mit Berufsausbildung bei 70,3 Prozent und der Personen mit akademischem Abschluss bei 9,3 Prozent; der Anteil ohne Berufsausbildung oder Studium nur bei 20,3 Prozent. Die Anteile der Teilzeitbeschäftigten (24,5%) und Minijobber/innen (30,7%) waren mit gut 55,2% zusammen höher, als der Anteil der Vollzeitbeschäftigten 44,8%. Besondere Risikogruppen sind beispielsweise Mini-Jobber, Unter 25jährige, Migranten, befristet Beschäftigte und Personen ohne Ausbildung.

Immer mehr Arbeitnehmer von atypischer Beschäftigung betroffen
Immer mehr Menschen sind von atypischer Beschäftigung betroffen. Als atypische Beschäftigung werden alle abhängigen Beschäftigungsverhältnisse verstanden, die eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen: eine Befristung des Vertrages (Zeitvertrag), Teilzeitbeschäftigung mit weniger als 20 Stunden, Arbeitsverhältnisse in der Leiharbeit sowie geringfügig Beschäftigte. Nach Angaben der Bundes-Statistiker sind rund 7,92 Millionen Menschen von der atypischen Beschäftigung betroffen. Das ist ein neuer Rekordwert. Der Anteil an sämtlichen Arbeitnehmern betrug rund 22,1 Prozent. Vor allem Frauen (5,6 Millionen) arbeiten in Teilzeit, befristet oder in Leiharbeitsstellen.

Die durchschnittlichen Stundenlöhne im Bereich des Niedriglohnsektors lagen in Westdeutschland bei 6,68 Euro und im Osten bei 6,52 Euro. Etwa 2,5 Millionen Angestellte arbeitenen für weniger als sechs Euro in der Stunde brutto. Ganz besonders betroffenen sind Frauen und Bürger in Ostdeutschland. Rund 50 Prozent der Mini-Jobber bekommen weniger als sieben Euro in der Stunde.

Neu am Report ist, dass nunmehr rund 500.000 Schüler, Studierende und Rentner mit einbezogen werden und den Vergleich zu vorangegangene Statistiken verwässern. (sb)


http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/frisierte-arbeitsmarktzahlen-fuer-erfolgsmeldungen-9001067.php (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/frisierte-arbeitsmarktzahlen-fuer-erfolgsmeldungen-9001067.php)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:37:21 So. 05.August 2012
Die Lösung des Niedriglohn-Problems und daraus resultierende Kinder/Familien und Altersarmut sind im Prinzip sehr einfach aber in der Wirtschaft äußerst unpopulär.

Ein gesetzlicher Mindestlohn auf den westeuropäischen Niveau würde ohne jeden Zweifel die Armut und die Armutsgefährdung vieler Arbeitnehmer/Innen die jeden Tag früh aufstehen und Tag für Tag 8,9 oder 10 Stunden schwer arbeiten verhindern zusätzlich könnte der betroffene Personenkreis eine Rentenanwartschaft in der GRV erzielen die über Grundrentensicherung hinausreicht. Eventuell wäre mit einen gesetzlicher Mindestlohn auf dem westeuropäischen Niveau auch eine minimale Absicherung durch private Altersvorsorge möglich.

Dagegen spricht natürlich, dass ein gesetzlicher Mindestlohn auf westeuropäischem Niveau zulasten der exorbitant hohen Gewinne von den Arbeitgebern geleistet werden müsste.

Ich erinnere im Zusammenhang das die Kaufkraft der Arbeitnehmer/innen Einkommen die jeden Tag früh aufstehen und Tag für Tag 8,9 oder 10 Stunden schwer arbeiten aktuell auf das Niveau von 1990 abgesunken ist. Hingegen sich die Kaufkraft der Unternehmensgewinne seit 1990 im Durchschnitt um 300 % exorbitant hoch angestiegen sind also sich verdreifacht haben.

Natürlich stimme auch ich der These zu, dass Vollbeschäftigung nur erreichbar ist, wenn Arbeit nur sehr wenig oder gar nichts kostet. So war das Problem der Arbeitslosigkeit im Feudalismus zu Zeiten der Frondienste oder gar der Sklaverei völlig unbekannt. Wenn die neoliberale Politik dafür sorgt das sich lediglich Existenz erhaltende Löhne von 0 - 4 €/Std. fortlaufend etablieren ist Vollbeschäftigung wie in früheren Zeiten wieder erreichbar.

,,Jobboom und Arbeitsmarkwunder"

Sittenwidrige Löhne beginnen bei 2,04 Euro ...

Sittenwidrige Löhne beginnen bei 2,04 Euro ... Das Anstandsgefühl und der Markt...Einladung zum Lohndumping....Die viel zitierten Friseure im Osten Deutschlands, hier namentlich in Sachsen, hätten erst eine rechtliche Handhabe gegen ihre Arbeitgeber, wenn ihr Stundenlohn 2,04 Euro unterschreitet. ....Kommune und Kreis werben mit Dumpinglöhnen (http://www.heise.de/tp/artikel/31/31394/1.html)

Miese Arbeitsbedingungen bei Billigfrisören

4. Juli 2012, 22:15 Uhr In der Kritik  Miese Arbeitsbedingungen bei Billigfrisören (http://www.stern.de/tv/sterntv/in-der-kritik-miese-arbeitsbedingungen-bei-billigfrisoeren-1849925.html)

24.05.2012 EU-Vergleich des WSI- Armut unter Beschäftigten und Arbeitslosen in Deutschland besonders stark gestiegen

weiterlesen (http://www.boeckler.de/38687_39935.htm)

Ist ein Stundenlohn von 2 Euro sittenwidrig?

ZitatLöhne gelten als sittenwidrig, wenn sie ein Drittel oder noch weiter unter dem Branchendurchschnitt oder gültigen Tariflohn liegen.... So zeigt der WSI-Experte für Tarifpolitik Reinhard Bispinck auf, dass beispielsweise im sächsischen Friseurhandwerk ein Bruttostundenlohn von 2,04 Euro - zwei Drittel der untersten Tarifvergütung – noch nicht als sittenwidrig anzusehen ist. (http://www.experto.de/b2c/bildung-karriere/arbeit-beruf/ist-ein-stundenlohn-von-2-euro-sittenwidrig.html)

Geschichtsbuch der Finanzen

Dass Geld die Welt regiert, ist eine triviale Wahrheit. Wie das Geld-Regime jedoch entstand und wie es sich an der Macht hält, ist eine komplexe und umstrittene Geschichte. Für Christina von Braun ist Geld ein äußerst abstraktes Zeichensystem und anders als oft unterstellt gerade kein Symbol für den vereinfachten Tausch materieller Güter. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1822590/)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:04:01 Do. 30.August 2012
Renten

http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article108866692/Regierung-senkt-Rentenbeitrag.html (http://[url=http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article108866692/Regierung-senkt-Rentenbeitrag.html)]Regierung senkt Rentenbeitrag - Ab Anfang nächsten Jahres soll der Satz 19,0 Prozent betragen. ...Gesetzesvorlage droht im Bundesrat zu scheitern – auch am Widerstand einiger Unionsgeführter Länder.[/url]

Ein 2,7 Milliarden Euro Wahlgeschenk an die Arbeitgeber.
Meine Frage in die Runde, sollen die Rentenbeiträge (um -0,6 Prozentpunkte = pro 1000 € Einkommen um 3 €  für den Arbeitnehmer abgesenkt oder die Altersrenten von Rentnern in Altersarmut erhöht werden?

Die Altersrenten betrugen im Jahr 2000 im Mittelwert 1021 € sind aber bis ins Jahr 2011 im Mittelwert auf 953 € abgesunken.

Unicef beklagt hohe Kinderarmut in Deutschland (http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)

In Deutschland fehlt es den Kindern demnach am ehesten an Freizeitaktivitäten (6,7 Prozent). Nahezu 1 von 20 Kindern müsse auf eine tägliche warme Mahlzeit verzichten (4,9 Prozent). 4,4 Prozent hätten keinen Platz, an dem sie ihre Hausaufgaben machen könnten. 3,7 Prozent besäßen höchstens ein Paar Schuhe. 3,1 Prozent der unter 16-Jährigen erhielten nie neue Kleidung, sondern zum Beispiel getragene von älteren Geschwistern. .....Besonders häufig entbehrten Kinder in Deutschland wichtige Dinge, wenn die Eltern arbeitslos seien oder einen niedrigen Bildungsabschluss hätten. (http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)


Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?

Personen unter 25 Jahren werden in die Bedarfsgemeinschaft mit ihren Eltern eingerechnet. Sie haben damit keinen eigenständigen Anspruch auf Arbeitslosengeld II.

Drei Viertel der unter 26-Jährigen wohnen noch bei ihren Eltern (http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Drei-Viertel-der-unter-26-Jaehrigen-wohnen-noch-bei-ihren-Eltern-id21436061.html)

Leistungsempfänger SGB II 4) * 6.948.673 Personen

Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit * 837.093  Personen   
- erwerbsfähige Leistungsberechtigte * 4.420.094 Personen
- nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte * 1.691.486 Personen 
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Zahl der offenen Stellen -  wurde seit April konstant mit 499.000 Arbeitsstellen beziffert Sie ist im August von (Juli 499.847) auf 493.380 offene Stellen abgesunken  BA Bericht August 2012 Seite 51. Der Stellenindex der BA (BA-X) stieg entgegen diesen Trend von 163 auf 164 an.

2.1 Gemeldete Arbeitsstellen  - BA Bericht August Seite 11  Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im August saisonbereinigt um 4.000 verringert, nach -7.000 im Juli. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im August auf 493.000 Arbeitsstellen. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201208.pdf)

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht August 2012 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201208.pdf)
   
Nachdem die Frühjahres- und Sommerbelebung 2012 am Arbeitsmarkt sehr marginal ausgefallen ist. Beginnt nun die Herbstflaute. Somit müssen nach offiziellen Angaben im August 2012 trotz politisch und medial suggerierter Vollbeschäftigung  5.257.187 Personen ALG I oder ALG II beziehen Rund 4,5 Millionen erwerbsfähige Personen müssen Hartz IV Leistungen beziehen.
Ist oder war Deutschland tatsächlich auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung (Rekordbeschäftigung) ist das ein Jobwunder? Herrscht tatsächlich ein Mangel an Fachkräften oder wird dieser nur suggeriert? Die demografische Entwicklung die unfreiwillige Frühverrentung und der völlig ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen ab. Hingegen auch die Vollzeitbeschäftigung immer weiter absinkt die Teilzeitbeschäftigung und Leiharbeit boomt. Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 6.948.673 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 60,81 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

+++Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer+++

Der Lösungsansatz ist klar und deutlich erläutert.   
Für einen solidarischen und verteilungsgerechten Sozialstaat Kernforderungen des SoVD (http://www.sovd.de/fileadmin/downloads/pdf/sonstiges/2012-08-23-Fuer_einen_solidarischen_u_verteilungsgerechten_Sozialstaat_web.pdf)
   
  Zum Beispiel:
   
  - Niedriglohnsektor bekämpfen - Mindestlöhne einführen
  - Minijobs abschaffen - sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schaffen
  - Befristete Beschäftigung, Leiharbeit und Werkverträge eingrenzen
  - Soziale Sicherheit bei Arbeitslosigkeit wiederherstellen
  - Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Renten- Kranken- und Pflegeversicherung sichern

Nominale und reale Entwicklung von Volkseinkommen, Unternehmens- und Vermögenseinkommen sowie Arbeitnehmerentgelten in Deutschland seit 1991 (Basisjahr = 2000)
   
Seite 32 Abbildung 4.1: Nominale und reale Entwicklung von Volkseinkommen, Unternehmens- und Vermögenseinkommen sowie Arbeitnehmerentgelten in Deutschland seit 1991 (Basisjahr = 2000) (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

Hartz IV und die Folgen

Mutter durch Hartz IV Sanktionen gestorben?

Erneute Hartz IV Todesopfer - Todesopfer durch Hartz IV Leistungsentzug. Die Verwaltung soll alle Erkenntnisse über Tod einer Mutter und ihres 2-jährigen Kindes in Burbach offenlegen  (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/mutter-kind-durch-hartz-iv-sanktionen-gestorben-4244.php)

Verarmt, verstorben, verscharrt - Wenn der Tod zu teuer ist (http://[url=http://www.youtube.com/watch?v=M_AGqChEByI#ws) ]Verarmt, verstorben, verscharrt - Wenn der Tod zu teuer ist[/url]


Faktencheck ,,Jobboom"

DGB-Verteilungsbericht Seite 13 ,,Schnellstraße zur Vollbeschäftigung" oder Einbahnstraße ins Prekariat?... Der Niedriglohnsektor ist in Deutschland so stark gewachsen wie in kaum einem anderen Industriestaat und erreicht mit 21 % fast US-amerikanische Verhältnisse. ... (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im  August 2012 zutreffend.)

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)

PS: Frau von der Leyen hat in einem Interview das MoMa am 31.07.12 bekräftigt dass sie bei den Frühindikatoren Zeitarbeit und Kurzarbeit keinen Hinweis auf eine wachsende Arbeitslosigkeit erkennen kann. Zudem betonte Frau von der Leyen das in D die niedrigste statistisch erfasste Arbeitslosigkeit seit Jahren gibt.

Im Wortlaut:

... Die Dynamik des Sinkens der Arbeitslosigkeit hat etwas abgenommen, aber wir sind auf einem langjährigen Tiefstand der Arbeitslosigkeit." Es gebe immer noch viele offenen Stellen. "Die Unternehmen suchen eher Fachkräfte, als dass sie zu viele Arbeitskräfte haben. Und auch die Frühindikatoren, also Zeit- und Kurzarbeit, die auf eine Krise hinweisen, sind vollständig unaufgeregt.... (http://www.ardmediathek.de/das-erste/morgenmagazin/von-der-leyen-sieht-deutschen-arbeitsmarkt-durch-eurokrise?documentId=11282828)


Der ,,Beschäftigungsboom" Atypisch Beschäftigte (in Mio.) nach Erwerbsformen in den Jahren 1999, 2008 bis 2010 Balkendiagramm (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/161608/umfrage/atypisch-beschaeftigte-in-deutschland-nach-erwerbsformen-seit-1999/)

45 Jahre Arbeit = 140 Euro Rente  (http://www.fr-online.de/wirtschaft/altersarmut-bei-frauen-45-jahre-arbeit---140-euro-rente,1472780,12473098,view,.html)

Neue Zahlen zum deutschen Niedriglohnsektor kurbeln die Debatte um den Mindestlohn an. Knapp acht Millionen Beschäftigte müssen mit weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen,... (http://www.derwesten.de/nachrichten/niedriglohn-studie-gibt-befuerwortern-des-mindestlohns-aufwind-id6458994.html)

Sybillas Kommentar:

In den gleich gestimmten Systemmedien Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM#)
wird im Gleichklang vom Schlaraffen- und Jobboomland Deutschland berichtet. Über acht Millionen von prekären Beschäftigungen werden zum Jobboom oder gar zum Jobwunder mystifiziert. Die Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und die gleich gestimmten Medien feiern euphorisch die ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,  oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz schnell ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in Minijobs und der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder Beschäftigungsgesellschaften. Ebenso  werden diverse Gruppe von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen) aus der Statistik aus.. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden? Auch die Zahl der Wohnungslosen nimmt aufgrund von Armut zu.
   
Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, wird dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden. Eines ist für mich kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen.

Die Aussichten:

ZEW-Index: Vierter Rückgang in Folge

http://www.focus.de/tagesthema/konjunktur-zew-konjunkturerwartungen-fallen-auf-jahrestief_aid_800119.html (http://[url=http://www.focus.de/tagesthema/konjunktur-zew-konjunkturerwartungen-fallen-auf-jahrestief_aid_800119.html)] ZEW - Konjunkturerwartungen fallen auf Jahrestief [/url]

ifo-Index - Geschäftsklima zum vierten Mal in Folge eingetrübt

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-08/ifo-geschaeftsklima-august (http://[url=http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-08/ifo-geschaeftsklima-august)] ifo-Index Geschäftsklima zum vierten Mal in Folge eingetrübt[/url]
Die Schulden in D steigen trotz Überschuss der Sozialversicherung voraussichtlich um 42 Mrd. Euro in 2012 auf über 2 Billionen Euro an

Pressemitteilung Nr. 288 vom 23.08.2012 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2012/08/PD12_288_813.html;jsessionid=9643840CC9FFA4289DBAED4B9BDEC5C5.cae1)
1. Halbjahr 2012: Staat realisiert Überschuss von 8,3 Milliarden Euro Der Finanzierungssaldo des Staates betrug im ersten Halbjahr 2012 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) + 8,3 Milliarden Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (1 299,5 Milliarden Euro) errechnet sich daraus eine Quote von + 0,6 %. Ausschlaggebend dafür war ein Überschuss der Sozialversicherung in Höhe von 11,6 Milliarden Euro, dem ein Defizit der Haushalte von Bund, Länder und Gemeinden in Höhe von 3,3 Milliarden Euro gegenüberstand. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2012/08/PD12_288_813.html;jsessionid=9643840CC9FFA4289DBAED4B9BDEC5C5.cae1)

Nur der imaginäre Konsumklimaindex der GfK bleibt stabil die Aussichten positiv die Suggestion der Großen Kauflust" der Konsumenten erhalten.

DGB-Verteilungsbericht Seite 11 Abbildung 1.3: Entwicklung der Wachstumsindikatoren der deutschen Wirtschaft 2000-2010 (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

DGB-Verteilungsbericht Seite 38 Tabelle 4.4: Betriebsüberschuss, Unternehmensgewinne und Vermögenseinkommen der privaten Haushalte (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

Die ernüchternde Erkenntnis ist, dass vor allem die Konsumausgaben des Staates von 2000 – 2.Quartal 2011 um 14 % die des privaten Konsum um 5 % und das BIp um 12 % gestiegen sind. Das heißt der private Konsum unterschreitet sowohl die Wachstumsrate der Konsumausgaben des Staates als auch die Wachstumsrate des BIP. Diese Betrachtung bestätigt das die robuste/gestiegene Kauflaune der Verbraucher ein ,,potemkinsches Dorf" ist. 


http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=10242176/18jgipz/ (http://[url=http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=10242176/18jgipz/)] GfK-Konsumklimaindex bleibt stabil Große Kauflust trotz Konjunktursorgen ... verharrt der Konsumklima-Index auch für September unverändert auf dem Niveau des Vormonats bei 5,9 Prozent[/url]

Tja ,,Große Kauflust" an dieser Stelle sollte, wie in Sitcoms üblich, das johlende Publikum von der Festplatte eingespielt werden.

Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland steigt auf Rekordhöhe.

Immer mehr Obdachlose im Land (http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=9232826/1vmheey/)
Immer mehr junge Menschen sind ohne Wohnung (http://www.wnoz.de/index.php?WNOZID=d991bf7a1cd7ebdfa2d867e7cf8f4431&kat=113&artikel=109974037&red=27&ausgabe=)
Immer mehr Obdachlose im Norden (http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/obdachlos197.html)
Sozialstaat Deutschland – Zweiter Wohnungsloser in Berlin erfroren (http://www.s-o-z.de/?p=63242)


Erstellt von Sybilla am 30.08.12 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 13:21:49 Do. 30.August 2012
Mal wieder Danke fürs Auseinanderklabüsern.  8)
In den Mainsteammedien hört man schon, daß die Zahl der Arbeitslosen am Steigen ist.
Was ein Wunder auch, siehe Schlecker und Andere.
Da die Massenkaufkraft auch schon seit 1993 real sinkt, wird es noch eine Frage der Zeit sein,
bis sich die Fassade nicht mehr halten läßt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sir Vival am 10:23:40 Sa. 01.September 2012
Dass die Massenkaufkraft seit 1993 gesunken ist, bestätigt sich auch durch die in den letzten 10 Jahren extrem erhöhten Energiekosten für Strom und die seit damals nicht erhöhten Reallöhne.
Der Durchschnitts-Kraut verdient heute nicht mehr als in den Neunzigern.

Bin mal gespannt, wie sich das mit den Arbeitslosenzahlen noch entwickeln wird, wenn die deutsche, bzw. die europ. Solarbranche durch Angies Turteln mit Wen Jiabao total in die Knie gezwungen wird. Das war ja jahrelang DIE Jobgarantie.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:43:54 Do. 27.September 2012
Die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland – September 2012

Prolog

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.

Der Journalist schreibt, dass was ist! Oder schreibt er doch nur das was der BA – Pressedienst verlautbart? Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM#)

Einleitung

Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.
Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12 (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/s_55_as_9238.12.html)

"Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt."

Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen der BA September 2012

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für  September 2012 Seite 48
(Ich gehe davon aus, dass im offiziellen BA Bericht in Schätzungen und Hochrechnungen nicht alle arbeitslosen Personen innerhalb Deutschland erfasst und gezählt werden.)

Im  September 2012 beziehen nach offiziellen BA Schätzungen und Hochrechnungen 5.176.403 Personen  ALG I (791.928) oder ALG II (4.384.475)  Hilfeleistungen.
Die Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte beträgt 8,1 %
3.752.934 Personen sind laut offiziellen BA – Bericht September 2012 unterbeschäftigt somit verharrt die Quote bei 8,7 %

2.788.243 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst.



Leistungsempfänger SGB II/SGB III Gesamt +  1.684.818  Personen Sozialgeld (SGB II 4)
* 6.861.221 Personen

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 6.861.221 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 58,78 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

2.1 Gemeldete Arbeitsstellen Bericht September Seite 11
 Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im September saisonbereinigt um 4.000 verringert, nach -5.000 im August. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im September auf 485.000 Arbeitsstellen.  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201209.pdf)

3.1 Entwicklung im Bund  (BA – Bericht September 2012 Seite 12 f -3.1)

Die Arbeitslosigkeit hat sich von August auf September im Zuge der Herbstbelebung um 117.000 oder 4 Prozent auf 2.788.000 verringert. Im Durchschnitt der letzten drei Jahre ist die Arbeitslosenzahl im September um 143.000 oder 5 Prozent gesunken. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201209.pdf)

Instrumente der Arbeitsmarktpolitik in der Systematik ab 04/2012

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im  September 2012 888.557 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.

Bitte beachten Sie die Fußnoten im BA Bericht September 2012 Seite 80

1) Die Hochrechnung am aktuellen Rand ist derzeit aufgrund fehlender Erfahrungswerte oder technisch nicht realisierbar, darum ist der Vergleich mit Vorjahresergebnissen nur eingeschränkt möglich.
2) [...]
3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - März 2012 (Datenstand Juni 2012) nur ca. 59 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen erfasst.
4) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, da nur statistische Daten der zugelassenen kommunalen Träger vorliegen.
5) Aus technischen Gründen werden nicht alle Teilnahmen erfasst. Es ist von einer Untererfassung der Teilnahmen auszugehen.
...

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht September 2012 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201209.pdf)

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden. Eines ist für mich kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die  neuen ,,Arbeitsmarktzahlen" dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, ,,Sündenböcke" mit  ,,unerhörten" Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die ,,richtige" Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor

Viele Systemmedien berichten im gleich gestimmten Gleichklang von einem Beschäftigungsrekord. Hamburger Billig-Löhner: So werden wir ausgebeutet... Taxifahrerin: 3,50 Euro/Stunde ... Wachmann: 4,15 Euro/Stunde ...DHL-Kurierfahrer: 5,30 Euro/Stunde ... (http://www.mopo.de/nachrichten/debatte-um-mindestlohn-hamburger-billig-loehner--so-werden-wir-ausgebeutet,5067140,16737104.html)

In der inzwischen üblichen hysterisch-euphorischen Stimme verkündeten viele Medien das immer mehr Personen in einer lebenslangen Vollzeitarbeitsstelle beschäftigt sind. Aber bei detaillierter Betrachtung wird sehr schnell kristallklar, das diese Personen weder eine ausreichende Altersrente der GRV erwarten dürfen, noch dass das erzielbare Einkommen für eine private Altersvorsorge ausreichend ist. Tatsächlich, Personen die heute zu Niedrigstlöhnen beschäftigt sind werden lebenslang auch im hohen Alter arbeiten müssen. Die Früchte ihrer Arbeit ernten in Form von steigenden Profiten andere.

Langzeitstudie über Kinderarmut Armut ist größter Risikofaktor für kindliche Entwicklung (http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=10363976/1aj6w9r/)

Faktencheck ,,Jobboom"

Der ,,Beschäftigungsboom" Atypisch Beschäftigte (in Mio.) nach Erwerbsformen in den Jahren 1999, 2008 bis 2010 Balkendiagramm (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/161608/umfrage/atypisch-beschaeftigte-in-deutschland-nach-erwerbsformen-seit-1999/)

DGB-Verteilungsbericht Seite 13 ,,Schnellstraße zur Vollbeschäftigung" oder Einbahnstraße ins Prekariat?... Der Niedriglohnsektor ist in Deutschland so stark gewachsen wie in kaum einem anderen Industriestaat und erreicht mit 21 % fast US-amerikanische Verhältnisse. ... (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im September 2012 zutreffend.)

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)

Neue Zahlen zum deutschen Niedriglohnsektor kurbeln die Debatte um den Mindestlohn an. Knapp acht Millionen Beschäftigte müssen mit weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen,... (http://www.derwesten.de/nachrichten/niedriglohn-studie-gibt-befuerwortern-des-mindestlohns-aufwind-id6458994.html)

Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse

Unicef beklagt hohe Kinderarmut in Deutschland (http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)

In Deutschland fehlt es den Kindern demnach am ehesten an Freizeitaktivitäten (6,7 Prozent). Nahezu 1 von 20 Kindern müsse auf eine tägliche warme Mahlzeit verzichten (4,9 Prozent). 4,4 Prozent hätten keinen Platz, an dem sie ihre Hausaufgaben machen könnten. 3,7 Prozent besäßen höchstens ein Paar Schuhe. 3,1 Prozent der unter 16-Jährigen erhielten nie neue Kleidung, sondern zum Beispiel getragene von älteren Geschwistern. .....Besonders häufig entbehrten Kinder in Deutschland wichtige Dinge, wenn die Eltern arbeitslos seien oder einen niedrigen Bildungsabschluss hätten. (http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)

Kinderarmut weiter auf hohem Niveau (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/politik/Kinderarmut-weiter-auf-hohem-Niveau;art2815,4445074#.UGMZIq74L5N)

Immerhin: Seit 2005, dem Jahr der Einführung von Hartz IV, hat sich die Zahl der betroffenen Kinder um gut 81 000 verringert.. ...parallel dazu sei die Anzahl der Bezieher des so genannten Kinderzuschlags enorm angestiegen... Durch den Kinderzuschlag wird der Hartz-IV-Bezug vermieden. Trotzdem stehen solche Familien finanziell nicht besser da. Während es Ende 2005 nur knapp 41 000 Kinder gab, deren Eltern den Kinderzuschlag bezogen, waren es im August 2012 bereits mehr als 210 000. (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/politik/Kinderarmut-weiter-auf-hohem-Niveau;art2815,4445074#.UGMZIq74L5N)
Ebenso ist durch die allgemeine demografische Entwicklung die Gesamtzahl der Kinder seit 2005 erheblich abgesunken.

"Hotel Mama" Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?

Personen unter 25 Jahren werden in die Bedarfsgemeinschaft mit ihren Eltern eingerechnet. Sie haben damit keinen eigenständigen Anspruch auf Arbeitslosengeld II.

Drei Viertel der unter 26-Jährigen wohnen noch bei ihren Eltern (http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Drei-Viertel-der-unter-26-Jaehrigen-wohnen-noch-bei-ihren-Eltern-id21436061.html)

Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen

http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article108866692/Regierung-senkt-Rentenbeitrag.html (http://[url=http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article108866692/Regierung-senkt-Rentenbeitrag.html)]Regierung senkt Rentenbeitrag - Ab Anfang nächsten Jahres soll der Satz 19,0 Prozent betragen. ...Gesetzesvorlage droht im Bundesrat zu scheitern – auch am Widerstand einiger Unionsgeführter Länder.[/url]

Ein 2,7 Milliarden Euro Wahlgeschenk an die Arbeitgeber.

Die Altersrenten betrugen im Jahr 2000 im Mittelwert 1021 € sind aber bis ins Jahr 2011 im Mittelwert auf 953 € abgesunken.

45 Jahre Arbeit = 140 Euro Rente  (http://www.fr-online.de/wirtschaft/altersarmut-bei-frauen-45-jahre-arbeit---140-euro-rente,1472780,12473098,view,.html)

Hartz IV und die Folgen

Mutter durch Hartz IV Sanktionen gestorben?

Erneute Hartz IV Todesopfer - Todesopfer durch Hartz IV Leistungsentzug. Die Verwaltung soll alle Erkenntnisse über Tod einer Mutter und ihres 2-jährigen Kindes in Burbach offenlegen  (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/mutter-kind-durch-hartz-iv-sanktionen-gestorben-4244.php)

Verarmt, verstorben, verscharrt - Wenn der Tod zu teuer ist (http://www.youtube.com/watch?v=M_AGqChEByI#ws)

+++Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer+++



Seite 32 Abbildung 4.1: Nominale und reale Entwicklung von Volkseinkommen, Unternehmens- und Vermögenseinkommen sowie Arbeitnehmerentgelten in Deutschland seit 1991 (Basisjahr = 2000) (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

Entwurf des 4. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung Stand 17.09.2012 17:00 (http://www.der-paritaetische.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&file=fileadmin/dokumente/downloads/ARB_Stand_170912.pdf&t=1348678137&hash=70bff6c223fa0a8d588d5b8888ac21e176699061)

Der Lösungsansatz
 
Für einen solidarischen und verteilungsgerechten Sozialstaat Kernforderungen des SoVD (http://www.sovd.de/fileadmin/downloads/pdf/sonstiges/2012-08-23-Fuer_einen_solidarischen_u_verteilungsgerechten_Sozialstaat_web.pdf)
 
 Zum Beispiel:
 
 - Niedriglohnsektor bekämpfen - Mindestlöhne einführen
 - Minijobs abschaffen - sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schaffen
 - Befristete Beschäftigung, Leiharbeit und Werkverträge eingrenzen
 - Soziale Sicherheit bei Arbeitslosigkeit wiederherstellen
 - Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Renten- Kranken- und Pflegeversicherung sichern

Die Aussichten:

ZEW-Index:  Erholt sich nach vierten Rückgang in Folge

....Die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen um 7,3 Punkte auf minus 18,2 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mitteilte....  (http://www.n-tv.de/ticker/ZEW-Konjunkturerwartungen-hellen-sich-auf-article7249341.html)

Zum 5. Mal in Folge  Ifo-Index sinkt auf 31-Monats-Tief - Schwacher Export drückt Stimmung bei Firmenchefs  (http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article2405054/Ifo-Index-sinkt-auf-31-Monats-Tief.html)[/url]

DGB-Verteilungsbericht Seite 11 Abbildung 1.3: Entwicklung der Wachstumsindikatoren der deutschen Wirtschaft 2000-2010 (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

Steuerzahlerbund - Steuereinnahmen im August explodieren

....Insbesondere schlug nach Angaben des Finanzministeriums die Kapitalertragssteuer auf eine Dividendenausschüttung zu Buche; diese ließ die Einnahmen aus dieser Steuerart laut Verband von 39 Millionen Euro im August 2011 auf fast 515 Millionen Euro im August 2012 hochschnellen.... (http://www.welt.de/regionales/stuttgart/article109434098/Steuereinnahmen-im-August-explodieren.html)

Bund hält Neuverschuldung trotz Nachtragshaushalt stabil bei 32,1 Mrd. Euro

Dem Reuters am Dienstag vorliegenden Entwurf für den Zweiten Nachtragshaushalt 2012 zufolge will sich der Bund dieses Jahr unverändert 32,1 Milliarden Euro frisches Geld am Kapitalmarkt borgen. Möglich wird die stabile Neuverschuldung durch die bisher günstige Haushaltsentwicklung in diesem Jahr. (http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE88O03S20120925)

Nur der imaginäre Konsumklimaindex der GfK bleibt konstant stabil.
Die Suggestion der Großen Kauflust" der Konsumenten wird weiterhin gebetsmühlenartig wiederholt.  GfK - Konsumklimaindex bleibt stabil - Große Kauflust trotz Konjunktursorgen. (http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=10242176/18jgipz/)


Branchenbeben Autofirmen fürchten heftigste Krise seit Jahrzehnten (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/0,2828,858013,00.html)

Tja ,, die (G)große Kauflust" an dieser Stelle sollte, wie in Sitcoms üblich, das johlende Publikum von der Festplatte eingespielt werden.

DGB-Verteilungsbericht Seite 38 Tabelle 4.4: Betriebsüberschuss, Unternehmensgewinne und Vermögenseinkommen der privaten Haushalte (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

Die ernüchternde Erkenntnis ist, dass vor allem die Konsumausgaben des Staates von 2000 – 2.Quartal 2011 um 14 % die des privaten Konsums um 5 % und das BIP um 12 % gestiegen sind. Das heißt der private Konsum unterschreitet sowohl die Wachstumsrate der Konsumausgaben des Staates als auch die Wachstumsrate des BIP. Diese Betrachtung bestätigt dass die robuste/gestiegene Kauflaune der Verbraucher ein ,,potemkinsches Dorf" ist.  
 
Epilog

Die ,,Wahrheit" die von der Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik in den gleich gestimmten Medien euphorisch verkündet wird, suggeriert den Bürgern die ,,Große Kauflust" und eine ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl jeden bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  Wahr ist 3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen, 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz rasch ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Wahr ist auch das diverse Gruppen von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen)  in der Regel aus der offiziellen Statistik der Arbeitslosen verschwinden. Ebenfalls Wahrheit ist das sich andere Arbeitslose nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückziehen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Zur Wahrheit gehört auch dass viele Arbeitslose Jobangebote im prekären Bereich des Niedrigstlohnsektor erhalten und diese auch annehmen. Denn in Wahrheit heißt die Devise am ,,Arbeitsmarkt": Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Erstellt von Sybilla am 27.09.12 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 13:45:02 Do. 27.September 2012
Monat für Monat die gleichen Mißstände...  :rolleyes:
Offensichtlich ist die Politik nicht Willens, dies zu ändern.
Ganz im Gegenteil, das Bestreben hier Löhne wie in Bangladesh zu etablieren dauert an.
Den sozialen Frieden sehe ich hier schon länger gefährdet, aber wie im Artikel ja steht,
man spekuliert auf die Gewöhnung.

@alle Niedriglöhner: Biete Nachhilfe in Mathe. So kann das nicht weitergehen.

Danke Sybilla.  :D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 19:28:14 Do. 27.September 2012
Zitat von: Tiefrot am 13:45:02 Do. 27.September 2012
Monat für Monat die gleichen Mißstände...  :rolleyes:
Offensichtlich ist die Politik nicht Willens, dies zu ändern.
Die Politik ist nur noch der verlängerte Arm derWirtschaft.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 07:12:24 Di. 02.Oktober 2012
August 2012
Arbeitslosenquote des Euroraums bei 11,4%
Quote der EU27 bei 10,5%


Im Euroraum (ER17) lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im August 2012 bei 11,4%, stabil gegenüber Juli[. In der EU27 lag die Arbeitslosenquote im August 2012 bei 10,5%, ebenfalls stabil gegenüber Juli. Gegenüber August 2011 sind die Quoten in beiden Gebieten gestiegen; in jenem Monat hatten sie 10,2% bzw. 9,7% betragen.

Eurostat schätzt, dass im August 2012 in der EU27 insgesamt 25,466 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren, davon 18,196 Millionen im Euroraum. Gegenüber Juli 2012 ist die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU27 um 49 000 und im Euroraum um 34 000 gestiegen. Gegenüber August 2011 nahm die Zahl der Arbeitslosen in der EU27 um 2,170 Millionen und im Euroraum um 2,144 Millionen zu.

Diese Daten werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.

Von den Mitgliedstaaten verzeichneten Österreich (4,5%), Luxemburg (5,2%), die Niederlande (5,3%) und Deutschland (5,5%) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (25,1%) und Griechenland (24,4% im Juni 2012). Zwanzig Mitgliedstaaten verzeichneten über ein Jahr betrachtet einen Anstieg der Arbeitslosenquote und sechs einen Rückgang. Im Vereinigten Königreich blieb die Quote stabil. Die höchsten Rückgänge wurden in Estland (von 13,2% auf 10,1% zwischen dem zweiten Quartal 2011 und 2012), Litauen (von 15,0% auf 12,9%) und Lettland (von 17,0% auf 15,9% zwischen dem zweiten Quartal 2011 und 2012) beobachtet. Die höchsten Anstiege verzeichneten Griechenland (von 17,2% auf 24,4% zwischen Juni 2011 und Juni 2012), Zypern (von 8,0% auf 11,7%), Portugal (von 12,7% auf 15,9%) und Spanien (von 22,0% auf 25,1%).

Vergleicht man August 2012 mit August 2011, so stieg die Arbeitslosenquote der Männer im Euroraum von 9,9% auf 11,3% und in der EU27 von 9,6% auf 10,5%. Die Arbeitslosenquote der Frauen nahm im Euroraum von 10,5% auf 11,6% und in der EU27 von 9,8% auf 10,6% zu. Im August 2012 waren in der EU27 5,458 Millionen Personen im Alter unter 25 Jahren arbeitslos, davon 3,392 Millionen im Euroraum. Gegenüber August 2011 stieg deren Zahl in der EU27 um 164 000 und im Euroraum um 213 000. Die Jugendarbeitslosenquote lag im August 2012 in der EU27 bei 22,7% und im Euroraum bei 22,8%. Im August 2011 hatten sie 21,5% bzw. 20,7% betragen. Die niedrigsten Quoten im August 2012 verzeichneten Deutschland (8,1%), die Niederlande (9,4%) und Österreich (9,7%) und die höchsten Quoten Griechenland (55,4% im Juni 2012) und Spanien (52,9%).

In den USA lag die Arbeitslosenquote im August 2012 bei 8,1% und in Japan bei 4,1%.


Herausgeber: Eurostat Pressestelle Weitere Auskünfte erteilen:
Tim ALLEN Nicola MASSARELLI
Tel: +352-4301-33 444 Tel: +352-4301-34 525
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Eurostat-Pressemitteilungen im Internet:
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estat-monthly-unemployment@ec.europa.eu
Ausgewählte Wichtigste Europäische Wirtschaftsindikatoren: http://ec.europa.eu/eurostat/euroindicators (http://ec.europa.eu/eurostat/euroindicators)

Quelle: Eurostat – Arbeitslosenquote des Euroraums bei 11,4% – PDF-Dokument (207 KB) (http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/3-01102012-AP/DE/3-01102012-AP-DE.PDF)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 16:56:59 Do. 11.Oktober 2012
Zitat
Arbeitsplatzvernichtung in Deutschland - Insolvenzen, angekündigter und absehbarer Stellenabbau
Neu-Start: 21. August 2012

http://www.egon-w-kreutzer.de/Neues%20vom%20Arbeitsmarkt/Statistik%202012.html (http://www.egon-w-kreutzer.de/Neues%20vom%20Arbeitsmarkt/Statistik%202012.html)


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 19:59:34 Do. 11.Oktober 2012
Dereinst wird man über die deutschen Jahre 1982 bis mindestens 2013 sagen, es wären die "bleiernden Jahre" gewesen. Jahre einer selbstverliebten, am Alten hängenden Elite, die im scheinbar neoliberalen Taumel Europa an den Rand des Ruins brachten, für die gigantischste Umverteilung von Arm nach Reich verantwortlich. Grundlage legend für eine der blutigsten, länderübergreifenden Revolutionen auf unserem Kontinent.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:30:00 Di. 30.Oktober 2012
Die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland – Oktober 2012

Prolog

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das "Bluff" heißt - und von "Fälschung der Welt" handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.

Der Journalist schreibt, dass was ist! Oder schreibt er doch nur das was der BA – Pressedienst verlautbart? Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM#)

Schlagwörter

Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor
Hartz IV ,,ist ein voller Erfolg" - Die Armut und der Reichtum in Deutschland wachsen
Faktencheck ,,Jobboom"
Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen
Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse
"Hotel Mama" Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?
Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen
Pralle Kasse erlaubt Rentenbeitrag von 18,9 %
Rentenanpassung - Renten steigen 2013 wohl nur um 1%
ZEW- Konjunkturerwartungen steigen
Ifo – Index sinkt überraschend Wirtschaft im Rückwärtsgang
Produktionsstopp Bei MAN stehen die Bänder still


Einleitung

Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.
Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12 (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/s_55_as_9238.12.html)

"Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt."

Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen der BA Oktober 2012

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für Oktober 2012 Seite 48
(Ich gehe davon aus, dass im offiziellen BA Bericht in Schätzungen und Hochrechnungen nicht alle arbeitslosen Personen innerhalb Deutschland erfasst und gezählt werden.)

Im  Oktober 2012 beziehen nach offiziellen BA Schätzungen und Hochrechnungen 5.128.986 Personen  ALG I ( 783.263 ) oder ALG II ( 4.345.723 )  Hilfeleistungen.
Die Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte beträgt 8,1 %
3.717.379 Personen sind laut offiziellen BA – Bericht August 2012 unterbeschäftigt
8,6 %

2.753.354 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst.



Leistungsempfänger Gesamt +  1.677.978 Personen Sozialgeld (SGB II 4)
* 6.806.964 Personen

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 6.806.964 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 57,43 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

2.1 Gemeldete Arbeitsstellen Bericht Oktober Seite 11
 2.1 Gemeldete Arbeitsstellen
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im Oktober saisonbereinigt um 7.000 ver-ringert, nach -5.000 im September. Nicht sai-sonbereinigt belief sich der Bestand im Oktober auf 468.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Rückgang von 32.000 oder 6 Prozent, nach -17.000 oder -3 Prozent im Sep-tember.  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201209.pdf)

3.1 Entwicklung im Bund  (BA – Bericht Oktober 2012 Seite 12 f -3.1)

Die Arbeitslosigkeit hat sich von September auf Oktober um 35.000 oder 1 Prozent auf 2.753.000 verringert. Im Durchschnitt der letzten drei Jahre ist die Arbeitslosenzahl im Oktober um 87.000 oder 3 Prozent gesunken. Das Sai-sonbereinigungsverfahren errechnet für den Oktober 2012 einen Anstieg von 20.000, nach jeweils +12.000 im September und August.  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201209.pdf)

Instrumente der Arbeitsmarktpolitik in der Systematik ab 04/2012

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im  Oktober 2012 924.076 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.

Bitte beachten Sie die Fußnoten im BA Bericht Oktober 2012 Seite 80

3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - Juni 2012 (Datenstand September 2012) nur ca. 63 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen erfasst

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Oktober 2012 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201210.pdf)

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden. Eines ist für mich kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die  neuen ,,Arbeitsmarktzahlen" dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, ,,Sündenböcke" mit  ,,unerhörten" Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die ,,richtige" Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor

Viele Systemmedien berichten im gleich gestimmten Gleichklang von einem Beschäftigungsrekord. Hamburger Billig-Löhner: So werden wir ausgebeutet... Taxifahrerin: 3,50 Euro/Stunde ... Wachmann: 4,15 Euro/Stunde ...DHL-Kurierfahrer: 5,30 Euro/Stunde ... (http://www.mopo.de/nachrichten/debatte-um-mindestlohn-hamburger-billig-loehner--so-werden-wir-ausgebeutet,5067140,16737104.html)

In der inzwischen üblichen hysterisch-euphorischen Stimme verkündeten viele Medien das immer mehr Personen in einer lebenslangen Vollzeitarbeitsstelle beschäftigt sind. Aber bei detaillierter Betrachtung wird sehr schnell kristallklar, das diese Personen weder eine ausreichende Altersrente der GRV erwarten dürfen, noch dass das erzielbare Einkommen für eine private Altersvorsorge ausreichend ist. Tatsächlich, Personen die heute zu Niedrigstlöhnen beschäftigt sind werden lebenslang auch im hohen Alter arbeiten müssen. Die Früchte ihrer Arbeit ernten in Form von steigenden Profiten andere.

Langzeitstudie über Kinderarmut Armut ist größter Risikofaktor für kindliche Entwicklung (http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=10363976/1aj6w9r/)

Hartz IV ,,ist ein voller Erfolg" - Die Armut und der Reichtum in Deutschland wachsen

Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr. 369 vom 23.10.2012: Jede/r Fünfte in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen – Etwa jede/r Fünfte (19,9 %) in Deutschland – das sind rund 16 Millionen Menschen – war 2011 von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen (2010: 19,7 %)  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2012/10/PD12_369_634.html)

Faktencheck ,,Jobboom"

Der ,,Beschäftigungsboom" Atypisch Beschäftigte (in Mio.) nach Erwerbsformen in den Jahren 1999, 2008 bis 2010 Balkendiagramm (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/161608/umfrage/atypisch-beschaeftigte-in-deutschland-nach-erwerbsformen-seit-1999/)

DGB-Verteilungsbericht Seite 13 ,,Schnellstraße zur Vollbeschäftigung" oder Einbahnstraße ins Prekariat?... Der Niedriglohnsektor ist in Deutschland so stark gewachsen wie in kaum einem anderen Industriestaat und erreicht mit 21 % fast US-amerikanische Verhältnisse. ... (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im Oktober 2012 zutreffend.)

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)

Neue Zahlen zum deutschen Niedriglohnsektor kurbeln die Debatte um den Mindestlohn an. Knapp acht Millionen Beschäftigte müssen mit weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen,... (http://www.derwesten.de/nachrichten/niedriglohn-studie-gibt-befuerwortern-des-mindestlohns-aufwind-id6458994.html)

Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse

Unicef beklagt hohe Kinderarmut in Deutschland (http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)

In Deutschland fehlt es den Kindern demnach am ehesten an Freizeitaktivitäten (6,7 Prozent). Nahezu 1 von 20 Kindern müsse auf eine tägliche warme Mahlzeit verzichten (4,9 Prozent). 4,4 Prozent hätten keinen Platz, an dem sie ihre Hausaufgaben machen könnten. 3,7 Prozent besäßen höchstens ein Paar Schuhe. 3,1 Prozent der unter 16-Jährigen erhielten nie neue Kleidung, sondern zum Beispiel getragene von älteren Geschwistern. .....Besonders häufig entbehrten Kinder in Deutschland wichtige Dinge, wenn die Eltern arbeitslos seien oder einen niedrigen Bildungsabschluss hätten. (http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)

Kinderarmut weiter auf hohem Niveau (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/politik/Kinderarmut-weiter-auf-hohem-Niveau;art2815,4445074#.UGMZIq74L5N)

Immerhin: Seit 2005, dem Jahr der Einführung von Hartz IV, hat sich die Zahl der betroffenen Kinder um gut 81 000 verringert.. ...parallel dazu sei die Anzahl der Bezieher des so genannten Kinderzuschlags enorm angestiegen... Durch den Kinderzuschlag wird der Hartz-IV-Bezug vermieden. Trotzdem stehen solche Familien finanziell nicht besser da. Während es Ende 2005 nur knapp 41 000 Kinder gab, deren Eltern den Kinderzuschlag bezogen, waren es im August 2012 bereits mehr als 210 000. (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/politik/Kinderarmut-weiter-auf-hohem-Niveau;art2815,4445074#.UGMZIq74L5N)
Ebenso ist durch die allgemeine demografische Entwicklung die Gesamtzahl der Kinder seit 2005 erheblich abgesunken.

"Hotel Mama" Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?

Personen unter 25 Jahren werden in die Bedarfsgemeinschaft mit ihren Eltern eingerechnet. Sie haben damit keinen eigenständigen Anspruch auf Arbeitslosengeld II.

Drei Viertel der unter 26-Jährigen wohnen noch bei ihren Eltern (http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Drei-Viertel-der-unter-26-Jaehrigen-wohnen-noch-bei-ihren-Eltern-id21436061.html)

Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen

http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article108866692/Regierung-senkt-Rentenbeitrag.html (http://[url=http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article108866692/Regierung-senkt-Rentenbeitrag.html)]Regierung senkt Rentenbeitrag - Ab Anfang nächsten Jahres soll der Satz 19,0 Prozent betragen. ...Gesetzesvorlage droht im Bundesrat zu scheitern – auch am Widerstand einiger Unionsgeführter Länder.[/url]

Ein 2,7 Milliarden Euro Wahlgeschenk an die Arbeitgeber.

Die Altersrenten betrugen im Jahr 2000 im Mittelwert 1021 € sind aber bis ins Jahr 2011 im Mittelwert auf 953 € abgesunken.

45 Jahre Arbeit = 140 Euro Rente  (http://www.fr-online.de/wirtschaft/altersarmut-bei-frauen-45-jahre-arbeit---140-euro-rente,1472780,12473098,view,.html)

Pralle Kasse erlaubt Rentenbeitrag von 18,9 % (http://www.tagesschau.de/inland/rentenbeitrag108.html)

Die Absenkung von 0,7 Prozentpunkte bringt pro 1000 € Einkommen ein plus von 3,5 € /Monat für Arbeitnehmer.

Rentenanpassung - Renten steigen 2013 wohl nur um 1%

Rentnern droht nur eine Mini-Erhöhung der Bezüge (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wahljahr-2013-rentnern-droht-nur-eine-mini-erhoehung-der-bezuege/7254048.html)

Hartz IV und die Folgen

Mutter durch Hartz IV Sanktionen gestorben?

Erneute Hartz IV Todesopfer - Todesopfer durch Hartz IV Leistungsentzug. Die Verwaltung soll alle Erkenntnisse über Tod einer Mutter und ihres 2-jährigen Kindes in Burbach offenlegen  (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/mutter-kind-durch-hartz-iv-sanktionen-gestorben-4244.php)

Verarmt, verstorben, verscharrt - Wenn der Tod zu teuer ist (http://[url=http://www.youtube.com/watch?v=M_AGqChEByI#ws)] Verarmt, verstorben, verscharrt - Wenn der Tod zu teuer ist[/url]

+++Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer+++

Nominale und reale Entwicklung von Volkseinkommen, Unternehmens- und Vermögenseinkommen sowie Arbeitnehmerentgelten in Deutschland seit 1991 (Basisjahr = 2000)

Seite 32 Abbildung 4.1: Nominale und reale Entwicklung von Volkseinkommen, Unternehmens- und Vermögenseinkommen sowie Arbeitnehmerentgelten in Deutschland seit 1991 (Basisjahr = 2000) (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

Entwurf des 4. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung Stand 17.09.2012 17:00 (http://www.der-paritaetische.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&file=fileadmin/dokumente/downloads/ARB_Stand_170912.pdf&t=1348678137&hash=70bff6c223fa0a8d588d5b8888ac21e176699061)

Epilog

Die ,,Wahrheit" die von der Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik in den gleich gestimmten Medien euphorisch verkündet wird, suggeriert den Bürgern die ,,Große Kauflust" und eine ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl jeden bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  Wahr ist 3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen, 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz rasch ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Wahr ist auch das diverse Gruppen von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen)  in der Regel aus der offiziellen Statistik der Arbeitslosen verschwinden. Ebenfalls Wahrheit ist das sich andere Arbeitslose nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückziehen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Zur Wahrheit gehört auch dass viele Arbeitslose Jobangebote im prekären Bereich des Niedrigstlohnsektor erhalten und diese auch annehmen. Denn in Wahrheit heißt die Devise am ,,Arbeitsmarkt": Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Erstellt von Sybilla am 30.10.12 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:32:37 Di. 30.Oktober 2012
Der Lösungsansatz
   
Für einen solidarischen und verteilungsgerechten Sozialstaat Kernforderungen des SoVD (http://www.sovd.de/fileadmin/downloads/pdf/sonstiges/2012-08-23-Fuer_einen_solidarischen_u_verteilungsgerechten_Sozialstaat_web.pdf)
   
  Zum Beispiel:
   
  - Niedriglohnsektor bekämpfen - Mindestlöhne einführen
  - Minijobs abschaffen - sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schaffen
  - Befristete Beschäftigung, Leiharbeit und Werkverträge eingrenzen
  - Soziale Sicherheit bei Arbeitslosigkeit wiederherstellen
  - Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Renten- Kranken- und Pflegeversicherung sichern

Die Aussichten:

http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/wdh-roundup-zew-konjunkturerwartungen-steigen-gesunkene-risiken_aid_839692.html (http://[url=http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/wdh-roundup-zew-konjunkturerwartungen-steigen-gesunkene-risiken_aid_839692.html)
]ZEW- Konjunkturerwartungen steigen – Gesunkene Risiken[/url]

Zum 6. Mal in Folge http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wirtschaft-im-Rueckwaertsgang-article7556931.html (http://[url=http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wirtschaft-im-Rueckwaertsgang-article7556931.html) ]Ifo – Index sinkt überraschend Wirtschaft im Rückwärtsgang
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verschlechtert sich immer weiter...[/url]

DGB-Verteilungsbericht Seite 11 Abbildung 1.3: Entwicklung der Wachstumsindikatoren der deutschen Wirtschaft 2000-2010 (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

Steuerzahlerbund - Steuereinnahmen im August explodieren

http://www.welt.de/regionales/stuttgart/article109434098/Steuereinnahmen-im-August-explodieren.html (http://[url=http://www.welt.de/regionales/stuttgart/article109434098/Steuereinnahmen-im-August-explodieren.html) ]....Insbesondere schlug nach Angaben des Finanzministeriums die Kapitalertragssteuer auf eine Dividendenausschüttung zu Buche; diese ließ die Einnahmen aus dieser Steuerart laut Verband von 39 Millionen Euro im August 2011 auf fast 515 Millionen Euro im August 2012 hochschnellen....[/url]

Bund hält Neuverschuldung trotz Nachtragshaushalt stabil bei 32,1 Mrd. Euro

Dem Reuters am Dienstag vorliegenden Entwurf für den Zweiten Nachtragshaushalt 2012 zufolge will sich der Bund dieses Jahr unverändert 32,1 Milliarden Euro frisches Geld am Kapitalmarkt borgen. Möglich wird die stabile Neuverschuldung durch die bisher günstige Haushaltsentwicklung in diesem Jahr. (http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE88O03S20120925)

Nur der imaginäre Konsumklimaindex der GfK steigt gegen jeden Trend.
Die Suggestion der Großen Kauflust" der Konsumenten wird weiterhin gebetsmühlenartig wiederholt. [http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/gfk-index-laesst-hoffen-deutsche-im-kaufrausch-wie-seit-fuenf-jahren-nicht_aid_846872.html] Deutsche im Kaufrausch wie seit fünf Jahren nicht. [/url] Klar das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür der ,,alljährliche" Kaufrausch der dann doch nüchterner ausfällt als erwartet.
...

http://www.fr-online.de/wirtschaft/produktionsstopp-bei-man-stehen-die-baender-still,1472780,20730340.html (http://[url=http://www.fr-online.de/wirtschaft/produktionsstopp-bei-man-stehen-die-baender-still,1472780,20730340.html) ]28. Oktober 2012 Produktionsstopp Bei MAN stehen die Bänder still [/url]

Branchenbeben Autofirmen fürchten heftigste Krise seit Jahrzehnten (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/0,2828,858013,00.html)

Tja ,, die große Kauflust" an dieser Stelle sollte, wie in Sitcoms üblich, das johlende Publikum von der Festplatte eingespielt werden.

DGB-Verteilungsbericht Seite 38 Tabelle 4.4: Betriebsüberschuss, Unternehmensgewinne und Vermögenseinkommen der privaten Haushalte (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

Die ernüchternde Erkenntnis ist, dass vor allem die Konsumausgaben des Staates von 2000 – 2.Quartal 2011 um 14 % die des privaten Konsums um 5 % und das BIP um 12 % gestiegen sind. Das heißt der private Konsum unterschreitet sowohl die Wachstumsrate der Konsumausgaben des Staates als auch die Wachstumsrate des BIP. Diese Betrachtung bestätigt dass die robuste/gestiegene Kauflaune der Verbraucher ein ,,potemkinsches Dorf" ist.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 21:06:20 Di. 30.Oktober 2012
ZitatBefristete Beschäftigung, Leiharbeit und Werkverträge eingrenzen
Was soll das ?
Eingrenzungen werden erfahrungsgemäß immer unterlaufen.
Also nix mit eingrenzen - Verbieten !

Und sonst... Danke für deine Aktualisierung, Deutschland scheint aus Beton zu bestehen.  kotz
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Vollstrecker am 18:39:59 Mi. 31.Oktober 2012
Zitat von: Tiefrot am 21:06:20 Di. 30.Oktober 2012
......Deutschland scheint aus Beton zu bestehen.  kotz

jeep, im wahrsten Sinne des Wortes, wahrscheinlich aus Stahlbeton, die Betonköpfe bilden die Regierung,
'die Bewährung'  und der innere Beton nahe der 'neutralen Faser' sind die noch Arbeitenden,
und ein wenig oder besser gesagt deutlich bröckelt die Fassade schon (ALGII-Empfänger, Arbeitslose, arme (Früh)rentner.....).
Das hat schon alles deutliche und sichtbare Spuren hinterlassen.
Aber man versucht ja mal wieder mit rein 'kosmetischen' Reparaturen (Bankenrettung, €-Rettung, Arbeitslosenzahlen-Manipulation....) und Wahlen die Fassade auf Hochglanz zu polieren.

Wird und wurde im Bau(haupt)gewerbe so gemacht, sieht auch für kurze Zeit ganz gut aus, aber nach relativ kurzer Zeit bricht der Gammel und das Elend doch wieder durch, und die Schäden werden noch massiver, noch gravierender, also ein weiterer Teil des jetzt noch tragfähigen Betons bzw. der
Armierung(der arbeitende Teil der Bevölkerung) wird verarmt, verelendet, zermürbt sein.

Von gigantischen, umwelltschädigenden, wahnsinnigen, mehr oder weniger sinnfreien  Riesenprojekten wie S21 oder diesem neuen Flughafen in Berlin/Brandenburg will ich gar nicht erst anfangen, die Probleme (technische und rechtliche) bekommen die Verantwortlichen ja schon während der Planungs- u. Bauphase nicht in den Griff.

Da schauen die Verantwortlichen noch zu, wie auf derartigen Baustellen die Arbeiter aus zig Ländern per 'Leiharbeit' ausgebeutet werden, um ihre Löhne geprellt werden, und die Verantwortlichen weisen alle Schuld und Verantwortung von sich, und wundern sich über exorbitante 'Kostensteigerungen'.

Das was sich auf derartigen Baustellen im Detail abspielt, könnte ein Spiegelbild des € im Ganzen sein.

Ich warte schon mit Hochdruck auf die Bauvorhaben für diverse 'Badbanken', dagegen sind die Anforderungen an einen Reaktorblock aus Beton für ein AKW wohl noch vergleichsweise gering.
Ich bin weis Gott kein Fan von Atomstrom, aber zumindest liefert so ein AKW ja dann wenigstens noch Strom.

Vielleicht bauen sie oder wir ja in Berlin vor dem Bundestag demnächst ein riesiges  kotz-Becken, wo sich der ausgebeutete und verarnte Teil der Bevölkerung
dann mal so richtig  ab- kotz en kann, da müssen wohl auch gut dimensionierte, meterdicke Wände und Bodenplatten her, der Druck, der in so einem
kotz-becken entstehen kann, der kann gigantische Ausmasse annehmen, ich denke, es ist an der Zeit, mit den Bauarbeiten zügig zu beginnen
(da würde ich sogar noch ehrenamtlich mitmalochen).
Auf ein Großprojekt mehr oder weniger in Berlin kommt es nicht mehr an, wir wissen es doch wie es läuft:

'B ist pleite aber sexy'.















Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:55:05 Do. 29.November 2012
Die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland – November 2012

Prolog

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht

29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!

Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird.
Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das "Bluff" heißt - und von "Fälschung der Welt" handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.

Der Journalist schreibt, dass was ist! Oder schreibt er doch nur das was der BA – Pressedienst verlautbart? Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM#)

Schlagwörter

Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor
Hartz IV ,,ist ein voller Erfolg" - Die Armut und der Reichtum in Deutschland wachsen
Faktencheck ,,Jobboom"
Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen
Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse
"Hotel Mama" Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?
Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen
Pralle Kasse erlaubt Rentenbeitrag von 18,9 %
Rentenanpassung - Renten steigen 2013 wohl nur um 1%

Einleitung

Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.
Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12 (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/s_55_as_9238.12.html)

"Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt."

Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen der BA November 2012

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für November 2012 Seite 51
(Ich gehe davon aus, dass im offiziellen BA Bericht in Schätzungen und Hochrechnungen nicht alle arbeitslosen Personen innerhalb Deutschland erfasst und gezählt werden.)

Im November 2012 beziehen nach offiziellen BA Schätzungen und Hochrechnungen 5.140.690 Personen  ALG I (805.816) oder ALG II (4.334.874 )  Hilfeleistungen.
Die Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte beträgt 8,1 %
3.746.414  Personen sind laut offiziellen BA – Bericht November 2012 unterbeschäftigt
8,6 %

2.751.480  Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst.
957.098  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik 3)

Leistungsempfänger Gesamt + 1.675.735  Personen Sozialgeld (SGB II 4)
* 6.816.425 Personen

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 6.816.425 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 58 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen Bericht November Seite 11
 3.1 Gemeldete Arbeitsstellen
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im November saisonbereinigt um 2.000 verringert, nach -7.000 im Oktober. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im November auf 451.000 Arbeitsstellen.  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201211.pdf)

4.1 Entwicklung im Bund  (BA – Bericht November 2012 Seite 12 f -3.1)

4.1 Entwicklung im Bund
Die Arbeitslosigkeit hat von Oktober auf November geringfügig um 2.000 oder 0,1 Prozent auf 2.751.000 abgenommen. Im Durchschnitt der letzten drei Jahre ist die Arbeitslosenzahl im November um 17.000 oder 1 Prozent gesunken.  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201211.pdf)

Instrumente der Arbeitsmarktpolitik in der Systematik ab 04/2012

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im November 2012 957.098  Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.

Bitte beachten Sie die Fußnoten im BA Bericht November 2012 Seite 83

3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - Juni 2012 (Datenstand September 2012) nur ca. 63 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen erfasst

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht November 2012 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201211.pdf)

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden. Eines ist für mich kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die  neuen ,,Arbeitsmarktzahlen" dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, ,,Sündenböcke" mit  ,,unerhörten" Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die ,,richtige" Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor

Viele Systemmedien berichten im gleich gestimmten Gleichklang von einem Beschäftigungsrekord. Hamburger Billig-Löhner: So werden wir ausgebeutet... Taxifahrerin: 3,50 Euro/Stunde ... Wachmann: 4,15 Euro/Stunde ...DHL-Kurierfahrer: 5,30 Euro/Stunde ... (http://www.mopo.de/nachrichten/debatte-um-mindestlohn-hamburger-billig-loehner--so-werden-wir-ausgebeutet,5067140,16737104.html)

In der inzwischen üblichen hysterisch-euphorischen Stimme verkündeten viele Medien das immer mehr Personen in einer lebenslangen Vollzeitarbeitsstelle beschäftigt sind. Aber bei detaillierter Betrachtung wird sehr schnell kristallklar, das diese Personen weder eine ausreichende Altersrente der GRV erwarten dürfen, noch dass das erzielbare Einkommen für eine private Altersvorsorge ausreichend ist. Tatsächlich, Personen die heute zu Niedrigstlöhnen beschäftigt sind werden lebenslang auch im hohen Alter arbeiten müssen. Die Früchte ihrer Arbeit ernten in Form von steigenden Profiten andere.

Langzeitstudie über Kinderarmut Armut ist größter Risikofaktor für kindliche Entwicklung (http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=10363976/1aj6w9r/)

Hartz IV ,,ist ein voller Erfolg" - Die Armut und der Reichtum in Deutschland wachsen

Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr. 369 vom 23.10.2012: Jede/r Fünfte in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen – Etwa jede/r Fünfte (19,9 %) in Deutschland – das sind rund 16 Millionen Menschen – war 2011 von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen (2010: 19,7 %)  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2012/10/PD12_369_634.html)

Faktencheck ,,Jobboom"

Der ,,Beschäftigungsboom" Atypisch Beschäftigte (in Mio.) nach Erwerbsformen in den Jahren 1999, 2008 bis 2010 Balkendiagramm (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/161608/umfrage/atypisch-beschaeftigte-in-deutschland-nach-erwerbsformen-seit-1999/)

DGB-Verteilungsbericht Seite 13 ,,Schnellstraße zur Vollbeschäftigung" oder Einbahnstraße ins Prekariat?... Der Niedriglohnsektor ist in Deutschland so stark gewachsen wie in kaum einem anderen Industriestaat und erreicht mit 21 % fast US-amerikanische Verhältnisse. ... (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1470832/)
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im November 2012 zutreffend.)

Unter 3 Millionen Arbeitslose und so (http://www.youtube.com/watch?v=v3Mi5FlrpoU#ws)

Neue Zahlen zum deutschen Niedriglohnsektor kurbeln die Debatte um den Mindestlohn an. Knapp acht Millionen Beschäftigte müssen mit weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen,... (http://www.derwesten.de/nachrichten/niedriglohn-studie-gibt-befuerwortern-des-mindestlohns-aufwind-id6458994.html)

Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse

Unicef beklagt hohe Kinderarmut in Deutschland (http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)

In Deutschland fehlt es den Kindern demnach am ehesten an Freizeitaktivitäten (6,7 Prozent). Nahezu 1 von 20 Kindern müsse auf eine tägliche warme Mahlzeit verzichten (4,9 Prozent). 4,4 Prozent hätten keinen Platz, an dem sie ihre Hausaufgaben machen könnten. 3,7 Prozent besäßen höchstens ein Paar Schuhe. 3,1 Prozent der unter 16-Jährigen erhielten nie neue Kleidung, sondern zum Beispiel getragene von älteren Geschwistern. .....Besonders häufig entbehrten Kinder in Deutschland wichtige Dinge, wenn die Eltern arbeitslos seien oder einen niedrigen Bildungsabschluss hätten. (http://www.welt.de/politik/deutschland/article106386567/Unicef-beklagt-hohe-Kinderarmut-in-Deutschland.html)

Kinderarmut weiter auf hohem Niveau (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/politik/Kinderarmut-weiter-auf-hohem-Niveau;art2815,4445074#.UGMZIq74L5N)

Immerhin: Seit 2005, dem Jahr der Einführung von Hartz IV, hat sich die Zahl der betroffenen Kinder um gut 81 000 verringert.. ...parallel dazu sei die Anzahl der Bezieher des so genannten Kinderzuschlags enorm angestiegen... Durch den Kinderzuschlag wird der Hartz-IV-Bezug vermieden. Trotzdem stehen solche Familien finanziell nicht besser da. Während es Ende 2005 nur knapp 41 000 Kinder gab, deren Eltern den Kinderzuschlag bezogen, waren es im August 2012 bereits mehr als 210 000. (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/politik/Kinderarmut-weiter-auf-hohem-Niveau;art2815,4445074#.UGMZIq74L5N)
Ebenso ist durch die allgemeine demografische Entwicklung die Gesamtzahl der Kinder seit 2005 erheblich abgesunken.

"Hotel Mama" Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?

Personen unter 25 Jahren werden in die Bedarfsgemeinschaft mit ihren Eltern eingerechnet. Sie haben damit keinen eigenständigen Anspruch auf Arbeitslosengeld II.

Drei Viertel der unter 26-Jährigen wohnen noch bei ihren Eltern (http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Drei-Viertel-der-unter-26-Jaehrigen-wohnen-noch-bei-ihren-Eltern-id21436061.html)

Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen


Die Altersrenten betrugen im Jahr 2000 im Mittelwert 1021 € sind aber bis ins Jahr 2011 im Mittelwert auf 953 € abgesunken.

45 Jahre Arbeit = 140 Euro Rente  (http://www.fr-online.de/wirtschaft/altersarmut-bei-frauen-45-jahre-arbeit---140-euro-rente,1472780,12473098,view,.html)

Pralle Kasse erlaubt Rentenbeitrag von 18,9 %

Die Absenkung von 0,7 Prozentpunkte bringt pro 1000 € Einkommen ein plus von 3,5 € /Monat für Arbeitnehmer. Hingegen die Arbeitgeber ein Wahlgeschenk von rund 3 Milliarden Euro erhalten.

Rentenanpassung - Renten steigen 2013 wohl nur um 1%

Rentnern droht nur eine Mini-Erhöhung der Bezüge (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wahljahr-2013-rentnern-droht-nur-eine-mini-erhoehung-der-bezuege/7254048.html)

Hartz IV und die Folgen

Mutter durch Hartz IV Sanktionen gestorben?

Erneute Hartz IV Todesopfer - Todesopfer durch Hartz IV Leistungsentzug. Die Verwaltung soll alle Erkenntnisse über Tod einer Mutter und ihres 2-jährigen Kindes in Burbach offenlegen  (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/mutter-kind-durch-hartz-iv-sanktionen-gestorben-4244.php)

+++Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer+++

Nominale und reale Entwicklung von Volkseinkommen, Unternehmens- und Vermögenseinkommen sowie Arbeitnehmerentgelten in Deutschland seit 1991 (Basisjahr = 2000)

Seite 32 Abbildung 4.1: Nominale und reale Entwicklung von Volkseinkommen, Unternehmens- und Vermögenseinkommen sowie Arbeitnehmerentgelten in Deutschland seit 1991 (Basisjahr = 2000) (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/DGB-Verteilungsbericht-2011.pdf)

Entwurf des 4. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung Stand 17.09.2012 17:00 (http://www.der-paritaetische.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&file=fileadmin/dokumente/downloads/ARB_Stand_170912.pdf&t=1348678137&hash=70bff6c223fa0a8d588d5b8888ac21e176699061)

Der Lösungsansatz
   
Für einen solidarischen und verteilungsgerechten Sozialstaat Kernforderungen des SoVD (http://www.sovd.de/fileadmin/downloads/pdf/sonstiges/2012-08-23-Fuer_einen_solidarischen_u_verteilungsgerechten_Sozialstaat_web.pdf)
   
  Zum Beispiel:
   
  - Niedriglohnsektor bekämpfen - Mindestlöhne einführen
  - Minijobs abschaffen - sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schaffen
  - Befristete Beschäftigung, Leiharbeit und Werkverträge eingrenzen
  - Soziale Sicherheit bei Arbeitslosigkeit wiederherstellen
  - Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Renten- Kranken- und Pflegeversicherung sichern

 
Epilog

Die ,,Wahrheit" die von der Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik in den gleich gestimmten Medien euphorisch verkündet wird, suggeriert den Bürgern die ,,Große Kauflust" und eine ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl jeden bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  Wahr ist 3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen, 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz rasch ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Wahr ist auch das diverse Gruppen von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen)  in der Regel aus der offiziellen Statistik der Arbeitslosen verschwinden. Ebenfalls Wahrheit ist das sich andere Arbeitslose nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückziehen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Zur Wahrheit gehört auch dass viele Arbeitslose Jobangebote im prekären Bereich des Niedrigstlohnsektor erhalten und diese auch annehmen. Denn in Wahrheit heißt die Devise am ,,Arbeitsmarkt": Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Erstellt von Sybilla am 29.11.12 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 13:03:00 Do. 29.November 2012
Vielen Dank für diese Analyse, Sybilla.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 21:48:17 Do. 29.November 2012
Zitat von: Sybilla am 11:55:05 Do. 29.November 2012
Die Altersrenten betrugen im Jahr 2000 im Mittelwert 1021 € sind aber bis ins Jahr 2011 im Mittelwert auf 953 € abgesunken.

Hab mit diesen Zahlen mal ganz stumpfsinnig die Tabellenkalkulation gefüttert:

2000  1.021,00 €      
2011     953,00 €     =93,34% also   -6,66%

Ausgehend von diesen Prozentzahlen hochgerechnet beträgt die Rente im Jahr:
2022   889,53 €
2033   830,29 €
2044   774,99 €
2055   723,37 €
2066   675,19 €
2077   630,23 €
Da in letzter Zeit schon wieder an der Rente herumreformiert wurde sind diese Zahlen wohl noch zu hoch.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 22:16:08 Do. 29.November 2012
2022... Rente... Bundesrepublik Deutschland ... was für ein grosser Irrtum.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 00:13:51 Fr. 30.November 2012
Soweit habe ich meine grauen Zellen diesmal gar nicht angestrengt.  8)
Zitat von: dagobert am 21:48:17 Do. 29.November 2012
Hab mit diesen Zahlen mal ganz stumpfsinnig die Tabellenkalkulation gefüttert:
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 09:00:19 Sa. 01.Dezember 2012
Zitat
Euro-Länder mit neuem Höchststand bei Arbeitslosigkeit

Luxemburg/Brüssel. Die Finanz- und Schuldenkrise in der Eurozone hat die Zahl der Arbeitslosen einen neuen Höchststand erreicht. Im Oktober waren in den 17 Euro-Ländern 18,7 Millionen Menschen ohne Job – so viele wie noch nie seit Einführung des Euro.


http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article111701453/Euro-Laender-mit-neuem-Hoechststand-bei-Arbeitslosigkeit.html (http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article111701453/Euro-Laender-mit-neuem-Hoechststand-bei-Arbeitslosigkeit.html)

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 10:04:26 Sa. 01.Dezember 2012
ABER, WIR sind gut durch die Krise gekommen, die Welt um uns herum kann daran ruhig zusammenbrechen, scheißegal, wir sind wieder wer, ganz ohne Krieg machen wr uns Europa untertan.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:30:43 Do. 28.Februar 2013
Die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland – Februar 2013

Wow nahezu alle Medien sprechen von Rekordbeschäftigung aber 7.221.036 Personen erhalten Transferleistungen ALGI/ALGII oder Sozialgeld

Ehre wem Ehre gebührt
   
Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines ,,potemkinschen Dorfes" zusätzlich wurde in den letzten Monaten in vielen Medien das Bild der perfekten und Heil bringenden persönlichen Glücks skizziert. Es scheint als könnten die psychologischen Abteilungen und deren Mitarbeiter ein ganzes Volk durch den Gleichklang der Themen in den Systemmedien  nach belieben lenken und anleiten.

Prolog

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht

29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!

Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird.
Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das "Bluff" heißt - und von "Fälschung der Welt" handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.

Der Journalist schreibt, dass was ist! Oder schreibt er doch nur das was der BA – Pressedienst verlautbart? Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM#)




Schlagzeilen

Die Soziale Schere ist offen -  Reallöhne niedriger als im Jahr 2000 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gehaltsentwicklung-in-deutschland-realloehne-niedriger-als-im-jahr-1.1598540)
Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor
Mehr als 70 Milliarden Euro für Aufstocker (http://www.tagesschau.de/inland/hartziv222.html)
Hartz IV ,,ist ein voller Erfolg" - Die Armut und der Reichtum in Deutschland wachsen
Verbände: Armut ist in Deutschland politisch verordnet (http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article112097862/Verbaende-Armut-ist-in-Deutschland-politisch-verordnet.html)
Faktencheck ,,Jobboom"
Deutsche Wirtschaft schrumpft (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Wirtschaft-schrumpft-article10113551.html)
Mehr als drei Millionen der 4,33 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger sind Langzeitbezieher.
Armut in Deutschland verfestigt sich (http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article112094327/Armut-in-Deutschland-verfestigt-sich.html)
Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen
Mittelschicht schrumpft drastisch (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Mittelschicht-schrumpft-drastisch-article9770326.html)
Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse
"Hotel Mama" Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?
Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen
Pralle Kasse erlaubte Rentenbeitrag von 18,9 % ab Januar 2013
Rentnern droht nur eine Mini-Erhöhung der Bezüge (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wahljahr-2013-rentnern-droht-nur-eine-mini-erhoehung-der-bezuege/7254048.html) Rentenanpassung - Renten steigen 2013 wohl nur um 1%
Preise Inflation in Deutschland 2012 bei 2,0 Prozent  (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/preise-inflation-in-deutschland-2012-bei-2-0-prozent-12012167-l1.html)


Fakt

Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.
Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12 (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/s_55_as_9238.12.html)

"Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt."

Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen der BA Februar 2013

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für Februar 2013 Seite 48
(Es gibt viele Hinweise, dass im offiziellen BA Bericht in Schätzungen und Hochrechnungen nicht alle arbeitslosen Personen innerhalb Deutschland erfasst und gezählt werden.)

Im Februar 2013 beziehen nach offiziellen BA Schätzungen und Hochrechnungen 5.525.062 Personen  ALG I (1.102.589) oder ALG II (4.422.473)  Hilfeleistungen.
Die Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte beträgt 8,2 %
4.075.288 Personen sind laut offiziellen BA – Bericht Februar 2013 unterbeschäftigt 9,4 %

3.156.242 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst.
848.125 Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik 3)

Leistungsempfänger Gesamt 7.221.036 Personen
5.525.062 Personen  ALG I (1.102.589) oder ALG II (4.422.473)
+ 1.695.974  Personen Sozialgeld (SGB II 4)

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 7.221.036 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 67 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2012 rund 1 Million Personen erhalten haben)

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen Bericht Februar 2013 Seite 11
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen6 hat sich im Februar saisonbereinigt geringfügig um 1.000 verringert, nach -1.000 im Januar und -4.000 im Dezember. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Februar auf 431.000 Ar-beitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Rückgang von 42.000 oder 9 Prozent, nach -47.000 oder -10 Prozent im Januar. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 86 Prozent sofort zu besetzen. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201302.pdf)

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Februar 2013 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201302.pdf)

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden. Eines ist für mich kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die  neuen ,,Arbeitsmarktzahlen" dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, ,,Sündenböcke" mit  ,,unerhörten" Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die ,,richtige" Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Wirtschaft brummt und wächst manche wollte gar ein Wirtschaftswachstum xxl herbeireden.
   
  Fakt ist - Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 nur um 0,7 % gewachsen 
   
  Pressemitteilung Nr. 017 vom 15.01.2013 Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 weiter gewachsen: Um 0,7 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_017_811.html)
   
  Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Steuereinnahmen des Fiskus aufgrund der sehr guten Konjunktur und es exorbitant hohen Wirtschaftswachstums sprunghaft ansteigen.
   
  Fakt ist -  Die öffentliche Schulden sind bis zum Ende des 3. Quartals 2012 auf 2 064 Milliarden Euro angestiegen
   
  Pressemitteilung Nr. 019 vom 16.01.2013: Öffentliche Schulden zum Ende des 3. Quartals 2012 bei 2 064 Milliarden Euro- WIESBADEN – Zum Ende des dritten Quartals 2012 waren Bund, Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich aller Extrahaushalte in Deutschland mit 2 064,1 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, entsprach dies einem Anstieg um 1,6 % beziehungsweise 32,9 Milliarden Euro gegenüber dem Ende des dritten Quartals 2011 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_019_713.html)
   
  Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Verbraucher (laut GFK Konsumindes) in guter Kauflaune mit großer Anschaffungsneigung sind und das der private Konsum eine starke stütze des enorm starken Wachstums sei, ebenso suggerierten vielen Medien das Weihnachtsgeschäft 2012 laufe viel besser als in den letzten Jahren.
   
  Fakt ist -  Im gesamten Jahr 2012 setzte der deutsche Einzelhandel real 0,3 % weniger um als im Jahr 2011
   
  Fakt ist -  Der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 war real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011
   
  Pressemitteilung Nr. 038 vom 31.01.2013 - Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011... im Vergleich zum November 2012 ist der Umsatz im Dezember kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) nominal um 2,0 % und real um 1,7 % gesunken. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_038_45212.html)
   

Epilog

Die ,,Wahrheit" die von der Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik in den gleich gestimmten Medien euphorisch verkündet wird, suggeriert den Bürgern die ,,Große Kauflust" und eine ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl jeden bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  Wahr ist 3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen, 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz rasch ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Wahr ist auch das diverse Gruppen von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen)  in der Regel aus der offiziellen Statistik der Arbeitslosen verschwinden. Ebenfalls Wahrheit ist das sich andere Arbeitslose nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückziehen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Zur Wahrheit gehört auch dass viele Arbeitslose Jobangebote im prekären Bereich des Niedrigstlohnsektor erhalten und diese auch annehmen. Denn in Wahrheit heißt die Devise am ,,Arbeitsmarkt": Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Erstellt von Sybilla am 28.02.13 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 11:46:38 Do. 28.Februar 2013
Danke Sybilla!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 12:26:02 Do. 28.Februar 2013
Auch wenn ich mich wiederhole:

Danke !

Aber eins verstehe ich beim besten Willen nicht.
Es sickert immer mehr in Deutschmichels Bewußtsein, daß er verarscht wird.
...Und nimmt es hin !  8o
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 12:45:14 Do. 28.Februar 2013
Auch ich bin immer wieder überaus dankbar gegenüber Sybilla für die wichtige Arbeit! Applaus.

@Tiefrot: Warum? Der Grundgedanke ---> interner Forumlink. (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=26384.msg275250#msg275250)

und: irgendwann fliegt jede Lüge auf und dem Lügner um die Ohren.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 13:08:12 Do. 28.Februar 2013
@Strombi, du schrobst es.  ::)
Vielleicht ist es auch nur Selbstschutz, aber
ick wunder mir über jarnischt mehr.  (http://www.youtube.com/watch?v=-7q1S5eqdzQ#) kotz
Titel: Arbeitsmarkt - Wirtschaft - Alles ist Gut - Psychologie – eine Ersatzreligion?
Beitrag von: Sybilla am 11:35:41 Do. 28.März 2013
Die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland – März 2013

Psychologie – eine Ersatzreligion?
Ehre wem Ehre gebührt – eine nahezu perfekt inszenierte Wirklichkeit

   
Ich möchte an dieser Stelle meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen/innen in Medien, Wirtschaft und Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und kein Ideologe geschafft hat, und das erfüllt mich mit brennender Sorge. Meiner Einschätzung nach wird in den Köpfen der Bürger aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien, die Suggestion manifestiert  die Arbeitslosigkeit sei marginal,  die Wirtschaft wächst und die Steuereinnahmen explodieren die Konsumenten können alles kaufen was von den Konsumenten gewünscht wird und das wichtigste sei das persönliche narzisstisch geprägte Glück. Das es sich dabei bei genauer Betrachtung um eine nahezu perfekte psychologisch ausgefeilte Inszenierung eines ,,potemkinschen Dorfes" einer suggerierten Glückseligkeit oder gar einer glatten Lüge handeln könnte. Kann in der Regel nur jenen bewusst werden, die außerhalb der ideologischen Gesinnung oder gesellschaftlich ausgeschlossen, tagtäglich eine andere Lebenswirklichkeit durchleben oder die Ereignisse und die Berichterstattung im Detail betrachten. (Aufgrund meiner sozialwissenschaftlichen Tätigkeit und meiner wirtschaftlichen Analyse die ich Monat für Monat erarbeite, erkenne ich einige Ungereimtheiten und Merkwürdigkeiten – siehe folgende ausführliche Analyse – die mich zu dieser Einschätzung veranlasst haben.)
Hingegen ich den Eindruck habe das jene Menschen in Medien, Wirtschaft und Gesellschaft die sich im inneren des ideologischen ,,Hamsterrad" befinden, das Bild der heilen Welt, der perfekten Ideologie (Ersatzreligion) und an das allein Seligmachende private und persönliche Glück – Karriere – Körper – Konsum tatsächlich glauben. Es scheint als könnten die psychologischen Abteilungen und deren Mitarbeiter ein ganzes Volk durch den Gleichklang der Themen in den Systemmedien  nach belieben ausrichten und steuern.

Prolog

Wobei sich abermals und besonders – Heute – die Frage stellt:

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht

29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!

Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht verschleiert ebenso wie – erst gestern wieder - eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird, obwohl der Einzelhandelsumsatz im Februar 2013  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/03/PD13_123_45212.html) real um 2,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat abgesunken ist. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien unabhängig von der Wahrheit eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura und deren psychologischen Berater/innen gefällt.

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das "Bluff" heißt - und von "Fälschung der Welt" handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.

Der Journalist schreibt, dass was ist! Oder schreibt er doch nur das was der BA – Pressedienst verlautbart? Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM#)


Schlagzeilen

neu – Trotz Rekord bei Steuereinnahmen https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/03/PD13_112_713.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/03/PD13_112_713.html)]Öffentliche Schulden 2012 um 2,1 % auf 2 072 Milliarden Euro gestiegen[/url]
neu – Robuste Konjunktur?   Kaum Wirtschaftswachstum in Deutschland ...Konjunkturprognose für Deutschland für das laufende Jahr kräftig von bisher 0,8 Prozent auf nun 0,3 Prozent gesenkt (http://www.rundschau-online.de/wirtschaft/prognose-kaum-wirtschaftswachstum-in-deutschland,15184892,22209152.html)
neu – Kauflaune der Konsumenten kaum getrübt (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/gfk-index102.html) versus  Einzelhandelsumsatz im Februar 2013 real 2,2 % niedriger als im Vorjahresmonat  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/03/PD13_123_45212.html)
neu – Sozialrichter Jürgen Borchert "Warum die Agenda 2010 als Erfolg begriffen wird, ist mir ein Rätsel" (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sozialrichter-juergen-borchert-warum-die-agenda-als-erfolg-begriffen-wird-ist-mir-ein-raetsel-1.1623776)
Die Soziale Schere ist offen -  Reallöhne niedriger als im Jahr 2000 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gehaltsentwicklung-in-deutschland-realloehne-niedriger-als-im-jahr-1.1598540)
Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor
Mehr als 70 Milliarden Euro für Aufstocker (http://www.tagesschau.de/inland/hartziv222.html)
Hartz IV ,,ist ein voller Erfolg" - Die Armut und der Reichtum in Deutschland wachsen
Verbände: Armut ist in Deutschland politisch verordnet (http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article112097862/Verbaende-Armut-ist-in-Deutschland-politisch-verordnet.html)
Faktencheck ,,Jobboom"
Deutsche Wirtschaft schrumpft (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Wirtschaft-schrumpft-article10113551.html)
Mehr als drei Millionen der 4,33 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger sind Langzeitbezieher.
Armut in Deutschland verfestigt sich (http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article112094327/Armut-in-Deutschland-verfestigt-sich.html)
Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen
Mittelschicht schrumpft drastisch (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Mittelschicht-schrumpft-drastisch-article9770326.html)
Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse
"Hotel Mama" Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?
Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen
Pralle Kasse erlaubte Rentenbeitrag von 18,9 % ab Januar 2013
neu – Niedrige Rentenerhöhung erzürnt Menschen in Deutschland - Westrente steigt um nur 0,25 Prozent (http://www.finanznews-123.de/niedrige-rentenerhoehung-erzuernt-menschen-in-deutschland/)
neu – Reallöhne stiegen im Boomjahr 2012 nur um 0,5 %
Für das Jahr 2012 ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr ein Reallohnanstieg von 0,5 %.... Die Nominallöhne stiegen im Jahr 2012 um 2,5 %, die Verbraucherpreise um 2,0 %. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/03/PD13_114_623.html)
neu – Reallöhne sind seit 2000 um 1,8 Prozent gesunken (http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_62137602/realloehne-sind-seit-2000-um-1-8-prozent-gesunken.html)



Fakt

Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.
Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12 (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/s_55_as_9238.12.html)

"Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt."

Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen der BA März 2013

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für März 2013 Seite 50
(Es gibt viele Hinweise, dass im offiziellen BA Bericht in Schätzungen und Hochrechnungen nicht alle arbeitslosen Personen innerhalb Deutschland erfasst und gezählt werden.)

Im März 2013 beziehen nach offiziellen BA Schätzungen und Hochrechnungen 5.475.663 Personen  ALG I (1.031.013) oder ALG II (4.444.650)  Hilfeleistungen.
Die Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte beträgt 8,3 %
4.064.116 Personen sind laut offiziellen BA – Bericht März 2013 unterbeschäftigt
9,4 %

3.097.813 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst.
855.787 Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik 3)

Leistungsempfänger Gesamt 7.176.283 Personen
5.475.663 Personen  ALG I oder ALG II + 1.700.620 Personen Sozialgeld (SGB II 4)

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 7.176.283 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 67 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2012 rund 1 Million Personen erhalten haben)

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen Bericht März 2013 Seite 11
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen - Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat  sich im März saisonbereinigt um 4.000 verringert, ... Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im März auf 444.000 Arbeitsstellen.  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201303.pdf)

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht März 2013 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201303.pdf)

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden. Eines ist für mich kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die  neuen ,,Arbeitsmarktzahlen" dem gleichgültigen Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, ,,Sündenböcke" mit  ,,unerhörten" Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die ,,richtige" Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Wirtschaft brummt und wächst manche wollte gar ein Wirtschaftswachstum xxl herbeireden.
   
  Fakt ist - Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 nur um 0,7 % gewachsen 
   
  Pressemitteilung Nr. 017 vom 15.01.2013 Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 weiter gewachsen: Um 0,7 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_017_811.html)
   
Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Steuereinnahmen des Fiskus aufgrund der sehr guten Konjunktur und es exorbitant hohen Wirtschaftswachstums sprunghaft ansteigen.
   
  Fakt ist -  Öffentliche Schulden 2012 um 2,1 % auf 2 072 Milliarden Euro gestiegen
   
  Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Verbraucher (laut GFK Konsumindes) in guter Kauflaune mit großer Anschaffungsneigung sind und das der private Konsum eine starke stütze des enorm starken Wachstums sei, ebenso suggerierten vielen Medien das Weihnachtsgeschäft 2012 laufe viel besser als in den letzten Jahren.
   
  Fakt ist -  Im gesamten Jahr 2012 setzte der deutsche Einzelhandel real 0,3 % weniger um als im Jahr 2011
   
  Fakt ist -  Der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 war real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011
   
  Pressemitteilung Nr. 038 vom 31.01.2013 - Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011... im Vergleich zum November 2012 ist der Umsatz im Dezember kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) nominal um 2,0 % und real um 1,7 % gesunken. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_038_45212.html)
   

Epilog

Die ,,Wahrheit" die von der Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik in den gleich gestimmten Medien euphorisch verkündet wird, suggeriert den Bürgern die ,,Große Kauflust" und eine ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl jeden bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  Wahr ist 3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen, 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz rasch ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Wahr ist auch das diverse Gruppen von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen)  in der Regel aus der offiziellen Statistik der Arbeitslosen verschwinden. Ebenfalls Wahrheit ist das sich andere Arbeitslose nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückziehen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Zur Wahrheit gehört auch dass viele Arbeitslose Jobangebote im prekären Bereich des Niedrigstlohnsektor erhalten und diese auch annehmen. Denn in Wahrheit heißt die Devise am ,,Arbeitsmarkt": Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Erstellt von Sybilla am 28.03.13 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 14:55:05 Do. 28.März 2013
Im Westen nichts Neues...  ::)

Lieben Dank, Sybilla


Nachtrag: Sybillas gesammelte Fakten finden sich auch hier (http://www.nachdenkseiten.de/?p=16695)...
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 16:03:01 So. 31.März 2013
ZitatArbeitsmarkt im März: Offiziell rund 3,1 Millionen Arbeitslose, inoffiziell fast vier Millionen

(o-ton) Im März waren laut offizieller Statistik rund 3,1 Millionen Menschen arbeitslos. Weitere 860.000 waren ebenfalls ohne Arbeit. In der von der Bundesagentur für Arbeit herausgegebenen Arbeitslosenzahl werden sie aber nicht  berücksichtigt, weil sie beispielsweise älter als 58 sind und innerhalb eines Jahres kein Jobangebot erhalten haben, einen ,,Ein-Euro-Job" machen oder am Zähltag krankgeschrieben waren. Das zeigt die Unterbeschäftigungsstatistik.
[...]


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.o-ton-arbeitsmarkt.de%2Fwp-content%2Fuploads%2Funterbesch_maerz.png&hash=1037e8b75771bb307754ddddc76097bbe4a4bea1)

Die Aufstellung der ,,inoffiziell" Arbeitslosen berücksichtigt nicht die Personen, die aus Arbeitslosigkeit heraus eine Selbstständigkeit aufbauten und dabei finanzielle Unterstützung erhielten (circa 20.000), Personen in Altersteilzeit (rund 86.000) und Kurzarbeiter (etwa 96.000 im Januar 2013, Daten nur mit Wartezeit verfügbar).
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-statistik/arbeitsmarkt-im-marz-offiziell-rund-31-millionen-arbeitslose-inoffiziell-fast-vier-millionen (http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-statistik/arbeitsmarkt-im-marz-offiziell-rund-31-millionen-arbeitslose-inoffiziell-fast-vier-millionen)

Edit:
Und noch was zum Thema "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.":
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-original/auf-das-basisjahr-kommts-an-bundesregierung-schont-ruckgang-der-langzeitarbeitslosigkeit (http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-original/auf-das-basisjahr-kommts-an-bundesregierung-schont-ruckgang-der-langzeitarbeitslosigkeit)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 18:44:49 Do. 11.April 2013
Zitat
Deutschland: Ohne Job arm dran

Seit den Hartz-Reformen hat die Armut bei Menschen mit und ohne Job stark zugenommen. Auch wenn die Armutsquote unter Arbeitslosen in jüngster Zeit leicht rückläufig war. 

Die Zahl der Erwerbstätigen dürfte in diesem Jahr einen neuen Rekordstand erreichen. Doch die guten Nachrichten vom Arbeitsmarkt haben eine Schattenseite, sagt WSI-Forscher Eric Seils:

"Der Anteil der Armen in der Erwerbsbevölkerung ist heute deutlich höher als 2004. Das gilt sowohl für Beschäftigte als auch für Arbeitslose."

Bei der Arbeitsarmut im europäischen Mittelfeld.
Der Sozialwissenschaftler hat die neuesten verfügbaren Zahlen aus der EU-weiten Erhebung von Armutsdaten ausgewertet. 2010 waren laut EU-Statistikbehörde Eurostat in Deutschland 7,7 Prozent der Erwerbstätigen von Arbeitsarmut bedroht.

Das heißt, ihnen standen weniger als 60 Prozent des mittleren bedarfsgewichteten Nettoeinkommens zur Verfügung - das ist die gängige wissenschaftliche Schwelle der "Armutsgefährdung".

In Deutschland liegt sie für einen Alleinstehenden bei 952 Euro im Monat. Im Vergleich zu 2004 ist die Quote der "Working Poor" um 2,9 Prozentpunkte oder fast 38 Prozent gestiegen. Im Durchschnitt der EU blieb sie laut Eurostat hingegen seit 2004 stabil, im Mittel des Euroraums nahm sie um 1,4 Prozentpunkte zu.

Der überdurchschnittliche Anstieg führte dazu, dass Deutschland bei der Arbeitsarmut mittlerweile im europäischen Mittelfeld liegt.

weiter: http://www.boeckler.de/42599_42607.htm (http://www.boeckler.de/42599_42607.htm)



(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg5.fotos-hochladen.net%2Fuploads%2Fimpulsgrafik2eh5nusxa1d.jpg&hash=66c465eda8cd1a4bb12e6e85988bee87b18e224a) (http://www.fotos-hochladen.net)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:27:59 Di. 30.April 2013
Die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland – April 2013

Wow nahezu alle sprechen vom robusten Arbeitsmarkt aber 7.130.819 Personen erhalten Transferleistungen ALGI/ALGII oder Sozialgeld

Prolog

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht

29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!

Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird.
Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das "Bluff" heißt - und von "Fälschung der Welt" handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.

Der Journalist schreibt, dass was ist! Oder schreibt er doch nur das was der BA – Pressedienst verlautbart? Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM#)

Whistleblower packt aus

Ehre wem Ehre gebührt – Diese Frau ist ein echter ,,Engel" der Armen

Systemgegnerin – Die Hartz-IV-Rebellin im Jobcenter (http://www.welt.de/vermischtes/article115539372/Systemgegnerin-Die-Hartz-IV-Rebellin-im-Jobcenter.html)

altonabloggt (http://altonabloggt.wordpress.com/)

Hartz IV – Gewollte Armut? Inge Hannemann im Gespräch (http://www.youtube.com/watch?v=iL5k6M-U3Zk#ws)

Im Griff der Psychologie?
 
Ich bin der Meinung, durch psychologische Manipulation in den Medien/Werbung haben die neoliberalen Psychologen das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines ,,potemkinschen Dorfes".

Schlagzeilen

Die Soziale Schere ist offen -  Reallöhne niedriger als im Jahr 2000 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gehaltsentwicklung-in-deutschland-realloehne-niedriger-als-im-jahr-1.1598540)
Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor
Mehr als 70 Milliarden Euro für Aufstocker (http://www.tagesschau.de/inland/hartziv222.html)
Hartz IV ,,ist ein voller Erfolg" - Die Armut und der Reichtum in Deutschland wachsen
Verbände: Armut ist in Deutschland politisch verordnet (http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article112097862/Verbaende-Armut-ist-in-Deutschland-politisch-verordnet.html)
Faktencheck ,,Jobboom"
Deutsche Wirtschaft schrumpft (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Wirtschaft-schrumpft-article10113551.html)
Mehr als drei Millionen der 4,33 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger sind Langzeitbezieher.
Armut in Deutschland verfestigt sich (http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article112094327/Armut-in-Deutschland-verfestigt-sich.html)
Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen
Mittelschicht schrumpft drastisch (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Mittelschicht-schrumpft-drastisch-article9770326.html)
Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse
"Hotel Mama" Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?
Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen
Pralle Kasse erlaubte Rentenbeitrag von 18,9 % ab Januar 2013
Rentenerhöhung 2013: Bundeskabinett beschließt Rentenanhebung (http://www.finanzen.de/news/14093/rentenerhoehung-2013-bundeskabinett-beschliesst-rentenanhebung)
Senioren im Westen müssen sich mit einer minimalen Rentenanhebung von 0,25 Prozent begnügen.
Preise Inflation in Deutschland 2012 bei 2,0 Prozent  (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/preise-inflation-in-deutschland-2012-bei-2-0-prozent-12012167-l1.html)
Zu schlechte Bezahlung EU-Kommissar fordert höhere Löhne (http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/zu-schlechte-bezahlung-eu-kommissar-fordert-hoehere-loehne,10808230,22611886.html)
ifo-Beschäftigungsbarometer auf tiefstem Stand seit fast drei Jahren (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-04/26673874-ifo-beschaeftigungsbarometer-auf-tiefstem-stand-seit-fast-drei-jahren-003.htm)

Fakt

Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.
Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12 (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/s_55_as_9238.12.html)

"Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt."


Arbeitsmarkt April 2013

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für  April 2013 Seite 50

5.423.011 Personen (BA Bericht April 2012 5.346.314) müssen im April 2013 ALG I 960.899 (BA Bericht April 2012 825.909)  oder ALG II 4.452.112 (BA Bericht April 2012  4.520.405) Hilfeleistungen beziehen
3.988.520  Personen sind laut offiziellen BA – Bericht April 2012 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 9,2 %
Im April 2012 waren laut BA Bericht April 2012  3.953.803  Personen unterbeschäftigt das waren laut BA- Bericht 9,3 %.
3.020.272 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst. Im April 2012 waren es laut BA Bericht April 2012 2.963.325 Personen
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im April 868.031 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik

Leistungsempfänger 4) April 2013 7.130.819 BA Bericht April 2012 7.057.496

- nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte *1.700.808 Personen  
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 7.130.819  Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 65 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2012 rund 1 Million Personen erhalten haben)

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen BA Bericht April 2013 Seite 11
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen 5 hat sich im  April saisonbereinigt  um 10.000 verringert, nach -5000 im März und -2000 im Februar. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im April auf 441.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Rückgang von 58.000 oder 12Prozent, nach -47.000 oder -10Prozent im März. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 89 Prozent sofort zu besetzen.

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im April 2012 auf 499.000 Arbeitsstellen.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht April 2013 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201304.pdf)

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden. Eines ist für mich kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die  neuen ,,Arbeitsmarktzahlen" dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, ,,Sündenböcke" mit  ,,unerhörten" Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die ,,richtige" Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Wirtschaft brummt und wächst manche wollte gar ein Wirtschaftswachstum xxl herbeireden.
   
  Fakt ist - Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 nur um 0,7 % gewachsen 
   
  Pressemitteilung Nr. 017 vom 15.01.2013 Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 weiter gewachsen: Um 0,7 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_017_811.html)
   
Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Steuereinnahmen des Fiskus aufgrund der sehr guten Konjunktur und es exorbitant hohen Wirtschaftswachstums sprunghaft ansteigen.
   
  Fakt ist -  Die öffentliche Schulden sind trotz Rekord-Steuereinnahmen bis zum Ende des 4. Quartals 2012 auf 2 072 Milliarden Euro angestiegen - (+ 41,8 Milliarden Euro) gegenüber dem Ende des vierten Quartals 2011.


Öffentliche Schulden 2012 um 2,1 % auf 2 072 Milliarden Euro gestiegen (https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/OeffentlicheFinanzenSteuern/OeffentlicheFinanzen/Schulden/Aktuell.html)
     
Wir konnten in 2012 auch im April 2013 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Verbraucher (laut GFK Konsumindes) in guter Kauflaune mit großer Anschaffungsneigung sind und das der private Konsum eine starke stütze des enorm starken Wachstums sei, ebenso suggerierten vielen Medien das Weihnachtsgeschäft 2012 laufe viel besser als in den letzten Jahren.
   
Fakt ist -  Im gesamten Jahr 2012 setzte der deutsche Einzelhandel real 0,3 % weniger um als im Jahr 2011
   
Fakt ist -  Der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 war real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011

Fakt ist -  Pressemitteilung Nr. 150 vom 30.04.2013 Einzelhandelsumsatz im März 2013 real um 2,8 % niedriger als im Vorjahresmonat (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/04/PD13_150_45212.html;jsessionid=28D867B954CA76A631FB564940A98BA0.cae1)[/url]
Pressemitteilung Nr. 038 vom 31.01.2013 - Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011... im Vergleich zum November 2012 ist der Umsatz im Dezember kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) nominal um 2,0 % und real um 1,7 % gesunken. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_038_45212.html)[/b]
   

Epilog

Die ,,Wahrheit" die von der Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik in den gleich gestimmten Medien euphorisch verkündet wird, suggeriert den Bürgern die ,,Große Kauflust" und eine ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl jeden bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  Wahr ist 3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen, 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz rasch ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Wahr ist auch das diverse Gruppen von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen)  in der Regel aus der offiziellen Statistik der Arbeitslosen verschwinden. Ebenfalls Wahrheit ist das sich andere Arbeitslose nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückziehen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Zur Wahrheit gehört auch dass viele Arbeitslose Jobangebote im prekären Bereich des Niedrigstlohnsektor erhalten und diese auch annehmen. Denn in Wahrheit heißt die Devise am ,,Arbeitsmarkt": Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Erstellt von Sybilla am 30.04.13 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 19:19:52 Di. 30.April 2013
es bleibt also dabei

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.abload.de%2Fimg%2F7miogzvu.jpg&hash=138fe5f7bbaa3017eb44a93481ee742509ac4e00)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 19:58:05 Di. 30.April 2013
Zitat
Gute Arbeitsmarktprognosen:  Bekommen wir wirklich Vollbeschäftigung?
Die Frühjahrszahlen sind noch mau, langfristig aber sieht es auf dem Arbeitsmarkt richtig gut aus. Sogar Vollbeschäftigung halten Ökonomen für realistisch. Ein Blick in die gar nicht so ferne Zukunft.

http://www.stern.de/wirtschaft/news/gute-arbeitsmarktprognosen-bekommen-wir-wirklich-vollbeschaeftigung-2004751.html


anderer Planet vermutlich... :o
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 22:05:23 Di. 30.April 2013
Aus Sybillas Artikel:
ZitatSie haben den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines ,,potemkinschen Dorfes".
Genau das farblich Hervorgehobene ist der Knacktus.
Ich denke nicht, daß die Leute wirklich so doof sind und große Anschaffungen machen, wenn kein Geld da ist.
Wer es trotzdem tut, kann nicht rechnen.  ::)
Und als Beschreibung des Angebots mag es ja durchgehen, aber wer will das wissen ?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 15:05:55 Mi. 01.Mai 2013
Hallo,

Ein Leserkommentar von meiner Zeitung (NürbergerNachrichten). Der bringt es auf den Punkt:

"die Statisik der Arbeitsagentur ist eine Art Dildo für die Politik, Industrie und Verbandsvertreter, kaum wird er eingeschaltet und fängt an zu vibrieren werden diese Gruppen in Extase versetzt. Nur wird vergessen, das ein Stück bemaltes Plastik die Wirklichkeit nicht abbilden kann. So ist es auch mit der Statisik dieser (für mich zwielichtigen) Behörde! Außer viel Propaganda um die eigene Wiederwahl zu gewährleisten ist dort nicht zu finden."

schönen Nachmittag
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 15:28:34 Mi. 01.Mai 2013
Hmja, du sprichst eine große Tatsache gelassen aus...  ::)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:13:13 Do. 02.Mai 2013
Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 16:52:58 Do. 02.Mai 2013
Absolut, und nichts in Sicht welches einem wenigstens ein Fünkchen Hoffnung gibt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Munin72 am 16:56:36 Do. 02.Mai 2013
Hallo :)

Ich halte mich bewusst kurz auch wenn man bei dem thema doch aussweifend werden könnte.
Die Statistiken stimmen eh nicht. Hatte mal ne Schulung vor ein paar Jahren dort wurde schon
gesagt, dass die Arbeitslosenzahlen nicht stimmen. Das liegt auch dank der Definition was Arbeitslose
eigentlich sind und welche eher nicht dazugerechnet werden. Das dürfte schon Jahre bekannt sein.
Nein ein Problem ist wahrlich die Armut hier in Deutschland auch wenn es gewisse Herrschaften
nicht wahr haben wollen...
Tatsache ist, das dank des Lohndumpings viele Menschen trotzdem zu Staat noch betteln gehen müssen
und das bei Vollzeit. Es wird Jahre darum gestritten einen Mindestlohn einzuführen. Das ist kein Luxus auch
wenn so getan ist das ein kleinster gemeinsamer Nenner.
Da wird geschachert wie auf dem Basar und die Lebenshaltungskosten steigen munter weiter an.
Warum sich hier in Deutschland das alles gefallen lassen? Ganz einfach anstatt auf die Straße zu gehen
und zu kämpfen sitzt der Großteil der Leute zu Hause in regt sich in seinen stillen Kämmerlein auf.
Kein Wunder, dass nichts passiert und die munter so weiter machen können.
Bei Statistiken gilt eh glaube nur die die du auch selber gefälscht hast ;) und es kommt auch drauf an wer die
in Auftrag gibt. Der diese Statistiken macht ist auch abhengig von dem Auftraggeber und so wird sie denn auch
aussehen. In meinen Augen alles Mumpits
Das wars erstmal von mir, ist doch mehr geworden...



Gruß Munin


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 20:36:25 Do. 02.Mai 2013
In meinen Augen ist eine Statistik, die nicht auf Tatsachen beruht, Mumpitz! Das hat mit Statistik nichts zu tun! Können ja mal ein neues Wort definieren ... wie wäre es mit Lügentistik? Und die Typen, die diese Märchenzahlen aufbereiten sind Lügentistiker!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 13:24:36 Fr. 03.Mai 2013
Ach, es ist so vieles bekannt, trotzdem geht die Politik mit diesen Lügen hausieren und wird dabei noch vielfach unterstützt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:54:39 Mi. 29.Mai 2013
Arbeitsmarkt Mai 2013 über 7 Millionen Personen erhalten Transferleistungen

Die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland – Mai 2013

Wow nahezu alle sprechen vom robusten Arbeitsmarkt aber 7.012.701Personen erhalten Transferleistungen ALGI/ALGII oder Sozialgeld

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Prolog

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht

29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!

Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird.
Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das "Bluff" heißt - und von "Fälschung der Welt" handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.

Der Journalist schreibt, dass was ist! Oder schreibt er doch nur das was der BA – Pressedienst verlautbart? Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM#)


Ehre wem Ehre gebührt
   
Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines ,,potemkinschen Dorfes"

Ehre wem Ehre gebührt – Diese Frau ist ein echter ,,Engel" der Armen

Systemgegnerin – Die Hartz-IV-Rebellin im Jobcenter (http://www.welt.de/vermischtes/article115539372/Systemgegnerin-Die-Hartz-IV-Rebellin-im-Jobcenter.html)

altonabloggt (http://altonabloggt.wordpress.com/)

Hartz IV – Gewollte Armut? Inge Hannemann im Gespräch (http://www.youtube.com/watch?v=iL5k6M-U3Zk#ws)


Schlagzeilen

Die Soziale Schere ist offen -  Reallöhne niedriger als im Jahr 2000 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gehaltsentwicklung-in-deutschland-realloehne-niedriger-als-im-jahr-1.1598540)
Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor
Mehr als 70 Milliarden Euro für Aufstocker (http://www.tagesschau.de/inland/hartziv222.html)
Der robuste Arbeitsmarkt Fast sieben Millionen Menschen arbeiten unter 8,50 Euro. Der Staat stockt mit elf Milliarden Euro Niedriglöhne auf. (http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10015&pk=920099)
Hartz IV ,,ist ein voller Erfolg" - Die Armut und der Reichtum in Deutschland wachsen
Verbände: Armut ist in Deutschland politisch verordnet (http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article112097862/Verbaende-Armut-ist-in-Deutschland-politisch-verordnet.html)
Faktencheck ,,Jobboom"
Deutsche Wirtschaft schrumpft (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Wirtschaft-schrumpft-article10113551.html)
Mehr als drei Millionen der 4,33 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger sind Langzeitbezieher.
Armut in Deutschland verfestigt sich (http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article112094327/Armut-in-Deutschland-verfestigt-sich.html)
Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen
Mittelschicht schrumpft drastisch (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Mittelschicht-schrumpft-drastisch-article9770326.html)
Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse
"Hotel Mama" Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?
Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen
Pralle Kasse erlaubte Rentenbeitrag von 18,9 % ab Januar 2013
Rentenerhöhung 2013: Bundeskabinett beschließt Rentenanhebung (http://www.finanzen.de/news/14093/rentenerhoehung-2013-bundeskabinett-beschliesst-rentenanhebung)
Senioren im Westen müssen sich mit einer minimalen Rentenanhebung von 0,25 Prozent begnügen.
Preise Inflation in Deutschland 2012 bei 2,0 Prozent  (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/preise-inflation-in-deutschland-2012-bei-2-0-prozent-12012167-l1.html)
Zu schlechte Bezahlung EU-Kommissar fordert höhere Löhne (http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/zu-schlechte-bezahlung-eu-kommissar-fordert-hoehere-loehne,10808230,22611886.html)
ifo-Beschäftigungsbarometer auf tiefstem Stand seit fast drei Jahren (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-04/26673874-ifo-beschaeftigungsbarometer-auf-tiefstem-stand-seit-fast-drei-jahren-003.htm)

Fakt

Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.
Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12 (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/s_55_as_9238.12.html)

"Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt."


Arbeitsmarkt Mai 2013

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Offizieller BA - Zahlenbericht für  Mai 2013 Seite 50

7.012.701 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
5.306.283 Personen müssen im  Mai 2013 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.897.702 Personen sind laut offiziellen BA – Bericht Mai 2013 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,9 %
2.936.912 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst. Im April 2012 waren es laut BA Bericht April 2012 2.963.325 Personen
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Mai 879.584 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik

*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 7.012.701 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 62 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2012 rund 1 Million Personen erhalten haben)

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen 5 hat  sich im  Mai saisonbereinigt um 7.000 verringert, nach -10.000 im April und -5.000 im März. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Mai auf 437.000 Arbeitsstellen.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Mai 2013 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201305.pdf)

So weit die schön gemalte Welt der Mythen und Märchen jene in den Systemmedien verkündet werden. Eines ist für mich kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die  neuen ,,Arbeitsmarktzahlen" dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, ,,Sündenböcke" mit  ,,unerhörten" Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die ,,richtige" Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Wirtschaft brummt und wächst manche wollte gar ein Wirtschaftswachstum xxl herbeireden.
   
  Fakt ist - Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 nur um 0,7 % gewachsen 
   
  Pressemitteilung Nr. 017 vom 15.01.2013 Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 weiter gewachsen: Um 0,7 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_017_811.html)
   
Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Steuereinnahmen des Fiskus aufgrund der sehr guten Konjunktur und es exorbitant hohen Wirtschaftswachstums sprunghaft ansteigen.
   
  Fakt ist -  Die öffentliche Schulden sind trotz Rekord-Steuereinnahmen bis zum Ende des 4. Quartals 2012 auf 2 072 Milliarden Euro angestiegen - (+ 41,8 Milliarden Euro) gegenüber dem Ende des vierten Quartals 2011.


Öffentliche Schulden 2012 um 2,1 % auf 2 072 Milliarden Euro gestiegen (https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/OeffentlicheFinanzenSteuern/OeffentlicheFinanzen/Schulden/Aktuell.html)
     
Wir konnten in 2012 auch im April 2013 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Verbraucher (laut GFK Konsumindes) in guter Kauflaune mit großer Anschaffungsneigung sind und das der private Konsum eine starke stütze des enorm starken Wachstums sei, ebenso suggerierten vielen Medien das Weihnachtsgeschäft 2012 laufe viel besser als in den letzten Jahren.
   
Fakt ist -  Im gesamten Jahr 2012 setzte der deutsche Einzelhandel real 0,3 % weniger um als im Jahr 2011
   
Fakt ist -  Der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 war real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011

Fakt ist -  Pressemitteilung Nr. 150 vom 30.04.2013 Einzelhandelsumsatz im März 2013 real um 2,8 % niedriger als im Vorjahresmonat (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/04/PD13_150_45212.html;jsessionid=28D867B954CA76A631FB564940A98BA0.cae1)
Pressemitteilung Nr. 038 vom 31.01.2013 - Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011... im Vergleich zum November 2012 ist der Umsatz im Dezember kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) nominal um 2,0 % und real um 1,7 % gesunken. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_038_45212.html)
   

Epilog

Die ,,Wahrheit" die von der Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik in den gleich gestimmten Medien euphorisch verkündet wird, suggeriert den Bürgern die ,,Große Kauflust" und eine ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl jeden bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  Wahr ist 3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen, 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz rasch ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Wahr ist auch das diverse Gruppen von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen)  in der Regel aus der offiziellen Statistik der Arbeitslosen verschwinden. Ebenfalls Wahrheit ist das sich andere Arbeitslose nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückziehen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Zur Wahrheit gehört auch dass viele Arbeitslose Jobangebote im prekären Bereich des Niedrigstlohnsektor erhalten und diese auch annehmen. Denn in Wahrheit heißt die Devise am ,,Arbeitsmarkt": Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Erstellt von Sybilla am 29.05.13 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sobutai am 19:47:44 Mi. 29.Mai 2013
Danke Sybilla super Infos wie immer :)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 21:29:15 Mi. 29.Mai 2013
Danke Sybilla. - Leider verzweifle ich immer, wenn die bürgerlichen Medien siegesgewiss verkünden "Bundesagentur: Arbeitslosenzahl sinkt unter drei Millionen" (http://www.spiegel.de/video/arbeitslosenzahl-sinkt-unter-drei-millionen-video-1275041-iframe.html#spVideoElements) und Sybilla untermauert das, was ich (und viele andere) täglich im wahren Leben erfahre.

Ich leide unter der Lüge der Regierenden. 1989 war das Maß der Lügerei in der DDR voll. Wann ist es endlich in der Bundesrepublik soweit?

Wir brauchen keine Lügen mehr (http://www.myvideo.de/watch/7914547/Frank_Schoebel_Wir_Brauchen_Keine_Luegen_Mehr_HQ) 
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 21:44:21 Mi. 29.Mai 2013
Diese Frage hatte ich auch schon aufgeworfen.  ::)
Aber bis hier der Deckel hochfliegt, wird wohl auch der "höhere Mittelstand"
am Hungertuch nagen müssen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 09:55:14 Do. 30.Mai 2013
Zitat
[...]

Um Arbeitslose schneller wieder in einen neuen Job zu bringen, will die Arbeitsagentur Hamburg das betriebliche Praktikum fördern.

"Die Formalitäten sind in nur einer Minute erledigt, und für beide Seiten ist es ein sehr gutes Instrument, um auszuloten, ob der Bewerber zur Stelle passt", sagt Bagger. In diesem Jahr haben bisher 2255 Jobsuchende davon Gebrauch gemacht.

Während dieser Zeit wird das Arbeitslosengeld weitergezahlt. Selbst wenn der Bewerber das Praktikum abbricht, hat das keine Sanktionen zur Folge, versichert die Arbeitsagentur.  :tongue:

"Jeder zweite Praktikant kann nach dem betrieblichen Probetraining eine Stelle antreten", sagt Bagger. Die Maßnahme, die für Transparenz und Wissenstransfer sorge, sei erfolgreich, aber noch zu wenig bekannt. Wichtig ist, dass ein solches Praktikum der Arbeitsagentur gemeldet wird, damit Versicherungsschutz gewährleistet ist und nicht der Vorwurf der Schwarzarbeit erhoben werden kann.

"Wir wollen künftig die Auswahl der Bewerber nur noch nach einem Praktikum treffen, weil wir damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben", sagt Thomas Runge. Er ist Betriebsleiter des Kaiumschlagunternehmens Prahl & Barsoe, das rund 60 Mitarbeiter beschäftigt und für Kunden Container ein- und auspackt.

Bisher wurden drei Mitarbeiter nach einem Praktikum eingestellt. "In einem Bewerbungsgespräch kann man sich auch verstellen", sagt Runge. Doch in der Praxis zeige sich schnell, wie es um Auffassungsgabe, Verlässlichkeit, Problembewusstsein und Pünktlichkeit bestellt sei. "Das zu beurteilen funktioniert mit einem Praktikum sehr gut."
[...]


http://www.abendblatt.de/hamburg/article116640344/Nur-196-Arbeitslose-in-Hamburg-weniger.html
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 10:07:16 Do. 30.Mai 2013
ZitatWir wollen künftig die Auswahl der Bewerber nur noch nach einem Praktikum treffen, weil wir damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben
Natürlich ! Wer freut sich denn nicht über 0€-Sklaven ?
Ich wette, nicht einer hat den Job regulär bekommen.  kotz

Wir sollten mal verstärkt darüber informieren, daß es zur Eignungsfeststellung
das (voll bezahlte) Probehalbjahr gibt, nech ?  :evil:
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:18:06 Do. 30.Mai 2013
Und wenn schon Praktikum dann voll bezahlt!!
Unbezahlte Praktika sind unzulässig. (Ausnahme: Berufsausbildung und Schulpraktikum)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 10:30:22 Do. 30.Mai 2013
Zitat von: Rudolf Rocker am 10:18:06 Do. 30.Mai 2013
Und wenn schon Praktikum dann voll bezahlt!!
Unbezahlte Praktika sind unzulässig. (Ausnahme: Berufsausbildung und Schulpraktikum)



Und zwar nicht etwa nach dem Satz des ALGII, sondern normal tariflich!

ZitatWährend dieser Zeit wird das Arbeitslosengeld weitergezahlt. Selbst wenn der Bewerber das Praktikum abbricht, hat das keine Sanktionen zur Folge, versichert die Arbeitsagentur.

Und wer dieses "keine Sanktionen bei Abruch" glaubt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen...



Überhaupt ein UNDING, wie sehr wir uns schon an diese unseligen Sanktionen gewöhnt haben, wenn sich die AA bemüßigt sieht, in der Pressemitteilung gönnerhaft & großzügig zu ver-sichern:

"Nein, nein, keine Sanktionen in diesem Fall, obwohl es aber sonst völlig normal ist + bleibt, dass ein Elo die angebotenen Jobs ohne S. nicht ablehnen darf."

Ekelhaft!


kotz







Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Munin72 am 10:50:22 Do. 30.Mai 2013
Hi,

daran sieht man doch nur in was für einen Land hier leben, da sind viele "nicht zivilisierte" Länder weiter als wir. Zum Thema Praktikum, das mag ja für Anfänger was sein aber doch nicht für gelernte mit entsprechender Berufserfahrung. Hatte ich auch mal dank einer ,,wunderbaren" Schulung praktisch kostenlos gearbeitet (der AG hat sich gefreut *kotz*) das war ein dunkles Jahr sehr viel verloren dort. Ausserdem glaube ich Statistiken eh nicht da sie kaum stimmen bzw auch nur ansatzweise mit der Realität zu tun haben.
Man denke nur an den Eiertanz Mindestlohn, das hat fast jedes ? Land der EU nur wir nicht.
Das sollte zu denken geben. Oder die Talfahrt dank Hartz 4.



Gruß Munin
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:54:01 Do. 30.Mai 2013
ZitatUnd zwar nicht etwa nach dem Satz des ALGII, sondern normal tariflich!

Ja, das meinte ich. ;)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sir Vival am 12:18:13 Do. 30.Mai 2013
Zitat:
ZitatWir sollten mal verstärkt darüber informieren, daß es zur Eignungsfeststellung
das (voll bezahlte) Probehalbjahr gibt, nech ?  evil

Genau!
Man braucht sich nur mal die Denkens- und Rechnungsweise vor Augen zu führen. Wer profitiert davon? ....blöde Frage. Wissen wir ja!

Ein Arbeitsloser (oder jemand, der gar die Arbeitsstelle wechseln möchte....) findet eine Stelle, die seinen Fähigkeiten nah, sehr nah oder gar treffend nahe kommt. Wenn die Stelle gar treffend auf meinen erlernten Beruf passt, warum dann ein unbez. Praktikum? Jedem, der das befürwortet, gehört gleich eine auf die Nase getreten!

So: früher war es so (eine Schande, daß man das so sagen muss, weil es nicht mehr gang und gäbe ist), daß man Probezeit hatte (oh Gott, hoffentlich bestehe ich die.... :-[  ), falls man eingestellt wurde. Das waren übrigens keine befr. Verträge, sondern alles unbefr. Vollzeit. Jaja, die guten alten Zeiten. Ausruhen konnte man sich trotzdem nie! 3 Monde, 6 Monde o.ä......wissen wir ja alle.
Aufgemerkt: bei voller Bezahlung und voller (Sozial-) Abgaben von AG und AN!!! Das System hat funktioniert, denn falls man sich in der Probezeit dämlich anstellt, fliegt man eh innerhalb kurzer Zeit. Unverbindlich für beide Seiten. Deshalb hat man sich ja auch besonders angestrengt........So weit so gut.

Irgend ein perfider, perverser hat die Gesetze dann so geändert, daß es eben so laufen darf, wie es heute ist (Grüne/SPD - und die CDU hat sich im Kämmerlein einen runtergeholt, weil sie eh seit langem dafür waren und dann alles der SPD in die Schuhe schieben konnte und dies auch heute noch tut). Viele AL sind heilfroh, überhaupt eine Probezeit in einem befr./unbefr. Arbeitsverhältnis anfangen zu dürfen. Wie sich die Einstellung ändert.

Vor 3 Jahren, als ich ALG1 war, bekam ich von meinem Äffchen im Arbeitsamt eine Stelle in KA vorgeschlagen. Wohl gemerkt, die Stelle war ÜBER das Arbeitsamt und nirgendwo anders zu finden. Gesucht wurde ein Werkzeugmacher! Ich Werkzeugmacher, ich hin! Ist doch klar, oder? Das war DIE Chance. Es waren ca. 40 km. Naja, das war zu verkraften, falls die Rahmenbedingungen stimmen sollten.

Dort habe ich dann erfahren, was das eigentlich war. Fahrräder umlackieren und wieder montieren.
Auf meine Frage, warum er Werkzeugmacher suchte, kam keine Antwort. Meine Antwort war, daß er berufsfremde nicht so bezahlen muß wie gelernte Lackierer oder Fahradmonteure, die dann eh nichts anderes machen wollten.
Auf meine Frage nach dem Verdienst bekam ich die Antwort, daß "einer wie ich" in der Anfangszeit eh erstmal null wert ist, sprich, kein Geld in die Firma bringen würde und man erst abwarten müßte, was ich wert sein werde. Das Geld laufe über das Amt weiter. Sei auch so ausgemacht gewesen.
Wer würde da nicht verstehen, wenn der Typ mal von irgend jemandem eine auf die Nase bekäme? Ich war kurz davor.
Ich habe das natürlich nicht angenommen und ihn fast angezeigt.

Ich wäre dann in der Zeit, in der das Praktikum lief, nicht als AL gemeldet gewesen. Obwohl ich weiter von der Allgemeinheit bezahlt worden wäre.....so wie es heut zu Tage in hunderttausenden von Fällen an der Tagesordnung ist.
Pervers, oder?

Und dann bekommt man noch von unwissenden Idioten, die man Bekannte oder gar Freunde nennt und völlig verblödet in dieser Welt herumirren, gesagt, man soll doch froh sein, daß man was zum Arbeiten hat. So wie ich das von mehreren gesagt bekam, NACHDEM ich ihnen alle Hintergründe und wie das System läuft, erklärt hatte. Nix kapiert, die Typen.
Wie kann man nur so blöd sein und das nicht kapieren.

Ich glaube, die Welt geht völlig verblödet zu Ende  :(
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 12:22:44 Do. 30.Mai 2013
Zitat von: Sir Vival am 12:18:13 Do. 30.Mai 2013
(1) (Grüne/SPD - und die CDU hat sich im Kämmerlein einen runtergeholt, weil sie eh seit langem dafür waren und dann alles der SPD in die Schuhe schieben konnten und dies auch heute noch tun)
....
Ich glaube, die Welt geht völlig verblödet zu Ende  :(

Einen Funken Hoffnung, dass es nicht so kommt habe ich ja noch, aber er wird täglich kraftloser.
Danke für (1)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 15:56:49 Do. 30.Mai 2013
Ich habe so eine Scheiße früher auch noch mitgemacht!
"Arbeiten Sie doch erst mal 2 Wochen zur Probe hier, dann sehen wir weiter."
Nach zwei Wochen: "Hmm, ich bin mir da noch nicht so ganz sicher. Arbeiten Sie doch nochmal 2 Wochen zur Probe."
Dann: "Nee, ich glaube sie sind nicht der Richtige dafür."
Und Tschüß!

Ein späterer Arbeitskollege wurde dort nach der Probearbeit zwar übernommen, hat aber nie sein Geld gesehen.

In einer anderen Firma sollte ich nach einem lächerlichen Akkordsatz arbeiten. Als ich den Chef darauf ansprach meinte der: "Du kannst doch noch Wohngeld beantragen!"
Ich habe den Typen dann vor dem Arbeitgericht auf Zahlung des Tariflohns verklagt, weil er im Arbeitgeberverband und damit Tarifgebunden war.
Dem habe ich auch ins Gesicht gesagt, das er mir den Tariflohn zahlen soll oder ich gehe nach Hause.
Ich bin dann nach Hause gegangen ;D
Sanktionen gab es keine. Hat sich das JC irgendwie nicht getraut!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 16:46:17 Do. 30.Mai 2013
Ich glaube wir leben in einem Paralleluniversum, vielleicht sind wir alle hier Wahrnehmungsgestört und psychiatriereif - mich eingeschlossen - in diesem 'Jammer'Forum, es heißt ja immer so schön in den Medien, dass es in D gut geht, wir nahzu wieder Vollbeschäftigung haben und die Deutschen in bester Kauflaune. Selbst mein FM meint (in einem etwas persönlicherem und anderem Kontext) - "Sie sind Wahrnehmnungsgestört"  kotz und auch - jetzt kommts, meine ex meinte mal "Du siehst alles so negativ, man müsste dich mal einen ganzen Tag lang mit einer Videokamera aufnehmen" - wobe nach paar Tagen eh Schluss war, auch meinte sie mal - mein Ex, nicht mein FM "Such dir mal einen besseren Job .... du gibst dir keine Mühe mit deinen Bewerbungen ...." jawohl ... sie wollte, dass ich endlich mal schicke Klamotten u.ä. für Sie hätte kaufen sollen ... ach leckt mich alle ... nein sorry, nicht Ihr seid gemeint, sondern die ganzen wahrahft Wahrnehmungsgestörten, Blender, Betrüger, Lügner und Profitgeilen! 
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 17:11:35 Do. 30.Mai 2013
Glaubt mir, es lebt sich gut mit Lebenslügen. So herrlich bequem. Aber eines Tages brechen sie zusammen und dann wird es furchtbar.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 17:13:47 Do. 30.Mai 2013
leider auch furchtbar für uns, wüsste aber nicht wie ich Ihr entrinnen sollte  kotz
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 18:00:31 Do. 30.Mai 2013
Sir Vival schrob:
ZitatAuf meine Frage nach dem Verdienst bekam ich die Antwort, daß "einer wie ich" in der Anfangszeit eh erstmal null wert ist, sprich, kein Geld in die Firma bringen würde und man erst abwarten müßte, was ich wert sein werde. Das Geld laufe über das Amt weiter. Sei auch so ausgemacht gewesen.
Da hätte ich auch auf dem Fuß kehrt gemacht und verzichtet.
Mach ich auch heute noch so.  ;D  Besonders gern bei Sklavenhändlern.
Da es alles selber gesuchtes war, kann mir auch das Mobcenter nix, die erfahren nicht mal davon.
Damit es funzt, erst Adresse und Co. rausrücken, wenn was spruchreif wird.

CubanNecktie äußerte:
ZitatIch glaube wir leben in einem Paralleluniversum, vielleicht sind wir alle hier Wahrnehmungsgestört und psychiatriereif - mich eingeschlossen - in diesem 'Jammer'Forum, es heißt ja immer so schön in den Medien, dass es in D gut geht, wir nahzu wieder Vollbeschäftigung haben und die Deutschen in bester Kauflaune. Selbst mein FM meint (in einem etwas persönlicherem und anderem Kontext) - "Sie sind Wahrnehmnungsgestört"  kotz
Meine Fresse, wie oft höre ich solch einen Lötzinn ?  ::)
Ich denke mir meinen sehr wenig schmeichelhaften Teil dabei und rege mich nicht weiter drüber auf.  :baby:
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 19:12:21 Do. 30.Mai 2013
Ja, doch so sind auch etliche Opfer in diesem Blendwerk gefangen, meine Ex dachte tatsächlich, man müsse sich nur etwas recken und strecken und man kann einen normalen, gut bezahlten Job finden  kotz ... würd gern wissen, was mit der in 3-4 Jahren sein wird ... egal ..

und ich glaube auch, die meisten werden im September wieder CDU/CSU/SPD wählen  kotz
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 19:18:03 Do. 30.Mai 2013
Zitat von: Eivisskat am 09:55:14 Do. 30.Mai 2013
Um Arbeitslose schneller wieder in einen neuen Job zu bringen, will die Arbeitsagentur Hamburg das betriebliche Praktikum fördern.
Dann will ich aber nen AV ohne Probezeit, mit vollem Kündigungsschutz ab dem ersten Tag!

Zitat von: Eivisskat am 10:30:22 Do. 30.Mai 2013
ZitatWährend dieser Zeit wird das Arbeitslosengeld weitergezahlt. Selbst wenn der Bewerber das Praktikum abbricht, hat das keine Sanktionen zur Folge, versichert die Arbeitsagentur.

Und wer dieses "keine Sanktionen bei Abruch" glaubt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen...
Propaganda. Und außer den direkt Betroffenen interessiert das mit den Sanktionen ja sowieso kaum jemanden ...

Zitat von: Munin72 am 10:50:22 Do. 30.Mai 2013
Man denke nur an den Eiertanz Mindestlohn, das hat fast jedes ? Land der EU nur wir nicht.
Heute existieren Regelungen, die gesetzliche Rahmenbedingungen zur Vereinbarung von Mindestlöhnen regeln, in 20 der 27 Länder der Europäischen Union. (http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn)

Zitat von: Sir Vival am 12:18:13 Do. 30.Mai 2013
Und dann bekommt man noch von unwissenden Idioten, die man Bekannte oder gar Freunde nennt und völlig verblödet in dieser Welt herumirren, gesagt, man soll doch froh sein, daß man was zum Arbeiten hat. So wie ich das von mehreren gesagt bekam, NACHDEM ich ihnen alle Hintergründe und wie das System läuft, erklärt hatte. Nix kapiert, die Typen.
Ja, davon könnte ich auch ein Lied singen. Und die meisten anderen hier vermutlich ebenfalls.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 20:22:41 Do. 30.Mai 2013
ZitatTatsächliche Arbeitslosigkeit

Schlechte Meldungen kann die Bundesregierung nicht gebrauchen. Deshalb bleibt sie dabei, die Arbeitslosenzahlen schön zu rechnen. Arbeitslose, die krank sind, einen Ein-Euro-Job haben oder an Weiterbildungen teilnehmen, werden bereits seit längerem nicht als arbeitslos gezählt. Viele der Arbeitslosen, die älter als 58 sind, erscheinen nicht in der offiziellen Statistik. Im Mai 2009 kam eine weitere Ausnahme hinzu: Wenn private Arbeitsvermittler tätig werden, zählt der von ihnen betreute Arbeitslose nicht mehr als arbeitslos, obwohl er keine Arbeit hat.

Quelle und vollständiger Text:
http://www.die-linke.de/index.php?id=5008 (http://www.die-linke.de/index.php?id=5008)
Titel: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität, kleiner Exkurs
Beitrag von: BGS am 20:38:53 Do. 30.Mai 2013
Die schlichte Wahrheit kann die versagende Bundesregierung nicht zugeben.

Zur unaussprechlich miesen Lage am europäischen Arbeitsmarkt zitiere ich mich ausnahmsweise selber:

Zitat von: BGS am 22:40:36 Di. 15.Januar 2013
Scheint auch in Skandinavien nicht gerade toll zu sein, der Arbeitsmarkt. Auch wenn das kein Trost ist.

Ich hatte nach vierwöchigem, "kostenlosem" -also für mich durch Benzinverbrauch, Autonutzung etc. recht teurem PRAKTIKUM- auch die Situation, daß mir der neue Beruf / Job lag, gut gefiel, der AG absolut willens war, mich im Weihnachtsgeschäft (während der stressigsten Zeit d. Jahres) einzustellen mit evtller Option auf Verlängerung etc.

Zwar war der Bruttostundenlohn gerade noch so hinnehmbar, da ich in neuer Heimat angeblich beruflich noch "Fuß fassen" muss, doch im mir vorgelegten Arbeitsvertrag war von garantierter Arbeitszeit von 5 (!) Stunden pro Woche die Rede. Dies wäre die Vorgabe der (weit entfernten) Konzernzentrale.

Da ich mit den Kollegen und Chefs gut klar kam und wirklich alles versuche, um vernünftige Arbeit zu finden, willigte ich innerlich absolut widerstrebend ein, und unterschrieb. Ich dachte, ich versuche es wenigstens und verhandele dann nach ein paar Wochen einfach nach, was die wenige Arbeitszeit betrifft.

So weit, so schlecht. Nach 17 Tagen und darin enthaltenen 45 Arbeitsstunden sagte ich dem Chef, daß ich so wenig nicht arbeiten könne und wollte meine garantierte Wochenstundenzahl erhöhen lassen. Der Chef hatte selbst keine Handhabe / keinen Entscheidungsspielraum in dieser Sache und hätte mich gerne behalten (zu den alten Bedingungen). Doch was soll ich in diesem teuren Land mit einem Job, von dem ich nicht leben kann?

Also kündigen lassen während der Probezeit. Nun bin ich zwar ohne Geld, aber FREI, zumindest weitgehend. Kann einen Tag nach dem anderen Holz hacken, lesen, faulenzen, mich privat weiterbilden, skilaufen, meditieren und habe keinen Stress.

Also lasst Euch nicht runterziehen von den heutigen "Angeboten", es sind gar keine. Die "Arbeitsangebote" sind so wenig "Arbeitsangebote", wie der "Fachkräftemangel" ein echetr "Fachkräftemangel" ist.

MfG

BGS

Nun haben wir Frühsommer mit bald dreißig Tagen hintereinander Sonnenschein, und ich denke nicht daran, vorerst weiter nach einem Job zu suchen, den es nicht gibt. Werde einen wunderbaren Sommer erleben, Ihr glaubt nicht, wie schön und vielfältig die Natur hier ist.

Falls es finanziell wirklich eng werden sollte, obwohl ich mit wenig auskomme, werde ich anfangen, zu "containern", da hier im einzigen Supermarkt eines Dorfes in der Nähe regelmäßig viele noch gut genießbare (Bio)Lebensmittel in die Tonne wandern. Habe die Lage kürzlich recherchiert und war erstaunt über Mengen und Vielfalt. Es gibt hier bisher niemanden, der sich für diese Lebensmittel zu interessieren scheint.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 22:14:02 Do. 30.Mai 2013
Es ist doch eigentlich alles ganz einfach: Sobald die Menschen begreifen, dass es bei der Produktivität des gegenwärtigen Wirtschaftens Ausbeutung, Verwaltung wie wir sie heute haben, Subventionen, Druck und Überstunden, Umweltzerstörung eigentlich gar nicht geben müsste, sondern alles nur so gesteuert wird, um Maximalprofite zu generieren, die letztlich fern jeder wirtschaftlich untersetzten Realität sind, ist es mit dem gegenwärtigen System vorbei.

Und deshalb werden wir weiter verblödet, desorientiert, eingelullt und gegeneinander aufgehetzt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 22:35:54 Do. 30.Mai 2013
Irgendwie geht datt ja auch schon seid dem Mittelalter so.
Aber trotzdem die Hoffnung nicht aufgeben. ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sir Vival am 11:05:18 Fr. 31.Mai 2013
Zitat von: CubanNecktie am 16:46:17 Do. 30.Mai 2013
......................... meinte mal "Du siehst alles so negativ, man müsste dich mal einen ganzen Tag lang mit einer Videokamera aufnehmen" - wobe nach paar Tagen eh Schluss war, auch meinte sie mal - mein Ex, nicht mein FM "Such dir mal einen besseren Job .... du gibst dir keine Mühe mit deinen Bewerbungen ...." jawohl ... sie wollte, dass ich endlich mal schicke Klamotten u.ä. für Sie hätte kaufen sollen ... ach leckt mich alle ... nein sorry, nicht Ihr seid gemeint, sondern die ganzen wahrahft Wahrnehmungsgestörten, Blender, Betrüger, Lügner und Profitgeilen!..............  

Jo, ging mir teils genau so, als ich noch AL war. Und heute teils auch noch.
Ich arbeite zwar (heute nicht, da Brückentag  >:D >:D >:D ), aber es ist eben sch****e dort und die Bedingungen sind ...naja....Deshalb motze ich auch immer. Meine Mitmenschen zerbrechen an meiner "......steten Unzufriedenheit, einen Job zu haben und nicht AL daheim rumzusitzen......". Ich soll doch froh sein, Arbeit zu haben.
Is mir aber sch****egal!

Zitat Dagobert:
ZitatArbeitslose, die krank sind, einen Ein-Euro-Job haben oder an Weiterbildungen teilnehmen, werden bereits seit längerem nicht als arbeitslos gezählt. Viele der Arbeitslosen, die älter als 58 sind, erscheinen nicht in der offiziellen Statistik. Im Mai 2009 kam eine weitere Ausnahme hinzu: Wenn private Arbeitsvermittler tätig werden, zählt der von ihnen betreute Arbeitslose nicht mehr als arbeitslos, obwohl er keine Arbeit hat.

Also:
1. kranke AL
2. 1 EURO-Jobber (wie ist das mit geringfügiger Beschäftigung? Ich hatte mal vor Jahren einen angemeldetet, erlaubten Zusatzjob während der AL-igkeit)....wohl das selbe......
3. Weiterbildung
4. Ü58er
5. in privater Arbeitsvermittlung (???was soll der Käse?)
6. ?
7. ?
8. tote AL

wie lang ist die Liste eigentlich?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 14:28:09 Fr. 31.Mai 2013
Zitat von: Sir Vival am 11:05:18 Fr. 31.Mai 2013
wie lang ist die Liste eigentlich?
In deiner Liste fehlen noch die Erwerbslosen, die gerade eine Sperre vom Arschamt bzw. eine Komplettsanktion vom JC am Hals haben.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 14:35:25 Fr. 31.Mai 2013
Und wenn wir die 1,5 Mio Deutsche, die wir nicht haben und die 1 Mio Ausländer, die wir nicht haben noch abziehen, haben wir Vollbeschäftigung!  :evil:
(--> Zensusergebnisse (http://www.sueddeutsche.de/politik/ergebnisse-der-volkszaehlung-die-vermessung-der-bundesrepublik-1.1683816))
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 23:35:09 Mo. 03.Juni 2013
Zitat von: Strombolli am 14:35:25 Fr. 31.Mai 2013
Und wenn wir die 1,5 Mio Deutsche, die wir nicht haben und die 1 Mio Ausländer, die wir nicht haben noch abziehen, haben wir Vollbeschäftigung!  :evil:
(--> Zensusergebnisse (http://www.sueddeutsche.de/politik/ergebnisse-der-volkszaehlung-die-vermessung-der-bundesrepublik-1.1683816))

Die 1,5 Mio Deutsche haben das sinkende Schiff rechtzeitig verlassen.

Und sind inzwischen lieber Ausländer.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:12:52 Do. 27.Juni 2013
Arbeitsmarkt Juni 2013 über 7 Millionen Personen erhalten nach wie vor Transferleistungen

Vorwurf des Bundesrechnungshofs: Arbeitsagentur manipuliert Vermittlungsstatistik (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsagentur-manipuliert-laut-rechnungshof-vermittlungs-statistik-a-907356.html)

Die BA ist wie nicht anders zu erwarten war, natürlich wieder einmal völlig unschuldig, wenn dann gibt es nur Einzelfälle die einzelne verursacht haben. Aber die Arbeitsmarkt-Statistik ist aus Sicht der BA selbstverständlich nicht manipuliert.

Nach dem Motto: Nein hier gibt es nicht den einen ,,Geisterfahrer BA – Statistik" sondern hunderte ,,Geisterfahrer" nämlich alle anderen die nicht an die BA – Statistik glauben.

Die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland – Juni 2013

Wir hören und lesen beim Pressedienst der BA wieder vom robusten Arbeitsmarkt aber 7.018.879  (BA Bericht Mai 2013_7.012.701)Personen erhalten Transferleistungen ALGI/ALGII oder Sozialgeld (+ 6000)

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Prolog

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht

29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!

Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird.
Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das "Bluff" heißt - und von "Fälschung der Welt" handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.

Der Journalist schreibt, dass was ist! Oder schreibt er doch nur das was der BA – Pressedienst verlautbart? Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM#)


Ehre wem Ehre gebührt
   
Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines ,,potemkinschen Dorfes"

Ehre wem Ehre gebührt – Diese Frau ist ein echter ,,Engel" der Armen

Systemgegnerin – Die Hartz-IV-Rebellin im Jobcenter (http://www.welt.de/vermischtes/article115539372/Systemgegnerin-Die-Hartz-IV-Rebellin-im-Jobcenter.html)

altonabloggt (http://altonabloggt.wordpress.com/)

Hartz IV – Gewollte Armut? Inge Hannemann im Gespräch (http://www.youtube.com/watch?v=iL5k6M-U3Zk#ws)


Schlagzeilen

Die Soziale Schere ist offen -  Reallöhne niedriger als im Jahr 2000 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gehaltsentwicklung-in-deutschland-realloehne-niedriger-als-im-jahr-1.1598540)
Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor
Mehr als 70 Milliarden Euro für Aufstocker (http://www.tagesschau.de/inland/hartziv222.html)
Der robuste Arbeitsmarkt Fast sieben Millionen Menschen arbeiten unter 8,50 Euro. Der Staat stockt mit elf Milliarden Euro Niedriglöhne auf. (http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10015&pk=920099)
Hartz IV ,,ist ein voller Erfolg" - Die Armut und der Reichtum in Deutschland wachsen
Verbände: Armut ist in Deutschland politisch verordnet (http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article112097862/Verbaende-Armut-ist-in-Deutschland-politisch-verordnet.html)
Faktencheck ,,Jobboom"
Deutsche Wirtschaft schrumpft (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Wirtschaft-schrumpft-article10113551.html)
Mehr als drei Millionen der 4,33 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger sind Langzeitbezieher.
Armut in Deutschland verfestigt sich (http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article112094327/Armut-in-Deutschland-verfestigt-sich.html)
Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen
Mittelschicht schrumpft drastisch (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Mittelschicht-schrumpft-drastisch-article9770326.html)
Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse
"Hotel Mama" Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?
Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen
Pralle Kasse erlaubte Rentenbeitrag von 18,9 % ab Januar 2013
Rentenerhöhung 2013: Bundeskabinett beschließt Rentenanhebung (http://www.finanzen.de/news/14093/rentenerhoehung-2013-bundeskabinett-beschliesst-rentenanhebung)
Senioren im Westen müssen sich mit einer minimalen Rentenanhebung von 0,25 Prozent begnügen.
Preise Inflation in Deutschland 2012 bei 2,0 Prozent  (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/preise-inflation-in-deutschland-2012-bei-2-0-prozent-12012167-l1.html)
Zu schlechte Bezahlung EU-Kommissar fordert höhere Löhne (http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/zu-schlechte-bezahlung-eu-kommissar-fordert-hoehere-loehne,10808230,22611886.html)
ifo-Beschäftigungsbarometer auf tiefstem Stand seit fast drei Jahren (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-04/26673874-ifo-beschaeftigungsbarometer-auf-tiefstem-stand-seit-fast-drei-jahren-003.htm)

Fakt

Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.
Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12 (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/s_55_as_9238.12.html)

"Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt."


Arbeitsmarkt Juni 2013

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA
Offizieller BA - Zahlenbericht für  Juni 2013 Seite 50

7.018.879 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
5.310.967 Personen müssen im  Juni 2013 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.843.226 Personen sind laut offiziellen BA – Bericht Juni 2013 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,8 %
2.864.663 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst.
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Juni 886.266 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik

*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 7.018.879 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 62 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2012 rund 1 Million Personen erhalten haben)

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Juni 2013 Seite 11)
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat  sich im  Juni saisonbereinigt  um 5.000 verringert, nach -7.000 im Mai und -10.000 im April. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Juni auf 437.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Rückgang von 62.000 oder 12Prozent, nach ebenfalls -62.000 oder -13 Prozent im Mai. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 89 Prozent sofort zu besetzen.


Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Juni 2013 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201306.pdf)

So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die  neuen ,,Arbeitsmarktzahlen" dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, ,,Sündenböcke" mit  ,,unerhörten" Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die ,,richtige" Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Wirtschaft brummt und wächst manche wollte gar ein Wirtschaftswachstum xxl herbeireden. Auch heute lesen wir wieder von der gestiegenen Kauflaune der Konsumenten.
Von sinkenden Realrenten und sinkenden Rentenbeiträgen und vom Wirtschaftswachstum das im 1. Quartal aber wieder nur 0,1 Prozent sehr marginal ausgefallen ist.
   
  Fakt ist - Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 nur um 0,7 % gewachsen 
   
  Pressemitteilung Nr. 017 vom 15.01.2013 Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 weiter gewachsen: Um 0,7 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_017_811.html)
   
Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Steuereinnahmen des Fiskus aufgrund der sehr guten Konjunktur und es exorbitant hohen Wirtschaftswachstums sprunghaft ansteigen.
   
  Fakt ist -  Die öffentliche Schulden sind trotz Rekord-Steuereinnahmen bis zum Ende des 4. Quartals 2012 auf 2 072 Milliarden Euro angestiegen - (+ 41,8 Milliarden Euro) gegenüber dem Ende des vierten Quartals 2011.


Öffentliche Schulden 2012 um 2,1 % auf 2 072 Milliarden Euro gestiegen (https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/OeffentlicheFinanzenSteuern/OeffentlicheFinanzen/Schulden/Aktuell.html)
     
Wir konnten in 2012 auch im Juni 2013 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Verbraucher (laut GFK Konsumindes) in guter Kauflaune mit großer Anschaffungsneigung sind und das der private Konsum eine starke stütze des enorm starken Wachstums sei, ebenso suggerierten vielen Medien das Weihnachtsgeschäft 2012 laufe viel besser als in den letzten Jahren.
   
Fakt ist -  Im gesamten Jahr 2012 setzte der deutsche Einzelhandel real 0,3 % weniger um als im Jahr 2011
   
Fakt ist -  Der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 war real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011

Fakt ist -  Pressemitteilung Nr. 150 vom 30.04.2013 Einzelhandelsumsatz im März 2013 real um 2,8 % niedriger als im Vorjahresmonat (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/04/PD13_150_45212.html;jsessionid=28D867B954CA76A631FB564940A98BA0.cae1)
Pressemitteilung Nr. 038 vom 31.01.2013 - Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011... im Vergleich zum November 2012 ist der Umsatz im Dezember kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) nominal um 2,0 % und real um 1,7 % gesunken. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_038_45212.html)

Von Januar bis April 2013 setzte der Einzelhandel in Deutschland trotz guter Kauflaune der Konsumenten insgesamt real 0,2 Prozent weniger um als im gleichen Zeitraum 2012.
   

Epilog

Die ,,Wahrheit" die von der Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik in den gleich gestimmten Medien euphorisch verkündet wird, suggeriert den Bürgern die ,,Große Kauflust" und eine ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl jeden bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  Wahr ist 3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen, 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz rasch ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Wahr ist auch das diverse Gruppen von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen)  in der Regel aus der offiziellen Statistik der Arbeitslosen verschwinden. Ebenfalls Wahrheit ist das sich andere Arbeitslose nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückziehen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Zur Wahrheit gehört auch dass viele Arbeitslose Jobangebote im prekären Bereich des Niedrigstlohnsektor erhalten und diese auch annehmen. Denn in Wahrheit heißt die Devise am ,,Arbeitsmarkt": Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Erstellt von Sybilla am 27.06.13 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 13:31:16 Do. 27.Juni 2013
Danke Sybilla!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Just B U am 14:40:49 Do. 27.Juni 2013
Ja, auch von mir vielen Dank, Sybilla!


Diese Ausarbeitungen von Dir erleichtern mich auch immer irgendwie...

Belegen Sie doch, dass TATSÄCHLICH um uns  herum die LÜGEN immer größer und dreister werden und die stattfindende alltägliche Lügenverbreitung in Presse und TV und sonstwo tatsächlich existiert und systematisch  betrieben wird...und ich meinem Gefühl durchaus SEHR vertrauen kann.

Ich zweifle nämlich oft und bin sehr irritiert angesichts dessen was so verlautbart wird und dem, was ich bspw. im netz (vor allem auch hier) selber recherchiere/lese/erfahre...

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 15:17:31 Do. 27.Juni 2013
Dank natürlich auch von mir, besonders für meinen gegenwärtigen Lesestoff: Manfred Lütz - Bluff! Die Fälschung der Welt.

Weisst Du, als wir 1989/90 "gewendet wurden", denn eigentlich wollten wir ja den Sozialismus verbessern, wollten wir nicht mehr angelogen werden. Das jetzt ausgerechnet Ex-DDR-Bürger dies zur Mainstream-Politik gemacht haben ist eine Ironie des Schicksals. Nunja, ich tröste mich damit, dass man das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen kann. OK, bremsen vielleicht. Es wird wie immer "irgendwann" das Alte zermalmen.

Auch die heutigen Lügen mit der uns "Mutti" täuscht. Eine Mutti ohne Kinder.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 23:58:47 Do. 27.Juni 2013
Mutti har völlig recht, wenn sie keinen Nachwuchs wünscht.

Nicht ein einziges Kind sollte angesichts der heutigen Lage, Zukunftsaussichten und kranken Rückentwicklung in "DEUTSCHLAND" mehr geboren werden. Ganz einfach. Oder Hartz IV wird sofort abgeschafft.

MfG

BGS

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 14:42:04 Mi. 03.Juli 2013
Zitat
19 Millionen Arbeitslose sind ein Armutszeugnis für Merkel

"Angela Merkels Krisenpolitik ist krachend gescheitert, ein Umsteuern ist überfällig. Über 19 Millionen Arbeitslose in der Eurozone - Tendenz steigend- sind ein Armutszeugnis für die Kanzlerin", kommentiert Michael Schlecht die heute veröffentlichten Daten zur Arbeitslosigkeit in der Eurozone.

Der Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE weiter: "Der anhaltende Wirtschaftseinbruch in der Eurozone wurde durch Merkels Kürzungsdiktate angeheizt. Millionen Menschen zahlen die Zeche für diese rücksichtslose Politik.

Die katastrophalen und ökonomisch unsinnigen Kürzungsdiktate müsse endlich gestoppt werden. Stattdessen brauchen wir europaweite Investitionsprogramme in Höhe von 600 Milliarden Euro.

Deutschland sollte mit einem Zukunftsinvestitionsprogramm für den sozial-ökologischen Umbau in Höhe von 100 Milliarden Euro jährlich vorangehen. Über eine europaweite einmalige Vermögensabgabe und eine stärkere Besteuerung von Spitzenverdienern und Superreichen sowie durch die konsequente Verfolgung von Steuerhinterziehung und die Verhinderung von Steuervermeidung könnte dies auch ohne zusätzliche Schulden finanziert werden."


http://www.linksfraktion.de/pressemitteilungen/19-millionen-arbeitslose-sind-armutszeugnis-merkel/
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 16:00:43 Mi. 03.Juli 2013
Scheissegal!
Wir wollen einen prekären Arbeitsmarkt, wir wollen chinesische Verhältnisse, uns reicht eine starke Wirtschaft auch wenn ein immer größerer Teil der Bürger verelendet! Heil Wirtschaft!

ZitatAgenda 2010 als Vorbild – Merkels Nachhilfe für Schuldenstaaten

Am Mittwoch kommen die 28 Arbeitsminister der EU und einige Regierungschefs in Berlin zusammen. Die Kanzlerin will den Problem-Staaten sagen, wie sie auf die gewaltige Jugendarbeitslosigkeit reagieren sollen. Dabei geht es auch um ein Mittel, das in Deutschland einen schlechten Ruf hat: Leiharbeit...
Was die Kanzlerin als offene Debatte darstellt, einen "Austausch von Best-Practice-Beispielen", ist für die angereisten Minister eine Nachhilfestunde in Sachen Arbeitsmarktpolitik. Der Lehrplan steht, doch die Bundesregierung will nicht sagen, was die Inhalte sind, und welche deutschen Best-Practice-Beispiele eine Rolle spielen. Der Konferenz solle "nicht vorgegriffen" werden, sagt eine Regierungssprecherin. Es sei allerdings bekannt, dass die Arbeitsagenturen "differenzierte Hilfestellungen anbieten, damit der Übergang von der Schule ins Berufsleben gelingt", deutet sie an.
Andererseits ist oft von "Strukturreformen" die Rede, Merkel erwähnt den Begriff immer wieder. Was damit konkret gemeint ist? Die Kanzlerin sagt nur, Deutschland habe "insbesondere durch die Arbeitsmarktpolitik in den neuen Bundesländern erhebliche Erfahrungen".
Als sie die Konferenz im Mai ankündigte, waren ihre Sprecher allerdings auskunftsfreudiger. n-tv.de fragte nach, auf welcher Grundlage die Bundesregierung zu Aussagen über funktionierende und nicht funktionierende Arbeitsmarktpolitik gekommen sei und wie die Ergebnisse aussähen. Als Antwort schickte die Regierung einen Evaluationsbericht der Agenda 2010, auch Hartz-Reformen genannt. Nach Ansicht der Bundesregierung führte das Paket dazu, dass die Arbeitslosenzahlen sanken und Deutschland die Finanzkrise besser verkraftete als andere Länder.
Quelle: n-tv (http://www.n-tv.de/politik/Merkels-Nachhilfe-fuer-Schuldenstaaten-article10910876.html)

Quelle: NDS (http://www.nachdenkseiten.de/?p=17836#h02)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 18:19:14 Mi. 03.Juli 2013
Und deshalb bleibe ich bei meinem Eindruck, dass das Murkel, willkommene, willfährige, weil ahnungslose Ost-marionette des Kapitals ist.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 14:41:19 Mo. 08.Juli 2013
Gerne lese ich Sybillas monatlichen Analysen zur Arbeitslosigkeit. Leider muß ich angesichts der dargelegten Zahlen meist nach 2/3 des Textes kotzen, so ärgert mich der Beschiss dieser Regierung. Ich entschuldige mich in aller Form bei der Gelegenheit mal für meine gelegentlichen, zu oft vorkommenden Ausrutscher in drastische Formulierungen, aber da kocht "mir dann gerade der impulsive Blut" (Falsche Grammatik wegen einem Ausländer, den ich sehr mag, der aber genau so gesprochen hat).

Leider muß ich heute feststellen, dass Sybillas hochanzuerkennende Rechnerei immer noch zu optimistisch zu sein scheint. Seht und lest selbst.

Verbotene Fakten über die Massenarbeitslosigkeit in Deutschland (http://www.nachrichtenspiegel.de/2013/07/06/verbotene-fakten-uber-die-massenarbeitslosigkeit-in-deutschland/)

Ich bin ein Mensch der seine Alltagswahrnehmungen und das sind eine ganze Menge, hochrechnet und sich dabei ein deutlich von den Mainstreammedien abweichendes Bild unserer Gesellschaft macht. Die in dem Link gemachten Aussagen bestätigen deshalb mein Gefühl über die tatsächliche Situation in diesem Land.

Sybilla, hat der Autor falsch gerechnet? Bist Du noch zu "positiv" oder er zu "negativ"?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 16:17:08 Mo. 08.Juli 2013
Strombolli verlinkte:
Zitathttp://www.nachrichtenspiegel.de/2013/07/06/verbotene-fakten-uber-die-massenarbeitslosigkeit-in-deutschland/
Meinst du wirklich das eine Seite, die zu Infowars, NuoViso, Kopp Verlag
und Ähnlichen verlinkt wirklich glaubwürdig ist ?
Wegen solchem Müll ist der Nachrichtenspiegel bei mir aus der Leseliste geflogen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 16:23:16 Mo. 08.Juli 2013
Nö, meine ich nicht. Ist mir auch in dem Falle wurscht. Die Frage an Sybilla ist: Kann, darf man so rechnen?
Das Ergebnis dieser Rechnung stimmt jedenfalls mit meinen regionalen Wahrnehmungen überein.

Vielleicht sollte ich eine Art "Disclaimer" in mein Signum aufnehmen, dass ich mir die Inhalte, Ziele und Gedanken von Seiten die ich verlinke nicht zueigen mache und auch jeden anderen davor ausdrücklich warne dies zu tun. Ziel meiner Postings sind: Menschen zum Hinterfragen von Meinungen und Informationen anzuregen und sich dann eine eigene Meinung zu bilden.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 16:32:13 Mo. 08.Juli 2013
Quatsch, solch ein Disclaimer wäre nicht nötig.  ;)
Aber mit Seiten, die auf braune Pampe weiterleiten, sollte Mensch m.M.n.
schon etwas aufpassen. Zumal der verlinkte Artikel selbst auch eher
zur Konzentrationsübung taugt, als das er was aussagt. Zahlenakrobatik, finde ich.

ZitatMenschen zum Hinterfragen von Meinungen und Informationen anzuregen und sich dann eine eigene Meinung zu bilden.

Darin sind wir uns wohl einig.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:44:26 Mo. 08.Juli 2013
Ich glaube es gibt hier sowas wie einen Konsens im Forum das brauner Müll von "Hilfe, meine Aluminiumfolie auf´m Kopf ist verrutscht"- Seiten nicht gepostet wird.
Damit werden solche Seiten nur gehypt und steigen im Ranking der Suchmaschienen.

Ich finde es richtig und wichtig das der bisherige Umgang mit solchen Seiten hier auch weiterhin bestand hat.



ZitatNö, meine ich nicht. Ist mir auch in dem Falle wurscht.

Mit dieser Aussage Antisemitismus zu relativieren finde ich absolute Scheiße!

Mit dem gleichen Argument könnte ich irgendwelche kranken Statistiken von kranken Seiten hier auflisten, die "beweisen" das Ostdeutsche einen IQ haben, der dem eines Huhns entspricht.

Auf den berechtigten Potest würde ich antworten: Ist mir in dem Falle wurscht!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 16:54:27 Mo. 08.Juli 2013
OK, diesen Aspekt haben wir jetzt zum wiederholten Male dargelegt. Es bleibt die eigentliche Frage. 
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 17:00:51 Mo. 08.Juli 2013
ZitatEs bleibt die eigentliche Frage.
Welche Frage?
Ob Ostdeutsche den gleichen IQ wie ein Huhn haben? ;D

Oder ob antisemitische Voll-Alu-Umantelte- Spinner die Arbeitslosenzahlen anders berechnen, als Sybilla?
Zu letzerem: Es geht mir sieben Kilometer am Arsch vorbei!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 17:21:50 Mo. 08.Juli 2013
Es ist wahrscheinlich auch egal ob man sich nun von der Regierung, Journalisten oder "antisemitische Voll-Alu-Umantelte- Spinner"n veralbern lässt.
Jeder stirbt letztlich für sich allein, mit seiner subjektiven Variante der Wahrheit.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:02:14 Mi. 31.Juli 2013
Arbeitsmarkt Juli 2013 über 7 Millionen Personen erhalten nach wie vor Transferleistungen
Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.
   
   Vorwurf des Bundesrechnungshofs: Arbeitsagentur manipuliert Vermittlungsstatistik (http://"http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsagentur-manipuliert-laut-rechnungshof-vermittlungs-statistik-a-907356.html")
   
  Die BA ist wie nicht anders zu erwarten war, natürlich wieder einmal völlig unschuldig, wenn dann gibt es nur Einzelfälle die einzelne verursacht haben. Aber die Arbeitsmarkt-Statistik ist aus Sicht der BA selbstverständlich nicht manipuliert.
   
  Nach dem Motto: Nein hier gibt keinen ,,Geisterfahrer BA – Statistik" sondern hunderte ,,Geisterfahrer" nämlich alle anderen die nicht an die BA – Statistik glauben.
   
Die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland – Juli 2013
   
Wir hören und lesen beim Pressedienst der BA wieder vom robusten Arbeitsmarkt aber
(Zahlen BA Bericht Juli 2013_ 7.031.037) + 13.000
(Zahlen BA Bericht Juni 2013_7.018.879)  + 6000
(Zahlen BA Bericht Mai 2013_7.012.701)

Personen erhalten Transferleistungen ALGI/ALGII oder Sozialgeld
   
  Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias
   
  Prolog
   
  Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)
   
  Geschönter Armutsbericht
   
   29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://"http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463")
   
  Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
  Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird.
  Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

,,Entwürdigende Prozeduren in Jobcentern"Jeder dritte Arme bis 4,9 Millionen Bürger verzichten auf Hartz IV
http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html (http://[url=http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html)]In einer aktuellen Berechnung gehen Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffenen in verdeckter Armut aus.[/URL]

Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten IAB (http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf)
EU-Vergleich: Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten. Im Vergleich mit 16 weiteren europäischen Ländern liegt Deutschland damit hinter Litauen auf dem zweiten Platz. 80 Prozent der Geringverdiener haben eine Berufsausbildung. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geringverdiener-jeder-vierte-deutsche-muss-fuer-niedriglohn-arbeiten-a-913074.html)[/URL]

Reiches Deutschland Geldvermögen der Deutschen klettert ungebremst
Das Geldvermögen der Deutschen ist auf den historischen Wert von 4.992 Milliarden Euro gestiegen. (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/nachrichten/reiches-deutschland-geldvermoegen-der-deutschen-klettert-ungebremst-12310331.html)

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das "Bluff" heißt - und von "Fälschung der Welt" handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden. (http://"http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/")
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.
   
  ,,Was ist Wahrheit?", Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
  Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: ,,Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!"
   
  Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.
   
  Der Journalist schreibt, dass was ist! Oder schreibt er doch nur das was der BA – Pressedienst verlautbart? Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus (http://"http://www.youtube.com/watch?v=ojlnDsZ-gxM&feature=related")
   
   
  Ehre wem Ehre gebührt
     
  Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines ,,potemkinschen Dorfes"

Studie zu zehn Jahren Hartz-IV-Politik - Bürger auf Bewährung

http://www.taz.de/Studie-zu-zehn-Jahren-Hartz-IV-Politik/ (http://[url=http://www.taz.de/Studie-zu-zehn-Jahren-Hartz-IV-Politik/)!120837/ ]....Die Erwerbstätigkeit stieg, nicht jedoch das jährliche Arbeitsvolumen aller Beschäftigten, das gibt zu denken; offenbar füllten atypische Erwerbsformen (Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs) die Lücke auf, die der Abbau gesicherter und einkömmlicher Stellen hinterließ...[/URL]

Hört hört.....

Hartz-IV-Rebellin suspendiert – Fall erneut vor Gericht

http://www.abendblatt.de/hamburg/article118511027/Hartz-IV-Rebellin-suspendiert-Fall-erneut-vor-Gericht.html (http://[url=http://www.abendblatt.de/hamburg/article118511027/Hartz-IV-Rebellin-suspendiert-Fall-erneut-vor-Gericht.html) ]Die Bundesagentur wies Mitte Juni in einer Erklärung Hannemanns Vorwürfe als falsch zurück. "Weder widerspricht die Grundsicherung dem Grundgesetz, noch verletzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter durch ihre tägliche engagierte Arbeit die Würde der Kunden", erklärte die Behörde.[/URL]

Meint die Behörde....
   
Ehre wem Ehre gebührt – Diese Frau ist ein echter ,,Engel" der Armen
   
  Systemgegnerin – Die Hartz-IV-Rebellin im Jobcenter (http://"http://www.welt.de/vermischtes/article115539372/Systemgegnerin-Die-Hartz-IV-Rebellin-im-Jobcenter.html")
   
  altonabloggt (http://"http://altonabloggt.wordpress.com/")
   
   Hartz IV – Gewollte Armut? Inge Hannemann im Gespräch (http://"http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=iL5k6M-U3Zk")

Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindexes (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/07/PD13_254_611.html) Nahrungsmittel in %
April 2013 4,1 %  Mai 2013 5,4 %  Juni 2013 5,4 %  Juli 2013 5,7%
Die rasch galoppierende Teuerung der Nahrungsmittel trifft vor allem die Haushalte in der Grundsicherung und im Niedrigstlohnsektor.

   
   
Schlagzeilen
Neu --- Reallöhne im 1. Quartal 2013 weiter gesunken https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/07/PD13_221_623.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/07/PD13_221_623.html)]Pressemitteilung Nr. 221 vom 04.07.2013: Reallöhne im 1. Quartal 2013 im Vorjahresvergleich leicht gesunken[/URL]



   
Die Soziale Schere ist offen -  Reallöhne niedriger als im Jahr 2000 (http://"http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gehaltsentwicklung-in-deutschland-realloehne-niedriger-als-im-jahr-1.1598540")
  Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor
  Mehr als 70 Milliarden Euro für Aufstocker (http://"http://www.tagesschau.de/inland/hartziv222.html")
  Der robuste Arbeitsmarkt Fast sieben Millionen Menschen arbeiten unter 8,50 Euro. Der Staat stockt mit elf Milliarden Euro Niedriglöhne auf. (http://"http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10015&pk=920099")
  Hartz IV ,,ist ein voller Erfolg" - Die Armut und der Reichtum in Deutschland wachsen
  Verbände: Armut ist in Deutschland politisch verordnet (http://"http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article112097862/Verbaende-Armut-ist-in-Deutschland-politisch-verordnet.html")
  Faktencheck ,,Jobboom"
  Deutsche Wirtschaft schrumpft (http://"http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Wirtschaft-schrumpft-article10113551.html")
  Mehr als drei Millionen der 4,33 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger sind Langzeitbezieher.
  Armut in Deutschland verfestigt sich (http://"http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article112094327/Armut-in-Deutschland-verfestigt-sich.html")
  Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen
  Mittelschicht schrumpft drastisch (http://"http://www.n-tv.de/wirtschaft/Mittelschicht-schrumpft-drastisch-article9770326.html")
  Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse
  "Hotel Mama" Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?
  Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen
  Pralle Kasse erlaubte Rentenbeitrag von 18,9 % ab Januar 2013
  Rentenerhöhung 2013: Bundeskabinett beschließt Rentenanhebung (http://"http://www.finanzen.de/news/14093/rentenerhoehung-2013-bundeskabinett-beschliesst-rentenanhebung")
  Senioren im Westen müssen sich mit einer minimalen Rentenanhebung von 0,25 Prozent begnügen.
   Preise Inflation in Deutschland 2012 bei 2,0 Prozent  (http://"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/preise-inflation-in-deutschland-2012-bei-2-0-prozent-12012167-l1.html")
   Zu schlechte Bezahlung EU-Kommissar fordert höhere Löhne (http://"http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/zu-schlechte-bezahlung-eu-kommissar-fordert-hoehere-loehne,10808230,22611886.html")
  ifo-Beschäftigungsbarometer auf tiefstem Stand seit fast drei Jahren (http://"http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-04/26673874-ifo-beschaeftigungsbarometer-auf-tiefstem-stand-seit-fast-drei-jahren-003.htm")

   
  Fakt
   
  Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt.
   Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12 (http://"http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/s_55_as_9238.12.html")
   
  "Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt."
   
   
  Arbeitsmarkt Juli 2013
   
  Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
  Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA
  Offizieller BA - Zahlenbericht für  Juli 2013 Seite 49
   
    7.031.037 Leistungsempfänger 4)
   ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
    5,328,832 Personen müssen im  Juli 2013 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
  3.871.629 Personen sind laut offiziellen BA – Bericht Juli 2013 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,8 %
  2.914.092 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst.
  Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Juli 841.524 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
   
Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 7.031.037 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 62 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2012 rund 1 Million Personen erhalten haben)
   
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Juli 2013 Seite 11)
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen5 hat sich im Juli saisonbereinigt um 1.000 verringert, nach -4.000 im Juni und -6.000 im Mai. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Juli auf 444.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Rückgang von 56.000 oder 11Prozent, nach -62.000 oder -12 Prozent im Juni. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 88 Prozent sofort zu besetzen.

   
  Quelle der Zahlen:
  http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201307.pdf (http://"[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201307.pdf)"]BA – Monatsbericht Juli 2013[/URL]
   
  So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
  An die Tatsache dass die  neuen ,,Arbeitsmarktzahlen" dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, ,,Sündenböcke" mit  ,,unerhörten" Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die ,,richtige" Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.
   
  Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Wirtschaft brummt und wächst manche wollte gar ein Wirtschaftswachstum xxl herbeireden. Auch heute lesen wir wieder von der gestiegenen Kauflaune der Konsumenten.
  Von sinkenden Realrenten und sinkenden Rentenbeiträgen und vom Wirtschaftswachstum das im 1. Quartal aber wieder nur 0,1 Prozent sehr marginal ausgefallen ist.
     
    Fakt ist - Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 nur um 0,7 % gewachsen 
     
    Pressemitteilung Nr. 017 vom 15.01.2013 Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 weiter gewachsen: Um 0,7 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_017_811.html")
     
  Wir konnten in 2012 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang sehen, hören und lesen dass die Steuereinnahmen des Fiskus aufgrund der sehr guten Konjunktur und es exorbitant hohen Wirtschaftswachstums sprunghaft ansteigen.
     
    Fakt ist -  Die öffentliche Schulden sind trotz Rekord-Steuereinnahmen bis zum Ende des 4. Quartals 2012 auf 2 072 Milliarden Euro angestiegen - (+ 41,8 Milliarden Euro) gegenüber dem Ende des vierten Quartals 2011.
   
   
  Öffent­liche Schul­den 2012 um 2,1 % auf 2 072 Milli­arden Eu­ro ge­stie­gen (http://"https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/OeffentlicheFinanzenSteuern/OeffentlicheFinanzen/Schulden/Aktuell.html")

Einzelhandelsumsätze – Prognosen – Erwünschtes – Wirklichkeit – Realität
       
Wir hören seit 2012 so auch im Juli 2013 in vielen Systemmedien im einheitlichen Gleichklang dass die Verbraucher (laut GFK Konsumindes) in guter Kauflaune mit großer Anschaffungsneigung sind und das der private Konsum eine starke stütze des enorm starken Wachstums sei, ebenso suggerierten vielen Medien das Weihnachtsgeschäft 2012 laufe viel besser als in den letzten Jahren.
     
  Fakt ist -  Im gesamten Jahr 2012 setzte der deutsche Einzelhandel real 0,3 % weniger um als im Jahr 2011
     
  Fakt ist -  Der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 war real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011
   
Pressemitteilung Nr. 038 vom 31.01.2013 - Einzelhandelsumsatz im Dezember 2012 real um 4,7 % niedriger als im Dezember 2011... im Vergleich zum November 2012 ist der Umsatz im Dezember kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) nominal um 2,0 % und real um 1,7 % gesunken. (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_038_45212.html")
   
  Von Januar bis April 2013 setzte der Einzelhandel in Deutschland trotz guter Kauflaune der Konsumenten insgesamt real 0,2 Prozent weniger um als im gleichen Zeitraum 2012.


Fakt ist -  Pressemitteilung Nr. 150 vom 30.04.2013 Einzelhandelsumsatz im März 2013 real um 2,8 % niedriger als im Vorjahresmonat (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/04/PD13_150_45212.html;jsessionid=28D867B954CA76A631FB564940A98BA0.cae1")

Endlich eine positive Meldung die seit Monaten propagierte hohe Anschaffungsneigung und Kauflust der Konsumenten schlägt sich endlich im Einzelhandelsumsatz nieder. Zwar nur mit 4 € pro 1000 € aber immerhin.

Pressemitteilung Nr. 216 vom 28.06.2013: Einzelhandelsumsatz im Mai 2013 real um 0,4 % höher als im Vorjahresmonat (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/06/PD13_216_45212.html)
 
  Epilog
   
  Die ,,Wahrheit" die von der Nomenklatur aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik in den gleich gestimmten Medien euphorisch verkündet wird, suggeriert den Bürgern die ,,Große Kauflust" und eine ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch mehr als acht Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl jeden bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  Wahr ist 3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen, 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz rasch ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Wahr ist auch das diverse Gruppen von Arbeitslosen (über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen)  in der Regel aus der offiziellen Statistik der Arbeitslosen verschwinden. Ebenfalls Wahrheit ist das sich andere Arbeitslose nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückziehen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Zur Wahrheit gehört auch dass viele Arbeitslose Jobangebote im prekären Bereich des Niedrigstlohnsektor erhalten und diese auch annehmen. Denn in Wahrheit heißt die Devise am ,,Arbeitsmarkt": Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?
   
  Erstellt von Sybilla am 31.07.13 ---  11 Uhr 00
  Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 23:33:20 Mi. 31.Juli 2013
ZitatMit allen Mitteln

Die Arbeitsagenturen gelten als durchgetrimmte Vorzeigebehörden. Doch ein vertraulicher Rechnungshofbericht deckt auf:

Sie lassen ausgerechnet die Kunden im Stich, für die sie da sein sollten, und manipulieren die Statistik.


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-99311751.html


ZitatVorwurf des Bundesrechnungshofs: Arbeitsagentur manipuliert Vermittlungsstatistik

Vermittelt wird nur, wer leicht vermittelbar ist: Der Bundesrechnungshof wirft der Agentur für Arbeit nach Informationen des SPIEGEL vor, nach diesem Prinzip eine bessere Erfolgsbilanz vorzutäuschen. Besonders Langzeitarbeitslose würden schlecht betreut.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsagentur-manipuliert-laut-rechnungshof-vermittlungs-statistik-a-907356.html
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 18:40:20 Do. 29.August 2013
ZitatHartz IV: Die miesen Medientricks der BA

Medientrick Hartz IV: Aus Menschen werden Fälle: So suggeriert die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Themendienst für Journalisten hohe Vermittlungszahlen, die es aber in Wahrheit so überhaupt nicht gibt.

In den Medien wurde lang und breit über die offizielle Verlautbarung der Bundesagentur für Arbeit berichtet: 23 Prozent der Hartz IV Bezieher sollen im vergangenen Jahr 2012 den ,,Ausstieg" aus dem Arbeitslosengeld II Bezug geschafft haben. Doch die Zahlen geben keineswegs die Realitäten wieder, sondern sind mal wieder ein Trick der obersten Arbeitslosenbehörden. Doch viel schlimmer: Die meisten Presseanbieter übernehmen diese ungeprüft.

,,Beinahe 25 Prozent der Hartz IV Empfänger konnten durch die Jobcenter erfolgreich vermittelt werden", hieß es vor einiger Zeit in allen möglichen Publikationen der Presse. Die Medien suggerierten, die Vermittelten seien von den Jobcentern in Lohn und Brot gebracht und müssten auch nicht weiter in prekären Beschäftigungsverhältnissen leben. Doch schaut man sich die Zahlen genauer an, entsteht ein völlig anderes Bild.

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-die-miesen-medientricks-der-ba-9001564.php
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 21:28:49 Do. 29.August 2013
Arbeitsmarkt August 2013
   
  Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
  Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA
  Offizieller BA - Zahlenbericht für  August 2013 Seite 50
   
    6.992. 620 – 32.000 Leistungsempfänger 4)
   ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)
    5.293.193 Personen müssen im  August 2013 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
  3.867.898 Personen sind laut offiziellen BA – Bericht August 2013 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,8 %
  2.945.708  + 30.000 Personen werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst.
  Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im August 779.334 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
   
Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 6.992. 620  Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 62 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese im Jahr 2004 als auch im Jahr 2012 rund 1 Million Personen erhalten haben)
   
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht August 2013 Seite 11)
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen 5 hat sich im  August saisonbereinigt  um 1.000 erhöht,  nach  Stagnation im Juli und  -4.000 im  Juni. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im  August auf 445 .000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Rückgang von  49.000 oder 10 Prozent, nach -56.000 oder -11 Prozent im Juli. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 89 Prozent sofort zu besetzen

   
Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht August 2013 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201308.pdf)

Erstellt von Sybilla am 29.08.13 ---  14 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 23:37:40 Do. 29.August 2013
ZitatDie Arbeitslosenzahlen sind 11 Monate in Folge gestiegen
http://www.nachdenkseiten.de/?p=18440 (http://www.nachdenkseiten.de/?p=18440)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 05:51:58 Fr. 30.August 2013
Zitat von: dagobert am 23:37:40 Do. 29.August 2013
ZitatDie Arbeitslosenzahlen sind 11 Monate in Folge gestiegen
http://www.nachdenkseiten.de/?p=18440 (http://www.nachdenkseiten.de/?p=18440)

Und die Emigranten zählen nicht mit. Sind halt woanders "arbeitslos".

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 09:40:47 Fr. 30.August 2013

ZitatUnd die Emigranten zählen nicht mit. Sind halt woanders "arbeitslos".

Migranten dürfen in D nicht arbeiten!
Selbst wenn sie wollten/ könnten.
Sie fallen auch nicht unter das SGB sondern das Asylbewerberleistungsgesetz.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 20:21:01 Fr. 30.August 2013
Zitat von: Rudolf Rocker am 09:40:47 Fr. 30.August 2013

ZitatUnd die Emigranten zählen nicht mit. Sind halt woanders "arbeitslos".

Migranten dürfen in D nicht arbeiten!
Selbst wenn sie wollten/ könnten.
Sie fallen auch nicht unter das SGB sondern das Asylbewerberleistungsgesetz.
Der Emigrant BGS fällt garantiert nicht unter das Asylbewerberleistungsgesetz.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 23:20:36 Fr. 30.August 2013
Wo kommt denn das E her?
Ich sollte Texte mal  genauer lesen! ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: rebelflori am 00:09:30 Sa. 31.August 2013
@dagobert Es sind doch nicht nicht die Arbeitslosenzahlen wichtig!!! Es kommt doch nur drauf was die Armutsquote sagt  !!!Die steigt zwar auch andauert kotz kotz kotz !!!! selbst in der ganzen eu

Ich finde eigentlich sonst nicht wichtiges außer diese zahlen!!!!

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 03:17:35 Do. 05.September 2013
"Brav, strebsam, erfinderisch – In diesen Bereichen hat Deutschland die Nase vorn..." - jetzt ist das Geheimnis raus!

http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/innovation-infrastruktur-ausbildung-das-ist-die-erfolgsformel-der-deutschen-wirtschaft_aid_1091066.html (http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/innovation-infrastruktur-ausbildung-das-ist-die-erfolgsformel-der-deutschen-wirtschaft_aid_1091066.html)

Oh, wie sie wieder lullen. Seid brave Schafe des Herrn, tugendsam und dankbar für alles....


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 07:48:53 So. 08.September 2013
ZitatOh Jobwunder, du schöner Schein!

Prekäres Wunder. Vier gute Jahre hatten wir laut Merkel - unten ist davon nichts angekommen.


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.freitag.de%2Fautoren%2Fniclas-quinten%2Foh-job-wunder-du-schoener-schein%2F%40%40images%2F784e7843-d559-49e0-ad25-59600c7d9c38.jpeg&hash=4846ea3314e376bb355a5dcb7a4934cdfe8102ec)

Es klingt wie ein ständig sich wiederholender Refrain: Vier gute Jahre hatten wir und wir haben viele neue Jobs geschaffen. Landauf landab singt Merkel und ihr getreuer Tross das Lied. Es gilt das Motto: Ständig wiederholen, irgendwann glaubt es dann die Mehrheit.

Die Realität sieht anders aus. Niemand fragt bei den neuen und den alten Jobs nach der Qualität. Kann ich mich von dem verdienten Geld ernähren? Kann ich meine Familie ernähren? Kann ich mir angemessenen Wohnraum leisten? Kann ich mit den Strom und die notwendigen Verkehrsmittel leisten? Mit fast 20 Millionen Jobs an der prekären Grenze und darunter bleibt nur eine Antwort: Ich kann es nicht! Eine Familie und Kinder kann ich mir schon gar nicht leisten.

Min-Jobs, Dauerbefristungen, Werkverträge, Leiharbeit, massive Ausweitung des Niedriglohnbereiches usw. lassen mittlerweile kein geordnetes und wirtschaftlich tragbares Leben mehr zu.

Wir haben vier gute Jahre gehabt. Die Reichen wurden reicher, die Armen ärmer. Das neoliberale Geschwätz vom Jobwunder, die Attitüde "Uns geht es doch gut" muss jeden halbwegs klar denkenden Menschen auf die Palme bringen. Nichts von dem Gerede stimmt. Banken wurden für viel Geld gerettet, für die soziale Gerechtigkeit ist kein Geld da. Manchmal ist man es leid gegen dieses Wahlkampfgeschwätz der CDU/CSU und der FDP anzuschreiben. Es muss aber sein.

Uns geht es ja gut - das können nur weltfremde und abgehobene Politiker glauben. Augen auf da draußen: Am 22.9. wird nicht der Dschungelkönig gewählt!
http://www.freitag.de/autoren/niclas-quinten/oh-job-wunder-du-schoener-schein (http://www.freitag.de/autoren/niclas-quinten/oh-job-wunder-du-schoener-schein)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 13:45:42 Mo. 09.September 2013
ZitatWir haben vier gute Jahre gehabt. Die Reichen wurden reicher, die Armen ärmer. Das neoliberale Geschwätz vom Jobwunder, die Attitüde "Uns geht es doch gut" muss jeden halbwegs klar denkenden Menschen auf die Palme bringen. Nichts von dem Gerede stimmt. Banken wurden für viel Geld gerettet, für die soziale Gerechtigkeit ist kein Geld da. Manchmal ist man es leid gegen dieses Wahlkampfgeschwätz der CDU/CSU und der FDP anzuschreiben. Es muss aber sein.


Oskar Lafontaine in Wuppertal am 3.9.2013 (http://www.youtube.com/watch?v=0QzdByXv0u8#)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 20:18:38 Sa. 05.Oktober 2013
ZitatDie Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt deutlich

http://www.flassbeck-economics.de/die-arbeitslosigkeit-in-deutschland-steigt-deutlich/ (http://www.flassbeck-economics.de/die-arbeitslosigkeit-in-deutschland-steigt-deutlich/)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 09:34:53 Fr. 11.Oktober 2013
ZitatMit allen Mitteln

Die Arbeitsagenturen gelten als durchgetrimmte Vorzeigebehörden. Doch ein vertraulicher Rechnungshofbericht deckt auf:
Sie lassen ausgerechnet die Kunden im Stich, für die sie da sein sollten und manipulieren die Statistik.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-99311751.html (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-99311751.html)


Quelle: "Genozid an den Armen in Deutschland: Die Treibjagd wird eröffnet"
bei http://www.duckhome.de/tb/archives/11346-Aufgelesen-und-kommentiert-2013-10-10.html (http://www.duckhome.de/tb/archives/11346-Aufgelesen-und-kommentiert-2013-10-10.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 12:14:49 Sa. 23.November 2013
ZitatTrotz guter Konjunktur
Kosten für Hartz IV um 700 Millionen Euro gestiegen

Die Kosten für Hartz IV liegen in diesem Jahr offenbar deutlich höher als geplant. Das Bundesfinanzministerium müsse deshalb eine außerplanmäßige Ausgabe von 700 Millionen Euro bewilligen. Das schreibt die "Bild"-Zeitung ohne Nennung von Quellen. Grund sei die unerwartet hohe Zahl von Bedarfsgemeinschaften.

Quelle: t-online (http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/id_66656850/kosten-fuer-hartz-iv-um-700-millionen-euro-gestiegen.html)

Trotz "So wenig Arbeitslose wie seit xx Jahren nicht mehr" Meldungen steigen die Kosten, um auch weiterhin Niedristlöhne subventionieren zu können (fällt ja alles in den Hartz IV, steigende Sozialausgaben, wir leben über unsere Verhältnisse Bereich) werden die Sanktionen wohl zunehmen müssen. Mit anderen Worten, ihr lebt raucht und sauft immer noch zuviel.

Nachtrag:
ZitatDaimler-Chef Dieter Zetsche
"Ich kann auch mit fünf Millionen gut leben"

Die hohen Gehälter deutscher Manager sind schon länger in der Diskussion. Mit Daimler-Chef Dieter Zetsche hat beim "Baumwallgespräch" nun ein Spitzenverdiener einen möglichen Verzicht angedeutet.
....
....
Zetsche gegen Mindestlohn

Der Daimler-Chef behielt allerdings auch das andere Ende des deutschen Gehaltsgefüges im Blick: "Eine Gesellschaft, in der zu viele Menschen abgehängt werden und nicht teilhaben können an der Wohlstandsentwicklung, hat ein Problem, mit dem sie sich beschäftigen muss."

Trotzdem sprach sich Zetsche gegen einen Mindestlohn aus. Er wolle nicht an dem Grundprinzip rütteln, dass der Markt die Löhne regelt. Man müsse sich aber damit beschäftigen, wenn "nicht nachvollziehbare Gehälter am unteren Rand" gezahlt würden und eine schwierige Situation von Menschen ausgenutzt werde.
....

Quelle: Stern (http://www.stern.de/wirtschaft/news/daimler-chef-dieter-zetsche-ich-kann-auch-mit-fuenf-millionen-gut-leben-2072687.html)

Direkte Lohnsubventionen an offensichtlich unrentable Arbeitgeber/Arbeitsplätze sind also vom Markt geregelt, ist schon ein Herzchen unser "Leistungsträger" Zetsche, und so sparsam, ihm genügen 5 Mio. Euro im Jahr während Arbeitslose 700 Mio. Euro mehr an Sozialausgaben kosten, die Arbeiten gar nicht während Zetsche wahrscheinlich 40 Std. am Tag hart arbeiten muß.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 13:00:27 Sa. 23.November 2013
Ich finde diese Meldungen auch immer merkwürdiger!

"Alles Toll!"- Meldungen a' la Arbeitslosenzahlen so niedrig wie nie in den Nachrichten und danach: Firma XY entlässt 500, 1000 oder 10.000 Mitarbeiter.
Ich habe aber noch nie gehört: Firma YX stellt 500, 1000 oder 10.000 neue Mitarbeiter ein!

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 14:11:08 Sa. 23.November 2013
Die Kurzsichtigkeit, der Eigennutz, die Egomanie unser "elitären Leistungsträger" kotzt mich nur noch an. Sie sind blind für den Gedanken, wie mehr Geld für die Beschäftigten... Mindestlohn letztlich auch mehr Umsatz und damit Einnahmen generiert. Das alte blöde Märchen vom Exportweltmeister. Haut diesen Kasperköppen endlich auf die schmierig, gierigen Finger!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:46:35 Do. 28.November 2013
Arbeitsmarkt November 2013

Pressemitteilung Nr. 400 vom 26.11.2013: Mehr Jobs, aber auch mehr Armut Datenreport 2013 erschienen (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_400_p001.html)

Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das ,,Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt" nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und jeden Tag 8 Stunden und mehr schwer arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht.
Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern.

OECD prophezeit Geringverdienern Altersarmut - Geringverdiener in Deutschland müssen künftig mit so wenig Rente wie in kaum einem anderen Industrieland rechnen. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/oecd-rentenbericht-geringverdiener-altersarmut)

Pressemitteilung Nr. 380 vom 13.11.2013: Sozialhilfeausgaben im Jahr 2012 um 5,4 % gestiegen....20 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (gemäß 4. Kapitel des SGB XII) aufgewendet... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_380_221.html)

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der ,,alles ist gut" Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit -  Jakob Augstein 30.10.2013  -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allzu viele Journalisten die Reihen fest um das System (http://www.heise.de/tp/artikel/40/40200/1.html)

Die Lage am Arbeitsmarkt laut BA Bericht November 2013 Seite 24

Die Fakten -  Hilfequoten

3.5 Hilfequoten BA Bericht November 2013 Seite 24

Im November 2013 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat nicht verändert. 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren25 waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Sowohl die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten als auch die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht angestiegen – und zwar um 0,2 bzw. 0,1 Prozentpunkte.


Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV (http://www.welt.de/wirtschaft/article117582387/Fuenf-Millionen-verzichten-aus-Scham-auf-Hartz-IV.html)

Fast jeder Sechste in Deutschland von Armut bedroht - Die Zahl der von Armut gefährdeten Menschen in Deutschland ist 2011 gestiegen. (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-10/armutsrisiko-2011-deutschland)

Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

In der gleich klingenden Presse lesen wir von Monat zu Monat:

Historischer Rekord weckt Optimismus Erstmals 42 Millionen Beschäftigte in Deutschland (http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/historischer-rekord-weckt-optimismus-erstmals-42-millionen-beschaeftigte-in-deutschland_aid_1143676.html)

Tja in der DDR waren alle irgendwie beschäftigt aber nur wenige waren zufrieden.

Arbeitsmarkt November 2013
   
  Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
  Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA
  Offizieller BA - Zahlenbericht für November 2013 Seite 50
   
November 2013 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.329.062 Personen  Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung
6.864.062 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...)
5.175.293 Personen müssen im  November  2013 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.768.122 Personen sind laut offiziellen BA – Bericht unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,6 %
2.806.143  + 54.663 Personen zum Vorjahresmonat werden nach § 16 SGB III als arbeitslos in der offiziellen BA Statistik erfasst.
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im August 865.335 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht November 2013 Seite 11)
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen5 hat sich im November saisonbereinigt um 4.000 erhöht, nach +2.000 im Oktober und +3.000 im September. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im November auf 431.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Rückgang von 20.000 oder 4 Prozent, nach -29.000 oder -6 Prozent im Oktober. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
  http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-2013011.pdf (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-2013011.pdf)]BA – Monatsbericht November 2013[/URL]
   
  So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
  An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit  unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias
   
   
Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

  Geschönter Armutsbericht
   
 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   
Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Entwürdigende Prozeduren in Jobcentern Jeder dritte Arme bis 4,9 Millionen Bürger verzichten auf Hartz IV
http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html (http://[url=http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html)]In einer aktuellen Berechnung gehen Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffenen in verdeckter Armut aus.[/URL]

Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten IAB (http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf)
EU-Vergleich: Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten. Im Vergleich mit 16 weiteren europäischen Ländern liegt Deutschland damit hinter Litauen auf dem zweiten Platz. 80 Prozent der Geringverdiener haben eine Berufsausbildung. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geringverdiener-jeder-vierte-deutsche-muss-fuer-niedriglohn-arbeiten-a-913074.html)[/URL]

Reiches Deutschland Geldvermögen der Deutschen klettert ungebremst
Das Geldvermögen der Deutschen ist auf den historischen Wert von 4.992 Milliarden Euro gestiegen. (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/nachrichten/reiches-deutschland-geldvermoegen-der-deutschen-klettert-ungebremst-12310331.html)

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.
   
  Was ist Wahrheit?, Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
  Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!
   
  Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.
   
   
 
  Ehre wem Ehre gebührt
     
  Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines potemkinschen Dorfes

Studie zu zehn Jahren Hartz-IV-Politik - Bürger auf Bewährung

http://www.taz.de/Studie-zu-zehn-Jahren-Hartz-IV-Politik/ (http://[url=http://www.taz.de/Studie-zu-zehn-Jahren-Hartz-IV-Politik/)!120837/ ]....Die Erwerbstätigkeit stieg, nicht jedoch das jährliche Arbeitsvolumen aller Beschäftigten, das gibt zu denken; offenbar füllten atypische Erwerbsformen (Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs) die Lücke auf, die der Abbau gesicherter und einkömmlicher Stellen hinterließ...[/URL]

  Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 28.11.13 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 18:16:24 Do. 28.November 2013
Danke Sybilla. - Nach dem Lesen Deines Beitrags kann ich nur wiederholen, was in etliche Gedichten schon nach 1800 zum Sprichwort wurde:
"Es ist nichts so fein gesponnen, keine Lüge noch so schlau, die nicht käme an die Sonnen."
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 16:52:04 Mo. 23.Dezember 2013
Als wenn wir es nicht gewusst haben! SPON meldet (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/buergerarbeit-von-der-leyen-projekt-fuer-langzeitarbeitslose-floppt-a-940609.html) "Kritik an Ex-Arbeitsministerin von der Leyen: Tausende Arbeitslose aus Statistik verschwunden"

Unverzeihlich, wenn soetwas nun doch noch an die "breite" Öffentlichkeit kommt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 20:39:16 Mo. 23.Dezember 2013
BGS meldet: Zehntausende "Arbeitslose" aus dem Land verschwunden. Jährlich. Treffe hier immer mehr davon.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 22:25:24 Mi. 08.Januar 2014
Arbeitsmarkt Dezember 2013

Faktencheck

Gibt es tatsächlich mehr Beschäftigung oder nur mehr Beschäftigung der Armen?

Die Medien spielen das einstimmige Wiegenlied des Jobbooms und der nahen ,,Vollbeschäftigung" und wiegen den Michel in den Schlaf und der Michl schläft und schläft und schläft.....

Pressemitteilung Nr. 400 vom 26.11.2013: Mehr Jobs, aber auch mehr Armut
Datenreport 2013 erschienen (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_400_p001.html)


Die Armut sei gestoppt, die Einkommensschere schließe sich sogar wieder – so die Bundesregierung im Wahljahr 2013. Mit dem 4. Armuts- und Reichtumsbericht im März dieses Jahres glaubte man, den Nachweis dafür erbracht zu haben. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mit einer Armutsquote von 15,2 Prozent ist 2012 ein neuerliches, trauriges Rekordhoch erreicht. (http://www.paritaetischer.de/landesverband/downloads/Armutsbericht-2013.pdf)

Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das ,,Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt" nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und jeden Tag 8 Stunden und mehr schwer arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht.
Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern.
Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die ,,Vollbeschäftigung" Der Jobboom fußt ihm in Niedrigstlöhnen Ein ,,Erfolg" der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine ,,beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?" ich denke eher nicht.

OECD prophezeit Geringverdienern Altersarmut - Geringverdiener in Deutschland müssen künftig mit so wenig Rente wie in kaum einem anderen Industrieland rechnen. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/oecd-rentenbericht-geringverdiener-altersarmut)

Pressemitteilung Nr. 380 vom 13.11.2013: Sozialhilfeausgaben im Jahr 2012 um 5,4 % gestiegen....20 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (gemäß 4. Kapitel des SGB XII) aufgewendet... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_380_221.html)

D-Haushalt-Finanzen-Soziales Staatsdefizit steigt deutlich an Milliarden-Fehlbetrag in den ersten neun Monaten

Die schwachen Einnahmen der Sozialversicherung haben das Staatsdefizit in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich steigen lassen. Trotz anhaltend guter Konjunktur gaben Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen von Januar bis September 28,7 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Damit fehlten im Gesamthaushalt 5,1 Milliarden Euro mehr als noch im Vorjahreszeitraum. (http://www.welt.de/newsticker/news1/article123328587/Staatsdefizit-steigt-deutlich-an.html)

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der ,,alles ist gut" Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit -  Jakob Augstein 30.10.2013  -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen viele Journalisten die Reihen fest um das System (http://www.heise.de/tp/artikel/40/40200/1.html)



Die Fakten -  Hilfequoten

3.5 Hilfequoten[/b] BA Bericht Dezember 2013 Seite 28/29

Im Dezember 2013 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent _November 10,0 %). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften ist damit gegenüber dem Vorjahresmonat nahezu unverändert. 9,5 (November 9,4%) Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren25 waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Sowohl die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten als auch die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht angestiegen – und zwar um 0,2 bzw. 0,1 Prozentpunkte.

Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV (http://www.welt.de/wirtschaft/article117582387/Fuenf-Millionen-verzichten-aus-Scham-auf-Hartz-IV.html)

Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

In der gleich klingenden Presse lesen wir von Monat zu Monat:

Robuster Arbeitsmarkt... Jobwunder...gute Konjunktur...

Arbeitsmarkt Dezember 2013
 
 Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
 Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der
 offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für Dezember 2013 Seite 78
 
Dezember 2013 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.402.634 Personen  Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung
6.937.634 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...)
5.246.163 Personen müssen im Dezember  2013 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.818.974 Personen sind laut offiziellen BA – Bericht unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,7 %
2.872.783   Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik aks arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 863.583 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
 
 *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
 
 (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Dezember 2013 Seite 15)
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen5 hat sich im Dezember saisonbereinigt um 7.000 erhöht, nach +4.000 im November und +3.000 im Oktober. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Dezember auf 414.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Rückgang von 6.000 oder 1 Prozent, nach -20.000 oder -4 Prozent im November. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 88 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
BA Bericht Dezember 2013 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-2013013.pdf)

 So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
 
 An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit  unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Erstellt von Sybilla am 08.01.14 ---  18 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

 
 
Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

  Geschönter Armutsbericht
 
 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
 
Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
 
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Entwürdigende Prozeduren in JobcenternJeder dritte Arme bis 4,9 Millionen Bürger verzichten auf Hartz IV
http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html]In einer aktuellen Berechnung gehen Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffenen in verdeckter Armut aus. (http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html)

Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten IAB (http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf)
EU-Vergleich: Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten. Im Vergleich mit 16 weiteren europäischen Ländern liegt Deutschland damit hinter Litauen auf dem zweiten Platz. 80 Prozent der Geringverdiener haben eine Berufsausbildung. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geringverdiener-jeder-vierte-deutsche-muss-fuer-niedriglohn-arbeiten-a-913074.html)[/URL]

Reiches Deutschland Geldvermögen der Deutschen klettert ungebremst
Das Geldvermögen der Deutschen ist auf den historischen Wert von 4.992 Milliarden Euro gestiegen. (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/nachrichten/reiches-deutschland-geldvermoegen-der-deutschen-klettert-ungebremst-12310331.html)

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden. (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
 
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.
 
 Was ist Wahrheit?, Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
 Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!
 
Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.
 
 
 
  Ehre wem Ehre gebührt
   
 Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines potemkinschen Dorfes

 Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 08.01.14 ---  18 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sobutai am 08:37:22 Do. 09.Januar 2014
Danke für die Infos Sybilla, die absätze Wahrheit und Ehre beschreiben auch genau unser Dilemma in Dummland!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Eivisskat am 09:31:21 So. 12.Januar 2014
Tricksereien bei der Jobvermittlung (http://www.youtube.com/watch?v=gv7Qd2lvyDs#ws)


Weise: "Die Profile passen eben manchmal leider nicht"...

::)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 16:59:47 So. 12.Januar 2014
Profile passen nicht. Aha.
Es sind genügend Leute da, die mindestens einen Beruf gelernt haben, sollten (auch)
die noch zu doof sein, sich dem Aufgabengebiet anzupassen ?
Sind Leute ohne Beruf etwa nicht im Stande, was dazuzulernen ?

Das ist nicht deren Ernst, oder ?  kotz
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 19:34:05 So. 12.Januar 2014
Willige Gehilfen der Industrie/Arbeitgeber die nicht ausbilden wollen (Fachkräfte aus dem Ausland anwerben), die ins "Hochregallager" der Arbeitslosen passgenaue Mitarbeiter leihen wollen, um sie nach "Gebrauch" wieder dort abzusetzen. - Menschenverachtender Kapitalismus eben.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:16:11 Do. 30.Januar 2014
Arbeitsmarkt Januar 2014

Faktencheck

Gibt es tatsächlich mehr Beschäftigung oder nur mehr Beschäftigung der Armen?

Sozialversicherung mit 4,0 Milliarden Euro Defizit im 1. bis 3. Quartal 2013
destatis - Pressemitteilung Nr. 020 vom 17.01.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_020_71135.html)

Die Medien spielen die einstimmige Wiegenlied des Jobbooms und der nahen ,,Vollbeschäftigung" und wiegen den Michel in den Schlaf und der Michl schläft und schläft und schläft.....

Pressemitteilung Nr. 400 vom 26.11.2013: Mehr Jobs, aber auch mehr Armut
Datenreport 2013 erschienen (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_400_p001.html)


Die Armut sei gestoppt, die Einkommensschere schließe sich sogar wieder – so die Bundesregierung im Wahljahr 2013. Mit dem 4. Armuts- und Reichtumsbericht im März dieses Jahres glaubte man, den Nachweis dafür erbracht zu haben. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mit einer Armutsquote von 15,2 Prozent ist 2012 ein neuerliches, trauriges Rekordhoch erreicht. (http://www.paritaetischer.de/landesverband/downloads/Armutsbericht-2013.pdf)

Armut - Fast jedes fünfte Kind ist arm

Bundesweit leben 18,9 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter der Armutsschwelle, 17,4 Prozent im Westen und 26,3 Prozent im Osten.

Böckler Impuls Ausgabe 01/2014  (http://boeckler.de/45361_45379.htm)

Zumindest der US Präsident Barack Obama hat die Zeichen der Zeit (die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander) erkannt und verstanden er hebt den Mindestlohn in den USA per Dekret auf 10,10 $ pro Stunde an.

In Deutschland feiert die neoliberale Nomenklatura denn beachtliche Erfolg am Arbeitsmarkt und die neoliberalen in der Großen Koalition möchten den ab 2015 geplanten allgemeinen Mindestlohn (8,50 € Std.) in Deutschland durch möglichst viele Ausnahmen aushebeln.
In D klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter rasant auseinander während die Reichen exorbitant hohe Einkommenssteigerungen einsacken sind viele Arme die täglich früh aufstehen und 8 Stunden arbeiten auf ergänzende Hartz IV Leistungen zum überleben angewiesen. Währenddessen die neoliberale Nomenklatura in Politik und Medien weiter die Party der heilen Welt auf kostend er Armen feiert.

Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das ,,Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt" nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und jeden Tag 8 Stunden und mehr schwer arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht. (siehe oben) Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern. Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die ,,Vollbeschäftigung" Der Jobboom fußt ja auf Niedrigstlöhnen Ein ,,Erfolg" der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine ,,beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?" ich denke eher nicht.

OECD prophezeit Geringverdienern Altersarmut - Geringverdiener in Deutschland müssen künftig mit so wenig Rente wie in kaum einem anderen Industrieland rechnen.

(zeit.de am 26.11.2013 (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/oecd-rentenbericht-geringverdiener-altersarmut)


Pressemitteilung Nr. 380 vom 13.11.2013: Sozialhilfeausgaben im Jahr 2012 um 5,4 % gestiegen....20 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (gemäß 4. Kapitel des SGB XII) aufgewendet... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_380_221.html)

D-Haushalt-Finanzen-Soziales Staatsdefizit steigt deutlich an Milliarden-Fehlbetrag in den ersten neun Monaten

Die schwachen Einnahmen der Sozialversicherung haben das Staatsdefizit in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich steigen lassen. Trotz anhaltend guter Konjunktur gaben Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen von Januar bis September 28,7 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Damit fehlten im Gesamthaushalt 5,1 Milliarden Euro mehr als noch im Vorjahreszeitraum.

(welt.de am 27.12.2013  (http://www.welt.de/newsticker/news1/article123328587/Staatsdefizit-steigt-deutlich-an.html)

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der ,,alles ist gut" Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit -  Jakob Augstein 30.10.2013  -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allz24AmbergtWeidenu viele Journalisten die Reihen fest um das System

Jakob Augstein, heise.de 30.10.2013 (http://www.heise.de/tp/artikel/40/40200/1.html)



Die Fakten -  Hilfequoten

  http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201401.pdf (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201401.pdf)] 3.5 Hilfequoten - BA Bericht Januar 2014 Seite 25/26 [/URL]

Im Januar 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1 Prozent). 9,5 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,2 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht angestiegen (+0,1 Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich.


Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV

welt.de am 30.06.2013 (http://www.welt.de/wirtschaft/article117582387/Fuenf-Millionen-verzichten-aus-Scham-auf-Hartz-IV.html)

Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

In der gleich klingenden Presse lesen wir von Monat zu Monat:

Robuster Arbeitsmarkt... Jobwunder...gute Konjunktur... immerhin gab es 2013 ein beachtliches Wachstum der deutschen Wirtschaft von stolzen 0,4 %  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_016_811.html) (2012 waren es noch 0,7%) also Stagnation.

Arbeitsmarkt Januar 2014
   
  Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet
  Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der
  offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für Januar 2014 Seite 52
   
Januar 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.596.406 Personen  Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung
7.131.406 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2%
5.440.858 Personen müssen im Januar 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
4.016.606  Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Januar 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 9,2 %
3.135.801 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 819.152  Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Januar 2014 Seite 11)
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen6 hat sich im Januar saisonbereinigt um 1.000 erhöht, nach +7.000 im Dezember und +4.000 im No-vember. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Januar auf 401.000 Arbeitsstellen.7 Gegenüber dem Vorjahr war das ein Rückgang von 4.000 oder 1 Prozent, nach -6.000 oder ebenfalls -1 Prozent im Dezember. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 89 Prozent sofort zu besetzen

Quelle der Zahlen:
  http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201401.pdf (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201401.pdf)]BA – Monatsbericht Januar 2014[/URL]
   
  So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
  An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit  unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

  Geschönter Armutsbericht
   
 süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   
Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Entwürdigende Prozeduren in JobcenternJeder dritte Arme bis 4,9 Millionen Bürger verzichten auf Hartz IV
In einer aktuellen Berechnung gehen Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffenen in verdeckter Armut aus.

focus.de am 30.06.2013 (http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html)


Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten IAB (http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf)
EU-Vergleich: Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten. Im Vergleich mit 16 weiteren europäischen Ländern liegt Deutschland damit hinter Litauen auf dem zweiten Platz. 80 Prozent der Geringverdiener haben eine Berufsausbildung. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geringverdiener-jeder-vierte-deutsche-muss-fuer-niedriglohn-arbeiten-a-913074.html)

SPON am 25.07.2013[/URL]

Reiches Deutschland Geldvermögen der Deutschen klettert ungebremst
Das Geldvermögen der Deutschen ist auf den historischen Wert von 4.992 Milliarden Euro gestiegen.

faz.net am 29.07.2013 (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/nachrichten/reiches-deutschland-geldvermoegen-der-deutschen-klettert-ungebremst-12310331.html)

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.
   
  Was ist Wahrheit?, Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
  Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!
   
Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.
   
   
 
  Ehre wem Ehre gebührt
     
  Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines potemkinschen Dorfes

Studie zu zehn Jahren Hartz-IV-Politik - Bürger auf Bewährung

....Die Erwerbstätigkeit stieg, nicht jedoch das jährliche Arbeitsvolumen aller Beschäftigten, das gibt zu denken; offenbar füllten atypische Erwerbsformen (Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs) die Lücke auf, die der Abbau gesicherter und einkömmlicher Stellen hinterließ...

taz.de am 20.07.2013 (http://www.taz.de/Studie-zu-zehn-Jahren-Hartz-IV-Politik/!120837/)

  Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 30.01.14 ---  10 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:14:30 Do. 27.Februar 2014
Konjunktur – Kauflaune – Konsum- Einkommen – Arbeitsmarkt Februar 2014

Die neoliberalen Systemmedien verkünden im Gleichklang als ist gut Friede, Freude gute Aussichten für die Zukunft... ein Faktencheck zeigt die Wahrheit.......



Im Februar 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent).  
7.188.557  Personen bezogen Leistungen ALGI/ALGII/Sozialgeld
Unterbeschäftigung 4.062.945 Personen oder 9,3 %



Faktencheck ,,stabile Konjunktur"

Aufgrund der ,,stabilen Konjunktur" im gesamten Jahr 2013 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) entgegen aller Prognosen nur um  0,4 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html) *1 also mehr Stagnation als Wachstum des BIP.

*1 www.destatis.de (http://www.destatis.de) Pressemitteilung Nr. 062 vom 25.02.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html)


Faktencheck ,,privater Konsum und Kauflaune der Verbraucher"

Die Reallöhne sind 2013 um 0,2 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html)*2 gesunken. Die Kauflaune der Verbraucher in Deutschland war im Dezember laut GfK so hoch wie seit Jahren nicht mehr. ,,Deutsche geben Geld weiter mit vollen Händen aus"Hingegen der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2013 real um2,4 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)*3 niedriger war als im Dezember 2012. Im gesamten Jahr 2013 setzte der deutsche Einzelhandel real 0,1 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)*3 mehr um als im Jahr 2012. Wobei die GfK auch den Erwerb und die Erstellung von Immobilien als Konsum wertet.

Die Einkommenserwartungen

Die Reallöhne der Arbeitnehmer sind 2013 um 0,2 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html)*2 gesunken.

Der Bundestag hat eine Erhöhung der Diäten um rund zehn Prozent für seine Abgeordneten beschlossen. Ab Januar 2015 steigen die Bezüge um 830 auf dann 9082 Euro. (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)*4

Während diejenigen, die zum reichsten Prozent der Bevölkerung zählen, ein persönliches Vermögen im Wert von mindestens 800.000 Euro besitzen, verfügt gut ein Fünftel aller Erwachsenen über gar kein Vermögen. Bei rund sieben Prozent der Erwachsenen sind die Schulden sogar größer als der Besitz. (http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)*5

*2 www.destatis.de (http://www.destatis.de)
Pressemitteilung Nr. 058 vom 20.02.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html)
*3 Pressemitteilung Nr. 036 vom 31.01.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)
*4 rhein-zeitung - 21.02.2014
Abgeordnetendiäten steigen um 830 Euro im Monat – Rhein Zeitung 21.02.2014 (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)


*5www.kyffhaeuser-nachrichten - Mittwoch, 26. Februar 2014
Vermögen ungleich verteilt- Mittwoch, 26. Februar 2014, 10:35 Uhr (http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)

Faktencheck ,,stabile Beschäftigungssituation"

Gibt es tatsächlich mehr Beschäftigung oder nur mehr Beschäftigung der Armen?

Sozialversicherung mit 4,0 Milliarden Euro Defizit im 1. bis 3. Quartal 2013

destatis - Pressemitteilung Nr. 020 vom 17.01.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_020_71135.html)

Die Medien spielen die einstimmige Wiegenlied des Jobbooms und der nahen ,,Vollbeschäftigung" und wiegen den Michel in den Schlaf und der Michl schläft und schläft und schläft.....

Pressemitteilung Nr. 400 vom 26.11.2013: Mehr Jobs, aber auch mehr Armut
Datenreport 2013 erschienen (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_400_p001.html)


Die Armut sei gestoppt, die Einkommensschere schließe sich sogar wieder – so die Bundesregierung im Wahljahr 2013. Mit dem 4. Armuts- und Reichtumsbericht im März dieses Jahres glaubte man, den Nachweis dafür erbracht zu haben. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mit einer Armutsquote von 15,2 Prozent ist 2012 ein neuerliches, trauriges Rekordhoch erreicht. (http://www.paritaetischer.de/landesverband/downloads/Armutsbericht-2013.pdf)

Armut - Fast jedes fünfte Kind ist arm

Bundesweit leben 18,9 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter der Armutsschwelle, 17,4 Prozent im Westen und 26,3 Prozent im Osten.

Böckler Impuls Ausgabe 01/2014  (http://boeckler.de/45361_45379.htm)

Zumindest der US Präsident Barack Obama hat die Zeichen der Zeit (die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander) erkannt und verstanden er hebt den Mindestlohn in den USA per Dekret auf 10,10 $ pro Stunde an.

In Deutschland feiert die neoliberale Nomenklatura denn beachtliche Erfolg am Arbeitsmarkt und die neoliberalen in der Großen Koalition möchten den ab 2015 geplanten allgemeinen Mindestlohn (8,50 € Std.) in Deutschland durch möglichst viele Ausnahmen aushebeln.
In D klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter rasant auseinander während die Reichen exorbitant hohe Einkommenssteigerungen einsacken sind viele Arme die täglich früh aufstehen und 8 Stunden arbeiten auf ergänzende Hartz IV Leistungen zum überleben angewiesen. Währenddessen die neoliberale Nomenklatura in Politik und Medien weiter die Party der heilen Welt auf kostend er Armen feiert.

Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das ,,Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt" nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und jeden Tag 8 Stunden und mehr schwer arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht. (siehe oben)
Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern.
Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die ,,Vollbeschäftigung" Der Jobboom fußt ja auf Niedrigstlöhnen Ein ,,Erfolg" der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine ,,beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?" ich denke eher nicht.

OECD prophezeit Geringverdienern Altersarmut - Geringverdiener in Deutschland müssen künftig mit so wenig Rente wie in kaum einem anderen Industrieland rechnen.

(zeit.de am 26.11.2013 (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/oecd-rentenbericht-geringverdiener-altersarmut)


Pressemitteilung Nr. 380 vom 13.11.2013: Sozialhilfeausgaben im Jahr 2012 um 5,4 % gestiegen....20 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (gemäß 4. Kapitel des SGB XII) aufgewendet... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_380_221.html)

D-Haushalt-Finanzen-Soziales Staatsdefizit steigt deutlich an Milliarden-Fehlbetrag in den ersten neun Monaten

Die schwachen Einnahmen der Sozialversicherung haben das Staatsdefizit in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich steigen lassen. Trotz anhaltend guter Konjunktur gaben Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen von Januar bis September 28,7 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Damit fehlten im Gesamthaushalt 5,1 Milliarden Euro mehr als noch im Vorjahreszeitraum.

(welt.de am 27.12.2013  (http://www.welt.de/newsticker/news1/article123328587/Staatsdefizit-steigt-deutlich-an.html)

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der ,,alles ist gut" Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit -  Jakob Augstein 30.10.2013  -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allz24AmbergtWeidenu viele Journalisten die Reihen fest um das System

Jakob Augstein, heise.de 30.10.2013 (http://www.heise.de/tp/artikel/40/40200/1.html)




Die Fakten -  Hilfequoten

  3.5 Hilfequoten - BA Bericht Februar 2014 Seite 27  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201402.pdf)

Im Februar 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich
damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6Prozent der in
Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3Prozent der
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGBII- Quote für alle Leistungsberechtigten ist im
Vergleich zum Vorjahresmonat leicht angestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich.


Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV

welt.de am 30.06.2013 (http://www.welt.de/wirtschaft/article117582387/Fuenf-Millionen-verzichten-aus-Scham-auf-Hartz-IV.html)

Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

In der gleich klingenden Presse lesen wir von Monat zu Monat:

Robuster Arbeitsmarkt... Jobwunder...gute Konjunktur... immerhin gab es 2013 ein beachtliches Wachstum der deutschen Wirtschaft von stolzen
0,4 %  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_016_811.html) (2012 waren es noch 0,7%) also Stagnation.

Arbeitsmarkt Februar 2014
 
Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für Februar 2014 Seite 51
 
Januar 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.653.557 Personen  Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung
7.188.557 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.483.805 Personen müssen im Februar 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
4.062.945 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Februar 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 9,3 %
3.137.866 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 831.825 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
 
 *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
 
 (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Februar 2014 Seite 12)
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im Februar saisonbereinigt  um 1.000
erhöht, nach ebenfalls +1.000 im Januar und +7.000 im Dezember. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Februar auf 429.000  Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr
war das ein geringfügiger Rückgang von 2.000 oder 0,4Prozent,nach -4.000 oder -1 Prozent im Januar. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 87Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
 BA – Monatsbericht Februar 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201402.pdf)
 
 So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
 
 An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Erstellt von Sybilla am 27.02.14 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:59:00 Di. 01.April 2014
Arbeitsmarkt März kaum Frühjahrsbelebung stagnation auf hohem niveau

Konjunktur – Kauflaune – Konsum- Einkommen – Arbeitsmarkt März 2014

Die neoliberalen Systemmedien verkünden im Gleichklang als ist gut Friede, Freude gute Aussichten für die Zukunft... wobei es durchaus der Realität entspricht das Hartz IV bereits mehr Todesopfer gefordert hat als die Berliner Mauer Mauertote
Opferliste als Kurzübersicht  In Gedenken an die Opfer der Agenda 2010 (http://dieopferderagenda2010.wordpress.com/kurzuebersicht/) Quelle: www.Die-Opfer-der-Agenda-2010.de (http://www.die-opfer-der-agenda-2010.de).... ein Faktencheck zeigt die Wahrheit.......

Im März 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1 Prozent).
7.125.578 Personen bezogen Leistungen ALGI/ALGII/Sozialgeld
Unterbeschäftigung 3.986.241Personen oder 9,1 %

Faktencheck ,,stabile Konjunktur"

Aufgrund der ,,stabilen Konjunktur" im gesamten Jahr 2013 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) entgegen aller Prognosen nur um  0,4 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html) *1 also mehr Stagnation als Wachstum des BIP.

*1 www.destatis.de (http://www.destatis.de) Pressemitteilung Nr. 062 vom 25.02.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html)


Faktencheck ,,privater Konsum und Kauflaune der Verbraucher"

Die Reallöhne sind 2013 um 0,2 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html)*2 gesunken. Die Kauflaune der Verbraucher in Deutschland war im Dezember laut GfK so hoch wie seit Jahren nicht mehr. ,,Deutsche geben Geld weiter mit vollen Händen aus"Hingegen der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2013 real um2,4 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)*3 niedriger war als im Dezember 2012. Im gesamten Jahr 2013 setzte der deutsche Einzelhandel real 0,1 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)*3 mehr um als im Jahr 2012. Wobei die GfK auch den Erwerb und die Erstellung von Immobilien als Konsum wertet.

Die Einkommenserwartungen

Die Reallöhne der Arbeitnehmer sind 2013 um 0,2 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html)*2 gesunken.

Der Bundestag hat eine Erhöhung der Diäten um rund zehn Prozent für seine Abgeordneten beschlossen. Ab Januar 2015 steigen die Bezüge um 830 auf dann 9082 Euro. (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)*4

Während diejenigen, die zum reichsten Prozent der Bevölkerung zählen, ein persönliches Vermögen im Wert von mindestens 800.000 Euro besitzen, verfügt gut ein Fünftel aller Erwachsenen über gar kein Vermögen. Bei rund sieben Prozent der Erwachsenen sind die Schulden sogar größer als der Besitz. (http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)*5

*2 www.destatis.de (http://www.destatis.de)
Pressemitteilung Nr. 058 vom 20.02.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) *3 Pressemitteilung Nr. 036 vom 31.01.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)
*4 rhein-zeitung - 21.02.2014
Abgeordnetendiäten steigen um 830 Euro im Monat – Rhein Zeitung 21.02.2014 (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)


*5www.kyffhaeuser-nachrichten - Mittwoch, 26. Februar 2014
Vermögen ungleich verteilt- Mittwoch, 26. Februar 2014, 10:35 Uhr (http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)

Faktencheck ,,stabile Beschäftigungssituation"

Gibt es tatsächlich mehr Beschäftigung oder nur mehr Beschäftigung der Armen?

Sozialversicherung mit 4,0 Milliarden Euro Defizit im 1. bis 3. Quartal 2013

destatis - Pressemitteilung Nr. 020 vom 17.01.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_020_71135.html)

Die Medien spielen die einstimmige Wiegenlied des Jobbooms und der nahen ,,Vollbeschäftigung" und wiegen den Michel in den Schlaf und der Michl schläft und schläft und schläft.....

Pressemitteilung Nr. 400 vom 26.11.2013: Mehr Jobs, aber auch mehr Armut
Datenreport 2013 erschienen (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_400_p001.html)


Die Armut sei gestoppt, die Einkommensschere schließe sich sogar wieder – so die Bundesregierung im Wahljahr 2013. Mit dem 4. Armuts- und Reichtumsbericht im März dieses Jahres glaubte man, den Nachweis dafür erbracht zu haben. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mit einer Armutsquote von 15,2 Prozent ist 2012 ein neuerliches, trauriges Rekordhoch erreicht. (http://www.paritaetischer.de/landesverband/downloads/Armutsbericht-2013.pdf)

Armut - Fast jedes fünfte Kind ist arm

Bundesweit leben 18,9 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter der Armutsschwelle, 17,4 Prozent im Westen und 26,3 Prozent im Osten.

Böckler Impuls Ausgabe 01/2014  (http://boeckler.de/45361_45379.htm)

Zumindest der US Präsident Barack Obama hat die Zeichen der Zeit (die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander) erkannt und verstanden er hebt den Mindestlohn in den USA per Dekret auf 10,10 $ pro Stunde an.

In Deutschland feiert die neoliberale Nomenklatura denn beachtliche Erfolg am Arbeitsmarkt und die neoliberalen in der Großen Koalition möchten den ab 2015 geplanten allgemeinen Mindestlohn (8,50 € Std.) in Deutschland durch möglichst viele Ausnahmen aushebeln.
In D klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter rasant auseinander während die Reichen exorbitant hohe Einkommenssteigerungen einsacken sind viele Arme die täglich früh aufstehen und 8 Stunden arbeiten auf ergänzende Hartz IV Leistungen zum überleben angewiesen. Währenddessen die neoliberale Nomenklatura in Politik und Medien weiter die Party der heilen Welt auf kostend er Armen feiert.

Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das ,,Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt" nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und jeden Tag 8 Stunden und mehr schwer arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht. (siehe oben)
Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern.
Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die ,,Vollbeschäftigung" Der Jobboom fußt ja auf Niedrigstlöhnen Ein ,,Erfolg" der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine ,,beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?" ich denke eher nicht.

OECD prophezeit Geringverdienern Altersarmut - Geringverdiener in Deutschland müssen künftig mit so wenig Rente wie in kaum einem anderen Industrieland rechnen.

(zeit.de am 26.11.2013 (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/oecd-rentenbericht-geringverdiener-altersarmut)


Pressemitteilung Nr. 380 vom 13.11.2013: Sozialhilfeausgaben im Jahr 2012 um 5,4 % gestiegen....20 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (gemäß 4. Kapitel des SGB XII) aufgewendet... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_380_221.html)

D-Haushalt-Finanzen-Soziales Staatsdefizit steigt deutlich an Milliarden-Fehlbetrag in den ersten neun Monaten

Die schwachen Einnahmen der Sozialversicherung haben das Staatsdefizit in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich steigen lassen. Trotz anhaltend guter Konjunktur gaben Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen von Januar bis September 28,7 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Damit fehlten im Gesamthaushalt 5,1 Milliarden Euro mehr als noch im Vorjahreszeitraum.

(welt.de am 27.12.2013  (http://www.welt.de/newsticker/news1/article123328587/Staatsdefizit-steigt-deutlich-an.html)

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der ,,alles ist gut" Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit -  Jakob Augstein 30.10.2013  -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allz24AmbergtWeidenu viele Journalisten die Reihen fest um das System

Jakob Augstein, heise.de 30.10.2013 (http://www.heise.de/tp/artikel/40/40200/1.html)




Die Fakten -  Hilfequoten

3.5 Hilfequoten - BA Bericht März 2014 Seite 26  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201402.pdf)

Im März 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1 Prozent). 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1 Prozentpunkte) - die Hilfequote für er-werbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich.

versus Februar

Im Februar 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich
damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6Prozent der in
Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3Prozent der
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGBII- Quote für alle Leistungsberechtigten ist im
Vergleich zum Vorjahresmonat leicht angestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich.


Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV

welt.de am 30.06.2013 (http://www.welt.de/wirtschaft/article117582387/Fuenf-Millionen-verzichten-aus-Scham-auf-Hartz-IV.html)

Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

In der gleich klingenden Presse lesen wir von Monat zu Monat:

Robuster Arbeitsmarkt... Jobwunder...gute Konjunktur... immerhin gab es 2013 ein beachtliches Wachstum der deutschen Wirtschaft von stolzen
0,4 %  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_016_811.html) (2012 waren es noch 0,7%) also Stagnation.

Arbeitsmarkt März 2014
   
Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für März 2014 Seite 53
   
Im März 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.590.578 Personen  Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung
7.125.578 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.418.069 Personen müssen im März 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.986.241 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im März 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 9,1 %
3.054.722 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 831.825 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht März 2014 Seite 11)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen6 hat sich im März saisonbereinigt um 1.000 erhöht, nach ebenfalls jeweils +1.000 im Februar und Januar. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im März auf 447.000 Arbeitsstellen.7 Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 4.000 oder 1 Prozent, nach -2.000 der -0,4 Prozent im Februar. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 87 Prozent sofort zu besetzen.

versus Februar
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im Februar saisonbereinigt  um 1.000
erhöht, nach ebenfalls +1.000 im Januar und +7.000 im Dezember. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Februar auf 429.000  Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr
war das ein geringfügiger Rückgang von 2.000 oder 0,4Prozent,nach -4.000 oder -1 Prozent im Januar. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 87Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht März 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201403.pdf)
   
  So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
  An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Erstellt von Sybilla am 27.02.14 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

   
Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht
   
 süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   
Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Entwürdigende Prozeduren in JobcenternJeder dritte Arme bis 4,9 Millionen Bürger verzichten auf Hartz IV
In einer aktuellen Berechnung gehen Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffenen in verdeckter Armut aus.

focus.de am 30.06.2013 (http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html)


Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten IAB (http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf)
EU-Vergleich: Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten. Im Vergleich mit 16 weiteren europäischen Ländern liegt Deutschland damit hinter Litauen auf dem zweiten Platz. 80 Prozent der Geringverdiener haben eine Berufsausbildung. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geringverdiener-jeder-vierte-deutsche-muss-fuer-niedriglohn-arbeiten-a-913074.html)

SPON am 25.07.2013[/URL]

Reiches Deutschland Geldvermögen der Deutschen klettert ungebremst
Das Geldvermögen der Deutschen ist auf den historischen Wert von 4.992 Milliarden Euro gestiegen.

faz.net am 29.07.2013 (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/nachrichten/reiches-deutschland-geldvermoegen-der-deutschen-klettert-ungebremst-12310331.html)

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.
   
  Was ist Wahrheit?, Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
  Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!
   
Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.
   
   
 
  Ehre wem Ehre gebührt
     
  Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines potemkinschen Dorfes

Studie zu zehn Jahren Hartz-IV-Politik - Bürger auf Bewährung

....Die Erwerbstätigkeit stieg, nicht jedoch das jährliche Arbeitsvolumen aller Beschäftigten, das gibt zu denken; offenbar füllten atypische Erwerbsformen (Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs) die Lücke auf, die der Abbau gesicherter und einkömmlicher Stellen hinterließ...

taz.de am 20.07.2013 (http://www.taz.de/Studie-zu-zehn-Jahren-Hartz-IV-Politik/!120837/)

  Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 01.04.14 ---  10 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 11:07:39 Di. 01.April 2014
Heute ist der 1. April
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitslosigkeit-sinkt-im-maerz-2014-auf-3-05-millionen-a-961837.html#js-article-comments-box-pager (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitslosigkeit-sinkt-im-maerz-2014-auf-3-05-millionen-a-961837.html#js-article-comments-box-pager)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 11:48:05 Mi. 30.April 2014
Propaganda funktioniert wunderbar.

Heute ist wieder gefälschte Statistik erschienen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 12:54:38 Mi. 30.April 2014
Wieso gefälscht? - Meine Frau ist wieder arbeitssuchend (Bürgerarbeit ausgelaufen), mein Kind (vom ADAC wegen vermuteter Schwangerschaft gefeuert) in einer Weiterbildung und ich seit 1.4. in Lohn und Brot mit 80 h/Monat aber ein richtiger Arbeitsvertrag mit Sozialversicherung und zusätzlichen Leistungen vom Amt, die nur unwesentlich anders ausfallen, wie die vor dem 1. April.

Und so wurschtelt sich das durch unserer Gesellschaft, zur allmonatlichen Verscheisserung der Massen und Selbstbefriedigung der Eliten ... zur Lüge für die interessierte Aussenwelt.

Ich geh wieder schlafen, halte den Alltag bei Bewusstsein nicht aus.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 13:16:19 Mi. 30.April 2014
Kriege hier auch grade alle paar Minuten die Jubelpropaganda um die Ohren gehauen !  kotz
Das Büroradio befindet sich grade in Lebensgefahr...
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 18:40:42 Mi. 30.April 2014
Ach wisst Ihr was? Ich oute mich im Lebenslauf auch nicht mehr als arbeitslos  ;D ;D ;D ;D ... vlt. hat diese Vorangehensweise auch Einflüsse auf die Zahlen ....

Und weiter gehts mit den Radionachrichten, dem Sport und dem Wetter

DEUTSCHES INKOMPETENZ-CENTER FÜR ARMUT AUSBEUTUNG UND AUSGRENZUNG gibt bekannt: Arbeitslosenzahl sinkt um 111 000.
Energie Cottbus steigt in die III Liga ab ... bla bla bla ..... Und nun zum Wetter ....
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 18:45:32 Mi. 30.April 2014
Gibts ein Lied von Udo Jürgens: https://www.youtube.com/watch?v=rpPwIOO2xqU (https://www.youtube.com/watch?v=rpPwIOO2xqU)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 19:56:28 Mi. 30.April 2014
Herrliches Ding !  ;D  ;D  ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:59:36 Di. 13.Mai 2014
Konjunktur – Kauflaune – Konsum- Einkommen – Arbeitsmarkt April 2014

Die neoliberalen Systemmedien verkünden im Gleichklang alles ist gut, Friede, Freude gute Aussichten für die Zukunft...

...wobei es durchaus der Realität entspricht das Hartz IV bereits mehr Todesopfer gefordert hat als die Berliner Mauer Mauertote
Opferliste als Kurzübersicht  In Gedenken an die Opfer der Agenda 2010 (http://dieopferderagenda2010.wordpress.com/kurzuebersicht/) Quelle: www.Die-Opfer-der-Agenda-2010.de (http://www.die-opfer-der-agenda-2010.de).... ein Faktencheck zeigt die Wahrheit...

....die uns von vielen neoliberalen Systemmedien vorenthalten wird

3.5 Hilfequoten - BA Bericht April 2014 Seite 26

Im April 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich
damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6Prozent der in
Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3Prozent der
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II- Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich.

Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche...?

7.048.259 Personen bezogen Leistungen ALGI/ALGII/Sozialgeld
Unterbeschäftigung 3.878.521 Personen oder 8,8  %

Faktencheck ,,stabile Konjunktur"

Aufgrund der ,,stabilen Konjunktur" im gesamten Jahr 2013 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) entgegen aller Prognosen nur um  0,4 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html) *1 also mehr Stagnation als Wachstum des BIP.

*1 www.destatis.de (http://www.destatis.de) Pressemitteilung Nr. 062 vom 25.02.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html)


Hartz IV  ein voller Erfolg ????

In Deutschland war die soziale Spaltung noch nie so groß wie jetzt. (http://www.tagesspiegel.de/politik/soziale-ungleichheit-in-deutschland-viel-reichtum-wenig-zusammenhalt/9802028.html)

Die Armutsquote hat mit 15,2 Prozent einen Höchststand erreicht – 2008 lag sie noch bei 14,4 Prozent.

Quelle:  Der Tagesspiegel 24.04.2014 21:55 Uhr

http://www.rp-online.de/wirtschaft/geldvermoegen-erreicht-neuen-rekordwert-aid-1.4205517 (http://[url=http://www.rp-online.de/wirtschaft/geldvermoegen-erreicht-neuen-rekordwert-aid-1.4205517) ]Geldvermögen erreicht neuen Rekordwert[/url]

Quelle: RP online 29. April 2014 | 09.00 Uhr

Faktencheck ,,privater Konsum und Kauflaune der Verbraucher"

Die Reallöhne sind 2013 um https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) ]0,2 %[/url]*2 gesunken. Die Kauflaune der Verbraucher in Deutschland war im Dezember laut GfK so hoch wie seit Jahren nicht mehr. ,,Deutsche geben Geld weiter mit vollen Händen aus"Hingegen der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2013 real umhttps://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)]2,4 %[/url]*3 niedriger war als im Dezember 2012. Im gesamten Jahr 2013 setzte der deutsche Einzelhandel real https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)]0,1 %[/url]*3 mehr um als im Jahr 2012. Wobei die GfK auch den Erwerb und die Erstellung von Immobilien als Konsum wertet.

Pressemitteilung Nr. 151 vom 30.04.2014 Einzelhandelsumsatz im März 2014 real um 1,9 % niedriger als im März 2013 Der März 2014 hatte mit 26 Verkaufstagen einen Verkaufstag mehr als der März 2013  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/04/PD14_151_45212.html)

Quelle: Pressemitteilung Nr. 151 vom 30.04.2014 Statistisches Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/04/PD14_151_45212.html)

Seit Monaten ja Jahren das gleiche die Kauflaune wächst der Einzelhandelsumsatz sinkt.

Die Einkommenserwartungen

Die Reallöhne der Arbeitnehmer sind 2013 um https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) ]0,2 %[/url]*2 gesunken.

Der Bundestag hat eine Erhöhung der Diäten um rund zehn Prozent für seine Abgeordneten beschlossen. Ab Januar 2015 steigen die Bezüge um 830 auf dann 9082 Euro. (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)*4

Während diejenigen, die zum reichsten Prozent der Bevölkerung zählen, ein persönliches Vermögen im Wert von mindestens 800.000 Euro besitzen, verfügt gut ein Fünftel aller Erwachsenen über gar kein Vermögen. Bei rund sieben Prozent der Erwachsenen sind die Schulden sogar größer als der Besitz. (http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)*5

*2 www.destatis.de (http://www.destatis.de)
Pressemitteilung Nr. 058 vom 20.02.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) *3 Pressemitteilung Nr. 036 vom 31.01.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)
*4 rhein-zeitung - 21.02.2014
Abgeordnetendiäten steigen um 830 Euro im Monat – Rhein Zeitung 21.02.2014 (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)


*5www.kyffhaeuser-nachrichten - Mittwoch, 26. Februar 2014
http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289 (http://[url=http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)] Vermögen ungleich verteilt- Mittwoch, 26. Februar 2014, 10:35 Uhr[/url]

Faktencheck ,,stabile Beschäftigungssituation"

Gibt es tatsächlich mehr Beschäftigung oder nur mehr Beschäftigung der Armen?

Sozialversicherung mit 4,0 Milliarden Euro Defizit im 1. bis 3. Quartal 2013

destatis - Pressemitteilung Nr. 020 vom 17.01.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_020_71135.html)

Die Medien spielen die einstimmige Wiegenlied des Jobbooms und der nahen ,,Vollbeschäftigung" und wiegen den Michel in den Schlaf und der Michl schläft und schläft und schläft.....

Immer mehr Tafel-Hilfsvereine in Deutschland «Es werden mehr Bedürftige und es kommen neue Gruppen hinzu», sagte eine Sprecherin des Bundesverbands. (http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html)

http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html (http://[url=http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html)]Quelle: FFH Hit Radio 06.05.2014[/url]

Pressemitteilung Nr. 400 vom 26.11.2013: Mehr Jobs, aber auch mehr Armut
Datenreport 2013 erschienen (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_400_p001.html)


Die Armut sei gestoppt, die Einkommensschere schließe sich sogar wieder – so die Bundesregierung im Wahljahr 2013. Mit dem 4. Armuts- und Reichtumsbericht im März dieses Jahres glaubte man, den Nachweis dafür erbracht zu haben. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mit einer Armutsquote von 15,2 Prozent ist 2012 ein neuerliches, trauriges Rekordhoch erreicht. (http://www.paritaetischer.de/landesverband/downloads/Armutsbericht-2013.pdf)

Armut - Fast jedes fünfte Kind ist arm

Bundesweit leben 18,9 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter der Armutsschwelle, 17,4 Prozent im Westen und 26,3 Prozent im Osten.

Böckler Impuls Ausgabe 01/2014  (http://boeckler.de/45361_45379.htm)

Zumindest der US Präsident Barack Obama hat die Zeichen der Zeit (die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander) erkannt und verstanden er hebt den Mindestlohn in den USA per Dekret auf 10,10 $ pro Stunde an.

In Deutschland feiert die neoliberale Nomenklatura denn beachtliche Erfolg am Arbeitsmarkt und die neoliberalen in der Großen Koalition möchten den ab 2015 geplanten allgemeinen Mindestlohn (8,50 € Std.) in Deutschland durch möglichst viele Ausnahmen aushebeln. Zum Beispiel durch den Drehtüreffekt bei Arbeitslosigkeit – Arbeitslose ALG II Bezieher sollen bei Arbeitsaufnahme 6 Monate von den Mindestlohn (8,50 € Std.) ausgeschlossen bleiben und nach 6 Monaten kommen die nächsten für 6 Monate.....  In D klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter rasant auseinander während die Reichen exorbitant hohe Einkommenssteigerungen einsacken sind viele Arme die täglich früh aufstehen und 8 Stunden arbeiten auf ergänzende Hartz IV Leistungen zum überleben angewiesen. Währenddessen die neoliberale Nomenklatura in Politik und Medien weiter die Party der heilen Welt auf kostend er Armen feiert.

Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das ,,Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt" nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und jeden Tag 8 Stunden und mehr schwer arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht. (siehe oben)
Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern.
Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die ,,Vollbeschäftigung" Der Jobboom fußt ja auf Niedrigstlöhnen Ein ,,Erfolg" der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine ,,beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?" ich denke eher nicht.

OECD prophezeit Geringverdienern Altersarmut - Geringverdiener in Deutschland müssen künftig mit so wenig Rente wie in kaum einem anderen Industrieland rechnen.

(zeit.de am 26.11.2013 (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/oecd-rentenbericht-geringverdiener-altersarmut)


Pressemitteilung Nr. 380 vom 13.11.2013: Sozialhilfeausgaben im Jahr 2012 um 5,4 % gestiegen....20 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (gemäß 4. Kapitel des SGB XII) aufgewendet... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_380_221.html)

D-Haushalt-Finanzen-Soziales Staatsdefizit steigt deutlich an Milliarden-Fehlbetrag in den ersten neun Monaten

Die schwachen Einnahmen der Sozialversicherung haben das Staatsdefizit in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich steigen lassen. Trotz anhaltend guter Konjunktur gaben Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen von Januar bis September 28,7 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Damit fehlten im Gesamthaushalt 5,1 Milliarden Euro mehr als noch im Vorjahreszeitraum.

(welt.de am 27.12.2013  (http://www.welt.de/newsticker/news1/article123328587/Staatsdefizit-steigt-deutlich-an.html)

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der ,,alles ist gut" Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit -  Jakob Augstein 30.10.2013  -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allz24AmbergtWeidenu viele Journalisten die Reihen fest um das System

Jakob Augstein, heise.de 30.10.2013 (http://www.heise.de/tp/artikel/40/40200/1.html)




Die Fakten -  Hilfequoten

http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201402.pdf (http://[url=http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201402.pdf)] 3.5 Hilfequoten - BA Bericht April 2014 Seite 26 [/URL]

Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV

welt.de am 30.06.2013 (http://www.welt.de/wirtschaft/article117582387/Fuenf-Millionen-verzichten-aus-Scham-auf-Hartz-IV.html)

Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

In der gleich klingenden Presse lesen wir von Monat zu Monat:

Robuster Arbeitsmarkt... Jobwunder...gute Konjunktur... immerhin gab es 2013 ein beachtliches Wachstum der deutschen Wirtschaft von stolzen
0,4 %  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_016_811.html) (2012 waren es noch 0,7%) also Stagnation.

Arbeitsmarkt April 2014
   
Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für April 2014 Seite 53
   
Im April 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.513.259 Personen  Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung
7.048.259 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.338.106 Personen müssen im April 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.878.521 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im April 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,8 %
2.943.334 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 837.062 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht April 2014 Seite 11)
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen4 hat sich im April saisonbereinigt um 2.000 erhöht, nach +1.000 im März und +2.000 im Februar. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im April auf 455.000 Arbeitsstellen.5 Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 15.000 oder 3 Prozent, nach +4.000 oder +1 Prozent im März. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 89 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht April 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201404.pdf)
   
  So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
  An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht
   
 süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   
Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Entwürdigende Prozeduren in JobcenternJeder dritte Arme bis 4,9 Millionen Bürger verzichten auf Hartz IV
In einer aktuellen Berechnung gehen Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffenen in verdeckter Armut aus.

focus.de am 30.06.2013 (http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html)


Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten IAB (http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf)
EU-Vergleich: Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten. Im Vergleich mit 16 weiteren europäischen Ländern liegt Deutschland damit hinter Litauen auf dem zweiten Platz. 80 Prozent der Geringverdiener haben eine Berufsausbildung. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geringverdiener-jeder-vierte-deutsche-muss-fuer-niedriglohn-arbeiten-a-913074.html)

SPON am 25.07.2013[/URL]

Reiches Deutschland Geldvermögen der Deutschen klettert ungebremst
Das Geldvermögen der Deutschen ist auf den historischen Wert von 4.992 Milliarden Euro gestiegen.

faz.net am 29.07.2013 (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/nachrichten/reiches-deutschland-geldvermoegen-der-deutschen-klettert-ungebremst-12310331.html)

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.
   
  Was ist Wahrheit?, Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
  Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!
   
Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.
   
   
 
  Ehre wem Ehre gebührt
     
  Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines potemkinschen Dorfes

Studie zu zehn Jahren Hartz-IV-Politik - Bürger auf Bewährung

....Die Erwerbstätigkeit stieg, nicht jedoch das jährliche Arbeitsvolumen aller Beschäftigten, das gibt zu denken; offenbar füllten atypische Erwerbsformen (Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs) die Lücke auf, die der Abbau gesicherter und einkömmlicher Stellen hinterließ...

taz.de am 20.07.2013 (http://www.taz.de/Studie-zu-zehn-Jahren-Hartz-IV-Politik/!120837/)

  Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 13.05.14 ---  10 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 14:37:39 Di. 13.Mai 2014
Wie immer super, Propagandapresse der Realität sehr schön gegenübergestellt.
Danke
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 16:28:29 Mi. 28.Mai 2014
Beschäftigungsrekord – Armut - Konjunktur – Kauflaune – Konsum- Einkommen – Arbeitsmarkt Mai 2014

Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014: ...Für 8,2 % der Bevölkerung Deutschlands war es 2012 darüber hinaus aus finanziellen Gründen nicht möglich, mindestens jeden zweiten Tag eine Mahlzeit mit Fleisch, Geflügel oder Fisch beziehungsweise eine entsprechende vegetarische Mahlzeit einnehmen zu können...  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/05/PD14_182_634.html)

Quelle:Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/05/PD14_182_634.html)

Die neoliberalen Systemmedien verkünden im Gleichklang alles ist gut, Friede, Freude gute Aussichten für die Zukunft...

...wobei es durchaus der Realität entspricht das Hartz IV bereits mehr Todesopfer gefordert hat als die Berliner Mauer Mauertote
Opferliste als Kurzübersicht  In Gedenken an die Opfer der Agenda 2010 (http://dieopferderagenda2010.wordpress.com/kurzuebersicht/) Quelle: www.Die-Opfer-der-Agenda-2010.de (http://www.die-opfer-der-agenda-2010.de).... ein Faktencheck zeigt die Wahrheit...

....die uns von vielen neoliberalen Systemmedien vorenthalten wird

3.5 Hilfequoten - BA Bericht Mai 2014 Seite 27

Im Mai 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II - Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich

versus

Im April 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich
damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6 Prozent der in
Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3Prozent der
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II- Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich.

Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche...?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört ,,die immer noch" arbeitslos ist. 

6.992.494 Personen bezogen Leistungen ALGI/ALGII/Sozialgeld
Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3 %
Unterbeschäftigung 3.801.458 Personen oder 8,6  %

Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV

welt.de am 30.06.2013 (http://www.welt.de/wirtschaft/article117582387/Fuenf-Millionen-verzichten-aus-Scham-auf-Hartz-IV.html)


Faktencheck ,,stabile Konjunktur"

Aufgrund der ,,stabilen Konjunktur" im gesamten Jahr 2013 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) entgegen aller Prognosen nur um  0,4 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html) *1 also mehr Stagnation als Wachstum des BIP.

*1 www.destatis.de (http://www.destatis.de) Pressemitteilung Nr. 062 vom 25.02.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html)


Hartz IV  ein voller Erfolg ????

In Deutschland war die soziale Spaltung noch nie so groß wie jetzt. (http://www.tagesspiegel.de/politik/soziale-ungleichheit-in-deutschland-viel-reichtum-wenig-zusammenhalt/9802028.html)

Die Armutsquote hat mit 15,2 Prozent einen Höchststand erreicht – 2008 lag sie noch bei 14,4 Prozent.

Quelle:  Der Tagesspiegel 24.04.2014 21:55 Uhr

http://www.rp-online.de/wirtschaft/geldvermoegen-erreicht-neuen-rekordwert-aid-1.4205517 (http://[url=http://www.rp-online.de/wirtschaft/geldvermoegen-erreicht-neuen-rekordwert-aid-1.4205517) ]Geldvermögen erreicht neuen Rekordwert[/url]

Quelle: RP online 29. April 2014 | 09.00 Uhr

Faktencheck ,,privater Konsum und Kauflaune der Verbraucher"

Die Reallöhne sind 2013 um https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) ]0,2 %[/url]*2 gesunken. Die Kauflaune der Verbraucher in Deutschland war im Dezember laut GfK so hoch wie seit Jahren nicht mehr. ,,Deutsche geben Geld weiter mit vollen Händen aus"Hingegen der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2013 real umhttps://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)]2,4 %[/url]*3 niedriger war als im Dezember 2012. Im gesamten Jahr 2013 setzte der deutsche Einzelhandel real https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)]0,1 %[/url]*3 mehr um als im Jahr 2012. Wobei die GfK auch den Erwerb und die Erstellung von Immobilien als Konsum wertet.

Pressemitteilung Nr. 151 vom 30.04.2014 Einzelhandelsumsatz im März 2014 real um 1,9 % niedriger als im März 2013 Der März 2014 hatte mit 26 Verkaufstagen einen Verkaufstag mehr als der März 2013  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/04/PD14_151_45212.html)

Quelle: Pressemitteilung Nr. 151 vom 30.04.2014 Statistisches Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/04/PD14_151_45212.html)

Seit Monaten ja Jahren das gleiche die Kauflaune wächst der Einzelhandelsumsatz sinkt.

Die Einkommenserwartungen

Die Reallöhne der Arbeitnehmer sind 2013 um https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) ]0,2 %[/url]*2 gesunken.

Der Bundestag hat eine Erhöhung der Diäten um rund zehn Prozent für seine Abgeordneten beschlossen. Ab Januar 2015 steigen die Bezüge um 830 auf dann 9082 Euro. (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)*4

Während diejenigen, die zum reichsten Prozent der Bevölkerung zählen, ein persönliches Vermögen im Wert von mindestens 800.000 Euro besitzen, verfügt gut ein Fünftel aller Erwachsenen über gar kein Vermögen. Bei rund sieben Prozent der Erwachsenen sind die Schulden sogar größer als der Besitz. (http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)*5

*2 www.destatis.de (http://www.destatis.de)
Pressemitteilung Nr. 058 vom 20.02.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) *3 Pressemitteilung Nr. 036 vom 31.01.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)
*4 rhein-zeitung - 21.02.2014
Abgeordnetendiäten steigen um 830 Euro im Monat – Rhein Zeitung 21.02.2014 (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)


*5www.kyffhaeuser-nachrichten - Mittwoch, 26. Februar 2014
http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289 (http://[url=http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)] Vermögen ungleich verteilt- Mittwoch, 26. Februar 2014, 10:35 Uhr[/url]

Faktencheck ,,stabile Beschäftigungssituation"

Gibt es tatsächlich mehr Beschäftigung oder nur mehr Beschäftigung der Armen?

Sozialversicherung mit 4,0 Milliarden Euro Defizit im 1. bis 3. Quartal 2013

destatis - Pressemitteilung Nr. 020 vom 17.01.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_020_71135.html)

Die Medien spielen die einstimmige Wiegenlied des Jobbooms und der nahen ,,Vollbeschäftigung" und wiegen den Michel in den Schlaf und der Michl schläft und schläft und schläft.....

Immer mehr Tafel-Hilfsvereine in Deutschland «Es werden mehr Bedürftige und es kommen neue Gruppen hinzu», sagte eine Sprecherin des Bundesverbands. (http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html)

http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html (http://[url=http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html)]Quelle: FFH Hit Radio 06.05.2014[/url]

Pressemitteilung Nr. 400 vom 26.11.2013: Mehr Jobs, aber auch mehr Armut
Datenreport 2013 erschienen (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_400_p001.html)


Die Armut sei gestoppt, die Einkommensschere schließe sich sogar wieder – so die Bundesregierung im Wahljahr 2013. Mit dem 4. Armuts- und Reichtumsbericht im März dieses Jahres glaubte man, den Nachweis dafür erbracht zu haben. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mit einer Armutsquote von 15,2 Prozent ist 2012 ein neuerliches, trauriges Rekordhoch erreicht. (http://www.paritaetischer.de/landesverband/downloads/Armutsbericht-2013.pdf)

Armut - Fast jedes fünfte Kind ist arm

Bundesweit leben 18,9 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter der Armutsschwelle, 17,4 Prozent im Westen und 26,3 Prozent im Osten.

Böckler Impuls Ausgabe 01/2014  (http://boeckler.de/45361_45379.htm)

Zumindest der US Präsident Barack Obama hat die Zeichen der Zeit (die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander) erkannt und verstanden er hebt den Mindestlohn in den USA per Dekret auf 10,10 $ pro Stunde an.

In Deutschland feiert die neoliberale Nomenklatura denn beachtliche Erfolg am Arbeitsmarkt und die neoliberalen in der Großen Koalition möchten den ab 2015 geplanten allgemeinen Mindestlohn (8,50 € Std.) in Deutschland durch möglichst viele Ausnahmen aushebeln. Zum Beispiel durch den Drehtüreffekt bei Arbeitslosigkeit – Arbeitslose ALG II Bezieher sollen bei Arbeitsaufnahme 6 Monate von den Mindestlohn (8,50 € Std.) ausgeschlossen bleiben und nach 6 Monaten kommen die nächsten für 6 Monate.....  In D klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter rasant auseinander während die Reichen exorbitant hohe Einkommenssteigerungen einsacken sind viele Arme die täglich früh aufstehen und 8 Stunden arbeiten auf ergänzende Hartz IV Leistungen zum überleben angewiesen. Währenddessen die neoliberale Nomenklatura in Politik und Medien weiter die Party der heilen Welt auf kostend er Armen feiert.

Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das ,,Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt" nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und jeden Tag 8 Stunden und mehr schwer arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht. (siehe oben)
Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern.
Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die ,,Vollbeschäftigung" Der Jobboom fußt ja auf Niedrigstlöhnen Ein ,,Erfolg" der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine ,,beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?" ich denke eher nicht.

OECD prophezeit Geringverdienern Altersarmut - Geringverdiener in Deutschland müssen künftig mit so wenig Rente wie in kaum einem anderen Industrieland rechnen.

(zeit.de am 26.11.2013 (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/oecd-rentenbericht-geringverdiener-altersarmut)


Pressemitteilung Nr. 380 vom 13.11.2013: Sozialhilfeausgaben im Jahr 2012 um 5,4 % gestiegen....20 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (gemäß 4. Kapitel des SGB XII) aufgewendet... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_380_221.html)

D-Haushalt-Finanzen-Soziales Staatsdefizit steigt deutlich an Milliarden-Fehlbetrag in den ersten neun Monaten

Die schwachen Einnahmen der Sozialversicherung haben das Staatsdefizit in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich steigen lassen. Trotz anhaltend guter Konjunktur gaben Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen von Januar bis September 28,7 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Damit fehlten im Gesamthaushalt 5,1 Milliarden Euro mehr als noch im Vorjahreszeitraum.

(welt.de am 27.12.2013  (http://www.welt.de/newsticker/news1/article123328587/Staatsdefizit-steigt-deutlich-an.html)

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der ,,alles ist gut" Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit -  Jakob Augstein 30.10.2013  -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allzu viele Journalisten die Reihen fest um das System

Jakob Augstein, heise.de 30.10.2013 (http://www.heise.de/tp/artikel/40/40200/1.html)



Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

In der gleich klingenden Presse lesen wir von Monat zu Monat:

Robuster Arbeitsmarkt... Jobwunder...gute Konjunktur... immerhin gab es 2013 ein beachtliches Wachstum der deutschen Wirtschaft von stolzen
0,4 %  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_016_811.html) (2012 waren es noch 0,7%) also Stagnation.

Arbeitsmarkt Mai 2014
   
Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für Mai 2014 Seite 54
   
Im Mai 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.457.494 Personen  Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung
6.992.494 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.28.0511 Personen müssen im Mai 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.801.458 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Mai 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,6 %
2.882.029 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 844.587 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Mai 2014 Seite 12)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen4 hat sich im Maisaisonbereinigt um 3.000 verringert, nach +2.000 im April und +1.000 im März Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Mai auf 452.000 Arbeitsstellen5 Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von15.000 oder 3 Prozent,nach ebenfalls +15.000 oder +3 Prozent im April. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht Mai 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201405.pdf)
   
  So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
  An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht
   
 süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   
Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Entwürdigende Prozeduren in JobcenternJeder dritte Arme bis 4,9 Millionen Bürger verzichten auf Hartz IV
In einer aktuellen Berechnung gehen Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffenen in verdeckter Armut aus.

focus.de am 30.06.2013 (http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html)


Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten IAB (http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf)
EU-Vergleich: Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten. Im Vergleich mit 16 weiteren europäischen Ländern liegt Deutschland damit hinter Litauen auf dem zweiten Platz. 80 Prozent der Geringverdiener haben eine Berufsausbildung. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geringverdiener-jeder-vierte-deutsche-muss-fuer-niedriglohn-arbeiten-a-913074.html)

SPON am 25.07.2013[/URL]

Reiches Deutschland Geldvermögen der Deutschen klettert ungebremst
Das Geldvermögen der Deutschen ist auf den historischen Wert von 4.992 Milliarden Euro gestiegen.

faz.net am 29.07.2013 (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/nachrichten/reiches-deutschland-geldvermoegen-der-deutschen-klettert-ungebremst-12310331.html)

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.
   
  Was ist Wahrheit?, Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
  Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!
   
Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.
   
   
 
  Ehre wem Ehre gebührt
     
  Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines potemkinschen Dorfes

Studie zu zehn Jahren Hartz-IV-Politik - Bürger auf Bewährung

....Die Erwerbstätigkeit stieg, nicht jedoch das jährliche Arbeitsvolumen aller Beschäftigten, das gibt zu denken; offenbar füllten atypische Erwerbsformen (Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs) die Lücke auf, die der Abbau gesicherter und einkömmlicher Stellen hinterließ...

taz.de am 20.07.2013 (http://www.taz.de/Studie-zu-zehn-Jahren-Hartz-IV-Politik/!120837/)

  Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 28.05.14 ---  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 22:56:40 Mi. 28.Mai 2014
Zitat von: Sybilla am 16:28:29 Mi. 28.Mai 2014
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014: ...Für 8,2 % der Bevölkerung Deutschlands war es 2012 darüber hinaus aus finanziellen Gründen nicht möglich, mindestens jeden zweiten Tag eine Mahlzeit mit Fleisch, Geflügel oder Fisch beziehungsweise eine entsprechende vegetarische Mahlzeit einnehmen zu können...  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/05/PD14_182_634.html)

Quelle:Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/05/PD14_182_634.html)
Wieso überrascht es mich nicht daß diese Meldung erst nach der Europawahl kommt?
kotz
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 10:18:26 Do. 29.Mai 2014
Weil auf den Bürger geschxxxen ist. Den braucht man nur zur Bestätigung (Wahlen) seiner Schxxx.

Den Reichen muss es besser gehen!


Die Wahlen sind doch sowieso vorher schon abgesteckt. Es wird nur so getan, als wenn das Volk etwas damit ausrichten könnte.
Bsp: von Nordkorea, weiß man dass die Wahlen nicht demokratisch sind. Aber bei uns wird der Schein gemacht, als seien die Wahlen demokratisch.
Es wird soviel Propaganda gemacht, damit  die Masse "richtig" wählt.
Sonst kann man sich die letzten Wahlausgänge nicht erklären.

Bestimmt war schon 2012 klar, dass die SPD ein Koalition mit der CXU macht. Sonst hätte man Ende 2012 nicht Steinmeier als Kandidat ausgewählt.
Vordem Ganzen war die SPD am aufsteigendem Ast. Das kann man doch nicht wollen!. Also setzt man einen unpopulären Kandidaten (Steinbrück) ein.
Somit bekommt man ein schlechteres Wahlergebnis und kann mit der CXU koallieren. Das Ganze mit Koalitionsverhandlungen usw. ist nur Show gewesen.
Den Ausschluss der Linken wurde vor den Wahlen prppagandiert. Als die Koalition mit der CXU stande, kam die dicke Gaby daher und sagt man könne sich vorstellen mit der Linken...


Auch die achso tollen Erfolge der SPD (Mindestlohn, Rente mit 63 usw.), entpuppen sich nach Monaten als Mogelpackungen. Warum hat sich die CXU so schnell darauf eingelassen? Auf solche Schwxxxereien kam nicht mal die CXU. Durch die Hintertür kann man wesentlich besser regieren.


Das mit Agenda 2010 hätte auch keiner von der SPD erwartet, aber es war für die CXU und FDP total super.
So kann man dies viel besser unter die Leute bringen. Auch schön stückchenweise, damit es nicht so auffällt.


Wieviele glauben dem monatlichen Bericht der AfA? Sehr viele.
Wenn ich in meiner Nachbarschaft (viele Rentner) erwähne, dass ich ALO bin, kommt ein erstauntes Zucken.  
Behauptung: "Kann ich nicht nachvollziehen. Es wird doch in den Medien gesagt, wir haben nur 3 Mio. ALOs".
Das was die Medien sagen ist heilig und stimmt. Die Fakten glaubt doch keiner.
Wieviele Leute sind Rentner, höher gestellte usw.? Sehr viele



Genauso ist es mit der USA und der EU, mit der Ukrainekrise.
Um das Freihandelsabkommen und Fracking besser zu unterbreiten, macht man halt ein Pulverfass auf.
Mitte 2013 konnte man sich ausmahlen, was passiert, wenn man die Ukraine aufpusht, Russland etwas dagegen macht.
Kann sich noch jmd. an "Fuxx the EU" errinnern. Macht Sinn
Es wird nun Rußland sanktioniert. Da wir Energetisch von Rußland mitabhängig sind, kann man Freihandelsabkommen und Fracking besser unter den verängstigten Europäern vermitteln.



Auch die Netzspionage (NSA, BND usw.) wird erklärt, es sei zum Schutz der Bürger. In Wirklichkeit hat man damit "die Erlaubnis zum Geld drucken".



Leider sieht man dies alles erst viel später, was wirlich gewollt ist.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 11:26:48 Do. 29.Mai 2014
Zitat von: Schluepferstuermer am 10:18:26 Do. 29.Mai 2014
Weil auf den Bürger geschxxxen ist. Den braucht man nur zur Bestätigung (Wahlen) seiner Schxxx.
Müssen wir eigentlich die US-unsitte nachmachen, schimpfworte nicht mehr auszuschreiben? Dieses forum hat zum glück keine (blödsinnige) unterdrückung von schimpfworten, da macht es sinn sich das auch selbst nicht als schere ins hirn zu packen
(Und in d-land wird auch nicht wie in USA, jeder zweite satz mit 'fuck' beendet, was entfernt noch ein grund wäre, sich auf so einen scheiss(!) einzulassen).  ;)
Zitat
Die Wahlen sind doch sowieso vorher schon abgesteckt.
Da schrammst du aber haarscharf an verschwörungstheorien vorbei. Leider ist es so, dass genau so eine einstellung verhindert, dass genügend malocher wählen gehen und so ihren interessen in wahlen auch entsprechenden nachdruck verleihen.
Wer keine mehrheiten ins parlament wählt, dem ist leider mit (wenn auch 'gelenkter') demokratie nicht zu helfen.
Zitat
Es wird nur so getan, als wenn das Volk etwas damit ausrichten könnte.
Bsp: von Nordkorea, weiß man dass die Wahlen nicht demokratisch sind. Aber bei uns wird der Schein gemacht, als seien die Wahlen demokratisch.
Sorry, die wahlen hier sind demokratisch! Dass leute zu blöd sind (oder medial verblödet werden), wählen zu gehen, ist ein anderes problem.
Zitat
Es wird soviel Propaganda gemacht, damit  die Masse "richtig" wählt.
Sonst kann man sich die letzten Wahlausgänge nicht erklären.
Eben, da sagst du es ja selbst! Demokratie ist nicht ausser kraft: die leute dürfen wählen gehen, aber sie kappieren das nicht mehr und wenn, wählen sie nicht ihre interessen, sondern den schönen medialen schein.
Zitat
Das mit Agenda 2010 hätte auch keiner von der SPD erwartet, aber es war für die CXU und FDP total super.
So kann man dies viel besser unter die Leute bringen. Auch schön stückchenweise, damit es nicht so auffällt.
Schlimm ist viel mehr, dass viele meinten die Spd (z.b. unter Schmidt), wäre auf seiten der arbeiter, bzw. dass es kein kein arbeiterbewusstsein mehr gibt, blödköppe ne zeit lang meinten, der klassenkampf wäre überholt.
Die andere seite hat sich nie dieser illusion hingegeben.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 13:06:48 Do. 29.Mai 2014
Das mit ausschreiben von scheiße, begründe ich damit, da ich nicht sicher war, ob man es ausschreiben kann.


Ich will niemanden beinflussen, nicht zur Wahl zu gehen. Im Gegenteil.
Aber es frustet mich, dass alles über die Hintertür gemacht wird.
Klar haben wir eine Demokratie. Ohne Zweifel.
Aber was nützt es, wenn die Leute beeinflusst werden?

Denn ehrlich: Wer liest schon Politik- oder Wirtschaftsmagazine?
Sehr wenige. Bsp: In einer Arztpraxis sind viele unterschiedliche Magazine.
Wenn Auto, Sport, Garten, Koch, Boulevard Magazine nicht genügend vorhanden sind, schaut man halt in Politik- oder Wirtschaftsmagazine  (Spiegel, Focus) kurz rein. Wer informiert sich denn richtig?
Sehr Wenige, die dann das wählen, was vorgegeben wird, oder was man schon Jahrzehnte wählt.


Wir haben zwar heute sehr viele Informationsquellen (z.B. Internet). Aber nutzen tut sie keiner.
In den 50/60/70er Jahren waren, obwohl es nicht so eine Vielfalt gab, bestimmt informierter.
Damit auch begründet, dass durch die Arbeit, wenig Zeit dafür ist.



Außerdem, soll man nicht alles so eng nehmen, was ich schreibe. Im Grunde spreche ich nur aus, was auch die Meisten hier auch von sich geben.
Wir sollten nicht uns selber auf die Goldwaage schieben. Sondern gegen die Ursacher vorgehen!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 14:31:09 Do. 29.Mai 2014
Zitat von: Schluepferstuermer am 13:06:48 Do. 29.Mai 2014
Denn ehrlich: Wer liest schon Politik- oder Wirtschaftsmagazine?
Sehr wenige. Bsp: In einer Arztpraxis sind viele unterschiedliche Magazine.
Wenn Auto, Sport, Garten, Koch, Boulevard Magazine nicht genügend vorhanden sind, schaut man halt in Politik- oder Wirtschaftsmagazine  (Spiegel, Focus) kurz rein. Wer informiert sich denn richtig?
Sehr Wenige, die dann das wählen, was vorgegeben wird, oder was man schon Jahrzehnte wählt.

Wir haben zwar heute sehr viele Informationsquellen (z.B. Internet). Aber nutzen tut sie keiner.
In den 50/60/70er Jahren waren, obwohl es nicht so eine Vielfalt gab, bestimmt informierter.
Glaubst du das wirklich? Ich wäre da nicht so sicher.
Auch wenn inzwischen die medien mit prollsendungen haufenweise schlimmes publikum zeigen, wer sagt, dass es solche leute nicht immer gab?
Vielleicht waren sie früher nur nicht so sichtbar, oder man traute sich nicht in der weise, sich als vollnoob auch noch vor grösseres publikum zu stellen, weil offiziell ein bildungsideal angesehener war, als heute.
Zitat
Damit auch begründet, dass durch die Arbeit, wenig Zeit dafür ist.
Ja, dabei haben menschen damals viel mehr arbeitsstunden malochen müssen.
Zitat
Außerdem, soll man nicht alles so eng nehmen, was ich schreibe.
Du meinst man soll was du schreibst nicht so ernst nehmen?
ZitatIm Grunde spreche ich nur aus, was auch die Meisten hier auch von sich geben.
Wir sollten nicht uns selber auf die Goldwaage schieben. Sondern gegen die Ursacher vorgehen!
Genau, darum geht es mir ja. Nicht rumjammern, dass alles so schlimm und sinnlos wäre, sondern genau schauen, ob dinge wirklich so sind, wie sie zu sein scheinen (oder wie die medien/der stammtisch möchte, dass wir sie sehen) und sich (am besten) darüber gedanken machen, wie man diese dinge ändern kann.

Und meisst passieren veränderungen am anfang im ganz kleinen: z.b. dass wir jeder selbst versuchen, möglichst keinen verschwörungtheorien auf den leim zu gehen.
Oder dass wir uns zwingen, möglichst exakt und fundiert zu schreiben. Oder dass wir ernst nehmen, was wir jeweils tun und versuchen dieses möglichst gut zu tun, nicht von ausreden ('hat ja eh keinen zweck') uns korrumpieren zu lassen.

Vielleicht verstehst du was ich meine und siehst das ähnlich?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 19:01:27 Do. 29.Mai 2014
Bin ähnlicher Meinug wie Deiner,
aber wie Veränderungen machen? Gehe ich auf Demos, kommen nur ein paar.
Mache/Verteile Infos, gehe ich in der Masse (die angeblich alles ,dank Medien besser wissen) unter.
Kann sowieso nicht so gut sprechen (Krankheit). Also werde ich überstimmt.
Man ist Alleine.


ZitatDenn ehrlich: Wer liest schon Politik- oder Wirtschaftsmagazine?
Sehr wenige. Bsp: In einer Arztpraxis sind viele unterschiedliche Magazine.
Wenn Auto, Sport, Garten, Koch, Boulevard Magazine nicht genügend vorhanden sind, schaut man halt in Politik- oder Wirtschaftsmagazine  (Spiegel, Focus) kurz rein. Wer informiert sich denn richtig?
Sehr Wenige, die dann das wählen, was vorgegeben wird, oder was man schon Jahrzehnte wählt.

Wir haben zwar heute sehr viele Informationsquellen (z.B. Internet). Aber nutzen tut sie keiner.
In den 50/60/70er Jahren waren, obwohl es nicht so eine Vielfalt gab, bestimmt informierter.
Glaubst du das wirklich? Ich wäre da nicht so sicher.
Auch wenn inzwischen die medien mit prollsendungen haufenweise schlimmes publikum zeigen, wer sagt, dass es solche leute nicht immer gab?
Vielleicht waren sie früher nur nicht so sichtbar, oder man traute sich nicht in der weise, sich als vollnoob auch noch vor grösseres publikum zu stellen, weil offiziell ein bildungsideal angesehener war, als heute.

Ich weiß es nicht, ob die 50/60/70er wirklich informativer waren, aber ich weiß wie es heute ist.
Es kommt auch viel mit der Umgebung/Region/Stadtteil an. In einigen Gebieten ist eine "Sorglos" Mentalität.
Bin ich in einem anderen Stadtteil (mit mehr ALOs), bekomme ich etwas anderes zu hören.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 19:27:54 Fr. 30.Mai 2014
Was ist denn eine ""Sorglos" Mentalität"?

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 22:16:21 Fr. 30.Mai 2014
Das wäre der Glaube, Mensch kann einfach so in den Tag hineinleben, weil ja fuer alles gesorgt ist
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:21:07 Do. 10.Juli 2014
Beschäftigungsrekord – Armut - Konjunktur – Kauflaune – Konsum- Einkommen – Arbeitsmarkt Juni 2014

Dämpfer für deutsche Export-Wirtschaft

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Daempfer-fuer-deutsche-Export-Wirtschaft;art4325,2692695 (http://[url=http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Daempfer-fuer-deutsche-Export-Wirtschaft;art4325,2692695)] Die Flaute in wichtigen Absatzmärkten trifft Deutschlands Export: Im Mai kaufte das Ausland weniger Waren "Made in Germany" als im April....Der Einfuhrrückgang könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich die Konjunkturflaute im zweiten Quartal auch auf die Binnennachfrage ausgebreitet hat"[/url]

 Quelle Südwest Presse 09.07.14 (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Daempfer-fuer-deutsche-Export-Wirtschaft;art4325,2692695)

Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014: ...Für 8,2 % der Bevölkerung Deutschlands war es 2012 darüber hinaus aus finanziellen Gründen nicht möglich, mindestens jeden zweiten Tag eine Mahlzeit mit Fleisch, Geflügel oder Fisch beziehungsweise eine entsprechende vegetarische Mahlzeit einnehmen zu können...  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/05/PD14_182_634.html)

Quelle:Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/05/PD14_182_634.html)

Die neoliberalen Systemmedien verkünden im Gleichklang alles ist gut, Friede, Freude gute Aussichten für die Zukunft...

...wobei es durchaus der Realität entspricht das Hartz IV bereits mehr Todesopfer gefordert hat als die Berliner Mauer Mauertote
Opferliste als Kurzübersicht  In Gedenken an die Opfer der Agenda 2010 (http://dieopferderagenda2010.wordpress.com/kurzuebersicht/) Quelle: www.Die-Opfer-der-Agenda-2010.de (http://www.die-opfer-der-agenda-2010.de).... ein Faktencheck zeigt die Wahrheit...

....die uns von vielen neoliberalen Systemmedien vorenthalten wird

3.5 Hilfequoten - BA Bericht Juni 2014 Seite 27

Im Juni 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat nicht  verändert. 9,6Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGBII -Quote für alle Leistungsberechtigten und die Hilfequote für
erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist somit im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte).

versus

Im Mai 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II - Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich

versus

Im April 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich
damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6 Prozent der in
Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3Prozent der
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II- Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich.

Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche...?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört ,,die immer noch" arbeitslos ist. 

6.958.600Personen bezogen Leistungen ALGI/ALGII/Sozialgeld
Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3 %
Unterbeschäftigung 3.753.044 Personen oder 8,5  %

Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV

welt.de am 30.06.2013 (http://www.welt.de/wirtschaft/article117582387/Fuenf-Millionen-verzichten-aus-Scham-auf-Hartz-IV.html)


Faktencheck ,,stabile Konjunktur"

Aufgrund der ,,stabilen Konjunktur" im gesamten Jahr 2013 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) entgegen aller Prognosen nur um  0,4 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html) *1 also mehr Stagnation als Wachstum des BIP.

*1 www.destatis.de (http://www.destatis.de) Pressemitteilung Nr. 062 vom 25.02.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html)


Hartz IV  ein voller Erfolg ????

In Deutschland war die soziale Spaltung noch nie so groß wie jetzt. (http://www.tagesspiegel.de/politik/soziale-ungleichheit-in-deutschland-viel-reichtum-wenig-zusammenhalt/9802028.html)

Die Armutsquote hat mit 15,2 Prozent einen Höchststand erreicht – 2008 lag sie noch bei 14,4 Prozent.

Quelle:  Der Tagesspiegel 24.04.2014 21:55 Uhr

http://www.rp-online.de/wirtschaft/geldvermoegen-erreicht-neuen-rekordwert-aid-1.4205517 (http://[url=http://www.rp-online.de/wirtschaft/geldvermoegen-erreicht-neuen-rekordwert-aid-1.4205517) ]Geldvermögen erreicht neuen Rekordwert[/url]

Quelle: RP online 29. April 2014 | 09.00 Uhr

Faktencheck ,,privater Konsum und Kauflaune der Verbraucher"

Die Reallöhne sind 2013 um https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) ]0,2 %[/url]*2 gesunken. Die Kauflaune der Verbraucher in Deutschland war im Dezember laut GfK so hoch wie seit Jahren nicht mehr. ,,Deutsche geben Geld weiter mit vollen Händen aus"Hingegen der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2013 real umhttps://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)]2,4 %[/url]*3 niedriger war als im Dezember 2012. Im gesamten Jahr 2013 setzte der deutsche Einzelhandel real https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)]0,1 %[/url]*3 mehr um als im Jahr 2012. Wobei die GfK auch den Erwerb und die Erstellung von Immobilien als Konsum wertet.

Pressemitteilung Nr. 151 vom 30.04.2014 Einzelhandelsumsatz im März 2014 real um 1,9 % niedriger als im März 2013 Der März 2014 hatte mit 26 Verkaufstagen einen Verkaufstag mehr als der März 2013  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/04/PD14_151_45212.html)

Quelle: Pressemitteilung Nr. 151 vom 30.04.2014 Statistisches Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/04/PD14_151_45212.html)

Seit Monaten ja Jahren das gleiche die Kauflaune wächst der Einzelhandelsumsatz sinkt.

Die Einkommenserwartungen

Die Reallöhne der Arbeitnehmer sind 2013 um https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) ]0,2 %[/url]*2 gesunken.

Der Bundestag hat eine Erhöhung der Diäten um rund zehn Prozent für seine Abgeordneten beschlossen. Ab Januar 2015 steigen die Bezüge um 830 auf dann 9082 Euro. (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)*4

Während diejenigen, die zum reichsten Prozent der Bevölkerung zählen, ein persönliches Vermögen im Wert von mindestens 800.000 Euro besitzen, verfügt gut ein Fünftel aller Erwachsenen über gar kein Vermögen. Bei rund sieben Prozent der Erwachsenen sind die Schulden sogar größer als der Besitz. (http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)*5

*2 www.destatis.de (http://www.destatis.de)
Pressemitteilung Nr. 058 vom 20.02.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) *3 Pressemitteilung Nr. 036 vom 31.01.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)
*4 rhein-zeitung - 21.02.2014
Abgeordnetendiäten steigen um 830 Euro im Monat – Rhein Zeitung 21.02.2014 (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)


*5www.kyffhaeuser-nachrichten - Mittwoch, 26. Februar 2014
http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289 (http://[url=http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)] Vermögen ungleich verteilt- Mittwoch, 26. Februar 2014, 10:35 Uhr[/url]

Faktencheck ,,stabile Beschäftigungssituation"

Gibt es tatsächlich mehr Beschäftigung oder nur mehr Beschäftigung der Armen?

Sozialversicherung mit 4,0 Milliarden Euro Defizit im 1. bis 3. Quartal 2013

destatis - Pressemitteilung Nr. 020 vom 17.01.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_020_71135.html)

Die Medien spielen die einstimmige Wiegenlied des Jobbooms und der nahen ,,Vollbeschäftigung" und wiegen den Michel in den Schlaf und der Michl schläft und schläft und schläft.....

Immer mehr Tafel-Hilfsvereine in Deutschland «Es werden mehr Bedürftige und es kommen neue Gruppen hinzu», sagte eine Sprecherin des Bundesverbands. (http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html)

http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html (http://[url=http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html)]Quelle: FFH Hit Radio 06.05.2014[/url]

Pressemitteilung Nr. 400 vom 26.11.2013: Mehr Jobs, aber auch mehr Armut
Datenreport 2013 erschienen (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_400_p001.html)


Die Armut sei gestoppt, die Einkommensschere schließe sich sogar wieder – so die Bundesregierung im Wahljahr 2013. Mit dem 4. Armuts- und Reichtumsbericht im März dieses Jahres glaubte man, den Nachweis dafür erbracht zu haben. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mit einer Armutsquote von 15,2 Prozent ist 2012 ein neuerliches, trauriges Rekordhoch erreicht. (http://www.paritaetischer.de/landesverband/downloads/Armutsbericht-2013.pdf)

Armut - Fast jedes fünfte Kind ist arm

Bundesweit leben 18,9 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter der Armutsschwelle, 17,4 Prozent im Westen und 26,3 Prozent im Osten.


Böckler Impuls Ausgabe 01/2014  (http://boeckler.de/45361_45379.htm)

Jugendarmut in Deutschland


Von den etwa 8,8 Millionen jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren in Deutschland ist etwa jeder fünfte arm oder von Armut bedroht. In der Gesamtbevölkerung ist nur jeder sechste Deutsche betroffen. (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436)

Quelle: SZ vom 30.05.2014 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) 

Zumindest der US Präsident Barack Obama hat die Zeichen der Zeit (die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander) erkannt und verstanden er hebt den Mindestlohn in den USA per Dekret auf 10,10 $ pro Stunde an.

In Deutschland feiert die neoliberale Nomenklatura denn beachtliche Erfolg am Arbeitsmarkt und die neoliberalen in der Großen Koalition möchten den ab 2015 geplanten allgemeinen Mindestlohn (8,50 € Std.) in Deutschland durch möglichst viele Ausnahmen aushebeln. Zum Beispiel durch den Drehtüreffekt bei ,,Langzeitarbeitslosigkeit" – Arbeitslose ALG II Bezieher sollen bei Arbeitsaufnahme 6 Monate von den Mindestlohn (8,50 € Std.) ausgeschlossen bleiben (...laut Bundesagentur für Arbeit sind fast 40 Prozent der jugendlichen Hartz-IV-Bezieher....) (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) Quelle: SZ vom 30.05.2014 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) und nach 6 Monaten kommen die nächsten für 6 Monate.....  In D klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter rasant auseinander während die Reichen exorbitant hohe Einkommenssteigerungen einsacken sind viele Arme die täglich früh aufstehen und 8 Stunden arbeiten auf ergänzende Hartz IV Leistungen zum überleben angewiesen. Währenddessen die neoliberale Nomenklatura in Politik und Medien weiter die Party der heilen Welt auf kostend er Armen feiert.

Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das ,,Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt" nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und jeden Tag 8 Stunden und mehr schwer arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht. (siehe oben)
Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern.
Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die ,,Vollbeschäftigung" Der Jobboom fußt ja auf Niedrigstlöhnen Ein ,,Erfolg" der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine ,,beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?" ich denke eher nicht.

OECD prophezeit Geringverdienern Altersarmut - Geringverdiener in Deutschland müssen künftig mit so wenig Rente wie in kaum einem anderen Industrieland rechnen.

(zeit.de am 26.11.2013 (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/oecd-rentenbericht-geringverdiener-altersarmut)

Pressemitteilung Nr. 380 vom 13.11.2013: Sozialhilfeausgaben im Jahr 2012 um 5,4 % gestiegen....20 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (gemäß 4. Kapitel des SGB XII) aufgewendet... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_380_221.html)

D-Haushalt-Finanzen-Soziales Staatsdefizit steigt deutlich an Milliarden-Fehlbetrag in den ersten neun Monaten

Die schwachen Einnahmen der Sozialversicherung haben das Staatsdefizit in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich steigen lassen. Trotz anhaltend guter Konjunktur gaben Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen von Januar bis September 28,7 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Damit fehlten im Gesamthaushalt 5,1 Milliarden Euro mehr als noch im Vorjahreszeitraum.

(welt.de am 27.12.2013  (http://www.welt.de/newsticker/news1/article123328587/Staatsdefizit-steigt-deutlich-an.html)

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der ,,alles ist gut" Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit -  Jakob Augstein 30.10.2013  -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allzu viele Journalisten die Reihen fest um das System

Jakob Augstein, heise.de 30.10.2013 (http://www.heise.de/tp/artikel/40/40200/1.html)



Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

In der gleich klingenden Presse lesen wir von Monat zu Monat:

Robuster Arbeitsmarkt... Jobwunder...gute Konjunktur... immerhin gab es 2013 ein beachtliches Wachstum der deutschen Wirtschaft von stolzen
0,4 %  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_016_811.html) (2012 waren es noch 0,7%) also Stagnation.

Arbeitsmarkt Juni 2014
   
Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für Juni 2014 Seite 54
   
Im Juni 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.423.600 Personen  Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung
6.958.600 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.250.282 Personen müssen im Juni 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.753.044 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Mai 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,5 %
2.832.780 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 847.646 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Juni 2014 Seite 12)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen4 hat sich im Juni saisonbereinigt um 6.000 erhöht, nach -2.000 im Mai und +2.000 im April. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Juni auf 462.000 Arbeitsstellen.5 Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 25.000 oder 6 Prozent, nach +15.000 oder +3 Prozent im Mai. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht Juni 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201406.pdf)
   
  So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
  An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht
   
 süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   
Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Entwürdigende Prozeduren in JobcenternJeder dritte Arme bis 4,9 Millionen Bürger verzichten auf Hartz IV
In einer aktuellen Berechnung gehen Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffenen in verdeckter Armut aus.

focus.de am 30.06.2013 (http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html)


Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten IAB (http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf)
EU-Vergleich: Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten. Im Vergleich mit 16 weiteren europäischen Ländern liegt Deutschland damit hinter Litauen auf dem zweiten Platz. 80 Prozent der Geringverdiener haben eine Berufsausbildung. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geringverdiener-jeder-vierte-deutsche-muss-fuer-niedriglohn-arbeiten-a-913074.html)

SPON am 25.07.2013[/URL]

Reiches Deutschland Geldvermögen der Deutschen klettert ungebremst
Das Geldvermögen der Deutschen ist auf den historischen Wert von 4.992 Milliarden Euro gestiegen.

faz.net am 29.07.2013 (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/nachrichten/reiches-deutschland-geldvermoegen-der-deutschen-klettert-ungebremst-12310331.html)

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.
   
Was ist Wahrheit?, Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!
   
Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.
   
   
    Ehre wem Ehre gebührt
     
Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines potemkinschen Dorfes

Studie zu zehn Jahren Hartz-IV-Politik - Bürger auf Bewährung

....Die Erwerbstätigkeit stieg, nicht jedoch das jährliche Arbeitsvolumen aller Beschäftigten, das gibt zu denken; offenbar füllten atypische Erwerbsformen (Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs) die Lücke auf, die der Abbau gesicherter und einkömmlicher Stellen hinterließ...

taz.de am 20.07.2013 (http://www.taz.de/Studie-zu-zehn-Jahren-Hartz-IV-Politik/!120837/)

  Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 10.07.14 ---  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:17:06 Do. 31.Juli 2014
Beschäftigungsrekord – geringe Jugendarbeitslosigkeit – robuste Konjunktur –  gestiegene Kauflaune –  hoher Konsum - gestiegene Einkommesserwartung....

....Es ist leichter, Lügen zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat. (Robert Lynd) ... Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im Juli 2014


Faktencheck – ,,Beschäftigungsrekord"

Hartz IV  ein voller Erfolg ????

In Deutschland war die soziale Spaltung noch nie so groß wie jetzt. (http://www.tagesspiegel.de/politik/soziale-ungleichheit-in-deutschland-viel-reichtum-wenig-zusammenhalt/9802028.html)

Die Armutsquote hat mit 15,2 Prozent einen Höchststand erreicht – 2008 lag sie noch bei 14,4 Prozent.

Quelle:  Der Tagesspiegel 24.04.2014 21:55 Uhr

http://www.rp-online.de/wirtschaft/geldvermoegen-erreicht-neuen-rekordwert-aid-1.4205517 (http://[url=http://www.rp-online.de/wirtschaft/geldvermoegen-erreicht-neuen-rekordwert-aid-1.4205517) ]Geldvermögen erreicht neuen Rekordwert[/url]

Quelle: RP online 29. April 2014 | 09.00 Uhr

Faktencheck ,,geringe Jugendarbeitslosigkeit"

Das SGB II definiert § 7 SGB II Leistungsberechtigte das Personen (Antragsteller) die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben unverheiratet aber erwerbsfähig sind der Versorgungs-/Bedarfsgemeinschaft der Eltern oder eines Elterteils angehören. Hierzu zählt auch der Partner eines Elternteils. Das erklärt nach meinem Verständnis augenscheinlich und offensichtlich die statistisch niedrige Jungendarbeitslosigkeit in Deutschland. Viele Personen die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben melden sich vermutlich aufgrund dieser gesetzlichen Definition einer Bedarfs – Versorgungsgemeinschaft nicht arbeitsuchend obwohl sie mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeitslos sind.

Jugendarmut in Deutschland

Von den etwa 8,8 Millionen jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren in Deutschland ist etwa jeder fünfte arm oder von Armut bedroht. In der Gesamtbevölkerung ist nur jeder sechste Deutsche betroffen. (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436)

Quelle: SZ vom 30.05.2014 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) 

Zumindest der US Präsident Barack Obama hat die Zeichen der Zeit (die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander) erkannt und verstanden er hebt den Mindestlohn in den USA per Dekret auf 10,10 $ pro Stunde an.
Faktencheck ,,robuste Konjunktur"  Globale Krisen verunsichern Wirtschaft
- Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank bereits zum dritten Mal in Folge und das kräftiger als von Experten erwartet (http://www.rundschau-online.de/wirtschaft/konjunktur-in-deutschland-globale-krisen-verunsichern-wirtschaft,15184892,27947160.html) (KÖLNISCHE RUNDSCHAU 25.07.14) - Dämpfer für deutsche Export-Wirtschaft
(Südwest Presse 09.07.14)

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Daempfer-fuer-deutsche-Export-Wirtschaft;art4325,2692695 (http://[url=http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Daempfer-fuer-deutsche-Export-Wirtschaft;art4325,2692695)] Die Flaute in wichtigen Absatzmärkten trifft Deutschlands Export: Im Mai kaufte das Ausland weniger Waren "Made in Germany" als im April....Der Einfuhrrückgang könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich die Konjunkturflaute im zweiten Quartal auch auf die Binnennachfrage ausgebreitet hat"[/url]

 Quelle Südwest Presse 09.07.14 (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Daempfer-fuer-deutsche-Export-Wirtschaft;art4325,2692695)

Faktencheck ,,stabile Konjunktur"

Aufgrund der ,,stabilen Konjunktur" im gesamten Jahr 2013 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) entgegen aller Prognosen nur um  0,4 % (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html) *1 also mehr Stagnation als Wachstum des BIP.

*1 www.destatis.de (http://www.destatis.de) Pressemitteilung Nr. 062 vom 25.02.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_062_811.html)

Faktencheck – ,,gestiegene Kauflaune – hoher Konsum" Ein Drittel der Bevölkerung kann sich unerwartete größere Anschaffungen nicht leisten - Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014

Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014: ...Für 8,2 % der Bevölkerung Deutschlands war es 2012 darüber hinaus aus finanziellen Gründen nicht möglich, mindestens jeden zweiten Tag eine Mahlzeit mit Fleisch, Geflügel oder Fisch beziehungsweise eine entsprechende vegetarische Mahlzeit einnehmen zu können...  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/05/PD14_182_634.html)

Quelle:Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/05/PD14_182_634.html)


Die neoliberalen Systemmedien verkünden im Gleichklang alles ist gut, Friede, Freude gute Aussichten für die Zukunft...

...wobei es durchaus der Realität entspricht das Hartz IV bereits mehr Todesopfer gefordert hat als die Berliner Mauer Mauertote
Opferliste als Kurzübersicht  In Gedenken an die Opfer der Agenda 2010 (http://dieopferderagenda2010.wordpress.com/kurzuebersicht/) Quelle: www.Die-Opfer-der-Agenda-2010.de (http://www.die-opfer-der-agenda-2010.de).... ein Faktencheck zeigt die Wahrheit...

....die uns von vielen neoliberalen Systemmedien vorenthalten wird


Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV

welt.de am 30.06.2013 (http://www.welt.de/wirtschaft/article117582387/Fuenf-Millionen-verzichten-aus-Scham-auf-Hartz-IV.html)


Faktencheck ,,privater Konsum und Kauflaune der Verbraucher"

Die Reallöhne sind 2013 um https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) ]0,2 %[/url]*2 gesunken. Die Kauflaune der Verbraucher in Deutschland war im Juli laut GfK so hoch wie seit Jahren nicht mehr. ,,Deutsche geben Geld weiter mit vollen Händen aus"- [/url=http://www.manager-magazin.de/politik/konjunktur/konsumklima-bleibt-auf-hoechstem-stand-seit-2006-trotz-ukraine-krise-a-982833.html]Die Konsumforscher der GfK Group meldeten heute beim Konsumklima einen Anstieg auf 9,0 Punkte, nach zuvor 8,9 Punkte. Die Kauflaune ist damit so gut wie zuletzt im Dezember 2006.[/url] Quelle: www.manager-magazin.de (http://www.manager-magazin.de) 25.07.14

Hingegen der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2013 real umhttps://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)]2,4 %[/url]*3 niedriger war als im Dezember 2012. Im gesamten Jahr 2013 setzte der deutsche Einzelhandel real https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)]0,1 %[/url]*3 mehr um als im Jahr 2012. Wobei die GfK auch den Erwerb und die Erstellung von Immobilien als Konsum wertet.

Seit Monaten ja Jahren das gleiche die Kauflaune wächst der Einzelhandelsumsatz sinkt.

Faktencheck Anstieg der Einkommenserwartungen

Die Reallöhne der Arbeitnehmer sind 2013 um https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html (http://[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) ]0,2 %[/url]*2 gesunken.

Der Bundestag hat eine Erhöhung der Diäten um rund zehn Prozent für seine Abgeordneten beschlossen. Ab Januar 2015 steigen die Bezüge um 830 auf dann 9082 Euro. (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)*4

Während diejenigen, die zum reichsten Prozent der Bevölkerung zählen, ein persönliches Vermögen im Wert von mindestens 800.000 Euro besitzen, verfügt gut ein Fünftel aller Erwachsenen über gar kein Vermögen. Bei rund sieben Prozent der Erwachsenen sind die Schulden sogar größer als der Besitz. (http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)*5

*2 www.destatis.de (http://www.destatis.de)
Pressemitteilung Nr. 058 vom 20.02.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/02/PD14_058_623.html) *3 Pressemitteilung Nr. 036 vom 31.01.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_036_45212.html)
*4 rhein-zeitung - 21.02.2014
Abgeordnetendiäten steigen um 830 Euro im Monat – Rhein Zeitung 21.02.2014 (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Abgeordnetendiaeten-steigen-um-830-Euro-im-Monat-_arid,1112445.html)


*5www.kyffhaeuser-nachrichten - Mittwoch, 26. Februar 2014
http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289 (http://[url=http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=144289)] Vermögen ungleich verteilt- Mittwoch, 26. Februar 2014, 10:35 Uhr[/url]

Faktencheck ,,stabile Beschäftigungssituation"

Gibt es tatsächlich mehr Beschäftigung oder nur mehr Beschäftigung der Armen?

Sozialversicherung mit 4,0 Milliarden Euro Defizit im 1. bis 3. Quartal 2013

destatis - Pressemitteilung Nr. 020 vom 17.01.2014  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_020_71135.html)

Die Medien spielen die einstimmige Wiegenlied des Jobbooms und der nahen ,,Vollbeschäftigung" und wiegen den Michel in den Schlaf und der Michl schläft und schläft und schläft.....

Immer mehr Tafel-Hilfsvereine in Deutschland «Es werden mehr Bedürftige und es kommen neue Gruppen hinzu», sagte eine Sprecherin des Bundesverbands. (http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html)

http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html (http://[url=http://www.ffh.de/news-service/ffhnachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/topnews/nId/42504/nItem/immer-mehr-tafel-hilfsvereine-in-deutschland.html)]Quelle: FFH Hit Radio 06.05.2014[/url]

Pressemitteilung Nr. 400 vom 26.11.2013: Mehr Jobs, aber auch mehr Armut
Datenreport 2013 erschienen (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_400_p001.html)


Die Armut sei gestoppt, die Einkommensschere schließe sich sogar wieder – so die Bundesregierung im Wahljahr 2013. Mit dem 4. Armuts- und Reichtumsbericht im März dieses Jahres glaubte man, den Nachweis dafür erbracht zu haben. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mit einer Armutsquote von 15,2 Prozent ist 2012 ein neuerliches, trauriges Rekordhoch erreicht. (http://www.paritaetischer.de/landesverband/downloads/Armutsbericht-2013.pdf)

Armut - Fast jedes fünfte Kind ist arm

Bundesweit leben 18,9 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter der Armutsschwelle, 17,4 Prozent im Westen und 26,3 Prozent im Osten.

Böckler Impuls Ausgabe 01/2014  (http://boeckler.de/45361_45379.htm)

OECD prophezeit Geringverdienern Altersarmut - Geringverdiener in Deutschland müssen künftig mit so wenig Rente wie in kaum einem anderen Industrieland rechnen.

(zeit.de am 26.11.2013 (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/oecd-rentenbericht-geringverdiener-altersarmut)

Pressemitteilung Nr. 380 vom 13.11.2013: Sozialhilfeausgaben im Jahr 2012 um 5,4 % gestiegen....20 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (gemäß 4. Kapitel des SGB XII) aufgewendet... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_380_221.html)

In Deutschland feiert die neoliberale Nomenklatura denn beachtliche Erfolg am Arbeitsmarkt und die neoliberalen in der Großen Koalition möchten den ab 2015 geplanten allgemeinen Mindestlohn (8,50 € Std.) in Deutschland durch möglichst viele Ausnahmen aushebeln. Zum Beispiel durch den Drehtüreffekt bei ,,Langzeitarbeitslosigkeit" – Arbeitslose ALG II Bezieher sollen bei Arbeitsaufnahme 6 Monate von den Mindestlohn (8,50 € Std.) ausgeschlossen bleiben (...laut Bundesagentur für Arbeit sind fast 40 Prozent der jugendlichen Hartz-IV-Bezieher....) (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) Quelle: SZ vom 30.05.2014 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) und nach 6 Monaten kommen die nächsten für 6 Monate.....  In D klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter rasant auseinander während die Reichen exorbitant hohe Einkommenssteigerungen einsacken sind viele Arme die täglich früh aufstehen und 8 Stunden arbeiten auf ergänzende Hartz IV Leistungen zum überleben angewiesen. Währenddessen die neoliberale Nomenklatura in Politik und Medien weiter die Party der heilen Welt auf kostend er Armen feiert.


Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das ,,Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt" nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und  Tag für Tag wie in einen ,,Hammsterrad" 8 Stunden und länger schwer und mühsam arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht. (siehe oben)
Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern.
Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die ,,Vollbeschäftigung" Der Jobboom fußt ja auf Niedrigstlöhnen Ein ,,Erfolg" der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine ,,beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?" ich denke eher nicht.

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der ,,alles ist gut" Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit -  Jakob Augstein 30.10.2013  -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allzu viele Journalisten die Reihen fest um das System

Jakob Augstein, heise.de 30.10.2013 (http://www.heise.de/tp/artikel/40/40200/1.html)



Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

In der gleich klingenden Presse lesen wir aber von Monat zu Monat:

Robuster Arbeitsmarkt... Jobwunder...gute Konjunktur... immerhin gab es 2013 ein beachtliches Wachstum der deutschen Wirtschaft von stolzen
0,4 %  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_016_811.html) (2012 waren es noch 0,7%) also Stagnation.

Noch Fragen???
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:16:21 Do. 31.Juli 2014
Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen der BA für Juli 2014

3.5 Hilfequoten - BA Bericht Juli 2014 Seite 27

Im Juli 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozentpunkte verringert. 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten ist somit im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert. Die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist sogar leicht gesunken (-0,1 Prozentpunkte).

versus

Im Juni 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat nicht  verändert. 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGBII -Quote für alle Leistungsberechtigten und die Hilfequote für
erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist somit im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte).

versus

Im Mai 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II - Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich

versus

Im April 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich
damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6 Prozent der in
Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3Prozent der
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II- Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich.

Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche...?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört ,,die immer noch" arbeitslos ist. 

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für Juli 2014 Seite 54
   
Im Juli 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.431.496 Personen  Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung  (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/10/PD13_356_221.html))

6.966.496 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.256.246 Personen müssen im Juli 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.755.888 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Mai 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,5 %
2.871.347 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 806.611 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Juli 2014 Seite 11)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen4 hat sich im Juli saisonbereinigt um 1.000 erhöht, nach +7.000 im Juni und -2.000 im Mai. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Juli auf 502.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 33.000 oder 7 Prozent, nach +36.000 oder +8 Prozent im Juni. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht Juli 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201407.pdf)
   
  So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
  An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht
   
 süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   
Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Entwürdigende Prozeduren in Jobcentern. Jeder dritte Arme bis 4,9 Millionen Bürger verzichten auf Hartz IV
In einer aktuellen Berechnung gehen Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffenen in verdeckter Armut aus.

focus.de am 30.06.2013 (http://www.focus.de/finanzen/news/entwuerdigende-prozeduren-in-jobcentern-jeder-dritte-arme-verzichtet-auf-hartz-iv_aid_1030494.html)


Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten IAB (http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf)
EU-Vergleich: Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten. Im Vergleich mit 16 weiteren europäischen Ländern liegt Deutschland damit hinter Litauen auf dem zweiten Platz. 80 Prozent der Geringverdiener haben eine Berufsausbildung. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geringverdiener-jeder-vierte-deutsche-muss-fuer-niedriglohn-arbeiten-a-913074.html)

SPON am 25.07.2013[/URL]

Reiches Deutschland Geldvermögen der Deutschen klettert ungebremst
Das Geldvermögen der Deutschen ist auf den historischen Wert von 4.992 Milliarden Euro gestiegen.

faz.net am 29.07.2013 (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/nachrichten/reiches-deutschland-geldvermoegen-der-deutschen-klettert-ungebremst-12310331.html)

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.
   
Was ist Wahrheit?, Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!
   
Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.
   
   
    Ehre wem Ehre gebührt
     
Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines potemkinschen Dorfes

Studie zu zehn Jahren Hartz-IV-Politik - Bürger auf Bewährung

....Die Erwerbstätigkeit stieg, nicht jedoch das jährliche Arbeitsvolumen aller Beschäftigten, das gibt zu denken; offenbar füllten atypische Erwerbsformen (Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs) die Lücke auf, die der Abbau gesicherter und einkömmlicher Stellen hinterließ...

taz.de am 20.07.2013 (http://www.taz.de/Studie-zu-zehn-Jahren-Hartz-IV-Politik/!120837/)

  Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 31.07.14 ---  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 16:30:55 Do. 31.Juli 2014
Alles in Allem kann man sagen, es ändert sich NICHTS.  kotz
Jedenfalls nicht zum Guten.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:35:18 Mo. 01.September 2014
Faktencheck ,,robuster Arbeitsmarkt"

Arbeitsmarkt in Deutschland im August 2014

3.5 Hilfequoten - BA Bericht August 2014 Seite 28

3.5 Hilfequoten - Im August 2014 hat jeder zehnte Haushalt in
Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1
Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften ist damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1Prozenpunkte gesunken. 9,6 Prozent der in Deutschland
lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,2 Prozent der
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGBII - Quote für alle Leistungsberechtigten und die
Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte haben sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat nahezu nicht verändert.

6.969.777 Personen bezogen Leistungen ALGI/ALGII/Sozialgeld
Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %
Unterbeschäftigung 3.760.694 Personen oder 8,5  %
   
Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für August 2014 Seite 53
   
Im August 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.434.777 Personen  .Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung  (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/10/PD13_356_221.html))

6.969.777 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.262.001 Personen müssen im August 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.760.694 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im August 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,5 %
2.901.823 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 745.094 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

 
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht August 2014 Seite 12)

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im Augustsaisonbereinigt um 11.000 erhöht, nach +2.000 im Juli und +8.000 im Juni. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im August auf 515.000 Arbeitsstellen.Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 44.000 oder 9 Prozent, nach+33.000 oder +7 Prozent im Juli.Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht August 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201408.pdf)
   
  So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für viele andere kristallklar der robuste Arbeitsmarkt steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:42:10 Di. 30.September 2014
Beschäftigungsrekord – geringe Jugendarbeitslosigkeit – robuste Konjunktur –  gestiegene Kauflaune –  hoher Konsum - gestiegene Einkommesserwartung....

....Es ist leichter, Lügen zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat. (Robert Lynd) ... Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im Spetmber 2014


Rund jede vierte Arbeitskraft in Deutschland ist im Niedriglohnsektor beschäftigt.  (http://www.hintergrund.de/201404163071/soziales/reformen/niedriglohn-bleibt.html)

Quelle: Studie des Nürnberger Instituts für Arbeit- und Berufsforschung (IAB) (http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf)

Der Pressedienst der BA lässt in den Medien verlautbaren: Nachfrage nach Arbeitskräften im September auf Zwei-Jahres-Hoch ... ein Drittel der offenen Stellen würden weiterhin von Zeitarbeitsunternehmen gemeldet.

Der Trend zur Beschäftigung/Jobboom im Niedriglohnsektor mit eventuellen ergänzenden ALG II Leistungen (Hatz IV) geht demnach offensichtlich ungebremst weiter.

Beschäftigung im Niedriglohnsektor mit ergänzenden ALG II Leistungen (Hatz IV) und Kobraschwänze. Der Jobboom den die ,,Experten" der BA durch ihren Pressedienst verlautbaren hat die registrierte Arbeitslosigkeit in Deutschland statistisch reduziert. 
Als in den 1930 ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte. Den gleichen Effekt ist im Niedriglohnsektor mit ergänzenden ALG II Leistungen (Hatz IV) , damit züchtet man Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor mit ergänzenden ALG II Leistungen , aber die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten Bezieher von Hartz IV + Sozialgeld für deren Kinder wird dadurch kaum reduziert und verharrt seit Jahren auf sehr hohen Niveau bei ca. 7 Millionen Personen. Für die Solidargemeinschaft der Steuerzahler ist das ein sehr teurer Erfolg und ein noch teurer Jobboom.

Das Fazit heißt ergänzenden ALG II Leistungen im Niedriglohnsektor setzen die falschen Anreize für Arbeitgeber.

Faktencheck – ,,Beschäftigungsrekord"

Hartz IV  ein voller Erfolg ????

In Deutschland war die soziale Spaltung noch nie so groß wie jetzt. (http://www.tagesspiegel.de/politik/soziale-ungleichheit-in-deutschland-viel-reichtum-wenig-zusammenhalt/9802028.html)

Die Armutsquote hat mit 15,2 Prozent einen Höchststand erreicht – 2008 lag sie noch bei 14,4 Prozent.

Quelle:  Der Tagesspiegel 24.04.2014 21:55 Uhr

http://www.rp-online.de/wirtschaft/geldvermoegen-erreicht-neuen-rekordwert-aid-1.4205517 (http://[url=http://www.rp-online.de/wirtschaft/geldvermoegen-erreicht-neuen-rekordwert-aid-1.4205517) ]Geldvermögen erreicht neuen Rekordwert[/url]

Quelle: RP online 29. April 2014 | 09.00 Uhr

Faktencheck ,,geringe Jugendarbeitslosigkeit"

Das SGB II definiert § 7 SGB II Leistungsberechtigte das Personen (Antragsteller) die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben unverheiratet aber erwerbsfähig sind der Versorgungs-/Bedarfsgemeinschaft der Eltern oder eines Elterteils angehören. Hierzu zählt auch der Partner eines Elternteils. Das erklärt nach meinem Verständnis augenscheinlich und offensichtlich die statistisch niedrige Jungendarbeitslosigkeit in Deutschland. Viele Personen die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben melden sich vermutlich aufgrund dieser gesetzlichen Definition einer Bedarfs – Versorgungsgemeinschaft nicht arbeitsuchend obwohl sie mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeitslos sind.

Jugendarmut in Deutschland

Von den etwa 8,8 Millionen jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren in Deutschland ist etwa jeder fünfte arm oder von Armut bedroht. In der Gesamtbevölkerung ist nur jeder sechste Deutsche betroffen. (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436)

Quelle: SZ vom 30.05.2014 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) 

Zumindest der US Präsident Barack Obama hat die Zeichen der Zeit (die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander) erkannt und verstanden er hebt den Mindestlohn in den USA per Dekret auf 10,10 $ pro Stunde an.

In Deutschland feiert die neoliberale Nomenklatura denn beachtliche Erfolg am Arbeitsmarkt und die neoliberalen in der Großen Koalition möchten den ab 2015 geplanten allgemeinen Mindestlohn (8,50 € Std.) in Deutschland durch möglichst viele Ausnahmen aushebeln. Zum Beispiel durch den Drehtüreffekt bei ,,Langzeitarbeitslosigkeit" – Arbeitslose ALG II Bezieher sollen bei Arbeitsaufnahme 6 Monate von den Mindestlohn (8,50 € Std.) ausgeschlossen bleiben (...laut Bundesagentur für Arbeit sind fast 40 Prozent der jugendlichen Hartz-IV-Bezieher....) (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) Quelle: SZ vom 30.05.2014 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) und nach 6 Monaten kommen die nächsten für 6 Monate.....  In D klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter rasant auseinander während die Reichen exorbitant hohe Einkommenssteigerungen einsacken sind viele Arme die täglich früh aufstehen und 8 Stunden arbeiten auf ergänzende Hartz IV Leistungen zum überleben angewiesen. Währenddessen die neoliberale Nomenklatura in Politik und Medien weiter die Party der heilen Welt auf kostend er Armen feiert.



Die neoliberalen Systemmedien verkünden im Gleichklang alles ist gut, Friede, Freude gute Aussichten für die Zukunft...

...wobei es durchaus der Realität entspricht das Hartz IV bereits mehr Todesopfer gefordert hat als die Berliner Mauer Mauertote
Opferliste als Kurzübersicht  In Gedenken an die Opfer der Agenda 2010 (http://dieopferderagenda2010.wordpress.com/kurzuebersicht/) Quelle: www.Die-Opfer-der-Agenda-2010.de (http://www.die-opfer-der-agenda-2010.de).... ein Faktencheck zeigt die Wahrheit...

....die uns von vielen neoliberalen Systemmedien vorenthalten wird


Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV

welt.de am 30.06.2013 (http://www.welt.de/wirtschaft/article117582387/Fuenf-Millionen-verzichten-aus-Scham-auf-Hartz-IV.html)


Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das ,,Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt" nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und  Tag für Tag wie in einen ,,Hammsterrad" 8 Stunden und länger schwer und mühsam arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht. (siehe oben) Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern. Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die ,,Vollbeschäftigung" Der Jobboom fußt ja auf Niedrigstlöhnen Ein ,,Erfolg" der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine ,,beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?" ich denke eher nicht.

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der ,,alles ist gut" Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit -  Jakob Augstein 30.10.2013  -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allzu viele Journalisten die Reihen fest um das System

Jakob Augstein, heise.de 30.10.2013 (http://www.heise.de/tp/artikel/40/40200/1.html)



Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/13/hohes-armutsrisiko-in-deutschland-durch-niedriglohn/ (http://[url=http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/13/hohes-armutsrisiko-in-deutschland-durch-niedriglohn/)]Hohes Armutsrisiko in Deutschland durch Niedriglohn[/url]

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/13/hohes-armutsrisiko-in-deutschland-durch-niedriglohn/ (http://[url=http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/13/hohes-armutsrisiko-in-deutschland-durch-niedriglohn/)]Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten Veröffentlicht: 13.05.14, 15:19[/url] 

Faktencheck Arbeitsmarkt September 2014

3.5 Hilfequoten - BA Bericht September 2014 Seite 25

Im September 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften ist damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozentpunkte gesunken. 9,5 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten hat sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht verändert. Die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist um 0,1 Prozentpunkte gesunken.

Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche...?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört ,,die immer noch" arbeitslos ist. 
   
Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für September 2014 finden Sie auf Seite 47 des  Monatsberichts.
   
Im September 2014 gibt es 7.332.866 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Personen in Altersgrundsicherung
Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung  (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/10/PD13_356_221.html))

6.867.866 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,1%
5.168.955 Personen werden im September 2014 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt.
3.690.695 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im September 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,4 %
2.807.806 Personen – 94.017 werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert. Im langjährigen Mittel sinkt die Zahl der Personen die nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert in einem September stärker als 2014. Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 782.624 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik das ist ein Anstieg von rund 40.000 Personen im Vergleich zum Vormonat. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht September 2014 Seite 11)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen5 hat sich im September saisonbereinigt um 5.000 erhöht, nach +10.000 im August und +2.000 im Juli. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im September auf 518.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 46.000 oder 10 Prozent, nach +44.000 oder +9 Prozent im August. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht September 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201409.pdf)
   
So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht
   
 süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   
Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.
   
Was ist Wahrheit? Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!
   
Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.
   
Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 30.09.14 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:17:40 Do. 30.Oktober 2014
Beschäftigungsrekord – geringe Jugendarbeitslosigkeit – robuste Konjunktur –  gestiegene Kauflaune –  hoher Konsum - gestiegene Einkommesserwartung....

....Es ist leichter, Lügen zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat. (Robert Lynd) ... Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im Oktober 2014


Fakt ist:

Jeder Sechste in Deutschland von Armut bedroht

Jeder Sechste in Deutschland von Armut bedroht - Fast 13 Millionen Menschen können sich ein Leben in Deutschland kaum noch leisten. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-10/armut-in-deutschland-arbeitsmarkt)

Quelle: Zeit online 28. Oktober 2014  10:02 Uhr (http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-10/armut-in-deutschland-arbeitsmarkt)

Damit es keine Missverständnisse gibt die rund 7 Millionen Empfänger von Arbeitslosengeld II (Hartz IV) und ihre Kinder sind definitiv arm und nicht nur von Armut bedroht

Mehr als 1,6 Millionen Kinder betroffen, exorbitant hohe Kinderarmut in Deutschland

Nürnberg - 1,64 Millionen Jungen und Mädchen sind in Deutschland auf Hartz IV angewiesen. Das geht aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-mehr-als-1-6-millionen-betroffene-in-deutschland-a-996606.html)

Quelle: Spiegel online Samstag, 11.10.2014 – 08:03 Uhr (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-mehr-als-1-6-millionen-betroffene-in-deutschland-a-996606.html)



Rund jede vierte Arbeitskraft in Deutschland ist im Niedriglohnsektor beschäftigt.  (http://www.hintergrund.de/201404163071/soziales/reformen/niedriglohn-bleibt.html)

Quelle: Studie des Nürnberger Instituts für Arbeit- und Berufsforschung (IAB) (http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf)

Der Pressedienst der BA lässt in den Medien weiterhin die froh machende Botschaft vom robusten Arbeitsmarkt verlautbaren: Der Trend zur Beschäftigung/Jobboom im Niedriglohnsektor mit eventuellen ergänzenden ALG II Leistungen (Hatz IV) geht offensichtlich ungebremst weiter. Wann verdeutlichen die gleich gestimmten Medien endlich, das prekäre Beschäftigungsverhältnisse und eine immer höhere Zahl von sozialversicherungspflichtigen Niedriglohnjobs (Mini und Midijobs) nicht zu einer guten Lage am Arbeitsmarkt führen?
2,35 Millionen Menschen sind Minijobber und 7,65 Millionen Menschen sind geringfügig Beschäftigte,  Zahlen im Jahresvergleich und seit der Agenda 2010 deutlich gestiegen

2,35 Millionen Menschen Zahl der Minijobber in Deutschland deutlich gestiegen - Dem Bericht zufolge lag die Zahl der geringfügig Beschäftigten im Dezember 2013 bei knapp 7,65 Millionen. Das seien 77.000 mehr als im Jahr zuvor. (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5607702/zahl-der-minijobber-in-deutschland-deutlich-gestiegen.html)


Beschäftigung im Niedriglohnsektor mit ergänzenden ALG II Leistungen (Hatz IV) und Kobraschwänze. Der Jobboom den die ,,Experten" der BA durch ihren Pressedienst verlautbaren hat die registrierte Arbeitslosigkeit in Deutschland statistisch reduziert. 
Als in den 1930 ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte. Den gleichen Effekt ist im Niedriglohnsektor mit ergänzenden ALG II Leistungen (Hatz IV) , damit züchtet man Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor mit ergänzenden ALG II Leistungen , aber die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten Bezieher von Hartz IV + Sozialgeld für deren Kinder wird dadurch kaum reduziert und verharrt seit Jahren auf sehr hohen Niveau bei ca. 7 Millionen Personen. Für die Solidargemeinschaft der Steuerzahler ist das ein sehr teurer Erfolg und ein noch teurer Jobboom.

Das Fazit heißt ergänzenden ALG II Leistungen im Niedriglohnsektor setzen die falschen Anreize für Arbeitgeber.

Faktencheck – ,,Beschäftigungsrekord"

Hartz IV  ein voller Erfolg ????

In Deutschland war die soziale Spaltung noch nie so groß wie jetzt. (http://www.tagesspiegel.de/politik/soziale-ungleichheit-in-deutschland-viel-reichtum-wenig-zusammenhalt/9802028.html)

Relatives Armutsrisiko in Deutschland unverändert bei 16,1 % - Berichtsjahr 2012 auf das Berichtsjahr 2013 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/10/PD14_374_634.html;jsessionid=3A6E2D21D00E9E4C5575A770FE9C9EDE.cae2)

Quelle:Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 374 vom 28.10.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/10/PD14_374_634.html;jsessionid=3A6E2D21D00E9E4C5575A770FE9C9EDE.cae2)

Die Armutsquote hat mit 15,2 Prozent einen Höchststand erreicht – 2008 lag sie noch bei 14,4 Prozent.

Quelle:  Der Tagesspiegel 24.04.2014 21:55 Uhr (http://www.tagesspiegel.de/politik/soziale-ungleichheit-in-deutschland-viel-reichtum-wenig-zusammenhalt/9802028.html)

Geldvermögen erreicht neuen Rekordwert (http://www.rp-online.de/wirtschaft/geldvermoegen-erreicht-neuen-rekordwert-aid-1.4205517)

Quelle: RP online 29. April 2014 | 09.00 Uhr

Faktencheck ,,geringe Jugendarbeitslosigkeit"

Das SGB II definiert § 7 SGB II Leistungsberechtigte das Personen (Antragsteller) die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben unverheiratet aber erwerbsfähig sind der Versorgungs-/Bedarfsgemeinschaft der Eltern oder eines Elterteils angehören. Hierzu zählt auch der Partner eines Elternteils. Das erklärt nach meinem Verständnis augenscheinlich und offensichtlich die statistisch niedrige Jungendarbeitslosigkeit in Deutschland. Viele Personen die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben melden sich vermutlich aufgrund dieser gesetzlichen Definition einer Bedarfs – Versorgungsgemeinschaft nicht arbeitsuchend obwohl sie mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeitslos sind.

Jugendarmut in Deutschland

Von den etwa 8,8 Millionen jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren in Deutschland ist etwa jeder fünfte arm oder von Armut bedroht. In der Gesamtbevölkerung ist nur jeder sechste Deutsche betroffen. (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436)

Quelle: SZ vom 30.05.2014 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) 

Zumindest der US Präsident Barack Obama hat die Zeichen der Zeit (die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander) erkannt und verstanden er hebt den Mindestlohn in den USA per Dekret auf 10,10 $ pro Stunde an.

In Deutschland feiert die neoliberale Nomenklatura denn beachtliche Erfolg am Arbeitsmarkt und die neoliberalen in der Großen Koalition möchten den ab 2015 geplanten allgemeinen Mindestlohn (8,50 € Std.) in Deutschland durch möglichst viele Ausnahmen aushebeln. Zum Beispiel durch den Drehtüreffekt bei ,,Langzeitarbeitslosigkeit" – Arbeitslose ALG II Bezieher sollen bei Arbeitsaufnahme 6 Monate von den Mindestlohn (8,50 € Std.) ausgeschlossen bleiben (...laut Bundesagentur für Arbeit sind fast 40 Prozent der jugendlichen Hartz-IV-Bezieher....) (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) Quelle: SZ vom 30.05.2014 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendarmut-in-deutschland-nur-jeden-zweiten-tag-ein-warmes-essen-1.1978436) und nach 6 Monaten kommen die nächsten für 6 Monate.....  In D klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter rasant auseinander während die Reichen exorbitant hohe Einkommenssteigerungen einsacken sind viele Arme die täglich früh aufstehen und 8 Stunden arbeiten auf ergänzende Hartz IV Leistungen zum überleben angewiesen. Währenddessen die neoliberale Nomenklatura in Politik und Medien weiter die Party der heilen Welt auf kostend er Armen feiert.

Die neoliberalen Systemmedien verkünden im Gleichklang alles ist gut, Friede, Freude gute Aussichten für die Zukunft...

...wobei es durchaus der Realität entspricht das Hartz IV bereits mehr Todesopfer gefordert hat als die Berliner Mauer Mauertote
Opferliste als Kurzübersicht  In Gedenken an die Opfer der Agenda 2010 (http://dieopferderagenda2010.wordpress.com/kurzuebersicht/) Quelle: www.Die-Opfer-der-Agenda-2010.de (http://www.die-opfer-der-agenda-2010.de).... ein Faktencheck zeigt die Wahrheit...

....die uns von vielen neoliberalen Systemmedien vorenthalten wird


Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV

welt.de am 30.06.2013 (http://www.welt.de/wirtschaft/article117582387/Fuenf-Millionen-verzichten-aus-Scham-auf-Hartz-IV.html)


Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das ,,Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt" nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und  Tag für Tag wie in einen ,,Hammsterrad" 8 Stunden und länger schwer und mühsam arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht. (siehe oben) Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern. Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die ,,Vollbeschäftigung" Der Jobboom fußt ja auf Niedrigstlöhnen Ein ,,Erfolg" der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine ,,beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?" ich denke eher nicht.

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der ,,alles ist gut" Medienwelt. Aber wen interessiert es?  Armut in Deutschland ist für unsere Politiker oder Bischöfe kein Thema. 391 € Hartz IV + Miete sind genug für die Armen in Deutschland. Es gibt ja prekäre Minijobs zur Aufbesserung. Daher gibt es Armut in Deutschland auch nicht, die Agenda 2010 war eben von allen gewollt und alle habe gewusst was sie für die Menschen bedeutet. Bischöfe und Politiker sind eher an der globalen Armut interessiert. Es spring förmlich ins Auge, dass die Betroffenheit über Armut bei anderen umso größer ist, je weiter sie von uns entfernt lebten. Beim Nachbarn um die Ecke verschwinden die Armut und die Armut ihrer Kinder im Bewusstsein der Öffentlichkeit völlig. Eltern im Hartz IV Bezug erhalten für ihre Kinder lediglich Bildungsgutscheine als Sachleistung, Geldleistungen bleiben ihnen versagt, die Einführung von Sach- statt Geldleistungen wurde als großer Durchbruch bei der Gewährung von Sozialleistungen gefeiert. Im Fall der Armen aus anderen weit entfernten Ländern würde die Sachleistung Ratz-Fatz zur Geldleistung umgewandelt typisch Politiker eben.


Gedanken zur Gegenöffentlichkeit -  Jakob Augstein 30.10.2013  -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allzu viele Journalisten die Reihen fest um das System

Jakob Augstein, heise.de 30.10.2013 (http://www.heise.de/tp/artikel/40/40200/1.html)



Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

Hohes Armutsrisiko in Deutschland durch Niedriglohn (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/13/hohes-armutsrisiko-in-deutschland-durch-niedriglohn/)

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten Veröffentlicht: 13.05.14, 15:19 (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/13/hohes-armutsrisiko-in-deutschland-durch-niedriglohn/) 
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:58:15 Do. 30.Oktober 2014
Faktencheck Arbeitsmarkt Oktober 2014

3.5 Hilfequoten - BA Bericht Oktober 2014 Seite 25

Im Oktober 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften ist damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozentpunkte gesunken. 9,5 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten hat sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht verändert. Die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist um 0,1 Prozentpunkte gesunken.

Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche...?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört ,,die immer noch" arbeitslos ist. 
   
Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Oktober 2014 finden Sie auf Seite 52 des  Monatsberichts.
   
Im Oktober 2014 gibt es 7.267.095Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Personen in Altersgrundsicherung 
Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung  (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/10/PD13_356_221.html))

6.802.095 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,1%
5.103.158 Personen werden im Oktober 2014 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt.
3.636.193  Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Oktober 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,2 %
2.732.769 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Oktober 2014 als arbeitslos registriert.
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Oktober 841.557  im Oktober 2014 wurden 782.624/ korrigiert 801.563  Personen als Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Oktober 2014 Seite 11)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen5 hat sich im Oktober saisonbereinigt um 8.000 erhöht, nach +6.000 im Oktober und +11.000 im August. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Oktober auf 517.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 51.000 oder 11 Prozent, nach +46.000 oder +10 Prozent im Oktober. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 91 Prozent sofort zu besetzen

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Oktober 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201410.pdf)
   
So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht
   
süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   
Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.
   
Was ist Wahrheit? Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil  sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit?  Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!
   
Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine  suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.
   
Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 30.10.14 ---  10 Uhr 30
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 07:55:35 Sa. 01.November 2014
Danke Sybilla. - Bloß mal so OT. - Ich arbeite jetzt in einem normal sozialversicherungspflichtigen Job in einer natürlich "verarschten" Branche. Aus selbstquälenden Gründen scheine ich alle Lügen der Politik und Wirtschaft am eigenen Leibe ausprobieren zu müssen. Ob KommunalKombi, Bürgerarbeit oder jetzt im ...-Gewerbe mit richtigem Arbeitsvertrag. Der Einsatzplaner "plant" mich zwischen 8 x und 14 x im Monat zu jeweils 12 Stunden Schichten ein, von denen aber nur 11 bezahlt werde, Unterhalb des Mindestlohns. Noch nis 31.12.14.

Im August kamen etwa 1000 € (netto) raus im September nur 630 €. Das kann man nicht verkraften! Zum Amt muß ich also sowieso. Unsere BG (meine Frau hat eine 830 € netto/Monat- Jahresmaßnahme) hat eine Nachzahlung ans Amtin Höhe von JE 220 € am Hals, weil wir mit 80, jetzt 60 €/Monat ÜBERZAHLT wurden. Zahlbar natürlich in dem Monat wo es nur 600 € gab. Die haben nur noch einen Klapps in der Birne.

Mein Haß, meine Wut geht gegen unendlich.

Meine Mitkollegen werden ausgebeutet, dass die Schwarte kracht. Eine 6-tägige Arbeitswoche ist normal, die in diesen Tagen (Feiertag) dann auch gerne mal in eine Woche von Sa bis Sa (!) ausgeweitet wird. Tagesschicht dauert fast immer reichlich 12 manchmal sogar 14 Stunden. Wo leben wir eigentlich? Im Mittelalter? Sind die ganzen Genossen, Gewrkschafter umsonst auf die Strasse gegangen und in Gefängnissen/KZs verreckt?

Ein gewisser Willy Lehmann ist mein bester Freund bei FB. Der sieht es ähnlich. - So kann und darf es nicht weitergehen!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 08:48:05 Sa. 01.November 2014
---> dejure.org | Arbeitszeitgesetz (http://dejure.org/gesetze/ArbZG)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 09:24:22 Sa. 01.November 2014
----de jure, die Hure? - Da wird in der Realität drauf geschissen und Du bist schneller draussen, wie man "Sch... ade.." oder "Aber..." sagen kannst. Selbst die Leiharbeiter von "Anstatt" werden beim ersten Muck gekickt. Nicht umsonst probiere ich diesen ganzen Scheiss am eigenen Leibe aus. Um mir SELBST einen Eindruck der Realität zu vermitteln.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:39:05 Sa. 01.November 2014
Moin Strombi,

schön mal wieder was von Dir zu hören.
Arbeitsrechtlich ist das ganze nicht haltbar. Und wenn es eh nicht mehr gibt als mit ALG II.... und Tschüß!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 11:04:05 Sa. 01.November 2014
Hallo Strombi, es gibt dich noch - Recht so !  :D
Rudi hat da vollkommen Recht, wenn Cheffe nicht anständig zahlen will,
soll der seinen Dreck doch selber machen !  X(

Schau einfach mal in den Lohnspiegel für deine Tätigkeit, der Westlohn für Männer
ist maßgebend. Wenn dir da nicht das kotz über die Differenz zu deinem "Lohn" kommt,
weiss ich ja nicht...  :rolleyes:
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 12:28:58 Sa. 01.November 2014
Der Lohnspiegel sagt ungefähr 1700-1800. Weiß aber nicht ob das brutto oder netto ist. - Der Witz ist ja mal wird man 8 Tage eingesetzt was ungefähr 90 Stunden entspricht, dann wieder 15 was ungeföhr 170 Stunden entspricht. Die Differenz betrug  kürzlich mal 400 €. Das fängt man nicht auf! (Kleine Differenzen, wenn jemand nachrechnet, ergeben sich durch schwankende Zuschläge für Nacht, WE oder Feiertagsarbeit)

Nein, mein Selbstversuch die Schandtaten dieses Rechtsstaates bloßzustellen geht weiter. Ich kann ja viel behaupten, das alles gelogen ist und Betrug grassiert. Mittlerweile kann ich es beschwören, aber ich werde noch immer in keine Talkshow eingeladen. ;-)

Jedenfalls sind Sybillas Klarstellungen und Kommentare genau das, was diese dumpfbackige Bevölkerung täglich aufs Butterbrot geschmiert bekommen muß!

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Warum meine Bude wohl heute und morgen (Sonntag) arbeitet? Weil der gestrige Feiertag mehr Lohnzusatzkosten verursacht hätte.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 12:43:05 Sa. 01.November 2014
Die besten Grüße an Strombolli und alle Mit-Ausgebeuteten aus dem frostigen Norden! Zeitarbeit? Niemals.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 13:43:16 Sa. 01.November 2014
@BGS, liebe Grüße in den Norden !
ZitatZeitarbeit? Niemals.
Leider scheint Deutschmichel nicht den Arsch in der Hose zu haben,
an Veränderungen der Mißstände mitzuarbeiten. Uns gehts ja gut.  kotz Schade.  ;(

@Strombi, meines Wissens handelt es sich um Bruttolöhne.
Wenn Mensch das auf Netto ausrechnet, sieht die ganze Geschichte natürlich
auch nicht mehr ganz so rosig aus.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 13:49:41 Sa. 01.November 2014
@Strombi:
Was steht den bezüglich der Arbeitsstunden im Arbeitsvertrag?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 14:31:29 Sa. 01.November 2014
Das willst Du nicht wirklich wissen RR. - Selbst das Jobcenter sagt das der Arbeitsvertrag ein Witz ist, nicht das Papier wert auf dem er steht. Ich mache mal einen neuen Thread auf.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 19:14:13 Mo. 03.November 2014
ZitatAnzahl der Hartz IV Empfänger: Über 6 Millionen
Weit über 6 Millionen Hartz IV/Sozialgeld Beziehende in Deutschland

Während die Bundesagentur für Arbeit (BA) erneut Jubelnachrichten in die Welt posaunt, zeigen die realen Zahlen ein weit aus anderes Bild von Menschen, die akut von Armut betroffen sind. Laut BA seien im September 2014 genau 2.732.769 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Doch schauen wir uns die Zahlen etwas genauer an.

789.314 Menschen bekamen im Oktober 2014 das Arbeitslosengeld I (September 2014: 829.727), 4.313.844 mussten mit Hartz IV (ALG II) auskommen (September 2014: 4.339.228). Zusammen sind das 5.103.158 Arbeitslosengeld-Bezieher im Oktober 2014. Weitere 1.698.937 Menschen erhielten Sozialgeld (September 2014: 1.698.911). Rechnet man alle Leistungsbeziehergruppen zusammen, kommt laut BA Tabelle im Oktober 2014 auf 6.802.095 Leistungsempfänger (September 2014: 6.867.866). Doch auch diese Zahlen zeigen nicht das wahre Ausmaß. Wohngeld, Kinderzuschlag oder von Sozialhilfe nach SGB XII sind die in den Berichten nicht erfasst.
vollständiger Artikel:
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/anzahl-der-hartz-iv-empfaenger-ueber-millionen-90016313.php (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/anzahl-der-hartz-iv-empfaenger-ueber-millionen-90016313.php)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:12:34 Do. 27.November 2014
Im November 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen

....Es ist leichter, Lügen zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat. (Robert Lynd) ... Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im November 2014

Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne

DGB-Studie zu Arbeitsbedingungen - Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne. Beim Einkommen junger Beschäftigter in Deutschland klaffen große Unterschiede. Mehr als jeder dritte Arbeitnehmer unter 35 Jahren kommt nicht über einen Monatslohn von 1500 Euro brutto hinaus. (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)

Quelle: Sonntag, 23. November 2014 n-tv.de , jki/dpa (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)

Ja jetzt sehe ich es endlich ein, Hartz IV maximiert die Gewinne der Unternehmen dieser Status quo muss möglichst lange erhalten bleiben. Deshalb jubeln die gleich gestimmten Medien über den Jobboom im Niedriglohnsektor unisono.

Faktencheck Arbeitsmarkt November 2014

3.5 Hilfequoten  - BA Bericht November 2014 Seite 26
*Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.) 

Im November 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent –Oktober 10,0 %).
Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften lag damit auf dem Niveau des Vorjahresmonats. 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten und die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte haben sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht verändert.

Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche...?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört ,,die immer noch" arbeitslos ist. 
   
Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für November 2014 finden Sie auf Seite 50 des  Monatsberichts.
   
Im November 2014 gibt es 7.795.314 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen.  Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html)


6.833.314 Vormonatsbericht 6.802.095 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,1%
5.130.041 Vormonatsbericht 5.103.158 Personen werden im November 2014 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt.
3.638.378 Vormonatsbericht 3.636.193  Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im November 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,2 %
2.716.852 Vormonatsbericht   2.732.769 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im November 2014 als arbeitslos registriert.

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im November 867.326 Personen als Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.
Die Zahlen des Vormonatsberichts wurden von 841.557 auf 856.913 korrigiert. 
Die Zahlen für  September 2014 von 782.624 im Septemberbericht
auf 801.563 im Oktoberbericht
und aktuell auf  806.275 im Novemberbericht   [/B].
Sie sehen die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit  noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben.
Desweiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.
       
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht November 2014 Seite 12)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen5 hat sich im November saisonbereinigt um 9.000 erhöht, nach ebenfalls +9.000 im Oktober und +6.000 im September. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im November auf 515.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 57.000 oder 12 Prozent, nach +51.000 oder +11 Prozent im Oktober. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 91 Prozent sofort zu besetzen.


Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht November 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201411.pdf)
   
So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 27.11.14 ---  10 Uhr 30
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 11:51:37 Do. 27.November 2014
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fabload.de%2Fimg%2F7miogzvu.jpg&hash=53d544d7d10d023eb759e7127605049dabc254d4)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 12:38:46 Do. 27.November 2014
Das Bild passt wie der Arsch auf'n Nachttopf !  ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 17:07:03 Do. 27.November 2014
Zitat von: Sybilla am 11:12:34 Do. 27.November 2014
Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne

DGB-Studie zu Arbeitsbedingungen - Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne. Beim Einkommen junger Beschäftigter in Deutschland klaffen große Unterschiede. Mehr als jeder dritte Arbeitnehmer unter 35 Jahren kommt nicht über einen Monatslohn von 1500 Euro brutto hinaus. (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)

Quelle: Sonntag, 23. November 2014 n-tv.de , jki/dpa (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)
Nicht drüber nachdenken was das für Rentenansprüche ergibt, ihr versaut euch sonst das Wochenende.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 22:13:43 Do. 27.November 2014
Rente, eigentlich überhaupt Leben, macht nur Sinn in einer Gesellschaft, die die Menschen mehr liebt, als das Geld und den Besitz.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 07:08:10 Fr. 28.November 2014
Ist auch richtig toll für die Motivation, wenn Du weißt das Du 40 Jahre malochen sollst und am Ende nicht mal das Existensminimum an Rente erreichst!
Normalerweise müssten jeden Tag hunderttausende von Menschen auf der Straße demonstrieren und ein fetter Generalstreik das Land lahmlegen.
Ach sorry! Ich hatte kurz vergessen, das ich in Deutschland lebe! >:(
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 10:09:55 Fr. 28.November 2014
Die monatliche BA-Arbeitslosenstatistik gehört in das gleiche Märchenbuch wie der GfK-Konsumklimaindex.

P.S. Habt ihr alle schon die 450€ für eure prognostizierten Weihnachtseinkäufe zusammen?

Zitat von: dagobert am 17:07:03 Do. 27.November 2014
Nicht drüber nachdenken was das für Rentenansprüche ergibt, ihr versaut euch sonst das Wochenende.

Je Älter man wird umso unflexibler wird man, da ist die Umstellung von Arm trotz Arbeit zur Altersarmut nicht so hart und verlangt von den Betroffenen keine Umstellung.
Durchgängige Armut ist gut für uns.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 11:06:13 Fr. 28.November 2014
Troll fragte:
ZitatP.S. Habt ihr alle schon die 450€ für eure prognostizierten Weihnachtseinkäufe zusammen?
Woher denn ?  :o
Selbst für eine Prognose ist das ja schon reichlich gewagt...  :rolleyes:
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 11:20:44 Fr. 28.November 2014
So ist das, wenn mein Nachbar 1.000.000 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgibt, dann haben wir durchschnittlich 500.000 Euro ausgegeben, ohne das es mich einen Cent kostet, ist doch super.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 11:53:21 Fr. 28.November 2014
---> Die Prinzen - Bald ist Weihnachten (https://www.youtube.com/watch?v=UrIFL4pYB-4)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 14:37:43 Fr. 28.November 2014
Öhm...........

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F250kb.de%2Fu%2F141128%2Fp%2Fo4CXuTuuezSy.png&hash=d6347508d3bb53fe90ad48dc8f1672c4c6d242aa)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 17:46:36 Fr. 28.November 2014
Zitat von: Rudolf Rocker am 07:08:10 Fr. 28.November 2014

Ach sorry! Ich hatte kurz vergessen, das ich in Deutschland lebe! >:(

Das gibt es nur in Deutschland, dass heutzutage keiner (nur wenige) auf die Straße geht.
In anderen Ländern, wäre viel mehr los.

In den 70ern und 80ern war es verpönt auf keine Demo zu gehen. Heute wird man blöd angeschaut, wenn man zur Demo geht.


Es hat bestimmt auch etwas damit zutun, dass der AN heute in der Arbeit aufgebraucht wird. Da hat man am Feierabend nur noch die Glotze an.
Da wird nicht noch nachgedacht
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 20:14:07 Mo. 01.Dezember 2014
Und ich dachte immer, Arbeit macht frei? (Ironiemodus, musste man den hier im Forum kennzeichnen? Bin mir mittlerweile diesbezüglich immer unsicherer) ;-)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: rebelflori am 20:47:44 Mo. 01.Dezember 2014
Erst mal mit so welchen Sprüchen, würde ich immer vorsichtig sein. Es kommt immer drauf an was man damit aussagen will.
Beispiel: Der Spruch lass uns mal auf alle Ausbeuterbetreibe Arbeit mach frei drauf schreiben, wird dir hier keiner übelnehmen. Du weißst ja selber das der Spruch über denn KZ stand.
Aber wenn du selbst unsicher bist, überlege mal was du damit aussagen wolltest. Nur mal so ein tipp
Eigentlich mag ich die Naziesprüche auch nicht wirklich, selbst wenn die in denn richtigen zusammenhang verwendet werden.
Vielleicht gibts dafür besser Sprüche. Beispiel:  Ein Teil der Geselschaft Vogelfrei ist. Ich bin Vogelfrei

P.s. Vielleicht hat das auch was mit deinen Arbeitskollegen zu tun, hinterfrage das mal was die dir erzählen. Eigentlich hast du dir früher drüber weniger gedanken gemacht. Zumindest das ich gelesen habe.

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 22:04:13 Di. 02.Dezember 2014
Was da vom Bild-Niveau an Unwissendheit herrscht, ist kaum zu realisieren.
War heute kurz in einem Cafe (wartete auf den Therapietermin), da saßen 3 Leute und unterhielten sich lautstark.
Ich bekam mit, dass Griechenland Milliarden geschenkt bekommen hat und die trotzdem einen Hass auf die Deutschen haben (hätte ich auch, wenn ich solche Idioten wie diese 3, vor mir hätte).

Ich fragte laut, ob sie wissen, ob ein Cent Griechenland gesehen hat?
Oder, ob dies nur zwischen den Banken hin-und hergeschaukelt wurde?

Was soll ich sagen? Die 3 fühlten sich im Recht.
Mir war es sehr sinnlos, mit Idioten zu unterhalten (die ziehen Dich auf Ihr Niveau herunter und gewinnen dann)
Ich verlies das Cafe, weil der Termin nahe kam.


Aber dies lässt sich auch auf die ALO-Zahlen spiegeln. Wieviele Idioten gibt es, die an die Medien (Bild) glauben?
Sehr viele

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 00:03:21 Mi. 03.Dezember 2014
Wundert dich das ?
Die Blöd ist ja auch so schön leicht verständlich und liefert die Lösung gleich mit.
Oder erwartest du etwa, das Deutschmichel noch groß nachdenkt ?  :o
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: antonov am 01:42:45 Mi. 03.Dezember 2014
du darfst nich imma von dia uff andre schliessen
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 06:13:39 Mi. 03.Dezember 2014
Kürzlich habe auch ich mich wieder heftigst gestritten. Wieder einmal war HartzIV (für junge Leute) zu hoch. Wenn sie (die mit mir diskutierenden gutbezahlten Menschen eines staatlichen Amtes) die vielen herumlungernden Jugendlichen sehen, die sagen, ihnen reicht HartzIV, sie würden nicht arbeiten gehen, dann kommen sie zu der Schlußfolgerung, Deutschland geht es doch Spitze und viel zu gut. Schäuble hätte endlich die schwarze Null geschafft, was die Roten überhaupt nicht könnten. Und linke Gesellschaftsmodelle hätten noch niemals funktioniert, weil der Mensch einfach anders ist, als linke Fantasien. ... Ein Diskussionsteilnehmer kam dann anschließend zu mir und entschuldigte sich: "Du, Strombolli, ich hab das nicht persönlich gegen Dich* gemeint, aber ich bin noch finanziell abhängig von C."

* - ich habe zwar einen Job bekomme aber immer noch 60 € ALGII ZUschuss/Monat.

Ich gebe es auf, eine offensichtlich bekloppte Mehrheit bekehren zu wollen. Es wird bei geprüften LAMENTOS bleiben. Ich werde an bestimmten ausgewählten Aktionen teilnehmen, es aber nicht an di große Glocke hängen.

----

Ach ja, für die die es noch nicht wussten: "Eloisabeth 47 - Var.2" geht los. Habe gerade die Nachricht bekommen. 
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 08:37:46 Mi. 03.Dezember 2014
ZitatEloisabeth 47 - Var.2

Was zum...?
Bitte Strombi...lass mich nicht dumm sterben! ???
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 12:47:21 Mi. 03.Dezember 2014
Habe ich das jetzt hier gepostet? Scheiße, jetzt weiß es auch die NSA!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 13:09:29 Mi. 03.Dezember 2014
Zitat von: Tiefrot am 00:03:21 Mi. 03.Dezember 2014
Wundert dich das ?
Die Blöd ist ja auch so schön leicht verständlich und liefert die Lösung gleich mit.
Oder erwartest du etwa, das Deutschmichel noch groß nachdenkt ?  :o

Wundern tut mich das nicht.
Aber soviel "Verbohrtheit" auf Unwissen ist zum  kotz
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 13:48:14 Mi. 03.Dezember 2014
Sich solche Art Dummheit zu erklären ist aber auch relativ einfach:
Die Leutz haben seit Ende Wk 2 eingebläut bekommen, alles Linke wäre schlecht.
Alternativen zum Kapitalismus gibts nicht, zumindest keine gangbaren.
Außerdem fiel für die Bevölkerung immer wieder ein Stückchen vom Kuchen ab.
Das setzt sich im Lauf der Jahrzehnte natürlich fest. Was Links heute an Alternativen anbietet,
geht in den momentanen Koalitionen (siehe Linkspartei) unter.  kotz Macht korrumpiert.
Erschwerend kommt hinzu, das linke Ende hat ja nicht mal einen gemeinsamen Nenner, der
ein Angebot alternativer Gesellschaft hergibt. Was bleibt also ? Sich irgendwie einrichten.
Nur zielführend ist das auf Dauer auch nicht.  :rolleyes:
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 16:44:27 Mi. 03.Dezember 2014
Bloß mal so, aus aktuellem Anlass:

Messerattacke mit Todesfolge (http://www.focus.de/panorama/welt/rothenburg-toter-bei-messerstecherei-in-jobcenter_id_4319308.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 18:39:40 Fr. 12.Dezember 2014
Leider macht Dummheit nirgends halt, nicht mal in der in Deutschland zurückgebliebenen "Familie", von wo ich kürzlich hörte, es sei alles top in Deutschland, die "Vollbeschäftigung sei endlich realisiert".

Da Fakten scheinbar keine Rolle mehr spielen, unterließ ich jede Art von Diskussion, die angesichts eines solchen geistigen Horizonts sich ja leider erübrigt.

Politik und Medien tönen, Hand in Hand: "Deutschland ist ein Märchenland"

Klar. Wäre da nur nicht nur nicht das "Ausufern der Gewalt", welches von der selbsternannten "Elite" mindestens billigend in Kauf genommen wurde und wird. "Hartz IV" und jegliche "Sanktionen" gehören sofort und für immer abgeschafft.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:38:59 Mi. 07.Januar 2015
Im Dezember 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen

3.5 Hilfequoten  - BA Bericht Dezember 2014 Seite 26
*Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.) 

Im Dezember 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeit suchende bezogen 10,3 Prozent
( November 10,2 Prozent –Oktober 10,0 %).

Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften lag damit auf dem Niveau des Vorjahresmonats. 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten und die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte haben sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht verändert.

Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche...?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört ,,die immer noch" arbeitslos ist. 

....Es ist leichter, Lügen zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat. (Robert Lynd) ... Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.


OECD-Studie - Kluft zwischen Arm und Reich schadet Wachstum (http://www.welt.de/wirtschaft/article135156309/Kluft-zwischen-Arm-und-Reich-schadet-Wachstum.html)

...Auch in Deutschland hat sich der Abstand zwischen Arm und Reich erhöht In den 80er-Jahren lag das Verhältnis zwischen den reichsten und ärmsten zehn Prozent der Bevölkerung bei fünf zu eins, heute sind es sieben zu eins.... (http://www.welt.de/wirtschaft/article135156309/Kluft-zwischen-Arm-und-Reich-schadet-Wachstum.html)

Quelle: http://www.welt.de (http://www.welt.de) 09.12.14

Geschönter Armutsbericht
   
 süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   

Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne

DGB-Studie zu Arbeitsbedingungen - Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne. Beim Einkommen junger Beschäftigter in Deutschland klaffen große Unterschiede. Mehr als jeder dritte Arbeitnehmer unter 35 Jahren kommt nicht über einen Monatslohn von 1500 Euro brutto hinaus. (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)

Quelle: Sonntag, 23. November 2014 n-tv.de , jki/dpa (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)

Ja jetzt sehe ich es endlich ein, Hartz IV maximiert die Gewinne der Unternehmen dieser Status quo muss möglichst lange erhalten bleiben. Deshalb jubeln die gleich gestimmten Medien über den Jobboom im Niedriglohnsektor unisono.

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im Dezember 2014

Faktencheck Arbeitsmarkt Dezember 2014

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Dezember 2014 finden Sie auf Seite 80 des  Monatsberichts.
   
Im Dezember 2014 gibt es 7.907.984 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen.  Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html)


6.9459.84 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
November 6.833.314 Oktober 6.802.095
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,1%
5.237.252 Personen werden im Dezember 2014 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
3.679.508 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Dezember 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,3 %
November 3.638.378 Oktober 3.636.193
2.763.521 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Dezember 2014 als arbeitslos registriert.
November 2.716.852 Oktober   2.732.769

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Dezember 864.853 Personen als
Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.

Die Teilnehmerzahl für November 2014 wurde im BA Bericht  für Dezember 2014
von 867.326 auf 877.373  korrigiert
Die Teilnehmerzahl für Oktober 2014 wurden von 841.557 auf  856.913 im Novemberbericht jetzt im Dezember Bericht auf 861.288 korrigiert. 

Sie sehen die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit  noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben.
Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.
       
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Dezember 2014 Seite 12)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen6 hat sich im Dezember saisonbereinigt um 9.000
erhöht, nach +10.000 im November und +9.000 im Oktober. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im  Dezember auf 498.000 Arbeitsstellen.Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 57.000 oder 13 Prozent, nach +57.000 oder +12 Prozent im November. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 88 Prozent sofort zu besetzen.

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen5 hat sich im November saisonbereinigt um 9.000 erhöht, nach ebenfalls +9.000 im Oktober und +6.000 im September. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im November auf 515.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 57.000 oder 12 Prozent, nach +51.000 oder +11 Prozent im Oktober. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 91 Prozent sofort zu besetzen.


Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Dezember 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201412.pdf)
   
So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.

10 Jahre Hartz IV der Erfolg im Faktencheck

Im August 2005 gab es 6.930.000 Leistungsempfänger
darunter 5.120.000 Erwerbsfähige Personen.

Im August 2014 gab es 6.090.000 Leistungsempfänger
darunter 4.380.000 Erwerbsfähige Personen

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201411.pdf)

Durch den Jobboom und die gute Konjunktur sank die Zahl der Leistungsempfänger innerhalb von neuen Jahren um rund 840.000 Personen ab
Die Zahl der erwerbsfähigen Personen im Leistungsbezug immerhin noch um 740.000 Personen

Allerdings erhalten laut Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html) des statistischen Bundesamts 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Ist der ,,Erfolg" der Sozialreform der Agenda 2010 nur demografischer Entwicklung geschuldet, ältere Arbeitnehmer verschwinden vielfach aus Hartz IV In Altersgrundsicherung hingegen die Zahl der nachwachsenden Generation der Arbeitnehmer aufgrund der Geburtenentwicklung permanent abnimmt?


Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 07.01.15 ---  10 Uhr 30
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:48:19 Mi. 07.Januar 2015
Wie war das mit der Wahrheit - Die Verschwörung des Catilina?

Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus) oder was ist Lüge?

Die ,,Familie" also die Machthaber und ihre  Miet-Klatscher verdienen ihr Geld als Claqueur. Das heißt: sie jubeln oder malen eine Welt so wie sie ihm gefällt für jeden, der sie dafür bezahlt. Unter dem Einfluss von Political Correctness und Tabus entstand in der Bundesrepublik ein alternativloses politisches und intellektuelles Klima. Die gleich gestimmten Medien interpretieren die Fakten eben so wie sie der ,,Familie" der herrschenden gefällt. Entspricht diese Interpretation der Fakten durch die Medien nicht der Lebenswirklichkeit der Bürger wird das von den Bürgern als ,,Lüge" oder Medienlüge empfunden. Wie reagiert eine herrschende"Familie" die sich beim interpretieren der ihr genehmen Wahrheit ihrer Vorstellungswelt ertappt fühlt?

Sie behauptet weiter ihre Interpretation der Fakten sei ,,Die einzige Wahrheit" wer anderes sagt oder Fakten entgegen der Meinung der Political Correctness und der definierten Tabus zur Diskussion stellt lebe eben nur in ,,seiner Welt der Internetinformationen" und wird als ,,Verschwörungstheoretiker" aufgrund der Political Correctness und der definierten Tabus durch die geleichgestimmten Medien lächerlich gemacht. Somit bleibt die allein gültige Wahrheit im Zirkelschluss der herrschenden ,,Familie"

Denn das Unfassbare macht die Interpretation der Fakten durch den Opponenten zur Grundlage des verschwörungsideologischen Denkens. Die Unterstellung des verschwörungsideologischen Denkens wird dann schwieriger, wenn gleich starke Parteien miteinander wetteifern, sie wird dann plausibler, wenn es wenige sehr starke und viele sehr schwache gibt.

Also Wir wollen es wissen, und wir wollen es so wissen, dass es glaubwürdig ist, sprich:
Ihr die herrschende ,,Familie" der neoliberalen Nomenklatura aus Psychologie, Wirtschaft, Medien und Politik  dürft uns nicht bloß einfach versichern: Was wir sagen ist richtig.
Titel: Arbeitsmarkt - Unterbeschäftigung steigt auf knapp 3,9 Mio Personen
Beitrag von: Sybilla am 12:38:58 Do. 29.Januar 2015
Die Agenda 2010 ist ein voller Erfolg zumindest für jene die von dieser Reform profitieren und geldwerte Vorteile haben allerdings hat im Januar 2015 jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen. Weit mehr Haushalte als vor der Agenda 2010 Reformpolitik.

Armut in Deutschland 3,1 Millionen Menschen verdienen nicht genug - 16,1 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet.
Sy

Armut trotz Arbeit: Immer mehr Erwerbstätige in Deutschland können nicht von ihrem Einkommen leben. Das geht aus einer Haushaltsbefragung des Statistischen Bundesamtes hervor. (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6038636/einkommen-reicht-oft-nicht-zum-leben.html)
Ende 2013 bezogen rund 3,1 Millionen Erwerbstätige ein Einkommen unterhalb der Armutsschwelle. Das waren 25 Prozent mehr als im Jahr 2008 (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6038636/einkommen-reicht-oft-nicht-zum-leben.html)

Quelle: N24 --- 24.01.2015 | 07:17 Uhr, zuletzt aktualisiert um 18:46 Uhr (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6038636/einkommen-reicht-oft-nicht-zum-leben.html)
Haushaltsbefragungen ergaben, dass 379 000 der armutsgefährdeten Erwerbstätigen im Jahr 2013 ihre Miete nicht rechtzeitig bezahlen konnten. 417 000 sparten beim Heizen, 538 000 beim Essen, indem sie nur jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu sich nahmen  (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/armut-in-deutschland-3-1-millionen-menschen-verdienen-nicht-genug/11275830.html)
Quelle: Handelsblatt - 24.01.2015 03:19 Uhr 24.01.2015, 14:44 Uhr (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/armut-in-deutschland-3-1-millionen-menschen-verdienen-nicht-genug/11275830.html)

Warum loben so viele verantwortliche in Medien Wirtschaft und Politik die herzlose und kalte Agendapolitik der Agenda 2010 die viele Menschen die sich das aufgrund mangelnder Bildung mangelnder Chancengleichheit (soziale Herkunft)  oder fehlender individueller Möglichkeiten ihre Lebenssituation nicht selber aussuchen können in Armut gebracht hat. Es wäre besser dass wir mitfühlend reagieren auf die Not um uns herum, dass die Allermeisten von uns nicht denen in den Medien zu jubeln, die in Deutschland eine Beschäftigungsrekord der Minijobber feiern oder von der wachsenden Kaufkraft der breiten Masse fabulieren.

3.5 Hilfequoten  - BA Bericht Januar 2015 Seite 26
*Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.) 

Im Januar 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,3Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften lag damit geringfügig unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-0,1Prozentpunkte). 9,5Prozent der in  Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze25waren hilfebedürftig – und 8,2 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten und die Hilfequote für erwerbsfähige  Leistungsberechtigte haben sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht verändert

( Dezember 10,3 November 10,2 Prozent –Oktober 10,0 %).


Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche...?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört ,,die immer noch" arbeitslos ist. 

....Es ist leichter, Lügen zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat. (Robert Lynd) ... Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.


OECD-Studie - Kluft zwischen Arm und Reich schadet Wachstum (http://www.welt.de/wirtschaft/article135156309/Kluft-zwischen-Arm-und-Reich-schadet-Wachstum.html)

...Auch in Deutschland hat sich der Abstand zwischen Arm und Reich erhöht In den 80er-Jahren lag das Verhältnis zwischen den reichsten und ärmsten zehn Prozent der Bevölkerung bei fünf zu eins, heute sind es sieben zu eins.... (http://www.welt.de/wirtschaft/article135156309/Kluft-zwischen-Arm-und-Reich-schadet-Wachstum.html)

Quelle: http://www.welt.de (http://www.welt.de) 09.12.14

Geschönter Armutsbericht
   
 süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   

Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne

DGB-Studie zu Arbeitsbedingungen - Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne. Beim Einkommen junger Beschäftigter in Deutschland klaffen große Unterschiede. Mehr als jeder dritte Arbeitnehmer unter 35 Jahren kommt nicht über einen Monatslohn von 1500 Euro brutto hinaus. (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)

Quelle: Sonntag, 23. November 2014 n-tv.de , jki/dpa (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)

Ja jetzt sehe ich es endlich ein, Hartz IV maximiert die Gewinne der Unternehmen dieser Status quo muss möglichst lange erhalten bleiben. Deshalb jubeln die gleich gestimmten Medien über den Jobboom im Niedriglohnsektor unisono.

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im Januar 2015

Faktencheck Arbeitsmarkt Januar 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Januar 2015 finden Sie auf Seite 51 des  Monatsberichts.
   
Im Januar 2015 gibt es 8.078.782 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen.  Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html)


7.116.782 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %
5.406.370 Personen werden im Januar 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
3.861.876 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Januar 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,8  %
Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193
3.031.604 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Januar 2015 als arbeitslos registriert.
Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Januar 2015 804.103 Personen als  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben.
Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.
Gesetzlicher Mindestlohn bringt keine Nachteile auf dem Arbeitsmarkt
Jahreswirtschaftsbericht Mehr Einkommen und mehr Beschäftigte (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Quelle: FAZ 27.01.2015 (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 498.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 --- 485.000 Arbeitsstellen
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Januar 2015 Seite 12)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat  sich im Januar saisonbereinigt
um 6.000 erhöht,  nach jeweils +9.000 im Dezember und November. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Januar auf 485.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 60.000 oder 14Prozent, nach+57.000 oder +13Prozent im Dezember. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Januar 2015 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201501.pdf)

So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.

10 Jahre Hartz IV der Erfolg im Faktencheck

Im August 2005 gab es 6.930.000 Leistungsempfänger
darunter 5.120.000 Erwerbsfähige Personen.

Im August 2014 gab es 6.090.000 Leistungsempfänger
darunter 4.380.000 Erwerbsfähige Personen

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201411.pdf)

Durch den Jobboom und die gute Konjunktur sank die Zahl der Leistungsempfänger innerhalb von neuen Jahren um rund 840.000 Personen ab
Die Zahl der erwerbsfähigen Personen im Leistungsbezug immerhin noch um 740.000 Personen

Allerdings erhalten laut Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html) des statistischen Bundesamts 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Ist der ,,Erfolg" der Sozialreform der Agenda 2010 nur demografischer Entwicklung geschuldet, ältere Arbeitnehmer verschwinden vielfach aus Hartz IV In Altersgrundsicherung hingegen die Zahl der nachwachsenden Generation der Arbeitnehmer aufgrund der Geburtenentwicklung permanent abnimmt?


Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Fazit: Der Arbeitsmarkt in Deutschland funktioniert nicht !!!!

Erstellt von Sybilla am 29.01.15 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 14:07:00 Do. 29.Januar 2015
Alles wie gehabt: die offizielle Arbeitslosenstatistik ist auch im Januar wieder nur eine Karikatur dessen was sie sein sollte.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 16:22:17 Do. 29.Januar 2015
Umso bemerkenswerter ist, daß sich Sybilla immer noch so viel Arbeit damit macht. Danke !
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: admin am 17:17:08 Do. 29.Januar 2015
Danke!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 19:25:23 Do. 29.Januar 2015
Sie geben nicht auf, bis jeder Einzeller (nazis) merkt, dass es niemals stimmen kann.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/januar-arbeitslosigkeit-steigt-auf-mehr-als-drei-millionen-a-1015604.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/januar-arbeitslosigkeit-steigt-auf-mehr-als-drei-millionen-a-1015604.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Auferstanden am 20:22:46 Do. 29.Januar 2015
... nun, konkret sehe ich keinen Sinn Sybilla Kommentare für real gesellschaftlich mehrwertschöpfend zu halten,
da sie medial nicht existiert, mögen ihre Texte noch so logisch sinnvoll sein oder nicht.
-Diese Gesellschaft ob deutsch oder nur inländisch bewohnend ist meilenweit von demokratischen Möglichkeinten entfernt
oder real existierend um nur ansatzweise realdemokratische Veränderungen herbeizuführen.





Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 02:47:25 Fr. 30.Januar 2015
Hallo erstmal, ich weiß ja nicht, ob Sie es schon wussten,.... aber ich bin nach meinem Selbstversuch vom April 2014jetzt wieder in die Arbeitslosigkeit entlassen worden. Auch stand heute in der Regionalzeitung, dass die Arbeitslosigkeit in unserem Landkreis gestiegen sei.

Mein befristeter Arbeitsvertrag ist ausgelaufen und mein Ex-Chef möchte mir mit dem Auslaufen ermöglichen in der freien Wirtschaft mehr zu verdienen, als er mir ständig garantieren könnte (Mein Wunsch wären 970 €-netto im Monat gewesen). Eine ehem. Praktikantin bekommt garantiert 450 €/Monat ggf. mehr (wenn mehr Stunden anfallen) und holt sich den rest vom Amt. Direkte Auswirkung wie Unternehmer den Mindestlohn ausgleichen.

Alle Scheußlichkeiten, die ich in Selbstversuchen seit Jahren mit der Arbeitsmarkt-un-politik mache, enden wie erwartet in einem finanziellen Desaster. Nur einmal ein positives Erlebnis würde mich ja davon mglw. abbringen, die Arbeitsmarkt-un-politik als nicht völlig nutzlos und ausschließlich dem Kapital und der Regierung dienend, einzuschätzen. Aber so verdamme ich diese Politik, diese Wirtschaftsform und auch (leider) die dusseligen Menschen, die sich das gefallen lassen.

Denn die habe ich zur Genüge kennengelernt. Aller politischen Schattierungen. Ein linker Kämpfer befolgte die Befehle seines Chefs am besten. Kein Widerspruch, kaum mal eine Nachfrage, immer schön ohne eigene Gedanken ... einfach machen. Ein anderer würde sicherlich rechts wählen, weil ihm sein "Intellekt" das so vorschreibt. Und dann eben die schleimscheissenden, freundlichen Typen die Intrigen spinnen...

Ich will doch nicht zum Menschenfeind werden. und doch reduziert sich meine innigliche Bindung auf nur eine Handvoll in meiner Familie und nochmals eine Handvoll im Bekanntenkries.

Schreib weiter Sybilla und wenn es nur für die Ewigkeit ist und nur noch zwei Leute es lesen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 15:03:28 Fr. 30.Januar 2015
ZitatHartz IV: Nur 2 Prozent finden eine Arbeit
Schlechte Vermittlungschancen von Hartz IV-Beziehern in sozialversicherungspflichtige Jobs

29.01.2015

An den schlechten Jobaussichten von Hartz IV-Beziehern hat sich auch im vergangenen Jahr nichts geändert. Das bestätigt eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Demnach fanden von September 2013 bis September 2014 lediglich 2,1 Prozent der Hartz IV-Bezieher Arbeit. Häufig bedeutet ein neuer Job aber nicht das Ende der Hilfebedürftigkeit, wie das Internetportal ,,O-Ton Arbeitsmarkt" berichtet.

Im Untersuchungszeitraum fanden lediglich 94.000 von insgesamt 4,4 Millionen erwerbsfähigen Hartz IV-Beziehern eine Arbeitsstelle oder einen Ausbildungsplatz oder machten sich selbständig. Dabei handelte es sich nur bei etwa 79.000 von ihnen (1,8 Prozent aller erwerbsfähigen Hartz IV-Bezieher) um ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. Etwa die Hälfte von ihnen war auch an den Stichtagen nach drei, sechs Monaten und zwölf Monaten noch beschäftigt. Ob das Arbeitsverhältnis jedoch während des gesamten Zeitraums bestand oder von Zeiten der Erwerbslosigkeit unterbrochen wurde, geht aus der BA-Statistik nicht hervor.
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-nur-2-prozent-finden-eine-arbeit-90016421.php (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-nur-2-prozent-finden-eine-arbeit-90016421.php)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 16:41:53 Fr. 30.Januar 2015
Wenn in Deutschland 2,1 % der in Hartz IV getriebenen bedauerlichen Menschen überhaupt eine Arbeit finden. davpn nur 1,8 % sozialversichert arbeiten - und das nichtmal dauerhaft, dann wird es am Ende leider in grassierende Altersarmut münden. Nicht nur bei den Hartz IV "Kunden".

Wer könnte daran ein Interesse haben?

Herzlichen Dank, Sybilla, für Deine regelmäßigen, wichtigen Informationen.

Leider wirkt die Propaganda der deutschen Mainstreammedien durch endlose Wiederholung auch bis weit über die Landesgrenzen hinaus, weshalb hier am Ende der Welt etliche Menschen sich haben einreden lassen, die Lage in D. wäre so gut wie paradiesisch.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 17:57:28 Fr. 30.Januar 2015
Ich hatte gestern mal wieder ein interessantes Gespräch mit einem potenziellen Arbeitgeber.
Der heulte mir die Ohren voll das er mir ja nicht mehr als 8,50€ zahlen könne.
Als ich ihm dann sagte, das ich mindestens einen Lohn von 13,00 € brauche, um überhaupt die Fahrtkosten decken zu können, meinte der allen ernstes, ich solle einen Kredit aufnehmen!
Erst wollte ich ihn fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat, hab mich dann aber dazu durchgerungen nur zu fragen, ob er das ernst meint.

Da ging dann das Geheule wieder los, nach dem Motto: "Ich armer kleiner Unternehmer, verdiene dann nix mehr, wenn ich so hohe Löhne zahlen muss!"
(Nebenbei 13,15€ ist der aktuelle Tariflohn)
Ich hätte noch erwiedern können, das das nicht mein Problem ist, wenn er zu doof ist einen Auftrag zu kalkulieren, (lernt man im ersten Ausbildungsjahr in der Berufsschule, bzw. im BGJ in BWL), wollte das Gespräch aber nicht unnötig in die Länge ziehen!

Und dann noch rumjammern, das sie keine Leute finden! ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 21:46:38 Fr. 30.Januar 2015
Zitat von: Rudolf Rocker am 17:57:28 Fr. 30.Januar 2015
Als ich ihm dann sagte, das ich mindestens einen Lohn von 13,00 € brauche, um überhaupt die Fahrtkosten decken zu können, meinte der allen ernstes, ich solle einen Kredit aufnehmen!
Ein Kredit kostet Zinsen, also erhöht sich der erforderliche Stundenlohn auf 14 €.
Meine Meinung.
(Mal abgesehen davon dass du aus Hartz 4 heraus ohnehin von keiner Bank einen Kredit bekommen würdest.)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 22:21:59 Fr. 30.Januar 2015
Mal davon abgesehen, das ich ganz sicher keinen Kredit aufnehme, um bei einer Firma arbeiten zu können!
Und nein...der Typ hieß nicht Dr. Gscheidle! ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 23:37:01 Fr. 30.Januar 2015
Zitat von: dagobert am 15:03:28 Fr. 30.Januar 2015
Hartz IV: Nur 2 Prozent finden eine Arbeit
Hier ist der Original-Artikel dazu, mit Link zur AA-Statistik:
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/hartz-iv-empfaenger-nur-rund-zwei-prozent-finden-monatlich-arbeit (http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/hartz-iv-empfaenger-nur-rund-zwei-prozent-finden-monatlich-arbeit)

Zitat von: Rudolf Rocker am 22:21:59 Fr. 30.Januar 2015
Mal davon abgesehen, das ich ganz sicher keinen Kredit aufnehme, um bei einer Firma arbeiten zu können!
Warum nicht? Schaffe, schaffe, Cheffe sein Häüsle finanziere ...  ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 13:36:11 Sa. 31.Januar 2015
Hätte gefragt, ob er nicht die Finanzierung des Kredites übernehmen wolle.  ;D



Aber ganz bestimmt, fallen darauf Einzeller (wie Nazis) hinein. Können sich dann rühmen, "Ich habe Arbeit" und "Hauptsache Arbeit"
Jeden Tag steht vor ihm ein Dummer vor der Tür.
Garantiert kommt der AG damit durch. Sonst würde sowas gar nicht vorschlagen. Dies begründet doch auch, dass AG seit 15Jahren sowenig zahlen, wie möglich.

Würden Alle, so wie Du, auch ab und ab nachdenken, käme der AG gar nicht mal auf so einen Gedanken.
Titel: Arbeitsmarkt Februar Unterbeschäftigung steigt um 26.000 auf 3.887.862 (8,8 %)
Beitrag von: Sybilla am 11:14:15 Do. 26.Februar 2015
Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht
Benjamin Franklin


Die Agenda 2010 ist ein voller Erfolg zumindest für jene die von dieser Reform profitieren und geldwerte Vorteile haben allerdings hat im Februar 2015 jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen. Weit mehr Haushalte als vor der Agenda 2010 Reformpolitik.

Die Armut in Deutschland hat nicht ein neuerliches trauriges Rekordhoch erreicht

Der Armutsbericht 2014 des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (http://www.der-paritaetische.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&g=0&t=1425588667&hash=71ab30c16ef0e19603e1b0b565c3f83dccf48c49&file=fileadmin/dokumente/2015_Armutsbericht/150219_armutsbericht.pdf)

Die Armut in Deutschland hat mit einer Armutsquote von 15,5 Prozent ein neues Rekordhoch erreicht und umfasst rund 12,5 Millionen Menschen. (http://www.der-paritaetische.de/armutsbericht/die-zerklueftete-republik/)

Armut in Deutschland 3,1 Millionen Menschen verdienen nicht genug.


Armut trotz Arbeit: Immer mehr Erwerbstätige in Deutschland können nicht von ihrem Einkommen leben. Das geht aus einer Haushaltsbefragung des Statistischen Bundesamtes hervor. (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6038636/einkommen-reicht-oft-nicht-zum-leben.html)
Ende 2013 bezogen rund 3,1 Millionen Erwerbstätige ein Einkommen unterhalb der Armutsschwelle. Das waren 25 Prozent mehr als im Jahr 2008 (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6038636/einkommen-reicht-oft-nicht-zum-leben.html)

Quelle: N24 --- 24.01.2015 | 07:17 Uhr, zuletzt aktualisiert um 18:46 Uhr (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6038636/einkommen-reicht-oft-nicht-zum-leben.html)
Haushaltsbefragungen ergaben, dass 379 000 der armutsgefährdeten Erwerbstätigen im Jahr 2013 ihre Miete nicht rechtzeitig bezahlen konnten. 417 000 sparten beim Heizen, 538 000 beim Essen, indem sie nur jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu sich nahmen  (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/armut-in-deutschland-3-1-millionen-menschen-verdienen-nicht-genug/11275830.html)
Quelle: Handelsblatt - 24.01.2015 03:19 Uhr 24.01.2015, 14:44 Uhr (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/armut-in-deutschland-3-1-millionen-menschen-verdienen-nicht-genug/11275830.html)

Warum loben so viele verantwortliche in Medien Wirtschaft und Politik die herzlose und kalte Agendapolitik der Agenda 2010 die viele Menschen die sich das aufgrund mangelnder Bildung mangelnder Chancengleichheit (soziale Herkunft)  oder fehlender individueller Möglichkeiten ihre Lebenssituation nicht selber aussuchen können in Armut gebracht hat. Es wäre besser dass wir mitfühlend reagieren auf die Not um uns herum, dass die Allermeisten von uns nicht denen in den Medien zu jubeln, die in Deutschland eine Beschäftigungsrekord der Minijobber feiern oder von der wachsenden Kaufkraft der breiten Masse fabulieren.

Mediale Jubelmeldungen Im Faktencheck

Die deutsche Wirtschaftsleistung (BIP) stieg 2014 trotz der Krisen in aller Welt um 1,6 Prozent. (http://www.rp-online.de/wirtschaft/deutschland-zum-dritten-mal-ein-ueberschuss-im-haushalt-aid-1.4902075)

Quelle: RP online 25. Februar 2015 | 13.13 Uhr  (http://www.rp-online.de/wirtschaft/deutschland-zum-dritten-mal-ein-ueberschuss-im-haushalt-aid-1.4902075)

Neue Berechnung des BIP
....Laut EU hätten die Statistiker den Drogenhandel und den Tabakschmuggel schon lange berücksichtigen sollen. In der Praxis wird dessen Erfassung in allen 28 EU-Staaten aber erst von September 2014 an eingeführt. Zugleich werden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung neu verbucht: Bislang galten sie als Vorleistungen, die von der Wertschöpfung abzuziehen sind. Künftig gelten sie als Investition und steigern damit das BIP. ... (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/neue-berechnung-des-bip-kiffen-fuer-die-konjunktur-1.1921011)
Quelle: Süddeutsche.de 25. März 2014, 07:31 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/neue-berechnung-des-bip-kiffen-fuer-die-konjunktur-1.1921011)

Kauflust der Verbraucher – auch Immobilienkäufe werden als Konsum erfasst und steigende (Tarif) Löhne? Deflation in Deutschland Leben wird billiger (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deflation-in-deutschland-das-leben-wird-billiger-1.2326918)

Quelle: Süddeutsche.de  30. Januar 2015, 06:39 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deflation-in-deutschland-das-leben-wird-billiger-1.2326918)

Die Welt in der Lebensrealität vieler Bürger ist doch nicht so rosig wie die schön gemalte Bilderbuchwelt der gleich gestimmten Medien. Allerdings stiegen die Unternehmensgewinne und somit die Steuereinnahmen (Umsatzsteuer) im Jahr 2014 exorbitant hoch an.

Hingegen viele Kommunen aufgrund ihrer klammen Kassenlage weiterhin viele Leistungen für die Bürger im Bereich von Kultur/Sport und Bildung kürzen oder streichen müssen.

Rekordbeschäftigung vor allem im Minijobbereich

3.5 Hilfequoten  - BA Bericht Februar 2015 Seite 25/26
*Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html).

Im Februar 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,3Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften lag damit geringfügig unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-0,2Prozentpunkte). - Prozentpunkte). 9,5 Prozent der in  Deutschland lebenden Personen bis zur Regealtersgrenze 29 waren hilfebedürftig – und 8,2 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II- Quote für alle Leistungsberechtigten und die Hilfequote für erwerbsfähige  Leistungsberechtigte haben sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat geringfügig verändert (-0,1 Prozentpunkte)


(Januar 10,3 %  Dezember 10,3 November 10,2 Prozent –Oktober 10,0 %).


Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche...?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört ,,die immer noch" arbeitslos ist.  

....Es ist leichter, Lügen zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat. (Robert Lynd) ... Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
 
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
 
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.


OECD-Studie - Kluft zwischen Arm und Reich schadet Wachstum (http://www.welt.de/wirtschaft/article135156309/Kluft-zwischen-Arm-und-Reich-schadet-Wachstum.html)

...Auch in Deutschland hat sich der Abstand zwischen Arm und Reich erhöht In den 80er-Jahren lag das Verhältnis zwischen den reichsten und ärmsten zehn Prozent der Bevölkerung bei fünf zu eins, heute sind es sieben zu eins.... (http://www.welt.de/wirtschaft/article135156309/Kluft-zwischen-Arm-und-Reich-schadet-Wachstum.html)

Quelle: http://www.welt.de (http://www.welt.de) 09.12.14

Geschönter Armutsbericht
 
 süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
 

Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne

DGB-Studie zu Arbeitsbedingungen - Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne. Beim Einkommen junger Beschäftigter in Deutschland klaffen große Unterschiede. Mehr als jeder dritte Arbeitnehmer unter 35 Jahren kommt nicht über einen Monatslohn von 1500 Euro brutto hinaus. (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)

Quelle: Sonntag, 23. November 2014 n-tv.de , jki/dpa (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)

Ja jetzt sehe ich es endlich ein, Hartz IV maximiert die Gewinne der Unternehmen dieser Status quo muss möglichst lange erhalten bleiben. Deshalb jubeln die gleich gestimmten Medien über den Jobboom im Niedriglohnsektor unisono.

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im Februar 2015

Faktencheck Arbeitsmarkt Februar 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Februar 2015 finden Sie auf Seite 47 des  Monatsberichts.
 
Im Februar 2015 gibt es 8.056.848 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen.  Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html)


7.094.848 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
Januar 7.116.782 Dezember 6.945.984November 6.833.314 Oktober 6.802.095
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %
5.386.783 Personen werden im Februar 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
Januar 5.406.370 Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
3.887.862 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Februar 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,8  %
Januar 3.861.876 Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193
3.017.003 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Dezember 2014 als arbeitslos registriert.
Januar 3.031.604 Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Februar 2015
813.472 Personen als  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.


Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
 
 *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

 (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben.
Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.
Gesetzlicher Mindestlohn bringt keine Nachteile auf dem Arbeitsmarkt
Jahreswirtschaftsbericht Mehr Einkommen und mehr Beschäftigte (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Quelle: FAZ 27.01.2015 (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 498.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 --- 485.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 519.000 Arbeitsstellen

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Februar 2015 Seite 12)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im Februarsaisonbereinigt um 2.000 erhöht, nach +5.000 im Januar und +9.000 im Dezember. Nicht saisonbereinigt belief sich der
Bestand im Februar auf 519.000 Arbeitsstellen.Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 63.000 oder 14Prozent, nach+60.000 oder ebenfalls +14Prozentim Januar. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 89Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Februar 2015 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201502.pdf)

So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
 
An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.

10 Jahre Hartz IV der Erfolg im Faktencheck

Im August 2005 gab es 6.930.000 Leistungsempfänger
darunter 5.120.000 Erwerbsfähige Personen.

Im August 2014 gab es 6.090.000 Leistungsempfänger
darunter 4.380.000 Erwerbsfähige Personen

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201411.pdf)

Durch den Jobboom und die gute Konjunktur sank die Zahl der Leistungsempfänger innerhalb von neuen Jahren um rund 840.000 Personen ab
Die Zahl der erwerbsfähigen Personen im Leistungsbezug immerhin noch um 740.000 Personen

Allerdings erhalten laut Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html) des statistischen Bundesamts 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Ist der ,,Erfolg" der Sozialreform der Agenda 2010 nur demografischer Entwicklung geschuldet, ältere Arbeitnehmer verschwinden vielfach aus Hartz IV In Altersgrundsicherung hingegen die Zahl der nachwachsenden Generation der Arbeitnehmer aufgrund der Geburtenentwicklung permanent abnimmt?


Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 26.02.15 ---  10 Uhr 30
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 12:04:23 Do. 26.Februar 2015
Liebe Sybilla, ich muß dir an dieser Stelle mal meinen größten Respekt aussprechen.
Wenn man sich vor dem Hintergrund der Zahlen die Grabesruhe in D-Land ansieht,
stellt sich doch irgendwann die Frage, ob deine Arbeit mehr nützt, als nur den Infowert.  :rolleyes:
Andere hätten wahrscheinlich schon aufgegeben...

Wie dem auch sei, Danke !
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 00:20:06 Fr. 27.Februar 2015
Ich sage auch Danke.

Es ist doch zum Kotzen, dass sogar auf Seite 25 und 47 des BA-Berichts, völlig anderes steht, was in den Ersten Seiten und den Leitmedien veröffentlicht wird.

Es wurde am Anfang vom aktuellen Beitrag von Monitor von über 6Mios gesprochen. Schauen aber Wenige

.http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/arbeitslose118.html (http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/arbeitslose118.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hochseefischer am 20:22:57 Mo. 09.März 2015
ZitatDie Politik verändert häufig den rechtlichen Rahmen der Arbeitslosenstatistik. Bosbach zählt 17 Änderungen in den vergangenen 20 Jahren in der Berechnung der Arbeitslosenzahlen. "Davon haben 16 dazu beigetragen, die Zahlen zu verringern", sagt er

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/statistik-der-bundesagentur-fuer-arbeit-rauf-oder-runter-1.2384682-2 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/statistik-der-bundesagentur-fuer-arbeit-rauf-oder-runter-1.2384682-2)

PS: Die Suchefunktion funktioniert nicht mehr. Die Suche mit ihr nach dem Thread hier mit dem Suchbegriff "Arbeitslosenzahlen" generierte keinen Treffer. Auch die Suche nach anderen Suchbegriffen generiert keine Treffer.

@cyberactivist: bitte mal drüberschauen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 20:46:26 Mo. 09.März 2015
Wenn ich "Arbeitslosenzahlen" in die SuFu eingebe kommen 12 Seiten Treffer!
Der Fehler müsste also irgendwo bei Dir liegen!
Browser: Firefox 36.0.1
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hochseefischer am 21:01:48 Mo. 09.März 2015
Zitat von: Rudolf Rocker am 20:46:26 Mo. 09.März 2015
Wenn ich "Arbeitslosenzahlen" in die SuFu eingebe kommen 12 Seiten Treffer!
Der Fehler müsste also irgendwo bei Dir liegen!
Browser: Firefox 36.0.1

Browser ist bei mir der gleiche, mit der gleichen Version.

Trotzdem 0 Treffer. Ich stelle die SuFU so ein:

- nur Betreffe anzeigen
- Suche innerhalb der letzten 30 Tage.

Das kann nicht an meinen Browser liegen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 21:09:15 Mo. 09.März 2015
Ich stell gar nichts ein!
Daran wir es vermutlich liegen.
Diese SuFu hatte aber schon immer ´ne Maise! ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hochseefischer am 21:13:02 Mo. 09.März 2015
Zitat von: Rudolf Rocker am 21:09:15 Mo. 09.März 2015
Diese SuFu hatte aber schon immer ´ne Maise! ;D

Und die Vorschau geht auch nicht mehr  ;D

(Außer im PM-Bereich)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 21:20:18 Mo. 09.März 2015
Die Vorschau ist auch schon länger in Dutten!
Und das Klo könnte auch mal wieder geputzt werden! ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hochseefischer am 21:23:23 Mo. 09.März 2015
Zitat von: Rudolf Rocker am 21:20:18 Mo. 09.März 2015
Die Vorschau ist auch schon länger in Dutten!
Und das Klo könnte auch mal wieder geputzt werden! ;D

Mein Klo putze ich 1 x pro Woche. Die SuFu ist offensichtlich verstopft. Da hilft nur noch Domestos. Nicht, dass einer hier noch Ebola kriegt.

;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:10:11 Di. 31.März 2015
Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin

Zahl der Unterbeschäftigten sinkt im März 2015 auf 3.818.384 Personen das sind 8,7 %
Zahl der erwerbsfähige Leistungsberechtigten SGB II Hartz IV steigt im März 2015 um 7247 Personen auf 4.395.910 Personen an. 8,2 %


Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun? 

Die Agenda 2010 ist ein voller Erfolg zumindest für jene die von dieser Reform profitieren und geldwerte Vorteile haben. Allerdings hat im März 2015 jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen. Weit mehr Haushalte als vor der Agenda 2010 Reformpolitik.


Warum loben so viele verantwortliche in Medien Wirtschaft und Politik die herzlose und kalte Agendapolitik der Agenda 2010 die viele Menschen die sich das aufgrund mangelnder Bildung mangelnder Chancengleichheit (soziale Herkunft)  oder fehlender individueller Möglichkeiten ihre Lebenssituation nicht selber aussuchen können in Armut gebracht hat? Es wäre besser dass wir mitfühlend reagieren auf die Not um uns herum, dass die Allermeisten von uns nicht denen in den Medien zu jubeln, die in Deutschland eine Beschäftigungsrekord der Minijobber feiern oder von der wachsenden Kaufkraft der breiten Masse fabulieren.

Die Armut in Deutschland hat ein neuerliches trauriges Rekordhoch erreicht

Der Armutsbericht 2014 des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (http://www.der-paritaetische.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&g=0&t=1425588667&hash=71ab30c16ef0e19603e1b0b565c3f83dccf48c49&file=fileadmin/dokumente/2015_Armutsbericht/150219_armutsbericht.pdf)

Die Armut in Deutschland hat mit einer Armutsquote von 15,5 Prozent ein neues Rekordhoch erreicht und umfasst rund 12,5 Millionen Menschen. (http://www.der-paritaetische.de/armutsbericht/die-zerklueftete-republik/)

Armut in Deutschland 3,1 Millionen Menschen verdienen nicht genug.

Armut trotz Arbeit: Immer mehr Erwerbstätige in Deutschland können nicht von ihrem Einkommen leben. Das geht aus einer Haushaltsbefragung des Statistischen Bundesamtes hervor. (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6038636/einkommen-reicht-oft-nicht-zum-leben.html)
Ende 2013 bezogen rund 3,1 Millionen Erwerbstätige ein Einkommen unterhalb der Armutsschwelle. Das waren 25 Prozent mehr als im Jahr 2008 (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6038636/einkommen-reicht-oft-nicht-zum-leben.html)

Quelle: N24 --- 24.01.2015 | 07:17 Uhr, zuletzt aktualisiert um 18:46 Uhr (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6038636/einkommen-reicht-oft-nicht-zum-leben.html)
Haushaltsbefragungen ergaben, dass 379 000 der armutsgefährdeten Erwerbstätigen im Jahr 2013 ihre Miete nicht rechtzeitig bezahlen konnten. 417 000 sparten beim Heizen, 538 000 beim Essen, indem sie nur jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu sich nahmen  (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/armut-in-deutschland-3-1-millionen-menschen-verdienen-nicht-genug/11275830.html)
Quelle: Handelsblatt - 24.01.2015 03:19 Uhr 24.01.2015, 14:44 Uhr (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/armut-in-deutschland-3-1-millionen-menschen-verdienen-nicht-genug/11275830.html)


Mediale Jubelmeldungen Im Faktencheck

Die deutsche Wirtschaftsleistung (BIP) stieg 2014 trotz der Krisen in aller Welt um 1,6 Prozent. (http://www.rp-online.de/wirtschaft/deutschland-zum-dritten-mal-ein-ueberschuss-im-haushalt-aid-1.4902075)

Quelle: RP online 25. Februar 2015 | 13.13 Uhr  (http://www.rp-online.de/wirtschaft/deutschland-zum-dritten-mal-ein-ueberschuss-im-haushalt-aid-1.4902075)

Neue Berechnung des BIP
....Laut EU hätten die Statistiker den Drogenhandel und den Tabakschmuggel schon lange berücksichtigen sollen. In der Praxis wird dessen Erfassung in allen 28 EU-Staaten aber erst von September 2014 an eingeführt. Zugleich werden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung neu verbucht: Bislang galten sie als Vorleistungen, die von der Wertschöpfung abzuziehen sind. Künftig gelten sie als Investition und steigern damit das BIP. ... (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/neue-berechnung-des-bip-kiffen-fuer-die-konjunktur-1.1921011)
Quelle: Süddeutsche.de 25. März 2014, 07:31 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/neue-berechnung-des-bip-kiffen-fuer-die-konjunktur-1.1921011)

Kauflust der Verbraucher – auch Immobilienkäufe werden als Konsum erfasst und steigende (Tarif) Löhne? Deflation in Deutschland Leben wird billiger (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deflation-in-deutschland-das-leben-wird-billiger-1.2326918)

Quelle: Süddeutsche.de  30. Januar 2015, 06:39 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deflation-in-deutschland-das-leben-wird-billiger-1.2326918)

Die Welt in der Lebensrealität vieler Bürger ist doch nicht so rosig wie die schön gemalte Bilderbuchwelt der gleich gestimmten Medien. Allerdings stiegen die Unternehmensgewinne und somit die Steuereinnahmen (Umsatzsteuer) im Jahr 2014 exorbitant hoch an.

Hingegen viele Kommunen aufgrund ihrer klammen Kassenlage weiterhin viele Leistungen für die Bürger im Bereich von Kultur/Sport und Bildung kürzen oder streichen müssen.

Rekordbeschäftigung vor allem im Minijobbereich

3.7 Hilfequoten *28 - BA Bericht März 2015 Seite 26

Im März 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,3 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften lag damit
geringfügig unter dem Niveau des Vorjahresmo-nats (-0,1Prozentpunkte). 9,5Prozent der in
Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze *29 waren hilfebedürftig – und 8,2 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten und die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte haben sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat geringfügig verändert (- 0,1Prozentpunkte).

(Februar 10,3 % Januar 10,3 %  Dezember 10,3 November 10,2 Prozent –Oktober 10,0 %).


*28
Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.)

*29
Gemäß § 235Sozialgesetzbuch Sechstes Buch



Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche...?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört ,,die immer noch" arbeitslos ist. 

....Es ist leichter, Lügen zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat. (Robert Lynd) ... Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
   
Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Hartz IV ist ein Gesetz  das den ,,Ausdruck einer Misstrauenskultur gegenüber der Armen und hilfeberechtigter Menschen"  manifestiert, und dass das so ist wird von vielen als berechtigt angesehenen.

Gute Nacht Deutschland.....

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012 (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1870678/)
   
Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.


OECD-Studie - Kluft zwischen Arm und Reich schadet Wachstum (http://www.welt.de/wirtschaft/article135156309/Kluft-zwischen-Arm-und-Reich-schadet-Wachstum.html)

...Auch in Deutschland hat sich der Abstand zwischen Arm und Reich erhöht In den 80er-Jahren lag das Verhältnis zwischen den reichsten und ärmsten zehn Prozent der Bevölkerung bei fünf zu eins, heute sind es sieben zu eins.... (http://www.welt.de/wirtschaft/article135156309/Kluft-zwischen-Arm-und-Reich-schadet-Wachstum.html)

Quelle: http://www.welt.de (http://www.welt.de) 09.12.14

Geschönter Armutsbericht
   
 süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-sozialverband-warnt-von-der-leyen-vor-zensur-1.1536463)
   

Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne

DGB-Studie zu Arbeitsbedingungen - Junge Arbeitnehmer klagen über Minilöhne. Beim Einkommen junger Beschäftigter in Deutschland klaffen große Unterschiede. Mehr als jeder dritte Arbeitnehmer unter 35 Jahren kommt nicht über einen Monatslohn von 1500 Euro brutto hinaus. (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)

Quelle: Sonntag, 23. November 2014 n-tv.de , jki/dpa (http://www.n-tv.de/politik/Junge-Arbeitnehmer-klagen-ueber-Miniloehne-article14017556.html)

Ja jetzt sehe ich es endlich ein, Hartz IV maximiert die Gewinne der Unternehmen dieser Status quo muss möglichst lange erhalten bleiben. Deshalb jubeln die gleich gestimmten Medien über den Jobboom im Niedriglohnsektor unisono.

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im März 2015

Faktencheck Arbeitsmarkt März 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für März 2015 finden Sie auf Seite 49 des  Monatsberichts.
   
Im März 2015 gibt es 8.008.087 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen.  Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html)


7.046.087 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
Februar 7.094.848  Januar 7.116.782 Dezember 6.945.984November 6.833.314 Oktober 6.802.095
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %
5.329.408 Personen werden im März 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
Februar 5.386.783 Januar 5.406.370 Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
3.818.384 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im März 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,7  %
Februar 3.887.862 Januar 3.861.876 Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193
2.931.505 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im März 2015 als arbeitslos registriert.
Februar 3.017.003 Januar 3.031.604 Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im März 2015
824.218 Personen als  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.


Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben.
Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.
Faktencheck ,,geringe Jugendarbeitslosigkeit"
Das SGB II definiert § 7 SGB II Leistungsberechtigte das Personen (Antragsteller) die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben unverheiratet aber erwerbsfähig sind der Versorgungs-/Bedarfsgemeinschaft der Eltern oder eines Elterteils angehören. Hierzu zählt auch der Partner eines Elternteils. Das erklärt nach meinem Verständnis augenscheinlich und offensichtlich die statistisch niedrige Jungendarbeitslosigkeit in Deutschland. Viele Personen die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben melden sich vermutlich aufgrund dieser gesetzlichen Definition einer Bedarfs – Versorgungsgemeinschaft nicht arbeitsuchend obwohl sie mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeitslos sind
Gesetzlicher Mindestlohn bringt keine Nachteile auf dem Arbeitsmarkt
Jahreswirtschaftsbericht Mehr Einkommen und mehr Beschäftigte (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Quelle: FAZ 27.01.2015 (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 ---  485.172 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen

Nur ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.

Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht März 2015 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201503.pdf)



Ihr lernt das, was Ihr wissen dürft, und nicht das, was Ihr nicht wissen solltet. Ganz einfach! (https://www.youtube.com/watch?v=1rvPPxnITzU)


So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.
   
An die Tatsache dass die  neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt,  und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.

10 Jahre Hartz IV der Erfolg im Faktencheck

Im August 2005 gab es 6.930.000 Leistungsempfänger
darunter 5.120.000 Erwerbsfähige Personen.

Im August 2014 gab es 6.090.000 Leistungsempfänger
darunter 4.380.000 Erwerbsfähige Personen

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht  (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201411.pdf)

Durch den Jobboom und die gute Konjunktur sank die Zahl der Leistungsempfänger innerhalb von neuen Jahren um rund 840.000 Personen ab
Die Zahl der erwerbsfähigen Personen im Leistungsbezug immerhin noch um 740.000 Personen

Allerdings erhalten laut Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html) des statistischen Bundesamts 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Ist der ,,Erfolg" der Sozialreform der Agenda 2010 nur demografischer Entwicklung geschuldet, ältere Arbeitnehmer verschwinden vielfach aus Hartz IV In Altersgrundsicherung hingegen die Zahl der nachwachsenden Generation der Arbeitnehmer aufgrund der Geburtenentwicklung permanent abnimmt?


Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 31.03.15 ---  10 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 13:54:24 Di. 31.März 2015
Zitat von: Sybilla am 11:10:11 Di. 31.März 2015

...
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden


Oh jeoje  ::)

Ist das hier nicht ein Forum, wo "public domain" bei getragen wird oder hat sich da was geändert ?

Wer hier mopst, belohnt seinem Opfer mit der Bestätigung, gute Arbeit gemacht zu haben   ;)

Eines Nachts saß ich an diesem Forum und erfand das Wort "Kopfleiste" als Ersatzname, wo
es um Frau Merkel ging. "Murkel", "Ferkel" war etwas langweilig geworden und so bekam
Merkel bei mir den Spitznamen Knopfleiste, wie Helmut Kohl damals einfach nur Birne genannt
wurde.

Hat doch was persönliches oder ?

Extra 3 und Frau Merkel hat das "Knopfleiste" mitbekommen und machte eine Knopf-Diät..

Stell Dir vor, Du hast eine gute Idee, die niemand aufgreift und nutzt, weil sie nur unter Angabe
des Erfinders legal sei ?

Alles so ne Sache mit den "Rechten geistigem Eigentums"  ::)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 16:17:01 Di. 31.März 2015
Hier gehts um "Erstellt von Sybilla", mehr nicht!
Eine Quellenangabe finde ich nicht zu viel verlangt, es ist mir wesentlich lieber als Beiträge die den Eindruck erwecken das geschriebene würde der Feder des Beitragerstellers entspringen, Eine Quellenangabe ist für mich Fair und keine Gängelung.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 17:27:46 Di. 31.März 2015
Bin halt darüber gestolpert und würde was von anderer Feder stammt als
Zitat von.. markieren.

OT - Ende..  ;)

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 19:10:53 Di. 31.März 2015
Also ich Danke @Sybilla für diese monatlichen Berichte.
Es nützt viel, dies Mediengläubigen (z.B. Bild-Lesern), die Augen zu öffnen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 19:54:17 Di. 31.März 2015
ZitatEs nützt viel, dies Mediengläubigen (z.B. Bild-Lesern), die Augen zu öffnen.
Geiler Witz. Die von dir genannten lesen doch hier nicht mit,
diese Typen nehmen das Inet zum Daddeln oder für lecker Bildchen.

Als alternative Infoquelle hat das Netz in D-Land offensichtlich keinen großen Stellenwert.
Anders kann ich mir die Grabesruhe nicht erklären. Es wird ja nicht mal diskutiert ! kotz

Tja, auch wenn im Artikel wenig Neues steht, aber auch von mir ein dickes Danke für die Zahlen...  :)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 22:27:44 Di. 31.März 2015
Was hälst Du davon, den Text auszudrucken und den ausgedruckten Text zu zeigen?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 23:21:08 Di. 31.März 2015
Guter Vorschlag, früher auch gemacht. Die Pinnwand im örtlichen JC ist ja groß genug.  ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 08:01:11 Mi. 01.April 2015
Zitat von: Schluepferstuermer am 22:27:44 Di. 31.März 2015
Was hälst Du davon, den Text auszudrucken und den ausgedruckten Text zu zeigen?

So gut die idee ist und aufwändig die arbeit von Sybilla immer wieder ist, leider ist der text ca. 4 seiten lang. Sowas liesst sich heute kaum noch eine(r) durch, geschweige denn beschäftigte, oder betroffene im jokecenter.

Es wäre prima, wenn jemand das ganze auf zwei (besser eine?) seite mit schlagzeilen(?) extragieren könnte. Damit würde man bestimmt besonders die erreichen, die sonst gerade die plakativen verlautbarungen der BA glauben.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 10:56:03 Mi. 01.April 2015
schwarzrot sagte:
ZitatEs wäre prima, wenn jemand das ganze auf zwei (besser eine?) seite mit schlagzeilen(?) extragieren könnte. Damit würde man bestimmt besonders die erreichen, die sonst gerade die plakativen verlautbarungen der BA glauben.
So hatte ich es auch gemacht. Die aktuellen Zahlen und die vom Vormonat,
die passende Schlagzeile als eine Art Fazit. Unter 2 Seiten ging es tatsächlich nicht ab.
Ob das Publikum darin auch gelesen hat, kann ich natürlich nicht sagen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Almenschorsch am 19:48:13 Mi. 01.April 2015
Solange die Bild jeden Monat vom "Jobwunder" spricht, glaubt das "Deutsche Volk" das auch. Zumindest der Teil der dieser Propagande blinden Gehorsam schenkt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 23:40:18 Mi. 01.April 2015
Dieser Anteil dürfte beim Jokecenter-Publikum (hoffentlich) sehr gering sein.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 08:29:42 Do. 02.April 2015
*Edit*
Im falschen Thread gelandet!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:37:19 Do. 30.April 2015
Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun?

Kluft zwischen Arm und Reich wird größer - Immer weniger Menschen haben in Deutschland Anteil am Wohlstand. Laut einer neuen Studie leben mittlerweile 15,5 Prozent unter der Armutsgrenze, trotz guter Konjunktur und wachsender Erwerbstätigkeit. (http://www.dw.de/kluft-zwischen-arm-und-reich-wird-gr%C3%B6%C3%9Fer/a-18414362?maca=de-rss-de-all-1119-rdf)

Quelle: Deutsche Welle http://dw.de/p/1FGPq (http://dw.de/p/1FGPq) vom 28.04.2015

Zahl der Unterbeschäftigten sinkt im April 2015 auf 3.708.739Personen das sind 8,4 %
Zahl der erwerbsfähige Leistungsberechtigten SGB II ALG II-Hartz IV wird im BA Bericht für April auf 4.417.098 beziffert das sind wie im Vormonat. 8,2 % zudem erhielten im April 2015 _ 833.814  Personen ALG I


Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im  April 2015

Faktencheck Arbeitsmarkt April 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für April 2015 finden Sie auf Seite 49 des  Monatsberichts.
   
Im April 2015 gibt es 7.936.862 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen.  Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html)

6.974.862 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
März 7.046.087 Februar 7.094.848  Januar 7.116.782
Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %
5.250.912 Personen werden im April 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
März 5.329.408 Februar 5.386.783 Januar 5.406.370
Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
3.708.739 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im April 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,4  %
März 3.818.384 Februar 3.887.862 Januar 3.861.876
Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193
2.842.844 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im April 2015 als arbeitslos registriert.
März ] 2.931.505 Februar 3.017.003 Januar 3.031.604
Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

833.814 Personen erhielten im April 2015 ALG I und 4.417.098 Personen ALG II

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im April 2015
829.612 Personen als  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.


Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben.Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.
Gesetzlicher Mindestlohn bringt keine Nachteile auf dem Arbeitsmarkt
Jahreswirtschaftsbericht Mehr Einkommen und mehr Beschäftigte (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Quelle: FAZ 27.01.2015 (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 ---  485.172 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2015 Seite 49 --- 551.595Arbeitsstellen

Nur ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.

Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Von einem historischen Höchststand kann schlecht die Rede sein, da diese Statistik zur Arbeitskräftenachfrage erst zehn Jahre erhoben wird.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht April 2015 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201504.pdf)

Ihr lernt das, was Ihr wissen dürft, und nicht das, was Ihr nicht wissen solltet. Ganz einfach! (https://www.youtube.com/watch?v=1rvPPxnITzU)

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 30.04.15 ---  10 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 15:34:36 Do. 30.April 2015
Ergänzung:  

Seite 25/26
3.7 Hilfsquoten

"Im April 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,4 Prozent)."

Woher kommen die plötzlich her?



Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 21:09:10 Do. 30.April 2015
@Sybilla...
Erstmal lieben Dank für die Zahlen, hat sich also nichts verändert.
Allerdings muß ich mal ein Wort der Kritik loswerden: Am Ende deines Beitrags hast du
auf einen Vortrag von Andreas Popp verlinkt. Nimm diesen Unsinn bitte wieder raus !  :o

Den Grund für meine Kritik kannst du hier nachlesen. (http://www.psiram.com/ge/index.php/Andreas_Popp)
Und bevor du zu solchen Figuren verlinkst, solltest du die lieber vorher durchleuchten.  :(
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:40:21 Di. 02.Juni 2015
Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun?

Meine Hochachtung vor dem Sozialgericht in Gotha entgegen des neoliberalen Dogma und der politischen Doktrin das die Hartz IV Gesetzgebung unantastbar ist hat das Sozialgericht in Gotha mit viel Mut in seinem Urteil die Kürzung von Hartz IV für verfassungswidrig erklärt.
Das bleibt für die Richter mit Sicherheit nicht ohne Folgen.

Sozialgericht hält Kürzung von Hartz IV für verfassungswidrig  (http://www.mdr.de/thueringen/hartz-vier-sanktionen-verfassungswidrig-sozialgericht-gotha100.html)

Quelle: MDR Thüringen 28. Mai 2015, 16:32 Uhr (http://www.mdr.de/thueringen/hartz-vier-sanktionen-verfassungswidrig-sozialgericht-gotha100.html)

....So bezweifeln die Richter, dass die Sanktionen mit der im Artikel 1 festgeschriebenen Unantastbarkeit der Menschenwürde und der im Artikel 20 festgeschriebenen Sozialstaatlichkeit der Bundesrepublik vereinbar sind. Denn aus diesen Artikeln ergebe sich ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums, das bei einer Kürzung oder kompletten Streichung des Arbeitslosengeldes II gefährdet sei, so das Gericht. Außerdem stünden die Sanktionen im Widerspruch zu den Artikeln 2 und 12 des Grundgesetzes, weil sie die Gesundheit oder gar das Leben des Betroffenen gefährden könnten. Die genannten Grundgesetz-Artikel garantierten jedoch das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.... (http://www.mdr.de/thueringen/hartz-vier-sanktionen-verfassungswidrig-sozialgericht-gotha100.html)


Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.
"Wir haben einen Wendepunkt erreicht. Noch nie in der Geschichte der OECD war die Ungleichheit in unseren Ländern so hoch wie heute" (http://www.oecd.org/berlin/presse/oecd-sozialbericht-einkommensungleichheit-in-deutschland-im-mittelfeld-vermoegensungleichheit-hoch.htm)
Quelle: www.oecd.org (http://www.oecd.org)  OECD-Generalsekretär Angel Gurría,
In It Together: Why Less Inequality Benefits All  (http://s3.documentcloud.org/documents/2084674/in-it-together.pdf)

Quelle: www.oecd.org (http://www.oecd.org) 

Kluft zwischen Arm und Reich wird größer - Immer weniger Menschen haben in Deutschland Anteil am Wohlstand. Laut einer neuen Studie leben mittlerweile 15,5 Prozent unter der Armutsgrenze, trotz guter Konjunktur und wachsender Erwerbstätigkeit. (http://www.dw.de/kluft-zwischen-arm-und-reich-wird-gr%C3%B6%C3%9Fer/a-18414362?maca=de-rss-de-all-1119-rdf)

Quelle: Deutsche Welle http://dw.de/p/1FGPq (http://dw.de/p/1FGPq) vom 28.04.2015

Zahl der Unterbeschäftigten sinkt im Mai 2015 auf 3.708.739Personen das sind 8,4 %
Zahl der erwerbsfähige Leistungsberechtigten SGB II ALG II-Hartz IV wird im BA Bericht für Mai auf 4.417.098 beziffert das sind wie im Vormonat. 8,2 % zudem erhielten im Mai 2015 _ 833.814  Personen ALG I


Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im  Mai 2015

Faktencheck Arbeitsmarkt Mai 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Mai 2015 finden Sie auf Seite 49 des  Monatsberichts.
   
Im Mai 2015 gibt es 7.916.809 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen.  Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html)

6.954. 809 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
April 6.974.862 März 7.046.087 Februar 7.094.848  Januar 7.116.782
Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3 %
5.225.734 Personen werden im Mai 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
April 5.250.912 März 5.329.408 Februar 5.386.783 Januar 5.406.370
Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
3.634.238 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Mai 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,2  %
April 3.708.739 März 3.818.384 Februar 3.887.862 Januar 3.861.876
Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193
2.761.696 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Mai 2015 als arbeitslos registriert.
April 2.842.844  März  2.931.505 Februar 3.017.003 Januar 3.031.604
Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

796.997 Personen erhielten im Mai 2015 ALG I und 4.428.737 Personen ALG II

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Mai 2015
836.652 Personen als  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.


Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben.Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.
Gesetzlicher Mindestlohn bringt keine Nachteile auf dem Arbeitsmarkt
Jahreswirtschaftsbericht Mehr Einkommen und mehr Beschäftigte (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Quelle: FAZ 27.01.2015 (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 ---  485.172 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2015 Seite 49 --- 551.595Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Mai 2015 Seite 49 --- 556.784 Arbeitsstellen


Nur ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.

Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Von einem historischen Höchststand kann schlecht die Rede sein, da diese Statistik zur Arbeitskräftenachfrage erst zehn Jahre erhoben wird.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Mai 2015 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201505.pdf)

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 02.06.15 ---  10 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Ziggy am 12:36:26 Di. 02.Juni 2015
Dazu passend die SPON Jubelarie von heute morgen:

Deutsche Wirtschaft: Arbeitslosenquote sinkt auf niedrigsten Stand seit 24 Jahren (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitslosenzahl-sinkt-auf-2-76-millionen-a-1036687.html)

Witzigerweise war das heute früh noch der große Aufmacher, jetzt findet sich das nur noch unter den vergangenen Schlagzeilen, den SPON-Schleimern ist das wohl selbst nicht so geheuer.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Just B U am 16:50:08 Di. 02.Juni 2015
...die Kommentare zu dem neuesten Regierungs-Propaganda-Artikel des "Spiegel" sind ganz lesenswert und anscheinend wachen tatsächlich immer mehr Leute auf, hoffentlich werden es noch viele mehr!

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:57:52 Di. 30.Juni 2015
Zahl der Hartz IV Empfänger sinkt im Juni 2015 auf 4.418.385

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im  Juni 2015

Zahl der Unterbeschäftigten sinkt im Juni 2015 auf 3.568.690 Personen das sind 8,0 %
Zahl der erwerbsfähige Leistungsberechtigten SGB II ALG II-Hartz IV wird im BA Bericht für Juni auf 4.418.385 beziffert die Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte auf 8,2 % zudem erhielten im Juni 2015 _ 758.979 Personen ALG I
Nur die Zahl der  2.711.187 Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III (Zählweise und Definition der Arbeitslosigkeit von Juni 2015 sind mit den Zahlen von 1991 allerdings nicht vergleichbar) ist wie viele Medien verlautbaren die niedrigste Arbeitslosenzahl seit 24 Jahren.

Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Bei der froh machenden Botschaft die uns allmonatlich von der Presseabteilung der BA verlautbart wird, geht es nicht nur um die Deutungshoheit der veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen es geht um noch viel mehr, als um die Kontrolle der Medien. Um die auch,  ja. Aber es geht um die gleiche Gestaltung. Denselben Auftritt. Es geht um PR.

Und damit sind wir bei der Annahme, die längst überall zu gelten scheint:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!


Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun?

80 Mrd. Euro könnte das Ausscheiden Griechenlands aus den Euro den Steuerzahler in Deutschland kosten. Ein auskömmliches Hartz IV (ALG II)  eine ausreichende Grundsicherung ein Regelsatz der den betroffenen Menschen auch die Teilnahme am sozialen kulturellen und politischen Gesellschaftsleben ermöglichen wurde, wurde immer mit dem Argument die Belastungsgrenze des Sozialstaates sei erreicht abgelehnt. Bei jeder noch so kleinen Regelsatz Anpassung schreien die neoliberalen Ideologen Zeter und Mordio. Ist die Belastungsgrenze des Sozialstaates tatsächlich erreicht oder fließt das Geld in die Banken- und Eurorettung für die Rendite der Wohlhabenden?

Meine Hochachtung vor dem Sozialgericht in Gotha entgegen des neoliberalen Dogma und der politischen Doktrin das die Hartz IV Gesetzgebung unantastbar ist hat das Sozialgericht in Gotha mit viel Mut in seinem Urteil die Kürzung von Hartz IV für verfassungswidrig erklärt.
Das bleibt für die Richter mit Sicherheit nicht ohne Folgen.

Sozialgericht hält Kürzung von Hartz IV für verfassungswidrig  (http://www.mdr.de/thueringen/hartz-vier-sanktionen-verfassungswidrig-sozialgericht-gotha100.html)

Quelle: MDR Thüringen 28. Mai 2015, 16:32 Uhr (http://www.mdr.de/thueringen/hartz-vier-sanktionen-verfassungswidrig-sozialgericht-gotha100.html)

....So bezweifeln die Richter, dass die Sanktionen mit der im Artikel 1 festgeschriebenen Unantastbarkeit der Menschenwürde und der im Artikel 20 festgeschriebenen Sozialstaatlichkeit der Bundesrepublik vereinbar sind. Denn aus diesen Artikeln ergebe sich ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums, das bei einer Kürzung oder kompletten Streichung des Arbeitslosengeldes II gefährdet sei, so das Gericht. Außerdem stünden die Sanktionen im Widerspruch zu den Artikeln 2 und 12 des Grundgesetzes, weil sie die Gesundheit oder gar das Leben des Betroffenen gefährden könnten. Die genannten Grundgesetz-Artikel garantierten jedoch das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.... (http://www.mdr.de/thueringen/hartz-vier-sanktionen-verfassungswidrig-sozialgericht-gotha100.html)

Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.
"Wir haben einen Wendepunkt erreicht. Noch nie in der Geschichte der OECD war die Ungleichheit in unseren Ländern so hoch wie heute" (http://www.oecd.org/berlin/presse/oecd-sozialbericht-einkommensungleichheit-in-deutschland-im-mittelfeld-vermoegensungleichheit-hoch.htm)
Quelle: www.oecd.org (http://www.oecd.org)  OECD-Generalsekretär Angel Gurría,
In It Together: Why Less Inequality Benefits All  (http://s3.documentcloud.org/documents/2084674/in-it-together.pdf)

Quelle: www.oecd.org (http://www.oecd.org) 

Kluft zwischen Arm und Reich wird größer - Immer weniger Menschen haben in Deutschland Anteil am Wohlstand. Laut einer neuen Studie leben mittlerweile 15,5 Prozent unter der Armutsgrenze, trotz guter Konjunktur und wachsender Erwerbstätigkeit. (http://www.dw.de/kluft-zwischen-arm-und-reich-wird-gr%C3%B6%C3%9Fer/a-18414362?maca=de-rss-de-all-1119-rdf)

Quelle: Deutsche Welle http://dw.de/p/1FGPq (http://dw.de/p/1FGPq) vom 28.04.2015

Wir deutschen sind das Land mit der niedrigsten Geburtenrate also bräuchten wir doch Fachkräfte. Wie viele ALG II Bezieher können wir uns leisten? Wenn es gelingt die rund 4,5 Millionen ALG II Hilfeempfänger in den Arbeitsmarkt zu integrieren dann kann die Gesellschaft doch von ihnen profitieren. Wenn wir ihnen die Qualifikationen vermitteln die sie für den Arbeitsmarkt benötigen dann rechnet sich dass.

ALG II Hilfeempfänger wollen arbeiten sie wollen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. ALG II Hilfeempfänger sind also eine Chance eine gute Botschaft eigentlich aber warum werden ALG II Hilfeempfänger in Politik und Medien immer negativ dargestellt? Warum sehen viele nur die Belastung durch ALG II Hilfeempfänger und nicht die Chancen? Wir brauchen in der Wirtschaft in unseren Betrieben eine Wikkommesnkultur für ALG II Hilfeempfänger die Verantwortlichen in den Betrieben benötigen eine Motivation zur Qualifizierung von ALG II Hilfeempfänger. Wir benötigen Paten für ALG II Hilfeempfänger die in den Netzwerken der Betriebe vernetzt sind die auch einmal eine Sammlung von Fahrrädern für die Kinder von ALG II Hilfeempfänger organisieren die bei Behördengängen begleiten und sich um ihre Probleme und Nöte annehmen.

Faktencheck Arbeitsmarkt Juni 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Juni 2015 finden Sie auf Seite 49 des  Monatsberichts.
   
Im Juni 2015 gibt es 7.872.218 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen.  Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html)

6,910,218 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
Mai 6.954. 809  April 6.974.862 März 7.046.087 Februar 7.094.848  Januar 7.116.782
Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %
5.177.364 Personen werden im Juni 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
Mai 5.225.734  April 5.250.912 März 5.329.408 Februar 5.386.783 Januar 5.406.370
Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
3.568.690 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Juni 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,0  %
Mai 3.634.238  April 3.708.739 März 3.818.384 Februar 3.887.862 Januar 3.861.876
Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193
2.711.187 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Juni 2015 als arbeitslos registriert.
Mai 2.761.696 April 2.842.844  März  2.931.505 Februar 3.017.003 Januar 3.031.604
Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

758.979 Personen erhielten im Juni 2015 ALG I und 4.418.385 Personen ALG II

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Juni 2015
831.713 Personen als  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.


Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben.Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.
Gesetzlicher Mindestlohn bringt keine Nachteile auf dem Arbeitsmarkt
Jahreswirtschaftsbericht Mehr Einkommen und mehr Beschäftigte (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Quelle: FAZ 27.01.2015 (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 ---  485.172 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2015 Seite 49 --- 551.595Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Mai 2015 Seite 49 --- 556.784 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juni 2015 Seite 49 --- 572.200 Arbeitsstellen



Nur ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.

Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Von einem historischen Höchststand kann schlecht die Rede sein, da diese Statistik zur Arbeitskräftenachfrage erst zehn Jahre erhoben wird.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Juni 2015 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201506.pdf)

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 30.06.15 ---  11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 14:44:34 Di. 30.Juni 2015
ZitatNiedrigster Arbeitslosenstand seit 1991 – Deutschland muss griechische Arbeitslose importieren

Nürnberg (EZ) | 30. Juni 2015 | Nur noch 2,7 Millionen Arbeitslose leben in Deutschland. Beunruhigende Zahlen, die die Bundesagentur für Arbeit heute in Nürnberg vorstellte: Deutschland müsse dringend Arbeitslose importieren, möglichst unqualifizierte, faule, asoziale Griechen.

Nur der zahlreiche Zuzug von erwerbslosen Ausländern könne diesen Trend beenden, so Weise weiter. "Andere Länder haben derzeit einen Überschuss an Arbeitslosen – wir denken, wir sollten vor allem griechische Faulenzer und Schmarotzer nach Deutschland holen." Die griechischen Arbeitslosen seien hochgradig qualifiziert für den deutschen Markt: "Sie arbeiten grundsätzlich nicht, sind untätiges Herumsitzen an der frischen Luft gewohnt und in der Regel bereit, sehr billigen Fusel zu trinken." Der Grieche, so die BA, bringe von Natur aus alle erforderlichen Merkmale mit.

Die Agentur hat der Politik einen Fahrplan für den raschen Import von griechischen Arbeitslosen vorgelegt. Der sieht vor, noch bis Ende dieses Jahres 200.000 Griechen ins Land zu holen, verteilt auf die Regionen, wo die meisten Menschen arbeiten und die Arbeitsvermittler "vor Langeweile eingehen," so Weise.
http://eine-zeitung.net/niedrigster-arbeitslosenstand-seit-1991-deutschland-muss-arbeitslose-aus-griechenland-importieren/ (http://eine-zeitung.net/niedrigster-arbeitslosenstand-seit-1991-deutschland-muss-arbeitslose-aus-griechenland-importieren/)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 16:32:48 Do. 30.Juli 2015
Zahl der Unterbeschäftigten steigt im Juli 2015 auf 3.588.857 Personen an das sind 8,1 %
Die Zahl der Hartz IV Berechtigten sinkt im Juli 2015 laut BA Monatsbericht auf 4.407.161Personen das entspricht einer Hilfequote der erwerbsfähiger Leistungsberechtigter von 8,2 %

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in  Deutschland im  Juli 2015

Im Juli 2015 erhielten 795.612 Personen ALG I

Die Zahl der  Arbeitslosen nach § 16 SGB III gibt die BA mit 2.772.642 Personen an

Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Bei der froh machenden Botschaft die uns allmonatlich von der Presseabteilung der BA verlautbart wird, geht es nicht nur um die Deutungshoheit der veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen es geht um noch viel mehr, als um die Kontrolle der Medien. Um die auch,  ja. Aber es geht um die gleiche Gestaltung. Denselben Auftritt. Es geht um PR.

Und damit sind wir bei der Annahme, die längst überall zu gelten scheint:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!


Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun?
Wir könnten Unterstützerkreise für Menschen in Hartz IV gründen. Wir könnten sie bei Behördengängen begleiten. Wir könnten kostenlose Freizeitangebote für Kinder in Hartz IV Familien anbieten. Wir könnten den armen Menschen in Deutschland die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können und  Hartz IV Leistungen zum überleben benötigen eine Teilhabe am sozio- kulturellen und politischen Leben underer Gesellschaft ermöglichen.


Ich glaube nicht dass die Belastungsgrenze des Sozialstaates  erreicht ist. Bei jeder Forderung nach einer kleinen Regelsatz Anpassung schreien die neoliberalen Ideologen Zeter und Mordio. Sie behaupten die Belastungsgrenze des Sozialstaates sei erreicht hingegen viel Geld in die Banken- und Eurorettung und für die Rendite der Wohlhabenden fließt?

Meine Hochachtung vor dem Sozialgericht in Gotha entgegen des neoliberalen Dogma und der politischen Doktrin das die Hartz IV Gesetzgebung unantastbar ist hat das Sozialgericht in Gotha mit viel Mut in seinem Urteil die Kürzung von Hartz IV für verfassungswidrig erklärt.
Das bleibt für die Richter mit Sicherheit nicht ohne Folgen.

Sozialgericht hält Kürzung von Hartz IV für verfassungswidrig (http://www.mdr.de/thueringen/hartz-vier-sanktionen-verfassungswidrig-sozialgericht-gotha100.html)

Quelle: MDR Thüringen 28. Mai 2015, 16:32 Uhr (http://www.mdr.de/thueringen/hartz-vier-sanktionen-verfassungswidrig-sozialgericht-gotha100.html)

....So bezweifeln die Richter, dass die Sanktionen mit der im Artikel 1 festgeschriebenen Unantastbarkeit der Menschenwürde und der im Artikel 20 festgeschriebenen Sozialstaatlichkeit der Bundesrepublik vereinbar sind. Denn aus diesen Artikeln ergebe sich ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums, das bei einer Kürzung oder kompletten Streichung des Arbeitslosengeldes II gefährdet sei, so das Gericht. Außerdem stünden die Sanktionen im Widerspruch zu den Artikeln 2 und 12 des Grundgesetzes, weil sie die Gesundheit oder gar das Leben des Betroffenen gefährden könnten. Die genannten Grundgesetz-Artikel garantierten jedoch das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.... (http://www.mdr.de/thueringen/hartz-vier-sanktionen-verfassungswidrig-sozialgericht-gotha100.html)

Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.
"Wir haben einen Wendepunkt erreicht. Noch nie in der Geschichte der OECD war die Ungleichheit in unseren Ländern so hoch wie heute" (http://www.oecd.org/berlin/presse/oecd-sozialbericht-einkommensungleichheit-in-deutschland-im-mittelfeld-vermoegensungleichheit-hoch.htm)
Quelle: http://www.oecd.org (http://www.oecd.org)  OECD-Generalsekretär Angel Gurría,
In It Together: Why Less Inequality Benefits All (http://s3.documentcloud.org/documents/2084674/in-it-together.pdf)

Quelle: http://www.oecd.org (http://www.oecd.org) 

Kluft zwischen Arm und Reich wird größer - Immer weniger Menschen haben in Deutschland Anteil am Wohlstand. Laut einer neuen Studie leben mittlerweile 15,5 Prozent unter der Armutsgrenze, trotz guter Konjunktur und wachsender Erwerbstätigkeit. (http://www.dw.de/kluft-zwischen-arm-und-reich-wird-gr%C3%B6%C3%9Fer/a-18414362?maca=de-rss-de-all-1119-rdf)

Quelle: Deutsche Welle http://dw.de/p/1FGPq (http://dw.de/p/1FGPq) vom 28.04.2015

Wir deutschen sind das Land mit der niedrigsten Geburtenrate also bräuchten wir doch Fachkräfte. Wie viele ALG II Bezieher können wir uns leisten? Wenn es gelingt die rund 4,5 Millionen ALG II Hilfeempfänger in den Arbeitsmarkt zu integrieren dann kann die Gesellschaft doch von ihnen profitieren. Wenn wir ihnen die Qualifikationen vermitteln die sie für den Arbeitsmarkt benötigen dann rechnet sich dass.

ALG II Hilfeempfänger wollen arbeiten sie wollen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. ALG II Hilfeempfänger sind also eine Chance eine gute Botschaft eigentlich aber warum werden ALG II Hilfeempfänger in Politik und Medien immer negativ dargestellt? Warum sehen viele nur die Belastung durch ALG II Hilfeempfänger und nicht die Chancen? Wir brauchen in der Wirtschaft in unseren Betrieben eine Wikkommesnkultur für ALG II Hilfeempfänger die Verantwortlichen in den Betrieben benötigen eine Motivation zur Qualifizierung von ALG II Hilfeempfänger. Wir benötigen Paten für ALG II Hilfeempfänger die in den Netzwerken der Betriebe vernetzt sind die auch einmal eine Sammlung von Fahrrädern für die Kinder von ALG II Hilfeempfänger organisieren die bei Behördengängen begleiten und sich um ihre Probleme und Nöte annehmen.

Faktencheck Arbeitsmarkt Juli 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Juli 2015 finden Sie auf Seite 52 des  Monatsberichts.
   
Im Juli 2015 gibt es 7.894.914  im Juni 2015 waren es 7.872.218 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen. Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html)

6.932.914 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
Juni 6.910.218 Mai 6.954. 809  April 6.974.862 März 7.046.087 Februar 7.094.848  Januar 7.116.782  Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %
5.202.773 Personen werden im Juli 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
Juni 5.177.364 Mai 5.225.734  April 5.250.912 März 5.329.408 Februar 5.386.783 Januar 5.406.370 Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
3.588.857 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Juli 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,0  %
Juni 3.568.690 Mai 3.634.238  April 3.708.739 März 3.818.384 Februar 3.887.862 Januar 3.861.876 Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193
2.772.642 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Juli 2015 als arbeitslos registriert.
Juni 2.711.187 Mai 2.761.696 April 2.842.844  März  2.931.505 Februar 3.017.003 Januar 3.031.604  Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

795.612 Personen erhielten im Juni 2015 ALG I und 4.407.161 Personen ALG II

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Juni 2015
783.066 Personen als  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.


Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben.Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.
Gesetzlicher Mindestlohn bringt keine Nachteile auf dem Arbeitsmarkt
Jahreswirtschaftsbericht Mehr Einkommen und mehr Beschäftigte (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Quelle: FAZ 27.01.2015 (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 ---  485.172 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2015 Seite 49 --- 551.595Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Mai 2015 Seite 49 --- 556.784 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juni 2015 Seite 49 --- 572.200 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juli 2015 Seite 52 --- 588.677 Arbeitsstellen


Nur ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.

Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Von einem historischen Höchststand kann schlecht die Rede sein, da diese Statistik zur Arbeitskräftenachfrage erst zehn Jahre erhoben wird.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Juli 2015 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201507.pdf)

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 30.07.15 ---  15 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

ZitatZitat Sybilla Juli 2014

Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen der BA für Juli 2014

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für Juli 2014 Seite 54
   
Im Juli 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.431.496 Personen  Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung  (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/10/PD13_356_221.html))

6.966.496 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.256.246 Personen müssen im Juli 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.755.888 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Mai 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,5 %
2.871.347 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 806.611 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Juli 2014 Seite 11)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen4 hat sich im Juli saisonbereinigt um 1.000 erhöht, nach +7.000 im Juni und -2.000 im Mai. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Juli auf 502.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 33.000 oder 7 Prozent, nach +36.000 oder +8 Prozent im Juni. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht Juli 2014 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201407.pdf)
   
Erstellt von Sybilla am 31.07.14 ---  12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 19:00:25 Sa. 08.August 2015
Mal ganz anders gerechnet: Wenn ich die Sybilla-Zahl "Im Juli 2015 gibt es 7.894.914 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII." nehme, und annehme 75% davon haben 4000 € Schulden und evt. 7500 € Bedarf an Konsum, den sie sich nicht leisten können, (Auto, Reparaturen, Instandsetzung, Ersatz, Urlaub, Renovierung und Verschönerung), fann habe ich:

23,7 Mrd. € Schulden und
44,4 Mrd. € Bedarf

den unsere herzige Regierung einfach mal ausblendet.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:52:37 Di. 01.September 2015
Die soziale Lage der Menschen in Deutschland und die Entwicklung am Arbeitsmarkt in  Deutschland im  August 2015

3.7 Hilfequoten BA Bericht August 2015 Seite 27

Im August 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,3 Prozent). 9,5 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,2 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen unverändert.


Deutschlands Mittelschicht schrumpft  - Immer weniger Menschen können von ihrem Lohn leben - Laut DIW nahm die Mittelschicht zwischen 1997 und 2013 von 64 auf 58 Prozent ab. (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wohlstand-deutschlands-mittelschicht-wird-kleiner-1.2622686)

Quelle: SZ vom 26. August 2015, 18:56 Uhr  (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wohlstand-deutschlands-mittelschicht-wird-kleiner-1.2622686)

Armut in Deutschland - Im Vergleich zu 2005 ist die Quote insgesamt gestiegen: von 14,7 Prozent auf 15,4 Prozent im vorigen Jahr - Rentner trifft es immer häufiger (http://www.tagesspiegel.de/politik/armut-in-deutschland-rentner-trifft-es-immer-haeufiger/12244286.html)
 
Quelle: Der Tagesspiegel Politik 31.08.2015 16:42 Uhr (http://www.tagesspiegel.de/politik/armut-in-deutschland-rentner-trifft-es-immer-haeufiger/12244286.html)


Die Zahl der Unterbeschäftigten wird im BA Bericht für August 2015 auf 3.585.588 Personen beziffert das sind 8,1 %
Die Zahl der Hartz IV Berechtigten wird im August 2015 laut BA Monatsbericht auf 4.390.372 Personen beziffert das entspricht einer Hilfequote der erwerbsfähiger Leistungsberechtigter von 8,2 %


Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Wem von uns interessiert die Not der Mütter und Kinder die trotz Arbeit auf Hartz IV Grundsicherung angewiesen sind? Wäre es nicht ein zeichnen der Sympathie und Empathie wenn wir die Kinder von Hartz IV Leistungsberechtigten zu unseren Volksfesten einladen würden, ihnen dort die kostenfreie Nutzung von Achterbahn Schaukel und Riesenrad ermöglichen und sie mit Zuckerwatte versorgen damit sie einmal für wenige Stunden den entbehrungsreichen Hartz IV Alltag vergessen könnten. Wäre das nicht ein Zeichen der Nächstenliebe ja der Menschenliebe?

Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun?
Wir könnten Unterstützerkreise für Menschen in Hartz IV gründen. Wir könnten sie bei Behördengängen begleiten. Wir könnten dauerhaft kostenlose Freizeitangebote für Kinder in Hartz IV Familien anbieten. Wir könnten den armen Menschen in Deutschland die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können und  Hartz IV Leistungen zum überleben benötigen eine Teilhabe am sozio- kulturellen und politischen Leben der Gesellschaft ermöglichen.


Ich glaube nicht dass die Belastungsgrenze des Sozialstaates  erreicht ist. Bei jeder Forderung nach einer kleinen Regelsatz Anpassung schreien die neoliberalen Ideologen Zeter und Mordio. Sie behaupten die Belastungsgrenze des Sozialstaates sei erreicht.

Es wäre schön und wünschenswert wenn sich 20, 50 oder gar 100 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik in Werbespots für eine Erhöhung des ALG II Regelsatz (100%) von derzeit 399 € auf 550 € monatlich ,,menschenwürdig leben" einsetzen würden. Angesichts der Rekordsteuereinnahmen und des erzielten Haushaltsüberschuss wäre das für den Sozialstaat ohne weiteres leistbar. Oder wenn Kirchen Gewerkschaften und Prominenz angesichts exorbitant hoher Mieten eine Kampagne zur Anhebung des gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 8,50 € auf 10 € pro Stunde unterstützen würden. 

Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Bei der froh machenden Botschaft die uns all monatlich von der Presseabteilung der BA verlautbart wird, geht es nicht nur um die Deutungshoheit der veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen es geht um noch viel mehr, als um die Kontrolle der Medien. Um die auch,  ja. Aber es geht um die gleiche Gestaltung. Denselben Auftritt. Es geht um PR.

Und damit sind wir bei der Annahme, die längst überall zu gelten scheint:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.
"Wir haben einen Wendepunkt erreicht. Noch nie in der Geschichte der OECD war die Ungleichheit in unseren Ländern so hoch wie heute" (http://www.oecd.org/berlin/presse/oecd-sozialbericht-einkommensungleichheit-in-deutschland-im-mittelfeld-vermoegensungleichheit-hoch.htm)
Quelle: www.oecd.org (http://www.oecd.org)  OECD-Generalsekretär Angel Gurría,
In It Together: Why Less Inequality Benefits All  (http://s3.documentcloud.org/documents/2084674/in-it-together.pdf)

Quelle: www.oecd.org (http://www.oecd.org)

Armutsgefährdung in Deutschland steigt (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/armutsgefahr-fuer-geringqualifizierte-in-deutschland-steigt-a-1050054.html)

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/armutsgefahr-fuer-geringqualifizierte-in-deutschland-steigt-a-1050054.html (http://[url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/armutsgefahr-fuer-geringqualifizierte-in-deutschland-steigt-a-1050054.html) ]Spiegel online Donnerstag, 27.08.2015 – 14:39 Uhr[/url]

Kluft zwischen Arm und Reich wird größer - Immer weniger Menschen haben in Deutschland Anteil am Wohlstand. Laut einer neuen Studie leben mittlerweile 15,5 Prozent unter der Armutsgrenze, trotz guter Konjunktur und wachsender Erwerbstätigkeit. (http://www.dw.de/kluft-zwischen-arm-und-reich-wird-gr%C3%B6%C3%9Fer/a-18414362?maca=de-rss-de-all-1119-rdf)

Quelle: Deutsche Welle http://dw.de/p/1FGPq (http://dw.de/p/1FGPq) vom 28.04.2015

ALG II Hilfeempfänger wollen arbeiten sie wollen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. ALG II Hilfeempfänger sind also eine Chance eine gute Botschaft eigentlich aber warum werden ALG II Hilfeempfänger in Politik und Medien immer negativ dargestellt? Warum sehen viele nur die Belastung durch ALG II Hilfeempfänger und nicht die Chancen? Wir brauchen in der Wirtschaft in unseren Betrieben eine Wikkommesnkultur für ALG II Hilfeempfänger die Verantwortlichen in den Betrieben benötigen eine Motivation zur Qualifizierung von ALG II Hilfeempfänger. Wir benötigen Paten für ALG II Hilfeempfänger die in den Netzwerken der Betriebe vernetzt sind die auch einmal eine Sammlung von Fahrrädern für die Kinder von ALG II Hilfeempfänger organisieren die bei Behördengängen begleiten und sich um ihre Probleme und Nöte annehmen.

Faktencheck Arbeitsmarkt August 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Juli 2015 finden Sie auf Seite 51 des  Monatsberichts.
   
Im August 2015 gibt es 7.901.056 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.
Im Juli waren es 7.894.914  im Juni 2015 nur 7.872.218 

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen.  Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html)

6.939.056  Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
Juli 6.932.914 Juni 6.910.218 Mai 6.954. 809  April 6.974.862 März 7.046.087 Februar 7.094.848  Januar 7.116.782  Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %
5.208.814 Personen werden im August 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
Juli 5.202.773  Juni 5.177.364 Mai 5.225.734  April 5.250.912 März 5.329.408 Februar 5.386.783 Januar 5.406.370 Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
3.585.588 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Juli 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,0  %
Juli 3.586.857 Juni 3.568.690 Mai 3.634.238  April 3.708.739 März 3.818.384 Februar 3.887.862 Januar 3.861.876 Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193
2.795.597 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im August 2015 als arbeitslos registriert.
Juli 2.772.642 Juni 2.711.187 Mai 2.761.696 April 2.842.844  März  2.931.505 Februar 3.017.003 Januar 3.031.604  Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

818.442 Personen erhielten im August 2015 ALG I und 4.390.372 Personen ALG II

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im August 2015
725.495 Personen als  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.


Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben.Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.
Gesetzlicher Mindestlohn bringt keine Nachteile auf dem Arbeitsmarkt
Jahreswirtschaftsbericht Mehr Einkommen und mehr Beschäftigte (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Quelle: FAZ 27.01.2015 (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html)

Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 ---  485.172 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2015 Seite 49 --- 551.595Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Mai 2015 Seite 49 --- 556.784 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juni 2015 Seite 49 --- 572.200 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juli 2015 Seite 52 --- 588.677 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juli 2015 Seite 51 --- 596.542Arbeitsstellen

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht August 2015 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201508.pdf)

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 01.09.15 ---  10 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden


Zitat von: SybillaFaktencheck ,,robuster Arbeitsmarkt"

   
  Arbeitsmarkt in Deutschland im August 2014

3.5 Hilfequoten - BA Bericht August 2014 Seite 28
   
  3.5 Hilfequoten - Im August 2014 hat jeder zehnte Haushalt in
  Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1
  Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften ist damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1Prozenpunkte gesunken. 9,6 Prozent der in Deutschland
  lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,2 Prozent der
  Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGBII - Quote für alle Leistungsberechtigten und die
  Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte haben sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat nahezu nicht verändert.
   
  6.969.777 Personen bezogen Leistungen ALGI/ALGII/Sozialgeld
  Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %
  Unterbeschäftigung 3.760.694 Personen oder 8,5  %
     
  Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für August 2014 Seite 53
     
  Im August 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.434.777 Personen  .Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung  (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013 (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/10/PD13_356_221.html"))
   
  6.969.777 Leistungsempfänger 4)
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
  5.262.001 Personen müssen im August 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
  3.760.694 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im August 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,5 %
  2.901.823 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
  Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 745.094 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
     
    *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
     
    (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
   
...
   
  Quelle der Zahlen:
    BA – Monatsbericht August 2014 (http://"http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201408.pdf")
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:54:19 Mi. 30.September 2015
Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten sinkt auf 3.509.915 Personen ab

Die soziale Lage der Menschen in Deutschland und die Entwicklung am Arbeitsmarkt in  Deutschland im  September 2015

3.7 Hilfequoten BA Bericht September 2015 Seite 27

Im September 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten (- 0,1 Prozentpunkte) und Personen(+/- 0) nahezu unverändert.

Zuwanderung als Chance für Fachkräftesicherung (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Grafiken-zum-Monatsbericht/Generische-Publikationen/Grafiken-Monatsbericht-201509.pdf)
Na ja nicht nur bei VW und den Abgaswerten sondern auch auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland wird eben vieles so gerechnet das es passt..
Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?
.
Deutschlands Mittelschicht schrumpft  - Immer weniger Menschen können von ihrem Lohn leben - Laut DIW nahm die Mittelschicht zwischen 1997 und 2013 von 64 auf 58 Prozent ab. (http://"http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wohlstand-deutschlands-mittelschicht-wird-kleiner-1.2622686")

Quelle: SZ vom 26. August 2015, 18:56 Uhr  (http://"http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wohlstand-deutschlands-mittelschicht-wird-kleiner-1.2622686")

Armut in Deutschland - Im Vergleich zu 2005 ist die Quote insgesamt gestiegen: von 14,7 Prozent auf 15,4 Prozent im vorigen Jahr - Rentner trifft es immer häufiger (http://"http://www.tagesspiegel.de/politik/armut-in-deutschland-rentner-trifft-es-immer-haeufiger/12244286.html")
 
Quelle: Der Tagesspiegel Politik 31.08.2015 16:42 Uhr (http://"http://www.tagesspiegel.de/politik/armut-in-deutschland-rentner-trifft-es-immer-haeufiger/12244286.html")


Die Zahl der Unterbeschäftigten wird im BA Bericht für September 2015 auf 3.509.915 Personen beziffert das sind  7,9 %

Die Zahl der Hartz IV Berechtigten wird im September 2015 laut BA Monatsbericht auf 4.343.815 Personen beziffert

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Wem von uns interessiert die Not der Mütter und Kinder die trotz Arbeit auf Hartz IV Grundsicherung angewiesen sind? Wäre es nicht ein zeichnen der Sympathie und Empathie wenn wir die Kinder von Hartz IV Leistungsberechtigten zu unseren Volksfesten einladen würden, ihnen dort die kostenfreie Nutzung von Achterbahn Schaukel und Riesenrad ermöglichen und sie mit Zuckerwatte versorgen damit sie einmal für wenige Stunden den entbehrungsreichen Hartz IV Alltag vergessen könnten. Wäre das nicht ein Zeichen der Nächstenliebe ja der Menschenliebe?

Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun? Wir könnten Unterstützerkreise für Menschen in Hartz IV gründen. Wir könnten sie bei Behördengängen begleiten. Wir könnten dauerhaft kostenlose Freizeitangebote für Kinder in Hartz IV Familien anbieten. Wir könnten den armen Menschen in Deutschland die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können und  Hartz IV Leistungen zum überleben benötigen eine Teilhabe am sozio- kulturellen und politischen Leben der Gesellschaft ermöglichen.


Ich glaube nicht dass die Belastungsgrenze des Sozialstaates  erreicht ist. Bei jeder Forderung nach einer kleinen Regelsatz Anpassung schreien die neoliberalen Ideologen Zeter und Mordio. Sie behaupten die Belastungsgrenze des Sozialstaates sei erreicht.

Es wäre schön und wünschenswert wenn sich 20, 50 oder gar 100 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik in Werbespots für eine Erhöhung des ALG II Regelsatz (100%) von derzeit 399 € auf 550 € monatlich ,,menschenwürdig leben" einsetzen würden. Angesichts der Rekordsteuereinnahmen und des erzielten Haushaltsüberschuss wäre das für den Sozialstaat ohne weiteres leistbar. Oder wenn Kirchen Gewerkschaften und Prominenz angesichts exorbitant hoher Mieten eine Kampagne zur Anhebung des gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 8,50 € auf 10 € pro Stunde unterstützen würden.  

Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Bei der froh machenden Botschaft die uns all monatlich von der Presseabteilung der BA verlautbart wird, geht es nicht nur um die Deutungshoheit der veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen es geht um noch viel mehr, als um die Kontrolle der Medien. Um die auch,  ja. Aber es geht um die gleiche Gestaltung. Denselben Auftritt. Es geht um PR.

Und damit sind wir bei der Annahme, die längst überall zu gelten scheint:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.
"Wir haben einen Wendepunkt erreicht. Noch nie in der Geschichte der OECD war die Ungleichheit in unseren Ländern so hoch wie heute" (http://"http://www.oecd.org/berlin/presse/oecd-sozialbericht-einkommensungleichheit-in-deutschland-im-mittelfeld-vermoegensungleichheit-hoch.htm")
Quelle: www.oecd.org (http://"http://www.oecd.org")  OECD-Generalsekretär Angel Gurría,
In It Together: Why Less Inequality Benefits All  (http://"http://s3.documentcloud.org/documents/2084674/in-it-together.pdf")

Quelle: www.oecd.org (http://"http://www.oecd.org")

Armutsgefährdung in Deutschland steigt (http://"http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/armutsgefahr-fuer-geringqualifizierte-in-deutschland-steigt-a-1050054.html")

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/armutsgefahr-fuer-geringqualifizierte-in-deutschland-steigt-a-1050054.html (http://"http://%5Burl") ]Spiegel online Donnerstag, 27.08.2015 – 14:39 Uhr[/url]

Kluft zwischen Arm und Reich wird größer - Immer weniger Menschen haben in Deutschland Anteil am Wohlstand. Laut einer neuen Studie leben mittlerweile 15,5 Prozent unter der Armutsgrenze, trotz guter Konjunktur und wachsender Erwerbstätigkeit. (http://"http://www.dw.de/kluft-zwischen-arm-und-reich-wird-gr%C3%B6%C3%9Fer/a-18414362?maca=de-rss-de-all-1119-rdf")

Quelle: Deutsche Welle http://dw.de/p/1FGPq (http://dw.de/p/1FGPq) vom 28.04.2015

ALG II Hilfeempfänger wollen arbeiten sie wollen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. ALG II Hilfeempfänger sind also eine Chance eine gute Botschaft eigentlich aber warum werden ALG II Hilfeempfänger in Politik und Medien immer negativ dargestellt? Warum sehen viele nur die Belastung durch ALG II Hilfeempfänger und nicht die Chancen? Wir brauchen in der Wirtschaft in unseren Betrieben eine Wikkommesnkultur für ALG II Hilfeempfänger die Verantwortlichen in den Betrieben benötigen eine Motivation zur Qualifizierung von ALG II Hilfeempfänger. Wir benötigen Paten für ALG II Hilfeempfänger die in den Netzwerken der Betriebe vernetzt sind die auch einmal eine Sammlung von Fahrrädern für die Kinder von ALG II Hilfeempfänger organisieren die bei Behördengängen begleiten und sich um ihre Probleme und Nöte annehmen.

Faktencheck Arbeitsmarkt September 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Juli 2015 finden Sie auf Seite 48 des  Monatsberichts.
 
Im September 2015 gibt es 7.792.576 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.
August 7.901.056  Juli waren es 7.894.914  im Juni 2015 nur 7.872.218  

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen.  Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.  (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html")

6.830 576 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII beziffert der BA Monatsbericht das ist nach Berechnung der BA 8,1 % eine Hilfequote erwerbsfähiger Leistungsberechtiger

August 6.939.056  Juli 6.932.914 Juni 6.910.218 Mai 6.954. 809  April 6.974.862 März 7.046.087 Februar 7.094.848  Januar 7.116.782  Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %

5.107.812 Personen werden im September 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
Augsut 5.208.814 Juli 5.202.773  Juni 5.177.364 Mai 5.225.734  April 5.250.912 März 5.329.408 Februar 5.386.783 Januar 5.406.370 Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
3.509.915 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Juli 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 7,9  %
August 3.585.588 Juli 3.586.857 Juni 3.568.690 Mai 3.634.238  April 3.708.739 März 3.818.384 Februar 3.887.862 Januar 3.861.876 Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193
2.708.043 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im September 2015 als arbeitslos registriert.
August 2.795.597 Juli 2.772.642 Juni 2.711.187 Mai 2.761.696 April 2.842.844  März  2.931.505 Februar 3.017.003 Januar 3.031.604  Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

763.997 Personen erhielten im September 2015 ALG I und 4.343.615 Personen ALG II

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im September 2015
762.556 Personen als  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.
Ein Zuwachs von rund 40.000 Personen im Monatsvergleich zu August 2015.

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
 
 *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

 (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.
Gesetzlicher Mindestlohn bringt keine Nachteile auf dem Arbeitsmarkt
Jahreswirtschaftsbericht Mehr Einkommen und mehr Beschäftigte (http://"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html")

Quelle: FAZ 27.01.2015 (http://"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehr-einkommen-und-mehr-beschaeftigte-in-2015-13393909.html")

Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 ---  485.172 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2015 Seite 49 --- 551.595Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Mai 2015 Seite 49 --- 556.784 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juni 2015 Seite 49 --- 572.200 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juli 2015 Seite 52 --- 588.677 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht August 2015 Seite 51 --- 596.542Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht September 2015 Seite 48 --  599.573Arbeitsstellen

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht September 2015 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201509.pdf")

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 30.09.15 ---  14 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden


Zitat
 
Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für September 2014 finden Sie auf Seite 47 des  Monatsberichts.
 
Im September 2014 gibt es 7.332.866 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Personen in Altersgrundsicherung
Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung  (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013 (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/10/PD13_356_221.html"))

6.867.866 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,1%
5.168.955 Personen werden im September 2014 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt.
3.690.695 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im September 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,4 %
2.807.806 Personen – 94.017 werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert. Im langjährigen Mittel sinkt die Zahl der Personen die nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert in einem September stärker als 2014. Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 782.624 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik das ist ein Anstieg von rund 40.000 Personen im Vergleich zum Vormonat. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel noch an.
 
 *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
 
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 18:58:38 Mi. 30.September 2015
Danke für einstellen
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 19:40:26 Mi. 30.September 2015
Zitat von: Sybilla am 14:54:19 Mi. 30.September 2015
Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht September 2015 (http://"http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201509.pdf")
Link funzt nicht, müsste aber dieser hier sein:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201509.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201509.pdf)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:14:27 Do. 01.Oktober 2015
Zitat von: dagobert am 19:40:26 Mi. 30.September 2015
Zitat von: Sybilla am 14:54:19 Mi. 30.September 2015
Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht September 2015 (http://"http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201509.pdf")
Link funzt nicht, müsste aber dieser hier sein:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201509.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201509.pdf)

Ja danke, habs repariert
Titel: 24 Jahrestief - Zahl der Unterbeschäftigten sinkt auf 3.476.105 Personen
Beitrag von: Sybilla am 15:07:14 Do. 29.Oktober 2015
Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

Vorab einmal die Fakten und Zahlen und das was uns viele Medien daraus machen.

Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten sinkt auf 3.476.105 Personen ab das ist die niedrigste gezählte Zahl der Arbeitslosen seit 24 Jahren. ?????

Die soziale Lage der Menschen in Deutschland und die Entwicklung am Arbeitsmarkt in  Deutschland im  Oktober 2015

3.7 Hilfequoten BA Bericht Oktober 2015 Seite 27

Im Oktober 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze30 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im er-werbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten (-0,1 Prozentpunkte) und Personen (+/- 0) nahezu unverändert.
Na ja nicht nur bei VW und den Abgaswerten sondern auch auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland wird eben vieles so gerechnet das es passt..
Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?
Die Zahl der Unterbeschäftigten wird im BA Bericht für Oktober 2015 auf 3.476.105 Personen beziffert das sind  7,8 %

Die Zahl der Hartz IV Berechtigten -  erwerbsfähige Leistungsberechtigte - wird im Oktober 2015 laut BA Monatsbericht auf 4.311.287 Personen beziffert

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Wem von uns interessiert die Not der Mütter und Kinder die trotz Arbeit auf Hartz IV Grundsicherung angewiesen sind? Wäre es nicht ein zeichnen der Sympathie und Empathie wenn wir die Kinder von Hartz IV Leistungsberechtigten zu unseren Volksfesten einladen würden, ihnen dort die kostenfreie Nutzung von Achterbahn Schaukel und Riesenrad ermöglichen und sie mit Zuckerwatte versorgen damit sie einmal für wenige Stunden den entbehrungsreichen Hartz IV Alltag vergessen könnten. Wäre das nicht ein Zeichen der Nächstenliebe ja der Menschenliebe?

Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun? Wir könnten Unterstützerkreise für Menschen in Hartz IV gründen. Wir könnten sie bei Behördengängen begleiten. Wir könnten dauerhaft kostenlose Freizeitangebote für Kinder in Hartz IV Familien anbieten. Wir könnten den armen Menschen in Deutschland die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können und  Hartz IV Leistungen zum überleben benötigen eine Teilhabe am sozio- kulturellen und politischen Leben der Gesellschaft ermöglichen.


Ich glaube nicht dass die Belastungsgrenze des Sozialstaates  erreicht ist. Bei jeder Forderung nach einer kleinen Regelsatz Anpassung schreien die neoliberalen Ideologen Zeter und Mordio. Sie behaupten die Belastungsgrenze des Sozialstaates sei erreicht.

Es wäre schön und wünschenswert wenn sich 20, 50 oder gar 100 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik in Werbespots für eine Erhöhung des ALG II Regelsatz (100%) von derzeit 399 € auf 550 € monatlich ,,menschenwürdig leben" einsetzen würden. Angesichts der Rekordsteuereinnahmen und des erzielten Haushaltsüberschuss wäre das für den Sozialstaat ohne weiteres leistbar. Oder wenn Kirchen Gewerkschaften und Prominenz angesichts exorbitant hoher Mieten eine Kampagne zur Anhebung des gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 8,50 € auf 10 € pro Stunde unterstützen würden. 

Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Bei der froh machenden Botschaft die uns all monatlich von der Presseabteilung der BA verlautbart wird, geht es nicht nur um die Deutungshoheit der veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen es geht um noch viel mehr, als um die Kontrolle der Medien. Um die auch,  ja. Aber es geht um die gleiche Gestaltung. Denselben Auftritt. Es geht um PR.

Und damit sind wir bei der Annahme, die längst überall zu gelten scheint:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.

ALG II Hilfeempfänger wollen arbeiten sie wollen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. ALG II Hilfeempfänger sind also eine Chance eine gute Botschaft eigentlich aber warum werden ALG II Hilfeempfänger in Politik und Medien immer negativ dargestellt? Warum sehen viele nur die Belastung durch ALG II Hilfeempfänger und nicht die Chancen? Wir brauchen in der Wirtschaft in unseren Betrieben eine Wikkommesnkultur für ALG II Hilfeempfänger die Verantwortlichen in den Betrieben benötigen eine Motivation zur Qualifizierung von ALG II Hilfeempfänger. Wir benötigen Paten für ALG II Hilfeempfänger die in den Netzwerken der Betriebe vernetzt sind die auch einmal eine Sammlung von Fahrrädern für die Kinder von ALG II Hilfeempfänger organisieren die bei Behördengängen begleiten und sich um ihre Probleme und Nöte annehmen.

Faktencheck Arbeitsmarkt Oktober 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Oktober 2015 finden Sie auf Seite 53 des  Monatsberichts.

Im Oktober 2015 gibt es 7.722.265 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen.  Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 499 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren gab es am Jahresende 2013 deutschlandweit rund 463 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_384_221.html)

   
6.760.265 2014 Oktober 6.802.095 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII beziffert der BA Monatsbericht das ist nach Berechnung der BA 8,0 % eine Hilfequote erwerbsfähiger Leistungsberechtiger

September 6.830.576 August 6.939.056  Juli 6.932.914 Juni 6.910.218 Mai 6.954. 809  April 6.974.862 März 7.046.087 Februar 7.094.848  Januar 7.116.782  Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,0 %

5.040.200 Personen werden im Oktober 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
September 5.107.812 August 5.208.814 Juli 5.202.773  Juni 5.177.364 Mai 5.225.734  April 5.250.912 März 5.329.408 Februar 5.386.783 Januar 5.406.370 Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
3.476.105  Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Juli 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 7,8  %
September 3.509.915 August 3.585.588 Juli 3.586.857 Juni 3.568.690 Mai 3.634.238  April 3.708.739 März 3.818.384 Februar 3.887.862 Januar 3.861.876 Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193
2.649.277  Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Oktober 2015 als arbeitslos registriert.
September 2.708.043 August 2.795.597 Juli 2.772.642 Juni 2.711.187 Mai 2.761.696 April 2.842.844  März  2.931.505 Februar 3.017.003 Januar 3.031.604  Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

728.913 Personen erhielten im September 2015 ALG I und 4.311.287 Personen ALG II

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im September 2015
810.027 Personen als  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.
Ein Zuwachs von rund 30.000 Personen im Monatsvergleich zu September 2015.

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.


Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 ---  485.172 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2015 Seite 49 --- 551.595Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Mai 2015 Seite 49 --- 556.784 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juni 2015 Seite 49 --- 572.200 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juli 2015 Seite 52 --- 588.677 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht August 2015 Seite 51 --- 596.542Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht September 2015 Seite 48 --  599.573Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Oktober 2015 Seite 53 --  612.236 Arbeitsstellen


Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Oktober 2015
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201510.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201510.pdf)

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 29.10.15 ---  14 Uhr 00

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:14:51 Di. 01.Dezember 2015
Prolog –  Traumwelt?

Robuste Konjunktur + 0,3 % im III Quartal 2015

Pressemitteilung Nr. 430 vom 24.11.2015... das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2015 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,3 % höher als im Vorquartal. In den ersten zwei Quartalen des Jahres war das BIP ebenfalls moderat gestiegen (um 0,4 % im zweiten und um 0,3 % im ersten Quartal 2015). (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_430_811.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 430 vom 24.11.2015

Viele Medien verkünden die froh machende Botschaft:

Zum Beispiel Spiegel online

Rekordtief: Arbeitslosigkeit sinkt auf niedrigsten Stand seit 1991 - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland war im November so gering wie seit 24 Jahren nicht mehr. Insgesamt waren 2,633 Millionen Menschen auf Jobsuche. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitslose-arbeitslosigkeit-im-november-2015-auf-rekordtief-a-1065384.html)

Quelle: Spiegel Online 01.12.2015 (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitslose-arbeitslosigkeit-im-november-2015-auf-rekordtief-a-1065384.html)

So weit die froh machende Botschaft die so von Welt; FAZ; Öffentlich rechtlichen Radio und TV Sendern und anderen verkündet wird.

Abschnitt 1 Faktencheck:

Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015

Die Zahl der Unterbeschäftigten ist allerdings entgegen des Trends von 3.476.105 Personen im Oktober 2015 auf 3.482.168  gestiegen 7,8 %

Quelle: BA Bericht November 2015 Seite 51

Die Zahl der Menschen im Bereich des ALG II erwerbsfähige Leistungsberechtigte wird im BA Bericht November 2015 Seite auf 4.297.219 Personen beziffert zusätzlich erhalten 747.975 Personen (ALG I) Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit

Die - Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte beträgt seit September 2015 unverändert 8 %

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland war im November so gering wie seit 24 Jahren nicht mehr. Ich denke das ist eine Lüge der Presse. Beweis siehe oben.

Die soziale Lage der Menschen in Deutschland und die Entwicklung am Arbeitsmarkt in  Deutschland im  November 2015

3.7 Hilfequoten BA Bericht November 2015 Seite 27

Im November 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze 30 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten (-0,1 Prozentpunkte) und Personen (+/- 0) nahezu unverändert.

Im Oktober 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze 30 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im er-werbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten (-0,1 Prozentpunkte) und Personen (+/- 0) nahezu unverändert.


Na ja nicht nur bei VW und den Abgaswerten sondern auch auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland wird eben vieles so gerechnet das es passt.



Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.

Abschnitt 2 Hintergrund

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Wem von uns interessiert die Not der Mütter und Kinder die trotz Arbeit auf Hartz IV Grundsicherung angewiesen sind? Wäre es nicht ein zeichnen der Sympathie und Empathie wenn wir die Kinder von Hartz IV Leistungsberechtigten zu unseren Volksfesten einladen würden, ihnen dort die kostenfreie Nutzung von Achterbahn Schaukel und Riesenrad ermöglichen und sie mit Zuckerwatte versorgen damit sie einmal für wenige Stunden den entbehrungsreichen Hartz IV Alltag vergessen könnten. Wäre das nicht ein Zeichen der Nächstenliebe ja der Menschenliebe?

Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun? Wir könnten Unterstützerkreise für Menschen in Hartz IV gründen. Wir könnten sie bei Behördengängen begleiten. Wir könnten dauerhaft kostenlose Freizeitangebote für Kinder in Hartz IV Familien anbieten. Wir könnten den armen Menschen in Deutschland die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können und  Hartz IV Leistungen zum überleben benötigen eine Teilhabe am sozio- kulturellen und politischen Leben der Gesellschaft ermöglichen.


Ich glaube nicht dass die Belastungsgrenze des Sozialstaates  erreicht ist. Bei jeder Forderung nach einer kleinen Regelsatz Anpassung schreien die neoliberalen Ideologen Zeter und Mordio. Sie behaupten die Belastungsgrenze des Sozialstaates sei erreicht.

Es wäre schön und wünschenswert wenn sich 20, 50 oder gar 100 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik in Werbespots für eine Erhöhung des ALG II Regelsatz (100%) von derzeit 399 € auf 550 €  monatlich ,,menschenwürdig leben" einsetzen würden. Angesichts der Rekordsteuereinnahmen und des erzielten Haushaltsüberschuss wäre das für den Sozialstaat ohne weiteres leistbar. Oder wenn Kirchen Gewerkschaften und Prominenz angesichts exorbitant hoher Mieten eine Kampagne zur Anhebung des gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 8,50 € auf 10 € pro Stunde unterstützen würden.  

Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Bei der froh machenden Botschaft die uns all monatlich von der Presseabteilung der BA verlautbart wird, geht es nicht nur um die Deutungshoheit der veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen es geht um noch viel mehr, als um die Kontrolle der Medien. Um die auch,  ja. Aber es geht um die gleiche Gestaltung. Denselben Auftritt. Es geht um PR.

Und damit sind wir bei der Annahme, die längst überall zu gelten scheint:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.

ALG II Hilfeempfänger wollen arbeiten sie wollen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. ALG II Hilfeempfänger sind also eine Chance eine gute Botschaft eigentlich aber warum werden ALG II Hilfeempfänger in Politik und Medien immer negativ dargestellt? Warum sehen viele nur die Belastung durch ALG II Hilfeempfänger und nicht die Chancen? Wir brauchen in der Wirtschaft in unseren Betrieben eine Wikkommesnkultur für ALG II Hilfeempfänger die Verantwortlichen in den Betrieben benötigen eine Motivation zur Qualifizierung von ALG II Hilfeempfänger. Wir benötigen Paten für ALG II Hilfeempfänger die in den Netzwerken der Betriebe vernetzt sind die auch einmal eine Sammlung von Fahrrädern für die Kinder von ALG II Hilfeempfänger organisieren die bei Behördengängen begleiten und sich um ihre Probleme und Nöte annehmen.

Abschnitt 3 Zahlencheck Arbeitsmarkt Oktober 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für November 2015 finden Sie auf Seite 51 des  Monatsberichts.

Im November 2015 gibt es 7.760.171 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
 
Im November 2015 gibt es 6.765.171 2015 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8 % erwerbsfähiger Leistungsberechtiger.
Im November 2014 waren es laut BA Bericht 2014 November 6.833.314 Personen

Oktober 6.760.265 September 6.830.576 August 6.939.056  Juli 6.932.914 Juni 6.910.218 Mai 6.954. 809  April 6.974.862 März 7.046.087 Februar 7.094.848  Januar 7.116.782  

2014 Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,0 %

5.045.194 Personen werden im November 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt

Oktober 5.040.200  September 5.107.812 August 5.208.814 Juli 5.202.773  Juni 5.177.364 Mai 5.225.734  April 5.250.912 März 5.329.408 Februar 5.386.783 Januar 5.406.370

2014 Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.

3.482.168 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Juli 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 7,8  %

Oktober 3.476.105  September 3.509.915 August 3.585.588 Juli 3.586.857 Juni 3.568.690 Mai 3.634.238  April 3.708.739 März 3.818.384 Februar 3.887.862 Januar 3.861.876

2014 Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193

2.633.15 7 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im November 2015 als arbeitslos registriert.

Oktober 2.649.277  September 2.708.043 August 2.795.597 Juli 2.772.642 Juni 2.711.187 Mai 2.761.696 April 2.842.844  März  2.931.505 Februar 3.017.003 Januar 3.031.604  

2014 Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

728.913 Personen erhielten im September 2015 ALG I und 4.311.287 Personen ALG II

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im November 2015
833.999  im Oktober Bericht 2015 standen 810.027 Personen als  Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.
Ein Zuwachs von rund 23.000 Personen im Monatsvergleich zu Oktober 2015.

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
 
 *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

 (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.


Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten (Stellenindex der BA (BA-X))

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 ---  485.172 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2015 Seite 49 --- 551.595Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Mai 2015 Seite 49 --- 556.784 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juni 2015 Seite 49 --- 572.200 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juli 2015 Seite 52 --- 588.677 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht August 2015 Seite 51 --- 596.542Arbeitsstellen BA- X 195
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht September 2015 Seite 48 --  599.573Arbeitsstellen BA- X 197
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Oktober 2015 Seite 53 --  612.236 Arbeitsstellen BA-X 202
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2015 Seite 51  --  610.285 Arbeitsstellen BA-  X  206


Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht November 2015
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201511.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201511.pdf)

Epilog:

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 01.12.15 ---  14 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 17:10:38 Mi. 02.Dezember 2015
Diesmal ein ganz besonderen Dank, Sybilla.
Hab momentan so eine Art Jobcoach am Arsch, dem werd ich diese Statistik
mal gaaanz genüsslich um die Ohren schlagen.  ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 19:37:20 Mi. 02.Dezember 2015
Auch von hier herzlichen Dank an Sybilla für ihre Arbeit. Im Norden glauben die einfachen Menschen leider alles, was in den Machrichten kommt.

Was ist übrigens ein "Jobcoach"? Kannte bnisher nur "Cockroach".

MfG ;D

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 19:50:07 Mi. 02.Dezember 2015
Zitat von: BGS am 19:37:20 Mi. 02.Dezember 2015
Was ist übrigens ein "Jobcoach"?
Ein Wichtigtuer, den keiner braucht.
Alternative Bedeutung:
Möchtegern-Aufseher, der seine Aufgabe darin sieht Erwerbslose zu nerven.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 10:55:03 Do. 03.Dezember 2015
Zitat von: BGS am 19:37:20 Mi. 02.Dezember 2015
Auch von hier herzlichen Dank an Sybilla für ihre Arbeit.

Auch von mir (ich weiss wie schwer das ist sich kontinuierlich hinzusetzen und sowas zu schreiben).
Aber trotzdem, all die arbeit verpufft, wenn das ganze eine bleiwüste und viel zu lang ist.
Einzelne punkte herausstellen wäre sinnvoll, unbedeutendes und sinnlose sprüche (was hat p. pilatus damit zu tun!) weglassen, wäre sinnvoll.

Was ich mich bei sowas auch immer frage: Warum anti-hartz, elo-forum, chefduzen, Wohlfahrtsverbände und unkorrumpierte profs. (z.b. Flassbeck, etc) nicht die unsäglichen quartalsmässigen lügen der 'aktuellen arbeitslosenzahlen' kontern, z.b. durch eine veranstaltung u. pressemitteilungen am selben tag, in denen auf die wirklichen zahlen hingewiesen wird?

Klar ist ein ziemlicher aufwand, aber wenn man nicht immer die selben lügen durch die medien aufgewärmt haben will, wäre das m.m.n. eine reale möglichkeit.
So wie es bisher läuft, machen ein haufen einzelpersonen auch eine menge arbeit. In die medien schafft es das aber nur marginal.
Bei einem zusammenschluss und zeitlicher nähe zu den von regierung gefakten 'arbeitslosen' und 'aufschwungdaten' wäre dem nicht so!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 10:57:11 Do. 03.Dezember 2015
ZitatGetrennte Statistik
Regierung will Flüchtlinge bei Arbeitslosenquote herausrechnen


Die Arbeitslosenquote ist gering - und das soll sie auch bleiben: Laut einem Zeitungsbericht will die Bundesregierung Flüchtlinge mit einem Statistik-Kniff aus der Zählung ausklammern. mehr...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitslosenquote-regierung-will-fluechtlinge-herausrechnen-a-1065796.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitslosenquote-regierung-will-fluechtlinge-herausrechnen-a-1065796.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 11:10:00 Do. 03.Dezember 2015
Nur bezüglich meines erzwungenen Lebensalltags muß ich diese Bundesregierung, diesen Staat ernstnehmen, ansonsten hat er für mich angesichts seiner schlimmen sozialen Schieflage, seiner Korruption und Lüge, der Dominanz des Geldes bei jedweder Entscheidung längst seine Legitimation und sein Gesicht verloren, wie letztlich jeder "deutsche Staat" bisher.

Ich habe jetzt Arbeit. Ein "Glücksfall" der Zufälligkeit durch die ernsthafte Krankheit eines Anderen. Sie gibt mir die Möglichkeit die Schulden 5 monatiger Doppelarbeitslosigkeit meiner BG (Bedarfsgemeinschaft, Ehe) nach und nach abzuzahlen und mittelfristig meine Gesundheit endgültig zu ruinieren. Aber da ich diesen Scheiß eh nicht mehr lange ertragen will und eine Alternative weit und breit nicht erkennbar ist, ist das schon OK.

Nur zu gerne würde ich wissen wollen, wie die Welt in 200 Jahren aussieht und welches Urteil, so es noch Menschen dafür gibt, über unsere heutige Zeit gefällt wird. Arme, irre, fehlgeleitete ... Menschheit!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 14:56:38 Do. 03.Dezember 2015
Vielen Dank an Sybilla


http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/abgas-skandal-hat-auch-opel-manipuliert/12489396.html (http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/abgas-skandal-hat-auch-opel-manipuliert/12489396.html)
Hurra!!! Wir sind in allen Disziplinen Weltmeister, besonders im Fälschen, Betrügen und Manipulieren. kotz
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 16:22:32 Do. 03.Dezember 2015
Die WiWo kannste so oder so vergessen.  X( kotz
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 17:33:52 Do. 03.Dezember 2015
In 2 Jahren wird dieser Thread 10 Jahre alt  kotz - vielen Dank für deine Mühe liebe Sybillla - ob man dieses Jubileum noch verhindern wird  kotz - ich meine durch eine andere/bessere Politik. Schon das am Jahresanfang gefeierte HARTZIV-10-Jahres-Jubileum ist alles andere gewesen, aber kein Grund zum Feiern.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 16:51:11 Di. 22.Dezember 2015
Weihnachten 2015 rund 4,3 Millionen Menschen erhalten Hartz IV und das heißt Menschen die Grundsicherung also Hartz IV benötigen müssen die gewohnte Wohnung und ihre soziale Umgebung verlassen wenn die Wohnung nicht den definierten Vorgaben des SGB II entspricht. Die Zukunft ist unklar. Hartz IV heißt Angst vor der Zukunft und Angst vor Demütigung. Die Agenda 2010 wurde aufgrund der Behauptung der Sozialstaat sei an der Grenzen der Leistungsfähigkeit angelangt beschlossen. Dadurch wurde die Gesellschaft gespalten, in Menschen die Grundsicherung benötigen und Menschen die einen guten Arbeitsplatz besitzen. Hartz IV heißt Angst vor dem nächsten Termin im Jobcenter. Es gibt  kaum Hoffnung auf neue existenzsichernde Arbeit, stattdessen gibt es Maßnahmen, Leih und Zeitarbeit in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Menschen in Hartz IV sind oft alleine ohne Hilfe sie werden von den meisten Menschen wie unsichtbare behandelt. Menschen im Hartz IV Bezug haben  schlaflose Nächten und Angst. Wie und wann der Bezug von Hartz IV endet ist ungewiss. Die Realität in Deutschland Weihnachten 2015.
Titel: Unterbeschäftigten steigt erneut auf 3.524.160 Personen 7,9 % an
Beitrag von: Sybilla am 15:13:04 Di. 05.Januar 2016
Prolog –  Traumwelt?

Robuste Konjunktur + 0,3 % im III Quartal 2015

Pressemitteilung Nr. 430 vom 24.11.2015... das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2015 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,3 % höher als im Vorquartal. In den ersten zwei Quartalen des Jahres war das BIP ebenfalls moderat gestiegen (um 0,4 % im zweiten und um 0,3 % im ersten Quartal 2015). (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_430_811.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 430 vom 24.11.2015


Abschnitt 1 Faktencheck:

Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015

Aktuelle Analysen zum Arbeitsmarktbericht der BA und zur soziale Lage in Deutschland

Vorab einmal die Fakten und Zahlen und das was uns viele Medien daraus machen.

Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37
http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
 
Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten steigt erneut auf  3.524.160 Personen 7,9 % an, ist das  die niedrigste gezählte Zahl der Arbeitslosen in einem Dezember seit 24 Jahren. ?????

Quelle: BA Bericht Dezember 2015 Seite 80

Die Zahl der Menschen im Bereich des ALG II erwerbsfähige Leistungsberechtigte wird im BA Bericht Dezmeber 2015 Seite 80  auf 4.300.211 Personen beziffert zusätzlich erhalten 782.103 Personen (ALG I) Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit

Die - Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte beträgt seit September 2015 unverändert 8 %

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland war im Dezember so gering wie seit 24 Jahren in einen Dezember nicht mehr. Ich denke das ist eine Lüge der Presse. Beweis siehe oben.

Die soziale Lage der Menschen in Deutschland und die Entwicklung am Arbeitsmarkt in  Deutschland im  Dezember 2015

3.7 Hilfequoten BA Bericht Dezember 2015 Seite 29

Im Dezember 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze30 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im er-werbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen damit nahezu unverändert.

Im November 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze 30 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten (-0,1 Prozentpunkte) und Personen (+/- 0) nahezu unverändert.

Im Oktober 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze 30 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im er-werbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten (-0,1 Prozentpunkte) und Personen (+/- 0) nahezu unverändert.

Na ja nicht nur bei VW und den Abgaswerten sondern auch auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland wird eben vieles so gerechnet das es passt.

Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.

Abschnitt 2 Hintergrund

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Wem von uns interessiert die Not der Mütter und Kinder die trotz Arbeit auf Hartz IV Grundsicherung angewiesen sind? Wäre es nicht ein zeichnen der Sympathie und Empathie wenn wir die Kinder von Hartz IV Leistungsberechtigten zu unseren Volksfesten einladen würden, ihnen dort die kostenfreie Nutzung von Achterbahn Schaukel und Riesenrad ermöglichen und sie mit Zuckerwatte versorgen damit sie einmal für wenige Stunden den entbehrungsreichen Hartz IV Alltag vergessen könnten. Wäre das nicht ein Zeichen der Nächstenliebe ja der Menschenliebe?

Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun? Wir könnten Unterstützerkreise für Menschen in Hartz IV gründen. Wir könnten sie bei Behördengängen begleiten. Wir könnten dauerhaft kostenlose Freizeitangebote für Kinder in Hartz IV Familien anbieten. Wir könnten den armen Menschen in Deutschland die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können und  Hartz IV Leistungen zum überleben benötigen eine Teilhabe am sozio- kulturellen und politischen Leben der Gesellschaft ermöglichen.


Ich glaube nicht dass die Belastungsgrenze des Sozialstaates  erreicht ist. Bei jeder Forderung nach einer kleinen Regelsatz Anpassung schreien die neoliberalen Ideologen Zeter und Mordio. Sie behaupten die Belastungsgrenze des Sozialstaates sei erreicht.

Es wäre schön und wünschenswert wenn sich 20, 50 oder gar 100 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik in Werbespots für eine Erhöhung des ALG II Regelsatz (100%) von derzeit 399 € auf 550 €  monatlich ,,menschenwürdig leben" einsetzen würden. Angesichts der Rekordsteuereinnahmen und des erzielten Haushaltsüberschuss wäre das für den Sozialstaat ohne weiteres leistbar. Oder wenn Kirchen Gewerkschaften und Prominenz angesichts exorbitant hoher Mieten eine Kampagne zur Anhebung des gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 8,50 € auf 10 € pro Stunde unterstützen würden. 

Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Bei der froh machenden Botschaft die uns all monatlich von der Presseabteilung der BA verlautbart wird, geht es nicht nur um die Deutungshoheit der veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen es geht um noch viel mehr, als um die Kontrolle der Medien. Um die auch,  ja. Aber es geht um die gleiche Gestaltung. Denselben Auftritt. Es geht um PR.

Und damit sind wir bei der Annahme, die längst überall zu gelten scheint:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.

ALG II Hilfeempfänger wollen arbeiten sie wollen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. ALG II Hilfeempfänger sind also eine Chance eine gute Botschaft eigentlich aber warum werden ALG II Hilfeempfänger in Politik und Medien immer negativ dargestellt? Warum sehen viele nur die Belastung durch ALG II Hilfeempfänger und nicht die Chancen? Wir brauchen in der Wirtschaft in unseren Betrieben eine Wikkommesnkultur für ALG II Hilfeempfänger die Verantwortlichen in den Betrieben benötigen eine Motivation zur Qualifizierung von ALG II Hilfeempfänger. Wir benötigen Paten für ALG II Hilfeempfänger die in den Netzwerken der Betriebe vernetzt sind die auch einmal eine Sammlung von Fahrrädern für die Kinder von ALG II Hilfeempfänger organisieren die bei Behördengängen begleiten und sich um ihre Probleme und Nöte annehmen.

Abschnitt 3 Zahlencheck Arbeitsmarkt Dezember 2015

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Dezember 2015 finden Sie auf Seite 80 des  Monatsberichts.

Im Dezember 2015 gibt es 7.799.046 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
   
Im Dezember 2015 gibt es 6.804.046  2015 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8 % erwerbsfähige Leistungsberechtige.

November 6.765.171  Oktober 6.760.265 September 6.830.576 August 6.939.056  Juli 6.932.914 Juni 6.910.218 Mai 6.954. 809  April 6.974.862 März 7.046.087 Februar 7.094.848  Januar 7.116.782 

2014 Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,0 %

5.082.314 Personen werden im Dezember 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt

November 5.045.194 Oktober 5.040.200  September 5.107.812 August 5.208.814 Juli 5.202.773  Juni 5.177.364 Mai 5.225.734  April 5.250.912 März 5.329.408 Februar 5.386.783 Januar 5.406.370

2014 Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.

3.524.160 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Dezember 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 7,9  %

November 3.482.168 Oktober 3.476.105  September 3.509.915 August 3.585.588 Juli 3.586.857 Juni 3.568.690 Mai 3.634.238  April 3.708.739 März 3.818.384 Februar 3.887.862 Januar 3.861.876

2014 Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193

2.681.415  Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Dezember 2015 als arbeitslos registriert.

November 2.633.157  Oktober 2.649.277  September 2.708.043 August 2.795.597 Juli 2.772.642 Juni 2.711.187 Mai 2.761.696 April 2.842.844  März  2.931.505 Februar 3.017.003 Januar 3.031.604 

2014 Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

782.103 Personen erhielten im Dezember 2015 ALG I und 4.300.211 Personen ALG II

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Dezember  833.466  Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.


Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten (Stellenindex der BA (BA-X))

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 ---  485.172 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2015 Seite 49 --- 551.595Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Mai 2015 Seite 49 --- 556.784 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juni 2015 Seite 49 --- 572.200 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juli 2015 Seite 52 --- 588.677 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht August 2015 Seite 51 --- 596.542Arbeitsstellen BA- X 195
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht September 2015 Seite 48 --  599.573Arbeitsstellen BA- X 197
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Oktober 2015 Seite 53 --  612.236 Arbeitsstellen BA-X 202
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2015 Seite 51  --  610.285 Arbeitsstellen BA-  X  205 wurde von 206 korrigiert
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2015 Seite 80  --  590.913  Arbeitsstellen BA-  X  206




Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Dezember 2015
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201512.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201512.pdf)


Epilog:

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 05.01.16 ---  14 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:07:17 Di. 02.Februar 2016
Prolog –  Traumwelt robuste Konjunktur uns geht so gut wie nie?

Ifo-Index "Deutsche Wirtschaft blickt erschrocken ins neue Jahr" (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ifo-index-deutsche-wirtschaft-blickt-erschrocken-ins-neue-jahr-1.2833180)

Quelle: Südteutsche Zeitung 25. Januar 2016, 11:33 Uhr

Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html)

Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr

Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html)

Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr


Abschnitt 1 Faktencheck:

Aktuelle Analysen zum Arbeitsmarktbericht der BA und zur soziale Lage in Deutschland.
Vorab einmal die Fakten und Zahlen und das was uns viele Medien daraus machen.

Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015

Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37

 
Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten steigt erneut auf  3.680.727 Personen 8,3  % an,
Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem Januar seit wie vielen Jahren. ????? Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.

Quelle: BA Bericht Januar 2016 Seite 54

Die Zahl der Menschen im Bereich des ALG II erwerbsfähige Leistungsberechtigte wird im BA Bericht Januar 2016 Seite 54  auf 4.320.572 Personen beziffert zusätzlich erhalten 944.191 Personen (ALG I) Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit

Die - Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte beträgt seit September 2015 unverändert 8 % obwohl es einen Anstieg von rund 280.000 Personen im Bezug der Leistungen gibt-


Die soziale Lage der Menschen in Deutschland und die Entwicklung am Arbeitsmarkt in  Deutschland im  Januar 2016

3.7 Hilfequoten BA Bericht Januar 2016 Seite 27 irgendwie verändern sich nur die Zahlen die Quote scheint in Stein gemeißelt ich meine gerechnet.

3.7 Hilfequoten *31
Im Januar 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,1Prozent). 9,4Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze  waren hilfebedürftig – und 8,0Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen nahezu unverändert.

* Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html)


Im Dezember 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze30 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im er-werbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen damit nahezu unverändert.

Im November 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze 30 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten (-0,1 Prozentpunkte) und Personen (+/- 0) nahezu unverändert.

Im Oktober 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze 30 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im er-werbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten (-0,1 Prozentpunkte) und Personen (+/- 0) nahezu unverändert.

Na ja nicht nur bei VW und den Abgaswerten sondern auch auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland wird eben vieles so gerechnet das es passt.

Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.

Abschnitt 2 Hintergrund

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Wem von uns interessiert die Not der Mütter und Kinder die trotz Arbeit auf Hartz IV Grundsicherung angewiesen sind? Wäre es nicht ein zeichnen der Sympathie und Empathie wenn wir die Kinder von Hartz IV Leistungsberechtigten zu unseren Volksfesten einladen würden, ihnen dort die kostenfreie Nutzung von Achterbahn Schaukel und Riesenrad ermöglichen und sie mit Zuckerwatte versorgen damit sie einmal für wenige Stunden den entbehrungsreichen Hartz IV Alltag vergessen könnten. Wäre das nicht ein Zeichen der Nächstenliebe ja der Menschenliebe?

Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun? Wir könnten Unterstützerkreise für Menschen in Hartz IV gründen. Wir könnten sie bei Behördengängen begleiten. Wir könnten dauerhaft kostenlose Freizeitangebote für Kinder in Hartz IV Familien anbieten. Wir könnten den armen Menschen in Deutschland die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können und  Hartz IV Leistungen zum überleben benötigen eine Teilhabe am sozio- kulturellen und politischen Leben der Gesellschaft ermöglichen.


Ich glaube nicht dass die Belastungsgrenze des Sozialstaates  erreicht ist. Bei jeder Forderung nach einer kleinen Regelsatz Anpassung schreien die neoliberalen Ideologen Zeter und Mordio. Sie behaupten die Belastungsgrenze des Sozialstaates sei erreicht.

Es wäre schön und wünschenswert wenn sich 20, 50 oder gar 100 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik in Werbespots für eine Erhöhung des ALG II Regelsatz (100%) von derzeit 399 € auf 550 €  monatlich ,,menschenwürdig leben" einsetzen würden. Angesichts der Rekordsteuereinnahmen und des erzielten Haushaltsüberschuss wäre das für den Sozialstaat ohne weiteres leistbar. Oder wenn Kirchen Gewerkschaften und Prominenz angesichts exorbitant hoher Mieten eine Kampagne zur Anhebung des gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 8,50 € auf 10 € pro Stunde unterstützen würden.  

Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Bei der froh machenden Botschaft die uns all monatlich von der Presseabteilung der BA verlautbart wird, geht es nicht nur um die Deutungshoheit der veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen es geht um noch viel mehr, als um die Kontrolle der Medien. Um die auch,  ja. Aber es geht um die gleiche Gestaltung. Denselben Auftritt. Es geht um PR.

Und damit sind wir bei der Annahme, die längst überall zu gelten scheint:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.

ALG II Hilfeempfänger wollen arbeiten sie wollen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. ALG II Hilfeempfänger sind also eine Chance eine gute Botschaft eigentlich aber warum werden ALG II Hilfeempfänger in Politik und Medien immer negativ dargestellt? Warum sehen viele nur die Belastung durch ALG II Hilfeempfänger und nicht die Chancen? Wir brauchen in der Wirtschaft in unseren Betrieben eine Wikkommesnkultur für ALG II Hilfeempfänger die Verantwortlichen in den Betrieben benötigen eine Motivation zur Qualifizierung von ALG II Hilfeempfänger. Wir benötigen Paten für ALG II Hilfeempfänger die in den Netzwerken der Betriebe vernetzt sind die auch einmal eine Sammlung von Fahrrädern für die Kinder von ALG II Hilfeempfänger organisieren die bei Behördengängen begleiten und sich um ihre Probleme und Nöte annehmen.

Abschnitt 3 Zahlencheck Arbeitsmarkt Januar 2016

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Januar finden Sie auf Seite 54 des  Monatsberichts des Monats Januar 2016.

Im Januar 2016 gibt es mindestens 7.980. 551 Personen/Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
 
Im Januar 2016 gibt es 6.985.551 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht ebenso wie im Vormonat mit 6.804.046  Personen einer Hilfequote von 8 % erwerbsfähige Leistungsberechtige.

2015 Dezember 6.985.551  November 6.765.171  Oktober 6.760.265 September 6.830.576 August 6.939.056  Juli 6.932.914 Juni 6.910.218 Mai 6.954. 809  April 6.974.862 März 7.046.087 Februar 7.094.848  Januar 7.116.782  

2014 Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,0 %

5.264.763 Personen werden im Januar 2016 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt

2015 Dezember 5.082.314  November 5.045.194 Oktober 5.040.200  September 5.107.812 August 5.208.814 Juli 5.202.773  Juni 5.177.364 Mai 5.225.734  April 5.250.912 März 5.329.408 Februar 5.386.783 Januar 5.406.370

2014 Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.

3.680.727 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Januar 2016 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,3  %

2015 Dezember 3.524.160  November 3.482.168 Oktober 3.476.105  September 3.509.915 August 3.585.588 Juli 3.586.857 Juni 3.568.690 Mai 3.634.238  April 3.708.739 März 3.818.384 Februar 3.887.862 Januar 3.861.876

2014 Dezember 3.679.508  November 3.638.378 Oktober 3.636.193

2.920.421 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Januar 2016 als arbeitslos registriert.

2015 Dezember 2.681.415  November 2.633.157  Oktober 2.649.277  September 2.708.043 August 2.795.597 Juli 2.772.642 Juni 2.711.187 Mai 2.761.696 April 2.842.844  März  2.931.505 Februar 3.017.003 Januar 3.031.604  

2014 Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober   2.732.769

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Januar 790.604 Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
 
 *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

 (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.


Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten (Stellenindex der BA (BA-X))

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 ---  485.172 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2015 Seite 49 --- 551.595Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Mai 2015 Seite 49 --- 556.784 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juni 2015 Seite 49 --- 572.200 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juli 2015 Seite 52 --- 588.677 Arbeitsstellen
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht August 2015 Seite 51 --- 596.542Arbeitsstellen BA- X 195
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht September 2015 Seite 48 --  599.573Arbeitsstellen BA- X 197
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Oktober 2015 Seite 53 --  612.236 Arbeitsstellen BA-X 202
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2015 Seite 51  --  610.285 Arbeitsstellen BA-  X  205 wurde von 206 von der BA korrigiert
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2015 Seite 80  --  590.913  Arbeitsstellen BA-  X  207 von der BA korrigiert
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2016 Seite 54  --  580.844 Arbeitsstellen BA-  X  211

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Januar 2016
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201601.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201601.pdf)

Epilog:

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 02.02.16 ---  10 Uhr 30
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:50:36 Di. 01.März 2016
Prolog 
Zweierlei Maß oder wenn zwei das gleiche – nicht – tun, ist es immer etwas Unterschiedliches?

In der Talk Sendung Hart aber Fair  vom 29.02.2016 wurde von einem jungen Mann (Kriegsflüchtling aus Afghanistan) berichtet der ein Praktikum bei einer Holz verarbeiteten Firma nach kurzer Zeit abgebrochen hat, weil er nach eigener Aussage für das Fußballtraining zu müde geworden sei. Er wolle nun deutsch lernen und dann irgendetwas mit Wirtschaft studieren, Dieser Abbruch eines Praktikums bleibt für diesen jungen Mann offensichtlich ohne Sanktion. Einige der Talkrunde zeigten auch Verständnis und Nachsicht für das Verhalten des jungen Mannes...

Quelle: http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/index.html (http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/index.html)

Wie ist das nun wenn ein junger einheimischer Hartz IV Empfänger ein angebotenes Praktikum abbricht? Ganz einfach der einheimische junge Mann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit unbarmherzig und gnadenlos sanktioniert. Verständnis oder Nachsicht hat ein einheimischer Sozialleistungsempfänger nicht zu erwarten.

Quelle: Sozialgesetzbuch (SGB) Zweites Buch (II) - Grundsicherung für Arbeitsuchende - (Artikel 1 des Gesetzes vom 24. Dezember 2003, BGBl. I S. 2954)
§ 31 Pflichtverletzungen - 3. eine zumutbare Maßnahme zur Eingliederung in Arbeit nicht antreten, abbrechen oder Anlass für den Abbruch gegeben haben.
§ 31a Rechtsfolgen bei Pflichtverletzungen
(2) Bei erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ist das Arbeitslosengeld II bei einer Pflichtverletzung nach § 31 auf die für die Bedarfe nach § 22 (Bedarfe für Unterkunft und Heizung) zu erbringenden Leistungen beschränkt. Bei wiederholter Pflichtverletzung nach § 31 entfällt das Arbeitslosengeld II vollständig.

Irgendwie hat sich Maß und Mitte verschoben. Warum werden einheimische mit drakonischen Strafen diszipliniert aber ankommende mit Verständnis und Wohlwollen überschüttet?

Traumwelt robuste Konjunktur uns geht so gut wie nie?

Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.

Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)

Quelle:
ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)

Nach dem unerwarteten Rückgang zu Jahresbeginn sinkt der Ifo – Index auch im Februar überraschend deutlich ab

Ifo-Index zum dritten Mal niedriger Stimmung deutscher Unternehmen sinkt weiter (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Stimmung-deutscher-Unternehmen-sinkt-weiter-article17058336.html)

Quelle: Quelle: n-tv.de , kst/dpa/DJ  Dienstag, 23. Februar 2016

Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 065 vom 29.02.2016: Einzelhandelsumsatz im Februar 2016 preisbereinigt um 0,8 % niedriger als im Februar 2015.... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/02/PD16_065_45212.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 065 vom 29.02.2016
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/02/PD16_065_45212.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/02/PD16_065_45212.html)


Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html)

Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr

Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html)

Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr


Abschnitt 1 Faktencheck:

Aktuelle Analysen zum Arbeitsmarktbericht der BA und zur soziale Lage in Deutschland.
Vorab einmal die Fakten und Zahlen und das was viele politisch korrekte Medien daraus machen.

Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015

Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37
http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
 
Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten steigt erneut auf  3.706.813 Personen 8,3  % an,
Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem Februar seit wie vielen Jahren. ????? Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.

Quelle: BA Bericht Februar 2016 Seite 53

Die Zahl der Menschen im Bereich des ALG II erwerbsfähige Leistungsberechtigte wird im BA Bericht Februar 2016 Seite 53  auf 4.322.160 Personen beziffert zusätzlich erhalten 940.051 Personen (ALG I) Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit

Die - Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte beträgt seit September 2015 unverändert 8 % obwohl es einen Anstieg von rund 280.000 Personen im Bezug der Leistungen gibt-


Die soziale Lage der Menschen in Deutschland und die Entwicklung am Arbeitsmarkt in  Deutschland im Februar 2016

3.7 Hilfequoten *31 *32
Im Februar 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeit suchende bezogen (10,1Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze *32 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Per-sonen leicht gesunken

* 31 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html)

*32 § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch


Na ja nicht nur bei VW und den Abgaswerten sondern auch auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland wird eben vieles so gerechnet das es passt.

Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.

Abschnitt 2 Hintergrund

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Wem von uns interessiert die Not der Mütter und Kinder die trotz Arbeit auf Hartz IV Grundsicherung angewiesen sind? Wäre es nicht ein zeichnen der Sympathie und Empathie wenn wir die Kinder von Hartz IV Leistungsberechtigten zu unseren Volksfesten einladen würden, ihnen dort die kostenfreie Nutzung von Achterbahn Schaukel und Riesenrad ermöglichen und sie mit Zuckerwatte versorgen damit sie einmal für wenige Stunden den entbehrungsreichen Hartz IV Alltag vergessen könnten. Wäre das nicht ein Zeichen der Nächstenliebe ja der Menschenliebe?

Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun? Wir könnten Unterstützerkreise für Menschen in Hartz IV gründen. Wir könnten sie bei Behördengängen begleiten. Wir könnten dauerhaft kostenlose Freizeitangebote für Kinder in Hartz IV Familien anbieten. Wir könnten den armen Menschen in Deutschland die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können und  Hartz IV Leistungen zum überleben benötigen eine Teilhabe am sozio- kulturellen und politischen Leben der Gesellschaft ermöglichen.


Ich glaube nicht dass die Belastungsgrenze des Sozialstaates  erreicht ist. Bei jeder Forderung nach einer kleinen Regelsatz Anpassung schreien die neoliberalen Ideologen Zeter und Mordio. Sie behaupten die Belastungsgrenze des Sozialstaates sei erreicht.

Es wäre schön und wünschenswert wenn sich 20, 50 oder gar 100 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik in Werbespots für eine Erhöhung des ALG II Regelsatz (100%) von derzeit 399 € auf 550 €  monatlich ,,menschenwürdig leben" einsetzen würden. Angesichts der Rekordsteuereinnahmen und des erzielten Haushaltsüberschuss wäre das für den Sozialstaat ohne weiteres leistbar. Oder wenn Kirchen Gewerkschaften und Prominenz angesichts exorbitant hoher Mieten eine Kampagne zur Anhebung des gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 8,50 € auf 10 € pro Stunde unterstützen würden. 

Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Bei der froh machenden Botschaft die uns all monatlich von der Presseabteilung der BA verlautbart wird, geht es nicht nur um die Deutungshoheit der veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen es geht um noch viel mehr, als um die Kontrolle der Medien. Um die auch,  ja. Aber es geht um die gleiche Gestaltung. Denselben Auftritt. Es geht um PR.

Und damit sind wir bei der Annahme, die längst überall zu gelten scheint:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.

ALG II Hilfeempfänger wollen arbeiten sie wollen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. ALG II Hilfeempfänger sind also eine Chance eine gute Botschaft eigentlich aber warum werden ALG II Hilfeempfänger in Politik und Medien immer negativ dargestellt? Warum sehen viele nur die Belastung durch ALG II Hilfeempfänger und nicht die Chancen? Wir brauchen in der Wirtschaft in unseren Betrieben eine Wikkommesnkultur für ALG II Hilfeempfänger die Verantwortlichen in den Betrieben benötigen eine Motivation zur Qualifizierung von ALG II Hilfeempfänger. Wir benötigen Paten für ALG II Hilfeempfänger die in den Netzwerken der Betriebe vernetzt sind die auch einmal eine Sammlung von Fahrrädern für die Kinder von ALG II Hilfeempfänger organisieren die bei Behördengängen begleiten und sich um ihre Probleme und Nöte annehmen.

Abschnitt 3 Zahlencheck Arbeitsmarkt Februar 2016

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Februar finden Sie auf Seite 53 des  Monatsberichts des Monats Februar 2016.

Im Februar 2016 gibt es mindestens 8.979.765 Personen/Leistungsempfänger im Bereich von Asylleistungen rund 1.000.000 des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
   
Im Februar 2016 gibt es 6.984.765  Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht ebenso wie im Vormonaten einer Hilfequote von 8 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,0 %

5.262.211 Personen werden im Februar 2016 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
3.706.813 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im  Februar 2016 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,3  %
2.911.165 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Februar 2016 als arbeitslos registriert.

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Februar 796.076 Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.

Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten (Stellenindex der BA (BA-X))

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht September 2015 Seite 48 --  599.573Arbeitsstellen BA- X 197
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Oktober 2015 Seite 53 --  612.236 Arbeitsstellen BA-X 202
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2015 Seite 51  --  610.285 Arbeitsstellen BA-  X  205 wurde von 206 von der BA korrigiert
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2015 Seite 80  --  590.913  Arbeitsstellen BA-  X  207 von der BA korrigiert
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2016 Seite 54  --  580.844 Arbeitsstellen BA-  X  211
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2016 Seite 53  --  613.885 Arbeitsstellen BA-  X  209

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Februar 2016
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201602.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201602.pdf)

Epilog:

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 01.03.16 ---  13 Uhr 30
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 15:22:13 Di. 01.März 2016
Zitat von: Sybilla am 14:50:36 Di. 01.März 2016
Prolog  
Zweierlei Maß oder wenn zwei das gleiche – nicht – tun, ist es immer etwas Unterschiedliches?

In der Talk Sendung Hart aber Fair  vom 29.02.2016 wurde von einem jungen Mann (Kriegsflüchtling aus Afghanistan) berichtet der ein Praktikum bei einer Holz verarbeiteten Firma nach kurzer Zeit abgebrochen hat, weil er nach eigener Aussage für das Fußballtraining zu müde geworden sei. Er wolle nun deutsch lernen und dann irgendetwas mit Wirtschaft studieren, Dieser Abbruch eines Praktikums bleibt für diesen jungen Mann offensichtlich ohne Sanktion. Einige der Talkrunde zeigten auch Verständnis und Nachsicht für das Verhalten des jungen Mannes...

Quelle: http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/index.html (http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/index.html)

Wie ist das nun wenn ein junger einheimischer Hartz IV Empfänger ein angebotenes Praktikum abbricht? Ganz einfach der einheimische junge Mann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit unbarmherzig und gnadenlos sanktioniert. Verständnis oder Nachsicht hat ein einheimischer Sozialleistungsempfänger nicht zu erwarten.

Jetzt fängst du auch noch damit an.

Praktikum für menschen im ALGII-bezug ist etwas komplizierter:
Eigentlich gilt für den abbruch eines praktiums keine sanktion, weil 'praktikum' keine arbeitsstelle ist.

Allerdings sind die jokecenter inzwischen dazu übergegangen, 'praktikas' in 'massnahmen' umzuschreiben, mit zugehöriger EGV, etc.
Wer also gewillt ist ein praktikum zu machen, wird gezwungen (sonst kein praktikum) eine EGV mit diesem inhalt 'freiwillig' zu unterschreiben.
Die sanktion kommt dann über den hebel EGV.
U.u. wäre aber trotzdem eine solche sanktion auf wackeligen füssen, wenn man einen guten richter findet.

Als zweites, die 'sanktionen' gegen flüchtlinge sind bereits in der planung.
Es dürfen sich also in zukunft alle über den gleichen zwangsstaat freuen.  ::)
Ist doch schön, wenn es für alle so 'gerecht' zugeht, oder?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:36:50 Di. 01.März 2016
Das ablehnen eines unbezahlten Praktikums bleibt auch für ALG II- Empfänger ohne Folgen, weil es sich nicht um eine zumutbare Arbeit handelt. Siehe z.B. L 7 B 321/07 AS ER LSG NRW vom 02.05.2008. Weiter gibt es noch andere Urteile, die in die selbe Richtung gehen.

schwarzrot hat aber recht: Wenn ALG II- Bezieher freiwillig eine EGV oder einen Maßnahmevertrag unterschreiben, der ein unbezahltes Praktikum enthält, sieht die Sache wieder anders aus. Jedoch ist es dann (auch nach rechtlicher Definition) kein Praktikum mehr und somit mit dem Fall des Flüchtlings nicht mehr zu vergleichen.
Fraglich bleibt auch die Intention, die  hinter diesem Fallvergleich steht! In einem Praktikumsverhältnis hat der Arbeitgeber keine Weisungsbefugnis; der Praktikant kann selbst entscheiden, wann er kommen möchte und wie lange er bleiben möchte. War dies nicht der Fall lag auch kein Praktkums- sondern ein Arbeitsverhältnis vor!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 00:33:06 Do. 03.März 2016
Allerdings sind die jokecenter inzwischen dazu übergegangen, 'praktikas' in 'massnahmen' umzuschreiben, mit zugehöriger EGV, etc....

Ja und vor allem wenn das Jobcenter einen Sanktionentscheid erläßt entfaltet dieser erst einmal seine volle Wirkung auch wenn er dann von einem Gericht aufgehoben wird sitzt der U25 arbeitslose erst einmal für mindestens 8 Wochen ohne Regelsatz in der Wohnung und muss zur Tafel wenn er essen möchte.
Wenn er Pech hat sind die 3 Monate rum bevor ein Gericht entscheidet.

So einfach ist das für u25 arbeitslose nicht, hingegen ein junger Flüchtling nichts befürchten muss wenn er eine  'massnahme' abbricht. Zur Not hilft der Helferkreis für Flüchtlinge für Hartz IV Berechtigte gibt es diese Kreise eher selten.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 06:38:58 Do. 03.März 2016
Zitat von: Sybilla am 00:33:06 Do. 03.März 2016
sitzt der U25 arbeitslose erst einmal für mindestens 8 Wochen ohne Regelsatz in der Wohnung und muss zur Tafel wenn er essen möchte.
Wenn er Pech hat sind die 3 Monate rum bevor ein Gericht entscheidet.

So einfach ist das für u25 arbeitslose nicht, hingegen ein junger Flüchtling nichts befürchten muss wenn er eine  'massnahme' abbricht. Zur Not hilft der Helferkreis für Flüchtlinge für Hartz IV Berechtigte gibt es diese Kreise eher selten.
Schon mal eA versucht?
Aber natürlich 'einfach' ist für u25 (und auch ü25er) 'arbeitslose' nichts.
Für flüchtlinge allerdings noch weniger.

Auch kappiere ich einfach nicht, was du daran toll finden kannst, wenn flüchtlinge nun auch die segnungen von 'sanktionen' in die fresse bekommen? Weil solche argumentationen wie oben werden nicht dazu führen, dass die sanktionen für erwerbslose gelockert, oder einkassiert werden, im gegenteil.

Weiterhin, so dolle ist dein herbei halluzinierter allmächtiger 'helferkreis' für flüchtlinge auch nicht. Und für erwerbslose gibts eigentlich auch hilfen (wenn man denn mal so schlau ist, die auch zu nutzen, oder sich gar mal organisieren würde. Was aber wie so oft unterbleibt, weil man verlernt hat, was solidarität heisst).
Ich wär schon froh, wenn zumindest die hilfesuchenden hier im forum unseren x-fachen rat beherzigen würden 'nie allein ins amt'. Auch sowas klappt kaum. Natürlich weil man keine freunde (mehr) hat und angeblich alles so schwierig ist.

Um es hier klar zu wiederholen: Die 'sanktionen' sind menschenverachtend und müssen weg! Leute, die wegen einer falsch verstandenen 'gerechtigkeit', diese auf flüchtlinge auszudehnen das wort reden, haben das herrschende system nicht verstanden.  >:(
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 07:25:25 Do. 03.März 2016
Die Sanktionen müssen weg und der Regelsatz gehört kräftig erhöht. Sowohl für Flüchtlinge, als auch für den Rest der Hartzer.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 08:58:25 Do. 03.März 2016
ZitatAllerdings sind die jokecenter inzwischen dazu übergegangen, 'praktikas' in 'massnahmen' umzuschreiben, mit zugehöriger EGV, etc....
Nochmal: Das JC kann niemanden dazu zwingen eine EGV oder einen Maßnahmevertrag zu unterschreiben. Und ein unbezahltes Praktikum ist keine zumutbare Arbeit!
Das Flüchtlinge ihre Rechte offenbar besser kennen als deutsche Erwerbslose kann man ja wohl nicht den Flüchtlingen in die Schuhe schieben! >:(
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 10:04:10 Do. 03.März 2016
Danke counselor.

Zitat von: Rudolf Rocker am 08:58:25 Do. 03.März 2016
Das Flüchtlinge ihre Rechte offenbar besser kennen als deutsche Erwerbslose kann man ja wohl nicht den Flüchtlingen in die Schuhe schieben! >:(
Tun sie ja nicht mal. Die Politik und gesetze waren halt (noch) nicht auf haufenweise flüchtlinge und deren neue 'integrationsmassnahmen' zugeschnitten. Das wird aber gerade mit tempo nachgeholt:
ZitatFlüchtlingspolitik
Die Union applaudiert Nahles

Die Sozialministerin zeigt neue Seiten: Sie will Leistungen kürzen, wenn Flüchtlinge die Integration verweigern. Nahles erhält dafür Zuspruch auch von ungewohnter Seite.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/nahles-droht-fluechtlingen-mit-weniger-hilfe-die-union-applaudiert-14046428.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/nahles-droht-fluechtlingen-mit-weniger-hilfe-die-union-applaudiert-14046428.html)

Kann wer will sich gerne auf die seite von Nahles/HartzIVSpd und schwarze-pädagogikunion stellen, wer meint, dass er/sie es nötig hat und 'gerechte' 'sanktionen' haben will.
Ohne mich! Das geht in die ganz falsche richtung.

Und ja, es ist vor allem in linken kreisen immer 'schick' gewesen 'was für flüchtlinge', 'für Afrika', 'für Cuba', 'für Rohani', <insertyourfarawaytargethere> zu tun und mit heimischen erwerbslosen hat man es nicht so, ist es nicht so 'schick', weil das 'weltoffene' und der exoten-bonus fehlt, wenn man nicht gar die nase über die rümpft.
Weil man nicht kappiert, dass bei den 'arbeitslosen' die revolution verraten und verkauft wird. Denn diese dienen als druckmittel für 'die arbeitenden massen'.

Trotzdem gilt, als erwerbslose(r) hat(/hätte?)  man immer noch mehr möglichkeiten der selbstorganisation und des widerstands, als ein gerade angekommener flüchtling, der die sprache nicht spricht und im lager unter den augen von 'sec'urities täglich leben muss.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:52:45 Do. 03.März 2016
ZitatOhne mich! Das geht in die ganz falsche richtung.
Danke, schwarzrot!!

ZitatTrotzdem gilt, als erwerbslose(r) hat(/hätte?)  man immer noch mehr möglichkeiten der selbstorganisation und des widerstands, als ein gerade angekommener flüchtling,
Dazu eine Geschichte aus dem realen Leben: Als sich unsere damalige Elo-Ini neu gegründet hatte, haben wir vor dem JC 1.000 Flyer verteilt. Darin stand, was die Elo-Ini so macht, das sie unabhängig ist, wo und wann die Treffen stattfinden usw.
Jetzt ratet mal, wieviele Menschen aufgrund der Flyer zum nächsten Treffen kamen? Richtig: Nicht ein einziger! In der Elo-Ini liefen am Ende mehr Menschen rum, die bereit waren, neben ihrem Full-Time-Job, noch Hilfe für Erwerbslose anzubieten als Erwerbslose selber!
Und wie sieht es denn hier im Forum aus? Menschen bitten um Hilfe wenn ihnen der Arsch brennt, sind aber sofort wieder verschwunden, wenn das Problem gelöst wurde.
Solidarität, gegenseitige Unterstützung? Alle Fehlanzeige!! Eher erlebt man, das Erwerbslose auch noch andere Erwerbslose beim JC anscheißen!
Und daran sollen die Flüchtlinge schuld sein? Merkwürdige Analyse!
Schade das es so viele Menschen gibt, die aus der Geschichte nichts, aber auch gar nichts gelernt haben! >:(
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 22:36:44 Do. 03.März 2016
Zitat von: Sybilla am 14:50:36 Di. 01.März 2016
Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Februar 2016
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201602.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201602.pdf)
Hat irgendwer eine Ahnung, warum das Affenamt die Februar-Sattistik wieder offline gestellt hat? Ist da vielleicht was drin was keiner sehen soll?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sunlight am 22:45:37 Do. 03.März 2016
Zitat
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Bei dem Versuch Link zu öffnen.


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 22:50:15 Do. 03.März 2016
Genau deshalb frag ich ja.
Der Link selbst sieht richtig aus (im Vergleich mit den Vormonaten).
Auch die SuFu auf arbeitsagentur.de liefert nichts.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sunlight am 23:01:40 Do. 03.März 2016
 :) Habe was gefunden:

Arbeitsmarkt im Überblick - Die aktuellen Entwicklungen in Kürze - Februar 2016 (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Arbeitsmarkt-im-Ueberblick/Arbeitsmarkt-im-Ueberblick-Nav.html)

Aber versteckt und das auch noch:

Arbeitsmarkt im Überblick (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Arbeitsmarkt-im-Ueberblick/zu-den-Daten/zu-den-Daten-Nav.html)



Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 23:05:43 Do. 03.März 2016
Ja, die Minimalversion.
Was ich suche ist die 80-90-Seiten Komplettversion.  ;)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sunlight am 23:08:51 Do. 03.März 2016
 ;D Nö, keine Chance, dass versuchen wir Morgen nochmal.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:37:07 Do. 31.März 2016
Prolog 

Traumwelt robuste Konjunktur uns geht so gut wie nie?

Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.

Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)

Quelle:
ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)


Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 065 vom 29.02.2016: Einzelhandelsumsatz im Februar 2016 preisbereinigt um 0,8 % niedriger als im Februar 2015.... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/02/PD16_065_45212.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 065 vom 29.02.2016
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/02/PD16_065_45212.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/02/PD16_065_45212.html)


Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html)

Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr

Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html)

Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr


Abschnitt 1 Faktencheck:

Aktuelle Analysen zum Arbeitsmarktbericht der BA und zur soziale Lage in Deutschland.
Vorab einmal die Fakten und Zahlen und das was viele politisch korrekte Medien daraus machen.

Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015

Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37
http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
 
Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten sinkt leicht verharrt aber auf hohen Niveau 3.659.986   Personen 8,2  % ,
Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem März seit wie vielen Jahren. ????? Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.

Quelle: BA Bericht März 2016 Seite 53

Die Zahl der Menschen im Bereich des ALG II erwerbsfähige Leistungsberechtigte wird im BA Bericht März 2016 Seite 53  steigt von 4.322.160 Personen (BA Bericht Febraur) im Februar auf 4.343.519 Personen im März  an zusätzlich erhalten 856.886 Personen (ALG I) Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit

Die soziale Lage der Menschen in Deutschland und die Entwicklung am Arbeitsmarkt in  Deutschland im März 2016

3.7 Hilfequoten *30
Im Februar 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeit suchende bezogen (10,1Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze *32 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Per-sonen leicht gesunken

Im März 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

* 30 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html)

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch


Na ja nicht nur bei VW und den Abgaswerten sondern auch auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland wird eben vieles so gerechnet das es passt.

Ich stelle entgegen aller Jubelmeldungen einen leichten Anstieg der Hilfebedürftigkeit von Personen im erwerbsfähigen Alter nämlich von 8 Prozent im Februar auf 8,1 Prozent im März fest

Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.

Abschnitt 2 Hintergrund

Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Wem von uns interessiert die Not der Mütter und Kinder die trotz Arbeit auf Hartz IV Grundsicherung angewiesen sind? Wäre es nicht ein zeichnen der Sympathie und Empathie wenn wir die Kinder von Hartz IV Leistungsberechtigten zu unseren Volksfesten einladen würden, ihnen dort die kostenfreie Nutzung von Achterbahn Schaukel und Riesenrad ermöglichen und sie mit Zuckerwatte versorgen damit sie einmal für wenige Stunden den entbehrungsreichen Hartz IV Alltag vergessen könnten. Wäre das nicht ein Zeichen der Nächstenliebe ja der Menschenliebe?

Ich frage Sie ,,die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben", sind da – was können wir für diese Menschen tun? Wir könnten Unterstützerkreise für Menschen in Hartz IV gründen. Wir könnten sie bei Behördengängen begleiten. Wir könnten dauerhaft kostenlose Freizeitangebote für Kinder in Hartz IV Familien anbieten. Wir könnten den armen Menschen in Deutschland die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können und  Hartz IV Leistungen zum überleben benötigen eine Teilhabe am sozio- kulturellen und politischen Leben der Gesellschaft ermöglichen.


Ich glaube nicht dass die Belastungsgrenze des Sozialstaates  erreicht ist. Bei jeder Forderung nach einer kleinen Regelsatz Anpassung schreien die neoliberalen Ideologen Zeter und Mordio. Sie behaupten die Belastungsgrenze des Sozialstaates sei erreicht.

Es wäre schön und wünschenswert wenn sich 20, 50 oder gar 100 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik in Werbespots für eine Erhöhung des ALG II Regelsatz (100%) von derzeit 399 € auf 550 €  monatlich ,,menschenwürdig leben" einsetzen würden. Angesichts der Rekordsteuereinnahmen und des erzielten Haushaltsüberschuss wäre das für den Sozialstaat ohne weiteres leistbar. Oder wenn Kirchen Gewerkschaften und Prominenz angesichts exorbitant hoher Mieten eine Kampagne zur Anhebung des gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 8,50 € auf 10 € pro Stunde unterstützen würden. 

Der Arbeitsmarktbericht der BA  ein Feldzug gegen die Realität?

Bei der froh machenden Botschaft die uns all monatlich von der Presseabteilung der BA verlautbart wird, geht es nicht nur um die Deutungshoheit der veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen es geht um noch viel mehr, als um die Kontrolle der Medien. Um die auch,  ja. Aber es geht um die gleiche Gestaltung. Denselben Auftritt. Es geht um PR.

Und damit sind wir bei der Annahme, die längst überall zu gelten scheint:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.

ALG II Hilfeempfänger wollen arbeiten sie wollen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. ALG II Hilfeempfänger sind also eine Chance eine gute Botschaft eigentlich aber warum werden ALG II Hilfeempfänger in Politik und Medien immer negativ dargestellt? Warum sehen viele nur die Belastung durch ALG II Hilfeempfänger und nicht die Chancen? Wir brauchen in der Wirtschaft in unseren Betrieben eine Wikkommesnkultur für ALG II Hilfeempfänger die Verantwortlichen in den Betrieben benötigen eine Motivation zur Qualifizierung von ALG II Hilfeempfänger. Wir benötigen Paten für ALG II Hilfeempfänger die in den Netzwerken der Betriebe vernetzt sind die auch einmal eine Sammlung von Fahrrädern für die Kinder von ALG II Hilfeempfänger organisieren die bei Behördengängen begleiten und sich um ihre Probleme und Nöte annehmen.

Abschnitt 3 Zahlencheck Arbeitsmarkt März 2016

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für März finden Sie auf Seite 53 des  Monatsberichts des Monats März 2016.

Im März 2016 gibt es mindestens 8.921.600 Personen/Leistungsempfänger im Bereich von Asylleistungen rund 1.000.000 Personen  Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII 995.000 Personen und 6.926.600  Leistungsberechtigten Personen im Bereich des SGBII/SGBIII.

Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
   
Im März 2016 gibt es 6.926.600 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht ebenso wie im Vormonaten einer Hilfequote von 8,1 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)

5.200.405 Personen werden im März 2016 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
3.859,986 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im  März 2016 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,2  %
2.844.891 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im März 2016 als arbeitslos registriert.

Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im März 807.472 Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.

Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten (Stellenindex der BA (BA-X))

Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht September 2015 Seite 48 --  599.573Arbeitsstellen BA- X 197
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Oktober 2015 Seite 53 --  612.236 Arbeitsstellen BA-X 202
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2015 Seite 51  --  610.285 Arbeitsstellen BA-  X  205 wurde von 206 von der BA korrigiert
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2015 Seite 80  --  590.913  Arbeitsstellen BA-  X  207 von der BA korrigiert
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2016 Seite 54  --  580.844 Arbeitsstellen BA-  X  211
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2016 Seite 53  --  613.885 Arbeitsstellen BA-  X  209
Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2016 Seite 53  --  634.516  Arbeitsstellen BA-  X  209

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht März 2016
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201603.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201603.pdf)

Epilog:

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 31.03.16 ---  11 Uhr 30
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Wampel am 03:10:46 Fr. 01.April 2016
Zitat von: dagobert am 23:05:43 Do. 03.März 2016
Was ich suche ist die 80-90-Seiten Komplettversion.  ;)
Bitte schön:
Februar
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201602/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201602-pdf.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201602/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201602-pdf.pdf)
März
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201603/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201603-pdf.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201603/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201603-pdf.pdf)


Die Schweineköppe haben die Links geändert, deshalb hat das keiner mehr gefunden.  :(
Titel: Arbeitsmarkt - Unterbeschäftigung im April 2016 bei 3.588.596 Personen 8,1 %
Beitrag von: Sybilla am 11:32:29 Do. 28.April 2016
Prolog  

Wieder einmal verkünden viele Medien die Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt die Mär von der Rekordbeschäftigung und vor allem uns geht so gut wie nie

Und wie sieht die Realität vieler Menschen aus das jeden Morgen früh aufstehen und jeden zur Arbeit gehen dafür aber nur den Mindestlohn im Bereich von Midijobs erhalten?

Ja diese Menschen haben Arbeit erzielen aber zuwenig Einkommen um für ihre Familien Wohnung, Nebenkosten für ihre Wohnung, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armutsgefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen ergänzende Transferleistungen wie Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen.

Der Abbau Hochqualifizierter Arbeitsplätze geht ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html) wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei ,,Rekordbeschäftigung"

Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html)

Die Fakten:

Pressemitteilung  Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015

Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.

Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)

Quelle:
ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)

Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37
http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html)

Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr

Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html)

Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr

Zahlencheck Arbeitsmarkt April 2016

Hilfequote BA Monatsbericht April 2016 Seiten 26/27

3.5 SGB II - Hilfequoten `*27
Im April 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

Im März 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

Im Februar 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeit suchende bezogen (10,1Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze *32 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken


* 27 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.)  

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch


Na ja nicht nur in der Autobranche bei Abgaswerten sondern auch auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland wird eben vieles so gerechnet das es passt.

Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten und auch im Vergleich zum Vorjahr ist kaum eine Veränderung zu erkennen.

- - - - - - -

Leistungsempfänger

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für April finden Sie auf Seite 52 des  Monatsberichts des Monats April 2016.

Leistungsempfänger Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld; Sozialhilfe; Altersgrundsicherung

Im April 2016 gibt es mindestens 8.701.676 Personen/Leistungsempfänger
Im Bereich von Asylleistungen nehme ich rund 1.000.000 Personen im Leitungsbezug an.  
Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII  erhalten 995.000 Personen


Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
     
Im April 2016 gibt es 6.706.676 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht ebenso wie im Vormonaten einer Hilfequote von (8,1%)  korrigiert auf 8,0 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Darunter erhalten
783.770 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit  
4.313.990 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.608.916 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)

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Unterbeschäftigung im April 2016

Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt leicht, verharrt aber auf hohem Niveau bei 3.588.596 Personen 8,1  % ,
Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem April seit wie vielen Jahren. ????? Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.

 (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

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Arbeitslose

Im BA Bericht April 2016
Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III  wird eine Zahl von 2.743.864 Personen veröffentlicht

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können....


Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im April  832.881 Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
 
 *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

Gemeldeten Arbeitsstellen


Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2016 Seite 52  --  640.131 Arbeitsstellen BA-  X  210

Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.


Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht April 2016
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201604/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201604-pdf.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201604/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201604-pdf.pdf)


Nun gut sehen wir auf die Fakten

Wir hören es mehrmals täglich im Viertelstundentakt die Robuste Konjunktur (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html) das BIP ist in 2015 über 3 Billionen Euro gestiegen und die Rekordbeschäftigung bescheren den deutschen Staat einen Rekordüberschuss nach den anderen  Aber wir wissen auch steigende Sozialausgaben tickende Zeitbombe (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html) denn die Rekordbeschäftigung wird durch ergänzende Sozialleistungen subventioniert.
Kommendes Jahr sollen die Sozialausgaben im Bundeshaushalt von 51,0 auf 52,6 Prozent steigen. Rechnet man die Zinsausgaben heraus, sind es sogar 55,8 Prozent - ein neuer Allzeit Rekord. (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html)

Quelle: Wirtschaftswoche 23. Februar 2016
http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html)
Quelle: n24  01.04.2016 | 11:18 Uhr jal, REUTERS
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html)

Deutlicher kann der Widerspruch von Realität und Wunschdenken nicht dargestellt werden.

Im Fazit ist festzustellen das die ,,Rekordbeschäftigung" nicht zu weniger sondern zu mehr staatlichen Transferzahlungen für Personen in Armut oder Armutsgefährdung führt.
Höhere Lohnzahlungen sind der deutschen Wirtschaft nicht zumutbar aufgrund dessen bleibt den Staat zur Bekämpfung der Armut vieler Bürger in Deutschland nur das bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld.

Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld von zum Beispiel 1000 € pro Monat pro Kopf finanzierbar?

Interview mit DM-Gründer Götz Werner in der FAZ

Wer soll das bezahlen?

Das ist eine verfängliche, aber irrige Frage.

Mit Verlaub: 1000 Euro pro Kopf und Monat, das sind bei 82 Millionen Deutschen etwa eine Billion Euro. Woher soll das Geld kommen?

Das Finanzierungsproblem stellt sich nicht. Wir alle leben nicht vom Geld, sondern von Gütern. Die richtige Frage lautet daher: Ist die Gesellschaft in der Lage, so viele Güter und Dienstleistungen zustande zu bringen, dass 82 Millionen Menschen in der Größenordnung von mindestens 1000 Euro davon leben können. Da ist die Antwort - bei einem Bruttosozialprodukt von 2500 Milliarden und Konsumausgaben von 1800 Milliarden Euro - eindeutig ja. (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224.html)

Quelle: FAZ Veröffentlicht: 15.08.2010, 11:02 Uhr
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html)

Nicht vergessen heute 2016 ist das Bruttosozialprodukt über 3000 Milliarden Euro angestiegen und die  Konsumausgaben ebenso. Ebenso sollte berücksichtigt werden dass ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld sehr viel kostenintensive Bürokratie abbauen würde. Natürlich bedarf es Übergangsreglungen für zum Beispiel Rentenansprüche etc...
Aber die konkrete Ausgestaltung eines bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Die erste Frage ist, will der Staat seinen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld gewähren und somit Armut der Bürger verhindern oder will er das nicht?

Ich bin der Meinung dass das  bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld alternativlos ist wenn das Ziel der Bekämpfung der Armut umgesetzt werden soll.

Epilog:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 28.04.16 ---  11 Uhr 00
Titel: Realität
Beitrag von: Andreas der zweite am 13:53:12 Do. 28.April 2016
Hallo
bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld von 1000 Euro hört sich gut an
Ist es finanzierbar? Wahrscheinlich, wenn ALLE anderen Sozialleistungen wegfallen.
Das Geld........
Auch für Kinder? Wäre nur mehr als gerecht.
Aber Familie mit 4 Kindern.... wären 6000 Euro die diese Familie bekommt.
Jeder weiß um 6000 Euro Familieneinkommen zu haben muss man schon gut verdienen. Facharbeiter sein und als Facharbeiter bezahlt werden.
Das alles gilt natürlich nicht nur für DEUTSCHE sondern auch für EU Mitbürger, wir sind nun mal eine EU Gemeinschaft.
Es gibt nun mal EU Bürger (ost) die leicht 10 Kinder und mehr zusammenbekommen.
Das wären 12.000 Euro jeden Monat
Um soviel zu verdienen reicht auch ein Facharbeiter nicht mehr.
Wollen wir DAS wirklich?????
Man sieht auch das  bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld von 1000 Euro ist nicht so einfach.
Gruss Andreas

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 14:04:16 Do. 28.April 2016
ZitatAber Familie mit 4 Kindern.... wären 6000 Euro die diese Familie bekommt.
Bei 1000€ pro Person sind das doch 4000€ oder nicht?
Naja, was ist das schon? Ein Bundestagsabgeordneter bekommt jeden Monat fast 13.500 € (Diäten plus Kostenpauschale)!

Und was sind 1000€ im Monat, wenn man davon Kranken- und Pflegeversicherung selber bezahlen muss? Kindergeld gibt es dann wohl auch nicht mehr.
Titel: Hallo Rudolf
Beitrag von: Andreas der zweite am 14:10:58 Do. 28.April 2016
Hallo Rudolf, Mama, Papa und 4 Kinder sind bei mir 6 Personen mal 1000 gleich 6000 Euro. Aber auch um 4000 Euro zu verdienen musst du eine gute Stelle haben.
Wäre natürlich Toll dann wäre die Leiharbeit endlich nur noch Geschichte.
und was verdienst Du?????
brauchste natürlich hier nicht zu sagen
Gruss Andreas
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 14:39:08 Do. 28.April 2016
Stimmt Andreas! Du hast recht!
Mein Gehirn hat aus einer Familie mit 4 Kindern eine vierköpfige Familie gemacht; frag mich nicht wieso!

Von den 1000 € kannst Du dann aber erst mal die KV abrechnen (Arbeitgeberanteil + Arbeitnehmeranteil) + PflegeV (evtl. RentenV, falls die nicht abgeschafft wird) (ArbeitslosenV wird dann ja wohl definitiv wegfallen).
Dann sind es nur noch etwa 700 bis 800 € (geschätzt, da ja nicht klar ist, wie hoch die Beiträge wirklich ausfallen und welche Beiträge es noch geben wird, falls ein BGE kommen sollte.)
Und bei meiner (nicht unrealistischen) Rechnung fahren die meisten Menschen sogar mit ALG II + KdU besser als mit einem 1000 €- BGE!
Deshalb halte ich nichts von einem BGE bei dem nicht klar ist, welche "versteckten" Kosten noch mit dabei sind!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sunlight am 14:42:31 Do. 28.April 2016
Zitat von: dagobert am 22:36:44 Do. 03.März 2016
BA – Monatsbericht Februar 2016

Durch Zufall heute die Langversion von BA-Monatsbericht April 2016 gefunden, hatte was Anderes gesucht.
@Wampel schrieb ja, die haben die Links geändert. Haben sie, deshalb auch nicht mehr so leicht zu finden
und wenn man den Bericht dann gefunden hat, muss man erst basteln

BA-Monatsbericht-Arbeitslosenzahlen April 2016 (http://www.statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201604/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201604-pdf.pdf)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:11:00 Do. 28.April 2016
Zitat von: Rudolf Rocker am 14:39:08 Do. 28.April 2016Von den 1000 € kannst Du dann aber erst mal die KV abrechnen (Arbeitgeberanteil + Arbeitnehmeranteil) + PflegeV (evtl. RentenV, falls die nicht abgeschafft wird) (ArbeitslosenV wird dann ja wohl definitiv wegfallen).
Dann sind es nur noch etwa 700 bis 800 € (geschätzt, da ja nicht klar ist, wie hoch die Beiträge wirklich ausfallen und welche Beiträge es noch geben wird, falls ein BGE kommen sollte.)

Nein diese 1000  € sind netto und Bedienungslos für alle + ärztliche Grundversorgung Kassenleistung,  Es bleibt nur die Frage der Krankenversicherung außerhalb der Grundversorgung Kassenleistung. Des weiteren werden viele zusätzlichen Erwerbseinkommen erzielen das natürlich zur zusätzliche Vorsorge genutzt werden kann.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 15:16:40 Do. 28.April 2016
Ahh, danke Sybilla!
Das hatte ich überlesen!
Wenn das so ist (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smilies.4-user.de%2Finclude%2FSchilder%2FDAFUER.gif&hash=f82e4f919e6b87d35c08755250fd13b1e3a33ac9)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:42:36 Di. 31.Mai 2016
Prolog 

Und wieder einmal verkünden viele Medien den offiziellen Monatsbericht der BA ein schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt die Mär von der Rekordbeschäftigung und vor allem uns geht so gut wie nie

Und wie sieht die Realität vieler Menschen aus das jeden Morgen früh aufstehen und jeden zur Arbeit gehen dafür aber nur den Mindestlohn im Bereich von Midijobs erhalten?

Ja diese Menschen haben Arbeit erzielen aber zuwenig Einkommen um für ihre Familien Wohnung, Nebenkosten für ihre Wohnung, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armutsgefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen ergänzende Transferleistungen wie Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen.

Der Abbau Hochqualifizierter Arbeitsplätze geht ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html) wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei ,,Rekordbeschäftigung"

Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html)

Die Fakten:

Pressemitteilung  Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015

Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.

Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)

Quelle:
ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)

Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37
http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html)

Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr

Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html)

Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr

Zahlencheck Arbeitsmarkt Mai 2016

Hilfequote BA Monatsbericht Mai 2016 Seiten 28/29

3.8 Hilfequoten *30
Im Mai 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

--------------------

Im April 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

Im März 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

Im Februar 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeit suchende bezogen (10,1Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze *32 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken


* 30 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.) 

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch

Ist es Ihnen aufgefallen –  es gibt kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten

Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten und auch im Vergleich zum Vorjahr ist kaum eine Veränderung zu erkennen.

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Leistungsempfänger

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Mai finden Sie auf Seite 55 des  Monatsberichts des Monats Mai 2016.

Leistungsempfänger Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld; Sozialhilfe; Altersgrundsicherung

Im Mai 2016 gibt es in der Summe 8.970.560 Personen/Leistungsempfänger
Im Bereich von Asylleistungen nehme ich rund 1.300.000 Personen im Leitungsbezug an. 
Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII  erhalten 995.000 Personen


Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
      
Im Mai 2016 gibt es 6.675.560 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht ebenso wie im Vormonaten einer Hilfequote von 8,0%  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Darunter erhalten
747.631 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit   
4.315.345 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.611.584 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)

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Unterbeschäftigung im Mai 2016

Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt leicht, verharrt aber auf hohem Niveau bei 3.555.570 Personen 7,9  % ,
Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem Mai seit wie vielen Jahren. ????? Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

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Arbeitslose

Im BA Bericht Mai 2016
Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III  wird eine Zahl von 2.664.014 Personen veröffentlicht

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.... Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.


Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Mai  Teilnehmer 873.122 Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  Im April waren es nur 832.881 Teilnehmer (Zahl BA Bericht April 2016)

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

Gemeldeten Arbeitsstellen


Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Mai 2016 Seite 55  --  654.788 Arbeitsstellen BA-  X  217

Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.


Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Mai 2016
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201605/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201605-pdf.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201605/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201605-pdf.pdf)



Nun gut sehen wir auf die Fakten

Wir hören es mehrmals täglich im Viertelstundentakt die Robuste Konjunktur (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html) das BIP ist in 2015 über 3 Billionen Euro gestiegen und die Rekordbeschäftigung bescheren den deutschen Staat einen Rekordüberschuss nach den anderen  Aber wir wissen auch steigende Sozialausgaben tickende Zeitbombe (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html) denn die Rekordbeschäftigung wird durch ergänzende Sozialleistungen subventioniert.
Kommendes Jahr sollen die Sozialausgaben im Bundeshaushalt von 51,0 auf 52,6 Prozent steigen. Rechnet man die Zinsausgaben heraus, sind es sogar 55,8 Prozent - ein neuer Allzeit Rekord. (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html)

Quelle: Wirtschaftswoche 23. Februar 2016
http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html)
Quelle: n24  01.04.2016 | 11:18 Uhr jal, REUTERS
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html)

Deutlicher kann der Widerspruch von Realität und Wunschdenken nicht dargestellt werden.

Im Fazit ist festzustellen dass die ,,Rekordbeschäftigung" nicht zu weniger sondern zu mehr staatlichen Transferzahlungen für Personen in Armut oder Armutsgefährdung führt.
Höhere Lohnzahlungen sind der deutschen Wirtschaft nicht zumutbar aufgrund dessen bleibt den Staat zur Bekämpfung der Armut vieler Bürger in Deutschland nur das bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld.

Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld von zum Beispiel 1000 € pro Monat pro Kopf finanzierbar?

Interview mit DM-Gründer Götz Werner in der FAZ

Wer soll das bezahlen?

Das ist eine verfängliche, aber irrige Frage.

Mit Verlaub: 1000 Euro pro Kopf und Monat, das sind bei 82 Millionen Deutschen etwa eine Billion Euro. Woher soll das Geld kommen?

Das Finanzierungsproblem stellt sich nicht. Wir alle leben nicht vom Geld, sondern von Gütern. Die richtige Frage lautet daher: Ist die Gesellschaft in der Lage, so viele Güter und Dienstleistungen zustande zu bringen, dass 82 Millionen Menschen in der Größenordnung von mindestens 1000 Euro davon leben können. Da ist die Antwort - bei einem Bruttosozialprodukt von 2500 Milliarden und Konsumausgaben von 1800 Milliarden Euro - eindeutig ja. (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224.html)

Quelle: FAZ Veröffentlicht: 15.08.2010, 11:02 Uhr
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html)

Nicht vergessen heute 2016 ist das Bruttosozialprodukt über 3000 Milliarden Euro angestiegen und die  Konsumausgaben ebenso. Ebenso sollte berücksichtigt werden dass ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld sehr viel kostenintensive Bürokratie abbauen würde. Natürlich bedarf es Übergangsreglungen für zum Beispiel Rentenansprüche etc...
Aber die konkrete Ausgestaltung eines bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Die erste Frage ist, will der Staat seinen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld gewähren und somit Armut der Bürger verhindern oder will er das nicht?

Ich bin der Meinung dass das  bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld alternativlos ist wenn das Ziel der Bekämpfung der Armut umgesetzt werden soll.

Epilog:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 31.05.16 ---  10 Uhr 30
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:46:31 Sa. 04.Juni 2016
Ich habe mich einmal informiert welche ,,Qualifizierungsmaßnahmen" das Jobcenter Vorort den Leistungsempfängern im Bereich des SGB II anbietet.


-   Bewerbungstraining
-   Praktika beim Arbeitgeber
-   Probearbeit beim Arbeitgeber
-   Lohnkostenzuschüsse für Arbeitgeber
-   ESF Programm Lohnzuschüsse für Arbeitgeber bis 2 Jähre
-   Qualifikation für Bürohelfer/innen in Teilzeit
-   Internetführerschein, Einführung PC Nutzung, Einführung Briefverkehr,
-   Telefontraining, Lagerwirtschaft,
-   etc etc etc

ähnliches im gewerblichen Bereich im Kern sind alle Angebote an gering entlohnten Helfertätigkeiten orientiert. Auch für gut ausgebildete Fachkräfte werden im Bereich des ALG II keine höher wertigen oder weiter führenden Qualifizierungsmaßnahmen angeboten.

Offensichtlich herrscht an Mangel an Arbeitskräften im Niedriglohnsektor des Helferbereichs,
Womit viele Betroffene Menschen weiterhin Transferleistung (Hartz IV – Subvention an Arbeitgeber) zusätzlich zu ihrer Helfertätigkeit auch in Teilzeit beziehen müssen. Sonst würden die Jobcenter für gut ausgebildete Fachkräfte  Qualifikationsmaßnahmen anbieten diese sie als ,,dringend benötigte" Fachkraft für den Arbeitsmarkt qualifizieren.

Und ihnen somit wieder Perspektiven und die Möglichkeiten zu eröffnen die volle Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben zu ermöglichen. Einfach das sie sich wieder als ,,Normaler Mensch" fühlen können. Der sich und seine Kinder ohne ergänzende Transferleistung (Hartz IV) ein ,,normales" Leben  ermöglichen kann

Warum wird das nicht gemacht
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 11:35:51 Sa. 04.Juni 2016
ZitatWarum wird das nicht gemacht
Diese Frage habe ich verschiedenen Mitarbeiter*innen des JCs auch schon gestellt und meistens die Antwort erhalten: "Zu teuer!" oder "Wenn Sie einen Arbeitgeber haben, der sich verpflichtet Sie einzustellen, lässt sich da was machen!"

Prinzipiell ist auch bei höherwertigen Qualifizierungsmaßnahmen was zu machen. Die meisten SBs haben aber keinen Schimmer, welche Möglichkeiten es gibt, wie die Finanzierung aussieht, wer solche Möglichkeiten in Anspruch nehmen kann, usw.
Danach muss man dann schon explizit fragen und dem SB unter die Nase reiben, das es sowas überhaupt gibt.
Ansonsten bekommt man nur die Angebote von der Stange!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 12:19:11 Sa. 04.Juni 2016
Vermutlich werden bei der BA* in allen Bereichen die möglichst unpassendsten und unqualifiziertesten bzw. unmotiviertesten Menschen am liebsten eingestellt. In allen Bereichen der "Hierarchie"

So hält man dann Jene aus dem "echten" "Arbeitsmarkt" fern. Ein gutes Werk?

Ich habe es damals (weit vor 2010, nach 2006) erlebt, wie kundige, menschliche und kompetente Mitarbeiter der ARGE es nicht aushielten, wie sie mit den "Erwerslosen" umzugehen hatten und sich daher woandershin versetzen liessen.

Lange vor Inge Hannemann. Die gaben auch gute Informationen und Hinweise und waren in der Lage, Ausgebeutete zu unterstuetzen.



MfG

BGS

(* = vom "Ministerium fuer Arbeit" gar nicht zu reden)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: schwarzrot am 14:49:51 Sa. 04.Juni 2016
Zitat von: Rudolf Rocker am 11:35:51 Sa. 04.Juni 2016
Danach muss man dann schon explizit fragen und dem SB unter die Nase reiben, das es sowas überhaupt gibt.
Ansonsten bekommt man nur die Angebote von der Stange!

Yup. Ich habe nun (über die jahrzehnte) die 4. weiterbildung (per 'Bildungsgutschein' = weiterbildung selber suchen in der weiterbildungsdatenbank der arbeitsagentur -> http://kursnet-finden.arbeitsagentur.de/kurs/ (http://kursnet-finden.arbeitsagentur.de/kurs/) , oder über weiterbildungsanbieter angebote suchen, müssen aber zertifiziert sein).
Und (auch) dank höher qualifizierender weiterbildungen dazwischen immer mal wieder einen job gefunden (ohne das amt, deren 'arbeitsvermittlung' ist purer schwachsinn).
Es geht also durchaus.

Einfach ist so ein 'bildunggutschein' aber nicht zu bekommen.
Man darf sich nicht auf das amt verlassen, sondern muss dafür selber aktiv werden und alles sehr gut begründen, nicht locker lassen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:04:55 Do. 30.Juni 2016
Prolog 

Und abermals verkünden viele Medien den offiziellen Monatsbericht der BA der nicht die vollumfängliche Wahrheit berichtet sondern auf Wirkung ausgerichtet ist. Eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt die Mär von der Rekordbeschäftigung und vor allem uns geht so gut wie nie

Und wie sieht die Realität vieler Menschen aus das jeden Morgen früh aufstehen und jeden zur Arbeit gehen dafür aber nur den Mindestlohn im Bereich von Midijobs erhalten?

Ja diese Menschen haben Arbeit erzielen aber zuwenig Einkommen um für ihre Familien Wohnung, Nebenkosten für ihre Wohnung, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armutsgefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen ergänzende Transferleistungen wie Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen.

Der Abbau Hochqualifizierter Arbeitsplätze geht ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html) wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei ,,Rekordbeschäftigung"

Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html)

Die Fakten:

Pressemitteilung  Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015

Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.

Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)

Quelle:
ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)

Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37
http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html)

Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr

Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html)

Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr

Zahlencheck Arbeitsmarkt Juni 2016

Hilfequote BA Monatsbericht Juni 2016 Seite 27

3.7 Hilfequoten *31
Im Juni 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

--------------------

Im Mai 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

Im April 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

Im März 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

Im Februar 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeit suchende bezogen (10,1Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze *32 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken


* 31 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.) 

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch

Ist es Ihnen aufgefallen –  es gibt kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten

Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten und auch im Vergleich zum Vorjahr ist kaum eine Veränderung zu erkennen.

- - - - - - -

Leistungsempfänger

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Juni finden Sie auf Seite 54 des  Monatsberichts des Monats Juni 2016.

Leistungsempfänger Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld; Sozialhilfe; Altersgrundsicherung

Im Juni 2016 gibt es in der Summe 9.143.120 Personen/Leistungsempfänger
Im Bereich von Asylleistungen nehme ich rund 1.500.000 Personen im Leitungsbezug an. 
Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII  erhalten 995.000 Personen


Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
      
Im Juni 2016 gibt es 6.648.120 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht ebenso wie im Vormonaten einer Hilfequote von 8,0%  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Darunter erhalten
719.843 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit   
4.314.440 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.613.837 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)

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Unterbeschäftigung im Juni 2016

Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt leicht, verharrt aber auf hohem Niveau bei 3.533.406 Personen 7,9  % ,
Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem Juni seit wie vielen Jahren. ????? Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.

  (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

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Arbeitslose

Im BA Bericht Juni 2016
Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III  wird eine Zahl von 2.614.217 Personen veröffentlicht

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.... Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.


Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Juni 907.903  Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  Im April waren es nur 832.881 Teilnehmer im Mai 873.122 Teilnehmer (Zahl BA Bericht des jeweiligen Monats)

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
   
  *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

Gemeldeten Arbeitsstellen


Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juni 2016 Seite 54  --  664.872 Arbeitsstellen BA-  X  217

Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.


Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Juni 2016
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201606/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201606-pdf.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201606/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201606-pdf.pdf)

Nun gut sehen wir auf die Fakten

Wir hören es mehrmals täglich im Viertelstundentakt die Robuste Konjunktur (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html) das BIP ist in 2015 über 3 Billionen Euro gestiegen und die Rekordbeschäftigung bescheren den deutschen Staat einen Rekordüberschuss nach den anderen  Aber wir wissen auch steigende Sozialausgaben tickende Zeitbombe (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html) denn die Rekordbeschäftigung wird durch ergänzende Sozialleistungen subventioniert.
Kommendes Jahr sollen die Sozialausgaben im Bundeshaushalt von 51,0 auf 52,6 Prozent steigen. Rechnet man die Zinsausgaben heraus, sind es sogar 55,8 Prozent - ein neuer Allzeit Rekord. (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html)

Quelle: Wirtschaftswoche 23. Februar 2016
http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html)
Quelle: n24  01.04.2016 | 11:18 Uhr jal, REUTERS
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html)

Deutlicher kann der Widerspruch von Realität und Wunschdenken nicht dargestellt werden.

Im Fazit ist festzustellen dass die ,,Rekordbeschäftigung" nicht zu weniger sondern zu mehr staatlichen Transferzahlungen für Personen in Armut oder Armutsgefährdung führt.
Höhere Lohnzahlungen sind der deutschen Wirtschaft nicht zumutbar aufgrund dessen bleibt den Staat zur Bekämpfung der Armut vieler Bürger in Deutschland nur das bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld.

Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld von zum Beispiel 1000 € pro Monat pro Kopf finanzierbar?

Interview mit DM-Gründer Götz Werner in der FAZ

Wer soll das bezahlen?

Das ist eine verfängliche, aber irrige Frage.

Mit Verlaub: 1000 Euro pro Kopf und Monat, das sind bei 82 Millionen Deutschen etwa eine Billion Euro. Woher soll das Geld kommen?

Das Finanzierungsproblem stellt sich nicht. Wir alle leben nicht vom Geld, sondern von Gütern. Die richtige Frage lautet daher: Ist die Gesellschaft in der Lage, so viele Güter und Dienstleistungen zustande zu bringen, dass 82 Millionen Menschen in der Größenordnung von mindestens 1000 Euro davon leben können. Da ist die Antwort - bei einem Bruttosozialprodukt von 2500 Milliarden und Konsumausgaben von 1800 Milliarden Euro - eindeutig ja. (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224.html)

Quelle: FAZ Veröffentlicht: 15.08.2010, 11:02 Uhr
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html)

Nicht vergessen heute 2016 ist das Bruttosozialprodukt über 3000 Milliarden Euro angestiegen und die  Konsumausgaben ebenso. Ebenso sollte berücksichtigt werden dass ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld sehr viel kostenintensive Bürokratie abbauen würde. Natürlich bedarf es Übergangsreglungen für zum Beispiel Rentenansprüche etc...
Aber die konkrete Ausgestaltung eines bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Die erste Frage ist, will der Staat seinen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld gewähren und somit Armut der Bürger verhindern oder will er das nicht?

Ich bin der Meinung dass das  bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld alternativlos ist wenn das Ziel der Bekämpfung der Armut umgesetzt werden soll.

Epilog:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 30.06.16 ---  11 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:12:30 Do. 28.Juli 2016
Prolog  

Es war einmal, ein Land mitten in Europa im den verkünden viele Medien den offiziellen Monatsbericht der BA der nicht die vollumfängliche Wahrhaftigkeit berichtet sondern auf Wirkung ausgerichtet ist. Eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt die Mär von der Rekordbeschäftigung und vor allem uns geht so gut wie nie

Und wie sieht die Realität vieler Menschen aus das jeden Morgen früh aufstehen und jeden zur Arbeit gehen dafür aber nur den Mindestlohn im Bereich von Midijobs erhalten?

Ja diese Menschen haben Arbeit erzielen aber zuwenig Einkommen um für ihre Familien Wohnung, Nebenkosten für ihre Wohnung, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armutsgefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen ergänzende Transferleistungen wie Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen.

Der Abbau Hochqualifizierter Arbeitsplätze geht ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html) wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei ,,Rekordbeschäftigung"

Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html)

Die Fakten:

Pressemitteilung  Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015

Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.

Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)

Quelle:
ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)

Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37
http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)

Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html)

Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr

Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html)

Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr

Zahlencheck Arbeitsmarkt Juli 2016

Hilfequote BA Monatsbericht Juli 2016 Seite 27

3.7 Hilfequoten *30
Im Juli 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig  – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.




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Im Juni 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.


Im Mai 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

Im April 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

Im März 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken.

Im Februar 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeit suchende bezogen (10,1Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze *32 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Hilfebedürftigkeit von Haushalten und Personen leicht gesunken


* 30 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.)  

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch

Ist es Ihnen aufgefallen –  es gibt kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten

Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten und auch im Vergleich zum Vorjahr ist kaum eine Veränderung zu erkennen.

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Leistungsempfänger

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Juli finden Sie auf Seite 53 des  Monatsberichts des Monats Juli 2016.

Leistungsempfänger Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld; Sozialhilfe; Altersgrundsicherung

Im Juli 2016 gibt es in der Summe 9.175.344 + 32.224 Personen/Leistungsempfänger
Im Bereich von Asylleistungen nehme ich rund 1.500.000 Personen im Leitungsbezug an.  
Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII  erhalten 995.000 Personen
2.495.000

Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html)

Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
     
Im Juli 2016 gibt es 6.680.344  Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht ebenso wie im Vormonaten einer Hilfequote von 8,0%  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Darunter erhalten
761.167 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit  
4.305.477 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.613.700 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld

( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)

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Unterbeschäftigung im Juli 2016

Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt leicht, verharrt aber auf hohem Niveau bei 3.570.489 Personen 8,0  % ,
Ist das eine niedrige Zahl von Arbeitslosen Personen in einem Juli ?????
Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.

 (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

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Arbeitslose

Im BA Bericht Juli 2016
Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III  wird eine Zahl von 2.661.042 Personen veröffentlicht

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.... Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.


Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Juli 877.074  Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  (Zahl BA Bericht des jeweiligen Monatsbericht)

Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
 
 *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

Gemeldeten Arbeitsstellen


Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juli 2016 Seite 53  --  673.899 Arbeitsstellen BA-  X  217

Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin.


Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Juli 2016

http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201607/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201607-pdf.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201607/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201607-pdf.pdf)

Nun gut sehen wir auf die Fakten

Wir hören es mehrmals täglich im Viertelstundentakt die Robuste Konjunktur (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html) das BIP ist in 2015 über 3 Billionen Euro gestiegen und die Rekordbeschäftigung bescheren den deutschen Staat einen Rekordüberschuss nach den anderen  Aber wir wissen auch steigende Sozialausgaben tickende Zeitbombe (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html) denn die Rekordbeschäftigung wird durch ergänzende Sozialleistungen subventioniert.
Kommendes Jahr sollen die Sozialausgaben im Bundeshaushalt von 51,0 auf 52,6 Prozent steigen. Rechnet man die Zinsausgaben heraus, sind es sogar 55,8 Prozent - ein neuer Allzeit Rekord. (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html)

Quelle: Wirtschaftswoche 23. Februar 2016
http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html)
Quelle: n24  01.04.2016 | 11:18 Uhr jal, REUTERS
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html)

Deutlicher kann der Widerspruch von Realität und Wunschdenken nicht dargestellt werden.

Im Fazit ist festzustellen dass die ,,Rekordbeschäftigung" nicht zu weniger sondern zu mehr staatlichen Transferzahlungen für Personen in Armut oder Armutsgefährdung führt.
Höhere Lohnzahlungen sind der deutschen Wirtschaft nicht zumutbar aufgrund dessen bleibt den Staat zur Bekämpfung der Armut vieler Bürger in Deutschland nur das bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld.

Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld von zum Beispiel 1000 € pro Monat pro Kopf finanzierbar?

Interview mit DM-Gründer Götz Werner in der FAZ

Wer soll das bezahlen?

Das ist eine verfängliche, aber irrige Frage.

Mit Verlaub: 1000 Euro pro Kopf und Monat, das sind bei 82 Millionen Deutschen etwa eine Billion Euro. Woher soll das Geld kommen?

Das Finanzierungsproblem stellt sich nicht. Wir alle leben nicht vom Geld, sondern von Gütern. Die richtige Frage lautet daher: Ist die Gesellschaft in der Lage, so viele Güter und Dienstleistungen zustande zu bringen, dass 82 Millionen Menschen in der Größenordnung von mindestens 1000 Euro davon leben können. Da ist die Antwort - bei einem Bruttosozialprodukt von 2500 Milliarden und Konsumausgaben von 1800 Milliarden Euro - eindeutig ja. (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224.html)

Quelle: FAZ Veröffentlicht: 15.08.2010, 11:02 Uhr
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html)

Nicht vergessen heute 2016 ist das Bruttosozialprodukt über 3000 Milliarden Euro angestiegen und die  Konsumausgaben ebenso. Ebenso sollte berücksichtigt werden dass ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld sehr viel kostenintensive Bürokratie abbauen würde. Natürlich bedarf es Übergangsreglungen für zum Beispiel Rentenansprüche etc...
Aber die konkrete Ausgestaltung eines bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Die erste Frage ist, will der Staat seinen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld gewähren und somit Armut der Bürger verhindern oder will er das nicht?

Ich bin der Meinung dass das  bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld alternativlos ist wenn das Ziel der Bekämpfung der Armut umgesetzt werden soll.

Epilog:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 28.07.16 ---  11 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 23:25:15 Mi. 31.August 2016
Prolog 
   
Es war einmal, ein Land mitten in Europa im den verkünden viele Medien das sich laut des offiziellen Monatsbericht der BA die Arbeitslosigkeit trotz Sommerflaute auf einen Rekordtief befindet. Damit wird natürlich  nicht die vollumfängliche Wahrhaftigkeit vom Arbeitsmarkt berichtet sondern eine gewünschte ideologische Suggestion die auf Wirkung ausgerichtet ist. Eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt die Mär von der Rekordbeschäftigung von dem Rekordtief der Arbeitslosigkeit und vor allem uns geht so gut wie nie
   
Natürlich sieht die Realität vieler Menschen die jeden Morgen früh aufstehen und jeden Morgen zur Arbeit gehen nicht so rosig aus. Wie das die Medien-Meldungen vom robusten Arbeitsmarkt dem Publikum suggerieren sollen.
   
Ja manche Menschen haben Arbeit erzielen aber zu wenig Einkommen um für sich und ihre Familien Wohnung, Nebenkosten für ihre Wohnung, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armut gefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen ergänzende Transferleistungen wie Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen. Allerdings sind sie aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden.
   
Der Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze geht trotzdem ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung (http://"http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html") wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei ,,Rekordbeschäftigung"
   
  Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
  http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html)
   
  Die Fakten:
   
  Pressemitteilung  Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html")
   
  Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015
   
  Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.
   
  Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://"http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband")
   
  Quelle:
  ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
  http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)
   
  Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://"http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/")
   
  Quelle: www.wirtschaft.com (http://"http://www.wirtschaft.com") 5. Januar 2016 6:37
  http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
   
  Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html")
   
  Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr
   
  Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://"http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html")
   
  Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr
   
  Zahlencheck Arbeitsmarkt August 2016
   
  Hilfequote BA Monatsbericht August 2016 Seite 27

3.7 Hilfequoten *30

Im August 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig  - und 8,0Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.

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Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau bei über 10 %

   
  * 30 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
  http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html). 
   
  * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
   
  Ist es Ihnen aufgefallen –  es gibt kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten
   
  Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten und auch im Vergleich zum Vorjahr ist kaum eine Veränderung zu erkennen.
   
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  Leistungsempfänger
   
  Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für August finden Sie auf Seite 54 des  Monatsberichts des Monats August 2016.
   
  Leistungsempfänger Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld; Sozialhilfe; Altersgrundsicherung
   
  Im August 2016 gibt es in der Summe 9.217.838 Personen im Leistungsbezug
7.667.838 Personen/Leistungsempfänger Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII  erhalten 995.000 Personen

Im Bereich von Asylleistungen nehme ich rund 1.550.000 Personen im Leitungsbezug an
     Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html")
   
  Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
             
Im August 2016 gibt es 6.672.838 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht ebenso wie im Vormonaten einer Hilfequote von 8,0%  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
   
  Darunter erhalten
  766.035 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit   
  4.293.766 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
  1.613.037 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld
   
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)
   
  ------------------------
   
  Unterbeschäftigung im August 2016
   
  Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt leicht, verharrt aber auf hohem Niveau bei 3.576.259 Personen 8,0  % ,

Ist das eine niedrige Zahl von Arbeitslosen Personen in einem August ?????
Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.
   
    (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
   
  - - - - - - - - - - - -
   
  Arbeitslose
   
  Im BA Bericht August 2016
  Wird die Zahl der Arbeitslosen im Sinne Arbeitslosigkeit nach § 16 SGB III registriert
  Für August 2016 nennt der BA Bericht eine Zahl von 2.684.289 arbeitslosen Personen.
Auch das ist kein Rekordtief sondern eine hohe Zahl von betroffenen Personen.   
 
Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.... Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.
   
   
  Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im August 824.912 Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  (Zahl BA Bericht des jeweiligen Monatsbericht)
   
  Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
     
    *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

Ein Blick auf die rund 1,55 Millionen Migranten die seit Januar 2015 in Deutschland angekommen sind lohnt sich viele von Ihnen befinden sich in Integrationskurse die durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden. Sie werden aufgrund der Teilnahme an Integrationskurse nicht als Leistungsempfänger oder Arbeitslose erfasst. Diese Personen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)

Berlin - Erst 30.000 Flüchtlinge haben einen Job (http://www.rp-online.de/politik/erst-30000-fluechtlinge-haben-einen-job-aid-1.6110661)

Quelle: RP 11. Juli 2016 | 09.57 Uhr

Analyse: Flüchtlinge finden nur schwer einen Job  (http://www.shz.de/deutschland-welt/analyse-fluechtlinge-finden-nur-schwer-einen-job-id14704656.html)

Quelle: dpa  erstellt am 31.Aug.2016 | 16:06 Uhr


   
  Gemeldeten Arbeitsstellen
   
   
  Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht August 2016 Seite 54  --  685.238 Arbeitsstellen BA-  X  219
   
  Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
  Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
  Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?
   
  Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
  Benjamin Franklin.
   
   
  Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht August 2016
   
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201608/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201608-pdf.pdf  (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201608/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201608-pdf.pdf)
   
  Nun gut sehen wir auf die Fakten
   
  Wir hören es mehrmals täglich im Viertelstundentakt die Robuste Konjunktur (http://"http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html") das BIP ist in 2015 über 3 Billionen Euro gestiegen und die Rekordbeschäftigung bescheren den deutschen Staat einen Rekordüberschuss nach den anderen  Aber wir wissen auch steigende Sozialausgaben tickende Zeitbombe (http://"http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html") denn die Rekordbeschäftigung wird durch ergänzende Sozialleistungen subventioniert.
  Kommendes Jahr sollen die Sozialausgaben im Bundeshaushalt von 51,0 auf 52,6 Prozent steigen. Rechnet man die Zinsausgaben heraus, sind es sogar 55,8 Prozent - ein neuer Allzeit Rekord. (http://"http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html")
   
  Quelle: Wirtschaftswoche 23. Februar 2016
  http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html)
  Quelle: n24  01.04.2016 | 11:18 Uhr jal, REUTERS
  http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html)
   
  Deutlicher kann der Widerspruch von Realität und Wunschdenken nicht dargestellt werden.
   
  Im Fazit ist festzustellen dass die ,,Rekordbeschäftigung" nicht zu weniger sondern zu mehr staatlichen Transferzahlungen für Personen in Armut oder Armutsgefährdung führt.
  Höhere Lohnzahlungen sind der deutschen Wirtschaft nicht zumutbar aufgrund dessen bleibt den Staat zur Bekämpfung der Armut vieler Bürger in Deutschland nur das bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld.
   
  Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld von zum Beispiel 1000 € pro Monat pro Kopf finanzierbar?
   
  Interview mit DM-Gründer Götz Werner in der FAZ
   
  Wer soll das bezahlen?
   
  Das ist eine verfängliche, aber irrige Frage.
   
  Mit Verlaub: 1000 Euro pro Kopf und Monat, das sind bei 82 Millionen Deutschen etwa eine Billion Euro. Woher soll das Geld kommen?
   
  Das Finanzierungsproblem stellt sich nicht. Wir alle leben nicht vom Geld, sondern von Gütern. Die richtige Frage lautet daher: Ist die Gesellschaft in der Lage, so viele Güter und Dienstleistungen zustande zu bringen, dass 82 Millionen Menschen in der Größenordnung von mindestens 1000 Euro davon leben können. Da ist die Antwort - bei einem Bruttosozialprodukt von 2500 Milliarden und Konsumausgaben von 1800 Milliarden Euro - eindeutig ja. (http://"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224.html")
   
  Quelle: FAZ Veröffentlicht: 15.08.2010, 11:02 Uhr
  http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html)
   
  Nicht vergessen heute 2016 ist das Bruttosozialprodukt über 3000 Milliarden Euro angestiegen und die  Konsumausgaben ebenso. Ebenso sollte berücksichtigt werden dass ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld sehr viel kostenintensive Bürokratie abbauen würde. Natürlich bedarf es Übergangsreglungen für zum Beispiel Rentenansprüche etc...
  Aber die konkrete Ausgestaltung eines bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
   
  Die erste Frage ist, will der Staat seinen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld gewähren und somit Armut der Bürger verhindern oder will er das nicht?
   
  Ich bin der Meinung dass das  bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld alternativlos ist wenn das Ziel der Bekämpfung der Armut umgesetzt werden soll.
   
  Epilog:
   
  Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.
   
  Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
  Wir gestalten die Wirklichkeit.
  Wir schaffen die Wirklichkeit.
  Wir erschaffen die Wirklichkeit.
  Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin
   
  So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
  PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!
   
  Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)
   
  Erstellt von Sybilla am 31.08.16 ---  23 Uhr 00

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 23:31:07 Do. 01.September 2016
Also, ich weiß nur, daß meine Frau seit fast 10 Jahren in einer (Jugend)-Einrichtung arbeitet ... in Maßnahmen, geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen, Honorarverträgen, Aushilfe... Begründung für Nichteinstellung vom CDU-Chef: "Ja, ich würde gern auch jemanden fest einstellen, aber das Geld reicht hinten und vorn nicht...."

Ich selbst bin an Diabetes, Herz (ein Stent), Schlafapnoe und Hüfte (OP folgt in 4 Monaten) erkrankt und der befristete Arbeitsvertrag läuft jetzt im September nach einem Jahr aus, weil mein Chef so einen langen Ausfall nicht wegstecken mag. Obwohl ja die Krankenkasse schon 60% meines Lohns (klar alles ohne die Zuschläge  >:(  ) bezahlt. Damit habe ich natürlich erstmal Wohngeld beantragt und bin gespannt. Zur Not eben wieder das ALGII-KZ.

Das ist Realität!

Schönwetterstaaten, -regierungen und ihre Mitläufer, die alles schönfärben nd positiv zurechtbiegen werden zugrunde gehen. Das lehrt die Geschichte.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 00:41:11 Fr. 02.September 2016
Irgendwann hat dieses Lügensystem fertig und dann wird es zusammenbrechen!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 22:40:31 Fr. 02.September 2016
Zur Methode der Analys des BA Monatsbericht

Eine Analyse der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland ist keinesfalls für die eine oder andere Interpretation geeignet. Eine Analyse muss sich immer an Fakten und Wahrheit orientieren nur so ist eine wahrhaftige Aussage möglich. Interpretation ist meistens eine Sache der Ideologie des erwünschten, dass eine Sichtweise untermauert die das gewünschte bestätigt. Wobei das gewünschte meistens nicht das ist was in der Realität durch Fakten und Wahrheit bestätigt wird.

Aufgrund dessen muss die BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland detailliert betrachtet werden, Somit ist sehr schnell kristallklar analysiert, das bei der Bewertung der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland nicht die Interpretation sondern die Addition den Knackpunkt darstellt.

So werden in der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland die Leistungsempfänger sehr kleingliedrig erfasst und kategorisiert zugeordnet. Die Addition der Zahlen ist nicht das Augenmerk der Statistiker sondern das zergliedern in Leistungsberechtigte.

Analog dazu verhält es sich bei der Erfassung der Personen die als Arbeitslos in der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland erfasst werden. Auch in dieser Kategorie zergliedert die Statistik die Zahl in Personen in unterschiedliche Kategorien die mit Kriterien versehen werden die eine Erfassung der Personen als arbeitslos ausschließt obwohl die Personen de facto arbeitslos sind. Alleine die Zahl der Personen in Unterbeschäftigung spiegelt einen grossteil der Personen wieder die tatsächlich arbeitslos ist. Allerdings relativiert diese Zahl den Erfolg der Arbeitsmarktreform aufgrund dessen verzichten viele regierungstreue Medien aufgrund der politischen Vorgaben auf deren Erwähnung in den monatlichen Jubelmeldungen.


Hingegen in der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland die Zahl der offenen Stellen wie im Beispiel beschrieben durch Addition vermehrt werden. Eine offene Stelle wird bei zehn Zeitarbeitsfirmen zur Besetzung gemeldet jede Zeitarbeitsfirma setzt diese Stelle in die Jobbörse der BA und zumindest auf die firmeneigene Jobbörse. Die Statistik der BA addiert die Stellen nun zu zwanzig offenen Stellen. (Duplikate können durch die Statistik kaum erkannt werden sind aber Realität) Gleichwohl durch Besetzung der gemeldeten Stelle alleine zwanzig Stellenangebote obsolet sind.

Ähnlich wird die Zahl der Beschäftigung eine statistische Kennzahl die es erst seit zehn Jahren gibt durch die Addition sämtlicher Beschäftigungen stundenweise Aushilfsjob im Haushalt, Regalauffüller etc...Minijobs, Midijobs, Teilzeitjob.Vollzeitarbeitsplatz) künstlich von Monat zu Monat zu einem neuem Allzeit Rekordhöchststand (also seit zehn Jahren) aufgebläht und medial aufgrund der politischen Vorgaben als Jubelmeldungen vom Erfolg der politischen Arbeitsmarktreform verkündet.

Im Fazit ist also ohne jeden Zweifel die Erkenntnis bestätigt dass die Wahrhaftigkeit der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland alleine durch die Beachtung zu analysieren ob es eine Kennzahl der Statistik durch Addition verschiedener Teilzahlen errechnet wird oder ob die Teilzahlen als einzelne Kennzahl der Statistik geführt wird.

Bei einen gewünschten niederen Zahlenwert bleiben die Teilzahlen als einzelne Kennzahl in der Statistik erfasst Bei einen gewünschten hohen Zahlwert werden Teilzahlen zu Gesamtzahlen addiert und erfasst. So malt die Statistik die Welt die der Politik gefällt.
Zitieren
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 09:29:20 Sa. 03.September 2016
Dazu kommen dann ja noch die Menschen, die im Grunde Anspruch auf ALG hätten, diesen aber nicht geltend machen. Die tauchen ja auch in keiner Statistik auf.

ZitatHingegen in der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland die Zahl der offenen Stellen wie im Beispiel beschrieben durch Addition vermehrt werden. Eine offene Stelle wird bei zehn Zeitarbeitsfirmen zur Besetzung gemeldet jede Zeitarbeitsfirma setzt diese Stelle in die Jobbörse der BA und zumindest auf die firmeneigene Jobbörse. Die Statistik der BA addiert die Stellen nun zu zwanzig offenen Stellen. (Duplikate können durch die Statistik kaum erkannt werden sind aber Realität) Gleichwohl durch Besetzung der gemeldeten Stelle alleine zwanzig Stellenangebote obsolet sind.
Dazu kommen dann noch die Stellen von ZAFten die als "Lockangebote" eingestellt werden und die Angebote, bei denen das Jobangebot immer noch vakant gemeldet ist, obwohl die Stelle schon lange besetzt ist.

Ich habe schon bei Jobangeboten aus der Jobbörse angerufen und dann einen verwunderten Menschen am anderen Ende der Leitung gehabt, der mir erzählte, das es seine Firma schon seid drei Jahren nicht mehr gibt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 17:48:24 Sa. 03.September 2016
Die Merkelsche BRD ist genau so eine Lügenrepublik geworden, wie die DDR eine war. Oder zu Hitlers Zeiten. Oder beim Kaiser.
Immer hat der Deutsche nach oben gebuckelt, schöngefärbt um seinen eigenen Arsch zu retten. Der Untertan eben.

Und nichts hat sich geändert.

"Der Untertan" ist ein Roman von Heinrich Mann, den wir damals in der Schule hatten. Mit einem beeindruckenden Film. Ich zitiere mal aus der WIKI:
"Heßling ist obrigkeitshörig, feige und ohne Zivilcourage. Er ist ein Mitläufer und Konformist. Heinrich Mann erzählt mit ironischer Distanz Heßlings Lebensgeschichte von dessen Kindheit bis hin zur Sicherung seiner Stellung in der wilhelminischen Gesellschaft. Er wird dargestellt als unsicherer junger Mann, Student, Mitglied einer schlagenden Studentenverbindung, Stammtischagitator, Fabrikbesitzer, Kontrahent des Proletariats, Beherrscher der Familie, lokalpolitischer Intrigant und Verehrer des deutschen Kaisers Wilhelm II. An eine Kette solcher Episoden, denen Zitate aus Kaiserreden als Leitfaden dienen, wird Heßlings Aufstieg zu Einfluss und Macht dargestellt, wobei sich seine Persönlichkeit einerseits als Tyrann gegen Schwächere auslebt, andererseits als Untertan, der sich freudig höheren politischen Gewalten unterordnet.
Heßling identifiziert sich mit den Weltmachtambitionen der radikalen Nationalisten, die den kommenden Weltkrieg herbeiwünschen. Während einer Rede zur Einweihung eines kaiserlichen Denkmals, in der sich Heßling selbst als Bürger der Zeit beschreibt, wird die Ordnung durch ein apokalyptisch anmutendes Gewitter aufgelöst. Als kritischen Gegensatz zu Heßling lässt Heinrich Mann als Darstellung des verkümmernden Liberalismus den Vater eines Freundes, den 1848er-Revolutionär Buck, im Angesicht Heßlings sterben."

Nichts hat sich geändert! Nur die Technik drumherum.

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 22:04:33 Sa. 03.September 2016
Ist zwar nicht wichtig, doch lasen auch wir im damaligen Westen in der Schule

"Der Untertan" von Heinrich Mann.

Die Hauptfigur heisst dort Diedrich Haessling.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:17:16 Do. 29.September 2016
Muss die Solidargemeinschaft der Steuerzahler schon wieder eine Bank retten?

Die Bundesregierung soll laut einem Bericht einen Rettungsplan für die Deutsche Bank vorbereiten. Im Ernstfall könnte sich der Staat demnach direkt mit 25 Prozent an der Bank beteiligen. Das Finanzministerium dementiert. (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/deutsche-bank-notfallplan-die-bundesregierung-dementiert/14612212.html)
Quelle: Handelsblatt 28.09.2016 11:13 Uhr Update: 28.09.2016, 16:24 Uh
Prolog
 
Es war einmal ein Land mitten in Europa, in dem verkünden viele Medien, dass sich laut des offiziellen Monatsberichts der BA die Arbeitslosigkeit aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung auf einem Rekordtief in einem September befindet. Damit wird natürlich  nicht die vollumfängliche Wahrhaftigkeit vom Arbeitsmarkt berichtet sondern eine gewünschte ideologische Suggestion die auf Wirkung ausgerichtet ist. Eine postfaktische Gefühlswelt eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt.
Die Mär von der Rekordbeschäftigung und vor allem uns geht so gut wie nie


Rekordbeschäftigung ?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Oft höre ich aus den Medienberichten zum Arbeitsmarkt leider heraus, dass der Arbeit suchende, der in Not ist, als Belastung dargestellt wird, die man schnell loswerden will.

Wie oft haben wir seit der Agenda 2010 Reform und Hartz IV schon gehört und gelesen das Menschen im Leistungsbezug die Motivation zur Aufnahme von Arbeit fehle und man daher Druck durch ausüben müsse. (Sanktionen)

So redet man nicht über Menschen", solche Sätze sind ,,Futter für Rechtspopulisten"

Ich bin immer noch ,,erschrocken und verärgert" über solche Äußerungen in Print - und Medienberichten, die nur darauf abzielen, Menschen mit oder ohne Arbeit im Leistungsbezug von Hartz IV mitten in Deutschland herabwürdigend an den Rand der Gesellschaft abzuschieben. Diese Tonlage ist nicht hilfreich für Millionen Menschen die in der Gesellschaft der Wohlhabenden integriert werden möchten die von der Gesellschaft eine Chance und Perspektive erhalten möchten..

Mit Blick auf die soziale Debatte seit der Agenda 2010 warne ich davor, Ressentiments gegen andere Menschen oder Menschen ohne  Arbeit oder Menschen im Hartz IV Bezug trotz geringfügiger Beschäftigung oder niedrigen Einkommen oder Menschen die sich in Tafelläden mit Grundnahrungsmittel versorgen müssen, zu schüren. Millionen Menschen in Deutschland leben im ALG II Leistungsbezug in Hartz IV diese brauchen das Gefühl, der Zugehörigkeit und die integrative Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Gesellschaftsleben sie brauchen das Gefühl das sie ein Teil der Gesellschaft sind und nicht nur von der Gesellschaft alimentiert oder in Tafelläden mit Lebensmittel versorgt werden.

Ich appelliere an die Politik und Medien, zu einer Sprache zurückzufinden, die sich an den sozialen Problemen orientiert. Als ,,rote Linien" für mich bezeichne ich, dass jeder Mensch im ALG II Leistungsbezug Hartz IV, der auch einmal in den Tafelladen komme, menschenwürdig behandelt und ein faires Verhalten der Gesellschaft und Behörden erhalten müsse. Außerdem dürfe niemand in Armut und  Not fallen oder dorthin zurückgeschickt werden.

Zugleich fordere ich dazu auf, auch die Erfolge beim gesetzlichen Mindestlohn zu sehen der die soziale Lage vieler Menschen verbessert hat. Die soziale Situation ist herausfordernd, aber es ist auch vieles in Gang gekommen. Es ist zum Beispiel in Tafelläden sehr viel geleistet worden. Es gibt keinen Rückgang bei Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bürger.

Natürlich hat eine Gesellschaft das Recht ihre Solidarität denen zu schenken von denen sie am meisten Profit und Gegenleistung erwarten kann. Aber die Humanistik und Ethik fordert eine Solidarität mit allen ein, mit Familien, Kindern, Kranken, Pflegebedürftigen und der Generation der Rentner sowie Armen und Menschen in Not.

Allerdings ist das eine Forderung die in einer auf wirtschaftlichen Gewinn orientierten Gesellschaft nicht gerne gehört wird weil sie Kosten verursacht die getragen werden müssen.
Derartige Forderungen bewegen sich nicht im Gleichschritt mit dem Zeitgeist der herrschenden Nomenklatur und werden aufgrund dessen von moralischen Autoritäten die den Gleichklang mit der herrschenden Nomenklatur anstreben auch nicht geäußert. 


Prognose: Rente wird bis 2045 stark sinken (http://www.swr.de/landesschau-aktuell/prognose-rente-wird-bis-2045-stark-sinken/-/id=396/did=18224992/nid=396/wj1yly/index.html)

Natürlich sieht die Realität vieler Menschen die jeden Morgen früh aufstehen und jeden Morgen zur Arbeit gehen nicht so rosig aus. Wie das die Medien-Meldungen vom robusten Arbeitsmarkt dem Publikum suggerieren sollen.
   
Ja manche Menschen haben Arbeit erzielen aber zu wenig Einkommen um für sich und ihre Familien Wohnung, Nebenkosten für ihre Wohnung, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armut gefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen ergänzende Transferleistungen wie Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen. Allerdings sind sie aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden.

Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle

Der Bundesvorsitzende der Tafeln, Jochen Brühl, teilte in Berlin mit, nach der jüngsten Jahresumfrage seines Verbandes holten sich fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln ab. Unter ihnen seien mittlerweile rund 280.000 Flüchtlinge. (http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/bilanz-der-tafeln-mehr-spenden-mehr-beduerftige-14455526.html)

Quelle: F.A.Z. 27.09.2016

Suchtexperten sehen Flüchtlinge durch Sportwetten gefährdet (http://www.focus.de/regional/hessen/gluecksspiele-suchtexperten-sehen-fluechtlinge-durch-sportwetten-gefaehrdet_id_5992974.html)

Quelle: Focus online Dienstag, 27.09.2016, 06:14

Der Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze geht trotzdem ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung (http://"http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html") wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei ,,Rekordbeschäftigung"
   
  Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
  http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html)
   
  Die Fakten:
   
  Pressemitteilung  Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html")
   
  Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015
   
  Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.
   
  Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://"http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband")
   
  Quelle:
  ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
  http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)
   
  Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://"http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/")
   
  Quelle: www.wirtschaft.com (http://"http://www.wirtschaft.com") 5. Januar 2016 6:37
  http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
   
  Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html")
   
  Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr
   
  Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://"http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html")
   
  Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr
   
  Zahlencheck Arbeitsmarkt September 2016
   
  Hilfequote BA Monatsbericht September 2016 Seite 27

3.7 Hilfequoten *30

Im September 2016 hat jeder zehnte Haushalt in  Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für  Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent).  9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,9 Prozent der Personen im erwerbfähigen Alter.

---------------------------

Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau bei über 10 %

   
  * 30 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
  http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html). 
   
  * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
   
  Ist es Ihnen aufgefallen –  es gibt kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten
   
  Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten und auch im Vergleich zum Vorjahr ist kaum eine Veränderung zu erkennen.
   
  - - - - - - -
   
  Leistungsempfänger
   
Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für September finden Sie auf Seite 50 des  Monatsberichts des Monats September 2016.
   
  Leistungsempfänger Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld; Sozialhilfe; Altersgrundsicherung
   
  Im September 2016 erhalten in der Summe 7.605.024  Personen
Leistungen der Grundsicherung  darunter erhalten 995.000 Personen Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII alle anderen Grundsicherung nach SGB II

Die Anzahl der Personen die Grundsicherung  als Asylleistungen erhalten ist aufgrund einer fehlenden bundesweiten statistischen Erfassung nicht zuverlässig definierbar. Schätzungen sprechen von rund 1 500 000 Personen die bundesweit Asylleistungen erhalten.
     Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html")
   
  Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
             
Im September 2016 gibt es 6.610.024 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 7,9 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
   
  Darunter erhalten
  719.313 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit   
  4.278.749 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
  1.611.962 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld
   
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)
   
  ------------------------
   
  Unterbeschäftigung im September 2016
   
  Die Zahl der Unterbeschäftigten, verharrt auf hohem Niveau bei 3.523.370 Personen 7,9  % ,

Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem September seit xx Jahren ?????
Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.
   
    (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
   
  - - - - - - - - - - - -
   
  Arbeitslose
   
  Im BA Bericht September 2016
  Wird die Zahl der Arbeitslosen im Sinne Arbeitslosigkeit nach § 16 SGB III registriert
  Für September 2016 nennt der BA Bericht eine Zahl von 2.607.607 arbeitslosen Personen.
Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in den letzen vier Wochen um ca 50.000 Personen angewachsen. Auch das ist kein Rekordtief sondern eine hohe Zahl von betroffenen Personen.   
 
Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.... Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.
   
   
  Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im September 864.367 Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  (Zahl BA Bericht des jeweiligen Monatsbericht)
   
  Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
     
    *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

Ein Blick auf die rund 1,5 Millionen Migranten die seit Januar 2015 in Deutschland angekommen sind lohnt sich viele von Ihnen befinden sich in Integrationskurse die durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden. Sie werden aufgrund der Teilnahme an Integrationskurse nicht als Leistungsempfänger oder Arbeitslose erfasst.
Diese Personen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)

Berlin - Erst 30.000 Flüchtlinge haben einen Job (http://www.rp-online.de/politik/erst-30000-fluechtlinge-haben-einen-job-aid-1.6110661)

Quelle: RP 11. Juli 2016 | 09.57 Uhr

Analyse: Flüchtlinge finden nur schwer einen Job  (http://www.shz.de/deutschland-welt/analyse-fluechtlinge-finden-nur-schwer-einen-job-id14704656.html)

Quelle: dpa  erstellt am 31.Aug.2016 | 16:06 Uhr


   
  Gemeldeten Arbeitsstellen
   
   
  Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht September 2016 Seite 50  --  686.797 Arbeitsstellen BA-  X  221
   
Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Das kann jeder in der Jobbörse der BA selbst nachvollziehen, selbstverständlich werden in der Jobbörse Arbeitsangebote als Duplikat mehrfach gelistet. Datenredundanz ist ein Begriff der Datenorganisation das mehrfache Führen der gleichen Daten, also das mehrfache Vorkommen desselben Sachverhaltes

Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?
   
  Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
  Benjamin Franklin.
   
   
  Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht September 2016
   
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201609/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201609-pdf.pdf  (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201609/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201609-pdf.pdf)
   
  Nun gut sehen wir auf die Fakten
   
  Wir hören es mehrmals täglich im Viertelstundentakt die Robuste Konjunktur (http://"http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html") das BIP ist in 2015 über 3 Billionen Euro gestiegen und die Rekordbeschäftigung bescheren den deutschen Staat einen Rekordüberschuss nach den anderen  Aber wir wissen auch steigende Sozialausgaben tickende Zeitbombe (http://"http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html") denn die Rekordbeschäftigung wird durch ergänzende Sozialleistungen subventioniert.
  Kommendes Jahr sollen die Sozialausgaben im Bundeshaushalt von 51,0 auf 52,6 Prozent steigen. Rechnet man die Zinsausgaben heraus, sind es sogar 55,8 Prozent - ein neuer Allzeit Rekord. (http://"http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html")
   
  Quelle: Wirtschaftswoche 23. Februar 2016
  http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deutscher-staat-mit-rekordueberschuss/13002752.html)
  Quelle: n24  01.04.2016 | 11:18 Uhr jal, REUTERS
  http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tickende-zeitbombe.html)
   
  Deutlicher kann der Widerspruch von Realität und Wunschdenken nicht dargestellt werden.
   
  Im Fazit ist festzustellen dass die ,,Rekordbeschäftigung" nicht zu weniger sondern zu mehr staatlichen Transferzahlungen für Personen in Armut oder Armutsgefährdung führt.
  Höhere Lohnzahlungen sind der deutschen Wirtschaft nicht zumutbar aufgrund dessen bleibt den Staat zur Bekämpfung der Armut vieler Bürger in Deutschland nur das bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld.

Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld von zum Beispiel 1000 € pro Monat pro Kopf finanzierbar?
   
  Interview mit DM-Gründer Götz Werner in der FAZ
   
  Wer soll das bezahlen?
   
  Das ist eine verfängliche, aber irrige Frage.
   
  Mit Verlaub: 1000 Euro pro Kopf und Monat, das sind bei 82 Millionen Deutschen etwa eine Billion Euro. Woher soll das Geld kommen?
   
  Das Finanzierungsproblem stellt sich nicht. Wir alle leben nicht vom Geld, sondern von Gütern. Die richtige Frage lautet daher: Ist die Gesellschaft in der Lage, so viele Güter und Dienstleistungen zustande zu bringen, dass 82 Millionen Menschen in der Größenordnung von mindestens 1000 Euro davon leben können. Da ist die Antwort - bei einem Bruttosozialprodukt von 2500 Milliarden und Konsumausgaben von 1800 Milliarden Euro - eindeutig ja. (http://"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224.html")
   
  Quelle: FAZ Veröffentlicht: 15.08.2010, 11:02 Uhr
  http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/dm-gruender-goetz-werner-1000-euro-fuer-jeden-machen-die-menschen-frei-1623224-p3.html)
   
  Nicht vergessen heute 2016 ist das Bruttosozialprodukt über 3000 Milliarden Euro angestiegen und die  Konsumausgaben ebenso. Ebenso sollte berücksichtigt werden dass ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld sehr viel kostenintensive Bürokratie abbauen würde. Natürlich bedarf es Übergangsreglungen für zum Beispiel Rentenansprüche etc...
  Aber die konkrete Ausgestaltung eines bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
   
  Die erste Frage ist, will der Staat seinen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld gewähren und somit Armut der Bürger verhindern oder will er das nicht?
   
  Ich bin der Meinung dass das  bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld alternativlos ist wenn das Ziel der Bekämpfung der Armut umgesetzt werden soll.
   
  Epilog:
   
  Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.
   
  Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
  Wir gestalten die Wirklichkeit.
  Wir schaffen die Wirklichkeit.
  Wir erschaffen die Wirklichkeit.
  Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin
   
  So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
  PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!
   
  Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)
   
  Erstellt von Sybilla am 29.09.16 ---  10 Uhr 30

PS: Das manipulierte Bild 3Sat 29.09.2016 Beginn 20 Uhr 15
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 20:53:55 Sa. 08.Oktober 2016
ZitatViel mehr Arbeitslose: Die Bundesagentur lügt!

Es gibt viel mehr Arbeitslose: Die Bundesagentur lügt

05.10.2016

Die Arbeitsagentur (BA) lässt Arbeitslose aus der Statistik verschwinden und zählt sie nicht. In Schleswig-Holstein suchen 2016 mehr Menschen einen Job als 2015. Doch im September 2016 zählte die BA zum Beispiel Menschen, die älter als 58 Jahre sind und seit einem Jahr kein Jobangebot hatten nicht als arbeitslos, und davon gibt es so viele wie seit Jahren nicht mehr.

Die Agentur rechnet auch alle heraus, die, so der Bürobegriff ,,nahe am Arbeitslosenstatus" stehen. Das sind Menschen, die in diversen Maßnahmen der Agentur stecken. Eine entlohnte Arbeit haben die Betroffenen nicht.

Schon 2014 meldete die Bundesagentur einen Rekord an ,,Arbeitsplätzen" und gab zu: "Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit hat [...] die Beschäftigtenstatistik modernisiert. [...] Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nimmt im Saldo durch die Revision zu."

Das bedeutete, verständlich übersetzt: Die Bundesagentur hübschte die Statistik auf, indem sie Menschen in Behindertenwerkstätten, Jugendhilfeeinrichtungen, Nebenerwerbslandwirte. Bundesfreiwillige und FSJler einfach unter sozialversicherungspflichtig Beschäftigte führte.

Heute führt die Agentur Arbeitslose einfach nicht mehr als Arbeitslose, wenn sie in Maßnahmen stecken, welche sie, meist sinnlos, aus der Arbeitslosigkeit bringen sollen ebenso wie ältere Arbeitslose mit wenig Chancen auf einen Job. (Dr. Utz Anhalt)
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/viel-mehr-arbeitslose-die-bundesagentur-luegt.php (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/viel-mehr-arbeitslose-die-bundesagentur-luegt.php)

Zitat1,4 Mio Menschen in der Hartz IV Dauerschleife

Die Bundesagentur für Arbeit belegt, dass nahezu jeder Vierte Hartz IV Abhängige seit mehr als acht Jahren in der Abhängigkeit lebt – 2015 mehr als 1,44 Millionen Menschen. Dazu zählen langzeitige Erwerbslose ebenso wie Aufstocker. Immerhin 1,9 Millionen sind seit mehr als sechs Jahren auf Hartz IV angewiesen und 2,6 Millionen länger als vier Jahre. Das sind dann 44 % aller von Hartz IV Betroffenen.

Diese Zahlen sind sogar sehr niedrig angesetzt, denn wenn jemand nur 31 Tage aus der Statistik fällt, zum Beispiel wegen Zeitarbeit oder einer Weiterbildung, zählt die Agentur danach seine Hartz IV Bezüge neu. Dabei belegen neue Untersuchungen, dass auf Hartz IV angewiesene fast immer in kurzzeitige und unsichere Beschäftigungen kommen, wenn sie denn einen Job finden und nach wenigen Monaten wieder erwerbslos sind.

Kritiker sagen sogar, dass viele Maßnahmen nur dazu dienen, Erwerbslose aus der Statistik zu streichen, um so die Arbeitslosenquote mit einem Trick zu senken. Brigitte Pothmer von den Grünen meint, statt Hartz IV Empfänger zu qualifizieren, hätte man in den letzten Jahren nur auf kurzfristige Maßnahmen und Sonderprogramme gesetzt.

Wenn als Langzeitabhängige von Hartz IV nicht nur diejenigen gälten, die seit Jahren ununterbrochen Mittel von der Bundesagentur beziehen, sondern auch diejenigen, die in Beschäftigungsmaßnahmen sitzen oder nach einigen Wochen Arbeit wieder auf der Suche sind, sähe die Statistik der langfristig von Hartz IV Abhängigen anders aus. (Dr. Utz Anhalt)
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/14-mio-menschen-in-der-hartz-iv-dauerschleife.php (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/14-mio-menschen-in-der-hartz-iv-dauerschleife.php)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:51:35 Mi. 02.November 2016
  Prolog
   
Es war einmal ein Land mitten in Europa, in dem verkünden viele Medien, dass sich laut des offiziellen Monatsberichts der BA die Arbeitslosigkeit aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung auf einem Rekordtief in einem Oktober befindet. Aufgrund dessen seien alle glücklich und zufrieden wie ein so genannter ,,Glücksatlas" zu bestätigen meint.  Damit wird natürlich  nicht die vollumfängliche Wahrhaftigkeit vom Arbeitsmarkt oder von der Lebenswirklichkeit der Menschen berichtet sondern eine gewünschte ideologische Suggestion die auf Wirkung ausgerichtet ist. Eine postfaktische Gefühlswelt eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt und der glücklichen Bürger. Die Mär von der Rekordbeschäftigung, Wohlbefinden und vor allem uns geht so gut wie nie

Wie ist das mit den Gefühlswelten von Menschen ein Blick in die Türkei nach Nordkorea oder in die ehemalige DDR zeigt das gezielte Propaganda der herrschenden Nomenklatur alles ideologisch gewünschte als Fakt und Wahrheit dem Volk verkaufen kann, Menschen fühlen eben nun einmal mit einem Mainstream auch wenn dieser künstlich erzeugt ist und mit der Realität der Wahrheit oder der Wahrhaftigkeit der objektiven Fakten rein gar nichts zu tun hat. Solange eine Behauptung von Meinungsmachern immer wieder als einzig wahr wiederholt wird und keinerlei mediale Gegendarstellung durch die herrschende Nomenklatur zugelassen wird bleibt die gewünschte und berichtete Mainstream – Wahrheit die einzige Wahrheit. Wer in dieses psychologisierte System eingebettet ist und keinen anderen Sichtwinkel erkennen möchte oder kann versteht auch nicht warum viele von ,,Lügenmedien" sprechen. Es werden auch keine Lügen berichtet sonder Lücken in der Wahrheit. Die Wahrheit wird schlicht und einfach dem von der herrschenden Nomenklatur gewünschten Mainstream untergeordnet.

Mein Problem ist, wie kann man nun als Außenstehende jemanden der in einem geschlossenen System lebt erklären das die ihm bekannte Wahrheit lückenhaft ist und somit en verzerrtes Bild wiedergibt also postfaktisch an gewünschtes der herrschenden Nomenklatur angepasst ist? 
 
Sehen wir als erstes auf die Rekordbeschäftigung?
   
Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.   
   
Oft höre ich aus den Medienberichten zum Arbeitsmarkt leider heraus, dass der Arbeit suchende, der in Not ist, als Belastung dargestellt wird, die man schnell loswerden will
 
  Wie oft haben wir seit der Agenda 2010 Reform und Hartz IV schon gehört und gelesen das Menschen im Leistungsbezug die Motivation zur Aufnahme von Arbeit fehle und man daher Druck durch ausüben müsse. (Sanktionen)
   
  So redet man nicht über Menschen", solche Sätze sind ,,Futter für Rechtspopulisten"
   
  Ich bin immer noch ,,erschrocken und verärgert" über solche Äußerungen in Print - und Medienberichten, die nur darauf abzielen, Menschen mit oder ohne Arbeit im Leistungsbezug von Hartz IV mitten in Deutschland herabwürdigend an den Rand der Gesellschaft abzuschieben. Diese Tonlage ist nicht hilfreich für Millionen Menschen die in der Gesellschaft der Wohlhabenden integriert werden möchten die von der Gesellschaft eine Chance und Perspektive erhalten möchten..
   
  Mit Blick auf die soziale Debatte seit der Agenda 2010 warne ich davor, Ressentiments gegen andere Menschen oder Menschen ohne  Arbeit oder Menschen im Hartz IV Bezug trotz geringfügiger Beschäftigung oder niedrigen Einkommen oder Menschen die sich in Tafelläden mit Grundnahrungsmittel versorgen müssen, zu schüren. Millionen Menschen in Deutschland leben im ALG II Leistungsbezug in Hartz IV diese brauchen das Gefühl, der Zugehörigkeit und die integrative Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Gesellschaftsleben sie brauchen das Gefühl das sie ein Teil der Gesellschaft sind und nicht nur von der Gesellschaft alimentiert oder in Tafelläden mit Lebensmittel versorgt werden.
   
  Ich appelliere an die Politik und Medien, zu einer Sprache zurückzufinden, die sich an den sozialen Problemen orientiert. Als ,,rote Linien" für mich bezeichne ich, dass jeder Mensch im ALG II Leistungsbezug Hartz IV, der auch einmal in den Tafelladen komme, menschenwürdig behandelt und ein faires Verhalten der Gesellschaft und Behörden erhalten müsse. Außerdem dürfe niemand in Armut und  Not fallen oder dorthin zurückgeschickt werden.
   
  Zugleich fordere ich dazu auf, auch die Erfolge beim gesetzlichen Mindestlohn zu sehen der die soziale Lage vieler Menschen verbessert hat. Die soziale Situation ist herausfordernd, aber es ist auch vieles in Gang gekommen. Es ist zum Beispiel in Tafelläden sehr viel geleistet worden. Es gibt keinen Rückgang bei Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bürger.
   
  Natürlich hat eine Gesellschaft das Recht ihre Solidarität denen zu schenken von denen sie am meisten Profit und Gegenleistung erwarten kann. Aber die Humanistik und Ethik fordert eine Solidarität mit allen ein, mit Familien, Kindern, Kranken, Pflegebedürftigen und der Generation der Rentner sowie Armen und Menschen in Not.
   
  Allerdings ist das eine Forderung die in einer auf wirtschaftlichen Gewinn orientierten Gesellschaft nicht gerne gehört wird weil sie Kosten verursacht die getragen werden müssen.
  Derartige Forderungen bewegen sich nicht im Gleichschritt mit dem Zeitgeist der herrschenden Nomenklatur und werden aufgrund dessen von moralischen Autoritäten die den Gleichklang mit der herrschenden Nomenklatur anstreben auch nicht geäußert. 
   
   
  Prognose: Rente wird bis 2045 stark sinken (http://"http://www.swr.de/landesschau-aktuell/prognose-rente-wird-bis-2045-stark-sinken/-/id=396/did=18224992/nid=396/wj1yly/index.html")
   
  Natürlich sieht die Realität vieler Menschen die jeden Morgen früh aufstehen und jeden Morgen zur Arbeit als Zeitarbeiter gehen nicht so rosig aus. Wie das die Medien-Meldungen vom robusten Arbeitsmarkt dem Publikum suggerieren sollen.
     
  Ja manche Menschen haben las Beschäftigte in prekären Arbeitsverhältnissen Arbeit erzielen aber in Teilzeit/Niedriglohn zu wenig Einkommen um für sich und ihre Familien Wohnung, Nebenkosten für ihre Wohnung, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armut gefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen ergänzende Transferleistungen wie Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen. Auch Altersarmut wird für diese Personen ein immer größeres Problem private Vorsorge ist nicht leistbar und das Rentenniveau der gesetzlichen Rente sinkt weiterhin exorbitant ab. Allerdings sind diese Personen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden alle das wird als großer Erfolg gefeiert.
   
  Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle
   
  Der Bundesvorsitzende der Tafeln, Jochen Brühl, teilte in Berlin mit, nach der jüngsten Jahresumfrage seines Verbandes holten sich fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln ab. Unter ihnen seien mittlerweile rund 280.000 Flüchtlinge. (http://"http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/bilanz-der-tafeln-mehr-spenden-mehr-beduerftige-14455526.html")
   
  Quelle: F.A.Z. 27.09.2016
   
  Suchtexperten sehen Flüchtlinge durch Sportwetten gefährdet (http://"http://www.focus.de/regional/hessen/gluecksspiele-suchtexperten-sehen-fluechtlinge-durch-sportwetten-gefaehrdet_id_5992974.html")
   
  Quelle: Focus online Dienstag, 27.09.2016, 06:14
   
   Der Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze geht trotzdem ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung (http://"http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html") wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei ,,Rekordbeschäftigung"
     
    Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
    http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html)
     
    Die Fakten:
     
    Pressemitteilung  Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html")
     
    Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015
     
    Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.
     
    Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://"http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband")
     
    Quelle:
    ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
    http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)
     
    Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://"http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/")
     
    Quelle: www.wirtschaft.com (http://"http://www.wirtschaft.com") 5. Januar 2016 6:37
    http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
     
    Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html")
     
    Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr
     
    Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://"http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html")
     
    Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr
     
    Zahlencheck Arbeitsmarkt Oktober 2016
     
    Hilfequote BA Monatsbericht Oktober 2016 Seite 28
   
      3.8 Hilfequoten *31
Im Oktober 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,9 Prozent). 9,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,9 Prozent der Personen im
erwerbsfähigem Alter.
.
    ---------------------------
   
  Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau bei ca 10 %
   
     
    31 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.)
     
    * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
     
    Ist es Ihnen aufgefallen –  es gibt kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten
     
    Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten und auch im Vergleich zum Vorjahr ist kaum eine Veränderung zu erkennen.
     
    - - - - - - -
     
    Leistungsempfänger
     
  Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Oktober finden Sie auf Seite 57 des  Monatsberichts des Monats Oktober 2016.
     
    Leistungsempfänger Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld; Sozialhilfe; Altersgrundsicherung
     
    Im Oktober 2016 erhalten in der Summe 7.587.485 Personen
  Leistungen der Grundsicherung  darunter erhalten 995.000 Personen Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII alle anderen Grundsicherung nach SGB II

  Die Anzahl der Personen die Grundsicherung  als Asylleistungen erhalten ist aufgrund einer fehlenden bundesweiten statistischen Erfassung nicht zuverlässig definierbar. Schätzungen sprechen von rund 1 500 000 Personen die bundesweit Asylleistungen erhalten.
       Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 ...Neben den rund 512 000 Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 deutschlandweit rund 483 000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter von 65 Jahren und 3 Monaten allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen im März 2015 rund 995 000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des SGB XII..... (http://"https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08/PD15_292_221.html")
     
    Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015
               
   Im Oktober 2016 gibt es 6.592.485 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 7,9 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
     
    Darunter erhalten
    701.370 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit   
    4.272.833 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
    1.618.232 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld
     
    ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)
     
    ------------------------
     
    Unterbeschäftigung im Oktober 2016
     
    Die Zahl der Unterbeschäftigten, verharrt auf hohem Niveau bei 3.505.656 Personen 7,8  % ,
   
  Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem Oktober seit xx Jahren ?????
  Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
  Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.
     
      (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
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    Arbeitslose

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober 2016 entspricht in etwa den Anstieg der Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik 

     
Im BA Bericht Oktober 2016 wird die Zahl der Arbeitslosen im Sinne Arbeitslosigkeit nach § 16 SGB III registriert. Für Oktober 2016 nennt der BA Bericht eine Zahl von 2.539.939 arbeitslosen Personen. Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in den letzen vier Wochen (Vergleichszahl BA – Bericht September nicht korrigiert) um ca. 60.000 Personen angewachsen. Auch das ist kein Rekordtief sondern eine hohe Zahl von betroffenen Personen.   
   
  Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
   Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.... Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.
     
     
    Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im Oktober 926.521  (veröffentlichte Zahl im BA Bericht 2016 September 864.367) im BA Bericht 2016 Oktober auf korrigiert  887.941 Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  (Die Zahl des BA Bericht des jeweiligen Monatsbericht wird in der Regel im Monatsverlauf um einige tausend Teilnehmer noch oben korrigiert) Aufgrund dessen steigt mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  für das Berichtsmonat Oktober 2016 noch weiter an. Das heißt der Rückgang der Arbeitslosigkeit entspricht in etwa den Anstieg der Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik 
     
    Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.
       
      *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  Ein Blick auf die rund 1,5 Millionen Migranten die seit Januar 2015 in Deutschland angekommen sind lohnt sich viele von Ihnen befinden sich in Integrationskurse die durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden. Sie werden aufgrund der Teilnahme an Integrationskurse nicht als Leistungsempfänger oder Arbeitslose erfasst.
  Diese Personen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
   
  Berlin - Erst 30.000 Flüchtlinge haben einen Job (http://"http://www.rp-online.de/politik/erst-30000-fluechtlinge-haben-einen-job-aid-1.6110661")
   
  Quelle: RP 11. Juli 2016 | 09.57 Uhr
   
   Analyse: Flüchtlinge finden nur schwer einen Job  (http://"http://www.shz.de/deutschland-welt/analyse-fluechtlinge-finden-nur-schwer-einen-job-id14704656.html")
   
  Quelle: dpa  erstellt am 31.Aug.2016 | 16:06 Uhr
   
   
     
    Gemeldeten Arbeitsstellen
     
     
    Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Oktober 2016 Seite 57  --  691.372 Arbeitsstellen BA-  X  223
     
   Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
   Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Das kann jeder in der Jobbörse der BA selbst nachvollziehen, selbstverständlich werden in der Jobbörse Arbeitsangebote als Duplikat mehrfach gelistet. Datenredundanz ist ein Begriff der Datenorganisation  das mehrfache Führen der gleichen Daten, also das mehrfache Vorkommen  desselben Sachverhaltes

   

  Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?
     
  Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
  Benjamin Franklin.
     
     
  Quelle der Zahlen:
   BA – Monatsbericht Oktober 2016
     
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201610/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201610-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201610/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201610-pdf.pdf)

Erstellt von Sybilla am 02.11.16 ---  10 Uhr 30
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 19:17:39 Do. 03.November 2016
ZitatFast eine Million Menschen fehlen in Erwerbslosenstatistik
https://www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/detail/fast-eine-million-menschen-fehlen-in-erwerbslosenstatistik/ (https://www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/detail/fast-eine-million-menschen-fehlen-in-erwerbslosenstatistik/)

Da fehlen sogar noch mehr, Obdachlose z.B. werden überhaupt nicht statistisch erfasst.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: shitux am 02:09:33 Fr. 04.November 2016
Angesichts der immer wiederkehrenden Statistikkritik und dem auseinander nehmen eben jener Statistik, frage ich mich, ob es wohl eine andere Regierung/ Regierungskonstellation wagen würde, die Statistikgrundlagen/ "Regeln?" zu ändern?

Und bevor mir das wieder ausgelegt wird als " Dann sollten wir wohl die Statistik so weiter führen wie bisher" und deshalb an und durch die Decke gegangen wird:
Wer und/ oder welche Partei würde mit ungefähr X bis 6 Millionen Arbeitslose im Gepäck anfangen zu regieren? Ich sehe niemanden der/ die so die Courage dafür aufbietet die geäusserte Kritik um zu setzen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 08:24:01 Fr. 04.November 2016
Zitat...frage ich mich, ob es wohl eine andere Regierung/ Regierungskonstellation wagen würde, die Statistikgrundlagen/ "Regeln?" zu ändern?
2005 ist das jedenfalls nicht passiert, als Schröder von Merkel abgelöst würde.
Es gibt in der gesamten Parteienlandschaft Deutschlands nicht eine einzige Partei, die bereit wäre, an den bestehenden Verhältnissen auch nur ansatzweise zu rütteln!
Und kommt mir jetzt bitte nicht mit MLPD und DKP! ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 09:16:49 Fr. 04.November 2016
Zitat von: shitux am 02:09:33 Fr. 04.November 2016
Und bevor mir das wieder ausgelegt wird als " Dann sollten wir wohl die Statistik so weiter führen wie bisher" und deshalb an und durch die Decke gegangen wird:
Wer und/ oder welche Partei würde...

Du denkst im Kreis und willst nicht zu dem einzig logischen Schluß kommen.
Es wird keine andere Partei, kein anderer (Führer) bereit oder in der Lage sein, die Verhältnisse grundlegend zu bessern.
Die Klasse, oder populär gesprochen, "die einfachen Menschen", müssen ihr Verhalten, ihren Umgang miteinander grundsätzlich ändern. Es müssen eigene Zusammenschlüsse und eingene Diskussionsräume entstehen. Daß eine Alternative von unten möglich ist, beweiste Sybilla immer wieder. Ihr Handwerkszeug sind öffentlich zugängliche Zahlen und ihr gesunder Menschenverstand. Das Ergebnis ist ein vielfaches brauchbarer und besser als die Statistiken, die mit großem Aufwand und hohen Kosten in den bekannten Instituten entstandenen Statistiken.
Titel: November 16 Zahl der Unterbeschäftigten bei 3.517.054 Personen 7,8 %
Beitrag von: Sybilla am 11:04:37 Mi. 30.November 2016
Auf vielfachen Wunsch habe ich eine Turbo - Zusammenstellung meines Beitrags in Schlagzeilen erstellt.

Medien verkünden Rekordtief der Arbeitslosigkeit und Rekordbeschäftigung. Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze (VW; Siemens) geht ungebremst weiter. Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. 8,0 Millionen Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2015.
20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland leben in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle. Im November 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen. Im November 2016 erhalten  6.617.051 Leistungsempfänger Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 7,9 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, ist im Vergleich zu Oktober um 11.398 Personen angestiegen sie verharrt auf hohem Niveau bei 3.517.054  Personen 7,8  %. Den Rückgang der Arbeitslosigkeit um 7964 Personen auf ein ,,Rekordtief" von 2.531.975 arbeitslosen Personen  im November 2016 steht ein Anstieg der Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik um 17.635 Personen auf  953.384 Personen gegenüber. 


Prolog
   
Es war einmal, ein Land mitten in Europa, in dem verkündeten viele Medien, dass sich laut des offiziellen Monatsberichts der BA die Arbeitslosigkeit aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung und der Robustheit des Arbeitsmarkts auf einem Rekordtief in einem November befindet. Aufgrund dessen seien alle Menschen glücklich und zufrieden wie ein so genannter ,,Glücksatlas" zu bestätigen meint.  Damit wird natürlich  nicht die vollumfängliche Wahrhaftigkeit vom Arbeitsmarkt oder von der Lebenswirklichkeit der Menschen berichtet sondern eine gewünschte ideologische Suggestion die auf positive Wirkung ausgerichtet ist. Eine postfaktische Gefühlswelt eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt und der glücklichen Bürger. Die Mär von der Rekordbeschäftigung, Wohlbefinden und vor allem uns geht so gut wie nie.

Im Fazit ist die Durchsetzung der Agenda 2010 aber nur ein Erfolg des Populismus marktradikaler Liberalisten (ich mir meines) der durch viele Medien propagiert die negativen Folgen durch augenscheinliche positive Entwicklungen vernebelt werden. Hingen die "Entsolidarisierung" der Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Hilfebedürftigen keinen Widerhall in den Leit-Medien findet und vielfach verschwiegen wird.


Wie ist das mit den Gefühlswelten von Menschen ein Blick in so mache Autokratie nach Nordkorea oder in die ehemalige DDR zeigt das gezielte Propaganda der herrschenden Nomenklatur dem Bürger alles ideologisch gewünschte als Fakt und Wahrheit verkaufen kann, Menschen fühlen eben nun einmal wohl in einem Mainstream der Glückseligkeit. Selbst dann wenn dieser durch Massenmedien künstlich erzeugt ist und mit der Realität der Wahrheit oder der Wahrhaftigkeit der objektiven Fakten rein gar nichts zu tun hat. Solange eine Behauptung von Meinungsmachern immer wieder als einzig wahr wiederholt wird und keinerlei mediale Gegendarstellung durch die herrschende Nomenklatur zugelassen wird bleibt die gewünschte und berichtete Mainstream – Wahrheit die einzige Wahrheit. Wer in dieses psychologisierte System eingebettet ist und keinen anderen Blickwinkel erkennen möchte oder kann versteht auch nicht warum viele von ,,Lügenmedien" sprechen. Es werden auch keine Lügen berichtet sonder Lücken in der Wahrheit. Die Wahrheit wird schlicht und einfach dem von der herrschenden Nomenklatur gewünschten Mainstream untergeordnet.

Mein Problem ist, wie kann eine kritische Bürgerin nun als Außenstehende jemanden der in einem geschlossenen System lebt erklären das die ihm bekannte Wahrheit lückenhaft ist und somit en verzerrtes Bild der Wahrheit der Lebenswelt vieler Menschen wiedergibt. Also postfaktisch an gewünschtes der herrschenden Nomenklatur angepasst ist? 
 

Faktencheck:

Sehen wir als erstes auf die Rekordbeschäftigung?
   
Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.

Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten

Quelle: http://www.huffingtonpost.de/2016/11/28/deutschland-sozialhilfe-hartz-4_n_13281042.html (http://www.huffingtonpost.de/2016/11/28/deutschland-sozialhilfe-hartz-4_n_13281042.html)  veröffentlicht: 28/11/2016 17:01 CET
 
   
Oft höre ich aus den Medienberichten zum Arbeitsmarkt leider heraus, dass der Arbeit suchende, der in Not ist, als Belastung dargestellt wird, die man schnell loswerden will
 
Wie oft haben wir seit der Agenda 2010 Reform und Hartz IV schon gehört und gelesen das Menschen im Leistungsbezug die Motivation zur Aufnahme von Arbeit fehle und man daher Druck durch ausüben müsse. (Sanktionen)

So redet man nicht über Menschen", solche Sätze sind ,,Futter für Rechtspopulisten"
   
Ich bin immer noch ,,erschrocken und verärgert" über solche Äußerungen in Print - und Medienberichten, die nur darauf abzielen, Menschen mit oder ohne Arbeit im Leistungsbezug von Hartz IV mitten in Deutschland herabwürdigend an den Rand der Gesellschaft abzuschieben. Diese Tonlage ist nicht hilfreich für Millionen Menschen die in der Gesellschaft der Wohlhabenden integriert werden möchten die von der Gesellschaft eine Chance und Perspektive erhalten möchten..
   
Mit Blick auf die soziale Debatte seit der Agenda 2010 warne ich davor, Ressentiments gegen andere Menschen oder Menschen ohne  Arbeit oder Menschen im Hartz IV Bezug trotz geringfügiger Beschäftigung oder niedrigen Einkommen oder Menschen die sich in Tafelläden mit Grundnahrungsmittel versorgen müssen, zu schüren. Millionen Menschen in Deutschland leben im ALG II Leistungsbezug in Hartz IV diese brauchen das Gefühl, der Zugehörigkeit und die integrative Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Gesellschaftsleben sie brauchen das Gefühl das sie ein Teil der Gesellschaft sind und nicht nur von der Gesellschaft alimentiert oder in Tafelläden mit Lebensmittel versorgt werden.
   
Ich appelliere an die Politik und Medien, zu einer Sprache zurückzufinden, die sich an den sozialen Problemen orientiert. Als ,,rote Linien" für mich bezeichne ich, dass jeder Mensch im ALG II Leistungsbezug Hartz IV, der auch einmal in den Tafelladen komme, menschenwürdig behandelt und ein faires Verhalten der Gesellschaft und Behörden erhalten müsse. Außerdem dürfe niemand in Armut und  Not fallen oder dorthin zurückgeschickt werden.
   
  Zugleich fordere ich dazu auf, auch die Erfolge beim gesetzlichen Mindestlohn zu sehen der die soziale Lage vieler Menschen verbessert hat. Die soziale Situation ist herausfordernd, aber es ist auch vieles in Gang gekommen. Es ist zum Beispiel in Tafelläden sehr viel geleistet worden. Es gibt keinen Rückgang bei Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bürger.
   
  Natürlich hat eine Gesellschaft das Recht ihre Solidarität denen zu schenken von denen sie am meisten Profit und Gegenleistung erwarten kann. Aber die Humanistik und Ethik fordert eine Solidarität mit allen ein, mit Familien, Kindern, Kranken, Pflegebedürftigen und der Generation der Rentner sowie Armen und Menschen in Not.
   
  Allerdings ist das eine Forderung die in einer auf wirtschaftlichen Gewinn orientierten Gesellschaft nicht gerne gehört wird weil sie Kosten verursacht die getragen werden müssen.
  Derartige Forderungen bewegen sich nicht im Gleichschritt mit dem Zeitgeist der herrschenden Nomenklatur und werden aufgrund dessen von moralischen Autoritäten die den Gleichklang mit der herrschenden Nomenklatur anstreben auch nicht geäußert. 
   
   
  Prognose: Rente wird bis 2045 stark sinken (http://www.swr.de/landesschau-aktuell/prognose-rente-wird-bis-2045-stark-sinken/-/id=396/did=18224992/nid=396/wj1yly/index.html)
   
Natürlich sieht die Realität vieler Menschen die jeden Morgen früh aufstehen und jeden Morgen zur Arbeit als Zeitarbeiter gehen nicht so rosig aus. Wie das die Medien-Meldungen vom robusten Arbeitsmarkt dem Publikum suggerieren sollen.

8,0 Millionen Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2015

Quelle: Statistisches Bundesamt https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)  Pressemitteilung Nr. 419 vom 28.11.2016


Viele Menschen sind in Beschäftigung in Teilzeit in Minijobs in prekären Arbeitsverhältnissen sie erhalten Niedriglohn zu wenig Einkommen um für sich und ihre Familien Wohnung, Nebenkosten, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armut gefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen für sich und ihre Kinder ergänzende Transferleistungen Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen. Auch Altersarmut wird für diese Personen ein immer größeres Problem private Vorsorge ist nicht leistbar und das Rentenniveau der gesetzlichen Rente sinkt weiterhin exorbitant ab. Allerdings sind diese Personen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden alle das wird als großer Erfolg der Agenda 2010 gefeiert.
   
  Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle
   
  Der Bundesvorsitzende der Tafeln, Jochen Brühl, teilte in Berlin mit, nach der jüngsten Jahresumfrage seines Verbandes holten sich fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln ab. Unter ihnen seien mittlerweile rund 280.000 Flüchtlinge. (http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/bilanz-der-tafeln-mehr-spenden-mehr-beduerftige-14455526.html)
   
  Quelle: F.A.Z. 27.09.2016
   
  Suchtexperten sehen Flüchtlinge durch Sportwetten gefährdet (http://www.focus.de/regional/hessen/gluecksspiele-suchtexperten-sehen-fluechtlinge-durch-sportwetten-gefaehrdet_id_5992974.html)
   
  Quelle: Focus online Dienstag, 27.09.2016, 06:14
   
   Der Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze geht trotzdem ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html) wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei ,,Rekordbeschäftigung"
     
    Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
    http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html)

Die Fakten:
     Pressemitteilung  Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)
     
    Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015
     
    Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.
     
    Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)
     
    Quelle:
    ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
    http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)
     
    Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
     
    Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37
    http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
     
    Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html)
     
    Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr
     
    Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html)
     
Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr

     

Teil II

Zahlencheck Arbeitsmarkt November 2016
     
Hilfequote BA Monatsbericht November 2016 Seite 28
   
3.8 Hilfequoten *32

Im November 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,9 Prozent). 9,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,9 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.
.
---------------------------
   
  Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau bei ca 10 %
   
     
    32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.)
     
    * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
     
Ist es Ihnen aufgefallen –  es gibt seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten
     
    Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten und auch im Vergleich zum Vorjahr ist kaum eine Veränderung zu erkennen.
     
    - - - - - - -
     
Leistungsempfänger
     
Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für November finden Sie auf Seite 52 des  Monatsberichts des Monats November 2016.
     
Leistungsempfänger Asylleistungen, Sozialhilfe,  Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld;
     
Im November 2016 erhalten in der Summe 8.652.350 Personen unterschiedliche Leistungen zur Grundsicherung.

darunter

Stand Juni 2016 Grundsicherung nach dem SGB XII ,,Sozialhilfe im Alter und bei Erwerbsminderung erhielten insgesamt Empfängerinnen und Empfänger 1 035 299 Personen

Die Anzahl der Personen die Grundsicherung  als Asylleistungen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bekamen wird zum Jahresende 2015  auf knapp 1,0 Millionen Menschen geschätzt. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)

Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)  Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 419 vom 28.11.2016


               
   Im November 2016 erhalten 6.617.051 Leistungsempfänger 4) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 7,9 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
     
    Darunter erhalten
    709.964 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit   
    4.279.982 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
    1.627.105 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld

 
    ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)
     
    ------------------------
     
    Unterbeschäftigung im November 2016
     
    Die Zahl der Unterbeschäftigten, ist im Vergleich zu Oktober um 11.398 Personen angestiegen sie verharrt auf hohem Niveau bei 3.517.054  Personen 7,8  % ,
   
  Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem November seit xx Jahren ?????
  Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
  Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.
     
      (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
    - - - - - - - - - - - -
     
    Arbeitslose

Den Rückgang der Arbeitslosigkeit um 7964 Personen auf ein ,,Rekordtief" von 2.531.975 arbeitslosen Personen  im November 2016 steht ein Anstieg der Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik um 17.635 Personen auf  953.384 Personen gegenüber. 

     
Im BA Bericht November 2016 wird die Zahl der Arbeitslosen im Sinne Arbeitslosigkeit nach § 16 SGB III registriert. Für November 2016 nennt der BA Bericht eine Zahl von 2.531.975 arbeitslosen Personen. Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in den letzen vier Wochen erheblich angestiegen .Unter Beachtung der steigenden  Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik ist ein Anstieg der Arbeitslosigkeit im Berichtmonat November 2016 klar und deutlich zu erkennen.   

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.... Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.
     
     
    Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  von  Oktober 935.749 auf  November 953.384 um 17.635 bzw 26.863 um  Personen angestiegen  (veröffentlichte Zahl im BA Bericht 2016 Oktober 926.521 )

(Die Zahl des BA Bericht des jeweiligen Monatsbericht wird in der Regel im Monatsverlauf um einige tausend Teilnehmer noch oben korrigiert)
Aufgrund dessen steigt mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  für den Berichtsmonat November 2016 noch weiter an. Das heißt aus dem gefühlten Rückgang der Arbeitslosigkeit im November wird unter Beachtung des Anstiegs der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik an tatsächlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat November 2016.
     
       
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  Ein Blick auf die rund 1,5 Millionen Migranten die seit Januar 2015 bis heute in Deutschland angekommen sind lohnt sich viele von Ihnen befinden sich in Integrationskurse die durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden. Sie werden aufgrund der Teilnahme an Integrationskurse nicht als Leistungsempfänger oder Arbeitslose erfasst.
  Diese Personen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
   
  Berlin - Erst 30.000 Flüchtlinge haben einen Job (http://www.rp-online.de/politik/erst-30000-fluechtlinge-haben-einen-job-aid-1.6110661)
   
  Quelle: RP 11. Juli 2016 | 09.57 Uhr
   
   Analyse: Flüchtlinge finden nur schwer einen Job  (http://www.shz.de/deutschland-welt/analyse-fluechtlinge-finden-nur-schwer-einen-job-id14704656.html)
   
  Quelle: dpa  erstellt am 31.Aug.2016 | 16:06 Uhr
   
   
     
    Gemeldeten Arbeitsstellen
     
     
    Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2016 Seite 52  --  681.113 Arbeitsstellen BA-  X  222
     
   Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
   Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Das kann jeder in der Jobbörse der BA selbst nachvollziehen, selbstverständlich werden in der Jobbörse Arbeitsangebote als Duplikat mehrfach gelistet. Datenredundanz ist ein Begriff der Datenorganisation  das mehrfache Führen der gleichen Daten, also das mehrfache Vorkommen  desselben Sachverhaltes

   

  Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?
     
  Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
  Benjamin Franklin.
     
     
  Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht November 2016
   https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201611/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201611-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201611/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201611-pdf.pdf)


Epilog:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 30.11.16 ---  10 Uhr 30
   

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:31:13 Di. 03.Januar 2017
Prolog
   
Es war einmal, ein Land mitten in Europa, in dem verkündeten viele Medien, dass sich laut des offiziellen Monatsberichts der BA die Arbeitslosigkeit aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung und der Robustheit des Arbeitsmarkts auf einem Rekordtief in einem November befindet. Aufgrund dessen seien alle Menschen glücklich und zufrieden wie ein so genannter ,,Glücksatlas" zu bestätigen meint.  Damit wird natürlich  nicht die vollumfängliche Wahrhaftigkeit vom Arbeitsmarkt oder von der Lebenswirklichkeit der Menschen berichtet sondern eine gewünschte ideologische Suggestion die auf positive Wirkung ausgerichtet ist. Eine postfaktische Gefühlswelt eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt und der glücklichen Bürger. Die Mär von der Rekordbeschäftigung, Wohlbefinden und vor allem uns geht so gut wie nie.

Im Fazit ist die Durchsetzung der Agenda 2010 aber nur ein Erfolg des Populismus  der marktradikaler Liberalisten (ich mir meines) der durch viele Medien propagiert wurde. Der Einzelfall in vielen Reportagen negativ verallgemeinert pauschalisiert bis die allgemeine Stimmung gegen Menschen in Arbeitslosigkeit kippte. Darauf folgend wurden die negativen Folgen durch augenscheinliche positive Entwicklungen vernebelt. Die gekippte Stimmung der negativen Verallgemeinerung von medial aufgeblähten Einzelfällen führte zur "Entsolidarisierung" der Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Hilfebedürftigen. Die Armut und Armutsgefährdung vieler Menschen trotz Arbeit findet in den Leit-Medien kaum Widerhall und wird weitestgehend in der Berichterstattung verschwiegen (Lückenpresse).


Wie ist das mit den Gefühlswelten von Menschen ein Blick in so mache Autokratie nach Nordkorea oder in die ehemalige DDR zeigt das gezielte Propaganda der herrschenden Nomenklatur dem Bürger alles ideologisch gewünschte als Fakt und Wahrheit verkaufen kann, Menschen fühlen eben nun einmal wohl in einem Mainstream der Glückseligkeit. Selbst dann wenn dieser durch Massenmedien künstlich erzeugt ist und mit der Realität der Wahrheit oder der Wahrhaftigkeit der objektiven Fakten rein gar nichts zu tun hat. Solange eine Behauptung von Meinungsmachern immer wieder als einzig wahr wiederholt wird und keinerlei mediale Gegendarstellung durch die herrschende Nomenklatur zugelassen wird bleibt die gewünschte und berichtete Mainstream – Wahrheit die einzige Wahrheit. Wer in dieses psychologisierte System eingebettet ist und keinen anderen Blickwinkel erkennen möchte oder kann versteht auch nicht warum viele von ,,Lügenmedien" sprechen. Es werden auch keine Lügen berichtet sonder Lücken in der Wahrheit. Die Wahrheit wird schlicht und einfach dem von der herrschenden Nomenklatur gewünschten Mainstream untergeordnet.

Mein Problem ist, wie kann eine kritische Bürgerin nun als Außenstehende jemanden der in einem geschlossenen System lebt erklären das die ihm bekannte Wahrheit lückenhaft ist und somit en verzerrtes Bild der Wahrheit der Lebenswelt vieler Menschen wiedergibt. Also postfaktisch an gewünschtes der herrschenden Nomenklatur angepasst ist?

Interview mit Christoph Butterwegge ,,Ich will die Armut skandalisieren" (http://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-%E2%80%9EIch-will-die-Armut-skandalisieren%E2%80%9C-_arid,1521296.html)

Quelle: www.weser-kurier.de (http://www.weser-kurier.de) 28.12.2016

 

Faktencheck:

Sehen wir als erstes auf die Rekordbeschäftigung?
   
Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.

Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten

Quelle: http://www.huffingtonpost.de/2016/11/28/deutschland-sozialhilfe-hartz-4_n_13281042.html (http://www.huffingtonpost.de/2016/11/28/deutschland-sozialhilfe-hartz-4_n_13281042.html)  veröffentlicht: 28/11/2016 17:01 CET
 
   
Oft höre ich aus den Medienberichten zum Arbeitsmarkt leider heraus, dass der Arbeit suchende, der in Not ist, als Belastung dargestellt wird, die man schnell loswerden will
 
Wie oft haben wir seit der Agenda 2010 Reform und Hartz IV schon gehört und gelesen das Menschen im Leistungsbezug die Motivation zur Aufnahme von Arbeit fehle und man daher Druck durch ausüben müsse. (Sanktionen)

So redet man nicht über Menschen", solche Sätze sind ,,Futter für Rechtspopulisten"
   
Ich bin immer noch ,,erschrocken und verärgert" über solche Äußerungen in Print - und Medienberichten, die nur darauf abzielen, Menschen mit oder ohne Arbeit im Leistungsbezug von Hartz IV mitten in Deutschland herabwürdigend an den Rand der Gesellschaft abzuschieben. Diese Tonlage ist nicht hilfreich für Millionen Menschen die in der Gesellschaft der Wohlhabenden integriert werden möchten die von der Gesellschaft eine Chance und Perspektive erhalten möchten..
   
Mit Blick auf die soziale Debatte seit der Agenda 2010 warne ich davor, Ressentiments gegen andere Menschen oder Menschen ohne  Arbeit oder Menschen im Hartz IV Bezug trotz geringfügiger Beschäftigung oder niedrigen Einkommen oder Menschen die sich in Tafelläden mit Grundnahrungsmittel versorgen müssen, zu schüren. Millionen Menschen in Deutschland leben im ALG II Leistungsbezug in Hartz IV diese brauchen das Gefühl, der Zugehörigkeit und die integrative Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Gesellschaftsleben sie brauchen das Gefühl das sie ein Teil der Gesellschaft sind und nicht nur von der Gesellschaft alimentiert oder in Tafelläden mit Lebensmittel versorgt werden.
   
Ich appelliere an die Politik und Medien, zu einer Sprache zurückzufinden, die sich an den sozialen Problemen orientiert. Als ,,rote Linien" für mich bezeichne ich, dass jeder Mensch im ALG II Leistungsbezug Hartz IV, der auch einmal in den Tafelladen komme, menschenwürdig behandelt und ein faires Verhalten der Gesellschaft und Behörden erhalten müsse. Außerdem dürfe niemand in Armut und  Not fallen oder dorthin zurückgeschickt werden.
   
  Zugleich fordere ich dazu auf, auch die Erfolge beim gesetzlichen Mindestlohn zu sehen der die soziale Lage vieler Menschen verbessert hat. Die soziale Situation ist herausfordernd, aber es ist auch vieles in Gang gekommen. Es ist zum Beispiel in Tafelläden sehr viel geleistet worden. Es gibt keinen Rückgang bei Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bürger.
   
  Natürlich hat eine Gesellschaft das Recht ihre Solidarität denen zu schenken von denen sie am meisten Profit und Gegenleistung erwarten kann. Aber die Humanistik und Ethik fordert eine Solidarität mit allen ein, mit Familien, Kindern, Kranken, Pflegebedürftigen und der Generation der Rentner sowie Armen und Menschen in Not.
   
  Allerdings ist das eine Forderung die in einer auf wirtschaftlichen Gewinn orientierten Gesellschaft nicht gerne gehört wird weil sie Kosten verursacht die getragen werden müssen.
  Derartige Forderungen bewegen sich nicht im Gleichschritt mit dem Zeitgeist der herrschenden Nomenklatur und werden aufgrund dessen von moralischen Autoritäten die den Gleichklang mit der herrschenden Nomenklatur anstreben auch nicht geäußert. 
   
   
  Prognose: Rente wird bis 2045 stark sinken (http://www.swr.de/landesschau-aktuell/prognose-rente-wird-bis-2045-stark-sinken/-/id=396/did=18224992/nid=396/wj1yly/index.html)
   
Natürlich sieht die Realität vieler Menschen die jeden Morgen früh aufstehen und jeden Morgen zur Arbeit als Zeitarbeiter gehen nicht so rosig aus. Wie das die Medien-Meldungen vom robusten Arbeitsmarkt dem Publikum suggerieren sollen.

8,0 Millionen Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2015

Quelle: Statistisches Bundesamt https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)  Pressemitteilung Nr. 419 vom 28.11.2016


Viele Menschen sind in Beschäftigung in Teilzeit in Minijobs in prekären Arbeitsverhältnissen sie erhalten Niedriglohn zu wenig Einkommen um für sich und ihre Familien Wohnung, Nebenkosten, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armut gefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen für sich und ihre Kinder ergänzende Transferleistungen Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen. Auch Altersarmut wird für diese Personen ein immer größeres Problem private Vorsorge ist nicht leistbar und das Rentenniveau der gesetzlichen Rente sinkt weiterhin exorbitant ab. Allerdings sind diese Personen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden alle das wird als großer Erfolg der Agenda 2010 gefeiert.
   
  Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle
   
  Der Bundesvorsitzende der Tafeln, Jochen Brühl, teilte in Berlin mit, nach der jüngsten Jahresumfrage seines Verbandes holten sich fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln ab. Unter ihnen seien mittlerweile rund 280.000 Flüchtlinge. (http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/bilanz-der-tafeln-mehr-spenden-mehr-beduerftige-14455526.html)
   
  Quelle: F.A.Z. 27.09.2016
   
  Suchtexperten sehen Flüchtlinge durch Sportwetten gefährdet (http://www.focus.de/regional/hessen/gluecksspiele-suchtexperten-sehen-fluechtlinge-durch-sportwetten-gefaehrdet_id_5992974.html)
   
  Quelle: Focus online Dienstag, 27.09.2016, 06:14
   
   Der Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze geht trotzdem ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html) wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei ,,Rekordbeschäftigung"
     
    Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
    http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html)

Die Fakten:
     Pressemitteilung  Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)
     
    Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015
     
    Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.
     
    Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)
     
    Quelle:
    ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
    http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)
     
    Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
     
    Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37
    http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
     
    Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html)
     
    Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr
     
    Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html)
     
Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:52:09 Di. 03.Januar 2017
Auf vielfachen Wunsch hier eine Turbo - Zusammenstellung meines Beitrags in Schlagzeilen erstellt.

Medien verkünden Rekordtief der Arbeitslosigkeit und Rekordbeschäftigung. Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze (VW; Siemens) geht ungebremst weiter. Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. 8,0 Millionen Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2015.
20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland leben in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle.

Im Dezember 2016 hat weiterhin jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen. Im Dezember 2016 erhalten  6.714.797 Leistungsempfänger Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 7,9 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, ist im Vergleich zu November um 58.775 Personen angestiegen sie verharrt auf hohem Niveau bei 3.564.844 Personen  7,9  % Den Anstieg der Arbeitslosigkeit um 36.298 Personen auf ein ,,Rekordtief" von 2.568.273 arbeitslosen Personen  im  Dezember 2016 ist unter Einbeziehung der Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik kein ,,Rekordtief" sondern statistische Schönmalerei.

Teil II

Zahlencheck Arbeitsmarkt Dezember 2016
     
Hilfequote BA Monatsbericht Dezember 2016 Seite 30
   
3.7 Hilfequoten *32

Im Dezember 2016 hat jeder zehnte Haushalt in  Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,9 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.

---------------------------
   
Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau seit langer Zeit fortlaufend bei 10 %
   
     
    32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.)
     
    * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
     
Ist es Ihnen aufgefallen trotz immer neuer ,,Rekordzahlen" –   gibt es seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten. Warum wird das in der Lückenpresse nicht stärker thematisiert? Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten/Jahren und auch im Vergleich zum Vorjahr ist keine signifikante Veränderung zu erkennen.
     
    - - - - - - -
     
Leistungsempfänger
     
Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Dezember finden Sie auf Seite 80 des  Monatsberichts des Monats Dezember 2016.
     
Leistungsempfänger Asylleistungen, Sozialhilfe,  Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld;
     
Im Dezember 2016 erhalten in der Summe 8.750.096 Personen unterschiedliche Leistungen zur Grundsicherung.  Ca. 1 Million Personen erhalten Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)

darunter

Stand Juni 2016 Grundsicherung nach dem SGB XII ,,Sozialhilfe im Alter und bei Erwerbsminderung erhielten insgesamt Empfängerinnen und Empfänger 1 035 299 Personen

Die Anzahl der Personen die Grundsicherung  als Asylleistungen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bekamen wird zum Jahresende 2015  auf knapp 1,0 Millionen Menschen geschätzt. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)

Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)  Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 419 vom 28.11.2016


               
Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797 im  November 2016 waren es nur  6.617.051 Leistungsempfänger 4) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 7,9 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
     
    Darunter erhalten
    764.197 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit   
    4.306.585 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
    1.644.015 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld

 
    ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)
     
    ------------------------
     
    Unterbeschäftigung im Dezember 2016
     
    Die Zahl der Unterbeschäftigten, ist im Vergleich zu November um 58.775 Personen angestiegen sie verharrt auf hohem Niveau bei 3.564.844 Personen  7,9  % ,
   
  Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem Dezember seit xx Jahren ?????
  Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
  Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.
     
      (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
    - - - - - - - - - - - -
     
    Arbeitslose

Den Rückgang der Arbeitslosigkeit im November 2016 um 7964 Personen auf ein ,,Rekordtief" von 2.531.975 arbeitslosen Personen  im November 2016 steht ein Anstieg der Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik korrigiert  um 29.772  Personen auf  965.521 Personen gegenüber. In der Summe ist die Arbeitslosigkeit im November nicht gesunken sondern um ca. 20.000 Personen angewachsen.

     
Im BA Bericht Dezember 2016 wird die Zahl der Arbeitslosen im Sinne Arbeitslosigkeit nach § 16 SGB III registriert. Für Dezember 2016 nennt der BA Bericht eine Zahl von
2.568.273 arbeitslosen Personen. Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik wie sie oben sehen sehr nebulös beziffert. Dadurch wir der Anstieg oder das Absinken der Zahl der Arbeitslosen verzerrt dargestellt

Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.... Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.
     
     
    Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA wird die Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik im Dezember auf 951,554 Personen beziffert,

Die Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik im November wurde im BA bericht Dezember von 953.384 auf  965.521 korrigiert.

(Die Zahl des BA Bericht des jeweiligen Monatsbericht wird in der Regel im Monatsverlauf um einige tausend Teilnehmer noch oben korrigiert)
Aufgrund dessen steigt mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik  für den Berichtsmonat November 2016 noch weiter an. Das heißt aus dem gefühlten Rückgang der Arbeitslosigkeit im November wird unter Beachtung des Anstiegs der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik an tatsächlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat November 2016.
     
       
*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.
   
  Ein Blick auf die rund 1,5 Millionen Migranten die seit Januar 2015 bis heute in Deutschland angekommen sind lohnt sich viele von Ihnen befinden sich in Integrationskurse die durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden. Sie werden aufgrund der Teilnahme an Integrationskurse nicht als Leistungsempfänger oder Arbeitslose erfasst.
  Diese Personen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
   
  Berlin - Erst 30.000 Flüchtlinge haben einen Job (http://www.rp-online.de/politik/erst-30000-fluechtlinge-haben-einen-job-aid-1.6110661)
   
  Quelle: RP 11. Juli 2016 | 09.57 Uhr
   
   Analyse: Flüchtlinge finden nur schwer einen Job  (http://www.shz.de/deutschland-welt/analyse-fluechtlinge-finden-nur-schwer-einen-job-id14704656.html)
   
  Quelle: dpa  erstellt am 31.Aug.2016 | 16:06 Uhr
   
   
     
    Gemeldeten Arbeitsstellen
     
     
    Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2016 Seite 52  --  658.435 Arbeitsstellen BA-  X  222
     
   Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
   Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Das kann jeder in der Jobbörse der BA selbst nachvollziehen, selbstverständlich werden in der Jobbörse Arbeitsangebote als Duplikat mehrfach gelistet. Datenredundanz ist ein Begriff der Datenorganisation  das mehrfache Führen der gleichen Daten, also das mehrfache Vorkommen  desselben Sachverhaltes

   

  Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?
     
  Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
  Benjamin Franklin.
     
     
  Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Dezember 2016

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201612/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201612-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201612/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201612-pdf.pdf)

Epilog:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 03.01.17 ---  11 Uhr 30
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 17:32:10 Di. 03.Januar 2017
Die Differenz zwischen "Arbeitslosen" und "Unterbeschäftigten" nähert sich unaufhaltsam der Millionengrenze.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:48:25 Di. 31.Januar 2017
Zusammenfassung Arbeitsmarkt Deutschland Januar 2017:

Medien verkünden Rekordtief der Arbeitslosigkeit und Rekordbeschäftigung. Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze geht allerdings ungebremst weiter. Während dessen durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht. Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. 8,0 Millionen Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2015.
20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland leben in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle.

Im Januar 2017 hat weiterhin jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen. Im Januar 2017 erhalten  6.877.926 Leistungsempfänger Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,3 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die von der BA hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB)*28 ist im Januar 2017 gegenüber dem Vormonat um 25.000 auf 4.343.000  Personen gestiegen. Die Zahl der Unterbeschäftigten, ist im Vergleich zu  Dezember um 172.273 Personen angestiegen, sie steigt im Januar 2017 auf hohem Niveau auf 3.729.745 Personen 8,3 % an. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III im Januar 2017 um 209,114Personen  auf ein ,,Rekordtief" von 2.777.387  arbeitslosen Personen angestiegen. Unter Beachtung der vorläufigen und hochgerechneten Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik die im Monatsbericht für Januar auf 911.460 Personen. *2  beziffert wird sowie der hohen Zahl an Personen die nicht als arbeitslos gezählt werden, ist die Zahl der Arbeitslosen kein ,,Rekordtief" sondern statistische Schönmalerei.

Prolog
   
Es war einmal, ein Land mitten in Europa, in dem verkündeten viele Medien, dass sich laut des offiziellen Monatsberichts der BA die Arbeitslosigkeit aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung und der Robustheit des Arbeitsmarkts auf einem Rekordtief in einem November befindet. Manche sagen das sind die Fakten andere sagen sie kennen alternative Fakten ich sage aber es sind Fake-News und die Presseberichte des Pressedienst der BA werden Monat für Monat Lückenhaft in den Qualitätsmedien (Lückenpresse) verkündet. Aufgrund der Presseberichte seien die meisten Menschen glücklich und zufrieden wie ein so genannter ,,Glücksatlas" zu bestätigen meint.  Damit wird natürlich  nicht die vollumfängliche Wahrhaftigkeit vom Arbeitsmarkt oder von der Lebenswirklichkeit der Menschen berichtet sondern eine gewünschte ideologische Suggestion die auf eine positive Wirkung ausgerichtet ist. Eine postfaktische Gefühlswelt eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt der Rekordbeschäftigung trotz Aufnahme von Einer Million Flüchtlingen und der glücklichen Bürger. Es ist eine Mär von der Rekordbeschäftigung, Wohlbefinden und vor allem uns geht so gut wie nie.

Im Fazit ist die Durchsetzung der Agenda 2010 aber nur ein Erfolg des Populismus  der marktradikaler Liberalisten (ich mir meines) der durch viele Medien propagiert wurde. Der Jobzersplitterung aus einen Vollzeitarbeitsplatz wurden zwei oder drei Jobangebote und Teilzeitjobs generiert. Der Einzelfall in vielen Reportagen negativ verallgemeinert pauschalisiert bis die allgemeine Stimmung gegen Menschen in Arbeitslosigkeit kippte. Darauf folgend wurden die negativen Folgen durch augenscheinliche positive Entwicklungen vernebelt. Die gekippte Stimmung der negativen Verallgemeinerung von medial aufgeblähten Einzelfällen führte zur "Entsolidarisierung" der Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Hilfebedürftigen. Die Armut und Armutsgefährdung vieler Menschen trotz Arbeit findet in den Leit-Medien kaum Widerhall und wird weitestgehend in der Berichterstattung verschwiegen (Lückenpresse).


Wie ist das mit den Gefühlswelten von Menschen ein Blick in so mache Autokratie nach Nordkorea oder in die ehemalige DDR zeigt das gezielte Propaganda der herrschenden Nomenklatur dem Bürger alles ideologisch Gewünschte als Fakt und Wahrheit verkaufen kann. Menschen fühlen eben nun einmal wohl in einem Mainstream der Glückseligkeit. Selbst dann wenn dieser durch Massenmedien künstlich erzeugt ist und mit der Realität der Wahrheit oder der Wahrhaftigkeit der objektiven Fakten der eigenen Lebenssituation rein gar nichts zu tun hat. Solange eine Behauptung von Meinungsmachern immer wieder als einzig wahr wiederholt wird und keinerlei mediale Gegendarstellung durch die herrschende Nomenklatur zugelassen wird bleibt die gewünschte und berichtete Mainstream – Wahrheit die einzige Wahrheit. Wer in dieses psychologisierte System eingebettet ist und keinen anderen Blickwinkel erkennen möchte oder kann versteht auch nicht warum viele von ,,Lügenmedien" sprechen. Es werden auch keine Lügen berichtet sonder Lücken in der Wahrheit. Die Wahrheit wird schlicht und einfach dem von der herrschenden Nomenklatur gewünschten Mainstream untergeordnet.

Mein Problem ist, wie kann eine kritische Bürgerin nun als Außenstehende jemanden der in einem geschlossenen System lebt erklären das die ihm bekannte Wahrheit lückenhaft ist und somit en verzerrtes Bild der Wahrheit der Lebenswelt vieler Menschen wiedergibt. Also postfaktisch an gewünschtes der herrschenden Nomenklatur angepasst ist?

Interview mit Christoph Butterwegge ,,Ich will die Armut skandalisieren" (http://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-%E2%80%9EIch-will-die-Armut-skandalisieren%E2%80%9C-_arid,1521296.html)

Quelle: www.weser-kurier.de (http://www.weser-kurier.de) 28.12.2016

 

Faktencheck:

Sehen wir als erstes auf die Rekordbeschäftigung?
   
Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.

Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten

Quelle: http://www.huffingtonpost.de/2016/11/28/deutschland-sozialhilfe-hartz-4_n_13281042.html (http://www.huffingtonpost.de/2016/11/28/deutschland-sozialhilfe-hartz-4_n_13281042.html)  veröffentlicht: 28/11/2016 17:01 CET
 
   
Oft höre ich aus den Medienberichten zum Arbeitsmarkt leider heraus, dass der Arbeit suchende, der in Not ist, als Belastung dargestellt wird, die man schnell loswerden will
 
Wie oft haben wir seit der Agenda 2010 Reform und Hartz IV schon gehört und gelesen das Menschen im Leistungsbezug die Motivation zur Aufnahme von Arbeit fehle und man daher Druck durch ausüben müsse. (Sanktionen)

So redet man nicht über Menschen", solche Sätze sind ,,Futter für Rechtspopulisten"
   
Ich bin immer noch ,,erschrocken und verärgert" über solche Äußerungen in Print - und Medienberichten, die nur darauf abzielen, Menschen mit oder ohne Arbeit im Leistungsbezug von Hartz IV mitten in Deutschland herabwürdigend an den Rand der Gesellschaft abzuschieben. Diese Tonlage ist nicht hilfreich für Millionen Menschen die in der Gesellschaft der Wohlhabenden integriert werden möchten die von der Gesellschaft eine Chance und Perspektive erhalten möchten..
   
Mit Blick auf die soziale Debatte seit der Agenda 2010 warne ich davor, Ressentiments gegen andere Menschen oder Menschen ohne  Arbeit oder Menschen im Hartz IV Bezug trotz geringfügiger Beschäftigung oder niedrigen Einkommen oder Menschen die sich in Tafelläden mit Grundnahrungsmittel versorgen müssen, zu schüren. Millionen Menschen in Deutschland leben im ALG II Leistungsbezug in Hartz IV diese brauchen das Gefühl, der Zugehörigkeit und die integrative Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Gesellschaftsleben sie brauchen das Gefühl das sie ein Teil der Gesellschaft sind und nicht nur von der Gesellschaft alimentiert oder in Tafelläden mit Lebensmittel versorgt werden.
   
Ich appelliere an die Politik und Medien, zu einer Sprache zurückzufinden, die sich an den sozialen Problemen orientiert. Als ,,rote Linien" für mich bezeichne ich, dass jeder Mensch im ALG II Leistungsbezug Hartz IV, der auch einmal in den Tafelladen komme, menschenwürdig behandelt und ein faires Verhalten der Gesellschaft und Behörden erhalten müsse. Außerdem dürfe niemand in Armut und  Not fallen oder dorthin zurückgeschickt werden.
   
  Zugleich fordere ich dazu auf, auch die Erfolge beim gesetzlichen Mindestlohn zu sehen der die soziale Lage vieler Menschen verbessert hat. Die soziale Situation ist herausfordernd, aber es ist auch vieles in Gang gekommen. Es ist zum Beispiel in Tafelläden sehr viel geleistet worden. Es gibt keinen Rückgang bei Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bürger.
   
  Natürlich hat eine Gesellschaft das Recht ihre Solidarität denen zu schenken von denen sie am meisten Profit und Gegenleistung erwarten kann. Aber die Humanistik und Ethik fordert eine Solidarität mit allen ein, mit Familien, Kindern, Kranken, Pflegebedürftigen und der Generation der Rentner sowie Armen und Menschen in Not.
   
  Allerdings ist das eine Forderung die in einer auf wirtschaftlichen Gewinn orientierten Gesellschaft nicht gerne gehört wird weil sie Kosten verursacht die getragen werden müssen.
  Derartige Forderungen bewegen sich nicht im Gleichschritt mit dem Zeitgeist der herrschenden Nomenklatur und werden aufgrund dessen von moralischen Autoritäten die den Gleichklang mit der herrschenden Nomenklatur anstreben auch nicht geäußert. 
   
   
  Prognose: Rente wird bis 2045 stark sinken (http://www.swr.de/landesschau-aktuell/prognose-rente-wird-bis-2045-stark-sinken/-/id=396/did=18224992/nid=396/wj1yly/index.html)
   
Natürlich sieht die Realität vieler Menschen die jeden Morgen früh aufstehen und jeden Morgen zur Arbeit als Zeitarbeiter gehen nicht so rosig aus. Wie das die Medien-Meldungen vom robusten Arbeitsmarkt dem Publikum suggerieren sollen.

8,0 Millionen Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2015

Quelle: Statistisches Bundesamt https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)  Pressemitteilung Nr. 419 vom 28.11.2016


Viele Menschen sind in Beschäftigung in Teilzeit in Minijobs in prekären Arbeitsverhältnissen sie erhalten Niedriglohn zu wenig Einkommen um für sich und ihre Familien Wohnung, Nebenkosten, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armut gefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen für sich und ihre Kinder ergänzende Transferleistungen Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen. Auch Altersarmut wird für diese Personen ein immer größeres Problem private Vorsorge ist nicht leistbar und das Rentenniveau der gesetzlichen Rente sinkt weiterhin exorbitant ab. Allerdings sind diese Personen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden alle das wird als großer Erfolg der Agenda 2010 gefeiert.
   
  Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle
   
  Der Bundesvorsitzende der Tafeln, Jochen Brühl, teilte in Berlin mit, nach der jüngsten Jahresumfrage seines Verbandes holten sich fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln ab. Unter ihnen seien mittlerweile rund 280.000 Flüchtlinge. (http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/bilanz-der-tafeln-mehr-spenden-mehr-beduerftige-14455526.html)
   
  Quelle: F.A.Z. 27.09.2016
   
  Suchtexperten sehen Flüchtlinge durch Sportwetten gefährdet (http://www.focus.de/regional/hessen/gluecksspiele-suchtexperten-sehen-fluechtlinge-durch-sportwetten-gefaehrdet_id_5992974.html)
   
  Quelle: Focus online Dienstag, 27.09.2016, 06:14
   
   Der Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze geht trotzdem ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html) wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei ,,Rekordbeschäftigung"
     
    Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
    http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html)

Die Fakten:
     Pressemitteilung  Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)
     
    Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015
     
    Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.
     
    Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)
     
    Quelle:
    ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
    http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)
     
    Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
     
    Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37
    http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
     
    Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html)
     
    Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr
     
    Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html)
     
Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr

     

   
Teil II

Zahlencheck Arbeitsmarkt Januar 2017

Grundsicherung für Arbeitsuchende BA Bericht Januar 2017 Seite 25/26


3. Grundsicherung für Arbeitsuchende *27

Die hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB)*28 ist im Januar 2017 gegenüber dem Vormonat um 25.000 auf 4.343.000 gestiegen. Bereinigt um saisonale Effekte entspricht dies einem Rückgang um 6.000, nach - 1.000 im Dezember und +15.000  im November. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten um 77.000 über dem Vorjahreswert.

*27 Vgl. für diesen Abschnitt: Statistik der Bundesagentur für Arbeit,  Analytikreport. Analyse der Grundsicherung für Arbeitsuchende.

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistische-Analysen/Analytikreports/Zentral/Monatliche-Analytikreports/Analyse- (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistische-Analysen/Analytikreports/Zentral/Monatliche-Analytikreports/Analyse-)
Grundsicherung-Arbeitsuchende-nav.html.

*28 Das seit 2005 angewandte Zähl- und Gültigkeitskonzept der Statistik
der Grundsicherung für Arbeitsuchende im SGB II wurde im April 2016
geändert. Weiterführende Informationen finden Sie im Methodenbe-
richt: "Revision der Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende
nach dem SGB II"

http://statistik.arbeitsagentur.de/StatischerContent/Grundlagen/Methodenberichte/Grundsicherung-Arbeitsuchende-SGBII/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Revision-Grusi.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/StatischerContent/Grundlagen/Methodenberichte/Grundsicherung-Arbeitsuchende-SGBII/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Revision-Grusi.pdf)

     
Hilfequote BA Monatsbericht Januar 2017 Seite 28
   
3.7 Hilfequoten *35
Im Januar 2017 hat jeder zehnte Haushalt in  Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent).  9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,0Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.

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Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau seit langer Zeit fortlaufend bei 10 %
   
     
35 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.)
     
* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
     
Ist es Ihnen aufgefallen trotz immer neuer ,,Rekordzahlen" –   gibt es seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten. Warum wird das in der Lückenpresse nicht stärker thematisiert? Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten/Jahren und auch im Vergleich zum Vorjahr ist keine signifikante Veränderung zu erkennen.
     
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Leistungsempfänger
     
Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Januar 2017 finden Sie auf Seite 56 des  Monatsberichts des Monats Januar 2017.
     
Leistungsempfänger Asylleistungen, Sozialhilfe,  Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld;
     
Im Januar 2017 erhalten in der Summe 8.912.926 Personen unterschiedliche Leistungen zur Grundsicherung.

darunter

Stand Juni 2016 Grundsicherung nach dem SGB XII ,,Sozialhilfe im Alter und bei Erwerbsminderung erhielten insgesamt Empfängerinnen und Empfänger 1 035 299 Personen

Die Anzahl der Personen die Grundsicherung  als Asylleistungen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bekamen wird zum Jahresende 2015  auf knapp 1,0 Millionen Menschen geschätzt. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)

Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)  Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 419 vom 28.11.2016
               
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
im Dezember  2016waren es 6.714.797
im November 2016 waren es 6.617.051
Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,0 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. (Quelle BA Bericht Januar 2017 Seite 56)

*2 Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden....
.
Darunter erhalten
    871.309 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit   
    4.343.441 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
    1.662.907 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld

 
    ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)
     
    ------------------------
     
    Unterbeschäftigung im Januar 2017
     
    Die Zahl der Unterbeschäftigten, ist im Vergleich zu  Dezember um 172.273 Personen angestiegen sie steigt im Januar 2017 auf hohen Niveau auf 3.729.745 Personen an  8,3  % ,
   
  Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem Januar seit xx Jahren ?????
  Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
  Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.
     
      (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
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    Arbeitslose

Im BA Bericht Dezember 2016 wird die Zahl der Arbeitslosen im Sinne Arbeitslosigkeit nach § 16 SGB III registriert. Für Januar 2017 nennt der BA Bericht eine Zahl von
2.777.387  arbeitslosen Personen. Zusätzlich zu dem Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar 2017 um 209,114Personen auf ein ,,Rekordtief" von 2.777.387    arbeitslosen Personen  im Januar 2017 wird die Teilnehmerzahl Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik vorläufig und hochgerechnet auf 911.460  Personen beziffert. *2 Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik aufgrund von Schätzungen sehr nebulös beziffert.
Dadurch wir die Zahl der Arbeitslosen Personen verzerrt dargestellt

*2)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.


Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.... Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.
         
Ein Blick auf die rund 1,5 Millionen Migranten die seit Januar 2015 bis heute in Deutschland angekommen sind lohnt sich viele von Ihnen befinden sich in Integrationskurse die durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden. Sie werden aufgrund der Teilnahme an Integrationskurse nicht als Leistungsempfänger oder Arbeitslose erfasst. Diese Personen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
   
  Berlin - Erst 30.000 Flüchtlinge haben einen Job (http://www.rp-online.de/politik/erst-30000-fluechtlinge-haben-einen-job-aid-1.6110661)
   
  Quelle: RP 11. Juli 2016 | 09.57 Uhr
   
   Analyse: Flüchtlinge finden nur schwer einen Job  (http://www.shz.de/deutschland-welt/analyse-fluechtlinge-finden-nur-schwer-einen-job-id14704656.html)
   
  Quelle: dpa  erstellt am 31.Aug.2016 | 16:06 Uhr
   
   
Gemeldeten Arbeitsstellen
     
     
Die gemeldeten Arbeitsstellen sinken laut BA Bericht Januar 2017 Seite 56
Von 658.435 im Dezember 2016 um 11444 auf 646.991 Arbeitsstellen im Januar 2017 ab. Hingegen der BA-  X von  227 um 1 auf 228 ansteigt.
     
Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen. Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Das kann jeder in der Jobbörse der BA selbst nachvollziehen, selbstverständlich werden in der Jobbörse Arbeitsangebote als Duplikat mehrfach gelistet. Datenredundanz ist ein Begriff der Datenorganisation  das mehrfache Führen der gleichen Daten, also das mehrfache Vorkommen  desselben Sachverhaltes

   

  Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?
     
  Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
  Benjamin Franklin.
     
     
  Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Januar 2017

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201701/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201701-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201701/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201701-pdf.pdf)

Epilog:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 31.01.17 ---  11 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Wampel am 17:37:24 Mi. 01.Februar 2017
ZitatDie Arbeitslosenzahl ist nur ein Teil der Wahrheit

Am Dienstag (31.01.2017) werden die neuen Arbeitslosenzahlen für NRW veröffentlicht. 2016 war der Trend eher positiv. Doch im Kleingedruckten der amtlichen Statistik lässt sich ablesen, wie viele keinen Job haben.

2016 gab es in NRW so wenig gemeldete Arbeitslose wie seit 23 Jahren nicht mehr. Im Jahresdurchschnitt waren es nach Angaben der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit "nur" 726.000. Das war der geringste Wert seit 1993 (703.000). Tatsache ist allerdings: Die reine Arbeitslosenzahl stellt allenfalls einen Teil der wahren Lage am Arbeitsmarkt dar.
...
Im Internet hat die Agentur für Arbeit eine lange Liste von Personengruppen aufgelistet, die nicht in die offizielle Arbeitslosenzahl eingerechnet werden. Dazu zählen unter anderem ältere Erwerbslose sowie Menschen, die sich beruflich weiterbilden oder Ein-Euro-Jobber (siehe Link). Die Übersicht zeigt auch, dass die statistischen Methoden in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer wieder geändert wurden.

Aufschlussreich: Zahl der Hilfsempfänger

Einen weiteren Fingerzeig zur Dimension der Arbeitslosigkeit gibt die Zahl der "erwerbsfähigen Leistungsberechtigten". Das sind allein in Nordrhein-Westfalen rund 1,17 Millionen Menschen - hinzu kommen dann noch ihre Familienmitglieder. Auch diese Zahl übersteigt - wie die Unterbeschäftigung - deutlich die offizielle Anzahl der Arbeitslosen.
...
Laut DGB-Experte Hermund kommt noch ein unbekannter Faktor hinzu, die sogenannte stille Reserve. Dies seien jene Menschen "die nicht arbeitslos gemeldet sind - obwohl sie keinen Job haben. Viele Arbeitslose melden sich gar nicht bei der Arbeitsagentur oder beim Jobcenter, weil sie zum Beispiel das Ausfüllen der komplizierten Hartz-Formulare scheuen oder keinen Anspruch auf Leistungen haben", erklärt der Gewerkschafter. Wissenschaftlichen Schätzungen zufolge seien das in NRW noch einmal 400.000 bis 600.000 Menschen. Hermund: "Insgesamt muss man also von bis zu rund 1,5 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen ausgehen, die arbeitslos sind. Damit wird nur jeder zweite Arbeitslose tatsächlich in der Arbeitslosenstatistik gezählt."
http://www1.wdr.de/nachrichten/arbeitslose-statistik-100.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/arbeitslose-statistik-100.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 09:45:29 Mi. 01.März 2017
Teil I - Soziale Lage in Deutschland – der Blick hinter die Kulissen der ,,Medienwelt"

Prolog
   
Es war einmal, ein Land mitten in Europa, in dem verkündeten viele Medien, dass sich laut des offiziellen Monatsberichts der BA die Arbeitslosigkeit aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung und der Robustheit des Arbeitsmarkts auf einem Rekordtief im jeweils aktuellen Kalendermonat befindet. Manche sagen das sind die Fakten andere sagen sie kennen alternative Fakten ich sage aber es sind Fake-News und die Presseberichte des Pressedienst der BA werden Monat für Monat Lückenhaft in den Qualitätsmedien (Lückenpresse) als Jubelmeldung verkündet. Aufgrund der Presseberichte seien die meisten Menschen glücklich und zufrieden wie ein so genannter ,,Glücksatlas" zu bestätigen meint.  Damit wird natürlich  nicht die vollumfängliche Wahrhaftigkeit vom Arbeitsmarkt oder von der Lebenswirklichkeit der Menschen berichtet sondern eine gewünschte ideologische Suggestion die auf eine positive Wirkung ausgerichtet ist. Eine postfaktische Gefühlswelt eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt der Rekordbeschäftigung trotz Aufnahme von mehr als einer Million Flüchtlingen und der glücklichen Bürger. Es ist eine Mär von der Rekordbeschäftigung, Wohlbefinden und vor allem uns geht so gut wie nie.

Im Fazit ist die Durchsetzung der Agenda 2010 aber nur ein Erfolg des Populismus  der marktradikaler Liberalisten (ich mir meines) der durch viele Medien propagiert wurde. Der Jobzersplitterung aus einem Vollzeitarbeitsplatz wurden zwei oder drei Jobangebote und Teilzeitjobs generiert. Der Einzelfall in vielen Reportagen negativ verallgemeinert pauschalisiert bis die allgemeine Stimmung gegen Menschen in Arbeitslosigkeit kippte. Darauf folgend wurden die negativen Folgen durch augenscheinliche positive Entwicklungen vernebelt. Die gekippte Stimmung der negativen Verallgemeinerung von medial aufgeblähten Einzelfällen führte zur "Entsolidarisierung" der Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Hilfebedürftigen. Die Armut und Armutsgefährdung vieler Menschen trotz Arbeit findet in den Leit-Medien kaum Widerhall und wird weitestgehend in der Berichterstattung verschwiegen (Lückenpresse).


Oft lesen oder hören wir zurzeit von vielen dramatischen Einzelfällen, von Menschen die im Herbst 2015 zu uns gekommen sind, die Deutschland verlassen sollen denen die Abschiebung in ihre Herkunftsländer droht obwohl sie sich in Deutschland eine neue Perspektive erhoffen.

Hat sich schon einmal jemand gefragt warum Menschen im Bezug von Grundsicherungsleistung sanktioniert werden und ob das gerecht ist?

Was passiert wenn gegen Menschen im Hartz IV Bezug,,behutsam" Sanktionen verhängt werden, ihre Grundsicherungsleistung um 30 oder 60 gar 100 Prozent bis auf 0 Euro sanktioniert wird? Vermutlich heißt das für diese Menschen sie benötigen Lebensmittelgutscheine, Lebensmittel von der Tafel oder sie müssen hungern.

Aus der Perspektive eines Menschen ohne Arbeit kann dies nur zynisch empfunden werden aber das ist der Gesellschaft egal es geht gar nicht um Menschen ohne Arbeit Sanktionen richten sich an ,,uns" wir Sanktionieren Menschen in Grundsicherung weil sie sich nicht so verhalten wie ,,wir" es wollen.

Menschen in Grundsicherung werden ,,behutsam, verantwortungsvoll"  aber auch entschlossen gar rücksichtslos von den Jobcentern sanktioniert. (Sie haben einen Termin verpasst – Melede- Versäumnis oder haben Vereinbarungen die ihnen in der Eingliederungsvereinbarung auferlegt wurden nicht erfüllt oder....

Ja ,,wir" haben Mitleid aber es muss sein es fällt ,,uns" nicht leicht die Strategie die dahinter steht könnte folgende sein, ,,wir" sollen uns abgewöhnen die Perspektive der Arbeitslosen Menschen in Grundsicherung einzunehmen. Also keine Empathie für sie empfinden sondern für ,,uns" Menschen in Grundsicherung zu sanktionieren ist schwer aber die eigentlichen Opfer sind ,,wir" denn ,,wir" bezahlen die Grundsicherung der Menschen in Grundsicherung. Viele sagen ,,wir" teilen gerne aber ,,wir" möchten schon selbst darüber bestimmen mit wem ,,wir" teilen und wie viel ,,wir" teilen möchten. ,,Wir" sprechen von einem freundlichen Gesicht das ,,wir" den einen zeigen den anderen nicht und das je nach Lust und Laune.


Wie ist das mit den Gefühlswelten von Menschen, ein Blick in so mache Autokratie nach Nordkorea oder in die ehemalige DDR zeigt das gezielte Propaganda der herrschenden Nomenklatur dem Bürger alles ideologisch Gewünschte als Fakt und Wahrheit verkaufen kann. Menschen fühlen eben nun einmal wohl in einem Mainstream der Glückseligkeit. Selbst dann wenn dieser durch Massenmedien künstlich erzeugt ist und mit der Realität der Wahrheit oder der Wahrhaftigkeit der objektiven Fakten der eigenen Lebenssituation rein gar nichts zu tun hat. Solange eine Behauptung von Meinungsmachern immer wieder als einzig wahr wiederholt wird und keinerlei mediale Gegendarstellung durch die herrschende Nomenklatur zugelassen wird bleibt die gewünschte und berichtete Mainstream – Wahrheit die einzige Wahrheit. Wer in dieses psychologisierte System eingebettet ist und keinen anderen Blickwinkel erkennen möchte oder kann versteht auch nicht warum viele von ,,Lügenmedien" sprechen. Es werden auch keine Lügen berichtet sonder Lücken in der Wahrheit. Die Wahrheit wird schlicht und einfach dem von der herrschenden Nomenklatur gewünschten Mainstream untergeordnet.

Mein Problem ist, wie kann eine kritische Bürgerin nun als Außenstehende jemanden der in einem geschlossenen System lebt erklären das die ihm bekannte Wahrheit lückenhaft ist und somit en verzerrtes Bild der Wahrheit der Lebenswelt vieler Menschen wiedergibt. Also postfaktisch an gewünschtes der herrschenden Nomenklatur angepasst ist?

Interview mit Christoph Butterwegge ,,Ich will die Armut skandalisieren" (http://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-%E2%80%9EIch-will-die-Armut-skandalisieren%E2%80%9C-_arid,1521296.html)

Quelle: www.weser-kurier.de (http://www.weser-kurier.de) 28.12.2016

 

Faktencheck:

Rekordbeschäftigung?
   
Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.

Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten

Quelle: http://www.huffingtonpost.de/2016/11/28/deutschland-sozialhilfe-hartz-4_n_13281042.html (http://www.huffingtonpost.de/2016/11/28/deutschland-sozialhilfe-hartz-4_n_13281042.html)  veröffentlicht: 28/11/2016 17:01 CET
 
   
Oft höre ich aus den Medienberichten zum Arbeitsmarkt leider heraus, dass der Arbeit suchende, der in Not ist, als Belastung dargestellt wird, die man schnell loswerden will
 
Wie oft haben wir seit der Agenda 2010 Reform und Hartz IV schon gehört und gelesen das Menschen im Leistungsbezug die Motivation zur Aufnahme von Arbeit fehle und man daher Druck durch ausüben müsse. (Sanktionen)

So redet man nicht über Menschen", solche Sätze sind ,,Futter für Rechtspopulisten"
   
Ich bin immer noch ,,erschrocken und verärgert" über solche Äußerungen in Print - und Medienberichten, die nur darauf abzielen, Menschen mit oder ohne Arbeit im Leistungsbezug von Hartz IV mitten in Deutschland herabwürdigend an den Rand der Gesellschaft abzuschieben. Diese Tonlage ist nicht hilfreich für Millionen Menschen die in der Gesellschaft der Wohlhabenden integriert werden möchten die von der Gesellschaft eine Chance und Perspektive erhalten möchten..
   
Mit Blick auf die soziale Debatte seit der Agenda 2010 warne ich davor, Ressentiments gegen andere Menschen oder Menschen ohne  Arbeit oder Menschen im Hartz IV Bezug trotz geringfügiger Beschäftigung oder niedrigen Einkommen oder Menschen die sich in Tafelläden mit Grundnahrungsmittel versorgen müssen, zu schüren. Millionen Menschen in Deutschland leben im ALG II Leistungsbezug in Hartz IV diese brauchen das Gefühl, der Zugehörigkeit und die integrative Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Gesellschaftsleben sie brauchen das Gefühl das sie ein Teil der Gesellschaft sind und nicht nur von der Gesellschaft alimentiert oder in Tafelläden mit Lebensmittel versorgt werden.
   
Ich appelliere an die Politik und Medien, zu einer Sprache zurückzufinden, die sich an den sozialen Problemen orientiert. Als ,,rote Linien" für mich bezeichne ich, dass jeder Mensch im ALG II Leistungsbezug Hartz IV, der auch einmal in den Tafelladen komme, menschenwürdig behandelt und ein faires Verhalten der Gesellschaft und Behörden erhalten müsse. Außerdem dürfe niemand in Armut und  Not fallen oder dorthin zurückgeschickt werden.
   
  Zugleich fordere ich dazu auf, auch die Erfolge beim gesetzlichen Mindestlohn zu sehen der die soziale Lage vieler Menschen verbessert hat. Die soziale Situation ist herausfordernd, aber es ist auch vieles in Gang gekommen. Es ist zum Beispiel in Tafelläden sehr viel geleistet worden. Es gibt keinen Rückgang bei Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bürger.
   
  Natürlich hat eine Gesellschaft das Recht ihre Solidarität denen zu schenken von denen sie am meisten Profit und Gegenleistung erwarten kann. Aber die Humanistik und Ethik fordert eine Solidarität mit allen ein, mit Familien, Kindern, Kranken, Pflegebedürftigen und der Generation der Rentner sowie Armen und Menschen in Not.
   
  Allerdings ist das eine Forderung die in einer auf wirtschaftlichen Gewinn orientierten Gesellschaft nicht gerne gehört wird weil sie Kosten verursacht die getragen werden müssen.
  Derartige Forderungen bewegen sich nicht im Gleichschritt mit dem Zeitgeist der herrschenden Nomenklatur und werden aufgrund dessen von moralischen Autoritäten die den Gleichklang mit der herrschenden Nomenklatur anstreben auch nicht geäußert. 
   
   
  Prognose: Rente wird bis 2045 stark sinken (http://www.swr.de/landesschau-aktuell/prognose-rente-wird-bis-2045-stark-sinken/-/id=396/did=18224992/nid=396/wj1yly/index.html)
   
Natürlich sieht die Realität vieler Menschen die jeden Morgen früh aufstehen und jeden Morgen zur Arbeit als Zeitarbeiter gehen nicht so rosig aus. Wie das die Medien-Meldungen vom robusten Arbeitsmarkt dem Publikum suggerieren sollen.

8,0 Millionen Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2015

Quelle: Statistisches Bundesamt https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)  Pressemitteilung Nr. 419 vom 28.11.2016


Viele Menschen sind in Beschäftigung in Teilzeit in Minijobs in prekären Arbeitsverhältnissen sie erhalten Niedriglohn zu wenig Einkommen um für sich und ihre Familien Wohnung, Nebenkosten, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armut gefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen für sich und ihre Kinder ergänzende Transferleistungen Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen. Auch Altersarmut wird für diese Personen ein immer größeres Problem private Vorsorge ist nicht leistbar und das Rentenniveau der gesetzlichen Rente sinkt weiterhin exorbitant ab. Allerdings sind diese Personen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden alle das wird als großer Erfolg der Agenda 2010 gefeiert.
   
  Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle
   
  Der Bundesvorsitzende der Tafeln, Jochen Brühl, teilte in Berlin mit, nach der jüngsten Jahresumfrage seines Verbandes holten sich fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln ab. Unter ihnen seien mittlerweile rund 280.000 Flüchtlinge. (http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/bilanz-der-tafeln-mehr-spenden-mehr-beduerftige-14455526.html)
   
  Quelle: F.A.Z. 27.09.2016
   
  Suchtexperten sehen Flüchtlinge durch Sportwetten gefährdet (http://www.focus.de/regional/hessen/gluecksspiele-suchtexperten-sehen-fluechtlinge-durch-sportwetten-gefaehrdet_id_5992974.html)
   
  Quelle: Focus online Dienstag, 27.09.2016, 06:14
   
   Der Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze geht trotzdem ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht die Kündigung (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html) wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei ,,Rekordbeschäftigung"
     
    Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
    http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-mitarbeitern-in-deutschland-droht-die-kuendigung.html)

Harte Fakten:
     Pressemitteilung  Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/11/PD15_407_634.html)
     
    Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015
     
    Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt.
     
    Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwerbslose von Armut betroffen – ihr Anteil liegt bei 58 Prozent – und Alleinerziehende, deren Anteil bei 42 Prozent liegt. Auch die Kinderarmutsquote ist mit 19 Prozent hoch. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)
     
    Quelle:
    ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
    http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016-paritaetische-verband)
     
    Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf und werden wohnungslos. Laut einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) waren 2014 demnach 335.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das entspricht einer Steigerung um ca. 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
     
    Quelle: www.wirtschaft.com (http://www.wirtschaft.com) 5. Januar 2016 6:37
    http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/ (http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reichen-deutschland/)
     
    Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-kluft-zwischen-reich-und-arm-groesser-als-vor-20-jahren-14032517.html)
     
    Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr
     
    Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kinderarmut-in-deutschland-hier-wohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html)
     
Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:21:01 Mi. 01.März 2017
Zusammenfassung Arbeitsmarkt Deutschland Februar 2017:

Der Pressedienst der BA und viele Medien verkünden Rekordtief der Arbeitslosigkeit und Rekordbeschäftigung. Allerdings entsteht durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich. Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. 8,0 Millionen Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2015. 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland leben in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle.

Im Februar 2017 hat weiterhin jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen. Im Februar 2017 steigt die Zahl der  Leistungsempfänger Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII erhalten auf 6.926.753 Personen an  das entspricht einer Hilfequote von 8,0 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die von der BA hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB)*27 ist im Februar 2017 auf 4.374.000 Personen angestiegen. Die Zahl der Unterbeschäftigten, ist im Februar 2017 auf 3.761.834  Personen 8,4 % an. Nur die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III sinkt im Februar 2017 laut BA Pressedienst um  15.292 Personen  auf ein ,,Rekordtief" von  2.762.095 arbeitslosen Personen ab. Allerdings unter Beachtung der vorläufigen und hochgerechneten Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik die im Monatsbericht für Februar um vorläufig hochgerechnet 23.512 auf 928.637 Personen. *2  beziffert wird sowie der hohen Zahl an Personen die nicht als arbeitslos gezählt werden, ist die Zahl der Arbeitslosen kein ,,Rekordtief" sondern statistische Schönmalerei.
Im Saldo ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar 2017 um 8280 Personen angestiegen.

Teil II

Zahlencheck - Einzelhandelsumsatz im Dezember 2016


Die Qualitätsmedien verkünden Jahr für Jahr wunschgemäß in der Adventszeit das die Kauflust der Verbraucher noch nie so hoch war wie jetzt das Weihnachtsgeschäft brumme weil es den Konsumenten gut gehe und der Einzelhandelsumsatz in diesen Dezember neue Rekordwerte erreiche. Irgendwann Ende Januar das Neuen Jahres veröffentlicht dann das Statistische Bundesamt eine Pressemitteilung aus der hervor geht dass das Weihnachtsgeschäft und der Einzelhandelsumsatz im Dezember abermals rückläufig waren und zu Weihnachten weniger umgesetzt wurde als im Vorjahr.

Das brummen das die Medien Jahr für Jahr wahrnehmen sind vermutlich die Lichterketten in den Auslagen der Händler.

Der Dezember 2016 zeigt diesen Negativtrend besonders deutlich auf zum einem gab es 2016 die längst mögliche Vorweihnachtszeit zwischen den 1. Advent bis zum Heiligen Abend, Die Geschäfte hatten im Dezember 2016 an 26 Verkaufstagen offen, einen Tag mehr als im Dezember 2015. Dennoch setzten die Einzelhandelsunternehmen im Dezember 2016 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) preisbereinigt (real) 1,1 % weniger um als im Dezember 2015. Der Rekordumsatz der in vielen Medien verkündet wurde ist ausgefallen viele Konsumenten müssen sparen und sich beim Kauf von Weihnachtsgeschenken einschränken. Nur der Anstieg der Einzelhandelspreise um 1,8 % bescherte den Einzelhandel einen nominalen (also nicht preisbereinigten) Anstieg von 0,6 % als im Vorjahresmonat. 

Pressemitteilung Nr. 036 vom 31.01.2017
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/01/PD17_036_45212.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/01/PD17_036_45212.html)
Zahlencheck – Arbeitsmarkt Februar 2017

Grundsicherung für Arbeitsuchende BA Bericht Februar 2017 Seite 27/28


3. Grundsicherung für Arbeitsuchende

3. Grundsicherung für Arbeitsuchende*23

Die hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen  Leistungsberechtigten (ELB) *24
ist im Februar  2017 gegenüber dem Vormonat um 10.000 auf  4.374.000 gestiegen.... Im Vergleich zum Vorjahr liegt die hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten um 63.000 über dem Vorjahreswert.


*23 Vgl. für diesen Abschnitt: Statistik der Bundesagentur für Arbeit,  Analytikreport. Analyse der Grundsicherung für Arbeitsuchende.

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistische-Analysen/Analytikreports/Zentral/Monatliche-Analytikreports/Analyse- (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistische-Analysen/Analytikreports/Zentral/Monatliche-Analytikreports/Analyse-)
Grundsicherung-Arbeitsuchende-nav.html.

*24 Das seit 2005 angewandte Zähl- und Gültigkeitskonzept der Statistik
der Grundsicherung für Arbeitsuchende im SGB II wurde im April 2016
geändert. Weiterführende Informationen finden Sie im Methodenbe-
richt: "Revision der Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende
nach dem SGB II"

http://statistik.arbeitsagentur.de/StatischerContent/Grundlagen/Methodenberichte/Grundsicherung-Arbeitsuchende-SGBII/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Revision-Grusi.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/StatischerContent/Grundlagen/Methodenberichte/Grundsicherung-Arbeitsuchende-SGBII/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Revision-Grusi.pdf)

     
Hilfequote BA Monatsbericht Februar 2017 Seite 30
   
3.7 Hilfequoten *31
Im Februar 2017 hat jeder zehnte Haushalt in  Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für  Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent).  9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig –  und 8,0Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.

---------------------------
   
Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau seit langer Zeit fortlaufend bei 10 %
   
     
31 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.)
     
* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
     
     
    - - - - - - -
     
Leistungsempfänger
     
Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Februar 2017 finden Sie auf Seite 57 des  Monatsberichts des Monats Februar 2017.
     
Leistungsempfänger Asylleistungen, Sozialhilfe,  Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld;
     
Im Februar 2017 erhalten in der Summe 8.962.052 Personen unterschiedliche Leistungen zur Grundsicherung.

darunter

Stand Juni 2016 Grundsicherung nach dem SGB XII ,,Sozialhilfe im Alter und bei Erwerbsminderung erhielten insgesamt Empfängerinnen und Empfänger 1 035 299 Personen

Die Anzahl der Personen die Grundsicherung  als Asylleistungen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bekamen wurde zum Jahresende 2015  auf knapp 1,0 Millionen Menschen geschätzt. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html) Aktuelle Zahlen liegen nicht vor.

Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)  Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 419 vom 28.11.2016
               
im Februar 2017 erhalten 6.926.753
im Januar 2017 waren es  6.877.926
im Dezember  2016waren es 6.714.797
im November 2016 waren es 6.617.051
Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,0 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. (Quelle BA Bericht Februar 2017 Seite 57)

*2 Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden....
.
Darunter erhalten
    878.941 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit   
    4.374.231 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
    1.673.581 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld

 
    ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)
   
Diese Zahlen sind höher als im Januar 2017
    ------------------------
     
    Unterbeschäftigung im Februar 2017
     
    Die Zahl der Unterbeschäftigten, steigt im Februar 2017 auf 3.761.834  Personen an die Quote steigt  von 8,3 % auf  8,4  % ,
   
  Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem Februar seit xx Jahren ?????
  Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
  Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.
     
      (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
    - - - - - - - - - - - -
     
    Arbeitslose

Im BA Bericht Februar 2017 wird die Zahl der Arbeitslosen im Sinne Arbeitslosigkeit nach § 16 SGB III registriert. Für Februar 2017 nennt der BA Bericht eine Zahl von
2.762.095 arbeitslosen Personen. Somit meldet der Pressedienst der BA für Februar 2017 ein absinken der Arbeitslosigkeit um rund 15.000 Personen auf ein  ,,Rekordtief" von 2.762.095 arbeitslosen Personen  im Februar.2017.
Die Teilnehmerzahl Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik vorläufig und hochgerechnet im Februar 2017 auf 928.637 Personen beziffert. + rund 23.000 Personen *2 Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik aufgrund von Schätzungen sehr nebulös beziffert. Dadurch wir die Zahl der Arbeitslosen Personen verzerrt dargestellt

*2)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.


Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.... Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.
         
Ein Blick auf die rund 1,5 Millionen Migranten die seit Januar 2015 bis heute in Deutschland angekommen sind lohnt sich viele von Ihnen befinden sich in Integrationskurse die durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden. Sie werden aufgrund der Teilnahme an Integrationskurse nicht als Leistungsempfänger oder Arbeitslose erfasst. Diese Personen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
   
  Berlin - Erst 30.000 Flüchtlinge haben einen Job (http://www.rp-online.de/politik/erst-30000-fluechtlinge-haben-einen-job-aid-1.6110661)
   
  Quelle: RP 11. Juli 2016 | 09.57 Uhr
   
   Analyse: Flüchtlinge finden nur schwer einen Job  (http://www.shz.de/deutschland-welt/analyse-fluechtlinge-finden-nur-schwer-einen-job-id14704656.html)
   
  Quelle: dpa  erstellt am 31.Aug.2016 | 16:06 Uhr
   
   
Gemeldeten Arbeitsstellen
     
Die gemeldeten Arbeitsstellen wird laut BA Bericht Februar 2017 Seite 57 auf 674.661 Stellen beziffert. Der BA-  X wird auf 226 beziffert.
     
Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen außerhalb der BA Statistik. Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Die wundersame Vermehrung der offenen Stellen geht weiter. So bieten überregionale Zeit und Leiharbeitsfirmen einfache Tätigkeiten in mehreren Großstädten an. Zum Beispiel Produktionshelfer 50 in Hamburg; München, Köln, Berlin, Stuttgart, Düsseldorf,....
Oder Bürokaufmann/Frau 50 in Hamburg; München, Köln, Berlin, Stuttgart, Düsseldorf,....
usw... ob diese Stellen tatsächlich zu besetzen sind und auch durch Zeit und Leiharbeitsfirmen  zu besetzten sind ist zumindest nebulös aber durch die zusätzliche Meldung von Stellen durch Zeit und Leiharbeitsfirmen wird die Statistik der offenen Stellen erheblich angehoben.

Das kann jeder in der Jobbörse der BA selbst nachvollziehen, selbstverständlich werden in der Jobbörse Arbeitsangebote als Duplikat mehrfach gelistet. Datenredundanz ist ein Begriff der Datenorganisation  das mehrfache Führen der gleichen Daten, also das mehrfache Vorkommen  desselben Sachverhaltes

   

  Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?
     
  Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
  Benjamin Franklin.
     
     
  Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Februar 2017

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201702/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201702-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201702/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201702-pdf.pdf)

Epilog:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 01.03.17 ---  11 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 09:22:40 Do. 02.März 2017
Statistiktricks So wird die Arbeitslosigkeit schöngerechnet (http://"http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitslosenstatistik-so-hoch-ist-die-verdeckte-arbeitslosigkeit-a-1133354.html")


Auf den ersten Blick meint der interessierte Leser, endlich deckt ein Qualitätsmedium den Schwindel von der niedrigsten Zahl der Arbeitslosen seit xx Jahren auf. Aber dann wird dem Leser in der Art und Weise eines Oberlehrers erklärt das die BA in ihrem Monatsbericht alle Zahlen zum Arbeitsmarkt veröffentlicht, was nicht erklärt wird ist der Umstand das Qualitätsmedium nur die Zahl der offiziell gezählten Arbeitslosen veröffentlichen und Monat für Monat wunschgemäß über die ,,niedrigsten Zahl der Arbeitslosen seit xx Jahren" der Arbeitslosigkeit jubeln.

Am deutlichsten wird der berechtigte Begriff der ,,Lückenpresse" dann in der Graphik in der deutlich sichtbar ist das die Zahl der Arbeitslosen seit 2005 auch unter Beachtung aller Personen sinkt. Natürlich beginnt diese Graphik ausgerechnet im Jahr 2005 nachdem durch die Überführung von 2,5 Millionen Sozialhilfeempfängern in Hartz IV die Zahlen nach oben geschossen sind. Würde die Graphik ab 2004 oder früher beginnen wäre ja auch für alle klar ersichtlich das sich die Zahl der Arbeitslosen immer noch auf dem Niveau der Jahre 2000 – 2004 befindet.

So gab es am 31. Dezember 2004 laut BA Bericht Dezember 2004 rund 4.321.000 Personen im Leistungsbezug von Arbeitslosengeld I und Arbeitslosenhilfe. Im Februar 2017 gibt es 878.941 Personen im Bezug von Arbeitslosengeld I und 4.374.231 Personen im Bezug von Arbeitslosengeld II (Hartz IV) also 5.253.172 Personen im Leitungsbezug und immerhin nennt selbst der BA Bericht Februar 2017 eine Zahl der Unterbeschäftigten von 3.761.834 Personen 8,4 % diese Zahl bewegt sich auch auf den Niveau der 2000 – 2004 Jahre. Ach so das ich es nicht vergesse auch heute gibt es 1.035.000 Personen die Sozialhilfe beziehen.

Irgendwie wirkt der Spiegel Artikel wie das aufstampfen eines Kindes das behauptet ich habe doch recht, indem es einfach den Blickwinkel einnimmt aus dem das gesagte subjektiv ,,lückenhaft" richtig ist.

Was ist Wahrheit?

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 23:27:28 Do. 09.März 2017
Was sind Fake - News?

Zum Beispiel sagen viele Politiker der herrschenden Nomenklatur dass es in Deutschland soviel Beschäftigte gibt wie nie zuvor.

Zum einem wird diese Statistik erst seit rund 10 Jahren erhoben und zum anderen 
Zum anderen als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Diese Definition von Beschäftigung ist das nur die halbe Wahrheit die andere Hälfte der Wahrheit wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung nur das wird in der Regel weder erwähnt noch berichtet. Natürlich wird durch die Definition von Beschäftigung wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist erwerbstätig das gewünschte positive emotionale Gefühl an die Hörer und Leser transportiert. Wer berichtet es gibt Rekordbeschäftigung oder dieser Aussage nicht widerspricht transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.
Allerdings sind das Alternative Fakten denn die Zahl der Unterbeschäftigten, ist sogar laut BA Monatsbericht im Februar 2017 auf 3.761.834  Personen 8,4 % angestiegen.


Armut in Deutschland:

Immer mehr Menschen in Deutschland leben in Armut. Die Zahl habe einen neuen Höchststand erreicht, heißt es im Jahresbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands und anderer Organisationen. Im Jahr 2015 habe die Armutsquote bei 15,7 Prozent gelegen. Das bedeute, dass rein rechnerisch 12,9 Millionen Deutsche arm seien, also unter 60 Prozent des mittleren Einkommens haben. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-03/armut-deutschland-paritaetischer-wohlfahrtsverband-armutsquote-westen)


2. März 2017, 12:12 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, KNA, AFP

Hingegen ja immer behauptet wird "uns" gehe es so gut wie nie. Nur wer ist "uns"? und warum geht es "uns" so gut wie nie zuvor?

Es gibt schon einen erheblichen Zusammenhang zwischen ,,Rekordbeschäftigung, robusten Arbeitsmarkt" und Armut in Deutschland sowie der verdeckten Arbeitslosigkeit die mit alternativen Fakten in den Medien und mit der selektiv veröffentlichten Zahl der Arbeitslosen nebulös verschleiert wird.[/quote]

Wer nun Aussagen von Politiker der herrschenden Nomenklatur das in Deutschland oder in Teilen von Deutschland nahezu Vollbeschäftigung herrsche zum Beispiel in Talk Shows unwidersprochen verbreitet kann leicht in den Verdacht der ,,Lügenpresse" geraten
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:55:08 Fr. 31.März 2017
Zusammenfassung Arbeitsmarkt Deutschland März 2017:

Die Politik feiert sich für die nach offiziellen Angaben des Pressedienst der BA niedrige Arbeitslosigkeit. Während dessen durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht die Schere zwischen Arm und Reich ist soweit offen wie nie. Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. 8,0 Millionen Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2016. 20,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in Deutschland leben in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht nicht für alle.

Auch im März 2017 hat weiterhin mehr als jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen. Im März 2017 waren beachtliche 6.907.966 Personen  Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,2 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die von der BA hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB) ist im März 2017 auf 4.400.000 Personen angestiegen. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für März 2017 auf 3.688.476  Personen 8,2 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III  im März 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,Rekordtief" von  2.662.111 arbeitslosen Personen abgesunken ist. Allerdings gibt es auch 938.328 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.

Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen

Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten   6.926.753         
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
im Dezember  2016waren es 6.714.797
im November 2016 waren es 6.617.051

Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für März einer Hilfequote von 8,2 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. (Quelle BA Bericht März 2017 Seite 56)

Prolog
   
Es war einmal, ein Land mitten in Europa, in dem verkündeten viele Medien, dass sich laut des offiziellen Monatsberichts der BA die Arbeitslosigkeit aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung und der Robustheit des Arbeitsmarkts auf einem Rekordtief im jeweils aktuellen Kalendermonat befindet. Manche sagen das sind die Fakten andere sagen sie kennen alternative Fakten ich sage aber es sind Fake-News und die Presseberichte des Pressedienst der BA werden Monat für Monat Lückenhaft in den Qualitätsmedien (Lückenpresse) als Jubelmeldung verkündet. Aufgrund der Presseberichte seien die meisten Menschen glücklich und zufrieden wie ein so genannter ,,Glücksatlas" zu bestätigen meint.  Damit wird natürlich  nicht die vollumfängliche Wahrhaftigkeit vom Arbeitsmarkt oder von der Lebenswirklichkeit der Menschen berichtet sondern eine gewünschte ideologische Suggestion die auf eine positive Wirkung ausgerichtet ist. Eine postfaktische Gefühlswelt eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt der Rekordbeschäftigung trotz Aufnahme von mehr als einer Million Flüchtlingen und der glücklichen Bürger. Es ist eine Mär von der Rekordbeschäftigung, Wohlbefinden und vor allem uns geht so gut wie nie.

Faktencheck:

Rekordbeschäftigung?
   
Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.

Zahlencheck Arbeitsmarkt März 2017

Grundsicherung für Arbeitsuchende BA Bericht März 2017 Seite 25/26


3. Grundsicherung für Arbeitsuchende *24

Die hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen  Leistungsberechtigten (ELB)
*25 ist im März 2017 gegenüber dem Vormonat um 5.000 auf  4.400.000 gestiegen.


*24 Vgl. für diesen Abschnitt: Statistik der Bundesagentur für Arbeit,  Analytikreport. Analyse der Grundsicherung für Arbeitsuchende.

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistische-Analysen/Analytikreports/Zentral/Monatliche-Analytikreports/Analyse- (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistische-Analysen/Analytikreports/Zentral/Monatliche-Analytikreports/Analyse-)
Grundsicherung-Arbeitsuchende-nav.html.

*25 Das seit 2005 angewandte Zähl- und Gültigkeitskonzept der Statistik
der Grundsicherung für Arbeitsuchende im SGB II wurde im April 2016
geändert. Weiterführende Informationen finden Sie im Methodenbe-
richt: "Revision der Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende
nach dem SGB II"

http://statistik.arbeitsagentur.de/StatischerContent/Grundlagen/Methodenberichte/Grundsicherung-Arbeitsuchende-SGBII/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Revision-Grusi.pdf (http://statistik.arbeitsagentur.de/StatischerContent/Grundlagen/Methodenberichte/Grundsicherung-Arbeitsuchende-SGBII/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Revision-Grusi.pdf)

     
Hilfequote BA Monatsbericht März 2017 Seite 28
   
3.7 Hilfequoten  (Seite 28)*32
Im März 2017 hat jeder zehnte Haushalt in  Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,1Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig  –  und 8,1 Prozent der Personen im   erwerbsfähigen Alter

---------------------------
   
Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau seit langer Zeit fortlaufend bei 10 %
   
     
32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html. (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.)
     
* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
     
Ist es Ihnen aufgefallen trotz immer neuer ,,Rekordzahlen" –   gibt es seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten. Warum wird das in der Lückenpresse nicht stärker thematisiert? Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten/Jahren und auch im Vergleich zum Vorjahr ist keine signifikante Veränderung zu erkennen.
     
    - - - - - - -
     
Leistungsempfänger
     
Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für März 2017 finden Sie auf Seite 56 des  Monatsberichts des Monats März 2017.
     
Leistungsempfänger Asylleistungen, Sozialhilfe,  Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld;
     
Im März 2017 erhalten in der Summe 8.943.265 Personen unterschiedliche Leistungen zur Grundsicherung.

darunter

Stand Juni 2016 Grundsicherung nach dem SGB XII ,,Sozialhilfe im Alter und bei Erwerbsminderung erhielten insgesamt Empfängerinnen und Empfänger 1 035 299 Personen

Die Anzahl der Personen die Grundsicherung  als Asylleistungen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bekamen wird zum Jahresende 2015  auf knapp 1,0 Millionen Menschen geschätzt. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)

Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html)  Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 419 vom 28.11.2016

Im März 2017 erhalten 6.907.966  Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für März einer Hilfequote von 8,2 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. (Quelle BA Bericht März 2017 Seite 56)

*2 Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden....
.
Darunter erhalten
    818.360 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit   
    4.400.354 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
    1.689.252 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld

 
    ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , ...)
     
    ------------------------
     
    Unterbeschäftigung im März 2017
     
    Die Zahl der Unterbeschäftigten, verharrt im März 2017  mit 3.688.476 Personen 8,2 % auf sehr hohen Niveau ,
   
  Ist das die niedrigste Zahl von Arbeitslosen Personen in einem März seit xx Jahren ?????
  Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
  Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.
     
      (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.
     
    - - - - - - - - - - - -
     
    Arbeitslose

Im BA Bericht März 2017wird die Zahl der Arbeitslosen im Sinne Arbeitslosigkeit nach § 16 SGB III offiziell auf 2.662.111 Personen beziffert.
Die Teilnehmerzahl an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik wird vorläufig und hochgerechnet im März 2017 auf 938.328 *2  Personen hochgerechnet.
Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik aufgrund von Schätzungen sehr nebulös. Auch dadurch wir die Zahl der Arbeitslosen Personen verzerrt dargestellt

*2)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.


Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.... Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.
         
Ein Blick auf die rund 1,5 Millionen Migranten die seit Januar 2015 bis heute in Deutschland angekommen sind lohnt sich viele von Ihnen befinden sich in Integrationskurse die durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden. Sie werden aufgrund der Teilnahme an Integrationskurse nicht als Leistungsempfänger oder Arbeitslose erfasst. Diese Personen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
   
  Berlin - Erst 30.000 Flüchtlinge haben einen Job (http://www.rp-online.de/politik/erst-30000-fluechtlinge-haben-einen-job-aid-1.6110661)
   
  Quelle: RP 11. Juli 2016 | 09.57 Uhr
   
   Analyse: Flüchtlinge finden nur schwer einen Job  (http://www.shz.de/deutschland-welt/analyse-fluechtlinge-finden-nur-schwer-einen-job-id14704656.html)
   
  Quelle: dpa  erstellt am 31.Aug.2016 | 16:06 Uhr
   
   
Gemeldeten Arbeitsstellen
     
     
Die gemeldeten Arbeitsstellen sinken laut BA Bericht März 2017 Seite 56
Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen beträgt 691.924  Der BA-  X wird auf 227 gesetzt.

Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen. Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.

Die wundersame Vermehrung der offenen Stellen geht weiter. So bieten überregionale Zeit und Leiharbeitsfirmen einfache Tätigkeiten in mehreren Großstädten an. Zum Beispiel Produktionshelfer 50 in Hamburg; München, Köln, Berlin, Stuttgart, Düsseldorf,....
Oder Bürokaufmann/Frau 50 in Hamburg; München, Köln, Berlin, Stuttgart, Düsseldorf,....
usw... ob diese Stellen tatsächlich zu besetzen sind und auch durch Zeit und Leiharbeitsfirmen  zu besetzten sind ist zumindest nebulös aber durch die zusätzliche Meldung von Stellen durch Zeit und Leiharbeitsfirmen wird die Statistik der offenen Stellen erheblich angehoben.

Das kann jeder in der Jobbörse der BA selbst nachvollziehen, selbstverständlich werden in der Jobbörse Arbeitsangebote als Duplikat mehrfach gelistet. Datenredundanz ist ein Begriff der Datenorganisation  das mehrfache Führen der gleichen Daten, also das mehrfache Vorkommen  desselben Sachverhaltes

   

  Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?
     
  Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
  Benjamin Franklin.
     
     
  Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht März 2017

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201703/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201703-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201703/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201703-pdf.pdf)

Epilog:

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 31.03.17 ---  11 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 15:48:25 Fr. 31.März 2017
Die Differenz zwischen "Unterbeschäftigten" und "Arbeitlosen" liegt damit erstmals bei mehr als einer Million.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hildchen am 14:20:28 Sa. 01.April 2017
ich war gestern in den "heute"-Nachrichten um 19 Uhr angenehm überrascht, dass nicht nur die übliche Jubelarie gesungen wurde.
Mit eingeblendeten Statistiken wurde erklärt, dass fast 1 Mio Personen in Maßnahmen wie Fortbildungen und 1-Euro-Jobs stecken
und dass Ü-58jährige nicht mitgezählt werden.
Immerhin, ein Anfang...
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 00:45:33 So. 02.April 2017
Für meinen Teil bleibt mir nur, mich für die gute Zusammenfassung
(wieder mal) zu bedanken.  ;)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:39:48 Mi. 03.Mai 2017
Arbeitsmarkt Deutschland April 2017:

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem ließ sich die herrschende Nomenklatur von den Medien für ihre ,,Erfolge" feiern,  wieder einmal jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen April seit ....Jahren. Während dessen durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht. Die Löhne der im Niedriglohnsektor beschäftigten so gering sind das sie zusätzliche Grundsicherungsleistungen erhalten die Gewinne hoch und die Arbeitsbelastung extrem belastend ist und viele Menschen krank werden (Burnout). Die Schere zwischen Arm und Reich soweit offen ist wie niemals zuvor. Fast jeder dritte der rund 4,4 Millionen Menschen die Hartz IV ALG II Grundsicherungsleistung erhalten, können sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. In Deutschland erhielten am Jahresende 2016 in der Summe aller Grundsicherungsleistungen ohne Asylleistungen 20,6 % der Bevölkerung Leistungen zur Grindsicherung sie sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Kinder in Deutschland leben in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht schon lange nicht für alle. Das ist die Realität hinter der Erfolgsmeldung vom Arbeitsmarkt.

Auch im April 2017 benötigte weiterhin mehr als jeder zehnte Haushalt 10,2 Prozent in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende. Im April 2017 waren beachtliche 6.873.442 Personen  Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
Im April 2017 lebten in 3.311.000 Bedarfsgemeinschaften 6.123.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.422.000) und 1.702.000 zählten als  nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte 750.173 Personen erhalten ALG I. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für April 2017 auf 3.602.698  Personen 8,0 % beziffert
. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III  im April 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,Rekordtief" von  2.568.612 arbeitslosen Personen abgesenkt wurde. Allerdings gibt es auch 941.534 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.
Die Differenz zwischen der Zahl der Unterbeschäftigten und der offiziellen Zahl der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III steigt im April auf  1.034.086 Personen an.

Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen

Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten   6.926.753         
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
im Dezember  2016waren es 6.714.797
im November 2016 waren es 6.617.051

Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für April einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

(Quelle aller Zahlen BA Bericht April 2017auf den Seiten 27, 29, 55)

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201704/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201704-pdf.pdf


Faktencheck:

Rekordbeschäftigung?
   
Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 03.05.17 ---  11 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 15:23:02 Do. 04.Mai 2017
ZitatSie wächst und wächst, "die" Beschäftigung. Aber welche eigentlich? Eine Dekomposition der Erwerbstätigenzahlen
https://aktuelle-sozialpolitik.blogspot.de/2017/05/dekomposition-erwerbstaetigenzahlen.html
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 23:53:27 Di. 09.Mai 2017
Spiegel online meldet Zahl der offenen Stellen in Deutschland so hoch wie nie zuvor die Zahlen beruhen auf einer repräsentativen Betriebsbefragung des IAB.
 
 In Deutschland gibt es einer Umfrage zufolge so viele offene Stellen wie noch nie. Im ersten Quartal waren es bundesweit 1,064 Millionen, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. (http://"http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsmarkt-zahl-der-offenen-stellen-in-deutschland-so-hoch-wie-nie-a-1146810.html#js-article-comments-box-pager%5B/URL")
 
 Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsmarkt-zahl-der-offenen-stellen-in-deutschland-so-hoch-wie-nie-a-1146810.html#js-article-comments-box-pager (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsmarkt-zahl-der-offenen-stellen-in-deutschland-so-hoch-wie-nie-a-1146810.html#js-article-comments-box-pager)
 
 Im BA Monatsbericht April 2017 Seite 11 ist unter Ziffer 3.1 die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen zu finden. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im April 2017 auf 706.000 Arbeitsstellen. (http://"https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201704/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201704-pdf.pdf%5B/URL")
 
 Quelle: https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201704/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201704-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201704/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201704-pdf.pdf)
 
 Faktencheck: Wie ist das nun mit der Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen?

 
 Ein Beispiel für die wunderbare Vermehrung von offenen Stellen. Firmen melden xx Verleihfirmen eine offene Stelle diese Verleihfirmen setzen nun jeweils diese offene Stelle in die Jobbörse der BA die BA registriert xx+xy offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens xx+xy+xz offene Stellen an.  im Umfrage Interview meldet nun die befragte Verleihfirmen die Zahl xy der offenen Stellen diese aber auch von den anderen Verleihfirmen und der Jobbörse als Duplikat (xy+xz) geführt und in Umfragen abgefragt werden.
 
 Allerdings können diese  xx+xy+xz  offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen  xy+xz offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik.
 
 Das kann jeder in den Jobbörsen im Internet selbst nachvollziehen, selbstverständlich werden in unterschiedlichen Jobbörsen Arbeitsangebote als Duplikat mehrfach gelistet. Datenredundanz ist ein Begriff der Datenorganisation  das mehrfache Führen der gleichen Daten, also das mehrfache Vorkommen  desselben Sachverhaltes. Diese Datenredundanz ist natürlich auch in den Umfrage Interviews enthalten. Die Zahl der offenen Stellen gleicht so mehr einem Potemkinschen Dorf als einer seriösen Erhebung der offenen Stellen in Deutschland.
 
 Wie steht es wirklich um das deutsche Jobwunder? (http://"https://www.heise.de/tp/features/Wie-steht-es-wirklich-um-das-deutsche-Jobwunder-3701936.html%5B/URL")

Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Wie-steht-es-wirklich-um-das-deutsche-Jobwunder-3701936.html (https://www.heise.de/tp/features/Wie-steht-es-wirklich-um-das-deutsche-Jobwunder-3701936.html)
 
Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt in schönen bunten Farben gemalt wird?
  Nur die Lüge braucht die Stütze der Medienmächtigen, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.   Benjamin Franklin.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:11:04 Mi. 31.Mai 2017
Arbeitsmarkt Deutschland Mai 2017: 

   

  Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem ließ sich die herrschende Nomenklatur von den Medien für ihre ,,Erfolge" feiern,  wieder einmal jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen Mai seit ....Jahren. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und  das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch die halbstündliche Eintrichterung der immer gleichen ,,Informationen" wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so ,,Nebulös" oder gar ,,unsichtbar", andere ,,Rekordbeschäftigung" hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuseher unwidersprochen von der ,,Lügenpresse" suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 (http://"http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit%5B/URL") Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.
   
  Während dessen durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht. Die Löhne der im Niedriglohnsektor beschäftigten so gering sind das sie zusätzliche Grundsicherungsleistungen erhalten die Gewinne hoch und die Arbeitsbelastung extrem belastend ist und viele Menschen krank werden (Burnout). Die Schere zwischen Arm und Reich soweit offen ist wie niemals zuvor. Fast jeder dritte der rund 4,4 Millionen Menschen die Hartz IV ALG II Grundsicherungsleistung erhalten, können sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. In Deutschland erhielten am Jahresende 2016 in der Summe aller Grundsicherungsleistungen ohne Asylleistungen 20,6 % der Bevölkerung Leistungen zur Grindsicherung sie sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Kinder in Deutschland leben in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht schon lange nicht für alle. Das ist die Realität hinter der Erfolgsmeldung vom Arbeitsmarkt.
   
  Auch im Mai 2017 benötigte weiterhin mehr als jeder zehnte Haushalt 10,1 Prozent in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende. Im Mai 2017 waren beachtliche 6.824.875 Personen  Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.  Im Mai 2017 lebten in 3.303.000 Bedarfsgemeinschaften 6.126.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.418.000) und 1.708.000 zählten  als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Mai 2017 auf 3.526.439 Personen 7,8 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III  im April 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,Rekordtief" von 2.497.718 arbeitslosen Personen abgesenkt wurde. Allerdings gibt es auch 933.695 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.
  Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf  714.391 beziffert  BA-X 231
 


  Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen
   
  Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
  Im April 2017 erhalten 6.873.442
  Im März 2017 erhalten 6.907.966
  Im Februar erhalten   6.926.753         
  Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
  im Dezember  2016waren es 6.714.797
  im November 2016 waren es 6.617.051
   
  Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für April einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
   
  (Quelle aller Zahlen BA Bericht Mai  2017auf den Seiten
  3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte Seite 26
  3.7 Hilfequoten Seite 27
  1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 55
   
  https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201705/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201705-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201705/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201705-pdf.pdf)
   
  Faktencheck:
   
  Rekordbeschäftigung?
     
  Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.
   
  Hilfequote BA Monatsbericht Mai 2017 Seite 27
     
  3.7 Hilfequoten`*32


  Im Mai 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig mehr Haushalte (+0,1 Prozentpunkte) und auch mehr Personen (+0,2 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.
 
  ---------------------------
     
   Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau seit langer Zeit fortlaufend über 10 %
     
       
  32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
  http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html).
       
   * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
       
    Ist es Ihnen aufgefallen trotz immer neuer ,,Rekordzahlen" –   gibt es seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten. Warum wird das in der Lückenpresse nicht stärker thematisiert? Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten/Jahren und auch im Vergleich zum Vorjahr ist keine signifikante Veränderung zu erkennen.
   
  In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.
 
Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)
   
  Erstellt von Sybilla am 31.05.17 ---  11 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:02:57 Mi. 31.Mai 2017
Sybilla,
ich freue mich über deine Beiträge.
Es ist notwendig, daß die Informationen kritisch hinterfragt werden, mit denen wir gefüttert werden.
Ja, auch mit Zahlen kann man lügen. Der Kampf dagegen ist dein Fachgebiet. Du hast tolle Aufklärungsarbeit geleistet.

Aber in einem Punkt kommt mir deine Zielsetzung etwas komisch vor.

Zitat von: Sybilla am 11:11:04 Mi. 31.Mai 2017
 Rekordbeschäftigung?
   
 Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Für mich klingt es so, als wärst du der Meinung, die Regierung würde uns verheimlichten, wie schlimm die Geißel der Arbeitslosigkeit in Wirklichkeit ist. Als sollte die Reigierung sich gefälligst darum kümmern, daß wir alle endlich Arbeit bekommen.

Aber genau das tut sie ja!
Ich bin überzeugt davon, daß die  ,,Rekordbeschäftigung" Realität ist und zwar grausame Realität. Immer mehr Menschen machen sogar mehrere Jobs um klarzukommen.

Ich finde es absolut falsch, "Arbeitslosigkeit" zu einem Skandal zu machen.
Skandalös ist hingegen, wie beschissen die Erwerbslosen behandelt werden, um sie mit allen Mitteln in den Ausbeutungsprozeß zu zwingen.
Es ist unerträglich, daß die erkämpften Bedingungen der Erwerbslosen in kürzester Zeit getrasht worden sind unter dem wegblickenden und gelegentlich sogar aktiv mitspielendem DGB.

Ich halte die Ausbeutung für das alles überschattende Problem, der Arbeitsdruck und die Arbeitsverdichtung wächst überall, die Menschen sollen immer weiter flexibilisiert werden und ihr Leben den Anforderungen des Produktionsprozesses unterwerfen, die Löhne reichen vorn und hinten nicht mehr und die Mieten fressen einen immer größeren Teil des Einkommens gleich auf. Die tolle "Arbeit" kostet weltweit mehr Menschen das Leben, als alle Kriege zusammen.

Vielleicht habe ich dich nur mißverstanden. Ich halte es für absolut falsch gegen Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Das klingt so, als wäre Arbeit etwas tolles. Wir sollten die gesellschaftlich notwendigen Tätigkeiten auf die Menschen gerecht verteilen, ebenso die Früchte der Arbeit und dann sollte es darum gehen, daß man wieder mehr Zeit hat zu leben.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 01:13:55 Do. 01.Juni 2017
Zitat von: Kuddel am 12:02:57 Mi. 31.Mai 2017

Aber in einem Punkt kommt mir deine Zielsetzung etwas komisch vor.

Zitat von: Sybilla am 11:11:04 Mi. 31.Mai 2017
 Rekordbeschäftigung?
   
 Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Für mich klingt es so, als wärst du der Meinung, die Regierung würde uns verheimlichten, wie schlimm die Geißel der Arbeitslosigkeit in Wirklichkeit ist. Als sollte die Reigierung sich gefälligst darum kümmern, daß wir alle endlich Arbeit bekommen.

Die Politik kann keine Arbeit schaffen nur in der Wirtschaft entsteht Arbeit.

Zitat von: Kuddel am 12:02:57 Mi. 31.Mai 2017Aber genau das tut sie ja!
Ich bin überzeugt davon, daß die  ,,Rekordbeschäftigung" Realität ist und zwar grausame Realität. Immer mehr Menschen machen sogar mehrere Jobs um klarzukommen.

Ja so ist es die durch die Agenda 2010 geschaffene Arbeit in der Wirtschaft ist Arbeit im Niedriglohnbereich und Teilzeit aufgrund dessen ist die Definition erwerbstätig ist, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet, für die ,,Rekordbeschäftigung" hilfreich aber weniger für die Person die nur  eine oder wenige Stunden in der Woche arbeitet (Regalauffüller) Das verdeutlicht auch die Spanne zwischen offiziell gezählte Arbeitslose und Leistungsempfänger. Die Arbeit reicht nicht zur Daseinsvorsorge (Grundsicherung)


Zitat von: Kuddel am 12:02:57 Mi. 31.Mai 2017Ich finde es absolut falsch, "Arbeitslosigkeit" zu einem Skandal zu machen. Skandalös ist hingegen, wie beschissen die Erwerbslosen behandelt werden, um sie mit allen Mitteln in den Ausbeutungsprozeß zu zwingen.
Es ist unerträglich, daß die erkämpften Bedingungen der Erwerbslosen in kürzester Zeit getrasht worden sind unter dem wegblickenden und gelegentlich sogar aktiv mitspielendem DGB.

Gewerkschaften sind Vertreter der Arbeitnehmer (Stammbelegschaft, Leiharbeiter, Werksverträge, Teilzeit...) nicht aber für erwerbslose diese Personen haben keine Lobby

Zitat von: Kuddel am 12:02:57 Mi. 31.Mai 2017Ich halte die Ausbeutung für das alles überschattende Problem, der Arbeitsdruck und die Arbeitsverdichtung wächst überall, die Menschen sollen immer weiter flexibilisiert werden und ihr Leben den Anforderungen des Produktionsprozesses unterwerfen, die Löhne reichen vorn und hinten nicht mehr und die Mieten fressen einen immer größeren Teil des Einkommens gleich auf. Die tolle "Arbeit" kostet weltweit mehr Menschen das Leben, als alle Kriege zusammen.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde Abhilfe schaffen jeder müsste nur solange und soviel arbeiten wie er kann oder möchte. Mancher vermutlich länger und mehr als heute.

Zitat von: Kuddel am 12:02:57 Mi. 31.Mai 2017Vielleicht habe ich dich nur mißverstanden. Ich halte es für absolut falsch gegen Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Das klingt so, als wäre Arbeit etwas tolles. Wir sollten die gesellschaftlich notwendigen Tätigkeiten auf die Menschen gerecht verteilen, ebenso die Früchte der Arbeit und dann sollte es darum gehen, daß man wieder mehr Zeit hat zu leben.

Die Uhr läuft spätestens mit der Digitalisierung in der Wirtschaft muss das Umdenken beginnen, deshalb die Jubelzahlen und die Agenda 2010 mit Niedriglohnsektor damit das Umdenken so weit als möglich in die Zukunft verschoben werden kann. Jetzt kann man ja noch einmal mit billigen Arbeitskräften Kasse machen äh ich meine Arbeit schaffen. ;)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 17:35:06 Fr. 02.Juni 2017
ZitatWarum eine Million Arbeitslose in der offiziellen Statistik nicht sichtbar sind
https://correctiv.org/recherchen/arbeit/artikel/2017/05/31/zeit-fuer-die-echte-arbeitslosenzahl/ (https://correctiv.org/recherchen/arbeit/artikel/2017/05/31/zeit-fuer-die-echte-arbeitslosenzahl/)

ZitatErneut weniger Arbeitslose in NRW
http://www1.wdr.de/nachrichten/arbeitsmarkt-mai-100.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/arbeitsmarkt-mai-100.html)

ZitatTatsächliche Arbeitslosigkeit
3,7 Millionen Erwerbslose - Zeit zu handeln statt zu tricksen
https://www.die-linke.de/politik/positionen/arbeitsmarkt-und-mindestlohn/tatsaechliche-arbeitslosigkeit/ (https://www.die-linke.de/politik/positionen/arbeitsmarkt-und-mindestlohn/tatsaechliche-arbeitslosigkeit/)

ZitatWas die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,5 Millionen Menschen ohne Arbeit
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-35-millionen-menschen-ohne-arbeit-3 (http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-35-millionen-menschen-ohne-arbeit-3)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:08:18 Mi. 07.Juni 2017
Hallo Sybilla,
danke für die Entgegnung auf mein Posting.

Ich muß nun aber anfügen, daß ich einige Dinge völlig anders bewerte als du.
Zitat von: Sybilla am 01:13:55 Do. 01.Juni 2017
Die Politik kann keine Arbeit schaffen nur in der Wirtschaft entsteht Arbeit.

Da haben wir schon wieder die leidige Umkehrung von Begrifflichkeiten.
Ein Arbeiter wird fälschlichlicherweise "Arbeitnehmer" genannt, obwohl er derjenige ist, der seine Arbeitskraft einem Unternehmer gibt.
Und einen Unternehmer nennt man dreisterweise "Arbeitgeber", obwohl er die Arbeit eines Arbeiters nimmt und nur einen Bruchteil des Gewinns, das er aus der Arbeit zieht, dem Arbeiter zukommen läßt.

Der Arbeiter ist derjenige, der Arbeit entstehen läßt. Die Wirtschaft organisiert die Arbeit, bestimmt Form und Inhalt der Arbeit, entmündigt den Arbeiter und streicht den Profit ein. Der Anteil der des Geldes, das erwirtschaftet wird, wird für den Arbeiter immer geringer.


Zitatdie durch die Agenda 2010 geschaffene Arbeit
Die Agenda 2010 hat keine Arbeit geschaffen, sondern den Zwang zur Arbeit erhöht und den Angriff auf die Arbeitsbedingungen verschärft.

ZitatGewerkschaften sind Vertreter der Arbeitnehmer (Stammbelegschaft, Leiharbeiter, Werksverträge, Teilzeit...) nicht aber für erwerbslose diese Personen haben keine Lobby
Sorry, bei diesem Schwachsinn werde ich echt sauer. Eine Gewerkschaft, die den Namen "Gewerkschaft" auch verdient, wäre selbstverständlich für Arbeiter aller Kategorien (Stammbelegschaften wie prekär Beschäftigte) und Erwerbslose in gleicher Weise zuständig.
Der DGB ist aber keine Gewerkschaft in ihrem ursprünglichen Sinne, der DGB versteht sich nicht als Vertretung der Arbeiter, sondern er hat die Aufgabe die Arbeiter zu kontrollieren und dafür zu sorgen, daß Arbeitskämpfe nie außer Kontrolle geraten und gefährlich für die Wirtschaft werden können. Der DGB steht auf Seiten der Wirtschaft und nicht der Arbeiter. Die Gewerkschaften betreiben Co-Management. Die Stammbelegschaften haben noch immerhin halbwegs vernünftige Löhne durch gewerkschaftliche Organisierung, während Leiharbeiter, Werksvertragler und andere, mit Hilfe der Gewerkschaften in dem Billiglohnsektor gehalten werden, aus dem es kaum ein Entkommen gibt. Die Spaltung der Belegschaften sollte von Gewerkschaften überwunden werden, doch der DGB vertieft sie nur noch. Und natürlich sind Lohnarbeit und Erwerbslosigkeit nur zwei Seiten der gleichen Medaille und gehören zusammen. Ein Graben zwischen Erwerbstätigen und Erwerbslosen ist natürlich gewollt, aber wenn wir das selbst verinnerlichen, haben sie uns da wo sie uns haben wollen: In absoluter Wehrlosigkeit.

Übrigens kann man zu einem geringen Beitrag als Erwerbsloser Mitglied einer Gewerkschaft sein. Die Frage ist nur, wozu?

Ich sehe keine andere wirkungsvolle Möglichkeit, als den gemeinsamen Kampf von Erwerbslosen und Arbeitenden.

ZitatEin bedingungsloses Grundeinkommen würde Abhilfe schaffen jeder müsste nur solange und soviel arbeiten wie er kann oder möchte.
Ich würde bei der wohlklingenden Propaganda für das Bedingungslose Grundeinkommen sehr vorsichtig sein. Es könnte für uns nach hinten losgehen. Auch darüber gibt es in diesem Forum eine Diskussion.

ZitatDie Uhr läuft spätestens mit der Digitalisierung in der Wirtschaft muss das Umdenken beginnen
Verstehe ich nicht. Denken sollte man sowieso. Darüber, wie man lebt, arbeitet, in welchen Händen die Entscheidungen liegen und wie der Wohlstand verteilt ist.

Industrie 4.0? Wenn wir darüber entscheiden könnten, wie Leben und Arbeit orgnisiert werden, dann wäre "die Digitalisierung" doch astrein. Wir könnten uns zu weiten Teilen von der lästigen Maloche befreien. Aber bei den herrschenden Machtverhältnissen versteht man "Industrie 4.0" eher als Genralangriff auf die Arbeitsbedingungen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 15:29:33 Mi. 07.Juni 2017
ZitatÜbrigens kann man zu einem geringen Beitrag als Erwerbsloser Mitglied einer Gewerkschaft sein. Die Frage ist nur, wozu?
DGB Rechtsschutz! Die machen auch Sozialrecht. Mehr fällt mir allerdings nicht ein.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 15:42:00 Mi. 07.Juni 2017
Wie ich Hartz IV bin ich bewußt Ver.di Mitglied geblieben, weil ich die Arbeit der Gewerkschaft sinnvoll fand. Immerhin organisieren sie Streiks um Tarifverträge und beraten ihre Mitglieder.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:47:56 Fr. 30.Juni 2017
Arbeitsmarkt Deutschland Juni 2017: 

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer wohl fühl Blase der herrschenden Nomenklatur die herrschenden Nomenklatur ließ sich von den ,,Qualitätsmedien" für ihre ,,Erfolge" feiern. So vermelden die ,,Qualitätsmedien" die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen - auch in die Krankenversicherung.

Wie erkenne ich die wahrhaftigen Informationen zur soziale Lage in Deutschland?
Die  herrschenden Nomenklatur hat durch ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen ( anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung) aber jede Blase platzt irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf eine Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung Humanismus und der Vernunft im Menschen ist die Hoffnung die ich habe.

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektor aber viel mehr Verlierer die nicht am wirtschaftlichen Gewinn teilhaben.

Faktencheck Krankenversicherung.

612 Millionen Euro Plus - trotzdem sinken die Leistungen der Krankenkassen (http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/allein-im-ersten-quartal-2017-612-millionen-euro-plus-trotzdem-sinken-die-leistungen-der-krankenkassen-stetig_id_7280956.html)

Quelle: Focus online Sonntag, 25.06.2017, 10:29

Und die Zusatzbeträge der Versicherten in der Krankenversicherung?

Die Bundesregierung hat für 2017 eine Sonderzahlung von 1,5 Milliarden Euro für den Gesundheitsfonds beschlossen, um höhere Zusatzbeiträge der Krankenkassen im Wahljahr zu vermeiden. (http://www.zusatzbeitrag-2017.de)

Quelle: http://www.zusatzbeitrag-2017.de (http://www.zusatzbeitrag-2017.de)

Gesundheitskosten steigen immer mehr Höhere Zusatzbeiträge: Ist auch Ihre Krankenkasse dabei?  - Denn die Bundesregierung hat eine Sonderzahlung von 1,5 Milliarden Euro aus dem Gesundheitsfonds beschlossen, um im Wahljahr 2017 nicht zu viele Wähler zu verärgern. (http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/krankenkassen/gesundheitskosten-steigen-immer-mehr-hoehere-zusatzbeitraege-ist-auch-ihre-krankenkasse-dabei_id_6426894.html)

Quelle: focus-online Freitag, 30.12.2016, 18:03

Ähm, wie war das?  Die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen?

Faktencheck Rentenversicherung.

Rentenkasse mit 2,2 Milliarden Euro Minus (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gesetzliche-rentenversicherung-rentenkasse-mit-2-2-milliarden-euro-minus/19979674.html)

Quelle:  www.handelsblatt.com (http://www.handelsblatt.com) 26.06.2017 11:14 Uhr

Wie jetzt? Die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen?

Faktencheck Arbeitsmarkt
   
Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen Juni seit ....Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und  das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen ,,Informationen" wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so ,,Nebulös" oder gar ,,unsichtbar", andere ,,Rekordbeschäftigung" hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den ,,Qualitätsmedien"  die ja den Begriff ,,Lügenpresse" weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 (http://"http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit%5B/URL") Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die ,,Qualitätsmedien" und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.
   
Während dessen durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht. Die Löhne der im Niedriglohnsektor beschäftigten so gering sind das sie zusätzliche Grundsicherungsleistungen erhalten die Gewinne hoch und die Arbeitsbelastung extrem belastend ist und viele Menschen krank werden (Burnout). Die Schere zwischen Arm und Reich soweit offen ist wie niemals zuvor. Fast jeder dritte der rund 4,4 Millionen Menschen die Hartz IV ALG II Grundsicherungsleistung erhalten, können sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. In Deutschland erhielten am Jahresende 2016 in der Summe aller Grundsicherungsleistungen ohne Asylleistungen 20,6 % der Bevölkerung Leistungen zur Grundsicherung sie sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Kinder in Deutschland lebten Ende 2016 in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht schon lange nicht für alle. Das ist die Realität hinter der Erfolgsmeldung vom Arbeitsmarkt.
Auch im Juni 2017 benötigte weiterhin mehr als jeder zehnte Haushalt 10,1 Prozent in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende. Im Juni 2017 waren beachtliche  6.822.362 Personen  Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.  Im Juni 2017 lebten in 3.304000 Bedarfsgemeinschaften 6.138.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.424.000) und 1.714.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte.  Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Juni 2017 auf 3.495.569  Personen 7,7 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III  im Juni 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,Rekordtief" von 2.472.642 arbeitslosen Personen abgesenkt wurde. Allerdings gibt es auch 922.937 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.
  Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf  730.802  beziffert  BA-X 235
 
  Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen
 
  Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
  Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
  Im April 2017 erhalten 6.873.442
  Im März 2017 erhalten 6.907.966
  Im Februar erhalten   6.926.753         
  Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
  im Dezember  2016waren es 6.714.797
  im November 2016 waren es 6.617.051
   
  Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für April einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
   
  (Quelle aller Zahlen BA Bericht Juni  2017auf den Seiten
  3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte Seite 26
  3.7 Hilfequoten Seite 27
  1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 56
   
  https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201706/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201706-pdf.pdf  (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201706/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201706-pdf.pdf)

Die Zahl der Unterbeschäftigung sinkt auf 3.495.569 Personen ab Die Zahl der Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III sinkt auf 2.472.642 Personen ab. Somit ergibt sich eine Differenz von 1.022.927 aus der Statistik Zahl der Arbeitslosigkeit verschwundener Personen   
   
  Faktencheck:
   
  Rekordbeschäftigung?
     
  Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.
   
  Hilfequote BA Monatsbericht Juni 2017 Seite 27
     
  3.7 Hilfequoten`*32


Im Juni 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig genauso viele Haushalte und etwas mehr Personen (+0,2 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen
 
  ---------------------------
     
   Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau seit langer Zeit fortlaufend über 10 %
     
       
  32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
  http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html).
       
   * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
       
    Ist es Ihnen aufgefallen trotz immer neuer ,,Rekordzahlen" –   gibt es seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten. Warum wird das in der Lückenpresse nicht stärker thematisiert? Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten/Jahren und auch im Vergleich zum Vorjahr ist keine signifikante Veränderung zu erkennen.
   
  In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.
 
Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)
   
  Erstellt von Sybilla am 30.06.17 ---  10 Uhr 15
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:14:36 Di. 01.August 2017
Arbeitsmarkt Deutschland Juli 2017: 

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur sie waren davon überzeugt das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Die herrschende Nomenklatur ließ sich von den ,,Qualitätsmedien" für ihre ,,Erfolge" feiern. So vermeldeten die ,,Qualitätsmedien" die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung und die Rekordzahl der offenen Stellen. Wahlkampf vor einer Bundestagswahl (die älteren unter uns werden sich noch an den letzten tatsächliche Wahlkampf zweier Gestaltungsmöglichkeiten im Wahljahr 2002 Stoiber/Schröder erinnern) ist nicht mehr notwendig seit der Reform Agenda 2010 sind ja eh alle einer Meinung und wer  nicht dieser ,,Einheitsmeinung" ist, ist extrem entweder links oder rechts. Die Demokratie in Deutschland ist schweigend verstorben.
Die Bundestagswahl ist nicht mehr als das falten eines Wahlzettels der für die herrschende Nomenklatur ohne Bedeutung bleibt ihr Wahlsieg ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Die Medien vermelden die anhaltend gute Konjunktur spült viel Geld in den Säckel des Staates in die Sozialkassen - auch in die Krankenversicherung. Wie erkenne ich die wahrhaftigen Informationen zur sozialen Lage in Deutschland?  Die  herrschenden Nomenklatur hat durch ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung früher hieß das Planübererfüllung) aber jede Blase platzt irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf eine Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleichklingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektors aber viel mehr Verlierer die nicht an der ,,anhaltend guten Konjunktur" teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist eben nur jeweils die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.

Faktencheck Krankenversicherung.

612 Millionen Euro Plus - trotzdem sinken die Leistungen der Krankenkassen (http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/allein-im-ersten-quartal-2017-612-millionen-euro-plus-trotzdem-sinken-die-leistungen-der-krankenkassen-stetig_id_7280956.html)

Quelle: Focus online Sonntag, 25.06.2017, 10:29

Und die Zusatzbeträge der Versicherten in der Krankenversicherung?

Die Bundesregierung hat für 2017 eine Sonderzahlung von 1,5 Milliarden Euro für den Gesundheitsfonds beschlossen, um höhere Zusatzbeiträge der Krankenkassen im Wahljahr zu vermeiden. (http://www.zusatzbeitrag-2017.de)

Quelle: http://www.zusatzbeitrag-2017.de (http://www.zusatzbeitrag-2017.de)

Gesundheitskosten steigen immer mehr Höhere Zusatzbeiträge: Ist auch Ihre Krankenkasse dabei?  - Denn die Bundesregierung hat eine Sonderzahlung von 1,5 Milliarden Euro aus dem Gesundheitsfonds beschlossen, um im Wahljahr 2017 nicht zu viele Wähler zu verärgern. (http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/krankenkassen/gesundheitskosten-steigen-immer-mehr-hoehere-zusatzbeitraege-ist-auch-ihre-krankenkasse-dabei_id_6426894.html)

Quelle: focus-online Freitag, 30.12.2016, 18:03

Ähm, wie war das?  Die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen?

Faktencheck Rentenversicherung.

Rentenkasse mit 2,2 Milliarden Euro Minus (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gesetzliche-rentenversicherung-rentenkasse-mit-2-2-milliarden-euro-minus/19979674.html)

Quelle:  www.handelsblatt.com (http://www.handelsblatt.com) 26.06.2017 11:14 Uhr

Wie jetzt? Die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen?

Faktencheck Arbeitsmarkt
   
Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen Juli seit ....Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und  das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen ,,Informationen" wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so ,,Nebulös" oder gar ,,unsichtbar", andere ,,Rekordbeschäftigung" hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den ,,Qualitätsmedien"  die ja den Begriff ,,Lügenpresse" weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 (http://"http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit%5B/URL") Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die ,,Qualitätsmedien" und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.
   
Während dessen durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht. Die Löhne der im Niedriglohnsektor beschäftigten so gering sind das sie zusätzliche Grundsicherungsleistungen erhalten die Gewinne hoch und die Arbeitsbelastung extrem belastend ist und viele Menschen krank werden (Burnout). Die Schere zwischen Arm und Reich soweit offen ist wie niemals zuvor. Fast jeder dritte der rund 4,4 Millionen Menschen die Hartz IV ALG II Grundsicherungsleistung erhalten, können sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. In Deutschland erhielten am Jahresende 2016 in der Summe aller Grundsicherungsleistungen ohne Asylleistungen 20,6 % der Bevölkerung Leistungen zur Grundsicherung sie sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der ,,Rekordbeschäftigung" bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Kinder in Deutschland lebten Ende 2016 in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht schon lange nicht für alle. Das ist die Realität hinter der Erfolgsmeldung vom Arbeitsmarkt.
   
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Im Juli 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.

Auch im Juli 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Juli 2017 waren beachtliche 6.854.319 Personen  Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Im Juli 2017 lebten in 3.289.000 Bedarfsgemeinschaften 6.126.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.409.000) und 1.717.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Juli 2017 auf 3.507.515  Personen 7,7 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III  im Juli 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,Juli Rekordtief " von 2.527.645 arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 871.896 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.
Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf  750.346 beziffert  BA-X 238

In der Stellenbörse der BA habe ich vor kurzem ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die  Stellenangebote von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren, denke ich immer an die Romane, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird, bis sich gegen Ende des Buches utopisches mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich.
 


  Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen

  Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
  Im Juni 2017 erhalten 6.822.362 
  Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
  Im April 2017 erhalten 6.873.442
  Im März 2017 erhalten 6.907.966
  Im Februar erhalten   6.926.753         
  Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
  im Dezember  2016waren es 6.714.797
  im November 2016 waren es 6.617.051
   
  Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für Juli 201 einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
   
  (Quelle aller Zahlen BA Bericht Juli  2017auf den Seiten
3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte Seite 26
3.7 Hilfequoten Seite 27
       
  32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
  http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html).
       
   * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
  1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 58
   
  https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201707/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201707-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201707/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201707-pdf.pdf)
   
  Faktencheck:
   
  Rekordbeschäftigung?
     
  Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.
   
Ist es Ihnen aufgefallen trotz immer neuer ,,Rekordzahlen" –   gibt es seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten. Warum wird das in der Lückenpresse nicht stärker thematisiert? Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten/Jahren und auch im Vergleich zum Vorjahr ist keine signifikante Veränderung zu erkennen.
   
In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.
 
Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)
   
  Erstellt von Sybilla am 01.08.17 ---  11 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 20:08:35 Di. 01.August 2017
Danke für dein Bericht @Sybilla - der RBB feiert grad die Region um Luckau - und meint, dass da fast Vollbeschäftigung herrschen wird. Also auf nach Luckau - dort werden Fachkräfte händeringend gesucht. Hier ein Linbk zu den FakeNews des RBB.

https://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2017/08/arbeitslosigkeit-berlin-brandenburg.html (https://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2017/08/arbeitslosigkeit-berlin-brandenburg.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 13:37:14 Mi. 02.August 2017
Es ist ja wieder Wahlkrampf und wie es schon immer war, müssen die
Arbeitslosenstatistik cammuflashmäßig aufpoliert und beschminkt werden.

::) ::) ::)

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 14:23:38 Mi. 02.August 2017
Danke @Sybilla, damit kann die Aussage "meiner" Pap-Nase nicht stimmen,
das ich an meiner Arbeitslosigkeit selbst Schuld (sic !) bin.  ;D

Achja, als Kontrast dazu:
Zitat(Sinngemäß:) Die Sozialausgaben steigen beständig....

Quelle: Frühpropaganda beim RBB Inforadio.

Woher kommt das bloß ?  :rolleyes:
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 11:41:20 Do. 03.August 2017
Zitat von: Tiefrot am 14:23:38 Mi. 02.August 2017
Zitat(Sinngemäß:) Die Sozialausgaben steigen beständig....

Quelle: Frühpropaganda beim RBB Inforadio.

Woher kommt das bloß ?  :rolleyes:
Gehören Abgeordnetendäten und -pensionen auch zu den Sozialleistungen?
Dann wüsste ich die Antwort.  >:D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 20:59:28 Do. 03.August 2017
 ;D ;D ;D

Meines Wissens tun sie es nicht,
aber andererseits wäre damit der Verbleib des ganzen Buntpapiers geklärt....
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 09:54:38 Do. 31.August 2017
In wenigen Tagen ist die Bundestagswahl 2017 in den letzten Tagen habe ich viele positive Erfolgsmeldungen gehört und gelesen, nun möchte ich als Wählerin einen Faktencheck erstellen. Der postfaktische Fakenews von der Realität der Wahrheit unterscheidet.

Die politische wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland vor der Bundestagswahl 2017

Rekordüberschuss in der Staatskasse?  Postfaktische Fakenews oder die Realität der Wahrheit?


Richtig ist, dass die  Staatskasse gut gefüllt ist, allerdings ist die Ursache weniger ein kräftiges Wirtschaftswachstum im letzten Quartal waren das immerhin ,,sehr kräftige" 0,6 Prozent sondern die 0 Zins Politik der EZB dadurch wird den Fiskus der Zinsdienst seiner Schulden erspart.
Aber zu Zeiten des Wahlkampfs ist das eben der Erfolg von Frau Merkel und nicht die Zinspolitik der EZB von Mario Draghi. Im übrigen bin ich der Meinung das ein Wirtschaftswachstum von 0,6 % im letzten Quartal bei einer 0 Zins Politik der EZB als äußerst mager zu bezeichnen ist. Aufgrund dessen bleibt die EZB weiterhin bei der 0 Zins Politik das magere Wirtschaftswachstum lässt keine Anhebung der Zinsen zu. Die gute Nachricht ist, dass der deutsche Fiskus den Zinsdienst seiner Schulden weiterhin nicht oder nur marginal leisten muss.

Deutschlands Konsumenten sind in Kauflaune -  Postfaktische Fakenews oder die Realität der Wahrheit?

Richtig ist, dass mancher Konsument in Kauflaune ist, allerdings nimmt die Lohn-Ungleichheit in Deutschland weiter zu. Das Armutsrisiko liegt im Jahr 2016 mit 15,0 Prozent Früheres Bundesgebiet (ohne Berlin) und 18,4 Prozent Neue Bundesländer (einschließlich Berlin) 
Quelle (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 298 vom 29.08.2017 ) auf dem höchsten Niveau seit der Wiedervereinigung. Allerdings gehören diese Fakten nicht zu den News die im 15 Minuten Takt in den ,,Qualitäts" Medien gebetsmühlenartig wiederholt werden.
Die Kinderarmut in Deutschland ist laut einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) von 19,7 auf 20,3 Prozent angestiegen.

ZitatDRK-Tafeln haben ein massives Nachschubproblem
DRK-Tafeln haben ein massives Nachschubproblem (http://www.szlz.de/startseite_artikel,-drktafeln-haben-ein-massives-nachschubproblem-_arid,2398086.html)

Die Friedberger Tafel kämpft gegen den Mangel mitten im Überfluss
Soziales in Friedberg:
             Die Friedberger Tafel kampft gegen den Mangel mitten im Uberfluss - Nachrichten Friedberg - Augsburger Allgemeine (http://www.augsburger-allgemeine.de/friedberg/Die-Friedberger-Tafel-kaempft-gegen-den-Mangel-mitten-im-Ueberfluss-id42531621.html)

....Vier waren es am Tag der ersten Ausgabe im Juni 2004. Rund 5.000 Personen sind es heute, die einen Berechtigungsausweis für die Tafel Unna besitzen.....
Tafel Unna - Mit vier Abholern fing es an - Unna - lokalkompass.de (https://www.lokalkompass.de/unna/leute/tafel-unna-mit-vier-abholern-fing-es-an-d784573.html)

Ohne eine Stabilisierung des Rentenniveaus oder einen beachtlichen Anstieg der Löhne im Niedriglohnsektor droht Altersarmut bis in die Mittelschicht

43 Jahre Arbeit - 907 Euro Rente - Altersarmut: Münchnerin (75) rechnet mit der Kanzlerin ab
An einem Tisch mit Angela Merkel: Munchnerin (75) rechnet ab | Stadt (https://www.tz.de/muenchen/stadt/an-einem-tisch-mit-angela-merkel-muenchnerin-75-rechnet-ab-8616979.html)

Arm im Alter - Warum das Rentenniveau nicht fallen darf
Arm im Alter: Warum das Rentenniveau nicht fallen darf (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arm-im-alter-warum-das-rentenniveau-nicht-fallen-darf/20235558.html)

Soll die gesetzliche Rente über der Armutsgefährdungsschwelle  liegen ( letzte Erhebung 2015 bei 942 Euro), müssen laut WSI- Studie bei 45 Beitragsjahren in Vollzeit  im Durchschnitt 14,40 Euro verdient werden. Beim Rentenniveau des Jahres 2045 wären es 16,47 Euro.

Abkehr von der Lebensstandardsicherung - Absenkung des Rentenniveaus: Neue WSI-Berechnungen illustrieren Konsequenzen.
https://idw-online.de/de/news679860 (https://idw-online.de/de/news679860)

Schulz: Merkels Rentenpolitik ist Programm für Altersarmut –
Quelle: http://www.rundschau-online.de/28215950 (http://www.rundschau-online.de/28215950) ©2017

Ich höre von Frau Merkel in diesen Tagen : Deutschland geht es gut?
Ja? Gehören die armen Menschen nicht zu Deutschland? Denn ihnen geht es nicht gut und es sind viele und es werden immer mehr.



Deutschland im August 2017: 

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur sie waren davon überzeugt das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Die herrschende Nomenklatur ließ sich von den ,,Qualitätsmedien" für ihre ,,Erfolge" feiern. So vermeldeten die ,,Qualitätsmedien" die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung und die Rekordzahl der offenen Stellen und vor allem dem Fachkräftemangel (Wie lange dauert es noch bis der letzte begreift das Leih und Zeitarbeitsfirmen keine  Fachkräfte ausbilden) . Wahlkampf vor einer Bundestagswahl (die älteren unter uns werden sich noch an den letzten tatsächliche Wahlkampf zweier Gestaltungsmöglichkeiten im Wahljahr 2002 Stoiber/Schröder erinnern) ist nicht mehr notwendig seit der Reform Agenda 2010 sind ja eh alle einer Meinung und wer  nicht dieser ,,Einheitsmeinung" ist, ist extrem entweder links oder rechts. Die Demokratie in Deutschland ist schweigend verstorben. Die Bundestagswahl ist nicht mehr als das falten eines Wahlzettels der für die herrschende Nomenklatur ohne Bedeutung bleibt. Ihr Wahlsieg ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ob die SPD nun am Wahlsonntag knapp 20 % oder gut 25 % erreicht oder die Union 35 % oder 40 % hat für die Fortsetzung der ,,Großen Koalition" nur eine marginale Bedeutung. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung erhalten. Und die Armen bleiben eben Arm solange Armut nicht die Mehrheit des Volkes betrifft stimmen bei der Bundestagswahl (Achtung nicht wörtlich verstehen) ein Hase und drei Füchse über das Abendessen ab. Der Hase hat einfach Pech gehabt, die Füchse sind in der Mehrheit.

Die Medien vermelden die anhaltend gute Konjunktur spült viel Geld in den Säckel des Staates in die Sozialkassen - auch in die Krankenversicherung. Wie erkenne ich die wahrhaftigen Informationen zur sozialen Lage in Deutschland?  Die  herrschenden Nomenklatur hat durch ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung früher hieß das Planübererfüllung) aber jede Blase platzt irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf eine Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleichklingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektors aber viel mehr Verlierer die nicht an der ,,anhaltend guten Konjunktur" teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist eben nur jeweils die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.

Faktencheck Krankenversicherung.

612 Millionen Euro Plus - trotzdem sinken die Leistungen der Krankenkassen (http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/allein-im-ersten-quartal-2017-612-millionen-euro-plus-trotzdem-sinken-die-leistungen-der-krankenkassen-stetig_id_7280956.html)

Quelle: Focus online Sonntag, 25.06.2017, 10:29

Und die Zusatzbeträge der Versicherten in der Krankenversicherung?

Die Bundesregierung hat für 2017 eine Sonderzahlung von 1,5 Milliarden Euro für den Gesundheitsfonds beschlossen, um höhere Zusatzbeiträge der Krankenkassen im Wahljahr zu vermeiden. (http://www.zusatzbeitrag-2017.de)

Quelle: http://www.zusatzbeitrag-2017.de (http://www.zusatzbeitrag-2017.de)

Gesundheitskosten steigen immer mehr Höhere Zusatzbeiträge: Ist auch Ihre Krankenkasse dabei?  - Denn die Bundesregierung hat eine Sonderzahlung von 1,5 Milliarden Euro aus dem Gesundheitsfonds beschlossen, um im Wahljahr 2017 nicht zu viele Wähler zu verärgern. (http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/krankenkassen/gesundheitskosten-steigen-immer-mehr-hoehere-zusatzbeitraege-ist-auch-ihre-krankenkasse-dabei_id_6426894.html)

Quelle: focus-online Freitag, 30.12.2016, 18:03

Ähm, wie war das?  Die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen?

Faktencheck Rentenversicherung.

Rentenkasse mit 2,2 Milliarden Euro Minus (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gesetzliche-rentenversicherung-rentenkasse-mit-2-2-milliarden-euro-minus/19979674.html)

Quelle:  www.handelsblatt.com (http://www.handelsblatt.com) 26.06.2017 11:14 Uhr

Wie jetzt? Die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen?

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

Neudeutsch heißt das die gleich klingenden Medien verbreiten Fakenews und das ist gegenüber der Bürger in Armut ein wie ich denke unverantwortliches Verhalten.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:49:09 Do. 31.August 2017
Unsere "Qualitätmedien" sind sich selber nicht einig darüber, was denn nun stimmt.

Zwei Screenshots vom heutigen Tag. Einmal Deutschlandfunk und einmal Tagesschau:

(https://www2.pic-upload.de/img/33838507/dr31.08.2017.jpg) (https://www.pic-upload.de)


(https://www2.pic-upload.de/img/33838457/ard31.08.2017.jpg) (https://www.pic-upload.de)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:52:13 Do. 31.August 2017
Faktencheck Arbeitsmarkt im August 2017

Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen .... seit ....Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und  das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen ,,Informationen" wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so ,,Nebulös" oder gar ,,unsichtbar", andere ,,Rekordbeschäftigung" hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den ,,Qualitätsmedien"  die ja den Begriff ,,Lügenpresse" weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 (http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit) Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die ,,Qualitätsmedien" und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.
 
Während dessen durch Jobzersplitterung, Jobsharing (Rekordbeschäftigung) immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht. Die Löhne der im Niedriglohnsektor beschäftigten so gering sind das sie zusätzliche Grundsicherungsleistungen erhalten die Gewinne hoch und die Arbeitsbelastung extrem belastend ist und viele Menschen krank werden (Burnout). Die Schere zwischen Arm und Reich soweit offen ist wie niemals zuvor. Fast jeder dritte der rund 4,4 Millionen Menschen die Hartz IV ALG II Grundsicherungsleistung erhalten, können sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. Viele Menschen die im Niedriglohn (Jobsharing) Zeit und Leiharbeit   Beschäftigung gefunden haben werden mit exorbitant hohen Mieten belastet, sie sind trotz Arbeit armutsgefährdet.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html (http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html)


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Nach vorläufiger Hochrechnung haben im August 2017 5.050.000 erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II erhalten. Das waren 14.000 weniger als im Vormonat (-0,3 Prozent) bzw. 36.000 (+1 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Auch im August 2017 hat konstant bleibend jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.  Im August 2017 waren beachtliche 6.835.569 Personen  Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Im August 2017 lebten in 3.276.000 Bedarfsgemeinschaften 6.104.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.387.000) und 1.716.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte.  Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für August 2017 auf 3.481.355  Personen 7,7 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III  im August 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,August Rekordtief " von 2.544.845  arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 804.778  Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf  765.280  beziffert  BA-X 239

In der Stellenbörse der BA habe ich vor kurzem ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die  Stellenangebote von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren, denke ich immer an die Romane, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird, bis sich gegen Ende des Buches utopisches mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich.


 Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen

Im August 2017 erhalten6.835.569 
 Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
 Im Juni 2017 erhalten 6.822.362  
 Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
 Im April 2017 erhalten 6.873.442
 Im März 2017 erhalten 6.907.966
 Im Februar erhalten   6.926.753          
 Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
 im Dezember  2016waren es 6.714.797
 im November 2016 waren es 6.617.051
 
 Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für August 2017 einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
 
 (Quelle aller Zahlen BA Bericht Augsut 2017auf den Seiten
3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte Seite 26
3.7 Hilfequoten Seite 27
     
 32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
 http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html).
     
  * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
 1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 58
 
 Quelle:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201708/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201708-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201708/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201708-pdf.pdf)

 Faktencheck:
 
 Rekordbeschäftigung?
   
 Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Auch ganz einfach die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing)  je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. ,,Qualitätsmedien" und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?
 
Ist es Ihnen aufgefallen trotz immer neuer ,,Rekordzahlen" –   gibt es seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten. Warum wird das in der Lückenpresse nicht stärker thematisiert? Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten/Jahren und auch im Vergleich zum Vorjahr ist keine signifikante Veränderung zu erkennen.
 
In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.
 
Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Ein wahrhaftiger Wahlkampf der sich am Allgemeinwohl aller Menschen orientiert wäre ein Wahlkampf so wie er im letzten Jahrhundert geführt wurde und 1998 erhielt die SPD am Wahlsonntag tatsächlich die meisten Stimmen.
 
Erstellt von Sybilla am 31.08.17 ---  11 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:41:22 Fr. 29.September 2017
Arbeitsmarkt Deutschland September 2017:

Im September 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig genauso viele Haushalte und etwas mehr Personen (+0,2 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen

Noch nie seit der Wiedervereinigung lebten mehr Menschen in D in Armut oder waren von Armut bedroht als heute. Die Armutsrisikoquote ist 2015 auf 15,7 Prozent gestiegen - der höchste Stand seit der Wiedervereinigung.
 

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Genau in diesem Land fanden eines schönes Tages Wahlen zum Bundestag statt und völlig überraschend haben die politisch Verantwortlichen sehr viele Stimmen der Wähler verloren. Aber schon wenige Tagen später wird in vielen Medien trotzig übe neue Rekorde am Arbeitsmarkt berichtet, Die herrschende Nomenklatur wird trotz oder vielleicht auch wegen des Votums der Wähler weiterhin von den ,,Qualitätsmedien" für ihre ,,Erfolge" gefeiert. So vermeldeten die ,,Qualitätsmedien" das die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung das Rekordtief der von der BA statistisch erfassten Arbeitslosen und die Rekordzahl der offenen Stellen ein toller Erfolg der herrschende Nomenklatur sei.

Aber was die ,,Qualitätsmedien" in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich versehentlich vergessen ist  das eine Beschäftigung in Teilzeit oder Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet aber keine echte Vollbeschäftigung ist. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung bedeutet. Was auch ein Stück das Wählervotum den Stimmenverlust der agierenden ,,Volksparteieinen" der GroKo erklärt. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung erhalten. Und die Armen bleiben eben Arm.

Die  herrschenden Nomenklatur hat durch ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung früher in der DDR hieß das Planerüberfüllung in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der ,,Aktuellen Kamera") aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.


Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektors aber viel mehr Verlierer die nicht an der ,,anhaltend guten Konjunktur" teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist eben nur jeweils die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.

Auch ganz einfach die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing)  je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. ,,Qualitätsmedien" und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

Faktencheck Arbeitsmarkt

Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen .... seit ....Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und  das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen ,,Informationen" wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so ,,Nebulös" oder gar ,,unsichtbar", andere ,,Rekordbeschäftigung" hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den ,,Qualitätsmedien"  die ja den Begriff ,,Lügenpresse" weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 (http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit) Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die ,,Qualitätsmedien" und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html (http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html)

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Im September 2017 lebten in 3.242.000 Bedarfsgemeinschaften 6.044.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.337.000) und 1.708.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Im September 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig genauso viele Haushalte und etwas mehr Personen (+0,2 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen  Im September 2017 waren beachtliche 6.727.799 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 8,0 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.  Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für September von 2017 von der auf 3.406.085  Personen 7,5 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III im September 2017  laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,September Rekordtief " von 2.448.910  arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 836.558  Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Ein Plus von ca. 35.000 Personsn.
Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 773.105  beziffert BA-X 244

Gemeldete Arbeitsstellen

In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die  Stellenangebote von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einen Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bals Fachkräftemangel ernten.

Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich. Oder anders gesagt philosophisch formuliert ,,Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten"


Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen

Im September 2017 erhalten 6.727.799
Im August 2017 erhalten6.835.569 
Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797
Im November 2016 erhalten 6.617.051

(Quelle aller Zahlen BA Bericht September 2017auf den Seiten
3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte Seite 27
3.7 Hilfequoten Seite 28

33 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html).

  * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 58

Quelle:  BA Bericht September 2017
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201709/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201709-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201709/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201709-pdf.pdf)

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 29.09.17 --- 11 Uhr 00
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:28:00 Fr. 29.September 2017
Zitat von: Sybilla am 11:41:22 Fr. 29.September 2017
Arbeitsmarkt Deutschland September 2017:

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.


Es ist gut, daß du beschreibst, wie mit Zahlen getrickst wird.

Ich verstehe aber nicht wirklich, was du anstrebst!?! Was willst du mit dem Fragezeichen hinter der Vollbeschäftigung sagen? Daß es nicht genug Ausbeutung gibt?

Es ist eine Tatsache, daß die Wirtschaft gerade riesige Probleme hat, ausreichend Personal zu finden. Es geht nicht nur um die sogenannten Facharbeiter oder gar Ingenieure, sondern auch schwachsinnige Arbeit in der Logistik, bei Amazon zum Beispiel. Das ist eine Situatuion, in der man normalerweise sehr einfach bessere Arbeitsbedingungen erkämpfen kann. Es wird aber nicht gekämpft, bzw. sehr wenig. Es liegt nicht nur an den unfähigen und unwilligen Gewerkschaften, sondern an dem Glauben, man bräuchte Gewerkschaften, um zu kämpfen.

Ich habe den Eindruck, du forderst immer mehr Arbeit. Ich strebe weniger Arbeit für alle an, damit wir noch etwas vom Leben haben. Und weder Arbeit noch Erwerbslosigkeit sollten zu Armut führen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 13:09:24 Fr. 29.September 2017
Zitat von: Kuddel am 12:28:00 Fr. 29.September 2017

[...]
Ich habe den Eindruck, du forderst immer mehr Arbeit. Ich strebe weniger Arbeit für alle an, damit wir noch etwas vom Leben haben. Und weder Arbeit noch Erwerbslosigkeit sollten zu Armut führen.
Gut ausgedrückt. Danke.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:17:47 Fr. 29.September 2017
Danke!
Ich schätze Sybillas unermüdliche Recherchearbeit sehr. Wir dürfen aber nicht vergessen, wo wir hinwollen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 18:25:59 Fr. 29.September 2017
Wie wird heute Arbeit erzeugt?

Es werden Aufträge geteilt (obwohl dies unsinnig ist)
Bsp.
Wir haben 1000 kleine Teile bekommen (die alle an den gleichen Ort und zur gleichen Zeit hinmußten). Die Teile mußten dann mit der Hand abgezählt werden (nicht mit der Waage). Dies wurde unter 5 Leuten aufgeteilt. Somit zählten 5 Leute, jeweils 200 Teile heraus. Alle rannten dann zu diesen Platz.
Wehe einer zählte statt 200, 202 Teile heraus. Dann begann die Fehlersuche nach diesen 2 Stck.
Wichtig: alle Aufträge der 200 Teile der 5 Mitarbeiter kamen dann an den gleichen Ort. Zählten diesen Artikel, beim nächsten Artikel war es ebenso. Einige freuten sich, dass sie Überstunden und Samstag arbeiten durften. Denn sie kapierten nicht, wie diese Firma "leitet".
Mit dieser Methode benötigte man 20 Zeitarbeiter (mit niedrigen Lohn), obwohl bei richtigem Leiten der Arbeit, die 5 Festangestellte (mit vernünftigen Lohn) die bewältigt hätten. Ähnliches gibt es bei jeder Firma. Aber es gibt immer "Ausreden" warum es so gemacht werden muß.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartz4?SOWHAT! am 22:00:32 Fr. 29.September 2017
nabend,

CC-Agenten, insbesondere Outbound werden auch wie verrückt gesucht in Hamburg. Woran das wohl liegt???
Drückt mir bitte am mittwoch die Daumen, daß ich unbeschadet aus dem Bewerbertag einer berüchtigten CC-Firma im Jobcenter wieder herauskomme. :rolleyes:
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 22:32:16 Fr. 29.September 2017
Zitat von: Hartz4?SOWHAT! am 22:00:32 Fr. 29.September 2017
nabend,

CC-Agenten, insbesondere Outbound werden auch wie verrückt gesucht in Hamburg. Woran das wohl liegt???
Drückt mir bitte am mittwoch die Daumen, daß ich unbeschadet aus dem Bewerbertag einer berüchtigten CC-Firma im Jobcenter wieder herauskomme. :rolleyes:

Möge es in Deinem Sinne ausgehen.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:43:35 Sa. 30.September 2017
Danke für die Resonanz zu meiner Analyse des Arbeitsmarktberichts des Pressedienst der BA.
Meine Analyse gründet ja in der Frage wie die monatliche ,,Rekordzahl" der immer geringeren Arbeitslosigkeit zustande kommt. Die Suggestion des Berichts ist ja die Behauptung das immer mehr und neue Beschäftigung entsteht aufgrund deren die Zahl der Arbeitslosen immer weiter absinkt. Mein detaillierter Betrachtung wird aber sehr schnell offensichtlich das dies nur aufgrund einer bestimmten Definition von  Beschäftigung und Arbeitslosigkeit  darstellbar ist. Der sozial psychologische Ansatz hinter dem  Arbeitsmarktberichts des Pressedienst der BA ist offensichtlich nicht eine wahrhaftige Abbildung der Realität sondern die suggestive Darstellung einer positivistischen Sicht auf den Arbeitsmarkt. So wird Beschäftigung in dem Sinne definiert das jeder als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet. Somit erscheinen betroffene Person nicht in der Statik der Arbeitslosen. Die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden stagniert bestenfalls seit Jahren hingegen der Zuwachs der Beschäftigung vor allem durch Jobsharing erreicht wurde. Ebenso wird der Begriff Arbeitslos definiert dadurch werden bestimmte Personenkreise (Kranke, Maßnahmenteilnehmer, ü58 jährige usw. aus der statistisch erfassten Zahl der Arbeitslosen aufgrund einer positivistischen Sicht auf den Arbeitsmarkt herausgerechnet.

Das heißt meine  Analyse unter Beachtung der detaillierten Betrachtung des Arbeitsmarktberichts des Pressedienst der BA befasst sich nicht primär mit dem  Komplex ob nun mehr oder weniger zu leistenden Arbeitsstunden für das Anwachsen von Beschäftigung notwendig oder nötig ist sondern mit der Definition des Arbeitsmarktberichts des Pressedienst der BA. Mein Thema ist der sozial psychologische Ansatz der  positivistischen Sicht auf den Arbeitsmarkt durch die allmonatliche Jubelmeldung vom absinken der Arbeitsteiligkeit. Diese sich bei detaillierter Betrachtung des Arbeitsmarktberichts des Pressedienst der BA aus einer objektiven Betrachtungsweise als größtenteils substanzlos erweist. Der ,,Erfolg" am Arbeitsmarkt gründet somit größtenteils in Definition von Beschäftigung – Unterbeschäftigung und Arbeitsteiligkeit sowie der  Definition wer als arbeitslos in der Statistik abgebildet wird.

Eine wahrhaftige und ehrliche Betrachtung des Arbeitsmarkt in Deutschland führt nahezu zwangsläufig zur der Erkenntnis das eine Teilhabe aller an den sozialen kulturellen und politischen Leben nur möglich ist wenn einer Person mehr als 60 % des durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen zur Verfügung steht. Wie ist das zu-erreichen? Zur Zeit durch ergänzendes Hartz IV.  In Zeiten in denen die Wirtschaft von Automatisierung, Robotik und Digitalisierung dominiert wird und aufgrund dessen eine exorbitant hohe Wertschöpfung ohne menschliche Arbeitskraft erzielt wird. Ist die Gewährung eines allgemeines Grundeinkommen in der Höhe von 60 % des durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen die logische Konsequenz der wirtschaftlichen Entwicklung. Anhand der Wertschöpfung  Automatisierung, Robotik und Digitalisierung ist das auch finanzierbar.

Ein  Grundeinkommen in der Höhe von 60 % des durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen löst Probleme wie Kinder oder Altersarmut weil dieses  Grundeinkommen nicht an das Lebensalter sondern an die Existenz gekoppelt.

Natürlich wird auch weiterhin die Arbeitskraft des Menschen benötigt nur dessen Einsatz und Bedienungen des Einsatzes werden neu definiert. Jeder kann entsprechend seiner Lebensphase soviel oder so wenig arbeiten als er möchte, die Anzahl der Arbeitskräfte übersteigt ja bei weitem dem Bedarf. Natürlich ist Bildung und Ausbildung die Grundlage dieses Gesellschaftsmodell.

Allerdings benötigt dieses  Grundeinkommen in der Höhe von 60 % des durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen eine Bedingung es kann nur in Wirtschaftsräumen geleistet werden wenn es aufgrund der hohen wirtschaftlichen Entwicklung der Automatisierung, Robotik und Digitalisierung erwirtschaftet wird. Diese Wertschöpfung ist endlich und der Personenkreis der aus dieser Wertschöpfung ein Grundeinkommen erhalten kann begrenzt.

Aufgrund dessen – und jetzt werde ich gleich von der linken in die rechte Ecke geschoben – benötigt dieser Wirtschaftsraum Grenzen der Zuwanderung von unqualifizierten Wirtschaftsmigranten ein Wirtschaftsraum mit offenen Grenzen und freien Zugang für jedermann wird auch trotz Automatisierung, Robotik und Digitalisierung die sozialen und gesellschaftlichen Probleme nicht lösen können eine Teilhabe aller an den sozialen kulturellen und politischen Leben nicht ermöglichen können.

Welche Perspektive haben nun Menschen die nicht in einen hochentwickelten Wirtschaftsraum geboren wurden? Die gleiche die, die Menschen im Nachkriegsdeutschland hatten, sie haben die Chance den Wirtschaftsraum in dem sie geboren wurden zu entwickeln, nicht mechanisch wie im Nachkriegsdeutschland sondern in der Form der  Automatisierung, Robotik und Digitalisierung zum Beispiel in mittelständischen Handwerksbetrieben im Versandhandel oder im Lebensmittel-Discount Bereich. Das ist die wirtschaftliche Perspektive die jeder Mensch egal wo er lebt hat.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:40:28 Sa. 30.September 2017
Zitat von: Sybilla am 10:43:35 Sa. 30.September 2017
und jetzt werde ich gleich von der linken in die rechte Ecke geschoben

Das hat ja nun wirklich niemand getan.

Es genügt einfach nicht, das Gegenteil von dem zu fordern, was die Herrschenden sagen. Man sollte sich überlegen, was man will und was erstrebenswert ist. Ich erinnere mich an die ewige Kohl-Ära. Kohl galt ja als Reformenverhinderer. Prompt haben ein paar linke Kiddies in einem Graffiti "Reformen!" gefordert. Die haben sie unter Schröder mit den Hartz Reformen gekriegt.

Die CDU war dann auch clever genug, zu erkennen, daß man nur das Gegenteil von dem sagen braucht, was man meint. Als man mehr Frauen in die Produktion kriegen wollte, sagte man frech: Frauen gehören an den Herd! Und tatsächlich haben selbsternannte Feministinnen es übernommen, die Werbetrommel zu rühren, um mehr Frauen in den Ausbeutungsprozeß zu bringen.

Natürlich lügen die Herrschenden wie gedruckt und man kann auch mit Statistiken lügen. Es ist gut, daran zu erinnern und es auch zu belegen. Da leistest du eine gute Arbeit.

Mir ist es wichtig, nicht einfach das Gegenteil von dem zu fordern, was die Gegenseite sagt.
Wir sollten uns überlegen, was wir wollen und was gut für uns ist.

Das Hauptproblem ist doch, daß es den meisten von uns an Geld fehlt, egal wie bescheiden und frei von Konsumflashs man sein mag.
Das nächste Problem ist, immer wenige Autonomie über seine Lebenszeit und Handlungsmöglichkeiten hat.
Die einen arbeiten bis zum Umfallen und haben weder Zeit noch Kraft, etwas anderes zu machen.
Den Erwerbslosen fehlt es an Kohle, sich am sozialen Leben zu beteiligen, hinzu kommt, daß sie unter einem gesellschaftlichen Mobbing leiden und vom Jobcenter drangsaliert werden. Viele sind von diesen Bedingungen psychisch angeschlagen und führen ein Leben auf Sparflamme.

Ich halte es für richtig, daß noch nie so viel gearbeitet wurde wie heute und daß der gesellschaftliche noch nie so hoch war, wie er es jetzt ist. Nur wir haben nichts davon. Immer größeren Teilen der Bevölkerung geht es immer schlechter. Diese horrende Menge an Arbeit ist nicht nur zu einem großen Teil sinnlos oder gar schädlich (Waffenproduktion, Werbung, Konsummüll), sondern oftmals sogar unbezahlt:
Zitat1,8 Milliarden Überstunden machen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland - jedes Jahr. Umgerechnet entspricht das 45 Millionen 40-Stunden-Wochen. Das Problem: Die Mehrheit dieser Überstunden werden nicht bezahlt. Dadurch sind den Beschäftigten allein im letzten Jahr mehr als 20 Milliarden Euro Lohn und Gehalt entgangen.
http://www.dgb.de/themen/++co++160441c6-66de-11e7-8afd-525400e5a74a (http://www.dgb.de/themen/++co++160441c6-66de-11e7-8afd-525400e5a74a)

Es ist eine Frage der Verteilung. Die Erwerbslosen brauchen einen Erhöhung auf einen menschenwürdigen Level und die erzwungenen Maßnahmen und Sanktionen müssen  abgeschafft werden. Damit wäre ein Teil des Niedriglohnsektors nicht mehr möglich. Die unerträglichen Bedingungen der Erwerbslosen treiben viele in die Niedriglohnjobs. Lohnerhöhungen dürfen nicht, wie es bisher von den Gewerkschaften gehandhabt wird, in Prozenten eingefordert werden, sondern als Festgeldforderungen und Sonderzuschläge für die unteren Lohngruppen.

Ich finde es überflüssig über Automatisierung und Robotik zu jammern. Sollen Automaten und Roboter doch die Scheißarbeit machen. Wir sollten dann eben eine 20 Stundenwoche fordern. Oder eine Zehnstundenwoche!

Ich habe nur meinen Unmut ausgedrückt, weil man aus einigen deiner Formulierungen herauslesen könnte, du würdest "mehr Arbeit" fordern.
Ich halte es für wichtig, "weniger Arbeit" zu fordern.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 21:29:04 Sa. 30.September 2017
ZitatAufgrund dessen – und jetzt werde ich gleich von der linken in die rechte Ecke geschoben – benötigt dieser Wirtschaftsraum Grenzen der Zuwanderung von unqualifizierten Wirtschaftsmigranten ein Wirtschaftsraum mit offenen Grenzen und freien Zugang für jedermann wird auch trotz Automatisierung, Robotik und Digitalisierung die sozialen und gesellschaftlichen Probleme nicht lösen können eine Teilhabe aller an den sozialen kulturellen und politischen Leben nicht ermöglichen können.
Ja, aber wie werden wir diese 15 Millionen Ossis denn jetzt wieder los? Und wie können wir den Soli- Zuschlag wieder zurückfordern?
Und was ist daran gut, wenn in Deutschland alle ein Grundeinkommen haben, während an der Grenze die Menschen verrecken? Eine ziemlich gruselige Dystopie, in der ich ganz sicher nicht leben möchte!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 09:58:27 So. 01.Oktober 2017
Zitat von: Rudolf Rocker am 21:29:04 Sa. 30.September 2017Und was ist daran gut, wenn in Deutschland alle ein Grundeinkommen haben, während an der Grenze die Menschen verrecken? Eine ziemlich gruselige Dystopie, in der ich ganz sicher nicht leben möchte!

Unabhängig davon ob in einem zu definierenden gut entwickelten Wirtschaftraum ein Grundeinkommen (oder Sozialleistungen) gewährt werden oder nicht muss keine Person an dessen Grenzen unwürdig sterben. (Das ist nur Ideologie) Unwürdiges sterben passiert an anderen Orten dieser Erde an denen warum auch immer Nahrungsmittelknappheit herrscht. Ja dort müssen die Wohlhabenden dieser Erde helfen aber nicht dadurch das dauerhaft Lebensmittelspenden zur Verfügung gestellt werden. Sondern dadurch das die Menschen zur kontinuierlichen und ausreichenden Lebensmittelproduktion befähigt werden.

Allerdings wer eine Teilhabe am Wohlstand erhalten möchte ist schon auf einen gut entwickelnden Wirtschaftsraum angewiesen diese Entwicklung ist die Aufgabe der Menschen die in diesen Wirtschaftsraum leben. Die Hilfestellung durch Bildung und Ausbildung sollte schon von den Wohlhabenden dieser Erde  geleistet werden. Aber die Entwicklung des Wirtschaftsraumes anhand von Handwerksbetrieben, Dienstleistungen, Einzel-Versandhandel, usw... bleibt die Aufgabe der Menschen vor Ort.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:48:52 So. 01.Oktober 2017
Das Denken in willkürlich gezogenen Grenzen macht auf einem Planeten wenig Sinn. Desshalb kann nur eine globale Lösung dauerhaft Bestand haben, an der jeder Mensch partizipiert.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 11:10:19 So. 01.Oktober 2017
Das ist schon sehr weit aus dem Fenster, da geht es ins philosophische wie eine Lebenwerte Welt aussehen könnte.
Nichts dagegen, alternatives wäre in beinahe allen Bereichen dringend notwendig, die Praxis sieht leider anders aus, nach wie vor steht der Krieg gegen die Armen auf der politischen Agenda. Mit ein Grund weshalb ich ein Sinnvolles bedingungsloses Grundeinkommen derzeit auch ins Reich der Phantasie schiebe, es ist die denkbar schlechteste Zeit mit einer tatsächlichen, grundlegenden Lebensverbesserung für die unteren Schichten nachzudenken, ablenkende Beschäftigungstherapie, Fast-Food-Fluchtmöglichkeit vor zunehmender Staatswillkür.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 12:30:38 So. 01.Oktober 2017
Da bin ich (fast möchte ich hier ein "leider" einfügen) deiner Meinung, Troll!
Ich sehe am Horizont momentan auch keinen Lichtblick, sondern eher braune Wolken aufziehen.
Aber diese Utopie ist es eben, die mich vor der kompletten Verzweiflung schützt.
Ein BGE halte ich, in der derzeitigen Gesellschaftsform für nicht machbar, bzw. sehe es als Köder für den entgültigen Abbau der Sozialversicherung und dem Solidarprinzip.

ZitatDas ist schon sehr weit aus dem Fenster, da geht es ins philosophische wie eine Lebenwerte Welt aussehen könnte.
Ja, es sind natürlich philosophische Überlegen. Aber was eignet sich besser, als ein schöner, sonniger Sonntagmorgen im Oktober zum philosophieren? :)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 14:54:43 So. 01.Oktober 2017
Dieses Bedingungslose Grundeinkommen kommt wie eine religiöse Heilslehre daher und wirkt wie eine Nebelbombe.
Man sollte die Probleme benennen und dann für Lösungen dieser Probleme kämpfen.
Arbeitszwang und Armut halte ich für gewaltige Probleme.
Ich sehe nicht, daß du gegen den Arbeitszwang kämpfst, gegen die Verschwendung von Lebenszeit, der Ruinierung der Gesundheit und die Produktion von Wohlstandsmüll. Im Gegenteil, dir scheint es zu wenig Arbeitszwang zu geben. Du beklagst dich, daß wir noch keine echte Vollbeschäftigung haben, also daß der Arbeitszwang noch nicht hundertprozentig funktioniert.

Deinen Blick auf "unser" Deutschland, oder auf "unsere" entwickelten westlichen Länder, finde ich absolut befremdlich.
Zitat von: Sybilla am 09:58:27 So. 01.Oktober 2017
Allerdings wer eine Teilhabe am Wohlstand erhalten möchte ist schon auf einen gut entwickelnden Wirtschaftsraum angewiesen diese Entwicklung ist die Aufgabe der Menschen die in diesen Wirtschaftsraum leben.
"Teilhabe am Wohlstand erhalten"!?! Das Problem ist doch, daß es bereits im Herzen der reichen westlichen Staaten keine Teilhabe gibt.
Wir müssen Enteignung und Umverteilung anstreben und nicht eine Abschottung der ungerechten Verteilung.

Zitat von: Sybilla am 09:58:27 So. 01.Oktober 2017
Die Hilfestellung durch Bildung und Ausbildung sollte schon von den Wohlhabenden dieser Erde  geleistet werden. Aber die Entwicklung des Wirtschaftsraumes anhand von Handwerksbetrieben, Dienstleistungen, Einzel-Versandhandel, usw... bleibt die Aufgabe der Menschen vor Ort.
Ein ziemich herablassender Blick auf die armen und ausgeplünderten Staaten. Die Bodenschätze und Früchte der Landwirtschaft dieser Länder haben den Reichtum der westlichen Staaten erst ermöglicht, der Export von Kleidung aus unseren Altkleidersammlungen und die Exporte der Produkte der der westlichen Lebensmittelindustrie zerstören die lokale Wirtschaft, das Landgrabbing produziert Hungersnöte und ansonsten sind es Abladeplätze für abgelaufufene Pharmaprodukte, Industriemüll und Elektroschrott. Ganz zu Schweigen von der Einmischung der reichen Staaten in die Politik der Länder. "Hilfestellung" halte ich für eine Merkwürdige Forderung angesichts dieser Machtverhältnisse. Ich wäre froh, wenn man damit aufhören könnte, diese Länder auszuplündern und kaputtzumachen.

Zitat von: Sybilla am 09:58:27 So. 01.Oktober 2017
Ja dort müssen die Wohlhabenden dieser Erde helfen
Wovon träumst du nachts!?!
Meinst du, "die Wohlhabenden" werden irgendwas von ihrem Reichtum freiwillig abgeben, innerhalb eines Landes oder grenzüberschreitend?
Einen Scheißdreck werden sie tun! Wenn es ihnen nicht genommen wird, werden wir und die Mehrheit der Menschheit weiterhin mit einer wachsenden Armut zu kämpfen haben.

Zitat von: Sybilla am 10:43:35 Sa. 30.September 2017
benötigt dieser Wirtschaftsraum Grenzen der Zuwanderung von unqualifizierten Wirtschaftsmigranten

Jetzt kriege ich aber richtig das Kotzen! Forderst du allen Ernstes den Schulterschluß mit den Ausbeutern des "Wirtschaftsraumes" gegen diejenigen, denen es noch schlechter geht, als uns selbst?

Und an dieser Stelle wird es knüppelhart: "Zuwanderung von unqualifizierten Wirtschaftsmigranten".
Siehst du den Wert von Menschen darin, ob sie im im kapitalistischen Verwertungsprozeß nutzen kann oder nicht? Diejenigen, die nicht den Anforderungen der Wirtschaft in punkto Gesundheit und Qualifikation entsprechen, die schickt man zurück in Elend und Tod, wenn sie nicht bereits im Mittelmeer ersoffen  oder in den Lagern in Nordafrika umgekommen/ermordet worden sind. Erinnert mich schwer an die Aternative: Produktion oder Gaskammer.

Sorry, ich habe kein Verständnis dafür, wenn einfache Leute sich einen Kopf darüber machen, wie die Wirtschaft die Arbeitskraft am besten auspreßt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 15:07:23 So. 01.Oktober 2017
Zitat von: Sybilla am 09:58:27 So. 01.Oktober 2017Unabhängig davon ob in einem zu definierenden gut entwickelten Wirtschaftraum ein Grundeinkommen (oder Sozialleistungen) gewährt werden oder nicht muss keine Person an dessen Grenzen unwürdig sterben. (Das ist nur Ideologie) Unwürdiges sterben passiert an anderen Orten dieser Erde an denen warum auch immer Nahrungsmittelknappheit herrscht.
Ach, echt jetzt?
Das Mittelmeer ist die EU-Außengrenze, und dort wird gestorben.
Ersaufen ist aus deiner Sicht also ein würdevoller Tod?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:13:21 So. 01.Oktober 2017
Zitat10.000 Tote seit 2014 im Mittelmeer
http://www.tagesspiegel.de/politik/europaeische-union-und-die-fluechtlinge-10-000-tote-seit-2014-im-mittelmeer/13701608.html (http://www.tagesspiegel.de/politik/europaeische-union-und-die-fluechtlinge-10-000-tote-seit-2014-im-mittelmeer/13701608.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 19:48:45 Mi. 04.Oktober 2017
Zitat von: Sybilla am 10:43:35 Sa. 30.September 2017
Der sozial psychologische Ansatz hinter dem  Arbeitsmarktberichts des Pressedienst der BA ist offensichtlich nicht eine wahrhaftige Abbildung der Realität sondern die suggestive Darstellung einer positivistischen Sicht auf den Arbeitsmarkt. So wird Beschäftigung in dem Sinne definiert das jeder als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet. Somit erscheinen betroffene Person nicht in der Statik der Arbeitslosen. Die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden stagniert bestenfalls seit Jahren hingegen der Zuwachs der Beschäftigung vor allem durch Jobsharing erreicht wurde.

Es wird so gern behauptet, die Arbeitslosigkeit werde kleingelogen, damit die Regierung in einem guten Licht steht. Ich sehe es nicht so. Ich glaube nicht, daß das Wahlverhalten der Bevölkerung anders aussähe, wären die veröffentlichten Zahlen doppelt so hoch wie bisher.

Ich bezweifle deine dreiste Behauptung
ZitatDie Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden stagniert bestenfalls seit Jahren
vehement! Das Gegenteil ist der Fall! Es sind so viele in den kapitalistischen Verwertungsprozeß geworfen wie nie. Die Erwerbslosenkohle reicht nicht. Diverse Graubereiche werden genutzt, um hinzuzuverdienen, Flaschensammeln, Schwarzarbeit, Flohmarkt- und Ebayhandel, Verkauf von Gras... und vielen ist die Maschinerei des Jobcenters unterträglich und sie melden sich dort nicht, leben von Kleinkriminalität, Betteln, Prostitution, Arbeiterstrich. Migranten ohne legalen Status sowieso. Es gibt unendlich viel Arbeit, die geleistet wird, ohne in den Statistiken aufzutauchen.

Und in diesem Forum berichten auch immer mehr, daß ihnen Jobs angeboten werden, die sie einfach nicht machen wollen...
ZitatDer Online-Versandhändler Amazon schafft in seinem neuen Logistik-Zentrum in Dortmund über 1000 neue Arbeitsplätze. Job-Hammer!

Arbeitsagentur und Jobcenter in Dortmund haben sogar extra Sonder-Teams für die Vermittlung eingesetzt. Julia Kaluza (42) von der Arbeitsagentur Dortmund: ,,1000 Jobs auf einen Schlag durch eine Firma. Das hat es meines Wissens im Revier seit der Montanzeit nicht mehr gegeben."

Michael Schneider (34), Sprecher des Jobcenters: ,,Es handelt sich um Jobs, die wir hier dringend brauchen. Eine hervorragende Chance mit Perspektive für gering Qualifizierte. Mit 10,79 Euro pro Stunde plus Zulagen liegt die Bezahlung klar über dem Mindestlohn."

Bei den Jobs handelt es sich überwiegend um Logistik-Helfer, die Ware versandfertig machen. Bislang haben sich rund 4000 Bewerber gemeldet, 300 Verträge wurden bereits unterschrieben. Schneider: ,,90 Prozent davon sind Arbeitssuchende. Zwei Drittel aus dem Raum Dortmund, ein Drittel aus anderen Revier-Städten."
http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/dortmund/amazon-bringt-den-job-hammer-ins-revier-53367500.bild.html (http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/dortmund/amazon-bringt-den-job-hammer-ins-revier-53367500.bild.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Almenschorsch am 16:50:31 Fr. 06.Oktober 2017
Ach ja das Jobwunder in Deutschland das ich nicht lache. Werd zum 1. Januar erneut arbeitslos, hab mich wie befohlen Ende September "arbeitssuchend" gemeldet wie das geht weiß ich ja (und wie dort gearbeitet wird auch, aus eigener Erfahrung). Heute durfte ich zum SB und der hat gleich gesagt ich soll mich bewerben wie blöde denn wenn ich am 1. Januar nix vorweisen kann muß ich gleich auf eine Weiterbildung gehen die 8 Monate dauert, weil ich angeblich sonst keine Chancen habe noch was zu finden ich würde auch dann 4 Monate länger ALG1 bekommen.

So ist man gleich von Anfang an nicht "arbeitslos" und die Welt ist gut.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 19:08:20 Fr. 06.Oktober 2017
Zitat von: Almenschorsch am 16:50:31 Fr. 06.Oktober 2017
Ach ja das Jobwunder in Deutschland das ich nicht lache. Werd zum 1. Januar erneut arbeitslos, hab mich wie befohlen Ende September "arbeitssuchend" gemeldet wie das geht weiß ich ja (und wie dort gearbeitet wird auch, aus eigener Erfahrung). Heute durfte ich zum SB und der hat gleich gesagt ich soll mich bewerben wie blöde denn wenn ich am 1. Januar nix vorweisen kann muß ich gleich auf eine Weiterbildung gehen die 8 Monate dauert, weil ich angeblich sonst keine Chancen habe noch was zu finden ich würde auch dann 4 Monate länger ALG1 bekommen.

So ist man gleich von Anfang an nicht "arbeitslos" und die Welt ist gut.

Danke fuer Deine entlarvenden, Worte. Gut, dass Du den Saustall ARGE von innen kennst.

Das Polararbeitsamt lässt einen weitgehend in Ruhe, doch kam neulich eine Einladung, mich zu einem Kurs fuer zukuenftige Unternehmer anzumelden, hier an, kaum war ich "arbeitslos". Doch kann ich ohne Erklärung und ohne nachteilige Folgen schlicht ablehnen, indem ich mich fuer den Schwachsinn nicht anmelde.

Allerorten soll die Statistik mit der Arbeitslosenzahl wohl auf unseren Knochen beschönigt werden. Das teutsche Vorbild wirkt... .

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 15:14:20 Mo. 09.Oktober 2017
Jo, dieser Hartz-4-Dreck schwappt über unsere Landesgrenze hinaus und
was soll das noch werden, wenn in der EU überall der gleiche Mist vorherrscht ?

Die Franzosen haben ja gegenwärtig Stress damit, den Export von H4 in ihrem
Land den Platzverweis durch zu setzen. Ich hoffe, das die Franzosen das nie
zulassen, was hier passiert.

Schlimm genug, das sich D zu einem "Arbeiterknast" entwickelt hat.  kotz
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:28:48 Fr. 20.Oktober 2017
Angestellter täuschte Gattin jahrelang Arbeitslosigkeit vor (http://www.der-postillon.com/2011/06/angestellter-tauschte-gattin-jahrelange.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:02:32 Do. 02.November 2017
Arbeitsmarkt Deutschland Oktober 2017:

Im Oktober 2017 sind "nur noch" 6.664.905 Personen in rund 10 % der Haushalte im Leistungsbezug SGB II/III allerdings schwankt diese Zahl seit Jahren um 7 Millionen trotz Demographie vermehrter Eintritt in Rente (Altersarmut) je nach Jahreszeit.

Nahezu Vollbeschäftigung? Ja regional sind nahezu alle irgendwie beschäftigt.

663.043 Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I)

3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte BA Bericht Oktober 2017 Seite 27

Im Oktober 2017 lebten in 3.217.000 Bedarfsgemeinschaften 6.002.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.300.000) und 1.702.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat die Zahl der regel leistungsberechtigten Personen um knapp 74.000 zugenommen (+1 Prozent). Noch Fragen zur Vollbeschäftigung?

Noch nie seit der Wiedervereinigung lebten mehr Menschen in D in Armut oder waren von Armut bedroht als heute. Die Armutsrisikoquote ist 2015 auf 15,7 Prozent gestiegen - der höchste Stand seit der Wiedervereinigung.
 

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es ,,Deutschland" das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Genau in diesem Land fanden eines schönes Tages Wahlen zum Bundestag statt und völlig überraschend haben die politisch Verantwortlichen sehr viele Stimmen der Wähler verloren. Dennoch wird in vielen Medien und in der Politik trotzig übe neue Rekorde am Arbeitsmarkt berichtet, Die herrschende Nomenklatur wird trotz oder vielleicht auch wegen des Votums der Wähler weiterhin von den ,,Qualitätsmedien" für ihre ,,Erfolge" gefeiert. So vermeldeten die ,,Qualitätsmedien" das die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung das Rekordtief der von der BA statistisch erfassten Arbeitslosen und die Rekordzahl der offenen Stellen ein toller Erfolg der herrschende Nomenklatur sei.

Aber was die ,,Qualitätsmedien" in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich versehentlich vergessen ist  das eine Beschäftigung in Teilzeit (zum Beispiel 3 Stunden pro Tag als Beifahrer von Paketdiensten, Regalbefüller oder Jobsahring in Bäckereien oder im diversen Einzelhandel) sowie Beschäftigung in Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet aber keine echte Vollbeschäftigung ist keine Beschäftigung in der die Beschäftigten den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien erzielen können. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung. Diese Grundsicherung wird als Lohnsubvention für Beschäftigung von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zu Gunsten der Unternehmen erbracht. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung. Die Armen bleiben eben arm.

Die herrschenden Nomenklatur hat durch Ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung, früher in der DDR hieß das Planerüberfüllung, in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der ,,Aktuellen Kamera") aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektor aber viel mehr Verlierer die nicht an der ,,anhaltend guten Konjunktur" teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist allerdings jeweils nur die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.

Ein Beispiel die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing)  je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. ,,Qualitätsmedien" und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

Faktencheck Arbeitsmarkt

Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen .... seit ....Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur sowie die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen ,,Informationen" wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so ,,Nebulös" oder gar ,,unsichtbar", andere ,,Rekordbeschäftigung" hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den ,,Qualitätsmedien"  die ja den Begriff ,,Lügenpresse" weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 (http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit) Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die ,,Qualitätsmedien" und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html (http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html)


3.8 Hilfequoten   BA Bericht Oktober 2017 Seite 28 *32

Im Oktober 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,9 Prozent). 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,9 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,1 Prozentpunkte) aber etwas mehr Personen (+0,1 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html).

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Oktober 2017 Seite 58

Im Oktober 2017 waren beachtliche 6.664.905 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 8,0 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.  Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Oktober 2017 im BA Bericht auf 3.366.695  Personen 7,4 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III im Oktober 2017  laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,Oktober Rekordtief " von 2.388.711 arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 871.657   Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Ein Plus von ca. 40.000 Personen (Vergleichszahl Bericht September 2017). Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 779.712   beziffert BA-X 245

  * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 58

Gemeldete Arbeitsstellen

In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die Stellenangebote im besonderen von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einen Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bald Fachkräftemangel ernten. Nun einige konkrete Beispiele von vielen Angeboten alleine aus der Jobbörse der BA. Diese belegen das die offenen Stellenangebote vielfach nicht das beinhalten was die Statistik suggeriert..

IT-Administrator/in
10000-1157050229-S  IT-Administrator/in 10 offene Stelle deutschlandweit (http://tinyurl.com/y9btyspw)
Fachkraft für Telefonmarketing  - 10 Stellenangebote deutschlandweit
13114-245022171102020233-S - Fachkraft für Telefonmarketing -  Anzahl offener Stellen 10 deutschlandweit (http://tinyurl.com/y8l7we5g)
Verkäufer/in auf Minijob-Basis
10000-1157264417-S- Verkäufer/in auf Minijob-Basis - 10 offene Stelle in verschiedenen Orten deutschlandweit (http://tinyurl.com/y8sw9kmg)

Auffällig ist das es immer genau  10 offene Stelle in verschiedenen Orten deutschlandweit sind.
 

Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich. Oder anders gesagt philosophisch formuliert ,,Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten"


Leistungsempfänger SGB II/III ohne Bezieher von Asylleistungen

Im Oktober 2017 erhalten  6.664.905 Personen
Im September 2017 erhalten 6.727.799
Im August 2017 erhalten6.835.569 
Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797

Leistungen im Bereich des SGB II/III

Quelle:  BA Bericht Oktober 2017
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201710/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201710-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201710/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201710-pdf.pdf)

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 02.11.17 --- 10 Uhr 30
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 00:00:36 Fr. 10.November 2017
Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Laut statistischen Bundesamt Pressemitteilung Nr. 392 vom 08.11.2017 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/11/PD17_392_634.html)  sind 16,5% der Bevölkerung war jede sechste Person in Deutschland im Jahr 2016 armutsgefährdet. Das entsprach rund 13,4 Millionen Menschen. Bitte nicht vergessen das Med
ien, Wirtschaft Wissenschaft un Politik in weiten Teilen Deutschland bereits von Vollbeschäftigung sprechen.3,7 % der Bevölkerung in Deutschland waren im Jahr 2016 von erheblicher materieller Entbehrung betroffen. Das bedeutet, dass ihre Lebensbedingungen aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln eingeschränkt waren. Sie waren zum Beispiel nicht in der Lage, ihre Rechnungen für Miete, Hypotheken oder Versorgungsleistungen zu bezahlen, ihre Wohnungen angemessen zu beheizen oder eine einwöchige Urlaubsreise zu finanzieren. 9,6 % der Bevölkerung unter 60 Jahren lebten in einem Haushalt mit sehr niedriger Erwerbsbeteiligung und damit in Haushalten, in denen die tatsächliche Erwerbsbeteiligung der erwerbsfähigen Haushaltsmitglieder im Alter von 18 bis 59 Jahren insgesamt weniger als 20 % betrug.  (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/11/PD17_392_634.html)

Das sind schon einmal 19,7 % der Bevölkerung Deutschlands die von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht ist, und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Denn viele Mittelschichteinkommen werden von den exorbitant hohen Mieten, Mietnebenkosten und Haushaltskosten der Daseinsvorsorge verschlungen. Das Problem des Niedriglohn ist weitaus größer als mancher denkt.

Aber viele neoliberale und ihre Claquore und viele Medienmächtige glauben tatsächlich, dass die Meldung ARBEITSMARKT IM OKTOBER - So wenige Arbeitslose wie nie seit Wiedervereinigung (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arbeitsmarkt-im-oktober-so-wenige-arbeitslose-wie-nie-seit-wiedervereinigung/20530824.html) Die Lebenswirklichkeit der Menschen in Deutschland widerspiegelt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 08:20:15 So. 12.November 2017
Politik, Wirtschaft und Medien glauben an den Scheiß, was sie reden. Nennt sich Schönreden bzw. kongnetive Dissonanz. (Erwin Pelzig)
Und die Meisten vom Volk glaubt mit.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 13:15:41 So. 12.November 2017
Zitat von: Schluepferstuermer am 08:20:15 So. 12.November 2017
Politik, Wirtschaft und Medien glauben an den Scheiß, was sie reden. Nennt sich Schönreden bzw. kongnetive Dissonanz. (Erwin Pelzig)
Und die Meisten vom Volk glaubt mit.

Mal sehen, was sie noch glauben, wenn erstmal jeder Dritte älter als 65 in absoluter Armut "lebt". Wird ca. 2030 so weit sein.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 13:42:08 So. 12.November 2017
Stimmt. Viele Deutsche glauben, dass jeder, der arbeiten will, auch Arbeit findet und dass es Deutschland gut geht.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 14:02:48 So. 12.November 2017
Ja, selbst wenn es stimmen würde, spätestens bei "Arm trotz Arbeit" zerbröselt das ganze endgültig.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 23:15:50 So. 12.November 2017
Zitat von: Troll am 14:02:48 So. 12.November 2017
Ja, selbst wenn es stimmen würde, spätestens bei "Arm trotz Arbeit" zerbröselt das ganze endgültig.

Haben wir doch längst. Und was passiert? Es wird weiter geglaubt.
Man sollte. Markus Bahrwasser - Pelzig stellt sich
das Beispiel mit dem schlechten Auto, das dann zu einem guten Auto durch Schönreden wird, verinnerlichen.

Mal schauen, ob ich ein youtube-video finde. Dann wird es klarer, was ich meine.

Finde leider nix, außer das mit der Bank

https://www.meine-news.de/erlenbach-amain/kultur/franz-markus-barwasser-alias-erwin-pelzig-pelzig-stellt-sich-d11615.html (https://www.meine-news.de/erlenbach-amain/kultur/franz-markus-barwasser-alias-erwin-pelzig-pelzig-stellt-sich-d11615.html)

https://www.youtube.com/watch?v=LOeoATxBqG8 (https://www.youtube.com/watch?v=LOeoATxBqG8)

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 15:17:12 Mo. 13.November 2017
Arm trotz Arbeit haben wir schon. Da brauche ich nur mein eigenes Einkommen anschauen. Z
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 22:21:52 Mi. 15.November 2017
Zitat von: Schluepferstuermer am 23:15:50 So. 12.November 2017Haben wir doch längst. Und was passiert? Es wird weiter geglaubt.
Je beschissener die Realität, desto stärker der Glaube.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 22:27:11 Mi. 15.November 2017
Zitat von: dagobert am 22:21:52 Mi. 15.November 2017
Zitat von: Schluepferstuermer am 23:15:50 So. 12.November 2017Haben wir doch längst. Und was passiert? Es wird weiter geglaubt.
Je beschissener die Realität, desto stärker der Glaube.

Glaube versetzt Särge. War es nicht so?

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 22:16:16 Do. 16.November 2017
Wie im Mittelalter. Nach Vulkanausbrüchen z. B.
Titel: Arbeitsmarkt neuer Rekord? nur 6.663.363 Personen im SGB II/III Leistungsbezug
Beitrag von: Sybilla am 23:47:48 Do. 30.November 2017
Arbeitsmarkt Deutschland November 2017:

Im November 2017 sind "nur noch" 6.663,363 Personen[/b] (im Oktober waren es  6.664.905 Personen) also  rund 10 % der Haushalte im Leistungsbezug SGB II/III allerdings schwankt diese Zahl trotz Demographie vermehrter Eintritt in Rente (Altersarmut) je nach Jahreszeit seit Jahren um die Marke von 7 Millionen Personen. Von einen Rekord oder einer signifikanten Veränderung keine Spur.

Nahezu Vollbeschäftigung? Ja regional sind nahezu alle irgendwie oft nur in Maßnahmen beschäftigt allerdings nicht in Vollbeschäftigung. Beschäftigung bedeutet oft Arbeit in Armut.

  685.817 Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I)
4.277.932 Personen Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.699.614 Personen Sozialgeld

Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 7,9 %


Seltsamerweise ist dieser Haushalt des Bundesministerium für Arbeit und Soziales von 2014 trotz medial verkündeter Rekordbeschäftigung und der ,,historisch" niedrigen Arbeitslosigkeit von rund 122 Milliarden Euro auf rund 130 Milliarden Euro in 2016 nach oben geflutet. Wohin sind die 8 Milliarden Euro Mehrausgaben des Bundesministerium für Arbeit und Soziales geflossen?

3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte BA Bericht November 2017 Seite 27

Im November 2017 lebten in 3.200.000 Bedarfsgemeinschaften 5.978.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.278.000) und 1.700.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat die Zahl der regelleistungsberechtigten Personen um gut 32.000 zugenommen (+1 Prozent).  Noch Fragen zur Vollbeschäftigung?

Noch nie seit der Wiedervereinigung lebten mehr Menschen in D in Armut oder waren von Armut bedroht als heute. .
 

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es ,,Deutschland" das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Genau in diesem Land fanden eines schönes Tages Wahlen zum Bundestag statt und völlig überraschend haben die politisch Verantwortlichen sehr viele Stimmen der Wähler verloren. Dennoch wird in vielen Medien und in der Politik trotzig übe neue Rekorde am Arbeitsmarkt berichtet, Die herrschende Nomenklatur wird trotz oder vielleicht auch wegen des Votums der Wähler weiterhin von den ,,Qualitätsmedien" für ihre ,,Erfolge" gefeiert. So vermeldeten die ,,Qualitätsmedien" das die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung das Rekordtief der von der BA statistisch erfassten Arbeitslosen und die Rekordzahl der offenen Stellen ein toller Erfolg der herrschende Nomenklatur sei.

Aber was die ,,Qualitätsmedien" in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich versehentlich vergessen ist  das eine Beschäftigung in Teilzeit (zum Beispiel 3 Stunden pro Tag als Beifahrer von Paketdiensten, Regalbefüller oder Jobsahring in Bäckereien oder im diversen Einzelhandel) sowie Beschäftigung in Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet aber keine echte Vollbeschäftigung ist keine Beschäftigung in der die Beschäftigten den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien erzielen können. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung. Diese Grundsicherung wird als Lohnsubvention für Beschäftigung von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zu Gunsten der Unternehmen erbracht. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung. Die Armen bleiben eben arm.

Die herrschenden Nomenklatur hat durch Ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung, früher in der DDR hieß das Planerüberfüllung, in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der ,,Aktuellen Kamera") aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektor aber viel mehr Verlierer die nicht an der ,,anhaltend guten Konjunktur" teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist allerdings jeweils nur die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.

Ein Beispiel die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing)  je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. ,,Qualitätsmedien" und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

Faktencheck Arbeitsmarkt

Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen .... seit ....Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur sowie die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen ,,Informationen" wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so ,,Nebulös" oder gar ,,unsichtbar", andere ,,Rekordbeschäftigung" hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den ,,Qualitätsmedien"  die ja den Begriff ,,Lügenpresse" weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 (http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit) Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die ,,Qualitätsmedien" und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html (http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html)


3.8 Hilfequoten   BA Bericht November 2017 Seite 28 *32

Im November 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,8 Prozent). 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,9 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.

32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html).

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht November 2017 Seite 55

Im November 2017 waren beachtliche 6.663,363 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen) das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 7,9 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.  Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für November 2017 im BA Bericht auf 3.358.996 Personen 7,4 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III im November 2017  laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,November Rekordtief " von 2.368.411  arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 888.898  Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Anstieg der Teilnehmer deckt sich seit September in etwa mit dem Rückgang der Personen  die im Sinne des § 16 SGB III als arbeitslos gezählt werden.
Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 772.205  BA-X  249 beziffert.
(Vormonat 779.712   BA-X 246)  ?

  * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 58

Gemeldete Arbeitsstellen

In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die Stellenangebote im besonderen von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einen Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bald Fachkräftemangel ernten. Nun einige konkrete Beispiele von vielen Angeboten alleine aus der Jobbörse der BA. Diese belegen das die offenen Stellenangebote vielfach nicht das beinhalten was die Statistik suggeriert..

Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich. Oder anders gesagt philosophisch formuliert ,,Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten"


Leistungsempfänger SGB II/III ohne Bezieher von Asylleistungen

Im November 2017 erhalten 6.663,363 Personen
Im Oktober 2017 erhalten  6.664.905
Im September 2017 erhalten 6.727.799
Im August 2017 erhalten6.835.569 
Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797

Leistungen im Bereich des SGB II/III

Quelle:  BA Bericht November 2017
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201711/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201711-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201711/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201711-pdf.pdf)

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 30.11.17 --- 22 Uhr 30
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:16:40 Mi. 03.Januar 2018
In den ,,Sonntags und Neujahrs" Ansprachen der herrschenden  Nomenklatur wurde wieder einmal eine rosa rote ,,Pippi Langstrumpfwelt"  gemalt so wie sie der herrschenden  Nomenklatur gefällt.
Die niedrige Arbeitsteiligkeit und die hohe Beschäftigung..... und wie sieht die Welt un der Realität der Wirklichkeit der Bürger aus. Die höchste Kinderarmut im Nachkriegsdeutschland. Die höchste Quote im Nachkriegsdeutschland der Menschen die in Deutschland in Armut leben oder von Armut gefährdet sind. Die Zahl der Menschen in Altersarmut wächst unaufhörlich und bedrohlich an. Die schön gemalte Welt gibt es nur in der Statistik (siehe in das Büchlein die Zahlentrickser von  Gerd Bosbach Jens und Jürgen Korff ) sie wird einfach so gestaltet das sie der herrschenden  Nomenklatur das erwünschte bestätigt. Ein Blick auf die Haushaltsansätze des Bundesministerium für Arbeit und Soziales von 2014 – 2017 zeigt sehr deutlich auf das die Kosten in eine andere Richtung deuten als die Statistiken vom Arbeitsmarkt.

2014 wurden rund 122,0 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2015 wurden rund 125,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2016 wurden rund 129,8 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2017 wurden rund 137,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt

Quellen der Zahlen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/)
https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf (https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf)


Für 2017  werden demnach rund  137, 6 Mrd. € für das Bundesministerium für
Arbeit und Soziales (trotz der höchsten Anzahl an Arbeitsplätzen und der statistisch historisch geringen Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung) im Haushalt eingerechnet. Somit sind die Ausgaben für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales binnen 4 Jahre um rund 15,6 Milliarden Euro von rund 122,0 auf 137,6 explodiert. Der Jobboom kostet der Solidargemeinschaft der Steuerzahler enorm viel Steuergeld. Jobsharing schafft natürlich sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.

Ein Beispiel die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing)  je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. ,,Qualitätsmedien" und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

Der einen Erfolg ist der anderen Armut.

Faktencheck Arbeitsmarkt

Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen .... seit ....Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur sowie die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen ,,Informationen" wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so ,,Nebulös" oder gar ,,unsichtbar", andere wie ,,Rekordbeschäftigung" hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den ,,Qualitätsmedien"  die ja den Begriff ,,Lügenpresse" weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 (http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit) Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die ,,Qualitätsmedien" und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html (http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html)

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohl fühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es ,,Deutschland" das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Genau in diesem Land fanden eines schönes Tages Wahlen zum Bundestag statt und völlig überraschend haben die politisch Verantwortlichen sehr viele Stimmen der Wähler verloren. Dennoch wird in vielen Medien und in der Politik trotzig übe neue Rekorde am Arbeitsmarkt berichtet, Die herrschende Nomenklatur wird trotz oder vielleicht auch wegen des Votums der Wähler weiterhin von den ,,Qualitätsmedien" für ihre ,,Erfolge" gefeiert. So vermeldeten die ,,Qualitätsmedien" das die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung das Rekordtief der von der BA statistisch erfassten Arbeitslosen und die Rekordzahl der offenen Stellen ein toller Erfolg der herrschende Nomenklatur sei.

Aber was die ,,Qualitätsmedien" in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich versehentlich vergessen ist  das eine Beschäftigung in Teilzeit (zum Beispiel 3 Stunden pro Tag als Beifahrer von Paketdiensten, Regalbefüller oder Jobsahring in Bäckereien oder im diversen Einzelhandel) sowie Beschäftigung in Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet aber keine echte Vollbeschäftigung ist keine Beschäftigung in der die Beschäftigten den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien erzielen können. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung. Diese Grundsicherung wird als Lohnsubvention für Beschäftigung von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zu Gunsten der Unternehmen erbracht. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung. Die Armen bleiben eben arm.

Die herrschenden Nomenklatur hat durch Ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung, früher in der DDR hieß das Plan(über)erfüllung, in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der ,,Aktuellen Kamera") aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektor aber viel mehr Verlierer die nicht an der ,,anhaltend guten Konjunktur" teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist allerdings jeweils nur die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.


Arbeitsmarkt Deutschland Dezember 2017:

Im Dezember 2017 waren "nur noch"  6.677.572 Personen[/b] (im November waren es 6.663.363 im Oktober 6.664.905 Personen) also  rund 10 % der Haushalte im Leistungsbezug SGB II/III allerdings schwankt diese Zahl trotz Demographie vermehrter Eintritt in Rente (Altersarmut) je nach Jahreszeit seit Jahren um die Marke von 7 Millionen Personen. Von einen Rekord oder einer signifikanten Veränderung keine Spur.

Nahezu Vollbeschäftigung? Ja regional sind nahezu alle irgendwie oft nur in Maßnahmen beschäftigt allerdings nicht in Vollbeschäftigung. Beschäftigung bedeutet oft Arbeit in Armut.

706.856 Vormonatsbericht  685.817 Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I) + 21.039 Personen
4.271.899 Vormonatsbericht 4.277.932 Personen Arbeitslosengeld II (Hartz IV) -  6033 Personen
1.698.817  Vormantsbericht1.699.614 Personen Sozialgeld -797 Personen

Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte im BA _Bericht Dezember 7,8 %


Mathematisches Kunststück der BA Statistik

Im November 2017 wurden  6.663.363 Personen m Leistungsbezug SGB II/III erfasst 7,9 %
Im Dezember 2017 waren es  6.677.572 Personen also ein Anstieg der erfassten Personen von 14.209  Personen m Leistungsbezug SGB II/III allerdings ist laut BA Bericht die Quote auf 7,8 % gesunken. (Personen und der Anstieg im ALG I werden nicht berücksichtigt) Und hex hex sinkt die Hilfequote erwerbsfähiger Leistungsberechtigter. Auch dann wenn sie von der Grundsicherung in die Grundsicherung im Alter wechseln. (Demographischer Faktor)




3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte BA Bericht Dezember 2017 Seite 30

Im Dezember 2017 lebten in 3.197.000 Bedarfsgemeinschaften 5.971.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.272.000) und 1.699.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Noch nie seit der Wiedervereinigung lebten mehr Menschen in D in Armut oder waren von Armut bedroht als heute. .
 

3.8 Hilfequoten   BA Bericht Dezember 2017 Seite 31 *33

Im Dezember 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,8 Prozent). 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,8 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas wenig Haushalte(-0,2 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen. 

33 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-derHilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-derHilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html)

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Dezember 2017 Seite 85

Im Dezember 2017 waren beachtliche 6.677.572 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen) das entspricht  einer Hilfequote von 7,8 % also medial gefühlte Vollbeschäftigung erwerbsfähiger Leistungsberechtigte.  Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Dezember 2017 im BA Bericht auf  3.377.138  Personen 7,4 % beziffert also wiederum medial gefühlte Vollbeschäftigung. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III im Dezember 2017  laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,Dezember Rekordtief " von 2.384.961   arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 884.421   Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Anstieg der Teilnehmer deckte sich seit September in etwa mit dem Rückgang der Personen  die im Sinne des § 16 SGB III als arbeitslos gezählt werden. Im Dezember übersteigt der Zuwachs der Arbeitslosen dem Zuwachs der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht Dezember auf 761.237  beziffert der BAX steigt auf 256 an. Im Vormonat wurden 772.205 Stellen und ein  BA-X von  250 errechnet. Merke in der BA Mathematik steigt der BA – X in dem Umfang in dem die Zahl von  gemeldeten Arbeitsstellen absinkt.

  * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 85

Gemeldete Arbeitsstellen

In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die Stellenangebote im besonderen von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einen Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bald Fachkräftemangel ernten. Nun einige konkrete Beispiele von vielen Angeboten alleine aus der Jobbörse der BA. Diese belegen das die offenen Stellenangebote vielfach nicht das beinhalten was die Statistik suggeriert..

Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich. Oder anders gesagt philosophisch formuliert ,,Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten"


Leistungsempfänger SGB II/III ohne Bezieher von Asylleistungen ohne Altersgrundsicherung

Im Dezember 2017 erhalten  6.677.572 Personen
Im November 2017 erhalten 6.663,363 Personen
Im Oktober 2017 erhalten  6.664.905
Im September 2017 erhalten 6.727.799
Im August 2017 erhalten6.835.569 
Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797

Leistungen im Bereich des SGB II/III

Quelle:  BA Bericht Dezember 2017
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201712/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201712-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201712/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201712-pdf.pdf)

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 03.01.18 --- 10 Uhr 30

PS: Wie können Menschen mehr Teilhabe am allgemeinen Einkommen gewinnen?
Durch Bildung und Qualifikation der Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit heißt Qualifikation gegen den Fachkräftemangel.BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT Scheele fordert mehr Geld für Betreuung von Langzeitarbeitslosen (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesagentur-fuer-arbeit-scheele-fordert-mehr-geld-fuer-betreuung-von-langzeitarbeitslosen/20795472.html) Gut Herr Scheele denkt an seine Leute anstatt die zu viel gewordenen Mitarbeiter der Jobcenter zu entlassen und so die finanziellen Aufwendungen der Steuerzahler einzudämmen. Fordert Herr Scheele noch mehr Geld von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler (der Überschuss aus der Arbeitslosenversicherung steht dafür nicht zur Verfügung) für seine und noch mehr Mitarbeiter, damit sie bei ,,regionaler Vollbeschäftigung" die laut Statistik kaum vorhandenen Arbeitslosem (Kunden) intensiver ,,betreuen" können. Wenn der Kunden*Kundin mit Beistand zum Termin erscheint sind zwei Jobcentermitarbeiter bei dem Gespräch anwesend, für die Mitarbeiter des Jobcenter ist das leicht verdientes Geld. Dabei verweist er auf Modellprojekte bei denen 69 bzw. 66 % der (Kunden) auch durch das  intensivere ,,betreuen" durch seine Mitarbeiter von den Betrieben nicht eingestellt wurden. Lediglich einen Zuwachs von 19 bzw. 17 % kann er vermelden wobei natürlich die Gründe des Zuwachses bei ,,regionaler Vollbeschäftigung" nicht zwingend in den exorbitant teuren Modellprojekt zu suchen sind sondern eventuell auch in der Schaffung von Arbeitsplätzen z.B. in Logistikzentren usw... zumindest wird durch die flächendeckende Umsetzung der teuren Modellprojekte kein Mitarbeiter der Jobcenter arbeitslos. Vielleicht könnte die Gesellschaft das geforderte zusätzliche Geld für die Jobcenter und deren Mitarbeiter auch in eine höhere Grundsicherung zum Beispiel für Kinder investieren. Eventuell wird der eine oder die andere Kunde*Kundin durch das  intensivere ,,betreuen" nicht nur psychisch belastet, Wenn ein Kunde*Kundin viele Bewerbungsabsagen in kurzer Zeit verkraften und den Mitarbeitern des Jobcenter der den ,, Kunden*Kundin" intensiv betreut erklären muss, warum er nur Absagen erhält, was er*sie natürlich nicht kann, weil Absagen nur sehr selten von Arbeitgebern begründet werden und auch nicht begründet werden müssen. Vielleicht steigt dadurch auch die Gesamtzahl psychisch erkrankter Menschen auf einen neuen Allzeit-Höchstsand seit Menschengedenken in D an.  Aber auch diese Kunden*Kundinnen fallen dann zumindest vorübergehend aus gesundheitlichen Gründen aus der Statistik und können als ,,nicht mehr arbeitslos in der Statistik" verbucht werden.

Gute Nacht Deutschland, soweit ist es schon gekommen...........
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:43:14 Mi. 03.Januar 2018
Liebe Sybilla,

ich schätze deine beständige Arbeit, die regierungsoffiziellen Zahlen zu Arbeit und Erwerbslosigkeit abzugleichen mit anderen öffentlich zugänglichen Zahlen.

Warum beteiligst du dich nicht auch an Diskussionen in diesem Forum?
Ich habe den Eindruck, du holst dein politisches Handwerkszeug und dein Weltbild in anderen Gefilden.
Ich mache mir da schon Sorgen, daß deine Unzufriedenheit und deine berechtigte Wut eine rechtspopulistische Drehung kriegt.
Ich habe jedenfalls einen Spruch, wie "Gute Nacht Deutschland, soweit ist es schon gekommen..........." für unter dein Niveau gehalten.
Und ich würde dann noch gern wissen, was dich reitet, den Begriff "Nomenklatura" für die Herrschenden zu benutzen? Laut Wikipedia definiert man den Begriff wie folgt: "Der Begriff Nomenklatura bezeichnet im westlichen Sprachgebrauch in sozialistischen Ländern zum einen ein Verzeichnis aller Führungspositionen in Partei, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft. Dieses Verzeichnis ist ein Instrument der langfristigen Personalplanung im Rahmen der für kommunistische Herrschaftssysteme typischen Kaderpolitik." Also ein völlig unzutreffender Begriff. Aber du bemühst dich auch um DDR Vergleiche:
ZitatDie herrschenden Nomenklatur hat durch Ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung, früher in der DDR hieß das Plan(über)erfüllung, in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der ,,Aktuellen Kamera") aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen.

Du sagst auch: "Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen."
Damit haben wir eine gemeinsame Grundlage.

Ich würde aber gern wissen
a) warum du diese DDR/Kommunismus Anspielungen benutzt?
b) was du mit deinen Analysen und deren Veröffentlichungen bezweckst und wie eine von dir gewünschte Lösung der von dir beschriebenen Probleme denn aussehen könnte?

Ich freue mich auf deine Antworten.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 14:37:20 Mi. 03.Januar 2018
ZitatErstellt von Sybilla am 03.01.18 --- 10 Uhr 30

PS: Wie können Menschen mehr Teilhabe am allgemeinen Einkommen gewinnen?
Durch Bildung und Qualifikation der Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit heißt Qualifikation gegen den Fachkräftemangel.

Phänomenale Erlebnisse einer arbeitslosen Geisteswissenschaftlerin

,,Eine Umschulung Richtung IT oder Wirtschaft! Sonst geht's nur bergab!"

Aus dem Spiegel blickt mir ein Zombie entgegen. Ein völlig verquollenes rotes Gesicht, das sich wie ein Reibeisen anfühlt. Meine legendären grossen blauen Augen, meine Stupsnase sind buchstäblich im Lymph-Stausee ertrunken. Was, wenn dieses Aussehen nicht mehr verschwindet? Als ob ich nicht schon genug Horrorvisionen hätte!

ZitatIch habe begonnen, meine Neurodermitis Immunsystem stimulierend behandeln zu lassen. Meine Erlebnisse als Arbeitslose, die ich mir in den kühnsten Alpträumen nicht hätte zusammenphantasieren können, bescherten mir diese Hautkrankheit. Während des Winters sind Arme, Beine und die rechte Hand stark in Mitleidenschaft gezogen: gerötet, juckend, blutig gekratzt. So ergeht's mir, die ich mit Hautproblemen ungefähr so viel Erfahrung hatte wie im Fassadenklettern – nun aber könnte ich problemlos Wände hochgehen.

http://www.untergrund-blättle.ch/gesellschaft/arbeitslosigkeit_weiterbildung_umschulung_4393.html (http://www.xn--untergrund-blttle-2qb.ch/gesellschaft/arbeitslosigkeit_weiterbildung_umschulung_4393.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 23:50:54 Mi. 03.Januar 2018
Zitat von: Kuddel am 13:43:14 Mi. 03.Januar 2018
......
Ich würde aber gern wissen
a) warum du diese DDR/Kommunismus Anspielungen benutzt?
b) was du mit deinen Analysen und deren Veröffentlichungen bezweckst und wie eine von dir gewünschte Lösung der von dir beschriebenen Probleme denn aussehen könnte?

zu a) Wegen "Mutti" Angela Merkel sie war laut Wiki in den 1980er-Jahren FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Der Kommunismus und der Neoliberalismus haben obwohl sie unterschiedliche Ideologien sind, das gleiche Ziel der "Weltrevolution" und werden von einer elitären ideologisierten Nomenklatura gelenkt, der Weg dahin ist der gleiche, Opposition wird nicht geduldet die Medien in konzertierten Gleichklang getrimmt und wer unangenehm auffällt wird sozial benachteiligt usw....
Das was wir heute in vielen Medien hören und sehen ist meines Erachtens oft manipulativ und einseitig psychologisch durchsetze  Agitation und Propaganda. Die Wahrheit und nur der bin ich verpflichtet ist eine Andere.....

zu b) Bedingungsloses Grundeinkommen



 
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Bowie am 09:52:01 Do. 04.Januar 2018
Zitat von: Sybilla am 23:50:54 Mi. 03.Januar 2018
Der Kommunismus und der Neoliberalismus haben obwohl sie unterschiedliche Ideologien sind, das gleiche Ziel der "Weltrevolution"
Internet macht dumm.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 18:28:36 Do. 04.Januar 2018
Ohh, wir haben Kommunismus in Deutschland? Ist mir noch gar nicht aufgefallen! ???
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 18:31:40 Do. 04.Januar 2018
Wir sollten uns darauf einigen, daß die DDR ein sozialistisches Konzept hatte, irgendwann mal zum Kommunismus zu kommen. Ähnlich dem gesamten Ostblock. - Leider geht "Kommunismus" nur unter Abwesenheit kapitalistischer Aussenbedingungen, die letztlich auch die Wirtschaft der "experimentierenden" Staaten bestimmen, nicht. Untermauerung: Erst nach Ende des "sozialistischen Weltsystems" blühte der entfesselte Kapitalismus so richtig durch Globalisierung auf, um dann wieder an Grenzen zu stoßen und mit noch schonungsloserer Ausbeutung (das Gegenmodell war ja weg!) erkämpfte soziale Errungenschaften wieder abzuschaffen.

Letztlich wird Marx recht behalten. Da dies aber erst in vielleicht 100 Jahren zum Tragen kommt, wenn sich die Menschheit durch solche Idioten, wie sie heute an die Macht kommen, nicht selbst auslöscht (ob nun mit Krieg [gut für einen Kapitalismus-Reset zur Rettung des Finanzsektors], Seuchen oder Naturkatastrophen) ist eine heutige Diskussion über bisherige Sozialismus- gar Kommunismusexperimente als wünschbare Zukunfsvision schlicht ohne Sinn.

Eine "empathische Gesellschaft" wird kommen, die die heutige Zeit als Barbarei-Exzess oder Vergleichbares kennzeichnen wird.
Nach wie vor habe ich den Glauben an die Menschheit verloren.
Die Möglichkeit der Gedankenexperimente sind ihr großer Vorteil, aber wahrscheinlich auch ihr Untergang.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 19:46:53 Do. 04.Januar 2018
Hallo Strombi!
Schön mal wieder was von dir zu lesen!!
Zitat von: Sybilla am 23:50:54 Mi. 03.Januar 2018
Zitat von: Kuddel am 13:43:14 Mi. 03.Januar 2018
......
Ich würde aber gern wissen
a) warum du diese DDR/Kommunismus Anspielungen benutzt?
b) was du mit deinen Analysen und deren Veröffentlichungen bezweckst und wie eine von dir gewünschte Lösung der von dir beschriebenen Probleme denn aussehen könnte?

zu a) Wegen "Mutti" Angela Merkel sie war laut Wiki in den 1980er-Jahren FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Der Kommunismus und der Neoliberalismus haben obwohl sie unterschiedliche Ideologien sind, das gleiche Ziel der "Weltrevolution" und werden von einer elitären ideologisierten Nomenklatura gelenkt, der Weg dahin ist der gleiche, Opposition wird nicht geduldet die Medien in konzertierten Gleichklang getrimmt und wer unangenehm auffällt wird sozial benachteiligt usw....
Das was wir heute in vielen Medien hören und sehen ist meines Erachtens oft manipulativ und einseitig psychologisch durchsetze  Agitation und Propaganda. Die Wahrheit und nur der bin ich verpflichtet ist eine Andere.....

zu b) Bedingungsloses Grundeinkommen 
Dazu mal eine Frage an Sybilla: Inwieweit war denn Merkel an der Einführung von H4 und Agenda 2010 beteiligt?
Klingt mir alles ein bißchen zu sehr nach AfD- Merkel- Bashing!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 07:44:31 Fr. 05.Januar 2018
Merkel (Lady Pattex) ist von Kommunismus extrem weit enfernt.

Sie verfolgt natürlich das Wohlsein iher Elite (u.a. sich selbst). Die Menschen, die nicht ihrer Elite (Reiche, Politik und Wirtschaftsbosse) angehören, ist ihr sowas von egal. Genauso ihrer Elite .


Leider fällt die Menschheit auf Psychopaten und Einzeller (AfD, Trump, S.Kurz, Johnson usw.), auch noch hinein.

Hörte gerade im Radio, dass die Mehrheit jetzt Neuwahlen will.
Erst wollten sie Jamaika, dann eine große SCHOKO (SchokierendeKoalition), jetzt Neuwahlen. Herr lass Hirn "tröpfeln".
Wenn das "Volk" wirklich etwas verändern will, hätte es Links gewählt. Sind aber bis jetzt nicht besser in Umfragen.
Gewählt wird noch rechter (AfD). Berichtet mich, wenn ich falsch liege.

Ich brauche da nur gestern an eine Diskussion im Cafe/Spielrunde denken.
Da hat eine nebenbei die Nürnberger Nachrichten gelesen. Obwohl dies gar nicht in diesem Artikel der Zeitung so darin zu lesen war,
erzählte sie in der Runde, dass im Artikel steht, dass Flüchtlinge jetzt mehr bekommen.
Viele glaubten ihr. Nur 2 Leute (u.a. ich, obwohl ich diesen Artikel nicht las) stellten sich dagegen.
Der Andere hatte es gelesen und sagte, dass sie Quatsch erzähle. Sie solle doch den Artikel richtig lesen (steht so nicht drin - sondern des Gegenteil).
Liest /schaut etwas, aber nicht richtig und behaupten etwas, was in dem Kram kommt. Hat ja schonmal funktioniert (Goebbels usw.).

Auch sollte man sich richtig informieren und sich dafürZeit nehmen. Denn die schlichte Behauptung, dass man viel in die Rente einbezahlt habe und trotzdem wenig bekomme, ist falsch. Aber so macht man Propaganda. Meine These (behalte ich aber in meinem Kopf), wenn man zu blöd ist und sich nicht informiert und nur Blödsinn im Kopf hat, derjenige braucht sich nicht über andere beschweren.


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 15:29:54 Fr. 05.Januar 2018
Naja, seid Scheele den Big-BA-Boss macht, wird eine objektive Analyse zum
Arbeitsmarkt immer schwieriger..

Die "etablierten" Medien haben auf Grund ihrer Arbeitsrasanz nicht mehr die
Zeit, das BA-Schöngehüstel auf Herz und Nieren zu prüfen und Redakteure
geben sich auch wohl damit zufrieden, wenn mit Copy & Paste gearbeitet wird.

Scheele hat ja vor seiner Auswanderung aus HH bestens bewiesen, wie mann
den Leser Dinge suggerieren kann, die mit der Realität nicht mehr vereinbar
sind.. Damals zu den Anfängen von H4 durften Ein Euro Jobber den ganzen
Tag ein und die selbe Wand immer wieder neu streichen, hauptsache es gibt
was zu tun und Erwerbslosenindustrielle wie Scheele verdienen sich fett.

Sowas nennt mann dann auch Quallifizierung. Ach und dieses verdammte
Gejammere nach Fachkräften ist ja sowas von verlogen, das die Schwarte
kracht.

Tatsache ist doch, das Erwerbslose ab einem bestimmten Alter (50) vom
JC systematisch dequallifiziert werden und nach ein parr Jahren keinen
AG mehr von seinen Fähigkeiten überzeugen kann.

Weiter sind immer mehr Arbeitgeber von überzogener Profitgier verseucht.
Arbeitnehmer sollen sich nur noch auf Staatskosten weiterbilden und so billig
wie möglich ihre Arbeit verichten. In der Beziehung halte ich die BA nicht nur
überfordert, sondern auch völlig fehlorientiert..

Statt sich Arbeitgeber mal genauer zu betrachten und entsprechend im
"Interesse der Algemeinheit" korrecker zu bedienen, ist es ja einfach zu
behaupten "Es sind nur die Arbeitslosen selber schuld".

Ich finde unter anderen besser, wenn AGs sich aus Steuergeldern nur
gesund stoßen, von der Vermittlungspraxis der BA und Co ausgeschlossen
werden. Es könnte wenigstens dem näher kommen, das Blutsauger der
Opfernachschub zu Neige geht.

Aber was ist über den Etagen der Arbeiterklasse schon Sozialverantwortung ?

:rolleyes:

Und alles der Merkel (Knopfleiste) in die Schue zu schieben ist mir zu einfach
und muffelt populistisch..
Sie könnte jedoch mehr auf unabhängige Beratung setzen, statt auf Berater
zu reagieren die dann aus Entscheidungen der Regierung fett daran profitieren.

Dies könnte auch die Glaubwürdigkeit "zur Regierung" wieder etwas verbessern.

Aber das ist ja alles sooo anstrengend  ::)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 15:55:04 Fr. 05.Januar 2018
Der Fachkräftemangel ist -wenn er denn überhaupt existiert- selbstgemacht. Die Kapitalisten haben eben nicht genügend Nachwuchs ausgebildet. Anstatt nun auszubilden, geiern die Kapitalisten nach ausgebildeten Kräften aus anderen Ländern, nur um sich die Ausbildungskosten zu sparen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 16:45:23 Fr. 05.Januar 2018
Zitat von: counselor am 15:55:04 Fr. 05.Januar 2018
Der Fachkräftemangel ist -wenn er denn überhaupt existiert- selbstgemacht. Die Kapitalisten haben eben nicht genügend Nachwuchs ausgebildet. Anstatt nun auszubilden, geiern die Kapitalisten nach ausgebildeten Kräften aus anderen Ländern, nur um sich die Ausbildungskosten zu sparen.

Ferner sind Fachkräfte jahrein, jahraus mit allen Mitteln systematisch dequallifiziert oder vertrieben worden.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:01:12 Fr. 05.Januar 2018
Seit Februar 2007 schreibe ich Monat für Monat eine Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA bei Chefduzen.de
2007 wusste noch niemand das es jemals eine Partei mit Namen (AFD) geben wird.
Wer das nicht glaubt , sollte einfach meine Beiträge ab 2007 lesen. Ich sehe meine politische Position in der Nähe von Sarah Wagenknecht und der Partei "Die Linke" bis zur Agenda 2010 war ich jahrelang SPD Wählerin (Willy wählen) Wer mich rechts der Mitte sieht, hat wenig Ahnung von Politik.(ich war auch in der WASG - Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative (WASG) aktiv)

Was hat Frau Merkel mit dem Kommunismus zu tun? Nichts. Nur sie und die herrschende Nomenklatur setzen den Neoliberalimsus mit den gleichen Methoden durch.
Was hat Frau Merkel mit der Agneda 2010 zu tun? Frau Merkel ist seit dem  22. November 2005 amtierende Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Seit 24. Oktober 2017 übt sie das Amt geschäftsführend aus.

Die Hartz IV Politik der letzten 12 Jahre ist Merkel-Politik

Gibt es noch Fragen? Frau Merkel hat bei Chefduzen.de mehr Freunde als ich dachte.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 17:28:44 Fr. 05.Januar 2018
ZitatDie Hartz IV Politik der letzten 12 Jahre ist Merkel-Politik
Ach so, die Frau regiert hier alleine?
Dachte immer, da wären noch Koalitionspartner dabei? So wie z.B. die SPD?
Und eingeführt hat H4 und Agenda 2010 die SPD und die Grünen! Nicht Merkel und nicht mal die CDU!
Hätten wir jetzt einen SPD- Bundeskanzler, würde das an H4 nichts ändern.

Also ist die alleinige Kritik an Merkel doch etwas reichlich verkürzt!
Ohne die Zustimmung von SPD und Grünen wäre "die Hartz IV Politik der letzten 12 Jahre" für Merkel gar nicht möglich gewesen!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 20:31:33 Fr. 05.Januar 2018
Um das noch mal etwas zu konkretisieren:
Gesetze werden in Deutschland nicht von der Bundeskanzlerin/ dem Bundeskanzler beschlossen, sondern vom Bundestag (der Bundesrat muss dann noch zustimmen oder Einspruch einlegen).
Von daher finde ich es sehr merk(el)würdig, ständig rumzukreischen, wie Scheiße Merkel ist (was ja auch stimmt), aber gleichzeitig alle anderen Politiker und Parteien, die ebenfalls maßgeblich an diesen Gesetzen beteiligt waren, unbeachtet zu lassen.
Ich erinnere an die Abstimmung über die Aufhebung der Sanktionspraxis. Außer der Linkspartei und Ströbele haben alle anderen dafür gestimmt (soweit ich mich erinnere).
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Strombolli am 04:37:46 Sa. 06.Januar 2018
Die Nahles-Äußerung "ab jetzt kriegen sie in die Fresse" offenbart für mich den Grad des Frustes, den sie unter "Schäubles Gnaden" aushalten musste.
Von der fragwürdig, öffentlichen Aussage mal abgesehen.Die Politik hierzulande wird nicht von den Personen gemacht, die dafür ihre merkwürdigen Gesichter in die Kamera halten!

Deshalb ist ausschließliches Personenbashing ohne Ursachenforschung (-> Kapitalismus absichern!) nicht zielführend.
Mein aktueller Begriff: Gesellschaft wie Politik irrlichtert in einem ratlosen, absterbenden System (Eskalation der Finanzblasen)vor sich hin. Keiner hat für eine Lösung, den entprechenden Arsch in der Hose, geschweige denn die intellektuelle Fähigkeit oder Grundlagen.

Marx wird ja nicht mehr gelehrt.  >:D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 09:15:28 Sa. 06.Januar 2018
Ich glaube auch, dass die wirklichen Machthaber, die Lobby (Wirtschaftsbosse, Reiche ...) dahinterstecken.
Wie Puppen werden die Politiker gezogen.

Ein Adam Smith würde sich im Grab umdrehen und räuspern, wenn er dies mitbekäme "so habe ich es nicht gemeint".
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 09:43:36 Sa. 06.Januar 2018
Merkel regiert dennoch mit eiserner Härte, ohne ihr Einverständnis dreht sich innerhalb der CDU kein Rädchen, die ganzen "Alleingänge" aus der Mischpoke entpuppten sich im nachhinein sehr oft als nicht ganz so allein gegangen, es war eher ein Merkel aus der Schußlinie bringen falls es schief geht.
Merkel wird ihre Macht geneidet, sonst nichts aber jeder weiß das ihr Biss ggf. tödlich enden kann, ihre mächtigen Verbündeten aus den Medien tun ihr übriges dazu. Den ganzen "Merkel sollte/muß gehen" Orakeleien glaube ich bisher nicht, die sitzt derzeit noch fest im Sattel.

Allgemein ist die Politik nur noch ein übles Schauspiel, die bekommen vermeintlich nichts mehr gebacken weil sie schon gar nicht mehr die vollständige Entscheidungsgewalt über ihre Ressorts haben, da ist Merkel die nahezu perfekte Schauspielerin, die hält den maroden Laden noch relativ gut beisammen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:30:44 Sa. 06.Januar 2018
Hallo Sybilla,

ich finde deine Antworten ein wenig unscharf. Man kann sie so oder so verstehen.
Darf ich nochmal nachhaken?

1.) Warum bist du für das Bedingungslose Grundeinkommen? Was erwartest du für gesellschaftliche Veränderungen dadurch? Und welche persönlichen Vorteile?

2.) "12 Jahre Merkel Politik"
a) Glaubst du, die politischen Verhältnisse und Sozialen Bedingungen wären unter einem anderen Kanzler anders?
b) Wenn jetzt (z.B.) Schulz übernehmen würde, was würde sich dann bessern?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 12:20:05 So. 07.Januar 2018
Zitat von: counselor am 15:55:04 Fr. 05.Januar 2018
Der Fachkräftemangel ist -wenn er denn überhaupt existiert- selbstgemacht. Die Kapitalisten haben eben nicht genügend Nachwuchs ausgebildet. Anstatt nun auszubilden, geiern die Kapitalisten nach ausgebildeten Kräften aus anderen Ländern, nur um sich die Ausbildungskosten zu sparen.
Das ganze nennt sich "Brain Drain" von anderen Ländern. Irgendwann wurde das im Kernland des Kapitalismus, den USA, schon vor 30 Jahren erfunden. Da hat man den Akademikern aus Afrika, Asien und Südamerika bereitwillig Arbeitsvisa (Green Cards) gegeben, so lange man von ihrer Arbeit in den USA einen wirtschaftlichen Nutzen erwartete. Das Wissen dieser Ärzte und Akademiker fehlte und fehlt dann natürlcih in diesen unterentwickelten Ländern dauerhaft. Anders ausgedrückt: Die armen Länder zahlten die teuere Fachausbildung für diese Menschen, und der Nutznießer, ein reiches kapitalistisches Land wie die USA (und mittlerweile wiurde diese Methode natürlich von allen anderen entwickelten kapitalistischen Ländern kopiert) zog den Nutzen durch solch eine am Nutzen eines Menschen ausgerichteten Einwanderungspolitik, die ausschließlich qualifizierte und gut ausgebildete Menschen ins Land lässt. So eine Regelung schwebt SPD & Co. auch beim jetzt geforderten Einwanderungsgesetz hier in der BRD vor. - "Die schlechten ins Kröpfchen (= verhungern lassen in der 3. Welt), die guten ins Töpfchen", ins wohlgelobte Land, wo sie Unternehmern zur weiteren Profitermaximierung dienen "dürfen".
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 17:10:22 So. 07.Januar 2018
Zitat von: Sybilla am 17:01:12 Fr. 05.Januar 2018
...
Gibt es noch Fragen? Frau Merkel hat bei Chefduzen.de mehr Freunde als ich dachte.

Ich bin kein Freund von Merkel..

Doch um etwas mehr Gefühl dafür zu bekommen, warum sich Merkel zu manchen Themen so
furchtbar zugeknöpft äußert oder verhält, reicht ein "Alles Murkel Schuld" nicht aus.
Allgemein könnte etwas mehr Objektivität und Vertiefung nicht schaden.

Merkel steckt in einem großen Getriebe aus "Interessensvertretungen" und ist nun gefordert
ein Sack voller Flöhe (Lobbyschaft) zu beruhigen.

Das ist derzeit alles, was ich an Frau Knopfleiste anerkennen kann.





Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 20:55:54 So. 07.Januar 2018
Zitat von: tleary am 12:20:05 So. 07.Januar 2018Das ganze nennt sich "Brain Drain" von anderen Ländern. Irgendwann wurde das im Kernland des Kapitalismus, den USA, schon vor 30 Jahren erfunden.
Nee, die Idee ist noch viel, viel älter.
Das hat schon die BRD in ihren Anfangsjahren gemacht, wo Fachkräfte aus der DDR abgeworben wurden.
Nicht ohne Grund zog sich ab Anfang der 60er jahrzehntelang eine hässliche Betonmauer quer durch in Berlin.

Zitat von: tleary am 12:20:05 So. 07.Januar 2018Das Wissen dieser Ärzte und Akademiker fehlte und fehlt dann natürlcih in diesen unterentwickelten Ländern dauerhaft. Anders ausgedrückt: Die armen Länder zahlten die teuere Fachausbildung für diese Menschen, und der Nutznießer, ein reiches kapitalistisches Land wie die USA (und mittlerweile wiurde diese Methode natürlich in allen kapitalistischen Ländern kopiert) zog den Nutzen durch solch eine am Nutzen eines Menschen ausgerichtete Einwanderungspolitik, die ausschließlich qualifizierte und gut ausgebildete Menschen ins Land lässt.
Das kann man auf die damalige Situation fast 1 zu 1 übertragen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sunlight am 21:00:27 So. 07.Januar 2018
ZitatSybilla
Die Hartz IV Politik der letzten 12 Jahre ist Merkel-Politik

Habe ich was verpaßt?

ZitatRudolf Rocker
Ach so, die Frau regiert hier alleine?
Dachte immer, da wären noch Koalitionspartner dabei? So wie z.B. die SPD?
Und eingeführt hat H4 und Agenda 2010 die SPD und die Grünen! Nicht Merkel und nicht mal die CDU!
Hätten wir jetzt einen SPD- Bundeskanzler, würde das an H4 nichts ändern.

;D Doch nicht, aber du hast recht, wird gerne vergessen wer uns das letztendlich
eingebrockt hat.

Zitat von: Rudolf Rocker am 20:31:33 Fr. 05.Januar 2018
Um das noch mal etwas zu konkretisieren:
Gesetze werden in Deutschland nicht von der Bundeskanzlerin/ dem Bundeskanzler beschlossen, sondern vom Bundestag (der Bundesrat muss dann noch zustimmen oder Einspruch einlegen).
Von daher finde ich es sehr merk(el)würdig, ständig rumzukreischen, wie Scheiße Merkel ist (was ja auch stimmt), aber gleichzeitig alle anderen Politiker und Parteien, die ebenfalls maßgeblich an diesen Gesetzen beteiligt waren, unbeachtet zu lassen.
Ich erinnere an die Abstimmung über die Aufhebung der Sanktionspraxis. Außer der Linkspartei und Ströbele haben alle anderen dafür gestimmt (soweit ich mich erinnere).

;) Wie treffend, dass ist wirklich sehr konkretisiert und zutreffend.

Zitat von: Kuddel am 12:30:44 Sa. 06.Januar 2018
Hallo Sybilla,
ich finde deine Antworten ein wenig unscharf. Man kann sie so oder so verstehen.
Darf ich nochmal nachhaken?

1.) Warum bist du für das Bedingungslose Grundeinkommen? Was erwartest du für gesellschaftliche Veränderungen dadurch? Und welche persönlichen Vorteile?

2.) "12 Jahre Merkel Politik"
a) Glaubst du, die politischen Verhältnisse und Sozialen Bedingungen wären unter einem anderen Kanzler anders?
b) Wenn jetzt (z.B.) Schulz übernehmen würde, was würde sich dann bessern?

Zum Nachdenken hatte ich hier einen Artikel über das bedingungslose
Grundeinkommen:

(K)EIN BEDINGUNGSLOSES
GRUNDEINKOMMEN, BITTE! Lehren aus der Debatte um den Sozialstaat
der Zukunft (http://library.fes.de/pdf-files/wiso/13889.pdf)


Die gleichen Fragen hätte ich auch an @Sybilla gehabt. Ich habe sie für mich schon
beantwortet. Egal, wer jetzt Kanzler würde, nichts würde sich ändern. Lobbypedia (https://lobbypedia.de/wiki/Hauptseite) beantwortet auch gleich die Frage, warum. Auch unter Schulz hätte sich nichts geändert. ;)

Womit ich dann bei Onkel Tom lande, denn die Einschätzung teile ich
uneingeschränkt.

Zitat von: Onkel Tom am 17:10:22 So. 07.Januar 2018
Zitat von: Sybilla am 17:01:12 Fr. 05.Januar 2018
...
Gibt es noch Fragen? Frau Merkel hat bei Chefduzen.de mehr Freunde als ich dachte.

Ich bin kein Freund von Merkel..

Doch um etwas mehr Gefühl dafür zu bekommen, warum sich Merkel zu manchen Themen so
furchtbar zugeknöpft äußert oder verhält, reicht ein "Alles Murkel Schuld" nicht aus.
Allgemein könnte etwas mehr Objektivität und Vertiefung nicht schaden.

Merkel steckt in einem großen Getriebe aus "Interessensvertretungen" und ist nun gefordert ein Sack voller Flöhe (Lobbyschaft) zu beruhigen.
Das ist derzeit alles, was ich an Frau Knopfleiste anerkennen kann.

Ja! Mehr Objektivität, mehr Vertiefung von Informationen, mehr kritisches
Verarbeiten von Informationen, mehr differenzieren der Informationen.

ZitatSybilla
Gibt es noch Fragen? Frau Merkel hat bei Chefduzen.de mehr Freunde als ich dachte.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smilies.4-user.de%2Finclude%2FGirls%2Fsmilie_girl_101.gif&hash=02c256e57ada5567604056bd1758bdf8cf19e3d4) Schlechter Scherz! ;D Cheduzen und die CDU, wie Feuer und Wasser. Ich mag keine schwarze Farbe, ist mir zuwider und damit stehe ich nicht alleine.

Zitat von: Bowie am 09:52:01 Do. 04.Januar 2018
Zitat von: Sybilla am 23:50:54 Mi. 03.Januar 2018
Der Kommunismus und der Neoliberalismus haben obwohl sie unterschiedliche Ideologien sind, das gleiche Ziel der "Weltrevolution"
Internet macht dumm.

Internet selbst macht nicht dumm! Wenn man sich dumm machen lässt,
indem man sich immer mehr in einer Filterblase aufhält. Nur einseitige
Informationen bekommt und nichts Anderes mehr interessant erscheint.

Sorry, für das OT jetzt, aber der Satz:"Internet macht dumm", schreit regelrecht
nach einem Widerspruch und ich mag das nicht unwidersprochen stehenlassen,
weil undifferenziert und nichtssagend.

Facebook - Filterblase? Selbst schuld!  (http://www.sueddeutsche.de/digital/facebook-filterblase-selbst-schuld-1.3479639)

Soziale Netzwerke-
Wie der Facebook-Filter die politische Meinung bestimmt] (http://www.sueddeutsche.de/wissen/soziale-netzwerke-wie-der-facebook-filter-die-politische-meinung-bestimmt-1.2469135)




Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 21:48:23 So. 07.Januar 2018
Zitat von: Sybilla am 17:01:12 Fr. 05.Januar 2018
..

Gibt es noch Fragen? Frau Merkel hat bei Chefduzen.de mehr Freunde als ich dachte.

::)

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 11:28:02 Mo. 08.Januar 2018
Zitat von: Sunlight am 21:00:27 So. 07.Januar 2018
Ich mag keine schwarze Farbe, ist mir zuwider und damit stehe ich nicht alleine.

Ich mag schwarz, trage oft schwarz und sehe Schwarz, politisch sehe ich bei Schwarz Rot und bei den politisch Roten Schwarz.

Allgemein sehr seltsame Thradentwicklung!?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 11:36:12 Mo. 08.Januar 2018
Ich mag schwarz! Besonders in Block- Form! ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sunlight am 14:03:57 Mo. 08.Januar 2018
Zitat von: Troll am 11:28:02 Mo. 08.Januar 2018
Ich mag schwarz, trage oft schwarz und sehe Schwarz, politisch sehe ich bei Schwarz Rot und bei den politisch Roten Schwarz.

Allgemein sehr seltsame Thradentwicklung!?

;) Diese seltsame Threadentwicklung war einem besimmten Inhalt geschuldet.

Zitat von: Sybilla am 17:01:12 Fr. 05.Januar 2018
Seit Februar 2007 schreibe ich Monat für Monat eine Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA bei Chefduzen.de
2007 wusste noch niemand das es jemals eine Partei mit Namen (AFD) geben wird.
Wer das nicht glaubt , sollte einfach meine Beiträge ab 2007 lesen. Ich sehe meine politische Position in der Nähe von Sarah Wagenknecht und der Partei "Die Linke" bis zur Agenda 2010 war ich jahrelang SPD Wählerin (Willy wählen) Wer mich rechts der Mitte sieht, hat wenig Ahnung von Politik.(ich war auch in der WASG - Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative (WASG) aktiv)

Was hat Frau Merkel mit dem Kommunismus zu tun? Nichts. Nur sie und die herrschende Nomenklatur setzen den Neoliberalimsus mit den gleichen Methoden durch.
Was hat Frau Merkel mit der Agneda 2010 zu tun? Frau Merkel ist seit dem  22. November 2005 amtierende Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Seit 24. Oktober 2017 übt sie das Amt geschäftsführend aus.

Die Hartz IV Politik der letzten 12 Jahre ist Merkel-Politik

Gibt es noch Fragen? Frau Merkel hat bei Chefduzen.de mehr Freunde als ich dachte.


Gelb markiert, was man Beides so unwidersprochen nicht stehen lassen konnte.
Selbst in "Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität" nicht. Auch @Kuddel
hatte berechtigte Fragen gestellt.

Zitat von: Kuddel am 12:30:44 Sa. 06.Januar 2018
Hallo Sybilla,

ich finde deine Antworten ein wenig unscharf. Man kann sie so oder so verstehen.
Darf ich nochmal nachhaken?

1.) Warum bist du für das Bedingungslose Grundeinkommen? Was erwartest du für gesellschaftliche Veränderungen dadurch? Und welche persönlichen Vorteile?

2.) "12 Jahre Merkel Politik"
a) Glaubst du, die politischen Verhältnisse und Sozialen Bedingungen wären unter einem anderen Kanzler anders?
b) Wenn jetzt (z.B.) Schulz übernehmen würde, was würde sich dann bessern?

Antworten von @Sybilla wären gut. Es schadet einem  Thema nicht
auch auf andere Punkte einzugehen, wenn es notwendig wird. Die
aktuellen Arbeitslosenzahlen können das durchaus auslösen. Beiträge
von Rudi und Onkel Tom decken sich hier mit meiner Ansicht.

Auch hier diese substanzlose Feststellung fordert einen Widerspruch,
wenn auch OT, geradezu heraus.

Zitat
Zitat von: Bowie am 04. Januar 2018, 09:52:01
ZitatZitat von: Sybilla am 03. Januar 2018, 23:50:54
Der Kommunismus und der Neoliberalismus haben obwohl sie unterschiedliche Ideologien sind, das gleiche Ziel der "Weltrevolution"
Internet macht dumm.

Denn nicht das Internet macht dumm. Sondern ist eher der Umgang des
Nutzer damit ausschlaggebend, ob das Internet produktiv für die
Meinungsbildung genutzt wird. Substanzlos deshalb, weil man bei einer
Kritik, ausser diesem Satz, eigentlich Informationen vom Kritisierenden
erwarten könnte. Aber da kam nichts!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:59:18 Mo. 08.Januar 2018
Naja, mit dem Internet ist es wie mit einer Knarre:
Ohne Schußwaffe hätte das Wildschwein am 1. Weihnachtstag nicht auf dem Tisch gelegen, aber genauso kann man damit Leute totschießen!
Ob das Internet jetzt dumm oder schlau macht, liegt nicht am Internet, sondern am Nutzer! ;D

*Edit sagt*
Rocker du Volldepp! Jetzt hast Du den Thread komplett ins OT geschossen!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 14:10:16 Di. 09.Januar 2018
Jaja, unsern Rudi...  ;D ;D ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 09:47:09 Do. 11.Januar 2018
Zitat von: Rudolf Rocker am 16:59:18 Mo. 08.Januar 2018
...
Rocker du Volldepp! Jetzt hast Du den Thread komplett ins OT geschossen!

Ach was..Nicht nur Du hast das Thema mal aus anderer Sicht beleuchtet und ich
bin nun gespannt, was Sybilla davon hält.
Ich glaube nicht, das sie Symphatie für die AFD hat oder sich dort hinzu bewegt.

;)

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 00:34:46 Sa. 13.Januar 2018
Zitat von: Sybilla am 12:16:40 Mi. 03.Januar 2018
Im Dezember 2017 lebten in 3.197.000 Bedarfsgemeinschaften 5.971.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.272.000) und 1.699.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Noch nie seit der Wiedervereinigung lebten mehr Menschen in D in Armut oder waren von Armut bedroht als heute. .[/b] 
[...]
Im Dezember 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,8 Prozent). 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,8 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.
Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit.
ZitatDie im Rahmen dieses Beitrags simulierten Quoten der Nicht-Inanspruchnahme liegen mit ca. 34 % bis 43 % zwar im unteren Bereich der in der Literatur berichteten Ergebnisse zur verdeckten Armut. Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen deuten dennoch darauf hin, dass auch nach der Umsetzung der Hartz-IV-Reform Leistungen der Grundsicherung in erheblichem Umfang nicht in Anspruch genommen werden.
http://doku.iab.de/forschungsbericht/2013/fb0513.pdf (http://doku.iab.de/forschungsbericht/2013/fb0513.pdf)

Andersrum gerechnet:
Würde wirklich jeder seinen Anspruch geltend machen, wäre die Zahl der Leistungsbezieher um mindestens (!) die Hälfte höher.
Deutschland geht es wirklich gut.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 02:44:14 Sa. 13.Januar 2018
Zitat von: dagobert am 20:55:54 So. 07.Januar 2018
Zitat von: tleary am 12:20:05 So. 07.Januar 2018Das ganze nennt sich "Brain Drain" von anderen Ländern. Irgendwann wurde das im Kernland des Kapitalismus, den USA, schon vor 30 Jahren erfunden.
Nee, die Idee ist noch viel, viel älter.
Das hat schon die BRD in ihren Anfangsjahren gemacht, wo Fachkräfte aus der DDR abgeworben wurden.
Nicht ohne Grund zog sich ab Anfang der 60er jahrzehntelang eine hässliche Betonmauer quer durch in Berlin.
Zitat
Also, wenn man den Gedanken weiterspinnt, ist die Sache sogar noch viel, viel älter.... Schon zu Zeiten der Sklaverei in den Baumwollfeldern im Süden der USA galt dann dieses Prinzip. Zwar nicht mit "qualifizierten" Arbeitssklaven (und das im wahrsten Sinne des Wortes), sondern eben mit damals zum "kostengünstigen" Betrieb (Mindestlohn? - Was ist das?) der Farmen benötigten jungen, gesunden und kräftigen Farbigen aus Afrika.
"Die Geschichte ist eine Geschichte von.... Ausbeutung".
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 06:20:10 Sa. 13.Januar 2018
Zitat von: Schluepferstuermer am 07:44:31 Fr. 05.Januar 2018
Hörte gerade im Radio, dass die Mehrheit jetzt Neuwahlen will.
Erst wollten sie Jamaika, dann eine große SCHOKO (SchokierendeKoalition), jetzt Neuwahlen. Herr lass Hirn "tröpfeln".
Das was immer als "Volkes Wille" publiziert wird, ist doch eher das, was in TV-Redaktionen diskutiert und für richtig befunden wird. Dann wird auf der Straße eine "Umfrage" gestartet, und eben nur die Interviews der Leute veröffentlicht, die in dieses Schema passen. Auch eine Art von Meinungsmanipulation.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:17:29 Mi. 31.Januar 2018
Arbeitsmarkt Januar 2018:

Im Januar 2018 waren beachtliche 6.782.896 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen) das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 7,8 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.  Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Januar 2018 im BA Bericht auf  3.514.557 Personen 7,7 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III im Januar 2018 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,Januar Rekordtief " von 2.570.311  arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch (vorläufig und hochgerechnet) 846.404   Personen  in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.  Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 736.231  BA-X  254 beziffert.

Quelle der Zahlen:
Hier der Link zum BA Bericht für Januar 2018
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201801/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201801-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201801/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201801-pdf.pdf)

2.3.7 Hilfequoten
Im Januar 2018 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,8 Prozent). 32 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,8 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,3 Prozentpunkte) und Personen (-0,1 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

Quelle: Seite 23 BA Bericht Januar 2018

2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte
Im Januar 2018 lebten in 3.193.000 Bedarfsgemeinschaften 5.960.000 Personen die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.269.000) und 1.691.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.

Quelle: Seite 22 BA Bericht Januar 2018

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Januar
Tabellenanhang zum Monatsbericht Januar 2018 (Tabelle 1)

Im Januar 2018 waren "nur noch"  6.782.896 Personen im Leistungsbezug SGB II/III allerdings schwankt diese Zahl trotz Demographie vermehrter Eintritt in Rente (Altersarmut) je nach Jahreszeit seit Jahren um die Marke von 7 Millionen Personen. Von einen Rekord oder einer signifikanten Veränderung keine Spur.

 823.079  Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I)
4.268.861 Personen Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.690.956  Personen Sozialgeld

Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 7,8 %


Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit 3.514.557 Personen  7,7 %

1.4.6 Unterbeschäftigung
In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild über die Zahl derjenigen Menschen gezeichnet, die ihren Wunsch nach einer Beschäftigung nicht realisieren können.

Quelle: Seite 15 BA Bericht Januar 2018

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gelten, alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte, geringfügig Beschäftigte, Soldaten) oder als Selbstständige beziehungsweise als mithelfende Familienangehörige eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben beziehungsweise in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis stehen. Also auch Personen in Elternzeit. Ebenso wird die Zahl der Erwerbstätigen durch den späteren Renteneintritt Geburtsjahrgang 1953 Altersrente 2018 mit 65 Jahre + 7 Monat

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Gemeldete Arbeitsstellen

In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einem Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bald Fachkräftemangel ernten.

Leistungsempfänger SGB II/III ohne Bezieher von Asylleistungen

Im Januar 2018 erhalten 6.782.896 Personen Personen
Im Dezember 2017 erhalten 6.677.572 Personen
Im November 2017 erhalten 6.663,363 Personen
Im Oktober 2017 erhalten  6.664.905
Im September 2017 erhalten 6.727.799
Im August 2017 erhalten6.835.569  
Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797

Leistungen im Bereich des SGB II/III

Also nahezu Vollbeschäftigung? Ja regional sind vielleicht nahezu alle irgendwie oft nur in Maßnahmen beschäftigt, allerdings nicht in Vollbeschäftigung. Beschäftigung bedeutet oft Arbeit in Armut.

In vielen Medienberichten der herrschenden  Nomenklatur herrscht wieder einmal eine rosa rote ,,Pippi Langstrumpfwelt"  gemalt so wie sie der herrschenden  Nomenklatur gefällt.
Die niedrige Arbeitsteiligkeit und die höchste Beschäftigung seit..... bla bla blub und wie sieht die Welt in der Realität der Wirklichkeit der Bürger aus?

Die höchste Kinderarmut im Nachkriegsdeutschland. Die höchste Armuts- und Armutsgefährdung quote im Nachkriegsdeutschland. Die Zahl der Menschen in Altersarmut wächst unaufhörlich und bedrohlich an. Die schön gemalte Welt gibt es nur in der Statistik und in vielen Medie (siehe in das Büchlein die Zahlentrickser von  Gerd Bosbach Jens Jürgen Korff ) die Statistik wird einfach so gestaltet das sie der herrschenden  Nomenklatur das erwünschte bestätigt. Ein Blick auf die Haushaltsansätze des Bundesministerium für Arbeit und Soziales von 2014 – 2017 zeigt sehr deutlich auf das die Kosten in eine andere Richtung deuten als die Statistiken vom Arbeitsmarkt.

2014 wurden rund 122,0 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2015 wurden rund 125,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2016 wurden rund 129,8 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2017 wurden rund 137,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt

Quellen der Zahlen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/)
https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf (https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf)

Für 2017  werden demnach rund  137, 6 Mrd. € für das Bundesministerium für
Arbeit und Soziales (trotz der höchsten Anzahl an Arbeitsplätzen und der statistisch historisch geringen Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung) im Haushalt eingerechnet. Somit sind die Ausgaben für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales binnen 4 Jahre um rund 15,6 Milliarden Euro von rund 122,0 auf 137,6 explodiert. Der Jobboom kostet der Solidargemeinschaft der Steuerzahler enorm viel Steuergeld. Jobsharing schafft natürlich sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.

Ein Beispiel die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing)  je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. ,,Qualitätsmedien" und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

Der einen Erfolg ist der anderen Armut.

Mein Kommentar zum Arbeitsmarkt im Januar 2018

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es ,,Deutschland" das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Nach dem Motto ,,Wenn du, mit einer Speise in der Hand, einen Armen erblickst, geh hin. Doch reich ihm die Speise nicht. Iss sie vor seinen Augen genüsslich auf."  Ja abermals jubeln viele Medien über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen .... seit ....Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur sowie die höchste Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen ,,Informationen" wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so ,,Nebulös" oder gar ,,unsichtbar", andere ,,Rekordbeschäftigung" hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. Die herrschenden Nomenklatur hat durch Ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung, früher in der DDR hieß das Planerüberfüllung, in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der ,,Aktuellen Kamera") aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den ,,Qualitätsmedien"  die ja den Begriff ,,Lügenpresse" weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 (http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit) Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die ,,Qualitätsmedien" und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind. Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau. Aber was die ,,Qualitätsmedien" in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich nur versehentlich vergessen oder übershen ist  das eine Beschäftigung in Teilzeit (zum Beispiel 3 Stunden pro Tag als Beifahrer von Paketdiensten, Regalbefüller oder Jobsahring in Bäckereien oder im diversen Einzelhandel) sowie Beschäftigung in Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet aber keine echte Vollbeschäftigung ist keine Beschäftigung in der die Beschäftigten den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien erzielen können. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung. Diese Grundsicherung wird als Lohnsubvention für Beschäftigung von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zu Gunsten der Unternehmen erbracht. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung. Die Armen bleiben eben arm.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html (http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html)

Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Oder anders gesagt philosophisch formuliert ,,Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten"

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 31.01.18 --- 10 Uhr 30

PS: Wie können Menschen mehr Teilhabe am allgemeinen Einkommen gewinnen?
Durch Bildung und Qualifikation der Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit heißt Qualifikation gegen den Fachkräftemangel.BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT Scheele fordert mehr Geld für Betreuung von Langzeitarbeitslosen (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesagentur-fuer-arbeit-scheele-fordert-mehr-geld-fuer-betreuung-von-langzeitarbeitslosen/20795472.html) Gut Herr Scheele denkt an seine Leute anstatt die zu viel gewordenen Mitarbeiter der Jobcenter zu entlassen und so die finanziellen Aufwendungen der Steuerzahler einzudämmen. Fordert Herr Scheele noch mehr Geld von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler (der Überschuss aus der Arbeitslosenversicherung steht dafür nicht zur Verfügung) für seine und noch mehr Mitarbeiter, damit sie bei ,,regionaler Vollbeschäftigung" die laut Statistik kaum vorhandenen Arbeitslosem (Kunden) intensiver ,,betreuen" können. Dabei verweist er auf Modellprojekte bei denen 69 bzw. 66 % der (Kunden) auch durch das  intensivere ,,betreuen" durch seine Mitarbeiter von den Betrieben nicht eingestellt wurden. Lediglich einen Zuwachs von 19 bzw. 17 % kann er vermelden wobei natürlich die Gründe des Zuwachses bei ,,regionaler Vollbeschäftigung" nicht zwingend in den exorbitant teuren Modellprojekt zu suchen sind sondern eventuell auch in der Ansiedelung von Arbeitsplätzen z.B. in Logistikzentren usw... zumindest wird durch die flächendeckende Umsetzung der teuren Modellprojekte kein Mitarbeiter der Jobcenter arbeitslos. Eventuell wird der eine oder die andere Kunde*Kundin durch das  intensivere ,,betreuen" nicht nur psychisch belastet, Wenn ein Kunde*Kundin viele Bewerbungsabsagen in kurzer Zeit verkraften und den Mitarbeitern des Jobcenter der den ,, Kunden*Kundin" intensiv betreut erklären muss, warum er nur Absagen erhält, was er natürlich nicht kann, weil Absagen nur sehr selten von Arbeitgebern begründet werden und auch nicht begründet werden müssen. Vielleicht steigt dadurch auch die Gesamtzahl psychisch erkrankter Menschen auf einen neuen Höchstsand seit der Wiedervereinigung an.  Aber auch diese Kunden*Kundinnen fallen dann zumindest vorübergehend aus der Statistik und können als ,,Erfolg" verbucht werden.

Ich bitte um Erfahrungsberichte von betroffenen Personen die diese ,, Betreuung" von den Jobcenter erhalten haben. Werden tatsächlich intensiver Beschäftigungsmöglichkeiten gesucht und angeboten oder ist sind das nur Termine bei denen die ,,Bewerbungen des Kunden" gesichtet werden und die Gründe der Absagen durch die Jobcenter Mitarbeiter beim Kunden abgefragt werden?  Erfahrungsberichte bitte per PN an mich senden. Danke.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:10:28 Mi. 31.Januar 2018
Liebe Sybilla,
es werfen sich wieder diverse Fragen auf, die ich dir gern stellen würde.
Aber du hast die letzten Fragen, die dir gestellt worden sind, nicht beantwortet.
Chefduzen ist ein Forum und lebt vom Austausch.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 00:20:14 Do. 01.Februar 2018
Zitat von: Kuddel am 12:10:28 Mi. 31.Januar 2018
Liebe Sybilla,
es werfen sich wieder diverse Fragen auf, die ich dir gern stellen würde.
Aber du hast die letzten Fragen, die dir gestellt worden sind, nicht beantwortet.
Chefduzen ist ein Forum und lebt vom Austausch.

Selbstverständlich beantworte ich alle Fragen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:19:46 Do. 01.Februar 2018
Meine Fragen vom 6. Januar 2018:

Zitat1.) Warum bist du für das Bedingungslose Grundeinkommen? Was erwartest du für gesellschaftliche Veränderungen dadurch? Und welche persönlichen Vorteile?

2.) "12 Jahre Merkel Politik"
a) Glaubst du, die politischen Verhältnisse und Sozialen Bedingungen wären unter einem anderen Kanzler anders?
b) Wenn jetzt (z.B.) Schulz übernehmen würde, was würde sich dann bessern?
   
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 00:54:24 Mo. 05.Februar 2018
Zitat von: Kuddel am 13:19:46 Do. 01.Februar 2018
Meine Fragen vom 6. Januar 2018:

Zitat1.) Warum bist du für das Bedingungslose Grundeinkommen? Was erwartest du für gesellschaftliche Veränderungen dadurch? Und welche persönlichen Vorteile?


b) Wenn jetzt (z.B.) Schulz übernehmen würde, was würde sich dann bessern?
   

1.) Warum bist du für das Bedingungslose Grundeinkommen? Weil ich gegen Armut bin
Was erwartest du für gesellschaftliche Veränderungen dadurch? Mehr Freiheit für die Bürger
Und welche persönlichen Vorteile? Keine

2.) "12 Jahre Merkel Politik"
a) Glaubst du, die politischen Verhältnisse und Sozialen Bedingungen wären unter einem anderen Kanzler anders? Ja glaube ich
Wenn jetzt (z.B.) Schulz übernehmen würde, was würde sich dann bessern? Nichts weil sich in der dritten GROKO auch nichts ändern wird das durch wursteln geht eben einfach weiter, wie in den letzten 12 Jahren......

Meine Aufgabe sehe ich in einer ehrlichen Analyse der Probleme (früher war das der Part der Medien) die Lösungen (also nicht weiter so) sollen die suchen und finden die vom Volk dafür bezahlt werden......

Und Du worin siehst Du die Lösungen für die aktuellen Probleme, Armut, Kinderarmut,Altersarmut, Pflege, Bildung, Gesundheit, bezahlbarer Wohnraum...


Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 10:22:03 Mo. 05.Februar 2018
Hi, @Sybilla - ich stimme mit deinen Antworten fast überein, auch die anderen dürften es ähnlich sehen. Aber warum nur "fast" - weil man in den Versuchen beim Grundeinkommen - siehe Finnland und demnächst wohl Frankreich eben nicht die Armut bekämpfen will. Also Grundeinkommen das wirklich fair ist, das ist okay - ein Grundeinkommen neoliberaler Prägung wird nichts besser machen (siehe Finnland).

Möchte aber auch meinen Dank aussprechen, für die monatliche Arbeit zur Analyse der tatsächlichen Arbeitslosen/Armuts-Zahlen. Aber ohne Kampf in den Betrieben und auf der Straße - wie Streik, Proteste u.ä. wird sich nichts ändern. Gibt zwar derzeit Proteste - aber diese laufen in die falsche, in die Braune-Richtung, siehe Cottbus in jüngster Zeit.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 10:50:03 So. 18.Februar 2018
Zitat von: Sybilla am 00:54:24 Mo. 05.Februar 2018
1.) Warum bist du für das Bedingungslose Grundeinkommen? Weil ich gegen Armut bin
Was erwartest du für gesellschaftliche Veränderungen dadurch? Mehr Freiheit für die Bürger
Und welche persönlichen Vorteile? Keine

Liebe Sybilla,
mir erscheint das alles völlig wirr. Es geht irgendwie um etwas, was man glaubt, was sich ändern könnte.
Nichts ist konkret: Weder was man eigentlich will, noch wie man es durchzusetzen gedenkt.

Das "Bedingungslose Grundeinkommen" ist die Katze im Sack.
Wir wünschen uns, hinter der wohlklingenden Versprechung verbirgt sich ein abgesichertes und entspannteres Leben für uns.
Das Grundeinkommen, das man uns präsentieren wird, bedeutet die Zertrümmerung des existierenden Sozialsystems. Die Höhe des BGE ist Verhandlungssache, wir haben kein Druckmittel, also wird nach Kassen- und Interessenlage von Staat und Wirtschaft darüber entschieden. Und daß es mit dem "bedingungslos" nicht so ernst gemeint ist, hat ja Finnland vorgemacht. Erst santfter Druck, dann offener Arbeitszwang werden kommen. Einpegelung eines großen Teils der Bevölkerung auf Armutsniveau und staatlich subventionierte Niedriglohnjobs (die ohne BGE nicht funktionieren würden). Genau das ist der Grund, warum so viele Ausbeuter die Einführung des BGE unterstützen oder sogar selbst fordern.

Wenn du gegen Armut bist, solltest du eine Forderung stellen, die auch gegen Armut hilft.
Ich habe gehört in Holland ist die Grundsicherung etwa doppelt so hoch wie in Deutschland.
Warum fordern wir nicht eine Erhöhung der Grundsicherung auf eine solche Höhe?

Mehr Freiheit für Bürger? (Bah, welch Wortwahl!)
Wenn du die Gängelung durch die Jobcenter mit ihren Vorladungen, Zwangsangsmaßnahmen und Sanktionen meinst, warum benennst du es nicht klipp und klar!?!
Es wäre ebenso einfach wie simpel zu fordern, daß die Sanktionen und Zwangsmaßnahmen agbeschafft werden müssen. Ein Jobcenter sollte nur 2 Aufgaben haben: 1. Den Erwerbslosen ihre Kohle überweisen. 2. Denjenigen, die einen Job suchen, zu helfen, real existierende freie Arbeitsstellen zu finden. Alles was in Richtung Gängelung und Zwang zur Arbeit in Dreckjobs geht, muß ohne Wenn und Aber unterbunden werden.

Das wären klare und notwendige Forderungen.

Mit der Forderung nach dem BGE schießt man sich nur selbst ins Knie.

Und zum Abschluß:
ZitatUnd welche persönlichen Vorteile? Keine
Ich verstehe nicht, warum du etwas forderst, wovon du dir keine persönlichen Vorteile versprichst? Wenn ich mehr Kohle oder eine geringere Miete fordere, dann ist das doch nichts böses, sondern im Gegenteil, wenn sowas kollektiv passiert, ist das ein Fortschlitt für viele!
Du forderst also etwas für andere Leute (ausdrücklich nicht für dich selbst!) ohne sie gefragt zu haben, ob sie das überhaupt wollen.
Ich kann deinen Argumenten wirklich nicht folgen...
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 11:31:36 So. 18.Februar 2018
Auch ich halte das BGE für eine Mogelpackung. Es läuft auf die Abschaffung der Unternehmenssteuern zugunsten einer Erhöhung der MwSt. auf 50% heraus. Außerdem sollen die Löhne um den Betrag des BGE gekürzt werden (Kombilohn). Ein gefundenes Fressen für die Kapitalisten!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 12:21:03 So. 18.Februar 2018
Die Abschaffung der Sozialversicherung und deren Ersatz durch ein BGE wäre eine der umfangreichsten (wenn nicht sogar die umfangreichste) Reformen der Nachkriegszeit.
Ich sehe aber momentan nicht die geringste politische Kompetenz in der Regierung, um ein solches Vorhaben durchzubringen, bzw. überschauen zu können.

Wie schon bei ALG II würden sich unkompetente Leute noch unkompetentere Berater aus der Wirtschaft dazu holen. Wohin das führt haben wir bei Hartz4 gesehen!
Hier reden wir von einer kompletten Abschaffung der Sozialsysteme und Ersatz durch ein nicht näher definiertes BGE.

Das kann nur grandios in die Hose gehen!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:41:44 Mi. 28.Februar 2018
Zahl der Leistungsempfänger SGBII/SGBIII steigt auf  6.796.683 Personen an

Neue Zahlen vom Arbeitsmarkt in D

Arbeitsmarkt Februar 2018:

Im Februar 2018 ist die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen) auf 6.796.683 Personen angestiegen  + 13.787 Personen  , das entspricht einer Hilfequote von 7,8 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Im Januar 2018 waren nur 6.782.896 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen).  Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Februar 2018 im BA Bericht auf  3.513.829  Personen 7,7 % beziffert. - 1.044 Personen. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III im Februar 2018 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,Februar Rekordtief " von 2.545.936 arbeitslosen Personen beziffert wird. - 24.375 Personen.  Allerdings gibt es auch (vorläufig und hochgerechnet) 846.102   Personen  in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.  Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 764.247  BA-X  252 beziffert.

2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte
Im Februar 2018 lebten in 3.188.000 Bedarfsgemeinschaften  5.952.000 Personen die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.263.000) und 1.689.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.

Quelle: Seite 22 BA Bericht Februar 2018

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Februar
Tabellenanhang zum Monatsbericht Februar 2018 (Tabelle 1)

  844.516 Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I)
4.263.240  Personen Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.688.927  Personen Sozialgeld


2.3.7 Hilfequoten
Im Februar 2018 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen. (9,6 Prozent) Quelle: Seite 23 BA Bericht Februar 2018

Quelle der Zahlen:
Hier der Link zum BA Bericht für Februar 2018
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201802/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201802-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201802/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201802-pdf.pdf)

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben"

Wer ist wir ?

Die Ungleichheit in Deutschland ist so groß wie zuletzt vor dem 1. Weltkrieg - Die Reichen werden reicher, der Rest schaut dabei zu. (http://www.;(.de/entry/ungleichheit-deutschland_de_5a325deae4b091ca268597aa)

Ein Land mit robuster Konjunktur und ,,Fast-Vollbeschäftigung" sowie jährlich neuer Rekordsteuereinnahmen in dem die Grundversorgung vieler Bürger, immerhin hat die die Quote der Personen die in Armut leben oder von Armut gefährdet sind den Nachkriegsrekord von rund 16 % erreicht. Von 934 Tafeln mit mehr als 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen abgedeckt werden muss. Unter Ihnen 23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene im erwerbsfähigen Alter (vor allem ALG-II- bzw. Sozialgeld-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten), 23 Prozent Rentner und 19 Prozent Alleinerziehende. (https://www.tafel.de/ueber-uns/die-tafeln/zahlen-fakten/)

Frage, warum benötigt ein Land in dessen Grundgesetz der Sozialstaat verankert ist,  mit robuster Konjunktur und ,,Fast-Vollbeschäftigung" sowie jährlich neuer Rekordsteuereinnahmen, zur Versorgung der Personen rund 16 % (Nachkriegsrekord) der Bevölkerung die in Armut leben oder von Armut gefährdet eigentlich
" 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen sowie Suppenküchen"?

Ach ja die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland, die den Zuhörer unwidersprochen von den ,,Qualitätsmedien"  die ja den Begriff ,,Lügenpresse" weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 (http://"http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit") Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Heute werden die Zahlen der BA statistisch klein gerechnet.

Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen ,,Informationen" wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so ,,Nebulös" oder gar ,,unsichtbar", andere ,,Rekordbeschäftigung" hervorgehoben und akzentuiert. 

Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:

Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)


Erstellt von Sybilla am 28.02.18 --- 10 Uhr 30
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:22:44 Mi. 28.Februar 2018
Liebe Sybilla,
langsam werde ich echt sauer.
Du drückst dich davor, notwendige und klare Fragen zu beantworten.
Hinter dem Zahlenwust von dir, bei dem mir nicht klar ist, welche Erkenntnisse daraus hervorgehen sollen, finde ich nur ein schreckliches Geschwurbel.
Deine Wiederholung der grundfalschen Bezeichnung der Herrschenden als "herrschende Nomenklatur" laßt vermuten, daß du ein poltisches Weltbild hast, das ich gruselig finde.

Ich will hier aber nicht vermuten und dir nichts unterstellen. Ich möchte, daß du dich den hier formulierten Fragen stellst und nicht drumherum redest.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:58:45 Mi. 28.Februar 2018
Zitat von: Kuddel am 12:22:44 Mi. 28.Februar 2018
Liebe Sybilla,
langsam werde ich echt sauer.

Wegen einer anderen Meinung sollten niemand sauer werden sondern diese überdenken.

Zitat von: Kuddel am 12:22:44 Mi. 28.Februar 2018Du drückst dich davor, notwendige und klare Fragen zu beantworten.

Ich habe Deine Fragen an mich klar und allgemein verständlich beantwortet, was gibt es noch an Fragen?

Zitat von: Kuddel am 12:22:44 Mi. 28.Februar 2018Hinter dem Zahlenwust von dir, bei dem mir nicht klar ist, welche Erkenntnisse daraus hervorgehen sollen, finde ich nur ein schreckliches Geschwurbel.

Ich fürchte ich kann Dir im Forum keine Lese- und Textverständniskompetenz vermitteln. Die Aussage der Statistik ist das es weniger Arbeitslose aber mehr Leistungsberechtigte gibt, ist Dir das soweit klar? Des weiteren gibt es eben ein hohe Zahl an Personen die zwar arbeitslos sind aber nur in der Kennzahl der Unterbeschäftigung in der Statistik erfasst werden. Das ist der innerste Kern meines Beitrags.

Ca. 16 % der Bevölkerung leben in Armut oder sind von Armut gefährdet. (Nachkriegsrekordstand)

Noch Fragen?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 21:18:21 Sa. 03.März 2018
Zitat von: Sybilla am 13:58:45 Mi. 28.Februar 2018
Wegen einer anderen Meinung sollten niemand sauer werden sondern diese überdenken.
Mir ist es egal, was für eine Meinung du hast.
Es geht in einem Forum der Ausgebeuteten um Interessen. Du zeigst aber wenig Interesse daran, dich für die Belange der Erwerbslosen und Arbeitenden einzusetzen. Ich sehe nur ein Abspulen von Floskeln und Begriffshülsen, die sehr verschwommen und unterschiedlich interpretierbar sind.

Zitat von: Sybilla am 13:58:45 Mi. 28.Februar 2018
Ich habe Deine Fragen an mich klar und allgemein verständlich beantwortet, was gibt es noch an Fragen?

Du hast gesagt, du bist für das BGE,  "Weil ich gegen Armut bin".
Dir wurde gesagt, daß das BGE keine Garantie gegen Armut ist, "nur grandios in die Hose gehen" und geradezu als neoliberaler Angriff auf die Sozialsysteme verstanden werden kann.

Du hast kein Stück auf diese grundlegenden Vorwürfe reagiert und plump geantwortet, es fehle wohl an "Lese- und Textverständniskompetenz "

Allmählich zweifele ich an deinem ernsten Interesse daran, etwas "gegen Armut" tun zu wollen.
Du betest nur die Propagandafloskeln einer höchst zweifelhaften Bewegung nach.

Zitat von: Sybilla am 13:58:45 Mi. 28.Februar 2018
Noch Fragen?

Ja.
Wie willst du verhindern, daß das BGE nicht einen riesigen staatlich subventionerten Niedriglohnsektor entstehen läßt?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Nikita am 00:11:47 So. 04.März 2018
Sybilla, mir sind deine regelmäßigen Beiträge hier wichtig und wertvoll. Sie demaskieren die Propaganda-Statistiken der Bundesbehörde. Lass Dich von Kuddel nicht in die Ecke drängen, schon gar nicht in eine, in die Du nicht gehörst.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 09:39:33 So. 04.März 2018
Auch ich finde Sybillas Beiträge richtig und wichtig. Sie geben mir Stoff zum Argumentieren. Mach weiter damit!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 09:44:53 So. 04.März 2018
Kein wunder das die linke Bewegung immer mehr in der Bedeutungslosigkeit verschwindet und die Mehrzahl der Menschen nichts davon hören will.
Die Anführer der Bewegung versuchen den Kommunismus von oben einzuführen, nach dem Motto: "Wenn wir den Reichen und Mächtigen auf der Welt nur genug Zugeständnisse und Geldgeschenke machen, sowie Annehmlichkeiten bereiten, werden die schon anfangen ihr Vermögen an die restliche Menschheit zu verschenken, wenn sie nur erst einmal reich genug sind und dann haben wir Kommunismus."
Damals in ihren Gründungstagen wollten die meisten Mitglieder der linken Bewegung den Kapitalismus mit all seinen Widerlichkeiten abschaffen, heutzutage träumt ein Großteil der Bewegung von einer sozialen Marktwirtschaft (Kapitalismus im Einschleimmodus) wie zwischen 1955 und 1965 in der alten BRD.
Der Massenhafte Wegfall von Arbeitsplätzen führt nicht dazu, das ein Ende dieses blöden täglichen Arbeiten müssen's und ein gutes Leben für alle Menschen eingefordert wird, sondern dazu das sich linke Gewerkschaftstypen besonders hart anstrengen den reichen Säcken in den Allerwertesten zu kriechen, damit wenigsten ein paar lumpige, stressige Dreckarbeitsplätze für ein Hungerlohn erhalten bleiben.
Das Marktwirtschaftssystem will niemand mehr abschaffen, obwohl man gerade dadurch rechtskonservativen Müllfantasien seinen Nährboden entziehen könnte. Nein, viel wichtiger ist es hinter jedem gesagten und/oder geschriebenen Wort rechtes Gedankengut zu wittern und das besonders bei denen die sich noch irgendwie links engagieren, sozusagen bei Menschen in den eigenen Reihen.
Meiner Meinung nach braucht sich niemand zu wundern das die Rechten soviel Zulauf bekommen, wer will schon bei einer Bewegung mitmachen, die keine neuen Ideen hat, nichts mehr grundlegendes verändern will, sondern sich nur noch reflexartig in eine Mischung aus politischen Dogmatismus, Nostalgie, Umweltschutz durch ökonomische Zwangsmittel (hauptsächlich für die armen und hart arbeitenden Menschen), Kampf für einen liebevolleren Streichelzoo Kapitalismus und Nazi-jagt ergießt.
Von dem BGE kann man halten was man will, natürlich wird es im Rahmen des Marktwirtschaftsdrecks niemals ein BGE geben was dazu führt die Menschen vom ewigen zwang zu emanzipieren sich selbst und/ oder materiellen Tand für ihren monatlichen Geldzahlenbedarf zu verkaufen. Jetzt aber den Bogen dahin zu spannen zu sagen: "Weil Sybilla BGE gut findet und davon träumt über das BGE eine sozialen Marktwirtschaft (Kapitalismus im Einschleimmodus) wie zwischen 1955 und 1965 in der alten BRD herzustellen, muss sie schon stark rechts angehaucht sein.", halte ich für übertrieben.
Natürlich wird das BGE genauso wie alle andern gesellschaftlich relevanten Zeitgeist Themen auch von der Rechten genutzt, die versuchen stets und ständig auf jeden Zug aufzuspringen und ihren braunen Müll unterzumischen. Wenn man danach geht darf man über gar nichts mehr diskutieren und nichts mehr gut finden, weil es bestimmt zumindest in Oberunteramergau ganz tief in Hinterbayern irgendeinen Nazi gibt der versucht das Thema für sich und seine Überzeugung zu instrumentalisieren.
Rechte beziehungsweise Rechtskonservative kann man nicht effektiv dadurch bekämpfen das man verbal und nonverbal gegen sie kämpft, die haben ihrer Überzeugungen und werden die nicht aufgeben.
Wenn man Rechte beziehungsweise Rechtskonservative effektiv bekämpfen will muss man versuchen den menschenverachtenden Marktwirtschaftsdreck abzuschaffen, denn das ist der Nährboden und die Brutstätte ihrer Überzeugungen. Allerdings und dessen bin ich mir gewiss gehöre ich mit meiner Sicht der Dinge einer Minderheit von Menschen an. Dieser Beitrag stellt meine Meinung dar und soll niemanden persönlich angreifen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 18:35:39 So. 04.März 2018
Ach Kuddl ich bin ja ein geduldiger Mensch und erkläre es Dir noch einmal ein letztes Mal ein BGE in Höhe von 1000 €/Monat ist (Grundlage heute) eine Garantie gegen Armut niemand müsste sich Lebensmittel von der Tafel holen........ und der bereits bestehende  Niedriglohnsektor würde verschwinden, weil es das BGE für jedermann geben würde. Wenn das so umgesetzt wird kann gar nichts in die Hose gehen, die Armut und Hartz IV verschwinden.

Inhaltlich sollte den Sachverhalt eigentlich jeder begreifen können, der meint, hier mitschreiben zu können. 

Kuddl, die Argumente sind ausgetauscht und ich überlasse dir gerne das letzte Wort zum Thema BGE. Mein Thema sind die aktuellen Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität und dass die Zahlen der Tafelberechtigen nur eine Richtung kennen, die nach oben. Armut ist ein Problem das immer größer wird, und ich sehe die Menschen die in Armut leben und für Sie möchte ich Aufmerksamkeit erreichen. Ja meine politische Richtung ist die soziale  Sicherheit der Menschen und nicht die neoliberale Profitmaximierung der Wohlhabenden.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 20:37:30 So. 04.März 2018
Liebe Sybilla,

Was soil dieses "erkläre es Dir noch einmal ein letztes Mal" ??  Du hast noch nie irgendwas erklärt!
Du hast stets das BGE wie ein Evangelium vor dir hergetragen. Daß ein BGE mit einem Minimum von 1000€ pro Monat verbunden sein soll, höre ich von dir zum ersten mal. Wer garantiert das? Vielleicht gibt es als BGE nur 2 Euro Fuffzich im Monat? Warum forderst du nicht einfach ein Minimum 1000€ an Sozialleistungen für jeden, ohne damit die Zerschlagung des bisherigen Sozialsystems in Kauf zu nehmen?

Warum hast du meine Frage nicht beantwortet: "Wie willst du verhindern, daß das BGE nicht einen riesigen staatlich subventionerten Niedriglohnsektor entstehen läßt?".
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 23:40:11 So. 04.März 2018
Zitat von: Sybilla am 18:35:39 So. 04.März 2018Ach Kuddl ich bin ja ein geduldiger Mensch und erkläre es Dir noch einmal ein letztes Mal ein BGE in Höhe von 1000 €/Monat ist (Grundlage heute) eine Garantie gegen Armut niemand müsste sich Lebensmittel von der Tafel holen........
Träume.
Beispielrechnung:
1000€ BGE - 400€ Miete - 180€ KV/PV = 420€ Rest, also grad mal 4 Euro mehr als Hartz IV
Zur Armutsbekämpfung reicht das nicht.

Zitat von: Sybilla am 18:35:39 So. 04.März 2018und der bereits bestehende  Niedriglohnsektor würde verschwinden, weil es das BGE für jedermann geben würde.
Noch ein Traum.
Wie oben vorgerechnet, holt man mit 1000€ BGE niemanden aus der Armut. Die 1000€ sind dann aber ein Argument für die AG, die Löhne nach unten "anzupassen". Und genau so wird das kommen.

Zitat von: Sybilla am 18:35:39 So. 04.März 2018Wenn das so umgesetzt wird kann gar nichts in die Hose gehen, die Armut und Hartz IV verschwinden.
Hartz IV wäre dann möglicherweise weg, Armut aber noch lange nicht.

Zitat von: Sybilla am 18:35:39 So. 04.März 2018Armut ist ein Problem das immer größer wird
Ich glaube da widerspricht dir hier keiner.
Auch ich nicht.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:36:41 Mo. 05.März 2018
Zitat von: dagobert am 23:40:11 So. 04.März 2018
Trüume.
Beispielrechnung:
1000€ BGE - 400€ Miete - 180€ KV/PV = 420€ Rest, also grad mal 4 Euro mehr als Hartz IV
Zur Armutsbekämpfung reicht das nicht.

Vom ALG II Regelsatz werden weder KV noch PV abgezogen der ALG II Regelsatz 416 € + Miete  ist wie das BGE 1000 € Netto also das BGE ist doch mehr als gedacht.

Wer sich tatsächlich zum BGE informieren möchte hier https://www.grundeinkommen.de/ (https://www.grundeinkommen.de/) ist das vollumfänglich möglich
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 19:59:04 Mo. 05.März 2018
Sybilla,
stets drückst du dich vor klaren Aussagen und der Beantwortung an dich gestellter Fragen.
Stattdessen reagierst du stets im vorwurfsvollen Ton. Diesmal heiß es, "Wer sich tatsächlich zum BGE informieren möchte", als würde man sich eben nicht "tatsächlich" informieren wollen.

Du verweist auf eine hübsch gestaltete Webseite, als handle es sich um die Bibel und als wurde man das unumstößlich wahre Wort dort finden.
Nur gibt es nicht das BGE®, das Ürheberrechtsschutz besitzt und wie in Granit gemeißelt dasteht.
Die Webseite enthält nichts weiter als Vorschläge eines Teils der BGE Szene, die keinesfalls homogen ist.
Es gibt einige Ausbeuterschweine, die befürworten auch ein BGE. Doch die sind keine Freunde von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit und die wollen auch nicht Freiheit und Glück für alle. Deren BGE hat völlig andere Inhalte und Ziele.

Deshalb habe ich mehrmals gesagt, der Begriff BGE ist nichtssagend und mit ihm kann man ganz etwas anderes kriegen, als man es sich wünscht.
Deshalb würde ich lieber über klar greifbare Inhalte reden. Gegen die Armut müßte man die Grundversorgung nicht 4 Euro und nicht 180 Euro höher ansetzen, denn beides wäre ein Witz und würde das Grundproblem nicht einmal ankratzen. Und gegen die Erniedrigung durch die Behörden müßten Überwachung und Bürokratie in dem Bereich abgeschafft werden und Sperren, Sanktionen dürften nicht existieren. Maßnahmen und Lehrgänge dürften nur auf Freiwilligkeit basieren. Das wären klare Forderungen. Ich habe mehrfach gefragt, warum du nicht so einfache, wie richtige Forderungen stellst. Du beantwortest so einfache Fragen nicht.

Statt dessen kommt immer die BGE Nebelgranate, garniert mit Sprüchen, die einen entweder als begriffsstutzig oder zur Diskussion nicht fähig abtun.

Dabei bist du es, die jetzt zum x-ten Male meine Frage nicht beantwortet: "Wie willst du verhindern, daß das BGE nicht einen riesigen staatlich subventionerten Niedriglohnsektor entstehen läßt?".
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: rebelflori am 20:33:15 Mo. 05.März 2018
Zitat von: Kuddel am 19:59:04 Mo. 05.März 2018
Stattdessen reagierst du stets im vorwurfsvollen Ton. Diesmal heiß es, "Wer sich tatsächlich zum BGE informieren möchte", als würde man sich eben nicht "tatsächlich" informieren wollen.
Genau, außer dem kommt mir das, auch ziemlich durch einander vor. Einmal sind es 1000Euro, dann wieder 1500 Euro.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 01:30:19 Di. 06.März 2018
Zitat von: Kuddel am 19:59:04 Mo. 05.März 2018
Sybilla,
stets drückst du dich vor klaren Aussagen und der Beantwortung an dich gestellter Fragen.
Stattdessen reagierst du stets im vorwurfsvollen Ton. Diesmal heiß es, "Wer sich tatsächlich zum BGE informieren möchte", als würde man sich eben nicht "tatsächlich" informieren wollen.

Ich habe aufgrund der vielen Nachfragen zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) ein Neues Thema eröffnet
Zum Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=329130.msg336411#msg336411) Antworten und Fragen von A - Z

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:35:22 Di. 06.März 2018
Fakenews? – Alternative Fakten? oder doch Wahrheit?

Heute überschlagen sich wieder einmal alle Qualitätsmedien mit der Meldung die wie eine Spam in regelmäßigen Abstädnen immer wieder verkündet wird.

Arbeitsmarkt Zahl offener Stellen erreicht Rekordwert IAB-Umfrage: 1,2 Millionen offene Stellen können nicht besetzt werden - Das deutsche Jobwunder krankt an einem Paradoxon (https://www.welt.de/wirtschaft/article174250831/IAB-Umfrage-1-2-Millionen-offene-Stellen-koennen-nicht-besetzt-werden.html)

Wie ist diese Meldung nun tatsächlich einzurennen und sind die Zahlen tatsächlich so wie sie verkündet werden?

In den letzten Tagen beherrschten vermehrt Meldungen steigernder Armut von überfüllten Ausgabestellen der Lebensmittel-Tafeln und temporäre Aufnahmestopps bei mehren Lebensmittel – Tafeln in verschiedenen Städten die Medien.

Tafeln in Not"Wir sind am Limit" (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/essen-andere-tafeln-haben-aehnliche-loesungen-gefunden-a-1196190.html)
Quelle: Spiegel-Online Montag, 05.03.2018 13:03 Uhr

Somit ist aus psychologischen Gründen eine positive Nachricht notwendig, 1,2 Millionen offene Stellen können nicht besetzt werden, das ist die positive Nachricht.

Kann diese Nachricht im Faktencheck bestehen?

Als erstes fußt diese Zahl auf einer Hochrechnung der repräsentativen Betriebsbefragung einer IAB – Umfrage Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Es handelt sich also um eine Befragung ähnlich des GfK-Konsumklima-Index oder des ifo-Geschäftsklimaindex diese  Umfrageerhebungen spiegeln ein Gefühl wieder das sich nicht zwingend mit den tatsächlichen Geschehen decken muss.

Ein Blick in den BA Bericht schafft diesbezüglich mehr Sicherheit der Situation der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht für Februar 2018 auf 764.247 beziffert.
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201802/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201802-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201802/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201802-pdf.pdf)
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Februar
Tabellenanhang zum Monatsbericht Februar 2018 (Tabelle 1)

Darin sind alle veröffentlichten Stellenangebote enthalten, auch Duplikate also Stellenangebote in mehreren Jobbörsen sowie bereits besetzte aber noch nicht gelöschte Stellenangebote und redundante Stellenangebote von Zeit und Leiharbeitsfirmen.  In der Stellenbörse der BA habe ich unlängst einige Stellenangebote gelesen, in denen unterschiedliche  Zeit und Leiharbeitsfirma im gleichen Stellenbeschreibungen x offene Stellen (im IT Support, Bürofachkräfte, Betonbauer....) männlich/weiblich in x Großstädten angeboten haben. Diese imaginären Stellenangebote  die sich selbstverständlich nicht nur in der Jobbörse der BA befinden sondern in verschieden Jobbörsen und internen Jobbörsen der  Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren, erklärt sich die Große Schwankungsbreite von 1,2 Millionen offene Stellen der IAB Umfrage zur Zahl gemeldeter Arbeitsstellen wird im BA Bericht von 764.247. Aufgrund dieses Sachverhalts des Faktenchecks ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einem Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird Fachkräftemangel ernten. Wie viele  Arbeitsstellen tatsächlich zu besetzen sind, ist aufgrund der vielfältigen und nebulösen Möglichkeiten der Veröffentlichung von Stellenangeboten nicht nachvollziehbar 

Aufgrund meines Faktenchecks möchte ich die Meldung ,,Arbeitsmarkt Zahl offener Stellen erreicht Rekordwert" als Alternative Fakten einordnen. Diese Meldung spiegelt nicht die wahrhaftige Wirklichkeit wieder.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 22:28:59 Di. 06.März 2018
Zitat von: Kuddel am 19:59:04 Mo. 05.März 2018
Dabei bist du es, die jetzt zum x-ten Male meine Frage nicht beantwortet: "Wie willst du verhindern, daß das BGE nicht einen riesigen staatlich subventionerten Niedriglohnsektor entstehen läßt?".

Sybilla,
du findest es nicht zufällig völlig Panne, gestellte Fragen nicht zu beantworten und stattdessen einfach neue Threads zu starten...?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:47:06 Do. 29.März 2018
Arbeitsmarkt März 2018:
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Deutschland März 2018 PDF Seite 48

Im März 2018 ist die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen) auf 6.718.466 Personen beziffert, das entspricht einer Hilfequote von 7,8 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für März 2018 im BA Bericht auf  3.441.159  Personen 7,6 % beziffert.

Hingegen die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III im März 2018 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,März Rekordtief " von 2.458.110 arbeitslosen Personen beziffert wird. Allerdings gibt es auch (vorläufig und hochgerechnet) 852.494 Personen  in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.  Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 778.158 BA-X  251  beziffert.

Quelle der Zahlen:
Hier der Link zum BA Bericht für März 2018
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201803/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201803-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201803/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201803-pdf.pdf)

2.3.7 Hilfequoten

Im März 2018 hat fast jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,6 Prozent).*32 9,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,8 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,4 Prozentpunkte) und Personen (-0,3 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

*32 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten

Quelle: Seite 23 BA Bericht März 2018

2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte

Im März 2018 lebten in 3.180.000 Bedarfsgemeinschaften 5.950.000 Personen die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.260.000) und 1.690.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.

Quelle: Seite 22 BA Bericht März 2018

Fazit

  768.058  Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I)
4.260.469  Personen Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.689.939  Personen Sozialgeld

Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 7,8 %


Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit  (2018) im März 3.441.159 Personen  7,6 %

1.4.6 Unterbeschäftigung
In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild über die Zahl derjenigen Menschen gezeichnet, die ihren Wunsch nach einer Beschäftigung nicht realisieren können.

Quelle: Seite 15 BA Bericht März 2018

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gelten, alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte, geringfügig Beschäftigte, Soldaten) oder als Selbstständige beziehungsweise als mithelfende Familienangehörige eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben beziehungsweise in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis stehen. Also auch Personen in Elternzeit. Ebenso wird die Zahl der Erwerbstätigen durch den späteren Renteneintritt Geburtsjahrgang 1953 Altersrente 2018 mit 65 Jahre + 7 Monat

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben"  Wer ist wir ?

Armut Viele Deutsche haben von Hartz IV gelebt (http://www.zeit.de/wirtschaft/2018-03/armut-hartz-iv-grundsicherung-sabine-zimmermann)

Quelle: Quelle: ZEIT NLINE, dpa, js, 25. März 2018, 9:51 Uhr

Frühjahrsaufschwung im&nbsp;März&nbsp;88.000 Menschen weniger arbeitslos (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitslosenzahl-sinkt-im-maerz-auf-2-458-millionen-a-1200425.html)

Quelle:  www.spiegel.de (http://www.spiegel.de) 29. März 2018

HARTZ-IV-EMPFÄNGER Jobcenter stecken Klienten in Kurse – um eigene Ziele zu erreichen (http://www.pnn.de/wirtschaft/1269835/)

Quelle: http://www.pnn.de/wirtschaft/1269835/ (http://www.pnn.de/wirtschaft/1269835/) 26.03.2018

--- ohne Worte ----

Jobcenter haben Druckmittel, um Arbeitslose in Kurse zu zwingen - ....Eine Sanktion solle ,,durch eine Übernahme von Schulden zur Sicherung der Unterkunft oder Behebung einer vergleichbaren Notlage nicht konterkariert werden.".... (http://www.pnn.de/wirtschaft/1269835/)

Quelle: http://www.pnn.de/wirtschaft/1269835/ (http://www.pnn.de/wirtschaft/1269835/) 26.03.2018

Die Ungleichheit in Deutschland ist so groß wie zuletzt vor dem 1. Weltkrieg - Die Reichen werden reicher, der Rest schaut dabei zu. (http://www.huffingtonpost.de/entry/ungleichheit-deutschland_de_5a325deae4b091ca268597aa)

Ein Land mit robuster Konjunktur und ,,Fast-Vollbeschäftigung" sowie jährlich neuer Rekordsteuereinnahmen in dem die Grundversorgung vieler Bürger, immerhin hat die die Quote der Personen die in Armut leben oder von Armut gefährdet sind den Nachkriegsrekord von rund 16 % erreicht. Von 934 Tafeln mit mehr als 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen abgedeckt werden muss. Unter Ihnen 23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene im erwerbsfähigen Alter (vor allem ALG-II- bzw. Sozialgeld-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten), 23 Prozent Rentner und 19 Prozent Alleinerziehende. (https://www.tafel.de/ueber-uns/die-tafeln/zahlen-fakten/)

In Deutschland kann jeder zwischen zwei Realitäten wählen, die echte Realität im realen Leben ( für viele heißt das Arbeit in Armut und ergänzenden Hartz IV) oder die andere fiktive Realität mit alternativen Fakten (Arbeitsmarkt auf den Weg zur Vollbeschäftigung) in den ,,Qualitäts-Medien".
In der DDR gab es auch Vollbeschäftigung!

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 29.03.18 --- 16 Uhr 30
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 00:56:58 Fr. 30.März 2018
Dieses Zahlengewusel ist ja recht fleißig, nett und interessant, kommt mir aber ein wenig besessen vor. Es geht wohl auschließlich um die Wahrheit. Gibt es echt nichts besseres als die hier schon durchgekauten Alternativen wie BGE, Merkelmusweg usw.?

(https://abload.de/img/hornet_sybillaguul2.png) (http://abload.de/image.php?img=hornet_sybillaguul2.png)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 05:41:01 Mi. 04.April 2018
ZitatGibt es echt nichts besseres als die hier schon durchgekauten Alternativen wie BGE, Merkelmusweg usw.?

Ja die Marktwirtschaft und das Geld abschaffen. Eine sinnvollere Art der gesamtgesellschaftlichen Ressourcen/ Güterverteilung als den Tausch einführen. Eine Regierungsform einführen in der Anführer abgewählt werden können und immer die Entscheiden dürfen, die von den getroffenen Entscheidung betroffen sind.
Aber die meisten Menschen wollen so etwas nicht, die wollen lieber im Rahmen von rechts-konservativen Drecksideen die Auswirkungen der Marktwirtschaftlichen Schweineökonomie eindämmen und effektiver Verwalten.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 21:40:00 Di. 10.April 2018
Hartzhetzer macht sich erfrischend weitreichende Gedanken.

Mich würde schon interessieren, in welche Richtung die Gedanken von Sybilla gehen.
Ich werde aus diesen seit Jahren im Grunde immer gleichen Postings (variierend nur im Detail) von Pontius bis Pilatus kein Stück schlau.
Bevor ich mir einen Reim drauf mache, würde ich lieber eine nachvollziebare Stellungnahme der Autorin hören, bitte ohne Unterstellung, es würde "Lese- und Textverständniskompetenz" mangeln.

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 23:42:57 Di. 10.April 2018
@Sybilla

Vielen Dank, insbesonders den Link zu pnn.de, wo es um der Prüfung des
Bundesrechnungshof geht, wie das mit der Praxis um Einkauf und Zuweisung
von Masnahmen angeht..

Das die BA und folgend die Jobcentren eine mögliche Mitsprache von erwerbslosen
derartig unterdrückt, ist Mitursache für den Schaden am Sozialetat hinsichtich
"aktiver Leistungen"..

Ich denke, dem könnte Abhilfe geboten werden, in dem erwerbslose rein freiwillig
zur Probe bei Masnahmenträger hospitieren könnten und anschließend frei
entscheiden können, ob die entsprechend "besuchte" Hospitation das richtige
für sie ist. Nach Beendigung einer absolvierten Masnahme noch ein Feedback vom
Teilnehmer zu bekommen, dürfte reichlich Sinnlosmasnahmen zum Austerben
bedrohen..

2006 habe ich mich intensiv mit der Vergabepraxis von "aktiven leistungen" und
der Funktion des Regionalen Einkaufszentrum (REZ) befasst und musste
feststellen, das da ein Kuschelplatz für Preisunterbietungen, Konkurrenzschärfe,
Falscher Versprechungen bezüglich "aktiver Leistungen" und leider nicht
beweisbarer Kurruption entstanden ist..

In HH durfte ich anbei genug mit ansehen, wie bestialisch um "Kopfgelder"
( fachwörtlich Teilnehmerpauschale ) gerungen wird..
Dem REZ und übergeordneter BA kann es ja nur recht sein, möglichst billig
erwerbslose in Masnahmen zu zwingen..

Die Masse machts, um Statistik schönpolieren zu können und der Schaden
und damit auch gegen das Interesse der Allgemeinheit zu handeln, geht dem
BA / JC - Gedärme und der Erwerbslosenindustrie am Hintern vorbei..

Der arbeitsuchende kann anbei gern auf der Strecke bleiben und wenn er
aufmucken sollte, gibt es reichlich Tricks der Anleiterschaft, alle Schuld dem
Teilnehmer in die Schuhe zu schieben.. (Sanktionskonstrucktion)

Ich möchte nicht wissen, wie viel Akten beim JC auf diese Weise schon
versifft wurden und der erwerbslose wundert sich, warum für ihn keine
echte Quallifizierung mehr in Frage kommt.

Die Ergebnisse der Prüfer sind in meinen Augen real und ungefärbt  ;)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:19:49 Fr. 13.April 2018
Markus Lanz Talkrunde am 12.04.18 Thema Hartz IV - Der Faktencheck


In der Diskussionsrunde war zu hören, dass wir in Deutschland auf Vollbeschäftigung zulaufen. Was verstehen diese Herrschaften unter Vollbeschäftigung? Das jede*r irgendwie aus der Statistik gerechnet wird oder das viele in 50 Stundenmonatsverträgen in Job Shearing beschäftigt werden oder das jede*r eine Arbeit hat, von der alle ohne ergänzendes Hartz IV für sich und ihren Familien den Lebensunterhalt finanzieren können. Was ist Vollbeschäftigung? In der DDR gab es Vollbeschäftigung? Auch in Deutschland gab es in den 1950er und 1960 er Vollbeschäftigung nach heutiger Definition auch in den 1970 er und 1980er.

Dann kam wieder das Beispiel des Busfahrers mit 2 Kindern der soviel verdient als eine Hartz IV Familie mit 2 Kindern. Ja ja der Busfahrer schon, aber seine Frau kann auch noch dazu verdienen und das Kindergeld erhält diese Familie zusätzlich
.
Hingegen die Hartz IV Familie mit 2 Kindern nur die Regelsätze für vier Personen + Miete und Nebenkosten erhält das Kindergeld wird zu 100 % angerechnet. Jeder Verdienst/Einkommen innerhalb der Hartz IV Familie wird auf das ALG II angerechnet.

Und die Fabelei von 1,2 Mio offenen Stellen durfte natürlich auch nicht fehlen, selbst der BA ist nur ein Bestand von 778.158 gemeldeter Arbeitsstelle inklusive Mehrfachzählungen und Datenredundanzen bekannt. Von Mehrfachzählungen und Datenredundanzen haben diese Herrschaften offensichtlich noch nichts gehört. Seit 18 Jahren schreibe ich Monat für Monat eine umfangreiche Analyse der Zahlen des BA – Berichts, offensichtlich kann ich damit nicht in die Blase vordringen, in der diese Medienmenschen leben.

Oder diese Herrschaften sprechen absichtlich von alternativen Fakten.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 12:03:14 Fr. 13.April 2018
Zitat von: Sybilla am 11:19:49 Fr. 13.April 2018
...
Was ist Vollbeschäftigung? In der DDR gab es Vollbeschäftigung? Auch in Deutschland gab es in den 1950er und 1960 er Vollbeschäftigung nach heutiger Definition auch in den 1970 er und 1980er.
...

Was ist das denn ? In D gab es auch im "Wirtschaftswunder" Arbeitslose und das
"Ziel Vollbeschäftigung" empfinde ich als Nebelkerze um Disskussion, wie einfach
die Probleme gelöst werden könnten, was jedoch dazu führt "Dinge in vereinfachten
Schubladendenken" an zu nehmen.. (Neumodisch=Populismus)

Eine Vollbeschäftigung wird es nie geben ! In D erst recht nicht, da unser derzeitig
funktionierendes Wirtschaftssystem auf Benachteiligte als "alternative" Konkurrenz-
masse angewiesen ist und damit "effizient" ausbeutet werden kann.

Und was hat denn anbei das mit dem ehemaligen System in der ehemaligen DDR
zu tun ?? Ich glaube kaum, das sich D und DDR diesbezüglich vergleichen lässt.

Ich kenne einige Leute, die in der DDR gelebt haben und den "Verhältnissen zum
Thema Arbeit, Leben und Familie in der DDR" ganz schön nachtrauern.

::)

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018
Sybilla erklärt nicht, was sie mit ihrem jahrelangen Geschreibsel bezweckt.

Es kommt entweder das Gesülze vom BGE und auf die Widersprüchlichkeit der BGE-Forderung geht sie nicht ein.
Ansonsten lese ich aus ihren Beiträgen heraus, daß es nicht genug Ausbeutung gibt.

Es ist eine Tatsache, daß in vielen Branchen der Hunger nach Arbeitskraft nicht gestillt werden kann.
Sybilla könnte sofort einen Job finden als Paketzustellerin, in einem Callcenter oder in der Pflege. Das Jobcenter würde ihr auch mit Handkuß einen Staplerschein finanzieren, damit sie in der Logistik arbeiten kann. Ohne Zuwanderung käme die Wirtschaft nicht klar und zusätzlich werden Arbeitskräfte im Ausland rekrutiert. Das sind keine Alternativen Fakten, sondern herrschende Realität.

Ich verstehe Sybylla so, daß sie will, daß mehr "Arbeitsplätze" geschaffen werden.
Ich sehe nur noch Leute, die keinerlei Zeit haben, dauererschöpft sind, mehrere Jobs machen, schwarz etwas "hinzuverdienen", dubiose Onlinejobs machen und alles bis an die Grenze der Kraft. Während Sybilla scheinbar mehr Arbeit will, will ich, daß die Arbeit radikal begrenzt wird. Es wird massenhaft Schwachsinn produziert. Die wöchentliche Arbeitszeit ist viel zu hoch!

Über solche Dinge würde ich gern mit Sybilla diskutieren. Sie verweigert aber eine Diskussion. Ich sehe hier nur einen jahrelangen Monolog mit höchst zeifelhaftem Inhalt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:03:53 Fr. 13.April 2018
Zitat von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018
Sybilla erklärt nicht, was sie mit ihrem jahrelangen Geschreibsel bezweckt.

Doch, habe ich Dir schon x Mal erklärt, aber was hilft das, wenn das nicht verstanden werden will?

Zitat von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018Es ist eine Tatsache, daß in vielen Branchen der Hunger nach Arbeitskraft nicht gestillt werden kann.

Nö das ist Fakenews, sonst würden die Firmen wie in den 1950ern und 1960ern jeden einstellen der ins Personalbüro kommt. Wird aber nicht gemacht. Es gibt zuerst eine Vorauswahl, dann werden Teilnehmer für ein erstes Vorstellungsgespräch eingeladen dem folgt dann ein zweites Vorstellungsgespräch mit Bewerber die einen guten Eindruck hinterlassen haben. Es schließt sich dann ein Angebot eines Praktikums für die drei Bewerber mit den besten Voraussetzungen an. Der dann auserwählte Bewerber wird zur vierwöchigen Probearbeit eingeladen, läuft alles wie erwischt erhält dieser einen Arbeitvertrag auf Zeit für 6 Monate mit 6 Monate Probezeit versteht sich von selbst.

Nein so sieht ein Arbeitsmarkt dessen "Hunger nach Arbeitskraft nicht gestillt werden kann" nicht aus.

Zitat von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018Ohne Zuwanderung käme die Wirtschaft nicht klar und zusätzlich werden Arbeitskräfte im Ausland rekrutiert. Das sind keine Alternativen Fakten, sondern herrschende Realität.

Das sind Einzelfälle im Bereich der Hochqualifikation nicht mehr und nicht weniger.

Zitat von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018Sybilla könnte sofort einen Job finden als Paketzustellerin, in einem Callcenter oder in der Pflege. Das Jobcenter würde ihr auch mit Handkuß einen Staplerschein finanzieren, damit sie in der Logistik arbeiten kann.

Oh kuddl Du musst  jetzt ganz tapfer sein, Dich fest auf Deinen Stuhl setzten und ganz ruhig atmen, dass was ich jetzt schreibe könnte Deine Sicht der Welt völlig zerstören. Sybilla braucht keinen Job mehr, Sybilla erhält ein Ruhegehalt das auch von Dir mit finanziert wird. Tut mir unendlich Leid dass ich für Paketdienste, Callcenter und die Pflege nicht zur Verfügung stehen kann. Auch ein Staplerschein kommt für mich nicht mehr in Frage. Ja der Eintritt in den Ruhestand ist offensichtlich schon ein Problem für Menschen wie Dich.

Zitat von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018Ich verstehe Sybylla so, daß sie will, daß mehr "Arbeitsplätze" geschaffen werden.

Nein ich möchte dass Menschen von ihrer Arbeit leben können, ich bin gegen Arbeit in Armut.

Zitat von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018Ich sehe nur noch Leute, die keinerlei Zeit haben, dauererschöpft sind, mehrere Jobs machen, schwarz etwas "hinzuverdienen", dubiose Onlinejobs machen und alles bis an die Grenze der Kraft.

Logisch Arbeit in Armut das heißt drei oder vier "Mini  oder Teilzeitjobs" bewirken das Leute, keinerlei Zeit haben, dauererschöpft sind, mehrere Jobs machen, schwarz etwas "hinzuverdienen", dubiose Onlinejobs machen und alles bis an die Grenze der Kraft. Genau das will ich nicht und Du?


Zitat von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018Während Sybilla scheinbar mehr Arbeit will, will ich, daß die Arbeit radikal begrenzt wird. Es wird massenhaft Schwachsinn produziert. Die wöchentliche Arbeitszeit ist viel zu hoch!

Wie jetzt ist es eine Tatsache, dass in vielen Branchen der Hunger nach Arbeitskraft nicht gestillt werden kann? Oder die Arbeit radikal begrenzt werden soll ? Weil massenhaft Schwachsinn produziert wird und die wöchentliche Arbeitszeit ist viel zu hoch ist?
Kuddl merkst Du denn Widerspruch in Deiner Trollrede?

Zitat von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018Über solche Dinge würde ich gern mit Sybilla diskutieren. Sie verweigert aber eine Diskussion. Ich sehe hier nur einen jahrelangen Monolog mit höchst zeifelhaftem Inhalt.

Ich verweigere die Diskussion mit Trollen denen ich alles x Mal erklären muss die das aber nie verstehen werden die sich andauernd selbst widersprechen, dass macht einfach keinen Sinn
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 17:18:13 Fr. 13.April 2018
Zitat von: Sybilla am 15:03:53 Fr. 13.April 2018
...
Zitat von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018Es ist eine Tatsache, daß in vielen Branchen der Hunger nach Arbeitskraft nicht gestillt werden kann.

Nö das ist Fakenews, sonst würden die Firmen wie in den 1950ern und 1960ern jeden einstellen der ins Personalbüro kommt.
...
Nein so sieht ein Arbeitsmarkt dessen "Hunger nach Arbeitskraft nicht gestillt werden kann" nicht aus.

Tatsache ist, das "Fachkräfte gesucht werden, die zu Bedingungen einer ungelernten
Arbeitskraft arbeiten. Schon mal den Arbeitsmarkt genauer betrachtet, wie Anforderungs-
profile in Stellenangeboten aussehen und welche Bezahlung und Arbeitsbedingungen
dem gegenüber stehen ?

Hier im Forum haben wir ja des öfteren erfahren müssen, wie Arbeitgeber alleinig aus
Gründen der "Profitmaximierung" nach "Quallifizierten Fachkräften" lechsen.
Schaut man genauer hin, kommt fast immer das selbe heraus..

Entweder lässt Fachkraft sich auf eine Einstellung a la "Gewerblicher Mitarbeiter" und
damit auf nicht mehr Geld als dem Mindestlohn an Bezahlung ein oder kann gleich
wieder nach Hause gehen. Schießlich "stehen ja genug Erwerbslose vor der Tür", die
gegenwärtig verunsichterte Bedingungen fressen könnten.

Und genau so funzt es.. Logisch, das es immer Erwerbslose geben muss oder ?

Zitat
...
Zitat von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018Ohne Zuwanderung käme die Wirtschaft nicht klar und zusätzlich werden Arbeitskräfte im Ausland rekrutiert. Das sind keine Alternativen Fakten, sondern herrschende Realität.

Das sind Einzelfälle im Bereich der Hochqualifikation nicht mehr und nicht weniger.


Na denn erkläre mir doch bitte, warum Ingineure gern die Möglichkeit ergreifen, im
Ausland tätig zu werden, statt in Bereichen arbeiten zu müssen, die sie dequallifiziert ?

Ich habe die Possen schon mehrfach durch, wie Zeitarbeitsfirmen das "Runterhandeln"
nicht lassen können. (Schlimmer noch, wenn sie Bewerber beim JC anscheißen, falls
sowas nicht klappt)

Es gibt nicht genug Arbeit und vom propagierten "Aufschwung" ist auch nix zu sehen,
das was davon, wenn es den existiert, bei der Allgemeinheit ankommt..

Von "Einzelfällen" kann also nicht die Rede sein..
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 18:38:45 Fr. 13.April 2018
Es wird immer unangenehmer.
Ich hatte wiederholt gesagt, daß es mehr Sinn macht, wenn man klare Forderungen stellt, was die Erwerbslosenkohle angeht, denn der Begriff des BGE ist zu schwammig und kann mißbraucht werden. Genau das passiert gerade.

Du bist auf meinen Einwand nie eingegangen. Jetzt ein patziges "doch" zu posten, ersetzt keine Diskussion. Sie hat nie stattgefunden.

Und du machst weiter mit deinen Unterstellungen und Beleidigungen. Deine Behauptungen sind stets "Wahrheit" und alles andere bezeichnest du als "Fake News".

In welchem Dorf lebst du eigentlich? Ich lebe nun nicht gerade in einer pulsierenden Metropole, aber hier am Ort kann ich dir locker ein halbes Dutzend Jobs vermitteln, in denen du oder wer auch immer eine Arbeit sucht innerhalb einer Woche anfangen kann. Und innerhalb eines Monats mindestens ein Dutzend Stellen, in denen man eingestellt werden könnte. Und nein, nichts hochqualifiziertes. Gastronomie, Einzelhandel, Altenpflege oder als Reinigungskraft. Und Amazon nimmt jeden sofort. Es reicht Deutsch oder Englisch zu verstehen.

Sybilla, wir haben wohl grundlegend entgegengesetzte Einstellungen.
Du kämpfst für Arbeit, ich kämpfe für eine Abschaffung der Ausbeutung.



Zitat von: Sybilla am 15:03:53 Fr. 13.April 2018
Oh kuddl Du musst  jetzt ganz tapfer sein, Dich fest auf Deinen Stuhl setzten und ganz ruhig atmen, dass was ich jetzt schreibe könnte Deine Sicht der Welt völlig zerstören. Sybilla braucht keinen Job mehr, Sybilla erhält ein Ruhegehalt das auch von Dir mit finanziert wird. Tut mir unendlich Leid dass ich für Paketdienste, Callcenter und die Pflege nicht zur Verfügung stehen kann. Auch ein Staplerschein kommt für mich nicht mehr in Frage. Ja der Eintritt in den Ruhestand ist offensichtlich schon ein Problem für Menschen wie Dich.
Was soll diese bescheuerte Unterstellung? Ich wünsche jedem, sich der Plage der Maloche entziehen zu können und deshalb würde ich nie einen Scheiß wie "Vollbeschäftigung" fordern!


Zitat von: Sybilla am 15:03:53 Fr. 13.April 2018
ich möchte dass Menschen von ihrer Arbeit leben können, ich bin gegen Arbeit in Armut.
Diese DGB Forderung fand ich schon immer zum Kotzen! Ich erinnere mich an Zeiten, in denen man von Arbeitslosenkohle/Sozialhilfe vernünftig leben konnte, wenn man keine Bedürfnisse in Richtung Konsumrausch hatte. Mit Arbeit konnte man sich ein wesentlich besseres Leben leisten, Reisen, Auto und unnötige Anschaffungen. In Zeiten, in denen die Produktivität enorm viel höher ist zu fordern, daß man von der Arbeit "leben" können muß, ist einfach erbärmlich!

Zitat von: Sybilla am 15:03:53 Fr. 13.April 2018
Zitat von: Kuddel am 13:15:37 Fr. 13.April 2018Während Sybilla scheinbar mehr Arbeit will, will ich, daß die Arbeit radikal begrenzt wird. Es wird massenhaft Schwachsinn produziert. Die wöchentliche Arbeitszeit ist viel zu hoch!

Wie jetzt ist es eine Tatsache, dass in vielen Branchen der Hunger nach Arbeitskraft nicht gestillt werden kann? Oder die Arbeit radikal begrenzt werden soll ? Weil massenhaft Schwachsinn produziert wird und die wöchentliche Arbeitszeit ist viel zu hoch ist?
Kuddl merkst Du denn Widerspruch in Deiner Trollrede?

Ich verweigere die Diskussion mit Trollen denen ich alles x Mal erklären muss die das aber nie verstehen werden die sich andauernd selbst widersprechen, dass macht einfach keinen Sinn

Sag mal, hast du schonmal davon gehört, daß wir im Kapitalismus leben?
Und hast du auch mitbekommen, daß im diesem Wirtschaftssystem zwei Klassen mit entgegengesetzten Interessen sich gegenüberstehen?
Die herrschende Klasse will, daß wir möglichst viel arbeiten und möglichst wenig von dem erarbeiteteten Reichtum abbekommen.
Wir, die Ausgebeuteten, sind nicht so heiß drauf unser Leben mit Arbeit zu verschwenden. Wir wollen das tun, was zu einem angenehmen Zusammenleben notwendig ist, aber nicht das, was zur Steigerung der Profite dient. Das ist ein gesellschaftlicher Konflikt. Das ist der wohl bedeutendste gesellschaftliche Konflikt. Ich sehe nicht, an welcher Stelle ich mir selbst widersprechen würde.

Es ist wirklich keine Inhaltliche Auseinandersetzung, wenn du mich als "Troll" bezeichnest.

In den letzte elfeinhalb Jahren und mehr als 450 Beiträgen hast du die Interessen der Ausbeuter vertreten und dich darüber beschwert, daß nicht genug augebeutet wird, daß es nicht genug Arbeitsstellen gibt und wir noch viel zu weit von einer Vollbeschäftigung entfernt sind.

Ich finde es völlig absurd so einen Scheiß in einem Forum der Ausgebeuteten zu hinterlassen.

Du sagst, immer wenn du um weitergehende Argumente gebeten wirst, du seist gegen Armut.
Warum betreffen deine "Untersuchungen" denn nicht die Fragen der Armut, warum suchst du nicht in deinen Beiträgen nach Möglichkeiten gegen die Verarmung zu kämpfen? Ganz konkret und nicht mit einem Link zu einer BGE Seite?

Immer wieder und wieder kommt das Herumgejammere, daß es nicht genug Ausbeutungsplätze gibt. Poste sowas doch lieber in einem FDP Forum. Da ist es besser aufgehoben.

Überigens: Kuddel mag man in der Schweiz oder in Bayern nach deiner Schreibart buchstabieren, in Norddeutschland schreibt man es noch immer mit "e".
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 19:27:28 Fr. 13.April 2018
ZitatKuddel: Du kämpfst für Arbeit, ich kämpfe für eine Abschaffung der Ausbeutung.

Das lese ich eigentlich nicht so heraus, oder aber das Verständnis und die Bewertung von Arbeit ist ein grundlegend anderes.

ZitatSybilla: Nein ich möchte dass Menschen von ihrer Arbeit leben können, ich bin gegen Arbeit in Armut.

Andererseits finde ich auch nicht viel anderes. Wenn es darum geht...

ZitatSybilla: Seit 18 Jahren schreibe ich Monat für Monat eine umfangreiche Analyse der Zahlen des BA – Berichts, offensichtlich kann ich damit nicht in die Blase vordringen, in der diese Medienmenschen leben.
... dann wäre vielleicht mal eine kleine grafische Darstellung ganz hilfreich, wie sich die offiziellen Zahlen und die realen Zahlen in den letzten 18 Jahren so entwickelt haben.
Ansonsten halte ich den Vorwurf der Trollerei und Diskussionsverweigerung, weil der andere es ja eh nicht versteht, für etwas unglücklich und vor allem nicht hilfreich.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 11:13:11 Sa. 14.April 2018
Zitat von: Kuddel am 18:38:45 Fr. 13.April 2018
Immer wieder und wieder kommt das Herumgejammere, daß es nicht genug Ausbeutungsplätze gibt. Poste sowas doch lieber in einem FDP Forum. Da ist es besser aufgehoben.
Das ist doch wieder reine Spalterei. Ich finde die Posts von @Sybilla nämlich gut. Sie helfen mir beim Argumentieren gegen die monatliche Schönfärberei was die Arbeitslosenzahlen angeht.

Selbst wenn die Ausbeutung abgeschafft wird, wird die gesellschaftlich notwendige Arbeit nicht enden. Notwendig ist die Verteilung der Arbeit auf alle Schultern der Gesellschaft durch eine Arbeitszeitverkürzung. Und das bescheuerte Lohnsystem muß weg. Der Reichtum der Gesellschaft gehört in die Hände der Allgemeinheit statt in die Hände einiger weniger Reicher.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 11:37:29 Sa. 14.April 2018
Zitat von: counselor am 11:13:11 Sa. 14.April 2018
Der Reichtum der Gesellschaft gehört in die Hände der Allgemeinheit statt in die Hände einiger weniger Reicher.
Schon richtig. Das Problem ist, dass Sybilla diese reiche Gesellschaft von "unqualifizierten Wirtschaftsflüchtlingen" abschotten will. Das ist nichts anderes als erzwungene generationsübergreifende Schollenbindung. Der hochentwickelte Wirtschaftsraum wird gegen den schwächeren ausgespielt.
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=9230.msg331895#msg331895 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=9230.msg331895#msg331895)

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 21:01:01 Sa. 14.April 2018
was ich feststellte: Vieles (Konsumgüter) wird nicht benötigt (man schmeißt es nach einem Jahr in den Keller zB.riesen Fernseher).
Dafür arbeitet (bzw. versklavt sich) man viel und für wenig Geld.

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 00:56:19 So. 22.April 2018
Obwohl sich Sybilla schon seit vielen Jahren nicht nur hier mit der Thematik der interpretierbaren Arbeitslosenzahlen befasst und die daraus folgenden Probleme zumindest im Ansatz zu Gehör bringt, ist es ihr bisher nicht gelungen, eben ihre Erkenntnisse in eine Form zu gießen, so dass diese auch für Normalsterbliche verständlich und lesbar sind. Auch bei alternativen Ideen versteht sie es nicht, über die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen im Sinne von Götz Werner hinauszudenken. Ihr Denken beruht auf einer Mischung aus wahrhaftiger Empathie für die ,,ach die Armen", auf einem teilweise besessenen Sendungsbewusstsein ihrer eigenen Erkennntnisse und auf einer kleinkrämerischen Vision, die sich vielleicht in abgelegen Bergtälern oder auf einsamen dänischen Inseln finden lässt, aber nicht in der Wirklichkeit. Kann man ja machen, aber über eine sooo lang Zeit?

Das alles ist umso erstaunlicher, da Sybilla es eigentlich besser könnte, wenn sie mal aus ihrer Schleife ausbrechen würde.

Sybilla, was wollen Sie denn nun eigentlich genau, so für uns Doofe, die wir alle im Feudalismus gefangen sind?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:00:34 Fr. 27.April 2018
April Rekord nur noch 6.617.138 Personen im Leistungsbezug
April Rekord nur noch 4.241.443  Personen müssen Arbeitslosengeld II (Hartz IV) beziehen


,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben"

Wer ist wir ?

Die Ungleichheit in Deutschland ist so groß wie zuletzt vor dem 1. Weltkrieg - Die Reichen werden reicher, der Rest schaut dabei zu. (http://www.huffingtonpost.de/entry/ungleichheit-deutschland_de_5a325deae4b091ca268597aa)

Ein Land mit robuster Konjunktur und ,,Fast-Vollbeschäftigung" sowie jährlich neuer Rekordsteuereinnahmen in dem die Grundversorgung vieler Bürger, immerhin hat die die Quote der Personen die in Armut leben oder von Armut gefährdet sind den Nachkriegsrekord von rund 16 % erreicht. Von 934 Tafeln mit mehr als 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen abgedeckt werden muss. Unter Ihnen 23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene im erwerbsfähigen Alter (vor allem ALG-II- bzw. Sozialgeld-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten), 23 Prozent Rentner und 19 Prozent Alleinerziehende. (https://www.tafel.de/ueber-uns/die-tafeln/zahlen-fakten/)


Arbeitsmarkt im April 2018:

Im April 2018 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen) im BA Monatsbericht auf 6.617.138 Personen beziffert die   Hilfequote bleibt unverändert bei  7,8 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.Die Zahl der Unterbeschäftigten, für April 2018 beträgt laut BA Bericht  3.353.847  Personen 7,4 % .
Die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III für April ist in de Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,April Rekordtief " von 2.383.752 arbeitslosen Personen gesunken.[/B] Der Rückgang hauptsächlich im Bereich des ALG I hingegen die Empfänger von ALG II/Sozialgeld nur marginal gesunken sind. Allerdings gibt es auch (vorläufig und hochgerechnet) 849.602   Personen  in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.  Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im April BA Bericht mit 784.206 Stellen  BA-X  251 erfasst .

Quelle der Zahlen:
Hier der Link zum BA Bericht für April 2018

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201804/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201804-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201804/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201804-pdf.pdf)

2.3.8 Hilfequoten

2.3.8 Hilfequoten Im April 2018 hat fast jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,6 Prozent).31 9,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,8 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,4 Prozentpunkte) und Personen (-0,3 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen. Das Risiko, hilfebedürftig zu sein, ist für verschiedene Haushaltsformen sehr unterschiedlich. Im Dezember 2017 waren – aktuellere detaillierte Werte liegen nicht vor – von den Haushalten Alleinstehender 11,9 Prozent hilfebedürftig. Die Hilfequote bei Alleinerziehenden-Haushalten lag bei 35,3 Prozent, bei Partnern mit Kindern dagegen nur bei 7,7 Prozent. 

*31 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten

Quelle: Seite 23 BA Bericht April 2018

2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte
Im April 2018 lebten in 3.166.000 Bedarfsgemeinschaften 5.925.000 Personen die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.241.000) und 1.683.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.

Quelle: Seite 22 BA Bericht April 2018

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht April
Tabellenanhang zum Monatsbericht April 2018 (Tabelle 1)

Im April 2018 waren "nur noch"  6.617.138 Personen im Leistungsbezug SGB II/III allerdings schwankt diese Zahl trotz sich verändernder Demographie und vermehrten Eintritt in Rente (Altersarmut) je nach Jahreszeit seit Jahren um die Marke von 7 Millionen Personen. Von einen Rekord oder einer signifikanten Veränderung ist noch nichts zusehen zudem viele Personen nur den Rechtskreis vom SGB II zur Altersgrundsicherung wechseln..

692.471  Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I)
4.241.443  Personen Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.683.224  Personen Sozialgeld

Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 7,8 %


1.4.6 Unterbeschäftigung
In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild über die Zahl derjenigen Menschen gezeichnet, die ihren Wunsch nach einer Beschäftigung nicht realisieren können.

Quelle: Seite 15 BA Bericht April 2018

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gelten, alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte, geringfügig Beschäftigte, Soldaten) oder als Selbstständige beziehungsweise als mithelfende Familienangehörige eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben beziehungsweise in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis stehen. Also auch Personen in Elternzeit. Ebenso wird die Zahl der Erwerbstätigen durch den späteren Renteneintritt Geburtsjahrgang 1953 Altersrente 2018 mit 65 Jahre + 7 Monat

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Gemeldete Arbeitsstellen

In der Stellenbörse der BA habe ich unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einem Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bald Fachkräftemangel ernten.

Also nahezu Vollbeschäftigung? Ja regional sind vielleicht nahezu alle irgendwie oft nur in Maßnahmen oder Teilzeit beschäftigt, allerdings nicht in Vollbeschäftigung. Beschäftigung bedeutet oft Arbeit in Armut.

In vielen Medienberichten der ,,Qualitätsmedien" herrscht wieder einmal eine rosa rote ,,Pippi Langstrumpfwelt"  gemalt so wie sie der herrschenden  Nomenklatur gefällt.
Die niedrige Arbeitsteiligkeit und die höchste Beschäftigung seit..... bla bla blub und wie sieht die Welt in der Realität der Wirklichkeit der Bürger aus?

Die höchste Kinderarmut im Nachkriegsdeutschland. Die höchste Armuts- und Armutsgefährdung quote im Nachkriegsdeutschland. Die Zahl der Menschen in Altersarmut wächst unaufhörlich und bedrohlich an. Die schön gemalte Welt gibt es nur in der Statistik und in vielen Medie (siehe in das Büchlein die Zahlentrickser von  Gerd Bosbach Jens Jürgen Korff ) die Statistik wird einfach so gestaltet das sie der herrschenden  Nomenklatur das erwünschte bestätigt. Ein Blick auf die Haushaltsansätze des Bundesministerium für Arbeit und Soziales von 2014 – 2017 zeigt sehr deutlich auf das die Kosten in eine andere Richtung deuten als die Statistiken vom Arbeitsmarkt.

2014 wurden rund 122,0 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2015 wurden rund 125,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2016 wurden rund 129,8 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2017 wurden rund 137,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt

Quellen der Zahlen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/)
https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf (https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf)

Des einen Erfolg ist des anderen Armut.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde mit Quellzahlen des BA Bericht April 2018  von Sybilla am 27.04.18 --- 11 Uhr 30 erstellt.
Titel: Berechnung der tatsächlichen Höhe der Arbeitslosigkeit bezogen auf das Jahr 2000
Beitrag von: tleary am 13:51:40 Mi. 02.Mai 2018
Also, als alter Hobby-Mathematiker habe ich mir jetzt auch einmal die 2 wichtigsten, objektiven Kennzahlen für Beschäftigung angesehen. Als da sind die der "gesamtwirtschaftlich geleisteten Arbeitsstunden aller abhängig Beschäftigten", sowie die "Gesamtzahl der Beschäftigten" selbst, jeweils auf dasselbe Jahr bezogen. Ich habe das Jahr 2000 als Basis genommen, weil von früheren Jahren keine Zahlen auf die Schnelle verfügbar waren. Dies zeigt dann meiner Meinung nach ganz objektiv, wieviele Arbeitsplätze in Deutschland über die Jahre hinweg vorhanden waren und wie sich die Zahl tatsächlich entwickelt hat. Und zwar ohne den verfälschenden Faktor der Umwandlung von Vollzeit- in Teilzeitstellen (Stichwort "Aus eins mach zwei"), wie dies die BA und die Bundesregierung zwecks schönfärberischer postiver Darstellung des Arbeitsmarkts schon seit Jahrzehnten machen.


Jahr Arbeitsstunden   Arbeitsstd.          Erwerbst.           Erwerbst.      Differenz     Arbeitslose   Arbeitslose   Proz.wert    Prozentwert
       Gesamtwirtsch.   je Erwerbst.         offiziell             auf J.2000      zu J.2000     offiziell        real          Beschäft.     100%-x zu J.2000

2000 57.960,0 Std. 1.452,0 Std. 39,917 ET 39,917 ET 0,000 ET 3,890 AL 3,890 AL 100,00% 0,00 %
2001 57.400,8 Std. 1.452,0 Std. 39,809 ET 39,532 ET 0,277 ET 3,850 AL 4,127 AL 99,04% -0,96 %
2002 56.705,1 Std. 1.452,0 Std. 39,630 ET 39,053 ET 0,577 ET 4,060 AL 4,637 AL 97,84% -2,16 %
2003 55.850,3 Std. 1.452,0 Std. 39,200 ET 38,464 ET 0,736 ET 4,380 AL 5,116 AL 96,36% -3,64 %
2004 55.945,9 Std. 1.452,0 Std. 39,337 ET 38,530 ET 0,807 ET 4,380 AL 5,187 AL 96,53% -3,47 %
2005 55.500,0 Std. 1.452,0 Std. 39,326 ET 38,223 ET 1,103 ET 4,860 AL 5,963 AL 95,76% -4,24 %
2006 56.467,5 Std. 1.452,0 Std. 39,635 ET 38,889 ET 0,746 ET 4,490 AL 5,236 AL 97,42% -2,58 %
2007 57.437,4 Std. 1.452,0 Std. 40,325 ET 39,557 ET 0,768 ET 3,760 AL 4,528 AL 99,10% -0,90 %
2008 57.950,1 Std. 1.452,0 Std. 40,856 ET 39,911 ET 0,945 ET 3,260 AL 4,205 AL 99,98% -0,02 %
2009 56.133,0 Std. 1.452,0 Std. 40,892 ET 38,659 ET 2,233 ET 3,410 AL 5,643 AL 96,85% -3,15 %
2010 57.012,7 Std. 1.452,0 Std. 41,020 ET 39,265 ET 1,755 ET 3,240 AL 4,995 AL 98,37% -1,63 %
2011 57.909,2 Std. 1.452,0 Std. 41,577 ET 39,882 ET 1,695 ET 2,980 AL 4,675 AL 99,91% -0,09 %
2012 57.835,0 Std. 1.452,0 Std. 42,061 ET 39,831 ET 2,230 ET 2,900 AL 5,130 AL 99,78% -0,22 %
2013 57.667,9 Std. 1.452,0 Std. 42,319 ET 39,716 ET 2,603 ET 2,950 AL 5,553 AL 99,50% -0,50 %
2014 58.336,4 Std. 1.452,0 Std. 42,672 ET 40,177 ET 2,495 ET 2,900 AL 5,395 AL 100,65% 0,65 %
2015 58.923,5 Std. 1.452,0 Std. 43,069 ET 40,581 ET 2,488 ET 2,790 AL 5,278 AL 101,66% 1,66 %
2016 59.285,8 Std. 1.452,0 Std. 43,638 ET 40,830 ET 2,808 ET 2,690 AL 5,498 AL 102,29% 2,29 %
2017 59.964,6 Std. 1.452,0 Std. 44,291 ET 41,298 ET 2,993 ET 2,530 AL 5,523 AL 103,46% 3,46 %


*Alle Angaben in Millionen (ausgenommen "Arbeitsstunden je Erwerbst.")

Abkürzungserklärung:
--------------------
Std. = Stunden
ET = Erwerbstätige
AL = Arbeitslose

Download als ODS-Datei (Open-Document-Format): https://www112.zippyshare.com/v/uGjd88fA/file.html (https://www112.zippyshare.com/v/uGjd88fA/file.html)

Quelle:
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: www.statistik-bw.de (http://www.statistik-bw.de)
Statista: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1223/umfrage/arbeitslosenzahl-in-deutschland-jahresdurchschnittswerte/ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1223/umfrage/arbeitslosenzahl-in-deutschland-jahresdurchschnittswerte/)

Kurze Erläuterung, wie die Zahlen zu interpretieren sind:
Im Jahr 2000 betrug die Zahl der Erwerbstätigen (Voll- und Teilzeit) 39,917 Mio. . Die Zahl der volkswirtschaftlich geleisteten Arbeitsstunden lag bei 57.960 Mio., also 57,96 Mrd. Stunden. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche jährliche Arbeitszeit von 1.452 Std. für damals Voll- und Teilzeitbeschäftigte (= 57.960 Mio. Std. geteilt durch 39,917 Beschäftigte). Diese 1.452 Arbeitsstunden je Beschäftigten ist die Konstante über die ganzen Jahre. Die Spalte 4 listet die offizielle Zahl der Beschäftigten auf. In Spalte 5 wird die fiktive Zahl aufgelistet, die sich ergäbe, würde jeder Beschäftigte noch 1.452 Std. wie im Jahr 2000 arbeiten. Spalte 5 errechnet die Differenz aus offizieller Beschäftigtenzahl und fiktiver Zahl bezogen auf das Jahr 2000. Diese summiert sich bis zum Jahr 2017 auf 2,993 Millionen. Das ist quasi der Wert, um den die Statistik wegen der starken Umwandlung von Voll- in Teilzeitstellen verfälscht wird. Spalte 6 listet die offizielle Zahl der Arbeitslosen der Bundesagentur für Arbeit für das jeweilige Jahr aus. Spalte 7 addiert dann die offizielle Arbeitslosenzahl mit der aus Spalte 5 (Verzerrung durch vermehrte Registrierung von Teilzeitstellen) auf. Das ist dann die Arbeitslosenzahl bezogen wie sie wäre, würde die Jahresarbeitszeit je Erwerbstätigen noch den Wert des Jahres 2000 erreichen (also 1.452 Std.). Für das Jahr 2017 ergibt sich danach eine Arbeitslosenzahl von 5,523 Millionen. Zum Vergleich: Die offizielle Zahl der AL liegt für 2017 nur bei 2,530 Millionen. Noch nicht enthalten in dieser Zahl sind die von der BA herausgerechneten Arbeitslosen, die a) krankgeschrieben, b) in Umschulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen und c) älter als 58 (?) Jahre sind, und daher nicht mehr von der Arbeitslosenstatistik erfasst werden.

Es kommt später noch eine Anmerkung von mir, was ich von Lohnarbeit halte. Nur soviel: Ich bin da auf Kuddels Seite, nicht daß ich da mißverstanden werde. Arbeit ist und bleibt in diesem System nur eine moderne Form der Sklaverei, macht unglücklich und ist scheiße!
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 14:21:13 Mi. 02.Mai 2018
Ich halte von der Lohnarbeit auch nichts. Sie dient hauptsächlich der Bereicherung der Eigentümer der Produktionsmittel und ist eine sehr lästige Angelegenheit. Die Welt ist voll von Menschen, die Abscheu vor dem Montag haben, Mittwoch ein „Bergfest“ feiern und nur noch aufs Wochenende schauen, wo man frei ist von Arbeit. Deswegen finde ich auch die Forderung nach "Vollbeschäftigung" für den Arsch.

Dabei ist mir bewußt, dass es gesellschaftlich notwendige Arbeit gibt. Aber die könnte man auch in einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich erledigen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 15:23:23 Mi. 02.Mai 2018
Zitat von: counselor am 14:21:13 Mi. 02.Mai 2018
Dabei ist mir bewußt, dass es gesellschaftlich notwendige Arbeit gibt. Aber die könnte man auch in einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich erledigen.
Natürlich! - Experten haben schon vor Jahren errechnet, daß, wenn alle Arbeit auch auf alle Köpfe der arbeitsfähigen Bevölkerung verteilt würde (also momentan Arbeitende, Erwerbslose sowie "stille Reserve"), sogar nur eine 25-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich (denn die Produktivität, also die insgesamt produzierten Güter und Dienstleistungen bliebe ja die gleiche) möglich wäre. Und darin ist noch nicht einmal die gesellschaftliche unnütze Arbeit herausgerechnet, wie Polizei, Bundeswehr, ein Großteil des Verwaltungsapparats, und z.B. die 100.000 Stellen bei der BA. Denn all diese Stellen wären in einer friedfertigeren, gerechteren Gesellschaft größtenteils überflüssig.
Ich wollte mit der Statistik eigenltich nur nachweisen, welches Ausmaß die Zahlenmanipulation der BA mittlerweile erreicht hat. Wie gesagt: Würde man die gleichen Kenndaten wie im Jahr 2000 zugrunde legen, gäbe es 2017 5,5 Millionen offiziell registrierte Arbeitslose. Die tatsächliche Zahl wird aber auf 2,53 Mio. heruntergerechnet. Das ist nicht einmal die Hälfte der nach früherer Berechnungsmethode ermittelten Zahl.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 15:41:30 Mi. 02.Mai 2018
Zitat von: counselor am 14:21:13 Mi. 02.Mai 2018
Deswegen finde ich auch die Forderung nach "Vollbeschäftigung" für den Arsch.

Dabei ist mir bewußt, dass es gesellschaftlich notwendige Arbeit gibt. Aber die könnte man auch in einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich erledigen.

Warum eine so zahme Forderung?
Ich bin mir sicher, daß bei einem Verzicht auf die Produktion sinnlosen Zeugs eine 20 Std-Woche locker genügen würde.

Recht inspirierend sind Gedanken und Leben von Helen und Scott Nearing, die ein alternatives und ökologisches Leben mit nur 4 Stunden Arbeitszeit pro Tag propagierten und lebten.

ZitatNearing zog gegen die Kinderarbeit zu Felde, beschrieb den Eintritt Amerikas in den Ersten Weltkrieg in einem Buch als "Der große Wahnsinn", setzte sich für die Gleichberechtigung der Schwarzen und der Frauen ein und war schließlich sogar der amerikanischen Kommunistischen Partei zu radikal.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14019423.html (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14019423.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 18:49:31 Mi. 02.Mai 2018
Zitat von: Kuddel am 15:41:30 Mi. 02.Mai 2018
Warum eine so zahme Forderung?
Ich bin mir sicher, daß bei einem Verzicht auf die Produktion sinnlosen Zeugs eine 20 Std-Woche locker genügen würde.
Persönlich bin ich bei einer 20,5-Stunden-Woche gelandet - ohne Lohnausgleich und aus gesundheitlichen Gründen.

Und ja - der 4-Stunden-Tag ist möglich. Naturvölker machen es vor:
http://www.wildnispaedagogik-ausbildung.de/nathus-769-1/naturvoelker.html (http://www.wildnispaedagogik-ausbildung.de/nathus-769-1/naturvoelker.html)

In Deutschland ist eine breite Debatte darüber notwendig, wie wir leben wollen.

Wollen wir weiter in einem System fremdbestimmter Organisierung der Arbeit knechten, oder gemeinsam und selbstbestimmt unsere Arbeit und unser soziales Leben organisieren?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 19:02:51 Mi. 02.Mai 2018
Natürlich, diese ganze "künstliche Bedürfnisschaffung", die den Kapitalismus schon seit 50 Jahren nur noch am Leben erhält, müsste natürlich auch noch rausgerechnet werden. Smartphone, 150-PS-Auto, ja Auto überhaupt (wenn's einen gut ausgebauten ÖPNV gibt), Flachbildfernseher, etc. bräuchte NIEMAND. Das ist alles nur Ersatzbefriedigung der ausgebeuteten Kreatur, weil diese für ihre Rackerei und ihren Diebstahl der Freizeit bei der Arbeit zwanghaft versucht, einen vermeintlichen Ausgleich durch unnützen Konsum dafür zu erhalten.

Zitat von: counselor am 18:49:31 Mi. 02.Mai 2018
Persönlich bin ich bei einer 20,5-Stunden-Woche gelandet - ohne Lohnausgleich.
Das ist auch das MIttel, das den Arbeitgebern vorschwebt bei der aufkommenden "Industrie 4.0".
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Nao am 20:58:40 Mi. 02.Mai 2018
Zitat von: tleary am 19:02:51 Mi. 02.Mai 2018
Zitat von: counselor am 18:49:31 Mi. 02.Mai 2018
Persönlich bin ich bei einer 20,5-Stunden-Woche gelandet - ohne Lohnausgleich.
Das ist auch das MIttel, das den Arbeitgebern vorschwebt bei der aufkommenden "Industrie 4.0".

Es ist erstaunlich, wie die bewußt um "Industrie 4.0" gestreuten Mythen geglaubt und reproduziert werden.
Man glaubt tatsächlich, die menschliche Arbeitskraft würde überflüssig werden. Wir sollten uns glücklich schätzen, wenn wir noch arbeiten dürften.
Die Chinesische Regierung, der man vieles unterstellen kann, aber nicht, daß sie dumm ist, hat folgendes für die Umstrukturierung der Wirtschaft geplant:
Die Anschaffung von 25 Millionen Robotern. Man erwartet, daß für diese Umstrukturierung Arbeitskräfte fehlen und deshalb plant man, 200-300 Millionen Arbeitsmigranten aus Indien, den Philippinen, und anderen Ländern, zu holen.

Die Wirtschaft BRAUCHT unsere Arbeitskraft. Auch in Zukunft.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 21:25:35 Mi. 02.Mai 2018
Zitat von: Nao am 20:58:40 Mi. 02.Mai 2018
Die Wirtschaft BRAUCHT unsere Arbeitskraft. Auch in Zukunft.
Das sehe ich auch so. Die Arbeit geht uns nicht aus. Zumindest die gesellschaftlich notwendige Arbeit bleibt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 21:30:39 Mi. 02.Mai 2018
Nuja, die Industriestruktur ist in China sicherlich noch nicht "fertig".
Lass mal die Lebenshaltungskosten und damit die Löhne auf Durchschnitts-europäisches Niveau steigen.
Was meinste, wie schnell Elektronik-, Auto- oder Maschinenproduktion weiterziehen ?

Klar braucht der Kapitalismus menschliche Arbeit, sobald es aber um die Kostenfrage geht,
werden auf Biegen und Brechen die billigsten genommen. China ist im Moment so ein Fall.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 21:47:04 Mi. 02.Mai 2018
Zitat von: Nao am 20:58:40 Mi. 02.Mai 2018
Die Wirtschaft BRAUCHT unsere Arbeitskraft. Auch in Zukunft.
Aber warum sollte sie solche gigantischen Investitionen in Technik (z.B. Roboter) machen, wenn am Ende nicht ein Produktivitätssprung - also die Lohnstückkosten (Arbeitskraft pro Produkteinheit) sinken - herauskäme? Dann könnten sie ja auch alles so lassen wie es ist. In meinen Augen braucht die Industrie nur vorübergehend evtl. noch mehr Arbeitskräfte, da hast du recht. So lange bis eben die Technik installiert ist und läuft. Danach nicht mehr. Und wenn, dann höchstens noch ein paar hochqualifizierte Technik-Nerds, aber nicht die "normal qualifizierten" Beschäftigten.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 21:49:11 Mi. 02.Mai 2018
Zitat von: Tiefrot am 21:30:39 Mi. 02.Mai 2018
Nuja, die Industriestruktur ist in China sicherlich noch nicht "fertig".
Die Industriestruktur ist nirgendwo "fertig". Auch in Deutschland nicht.

Zitat von: Tiefrot am 21:30:39 Mi. 02.Mai 2018
Was meinste, wie schnell Elektronik-, Auto- oder Maschinenproduktion weiterziehen ?
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10550.0 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10550.0)

Zitat von: Tiefrot am 21:30:39 Mi. 02.Mai 2018
Klar braucht der Kapitalismus menschliche Arbeit, sobald es aber um die Kostenfrage geht,
werden auf Biegen und Brechen die billigsten genommen. China ist im Moment so ein Fall.
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15996.0 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15996.0)

Es geht immer und die Kostenfrage und die Machtverhältnisse.
Die Unternehmer wollen möglichst wenig, bzw. nichts für unsere Arbeit zahlen.
Es herrscht ein permananenter Klassenkampf darüber, zu welchen Bedingungen sie unsere Arbeitskraft kriegen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 21:54:35 Mi. 02.Mai 2018
Zitat von: tleary am 21:47:04 Mi. 02.Mai 2018
Aber warum sollte sie solche gigantischen Investitionen in Technik (z.B. Roboter) machen, wenn am Ende nicht ein Produktivitätssprung - also die Lohnstückkosten (Arbeitskraft pro Produkteinheit) sinken - herauskäme?

Die ganze Zeit über gibt es technische Weiterentwicklungen. Damit wird permanent die Produktivität erhöht.
Das bedeutet nicht, daß die Löhne deshalb steigen. Für die Arbeiter jenseits der Stammbelegschaften in den deutschen Vorzeigekonzernen sind die Löhne sogar gesunken, was nicht ein Ergebnis der technischen Entwicklungen ist, sondern das Ergebnis fehlender kollektiver Kampfkraft.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 03:03:30 Fr. 04.Mai 2018
Zitat von: ManOfConstantSorrow am 21:54:35 Mi. 02.Mai 2018
Die ganze Zeit über gibt es technische Weiterentwicklungen. Damit wird permanent die Produktivität erhöht.
Das bedeutet nicht, daß die Löhne deshalb steigen. Für die Arbeiter jenseits der Stammbelegschaften in den deutschen Vorzeigekonzernen sind die Löhne sogar gesunken, was nicht ein Ergebnis der technischen Entwicklungen ist, sondern das Ergebnis fehlender kollektiver Kampfkraft.
Das habe ich auch nie behauptet, daß die Löhne automatisch steigen, nur weil die Produktivität ansteigt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 03:11:45 Fr. 04.Mai 2018
Zitat von: Tiefrot am 21:30:39 Mi. 02.Mai 2018
Klar braucht der Kapitalismus menschliche Arbeit
Es braucht mit Sicherheit auch künftig noch Arbeiter für die Produktion - aber eben immer weniger.
Nur ein Vergleich aus der Wirtschaft der BRD:
Das reale Wirtschaftswachstum betrug in der BRD von 2000 bis 2017 27,5 %.
Die Zahl der dafür zu leistenden Gesamtarbeitsstunden stieg in derselben Zeit aber nur um 3,5 %.
Das heißt im Umkehrschluß, daß mittlerweile 24 % der Arbeiter überflüssig wären, würde nur die gleiche Menge an Gütern und Diensten produziert wie im Jahr 2000. Hinzuzurechnen ist dazu noch die damalige offizielle Arbeitslosenquote (die auch schon geschönt war), die bei 9,6 % lag. Somit wären bei gleicher Produktion heute 33,6 %, also jeder dritte Arbeitnehmer arbeitslos.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 14:01:59 Mo. 14.Mai 2018
Zitat Mehr Dienstleistungsjobs - Zahl der Erwerbstätigen steigt kräftig

Die Zahl der Beschäftigten ist zu Jahresbeginn weiter angestiegen. Große Zuwächse gab es unter anderem in den Bereichen Erziehung und Gesundheit.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/zahl-der-erwerbstaetigen-steigt-durch-dienstleistungen-kraeftig-a-1207558.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/zahl-der-erwerbstaetigen-steigt-durch-dienstleistungen-kraeftig-a-1207558.html)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 00:55:24 Di. 15.Mai 2018
Der einzige Bereich, der noch nennenswerte Zuwächse hat, ist dieser halbstaatliche Bereich der Pflege, der noch dazu ausschließlich von den Zwangsbeiträgen der Arbeitnehmner finanziert wird. Die Aufteilung in Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil ist fiktiv, weil sie einzig vom Lohn - und nicht den Gewinnen - berechnet wird. Aber wie gesagt ist die ganze Beschäftigungsstatistik sowieso eine einzige groß angelegte Fälschung, weil Äpfel (Vollzeitarbeitsstellen) und Birnen (Teilzeit-) willkürlich zu einer Summe aufaddiert werden. Dabei läuft das meist so: "Aus 1 (Vollzeit) mach 2 (Teilzeit)". - Naja, Hauptsache man kann wieder eine "positive" Meldung in den Medien publizieren, wie toll doch dieser Kapitalismus funktioniert. - Wobei, man könnte dies auch negativ sehen, daß das Volk wieder mehr buckeln muß. ;) - Aber ob man diese Sichtweise bei Tagesschau und heute je so hören wird?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 06:34:13 Di. 15.Mai 2018
"Beschäftigt sein", heisst noch lange ncht, dass jemand in Wuerde sein Leben nach seinen Fähigkeiten und Talenten fristen darf.

MdG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 11:18:09 Di. 15.Mai 2018
Ich habe eine grundsätzlich andere Einschätzung von einigen Dingen und deshalb quengel ich hier so viel herum.

Zitat von: tleary am 03:11:45 Fr. 04.Mai 2018
Es braucht mit Sicherheit auch künftig noch Arbeiter für die Produktion - aber eben immer weniger.
Nein!

ZitatNur ein Vergleich aus der Wirtschaft der BRD:
Das reale Wirtschaftswachstum betrug in der BRD von 2000 bis 2017 27,5 %.
Die Zahl der dafür zu leistenden Gesamtarbeitsstunden stieg in derselben Zeit aber nur um 3,5 %.
Hier hast du dich bereits selbst widerlegt!
Es wurden mehr Arbeitsstunden geleistet.

ZitatDas heißt im Umkehrschluß, daß mittlerweile 24 % der Arbeiter überflüssig wären, würde nur die gleiche Menge an Gütern und Diensten produziert wie im Jahr 2000.
Warum redest du über deine komischen Vorstellungen statt über die Realität?
Real wurde viel mehr produziert und etwas mehr gearbeitet. Das bedeutet, die Produktivität ist enorm angewachsen. Würde man sich mit der Realität beschäftigen, wäre die Konsequenz, daß man den Gewinn durch die höhere Produktivität in Form einer fetten Lohnerhöhung zurückfordert.

Wenn man sich aber, wie Sybilla und tleary, vor zu wenig Arbeit fürchtet, obwohl real mehr gearbeitet wird, dann vergißt man, was einem zusteht.

ZitatSomit wären bei gleicher Produktion heute 33,6 %, also jeder dritte Arbeitnehmer arbeitslos.
Das heißt also, die Produktivtät ist um ein Drittel gestiegen. Wo, bitteschön, ist die Forderung nach einer Lohnerhöhung von 33,6%?
Oder: warum wird nicht eine Reduzierung um ein Drittel der Arbeitszeit gefordert?

Das wäre in meinen Augen eine vernünftige Konsequenz aus einer Untersuchung der Zahlen um Arbeit, Erwerbslosigkeit, Produktivität und Profit. Ich finde in diesem Thread meist nur eine Wust aus verwirrenden Zahlen, gefolgt von ziemlich verqueren Vorstellungen.

Ich gebe counselor recht, es gibt gesellschaftlich notwendige und sinnvolle Arbeit. Die Produktion von Lebensmitteln, Bau von Wohnraum, Gesundheit und Pflege, Bildung, Kultur und vieles andere. In einer gerechten Gesellschaft müssen diese Dinge gemacht werden und man muß die Aufgaben möglichst gerecht auf die Menschen verteilen. Das ist wichtig. Und nicht, daß möglichst viel gearbeitet wird.

Es wird bereits viel zu viel gearbeit! Die Menschen haben keine Zeit mehr für sich, füreinander. Sie ruinieren mit zu viel und zu harter Arbeit ihre Gesundheit. Und sowieso, es wird viel zu viel Unsinn produziert. "Mehr Arbeit!" ist eine Forderung der Wirtschaft. "Mehr Arbeit" ist etwas, was der Kapitalismus braucht.

Deshalb werde ich sauer, wenn in einem "Forum der Ausgebeuteten" die Forderungen der Gegenseite nachgebetet werden.
Wir sollten staatdessen lieber diskutieren, welche Arbeit überhaupt sinnvoll und notwendig ist, wie man diese Arbeit unter den Menschen verteilt, wie man sie organisiert, damit sie nicht zur Plage wird und wie man die Früchte der Arbeit verteilt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:29:22 Mi. 30.Mai 2018
,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben"

Wer ist wir ?

Lisa Fitz - ich sehe was was du nicht siehst! (https://youtu.be/0tCNhdUqZJo)

Die Ungleichheit in Deutschland ist so groß wie zuletzt vor dem 1. Weltkrieg - Die Reichen werden reicher, der Rest schaut dabei zu. (http://www.huffingtonpost.de/entry/ungleichheit-deutschland_de_5a325deae4b091ca268597aa)

STUDIE - Soziale Spaltung in deutschen Städten nimmt zu (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-soziale-spaltung-in-deutschen-staedten-nimmt-zu/22594104.html?ticket=ST-967709-ZwKdle69ehnQiaJLZ5Ly-ap1)

Quelle: Handelsblatt online 23.05.2018 - 16:27 Uhr

Ein Land in dem im Gleichklang vieler Medien und der Nomenklatur der Herrschenden ein  robuste Konjunktur auf dem Weg zur ,,Fast-Vollbeschäftigung" gibt.

Aber eben auch eine Quote der Personen die in Armut leben oder von Armut gefährdet sind, die  den Nachkriegsrekord von rund 16 % erreicht. Es gibt 934 Tafeln mit mehr als 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen in denen der Grundbedarf an Lebensmittel abgedeckt werden muss. Unter Ihnen 23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene im erwerbsfähigen Alter (vor allem ALG-II- bzw. Sozialgeld-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten), 23 Prozent Rentner und 19 Prozent Alleinerziehende. (https://www.tafel.de/ueber-uns/die-tafeln/zahlen-fakten/)

Trotz alledem wird die allmonatliche Jubelmeldung vom Arbeitsmarkt und der niedrigsten Arbeitslosigkeit in einem Mai seit xx Jahren verkündet. In den 1970ern und 1980ern wurde diese Zahl der Arbeitslosen nicht als ,, Fast-Vollbeschäftigung" gepriesen sondern als ,,Massenarbeitslosigkeit" als Problem erkannt. Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2018 präsent ist alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Arbeitsmarkt im Mai 2018:

Im Mai 2018 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen und Altersgrundsicherung) im BA Monatsbericht auf 6.575.141Personen beziffert die  Hilfequote der erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Bleibt wie seit Monaten unverändert bei  7,8 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
Darunter im  ALG I  668.217  Personen in ALG II 4.225.308   Personen und  in Sozialgeld  1.681.616 Personen Die Zahl der Unterbeschäftigten, für Mai 2018 beträgt laut BA Bericht  3.285.966  Personen 7,1 %
. Die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III für Mai 2018 ist in de Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,Mai Rekordtief " von 2.315.487 arbeitslosen Personen gesunken.[/B] Der Rückgang hauptsächlich im Bereich des ALG I hingegen die Empfänger von ALG II/Sozialgeld nur marginal gesunken sind. Allerdings gibt es auch (vorläufig und hochgerechnet) 855.918  Personen  in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.  Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im April BA Bericht mit 792.637  Stellen  BA-X  253 erfasst.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Mai
Tabellenanhang zum Monatsbericht Mai 2018 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201805/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201805-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201805/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201805-pdf.pdf)


1.4.6 Unterbeschäftigung Zur Erklärung ....

In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild über die Zahl derjenigen Menschen gezeichnet, die ihren Wunsch nach einer Beschäftigung nicht realisieren können.

Quelle: Seite 17 BA Bericht Mai 2018

2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte

Im Mai 2018 lebten in 3.152.000 Bedarfsgemeinschaften 5.907.000 Personen die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.225.000) und 1.682.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.

Quelle: Seite 24 BA Bericht Mai 2018

2.3.7 Hilfequoten

Im Mai 2018 hat fast jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,5 Prozent).32 9,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,8 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,5 Prozentpunkte) und Personen (-0,4 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

*32 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten

Quelle: Seite 25 BA Bericht Mai 2018

Den Schwerpunkt der Diskussion möchte ich im Monat Mai auf die daraus resultierende Gefahr der Altersarmut lenken.

Drohende Altersarmut in Deutschland: Beängstigende Studie! So extrem stürzen deutsche Renten ab - Die aktuelle Studie "Pensions - The next leg of the crisis" (auf Deutsch: "Die Rentenversicherung – Die nächste Etappe der Krise") der Privatbank Berenberg (http://www.news.de/politik/855695629/rente-in-deutschland-auf-absteigendem-ast-renten-sinken-altersarmut-wird-vermutlich-steigen/1/)

Welche Hausaufgaben muss unsere Regierung in Berlin erledigen, dass nicht Millionen Menschen die jeden Tag früh aufgestanden sind und den ganzen Tag schwer gearbeitet haben, nach eintritt in den schwer verdienten Ruhesand, von Altersarmut bedroht werden?

Mein Vorschlag zur Diskussion gestellt.

Ich denke eine deutliche  Anhebung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn ist zur Altersgrundsicherung ohne staatliche Hilfen zwingend geboten. Ebenso eine moderate Anhebung der Rentenbeiträge wobei die ,,Sandwichgeneration" also Personen die zum einem ihre Kinder versorgen  und zum anderen für ihre pflegebedürftigen Eltern betreuen , nicht überfordert werden dürfen. Hinzu kommt die allgemeine ToDo-Liste an die regierenden die Pflege neu und besser zu organisieren, kostenfreie Kita Plätze...,  und die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum, ....

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde mit Quellzahlen des BA Bericht Mai 2018  von Sybilla am 30.05.18 --- 10 Uhr 30 erstellt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rappelkistenrebell am 14:52:50 Do. 07.Juni 2018
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F32908510tw.jpg&hash=f86aff5d2fca43f57fde197b1107eee8ea60c3d3)(//)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 12:34:34 Fr. 08.Juni 2018
Zitat von: Kuddel am 11:18:09 Di. 15.Mai 2018
Ich habe eine grundsätzlich andere Einschätzung von einigen Dingen und deshalb quengel ich hier so viel herum.

Zitat von: tleary am 03:11:45 Fr. 04.Mai 2018
Es braucht mit Sicherheit auch künftig noch Arbeiter für die Produktion - aber eben immer weniger.
Nein!

ZitatNur ein Vergleich aus der Wirtschaft der BRD:
Das reale Wirtschaftswachstum betrug in der BRD von 2000 bis 2017 27,5 %.
Die Zahl der dafür zu leistenden Gesamtarbeitsstunden stieg in derselben Zeit aber nur um 3,5 %.

Hier hast du dich bereits selbst widerlegt!
Es wurden mehr Arbeitsstunden geleistet.
Ja, aber eben nur weil das Wirtschaftswachstum überproportinal anstieg. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden mit 3,5 % hingegen nur minimal.

Zitat
Real wurde viel mehr produziert und etwas mehr gearbeitet.
Etwas anderes habe ich auch nie behauptet.

Zitat
Das bedeutet, die Produktivität ist enorm angewachsen. Würde man sich mit der Realität beschäftigen, wäre die Konsequenz, daß man den Gewinn durch die höhere Produktivität in Form einer fetten Lohnerhöhung zurückfordert.
Wenn man sich aber, wie Sybilla und tleary, vor zu wenig Arbeit fürchtet, obwohl real mehr gearbeitet wird, dann vergißt man, was einem zusteht.
Das vergesse ich überhaupt nicht! In einer von den Arbeitern selbstverwalteten Wirtschaft, läge es an den Arbeitern selbst, was sie mit und aus dem Produktivitätsfortschritt machen würden. Entweder mehr konsumieren (= höheres Realeinkommen) oder weniger, d.h. kürzer arbeiten bei gleichem (Real)lohn. - Wofür ich persönlich mich entscheiden würde. Aber das müsste dann auch jeder für sich entscheiden dürfen.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 19:39:37 Mo. 11.Juni 2018
Zitat von: Sybilla am 10:29:22 Mi. 30.Mai 2018
,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben"

Wer ist wir ?
Dieses "wir" geht mir auch schon seit geraumer Zeit auf den Sack, egal ob beim Politikergequatsche oder beim journalistischen Gelaber.


Zitat von: Sybilla am 10:29:22 Mi. 30.Mai 2018
Die Ungleichheit in Deutschland ist so groß wie zuletzt vor dem 1. Weltkrieg - Die Reichen werden reicher, der Rest schaut dabei zu.

STUDIE - Soziale Spaltung in deutschen Städten nimmt zu

Aber eben auch eine Quote der Personen die in Armut leben oder von Armut gefährdet sind, die  den Nachkriegsrekord von rund 16 % erreicht. Es gibt 934 Tafeln mit mehr als 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen in denen der Grundbedarf an Lebensmittel abgedeckt werden muss.

Im Mai 2018 hat fast jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,5 Prozent).32 9,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,8 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,5 Prozentpunkte) und Personen (-0,4 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.
Das sind für mich entscheidende Beobachtungen für eine gesellschaftliche Zustandsbeschreibung.

Zitat von: Sybilla am 10:29:22 Mi. 30.Mai 2018
Ein Land in dem im Gleichklang vieler Medien und der Nomenklatur der Herrschenden ein  robuste Konjunktur auf dem Weg zur ,,Fast-Vollbeschäftigung" gibt.
Ich bin da aber mit der "Nomenklatura" nahezu einer Meinung. Der Wirtschaft geht es blendend. Die Profite sprudeln. Nur ist es kaum möglich, ausreichend geeignete Arbeitskräfte zu finden.

Ich kann aber mit deinen Zahlen über die Erwerbslosigkeit herzlich wenig anfangen. Wenn jetzt herauskommt, daß die Zahl der echt Erwerbslosen nun um eine Million höher oder niedriger liegt, dann ändert es nichts an meiner Haltung dem Leben und der Arbeit gegenüber, auch nicht an der gegenüber der momentanen Regierung oder gegenüber dem kapitalistischen Wirtschaftssystem. Ich wüßte auch nicht, was ich für Schlüsse daraus ziehen sollte? Ich sehe, daß es den meisten Menschen immer schlechter geht und nur eine kleine Minderheit von den poltischen und wirtschaftlichen Entwicklungen profitiert. Den Arbeitenden geht es immer schlechter, weil ein immer größerer Teil des Einkommens von den explodierenden Mieten aufgefressen wird. Die Arbeit wird immer mehr verdichtet, der Arbeitsdruck wird immer weiter erhöht. Den Erwerbslosen geht es immer schlechter, weil sie in eine unerträgliche armut geworfen werden und gleichzeitig gedemütigt werden, von einem unbarmherzigen Behördenregime und einem sozialen Mobbing, weil seit Gerhard Schröder wieder lauthals verkündet wird, daß Erwerbslose unnütze Esser sind...

Aber noch einmal zu deiner Behauptung, daß es keine "Vollbeschäftigung" gibt.
Ich bleibe bei meiner Behauptung, daß es viel zu viel Arbeit gibt.
Es gibt endlos viele Jobs, die nicht besetzt werden können. Es sind stumpfe Arbeiten und auch hiochqualifizierte Jobs. Es gibt gleichzeitig viele, die theoretisch in Frage kämen, doch nicht eingestellt werden. Es liegt nicht daran, daß es diese Stellenangebot in Wirklichkeit nicht gibt, sonderen daran, daß es einfach nicht geht.

Einmal haben sehr viele keinen Bock, diese Arbeit zu den angebotenen Bedingungen zu tun. Es ist egal, ob es nur ein ungelernter Hiwi Job ist oder eine Ingenieursstelle. Wenn der jeweilige Mensch die Bedingungen für nicht aktzeptabel hält, dann wird er schon Wege finden, daß man ihn nicht einstellt oder nach kürzester Zeit wieder feuert. Umgekehrt ist es so, daß der Arbeitstakt derart angezogen wurde, das Wissen um die jeweiligen Arbeiten ständig erneuert werden muß, daß leute über 50 oder mit anderen Einschränkungen bereits den Anforderungen heutiger Brutalausbeutung nicht mehr standhalten und wenn man mal eine Zeit aus dem Dauerweiterbildungsprozeß herausgefallen ist, dann ist man sowieso außen vor.

Die Versuche, Erwerbslose zum Spargelstechen zwangsweise auf die Felder zu schicken, sind an massenhafter Sabotage gescheitert. Die Leute haben kaum gearbeitet, sich in dne Schatten gelegt, Spargel zerhackt und Unkraut stehen lassen, sind vorzeitig abgehauen oder gar nicht erst erschienen.

Und es gibt Menschen en Gros, die sind von den gesellschaftlichen Verhältnissen derart kaputt gemacht worden, sie sind prsychisch und körperlich am Arsch und sie können nicht mehr "funktionieren".


Zitat von: Sybilla am 10:29:22 Mi. 30.Mai 2018
Den Schwerpunkt der Diskussion möchte ich im Monat Mai auf die daraus resultierende Gefahr der Altersarmut lenken.

Drohende Altersarmut in Deutschland: Beängstigende Studie! So extrem stürzen deutsche Renten ab - Die aktuelle Studie "Pensions - The next leg of the crisis" (auf Deutsch: "Die Rentenversicherung – Die nächste Etappe der Krise")

Welche Hausaufgaben muss unsere Regierung in Berlin erledigen, dass nicht Millionen Menschen die jeden Tag früh aufgestanden sind und den ganzen Tag schwer gearbeitet haben, nach eintritt in den schwer verdienten Ruhesand, von Altersarmut bedroht werden?

Mein Vorschlag zur Diskussion gestellt.

Ich denke eine deutliche  Anhebung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn ist zur Altersgrundsicherung ohne staatliche Hilfen zwingend geboten.
Find ich gut.

Zitat von: Sybilla am 10:29:22 Mi. 30.Mai 2018
Ebenso eine moderate Anhebung der Rentenbeiträge
Das erscheint mir als de facto Lohnsenkung. Ich denke eher an eine Umverteilung des Reichtrums durch eine Reichensteuer und Erhöhung der Erbschaftssteuer.


Zitat von: Sybilla am 10:29:22 Mi. 30.Mai 2018
...Personen die zum einem ihre Kinder versorgen  und zum anderen für ihre pflegebedürftigen Eltern betreuen , nicht überfordert werden dürfen. Hinzu kommt die allgemeine ToDo-Liste an die regierenden die Pflege neu und besser zu organisieren, kostenfreie Kita Plätze...,  und die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum, ....
Auch da ganz deiner Meinung.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 20:37:37 Do. 21.Juni 2018
Auch eine Umverteilung durch eine umsatzbezogene Unternehmenssteuer, aus der die Sozialversicherung bezahlt wird, wäre denkbar.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 11:46:42 Mo. 25.Juni 2018
ZitatWegen des Fachkräftemangels kommt es bei Arbeiten im Handwerk zu langen Wartezeiten.

Bei der derzeitigen Auftragslage könnten in den Betrieben bis zu 250.000 Menschen zusätzlich beschäftigt werden, sagte der Präsident des Zentralverbands, Wollseifer, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Jedes Jahr fehlten 20.000 Lehrlinge. Eine Mitschuld für die Entwicklung gab Wollseifer der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die OECD habe Politikern jahrelang eingeredet, dass die Akademikerquote zu niedrig sei. Er werbe deshalb dafür, dass sich Studienabrecher für einen Beruf im Handwerk entschieden.
http://www.deutschlandfunk.de/handwerk-fachkraeftemangel-und-gute-auftragslage-fuehren-zu.2932.de.html?drn:news_id=896666 (http://www.deutschlandfunk.de/handwerk-fachkraeftemangel-und-gute-auftragslage-fuehren-zu.2932.de.html?drn:news_id=896666)

Ich halten den "Fachkräftemangel" für keinen Fake der Medien. Es handelt sich um ein reales Problem der Wirtschaft.

Gleichzeitig gibt es eine Menge Erwerbslose. Das ist jedoch kein Widerspruch, sondern eine logische Folge der Änderung der Bedingungen in der Arbeitswelt. Der Arbeitsdruck hat extrem zugenommen, die Arbeitsverdichtung ist immer weiter vorangeschritten, da können viele nicht mehr mithalten. Wer über 50 ist, ist meist nicht mehr interessant für einen Ausbeuter. Wer körperliche oder seelische Einschränkungen hat, wer zu langsam oder zu schwach ist, wer nicht genug ausgebildet oder nicht flexibel genug ist, fällt raus. Die finden alle keinen Job mehr, selbst wenn sie wollen.

Es gab in Betrieben meist Stellen, da wurden Leute einfach mitgezogen, die nicht so produktiv sind. Nach der X-ten betriebswirtschaftlichen Überprüfung sind solche Stellen ausgemacht und eleminiert worden.

Ich halte es für notwendig, diese Arbeitskultur anzugreifen, die nur noch jungen, gesunden und total flexiblen Menschen eine Chance gibt und die auch diese jungen und gesunden verschleißt, kaputtmacht und ausspuckt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: rebelflori am 16:54:32 Mo. 25.Juni 2018
Zitat von: Kuddel am 11:46:42 Mo. 25.Juni 2018
Ich halten den "Fachkräftemangel" für keinen Fake der Medien. Es handelt sich um ein reales Problem der Wirtschaft.
Ich sehe das so wie du, aber das ist auf keinen Fall ein Fachkräftemangel. Ein Mangel an Arbeitsplätzen mit guten Arbeitsbedingungen da wäre ich dabei.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 17:17:11 Mo. 25.Juni 2018
Zitat von: Kuddel am 11:46:42 Mo. 25.Juni 2018
Ich halte es für notwendig, diese Arbeitskultur anzugreifen, die nur noch jungen, gesunden und total flexiblen Menschen eine Chance gibt und die auch diese jungen und gesunden verschleißt, kaputtmacht und ausspuckt.
In der Tat sollten wir das angreifen. Denn dieses Aussieben der Älteren und Schwächeren zugunsten Jüngerer ist typisch für den Kapitalismus.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:02:29 Fr. 29.Juni 2018
Hurra Hurra Hurra

Juni Rekord nur noch 6.544.989 Personen im Leistungsbezug (ohne Asylleistungen und Altersgrundsicherung)

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben"

Wer ist wir ?

Ein Land in dem im Gleichklang vieler Medien und der Nomenklatur der Herrschenden ein  robuste Konjunktur auf dem Weg zur ,,Fast-Vollbeschäftigung" gibt. Hat der US – Präsident Donald Trump doch recht, wenn er twittert das in Deutschland Statistiken aufgehübscht werden? Hören wird in den ,,Qualitätsmedien doch des öfteren Fake News?"

Die Quote der Personen die in Armut leben oder von Armut gefährdet sind, hat einen historischen Höchststand und Nachkriegsrekord von rund 16 % erreicht. Es gibt 934 Tafeln mit mehr als 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen in denen der Grundbedarf an Lebensmittel abgedeckt werden muss. Unter Ihnen 23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene im erwerbsfähigen Alter (vor allem ALG-II- bzw. Sozialgeld-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten), 23 Prozent Rentner und 19 Prozent Alleinerziehende. (https://www.tafel.de/ueber-uns/die-tafeln/zahlen-fakten/)

Lisa Fitz - ich sehe was was du nicht siehst! (https://youtu.be/0tCNhdUqZJo)

Aus aktuellen Anlass möchte ich auch das Abschiedslied von  Lisa Fitz für Frau Merkel verlinken.

Lisa Fitz - Abschied für Angela Merkel - Goodbye Angela Merkel (https://youtu.be/0bBGN6yvta8)

Die Ungleichheit in Deutschland ist so groß wie zuletzt vor dem 1. Weltkrieg - Die Reichen werden reicher, der Rest schaut dabei zu. (http://www.huffingtonpost.de/entry/ungleichheit-deutschland_de_5a325deae4b091ca268597aa)

STUDIE - Soziale Spaltung in deutschen Städten nimmt zu (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-soziale-spaltung-in-deutschen-staedten-nimmt-zu/22594104.html?ticket=ST-967709-ZwKdle69ehnQiaJLZ5Ly-ap1)

Quelle: Handelsblatt online 23.05.2018 - 16:27 Uhr

Trotz alle dem, wird die allmonatliche Jubelmeldung vom Arbeitsmarkt und der niedrigsten Arbeitslosigkeit, in einem Juni seit xx Jahren verkündet. In den 1970ern und 1980ern wurde diese Zahl der Arbeitslosen nicht als ,, Fast-Vollbeschäftigung" gepriesen, sondern die ,,Massenarbeitslosigkeit" als Problem erkannt. Als in den 1980ern mehr als Zwei Millionen Personen arbeitslos waren ( erfasst wurden alle Personen von 15 bis 65) alle anderen hatten auskömmliche Arbeit. Es gab genau null Tafeln, weil diese nicht benötigt wurden. Massenarbeitslosigkeit wurde als gesellschaftliche Herausforderung gesehen.

Im Jahr 2018 wird bei einer Zahl von mehr als Zwei Millionen Arbeitslosen (allerdings werden nicht alle Personen als arbeitslose gezählt die arbeitslos sind, Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2018 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Arbeitsmarkt im Juni 2018:

Im Juni 2018 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen und Altersgrundsicherung seit 2015 stellten rund 1,4 Millionen Personen einen Asylantrag ) im BA Monatsbericht auf 6.544.989 Personen beziffert die  Hilfequote der erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Bleibt  unverändert bei  7,7 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
Darunter im  ALG I  660.496  Personen in ALG II 4.205.751   Personen und  in Sozialgeld  1.678.742 Personen Die Zahl der Unterbeschäftigten, für Mai 2018 beträgt laut BA Bericht  3.240.406 Personen 7,1 %
. Die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III für Juni 2018 ist in de Statistik des BA Pressedienst auf ein ,,Juni Rekordtief " von 2.275.787 arbeitslosen Personen gesunken.[/B]  (vorläufig und hochgerechnet) 850.700 Personen  in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.  Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im Juni 2018  BA Bericht mit 805.213  Stellen  BA-X  254 erfasst.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Juni
Tabellenanhang zum Monatsbericht Juni 2018 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201806/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201806-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201806/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201806-pdf.pdf)


1.4.6 Unterbeschäftigung Zur Erklärung ....

In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild über die Zahl derjenigen Menschen gezeichnet, die ihren Wunsch nach einer Beschäftigung nicht realisieren können.

Quelle: Seite 16 BA Bericht Juni 2018

2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte

Im Juni 2018 lebten in 3.134.000 Bedarfsgemeinschaften 5.884.000 Personen, die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.206.000) und 1.679.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.

Quelle: Seite 22 BA Bericht Juni 2018

2.3.7 Hilfequoten

Im Juni 2018 hat fast jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,5 Prozent).29 9,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,7 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.
Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,5 Prozentpunkte) und Personen (-0,4 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

*32 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten

Quelle: Seite 23 BA Bericht Juni 2018

Angesichts der verkündeten ,,historisch niedrigen" Arbeitslosigkeit müsste es einen enormen Stellenabbau bei der BA geben die Zahl der Arbeitslosen hat sich ja mehr als halbiert. Hat jemand  diesen Stellenabbau bei der BA wahrgenommen? Herrscht in den Jobcenter jetzt gähnende leere?
Oder ist das alles nur Psychologie für die Gesellschaft die eine andere Realität darstellt als sie tatsächlich Vorort für den Einzelnen erlebbar ist?

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde mit Quellzahlen des BA Bericht Juni 2018  von Sybilla am 29.06.18 --- 10 Uhr 30 erstellt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 11:49:02 Fr. 29.Juni 2018
Sybilla, redest du denn nur noch mit dir selbst?
Warum gehst du nicht ein auf die bisherigen Beiträge, die sich auf deine Postings beziehen?
Warum zitierst du dich immer selbst, wiederholst die immer gleichen Textbausteine?
Warum wiederholst du den plumpen Scheiß von "Fake News", "Nomenklatura"[fehlte dieses Mal] und "Merkel muß weg!"?
Mir helfen diese Parolen nicht beim Verstehen der Problematik von Arbeit, Ausbeutung, Erwerbslosigkeit und den Zahlen darüber.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 21:07:25 Fr. 29.Juni 2018
Das sind alles schwierige Fragen @Kuddel. 
Wiederholungen sind wirklich nicht so schön, egal welche Sache (ich lösche hin und wieder sogar schon MP3 Alben - trotz 1TB goßem freien Speicher, weil ich Wiederholungen nicht mag). Besser eine kurze knappe Gegenüberstellung von richtigen und geschönten Zahlen. Und Lösungen zu finden - schwierig, schwierig - es gibt auch keine geeinte schlagkräftige Linke mehr, das ist richtig böse.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 09:16:10 Sa. 30.Juni 2018
Huch.. Gestern habe ich in der Glotze zu hören bekommen, das seid der
Wiedervereinigung immer wieder von neuen Rekorden bezüglich Verringerung
der Arbeitslosenzahlen gesprochen wird. Monat für Monat..
Das von einem öffentlich rechtlichen Sender. Haben die Quallitätsmedien nun
auch endlich begriffen, das da hochkarätig nur geschummelt wird ?

Es war einmal in Nürnberg, ein mächtiger Mann in einem weit und breit
bekannten großen Haus. Der Mann schaute sich am Monitor viele Zahlen an
und machte sich Sorgen, wie man diese Zahlen den Bauern erzählen kann.
So schuf er die Arbeitslosenstatistik, in der man die Zahlen verstecken
kann, die der Bauer nicht ertragen kann..

Upps, fiel mir gerade aus dem Ärmel.. Schönes WE.

::)

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:40:05 Mo. 16.Juli 2018
Ich empfinde diesen Strang zunehmend als ärgerlich.
Es geht hier herzlich wenig um die soziale Spaltung der Gesellschaft. Es geht kaum um die Drangsalierung und Erniedrigung von Erwerbslosen und deren weitgehender Ausschluß aus dem gesellschaftluichen Geschehen. Es ist nicht wirklich von sozialem Mobbing und der Ausgrenzung der Armen die Rede. Es geht hier stets um schnöde Statistik.

Ich habe öfter versucht eine Diskussion anzustoßen, denn ich wünsche mir mehr als Zahlensalat. Ich wünsche mir, daß man nach Wegen sucht, aktiv gegen Armut und Ausgrenzung vorzugehen. Das Einzige, was daraufhin kam, war der Hinweis auf das Bedingungslose Grundeinkommen BGE als Lösung all dieser Probleme.

Ich habe versucht zu erklären, warum ich kein Fan des BGE bin und warum ich es vorziehe, klare Forderungen aufzustellen, wie (u.a.) die Abschaffung des Sanktionspraxis und eine radikale Erhöhung der Regelsätze. Ich warnte davor, daß unter dem nebulösen Begriff des Bedingslosen Grundeinkommens auch gesellschaftliche Verschlechterungen, wie die Zerschlagung des existierenden Sozialsystems eingeführt werden könnten. Von Sybilla kam keine Auseinandersetzung mit diesen Fragen, sondern nur der Link auf eine BGE Webseite. Derweil ist in der öffentlichen Diskussion genau das passiert. Der Begriff wurde (für die Mehrheit wahrscheinlich unbemerkt) druch "Solidarisches Grundeinkommen" ausgewechselt und unter diesem Begriff plant man den weiteren Abbau sozialer Absicherungen.

Da Sybilla sich von einer inhaltlichen Diskussion ausgeklinkt hat, frage ich nun Onkel Tom, was denn so wichtig an diesen Arbeitslosenzahlen sein soll?? Warum sagt denn niemand etwas dazu, daß die Wirtschaft real riesige Probleme hat, ausreichend Arbeitskräfte zu rekrutieren, sowohl hochqulifizierte, alsauch ungelernte bei gleichzeitig recht hoher Arbeitslosenzahlen. Ich habe bereits ein paar Gedanken dazu formuliert. Ich halte die Situation in den Betrieben für extrem wichtig, denn sie verändert die Möglichkeit der Arbeiter ihre Interessen durchzusetzen.

Dafür interessiert sich hier scheinbar niemand.

Seit Jahren gibt es hier nur die selbe Leier: Die wirklichen Arbeitslosenzahlen sind höher als die, die die Bundesregierung verbreitet.

Schön und gut. Und nun?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 14:06:58 Mo. 16.Juli 2018
Zitat von: Kuddel am 13:40:05 Mo. 16.Juli 2018
...
Da Sybilla sich von einer inhaltlichen Diskussion ausgeklinkt hat, frage ich nun Onkel Tom, was denn so wichtig an diesen Arbeitslosenzahlen sein soll??
...

Ganz einfach.. "Wischiwaschi als Opium fürs Volk".. Hauptsache die Grenze des
goßen Krach zu überschreiten betäuben zu wollen.

Zitat
...
Schön und gut. Und nun?


Soll ich mir hier jetzt den Mund darüber verfransen, was ich davon und dem Drumherum
halten ?

Kurz und knackig = #Aneignung ! bevor es zu spät ist. Die Franzosen schaffen das ja auch,
wenn es um Arbeitsplätze geht.. "Nicht lange sabbeln sondern machen" habe ich schon
öfter von einem Bekannten gehört der keine politischen Interessen verfolgt..

Auf das BG hoffen oder sich vom "JC-Propaganderminister" Valium geben lassen, empfinde
ich als Flucht vor sich selbst und seinem selbstbestimmten Leben, was man damit ausschlägt.

Ich kann da nur neidisch werden, wie andere wie z.B. in F es wuppen, ohne sich ein erzählen
zu lassen..

:rolleyes:
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 14:23:04 Mo. 16.Juli 2018
Ich kenne diese Vorwürfe gegen die offiziellen Arbeitslosenstatistiken seit den 70er Jahren.
Die Zahlen wirken wie Opium? Wie das?
Wenn die realen Zahlen nun doppelt so hoch oder halb so hoch wären wie die offiziellen, beweisbar, was würde dann passieren?
Ein "Volksaufstand" (hüstel)?

Ich verstehe diesen ganzen Ansatz keinen Deut.
Ich befürchte hier nur eine verbrämte "Hauptsache Arbeit"-Ideologie.
Und die halte ich für bekämpfenswert.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 21:05:53 Mi. 18.Juli 2018
Ja, stelle dir mal vor, alle Erwerbslosen, auch die, die gerade in einer
Masnahme sind, sowie die Aufstocker, würden mitgezählt..

ich schätze, dann würde sich die Statistik auf ca. 6-8 Millionen und mehr
belaufen. Und anbei wird ja schon seid Jahren vor H4 geschummelt..

Wie passt eine ehrliche Arbeitslosenstatistik und der Ruf des Arbeitgeber
nach Fachkräften zusammen ? Sind nur ungelernte Menschen
erwerbslos ? nein, ganz gewiss nicht..

Ich gehe auch davon aus, das Leute über dem 50zigsten Lebensjahr
subtil ausgemustert werden. Nach spätestens 2 Jahren ALG-II hat sich
das erledigt, die Hoffnungen zu haben, das man eine Tätigkeit findet,
von der man leben und noch viel wichtiger vom JC unabhängig werden
kann..

Eine "Volksaufstand" würde eine ehrliche Arbeitslosenstatistik in D wohl
nicht auslösen. Ich glaube, das dies Konkurrenzen verschärfen würde
und unter anderen Ausländerfeindlichkeit a la "Die nehmen uns die Arbeit
weg" schüren und fördern würde..

Weiter könnten sich Politiker schlechter profilieren..

De deutsche Michel denkt nicht weiter darüber nach und glänzt die Statistik,
muss es ja um so glaubhafter klingen "Hauptsache Arbeit" oder "Wer Arbeit
sucht, findet auch welche".. Diesen Irrglauben kann ich nix abgewinnen..

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 05:02:02 Do. 19.Juli 2018
Wie hat mal ein Autonomer in einem Forum gesagt: "Arbeit ist scheiße". - Wo er recht hat....
Das stimmte schon immer, und jetzt und in Zukunft sogar noch mehr, weil es wirklich nur noch Scheißjobs zum Niedriglohn gibt.

Man braucht nur einen kurzen Blick in die "Jobbörse" des Arschamts zu werfen, um zu dieser Überzeugung zu kommen. Das lettze Mal als ich das tat, dachte ich mir "Oh Mann, die armen Schweine, die auf solche Stellen angewiesen sind". ....bis mr bewusst wurde, daß ich selbst einer davon bin.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 05:30:02 Do. 19.Juli 2018
Das bedingungslose Grundeinkommen BGE – Rezept gegen unzeitgemäße Armut? (Werner Schweikert)

https://www.youtube.com/watch?v=KUPlGjX7plY&t=0s (https://www.youtube.com/watch?v=KUPlGjX7plY&t=0s)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 14:53:17 Do. 19.Juli 2018
Ich habe mir auch schon so einiges an Modellen des BGE angehört und in der
Tat klingen einige verlockend. Doch wird anbei gern übersehen, wie die Leute
darauf abgehen würden, die auf Ausbeutung anderer leben..

Weiter werden derzeit von der Regierung solch Inhalte abgeschaut um die
sogenannte "Bürgerarbeit" als "solidarisch.. blabla.." etablierbar zu machen..

Dumm gelaufen, wenn gute Ideen im nachinein nur missbraucht werden.  ::)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 14:27:13 Fr. 20.Juli 2018
@tleary - ich schaue in die Arschamtbörse erst gar nicht rein, es sei denn es ist ein VV mit RFB gekommen und sehe auf dem Ausdruck des VV mit RFB  nicht alle Angaben. Da gibts nur noch ZAF, PAV, Mindestlohnjobs und viel zu selten vielleicht noch ne normale Stelle/gute Firma - lohnt nicht. Schaue selber nur noch bei www.morgenpost.de (http://www.morgenpost.de) rein. Und selbst auf morgenpost tummeln sich Scheißjobs - letztens suchte ne BioBackstube in Berlin einen Bürokaufmann für 21.000€ p.a.. 21.000€ p.a. = 1750€ brutto im Monat und 38h Woche. Neben dem schmalen Angebot wurden noch drei Jahre Berufserfahrungen gefordert. Selbstverständlich habe ich mich darauf nicht beworben. Einfach nur widerlich. Und bei 1750€ im Monat, da kann man sich auch selber keine BioBackwaren vom selbigem Arbeitgeber leisten.

und auf das BGE - drauf geschissen - wenn sich da nur Pseudolinke und Neoliberale durchsetzen

(https://scontent-ber1-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/37146172_10214742060018888_6086579501565739008_n.jpg?_nc_cat=0&oh=a170ea612408badc9f73abe41ef0c39c&oe=5BE47C02)

gefunden hier im Fressenheft

https://www.facebook.com/annette.ludwig/posts/10214742080539401 (https://www.facebook.com/annette.ludwig/posts/10214742080539401) + interessente Kommentare dazu


LG
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 18:53:41 Fr. 20.Juli 2018
Jaja, der Precht, vom fragwürdigen Typen zum astreinen Arschloch gemausert, hab ich schon "Alternativlos" gesagt?   ?(

Richard David Precht - Jung & Naiv: Folge 369
https://youtu.be/MOkOblzbXLc
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 11:08:57 Sa. 21.Juli 2018
Mann, ich hab bei dem Video nach nicht mal 30 Sekunden das  kotz gekriegt !  :o









Beitrag #3366 Wo ist der Schnaps ?  ;D
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 18:24:19 Sa. 21.Juli 2018
Das BGE hat wohl eine besondere Aura. Es wirkt als Magnet für alle möglichen Irren. Sie erwarten da die Lösung aller gesellschaftlicher Probleme, statt sich sich selbst mit den Problemen auseinanderzusetzen. Dieses fast religiöse Heilsversprechen BGE erlöst sie von einem eigenen Engagement gegen Sanktionen und Psychoterror von Ämtern und Behörden, sowie für bessere Sozialleistungen und Löhne.

Und diese legere Langhaarfrisur Precht ist ja eine derart Hohle Nuß, da staunt man. Ich glaube, der ist dem Verband der Sklavenhändler iGZ für sehr kleines Geld in den Arsch gekrochen, denn er macht sowas gern.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 10:07:14 So. 22.Juli 2018
Gut formuliert & gut recherchiert @Kuddel - habe mal bei der Gockelsuchmaschine IGZ + PRECHT eingetippt. Und das hier gefunden, unglaublich
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi.imgur.com%2FbmvkVNhl.jpg&hash=8c68d78b31f60df859b9fe639773b7439a7ee0ab) (https://imgur.com/bmvkVNh)

Zum Vergrößern auf das obige Bild klicken! Oder Twittermeldung hier: https://twitter.com/wstolz/status/1006215426668466176 (https://twitter.com/wstolz/status/1006215426668466176)

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 11:53:19 So. 22.Juli 2018
Zeitarbeit sollte und müsste das Privileg eines Herrn Precht und seinesgleichen sein. Dazu Bürgerarbeit, nach Schichtende und vor Feierabend.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 14:49:59 So. 22.Juli 2018
Der Precht hat doch ernsthaft einen an der Waffel...  :o
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 20:35:57 So. 22.Juli 2018
Sehe ich auch so.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:44:29 Mo. 30.Juli 2018
Hier mal Zahlen, die nicht von der Bundesregierung kommen, sondern von der deutschen Wirtschaft:
ZitatDie deutsche Wirtschaft hat 2017 einen deutlichen Umsatz-Zuwachs erfahren.

Wie die Zeitung "Die Welt" berichtet, haben die 500 größten Unternehmen im letzten Jahr ein Plus von 4,7 Prozent erzielt. Außerdem stieg die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent.

Den stärksten Zuwachs verbuchte der Chemiekonzern BASF mit zwölf Prozent mehr Umsatz auf knapp 65 Milliarden Euro. Damit gehört er wieder zu den zehn umsatzstärksten Firmen in Deutschland. Ganz vorn lag VW mit gut 230 Milliarden Euro.
https://www.deutschlandfunk.de/deutsche-wirtschaft-gute-umsatzentwicklung-bei-500.2932.de.html?drn:news_id=908791 (https://www.deutschlandfunk.de/deutsche-wirtschaft-gute-umsatzentwicklung-bei-500.2932.de.html?drn:news_id=908791)

Na Sybilla, auch alles Fake News?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 15:25:54 Mo. 30.Juli 2018
Danke für die Zahlen Kuddel.
Mir stellt sich aber die Frage, wie viele davon Leiharbeiter, (Schein)Selbständige, Werkvertragler etc. sind.
Darüber halten die nämlich ganz vornehm die Klappe.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 16:08:26 Mo. 30.Juli 2018
Du stellst genau die Fragen, deren Beantwortung ein wenig mehr Klarheit in die Sache bringen würde.
Die Bedingungen, unter denen man arbeitet und unter denen man erwerbslos ist, müssen untersucht und beschrieben werden.

Der permanente Anstieg der Leiharbeit ist bereits belegt und ich halte die Zahlen für glaubhaft:
ZitatNach Angaben der Bundesagentur für Arbeit ist die Zahl der Leiharbeiter für den Zeitraum von Juli 2016 bis Juli des vergangenen Jahres leicht um vier Prozent auf durchschnittlich 1,01 Millionen angestiegen.
(Februar 2018)https://rp-online.de/wirtschaft/bundesagentur-fuer-arbeit-zahl-der-leiharbeiter-in-deutschland-steigt_aid-19043759

Die Zahl Arbeitsverträge auf dem 1. Arbeitsmarkt dürfte schrumpfen. Werkverträge, befristete Verträge, projektgebundene Verträge und andere Formen der Arbeiterverarschung nehmen weiter zu.

Auch die Verdichtung der Arbeit nimmt weiter zu. Das ist zwar zu messen, doch sind mir keine Zahlen dazu bekannt. Es finden auch permanent neue Arbeitsplatzbeschreibungen und Runtergruppierungen statt. Die Folge, die Arbeiter werden für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt. Die Gewerkschaften spechen weiter von ihren tollen "Lohnerhöhungen", während sie diese Realität komplett ausblenden.

Zahlen über diese Dinge wären wirklich hilfreich.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 17:03:15 Mo. 30.Juli 2018
Dazu fallen mir spontan die IAB Studien ein.
Ist aber ein Riesenpaket an Zahlen, ob die Klarheit bringen steht ganz woanders.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 17:15:40 Mo. 30.Juli 2018
Zitat von: Kuddel am 16:08:26 Mo. 30.Juli 2018
Der permanente Anstieg der Leiharbeit ist bereits belegt und ich halte die Zahlen für glaubhaft:
ZitatNach Angaben der Bundesagentur für Arbeit ist die Zahl der Leiharbeiter für den Zeitraum von Juli 2016 bis Juli des vergangenen Jahres leicht um vier Prozent auf durchschnittlich 1,01 Millionen angestiegen.
(Februar 2018)https://rp-online.de/wirtschaft/bundesagentur-fuer-arbeit-zahl-der-leiharbeiter-in-deutschland-steigt_aid-19043759
aktueller (Juli 2018):
ZitatIm Jahresdurchschnitt 2017 waren 1,03 Mio. Leiharbeitneh-mer in Deutschland entweder sozialversicherungspflichtig o-der ausschließlich geringfügig beschäftigt (Abbildung 4). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm ihre Zahl um 41.000 (+4 Prozent) zu.
https://www.statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Branchen/generische-Publikationen/Arbeitsmarkt-Deutschland-Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung.pdf (https://www.statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Branchen/generische-Publikationen/Arbeitsmarkt-Deutschland-Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung.pdf)
Titel: Juli Rekord nur noch nur noch 6.551.574 Personen im Leistungsbezug
Beitrag von: Sybilla am 12:57:52 Di. 31.Juli 2018
Hurra Hurra Hurra Deutschland neuer Rekord vom Arbeitsmarkt? ,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Fast – Vollbeschäftigung und sinkende Kriminalität bessere Statistiken gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat, aber bildet der BA Bericht/Pressemeldung die Realität ab in der die Bürger leben?

Wer ist wir ?

Fast jede zweite Altersrente liegt unter 800 Euro (https://rp-online.de/politik/deutschland/fast-jede-zweite-altersrente-liegt-unter-800-euro_aid-23904437)

Quelle: RP ONLINE 12.07.2018

Ein Land in dem im Gleichklang vieler Medien und der Nomenklatur der Herrschenden ein  robuste Konjunktur auf dem Weg zur ,,Fast-Vollbeschäftigung" gibt. Hat der US – Präsident Donald Trump doch recht, wenn er twittert das in Deutschland Statistiken aufgehübscht werden? Hören wird in den ,,Qualitätsmedien doch des öfteren Fake News?"

Ein Blick auf die Fakten schafft Transparenz.

Juli Rekord nur noch 6.551.574 Personen im Leistungsbezug (ALGI;ALGII;Sozialgeld)
(ohne Asylleistungen, Altersgrundsicherung sowie Personen in Sozialhilfe nach SGB XII)

Die Quote der Personen die in Armut leben oder von Armut gefährdet sind, hat einen historischen Höchststand und Nachkriegsrekord von rund 16 % erreicht. Es gibt 934 Tafeln mit mehr als 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen in denen der Grundbedarf an Lebensmittel abgedeckt werden muss. Unter Ihnen 23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene im erwerbsfähigen Alter (vor allem ALG-II- bzw. Sozialgeld-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten), 23 Prozent Rentner und 19 Prozent Alleinerziehende. (https://www.tafel.de/ueber-uns/die-tafeln/zahlen-fakten/)

Die Ungleichheit in Deutschland ist so groß wie zuletzt vor dem 1. Weltkrieg - Die Reichen werden reicher, der Rest schaut dabei zu. (http://www.huffingtonpost.de/entry/ungleichheit-deutschland_de_5a325deae4b091ca268597aa)

STUDIE - Soziale Spaltung in deutschen Städten nimmt zu (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-soziale-spaltung-in-deutschen-staedten-nimmt-zu/22594104.html?ticket=ST-967709-ZwKdle69ehnQiaJLZ5Ly-ap1)

Quelle: Handelsblatt online 23.05.2018 - 16:27 Uhr

Trotz alle dem, wird die allmonatliche Jubelmeldung vom Arbeitsmarkt und der niedrigsten Arbeitslosigkeit, in einem juli seit xx Jahren verkündet. In den 1970ern und 1980ern wurde diese Zahl der Arbeitslosen nicht als ,, Fast-Vollbeschäftigung" gepriesen, sondern die ,,Massenarbeitslosigkeit" als Problem erkannt. Als in den 1980ern mehr als Zwei Millionen Personen arbeitslos waren ( erfasst wurden alle Personen von 15 bis 65) alle anderen hatten auskömmliche Arbeit. Es gab genau null Tafeln, weil diese nicht benötigt wurden. Massenarbeitslosigkeit wurde als gesellschaftliche Herausforderung gesehen.

Im Jahr 2018 wird bei einer Zahl von mehr als Zwei Millionen Arbeitslosen (allerdings werden nicht alle Personen als arbeitslose gezählt die arbeitslos sind, Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2018 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Arbeitsmarkt im Juli 2018:

Im juli 2018 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen und Altersgrundsicherung seit 2015 stellten rund 1,4 Millionen Personen einen Asylantrag ) im BA Monatsbericht auf  6.551.574 Personen beziffert die  Hilfequote der erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Bleibt  unverändert bei  7,7 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Darunter in ALG I  704.684  Personen in ALG II 4.176.309   Personen und  in Sozialgeld  1.670.581 Personen Die Zahl der Unterbeschäftigten, für Mai 2018 beträgt laut BA Bericht  3.257.990 Personen 7,1 % . Die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III für juli 2018 ist in de Statistik des BA Pressedienst stieg die Zahl der Arbeitslosen auf ein ,,Juli Rekordtief " von 2.324.746  Personen an.[/B]  Vorläufig und hochgerechnet gibt es 811.107  Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.  Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im juli 2018  BA Bericht mit 822.582  Stellen  BA-X  256 erfasst.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 48 BA Bericht juli
Tabellenanhang zum Monatsbericht juli 2018 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201807/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201807-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201807/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201807-pdf.pdf)


1.4.6 Unterbeschäftigung Zur Erklärung ....

In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild über die Zahl derjenigen Menschen gezeichnet, die ihren Wunsch nach einer Beschäftigung nicht realisieren können.Im Juli belief sich die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) auf 3.258.000. Gegenüber dem Vormonat hat sie um 21.000 oder 1 Prozent zugenommen.

Quelle: Seite 17 BA Bericht Juli 2018

2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte

Im Juli 2018 lebten in 3.111.000 Bedarfsgemeinschaften 5.847.000 Personen, die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.176.000) und 1.671.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.

Quelle: Seite 23 BA Bericht Juli 2018

2.3.7 Hilfequoten

Im Juli 2018  bezogen (9,4 Prozent) Haushalte in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende. 9,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,7 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.

*29 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten

Quelle: Seite 24 BA Bericht Juli 2018

Angesichts der verkündeten ,,historisch niedrigen" Arbeitslosigkeit müsste es einen enormen Stellenabbau bei der BA geben die Zahl der Arbeitslosen hat sich ja mehr als halbiert. Hat jemand  diesen Stellenabbau bei der BA wahrgenommen? Herrscht in den Jobcenter jetzt gähnende leere? Oder ist das alles nur Psychologie für die Gesellschaft die eine andere Realität darstellt als sie tatsächlich Vorort für den Einzelnen erlebbar ist?

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde mit Quellzahlen des BA Bericht juli 2018  von Sybilla am 31.07.18 --- 10 Uhr 30 erstellt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 08:54:20 Mo. 06.August 2018
Hiernochmal was für Sybilla, die die Diskussion verweigert.
Die Bundesregierug macht sich ihre eigenen Gedanken über den Arbeitskräftemangel, den Sybilla leugnet.
Die Politik diskutiert die Einführung von Zwangsarbeit. Nicht nur für den Dienst mit der Waffe, sondern alternativ für den in der Pflege und Sozialbereich.

ZitatWehrpflicht-Debatte
"Wir wollen keine Rückkehr zu einem Zwangsdienst"


In der Diskussion um eine Wehr- oder Dienstpflicht plädiert der Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbands dafür, lieber die Bundesfreiwilligendienste attraktiver zu machen.
...
Eine von Teilen der CDU angeregte Wiederbelebung der Wehrpflicht oder Schaffung einer allgemeinen Dienstpflicht stößt auf ein geteiltes Echo. Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband lehnt die Rückkehr zur Wehrpflicht oder die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht ab. "Ein solcher Schritt wäre mit enormen Verfassungshürden verbunden und würde auch internationales Recht bis hin zu den Menschenrechten berühren", sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider der Rheinischen Post.
...
Die allgemeine Dienstpflicht lehnte Laumann dagegen ab. "Ich möchte später nicht von jemandem gepflegt werden, den der Staat dazu gezwungen hat", argumentierte er. Zudem sehe er juristische Probleme. "Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Verfassung so eine Dienstpflicht im sozialen Bereich überhaupt erlaubt. Ich glaube, so was ist nur im Zusammenhang mit der Landesverteidigung möglich."
...
https://www.sueddeutsche.de/politik/wehrpflicht-debatte-deutschland-1.4083016 (https://www.sueddeutsche.de/politik/wehrpflicht-debatte-deutschland-1.4083016)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 14:01:18 Mo. 06.August 2018
Der Reichsarbeitsdienst läßt grüßen:
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Reichsarbeitsdienst&oldid=178484348
Titel: Re:Juli Rekord nur noch nur noch 6.551.574 Personen im Leistungsbezug
Beitrag von: Onkel Tom am 15:30:29 Mo. 06.August 2018
Zitat von: Sybilla am 12:57:52 Di. 31.Juli 2018
...
Angesichts der verkündeten ,,historisch niedrigen" Arbeitslosigkeit müsste es einen enormen Stellenabbau bei der BA geben die Zahl der Arbeitslosen hat sich ja mehr als halbiert. Hat jemand  diesen Stellenabbau bei der BA wahrgenommen? Herrscht in den Jobcenter jetzt gähnende leere? Oder ist das alles nur Psychologie für die Gesellschaft die eine andere Realität darstellt als sie tatsächlich Vorort für den Einzelnen erlebbar ist?
...

Diese Frage beantwortet sich ja anhand der Statistikgrundlagen der BA von selbst..

Nun darf wiedermal das TV und andere Medien den BA-Senf auflecken und die so
toll erstellten Zahlen als Errungenschaft beklatschen..

Das Leben in einer Blase.. jaja  ???
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:56:57 Do. 30.August 2018
Hurra Hurra Hurra Deutschland neuer Rekord vom Arbeitsmarkt? ,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmark gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat, aber bildet der BA Bericht/Pressemeldung die Realität ab in der die Bürger leben?

Wer ist wir ?

Fast jede zweite Altersrente liegt unter 800 Euro (https://rp-online.de/politik/deutschland/fast-jede-zweite-altersrente-liegt-unter-800-euro_aid-23904437)

Quelle: RP ONLINE 12.07.2018

Ein Land in dem im Gleichklang vieler Medien und der Nomenklatur der Herrschenden ein  robuste Konjunktur auf dem Weg zur ,,Fast-Vollbeschäftigung" gibt. Hat der US – Präsident Donald Trump doch recht, wenn er twittert das in Deutschland Statistiken aufgehübscht werden? Hören wird in den ,,Qualitätsmedien doch des öfteren Fake News?"

Ein Blick auf die Fakten schafft Transparenz und offenbart die Wahrhaftigkeit der Lage am Arbeitsmarkt.

Staat verbucht im ersten Halbjahr Überschuss von 48,1 Mrd Euro (https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2018-08/44615648-staat-verbucht-im-ersten-halbjahr-ueberschuss-von-48-1-mrd-euro-015.htm) Hauptsächlich aufgrund der EZB und der 0 Zins Politik erwirtschaftet der Bund die Länder und die Kommunen Überschüsse. Auch die üppig sprudelnde MwSt und Einkommenssteuer Steuer  tragen dazu bei. Selbst Sozialversicherungen hatten zur Jahresmitte ein Plus von 9,0 Mrd. Euro auf den Konto allerdings stellt sich nun die Frage warum werden die geringen Renten nicht auf ein Grundsicherungsniveau angehoben?  Warum gibt es nach  Berechnungen des Kinderschutzbundes (DKSB) in D etwa 4,4 Millionen Kinder die von Armut betroffen sind. Warum werden weiterhin Krankenhäuser im ländlichen Bereichen geschlossen? Warum sind die Pflegekräfte in Krankenhäuser, Alten und Pflegeheime weiterhin aufgrund zu geringer Personalschlüssel extrem überbelastet? Warum befindet sich auf vielen Straße Schlagloch neben Schlagloch? Warum sind viele Brücken immer noch stark Renovierungsbedürftig? Warum sind viele Schulhäuser marode? Warum gibt es in vielen Bundesländern einen Mangel an Lehrer*innen? Warum gibt es in vielen ländlichen Gebieten kaum Polizeiwachen? Warum müssen die vorhandenen Polizisten einen Überstundenberg vor sich herschieben? Also wenn schon soviel Geld in der Kasse ist gibt es sicher sinnvolleres als dieses durch Steuersenkungen mit der Gießkanne zu verteilen.   

Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung soll ab Januar 2019 um 0,5 Prozentpunkte sinken. Hingegen der Beitragssatz zur Pflegeversicherung , wie bereits von Gesundheitsminister Jens Spahn angekündigt, ab Januar 2019 um 0,5 Prozentpunkte angehoben werden soll.

August Rekord nur noch 6.499.643 Personen im Leistungsbezug (ALGI;ALGII;Sozialgeld)
(ohne Asylleistungen) in Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung gab es laut destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/03/PD18_114_228.html) im Dezember 2017 insgesamt  1.059.000 Empfänger

Die Quote der Personen die in Armut leben oder von Armut gefährdet sind, hat einen historischen Höchststand und Nachkriegsrekord von rund 16 % erreicht. Es gibt 934 Tafeln mit mehr als 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen in denen der Grundbedarf an Lebensmittel abgedeckt werden muss. Unter Ihnen 23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene im erwerbsfähigen Alter (vor allem ALG-II- bzw. Sozialgeld-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten), 23 Prozent Rentner und 19 Prozent Alleinerziehende. (https://www.tafel.de/ueber-uns/die-tafeln/zahlen-fakten/)

Die Ungleichheit in Deutschland ist so groß wie zuletzt vor dem 1. Weltkrieg - Die Reichen werden reicher, der Rest schaut dabei zu. (http://www.huffingtonpost.de/entry/ungleichheit-deutschland_de_5a325deae4b091ca268597aa)

STUDIE - Soziale Spaltung in deutschen Städten nimmt zu (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-soziale-spaltung-in-deutschen-staedten-nimmt-zu/22594104.html?ticket=ST-967709-ZwKdle69ehnQiaJLZ5Ly-ap1)

Quelle: Handelsblatt online 23.05.2018 - 16:27 Uhr

Trotz alle dem, wird die allmonatliche Jubelmeldung vom Arbeitsmarkt und der niedrigsten Arbeitslosigkeit, in einem August seit xx Jahren verkündet. In den 1970ern und 1980ern wurde diese Zahl der Arbeitslosen nicht als ,, Fast-Vollbeschäftigung" gepriesen, sondern die ,,Massenarbeitslosigkeit" als Problem erkannt. Als in den 1980ern mehr als Zwei Millionen Personen arbeitslos waren ( erfasst wurden alle Personen von 15 bis 65) alle anderen hatten auskömmliche Arbeit. Es gab genau null Tafeln, weil diese nicht benötigt wurden. Massenarbeitslosigkeit wurde als gesellschaftliche Herausforderung gesehen.

Im Jahr 2018 wird bei einer Zahl von mehr als Zwei Millionen Arbeitslosen (allerdings werden nicht alle Personen als arbeitslose gezählt die arbeitslos sind, Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2018 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Arbeitsmarkt im August 2018:

Im August 2018 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII mit 6.499.643 Personen beziffert die  Hilfequote der erwerbsfähige Leistungsberechtigte bleibt  unverändert bei  7,6 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Darunter in ALG I  698.530  Personen in ALG II 4.139.381 Personen und  in Sozialgeld  1.661.732 Personen Die Zahl der Unterbeschäftigten, für Augus 2018 beträgt laut BA Bericht  3.236.078  Personen 7,0 % . Die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III für August 2018 ist in de Statistik des BA Pressedienst stieg die Zahl der Arbeitslosen auf ein ,,August Rekordtief " von 2.350.876  Personen an.[/B]  Vorläufig und hochgerechnet gibt es in der Sommerferienzeit 762.769   Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.  Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im August 2018 im  BA Bericht mit 827.758  Stellen  BA-X  252 erfasst.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht August 2018
Tabellenanhang zum Monatsbericht August 2018 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201808/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201808-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201808/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201808-pdf.pdf)

1.4.6 Unterbeschäftigung Zur Erklärung ....

1.4.6 Unterbeschäftigung In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen diejenigen Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild über die Zahl derjenigen Menschen gezeichnet, die ihren Wunsch nach einer Beschäftigung nicht realisieren können. Realwirtschaftlich (insbesondere konjunkturell) bedingte Einflüsse können besser erkannt werden, weil die Entlastungswirkung der Arbeitsmarktpolitik zwar die Arbeitslosigkeit, nicht aber die Unterbeschäftigung verändert (zur Unterbeschäftigungs- und Entlastungsrechnung vergleiche die Methodischen Hinweise in Kapitel 5). Im August belief sich die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) auf 3.236.000.

Quelle: Seite 16 BA Bericht August  2018

2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte

Im August 2018 lebten in 3.088.000 Bedarfsgemeinschaften 5.801.000 Personen, die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.139.000) und 1.662.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.

Quelle: Seite 23 BA Bericht August  2018

2.3.7 Hilfequoten

Im August 2018 hat nahezu jeder elfte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,3 Prozent).*29 9,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,6 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.

*29 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten

Quelle: Seite 24 BA Bericht August  2018

Angesichts der verkündeten ,,historisch niedrigen" Arbeitslosigkeit müsste es einen enormen Stellenabbau bei der BA geben die Zahl der Arbeitslosen hat sich ja mehr als halbiert. Hat jemand  diesen Stellenabbau bei der BA wahrgenommen? Herrscht in den Jobcenter jetzt gähnende leere?
Oder ist das alles nur Psychologie für die Gesellschaft die eine andere Realität darstellt als sie tatsächlich Vorort für den Einzelnen erlebbar ist?

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde mit Quellzahlen des BA Bericht August 2018  von Sybilla am 30.08.18 --- 12 Uhr erstellt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 15:05:36 Do. 30.August 2018
Es ist fürchterlich.

Sybilla ist in einer Endlosschleife gefangen und entzieht sich einer Diskussion.

Seit Jahren immer die selbe Leier: Es gibt eine zu hohe Arbeitslosigkeit, was von der Bundesregierung durch falsche Zahlen vertuscht wird.

Ich frage mich, wozu dieser nicht endende Thread gut sein soll?
Wenn man eine Straßenumfrage machen würde, ob man davon ausgeht, daß die Arbeitslosenstatistik der Bundesregierung geschönt ist, würden sicherlich 90% der Befragten zustimmen, wahrscheinlich sogar mehr. Also mit einer Überraschung und der Aufdeckung eines Skandals hat es nichts zu tun.

Und ich komme immer wieder zu dem Schluß, daß Sybilla will, daß noch mehr Menschen in die Ausbeutungshölle gehen sollen. Es gibt diverse Belege dazu, daß die Wirtschaft nicht genug Menschen zur Verwertung findet. Ziehen Sybilla und die Wirtschaft am gleichen Strang? Wenn es der Bundesregierung endlich gelungen ist, die Zwangsarbeit durchzusetzen (erst einmal als "Soziales Jahr"), dürfte Sybilla doch glücklich sein. Wenn jeder arbeiten muß, ist endlich das Traumziel Vollbeschäftigung erreicht. Hurra!


Wenn man öffentlich Verlautbarungen und Zahlen hinterfragt, dann ist es ersteinmal gut. Doch man sollte sich fragen, mit welchem Ziel.
Dagobert beschäftigt sich auch mit Zahlen. Da erkenne ich auch sofort, wozu das gut sein soll:


Armut trotz Erwerbstätigkeit
---------------------------------------
Es gibt mehr erwerbstätige Arme als Arbeitslose Menschen in Deutschland
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=329331.msg339633#msg339633 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=329331.msg339633#msg339633)

Vielen Arbeitslosen fehlt das Geld für Essen
------------------------------------------------
Laut einer Auswertung der EU-Statistik SILC haben Arbeitslose in Deutschland oft zu wenig Geld, um sich Essen zu kaufen. 30% der Erwerbslosen hierzulande – 837.000 Personen – hatten demnach im Jahr 2016 Schwierigkeiten,  jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu bezahlen.
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=329330.msg339632#msg339632 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=329330.msg339632#msg339632)

Stromsperren in Hartz IV- Haushalten / Etwa die Hälfte aller gesperrten Haushalte sind SGB II/SGB XII-Bezieher

--------------------------------------------------
Im Jahr 2016 wurden rund 318.000 Stromsperrungen im Auftrag der Grundversorger durchgeführt.
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=329329.msg339631#msg339631 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=329329.msg339631#msg339631)


Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Die Kohle für Erwerbslose und auch für viele Arbeitende langt nicht für's allernötigste.

Die sich daraus ergebende Forderungen sind ebenso klar: Die Kürzungen und Sperren für Erwerbslose müssen weg. Die Stütze muß auf eine völlig anderen Level gehoben werden. Der Mindestlohn muß auf ein wesentlich höheres Niveau gehoben werden.

Ganz anders bei Sybillas Zahlenwust. Es gab ja Momente, in denen sie Fragen beantwortet hat. Die Antworten zu Konsequenzen aus ihrem "Spiegel der Realität" waren befremdlich.

Von ihr kam die Forderung nach einem Bedingungslosen Grundeinkommen. Als ihr entgegengehalten wurde, daß das auch zur Verschlechterung der Situation der Erwerbslosen führen kann, wie Beispiele aus anderen Ländern belegen, kam von ihr nichts.

Ihre weitere Forderung lautet "Merkel muß weg!"
Als sie gefragt wurde, ob sie tatsächlich glaube, daß sich unter einer SPD Regierung etwas bessern würde, bejahte sie das. Dabei war es die sozialdemokratische Schröderregierung, die mit der Agenda 2010 den größten Angriff auf die sozialen Bedingungen in der Bundesrepublik geführt hat. Soviel zu Sybillas "Spiegel der Realität". Ist wohl ihre eigene Realität.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 22:00:30 Do. 30.August 2018
Zitat von: Kuddel am 15:05:36 Do. 30.August 2018
Es ist fürchterlich.
Sybilla ist in einer Endlosschleife gefangen und entzieht sich einer Diskussion.
(...)
Netter anzuschauende Analysen zu den Arbeitslosenzahlen gibt es zum Beispiel hier:
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/ (http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/)

Diese stulle Wiederholung desselben halte ich auch für unerträglich.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: CubanNecktie am 10:49:49 Sa. 01.September 2018
Hätte eine simple Idee - nicht jeden Monat den gleichen Text wiederholen - sondern jeden Monat ein aktualisiertes, grafisches Excel-Diagramm als Bild. Oder etwas schwieriger, aber dafür professioneller - per JavaScript, PHP oder Java erstellte Diagrammübersicht:

https://www.google.com/search?q=javascript+diagramm+erstellen&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b (https://www.google.com/search?q=javascript+diagramm+erstellen&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b)

und drei-fünf wichtigste Zahlenkurven reichen

1: geschönte, offizielle Arbeitslosenzahlen
2: tatsächliche Arbeitslosenzahlen (Leute in Maßnahmen, geförderten Jobs, nicht mitgezählte Ü58)

3: Leute die Aufstocken müssen / atypisch Beschäftigte ...
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Nikita am 10:55:10 Sa. 01.September 2018
Ich halte es für wichtig, durch die Wiederholung mit Substanz immer wieder deutlich zu machen, dass Hartz-IV kein Erfolgsmodell ist und das Zahlenmaterial ist dafür geeignet. Danke für die Mühe, die du dir hier gibst, Sybilla.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:31:23 Fr. 28.September 2018
Zitat von: Nikita am 10:55:10 Sa. 01.September 2018
Ich halte es für wichtig, durch die Wiederholung mit Substanz immer wieder deutlich zu machen, dass Hartz-IV kein Erfolgsmodell ist und das Zahlenmaterial ist dafür geeignet. Danke für die Mühe, die du dir hier gibst, Sybilla.

Danke.

Hurra Hurra Hurra

Neuer Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?

September Rekord der BA Monatsbericht für September 2018 verkündet  nur noch 6.390.596* Personen im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/03/PD18_114_228.html) erhielten im Dezember 2017 insgesamt  1.059.000 Empfänger

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat oder in Nordkorea.

Aber bildet der BA Bericht/Pressemeldung die Realität ab, in der die Bürger leben?

Nicht die Agenda 2010 stabilisiert die deutsche Wirtschaft sondern das  Konjunkturprogramm der EZB.

Das Konjunkturprogramm der EZB ( EZB-Anleihekäufe erreichen ein Volumen von 2,5 Billionen Euro (https://www.wiwo.de/waehrungshueter-ezb-anleihekaeufe-erreichen-ein-volumen-von-2-5-billionen-euro/22885708.html) gepaart mit der  jahrelangen 0 Zins Politik der EZB sorgten diese ,,Sondermaßnahmen der EZB" in den letzten Jahren für ein moderates Wirtschaftswachstum in Deutschland. Allerdings nehmen die Ungleichgewichte der Geldpolitik auf beiden Seiten des Atlantiks zu. Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins kontinuierlich auf  2,25 Prozent angehoben. Die EZB hält nach wie vor an der Null Zins Politik für alle Kreditgeschäfte fest. Ein übriges Risiko für das ,,Wachstum" der deutschen Wirtschaft   ist die US Amerikanische Handels- und Zollpolitik.

Anteil der Leiharbeiter auf Rekordhoch (https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-09/zeitarbeit-leiharbeit-bundesarbeitsministerium-beschaeftigung-zahlen)

Das aktuelle Thema Fachkräftemangel:

So führen uns Politiker und Lobbyisten in die Irre Das Märchen vom Fachkräftemangel (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html)

2. Teil: Das Limo-Beispiel (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647-2.html)

Quelle: manager magazin

Also Fachkräfte fehlen, das ist zutreffend vor allem aber weil in der Vergangenheit  zu wenige Fachkräfte ausgebildet wurden oder die Arbeitsbedingungen nicht attraktiv sind. Das heißt wem Fachkräfte fehlen der muss ausbilden oder die  Arbeitsbedingungen attraktiver gestalten.

Ein Blick in den BA Arbeitsmarktbericht für September 2018 zeigt das hohe Potential von Fachkräften die jederzeit aus- und weitergebildet werden können.

Arbeitsmarkt im September 2018:

Im September 2018 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII offiziell mit 6.390.596 Personen beziffert die  Hilfequote der erwerbsfähige Leistungsberechtigte bleibt  unverändert bei  7,6 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Darunter in ALG I  659.548  Personen des weiteren 4.083.346 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen und Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen 1.647.702  Die Zahl der Unterbeschäftigten, für September 2018 beträgt laut BA Bericht  3.169.646  Personen 6,9 % . Die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III für September 2018 ist in de Statistik des BA  offiziell auf ein ,,September Rekordtief " von 2.256.473  Personen gesunken.[/B]  Vorläufig und hochgerechnet gibt es 809.582 Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.  Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im September 2018 im  BA Bericht mit 833.835  Stellen  BA-X  257 beziffert.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht September 2018
Tabellenanhang zum Monatsbericht September 2018 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201809/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201809-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201809/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201809-pdf.pdf)

1.4.6 Unterbeschäftigung Zur Erklärung ....

1.4.6 Unterbeschäftigung In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen diejenigen Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild über die Zahl derjenigen Menschen gezeichnet, die ihren Wunsch nach einer Beschäftigung nicht realisieren können. Realwirtschaftlich (insbesondere konjunkturell) bedingte Einflüsse können besser erkannt werden, weil die Entlastungswirkung der Arbeitsmarktpolitik zwar die Arbeitslosigkeit, nicht aber die Unterbeschäftigung verändert (zur Unterbeschäftigungs- und Entlastungsrechnung vergleiche die Methodischen Hinweise in Kapitel 5)

Quelle: Seite 16 BA Bericht September  2018

2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte

Im September 2018 lebten in 3.052.000 Bedarfsgemeinschaften 5.731.000 Personen, die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.083.000) und 1.648.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.

Quelle: Seite 22 BA Bericht September  2018

Angesichts der verkündeten ,,historisch niedrigen" Arbeitslosigkeit müsste es einen enormen Stellenabbau bei der BA geben die Zahl der Arbeitslosen hat sich ja mehr als halbiert. Hat jemand  diesen Stellenabbau bei der BA wahrgenommen? Herrscht in den Jobcenter jetzt gähnende leere?
Oder ist das alles nur Psychologie für die Gesellschaft die eine andere Realität darstellt als sie tatsächlich Vorort für den Einzelnen erlebbar ist?

DIW-Studie: Künftigen Rentnern droht eklatante Versorgungslücke (https://www.welt.de/newsticker/news1/article181505320/Arbeit-DIW-Studie-Kuenftigen-Rentnern-droht-eklatante-Versorgungsluecke.html)

Fast jede zweite Altersrente liegt unter 800 Euro (https://rp-online.de/politik/deutschland/fast-jede-zweite-altersrente-liegt-unter-800-euro_aid-23904437)

Quelle: RP ONLINE 12.07.2018

Ein Land in dem im Gleichklang vieler Medien und der Nomenklatur der Herrschenden ein  robuste Konjunktur auf dem Weg zur ,,Fast-Vollbeschäftigung" gibt. Hat der US – Präsident Donald Trump doch recht, wenn er twittert das in Deutschland Statistiken aufgehübscht werden? Hören wird in den ,,Qualitätsmedien doch des öfteren Fake News?"

Ein Blick auf die Fakten schafft Transparenz und offenbart die Wahrhaftigkeit der Lage am Arbeitsmarkt.

Staat verbucht im ersten Halbjahr Überschuss von 48,1 Mrd Euro (https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2018-08/44615648-staat-verbucht-im-ersten-halbjahr-ueberschuss-von-48-1-mrd-euro-015.htm) Hauptsächlich aufgrund der EZB und der 0 Zins Politik erwirtschaftet der Bund die Länder und die Kommunen Überschüsse. Auch die üppig sprudelnde MwSt und Einkommenssteuer Steuer  tragen dazu bei. Selbst Sozialversicherungen hatten zur Jahresmitte ein Plus von 9,0 Mrd. Euro auf den Konto allerdings stellt sich nun die Frage warum werden die geringen Renten nicht auf ein Grundsicherungsniveau angehoben?  Warum gibt es nach  Berechnungen des Kinderschutzbundes (DKSB) in D etwa 4,4 Millionen Kinder die von Armut betroffen sind. Warum werden weiterhin Krankenhäuser im ländlichen Bereichen geschlossen? Warum sind die Pflegekräfte in Krankenhäuser, Alten und Pflegeheime weiterhin aufgrund zu geringer Personalschlüssel extrem überbelastet? Warum befindet sich auf vielen Straße Schlagloch neben Schlagloch? Warum sind viele Brücken immer noch stark Renovierungsbedürftig? Warum sind viele Schulhäuser marode? Warum gibt es in vielen Bundesländern einen Mangel an Lehrer*innen? Warum gibt es in vielen ländlichen Gebieten kaum Polizeiwachen? Warum müssen die vorhandenen Polizisten einen Überstundenberg vor sich herschieben? Also wenn schon soviel Geld in der Kasse ist gibt es sicher sinnvolleres als dieses durch Steuersenkungen mit der Gießkanne zu verteilen.   

Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung soll ab Januar 2019 um 0,5 Prozentpunkte sinken. Hingegen der Beitragssatz zur Pflegeversicherung , wie bereits von Gesundheitsminister Jens Spahn angekündigt, ab Januar 2019 um 0,5 Prozentpunkte angehoben werden soll.

Die Quote der Personen die in Armut leben oder von Armut gefährdet sind, hat einen historischen Höchststand und Nachkriegsrekord von rund 16 % erreicht. Es gibt 934 Tafeln mit mehr als 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen in denen der Grundbedarf an Lebensmittel abgedeckt werden muss. Unter Ihnen 23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene im erwerbsfähigen Alter (vor allem ALG-II- bzw. Sozialgeld-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten), 23 Prozent Rentner und 19 Prozent Alleinerziehende. (https://www.tafel.de/ueber-uns/die-tafeln/zahlen-fakten/)

Die Ungleichheit in Deutschland ist so groß wie zuletzt vor dem 1. Weltkrieg - Die Reichen werden reicher, der Rest schaut dabei zu. (http://www.huffingtonpost.de/entry/ungleichheit-deutschland_de_5a325deae4b091ca268597aa)

STUDIE - Soziale Spaltung in deutschen Städten nimmt zu (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-soziale-spaltung-in-deutschen-staedten-nimmt-zu/22594104.html?ticket=ST-967709-ZwKdle69ehnQiaJLZ5Ly-ap1)

Quelle: Handelsblatt online 23.05.2018 - 16:27 Uhr

Trotz alle dem, wird die allmonatliche Jubelmeldung vom Arbeitsmarkt und der niedrigsten Arbeitslosigkeit, in einem September seit xx Jahren verkündet. In den 1970ern und 1980ern wurde diese Zahl der Arbeitslosen nicht als ,, Fast-Vollbeschäftigung" gepriesen, sondern die ,,Massenarbeitslosigkeit" als Problem erkannt. Als in den 1980ern mehr als Zwei Millionen Personen arbeitslos waren ( erfasst wurden alle Personen von 15 bis 65) alle anderen hatten auskömmliche Arbeit. Es gab genau null Tafeln, weil diese nicht benötigt wurden. Massenarbeitslosigkeit wurde als gesellschaftliche Herausforderung gesehen.

Im Jahr 2018 wird bei einer Zahl von mehr als Zwei Millionen Arbeitslosen (allerdings werden nicht alle Personen als arbeitslose gezählt die arbeitslos sind, Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2018 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde mit Quellzahlen des BA Bericht September 2018  von Sybilla am 28.09.18 --- 11 Uhr erstellt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:38:48 Fr. 28.September 2018
Zitat...durch die Wiederholung mit Substanz immer wieder deutlich zu machen, dass Hartz-IV kein Erfolgsmodell ist

Ich verstehe nur noch Bahnhof.
Man sollte vielleicht erst einmal herausfinden, von welchem Standpunkt aus man überhaupt die Situation einschätzen und beurteilen will.

Also ich sehe Hartz IV als absolutes Erfolgsmodell aus Sicht des Kapitals. Damit hat man enormen Druck auf das Lohnniveau erzeugen können. Damit hat man den Arbeitsdruck, den Arbeitstakt erhöhen können. Mit Hartz IV hat man zahlreiche Menschen in Ausbeutungsverhältnisse zwingen können, die unter einem humaneren Umfeld einfach indiskutabel wären. Damit ist Hartz IV eine erfolgreiches Exportmodell geworden. Jetzt wollen auch andere Staaten mit den deutschen Hartz IV Methoden den Arbeitsmarkt im Sinne des Kapitals auf Vordermann bringen.

Was kritisiert Sybilla mit dem Zahlen- und Textbausteinsalat eigentlich?
ZitatTrotz alle dem, wird die allmonatliche Jubelmeldung vom Arbeitsmarkt und der niedrigsten Arbeitslosigkeit, in einem September seit xx Jahren verkündet.
Ja was denn? Das ist doch wahr.
ZitatAlleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2018 präsent ist.
Soll jetzt noch kritisiert werden, daß ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung nicht dem Ausbeutungsprozeß zugeführt worden ist? Diejeingen, die arbeiten, auch gern eine höhere Wochenstundenzahl arbeiten könnten? Da geht sicherlich noch mehr. Notfalls mit Arbeitslagern.

Sybilla, für wessen Interessen setzt du dich eigentlich ein!?!
ZitatNicht die Agenda 2010 stabilisiert die deutsche Wirtschaft sondern das  Konjunkturprogramm der EZB.
Hier lese ich heraus, daß es dir wichtig ist, was "die deutsche Wirtschaft" stabilisiert. Mich interessiert das weniger, denn ich konnte beobachten, daß es im letzten Jahrzehnt mit der Wirtschaft rapide bergauf ging, mit der Situation eines Großteils der Bevölkerung jedoch bergab.

Ich sehe es so, daß wir es mit entgegengesetzten Interessen zu tun haben. Auf der einen Seite stehen die Interessen der Wirtschaft, auf der anderen Seite stehen die Interessen der einfachen Menschen mit und ohne Arbeit.

Ich glaube nicht, daß uns ein besseres Leben geschenkt wird. Wir müssen es uns erkämpfen.

Bei deinem endlosen Thread werde ich nicht schlau aus dem, was du damit eigentlich bezweckst.
Weder sehe ich den Versuch etwas zu erkämpfen, noch sehe ich, was überhaupt dein Ziel ist, ausser vielleicht "Vollbeschäftigung" und eine stabilisierte deutsche Wirtschaft.

Und statt ein besseres Leben zu erkämpfen, erwähntest du einige Male, du hoffst auf die Einführung des "Bedingungslosen Grundeinkommens" (BGE). Darauf hofft ein Teil der Wirtschaft auch.

Ich sehe die Agenda 2010 und die Hartz Gesetze als gewaltige Niederlage für uns. Ich glaube, die Einführung eines Grundeinkommens dürfte unsere nächste Niederlage werden.

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 16:41:10 Fr. 28.September 2018
Meckern hilft nix. Machen.

MfG

BGS
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 11:41:36 Mi. 03.Oktober 2018
Hmm.. Die BA bläst viele Seifenblasen in die Öffentlichkeit, die vom Leser viel Vertrauen bezüglich
Auswertung des Informationsinhalt abverlangt.

Völlig widersprüchlich ist ja die Info "Fachkräftemangel und den Stand der Arbeitslosenzahl"..
Anbei will das JC angeblich so viel Arbeitsuchende vermitteln wie möglich. (Ach, wirklich ??)

Anbei fällt meines Erachten immer wieder auf, das bei den Vermittlungsvorschlägen viel
berufliche Kompetenzen erwartet werden und wenn mann dann erfährt, wie die Lohntüte
und die Arbeitsbedingungen aussehen, kommt das Gefühl auf, erstmal aufs WC zu gehen,
sein Frühstück dort auskotzen zu müssen und dann kommen Überlegungen auf, wie mann
sich vor solch Nidriglohnjob entziehen könnte..

Ich glaube, wir müssen anbei bei A anfangen, dem BA-Gesülze das täuscheriche Kartenhaus
die untere mittlere Karte zu entziehen. Dies kann nur mit Informationsverbreitung geschehen,
die gegenüber der BA-Infos glaubhafter sind.
Solange die BA auf "Reservetank von Arbeitsuchenden" setzt, werden andere, die schon ein
schlecht bezahlten Job haben, sich immer weiter vom Boss drücken lassen.

Hier wird aus Zukunftsängsten richtig Profit generiert.  kotz
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 22:58:46 Mi. 03.Oktober 2018
Zitat von: Onkel Tom am 11:41:36 Mi. 03.Oktober 2018Anbei fällt meines Erachten immer wieder auf, das bei den Vermittlungsvorschlägen viel berufliche Kompetenzen erwartet werden und wenn mann dann erfährt, wie die Lohntüte und die Arbeitsbedingungen aussehen, kommt das Gefühl auf, erstmal aufs WC zu gehen, sein Frühstück dort auskotzen zu müssen
Was ein ziemlich deutlicher Beweis für die Nichtexistenz dieses Fachkräftemangels ist.

Zitat von: Onkel Tom am 11:41:36 Mi. 03.Oktober 2018Ich glaube, wir müssen anbei bei A anfangen, dem BA-Gesülze das täuscheriche Kartenhaus die untere mittlere Karte zu entziehen. Dies kann nur mit Informationsverbreitung geschehen, die gegenüber der BA-Infos glaubhafter sind.
Ein guter Anlass, mal wieder auf diese Seite hinzuweisen  ;):
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/ (http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 19:54:01 Do. 04.Oktober 2018
Zitat von: dagobert am 22:58:46 Mi. 03.Oktober 2018
...
Was ein ziemlich deutlicher Beweis für die Nichtexistenz dieses Fachkräftemangels ist.
...

Fachkräftemangel wird es wohl schon geben, vermutlich jedoch nicht so viel, wie es
in den Medien verbreitet wird..

Nun dazu könnten hier Beiträge von unter 25 Jährigen informieren, in wie weit "echte
Quallifikationen" gefördert werden. Die Hilferufe im Elo-Forum kann man weniger als
Auwertungsbasis betrachten, da sich ja die Ratsuchenden erst dann melden, wenn
das JC kratzt und beißt.
Jedoch fällt auf, das unsinnige Masnahmen in den Augen der BA popolär sind..

Früher konnte hat man ein Couch gebrauchen, wenn es um höhere Berufe ging und
heute bekommt jeder Arbeitsuchende sowas ans Bein getackert, um sich vom Couch
das Hirn zur Annahmebereitschaft von mieserablen Jobs manipulieren zu lassen.

Egal ob Hilfsarbeiter oder Akademiker.. Für jeden das gleiche Programm bei den
sogenannten "Aktivierungsmasnahmen" mit dem Ziel Hauptsache Arbeit..

Danke für den Link, der hinsichtlich der BA-Statistik mehr Glaubwürdigkeit verdient.

Und da schon so nach Fachkräften, nach Möglichkeit zum Nulltarif gelechst wird,
sehe ich die Zeit reif dafür Streiks um bessere Arbeitsbedingungen zu wuppen.
Mit oder auch ohne den etablierten Gewerkschaften.

Die Arbeiterklasse müsste das teils selber in die Hand nehmen, um gewerkschaftlich
auf gleicher Augenhöhe zu kommen. Wäre doch mal schön, wenn Forderungen
nach Lohnerhöhungen zu 100% durchgesetzt werden, statt immer nur zu 50 %..

Naja, über die Arbeitsmarktpolitik möchte ich jetzt nicht ausholen, das sie nur den
Bonzen nützt und ansonsten für die Tonne ist..

Hartz 4 wird exportiert und wenn dadurch der Konkurrenzdruck größer wird, dürfte
die Abwärtsspirale für Lohnerwerbsabhänge noch drastischer werden, um
Wettbewerbsfähig bleiben zu wollen..

Löhne und H4-Satz noch weiter runter ? Gruselige Aussicht  :o

Ob Alternativen zur "zerstörerichen Schöpfung" möglich werden ? Wenn nein,
dürfte sich das mit den "friedlichen Verhältnissen" in D bald erledigt haben.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:39:32 Di. 30.Oktober 2018
Hurra Hurra Hurra

Schon wieder ein neuer Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Warum verlieren eigentlich die Parteien der Mini Groko laufend bei Landtagswahlen mehr als 10 %

"Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz"Viele Menschen haben nicht genug zum Leben" ...16 Prozent der Deutschen sind arm: Das ist das Ergebnis eines Berichts der Armutskonferenz. Abhilfe böte vor allem gute und gut bezahlte Arbeit. ... (https://www.tagesspiegel.de/politik/schattenbericht-der-nationalen-armutskonferenz-viele-menschen-haben-nicht-genug-zum-leben/23198246.html)

Oktober Rekord, der BA Monatsbericht für Oktober 2018 verkündet  nur noch 6.333.355* Personen im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/03/PD18_114_228.html) erhielten im Dezember 2017 insgesamt  1.059.000 Empfänger

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im Oktober 2018:

Im Oktober 2018 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII offiziell mit 6.333.355 Personen beziffert die  Hilfequote der erwerbsfähige Leistungsberechtigte wird somit auf  7,4 % hochgerechnet. Darunter in ALG I  653.616  Personen des weiteren 4.040.454 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen und Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen 1.639.285  Die Zahl der Unterbeschäftigten, für Oktober 2018 beträgt laut BA Bericht  3.141.837  Personen 6,8 % . Die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III für Oktober 2018 ist in de Statistik des BA  offiziell auf ein ,,Oktober Rekordtief " von 2.203.851  Personen gesunken.  Vorläufig und hochgerechnet + 50.000 gibt es 859.239 (809.582 im September) Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Oktober 2018 im  BA Bericht mit 823.900  Stellen  BA-X  252 beziffert.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Oktober 2018
Tabellenanhang zum Monatsbericht Oktober 2018 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201810/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201810-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201810/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201810-pdf.pdf)

Im Jahr 2018 wird bei einer Zahl von mehr als Zwei Millionen Arbeitslosen (allerdings werden nicht alle Personen als arbeitslose gezählt die arbeitslos sind, Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2018 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde mit Quellzahlen des BA Bericht Oktober 2018  von Sybilla am 30.10.18 --- 10 Uhr 20 erstellt.

Na ja so toll ist der Arbeitsmarkt gar nicht, wenn der Arbeitsmarkt im Detail betrachtet wird.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 12:51:22 Di. 30.Oktober 2018
Eins muß man Sybilla ja lassen: Schnell ist er. Kaum läuft das Mittagsmagazin mit der Jubelmeldung "um die niedrigste seit der Wiedervereinigung", schon wird's hier auch gepostet.

Ich frage mich, wieso meine von anno-dunnemal gemachte Excel-Tabelle nicht weiter verfolgt wird: In der habe ich die "Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden in der BRD" einmal über die letzten Jahrzehnte hinweg verglichen, und mit durch die jährlich pro Arbeiter zu leistende Stundenzahl (ca. 1600) geteilt. Danach konnte man zu dem Schluß kommen, daß diese BA-Statistik nur eine große Fälschung war und ist. Und zwar dahingehend, daß über die letzten Jahrzehnte massiv Vollzeit- in Teilzeitjobs umgewandelt wurden. Daß dabei eine ständig steigende Beschäftigtenzahl ("aus 1 mach 2") herauskommt, liegt ja auf der Hand.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 09:46:34 Fr. 02.November 2018
Was ich mich mehr frage, woher Sybilla so ein dickes Fell hat, das sie diese ganzen
Schauermärchien der BA beim überarbeiten immer wieder ertragen kann.

Ließt Mensch mal diesen Thread zurück, fällt es massiv auf, das die BA ihr Geschäft
besser versteht, wie Pinocio..
Würde sich die Nase der BA genau so flott verlängern, wie es Pinocio geschehen ist,
könnte sie sich einfach mal auf die Nase stellen und schon kann sie auf dem Mond
Platz nehmen..

Da braucht mann die BA nicht mehr "auf den Mond" schießen..

Gerade im Frühling und im Herbst werden sooo viele Sinnlosmasnahmen an
Erwerbslose zwangsverabreicht, das man gelogenermaßen immer gut über
Unterbietungsrekorden der Arbeitslosenstatistik profilieren kann.

Anbei der Aufbläheffekt der Erwerbslosenverwaltung und der Erwerbslosenindustrie
bleibt dadurch schön verheimlicht..
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 10:06:02 Fr. 02.November 2018
Zitat von: Onkel Tom am 09:46:34 Fr. 02.November 2018Anbei der Aufbläheffekt der Erwerbslosenverwaltung und der Erwerbslosenindustrie bleibt dadurch schön verheimlicht.
Dazu hatte ich gestern letzte Nacht was schönes gefunden:
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=329578.msg342267#msg342267 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=329578.msg342267#msg342267)
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:38:31 Do. 29.November 2018
Hurra Hurra Hurra neuer Rekord am Arbeitsmarkt nach der ,,Wiedervereinigung"

Schon wieder ein neuer Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Warum verlieren die Parteien der Mini Groko bei Landtagswahlen fortwährend mehr als 10 %

und warum steigt der Haushaltsposten für Arbeit und Soziales trotz Beschäftigungsrekord und der niedrigsten Arbeitslosigkeit seit der ,,Wiedervereinigung" Jahr für Jahr an?

2014 wurden rund 122,0 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2015 wurden rund 125,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2016 wurden rund 129,8 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2017 wurden rund 137,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2018 werden rund 139,2 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2019 werden rund 145,3 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eingeplant

Quellen der Zahlen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/)
https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf (https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf)

und auch 2019 wieder einmal ein kräftiges Plus im Haushalt

Mehr Geld für Hartz-IV Größter Einzelposten im Haushalt ist weiterhin der Etat für Arbeit und Soziales, der im kommenden Jahr 145,3 Milliarden Euro umfasst und um etwa 4,4 Prozent steigt (2018: 139,2 Milliarden Euro).... (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/staatsausgaben-bundeshaushalt-steigt-2019-auf-356-milliarden-euro-a-1237523.html)

"Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz"Viele Menschen haben nicht genug zum Leben" ...16 Prozent der Deutschen sind arm: Das ist das Ergebnis eines Berichts der Armutskonferenz. Abhilfe böte vor allem gute und gut bezahlte Arbeit. ... (https://www.tagesspiegel.de/politik/schattenbericht-der-nationalen-armutskonferenz-viele-menschen-haben-nicht-genug-zum-leben/23198246.html)

November Rekord, der BA Monatsbericht für November 2018 verkündet  nur noch 6.307.105* Personen im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/03/PD18_114_228.html) erhielten im Dezember 2017 insgesamt  1.059.000 Empfänger

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im November 2018:

Im November 2018 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII offiziell mit 6.307.105 Personen beziffert die  Hilfequote der erwerbsfähige Leistungsberechtigte wird somit auf  7,4 % hochgerechnet. Darunter ALG I erhalten 671.585   Personen des weiteren 4.006.234 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen und Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen 1.629.286 Die Zahl der Unterbeschäftigten, für November 2018 beträgt laut BA Bericht  3.135.096  Personen 6,8 % . Im Jahr 2017 gab es durchschnittlich 1.030.000 Personen in Zeitarbeit (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/72785/umfrage/anzahl-der-zeitarbeitnehmer-im-jahresdurchschnitt-seit-2002/) Die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III für November 2018 ist in de Statistik des BA um 17.742 Personen offiziell auf ein ,,November Rekordtief " von 2.186.109  Personen gesunken. Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik vorläufig und hochgerechnet innerhalb des Monats November um 19.113 Personen auf 891.547  Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angestiegen.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im November 2018 im  BA Bericht mit 807.032  Stellen  BA-X  252 beziffert.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht November 2018
Tabellenanhang zum Monatsbericht November 2018 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201811/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201811-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201811/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201811-pdf.pdf)

Im Jahr 2018 wird bei einer Zahl von mehr als Zwei Millionen Arbeitslosen (allerdings werden nicht alle Personen als arbeitslose gezählt die arbeitslos sind, Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2018 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Na ja so toll ist der Arbeitsmarkt gar nicht, wenn der Arbeitsmarkt im Detail betrachtet wird.
2.186.109 Personen sind offiziell arbeitslos 891.547 in Maßnahmen mehr als 1.000.000 in Zeitarbeit und sehr viele in prekärer Teilzeitbeschäftigung.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht November 2018  von Sybilla am 29.11.18 --- 10 Uhr 20 erstellt.
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 21:06:19 Do. 29.November 2018
Okay, ich verkleinere das mal auf eine Person, nämlich meine Wenigkeit:

War vor einigen Tagen beim Affenamt. Die SB kam ziemlich unumwunden damit,
ich müßte endlich und unbedingt wieder arbeiten gehen, es gäbe ja so viel zu tun !

Wo denn ? ???

Da ich gesundheitlich gesehen nicht mehr kapitalistisch verwertbar bin,
wird das so schnell nix. Der andere Schrott ernährt mich nicht.

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 03:31:04 Sa. 01.Dezember 2018
Sinnlosmasnahme oder Hirnwaschprogramm in Anmarsch ? (blick inne Glaskugel)

Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 17:41:17 Sa. 01.Dezember 2018
In der EGV-VA steht nix davon. Kann aber trotzdem noch was in der Richtung kommen.  
Hatte sowas ja schon. kotz
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:42:56 Fr. 04.Januar 2019
Ich wünschen allen Lesern ein gesundes neues Jahr 2019

Herz statt Hartz, viele Personen (Jeder Fünfte arbeitet im Niedriglohnsektor – Armutsrisiko trotz Wirtschaftsboom gestiegen) (https://www.epochtimes.de/wirtschaft/unternehmen/jeder-fuenfte-arbeitet-im-niedriglohnsektor-armutsrisiko-trotz-wirtschaftsboom-gestiegen-a2753623.html?newsticker=1) müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (rackern und stempeln)

Aber die Medien rufen wie von der neoliberalen Nomenklatur erwünscht im Chor Hurra Hurra Hurra neuer Rekord am Arbeitsmarkt seit der ,,Wiedervereinigung" in manchen Medien gibt es nach mehr Superlativen, aber wie immer sehe ich hinter die multimedial gleich klingende Erfolgsmeldung.

,,Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer."

Gustave Le Bon


Schon wieder ein neuer Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Warum verlieren die Parteien der Mini Groko bei Landtagswahlen fortwährend mehr als 10 %

und warum steigt der Haushaltsposten für Arbeit und Soziales trotz Beschäftigungsrekord und der niedrigsten Arbeitslosigkeit seit der ,,Wiedervereinigung" Jahr für Jahr an?

2014 wurden rund 122,0 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2015 wurden rund 125,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2016 wurden rund 129,8 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2017 wurden rund 137,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2018 werden rund 139,2 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2019 werden rund 145,3 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eingeplant

Quellen der Zahlen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/)
https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf (https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf)

und auch 2019 wieder einmal ein kräftiges Plus im Haushalt

Mehr Geld für Hartz-IV Größter Einzelposten im Haushalt ist weiterhin der Etat für Arbeit und Soziales, der im kommenden Jahr 145,3 Milliarden Euro umfasst und um etwa 4,4 Prozent steigt (2018: 139,2 Milliarden Euro).... (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/staatsausgaben-bundeshaushalt-steigt-2019-auf-356-milliarden-euro-a-1237523.html)

"Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz"Viele Menschen haben nicht genug zum Leben" ...16 Prozent der Deutschen sind arm: Das ist das Ergebnis eines Berichts der Armutskonferenz. Abhilfe böte vor allem gute und gut bezahlte Arbeit. ... (https://www.tagesspiegel.de/politik/schattenbericht-der-nationalen-armutskonferenz-viele-menschen-haben-nicht-genug-zum-leben/23198246.html)

Dezember Rekord, der BA Monatsbericht für Dezember 2018 verkündet  nur nach November mit  6.307.105* Personen im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) steigt die Zahl im Dezember auf  6.339.723 Personen die Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte  sinkt nach Berechnungen der BA von 7,4 % auf 7,3 %   Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/03/PD18_114_228.html) erhielten im Dezember 2017 insgesamt  1.059.000 Empfänger

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im Dezember 2018:

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im Dezember 2018 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII offiziell mit 6.339.723 Personen beziffert die  Hilfequote der erwerbsfähige Leistungsberechtigte wird somit auf  7,3 % hochgerechnet. Darunter ALG I erhalten 705.103  im BA Bericht November waren es 671.585   Personen des weiteren 4.004.842 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen und Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen 1.629.778  Die Zahl der Unterbeschäftigten, für Dezember 2018 beträgt laut BA Bericht  3.162.467   Personen 6,9 % . Im Jahr 2017 gab es durchschnittlich 1.030.000 Personen in Zeitarbeit (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/72785/umfrage/anzahl-der-zeitarbeitnehmer-im-jahresdurchschnitt-seit-2002/) Die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III für Dezember 2018 ist in de Statistik des BA offiziell auf ein ,,Dezember Rekordtief " von 2.209.546 Personen gesunken. Allerdings befinden sich 889.793 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) ist im Dezember 2018 laut  BA Bericht von 807.032  Stellen im November auf  781.326 Stellen im Dezember gesunken, der BA-X hingegen ist von 252 auf 253 gestiegen.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Dezember 2018
Tabellenanhang zum Monatsbericht Dezember 2018 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201812/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201812-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201812/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201812-pdf.pdf)


Zu Beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2018 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für  Dezember 2018 verfasst. Autorin ist Sybilla am 04.01.19 --- 10 Uhr 20
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 13:01:49 Fr. 04.Januar 2019
Wozu soll denn "Vollbeschäftigung" gut sein?

Gibt es nicht besseres zu tun in unserem kurzen Leben, als uns von Unmenschen aussaugen und danach wegwerfen zu lassen? Für ein paar Krümel vom Tisch der Reichen?

Ich scheiss'auf Vollbeschäftigung, höchste Zeit für anständige Bezahlung und weniger Arbeitsstunden für Alle!

Das Geld dafür ist vorhanden, keine Frage.

MfG

BGS
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:52:10 Fr. 04.Januar 2019
Zitat von: BGS am 13:01:49 Fr. 04.Januar 2019
höchste Zeit für anständige Bezahlung und weniger Arbeitsstunden für Alle!

Dem schließe ich mich an.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 15:38:19 Fr. 04.Januar 2019
(https://www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/e/e66030a48e77e0de55e79da912d74722v1_max_720x405_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg?key=41e1fd)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 18:57:23 Fr. 04.Januar 2019
Man braucht nur die unzähligen Dokus über z.B. Arm trotz Arbeit anschauen.

Wenn man jong und gesund ist, ist man willkommen.
Wenn man krank wird, wird man weggeschmissen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 20:24:34 Fr. 04.Januar 2019
Zitat von: Schluepferstuermer am 18:57:23 Fr. 04.Januar 2019
Wenn man krank wird, wird man weggeschmissen.
Oder man kommt in eine Werkstatt und darf 40 Stunden pro Woche für €230,00 arbeiten:

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,328732.msg344159.html#msg344159
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 21:10:40 Fr. 04.Januar 2019
.... oder demnächst in diesen Bereich, wo 100 % der Lohnkosten vom Arschamt übernommen werden, und sich der Ausbeuter noch mehr die Taschen vollstopfen kann vom Profit für die staatlich finanzierten Null-Euro-Arbeitskräfte.

Zitat von: counselor am 20:24:34 Fr. 04.Januar 2019
Oder man kommt in eine Werkstatt und darf 40 Stunden pro Woche für €230,00 arbeiten:
https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,328732.msg344159.html#msg344159
230 € pro Monat, wohlgemerkt!

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 00:08:14 So. 06.Januar 2019
Zitat von: tleary am 21:10:40 Fr. 04.Januar 2019
.... oder demnächst in diesen Bereich, wo 100 % der Lohnkosten vom Arschamt übernommen werden, und sich der Ausbeuter noch mehr die Taschen vollstopfen kann vom Profit für die staatlich finanzierten Null-Euro-Arbeitskräfte.

Viele Medien verkünden in einer konzertierten Aktion Monat für Monat neue Rekordstände vom deutschen Arbeitsmarkt. Hingegen der Haushaltsplan des Bundesministerium für Arbeit und Soziales vom rund 122,0 Milliarden € im Jahr 2014 obwohl die Statistik der BA einen enormen Abbau der Arbeitslosigkeit und Rekordbeschäftigung ausweist, bis zum Jahr 2019 eine exorbitant hohe Steigerung auf 154,3 Milliarden € ausweist. Also in einem Zeitraum in dem die Arbeitslosigkeit in der BA Statistik erheblich gesunken ist steigen die Ausgaben im gleichen Zeitraum im Haushaltsplan des Bundesministerium für Arbeit und Soziales exorbitant an. Ein Grund dafür ist sicherlich das den Rückgang der Arbeitslosigkeit nur gibt wenn Arbeitslosigkeit im Sinne dess § 16 SGB III definiert wird, so vermeldet die offiziellen Statistik des Pressedienst der BA für Dezember 2018  ein ,,Dezember Rekordtief " von 2.209.546 Personen. Allerdings wird die Zahl der Unterbeschäftigten arbeitslosen, für Dezember 2018 IM BA Bericht auf 3.162.467  Personen beziffert. Die Zahl der erwerbsfähige Leistungsberechtigten ist mit 4.004.842 Personen in ALG II/Hartz IV sehr weit von der vermeldeten Rekordwerten entfernt. Zusätzlich erhalten 705.103 Personen ALG I und 1.629.778 Personen Sozialgeld.
Das erklärt zwar einen Teil des  Haushaltsplan des Bundesministerium für Arbeit und Soziales aber nicht die aktuelle Steigerung für das Jahr 2019 von 6,1 Milliarden Euro. Die Rekordbeschäftigung spült ja auch Rekordeinnahmen in die Sozialkassen der GKV und GRV auch darin kann dieser Anstieg nicht gründen.

In der Tagesschau vom 4.Januar 2019 wurde vermutlich das "Geheimnis" der Kostenexplosion im Haushalt für Arbeit und Soziales gelüftet.

Der Verursacher der enormen Ausgabensteigerung ist augenscheinlich ein Neues Jobprogramm für Langzeitarbeitslose (https://www.tagesschau.de/inland/langzeitarbeitslose-109.html) also eine kreative Gestaltung des Arbeitsmarktes durch staatlich Lohnzuschüsse (Subventionen) an Arbeitgeber.

Jobcenter sollen ab 2019 geeignete Langzeitarbeitslose identifizieren und an Arbeitgeber vermitteln, die mit den Betroffenen Arbeitsverträge für zunächst fünf Jahre abschließen. So lange soll der Job gefördert werden können. Der Lohnkostenzuschuss soll in den ersten beiden Jahren 100 Prozent betragen und dann um zehn Prozentpunkte jährlich sinken. (https://www.tagesschau.de/inland/langzeitarbeitslose-109.html)

Das ist des Rätsels Lösung der "kostenfreie" 0 € Arbeitnehmer für Arbeitgeber (der wie im Schlaraffenland für Arbeitgeber von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler finanziert wird)
In den ersten beiden Jahren sogar zu 100 % im dritten Jahr zu 90 % im vierten zu 80 % und im fünften zu 70 % Somit sind neue Rekorde am Arbeitsmarkt möglich, die Gewinne der Unternehmer steigen weiter an, und der Michl und die Michaela die  jeden Tag früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten, zahlen diese Zeche.


Na ja bei Rekordbeschäftigung und Fachkräftemangel müssten viele Arbeitgeber die Stellen auch ohne staatliche Förderprogramme und Subventionen besetzen. Ein Langzeitarbeitsloser kostest pro Monat ca. 1000 € einer dieser subventionierten Arbeitsplätze (Tariflohn) locker das doppelte oder dreifache je nach Ausprägung des Arbeitsplatzes + Lohnkosten des "betreuenden" Mitarbeiter des Jobcenter, den dieser ist inklusive vorgehen. Zumindest haben Arbeitgeber damit eine Perspektive auf kostenfreie Arbeitnehmer für zwei Jahre im dritten fallen dann 10 % Lohnkosten an im vierten 20 % und im fünften 30 % (der Rest wird ja von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler bezahlt - der 0 € Arbeitnehmer ein uralter Traum der Arbeitgeber wird wahr). Verzehrter Wettbewerb ist eine der Folgen. Firma A eines EU Landes außerhalb D muss für seinen Arbeitnehmer "normal" zahlen, Firma B in D arbeitet mit einen Arbeitnehmer der von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler finanziert wird. Als Arbeitgeber der davon profitiert, Politiker oder Mitarbeiter der BA würde ich dass auch als gute Idee einstufen.

Das erinnert mich wieder einmal an den Kobra-Effekt (https://de.wikipedia.org/wiki/Kobra-Effekt)

Hingegen die Perspektive für Langzeitarbeitslose mutmaßlich wieder einmal auf die Dauer der Förderung begrenzt ist, denn dann wird der nächste Langzeitarbeitslose mit Förderung eingestellt - Kobra-Effekt.

Ein wirklich gutes aber sehr teures Arbeitsbeschaffungsprogramm ist das Förderprogramm für die Mitarbeiter der BA, denn diese "betreuen" ja durch den gesamten Förderungszeitraum, haben also aufgrund dessen eine langjährige Arbeitsplatzgarantie und diese wird auch von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler finanziert. Ob das Programm dann die erwünschte Effekte einer Weiterbeschäftigung erfüllt, ist mehr als fraglich, denn der Kobra-Effekt wird dies in vielen Unternehmen verhindern.

Ich denke bei Rekordbeschäftigung und Fachkräftemangel wäre es bei weitem sinnvoller und effektiver das Prinzip Fordern und Fördern für den veränderten Arbeitsmarkt weiterzuentwickeln, dass heißt die Förderung der Qualifizierung der "älteren" Langzeitarbeitslosen zu Fachkräften und dann die Forderung an die Arbeitgeber diese zu Tariflohn einzustellen. (Der Wettbewerb würde dadurch nicht verzehrt)

Natürlich ist das Förderprogramm das jetzt umgesetzt wird, für Arbeitgeber das bessere Konzept sie bekommen zum Teil sehr gut ausgebildete aber eben "ältere" Langzeitarbeitslose aufgrund der Förderung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler als 0 € Arbeitnehmer quasi wie im Schlaraffenland geschenkt, hingegen die Forderung an Langzeitarbeitslose ergeht sich in diese Arbeitsverhältnisse auf Zeit einzufühlen. Aber wir wissen ja was nichts kostet, ist auch nichts wert.

Das beste Konzept des Subsidiaritätsprinzip ist immer die Qualifizierung im besonderen bei akuten Fachkräftemangel, dass ist das beste für "ältere" Langzeitarbeitslose, die dann den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt ohne weiteres schaffen können. Ohne exorbitant teure, langwierige und bürokratisch, personalintensive Förderprogramme die auf Kosten der Solidargemeinschaft der Steuerzahler die Gewinne der Arbeitgeber subventionieren und in den Wettbewerb und den Markt eingreifen. Der Langzeitarbeitslose wird nicht als mündiger vollwertiger Bürger/Arbeitnehmer geachtet, er wird auf Kosten der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zum Objekt des Leistungsträgers "Langzeitbetreuung" und des Arbeitgebers.

Die Lohnkosten werden weitgehend über fünf Jahre (siehe oben) sozialisiert, die Gewinne der Unternehmen die durch die Wertschöpfung oder die Dienstleistung des geförderten Arbeitnehmers generiert werden können ohne Probleme vom Unternehmen privatisiert werden. Somit wird eine ,,Arbeits-Welt" erschaffen die ich nicht gutheißen möchte.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 08:02:20 So. 06.Januar 2019
Man müsste mal Mäuschen bei einer Arbeitgeber-Sitzung sein.

"Es ist eine Unverschämtheit, dass unsere Angestellten auch noch einen Lohn haben wollen. Die sollen Kostenlos arbeiten"
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:53:56 Do. 31.Januar 2019
Schon wieder ein neuer Januar-Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?

Herz statt Hartz, viele Personen (Jeder Fünfte arbeitet im Niedriglohnsektor – Armutsrisiko trotz Wirtschaftsboom gestiegen) (https://www.epochtimes.de/wirtschaft/unternehmen/jeder-fuenfte-arbeitet-im-niedriglohnsektor-armutsrisiko-trotz-wirtschaftsboom-gestiegen-a2753623.html?newsticker=1) müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (rackern und stempeln)

Allerdings:

Rekordbeschäftigung und Mindestlohn verhindert Armut nicht

NRW-Tafel-Chef sauer auf Politik: "Skandal, dass es Einrichtungen wie diese geben muss"  (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Aber die Medien rufen wie von der neoliberalen Nomenklatur erwünscht im Chor Hurra Hurra Hurra neuer Rekord am Arbeitsmarkt seit der ,,Wiedervereinigung" in manchen Medien gibt es nach mehr Superlativen, und sprechen und schreiben gar von historisch niedrigen Arbeitslosenzahlen.

,,Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer."

Gustave Le Bon

Was sagt die Oxfam Studie -  dazu?

Das reichste Prozent der Deutschen verfüge über ebenso viel Vermögen wie die 87 ärmeren Prozent der deutschen Bevölkerung. (https://www.dw.com/de/oxfam-soziale-ungleichheit-nimmt-zu/a-47160670)

Des weiteren zählt D im weltweiten Vergleich zu den Industriestaaten mit der größten Vermögensungleichheit – 2017 waren 15,8 Prozent der Bevölkerung in D von Einkommensarmut betroffen ein historischer ,,Negativrekord"  jedes fünfte Kind galt als arm.

"Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz"Viele Menschen haben nicht genug zum Leben" ...16 Prozent der Deutschen sind arm: Das ist das Ergebnis eines Berichts der Armutskonferenz. Abhilfe böte vor allem gute und gut bezahlte Arbeit. ... (https://www.tagesspiegel.de/politik/schattenbericht-der-nationalen-armutskonferenz-viele-menschen-haben-nicht-genug-zum-leben/23198246.html)

Januar Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für Januar 2019 steigt die Zahl der Leistungsberechtigten von Dezember 2018 mit 6.339.723 Personen im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.456.083 Personen im Januar 2019. Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/03/PD18_114_228.html) erhielten im Januar 2017 insgesamt  1.059.000 Empfänger

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im Januar 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten, für Januar 2019 beträgt laut BA Bericht  3.291.387   Personen 7,2 %

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im Januar 2019 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII offiziell im BA Bericht Januar 2019 mit 6.456.083 Personen beziffert die  Hilfequote der erwerbsfähige Leistungsberechtigte wird somit auf  7,4 % berechnet. Darunter ALG I erhalten 825.386  im BA Bericht November waren es erst 671.585  Personen des weiteren 4.007.286 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen und Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen 1.623.411 Die Zahl der Unterbeschäftigten, für Januar 2019 beträgt laut BA Bericht 3.291.387   Personen 7,2 % . Im Jahr 2017 gab es durchschnittlich 1.030.000 Personen in Zeitarbeit (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/72785/umfrage/anzahl-der-zeitarbeitnehmer-im-jahresdurchschnitt-seit-2002/) Die Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III für Januar 2019 wird in der Statistik der BA offiziell auf ein ,,Januar Rekordtief " von 2.405.586  Personen beziffert. Allerdings befinden sich 841.209 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Januar 2019 im  BA Bericht mit 757.714 ausgewiesen (Im Nov18 waren es noch 807.032  im Dezember 18 nur noch 781.326)
der BA-X hingegen steigt weiter von  252 im November auf 253 im Dezember auf jetzt 254.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Januar 2019
Tabellenanhang zum Monatsbericht Januar 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201901/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201901-pdf.pdf

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für  Januar 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 31.01.19 --- 10 Uhr 20
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 11:45:03 Do. 31.Januar 2019
ZitatWas sagt die Oxfam Studie -  dazu?

Das reichste Prozent der Deutschen verfüge über ebenso viel Vermögen wie die 87 ärmeren Prozent der deutschen Bevölkerung.

"Alternativlose" Sichtweise/Lesart:
87% sind unproduktiv, nutzlos und faul.

Daran orientiert sich die Politik blindlings und deshalb ändert sich durch die Politik auch nichts, aber wir sehen die Chance von 100% reichsten, alle Nationen dieser Welt exportieren/sparen sich Reich, globale Vollbeschäftigung, Weltfrieden, mit anderen Worten, wir sind auf dem Weg in das neoliberale Paradies.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 18:43:15 So. 03.Februar 2019
Zitat
..., mit anderen Worten, wir sind auf dem Weg in das neoliberale Paradies.

In das neoliberale Nirwana.

MfG

BGS
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 22:38:20 Mo. 04.Februar 2019
https://www.facebook.com/ZeitimBild/videos/342602082998682/

Richard David Precht bringt es auf den Punkt
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 22:48:57 Mo. 04.Februar 2019
Zitat von: Sybilla am 22:38:20 Mo. 04.Februar 2019
https://www.facebook.com/ZeitimBild/videos/342602082998682/

Richard David Precht bringt es auf den Pinkt

Weswegen Pricht ja auch ein Premiumdenker der Gegenwart ist:

Chefduzenkerker
- https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,7954.msg335372.html#msg335372
Propaganda und Lobbyismus für Leiharbeit - https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,327994.msg338788.html#msg338788

uns so weiter...Pricht schockt, rührt die Menschheit und ist ein Idiot.

"...aber Sie können hermeneutisch, also überlegen..."
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 23:01:41 Mo. 04.Februar 2019
Wenn man außer Richard David Precht keine anderen Argumente mehr bringen kann, muss man schon verdammt tief gesunken sein!
Wenn solche Typen ein BGE fordern ist das für mich der beste Beweis, das es Scheiße sein muss!
Nur mal so auf den Pinkt gebracht!
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 23:06:49 Mo. 04.Februar 2019
Precht ist ein Vordenker der herrschenden Klasse. Er versteht es auch, sich gut zu verkaufen. Deswegen ist er Millionär.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 23:09:41 Mo. 04.Februar 2019
So ein Quatsch, wenn die Sonne scheint und Richard David Precht das bestätigt dann stimme ich Ihm in diesem Punkt auch zu, das heißt noch lange nicht, dass ich allem zustimme was durch Ihm gesagt wurde. Niemand muss beweisen das Wasser nass ist. Wo er Recht hat hat er Recht und meine Zustimmung.

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 23:17:16 Mo. 04.Februar 2019
Zitat von: Sybilla am 23:09:41 Mo. 04.Februar 2019
So ein Quatsch, wenn die Sonne scheint und Richard David Precht das bestätigt dann stimme ich Ihm in diesem Punkt auch zu, das heißt noch lange nicht, dass ich allem zustimme was durch Ihm gesagt wurde. Niemand muss beweisen das Wasser nass ist. Wo er Recht hat hat er Recht und meine Zustimmung.

Dann erzähl doch mal mit eigenen Worten, in welchen Punkten du denn nun mit diesem langhaarigen Tunichtgut übereinstimmst. Ein Verweis auf ein Facebookfilmchen reicht nicht.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 23:21:32 Mo. 04.Februar 2019
Zitat von: Fritz Linow am 23:17:16 Mo. 04.Februar 2019
Zitat von: Sybilla am 23:09:41 Mo. 04.Februar 2019
So ein Quatsch, wenn die Sonne scheint und Richard David Precht das bestätigt dann stimme ich Ihm in diesem Punkt auch zu, das heißt noch lange nicht, dass ich allem zustimme was durch Ihm gesagt wurde. Niemand muss beweisen das Wasser nass ist. Wo er Recht hat hat er Recht und meine Zustimmung.

Dann erzähl doch mal mit eigenen Worten, in welchen Punkten du denn nun mit diesem langhaarigen Tunichtgut übereinstimmst. Ein Verweis auf ein Facebookfilmchen reicht nicht.

Könnte ich, möchte ich aber nicht, weil die Aussage des "Facebookfilmchen" eindeutig ist, ohne BGE geht es nicht, ich springe doch nicht über jedes Stöckchen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 23:27:33 Mo. 04.Februar 2019
Zitat von: Sybilla am 23:21:32 Mo. 04.Februar 2019
Könnte ich, möchte ich aber nicht, weil die Aussage des "Facebookfilmchen" eindeutig ist, ohne BGE geht es nicht, ich springe doch nicht über jedes Stöckchen.
Dann beschreibe doch die eindeutige Aussage des Facebookfilmchens. Dabei musst du über kein Stöckchen springen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 06:26:10 Di. 05.Februar 2019
Zitat von: Fritz Linow am 23:17:16 Mo. 04.Februar 2019
... , in welchen Punkten du denn nun mit diesem langhaarigen Tunichtgut übereinstimmst. Ein Verweis auf ein Facebookfilmchen reicht nicht.

Gibt auch langhaarige Proletarier, die zugleich Musiker, Autoren und eine Art Kuenstler sind. Und die gerade los zur Schicht muessen, um die Arbeitslosenstatistik zu verbessern ;D Die Polararbeitsamtsstatistik wohlgemerkt.

MfG

BGS
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 08:34:18 Di. 05.Februar 2019
Sybilla hat halt keine Argumente für das BGE!
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 08:50:51 Di. 05.Februar 2019
Zitat von: BGS am 06:26:10 Di. 05.Februar 2019
Gibt auch langhaarige Proletarier...

Du identifizierst dich mit der wohlhabenden Mediennutte und dem neoliberalen Dauerschwätzer Precht nur wegen seiner Frisur?

P.S.: Sybilla steht nicht so auf Diskussion. Monolog ist eher ihr Ding.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 10:37:02 Di. 05.Februar 2019
In Zeiten wo eisern an der Hartz IV-Verelendung festgehalten wird, die Armut, Löhne im Dauersinkflug und breite Entrechtung der Arbeitenden im großen Stil gebracht hat, die gleichen Idioten die der Agenda-Legende "Rettung Deutschlands" nicht widersprechen, die diskutieren ein BGE. Genau, Hartz IV heißt dann halt BGE bzw. soziales Grundeinkommen, ganz auf der Linie von Politikern die heute schon bei Hartz IV von Grundeinkommen schwafeln.
Pauschalisieren tut da vielen die für ein auskömmliches Grundeinkommen streiten sicher Unrecht, aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen, es geht um Umverteilung, die Gelbwesten spüren derzeit den harten Gegenwind wenn ernsthafte Umverteilung gefordert wird.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:41:36 Di. 05.Februar 2019
Zitat von: counselor am 08:34:18 Di. 05.Februar 2019
Sybilla hat halt keine Argumente für das BGE!
Nein leider nicht. Sonst hätte ich gerne mal die Frage gestellt, was mit einem über Finanztransaktionssteuer finanzierten BGE bei einem Börsencrash wie 2008 passiert? Oder wie man verhindern will, das die Anleger einfach das Land wechseln.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:49:56 Di. 05.Februar 2019
Zitat von: Rudolf Rocker am 10:41:36 Di. 05.Februar 2019
Zitat von: counselor am 08:34:18 Di. 05.Februar 2019
Sybilla hat halt keine Argumente für das BGE!
Nein leider nicht. Sonst hätte ich gerne mal die Frage gestellt, was mit einem über Finanztransaktionssteuer finanzierten BGE bei einem Börsencrash wie 2008 passiert? Oder wie man verhindern will, das die Anleger einfach das Land wechseln.

Also manche scheinen doch sehr vergesslich zu sein, denn hier (https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,329130.msg336411.html#msg336411) im Thema
(https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,329130.msg336411.html#msg336411)
Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)
sind viele Argumente für oder gegen ein BGE zur Diskussion gestellt. Wer noch Fragen zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) hat, kann in dem verlinktem Thema Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) viele Antworten bezüglich seiner Fragen finden oder dort seine Fragen einstellen. In diesem Thema sind die Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität der Kern der Diskussion eine Diskussion zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) wäre hier off Topic. Aber wer Interesse an einer Diskussion zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) hat kann sich gerne hier (https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,329130.msg336411.html#msg336411) an der Diskussion beteiligen. Allerdings nur wenn neue Argumente und Fragen in die Diskussion zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) eingebracht werden, denn vieles ist bereits beantwortet und geschrieben. Eine Diskussion in der sich alles Im Kreis dreht, in der nur die immer gleichen Argumente und Fragen in die Diskussion eingebracht werden (es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jeden) macht wenig Sinn.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 12:01:41 Di. 05.Februar 2019
ZitatIn diesem Thema sind die Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität der Kern der Diskussion
Ach ja? Warum hast du denn deinen Beitrag dann hier gepostet?
Ich wollte von dir keine Verweise auf irgendwelche Seiten oder Threads, sondern eine Antwort von DIR persönlich, wie DEINE Meinung dazu ist.
Da kommt nichts, aber auch überhaupt nichts an Argumenten! Nicht mal auf meine einfache popelige Frage!
Aber wie counselor schon richtig schrieb:
ZitatSybilla hat halt keine Argumente für das BGE!

Das macht auf mich alles einen eher religiösen Eindruck: Glaub einfach dran und hinterfrage es nicht!
Da finde ich die Sachargumente der BGE- Gegner deutlich überzeugender. Grade auch weil von den BGE- Befürwortern eben keine Sachargumente kommen.
Damit haben sie der Diskussion um das BGE einen echten Bärendienst erwiesen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 12:39:56 Di. 05.Februar 2019
Sybillas inhaltsarme Monologe zum BGE sind völlig daneben.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:47:48 Di. 05.Februar 2019
Zitat von: Rudolf Rocker am 12:01:41 Di. 05.Februar 2019
Zitat....Damit haben sie der Diskussion um das BGE einen echten Bärendienst erwiesen.

Meint Rudolf Rocker, dem ich diesbezüglich gerne das letzte Wort überlasse.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 14:04:59 Di. 05.Februar 2019
Bloß keine Fragen beantworten!
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 15:56:37 Di. 05.Februar 2019
Zitat von: Kuddel am 08:50:51 Di. 05.Februar 2019
Zitat von: BGS am 06:26:10 Di. 05.Februar 2019
Gibt auch langhaarige Proletarier...

Du identifizierst dich mit der wohlhabenden Mediennutte und dem neoliberalen Dauerschwätzer Precht nur wegen seiner Frisur?

P.S.: Sybilla steht nicht so auf Diskussion. Monolog ist eher ihr Ding.

Keine Ahnung, wer der Precht ist, interessiert mich nicht im geringsten. Kenne nur B. Brecht, und der ist top!

MfG

BGS

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:25:28 Fr. 01.März 2019
Schon wieder ein neuer Februar-Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland? Aber nur im Sinne des § 16 SGB III

Herz statt Hartz, viele Personen (Jeder Fünfte arbeitet im Niedriglohnsektor – Armutsrisiko trotz Wirtschaftsboom gestiegen) (https://www.epochtimes.de/wirtschaft/unternehmen/jeder-fuenfte-arbeitet-im-niedriglohnsektor-armutsrisiko-trotz-wirtschaftsboom-gestiegen-a2753623.html?newsticker=1) müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (rackern und stempeln)

Allerdings:

Die Erfolgsmeldungen des Pressedienst der BA und vieler ,,Qualitätsmedien" beruhen auf den Prinzip der kommunizierenden Röhren zum einem bejubeln der BA und viele ,,Qualitätsmedien" im 15 Minuten Takt im TV und Radio sowie in unzähligen Pressemeldungen das Absinken der Zahl der Arbeitslosen und den Rückgang der Hartz IV- Haushalte/Empfänger. Hingegen der exorbitant hohe Anstieg der Altersarmut nur eine kurze einmalige Randnotiz wert ist. Allerdings verschieben sich nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren aufgrund der demographischen Entwicklung die Zahlen die Arbeitslosen der Geburtenstarken Jahrgänge wechseln nur durch Verrentung den Rechtskreis von   Hartz IV- Haushalte/Empfänger hinein in die  Altersgrundsicherung.

Altersarmut Jeder fünfte Rentner ist von Altersarmut betroffen - Deutlich mehr Rentnerhaushalte als bislang angenommen gelten als armutsgefährdet. (https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/altersarmut-rente-armutsgefaehrung-statistik-pensinaere)

21. Februar 2019, 8:00 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE

Rekordbeschäftigung und Mindestlohn verhindern nicht den Anstieg der Armut in Deutschland.

NRW-Tafel-Chef sauer auf Politik: "Skandal, dass es Einrichtungen wie diese geben muss"  (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Aber die Medien rufen wie von der neoliberalen Nomenklatur erwünscht im Chor Hurra Hurra Hurra neuer Rekord am Arbeitsmarkt seit der ,,Wiedervereinigung" in manchen Medien gibt es nach mehr Superlativen, und sprechen und schreiben gar von historisch niedrigen Arbeitslosenzahlen.

,,Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer."

Gustave Le Bon

Was sagt die Oxfam Studie -  dazu?

Das reichste Prozent der Deutschen verfüge über ebenso viel Vermögen wie die 87 ärmeren Prozent der deutschen Bevölkerung. (https://www.dw.com/de/oxfam-soziale-ungleichheit-nimmt-zu/a-47160670)

Des weiteren zählt D im weltweiten Vergleich zu den Industriestaaten mit der größten Vermögensungleichheit – 2017 waren 15,8 Prozent der Bevölkerung in D von Einkommensarmut betroffen ein historischer ,,Negativrekord"  jedes fünfte Kind galt als arm.

"Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz"Viele Menschen haben nicht genug zum Leben" ...16 Prozent der Deutschen sind arm: Das ist das Ergebnis eines Berichts der Armutskonferenz. Abhilfe böte vor allem gute und gut bezahlte Arbeit. ... (https://www.tagesspiegel.de/politik/schattenbericht-der-nationalen-armutskonferenz-viele-menschen-haben-nicht-genug-zum-leben/23198246.html)

Februar Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für Februar 2019 steigt die Zahl der Leistungsberechtigten seit Dezember 2018 mit 6.339.723 Personen im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.476.870 Personen im Februar 2019 an. (im Januar BA Bericht 2019 wurde die Zahl der Leistungsberechtigten mit 6.456.083 Personen beziffert)  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/03/PD18_114_228.html) erhielten im Januar 2018 insgesamt  1.059.000 Empfänger

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im Februar 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten, für Februar 2019 beträgt laut BA Bericht 3.313.669  (im Januar 19 wurden 3.291.387  Personen beziffert) 7,2 %

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im Februar 2019 wird die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII offiziell im BA Bericht Februar 2019 mit 6.476.870 Personen beziffert die  Hilfequote der erwerbsfähige Leistungsberechtigte wird somit auf  7,4 % berechnet. Darunter ALG I erhielten 837.327 des weiteren 4.013.513  Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen und Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen 1.626.030 Die Zahl der Unterbeschäftigten, für Februar 2019 beträgt laut BA Bericht  3.313.669 Personen 7,2 % Alle bisherigen Kennzahlen zeigen gegenüber Januar 2019 einen deutlichen Anstieg. Nur die (Kennzahl) Zahl der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III für Februar 2019 wird in der Statistik der BA offiziell auf ein ,,Februar Rekordtief " von 2.372.700   Personen beziffert. (Januar 2.405.586 Personen) Was ein Absinken der Arbeitsteiligkeit von 32.886 Personen darstellt.  Allerdings befinden sich 859.052 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Februar 2019 im  BA Bericht mit 783.963  ausgewiesen  Der BA-X korrigierte wird jetzt auf 255 beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Februar 2019
Tabellenanhang zum Monatsbericht Februar 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201902/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201902-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201902/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201902-pdf.pdf)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Fachkräftemangel?

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für  Februar 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 01.03.19 --- 10 Uhr 20
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:55:01 Do. 07.März 2019
Es gibt eben Unterschiede wer einen Antrag auf Sozialleistungen stellt bei den einen geht es auch mit mehrfach Identitäten bei den anderen nur mit einer hoch-peniblen und hochnotpeinlichen Bedürftigkeitsprüfung so ist das eben in Deutschland 2019.

In Essen fiel der Polizei ein 48-jähriger Nigerianer auf, der mit 24 Identitäten registriert war. (https://www.waz.de/staedte/essen/warum-ein-betrueger-mit-24-identitaeten-lange-unentdeckt-blieb-id216585715.html)

Als ich vor 2 Jahren das Problem der mehrfach Identitäten angesprochen hatte, wurde ich mit dem Argument Datenabgleich nieder gebügelt. Wie lange hat der 48-jähriger Nigerianer für wie viele Personen Sozialleistungen bezogen?

Also Personen die schon länger hier leben und ALG II (Hartz IV) beantragen können das nicht mit 24 Identitäten nicht einmal mit zwei Identitäten. Allerdings erhalten Personen die schon länger hier leben erst nach einer hoch-peniblen und hochnotpeinlichen Bedürftigkeitsprüfung ALG II unter Anrechnung der Cent genauen Zugverdienstes des Antragstellers des Partners und der Kinder der ,,Bedarfsgemeinschaft", wenn z.B. ein Kind Zeitschriften austrägt um sein Taschengeld aufzubessern wird das auf die Hartz IV Leistungssatz unter Abzug eines minimalen Freibetrag angerechnet.

Ich denke, in Deutschland läuft seit Jahren einiges völlig falsch.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: admin am 11:15:45 Do. 07.März 2019
Zitat von: Sybilla am 10:55:01 Do. 07.März 2019
Ich denke, in Deutschland läuft seit Jahren einiges völlig falsch.

Ich denke, dieses Forum ist der falsche Ort für die Hetze gegen "kriminelle Ausländer".
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:15:05 Do. 07.März 2019
Zitat von: admin am 11:15:45 Do. 07.März 2019
Zitat von: Sybilla am 10:55:01 Do. 07.März 2019
Ich denke, in Deutschland läuft seit Jahren einiges völlig falsch.

Ich denke, dieses Forum ist der falsche Ort für die Hetze gegen "kriminelle Ausländer".

Entschuldigung es geht nicht um "Hetze" es geht um "unrecht" das Problem ist nicht der "kriminelle Ausländer" sondern ein ungerechtes SGB II das diese unterschiedliche Grundlagen einer Bedürftigkeitsprüfung geschaffen hat. Im alten System der ALHI wäre das kein Problem.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: admin am 12:29:12 Do. 07.März 2019
Das "Forum der Ausgebeuteten" ist parteiisch.

Es ist nicht dazu da, sich zu beschweren, wenn einzelne Arbeiter oder Erwerblose "zuviel" bekommen, sondern wenn sie zu wenig kriegen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 12:35:06 Do. 07.März 2019
Zitat von: Sybilla am 12:15:05 Do. 07.März 2019ein ungerechtes SGB II das diese unterschiedliche Grundlagen einer Bedürftigkeitsprüfung geschaffen hat.
Das ist Unsinn, die Bedürftigkeitsprüfung ist im SGB II einheitlich geregelt.
Wenn einzelne JC sich da nicht dran halten, ist das deren eigene Schuld.

Außerdem ist gar nicht klar, ob der Mann überhaupt Alg2 bezogen hat:
ZitatMuss man befürchten, dass der Mann auch 24 Mal Sozialhilfeleistungen kassierte?

Darüber ist in den sozialen Medien spekuliert worden, das muss aber nicht sein, so hoffe ich jedenfalls.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 13:22:43 Do. 07.März 2019
Außerdem gab es den Mehrfachbezug schon im alten System der Sozialhilfe nach dem BSHG. So neu ist das nicht.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 23:04:00 Do. 07.März 2019
Zitat von: Sybilla am 12:15:05 Do. 07.März 2019
(...)
Entschuldigung es geht nicht um "Hetze" ...
Schon klar, verstanden.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Rudolf Rocker am 00:19:15 Mo. 11.März 2019
ZitatEntschuldigung es geht nicht um "Hetze" ...
Was Du hier mit deinen falschen und verdrehten Behauptungen betreibst ist genau das!

ZitatAllerdings erhalten Personen die schon länger hier leben erst nach einer hoch-peniblen und hochnotpeinlichen Bedürftigkeitsprüfung ALG II unter Anrechnung der Cent genauen Zugverdienstes des Antragstellers des Partners und der Kinder der ,,Bedarfsgemeinschaft", wenn z.B. ein Kind Zeitschriften austrägt um sein Taschengeld aufzubessern wird das auf die Hartz IV Leistungssatz unter Abzug eines minimalen Freibetrag angerechnet.
Deine Unterstellung, das wäre bei Asylsuchenden anders, ist entweder dümmliche Ahnungslosigkeit oder der bewusste Versuch Menschen gegeneinander auszuspielen.
Du befindest dich damit auf dem gleichen Niveau mit Faschisten, AfD und der GDP und somit definitiv im falschen Forum!
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Nikita am 12:38:43 Do. 14.März 2019
Sybilla, dass ein Ausländer massiv betrogen hat, sagt nichts über Ungerechtigkeit aus. Ich kann mir auch als Deutscher das Sozialsystem ausnutzen. Ich teile die Einschätzung anderer User, dass deine Bemerkungen so nicht stehen bleiben sollten und hier im Forum nichts zu suchen haben. Jede Leistung, "die der Staat gewährt", lässt sich ausnutzen. Egal, wer diese kriminelle Energie aufbringt. Du bewegst mit solchen Aussagen in eine gefährliche Richtung. Ein Ausländer wird in Deutschland nicht besser behandelt, ist mindestens der gleichen Willkür ausgesetzt und hat oft noch Sprachbarrieren und Weiteres zu überwinden.
Wir sind beide der Meinung, dass das Hartz-IV-System das Problem ist und sollten das nicht aus dem Fokus verlieren. Dein Thread geht auf die 250000 Klicks zu und existiert seit über zehn Jahren.  Aber es mussten schon User für weniger gehen. Dir mag das (vielleicht) egal sein, ich fände das sehr Schade.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 08:37:50 Sa. 30.März 2019
Schon wieder ein neuer März - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor (http://'https://www.br.de/nachrichten/bayern/armut-in-deutschland-sackgasse-niedriglohnsektor,RHIuCyy') müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (rackern und stempeln)

Allerdings:

Die Erfolgsmeldungen des Pressedienst der BA und vieler ,,Qualitätsmedien" beruhen auf den Prinzip der kommunizierenden Röhren zum einem bejubeln der BA und viele ,,Qualitätsmedien" im 15 Minuten Takt im TV und Radio sowie in unzähligen Pressemeldungen das Absinken der Zahl der Arbeitslosen und den Rückgang der Hartz IV- Haushalte/Empfänger. Hingegen der exorbitant hohe Anstieg der Altersarmut nur eine kurze einmalige Randnotiz wert ist. Allerdings verschieben sich nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren aufgrund der demographischen Entwicklung die Zahlen die Arbeitslosen der Geburtenstarken Jahrgänge wechseln nur durch Verrentung den Rechtskreis von   Hartz IV- Haushalte/Empfänger hinein in die  Altersgrundsicherung.

Altersarmut Jeder fünfte Rentner ist von Altersarmut betroffen - Deutlich mehr Rentnerhaushalte als bislang angenommen gelten als armutsgefährdet. (https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/altersarmut-rente-armutsgefaehrung-statistik-pensinaere)

21. Februar 2019, 8:00 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE

Rekordbeschäftigung und Mindestlohn verhindern nicht den Anstieg der Armut in Deutschland.

NRW-Tafel-Chef sauer auf Politik: "Skandal, dass es Einrichtungen wie diese geben muss"  (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Aber die Medien rufen wie von der neoliberalen Nomenklatur erwünscht im Chor Hurra Hurra Hurra neuer Rekord am Arbeitsmarkt in einem März seit der ,,Wiedervereinigung" in manchen Medien gibt es nach mehr Superlativen, und sprechen und schreiben gar von historisch niedrigen Arbeitslosenzahlen.

,,Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer."

Gustave Le Bon

Was sagt die Oxfam Studie -  dazu?

Das reichste Prozent der Deutschen verfüge über ebenso viel Vermögen wie die 87 ärmeren Prozent der deutschen Bevölkerung. (https://www.dw.com/de/oxfam-soziale-ungleichheit-nimmt-zu/a-47160670)
Des weiteren zählt D im weltweiten Vergleich zu den Industriestaaten mit der größten Vermögensungleichheit – 2017 waren 15,8 Prozent der Bevölkerung in D von Einkommensarmut betroffen ein historischer ,,Negativrekord"  jedes fünfte Kind galt als arm.

"Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz"Viele Menschen haben nicht genug zum Leben" ...16 Prozent der Deutschen sind arm: Das ist das Ergebnis eines Berichts der Armutskonferenz. Abhilfe böte vor allem gute und gut bezahlte Arbeit. ... (https://www.tagesspiegel.de/politik/schattenbericht-der-nationalen-armutskonferenz-viele-menschen-haben-nicht-genug-zum-leben/23198246.html)

März Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für März 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im März 2019   im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.415.466 Personen 7,4 % berrechnet.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/03/PD18_114_228.html) erhielten im Januar 2018 insgesamt  1.059.000 Empfänger

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im März 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für März 2019 laut BA Bericht auf  3.253.976 Personen beziffert  7,1%

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im März 2019 schlüsseln sich die 6.415.466 Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für März 2019 auf: 
772.702 (-) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 4.014.563 (+)  Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.628.201 (+) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird März 2019  in der offiziellen Statistik der BA  auf ein ,,März Rekordtief " von 2.301.121  Personen beziffert.
Allerdings befinden sich 873.666  Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im März 2019 im  BA Bericht mit 797.455  ausgewiesen  Der BA-X wird aktuell auf  255 beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht März 2019
Tabellenanhang zum Monatsbericht März 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201903/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201903-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201903/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201903-pdf.pdf)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Diese wir folgt erreicht werden soll

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Zur Förderung von Teilhabe am Arbeitsmarkt können Arbeitgeber für die Beschäftigung von zugewiesenen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Zuschüsse zum Arbeitsentgelt erhalten, wenn sie mit einer erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis begründen.

Der Zuschuss nach Absatz 1 beträgt

1. in den ersten beiden Jahren des Arbeitsverhältnisses 100 Prozent,
2.im dritten Jahr des Arbeitsverhältnisses 90 Prozent,
3.im vierten Jahr des Arbeitsverhältnisses 80 Prozent,
4.im fünften Jahr des Arbeitsverhältnisses 70 Prozent


Fachkräftemangel?

So führen uns Politiker und Lobbyisten in die IrreDas Märchen vom Fachkräftemangel (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html)

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für  März 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 30.03.19 --- 8 Uhr 00
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 09:24:26 Sa. 30.März 2019
Zitat von: Sybilla am 08:37:50 Sa. 30.März 2019
Schon wieder ein neuer März - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III
...
Diese wir folgt erreicht werden soll

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Zur Förderung von Teilhabe am Arbeitsmarkt können Arbeitgeber für die Beschäftigung von zugewiesenen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Zuschüsse zum Arbeitsentgelt erhalten, wenn sie mit einer erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis begründen.

Der Zuschuss nach Absatz 1 beträgt

1. in den ersten beiden Jahren des Arbeitsverhältnisses 100 Prozent,
2.im dritten Jahr des Arbeitsverhältnisses 90 Prozent,
3.im vierten Jahr des Arbeitsverhältnisses 80 Prozent,
4.im fünften Jahr des Arbeitsverhältnisses 70 Prozent
...

Zum neuen "Teilhabegesetz" fliegt mir die Hutkrempe hoch..

Ich dachte, das die Arbeitsmarktpolitik bereits alle Register der Täuschung schon ausgereizt hätten doch dieser
neue 16i-Scheiß setzt dem Thema Täuschungsmanöver echt die Krone auf.

In den Medien wird gern darüber berichtet, wie toll die Chancen für Langzeitarbeitslose (ab 6 Jahren ALG-Bezug)
mittels des neuen Teilhabegesetz (16i) sei und das alles daran auf freiwilliger Basis läuft..

Von wegen ! Diese Masnahme ist von der Umsetzung her weder freiwillig, noch ist anhand der Verfolgungsbetreuung
durch das JC längerfristig eine Entbindung von "aktiven Leistungen" im sinne des SGB "je nach Bedarf" weniger
vorgesehen.

Kurz gefasst :

Bei jedem Kanidaten werden die Teilnahme in einer EGV sowie Einwilligungen zum Datenschutz festgehalten.

Anbei ist ein Coaching bei Masnahmenträger vorgeschaltet, die vorher Ein Euro Jobber gehalten haben.

Diese schnüffeln den 16i-Teilnehmer erst mal ordendlich aus, was sogar ins Privatleben und den häuslichen
Umfeld eingreift. Sprich, die Datensammelwut und Einflussnahme des Masnahmenträger und dem JC treibt
seltsame Blüten. Die Langzeitverfolgungsbereuung sogar "je nach Bedarf" mit dem "aufsuchenden Dienst"
wird einen Erziehungseffekt bringen, das der Teilnehmer der glücklichste Mensch wird, wenn er ein Job zum
Mindestlohn bekommt und bestehen kann.  :P

Ein Euro Job - Träger sind ja hinsichtlich schlampiger "Förderung" von Erwerbslosen, sowie Schummeleien
allgemeiner Art aufgefallen und nun herrscht bei denen Goldgräberstimmung..
Die Jobcentren werden anbei auch am 16i-Kuchen knabbern und den JC-Apparat weiter aufblähen..

Der Erwerbslose bleibt anbei nur ein "etwas", was wie ein Werkstück zu verarbeiten gilt und wenn das durch
die Erwerbslosenindustrie, JC und Arbeitgeber (Ja, auch Leiharbeit) nicht so funzt, hat der 16i-Teilnehmer
mächtig Ärger an den Hacken.. Von der Abberufung bis vermutlich Repression a la "Sozialwidrigem Verhalten".

Ich kann nur dazu raten, sich nicht darauf ein zu lassen. Es sei denn, man möge über jedes Stöckchien springen
und unter Kontrahierungszwang ein Mindestlohn-Job kennenlernen wollen.

Es wird ein "Ein Euro Job deluxe" für JC,MT und AG..

>:(
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 20:34:24 Mo. 15.April 2019
Wer Monat für Monat einen neuen Rekord vermelden möchten, dem kann das schon einmal passieren, das er sich verzählt.

Der Bundesrechnungshof hatte Ende Februar auf umfangreiche mögliche Erfassungsfehler bei Hartz-IV-Empfängern aufmerksam gemacht. In einem bisher unveröffentlichten Bericht schrieben die Rechnungsprüfer damals, die Jobcenter hätten zuletzt rund 290.000 Menschen mit einem falschen Status an die BA-Statistik gemeldet - 8,6 Prozent der Leistungsempfänger. (https://www.n-tv.de/politik/Jobcenter-muessen-Arbeitslose-neu-zaehlen-article20968255.html)

Warum wundert mich dass nicht? Weil ich es schon vorher vermutet hatte!
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 23:30:43 Mo. 15.April 2019
Zitat von: Sybilla am 20:34:24 Mo. 15.April 2019
Wer Monat für Monat einen neuen Rekord vermelden möchten, dem kann das schon einmal passieren, das er sich verzählt.

Der Bundesrechnungshof hatte Ende Februar auf umfangreiche mögliche Erfassungsfehler bei Hartz-IV-Empfängern aufmerksam gemacht. In einem bisher unveröffentlichten Bericht schrieben die Rechnungsprüfer damals, die Jobcenter hätten zuletzt rund 290.000 Menschen mit einem falschen Status an die BA-Statistik gemeldet - 8,6 Prozent der Leistungsempfänger. (https://www.n-tv.de/politik/Jobcenter-muessen-Arbeitslose-neu-zaehlen-article20968255.html)

Warum wundert mich dass nicht? Weil ich es schon vorher vermutet hatte!

(https://abload.de/img/jippievhj3o.png) (http://abload.de/image.php?img=jippievhj3o.png)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:45:33 Di. 30.April 2019
Schon wieder ein neuer April - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III und Rechnungshof schlägt Alarm  
Jobcenter sollen Fehler bei Arbeitslosen-Zählung korrigieren 15.04.2019, 15:28 Uhr dpa (https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_85587318/rechnungshof-schlaegt-alarm-jobcenter-sollen-fehler-bei-arbeitslosen-zaehlung-korrigieren.html)

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor (http://'https://www.br.de/nachrichten/bayern/armut-in-deutschland-sackgasse-niedriglohnsektor,RHIuCyy') müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019 AFP  (https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/niedrigloehne-in-jedem-vierten-beschaeftigungsverhaeltnis/150/3093/387413)


Allerdings:

Die Erfolgsmeldungen des Pressedienst der BA und vieler ,,Qualitätsmedien" beruhen auf den Prinzip der kommunizierenden Röhren zum einem bejubeln der BA und viele ,,Qualitätsmedien" im 15 Minuten Takt im TV und Radio sowie in unzähligen Pressemeldungen das Absinken der Zahl der Arbeitslosen und den Rückgang der Hartz IV- Haushalte/Empfänger. Hingegen der exorbitant hohe Anstieg der Beschäftigung im Niedriglohnbereich (vielfach bedeutet dass abrackern und stempeln)nur eine kurze einmalige Randnotiz wert ist. Allerdings verschieben sich nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren auch aufgrund der demographischen Entwicklung die Zahlen die Arbeitslosen der Geburtenstarken Jahrgänge diese wechseln durch Verrentung den Rechtskreis von  Hartz IV- Haushalte/Empfänger hinein in die  Altersgrundsicherung.

Altersarmut Jeder fünfte Rentner ist von Altersarmut betroffen - Deutlich mehr Rentnerhaushalte als bislang angenommen gelten als armutsgefährdet. (https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/altersarmut-rente-armutsgefaehrung-statistik-pensinaere)

21. Februar 2019, 8:00 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE

Rekordbeschäftigung und Mindestlohn verhindern nicht den Anstieg der Armut in Deutschland.

NRW-Tafel-Chef sauer auf Politik: "Skandal, dass es Einrichtungen wie diese geben muss"  (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)


Was sagt die Oxfam Studie -  dazu?

Das reichste Prozent der Deutschen verfüge über ebenso viel Vermögen wie die 87 ärmeren Prozent der deutschen Bevölkerung. (https://www.dw.com/de/oxfam-soziale-ungleichheit-nimmt-zu/a-47160670)
Des weiteren zählt D im weltweiten Vergleich zu den Industriestaaten mit der größten Vermögensungleichheit – 2017 waren 15,8 Prozent der Bevölkerung in D von Einkommensarmut betroffen ein historischer ,,Negativrekord"  jedes fünfte Kind galt als arm.

"Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz"Viele Menschen haben nicht genug zum Leben" ...16 Prozent der Deutschen sind arm: Das ist das Ergebnis eines Berichts der Armutskonferenz. Abhilfe böte vor allem gute und gut bezahlte Arbeit. ... (https://www.tagesspiegel.de/politik/schattenbericht-der-nationalen-armutskonferenz-viele-menschen-haben-nicht-genug-zum-leben/23198246.html)

April Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für April 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im April 2019   im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.357.177 Personen 7,3 % berrechnet.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/03/PD18_114_228.html) erhielten im Januar 2018 insgesamt  1.059.000 Empfänger

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im April 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für April 2019 laut BA Bericht auf  3.198.498 Personen beziffert  7,0 %

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im April 2019 schlüsseln sich die 6.357.177 Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für April 2019 auf: 
732.784  (-) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 4.000.581  (leichtes -)  Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.623.812  (leichtes - ) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird April 2019  in der offiziellen Statistik der BA  auf ein ,,April Rekordtief " von 2.228.876 Personen beziffert.
Allerdings befinden sich 895.817 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im April 2019 im  BA Bericht mit 795.551 (-) ausgewiesen  Der BA-X wird aktuell auf  252 beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht April 2019 (PDF Seite 48)
Tabellenanhang zum Monatsbericht April 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201904/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201904-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201904/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201904-pdf.pdf)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Fachkräftemangel?

So führen uns Politiker und Lobbyisten in die IrreDas Märchen vom Fachkräftemangel (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html)

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für April 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für  April 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 30.04.19 --- 10 Uhr 15
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 12:01:25 Di. 30.April 2019
Fachkräftemangel ? = Ja..

Übeltat für dessen sind auch in den Paragraphen § 140 SGB III und § 10 SGB II zu finden..

Also alles schön legitimiert, berufliches Können zu degradieren und wem wundert es noch,
das man sich die Frage stellt, Lohnt sich berufliche Fortbildung überhaupt noch, zumal
Kosten für "echte Fortbildung" vermehrt aus eigener Tasche zu finanzieren gilt ?

Der AG will nur haben haben haben.. Arbeitsmarktpolitik etc. macht es möglich.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 12:10:43 Di. 30.April 2019
Wenn die immer über den Fachkräftemangel jammern, dann denke ich mir immer: "Hättet ihr halt bedarfsgerecht ausgebildet!"
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 12:12:33 Di. 30.April 2019
Wäre es möglich, dass inzwischen etliche Fachkräfte Deutschland den Rücken gekehrt haben?

MfG

BGS
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 13:54:23 Di. 30.April 2019
In Deutschland fallen exzellente Billigstfachkräfte in Vollmondnächten vom Himmel, so zumindest frommer Wunsch der Wohlstands-Inkontinenten (https://de.wikipedia.org/wiki/Trickle-down-Theorie) Arbeitgeber und seiner politischen Darmparasiten.

Es gibt Betriebe die noch ordentliche Fachkräfte ausbilden und sogar gut bezahlen, daß sind die die in Sonntagsreden mit Lob und viel Selbstbeweihräucherung überschüttet werden, aber bedient werden Weltkonzerne, die sich aussuchen dürfen ob und wenn ja mit wie viel Steuern sie die Menschheit zu beglücken gedenken.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:01:29 Mi. 29.Mai 2019
Schon wieder ein neuer Mai - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III und Rechnungshof schlägt Alarm  
Jobcenter sollen Fehler bei Arbeitslosen-Zählung korrigieren 15.04.2019, 15:28 Uhr  (https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_85587318/rechnungshof-schlaegt-alarm-jobcenter-sollen-fehler-bei-arbeitslosen-zaehlung-korrigieren.html)
Nur an den Wahlurnen ,,wirkt sich der monatliche Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland" von Wahl zu Wahl für die Parteien der Groko negativ mit erheblichen Stimmverlusten aus, warum ist das so? Leben die Bürger in einer anderen Lebensrealität als Medien und Politik?

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor (http://'https://www.br.de/nachrichten/bayern/armut-in-deutschland-sackgasse-niedriglohnsektor,RHIuCyy') müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019  (https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/niedrigloehne-in-jedem-vierten-beschaeftigungsverhaeltnis/150/3093/387413)


Allerdings:

Die Erfolgsmeldungen des Pressedienst der BA und vieler ,,Qualitätsmedien" beruhen auf den Prinzip der kommunizierenden Röhren zum einem bejubeln der BA und viele ,,Qualitätsmedien" im 15 Minuten Takt im TV und Radio sowie in unzähligen Pressemeldungen das Absinken der Zahl der Arbeitslosen und den Rückgang der Hartz IV- Haushalte/Empfänger. Hingegen der exorbitant hohe Anstieg der Beschäftigung im Niedriglohnbereich (vielfach bedeutet dass abrackern und stempeln)nur eine kurze einmalige Randnotiz wert ist. Allerdings verschieben sich nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren auch aufgrund der demographischen Entwicklung die Zahlen die Arbeitslosen der Geburtenstarken Jahrgänge diese wechseln durch Verrentung den Rechtskreis von  Hartz IV- Haushalte/Empfänger hinein in die  Altersgrundsicherung.

Altersarmut Jeder fünfte Rentner ist von Altersarmut betroffen - Deutlich mehr Rentnerhaushalte als bislang angenommen gelten als armutsgefährdet. (https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/altersarmut-rente-armutsgefaehrung-statistik-pensinaere)

21. Februar 2019, 8:00 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE

Rekordbeschäftigung und Mindestlohn verhindern nicht den Anstieg der Armut in Deutschland.

NRW-Tafel-Chef sauer auf Politik: "Skandal, dass es Einrichtungen wie diese geben muss"  (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)


Was sagt die Oxfam Studie -  dazu?

Das reichste Prozent der Deutschen verfüge über ebenso viel Vermögen wie die 87 ärmeren Prozent der deutschen Bevölkerung. (https://www.dw.com/de/oxfam-soziale-ungleichheit-nimmt-zu/a-47160670)
Des weiteren zählt D im weltweiten Vergleich zu den Industriestaaten mit der größten Vermögensungleichheit – 2017 waren 15,8 Prozent der Bevölkerung in D von Einkommensarmut betroffen ein historischer ,,Negativrekord"  jedes fünfte Kind galt als arm.

"Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz"Viele Menschen haben nicht genug zum Leben" ...16 Prozent der Deutschen sind arm: Das ist das Ergebnis eines Berichts der Armutskonferenz. Abhilfe böte vor allem gute und gut bezahlte Arbeit. ... (https://www.tagesspiegel.de/politik/schattenbericht-der-nationalen-armutskonferenz-viele-menschen-haben-nicht-genug-zum-leben/23198246.html)

In diese durch Wissenschaft, BA, Medien und Politik schön gemalte Welt, platzt nun ein  YouTube Video "Die Zerstörung der CDU" viele in der CDU sind geschockt, wer ist dass und was will er? Eigentlich wäre dass die Arbeit einer (parlamentarischen) Opposition und der Medien, aber die Medien tröten im konzertierten Konzert der Schlagzeilen, dass alles was Merkel geschaffen hat, gut ist und noch nie (oder seit den 1980ern) besser war, als heute. Fakten werden im Sinne einer fragwürdigen Medienberichterstattung der ,,Lückenpresse" nicht mit Schwerpunkt berichtet sondern Wunschdenken das meilenweit an der Lebensrealität der meisten Bürger vorbei läuft. Und was sagt nun die CDU dazu?  CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbaue  gegen ,,Meinungsmache" zumindest gegen Meinungsmache gegen die CDU. NACH WIRBEL UM REZO-VIDEO - Verspielt Kramp-Karrenbauer ihre Kanzlerschaft? Entsetzen über AKKs Regeln für ,,Meinungsmache" (https://www.merkur.de/politik/kramp-karrenbauer-dakk-regeln-fuer-meinungsmache-plasberg-klingt-wie-20-minuten-vor-orban-zr-12327147.html)

Also was ist denn die monatliche Rekordmeldung vom Arbeitsmarkt ?
Die sich auf eine einzige Kennzahl des BA-Berichts stützt, weil viele andere Kennzahlen des BA- Berichts alles andere als Rekordzahlen sind. Meinungsmanipulation gehört spätestens seit Merkel zum politischen Kampfmittel gegen andere Meinungen.


Mai Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für Mai 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Mai 2019   im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.283.287 Personen 7,3 % berrechnet.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/03/PD18_114_228.html) erhielten im Januar 2018 insgesamt  1.059.000 Empfänger

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im Mai 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für Mai 2019 laut BA Bericht auf  3.190.090  Personen beziffert  6,9 %

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im Mai 2019 schlüsseln sich die 6.283.287 Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für Mai 2019 wie folgt auf: 
691.165  (-) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.978.992   ( -)  Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.613.130  (=) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird Mai 2019  in der offiziellen Statistik der BA  auf ein ,,Mai Rekordtief " von 2.235.969 +7093 Personen im April 19 wurde diese Kennzahl auf 2.228.876 Personen beziffert.
Allerdings befinden sich 897.602 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Mai 2019 im  BA Bericht mit 791.694  (-) ausgewiesen  Der BA-X wird aktuell auf  248 (- 3) beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Mai 2019 (PDF Seite 48)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Mai 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201905/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201905-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201905/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201905-pdf.pdf)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland?  -  "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen (https://www.dw.com/de/die-endlose-diskussion-um-den-fachkr%C3%A4ftemangel/a-48479097)

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für Mai 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für  Mai 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 30.04.19 --- 10 Uhr 30 alle dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 11:32:41 Mi. 29.Mai 2019
Eine langsame Einsicht bei Sybilla?

Das Hauptproblem liegt also nicht bei der Arbeitslosigkeit sondern bei der Verarmung?

Und wo ist Sybillas Weg zu einer Lösung dieses Problems?

Vor kurzem war für sie die Wahl der SPD noch alternativlos. War das nicht die Partei, die den Weg in die Veramung mit der Agenda 2010 erst möglich gemacht hat?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 13:39:27 Mi. 29.Mai 2019
Korrekt. SPD und Grüne haben den Karren angeschoben,
CDU und FDP haben den Scheiß vielfach verschärft.  >:(
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:54:30 Mo. 01.Juli 2019
Schon wieder ein neuer Juni - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III

Nur an den Wahlurnen ,,wirkt sich der monatliche Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland" von Wahl zu Wahl für die Parteien der Groko negativ mit erheblichen Stimmverlusten aus, warum ist das so? Leben die Bürger in einer anderen Lebensrealität als Medien und Politik?

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor (http://'https://www.br.de/nachrichten/bayern/armut-in-deutschland-sackgasse-niedriglohnsektor,RHIuCyy') müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019  (https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/niedrigloehne-in-jedem-vierten-beschaeftigungsverhaeltnis/150/3093/387413)

Rackern und Stempeln;

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen  Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.


Allerdings:

Die Erfolgsmeldungen des Pressedienst der BA und vieler ,,Qualitätsmedien" beruhen auf den Prinzip der kommunizierenden Röhren zum einem bejubeln der BA und viele ,,Qualitätsmedien" im 15 Minuten Takt im TV und Radio sowie in unzähligen Pressemeldungen das Absinken der Zahl der Arbeitslosen und den Rückgang der Hartz IV- Haushalte/Empfänger. Hingegen der exorbitant hohe Anstieg der Beschäftigung im Niedriglohnbereich (vielfach bedeutet dass abrackern und stempeln)nur eine kurze einmalige Randnotiz wert ist. Allerdings verschieben sich nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren auch aufgrund der demographischen Entwicklung die Zahlen die Arbeitslosen der Geburtenstarken Jahrgänge diese wechseln durch Verrentung den Rechtskreis von  Hartz IV- Haushalte/Empfänger hinein in die  Altersgrundsicherung.

Was ist  eine monatliche Rekordmeldung vom Arbeitsmarkt wert, die sich auf eine einzige Kennzahl des BA-Berichts stützt?  Viele andere Kennzahlen des BA- Berichts präsentieren alles andere als Rekordzahlen vom Arbeitsmarkt. Meinungsmanipulation gehört spätestens seit Merkel zum politischen Kampfmittel gegen die Lebensrealität vieler Bürgerinnen*Bürger.


Juni Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für Juni 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Juni 2019   im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.278.574 Personen 7,3 % berrechnet.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1 079 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9 % mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember 2017.  (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/04/PD19_130_228.html)

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im Juni 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für Juni 2019 laut BA Bericht auf  3.171.565  Personen beziffert  6,8 %

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im Juni 2019 schlüsseln sich die 6.278.574 Leistungsempfänger 7,3 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für Juni 2019 wie folgt auf: 704.456  (=) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.963.518  (-)  Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.610.600  (=) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird Juni 2019  in der offiziellen Statistik der BA  auf ein ,,Juni Rekordtief " von 2.216.243  beziffert.
Allerdings befinden sich laut BA Bericht 898.733 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Juni 2019 im  BA Bericht mit 797.622  (-) ausgewiesen  Der BA-X wird aktuell auf  248 beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juni 2019 (PDF Seite 49)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Juni 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201906/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201906-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201906/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201906-pdf.pdf)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland?  -  "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen (https://www.dw.com/de/die-endlose-diskussion-um-den-fachkr%C3%A4ftemangel/a-48479097)

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für Juni 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für  Juni 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 01.07.19 --- 10 Uhr 30 alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 19:48:51 Mo. 01.Juli 2019
Zitat von: Sybilla am 10:54:30 Mo. 01.Juli 2019
...fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Da zerbricht sich jemand aber den Kopf der Kapitalisten.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:25:57 Mi. 31.Juli 2019
Schon wieder ein neuer Juli - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III – Also innerhalb der medialen Filterblase.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht es werden so viele ,,Filter" über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat neu im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird.

Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont. 

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor (http://'https://www.br.de/nachrichten/bayern/armut-in-deutschland-sackgasse-niedriglohnsektor,RHIuCyy') müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019  (https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/niedrigloehne-in-jedem-vierten-beschaeftigungsverhaeltnis/150/3093/387413)

Rackern und Stempeln;

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen  Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

Juli Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für Juli 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Juli 2019   im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.259.368‬ Personen 7,2 % beziffert.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1 079 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9 % mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember 2017.  (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/04/PD19_130_228.html)

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im Juli 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für Juli 2019 laut BA Bericht auf  3.201.085   Personen beziffert  6,9 %

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im Juli 2019 schlüsseln sich die 6.259.368‬ Leistungsempfänger 7,2 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für Juli 2019 wie folgt auf: 736.055  (+) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.929.707  (-)  Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.593.606  (=) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird Juli 2019  in der offiziellen Statistik der BA  auf ein ,,Juli Rekordtief " von 2.275.461 beziffert.
Allerdings befinden sich laut BA Bericht 857.995 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) steigt im Juli 2019 im  BA Bericht auf 799.076 an  (+) ausgewiesen  Der BA-X wird im aktuellen Bericht für Juli 2019 auf  243 (-4) beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juli 2019 (PDF Seite 49)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Juli 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201907/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201907-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201907/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201907-pdf.pdf)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland?  -  "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen (https://www.dw.com/de/die-endlose-diskussion-um-den-fachkr%C3%A4ftemangel/a-48479097)

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für Juli 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für  Juli 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 31.07.19 --- 10 Uhr 30 alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 05:22:50 Do. 01.August 2019
Es liegt auch an uns selbst, dass ein derartiger "Niedriglohnsektor" etc. entstehen konnte, war alles schon vor Jahrzehnten vorhersehbar.

MfG

BGS
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 10:48:13 Do. 01.August 2019
Zitat von: Sybilla am 12:25:57 Mi. 31.Juli 2019
...
Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus.
...

Und genau da soll das Hartz-4-Syndrom zur seiner vollen Entfaltung kommen  :(

Im Anbetracht, das zu einem "Leistungsaustausch" immer 2 gehöhren, die untereinander
eine Arbeitsleistung aushandeln, fuckelt eine Instutition ständig dazwischen, damit ihr
Interesse auf Lohnminimierung blos keine "falschen Blüten" (ausgewogene
Arbeitsverhältnisse) treibt..

Normalerweise braucht die BA was aufs Maul, die es wagt, den Arbeitsmarkt zu
verpfuschen und die Arbeitgeber, die ihre Personalkosten vom Steuerzahler
übernommen haben wollen, ebenso..

In den Medien tauchen immer weniger Storys auf, die nach Sozialschmarotzerei klingt.
Warum wohl ? Weil Sozialschmarotz heutzutage nur noch im Geklüngel BA / MT und
gieriger AGs genutzt werden ?

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 19:20:19 Fr. 02.August 2019
Warum werden momentan weniger H4 Schwarotzer in den Massenmedien genannt? Man hat Flüchtlinge als Schmarozer im Blick.

Nur die wirklichen Wirtschaftsschmarotzer lääßt man laufen.
Was in den Medien kommen doch bloß die Skandale, die vor der Öffentlichkeit nicht mehr zu verheimlichen sind.


@BGS
Dem stimme ich voll zu.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Frauenpower am 12:40:31 Sa. 03.August 2019
eine Frage:
es heißt, dass wir so gut wie Vollbeschäftigung hätten. Vollbeschäfitigung ist ja das politische Ziel. Die totale Vollbeschäftigung kann es nicht geben, weil Rentnerinnen nicht arbeiten, genausowenig ErziehungsurlauberInnen, Saison-Arbeiterinnen, Kranke usw.
wir haben also Vollbeschäftigung - und gleichzeitig gäbe es zigtausend unbesetzte Lehrstellen bundesweit und gleichzeitig auch noch Fachkräftemangel ohne Ende, angefangen bei Lehrerinnen, Pflegerinnen, ErhzieherInnen, den Schulen fehlen Rektoren, LokomotivfahrerInnen usw. usw.

also - irgendwie kapiere ich es nicht ... das müsste ja heißen bei Vollbeschäftigung (so gut wie) haben alle Menschen einen Arbeitsplatz - und darüber hinaus gibt es (utopische?) zahlreiche Arbeitsplätze die aufgrund "Fachkräftemangels" nicht besetzt werden können oder weil SchulabgängerInnen keine Lust auf eine Lehre hätten??
Und deshalb brauchen wir die Fachkräfte-Einwanderung ..

Letztens sah ich den Hartz IV - Report auf ARD an am 29.07.19
https://programm.ard.de/TV/Programm/Sender/?sendung=281061843942180

eine Frau mit 55 Jahren, Elsa Grünkohl, und langjährigem Chefsekretärinnenposten, inzwischen Hartz IV sagte, man hätte ihr gesagt, sie sei für den Arbeitsmarkt zu alt und für die Rente zu jung.
Sie hätte sich arrangiert und mache nun Ehrenamt im Krankenhaus und sie hat ein Buch geschrieben "Hartz IV - und mein Leben gehört mir - Ein gutes Leben in Hartz IV" - und sie spare gern *hust* (nach Reduzierungen gucken und und und .. nerv)

https://www.t-online.de/leben/familie/schulkind-und-jugendliche/id_61662912/gew-vize-an-deutschlands-schulen-fehlen-hunderte-rektoren.html
ZitatAn Deutschlands Schulen fehlen Hunderte Rektoren. Dies bedeute aber nicht, dass es zu wenig qualifiziertes Personal gebe, sagte die Vize-Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Marianne Demmer. "Es gibt einfach zu wenige Interessenten." Grund sei, dass die Stellen teilweise nicht attraktiv genug seien.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 06:14:39 Mi. 07.August 2019
Das Märchen vom Fachkräftemangel:

https://www.youtube.com/watch?v=lFq2aAcf-8s&t=0s (https://www.youtube.com/watch?v=lFq2aAcf-8s&t=0s)

Das Manifest gegen die Arbeit - Von der Gruppe Krisis:

https://www.youtube.com/watch?v=xMxdcCizVlg&list=PLpZUw3gDQM9wZ5bjg29UUH70O5c7OGppe&index=72&t=0s (https://www.youtube.com/watch?v=xMxdcCizVlg&list=PLpZUw3gDQM9wZ5bjg29UUH70O5c7OGppe&index=72&t=0s)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Frauenpower am 11:58:00 Sa. 10.August 2019
tolle Links Hartzhetzer, vor allem das "Manifest gegen die Arbeit"  ;D -> teilen!

Das Märchen vom Fachkräftemangel hatte ich mir schon mal angesehen, war echt gut.
Fakt ist auch, dass viele aus Deutschland abwandern wegen schlechter Entlohnung, das sei vor allem im Gesundheitsbereich so.
Und im Hartz IV - Bezug seien auch viele Akademikerinnen, die schlicht keine Arbeit finden .. warum denn nicht, wenn es doch Fachkräftemangel gibt?

Btw:
ZitatDas autonome Fahren nimmt weltweit immer konkretere Formen an. In Japan fahren die Bahnen teilweise schon seit 30 Jahren ohne Zugführer. Nun kam es dort erstmals zu einem Unfall.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/14-menschen-verletzt-autonomer-zug-baut-unfall-in-japan-100.html

Was in Deutschland in punkto autonomes Fahren so anstrengend und angestrengt diskutiert wird - ist in Japan schon seit 30 JAHREN Realität!!! https://www.zdf.de/nachrichten/heute/14-menschen-verletzt-autonomer-zug-baut-unfall-in-japan-100.html
ZitatDas autonome Fahren nimmt weltweit immer konkretere Formen an. In Japan fahren die Bahnen teilweise schon seit 30 Jahren ohne Zugführer. Nun kam es dort erstmals zu einem Unfall.
Der berichtetende Journalist erwähnt das autonome Fahren, machte Punkt und sagte dann: nach 30 Jahren  ;D

ich kann nur noch eins denken: glaubt nichts mehr, hinterfragt alles

Journalisten-Spruch: eine Wahrheit ist erst dann eine Wahrheit, wenn der zweite Blick, den ersten Blick bestätigt.



Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 18:14:26 Do. 29.August 2019
Oh Gott, es ist wieder soweit.
Wir dürfen wieder vollgemüllt werden mit Sybillas Zahlensalat mit ständig wiederkehrenden Phrasen garniert.
Völlig unklar ist, welche Konsequenzen wir aus ihnen ziehen können. Ist die Situation hilfreich etwas besseres zu erkämpfen oder ist es eher schwieriger?
Sybilla zeigte bisher wenig Interesse an einer inhaltlichen Diskussion.
Bestenfalls empfahl sie SPD zu wählen oder auf das BGE zu warten.

Eine kritische Auseinandersetzung zum Bedingungslosen Grundeinkommen BGE war mit ihr bisher nicht möglich.
Zitat... Für das BGE erwärmen sich (...) inzwischen auch Manager wie Telekom-Chef Timotheus Höttges, Siemens-Chef Joe Kaeser sowie die Initiative »Wirtschaft für Grundeinkommen«, in der sich einige Unternehmer zusammengefunden haben: Banker und Risikokapitalinvestoren gehören dazu, Gründer von Internet-Start-ups, aber auch der früher als neoliberal kritisierte Ökonom Thomas Straubhaar. Laut Siemens-Chef Kaeser wird »eine Art Grundeinkommen völlig unvermeidlich sein«. Denn die deutschen Unternehmen müssten in Digitalisierung investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das erhöht den Druck auf die Beschäftigten...
http://www.labournet.de/?p=153541
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 18:15:09 Do. 29.August 2019
Schon wieder ein neuer August - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III – Also innerhalb der medialen Filterblase.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht es werden so viele ,,Filter" über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat neu im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird.

Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont. 

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor (http://'https://www.br.de/nachrichten/bayern/armut-in-deutschland-sackgasse-niedriglohnsektor,RHIuCyy') müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019  (https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/niedrigloehne-in-jedem-vierten-beschaeftigungsverhaeltnis/150/3093/387413)

Rackern und Stempeln;

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen  Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

Ein Blick auf den August Rekord ? Unter Beachtung aller Kennzahlen des BA - Berichts

Laut BA Monatsbericht für Augsut 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im August 2019   im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.224.415‬ Personen 7,1 % beziffert.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1 079 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9 % mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember 2017.  (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/04/PD19_130_228.html)

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im August 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für August 2019 laut BA Bericht auf  3.203.222  Personen beziffert  6,9 %

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im August 2019 schlüsseln sich die 6.224.415‬‬ Leistungsempfänger 7,1 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für August 2019 wie folgt auf: 753.145  (+) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.889.992   (- )  Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.581.278   (-) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird August 2019  in der offiziellen Statistik der BA  auf ein ,,August Rekordtief " von 2.319.408 beziffert.
Allerdings befinden sich laut BA Bericht 809.160 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) steigt im August 2019 im  BA Bericht auf 794.919  an ausgewiesen  Der BA-X wird im aktuellen Bericht für August 2019 auf  242 beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht August 2019 (PDF Seite 49)
Tabellenanhang zum Monatsbericht August 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201908/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201908-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201908/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201908-pdf.pdf)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland?  -  "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen (https://www.dw.com/de/die-endlose-diskussion-um-den-fachkr%C3%A4ftemangel/a-48479097)

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für August 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für  August 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 29.08.19 --- 17 Uhr 30 alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 20:12:30 Do. 29.August 2019
Fachkräftemangel, da bin ich voll bei den NDS, so lange die Bezahlung nicht steigt besteht kein Mangel.
Also nicht daß ich einem Leistungstragenden Management nicht zutrauen würde blindlings der neoliberalen Heilslehre zu folgen und bessere Bezahlung für Mitarbeiter überhaupt nicht gedacht wird, die können/wollen/dürfen da keinen Bezug herstellen.
Der Angebot/Nachfrage-Lehre zu folgen wäre eine grundsätzliche Niederlage.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 20:58:38 Do. 29.August 2019
Ein Freund (Fachkraft) war vier Monate ohne einen Arbeitsvertrag zu erhalten angemeldet und hat geschuftet, wie ein Tier. Er konnte nichtmal seinen Stundenlohn kennen ohne Vertrag.

Heute hat er gekündigt.

Richtig so.

MfG

BGS
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 09:04:32 Fr. 30.August 2019
WAS, gekündigt?
Aber wir brauchen doch ganz dringend Fachkräfte, hey Staat, besorg uns mal was gut und billiges.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 01:08:25 Di. 01.Oktober 2019
Wunderbar oder Sonderbar Arbeitslosigkeit sinkt auf historisches Rekord-tief seit der Wiedervereinigung trotz Rezession!!!

Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten im September ,,auf historischen Tiefststand von nur noch" 3.151.612   Personen OK bis 2005 wurden diese Zahlen als ,,Massenarbeitslosigkeit" definiert

Schon wieder ein neuer September - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland und das trotz Rezession?  Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III – Also innerhalb der medialen Filterblase in der das Kunststück trotz Rezession vollbracht wurde.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht es werden so viele ,,Filter" über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat neu im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird. Klasse Hartz IV wirkt singende Arbeitslosenzahlen in der Rezession das gabs noch nie.

Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont. 

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor (http://'https://www.br.de/nachrichten/bayern/armut-in-deutschland-sackgasse-niedriglohnsektor,RHIuCyy') müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019 (https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/niedrigloehne-in-jedem-vierten-beschaeftigungsverhaeltnis/150/3093/387413)

Rackern und Stempeln;

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen  Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

Ein Blick auf den Septemberr Rekord ? Unter Beachtung aller Kennzahlen des BA - Berichts

Laut BA Monatsbericht für September 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im September 2019   im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.140.967 Personen 7,0 % beziffert.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1 079 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9 % mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember 2017. (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/04/PD19_130_228.html)

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im September 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für September 2019 laut BA Bericht auf  3.151.612  Personen beziffert  6,8 %

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im September 2019 schlüsseln sich die 6.140.967‬‬ Leistungsempfänger 7,o % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für September 2019 wie folgt auf: 731.421  (-) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.838.937    (- )  Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.570.609 (- ) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird September 2019  in der offiziellen Statistik der BA  auf ein ,,September Rekordtief " von 2.234.030 beziffert.
Allerdings befinden sich laut BA Bericht 864.259  (+ ca. 60.000) Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) sinkt im September 2019 im  BA Bericht auf  787.273.  Der BA-X wird im aktuellen Bericht für September 2019 auf  238 beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht September 2019 (PDF Seite 46)
Tabellenanhang zum Monatsbericht September 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201909/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201909-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201909/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201909-pdf.pdf)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland?  -  "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen (https://www.dw.com/de/die-endlose-diskussion-um-den-fachkr%C3%A4ftemangel/a-48479097)

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für September 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für  September 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 01.10.19 --- 23 Uhr 30 alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 05:40:58 Di. 01.Oktober 2019
Zitat von: Frauenpower am 11:58:00 Sa. 10.August 2019
tolle Links Hartzhetzer, vor allem das "Manifest gegen die Arbeit"  ;D -> teilen!
Also, das Video (als eine Art Podcast) funktioniert aktuell. Habe bis jetzt nur die ersten Minuten angehört, aber finde die aufgestellten Thesen sind richtig. Der Text ist übrigens schon 20 Jahre alt (von 1999). Die Gruppe "Krisis" war damals schon sehr weitsichtig.

Zitat von: Sybilla am 01:08:25 Di. 01.Oktober 2019
Rackern und Stempeln;
Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen  Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.
Aber, Sybilla... wieso nimmst du ein derart "gekünsteltes" Beispiel als Beweis dafür, daß Arbeit im Kapitalismus oft nicht existenzsichernd - vor allem für Familien bei nur einem Erwerbstätigen - ist? Mit einer Teilzeitstelle von 24 Std. pro Woche konnte wohl noch zu keiner Zeit, selbst nicht in der Blütezeit (aus Sicht der Arbeiter) des Kapitalismus ("Wirtschaftswunder"), überleben. Wobei dies beim heutigen Stand der Produktivität sicherlich möglich wäre, aber dazu dürfte es a) keinen Unternehmer geben und b) der Staat nicht den Arbeiter so massiv durch Steuern und Sozialabgaben (die ja auch nur eine Art von "Steuern II" sind) belasten.

Und: Selbst wenn der Lohn mehr als existenzsichernd ist, so bleibt doch immer noch das "Problem" (= die Ungerechtigkeit) des Unternehmergewinns (Marx nennt das den "Mehrwert"), das dabei bleibt. Jedem Arbeitnehmer wird danach ein mehr oder weniger großer Teil (je nach dessen Kampfeswillen bzw. seines Organisationsgrades) der Wertschöpfung seiner Arbeit vorenthalten, eben weil ihm das Produkt seiner Arbeit nie gehört, sondern er nur für die Herstellung dessen durch den Arbeitslohn "entschädigt" wird.
Selbst ein Google-Mitarbeiter oder Microsoft-Programmierer, mit einem Gehalt von mehreren hunderttausend Dollar wird ausgebeutet. - Genau das wird aber sogar von den meisten Arbeitern (wohl auch von dir wenn du von einem "gerechten Lohn" träumst) nicht als Problem angesehen, sondern als "Notwendigkeit" und somit gerechtfertigt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:08:49 Mi. 30.Oktober 2019
Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten im Oktober ,,auf historischen Tiefststand von nur noch" 3.129.062  Personen OK bis 2005 wurden diese Zahlen der Arbeitslosigkeit als ,,Massenarbeitslosigkeit" definiert und nicht als ,,leer gefegter Arbeitsmarkt"

Schon wieder ein neuer historischer  - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland und das trotz Rezession?  Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III – Also innerhalb der medialen Filterblase in der das Kunststück trotz Rezession vollbracht wurde.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht, es werden so viele ,,Filter" über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat neu im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird. Klasse Hartz IV wirkt singende Arbeitslosenzahlen in der Rezession das gab es noch nie. Ist das nicht wunderbar? Oder dann doch sonderbar?

Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont. 

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor (http://'https://www.br.de/nachrichten/bayern/armut-in-deutschland-sackgasse-niedriglohnsektor,RHIuCyy') müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019 (https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/niedrigloehne-in-jedem-vierten-beschaeftigungsverhaeltnis/150/3093/387413)

Rackern und Stempeln;

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen  Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

Ein Blick auf den historischen Oktober Rekord ? Unter Beachtung aller Kennzahlen des BA - Berichts

Laut BA Monatsbericht für Oktober 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Oktober 2019   im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.073.251 Personen 7,0 % beziffert.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1 079 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9 % mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember 2017. (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/04/PD19_130_228.html)

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im Oktober 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten liegt bei ,,historischen" Tiefststand der Arbeitslosigkeit im Oktober 2019 laut BA Bericht immer noch über 3 Millionen Personen konkret sind  3.129.062   Personen von Unterbeschäftigung (Arbeiitslosigkeit) betroffen die Quote wird im BA Monatsbericht mit  6,8 % beziffert

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im Oktober 2019 schlüsseln sich die 6.073.251‬‬ Leistungsempfänger 7,0 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für Oktober 2019 wie folgt auf: 716.698  (-) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.794.571     (- )  Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.561.982  (- ) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird Oktober 2019  in der offiziellen Statistik der BA  auf ein ,,Oktober Rekordtief " von  2.204.090 beziffert. - 29.940‬ Personen
Gleichzeitig stieg laut BA Bericht die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in einer ersten Schätzung für Oktober auf  897.632 Personen an. Im Vergleich mit den BA Schätzzahlen vom September) ist das ein Anstieg von rund 33.000 Personen als Teilnehmer in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) sinkt im Oktober 2019 im  BA Bericht auf  764.004.  Der BA-X wird im aktuellen Bericht für Oktober 2019 auf  232 beziffert.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Oktober 2019 (PDF Seite 52)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Oktober 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201910/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201910-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201910/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201910-pdf.pdf)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland?  -  "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen (https://www.dw.com/de/die-endlose-diskussion-um-den-fachkr%C3%A4ftemangel/a-48479097)

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für Oktober 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für  Oktober 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 30.10.19 --- 11 Uhr 00 alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:33:00 Mi. 30.Oktober 2019
Und es bleibt bei dem immer ähnlichen Zahlensalat mit stets fast identischen Satzbausteinen. Seit Jahren.

Völlig unklar bleibt, wozu sie dienen sollen. Welche Schlüsse daraus zu ziehen wären und welch Folgen das für unsere Forderungen und Auseinandersetzungen haben soll.

Sybilla verweigert die Diskussion mit der Community.
Sybillas einsamer Monolog ist ein trotstloser Datenfriedhof in diesem Forum.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 03:42:23 Mi. 06.November 2019
Zitat,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Was soll uns der DDR/ Nordkorea vergleich sagen? Das wir dank dem (angeblichen) Linksruck der letzen Jahre fast in einer Sozialistischen Diktatur leben?
Titel: Re:Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 18:15:20 Mi. 27.November 2019
ZitatWas soll uns der DDR/ Nordkorea vergleich sagen?
Ach, Sybilla hat einfach einen Sprung in der Schüssel.

Es gibt eine Parallelwelt bei facebook, eine riesige Community, die davon überzeugt ist, daß Merkel ein kommunistisches U-Boot und nun aktiv ist, um unseren schönen Kapitalismus in den Ruin zu treiben.

(https://abload.de/img/im_erikaaukat.png) (https://abload.de/image.php?img=im_erikaaukat.png)(https://abload.de/img/eudssrevjtf.jpg) (https://abload.de/image.php?img=eudssrevjtf.jpg)(https://abload.de/img/muttimerkeljbkds.jpg) (https://abload.de/image.php?img=muttimerkeljbkds.jpg)

Ich werde den Eindruck nicht los, daß sie in diese Argumentationswelt hineingeschnuppert hat.
Ihre Wut auf Merkel wiederholt sich in verschiedenen Formen. Ihre Vergleiche des herrschenden Systems reichen von "Nomenklatura" bis "Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder... Nordkorea..."

Zitat von: Sybilla am 23:50:54 Mi. 03.Januar 2018
...Wegen "Mutti" Angela Merkel sie war laut Wiki in den 1980er-Jahren FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Der Kommunismus und der Neoliberalismus haben obwohl sie unterschiedliche Ideologien sind, das gleiche Ziel der "Weltrevolution" und werden von einer elitären ideologisierten Nomenklatura gelenkt...

Ist mir einfach zu blöd. Ich sehe da wenig Ansatz für eine sachliche Diskussion.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:23:05 Fr. 29.November 2019
Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten steigt im November  ,,auf historischen Tiefststand" von nur noch 3.137.656  Personen + 2000 zum Vormonat Oktober 2019 an. OK bis 2005 wurden diese Zahlen der Arbeitslosigkeit als ,,Massenarbeitslosigkeit" definiert und nicht als ,,leer gefegter Arbeitsmarkt" Aleine dieser widersinnige Satz zeigt ,dass die Statistik der Arbeitslosenzahlen detailiert zu betrachten ist.

Schon wieder ein neuer historischer  - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland und das trotz Rezession?  Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III – Also innerhalb der medialen Filterblase in der das Kunststück trotz Rezession vollbracht wurde.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht, es werden so viele ,,Filter" über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat neu im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird. Klasse Hartz IV wirkt sinkende Arbeitslosenzahlen in der Rezession das gab es noch nie. Ist das nicht wunderbar? Oder dann doch sonderbar?

Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont. 

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor (http://'https://www.br.de/nachrichten/bayern/armut-in-deutschland-sackgasse-niedriglohnsektor,RHIuCyy') müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019 (https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/niedrigloehne-in-jedem-vierten-beschaeftigungsverhaeltnis/150/3093/387413)

Rackern und Stempeln;

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen  Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

Wie ist der Rekord der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse zu bewerten?

Nun:

Grundsätzlich sind alle abhängig beschäftigten Personen als sozialversicherungspflichtig anzusehen Das heißt auch Jobsharing-Teilzeitjob auf 60/80/100 Montanstunden sind sozialversicherungspflichtig. Arbeitnehmer, die in einem sogenannten Minijob (auch geringfügiges Arbeitsverhältnis) beschäftigt sind und dessen monatliches Entgelt einen Betrag von 450 € nicht übersteigt, müssen zwar selbst keine eigenen Beiträge zur Sozialversicherung leisten. Dennoch handelt es sich um ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, da der Arbeitgeber pauschale Beiträge abzuführen hat.

Dieses ganze Gefassel von der Rekordbeschäftigung in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen ist nichts anderes als die Zuhörer ,,hinter die Fichte" zu führen um eine Situation am Arbeitsmarkt zu suggerieren die tatsächlich nicht vorhanden ist (Beinahe Vollbeschäftigung) richtig ist das viele beschäftigt sind irgendwie vielleicht als Aufstocker,
Aufstocker?

Sind Arbeitnehmer die zur ihren Erwerbseinkommen (oft in Teilzeitbeschäftigung in Jobsharing) zusätzlich Grundsicherungsleistungen für sich und ihre Kinder beziehen müssen.

Ist es besser als Aufstocker zu arbeiten als arbeitslos zu sein?

Nein, Ziel des sozialen ist, das jeder der arbeitet ohne ergänzende Sozialleistungen seinen Lebensunterhalt erwirtschaften kann. Der neoliberale Spruch aus der Kaderschule ,,Zwei Millionen Aufstocker sind besser als 2 Millionen Arbeitslose ist unsinnig, denn dann wäre es ja auch besser wenn alle 40 Millionen Arbeitnehmer aufstocken würden. Denn 40 Millionen Aufstocker sind besser als 40 Millionen Arbeitslose.

Ein Blick auf den historischen November Rekord ? Unter Beachtung aller Kennzahlen des BA - Berichts

Laut BA Monatsbericht für November 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im November 2019   im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.054.157‬ Personen 6,9 % beziffert.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1 079 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9 % mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember 2017. (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/04/PD19_130_228.html)

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im November 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten liegt bei ,,historischen" Tiefststand der Arbeitslosigkeit im November 2019 laut BA Bericht immer noch über 3 Millionen Personen konkret sind  3.137.656  Personen von Unterbeschäftigung (Arbeitslosigkeit) betroffen die Quote wird im BA Monatsbericht mit  6,8 % beziffert Das ist ein Anstieg zum Vormonat Oktober 2019.

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Im November 2019 schlüsseln sich die 6.054.157‬‬ Leistungsempfänger 6,9 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für November 2019 wie folgt auf: 729.565 (+ ca. 12.000) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.769.655    (- ca. 15.000)  Personen. Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.1.557.937   (- ca. 4000) Personen Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird November 2019  in der offiziellen Statistik der BA  auf ein ,,November Rekordtief " von  2.179.999 Personen beziffert‬.
Gleichzeitig stieg laut BA Bericht die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in einer ersten Schätzung für November auf  919.785  Personen an. Im Vergleich mit den BA Schätzzahlen von Oktober 2019) ist das ein Anstieg von rund 30.000 Personen als Teilnehmer in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.   Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) sinkt im November 2019 im  BA Bericht auf  736.322 .  Der BA-X wird im aktuellen Bericht für November 2019 auf  229 beziffert.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Novmber 2019 (PDF Seite 47)
Tabellenanhang zum Monatsbericht November 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201911/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201911-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201911/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201911-pdf.pdf)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland?  -  "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen (https://www.dw.com/de/die-endlose-diskussion-um-den-fachkr%C3%A4ftemangel/a-48479097)

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für November 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für November 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 29.11.19 --- 10 Uhr 30 alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.

Ich diskutiere sehr gerne über Wege aus der Armut zum Beispiel ein BGE von 1000 €/Monat aber nicht um des "Kaiseres Bart" wer Lust zum diskutieren hat sehr gerne, wer nur alles mies machen möchte, kann das ohne Widerrede tun.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 12:53:49 Fr. 29.November 2019
Passend dazu das übliche Geheul vom Fachkräftemangel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=56740#h07).
Grade zum Teilthema Bezahlung sehr lesenswert.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 07:26:47 Di. 03.Dezember 2019
ZitatDieses ganze Gefassel von der Rekordbeschäftigung in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen ist nichts anderes als die Zuhörer ,,hinter die Fichte" zu führen um eine Situation am Arbeitsmarkt zu suggerieren die tatsächlich nicht vorhanden ist (Beinahe Vollbeschäftigung) richtig ist das viele beschäftigt sind irgendwie vielleicht als Aufstocker,
Aufstocker?

Sind Arbeitnehmer die zur ihren Erwerbseinkommen (oft in Teilzeitbeschäftigung in Jobsharing) zusätzlich Grundsicherungsleistungen für sich und ihre Kinder beziehen müssen.

Ist es besser als Aufstocker zu arbeiten als arbeitslos zu sein?

1.) Was wäre wenn eine (beinahe) Vollbeschäftigung tatsächlich und ohne statistische Tricks vorhanden wäre, von mir aus auch zu einem Mindestlohn von 14 € die Stunde?

Wäre dann alles gut mit der Welt und der Gesellschaft wenn alle Menschen wie die kleinen Äffchen auf Kommando eines Unternehmers rumspringen und die Hauptzeit ihres Lebens in den Hamsterrädern irgendwelcher Dienstleistungs-, Menschenverwaltungs- und Produktionseinrichtungen verschwenden? Das wären dann allerdings auch Nordkoreanische DDR Zustände, wären das dann gute oder schlechte Nordkoreanische DDR Zustände?

2.) Ist es besser als Aufstocker zu arbeiten als arbeitslos zu sein?

Nach der Logik des heutigen Systems ja, denn heutzutage geht es doch nur noch darum das die Menschen beschäftigt sind und ihnen zu Hause die Decke nicht auf dem Kopf fällt. Darum wird ja heutzutage auch nur noch von Beschäftigten und Beschäftigungsverhältnissen geredet. Von daher hinkt der DDR/ Nordkorea vergleich, das hatte der reale Sozialismus nie geschafft, dort sind die Leute wegen so etwas banalen und egoistischen wie Geld und Lebensunterhalt arbeiten gegangen. Im Endzeit Kapitalismus ist die Entfremdung des Arbeiters überwunden wurden, da gehen Menschen nur noch Arbeiten um Beschäftigt zu sein; um in einem tollen, hippen Team neue Menschen kennen zu lernen und die eigenen sozial Skills zu erweitern und um im Rahmen einer Modernen Psychotherapie Depressiven Verstimmungen vorzubeugen. Dagegen wirkt selbst der "Arbeit macht frei" Slogan der Nazis über dem Eingang von Auschwitz Dilettant und Stümperhaft, das muss dem Modernen Kapitalismus erst einmal jemand nachmachen.

Fußnote: Ich hoffe das ist jetzt nicht der Bart des Kaisers.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hildchen am 14:23:43 Di. 03.Dezember 2019
Zitat von: Hartzhetzer am 07:26:47 Di. 03.Dezember 2019
Zitat
..........
Nach der Logik des heutigen Systems ja, denn heutzutage geht es doch nur noch darum das die Menschen beschäftigt sind und ihnen zu Hause die Decke nicht auf dem Kopf fällt.......
...... Im Endzeit Kapitalismus ist die Entfremdung des Arbeiters überwunden wurden, da gehen Menschen nur noch Arbeiten um Beschäftigt zu sein; um in einem tollen, hippen Team neue Menschen kennen zu lernen und die eigenen sozial Skills zu erweitern und um im Rahmen einer Modernen Psychotherapie Depressiven Verstimmungen vorzubeugen............
Immer wenn mein AV fragt, was ich mir denn so als Arbeit vorstelle, sage ich
"am liebsten was ohne Menschen, so im Einzelbüro",
der entsetzte Gesichtsausdruck ist unbezahlbar.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 15:08:36 Di. 03.Dezember 2019
Was @Hartzhetzer hier bezüglich Beschäftigung beschreibt, erinnert an das Konzept von Werkstätten für behinderte Menschen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 16:14:59 Mi. 01.Januar 2020
Mit jedem Monatswechsel wird man in diesem Thread überschüttet mit einem Zahlensalat + sich ständig wiederholenden Textbausteinen. Ich versuche zu verstehen, warum das alles und welche Schlüsse man aus den Zahlen und bisweilen merkwürdigen Floskeln ziehen soll.

Deshalb eine konkrete Frage an Sybilla (um zu verstehen, wohin die Reise gehen soll):

Wenn es nun eine echte Vollbeschäftigung gäbe, wäre dann alles gut und deine Mission erfüllt?

Nach meinem Weltbild gibt es in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung um Ausbeutung und Verarmung zwei Seiten: Auf der einen Seite steht das Kapital (die Herrschende Klasse) und der Staat ist Erfüllungsgehilfe des Kapitals, auf der anderen Seite steht die Bevölkerung, die Lohnabhängigen. Demnach sehe ich die einzige Chance auf eine Besserung der Verhältnisse darin, daß die einfachen Leute gemeinsam ihre Interessen und Forderungen formulieren, sich zusammenschließen und sie gemeinsam durchsetzen.

Es scheint mir, daß du, Sybilla, genau das verhindern möchtest. In deinen Vorschlägen sollen ein paar Wirtschaftsfachleute und Politker die Probleme lösen und die einfachen Leute keineswegs selbst kämpfen.

Bisher habe ich in deinen Postings nur zwei Vorschläge gefunden. Der eine liegt in der Einführung des BGE, der andere im Wählen der SPD. Du hast nie Stellung bezogen zu dem Vorwurf, daß das BGE unterm Strich eine Zerschlagung des bestehenden Sozialsystems bedeutet, es sich sich finanziel und politisch für die Wirtschaft rechnet und deshalb diverse Millionäre das BGE befürworten. Es gibt einen Thread zu dem Thema. Der Aufruf, die SPD zu wählen, scheint von dadaistischem Humor zu zeugen.

Und ehrlichgesagt habe ich keinen Bock auf Argumentationen in Richtung: Merkel = Kommunismus -> muß weg!
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 21:47:59 Mi. 01.Januar 2020
Helmut Kohl war doch schon Links. Betonung auf link :-)

Stimmt. Es muß von den Arbeitern kommen. Diese haben aber nur Flaußen im Kopf und wehren sich nicht.
Es geht ihnen noch zu gut. Wird ja dauernd gepredigt, dass man sich anstrengen soll, dann bekommt man ein
bißchen mehr Geld. Schon sind diese zufrieden. Siehe nur die Abschlüsse der Gewerkschaften in den letzten
Jahrzehnten.

Am Ende wird man merken, dass mandoch was machen müsste.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 22:11:51 Mi. 01.Januar 2020
Zitat von: Schluepferstuermer am 21:47:59 Mi. 01.Januar 2020
(...)
Es geht ihnen noch zu gut.
(...)

Blödsinn.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 16:32:01 Fr. 03.Januar 2020
Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten steigt aufgrund der tatsächlichen Rezession der Wirtschaft in D im Dezember wie schon im November auf  jetzt 3.176.195 Personen an.
OK bis 2005 wurden diese Zahlen der Arbeitslosigkeit als ,,Massenarbeitslosigkeit" definiert und nicht als ,,leer gefegter Arbeitsmarkt" Alleine dieser widersinnige Satz zeigt ,dass die Statistik der Arbeitslosenzahlen detailliert zu betrachten ist.


Schon wieder ein neuer historischer  - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland? Nein im Dezember 2019 ist der Rekord ausgefallen. Ja auch innerhalb der Filterblase im Sinne des § 16 SGB III.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht, es werden so viele ,,Filter" über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird. Klasse Hartz IV wirkt sinkende Arbeitslosenzahlen in der Rezession das gab es noch nie. War das nicht wunderbar? Oder dann doch sonderbar?

Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont. 

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor (https://www.br.de/nachrichten/bayern/armut-in-deutschland-sackgasse-niedriglohnsektor,RHIuCyy') müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019 (https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/niedrigloehne-in-jedem-vierten-beschaeftigungsverhaeltnis/150/3093/387413)

Rackern und Stempeln;

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen  Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

Wie ist der Rekord der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse zu bewerten?

Nun:

Grundsätzlich sind alle abhängig beschäftigten Personen als sozialversicherungspflichtig anzusehen Das heißt auch Jobsharing-Teilzeitjob auf 60/80/100 Montanstunden sind sozialversicherungspflichtig. Arbeitnehmer, die in einem sogenannten Minijob (auch geringfügiges Arbeitsverhältnis) beschäftigt sind und dessen monatliches Entgelt einen Betrag von 450 € nicht übersteigt, müssen zwar selbst keine eigenen Beiträge zur Sozialversicherung leisten. Dennoch handelt es sich um ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, da der Arbeitgeber pauschale Beiträge abzuführen hat.

Dieses ganze Gefassel von der Rekordbeschäftigung in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen ist nichts anderes als die Zuhörer ,,hinter die Fichte" zu führen um eine Situation am Arbeitsmarkt zu suggerieren die tatsächlich nicht vorhanden ist (Beinahe Vollbeschäftigung) richtig ist das viele beschäftigt sind irgendwie vielleicht als Aufstocker,
Aufstocker?

Sind Arbeitnehmer die zur ihren Erwerbseinkommen (oft in Teilzeitbeschäftigung in Jobsharing) zusätzlich Grundsicherungsleistungen für sich und ihre Kinder beziehen müssen.

Ist es besser als Aufstocker zu arbeiten als arbeitslos zu sein?

Nein, Ziel des sozialen ist, das jeder der arbeitet ohne ergänzende Sozialleistungen seinen Lebensunterhalt erwirtschaften kann. Der neoliberale Spruch aus der Kaderschule ,,Zwei Millionen Aufstocker sind besser als 2 Millionen Arbeitslose ist unsinnig, denn dann wäre es ja auch besser wenn alle 40 Millionen Arbeitnehmer aufstocken würden. Denn 40 Millionen Aufstocker sind besser als 40 Millionen Arbeitslose.

Ein Blick auf die Dezember Zahlen der BA unter Beachtung aller Kennzahlen des BA – Berichts verdeutlicht die Lage am Arbeitsmarkt.

Laut BA Monatsbericht für Dezember 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Dezember  2019  im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.088.408 Personen 6,9 % beziffert.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Dezember  2019 schlüsseln sich die 6.088.408‬‬ Leistungsempfänger 6,9 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für Dezember 2019 wie folgt auf: 772.656 Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.760.277  Personen. Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und .1.555.475   Personen Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird Dezember  2019  in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.227.159 Personen beziffert‬.
Gleichzeitig wurden laut BA Bericht Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in einer ersten Schätzung für Dezember auf  913.009  Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) sinkt im Dezember 2019 im  BA Bericht auf 686.551.  Der BA-X wird im aktuellen Bericht für Dezember  2019 auf  223 beziffert.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Dezember  2019 (PDF Seite 75)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Dezembe 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201912/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201912-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201912/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201912-pdf.pdf)

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1*079*000 Personen ab 18*Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB*XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9*% mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember*2017. (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/04/PD19_130_228.html)

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland?  -  "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen (https://www.dw.com/de/die-endlose-diskussion-um-den-fachkr%C3%A4ftemangel/a-48479097)

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für Dezember  2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für Dezember  2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 03.01.20 --- 16 Uhr alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellengabe zitieren.

Fragen zu meinem Beitrag beantworte ich sehr gerne.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 19:31:59 Fr. 03.Januar 2020
Zitat von: Sybilla am 16:32:01 Fr. 03.Januar 2020
(...)
Fragen zu meinem Beitrag beantworte ich sehr gerne.

Wenn es nun eine echte Vollbeschäftigung gäbe, wäre dann alles gut und deine Mission erfüllt?™
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 22:23:01 Fr. 03.Januar 2020
Und wie soll die Beschäftigungspolitik aussehen? Angebots- oder nachfrageorientiert?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 23:48:12 Fr. 03.Januar 2020
Ich setze auf ein BGE mit Vollbeschäftigung dann kann jeder frei wählen was er wie lange pro Tag pro Woche pro Jahr arbeiten möchte.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 06:56:26 Sa. 04.Januar 2020
Das läuft auf ein staatliches Lohnsenkungsprogramm hinaus, denn das BGE wird vom Kapital als eine Art Kombilohn gesehen. Das passt in die aktuelle angebotsorientierte Beschäftigungspolitik, die auf Lohnsenkungen, Kapitalbildung und Wettbewerb beruht.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 08:44:12 Sa. 04.Januar 2020
Zitat von: Fritz Linow am 22:11:51 Mi. 01.Januar 2020
Zitat von: Schluepferstuermer am 21:47:59 Mi. 01.Januar 2020
(...)
Es geht ihnen noch zu gut.
(...)

Blödsinn.


Ich meinte damit die Einbildung. Es wird ihnen ja eingeredet (u.a. sind ja sie angeblich die Leistungsträger - in Wirklich sind aber die Hochverdienenden/Millionäre/Verbrecher gemeint).

Warum wählen Viele die Afd, FDP und die Union? Weil es ihnen zu gut geht. Warum geht niemand auf die Strasse.
Dazu kommt noch Bequemlichkeit.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 09:09:10 Sa. 04.Januar 2020
ZitatIch meinte damit die Einbildung. Es wird ihnen ja eingeredet (u.a. sind ja sie angeblich die Leistungsträger - in Wirklich sind aber die Hochverdienenden/Millionäre/Verbrecher gemeint).

Warum wählen Viele die Afd, FDP und die Union? Weil es ihnen zu gut geht. Warum geht niemand auf die Strasse.
Dazu kommt noch Bequemlichkeit.

Nun ja, so einfach kann man es sich nicht machen. Schau dir mal folgende Dinge an falls du Interesse hast:

https://www.youtube.com/watch?v=eRffe5wte4M
https://www.youtube.com/watch?v=mi9TavPM68M
https://www.youtube.com/watch?v=5wqKoYzqpQo&list=PLpZUw3gDQM9wZ5bjg29UUH70O5c7OGppe&index=28&t=0s

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:14:48 Sa. 04.Januar 2020
ZitatEs geht ihnen noch zu gut.

Ich bin grundsätzlich und immer gegen die Verelendungstheorie.
Man sollte niemandem ein schlechteres Leben wünschen, weil man hofft, daß er dann rebelliert.
Rebellionen funktionieren nicht so. Menschen verhungern sogar, ohne zu rebellieren.
Und in Frankreich finden seit Wochen militante Dauerproteste statt, obwohl es den Menschen dort nicht schlechter geht, als in Deutschland.

Es fehlt manchmal an dem notwendigen Bewußtsein und es fehlt an Mut.
Beides läßt sich ändern.

Gegen das fehlende Bewußtsein helfen Diskussionen. Die Leute müssen erkennen, woher ihr Elend kommt, daß Wirtschaftskrisen keine Unwetter sind, wer verantwortlich ist und daß es Alternativen zu den herrschenden Verhältnissen gibt.

Gegen fehlenden Mut helfen einige, die mit mutigen, witzigen und populären Aktionen vorpreschen und andere mitreißen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:46:52 Sa. 04.Januar 2020
Zitat von: Sybilla am 23:48:12 Fr. 03.Januar 2020
Ich setze auf ein BGE...

Wir drehen uns hier ständig im Kreis.
In diesem Thread sammelt sich der Zahlensalat ohne Sinn und Verstand seit rund 13 Jahren.

So lange verweigert Sybilla eine ernste inhaltliche Auseinandersetzung.
Am schlimmsten dabei ist ihre, mal freundlich ausgedrückt, naive Vorstellung von der Macht des Kapitals und der Rolle des Staates.
Sybilla:
ZitatVerwaltungsbeamte haben keine "echte Macht" diese hat der Gesetzgeber kontrolliert durch die Rechtsprechung und das GG.
Als wäre das GG das Evangelium und Staat und Justiz allein der Gerechtigkeit verpflichtet...

Richtig schlimm ist es, das BGE Modell des neoliberalen Kapitalistenbüttels Straubhaar für einen Segen der Arbeitenden und Erwerbslosen zu halten. Das macht etwa soviel Sinn, wie die Antifaarbeit in die Hände der NPD zu legen.

Nochmal kurz, was Wikipedia über Straubhaar sagt:
ZitatStraubhaar ist Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Er gehört den Kuratorien der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (seit 1994 Vertrauensdozent) und der HASPA Finanzholding an, ist im Stiftungsrat der Körber-Stiftung und der Edmund Siemers-Stiftung und Mitglied im BahnBeirat. Seit 2013 ist er Policy Fellow des Instituts zur Zukunft der Arbeit. Straubhaar ist zudem Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech). Er ist Mitglied des Konzernbeirats der Deutschen Bahn. Er ist Initiator des Vereins Pro Bürgergeld und initiierte 2005 gemeinsam mit Bernd Lucke* und Michael Funke den Hamburger Appell**. Seit 2014 ist er stellvertretender Vorsitzender der Stiftung – CLUB OF HAMBURG. Er schreibt als Kolumnist für WeltN24.
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Straubhaar

*Mit im Boot, der AfD Gründer Bernd Lucke.
**Hamburger Apell: "Konkret wurde unter anderem gefordert, dass die Geringverdienenden weniger verdienen sollten und die Sozialhilfe vermehrt von Lohnersatzleistungen zu Lohnzuschüssen wechseln müsse." https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Appell
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 13:18:11 Sa. 04.Januar 2020
Zitat von: Sybilla am 23:48:12 Fr. 03.Januar 2020
Ich setze auf ein BGE mit Vollbeschäftigung dann kann jeder frei wählen was er wie lange pro Tag pro Woche pro Jahr arbeiten möchte.

BGE ist ja leicht gesagt.. Jedoch gibt es ja schon viele Modelle, die in der Theorie beakkert wurden.

An welche Modullation, spich welches Modell von BGE und von wem schwebt Dir denn so vor ?

Noch was.. Wenn Du hier die Arbeitslosenstatistik der BA auf den Kopf stellst, hat Chefduzen kein
Problem damit Statistikbeschönigung direckter zu beschreiben, sprich das Geschummel konkret und
nicht um die Ecke herum zu kritisieren.. So sind Deine Untersuchungsergebnisse verständlicher.

Dir ist bewusst, das Kapitalismus ohne finanziell Benachteiligte nicht existieren kann ?
Vollbeschäftigung ? Was schmökst Du eigendlich für ein Kraut, das solche Träume beschert ?

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 14:12:06 Sa. 04.Januar 2020
Der Glaube an das GG ist nicht der schlechteste, daß große Problem daran das es unsere Volksvertreter einen feuchten Kehricht interessiert was im GG steht, man beäuge die Gesetzgebung der letzten Jahre, alles was vor das Verfassungsgericht zur Ansicht gegeben wurde (Sinngemäß) wurde gerügt, zerrissen, zum nachbessern zurück verwiesen, das GG interessiert außerhalb selbstbeweihräuchender Predigten (PR) nicht, es stört den neoliberalen Regierungsbetrieb, da hätte man dieses sozialistische Gesetzeswerk am liebsten weg.
Ähnlich sieht es mit einem vernünftigen BGE aus, mit dem derzeitigen politischen Personal mitsamt privaten Beratern kein dran Denken, die würden mit einem BGE nämlich etwas ganz anderes anstellen als das an was Sybilla denkt bzw. sich erträumt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 14:47:28 Sa. 04.Januar 2020
Ich halte die "Diskussion" mit Sybilla für absolut müßig.
Ich sehe, daß noch nie in der Geschichte der BRD so viele gezwungen waren zu arbeiten wie heute, doch sie interessiert es nicht und für sie sind solche Tatsachen nur Filterblasen und Fake News.
Sybilla sagt:
ZitatDas BGE ist zukünftig alternativlos notwendig.
und bezieht sich beim BGE ausdrücklich auf den Ökonomen Straubhaar. https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,329130.msg347211.html#msg347211
Straubhaar steht nicht nur politisch rechts, er ist Propagandist neoliberaler Wirtschaftspolitik.
An anderer Stelle empfahl sie die Wahl der SPD. Die SPD steht in einer gradlinigen Tradition der Arbeiterverrats und zeichnet verantwortlich für die Einführung von Hartz IV und für den größten Sozialkahlschlag in der Geschichte der BRD.

Sorry, das ist doch völlig gaga. Ich weiß nicht, wo man mit einer Diskussion ansetzen sollte.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 16:47:06 Sa. 04.Januar 2020
Ich frage mich auch, ob @Sybilla sich jemals darüber Gedanken gemacht hat, dass €1000,00 monatlich heute kaum zum Leben reicht. Diese Forderung nach einem 1000-Euro BGE wabert ja immer im Raum.

Ich halte auch Aussagen wie die 'Massenarbeitslosigkeit sei nicht mehr zu beseitigen, weil das dazu notwendige Quantum an gesellschaftlicher Arbeit nicht mehr zur Verfügung stehe' von Straubhaar für Quatsch. Warum fordert man nicht eine Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich? Dann käme der Produktivitätsfortschritt allen zugute.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 20:45:03 Sa. 04.Januar 2020
Ich ärgere mich, daß ich immernoch auf dieses Thema anspringe, obwohl keine Diskussion stattfindet. Natürlich kann man davor warnen, daß am Ende eine Verschlechterung der Lage für viele dabei herausspringen kann. Mich ärgert aber viel mehr, daß es bei Sybilla nicht die leiseste Ahnung von sozialen und politischen Funktionsweisen gibt. Es wird einfach davon ausgegangen, oder behauptet, daß soziale Verbesserungen gewählt werden können. Politische Freiheiten und soziale Verbesserungen sind jedoch IMMER erkämpft worden. Sie wurden und werden nicht verschenkt, nicht erbettelt, nicht gewählt.

Der Achtstundentag beispielsweise ist eine der ältesten Forderungen der Arbeiterbewegung und in den 1810er Jahren in Großbritannien als Forderung formuliert. Der erste dokumentierte erfolgreiche Streik für einen Achtstundentag wurde 1840 in Neuseeland ausgetragen. In Deutschland ist der Achtstundentag mit der Revolution 1918 gesetzlich vorgeschrieben worden. Diese Kämpfe waren nicht nur Arbeitsniederlegungen. Es wurden Menschen verfolgt, verletzt, eingeknastet und es floß Blut. Jetzt, wo von einer Arbeiterbewegung nicht mehr viel zu spüren ist, gibt es diverse Rückschritte. Die Ausgebeuteten in so manchem Start-up können von einem 8-Stundentag nur träumen. Und nicht nur die.

Und da kommt Sybilla und behauptet dummdreist, daß, wenn man den BGE Versprechungen der Wirtschaft folgt, man ein besseres Leben geschenkt kriegt, sich selbst aussuchen kann, ob oder wieviel man arbeiten möchte und trotzdem keine soziale Not kennt. Das ist doch völliger Quark!

Es ist eben nicht das Problem, daß das "nicht finanzierbar" wäre, sondern es keine politische Kraft gibt, die das durchsetzen würde. Das geht nicht per Online-Petition. Und selbst wenn die SPD noch jemand wählen würde, würde sie es nicht durchsetzen. Das ist einfach gequirlter Schwachsinn und dafür braucht man keine 13 Jahre wirre Zahlen zu veröffentlichen.

Und für mich wäre selbst ein ideales BGE kein erstrebenwertes Ziel. Es gäbe vielleicht eine leichte Entspannung der sozialen Verhältnisse, doch es bliebe eine ungerechte Gesellschaft mit der Konzentration wirtschaftlicher und politischer Macht bei einigen Wenigen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 22:33:17 Sa. 04.Januar 2020
Zitat von: Kuddel am 20:45:03 Sa. 04.Januar 2020
(...)
Das ist einfach gequirlter Schwachsinn und dafür braucht man keine 13 Jahre wirre Zahlen zu veröffentlichen.
(...)

Würde ich nur gegen Entgelt machen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 22:54:22 Sa. 04.Januar 2020
Es ist der Zusammenhang mit der Gleichgültigkeit der in Deutschland ist.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 05:52:13 So. 05.Januar 2020
ZitatVerwaltungsbeamte haben keine "echte Macht" diese hat der Gesetzgeber kontrolliert durch die Rechtsprechung und das GG.

Der Beamtenapparat ist verantwortlich für die Umsetzung der Gesetze, die die Legislative beschlossen hat, in die Praxis. Dieser Apparat hat sich ein schier unüberwindliches Dickicht bürokratischer Regelungen geschaffen, das seine Arbeit dem Einfluss und der Kontrolle der Parlamente oder gar der Staatsbürger weitgehend entzieht. Beamte sind in Deutschland auf Lebenszeit eingesetzt, sie stehen in einem Verhältnis besonderer Abhängigkeit und Treue zur Verfassung und zum bürgerlichen Staat; sie werden nicht gewählt und können nicht abgewählt werden.

Vor diesem Hintergrund sollten wir über Formen der direkten Demokratie und der Selbstorganisation der Ausgebeuteten mit der Perspektive des Aufbaus einer zu diesem Staat parallelen Macht reden.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 09:25:44 So. 05.Januar 2020
Nicht außer acht lassen daß der Beamtenapparat auch ein Hort der Fachkenntnis vieler Bereiche war, es war nicht nur negativ einen Gegenpol zum Finanzstarken Privaten zu haben und zu nutzen, die eigene Fachkenntnis wurde mittlerweile durch private Berater ersetzt, die bezahlt nun ein Privater Gönner bzw. Profiteur. Diese Fremdbezahlung kommt uns beinahe Ausnahmslos teuer zu stehen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:33:37 Di. 14.Januar 2020
Ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben, daß hier auch inhaltlich diskutiert werden kann.
Absolut kontraproduktiv ist, daß von den Themen hin- und hergesprungen wird und jeglicher Diskussionsfaden reißt.

Ich schlage vor, daß in diesem Thread nur die Zahlen der Erwerbslosigkeit diskutiert werden.

Will man das Bedingungslose Grundeinkeommen diskutieren möchte, sollte man das nur in dem bereits bestehende BGE Thread (https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,329130.120.html)
tun.

Für weitere Themen sollte man entweder einen entsprechenden bestehenden Thread benutzen oder einen neuen eröffnen.

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 15:53:58 Di. 14.Januar 2020
Was gibt es an den reinen Statistikzahlen zu diskutieren, deren Zustandekommen, ob sie der Wahrheit entsprechen?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 06:09:36 Mi. 15.Januar 2020
"Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast", pflegte ein Mathelehrer zu sagen.

MfG

BGS
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 09:45:34 Mi. 15.Januar 2020
Zitat von: Troll am 15:53:58 Di. 14.Januar 2020
Was gibt es an den reinen Statistikzahlen zu diskutieren, deren Zustandekommen, ob sie der Wahrheit entsprechen?

Wenn man nicht weiß, auf welcher Grundlage die Zahlen ausgewählt wurden, welche einbezogen und welche herausgelassen wurden, ist eine Statistik unbrauchbar. Für eine Bewertung wäre es notwendig zu wissen, warum sich die Ergebnisse von Sybilla und der BA unterscheiden.

Ich halte die Zahlen von Sybilla für ebenso unbrauchbar, wie die der BA.


Hier ein Beispiel, wie man zu einem anderen statistischen Gesamtergebnis kommen kann. In Italien kam man auf die Idee, die Schattenwirtschaft mit ins Bruttoinlandsprodukt einzurechnen:
ZitatSchattenwirtschaft im BIP
Kriminelles Konjunkturplus

Die Schattenwirtschaft wie Drogenhandel und Prostitution soll zum Bruttoinlandsprodukt gerechnet werden. Eine Studie zu den Geschäften der süditalienischen Mafia zeigt, dass es um Summen geht, die auch Weltkonzernen gut zu Gesicht stünden.


Das italienische Forschungsinstitut Demoskopia hat eine Studie zu den Geschäften der Ndrangheta vorgelegt, wonach die Mafia-Organisation aus Kalabrien allein 2013 enorme 53 Milliarden Euro umgesetzt hat - mehr als Deutsche Bank und McDonalds zusammen. Insgesamt soll die kalabrische Ndrangheta so 3,5 Prozent des italienischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) erwirtschaften. ,,Die 'Ndrangheta wird dabei als ein "normaler" Teil der Produktionswelt angesehen", sagt Wirtschaftsfachmann Raffaele Rio, der Autor der jetzt veröffentlichten Studie.(...)

Erst vor wenigen Tagen gab das Statistische Bundesamt bekannt, dass ab September auch Zweige der Schattenwirtschaft wie Drogenhandel und Tabakschmuggel in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung einfließen, nachdem dies international so vereinbart wurde. (...)
https://www.deutschlandfunk.de/seelische-gesundheit-arbeitsministerium-leiharbeitnehmer.1939.de.html?drn:news_id=1090910

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Troll am 11:20:48 Mi. 15.Januar 2020
Also geht es um die Entstehung brauchbarer glaubhafter Zahlen bzw. deren Interpretation, Sybilla beschreibt/interpretiert die BA-Zahlen, also verwundert mich dein "unbrauchbar" nicht weiter.
Wie kommt man an brauchbare Zahlen, die BA ist nun mal der Zahlenliferant, wahrscheinlich von korrekten, bei der Interpretation wird dann genommen was einem in den Kram passt.
Hallo, weilt ein Statistik/Zahlen-fetischist unter den CDlern, der die politische Märchenwelt zu entschlüsseln vermag?

Ich weiß leider immer noch nicht was diskutiert werden soll?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:52:23 Mi. 15.Januar 2020
Man muß klarstellen, was die Zahlen darstellen sollen.
Vieles ist und bleibt sonst schwiemelig oder politisch motiviert. Es ist nicht einmal schlimm, wenn etwas poltisch motiviert ist, aber das muß auch klar ersichtlich sein.
Ist jemand, der sich in einer Sinnlosmaßnahme des Jobcenters befindet nun arbeitend oder erwerbslos?
Derjenige kriegt genausoviel, wie zuvor als regulärer Erwerbsloser, nur darf er über seine Zeit und seinem Aufenthaltsort nicht mehr frei bestimmen.
Im Laufe der Jahre haben sich in Sybillas Betrachtungen andere Nuancen engeschlichen. Es werden Aufstocker thematisiert und auch Besucher der Tafel erwähnt. Das finde ich gut, doch das bleibt auch alles im Vagen. Das Kernthema scheint bei Sybilla die "Vollbeschäftigung" zu sein. Ich habe aber keinerlei Lust eine Vollbeschäftigung für alle zu fordern. Ich fordere doch nicht Sklaverei für alle!

Sybilla ist ja inzwischen selbst aufgegangen, daß es neben der Erwerbslosikeit ein weiteres Thema gibt und das heißt Verarmung, sowohl für Erwerbslose, alsauch für Arbeitende.

Dagegen hilft nur die Erhöhung der (Mindest-)Löhne und der Sozialleistungen. Der Druck auf Löhne und Sozialleistungen kommt von der Wirtschaft. Enstprechend muß man eben diese Kosten von der Wirtschaft einfordern. Sybilla will jedoch, daß der Staat das mit Steuermitteln übernimmt. Die Löhne aller (nicht nur der Niedriglöhner) sollen mit einem BGE subventioniert werden. Ich krieg das Kotzen!

Sybilla ist keineswegs eine nüchterne Wissenschaftlerin, die sich nur für Zahlen und Fakten interessiert. Ich möchte an diesen Dreck erinnern:
Zitat von: Sybilla am 10:55:01 Do. 07.März 2019
Es gibt eben Unterschiede wer einen Antrag auf Sozialleistungen stellt bei den einen geht es auch mit mehrfach Identitäten bei den anderen nur mit einer hoch-peniblen und hochnotpeinlichen Bedürftigkeitsprüfung so ist das eben in Deutschland 2019.

In Essen fiel der Polizei ein 48-jähriger Nigerianer auf, der mit 24 Identitäten registriert war. (https://www.waz.de/staedte/essen/warum-ein-betrueger-mit-24-identitaeten-lange-unentdeckt-blieb-id216585715.html)

Als ich vor 2 Jahren das Problem der mehrfach Identitäten angesprochen hatte, wurde ich mit dem Argument Datenabgleich nieder gebügelt. Wie lange hat der 48-jähriger Nigerianer für wie viele Personen Sozialleistungen bezogen?

Also Personen die schon länger hier leben und ALG II (Hartz IV) beantragen können das nicht mit 24 Identitäten nicht einmal mit zwei Identitäten. Allerdings erhalten Personen die schon länger hier leben erst nach einer hoch-peniblen und hochnotpeinlichen Bedürftigkeitsprüfung ALG II unter Anrechnung der Cent genauen Zugverdienstes des Antragstellers des Partners und der Kinder der ,,Bedarfsgemeinschaft", wenn z.B. ein Kind Zeitschriften austrägt um sein Taschengeld aufzubessern wird das auf die Hartz IV Leistungssatz unter Abzug eines minimalen Freibetrag angerechnet.

Ich denke, in Deutschland läuft seit Jahren einiges völlig falsch.
Rassismus vom Feinsten!

Und trotz wiederholter Hinweise geht es auch weiter mit diesem Mist:
Zitat,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc
,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" ist ein Merkelzitat. Dann: "Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea". Die Gleichsetzung von Merkel und Kommunismus ist ein Dauerbrenner in der rechtsradikalen Parallelwelt. Ich weiß nicht, warum so ein Müll auch bei cheduzen Einzug halten soll.

Doch nun von der Ideologie zurück zu den Zahlen (die eben nicht ideologiefrei sind):
Zitat von: Sybilla am 11:23:05 Fr. 29.November 2019Schon wieder ein neuer historischer  - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland und das trotz Rezession?  Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III – Also innerhalb der medialen Filterblase in der das Kunststück trotz Rezession vollbracht wurde.

So, ich möchte an dieser Stelle einfach klarstellen, daß ich an die Rekordbeschäftigung glaube und sie für erschreckend real halte.

ZitatBA-Vorstand: Deutschland braucht dringend Einwanderung

(...)Deutschland brauche "dringend Einwanderung aus dem Ausland", sagt Terzenbach, seit März 2019 einer von drei Vorständen der Bundesagentur für Arbeit. "Klaffende Lücken auf dem Arbeitsmarkt" müssten geschlossen werden. Und es gehe darum, die Sozialsysteme langfristig stabil zu halten.(...)
https://www.heise.de/tp/features/BA-Vorstand-Deutschland-braucht-dringend-Einwanderung-4635776.html

Der Hunger der Wirtschaft nach Arbeitskräften ist real. Deshalb wäre es interessant sich zu überlegen, wie das zusammenpaßt mit einer relativ hohen Arbeitslosenquote. Man sollte sich die Erwerbslosigkeit und deren Gründe genauer ansehen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 16:30:16 Mi. 15.Januar 2020
Unter 'Vollbeschäftigung' kann man viel verstehen. Ich verstehe darunter den Zustand, dass alle Menschen Arbeit finden, die beim herrschenden Reallohn arbeiten wollen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:51:15 So. 19.Januar 2020
Ich möchte nochmal auf das Zahlenmaterial selbst eingehen.
Die Zahlen werden erst dann brauchbar, wenn man klarstellt, was man als Grundlage der Untersuchung sieht und wo man Grenzen zieht bei dem, was man einberechnet und was nicht.

Ich behaupte, die Situation der Ausbeutung wird immer schlimmer.

Einerseits werden die Arbeitsverhältnisse selbst immer furchtbarer, die Arbeitstaktung wird immer enger, der Arbeitdruck wird höher und auch die realen Arbeitszeiten steigen an (dazu gehören unbezahlte Überrstunden). (Darüber erfährt man in Sybillas Zahlen nichts.)

Andererseits wird die Ausbeutung immer weiter ausgeweitet. Die Bundesregierung lügt nicht (nein, keine "Fake News"), wenn sie sagt, daß es Rekordzahlen am Arbeitsmarkt gibt. Es ist tatsächlich so, daß immer mehr Menschen gezwungen sind zu arbeiten. Diese Zahlen sind insbesondere dadurch erklärbar, daß zunehmend Frauen auf den Arbeitsmarkt drängen, die zuvor als "Hausfrauen" nur unbezahlte Reproduktionsarbeit geleistet haben und weder als arbeitend, noch als arbeitssuchend registriert waren. Auch die Leute, die sich durchs Leben gemogelt haben ohne Meldung beim Amt und ohne legale Arbeitsstelle, bleiben im immer engmaschigeren repressiven Netz hängen, pendeln nun zwischen Amt und Job. Dieses Wachstum auf dem Arbeitsmarkt reicht der Wirtschaft nicht und sie setzt daher auf Migration. Hier wird knallhart wirtschaftlich und rassistisch vorgegangen. Es wird sortiert und gesiebt. Es werden Menschen gezielt für den Arbeitsmarkt gesucht, den jeweiligen Anforderungen der Wirtschaft entsprechend, gleichzeitig wird die Abschiebungsrate gegen diejenigen erhöht, die nicht in den Arbeitsmarkt integrierbar sind. Ein schwelender Rassismus in der Gesellschaft ist gewollt, damit die Migranten nicht auf die Idee kommen, aus dem Niedrieglohnsektor herauskommen zu wollen.

Und jetzt möchte ich ganz konkret zu den Zahlen der "Erwerbslosen" kommen.

So mancher freut sich ja über Sybillas Behauptung, die BA/Bundesregierung rechnet die Zahlen schön, in Wirklichkeit ist aber die Arbeitslosigkeit viel, viel größer.

Ich behaupte mal dreist das Gegenteil. Ja, ich lasse mich sogar dazu hinreißen, den Dummspruch "Wer eine Arbeit haben will, findet auch eine!" als völlig richtig zu bezeichnen. Ja, man findet sofort einen Job, wenn man bereit ist, in einem Callcenter, in der Altenpflege oder in der Paketzustellung zu arbeiten.

Die offizielle Zahl der Erwerbslosen ist viel zu hoch gegriffen.
Es ist nur ein Bruchteil "wirklich arbeitssuchend", also interessiert an einem baldigen (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt.

Ich weiß, daß mein Argument, nur ein Bruchteil der Erwerbslosen würde arbeiten wollen oder können, auch dazu dienen kann, die Menschen jenseits der Integrierbarkeit noch weiter auszugrenzen und noch mehr mit (weniger) Fördern und Fordern und noch mehr Fordern zu malträtieren.

Ich halte die reine Jonglage mit Zahlen und Statistiken für einen Irrweg.

Wir sollten nicht die Zahlen, sondern die Menschen und ihre Interessen in den  Mittelpunkt stellen. Ich halte es für bekämpfenswert, daß die Menschen immer weniger Zeit und Kraft haben für ein eigenes Leben und die Verwirklichung ihrer Interessen und Bedürfnisse. Die Anfahrtswege zur Arbeit (Leiharbeit) werden immer länger, die Arbeitsstellen wechseln immer häufiger, soziale Bindungen werden immer öfter aufgebrochen, bzw. sie können nicht einmal entstehen. All das halte ich für wichtige Probleme, die sich in diesem Zahlensalat nicht wiederfinden.

Und selbst das bißchen an Freizeit ist herzlich wenig kreativ oder selbstbestimmt. Herumdaddeln und konsumieren elektronischer Medien und sich Dichtmachen mit den Produkten der Brauereinen, Brennereinen und Pharmaindustrie bestimmen die "Freizeit".

Der Kapitalismus hat über alle Bereiche unseres Lebens Besitz ergriffen bis wir uns selbst nicht mehr wahrnehmen und lautlos vor die Hunde gehen.

Oder kämpfen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 18:33:05 So. 19.Januar 2020
Ganz ungetrübt ist dieses Beschäftigungswunder aber nicht mehr. Aufgrund der derzeitigen Weltwirtschaftskrise sind derzeit in Deutschland Zehntausende Arbeitsplätze von der Vernichtung bedroht. Und da wären noch die Strukturkrise in der Automobilindustrie aufgrund der Umstellung auf die E-Mobilität und die Strukturkrise aufgrund der Digitalisierung.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 19:11:21 So. 19.Januar 2020
Schon richtig. Mit der anrollenden Krise werden massenhaft Menschen "freigesetzt". Die kommen erst wieder unter, wenn sie von Jobcenter und Co ordentlich mürbe gemacht worden sind. Dann geht's zu schlechteren Bedingungen weiter. Zwischendurch könnte es tatsächlich eine Art Massenarbeitslosigkeit geben. Aber die Arbeit wird nicht abgeschafft. Im Gegenteil!
Wir müssen vorbereitet sein auf die anstehenden Auseinandersetzungen.
Das wird kein Kindergeburtstag.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 19:39:20 Mo. 27.Januar 2020
ZitatDie Zahl der Erwerbslosen in Deutschland ist im Jahresdurchschnitt 2019 auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken.
Nach vorläufigen Schätzungen lag sie bei 1,4 Millionen Menschen.
https://www.deutschlandfunk.de/statistik-2019-so-wenige-erwerbslose-wie-nie-in-deutschland.2932.de.html?drn:news_id=1095117

Sicherlich wurde an den Zahlen gebogen und geschraubt. Trotz allem scheint mir die Tendenz richtig zu sein.
Noch nie hat man so viele Menschen in die Ausbeutung zwingen können, wie heute.
Es gibt auch diejenigen, die nicht erfaßt werden, die mit Schnorren, Schwarzarbeit und Kleinkriminalitat sich über Wasser halten, weil sie die Erniedrigungen des Jobcenters umgehen wollen, weil sie sie Analphabeten sind oder kaum der deutschen Sprache mächtig sind.

Was sich verändert hat: Die Bedingungen mit und ohne Arbeit haben sich verschlechtert.
DAS halte ich für das entscheidende Problem.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 22:29:36 Mo. 27.Januar 2020
ZitatDie Bedingungen mit und ohne Arbeit haben sich verschlechtert.

Ein Ergebnis der Hartz-Gesetze. Deswegen lohnt sich der Kampf gegen Hartz IV.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 08:30:33 Di. 28.Januar 2020
Das ist der Punkt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 01:34:34 Fr. 31.Januar 2020
Ein Beschäftigungswunder gibt es definitiv nicht. Aber viele Beschäftigte erleben Ihr Wunder wenn sie nur noch mit 3 Jobs über die Runden kommen. Aber für neo-liberale U-Boote ist das ein reales und glaubhaftes Beschäftigungswunder und Nahezu - Vollbeschäftigung in der gefühlten ideologischen Realität. Die wahrhaftigen Zahlen spielen für sie keine Rolle nur die eigene Ideologie. Alle anderen sind eben Rechts, Punkt. Sie diskutieren nicht sie diktieren allen anderen Ihre Meinung wer diese nicht teilen kann oder möchte, wird nach Rechts abgeschoben nur weil die  DDR-Vergangenheit von Frau Merkel thematisiert wird.
DDR-Vergangenheit holt Merkel ein Nichts verheimlicht - nicht alles erzählt (https://www.n-tv.de/politik/Nichts-verheimlicht-nicht-alles-erzaehlt-article10631536.html) Es geht nicht um links oder rechts es geht um die Wahrheit.

Die Wahrheit? - Was ist Wahrheit?

Die Zahl der Unterbeschäftigten steigt aufgrund der tatsächlichen Rezession der Wirtschaft in D im Januar 2020 erneut auf  jetzt 3.325.327 Personen an.

Das ist die Wahrheit die ganze Wahrheit - keine Vollbeschäftigung und kein Arbeitskräftemangel das ist die Realität und diese ist nicht rechts oder links, denn Zahlen sind nur Zahlen. Wer diese ideologisch interpretiert der ist es der seine politische Wahrheit interpretiert aber nicht die tatsächliche.

Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten steigt aufgrund der tatsächlichen Rezession der Wirtschaft in D im Januar 2020 erneut auf  jetzt 3.325.327 Personen an.
OK bis 2005 wurden diese Zahlen der Arbeitslosigkeit als ,,Massenarbeitslosigkeit" definiert und nicht als ,,leer gefegter Arbeitsmarkt" oder ,,beinahe Vollbeschäftigung" Alleine diese widersinnige Darstellung zeigt ,dass die Statistik der Arbeitslosenzahlen detailliert zu betrachten ist.


Schon wieder ein neuer historischer  - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland? Nein auch im Januar 2020 ist der Rekord erneut ausgefallen. Ja auch innerhalb der Filterblase im Sinne des § 16 SGB III.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht, es werden so viele ,,Filter" über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird. Klasse Hartz IV wirkt sinkende Arbeitslosenzahlen in der Rezession das gab es noch nie. War das nicht wunderbar? Oder dann doch sonderbar?

Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont. 

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor (https://www.br.de/nachrichten/bayern/armut-in-deutschland-sackgasse-niedriglohnsektor,RHIuCyy') müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019 (https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/niedrigloehne-in-jedem-vierten-beschaeftigungsverhaeltnis/150/3093/387413)

Abrackern und Stempeln;

Millionen mit Nebenjobs - Neuer Rekord in Deutschland (https://www.merkur.de/politik/immer-mehr-mehrfachbeschaeftigte-in-deutschland-zr-13455558.html)

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen  Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

Wie ist der Rekord der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse zu bewerten?

Nun:

Grundsätzlich sind alle abhängig beschäftigten Personen als sozialversicherungspflichtig anzusehen Das heißt auch Jobsharing-Teilzeitjob auf 60/80/100 Montanstunden sind sozialversicherungspflichtig. Arbeitnehmer, die in einem sogenannten Minijob (auch geringfügiges Arbeitsverhältnis) beschäftigt sind und dessen monatliches Entgelt einen Betrag von 450 € nicht übersteigt, müssen zwar selbst keine eigenen Beiträge zur Sozialversicherung leisten. Dennoch handelt es sich um ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, da der Arbeitgeber pauschale Beiträge abzuführen hat.

Dieses ganze Gefassel von der Rekordbeschäftigung in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen ist nichts anderes als die Zuhörer ,,hinter die Fichte" zu führen um eine Situation am Arbeitsmarkt zu suggerieren die tatsächlich nicht vorhanden ist (Beinahe Vollbeschäftigung) richtig ist das viele beschäftigt sind irgendwie vielleicht als Aufstocker,
Aufstocker?

Sind Arbeitnehmer die zur ihren Erwerbseinkommen (oft in Teilzeitbeschäftigung in Jobsharing) zusätzlich Grundsicherungsleistungen für sich und ihre Kinder beziehen müssen.

Ist es besser als Aufstocker zu arbeiten als arbeitslos zu sein?

Nein, Ziel des sozialen ist, das jeder der arbeitet ohne ergänzende Sozialleistungen seinen Lebensunterhalt erwirtschaften kann. Der neoliberale Spruch aus der Kaderschule ,,Zwei Millionen Aufstocker sind besser als 2 Millionen Arbeitslose ist unsinnig, denn dann wäre es ja auch besser wenn alle 40 Millionen Arbeitnehmer aufstocken würden. Denn 40 Millionen Aufstocker sind besser als 40 Millionen Arbeitslose.

Ein Blick auf die Januar  Zahlen der BA unter Beachtung aller Kennzahlen des BA – Berichts verdeutlicht die Lage am Arbeitsmarkt.

Laut BA Monatsbericht für Januar 2020 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf  6.182.435 Personen 6,9 % beziffert.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Januar 2020 schlüsseln sich die 6.182.435 Leistungsempfänger 6,9 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für Januar wie folgt auf: 888.452 Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.757.526  Personen. Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.536.457  Personen Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Januar 2020 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.425.523 Personen beziffert‬. Gleichzeitig wurden laut BA Bericht Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in einer ersten Schätzung für Januar 2020 auf  875.843  Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) sinkt im Januar 2020 im  BA Bericht auf 668.063.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Januar 2020 (PDF Seite 49)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Januar 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202001/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202001-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202001/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202001-pdf.pdf)

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1.079.000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB*XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9*% mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember 2017. (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/04/PD19_130_228.html)

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

"Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss" (https://www.focus.de/politik/deutschland/nrw-tafel-chef-sauer-auf-politik-viele-deutsche-koennen-sich-kein-essen-leisten_id_10111616.html)

Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland?  -  "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen (https://www.dw.com/de/die-endlose-diskussion-um-den-fachkr%C3%A4ftemangel/a-48479097)

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für Januar 2020  wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für Januar 2020  verfasst. Autorin ist Sybilla am 30.01.20 --- 12 Uhr alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellengabe zitieren.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 07:14:12 Fr. 31.Januar 2020
ZitatSie diskutieren nicht sie diktieren allen anderen Ihre Meinung wer diese nicht teilen kann oder möchte, wird nach Rechts abgeschoben nur weil die  DDR-Vergangenheit von Frau Merkel thematisiert wird.

Ich persönlich habe kein Problem über die DDR Vergangenheit von Frau Merkel zu diskutieren und würde nie jemanden ins Rechte Lager einordnen nur weil er mit mir über die DDR Vergangenheit von Merkel diskutiert. Ich ordne Leute erst dann Rechts ein wenn sie Anfangen aus der DDR Vergangenheit von Frau Merkel eine Verschwörungstheorie zu konstruieren die mir darlegen soll das Frau Merkel mit ihrer aktuellen Politik versucht den Kommunismus einzuführen, indem sie durch gezielte Masseneinwanderung den Widerstand der Deutschen gegen die DDR 2.0 brechen will indem sie diese gegen Moslems ersetzt.

Mich persönlich kotzt auch dieses ewige personalisieren der aktuellen Verhältnisse an. Merkel, Merkel mäh mäh mäh. Würde Steinbrück, Merz, Kretschmann oder Linder Bundeskanzler sein da würde ungefähr genau das gleiche passieren was jetzt gerade passiert. Und selbst bei der Linkspartei oder einer AfD Regierung würden die Reichen Eliten aus der Wirtschaft inklusive deren Konzerne weiterhin den Zucker in den Arsch geblasen bekommen und die kleine Leute müssten weiterhin dafür bluten. Bei der AfD in einer offensichtlichen völkisch - nationalen Hardcore Version, bei der Linkspartei versteckt hinter Kompromissen die im Rahmen von Sachzwängen nun einmal eingegangen werden müssen. Die Grünen haben doch gezeigt mit welcher Art von Kompromissbereiter Realpolitik man im Kapitalismus als Wählbar und Regierungsfähig gilt.
Das große Geheimnis von Macht in unserer heutigen Zeit besteht darin, das nicht die Menschen den Posten gestalten, sondern der Posten die Menschen gestaltet. Dadurch werden Personalien in Politik und Wirtschaft jederzeit austauschbar und ersetzbar und egal welchen Menschen du einsetzt der Laden läuft einfach so weiter im Status Quo.

In punkto Merkel Hysterie kann man doch auch mal ganz ehrlich sein, all das aussitzen von Problemen und all die Sauereien die auf Merkels mist gewachsen sind (zum Beispiel Endlager Asse) haben niemanden interessiert. Die Shit Stürme gegen Merkel gingen doch erst dann los als sie ihre verblödetet Konservative Wählerschaft mit zuviel Menschlichkeit überfordert hat als sie 2015 die Flüchtlinge an der Deutschen Grenze nicht verhungern oder erschießen ließ.

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 07:39:18 Fr. 31.Januar 2020
Zitat von: Sybilla am 01:34:34 Fr. 31.Januar 2020
(...) Aber für neo-liberale U-Boote ist das ein reales und glaubhaftes Beschäftigungswunder und Nahezu - Vollbeschäftigung in der gefühlten ideologischen Realität. (...)
Was für ein Aufschlag am frühen Morgen! ;D
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 15:21:39 Fr. 31.Januar 2020
Mal was zu dem Artikel über die Vergangenheit von Fr. Merkel:

Ich habe in den 90er Jahren in Brandenburg gelebt. Damals wußte jeder dort, dass Frau Merkel FDJ Sekretärin für Agitation und Propaganda war. Außerdem war die Einstellung der Leute in diesen Zeiten so, dass sie den Sozialismus nicht generell als schlecht empfunden haben. Merkel war da nicht alleine mit der Idee vom demokratisch geprägten Sozialismus in einer eigenständigen DDR. In den frühen 1990ern waren die Leute verunsichert und ihnen wurde klar, was Kapitalismus bedeutet.

Zum Abschluss noch ein Zitat aus der damaligen Zeit, nämlich aus der Frankfurter Rundschau vom 25. Januar 1992:
"Zwei Jahre nach der Wende in Ostdeutschland seien 'Ausmaß und Konsequenzen des gesellschaftlichen Umbruchprozesses den Menschen hinlänglich bewußt', konstatierten die Berliner Soziologen, und sie erfragten die Einstellung zum Sozialismus: Nur knapp jeder vierte Befragte hält ihn für einen Irrtum von Anfang an, aber gut die Hälfte sieht in ihm eine schlecht realisierte, aber gute Idee. 58,8 Prozent meinten ferner, der Sozialismus habe auch sein Gutes gehabt. Und 12,6 Prozent hoffen darauf, dass er eines Tages in 'verbesserter Form' zurückkehren werde."

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 15:35:06 Fr. 31.Januar 2020
ZitatNur knapp jeder vierte Befragte hält ihn für einen Irrtum von Anfang an, aber gut die Hälfte sieht in ihm eine schlecht realisierte, aber gute Idee. 58,8 Prozent meinten ferner, der Sozialismus habe auch sein Gutes gehabt. Und 12,6 Prozent hoffen darauf, dass er eines Tages in 'verbesserter Form' zurückkehren werde.
Dafür wäre es langsam an der Zeit.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 22:55:04 Fr. 31.Januar 2020
Zitat von: Hartzhetzer am 07:14:12 Fr. 31.Januar 2020
ZitatSie diskutieren nicht sie diktieren allen anderen Ihre Meinung wer diese nicht teilen kann oder möchte, wird nach Rechts abgeschoben nur weil die  DDR-Vergangenheit von Frau Merkel thematisiert wird.

... .

Das große Geheimnis von Macht in unserer heutigen Zeit besteht darin, das nicht die Menschen den Posten gestalten, sondern der Posten die Menschen gestaltet. Dadurch werden Personalien in Politik und Wirtschaft jederzeit austauschbar und ersetzbar und egal welchen Menschen du einsetzt der Laden läuft einfach so weiter im Status Quo.

Das macht einen so verzweifelt, in gewissem Grad.

Ganz gleich, wo.

MfG

BGS
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:41:43 Mi. 04.März 2020
Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten steigt  im ,,leergefegten Arbeitsmarkt" in D im Februar 2020 erneut auf  jetzt 3.336.617 Personen an.

OK bis 2005 wurden diese Zahlen der Arbeitslosigkeit als ,,Massenarbeitslosigkeit" definiert und nicht als ,,leer gefegter Arbeitsmarkt" oder ,,beinahe Vollbeschäftigung" Alleine diese widersinnige Darstellung zeigt ,dass die Statistik der Arbeitslosenzahlen detailliert zu betrachten ist.


Schon wieder ein neuer historischer  - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland? Nein auch im Februar 2020 ist der Rekord erneut ausgefallen. Ja auch innerhalb der Filterblase im Sinne des § 16 SGB III.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht, es werden so viele ,,Filter" über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird. Klasse Hartz IV wirkt sinkende Arbeitslosenzahlen in der Rezession das gab es noch nie. War das nicht wunderbar? Oder dann doch sonderbar?

Ein Blick auf die Februar Zahlen der BA unter Beachtung aller Kennzahlen des BA – Berichts verdeutlicht die Lage am Arbeitsmarkt.

Laut BA Monatsbericht für Februar 2020 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf 6.169.421‬ Personen 6,9 % beziffert.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Februar 2020 schlüsseln sich die 6.169.421‬ Leistungsempfänger 6,9 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für Februar wie folgt auf: 884.633  Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.753.561   Personen. Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.531.227   Personen Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Februar 2020 in der offiziellen Statistik der BA  auf 2.395.604 Personen beziffert‬. Gleichzeitig wurden laut BA Bericht Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in einer ersten Schätzung für Februar 2020 auf  879.896   Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Februar 2020 im  BA Bericht auf 689.594 beziffert.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Februar 2020 (PDF Seite 49)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Februar 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202002/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202002-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202002/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202002-pdf.pdf)


Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont. 

Denn:

Rekordbeschäftigung heißt heutzutage vielfach Abrackern und Stempeln oder Nebenjob.

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen  Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

Wie ist der Rekord der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse zu bewerten?

Nun:

Grundsätzlich sind alle abhängig beschäftigten Personen als sozialversicherungspflichtig anzusehen Das heißt auch Jobsharing-Teilzeitjob auf 60/80/100 Montanstunden sind sozialversicherungspflichtig. Arbeitnehmer, die in einem sogenannten Minijob (auch geringfügiges Arbeitsverhältnis) beschäftigt sind und dessen monatliches Entgelt einen Betrag von 450 € nicht übersteigt, müssen zwar selbst keine eigenen Beiträge zur Sozialversicherung leisten. Dennoch handelt es sich um ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, da der Arbeitgeber pauschale Beiträge abzuführen hat.

Dieses ganze Gefassel von der Rekordbeschäftigung in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen ist nichts anderes als die Zuhörer ,,hinter die Fichte" zu führen um eine Situation am Arbeitsmarkt zu suggerieren die tatsächlich nicht vorhanden ist (Beinahe Vollbeschäftigung, leer gefegter Arbeitsmarkt) richtig ist das viele beschäftigt sind irgendwie vielleicht als Aufstocker,

Aufstocker?

Sind Arbeitnehmer die zur ihren Erwerbseinkommen (oft in Teilzeitbeschäftigung in Jobsharing) zusätzlich Grundsicherungsleistungen für sich und ihre Kinder beziehen müssen.

Ist es besser als Aufstocker zu arbeiten als arbeitslos zu sein?

Nein, Ziel des sozialen ist, das jeder der arbeitet ohne ergänzende Sozialleistungen seinen Lebensunterhalt erwirtschaften kann. Der neoliberale Spruch aus der Kaderschule ,,Zwei Millionen Aufstocker sind besser als 2 Millionen Arbeitslose ist unsinnig, denn dann wäre es ja auch besser wenn alle 40 Millionen Arbeitnehmer aufstocken würden. Denn 40 Millionen Aufstocker sind besser als 40 Millionen Arbeitslose.

,,Ein Land, in dem wir gut und gerne leben" Wer ist wir ? ,,leer gefegter Arbeitsmarkt" oder ,,Fast – Vollbeschäftigung" bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR)


Zu beachten ist die Zählweise der  Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ?  Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der ,,Massenarbeitslosigkeit" auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows ,, Fast-Vollbeschäftigung"

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt (https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/16i.html)

Fachkräftemangel?

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft  (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen  Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für Februar 2020  wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für Februar 2020  verfasst. Autorin ist Sybilla am 04.März 2020  alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:09:27 Sa. 07.März 2020
Und weiter und weiter geht es mit dem Programm der deutschen Nomenklatura, die im Stil Nordkoreas unter der kommunistischen Führung von Mutti Merkel die Zahlen zum Arbeitsmarkt fälscht. Alles, was nicht von Sybilla kommt ist Filterblase.

(https://www.labournet.de/wp-content/uploads/2012/09/azv1.jpg)

Wahrscheinlich auch das:

ZitatArbeitsvolumen stieg 2019 auf ein Rekordhoch von 62,7 Milliarden Stunden

Rund 62,7 Milliarden Stunden arbeiteten die Erwerbstätigen im Jahr 2019 in Deutschland. Das entspricht einem Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ist der höchste Stand seit dem Jahr 1991, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).


,,Im Jahr 2019 gab es erneut einen Rekordwert beim Arbeitsvolumen. Dieser wurde erreicht, obwohl die durchschnittliche Arbeitszeit pro Kopf im Zuge des Wirtschaftsabschwungs zurückging. So wurden weniger Überstunden geleistet, und gerade in Zeitarbeit und Industrie sind vor allem Jobs mit hoher Arbeitszeit weggefallen", erklärt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs ,,Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen".

Grund für das gestiegene Arbeitsvolumen ist, dass die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2019 weiter auf knapp 45,3 Millionen anwuchs. Mit einem Plus von 0,9 Prozent lässt sich allerdings ein deutlich schwächeres Wachstum verzeichnen als in den Vorjahren.

Die durchschnittliche Jahresarbeitszeit der Erwerbstätigen lag 2019 bei 1.386 Stunden und verringerte sich damit um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Selbstständige und mithelfende Familienangehörige gingen 2019 durchschnittlich 1.902 Stunden einer Erwerbstätigkeit nach, beschäftigte Arbeitnehmer 1.306 Stunden.

Vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer arbeiteten 2019 im Durchschnitt 1.642 Stunden, Arbeitnehmer in Teilzeit 771. Die durchschnittlich vereinbarte Wochenarbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten blieb mit 38 Stunden unverändert gegenüber dem Vorjahr, die der Teilzeitbeschäftigten stieg auf 17,7. Die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten legte 2019 mit 1,4 Prozent stärker zu als die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten mit 1,0 Prozent.

Die Guthaben auf den Arbeitszeitkonten erhöhten sich 2019 um durchschnittlich 0,5 Stunden pro Beschäftigten Diese machten zudem im Durchschnitt 23,6 bezahlte Überstunden und damit 2,0 Stunden weniger als im Vorjahr. Die unbezahlten Überstunden lagen 2019 bei 23,3 Stunden, 2018 waren es noch 24,1 Stunden gewesen
.
Die Kurzarbeit betraf knapp 150.000 Personen und damit rund 30.000 mehr als im Vorjahr. Durch den im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich geringeren Arbeitsausfall je Kurzarbeiter erhöhte sich der Arbeitsausfall je Beschäftigten mit 1,7 Stunden allerdings nur geringfügig gegenüber 2019 (1,6 Stunden).
https://www.iab.de/de/informationsservice/presse/presseinformationen/az19.aspx
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:39:52 Di. 31.März 2020
Sensation am Arbeitsmarkt in D Arbeitslosigkeit sinkt trotz Corona Krise

Der Arbeitsmarktbericht März 2020 der BA ist aus der Zeit gefallen und meldet mitten in der Corona Krise völlig absurde Zahlen vom Arbeitsmarkt. Viele Unternehmen kämpfen um Arbeitsplätze und ums überleben, hingegen die BA sinkende Arbeitslosigkeit vermeldet.

Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten  im ,,leergefegten Arbeitsmarkt" in D im März  2020 sinkt laut BA auf  jetzt 3.286.732 Personen ab.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht, es werden so viele ,,Filter" über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird. Klasse Hartz IV wirkt sinkende Arbeitslosenzahlen in der Corona - Rezession das gab es noch nie. Ist das nicht wunderbar? Oder dann doch sonderbar?

Ein Blick auf die März Zahlen der BA unter Beachtung aller Kennzahlen des BA – Berichts verdeutlicht die absurden Zahlen am Arbeitsmarkt.

Laut BA Monatsbericht für März 2020 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf 6.169.421‬ Personen 6,9 % beziffert.  Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte.  *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im März 2020 schlüsseln sich die 6.169.421‬ Leistungsempfänger 6,9 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für März wie folgt auf: 842.235  Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.747.363  Personen. Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und  1.528.061 Personen Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im März 2020 in der offiziellen Statistik der BA  auf 2.335.367 Personen beziffert‬. Gleichzeitig wurden laut BA Bericht Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in einer ersten Schätzung für März 2020 auf  892.678    Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im März 2020 im  BA Bericht auf 691.137  beziffert.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht März 2020 auf Seite 10 zu lesen

Aktuelle Daten zu den geprüften Anzeigen liegen für den Februar vor und umfassen damit nicht die Verschärfung der Corona-Krise. Danach wurden im Februar für 41.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, nach 42.000 im Januar.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht März 2020 (PDF Seite 49)
Tabellenanhang zum Monatsbericht März 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202003/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202003-pdf.pdf (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202003/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202003-pdf.pdf)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 15:29:46 Di. 31.März 2020
Warum Sensation? War doch zu erwarten, dass die Arbeitslosenquote sinkt.
Wer hätte dies nicht vorhersagen können. Aber Viele sind über alles immer überrascht.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Tiefrot am 15:43:51 Di. 31.März 2020
Noch läuft Corona nicht lange genug, um verlässliche Zahlen zu bekommen.
Das diese Lücke mit Propaganda gefüllt wird, war abzusehen.  ::)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 19:50:58 Di. 31.März 2020
Soweit mir durch die Glotze bekannt wurde, wurden nur die Daten bis zum 13.03.2020 gehamstert und ausgewertet.
Am 16.03. ist denen das Klopapier abhanden gekommen und konnten so keine Strichlisten mehr führen.. ;D

Wow, noch schöner kann man ne Statistik nicht aufpolieren.. Wetten, nächsten Monat schaffen sie es wieder, die Statistik
schöne zu halten ? Ma kennen den Scheele ja schon.. War Meister seines Fachs in Hamburg..
Kurzarbeit zählt ja nicht mit.. Da han wir es ja schon.  ::)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartz4?SOWHAT! am 20:12:44 Di. 31.März 2020
nabend,

heute auf n-tv gesehen, dass 470.000 Betriebe mit unbestimmter Anzahl an Arbeitnehmern Kurzarbeit beantragt haben. Da sind neben vielen kleinen Unternehmen auch ganz große dabei wie TUI oder die ganzen Automobilhersteller. Das wird richtig ins Geld gehen, aber fließt mit Sicherheit nicht in die Statistik des heiligen Grals mit ein.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 16:42:48 Sa. 02.Mai 2020
Arbeitslosigkeit steigt in der  Corona Krise weit weniger an als viele befürchtet haben.

Der Arbeitsmarktbericht April 2020 der BA meldet trotz Corona Krise einen mit EU Staaten vergleichbaren milden Anstieg der Arbeitslosigkeit . Viele Unternehmen nützen des Instrument der Kurzarbeit diese ist auf über 10 Millionen Personen angestiegen.

Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten steigt  in D im April 2020 trotz der Corona Krise laut BA von 3.286.732  7,1 % im März 2020 vergleichsweise moderat auf  jetzt  3.466.275 Personen 7,5 % Unterbeschäftigungsquote (ohne Kurzarbeit) im April 2020 an. Der von vielen ,,schwarzmalern" und Bedenkenträger befürchtete apokalyptische Niedergang der deutschen Wirtschaft wird trotz Corona Krise und ,,Lockdown" wieder nicht stattfinden. Allerdings sinkt in 2020 die exorbitant hohe Gewinnerwartung dadurch etwas ab.

Ein Blick auf die April Zahlen der BA unter Beachtung aller Kennzahlen des BA – Berichts April 2020.

Laut BA Monatsbericht für April 2020 steigt die die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) ebenfalls moderat von März 2020 --- 6.169.421‬ Personen 6,9 % auf 6.330.658 Personen 7,1% im April 2020 an.
*Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im April 2020 schlüsseln sich die 6.330.658 ‬ Leistungsempfänger 7,1 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für April wie folgt auf: 900.366 Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.868.016   Personen. Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und  1.562.276 Personen Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im April 2020 in der offiziellen Statistik der BA  von März 2020 --- 2.335.367 Personen auf 2.643.744 Personen an. Gleichzeitig wurden laut BA Bericht Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in einer ersten Schätzung für April 2020 auf  818.720  Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im April  2020 im  BA Bericht auf 626.417  (März 691.137)  beziffert.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht April 2020 auf Seite 10 zu lesen

Aktuelle Daten zu den geprüften Anzeigen liegen bis zum 26. April vor und umfassen damit die Verschärfung der Corona-Krise. Danach wurden vom 1. bis einschließlich 26. April für 7.502.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, nach 2.639.000 im März und 41.000 im Februar. In der Summe wurde in den Monaten März und April für insgesamt 10.140.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Das entspricht einem Anteil von 30 Prozent an allen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202004/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202004-pdf.pdf)

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht April 2020 (PDF Seite 53)
Tabellenanhang zum Monatsbericht April 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202004/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202004-pdf.pdf
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 00:23:27 So. 03.Mai 2020
Oh.. Kann ich Hellsehen ?

Scheele hat nun ein neuen Weg des Beschummeln gefunden..

Nun wird das ganze mit "EU Staaten vergleichbaren milden Anstieg der Arbeitslosigkeit ." schön poliert..

Das Zahlengeschwurbel hat grobkörnig ein neuen Vergleichsparameter an sich gerissen, damit das
Kartenhaus nicht gleich zusammen bricht.. Corona scheint wohl Lügen kurze Beine zu bereiten..

Gut, dann bekommt das Statistikblatt ein neuen Namen.
Arbeitslosenstatistik passt ja schon etwas länger nicht mehr.. Ob da der Name "Augenwischpapers" besser passt ?

Denglisch ist ja so ein Mischmasch auf international gewollt und nicht gekonnt oder so ähnlich..

Zu den Zahlen kein Kommentar, da ja um so mehr Geschummel vorhanden ist, zur Wahrheit mutiert..

Also bin ich auch kein Hellseher.. Reicht ja auch, das ich es nur geahnt habe.  ???
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 00:08:16 Mi. 06.Mai 2020
Laut Scheele sind die 25 Mrd. € Rücklagen, die die BfA in den letzten Jahren angehäuft hat, spätestens bis Ende des Jahres aufgebraucht. Da hilft dann auch Schönpolieren der Arbeitslosenzahlen nichts, denn Kontostände können nicht lügen.  :P

Was mir jetzt besonders auffällt wenn ich mir die Zahlen ansehe: Gerade noch 900.000 von den 6,3 Mio. Arbeitslosen bekommen überhaupt ALG-1. Das sind gerade noch 14 %, oder jeder 7. . Vermutlich sind schon so viele Arbeitende im Niedriglohnbereich tätig, daß deren ALG-1-Anspruch nicht mehr das Existenzminimum abdeckt, und sie sofort in Hartz-IV rutschen (und sei's als arbeitslose Aufstocker). Und gerade die Niedriglöhner bekommen ja bekanntlich als erstes das Kündigungsschreiben in die Hand gedrückt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 11:45:08 Mi. 06.Mai 2020
Aufstocker_innen werden in der A-Statistik nicht mitgezählt. Sie sind ja nicht ohne Arbeit und so wird da ein Schuh draus..

Wie viel Minnijobber_innen es gibt und eventuell von ergänzenden Sozialleistungen abhängig sind, bleibt noch Geheimnis
der Bundesknappschaft.. Jou, das ist eigendlich die Idee, nach Corona mal den Versuch zu unternehmen am Millerntor 1 in HH
mal nach zu fragen, wie das denn so ausschaut..

Fragen kostet nichts und mehr, wie mich wieder heraus zu komplementieren, riskiere ich ja nichts..Klaro bleibe ich freundlich,
will ja was von denen wissen. Schnuppern macht Spaß  :)

Wie die BA-Rücklagen zusammen gerafft wurden, werden wir wohl nie erfahren, wie das Verhältnis zwischen "aktiver Leistungen"
und "passiver Leistungen" ist.. Nur die Statistik zu verhängter Sanktionen lassen verdammt schlecht einschätzen, wie viel
Milliönchen durch "aufgeflogene Masnahmenträger" erspart werden konnten. Habe das Gefühl, viel zu wenig Kontrolle in der Richtung.

Wie auch, wenn Betroffene feststellen, das ihnen zur Masnahme falsche Hoffnungen gemacht wurden und nicht den Mut haben, ihre
Erkenntnisse weiter zu reichen ? Die Vermutung, "Da könne man sowiso nichts machen" kotzen mich an.
Das Gegenteil kann ich ja belegen, das es doch was bringt, die Erwerbslosenindustrie zu beobachten und ggf. zur Verantwortung heran
zu ziehen..

Meiner Vermutung nach, das der größte Anteil der Rücklagen durch Sanktionen an ALG-Bezieher_innen generiert wurden.  :(

Aus dem Bereich "aktiver Leistungen" ginge da bestimmt noch mehr, Gelder ein zu sparen, aber das widerspricht ja der gepflegten
Schwipsschagerschaft und BA müsste ja dann riskieren, das sie in der Hinsicht einen mafiösen Eindruck hinterlassen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:09:44 Mi. 03.Juni 2020
Mai 2020

Der Alarmismus des ifo Institut, bestätigt sich im BA Bericht für Mai 2020 nicht. Arbeitslosigkeit  und Kurzarbeit steigen in der  Corona Krise weit weniger an, als viele befürchtet hatten. Leistungslose Staatshilfen und durch den Staat zu 100 % verbürgte Kredite fördern die Unternehmen/Unternehmer und  helfen der Wirtschaft in Deutschland ,,über dem Berg" Der Arbeitsmarktbericht Mai 2020 der BA meldet trotz Corona Krise einen mit EU Staaten vergleichbaren milden Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Unternehmen wurden gut durch die Kriese geführt, die Arbeitslosen bleiben nach wie vor "Eigenverantwortlich" auf sich alleine gestellt.

Die  Arbeitsmarktzahlen 
Die Zahl der Unterbeschäftigten steigt  in D im Mai 2020 nur noch moderat an, laut BA Bericht sind 3.572.899 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit, das entspricht einer Quote von 7,7 % . Der von vielen ,,-schwarzmalern" und Bedenkenträgern befürchtete apokalyptische Niedergang der deutschen Wirtschaft, wird trotz Corona Krise und ,,Lockdown" wieder nicht stattfinden. Allerdings sinken in 2020 die exorbitant hohen Gewinnerwartung etwas ab.

Ein genauer Blick auf die BA Zahlen Mai 2020 zeigt das die Wirtschaft in Deutschland dank der staatlichen ,,Hängematte" hervorragend durch die Corona Krise und ,,Lockdown" gekommen ist.

Der BA Monatsbericht für Mai 2020 zeigt auf, dass die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) nur noch moderat ansteigt,
Im Mai 2020 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.682.938 Personen, bei einer Quote von 7,4 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Detail sind das:
1.058.461 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 4.027.076  Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.599.401 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)
[/b]

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Mai 2020 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.812.986 Personen und einer Quote von 6,7 % beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Mai 2020 im BA Bericht auf  742.352  Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Mai 2020 im  BA Bericht auf 583.624  beziffert.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Mai 2020 ab Seite 9 zu lesen

...Vor Beginn der Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitszeitausfall erstatten; diese Anzeigen können als potenzielle Zugänge und damit als Frühindikator für die künftige Inanspruchnahme von Kurzarbeit interpretiert werden. Aktuelle Daten zu den geprüften Anzeigen5 liegen bis zum 27. Mai vor. Danach wurden vom 1. bis einschließlich 27. Mai für 1,06 Mio Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, nach 8,02 Mio im April und 2,64 Mio im März, aber nur 41.000 im Februar. Auf Basis der geprüften Anzeigen ist keine verlässliche Schätzung der tatsächlichen Inanspruchnahme im April und Mai möglich.... (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201905/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201905-pdf.pdf)

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Mai 2020 (PDF Seite 53)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Mai 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201905/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201905-pdf.pdf
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 20:55:24 Fr. 05.Juni 2020
ZitatArbeitslosigkeit in Deutschland steigt deutlich an

Die Arbeitslosigkeit ist in Deutschland in Folge der Wirtschaftskrise und der Auswirkungen des Corona-Lockdowns in den vergangenen Monaten deutlich angestiegen. So haben in den Monaten März bis Mai mehr als 578.000 Menschen ihre Arbeit verloren. Wie viele der Millionen Menschen in Kurzarbeit wieder an ihren Arbeitsplatz zurück kehren werden, ist ebenfalls ungewiss.

Quelle: https://perspektive-online.net/2020/06/arbeitslosigkeit-in-deutschland-steigt-deutlich-an/?no_cache=1
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 14:03:45 Do. 02.Juli 2020
Wo bleibt der verfickte Bericht für den Juni?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sunlight am 14:36:13 Do. 02.Juli 2020
 ;) Einen Link kann ich für das "Märchenbuch" anbieten:

Aktuelle Arbeitslosenstatistik Monatsbericht - Juni 2020 (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202006/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202006-pdf.pdf)

Den Rest spare ich mir, möchte es jedem selbst überlassen, ob
er sich durch "das Märchenbuch" quälen möchte.  ;)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 10:02:10 Do. 09.Juli 2020
Sybilla hat wohl eine Coronainfektion.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:29:54 Do. 30.Juli 2020
Juni 2020

Der Alarmismus des ifo Institut, bestätigt sich auch im BA Bericht für Juni 2020 nicht. Die von der BA erfasste Arbeitslosigkeit steigt weiterhin nur moderat an.
Leistungslose Staatshilfen und durch den Staat zu 100 % verbürgte Kredite fördern die Unternehmen/Unternehmer und  helfen der Wirtschaft in Deutschland ,, mit Wums und Bums über dem Berg" Der Arbeitsmarktbericht für Juni 2020 der BA meldet abermals trotz Corona Krise einen mit EU Staaten vergleichbaren milden Anstieg der Arbeitslosigkeit. Allerdings auf einen sehr hohen Grundniveau der Unterbeschäftigung von 3.604.106 Personen.  Die Unternehmen wurden gut durch die Krise geführt, die Arbeitslosen bleiben nach wie vor "Eigenverantwortlich" auf sich alleine gestellt.

Die  Arbeitsmarktzahlen 
Die Zahl der Unterbeschäftigten steigt  in D im Juni weiterhin an, laut BA Bericht sind 3.604.106  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit, das entspricht einer Quote von 7,7 % . Der von vielen ,,-schwarzmalern" und Bedenkenträgern befürchtete apokalyptische Niedergang der deutschen Wirtschaft, wird trotz Corona Krise und ,,Lockdown" wieder nicht stattfinden. Allerdings sinken in 2020 die exorbitant hohen Gewinnerwartung der Unternehmen etwas ab.

Ein genauer Blick auf die BA Zahlen für Juni 2020 zeigt das die Wirtschaft in Deutschland dank der staatlichen ,,Hängematte" hervorragend durch die Corona Krise und ,,Lockdown" gekommen ist.

Der BA Monatsbericht für Juni zeigt auf, dass die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) weiterhin ansteigt, Im Juni 2020 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.757.554 Personen, bei einer Quote von 7,5 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Aufgrund der derzeit außergwöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbeziehenden im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein.

Im Detail sind das:
1.076.969 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende. Des weiteren erhielten 4.075.794  Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.604.791 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Juni 2020 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.853.307 Personen und einer Quote von 6,8 % beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Juni 2020 im BA Bericht auf  737.892  Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Juni 2020 im  BA Bericht auf 570.346 beziffert.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Juni 2020 ab Seite 9 zu lesen

...Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis April zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 6,83 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt ....] (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202006/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202006-pdf.pdf)

Somit waren das rund 30 % weniger als vorab geschätzt.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juni 2020 (PDF Seite 52)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Juni 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202006/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202006-pdf.pdf
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 12:30:51 Do. 30.Juli 2020
Juli 2020

Corona Lockdown: Konjunktur in Deutschland Wirtschaft bricht um 10,1 Prozent ein (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur-189.html)
Nach 6 Wochen Lockdown war das für das II. Quartal 2020 zu erwarten ebenso eine schnelle Erholung im III. Quartal ohne Corona Lockdown.

Die von der BA erfasste Arbeitslosigkeit steigt zwar weiterhin moderat an aber des prognostizierte Schreckensszenario findet im Arbeitsmarktbericht weiterhin nicht statt. Das ,,Jobwunder" das vor allem auf Jobsharing, Werkverträgen sowie Zeit und Leiharbeit gründet, zeigt sich auch in der Corona Krise als sehr robust. Allerdings nur für die Unternehmen, die Arbeitnehmer zahlen mit Niedriglöhnen und bedenklichen Arbeitsbedingungen dafür die Zeche. Leistungslose Staatshilfen und durch den Staat zu 100 % verbürgte Kredite fördern die Unternehmen/Unternehmer und  helfen der Wirtschaft in Deutschland mit Konjunkturprogrammen mit  ,,Wums und Bums" über dem Berg  Die Unternehmen wurden gut durch die Krise geführt, die Arbeitslosen und Arbeitnehmer bleiben nach wie vor "Eigenverantwortlich" auf sich alleine gestellt. Der Arbeitsmarktbericht für Juli 2020 der BA meldet weiterhin trotz Corona Krise einen mit EU Staaten vergleichbaren milden Anstieg der Arbeitslosigkeit. Allerdings auf einen sehr hohen Grundniveau der Unterbeschäftigung von zwischenzeitlich beachtlichen 3.660.781 Personen oder 7,9 %

Die  Arbeitsmarktzahlen 
Die Zahl der Unterbeschäftigten steigt auch in D im Juli weiterhin an, laut BA Bericht sind 3.660.781 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit betroffen, das entspricht einer Quote von 7,9 % . Der von vielen ,,-schwarzmalern" und Bedenkenträgern befürchtete apokalyptische Niedergang der deutschen Wirtschaft, wird trotz Corona Krise und ,,Lockdown" wieder nicht stattfinden. Allerdings sinken in 2020 die exorbitant hohen Gewinnerwartung der Unternehmen etwas ab.

Ein genauer Blick auf die BA Zahlen für Juli 2020

Der BA Monatsbericht für Juli zeigt auf, dass die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) weiterhin ansteigt, Im Juli 2020 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.825.943 Personen, bei einer Quote von 7,5 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.Aufgrund der derzeit außergwöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbeziehenden im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein.

Im Detail sind das:
1.148.583  Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende. Des weiteren erhielten 4.078.675 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.598.685 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Juli 2020 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.910.008 Personen und einer Quote von 7,0 % beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Juli 2020 im BA Bericht auf  727.044  Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Juli 2020 im  BA Bericht mit 573.159 beziffert.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Juli 2020 ab Seite 9 zu lesen

...Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 6,70 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 6,10 Mio im April....] (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202007/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202006-pdf.pdf)

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juli 2020 (PDF Seite 53)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Juli 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202007/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202007-pdf.pdf
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:55:59 Di. 01.September 2020
August 2020

"Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen."

Sagte Warren E.Buffett, der reichste Mann der Welt, im November 2006 der New York Times. .....
Quelle: Jutta Ditfurth: "Zeit des Zorns" Streitschrift für eine gerechte Gesellschaft (2009) S.206

Die Agenda 2010 ist ein Teil dieses ,,Krieges" Reich gegen Arm die Demos gegen die ,,Coronamaßnahmen" sind stellvertretend eine Antwort auf die soziale Polarisierung der letzten 15 Jahre, Erwerbsarmut, sinkende Realeinkommen, Mietwucher, Kinderarmut und Altersarmut all dass verunsichert die ehemalige Mittelschicht aus der in den letzten 15 Jahren viele in prekäre Arbeitsverhältnisse und Teilzeitmodelle Jobsharing abgedrängt wurden gleichzeitig aber mit immer höheren Mieten und Mietnebenkosten ... belastet werden. Des weiteren erleben viele dieser Bürger das ihre Kinder und ihre Eltern von Armut bedroht sind.  Die Demos gegen die Coronabeschränkungen sind für viele Teilnehmer nur ein Ventil aus dem sich die Angst der Ärger und die Unsicherheit in der sich viele befinden sowie der allgemeinen sozialen Verunsicherung (Solo Selbstständige) artikuliert.

So ist im Armutsbericht für das Jahr 2019 (also zu einer Zeit in der die Renditen, Profite und Gewinne der Wirtschaft (der Reichen) exorbitante Höhen erreicht hatten und die Corona Pandemie noch in der Zukunft war) eine steigende Armutsgefährdung (der Armen) verzeichnet. Auch im wirtschaftlichen Boomjahr 2019 spitzte sich die soziale Polarisierung trotz ,,Rekordbeschäftigung" und ,, niedriger Arbeitslosigkeit" für viele vor allem für Personen in Erwerbsarmut (Abrackern und Stempeln) und vielfach auch für ihre Kinder immer weiter zu.

Die Armuts­gefährdungs­quote erreichte mit 15,9 % im Jahr 2019 einen neuen Rekordwert.
Trotz ,,Beschäftigungsrekord" und nahezu ,,Vollbeschäftigung waren im Jahr 2019 durchschnittlich  7,2 Millionen Personen Empfänger von Mindest­sicherung.

Quelle: Sozialberichterstattung des Statistischen Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Soziales/Sozialberichterstattung/_inhalt.html)

Pressemitteilung Nr. 314 vom 18. August 2020 - WIESBADEN – Im Jahr 2019 wurden in Deutschland netto 32,8 Milliarden Euro für die Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entsprach dies einer Steigerung um 5,8 % gegenüber 2018. .... Die Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, die vollständig aus Erstattungsmitteln des Bundes an die Länder finanziert werden, beliefen sich nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im Jahr 2019 auf 6,9 Milliarden Euro (+3,6 %). (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/08/PD20_314_221.html)

Das war die soziale Lage in Deutschland im Jahr 2019 vor der Corona Pandemie.

Der Alarmismus des ifo Institut, bestätigt sich auch im BA Bericht für August 2020 nicht. Die Wirtschaftsleistung ist weit weniger abgesunken als im Frühjahr geschätzt wurde. Die von der BA erfasste Arbeitslosigkeit steigt weiterhin nur moderat an. Leistungslose Staatshilfen und durch den Staat zu 100 % verbürgte Kredite fördern die Unternehmen/Unternehmer und  helfen der Wirtschaft in Deutschland  ,,mit Wums und Bums" über dem Berg Der Arbeitsmarktbericht für August 2020 der BA meldet abermals trotz Corona Krise einen mit EU Staaten vergleichbaren milden Anstieg der Arbeitslosigkeit. Allerdings auf einen sehr hohen Grundniveau der Unterbeschäftigung von beachtlichen 3.688.579 Personen.  Die Unternehmen wurden gut durch die Krise geführt, die Arbeitslosen bleiben nach wie vor "Eigenverantwortlich" auf sich alleine gestellt.

Die  Arbeitsmarktzahlen 
Die Zahl der Unterbeschäftigten steigt  in D im August weiterhin an, laut BA Bericht August 2020 werden 3.688.579  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit bezifftert, das entspricht einer Quote von 7,9 % . Der von vielen ,,schwarzmalern" und Bedenkenträgern befürchtete apokalyptische Niedergang der deutschen Wirtschaft, hat trotz Corona Krise und ,,Lockdown" wieder nicht stattfinden. Allerdings sinken in 2020 die exorbitant hohen Gewinnerwartungen der Unternehmen im Vergleich zu 2019 etwas ab.

Ein genauer Blick auf die BA Zahlen für August 2020 zeigt das die Wirtschaft ,,die Reichen" in Deutschland dank der staatlichen ,,Hängematte" hervorragend durch die Corona Krise und ,,Lockdown" gekommen ist.

Der BA Monatsbericht für August zeigt auf, dass die Zahl der Leistungsberechtigten ,,die Armen" im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) weiterhin ansteigt,
Im August 2020 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.768.358 Personen, bei einer Quote von 7,4 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Aufgrund der derzeit außergewöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbeziehenden im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein.

Im Detail sind das:
1.143.621 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
4.043.683 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
1.581.054 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im August 2020 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.955.487 Personen und einer Quote von 7,1 % beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für August 2020 im BA Bericht auf 681.800 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im August 2020 im BA Bericht auf 584.221 benannt.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht August 2020 ab Seite 9 zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit. Daten liegen erst für Juni 2020 vor. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 5,36 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt

1.2.3 Kurzarbeitergeld (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202008/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202008-pdf.pdf;jsessionid=11334E8A4F6171DD4EA82B5BC12977D7?__blob=publicationFile&v=1)

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht August 2020 (PDF Seite 54)
Tabellenanhang zum Monatsbericht August 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen: (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202008/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202008-pdf.pdf;jsessionid=11334E8A4F6171DD4EA82B5BC12977D7?__blob=publicationFile&v=1)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 01:56:41 Do. 01.Oktober 2020
September 2020

Zur Lage der Wirtschaft in Deutschland

Der Alarmismus und die Schwarzmalerei vieler ,,Wirtschaftsfachleute" im Bezug auf den Corona Lockdown in D bestätigt sich nach wie vor nicht. Die Rückgang des BIP der anfänglich auf bis zu rund 10 % prognostiziert wurde wird zwischenzeitlich auf nur noch 5 % bis zum Jahresende eingeordnet. Die Chefvolkswirte der Sparkassen erwarten, dass die Wirtschaftsleistung Deutschlands zum Jahresende wieder 95 Prozent des Vorkrisenniveaus erreichen wird. (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/sparkassen-volkswirte-bip-ohne-zweiten-shutdown-ende-2020-bei-95-9340666) Also doch ein deutliches V in der Entwicklung der Gesamtwirtschaft. (AUS Lockdown – EIN ) Wenn ich auf die Zahlen des III. Quartals 2020 sehe könnte die Gesamtwirtschaft das BIP in 2020 in meinen Hochrechnungen sogar mehr 97 % des Vorkrisenniveaus bis zum Jahresende erreichen.

Hingegen die Bedenkenträger, Schwarzmaler, Glaskugelseher und Kaffeesatzleser während des Lockdown von einem U in der wirtschaftlichen Entwicklung sprachen manche sogar von einem langgezogenen U mit sehr langsamen wirtschaftlichen Wachstum. Im Fazit die deutsche Wirtschaft ist wieder einmal  nicht in apokalyptischen Szenarien versunken. Der Corona Lockdown in D hat sich kaum in der Gesamtwirtschaftsleistung und nur moderat auf dem Arbeitsmarkt ausgewirkt. Vor allem die Exportwirtschaft ist von den Maßnahmen der Exportpartner betroffen. Und manche Sparten die weiterhin im Lockdownmodus sind.

Leistungslose Staatshilfen und durch den Staat zu 100 % verbürgte Kredite fördern die Unternehmen/Unternehmer und  helfen der Wirtschaft in Deutschland  ,,mit Wums und Bums" auf das Vorkrisenniveau.  Der Arbeitsmarktbericht für September 2020 der BA meldet bereits ein deutliches absinken der Arbeitslosigkeit. Die Unternehmen wurden gut durch die Krise geführt, die Arbeitslosen bleiben nach wie vor "Eigenverantwortlich" auf sich alleine gestellt.

Zur Lage auf dem Arbeitsmarkt

Die  Arbeitsmarktzahlen 
Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt  in D im September, laut BA Bericht September 2020 die Zahl der Unterbeschäftigten wird mit 3.612.530  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, das entspricht einer Quote von 7,7 % .

Die Zahl der Leistungsberechtigten wird im BA Monatsbericht für September wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)
Im September 2020 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.575.410 Personen, bei einer Quote von 7,2 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Aufgrund der derzeit außergewöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbezieher im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein.

Im Detail sind das:
1.096.523 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungen des weiteren erhielten
3.932.606  Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und
1.546.281  Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im September 2020 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.847.148  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für September 2020 im BA Bericht auf 713.109 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im September 2020 im BA Bericht auf 590.727 benannt.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht September 2020 ab Seite 9 zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juli zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 4,24 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt......

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht September 2020 (PDF Seite 50)
Tabellenanhang zum Monatsbericht September 2020 (Tabelle 1)

BA Bericht September 2020 (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202008/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202008-pdf.pdf;jsessionid=11334E8A4F6171DD4EA82B5BC12977D7?__blob=publicationFile&v=1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202009/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202009-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1 (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202009/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202009-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:45:36 Di. 24.November 2020
Oktober 2020

"Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen."

Sagte Warren E.Buffett, der reichste Mann der Welt, im November 2006 der New York Times. .....
Quelle: Jutta Ditfurth: "Zeit des Zorns" Streitschrift für eine gerechte Gesellschaft (2009) S.206

Die Agenda 2010 ist ein Teil dieses ,,Krieges" Reich gegen Arm die Demos gegen die ,,Coronamaßnahmen" sind stellvertretend eine Antwort auf die soziale Polarisierung der letzten 15 Jahre, Erwerbsarmut, sinkende Realeinkommen, Mietwucher, Kinderarmut, Altersarmut all dass verunsichert die ehemalige Mittelschicht aus der in den letzten 15 Jahren viele in prekäre Arbeitsverhältnisse und Teilzeitmodelle Jobsharing abgedrängt und abgehängt wurden gleichzeitig aber mit immer höheren Mieten und Mietnebenkosten ... belastet werden. Des weiteren erleben viele dieser Bürger das ihre Kinder und ihre Eltern von Armut bedroht sind.  Die Demos gegen die Coronabeschränkungen sind für viele Teilnehmer nur ein Ventil aus dem sich die Angst der Ärger und die Unsicherheit in der sich viele befinden sowie der allgemeinen sozialen Verunsicherung (Solo Selbstständige) artikuliert.

So ist im Armutsbericht für das Jahr 2019 (also zu einer Zeit in der die Renditen, Profite und Gewinne der Wirtschaft (der Reichen) exorbitante Höhen erreicht hatten und die Corona Pandemie noch in der Zukunft war) eine steigende Armutsgefährdung (der Armen) verzeichnet. Auch im wirtschaftlichen Boomjahr 2019 spitzte sich die soziale Polarisierung trotz ,,Rekordbeschäftigung" und ,, niedriger Arbeitslosigkeit" für viele vor allem für Personen in Erwerbsarmut (Abrackern und Stempeln) und vielfach auch für ihre Kinder immer weiter zu.

Wieder ein Rekordjahr über 13 Millionen Menschen  leben dem neuen Armutsbericht des paritätischen Wohlfahrtsverbands (http://www.der-paritaetische.de/schwerpunkt/armutsbericht/) zufolge in Deutschland in Armut.

,,Die Armut im wiedervereinten Deutschland hat einen neuen historischen Wert, ein Rekordhoch erreicht"

Die Armuts­gefährdungs­quote erreichte mit 15,9 % im Jahr 2019 einen neuen Rekordwert.
Trotz ,,Beschäftigungsrekord" und nahezu ,,Vollbeschäftigung waren im Jahr 2019 durchschnittlich  7,2 Millionen Personen Empfänger von Mindest­sicherung.

Quelle: Sozialberichterstattung des Statistischen Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Soziales/Sozialberichterstattung/_inhalt.html)

Pressemitteilung Nr. 314 vom 18. August 2020 - WIESBADEN – Im Jahr 2019 wurden in Deutschland netto 32,8 Milliarden Euro für die Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entsprach dies einer Steigerung um 5,8 % gegenüber 2018. .... Die Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, die vollständig aus Erstattungsmitteln des Bundes an die Länder finanziert werden, beliefen sich nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im Jahr 2019 auf 6,9 Milliarden Euro (+3,6 %). (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/08/PD20_314_221.html)

Das war die soziale Lage in Deutschland im Jahr 2019 vor der Corona Pandemie.

Zur Lage der Wirtschaft in Deutschland

Der Alarmismus und die Schwarzmalerei der ,,Wirtschaftsfachleute" und des ifo Institut, bestätigt sich nach wie vor nicht.

INTERVIEW - Chef der Wirtschaftsweisen Feld: ,,Das Lockdown-Konzept schützt die Wirtschaft in Deutschland" (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/interview-chef-der-wirtschaftsweisen-feld-das-lockdown-konzept-schuetzt-die-wirtschaft-in-deutschland/26649850.html?ticket=ST-2706630-HwwLQzCIbDFVGuRPA4Tw-ap2)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Zeitraum Juli bis September III. Quartal im Vergleich zum II. Quartal um stolze 8,5 Prozent, Im Vergleich zum III. Quartal 2019 schrumpfte die Wirtschaftsleistung des (BIP) preisbereinigt nur um 3,9 Prozent.

Quelle statistisches Bundesamt  Bruttoinlandsprodukt (BIP)  (https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Volkswirtschaftliche-Gesamtrechnungen-Inlandsprodukt/Tabellen/bip-bubbles.html)

Hingegen die Bedenkenträger, Schwarzmaler, Glaskugelseher und Kaffeesatzleser von einem U in der wirtschaftlichen Entwicklung sprachen manche sogar von einem langgezogenen U mit sehr langsam wirtschaftlichen Wachstum. Im Fazit die deutsche Wirtschaft ist wieder einmal  nicht in apokalyptischen Szenarien versunken. Der Corona Lockdown in D hat sich kaum in der Gesamt Wirtschaftsleistung ausgewirkt. Vor allem die Exportwirtschaft ist von den Maßnahmen der Exportpartner betroffen.

Die  Novemberhilfe (https://www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de/UBH/Redaktion/DE/Artikel/novemberhilfe.html)
bzw. Winterhilfen federn den Lockdown light in der Hängematte der Steuerzahler ab. Die Weinerlichkeit über entgangenen Profit die in manchen Medienberichten und Talkshows zu sehen ist, ist für mich aufgrund der Infektionslage unbegründet. Leistungslose Staatshilfen und durch den Staat zu 100 % verbürgte Kredite fördern die Unternehmen/Unternehmer und  helfen der Wirtschaft in Deutschland  ,,mit Wums und Bums" in 2021 (Corona-Impfstoff vorhanden) über das Vorkrisenniveau.  Der Arbeitsmarktbericht für Oktober 2020 der BA meldet bereits ein deutliches absinken der Arbeitslosigkeit. Die Unternehmen wurden und werden gut durch die Krise geführt, die Arbeitslosen bleiben nach wie vor "Eigenverantwortlich" auf sich alleine gestellt.

Die  Arbeitsmarktzahlen 
Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt  in D im Oktober ab, laut BA Bericht Oktober 2020  wird die Zahl der Unterbeschäftigten auf 3.552.361 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit bezifftert, das entspricht einer Quote von 7,6 % .

Die Zahl der Leistungsberechtigten wird im BA Monatsbericht für Oktober wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)
Im Oktober 2020 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.407.267 Personen, bei einer Quote von 7,0 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Aufgrund der derzeit außergwöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbeziehenden im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein.

Im Detail sind das:
1.065.165 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.826.744 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.515.358  Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Besonders auffallend ist das in der Corona Krise die Zahl der ALG II (Hartz IV) Empfänger laut BA Bericht Oktober deutlich abgesunken ist.

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Oktober 2020 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.759.780 Personen beziffert. Was auch ein deutliches absinken zum Vormonat aufzeigt. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Oktober 2020 im BA Bericht auf 765.419  Personen geschätzt. Was einen deutlichen Anstieg zum Vormonat anzeigt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Oktober 2020 im BA Bericht auf 602.316 veranschaulicht was einen deutlichen Anstieg abzeichnet.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht OKtober 2020 ab Seite 10 zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis August zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 2,58 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 3,32 Mio im Juli...

Der Monat  April, war das Monat mit der höchsten Kurzarbeiterzahl von knapp 6,00 Mio der in der Corona-Krise. Diese Zahl wurde von ,,Schwarzseheren und Bedenkenträger im Frühjahr auf 10 Mio geschätzt.



1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Oktober 2020 (PDF Seite 58)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Oktober 2020

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202010/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202010-pdf.pdf;jsessionid=270A0413EE7EDABE2FB93D8DA917BDC1?__blob=publicationFile&v=1

Erstellt von Sybilla am 24.November 2020

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:33:01 Di. 01.Dezember 2020
November 2020

Armut und Corona-Hilfen

Im aktuellen Armutsbericht für das Jahr 2019 ist eine steigende Armutsgefährdung (der Armen) verzeichnet. Aalso zu einer Zeit in der die Renditen, Profite und Gewinne der Wirtschaft (der Reichen) exorbitante Höhen erreicht hatten und die Corona Pandemie noch in der Zukunft war) Auch im wirtschaftlichen Boomjahr 2019 spitzte sich die soziale Polarisierung trotz ,,Rekordbeschäftigung" und ,, niedriger Arbeitslosigkeit" für viele vor allem für Personen in Erwerbsarmut (Abrackern und Stempeln) und vielfach auch für ihre Kinder immer weiter zu.

Wieder ein Rekordjahr über 13 Millionen Menschen  leben dem neuen Armutsbericht des paritätischen Wohlfahrtsverbands (http://www.der-paritaetische.de/schwerpunkt/armutsbericht/) zufolge in Deutschland in Armut.

,,Die Armut im wiedervereinten Deutschland hat einen neuen historischen Wert, ein Rekordhoch erreicht"

Die Armuts*gefährdungs*quote erreichte mit 15,9 % im Jahr 2019 einen neuen Rekordwert.
Trotz ,,Beschäftigungsrekord" und nahezu ,,Vollbeschäftigung waren im Jahr 2019 durchschnittlich  7,2*Millionen Personen Empfänger von Mindest*sicherung.

Quelle: Sozialberichterstattung des Statistischen Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Soziales/Sozialberichterstattung/_inhalt.html)

Pressemitteilung Nr. 314 vom 18. August 2020 - WIESBADEN – Im Jahr 2019 wurden in Deutschland netto 32,8 Milliarden Euro für die Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB*XII) ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entsprach dies einer Steigerung um 5,8*% gegenüber 2018. .... Die Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, die vollständig aus Erstattungsmitteln des Bundes an die Länder finanziert werden, beliefen sich nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im Jahr 2019 auf 6,9 Milliarden Euro (+3,6*%). (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/08/PD20_314_221.html)

Das war die soziale Lage in Deutschland im Jahr 2019 vor der Corona Pandemie.

Zur Lage der Wirtschaft in Deutschland 
(Corona Hilfen – Überbrückungshilfen oder ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) für Unternehmer)

1. Dezember 2020, 11:04 UhrCorona-Hilfen"Finanziell kaum durchzuhalten" (https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-hilfe-deutschland-1.5133170)

Der Alarmismus und die Schwarzmalerei der ,,Wirtschaftsfachleute" und des ifo Institut, bestätigt sich nach wie vor nicht. Im Gegenteil  trotz ,,Corona-Lockdown light" ist die  Zahl der Arbeitslosen in Deutschland  im November 2020 abermals gesunken.

INTERVIEW - Chef der Wirtschaftsweisen Feld: ,,Das Lockdown-Konzept schützt die Wirtschaft in Deutschland" (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/interview-chef-der-wirtschaftsweisen-feld-das-lockdown-konzept-schuetzt-die-wirtschaft-in-deutschland/26649850.html?ticket=ST-2706630-HwwLQzCIbDFVGuRPA4Tw-ap2)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Zeitraum Juli bis September III. Quartal im Vergleich zum II. Quartal um stolze 8,5 Prozent, Im Vergleich zum III. Quartal 2019 schrumpfte die Wirtschaftsleistung des (BIP) preisbereinigt nur um 3,9 Prozent.

Quelle statistisches Bundesamt  Bruttoinlandsprodukt (BIP)  (https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Volkswirtschaftliche-Gesamtrechnungen-Inlandsprodukt/Tabellen/bip-bubbles.html)

Hingegen die Bedenkenträger, Schwarzmaler, Glaskugelseher und Kaffeesatzleser von einem U in der wirtschaftlichen Entwicklung sprachen manche sogar von einem langgezogenen U mit sehr langsam wirtschaftlichen Wachstum. Im Fazit die deutsche Wirtschaft ist wieder einmal  nicht in apokalyptischen Szenarien versunken. Der Corona Lockdown in D hat sich kaum in der Gesamt Wirtschaftsleistung ausgewirkt. Vor allem die Exportwirtschaft ist von den Maßnahmen der Exportpartner betroffen.

Die  Novemberhilfe (https://www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de/UBH/Redaktion/DE/Artikel/novemberhilfe.html)
bzw. Winterhilfen federn den Lockdown light in der Hängematte der Steuerzahler ab. Die Weinerlichkeit über entgangenen Profit die in manchen Medienberichten und Talkshows zu sehen ist, ist für mich aufgrund der Infektionslage unbegründet. Leistungslose Staatshilfen und durch den Staat zu 100 % verbürgte Kredite fördern die Unternehmen/Unternehmer und  helfen der Wirtschaft in Deutschland  ,,mit Wums und Bums" in 2021 (Corona-Impfstoff vorhanden) über das Vorkrisenniveau.  Der Arbeitsmarktbericht für November 2020 der BA meldet abermals ein deutliches absinken der Arbeitslosigkeit. Die Unternehmen wurden und werden (Dank Coronahilfen - Überbrückungshilfen also einen Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) für Unternehmer) gut durch die Krise geführt, die Arbeitslosen bleiben nach wie vor "Eigenverantwortlich" auf sich alleine gestellt.

Die  Arbeitsmarktzahlen 

Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt  in D im November ab, laut BA Bericht November 2020  wird die Zahl der Unterbeschäftigten auf 3.520.354 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, das entspricht einer Quote von 7,5 % .

Die Zahl der Leistungsberechtigten wird im BA Monatsbericht für November wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)
Im November 2020 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.336.412 Personen, bei einer Quote von 7,0 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Aufgrund der derzeit außergwöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbeziehenden im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein.

Im Detail sind das:
1.036.488 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.793.399 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.506.525  Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Besonders auffallend ist das in der Corona Krise im ,,Lockdown light" die Zahl der ALG II (Hartz IV) Empfänger laut BA Bericht November abermals deutlich abgesunken ist.

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im November 2020 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.699.133 Personen beziffert. Was auch ein deutliches absinken zum Vormonat aufzeigt. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für November 2020 im BA Bericht auf 798.039  Personen geschätzt. Was einen deutlichen Anstieg zum Vormonat anzeigt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im November 2020 im BA Bericht auf 600.504  veranschaulicht.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht November 2020 ab Seite 9 zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit.

Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 2,22 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 2,55 Mio im August und knapp 6,00 Mio im April, dem Monat mit der höchsten Kurzarbeiterzahl in der Corona-Krise.

Der Monat  April, war das Monat mit der höchsten Kurzarbeiterzahl von knapp 6,00 Mio der in der Corona-Krise. Diese Zahl wurde von ,,Schwarzseheren und Bedenkenträger im Frühjahr auf 10 Mio geschätzt.


1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht November 2020 (PDF Seite 53)
Tabellenanhang zum Monatsbericht November 2020

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202011/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202011-pdf.pdf;jsessionid=5F1EF3C7F4D2B8A833CC999BAE595514?__blob=publicationFile&v=1 (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202011/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202011-pdf.pdf;jsessionid=5F1EF3C7F4D2B8A833CC999BAE595514?__blob=publicationFile&v=1)

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht November 2020 von Sybilla am 01.Dezember 2020 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 01:47:43 Mi. 02.Dezember 2020
Gut das ich noch nichts gegessen hatte, wie es aus dem TV ertönte, das "die Zahl der
Arbeitslosen gegenüber des Oktober trotz Coronakriese abgenommen haben".

Jo, auf dem Papier weil gerade im Herbst noch die gebuchten noch unbesetzten
Sinnlosmaßnahmen mit aller plüschologischer Gewalt zwanghaft verabreicht wurden.
Hauptsächlich Bewerbungstrainings (§45 SGB III).

Ich schätze, das locker über 200 Tausend Elos so aus der Statistik geschönt wurden.
Der Kanidatenwechsel bringt auch mit sich, das Maßnahmenteilnehmer erst nach einem
halben Jahr erneuter Arbeitslosigkeit wieder in der Statistik auftauchen..

Jo, ganz schön gerissen das ganze  :(
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:22:25 Mi. 02.Dezember 2020
Ich kann mich darüber nicht sonderlich aufregen. Natürlich wird getrickst und Zahlen werden manipuliert. Niemanden wundert es wirklich. Würden reale Zahlen einen wesentlichen Unterschied machen? Würden die Wahlergebnisse anders ausfallen oder das Protestverhalten der Bevölkerung sich ändern? Ich glaube nicht.

Ich halte es für interessanter, die eigentlichen Probleme anzugreifen, insbesondere das System Hartz IV. Die Erniedrigung durch eine viel zu niedrige "Grundsicherung" und dann dem ganzen Repressionsapparat mit Kürzungen und Zwangsmaßnahmen. Die "Maßnahmen" sollen angeblich der Weiterbildung dienen, doch wenn man die Berichte von horrorexitmytoday hier im Forum liest, sieht man, was für ein Schwachsinn das ist. Die Maßnahmen sollen den Betroffenen mürbe machen und die Maßnahmenindustrie ist ein Selbstbedienungsladen. Ein guter Teil der Maßnahmen wird aus dem DGB Umfeld organisiert. Sie füllen sich die Taschen mit halbgaren und idiotischen Maßnahmen.

Das Ganze ist organisiert von einem Filz aus Arbeitgeberverband und DGB.
ZitatDer Vorsitz wechselt jährlich zwischen der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite. Stellvertretende Verwaltungsratschefin ist Anja Piel, seit März dieses Jahres Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB).
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arbeitsmarkt-frauen-trio-kontrolliert-bundesagentur-fuer-arbeit-rekordausgaben-in-2020-erwartet/26598474.html?ticket=ST-4159424-DFoXdkVbXnPGvI490enl-ap4

Das ist anzuprangern! Wenn die Grundsicherung eine vernüftige Höhe erreicht hat und die Sanktionen und Zwangsmaßnahmen abgeschafft sind, können die von mir aus weiter über die Höhe der Arbeitslosenzahlen herumlügen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 15:40:31 Mi. 02.Dezember 2020
Zitat von: Kuddel am 13:22:25 Mi. 02.Dezember 2020
Ich kann mich darüber nicht sonderlich aufregen.
...

Ich schon, weil mir noch kein perfideres Lügenkonstruckt begegnet ist wie H4.. Es ist mittlerwile auch
schon von der Allgemeinheit als solches entlarvt aber die Nebenwirkungen dessen stärken
weitere Ungereimtheiten die gekommen sind wie z.B. das Teilhabechangsengesetz ( 16e / 16i ),
was eher die Bezeichnung "Arbeitnehmer-Umerziehungsmaßnahme" verdient hätte. (Zwangscoaching).

Auf den Spruch "Wir wollen doch nur helfen" könnte mir der Kragen platzen..

Zitat
...
Natürlich wird getrickst und Zahlen werden manipuliert. Niemanden wundert es wirklich. Würden reale Zahlen einen wesentlichen Unterschied machen? Würden die Wahlergebnisse anders ausfallen oder das Protestverhalten der Bevölkerung sich ändern? Ich glaube nicht.
...

Ich glaube schon, weil Du dann zu einer ehrlichen Auskunft unter dem Strich mindestens die doppelte Anzahl von
Vollerwerbslosen und "Hilfebedürftigen" (Aufstocker_innen) sichten würdest. Politisch betrachtet ließe sich die Realität
und Ehrlichkeit der Allgemeinheit schlecht verkaufen..

Zitat
...
Ich halte es für interessanter, die eigentlichen Probleme anzugreifen, insbesondere das System Hartz IV. Die Erniedrigung durch eine viel zu niedrige "Grundsicherung" und dann dem ganzen Repressionsapparat mit Kürzungen und Zwangsmaßnahmen.
...

Finde ich auch gut, die eigendlichen Probleme an zu greifen, doch hat die Arbeitsmarktpolitik es wie zu Anfang
von H4 längerfristig geplant, geschafft, die Mehrheitsinteressen der Arbeiterklasse zu zermürben und eine
subtile Knechtschaft an zu erziehen.. Der Verfall der Reallöhne kommt nicht von ungefähr..

Zitat
...
Die "Maßnahmen" sollen angeblich der Weiterbildung dienen, doch wenn man die Berichte von horrorexitmytoday hier im Forum liest, sieht man, was für ein Schwachsinn das ist. Die Maßnahmen sollen den Betroffenen mürbe machen und die Maßnahmenindustrie ist ein Selbstbedienungsladen. Ein guter Teil der Maßnahmen wird aus dem DGB Umfeld organisiert. Sie füllen sich die Taschen mit halbgaren und idiotischen Maßnahmen.
...

Das was horrorexitmytoday beschrieben hat, sind Spitzen der Berge.. Dem BA-Organismus geht es darum, den
Willen des Arbeitsuchenden ohne außen sichtbaren Spuren zu brechen..

Dazu wünsche ich mir Pädagogen und Plüschologen, die aus ihren beruflichen Nähkästchien plaudern, wie das
mit der Manipullation der Arbeitsuchenden genauer funktioniert, um Gegenstrategien entwickeln zu können.
Mit Halbweisheiten ist es verdammt schwierig, mit diesen manipullativen Zuständen umgehen zu können.

Zitat
...
Das Ganze ist organisiert von einem Filz aus Arbeitgeberverband und DGB.
...

Dem gehört ordendlich der Popo versohlt weil sie genau das Gegenteil damit bezwecken, woführ die Gewerkschaft
eigendlich erdacht, geschaffen und zuständig ist.. Die Arbeiterklasse wird meines Erachten mittlerweile von
"falschen Freunden" begleitet.

Zitat
...
Das ist anzuprangern! Wenn die Grundsicherung eine vernüftige Höhe erreicht hat und die Sanktionen und Zwangsmaßnahmen abgeschafft sind, können die von mir aus weiter über die Höhe der Arbeitslosenzahlen herumlügen.

Das Anprangern findet ja leider nur noch hauptsächlich auf Internetseiten statt und Arbeitnehmer_innen haben es
heute schwerer wie vor 15 Jahren.. Viele sind ernidrigt darüber, wie schwer das Heranschaffen der Entlohnung
geworden ist. Entsolidarisierung und Konkurrenzkampf, das die Schwarte kracht..

Es ist alles wie eine Katz, die sich im Schwanz verbissen hat und im Kreise dreht.. Die einzige Chance, die ich sehe
sind außerparlermentarische und außergewerkliche Aktionen etc..

Von der etablierten Materie ist nichts zu erwarten, da sie von diesen Zuständen gut und bequem leben können.

Problematisch am Aufbau von Alternativen des kämpfen ist auch die allgemeine Erschöpfung, die durch H4 und Co.
verursacht wurde / wird.. Mit den H4-Profitaffen rum zu diskutieren halte ich für vergossene Milch, solange sie nicht
durch Aktion etc. in die Ecke der Rechenschaft gedrängt sind..

So, wie es läuft geht H4 wie eine Schlange ab, die immer noch einen Ausweg findet, sich um die eigendlichen
Probleme herum zu schleichen und weiter Profite daraus zu schlagen.. (Dies müsste sabotiert werden..)

Mann könnte sie auch als "H4-krimminelle Vereinigung" betrachten, wenn man das Interesse der Allgemeinheit
beleuchtet.

Und das ist der Punkt, warum die Arbeitslosenstatistik verlogen zu bleiben hat.. Die Mehrheit soll damit behindert
werden, auf die Barrikaden zu gehen..

Es ist einfach nur frustrierend und die Hoffnungen werden immer weniger, eine heilung, wie z.B die Abschaffung
des Nährbodens von H4 zu erzwingen. Die Zeit zu Alternativen rennt uns davon.. Der H4-Zement wird immer härter.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 17:27:28 Mi. 02.Dezember 2020
ZitatViele sind ernidrigt darüber, wie schwer das Heranschaffen der Entlohnung
geworden ist. Entsolidarisierung und Konkurrenzkampf, das die Schwarte kracht..

Das Gegenmittel ist, sich links zu organisieren. In linken Zusammenhängen, wie zB unserer Nürnberger Montagsdemo, findet man Solidarität.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 01:12:42 Do. 03.Dezember 2020
Ich kann über die verlogene Arbeitslosenquote nur noch schmunzeln, wie man versucht uns anzulügen.
Auch vieles Andere wird gelogen, bis sich die Balken biegen. Viele merken es doch gar nicht, wie sie angelogen werden. Und wenn, ist es ihnen egal.
Die Verantwortlichen sagen uns "Leckt uns am Arsch". Wir entgegnen, wir wollen mehr davon.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 07:37:26 Do. 03.Dezember 2020
Zitat von: Schluepferstuermer am 01:12:42 Do. 03.Dezember 2020
Ich kann über die verlogene Arbeitslosenquote nur noch schmunzeln, wie man versucht uns anzulügen.
Auch vieles Andere wird gelogen, bis sich die Balken biegen. Viele merken es doch gar nicht, wie sie angelogen werden. Und wenn, ist es ihnen egal.
Die Verantwortlichen sagen uns "Leckt uns am Arsch". Wir entgegnen, wir wollen mehr davon.

Der Moderne Kapitalismus ist in vielerlei Hinsicht eine Glaubenssache. Derjenige der wirklich glaubt kann die Handlung seines Gottes immer Rechtfertigen, beziehungsweise in ein für ihn genehmes Licht rücken. Wirtschaftsaufschwung muss nun einmal zuallererst in den Köpfen der Marktteilnehmer stattfinden bevor er im restlichen Markt real wird. Wenn die Teilnehmer ihren glauben verlieren ist in der Regel eine Wirtschaftskrise angesagt. Ein Beispiel dafür ist die Krise 2008, solange alle geglaubt haben das die Spekulation auf die Wertsteigerung herausgegebener Immobilienhypotheken ein gutes Geschäft ist, war es für die beteiligten ein gutes Geschäft. Als dann die an den Spekulationen Beteiligten ihren glauben an den Wert der Hypotheken verloren wurde das ganze innerhalb kürzester Zeit zur Wirtschaftskrise.
Es wird immer so getan als ob diese Wirtschaft ein komplexes und rationales Konstrukt ist, in Wirklichkeit basiert alles auf irrationalen glauben. Das geht schon bei dem glauben daran los das die Geldzahl die man für den Lebensunterhalt entrichtet oder für seine Arbeit bekommt auf einem realistischen Wert beruht und/ oder wertvoll ist.
Stelle dir vor das du morgens die Nachrichten hörst und dir erzählt wird das dein Geld aufgrund einer Wirtschaftskrise jetzt wertlos sei. Probiere dann mal mit diesem Geld noch irgendwas zu kaufen, kein Mensch will dann noch dein Geld haben, da niemand mehr an dessen Wert glaubt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 16:37:21 Do. 03.Dezember 2020
Jetzt erstmal zusammengefaßt: Es géht mir nicht darum herumzunörgeln, sondern ich will die Verschissenheit der Verhältnisse verstehen und ich suche nach Wegen, wie man sie ändert zum Besseren.

Es ödet mich an, dieses täglich-grüßt-das-Murmeltier-Geseier von Sybilla.
Die offiziellen Statistiken sind manipuliert? Schon, das kann man ein, zwei Mal belegen. Einen weiteren Erkenntnisgewinn kann ich da nicht erkennen.

Ist das nun überraschend? Ich bin mir ganz sicher, daß die absolute Mehrheit der Bevölkerung davon ausgeht, daß die offiziellen Zahlen geschönt sind. Vielleicht kann man noch ein paar mehr Prozent davon überzeugen, aber es ist mir scheißegal, ob nur 70% oder 90% der Bevölkerung an manipulierte Zahlen glaubt.

Es geht mir um folgendes:
Hartz IV muß weg!
Es ist ein bösartiges, menschenverachtendes System.

Es betrifft nicht nur die Erwerbslosen, es ist ein Angriff auf das gesamte Lohngefüge in Deutschland.
Ohne Hartz IV konnte der riesige Niedriglohnsektor nicht existieren und der Niedriglohnsektor ist wíederrum eine Drohung für die besserverdienenden.

Ich bin dafür, daß daß Kampf gegen Hartz IV wieder in den Fokus klassenkämpferischer Politik gerät. Ich will einen Wirkungsvollen Kampf gegen dieses Dreckssystem und ein Ende des Gejammers.
Ich kann dieses, "die da oben machen eh was sie wollen" und "wir wurden belogen und betrogen" nicht mehr hören!

Die da Oben machen das, was sie tun, weil es ihnen nützt und weil wir sie lassen.

Ich habe keinen Bock, das hinzunehmen. Mich nervt dieses ewige fogenlose Gejammer und die zahnlose und arschkriecherische Elo-Politik. Diese sozialarbeiterische Beratungsarbeit kann man nicht einfach einstellen, well man Leuten hilft, nicht unter die Räder zu kommen. Aber diese Beratungsarbeit ändert nichts an dem widerlichen System Hartz IV selbst. Man berät weiter und die Regeln werden weiter von der Politik bestimmt und man berät noch, bis der letzte Erwerbslose psychisch abgekackt oder verhungert ist.

Es ist notwendig, das System selbst anzugreifen und mich nervt diese Herumeierei der Elo-Inis, die nicht wollen, daß ein Erwerbsloser in schlechtem Licht dastehen könnte. Natürlich sind alle Erwerbslosen Arbeitssuchend, gepflegt, haben kein Alkoholproblem, würden niemals betrügen, und so weiter...
Ich kann diese Scheiße nicht mehr hören. Warum sollen wir alle geil auf Arbeit sein? Auch Leute aus Mittelschichten und Oberschichten saufen und haben Drogenprobleme. Und ich habe vollstes Verständnis, wenn arme Leute mit "Betrug", "Diebstahl" etc. ihr Auskommen verbessern wollen. Ich freue mich, daß es notwendig für städtische Supermärkte geworden ist, Securitykräfte einzustellen, weil die Leute die Eigentumsverhältnisse nicht mehr akzeptieren und Ladendiebstahl zum Volkssport geworden ist.

Mir ist auch klar, daß wir eine Klassenjustiz haben und daß viele Leute wegen Kleinkriminatlität in den Knast gehen.

Ich sehe keinen Ansatz, wie man mit den "geschönten" Erwerbslosenzahlen zu einem wirkungsvollen Kampf kommen kann. Ich halte es aber für einen gewaltigen Skandal, daß der DGB mit dem Unternehmerverband unter einer Decke steckt und somit selbst Lohndumping befördert.

Natürlich ist das Internet kein Ort des Kampfes. Man kann hier bestenfalls sich informieren oder Infos verbreiten und man kann mit etwas Glück Kontakte knüpfen.

Dann wird aber reales Handeln nötig. Journalisten sind gefordert, hier in dem korrupten Filz herumzurecherchieren. Ein paar Leute, die sich mit einem Bettlaken oder Pappschuldern und den richtigen Parolen vor ein Gewerkschaftshaus stellen, wären ein Riesenschritt voran. Es gibt auch Leute innerhalb der Gewerkschaften, die ganz ok sind und mit denen man reden und vielleicht sogar etwas gemeinsam unternehmen kann.

Erwerbslose können Arbeitskämpfe unterstützen und kämfende Arbeiter können den Kampf gegen Hartz IV unterstützen.

Es gäb viele praktische Ansätze. Wir sollten mit kleineren, realistischen Dingen anfangen und aufhören herumzujammern.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 22:27:02 Do. 03.Dezember 2020
Zitat von: Kuddel am 16:37:21 Do. 03.Dezember 2020
Jetzt erstmal zusammengefaßt: Es géht mir nicht darum herumzunörgeln, sondern ich will die Verschissenheit der Verhältnisse verstehen und ich suche nach Wegen, wie man sie ändert zum Besseren.
...

Habe das in rot gefärbte auch nicht vermutet  :)

Zitat
...
Es ödet mich an, dieses täglich-grüßt-das-Murmeltier-Geseier von Sybilla.
Die offiziellen Statistiken sind manipuliert? Schon, das kann man ein, zwei Mal belegen. Einen weiteren Erkenntnisgewinn kann ich da nicht erkennen.

Ist das nun überraschend? Ich bin mir ganz sicher, daß die absolute Mehrheit der Bevölkerung davon ausgeht, daß die offiziellen Zahlen geschönt sind. Vielleicht kann man noch ein paar mehr Prozent davon überzeugen, aber es ist mir scheißegal, ob nur 70% oder 90% der Bevölkerung an manipulierte Zahlen glaubt.
...

Jo, ich habe mir auch gewünscht, das Sybilla auch mal dazu postet, was sie selber von dem Geschummel der
BA so hält.. Wer sich jeden Monat mit solchen Infos aus dem Hause BA befasst, müsste anbei besser in die Tiefen
der Materie gehen können..

Villeicht hat sie noch nicht registriert, das Chefduzen ein Ort ist, wo Meinungsaustausch gefragt ist, ohne gleich
Paranoia vor bösen Briefen von berüchtigten Anwaltskanzleien schieben zu müssen..
Naja, ich schnalle es auch nicht, warum ein Mensch soo viel Energie in Dinge rein steckt, die genau so ungenießbar
sind wie Blödblatt-Infos und anbei null interesse an weiteres, wie dem Geschummel begegnet werden kann, zu haben
scheint..  ::)

Zitat
...
Es geht mir um folgendes:
Hartz IV muß weg!
Es ist ein bösartiges, menschenverachtendes System.

Es betrifft nicht nur die Erwerbslosen, es ist ein Angriff auf das gesamte Lohngefüge in Deutschland.
Ohne Hartz IV konnte der riesige Niedriglohnsektor nicht existieren und der Niedriglohnsektor ist wíederrum eine Drohung für die besserverdienenden.

Ich bin dafür, daß daß Kampf gegen Hartz IV wieder in den Fokus klassenkämpferischer Politik gerät. Ich will einen Wirkungsvollen Kampf gegen dieses Dreckssystem und ein Ende des Gejammers.
Ich kann dieses, "die da oben machen eh was sie wollen" und "wir wurden belogen und betrogen" nicht mehr hören!
...

d,accord

Zitat
...
Die da Oben machen das, was sie tun, weil es ihnen nützt und weil wir sie lassen.
...

Oder "Jeder lässt sich nur soweit painigen, wie er es zulässt"..

Lösungsansatz : Gebe denen die Ängste zurück, von den Du sie erhalten hast.

Zitat
...
Ich habe keinen Bock, das hinzunehmen. Mich nervt dieses ewige fogenlose Gejammer und die zahnlose und arschkriecherische Elo-Politik. Diese sozialarbeiterische Beratungsarbeit kann man nicht einfach einstellen, well man Leuten hilft, nicht unter die Räder zu kommen. Aber diese Beratungsarbeit ändert nichts an dem widerlichen System Hartz IV selbst. Man berät weiter und die Regeln werden weiter von der Politik bestimmt und man berät noch, bis der letzte Erwerbslose psychisch abgekackt oder verhungert ist.

Es ist notwendig, das System selbst anzugreifen und mich nervt diese Herumeierei der Elo-Inis, die nicht wollen, daß ein Erwerbsloser in schlechtem Licht dastehen könnte. Natürlich sind alle Erwerbslosen Arbeitssuchend, gepflegt, haben kein Alkoholproblem, würden niemals betrügen, und so weiter...


Verstehe und mir geht es anbei ähnlich, sehe es aus Erfahrungswerten heraus jedoch etwas anders, wie es innerhalb
von staatlich unabhängigen Elo-Inis abgeht.. Es sind m.E. keine Orte, wo sich gegenseitig bejammert und getröstet
wird sondern "wie kriegen wir das jetzt gemeinsam gebacken, JC-angegriffenen zu rüsten".. Für Anti-H4-Aktive ist es
harte Arbeit, die bis in den kleinsten Winkeln perfide ausgefeilte H4-Systematik zu durchleuchten und Gegenmittel zu
entwickeln.. Leider immer schwerer geworden, Inis aufrecht zu halten oder aktiven Zuwachs oder Nachwuchs zu
bekommen.. Den meisten erscheint das Thema zu kompliziert und überfordernd, was meiner Ansicht nach ein
Irrtum ist.. Oki, der Sektor H4-§ ist abschreckend und "Anspruchsvoll" mit all ihren unüberschaubaren Windungen
aber für diesen Kram lassen sich Fachanwälte finden, die unterstützen..

Zitat
...
Ich kann diese Scheiße nicht mehr hören. Warum sollen wir alle geil auf Arbeit sein? Auch Leute aus Mittelschichten und Oberschichten saufen und haben Drogenprobleme. Und ich habe vollstes Verständnis, wenn arme Leute mit "Betrug", "Diebstahl" etc. ihr Auskommen verbessern wollen. Ich freue mich, daß es notwendig für städtische Supermärkte geworden ist, Securitykräfte einzustellen, weil die Leute die Eigentumsverhältnisse nicht mehr akzeptieren und Ladendiebstahl zum Volkssport geworden ist.
...

Jo, Bertelsmänner und Co haben da wohl an alles gedacht, der Arbeiter_innenklasse so massiv ins Hirn scheißen
zu können und manche merken das noch nicht mal.. "Hauptsache Arbeit" wie im Gleichschritt on Masse  :(

Die Folgen sind sichtbar, das in mancher Hose mehr Köttel als Popo vertreten ist, das Alternativen von Rückeroberung
von Selbstbestimmung und "Kreativität" nicht mehr angedacht werden will..
Angsthasen und EGO-gesteuerte Gedankengänge a la "was habe ich davon ?" lassen grüßen und vertröstende
Ausreden a la "Ist doch schön, das andere ja schon was machen" lassen grüßen..

Zitat
...
Ich sehe keinen Ansatz, wie man mit den "geschönten" Erwerbslosenzahlen zu einem wirkungsvollen Kampf kommen kann. Ich halte es aber für einen gewaltigen Skandal, daß der DGB mit dem Unternehmerverband unter einer Decke steckt und somit selbst Lohndumping befördert.
...

Davon bin ich aus eigenen Erfahrungen her unwiederuflich überzeugt das es so ist.. Auf der einen Seite so und auf der
anderen Seite 180 Grad das Gegenteil passt meines Erachten nicht mehr in der Schachtel "diplomatisch vermitteln".
Der DGB ist genau so schuldig, was "Teile und Herrsche" anbelangt.. Interesannte Ansätze und neue (wirksame) Ideen
werden torpediert bis hinterlistig sabotiert a la "Kommt nicht in Frage ! Weiter so wie bisher und neues könnte verboten
sein runden deren widersprüchliches Handeln ab..

Ich habe die Vorstellung im Kopf, das Widerstand und Streik ohne DGB und Co mehr Erfolgsaussichten tragen aber wenn
Streikenden der Schlüssel "Streikgeld" wichtiger ist, wie das Durchsetzen von Forderungen im vollen Umfang ?
"Wasch mich aber mache mich nicht nass" oder "Ich will auch Omlett ohne Eierschale knacken zu müssen" ist wohl inn
und jo.. Mutige Menschen braucht das Land.. (Vergleiche zum Bergarbeiterstreik in Grosbritanien) Es ist beschämend, was
in D abgeht und werden im Ausland bestimmt schon herabschauend belächelt a la "Ach die Deutschen.. Maulheldentum und
kriegen nix gebacken, weil sie obrigkeitshöhrig sind oder zu viel Ängste schieben ?"

Zitat
...
Natürlich ist das Internet kein Ort des Kampfes. Man kann hier bestenfalls sich informieren oder Infos verbreiten und man kann mit etwas Glück Kontakte knüpfen.

Dann wird aber reales Handeln nötig. Journalisten sind gefordert, hier in dem korrupten Filz herumzurecherchieren. Ein paar Leute, die sich mit einem Bettlaken oder Pappschuldern und den richtigen Parolen vor ein Gewerkschaftshaus stellen, wären ein Riesenschritt voran. Es gibt auch Leute innerhalb der Gewerkschaften, die ganz ok sind und mit denen man reden und vielleicht sogar etwas gemeinsam unternehmen kann.

Erwerbslose können Arbeitskämpfe unterstützen und kämfende Arbeiter können den Kampf gegen Hartz IV unterstützen.

Es gäb viele praktische Ansätze. Wir sollten mit kleineren, realistischen Dingen anfangen und aufhören herumzujammern.

Ja, Chefduzen-offline finde ich cool und wichtig. Ich mag das unübersehbare Transpi Leiharbeit verbieten ! super.

Sowas mit "Unter falschen Arbeiter_innenfreunde ?!" Villeicht bringt sowas den DGB doch in die Puschen, ihr wiedersprüchliches
Handeln, sichtbar bei H4 und Leiharbeit zu überdenken ?

Nachdenk und sorry, das ich hier jetzt auch gejammert habe. Mein gejammer bezieht sich darauf, das ich eine Nuß
im Knacker habe, die sich nicht knacken lassen will. Bis auf ein paar feine Haarrisse bin ich noch nicht weiter gekommen
und das schon seid 15 Jahren.. Uff  ;)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 19:52:15 Fr. 04.Dezember 2020
Ich möchte auch nochmal das Gesagte zusammenfassen.

Ich habe nichts dagegen, daß Sybilla versucht, die offiziellen Arbeitslosenzahlen auf ihren Wahrheitsgehalt abzuklopfen.
Nachdem Monat für Monat ein ähnliches Ergebnis herauskommt, wünsche ich mir einen praktischen Fortschritt.
Mir würde es nicht reichen, in Zukunft korrekte Arbeitslosenzahlen zu lesen.
Das Problem HARTZ IV ist in meinen Augen viel schwerwiegender, als geschönte Statisken.

HARTZ IV ist ein umenschliches System, von dem die Wirtschaft profitiert und unter dem die Betroffenen leiden und kaputtgehen.
Hartz IV ist nicht nur gegen die Erwerbslosen selbst gerichtet, sondern ist auch ein Druckmittel auf das Lohngefüge und die Arbeitsbedingungen im Land.

Natürlich kann man lange darüber lamentieren, warum die Menschen so verängstigt, desinteressiert und träge sind und nicht kämpfen. Ich halte es für müßig zu jammern und denke, das beste Gegenmittel wäre, mit Protest anzufangen. Man sollte nicht gleich Großdemos erwarten, man kann auch als Einzelner protestieren.

(https://abload.de/img/f30a1be7-23f8-4709-8457jqr.jpg) (https://abload.de/image.php?img=f30a1be7-23f8-4709-8457jqr.jpg)

Es ist es besser, so etwas zu zweit oder zu dritt zu machen. DAS ist auch genau das, worauf es ankommt. Es kommt darauf an, nicht mehr vereinzelt zu sein und etwas gemeinsam zu machen.
ZitatLösungsansatz : Gebe denen die Ängste zurück, von den Du sie erhalten hast.

Ich denke, es gibt unzählige Lösungsansätze, viele Formen des Protests, zahllose Forderungen und auch Formen spürbaren Protests. Man muß sehen, was die eigene Phantasie und der eigene Mut hergeben.

Faschos habe ein paarmal mit Ytong-Steinen die Eingangstür eines Jobcenters vermauert und damit viel Beifall bekommen. Wir sollten solche Aktionen nicht den Arschlöchern überlassen. Wir müssen wieder aktiv und sichtbar werden.

Ich für meinen Teil finde es wichtig, auch Arbeitende mit in den Kampf gegen Hartz IV einzubeziehen.
ZitatSowas mit "Unter falschen Arbeiter_innenfreunde ?!" Villeicht bringt sowas den DGB doch in die Puschen, ihr wiedersprüchliches
Handeln, sichtbar bei H4 und Leiharbeit zu überdenken ?

Ich sehe den DGB als auf der Gegenseite stehend. Der Apparat steht ganz bewußt hinter den Folterwerkzeugen HARTZ IV und Leiharbeit, denn das macht die Deutsche Wirtschaft konkurrenzfähiger. DAS ist das Hauptinteresse der Gewerkschaftsbonzen. Die werden auf ihrem kurs bleiben. Der DBG hat jedoch 6 Millionen Mitglieder. Die sind meist ebenso passiv wie die Erwerbslosen. Deshalb kommen diese Schweinereien so problemlos durch. Ich halte es für notwendig, klarzumachen, wie wenig der Apparat die Interessen der Mitglieder vertritt. Es gibt viele gute Leute in den Gewerkschaften. Es gibt Arbeitskämpfe, die von den Beschäftigten selbst organisiert und nicht von oben angeordnet worden sind. In solchen Kämpfen kann die Abschaffung von Hartz IV zusammen mit den Betriebsspezifischen Forderungen aufgestellt werden. Das hat es auch bereits gegeben.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 09:46:58 Sa. 05.Dezember 2020
Es sollte jeder in sein Hirn einmassiert werden, dass wir dauernd verarscht werden und über sich selber lachen.
Ist viel besser, als ständig zu jammern und den Kopf in den Sand zu stecken.

Wenn man über sich selber lacht, fällt es einem auch leichter, gegen dieses Schweinesystem (AFDP, CxU, sowie hinterhältige Kümmerer wie SPD GRÜNE, DGB, ZA, JC usw.) zu protestieren.
Dann fällt einem auch einiges ein, was spektuklär ist.
Erst dann werden es auch viele Leute.

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 02:07:50 Mi. 06.Januar 2021
Wir befinden uns im Jahre 2021. Die globale Weltwirtschaft und der globale Arbeitsmarkt der ganzen Erde sind von der Pandemie betroffen. (Siehe z.b, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich...) Der ganzen Erde? Nein! Ein von fleißigen Bürgern bevölkertes Land, mitten in Europa hört nicht auf, dem Virus und der Pandemie folgen Widerstand zu leisten. So nimmt die Arbeitslosigkeit im Dezember 2020 saisonbereinigt auf den Arbeitsmarkt in Deutschland trotz zweiten Lockdown (davor Lockdown light) weiter ab.

Die deutsche Wirtschaft erholte sich im Sommer entgegen allen Vorhersagen der Bedenkenträger wieder deutlich. 

BA Bericht Dezember 2020 Seite 7 Zusammenfassung Dezember 2020

Der Arbeitsmarkt setzte trotz des Teil-Lockdowns seinen leichten Erholungskurs im Dezember fort. So sind Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) saisonbereinigt weiter spürbar gesunken.

Zur Lage der Wirtschaft in Deutschland im zweiten Lockdown 
(Corona Hilfen – Überbrückungshilfen oder ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) für Unternehmer)

1. Dezember 2020, 11:04 UhrCorona-Hilfen"Finanziell kaum durchzuhalten" (https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-hilfe-deutschland-1.5133170)

Der Alarmeismus und die Schwarzmalerei der ,,Wirtschaftsfachleute" und des ifo Institut, bestätigt sich nach wie vor nicht. Im Gegenteil  trotz ,,Corona-Lockdown" ist die  Zahl der Arbeitslosen in Deutschland  im Dezember 2020 nur minimal um 8000 angestiegen und saisonbereinigt abermals gesunken.

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit 

Die Zahl der Unterbeschäftigten steigt   im Dezember an, laut BA Bericht Dezember 2020  wird die Zahl der Unterbeschäftigten auf 3.533.513  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, das entspricht einer Quote von 7,6 % .

Die Zahl der Leistungsberechtigten wird im BA Monatsbericht für Dezember wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)
Im Dezember 2020 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.363.218 Personen, bei einer Quote von 7,0 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Aufgrund der derzeit außergwöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbeziehenden im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein.

Im Detail sind das:
1.060.932 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.796.044 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.506.242 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Besonders auffallend ist das in der Corona Krise im ,,Dezember Lockdown light" die Zahl der ALG II (Hartz IV) Empfänger laut BA Bericht Dezember 2020 abermals deutlich um 9560 Personen abgesunken ist.

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Dezember 2020 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.707.242  Personen beziffert. Was einen minimalen Anstieg um 8109 Personen zum Vormonat anzeigt. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Dezember 2020 im BA Bericht auf 800.463 Personen geschätzt. Was eine deutliche Verringerung rund 18.000 Personen zum Vormonat im BA Bericht Dezember 2020 anzeigt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Dezember 2020 im BA Bericht auf 581.233 veranschaulicht.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Dezember 2020 ab Seite 9 zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit.

Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 1,99 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 2,27 Mio im September und knapp 6,00 Mio im April, dem Monat mit der höchsten Kurzarbeiterzahl in der Corona-Krise.....

Der Monat  April, war das Monat mit der höchsten Kurzarbeiterzahl von knapp 6,00 Mio der in der Corona-Krise. Diese Zahl wurde von ,,Schwarzseheren und Bedenkenträger im Frühjahr auf 10 Mio geschätzt.


1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Dezember 2020 (PDF Seite 87)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Dezember 2020

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202012/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202012-pdf.pdf;jsessionid=F849E1BB46B0206D5703AFF726789094?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Dezember 2020 von Sybilla am 05. Januar 2021 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:41:51 Mi. 31.März 2021
Aktuelle BA Arbeitsmarktberichte (die wie Märchen klingen) vom Arbeitsmarkt in Deutschland für das I. Quartal 2021

Wir befinden uns im Jahre 2021. Die globale Weltwirtschaft und der globale Arbeitsmarkt der ganzen Erde sind von der Pandemie betroffen. (Siehe z.b, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich...) Der ganzen Erde? Nein! Ein von fleißigen Bürgern bevölkertes Land, mitten in Europa hört nicht auf, dem Virus und der Pandemie folgen Widerstand zu leisten. So nimmt die Arbeitslosigkeit im März 2021 wiederholt auf den Arbeitsmarkt in Deutschland trotz 3 Monaten Lockdown weiter ab.

Die  Arbeitsmarktzahlen von Januar – März 2021 (Quartal 2021) im Spiegel der Wahrhaftigkeit  

Unterbeschäftigte laut BA - Monatsberichte:
Jan 3.679.379 Personen (7,9%) waren im Januar 21 in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit
Feb 3.692.446 Personen (7,9%) waren im Februar 21 in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit
März 3.624.241 Personen (7,8%) waren im März 21 in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit

Leistungsberechtigten laut BA -  Monatsbericht (SGBII;SGB III) ohne Bezieher von Asylleistungen

Jan 6.484.891 Personen im Januar 21  Hilfequote laut BA Monatsbericht für Janaur 7,0 %
Feb 6.453.451 Personen im Februar 21  Hilfequote laut BA Monatsbericht für Februar 7,1  %
März 6.438.706 Personen im März 21  Hilfequote laut BA Monatsbericht für März 7,2  %

*Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Aufgrund der derzeit außergewöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbeziehenden im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein. Achtung die Zahlen sind schwimmend und verändern sich in jedem aktuellen Monatsbericht für die Vormonate.


Im Detail sind das:

Im BA Monatsbericht Januar 21

1.178.729  Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
3.818.968  Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) 
1.487.194 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Im BA Monatsbericht Februar 21

1.092.215  Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
3.867.365  Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 
1.493.871 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Im BA Monatsbericht März 21

1.031.432  Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
3.905.159  Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 
1.502.115  Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III

Im BA Monatsbericht Januar 21 wird diese Zahl auf 2.900.663 Personen beziffert.
Im BA Monatsbericht Februar 21 wird diese Zahl auf 2.904.413  Personen beziffert.
Im BA Monatsbericht März 21 wird diese Zahl auf 2.827.449  Personen beziffert.

Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen)

wird im Januar 21 im BA Bericht auf 566.329 veranschaulicht.
wird im Februar 21 im BA Bericht auf 582.930 veranschaulicht.
wird im März 21 im BA Bericht auf 609.152 veranschaulicht.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht März 2021 ab Seite 9 zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit.

1.2.3 Kurzarbeitergeld Durch die Zahlung von Kurzarbeitergeld bei vorübergehend schwierigen Wirtschaftsbedingungen sollen den Betrieben ihre eingearbeiteten Mitarbeiter und den Arbeitnehmern ihre Arbeitsplätze erhalten werden, um so Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Januar 2021 zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 2,85 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt,......


Datenquellen  Tabellenanhang 1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes aus den Monatsberichten des Jahres 2021 – Januar – Februar – März

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202101/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202101-pdf.pdf;jsessionid=25B7603439804CF10A16045D7B88E16A?__blob=publicationFile&v=2

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202102/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202102-pdf.pdf;jsessionid=25B7603439804CF10A16045D7B88E16A?__blob=publicationFile&v=1

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202103/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202103-pdf.pdf;jsessionid=25B7603439804CF10A16045D7B88E16A?__blob=publicationFile&v=1


Diese Analyse zum I. Quartal 2021 der Arbeitsmarktberichte der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen der BA Berichte  von Sybilla am 31. März 2021 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 06:53:28 Mi. 07.April 2021
Arbeitslosigkeit - Peter Decker

https://www.youtube.com/watch?v=50GtySi2l_4
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 12:18:33 Mi. 07.April 2021
Gibt es dazu auch die Angaben, wie viele Erwerbslose in Sinnlosmaßnahmen (Aktivierungsmaßnahmen
nach § 45 SGB III) gezwungen wurden ?

Trotz Corona ist die BA ja richtig fleißig darin, Erwerblose mittels Sanktionsdrohungen in "Selbstoptimierungs-
Hirnwaschmaßnahmen" zu pressen, die unter anderem auch Gruppen-Meetings betreiben..

Eigendlich wäre es ja die idealste Zeit, die steuerverschwendende Erwerbslosenindustrie abspecken zu
lassen..

Jo, die BA und ihr Gezumpel (Gefolgschaft) als Förderer von Corona-Spredderei mutiert..  >:(
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:48:38 Mo. 03.Mai 2021
Wir befinden uns im Jahre 2021. Die globale Weltwirtschaft und der globale Arbeitsmarkt der ganzen Erde sind von der Pandemie betroffen. (Siehe z.b, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich...) Der ganzen Erde? Nein! Ein von fleißigen Bürgern bevölkertes Land, mitten in Europa hört nicht auf, dem Virus und der Pandemie folgen Widerstand zu leisten. Noch mehr auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland sehen wir ein einmaliges Paradoxon das jedem Lehrsatz und Logik widerspricht.

Bei einem Rückgang der Wirtschaftskraft ein gleichzeitiges absinken der Arbeitslosigkeit.

Pressemitteilung Nr. 211 vom 30. April 2021
Bruttoinlandsprodukt (BIP), 1. Quartal 2021
-1,7 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
-3,3 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
-3,0 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt) (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/04/PD21_211_811.html;jsessionid=F194D6CBDED66FD22AE2EAD661B290AA.live741)

SENSATION trotz deutlich schrumpfenden BIP waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im April 2,771 Millionen Menschen erwerbslos gemeldet - 56.000 weniger als im März.

Hartz IV: Wer profitiert wirklich davon? | ZDF Magazin Royale (https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-23-april-2021-100.html)


und jetzt der Blick auf die  Zahlen

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit 

Im BA Bericht April 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.561.636  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, das entspricht einer Quote von 7,6 % .

Die Zahl der Leistungsberechtigten wird im BA Monatsbericht für April 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)
Im April 2021 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.394.888 Personen, bei einer Quote von 7,2 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Aufgrund der derzeit außergwöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbeziehenden im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein.

Im Detail sind das:
988.167 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.910.646 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.496.075  Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Besonders auffallend ist das in der ,,Corona Krise" auch die Zahl der ALG II (Hartz IV) Empfänger laut BA Bericht April 2021 abgesunken ist.

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im April 2021 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.771.232  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für April 2021 im BA Bericht auf 787.909  Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im April 2021 im BA Bericht auf 628.555 veranschaulicht.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht April 2020 ab Seite 9 (PDF) zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Februar 2021 zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 3,27 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 3,19 Mio im Januar, aber noch 2,02 Mio im Oktober 2020, dem Monat vor der Verschärfung der Eindämmungsmaßnahmen....

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht April 2021 (PDF Seite 54)
Tabellenanhang zum Monatsbericht April 2021


Quelle der Zahlen: (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202104/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202104-pdf.pdf;jsessionid=C7010636A972FED1B83285484B0763A9?__blob=publicationFile&v=1)

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht April  2021 von Sybilla am 03. Mai 2021 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 00:08:30 Mi. 02.Juni 2021
BA Zahlen vom Mai 2021 lösen vielfach Jubel, Trubel und euphorische Heiterkeit aus selbst das ideologische Mantra vom Fachkräftemangel ersteht erneut wie Phönix aus der Asche.

Wir befinden uns im Jahre 2021. Die globale Weltwirtschaft und der globale Arbeitsmarkt der ganzen Erde sind aktuell von der Pandemie betroffen. (Siehe z.b, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich...) Der ganzen Erde? Nein! Ein Land, mitten in Europa hört nicht auf, dem Virus und den Folgen der Pandemie  Widerstand zu leisten. Aber Vorsicht das ist nur die Fassade erst ein Blick hinter diese Fassade zeigt die tatsächliche Situation auf dem Arbeitsmarkt.

und jetzt der Blick hinter die Fassade auf die aktuellen Zahlen

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit 

Im BA Bericht Mai 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.492.188  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, das entspricht einer Quote von 7,5 % .

Die Zahl der Leistungsberechtigten wird im BA Monatsbericht für Mai 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)
Im Mai 2021 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.295.166 Personen, bei einer Quote von 7,2 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Aufgrund der derzeit außergewöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbeziehenden im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein.

Im Detail sind das:
870.302 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.923.963 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.500.901  Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Mai 2021 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.687.191  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Mai 2021 im BA Bericht auf 797.920  Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Mai 2021 im BA Bericht auf 653.577 veranschaulicht.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Mai 2021 ab Seite 9 (PDF) zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit.

Vor Beginn der Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten; diese Anzeigen können als potenzielle Zugänge und damit als Frühindikator für die künftige Inanspruchnahme von Kurzarbeit interpretiert werden. Aktuelle Daten zu den geprüften Anzeigen liegen bis zum 26. Mai 2021 vor. Danach wurde vom 1. bis einschließlich 26. Mai für 96.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt,

Allerdings:

Die Zahl der Privatinsolvenzen ist im ersten Quartal 2021 laut Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel  um 56 Prozent (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/privatinsolvenz-sprunghafter-anstieg-der-privatpleiten-zu-jahresbeginn/27244326.html?ticket=ST-7286771-qcEEdkl79EdY5ToLXSZX-ap4) gestiegen, ob dieser exorbitant hohe Anstieg zum Teil  mit einer Gesetzesänderung erklärbar ist oder nicht. Ist für die Menschen die eine Privatinsolvenz anmelden müssen erst einmal nebensächlich sie sind jetzt insolvent. Der Vorteil eines durch die  Gesetzesänderung verkürzten Verfahren wirkt wenn zutreffend erst im weiteren Ablauf des Verfahrens.


1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Mai 2021 (PDF Seite 53)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Mai 2021

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202105/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202105-pdf.pdf;jsessionid=FA30CDD250F9998633E57F3834C746F8?__blob=publicationFile&v=2

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Mai  2021 von Sybilla am 01. Juni 2021 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 16:43:34 Do. 08.Juli 2021
Allmonatlich veröffentlicht die BA einen Arbeitsmarktbericht der sich in den Augen mancher aufgeklärter Bürger wie ein Märchen liest.

Warum?

Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard galten wenige hunderttausende Arbeitslose als Massenarbeitslosigkeit in der sozial-liberalen Ära unter den Bundeskanzlern Willy Brandt unf Helmut Schmidt stiegt die Zahl der Arbeitslosen dann zuerst über eine Million was von vielen Medien als nationale Katastrophe empfunden wurde. Im lauf der 16 jährigen Kohl Ära wuchs der Berg der Arbeitslosen dann auf 3,5 Millionen an der Ruf nach Arbeitsmarktreformen wurde lauter die Löhne und die Sozialleistung der Arbeitslosenhilfe seinen viel zu hoch die deutsche Wirtschaft nicht mehr Konkurrenzfähig. Dann kam Bundeskanzler Gerhard Schröder die Zahl der Arbeitslosen erreichte die Zahl von 4 Millionen die Hartz-Reformen und die Agenda 2010 sollten Abhilfe schaffen, was aus Sicht der Wirtschaft auch gelungen ist aufgrund der Abschaffung der Einkommens gebunden Arbeitslosenhilfe durch die an der Sozialhilfe orientierten ALG II (Hartz IV) entstand der größte Niedriglohnsektor in Europa das Reallohnniveau sank in manchen Segmenten des Arbeitsmarktes über 10 Jahre ab. Das Prinzip des ,,Jobsharing" brachte immer mehr Menschen in Arbeit in Teilzeitarbeit.  Die Party in der Wirtschaft und an den Börsen wurde immer rasanter die Profite stiegen exorbitant an. Anderseits gibt es seit den Arbeitsmarktreformen und der Agenda 2010 eine neue Armut in Form von ,,rackern und stempeln" und ,,Altersarmut die auch von einer imaginären Grundrente kaum abgefedert wird.

Was wird in unsere Köpfe gehämmert?

In den ,,Qualitätsmedien" hören und lesen wird davon selten bis gar nicht. Wir hören das es einmal kurzfristig nach dem alle ,,Sozialhilfeempfänger" in das ,,Hartz IV" System gequetscht wurden offiziell über 5 Millionen Arbeitslose gab und das diese Zahl heute wird die Zahl der Arbeitslosen offiziell unter 3 Millionen beziffert ein anerkannter Erfolg der Agenda 2010 sei. Zudem gebe es ja einen ausgeprägten Fachkräftemangel. Allerdings gibt es auch die aussagekräftige Zahl der ,,Unterbeschäftigung" Arbeitslosigkeit.

Erwünschtes wird solange wiederholt bis sie als ein Teil der Wahrheit verstanden wird

Was ist Wahrheit (Pontius Pilatus)

Dazu:

unter den linden Lautes Schweigen – Von der Gefahr der Sprachlosigkeit in einer Gesellschaft (https://www.phoenix.de/sendungen/gespraeche/unter-den-linden/lautes-schweigen--von-der-gefahr-der-sprachlosigkeit-in-einer-gesellschaft-a-2162775.html)

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit 

Im BA Bericht Juni 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.410.918  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, das entspricht einer Quote von 7,3 %  unter der Berücksichtigung des Sommers und des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des ,,Jobsharing" 

Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett im BA Monatsbericht wird deren Zahl für Juni 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)
Im Juni 2021 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.200.343 Personen, bei einer Quote von 7,2 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Detail sind das:
808.085 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.903.394  Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.488.864  Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)



Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Juni 2021 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.613.825  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Juni 2021 im BA Bericht auf 794.900  Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Juni 2021 im BA Bericht auf 693.316 veranschaulicht.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Juni 2021 ab Seite 9 (PDF) zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit.

....Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis April 2021 zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 2,34 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt,...

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften nicht erkennbar. 

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juni 2021 (PDF Seite 52)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Juni 2021

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202106/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202106-pdf.pdf;jsessionid=9DA3A3125C65FEEAC48792ABF749952C?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Juni 2021 von Sybilla am 08. juli 2021 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:52:09 Do. 29.Juli 2021
Allmonatlich veröffentlicht die BA einen Arbeitsmarktbericht, der sich in den Augen mancher aufgeklärter Bürger wie ein Märchen liest.

Warum?

Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard galten wenige hunderttausende Arbeitslose als Massenarbeitslosigkeit, in der sozial-liberalen Ära unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt, stieg die Zahl der Arbeitslosen dann zuerst über eine Million, was von vielen ,,Qualitätsmedien" als nationale Katastrophe empfunden wurde. Im lauf der 16 jährigen Kohl Ära wuchs der Berg der Arbeitslosen dann, auf 3,5 Millionen an, der Ruf nach Arbeitsmarktreformen wurde lauter die Löhne und die Sozialleistung der Arbeitslosenhilfe seinen viel zu hoch. Die deutsche Wirtschaft nicht mehr Konkurrenzfähig. Dann kam Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Zahl der Arbeitslosen erreichte die Zahl von 4 Millionen, die Hartz-Reformen und die Agenda 2010 sollten Abhilfe schaffen. Was aus Sicht der deutschen Wirtschaft auch gelungen ist, aufgrund der Abschaffung der Einkommens gebunden Arbeitslosenhilfe sank das Lohnniveau für die Unternehmen in weiten Bereichen des Beschäftigung rapide ab. Die Arbeitslosenhilfe wurde durch das an der ehemaligen Sozialhilfe orientierte , Arbeitslosengeld II (ALG II oder in den Qualitätsmedien besser bekannte Hartz IV) ersetzt. Es entstand der größte Niedriglohnsektor in Europa, das Reallohnniveau sank in manchen Segmenten des Arbeitsmarktes sogar über 10 Jahre ab. Das Prinzip des ,,Jobsharing" brachte immer mehr Menschen in Arbeit, in Teilzeitarbeit.  Die Party in der Wirtschaft und an den Börsen wurde immer rasanter, die Profite stiegen exorbitant an. Anderseits gibt es seit den Arbeitsmarktreformen und der Agenda 2010 eine neue Armut in Form von ,,rackern und stempeln" zusätzlich ,,Altersarmut die auch von einer imaginären Grundrente, kaum abgefedert wird.

Was wird in unsere Köpfe gehämmert?

In den ,,Qualitätsmedien" hören und lesen wir davon selten bis gar nicht. Wir hören das es einmal kurzfristig nach dem alle ,,Sozialhilfeempfänger" in das ,,Hartz IV" System gequetscht wurden, offiziell über 5 Millionen Arbeitslose gab.   Diese Zahl der offiziellen Arbeitslosen wird heute in den ,,Qualitätsmedien" mi unter 3 Millionen beziffert, das wird als allgemein anerkannter Erfolg der Agenda 2010 verkündet. Zudem gebe es ja einen ausgeprägten Fachkräftemangel. Allerdings gibt es auch die aussagekräftige Zahl der ,,Unterbeschäftigung" Arbeitslosigkeit.

Erwünschtes wird solange wiederholt bis sie als ein Teil der Wahrheit verstanden wird

Was ist Wahrheit (Pontius Pilatus)

Reale Tarifeinkommen sinken erstmals seit 2011 Preise steigen um 3,8 Prozent Inflation frisst Lohnerhöhung Reale Tarifeinkommen sinken erstmals seit 2011. Vor allem Energie und Nahrungsmittel sind deutlich teurer als vor einem Jahr. (https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/preise-steigen-um-3-8-prozent-inflation-frisst-lohnerhoehung/27466760.html)

Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt im Juli 2021 auf 3.378.981 Personen ab die Zahl der Leistungsberechtigen sinkt auf  6.135.622 Personen. Vor allem die Zahl der Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II in (Hartz IV) sinkt laut des Arbeitsmarktbericht deutlich ab.



Dazu:

unter den linden Lautes Schweigen – Von der Gefahr der Sprachlosigkeit in einer Gesellschaft (https://www.phoenix.de/sendungen/gespraeche/unter-den-linden/lautes-schweigen--von-der-gefahr-der-sprachlosigkeit-in-einer-gesellschaft-a-2162775.html)

Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit 

Im BA Bericht Juli 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.378.981 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, das entspricht einer Quote von 7,3 %  unter der Berücksichtigung des Sommers und des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des ,,Jobsharing" 

Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett im BA Monatsbericht wird deren Zahl für Juli 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)
Im Juli 2021 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.135.622 Personen, bei einer Quote von 7,1 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Detail sind das:
804.629 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.855.187 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.475.806 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)



Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Juli 2021 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.590.310  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Juli 2021 im BA Bericht auf 764.800  Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Juli 2021 im BA Bericht auf 744.399 veranschaulicht.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Juli 2021 ab Seite 9 (PDF) zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit.

....Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai 2021 zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 2,23 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt ,...

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. 

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juli 2021 (PDF Seite 52)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Juli 2021

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202107/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202107-pdf.pdf;jsessionid=87E0C6EC52321C0B653193C1E588FC19?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Juli 2021 von Sybilla am 30. Juli 2021 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:56:48 Di. 31.August 2021
Allmonatlich veröffentlicht die BA einen Arbeitsmarktbericht, der sich in den Augen mancher aufgeklärter Bürger wie ein Märchen liest.

Warum?

Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard galten wenige hunderttausende Arbeitslose als Massenarbeitslosigkeit, in der sozial-liberalen Ära unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt, stieg die Zahl der Arbeitslosen dann zuerst über eine Million, was von vielen ,,Qualitätsmedien" als nationale Katastrophe empfunden wurde. Im lauf der 16 jährigen Kohl Ära wuchs der Berg der Arbeitslosen dann, auf 3,5 Millionen an, der Ruf nach Arbeitsmarktreformen wurde lauter die Löhne und die Sozialleistung der Arbeitslosenhilfe seinen viel zu hoch. Die deutsche Wirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig. Dann kam Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Zahl der Arbeitslosen erreichte die Zahl von 4 Millionen, die Hartz-Reformen und die Agenda 2010 sollten Abhilfe schaffen. Was aus Sicht der deutschen Wirtschaft und der ,,Qualitätsmedien" auch aufgrund der Abschaffung der Einkommens gebunden Arbeitslosenhilfe gelungen ist. Die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe wurden durch ALG II (Hartz IV) ersetzt. In folge dessen Entstand der größte Niedriglohnsektor in Europa, das Reallohnniveau sank in manchen Segmenten des Arbeitsmarktes über 10 Jahre ab. Das Prinzip des ,,Jobsharing" brachte immer mehr Menschen in Arbeit, in Teilzeitarbeit, in Armut und in Altersarmut.  Die Party in der Wirtschaft und an den Börsen wurde immer rasanter, die Profite stiegen exorbitant hoch an. Anderseits gibt es seit den Arbeitsmarktreformen und der Agenda 2010 eine neue Armut in Form von ,,rackern und stempeln" zusätzlich ,,eine immer größer werdende Altersarmut die auch von einer imaginären Grundrente, kaum abgefedert werden kann.

Was wird in unsere Köpfe gehämmert?

In den ,,Qualitätsmedien" hören und lesen wir davon selten bis gar nicht. Wir hören das es einmal kurzfristig nach dem alle ,,Sozialhilfeempfänger" in das ,,Hartz IV" System gequetscht wurden, offiziell über 5 Millionen Arbeitslose gab.  Diese Zahl der offiziellen Arbeitslosen wird heute in den ,,Qualitätsmedien" mit unter 3 Millionen beziffert, das wird als allgemein anerkannter Erfolg der Agenda 2010 verkündet. Zudem gebe es ja einen ausgeprägten Fachkräftemangel allerdings bei gleichzeitig historisch tiefer Zahl der Ausbildungsverträge.

Beachtenswert ist die aussagekräftige Zahl der ,,Unterbeschäftigung" der Gesamtzahl der Personen Arbeitslosigkeit und in Hilfsbedürftigkeit.

Erwünschtes wird solange wiederholt bis sie als ein Teil der Wahrheit verstanden wird

Ach ja die Idee einer allgemeinen Kindergrundsicherung von Annalena Baerbock die außerhalb des Leistungssystem für Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) gewährt wird, ist eine überfällige Reform, ich habe nie verstanden warum Kinder von Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) in das SGB II ALGII integriert sind. 

Was ist Wahrheit (Pontius Pilatus)

Die Realität der Zahlen zeigt auf das Problem ,,Arbeitsmarkt" ist größer als gedacht.

Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt im August 2021 auf 3.344.515  Personen ab die Zahl der Leistungsberechtigen sinkt auf  6.057.582 Personen.


Dazu:

unter den linden Lautes Schweigen – Von der Gefahr der Sprachlosigkeit in einer Gesellschaft (https://www.phoenix.de/sendungen/gespraeche/unter-den-linden/lautes-schweigen--von-der-gefahr-der-sprachlosigkeit-in-einer-gesellschaft-a-2162775.html)

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit 

Im BA Bericht August 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.344.515  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, das entspricht einer Quote von 7,2 %  unter der Berücksichtigung des Sommers und des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des ,,Jobsharing" 

Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht wird deren Zahl für August 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)
Im August 2021 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.057.582 Personen, bei einer Quote von 7,0 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Detail sind das:
793.739 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.802.37 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.461.465  Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)



Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im August 2021 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.578.471  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für August 2021 im BA Bericht auf 714.619  Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im August 2021 im BA Bericht auf 778.966 veranschaulicht.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Juni 2021 ab Seite 9 (PDF) zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit.

. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juni 2021 zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 1,59 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt,....

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. 

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht August 2021 (PDF Seite 52)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Augus 2021

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202108/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202108-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Augus 2021 von Sybilla am 31. August 2021 erstellt.

Epilog:

Ein Wort zu stabilen Altersrenten/Grundsicherung im Alter/Grundrentenzuschlag

Die letzten 16 Jahren waren ein Weg in den Schuldenstaat.

SCHULDEN Größtes Minus seit 26 Jahren: Deutsches Staatsdefizit liegt im ersten Halbjahr bei 81 Milliarden Euro (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/schulden-groesstes-minus-seit-26-jahren-deutsches-staatsdefizit-liegt-im-ersten-halbjahr-bei-81-milliarden-euro/27543918.html?ticket=ST-2607315-d7rcelJW5LrQrgxOw6BZ-ap4)

Euro Krise – Staatsschulden Krise - Flüchtlings Krise – Corona Krise - Olaf Scholz' Bazooka

und dann....

Die Inflation in Deutschland ist auf den höchsten Stand seit fast 28 Jahren geklettert. Waren und Dienstleistungen waren im August durchschnittlich um 3,9 Prozent teurer als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag zu seiner ersten Schätzung mitteilte. (https://kurier.at/wirtschaft/deutsche-inflation-stieg-im-august-auf-28-jahres-hoch/401487384)

Selbst wenn die Inflation in 2022 wieder abflauen sollte, warum eigentlich, dann wären die Preise  immer noch um 4 % höher als zuvor. Die meisten Renten und eine vielzahl von Erwerbseinkommen nicht.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 09:42:09 Sa. 02.Oktober 2021
Wo bleiben die aktuellen Zahlen im Spiegel der Realität?

Ich würde von Sybilla gerne mal hören, wie sie sich die unbesetzten Arbeitsstellen bei gleichzeitig hoher Arbeitslosigkeit erklärt.
Die freien Stellen sind nicht nur gefakte Statistiken. Die Mitarbeitersuche findet sich ja auch an der Rückseite von LKW und in den Eingängen von Supermärkten.

Sybilla wünscht sich korrekte Zahlen in den Statistiken. Ihrer Meinung nach stimmen sie nicht. OK.
Aber was soll sich jenseits der Statistik ändern? Soll es lieber mehr oder weniger Arbeit geben? Warum? Wer soll es durchsetzen?

Ich bin gespannt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 00:22:00 Fr. 08.Oktober 2021
Damit dir nicht langweilig wird, hier schon mal die Statistik:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202109/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202109-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 18:18:35 Mi. 13.Oktober 2021
Allmonatlich veröffentlicht die BA einen Arbeitsmarktbericht, der sich in den Augen mancher aufgeklärter Bürger wie ein Märchen liest.

Warum?

Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard galten wenige hunderttausende Arbeitslose als Massenarbeitslosigkeit, in der sozial-liberalen Ära unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt, stieg die Zahl der Arbeitslosen dann zuerst über eine Million, was von vielen ,,Qualitätsmedien" als nationale Katastrophe empfunden wurde. Im lauf der 16 jährigen Kohl Ära wuchs der Berg der Arbeitslosen dann, auf 3,5 Millionen an, der Ruf nach Arbeitsmarktreformen wurde lauter die Löhne und die Sozialleistung der Arbeitslosenhilfe seinen viel zu hoch. Die deutsche Wirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig. Dann kam Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Zahl der Arbeitslosen erreichte die Zahl von 4 Millionen, die Hartz-Reformen und die Agenda 2010 sollten Abhilfe schaffen. Was aus Sicht der deutschen Wirtschaft und der ,,Qualitätsmedien" auch aufgrund der Abschaffung der Einkommens gebunden Arbeitslosenhilfe gelungen ist. Die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe wurden durch ALG II (Hartz IV) ersetzt. In folge dessen Entstand der größte Niedriglohnsektor in Europa, das Reallohnniveau sank in manchen Segmenten des Arbeitsmarktes über 10 Jahre ab. Das Prinzip des ,,Jobsharing" brachte immer mehr Menschen in Arbeit, in Teilzeitarbeit, in Armut und in Altersarmut.  Die Party in der Wirtschaft und an den Börsen wurde immer rasanter, die Profite stiegen exorbitant hoch an. Anderseits gibt es seit den Arbeitsmarktreformen und der Agenda 2010 eine neue Armut in Form von ,,rackern und stempeln" zusätzlich ,,eine immer größer werdende Altersarmut die auch von einer imaginären Grundrente, kaum abgefedert werden kann.

Was wird in unsere Köpfe gehämmert?

In den ,,Qualitätsmedien" hören und lesen wir davon selten bis gar nicht. Wir hören das es einmal kurzfristig nach dem alle ,,Sozialhilfeempfänger" in das ,,Hartz IV" System gequetscht wurden, offiziell über 5 Millionen Arbeitslose gab.  Diese Zahl der offiziellen Arbeitslosen wird heute in den ,,Qualitätsmedien" mit unter 3 Millionen beziffert, das wird als allgemein anerkannter Erfolg der Agenda 2010 verkündet. Zudem gebe es ja einen ausgeprägten Fachkräftemangel allerdings bei gleichzeitig historisch tiefer Zahl der Ausbildungsverträge.

Beachtenswert ist die aussagekräftige Zahl der ,,Unterbeschäftigung" der Gesamtzahl der Personen Arbeitslosigkeit und in Hilfsbedürftigkeit.

Erwünschtes wird solange wiederholt bis sie als ein Teil der Wahrheit verstanden wird

Ach ja die Idee einer allgemeinen Kindergrundsicherung v die außerhalb des Leistungssystem für Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) gewährt wird, ist eine überfällige Reform, ich habe nie verstanden warum Kinder von Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) in das SGB II ALGII integriert sind. 

Was ist Wahrheit (Pontius Pilatus)

Die Realität der Zahlen zeigt auf das Problem ,,Arbeitsmarkt" ist größer als gedacht.

Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt im September 2021 auf 3.232.964 Personen ab die Zahl der Leistungsberechtigen sinkt auf  5.918.978 Personen.


Dazu:

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit 

Im BA Bericht September 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.232.964  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, das entspricht einer Quote von 7,0 %  unter der Berücksichtigung des Sommers und des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des ,,Jobsharing" 

Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht wird deren Zahl für September 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)  Im September 2021 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt  5.918.978 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Detail sind das:
739.963 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.734.334 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.444.681 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)



Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im September 2021 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.464.793  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für September 2021 im BA Bericht auf 737.427 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im September 2021 im BA Bericht auf 799.251 veranschaulicht.

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. 

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht September 2021 (PDF Seite 48)
Tabellenanhang zum Monatsbericht September 2021

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202109/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202109-pdf.pdf;jsessionid=FB9A4C0637A4C6C161AB959B3C2C678A?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht September 2021 von Sybilla am 13. Oktober 2021 erstellt.

Epilog:

13. Oktober 2021Inflationsrate im September 2021 bei +4,1 % Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im September 2021 bei +4,1 %. In den beiden Vormonaten Juli und August 2021 hatte sie noch knapp unter 4 % gelegen. Eine höhere Inflationsrate gab es zuletzt im Dezember 1993 mit +4,3 %. (https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html;jsessionid=EDBAFADE589E785BE619DE2E055ED2B4.live721)

Und noch ein Wort zum Thema Respekt

Erhöhung der Hartz-IV-Sätze Drei Euro mehr im Monat (https://www.tagesschau.de/inland/hartz-kabinett-101.html)

Meiner Meinung nach ist das Respektlos.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 10:34:16 Do. 14.Oktober 2021
@Sybilla
ZitatErhöhung der Hartz-IV-Sätze Drei Euro mehr im Monat

Meiner Meinung nach ist das Respektlos.
Da sind wir uns einig.

Du beschäftigst dich seit langem mit den Zahlen aus dem BA Arbeitsmarktbericht.

Du reagierst hier nicht auf Fragen.

Mich würde interessieren, was deine Ziele dabei sind. Wünscht du dir, daß mehr Arbeit angeboten wird?

Mich stört, daß du in deiner Untersuchung mit keinem Wort auf Informelle Arbeit (Schwarzarbeit) eingehst. Es ist ein riesiger Sektor, ein wichtiger Teil der Wirtschaft und für viele das einzige Einkommen.

Hast du keine konkreten Forderungen wie "mehr Arbeitsplätze", "höherer Lohn", "Kürzere Arbeitszeit", "höhere Sozialleistungen"?

All das hätte einen konkreten Einfluß auf den Arbeitsmarkt und dessen Zahlen.
Wenn du solche Forderungen haben solltest, wie könnte man sie durchsetzen?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: BGS am 21:02:39 Fr. 15.Oktober 2021
Zitat von: Kuddel am 10:34:16 Do. 14.Oktober 2021
@Sybilla
ZitatErhöhung der Hartz-IV-Sätze Drei Euro mehr im Monat

Meiner Meinung nach ist das Respektlos.
Da sind wir uns einig.

Du beschäftigst dich seit langem mit den Zahlen aus dem BA Arbeitsmarktbericht.

Du reagierst hier nicht auf Fragen.

Mich würde interessieren, was deine Ziele dabei sind. Wünscht du dir, daß mehr Arbeit angeboten wird?

Mich stört, daß du in deiner Untersuchung mit keinem Wort auf Informelle Arbeit (Schwarzarbeit) eingehst. Es ist ein riesiger Sektor, ein wichtiger Teil der Wirtschaft und für viele das einzige Einkommen.

Hast du keine konkreten Forderungen wie "mehr Arbeitsplätze", "höherer Lohn", "Kürzere Arbeitszeit", "höhere Sozialleistungen"?

All das hätte einen konkreten Einfluß auf den Arbeitsmarkt und dessen Zahlen.
Wenn du solche Forderungen haben solltest, wie könnte man sie durchsetzen?

Danke!

MfG

BGS
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 01:30:49 Mo. 01.November 2021
Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik als unterbeschäftigt geführt.
Mehr als 10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn.
Hingegen die BA einen jährlichen zusätzlichen Arbeitskräftebedarf von 400.000 Personen ermittelt hat.

Allmonatlich veröffentlicht die BA einen Arbeitsmarktbericht, der sich in den Augen mancher aufgeklärter Bürger wie ein Märchen liest.

Warum?

Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard galten wenige hunderttausende Arbeitslose als Massenarbeitslosigkeit, in der sozial-liberalen Ära unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt, stieg die Zahl der Arbeitslosen dann zuerst über eine Million, was von vielen ,,Qualitätsmedien" als nationale Katastrophe empfunden wurde. Im lauf der 16 jährigen Kohl Ära wuchs der Berg der Arbeitslosen dann, auf 3,5 Millionen an, der Ruf nach Arbeitsmarktreformen wurde lauter die Löhne und die Sozialleistung der Arbeitslosenhilfe seinen viel zu hoch. Die deutsche Wirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig. Dann kam Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Zahl der Arbeitslosen erreichte die Zahl von 4 Millionen, die Hartz-Reformen und die Agenda 2010 sollten Abhilfe schaffen. Was aus Sicht der deutschen Wirtschaft und der ,,Qualitätsmedien" auch aufgrund der Abschaffung der Einkommens gebunden Arbeitslosenhilfe gelungen ist. Die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe wurden durch ALG II (Hartz IV) ersetzt. In folge dessen Entstand der größte Niedriglohnsektor in Europa, das Reallohnniveau sank in manchen Segmenten des Arbeitsmarktes über 10 Jahre ab. Das Prinzip des ,,Jobsharing" brachte immer mehr Menschen in Arbeit, in Teilzeitarbeit, in Armut und in Altersarmut.  Die Party in der Wirtschaft und an den Börsen wurde immer rasanter, die Profite stiegen exorbitant hoch an. Anderseits gibt es seit den Arbeitsmarktreformen und der Agenda 2010 eine neue Armut in Form von ,,rackern und stempeln" zusätzlich ,,eine immer größer werdende Altersarmut die auch von einer imaginären Grundrente, kaum abgefedert werden kann.

Was wird in unsere Köpfe gehämmert?

In den ,,Qualitätsmedien" hören und lesen wir davon selten bis gar nicht. Wir hören das es einmal kurzfristig nach dem alle ,,Sozialhilfeempfänger" in das ,,Hartz IV" System gequetscht wurden, offiziell über 5 Millionen Arbeitslose gab.  Diese Zahl der offiziellen Arbeitslosen wird heute in den ,,Qualitätsmedien" mit unter 3 Millionen beziffert, das wird als allgemein anerkannter Erfolg der Agenda 2010 verkündet. Zudem gebe es ja einen ausgeprägten Fachkräftemangel allerdings bei gleichzeitig historisch tiefer Zahl der Ausbildungsverträge.


Beachtenswert ist die aussagekräftige Zahl der ,,Unterbeschäftigung" der Gesamtzahl der Personen Arbeitslosigkeit und in Hilfsbedürftigkeit.

Erwünschtes wird solange wiederholt bis sie als ein Teil der Wahrheit verstanden wird

Ach ja die Idee einer allgemeinen Kindergrundsicherung die außerhalb des Leistungssystem für Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) gewährt wird, ist eine überfällige Reform, ich habe nie verstanden warum Kinder von Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) in das SGB II ALGII integriert sind.

Was ist Wahrheit (Pontius Pilatus)

Die Realität der Zahlen zeigt auf das Problem ,,Arbeitsmarkt" ist größer als gedacht.

Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt im oktober 2021 auf 3.137.681 Personen ab die Zahl der Leistungsberechtigen sinkt auf  5.814.056 Personen.

Dazu:
Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Bericht Oktober 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.137.681  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert,  unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des ,,Jobsharing" 

Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht wird deren Zahl für Oktober 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)  Im Oktober 2021 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.814.056 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Detail sind das:


710.909 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.673.348 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.429.799 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Oktober 2021 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.376.925  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Oktober 2021 im BA Bericht auf 762.997 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Oktober 2021 im BA Bericht auf 808.626 veranschaulicht.

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus erkennbar ist.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Oktober 2021 (PDF Seite 55)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Oktober 2021

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202110/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202110-pdf.pdf;jsessionid=672F3A1BC0C2E6AD588CB085E5269E38?__blob=publicationFile&v=2

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Oktober 2021 von Sybilla am 31 Oktober 2021 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: tleary am 03:33:15 Mo. 01.November 2021
ABER, es gibt auch noch eine gute Meldung im Arbeitsamtsbericht:

Zitat
EINSATZ DER ARBEITSMARKTPOLITISCHEN INSTRUMENTE
Infolge der Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Krise wurden seit April 2020 erheblich weniger arbeitsmarktpolitische
Maßnahmen begonnen als im Vorjahreszeitraum. Im September 2021 haben nach vorläufigen Daten 737.000 Personen an einer
vom Bund oder der Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilgenommen. Das waren 3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, der von der Corona-Krise deutlich betroffen war. Im Vergleich zu September 2019 waren es 15 Prozent weniger. Auch die Förderung durch Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik lag (bezogen auf die Summe der aktivierbaren Personen) mit 19,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (+2,4 Prozentpunkte), aber noch deutlich unter dem Niveau des September 2019 (-3,7 Prozentpunkte). Bei Vorjahresvergleichen ab April 2021 ist zu beachten, dass sich im April
2020 die Corona-Krise erstmals auf das Fördergeschehen auswirkte und daher in den Folgemonaten ein starker Rückgang zu
verzeichnen war. Im September 2021 wurden 359.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung
gefördert, 379.000 Personen haben an Maßnahmen teilgenommen, die aus Mitteln der Grundsicherung für Arbeitsuchende finanziert wurden.
Die Teilnahmezahlen an den Zwangsmaßnahmen der Arbeitsagentur hat abgenommen. - Leider nur "coronabedingt". - Schade!
Allerdings 15 % weniger sind nun auch nicht soooo viel. Wird schon alles wieder auf "Vor-Coronaniveau" kommen, da bin ich zuversichtlich.

Aber allein die schiere Zahl ist trotzdem noch schockierend: 737.000 in Zwangsmaßnahmen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:45:26 Di. 30.November 2021
Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit 

Im BA Bericht November 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.095.089  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert,  unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des ,,Jobsharing" 

Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht wird deren Zahl für November 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)  Im Novembe 2021 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt  5.769.749  Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Detail sind das:
715.560 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.635.914 Personen als Erwerbsfähige Leistungsbeziehende  (ELB) ALG II  (Hartz IV)
und 1.418.275 Personen als Nicht erwerbsfähige  Leistungsbeziehende (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im November 2021 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.317.067  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für November 2021 im BA Bericht auf 779.426 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im November 2021 im BA Bericht auf 808.402 veranschaulicht.

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus erkennbar ist.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht November 2021 (PDF Seite 51)
Tabellenanhang zum Monatsbericht November 2021

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202111/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202111-pdf.pdf;jsessionid=5843DDB4374E70AF934B8C0B186D52C7?__blob=publicationFile&v=2

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht November 2021 von Sybilla am 30. November 2021 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 19:18:46 Di. 30.November 2021
Sybilla, du jauchst deine cut-n-paste Texte einfach in jedes Forum, das dich noch nicht gesperrt hat?
Dich interessiert überhaupt nicht, was die Community darüber denkt?
Warum ignorierst du einfach die Fragen, die Leser:innen dir stellen?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:01:56 Di. 04.Januar 2022
Zitat von: Kuddel am 19:18:46 Di. 30.November 2021
Sybilla, du jauchst deine cut-n-paste Texte einfach in jedes Forum, das dich noch nicht gesperrt hat?
Dich interessiert überhaupt nicht, was die Community darüber denkt?
Warum ignorierst du einfach die Fragen, die Leser:innen dir stellen?

Erstens werden in vielen Medien/Printmedien die Zahlen vom Arbeitsmarkt wie Du meinst per  cut-n-paste publiziert das haben Zahlenreihen so an sich das sich nicht der Text sondern die Zahlen ändern, den aufmerksamen Leser kann dass durchaus auffallen. Zweitens ich wurde noch nie in einem Forum gesperrt, weil ich dazu noch nie einen Anlass gegeben habe.

Doch ich diskutiere gerne mit der Community, allerdings wenn ich eine Frage bereits beantwortet habe, ignoriere ich eine erneute Frage mit dem selben Inhalt. Warum? Ich bin kein Papagei und meine Zeit ist stark beschränkt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:02:42 Di. 04.Januar 2022
Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik immer noch als unterbeschäftigt geführt.

Mehr als 10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn.

Hingegen die BA einen jährlichen zusätzlichen Arbeitskräftebedarf von 400.000 Personen ermittelt hat.

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Nach Berechnungen der DZ-Bank ist das Geldvermögen der privaten Haushalte 2021 auf einen Rekordwert von fast 7,7 Billionen Euro gewachsen. Eine Zunahme um sieben Prozent. (https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/haushalte-geldvermoegen-rekordhoch-100.html)

20 PROZENT Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor Rund 7,8 Millionen verdienen weniger als 12,27 Euro brutto pro Stunde (https://www.derstandard.de/story/2000132034867/jeder-fuenfte-beschaeftigte-in-deutschland-arbeitet-im-niedriglohnsektor)

Der gesetzliche Mindestlohn wurde zum 1. Januar 2022 auf 9,82 Euro pro Stunde festgesetzt.

Altersarmut: Jedem Dritten droht Rente von unter 1300 Euro ... Davon könnten offenbar viele Beschäftigte betroffen sein – im Osten sogar jeder zweite. (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/jedem-dritten-droht-rente-von-unter-1300-euro-17710877.html)

Prolog

Allmonatlich veröffentlicht die BA einen Arbeitsmarktbericht, der sich in den Augen mancher aufgeklärter Bürger wie ein Märchen liest. Andere bejubeln allmonatlich die gefühlte ,,Vollbeschäftigung"

Warum?

Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard galten wenige hunderttausende Arbeitslose als Massenarbeitslosigkeit, in der sozial-liberalen Ära unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt, stieg die Zahl der Arbeitslosen dann zuerst über eine Million, was von vielen ,,Qualitätsmedien" als nationale Katastrophe empfunden wurde. Im lauf der 16 jährigen Kohl Ära wuchs der Berg der Arbeitslosen dann, auf 3,5 Millionen an, der Ruf nach Arbeitsmarktreformen wurde lauter die Löhne und die Sozialleistung der Arbeitslosenhilfe seinen viel zu hoch. Die deutsche Wirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig. Dann kam Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Zahl der Arbeitslosen erreichte die Zahl von 4 Millionen, die Hartz-Reformen und die Agenda 2010 sollten Abhilfe schaffen. Was aus Sicht der deutschen Wirtschaft und der ,,Qualitätsmedien" auch aufgrund der Abschaffung der Einkommens gebunden Arbeitslosenhilfe gelungen ist. Die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe wurden durch ALG II (Hartz IV) ersetzt. In folge dessen Entstand der größte Niedriglohnsektor in Europa, das Reallohnniveau sank in manchen Segmenten des Arbeitsmarktes über 10 Jahre ab. Das Prinzip des ,,Jobsharing" brachte immer mehr Menschen in Arbeit, in Teilzeitarbeit, in Armut und in Altersarmut.  Die Party in der Wirtschaft und an den Börsen wurde immer rasanter, die Profite stiegen exorbitant hoch an. Anderseits gibt es seit den Arbeitsmarktreformen und der Agenda 2010 eine neue Armut in Form von ,,rackern und stempeln" zusätzlich ,,eine immer größer werdende Altersarmut die auch von einer imaginären Grundrente, kaum abgefedert werden kann.

Was wird in unsere Köpfe gehämmert?

In den ,,Qualitätsmedien" hören und lesen wir davon selten bis gar nicht. Wir hören das es einmal kurzfristig nach dem alle ,,Sozialhilfeempfänger" in das ,,Hartz IV" System gequetscht wurden, offiziell über 5 Millionen Arbeitslose gab.  Diese Zahl der offiziellen Arbeitslosen wird heute in den ,,Qualitätsmedien" mit unter 3 Millionen beziffert, das wird als allgemein anerkannter Erfolg der Agenda 2010 verkündet. Zudem gebe es ja einen ausgeprägten Fachkräftemangel allerdings bei gleichzeitig historisch tiefer Zahl der Ausbildungsverträge.

Beachtenswert ist die aussagekräftige Zahl der ,,Unterbeschäftigung" der Gesamtzahl der Personen Arbeitslosigkeit und in Hilfsbedürftigkeit.

Erwünschtes wird solange wiederholt bis sie als ein Teil der Wahrheit verstanden wird

Ach ja die Idee einer allgemeinen Kindergrundsicherung die außerhalb des Leistungssystem für Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) gewährt wird, ist eine überfällige Reform, ich habe nie verstanden warum Kinder von Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) in das SGB II ALGII integriert sind. 

Was ist Wahrheit (Pontius Pilatus)

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit 

Im BA Bericht Dezember 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.088.913 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert,  unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des ,,Jobsharing" 

Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht Dezember 2021 wird deren Zahl für Dezember 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)  Im Dezember 2021 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt  5.759.494 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Detail sind das:
727.660 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.619.446  Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.412.388 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Dezember 2021 in der offiziellen Statistik der BA  auf  2.329.529  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Dezember 2021 im BA Bericht auf 772.012 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Dezember 2021 im BA Bericht auf 793.758 veranschaulicht.

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus erkennbar ist.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Dezember 2021 (PDF Seite 83)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Dezember 2021

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202112/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202112-pdf.pdf;jsessionid=7728BFE9E21E3EDE1DE32C84C071879C?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Dezember 2021 von Sybilla am 04. Januar 2022 erstellt.

Epilog:

Und noch ein Wort zum Thema Respekt

Erhöhung der Hartz-IV-Sätze Drei Euro mehr im Monat (https://www.tagesschau.de/inland/hartz-kabinett-101.html)

Meiner Meinung nach ist das Respektlos.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 10:01:40 Mi. 26.Januar 2022
Zitat von: Sybilla am 11:01:56 Di. 04.Januar 2022
...wenn ich eine Frage bereits beantwortet habe, ignoriere ich eine erneute Frage mit dem selben Inhalt. Warum? Ich bin kein Papagei und meine Zeit ist stark beschränkt.

Ja? Ich glaube, du bist ein Papagei.

15 Jahre lang plapperst du die vom BA veröffentlichten Zahlen zum Arbeitsmarkt herunter und garnierst sie stets mit sich wiederholenden Satzbausteinen.

Nicht einmal hast du gesagt, was du damit bezweckst. Nie hast du die Frage beantwortet, ob es deiner Meinung nach zuviel oder zuwenig Arbeit gibt, ob du möchtest, daß mehr gearbeitet wird.

Arbeit scheint nicht für jeden so attraktiv zu sein:
ZitatAllein zwischen Juli und Oktober entschieden sich in den USA knapp 17 Mio. Arbeits­kräfte, ihre Stelle zu verlassen.

In Grossbritannien sieht die Sache ähnlich aus. Dort ist im dritten Quartal des laufenden Jahres die Zahl derjenigen Stellenwechsel, die nicht auf Entlassungen zurückzuführen sind, auf den höchsten Stand seit zwanzig Jahren gestiegen. Von den insgesamt rund 1 Mio. Stellenwechseln zwischen Juli und September waren 391 000 auf selbstbestimmte Kündigungen der Arbeitnehmer zurückzuführen.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/sinnkrise-oder-mehr-die-great-resignation-sorgt-fuer-raetsel-ld.1661198
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 06:14:03 Do. 27.Januar 2022
Lieber Faul als immer Müde - Christoff Sieber - Mensch bleiben
beschreibt diesen Arbeitswahn der Deutschen
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:52:24 Di. 01.Februar 2022
Viele nutzen die Psychologie der Guten Nachricht und verkünden Vollbeschäftigung und Fachkräfteknappheit. Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?

Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.

Mehr als 10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn.

Nahezu Jeder Fünfte in Vollzeit ist Geringverdiener und  muss mit einem monatlichen Bruttogehalt von unter 2284 Euro auskommen.

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

20 PROZENT Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor Rund 7,8 Millionen verdienen weniger als 12,27 Euro brutto pro Stunde (https://www.derstandard.de/story/2000132034867/jeder-fuenfte-beschaeftigte-in-deutschland-arbeitet-im-niedriglohnsektor)

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit 

Im BA Bericht Januar 2022 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.190.096 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert,  unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des ,,Jobsharing" 

Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht Januar 2022 wird deren Zahl für Januar 2022 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)  Im Januar 2022 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.824.571 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!

Im Detail sind das:
811.318 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.611.266  Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.401.987 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Januar 2022 in der offiziellen Statistik der BA auf  2.462.162  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Januar 2022 im BA Bericht auf 739.355 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Januar 2022 im BA Bericht auf 791.560 veranschaulicht.

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Januar 2022 (PDF Seite 50)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Januar 2022

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202201/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202201-pdf.pdf;jsessionid=BA781366C57F26484092F244017E6E59?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Januar 2022 von Sybilla am 01. Februar 2022 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 13:40:33 Di. 01.Februar 2022
Es gibt keine "Unterbeschäftigten" auf dem ersten Arbeitsmarkt ! Es gibt nur zu schlecht
bezahlte Arbeiter_innen.

Als "Unterbeschäftigte" könnten Erwerbslose fallen, die erfolgreich eine Sinnlosmaßnahme
abgewehrt haben oder die, die anhand einer Wartezeit auf z.B. Mandalas malen in einer
Gruppe verzichten müssen.

Es sind ja laut BA auch "Beschäftigungsmaßnahmen" (Ein-Euro-Jobs etc.) nööch ?  ::)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:51:13 Mi. 02.März 2022
Viele nutzen die Psychologie der Guten Nachricht und verkünden Vollbeschäftigung und Fachkräfteknappheit.

So hören wir gebetsmühlenartig von der anwachsenden Fachkräfteknappheit.
Aber auch davon, dass eine Vielzahl von Kommunen große Waldflächen in neue Gewerbegebiete umwandeln möchten, damit die Bürger Arbeit finden.

Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?

Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.
10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn. Diese Zahl ist verifizierbar.

Der Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft 09.12.2021 ,,Knapp zehn Millionen Arbeitnehmer profitieren von 12 Euro Mindestlohn" (https://www.iwd.de/artikel/knapp-zehn-millionen-arbeitnehmer-profitieren-von-12-euro-mindestlohn-530168/)


Nahezu Jeder Fünfte in Vollzeit ist Geringverdiener und  muss mit einem monatlichen Bruttogehalt von unter 2284 Euro auskommen.

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

20 PROZENT Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor Rund 7,8 Millionen verdienen weniger als 12,27 Euro brutto pro Stunde (https://www.derstandard.de/story/2000132034867/jeder-fuenfte-beschaeftigte-in-deutschland-arbeitet-im-niedriglohnsektor)

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Bericht Februar 2022 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.173.536  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert,  unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des ,,Jobsharing" 

Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht Februar 2022 wird deren Zahl für Februar 2022 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)  Im Februar 2022 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.797.495 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!

Im Detail sind das:
807.458  Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.597.483 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.392.554 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Februar 2022 in der offiziellen Statistik der BA auf  2.427.956  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Februar 2022 im BA Bericht auf 740.557 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Februar 2022 im BA Bericht auf 822.471 veranschaulicht.

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Februar 2022 (PDF Seite 48)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Februar 2022

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202202/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202202-pdf.pdf;jsessionid=E2FB14BB8BE970F6F99616CA9E6482C2?__blob=publicationFile&v=2

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Februar 2022 von Sybilla am 02. März 2022 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 10:54:45 Mi. 02.März 2022
Zitat von: Sybilla am 10:51:13 Mi. 02.März 2022
die wahrhaftige Realität

Endlich!
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:22:48 Do. 31.März 2022
Viele nutzen die Psychologie der Guten Nachricht und verkünden Vollbeschäftigung und Fachkräfteknappheit.

So hören wir gebetsmühlenartig von der anwachsenden Fachkräfteknappheit.

Aber auch davon, dass eine Vielzahl von Kommunen große Waldflächen in neue Gewerbegebiete umwandeln möchten, damit die Bürger Arbeit finden.

Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?

Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.

10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für weniger als 12 €/Stundenlohn.
Die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohn auf zukünftig 12 € Stundenlohn, betrifft aufgrund dessen nicht wenige Arbeitnehmer wie mancher unsinniger Weise behauptet. Sondern rund 10.000.000 Arbeitnehmer deshalb ist die  Erhöhung sinnvoll. Nahezu Jeder Fünfte in Vollzeit ist Geringverdiener und muss mit einem monatlichen Bruttogehalt von unter 2284 Euro auskommen.

Lage in Deutschland Jedem fünften Kind droht Armut.
Deutsche Inflation steigt auf 7,3 Prozent – höchster Wert seit rund 40 Jahren

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Es gibt aber auch ,,gute" Nachrichten

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit 

Im BA Bericht März 2022 wird die Zahl der Unterbeschäftigten wird mit 3.1103 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert. Unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und ,,Jobsharing"

Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht März 2022 wird deren Zahl für März 2022 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)  Im März 2022 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.709.817 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!

Im Detail sind das:
743.915 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.579.441 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.384.461 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im März 2022 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.362.162 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für März 2022 im BA Bericht auf 741.560 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im März 2022 im BA Bericht auf 838.533 veranschaulicht.

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht März 2022 (PDF Seite 50)
Tabellenanhang zum Monatsbericht März 2022

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202203/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202203-pdf.pdf;jsessionid=074A5F129C458753B7B6824B86F2186F?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht März 2022 von Sybilla am 31. März 2022 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 09:35:03 Fr. 13.Mai 2022
ZitatMehr als 1,7 Millionen Stellen waren zu Beginn des Jahres zu vergeben. Ein Rekordwert seit Beginn der Messungen und Hinweis auf Schwierigkeiten bei der Personalsuche.
https://www.zeit.de/arbeit/2022-05/arbeitsmarkt-offene-stellen-rekordwert-arbeitslosigkeit-arbeitsmarktforschung

Und was sagt Sybilla dazu?

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 16:44:54 Di. 31.Mai 2022
Zitat von: Kuddel am 09:35:03 Fr. 13.Mai 2022
ZitatMehr als 1,7 Millionen Stellen waren zu Beginn des Jahres zu vergeben. Ein Rekordwert seit Beginn der Messungen und Hinweis auf Schwierigkeiten bei der Personalsuche.
https://www.zeit.de/arbeit/2022-05/arbeitsmarkt-offene-stellen-rekordwert-arbeitslosigkeit-arbeitsmarktforschung

Und was sagt Sybilla dazu?

(Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen)

So gibt es Zeit und Leiharbeitsfirmen die hunderte offene Stellen als Bürokraft/Reinigungskraft und Metallbauer führen diese finden sich in allen Stellenbörsen dieser Zeit und Leiharbeitsfirmen da multipliziert sich eine offene Stelle schnell zu 10 oder 20 offene Stellen bei statistisches "Schätzungen-Messungen" bei Fachkräfte Knappheit müssen Unternehmen etwas unternehmen.
Allerdings höre und sehe ich nichts von Ausbildungs- oder Qualifizierungsinitiativen.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 16:45:50 Di. 31.Mai 2022
Viele nutzen die Psychologie der Guten Nachricht und verkünden Vollbeschäftigung und Fachkräfteknappheit. Selbst mehr als 700.000 Kriegsflüchdende aus der Ukraine hinterlassen im Bericht der Wunderbehörde aus Nürnberg keinen Schatten in der Statistik.

So hören wir gebetsmühlenartig von der anwachsenden Fachkräfteknappheit.
Aber auch davon, dass eine Vielzahl von Kommunen große Waldflächen in neue Gewerbegebiete umwandeln möchten, damit die Bürger Arbeit finden.

Zwischen Ende Februar und dem 11. Mai 2022 wurden rund 727.200 Personen aus der Ukraine im deutschen Ausländerzentrlregister (AZR) registriert. Mehr als 98 Prozent von ihnen sind ukrainische Staatsbürger*innen – rund 70 Prozent von ihnen sind Frauen, etwa 40 Prozent Kinder. Das geht aus einer Auswertung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/ukrainische-fluechtlinge.html)

Also rund 70 % und etwa 40 % sind ca. 100 % alles klar.

Rund 500.000 erwerbsfähige Personen aus der Ukraine sind zwar in Deutschland angekommen aber nicht in der Statistik der BA – Ich vermute diese Personen werden in einer separaten Statistik geführt. Das Märchen die Psychologie der Guten Nachricht vom Arbeitsmarkt muss ja fortgeschrieben werden.

Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?
Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.
10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für weniger als 12 €/Stundenlohn.
Die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohn auf zukünftig 12 € Stundenlohn, betrifft aufgrund dessen nicht wenige Arbeitnehmer wie mancher unsinniger Weise behauptet. Sondern rund 10.000.000 Arbeitnehmer deshalb ist die Erhöhung sinnvoll. Nahezu Jeder Fünfte in Vollzeit ist Geringverdiener und muss mit einem monatlichen Bruttogehalt von unter 2284 Euro auskommen.


Lage in Deutschland Jedem fünften Kind droht Armut.
Die Preise in Deutschland sind im Mai noch schneller gestiegen als von Experten erwartet Deutsche Inflation steigt auf 7,9 Prozent (immer schneller galoppierende Inflation)

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Es gibt aber auch ,,gute" Nachrichten und diese werden in der Statistik der BA immer besser,


Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
Im BA Bericht April 2022 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.060.063  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert. Unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und ,,Jobsharing"


Im BA Bericht Mai 2022 beträgt die Zahl der Unterbeschäftigten abermals mehr als 3 Millionen Personen beziffert wird diese Zahl auf  3.021.770  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit .


Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht Mai 2022 wird deren Zahl für Mai wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Kriegsfluchtende) Im Mai 2022 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.605.341 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!


Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht April 2022 wird deren Zahl für April wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Kriegsfluchtende)  Im April 2022 sind  in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.662.325 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!


Im Detail waren das im Mai 2022:
686.248 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.541.838 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.377.255  Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Mai 2022 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.259.648 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Mai 2022 im BA Bericht auf 747.792 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Mai 2022 im BA Bericht auf 864.884 veranschaulicht.

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

Kleiner Tipp an alle die Servicekräfte in der Gastronomie händeringend suchen.
Stundenweise Abrufbereitschaft auf Mindestlohnbasis am Wochenende an Sonntagen an Feiertagen und in den Abendstunden ist nicht attraktiv. Auch das Selbstbezahlen der ,,Service-Dienstkleidung" ist nicht zu empfehlen und das Einbehalten der Trinkgelder ein absolutes NO-GO.

Unternehmen unternehmen etwas gegen die Fachkräfteknappheit andere jammern in die TV Kameras.


1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht April 2022 (PDF Seite 51)
Tabellenanhang zum Monatsbericht April 2022

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202204/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202204-pdf.pdf;jsessionid=8A94C2DA8E5A8072C10C1E95D499F6E5?__blob=publicationFile&v=2

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Mai 2022 (PDF Seite 49)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Mai 2022

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202205/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202205-pdf.pdf;jsessionid=8A94C2DA8E5A8072C10C1E95D499F6E5?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht April/Mai 2022 von Sybilla am 31. Mai 2022 erstellt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sir Vival am 22:49:48 Di. 31.Mai 2022
Das geht ja schon seit gut 15-20 Jahren so.

Der Fachkräftemangel existiert nicht. Es existiert nur die Tatsache, dass diejenigen existierenden Fachkräfte (z.T. AL) oder die, die es sein könnten und wollten, für die Stellen, die frei sind, zu viel Lohn/Gehalt für ein normales Leben in Schlaaaand verdienen müssten und die Ausbeuter/"Arbeitgeber" das nicht bezahlen wollen oder können. Dass dann irgendwann keiner mehr im Handwerk oder im Dienstleistungsgewerbe lernen oder arbeiten will und man auf dem Bau (DAS Paradebeispiel) und in Hotels nur noch "außerdeutsche" findet, ist klar. Europaweite Ausschreibungen, um ja um den letzten Heller und Pfennig zu feilschen, tun ihren Teil auch noch dazu. Dann kommen sie aus den letzten Ecken EU-ropas nach D. zum Arbeiten. Und den AL in D. wird der Spiegel vorgehalten, wie faul sie sind.

Das ist heuchlerisch!

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:34:47 Mi. 01.Juni 2022
Immerhin:
ZitatDass dann irgendwann keiner (...) lernen oder arbeiten will

Auch das verweigert Sybilla zu sehen.

Sie glaubt, die offenen, unbesetzten Stellen gäbe es nicht oder so gut wie nicht:
Zitatda multipliziert sich eine offene Stelle schnell zu 10 oder 20 offene Stellen
Zitatbei statistisches "Schätzungen-Messungen"
Hä?
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 17:50:40 Mi. 01.Juni 2022
Zitat von: Kuddel am 13:34:47 Mi. 01.Juni 2022
...
Sie glaubt, die offenen, unbesetzten Stellen gäbe es nicht oder so gut wie nicht:

Zitatda multipliziert sich eine offene Stelle schnell zu 10 oder 20 offene Stellen

Zitatbei statistisches "Schätzungen-Messungen"
Hä?

Na dann tummel dich mal in der Mobbörse rum und konzentriere dich auf das Anforderungsprofil.
Daran erkennst Du Dubletten, wo sich ein privater Vermittlungshai erst beim Vorstellungsgespräch
entpuppt. ZAF ist genau so drauf..

Ich komme da schätzungsweise auf 1 Orginal zu ca. 4 Dubletten. Stepstone und Co tragen auch
noch hinzu und gehe davon aus, auf ein Orginal locker 7 Dubletten an die Sonne bringt.

Das wäre der BA auch zu viel Arbeit prüfen zu wollen, wo sich der genauere Arbeitsplatz befindet.
Von daher fällt es der Mobbörse selbst kaum auf..

Von daher fällt mir auch nichts besseres dazu ein wie "Schätzungen-Messungen"..
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 18:05:38 Mi. 01.Juni 2022
Die Jobbörse der Jobcenter ist absoluter Humbug.
Da inserieren bestenfalls ein paar Sklavenhändler, doch die Wirtschaft sucht da nicht nach Arbeitskräften.

Dieser Quatsch hat nichts mit realem Bedarf und realen Zahlen des Arbeitsmarkts zu tun.

Sybilla berüft sich bei ihrem Buchstaben- und Zahlensalatbeiträgen nur auf Daten von https://statistik.arbeitsagentur.de

Die Arbeitsagentur hat Gründe, an den Zahlen herumzumanipulieren.
Die Zahlen von Sybilla sind entsprechend unwissenschaftlich und Schrott.

Sie behauptet aber stets vollmundig
Zitatdie wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt
wiederzugeben.

Ihre Zahlen und Beiträge sind leider unbrauchbar.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 18:56:59 Mi. 01.Juni 2022
Das Sybilla die Zahlen der BA nicht ernst nimmt, lässt sich ja auch an ihrer Art,
darüber eronisch zu schreiben, erkennen..
Dieser Thread beschreibt ja das monatliche Lügenblatt der BA  ;)

Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 19:13:35 Mi. 01.Juni 2022
Hmmm. Auch die Chinesische Regierung hält ihre Daten im Giftschrank verschlossen.
Die vom chinesischen Amt für Statistik veröffentlichten Zahlen gelten als nach politischen Vorgaben manipuliert.

Ich sehe bei Sybilla nie einen Hauch von Ironie oder Humor. Nur eine rechthaberische Verbissenheit, hier etwas aufzudecken. Dabei sagt sie nichts neues. Jeder ahnt, daß die Zahlen der BA nicht wirklich glaubwürdig sind. Von Sybila murmeltiert es seit 2007 und nie hat sie etwas Neues zu sagen, noch hat sie spannende Belege.

Sybilla hat weder eine wissenschaftliche Herangehensweise, noch versucht sie subversiv zwischen den Zeilen zu lesen, und die BA Zahlen mit anderen zugänglichen Daten zu vergleichen, um so zumindest Tendenzen offenzulegen.

Sie legt auch nicht ihre Motivation offen. Was will sie aufdecken und welche Ziele strebt sie für sich oder für die Erwerbslosen an?

Ich sehe viele Änderungen am Arbeitsmarkt, sowohl von den Ausbeutern, von den Arbeitenden und von den Erwerbslosen. Es ändern sich ökonomische und politische Bedingungen. Es ändern sich die Haltungen der Akteure. Das ist spannend und wichig, wenn man im Bereich der Erwerbslosen und der Arbeitenden Kämpfe anzetteln will.

Sybilla nimmt keine dieser Änderungen wahr. Ich habe keinerlei Ahnung, was sie mit diesem öden Endlosthread bezweckt.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 19:33:35 Mi. 01.Juni 2022
Es gibt gelegentlich sogar Kritik von der Wirtschaft an den Zahlen der BA.

So etwas sollte man aufgreifen. Es gäbe diverse Ansatzpunkte, um die BA Statistik zu hinterfragen.

Man sollte der Community hier erstmal erklären, was das eigene Anliegen ist. Es macht mich aber fassungslos, daß Sybilla nicht bereit ist, die einfachsten Fragen zu beantworten.

Eine wichtige Frage ist, ob sie meint, das es zuviel oder zuwenig Arbeit gibt. Sie verweigert schon seit Jahren die Antwort. Daraus würde sich eine sehr praktische Konsequenz ergeben: Gäbe es zu wenig Arbeit, könnte man sie besser verteilen, denn viele arbeiten zuviel, andere vielleicht zu wenig. Gäbe es zuviel Arbeit, sollte man fragen, was ist überlflüssig? Viel nutzloser Scheiß wird produziert. Das einzuspären ergäbe Freizeit und eine ökologische Verbesserung.

Als das wäre interessant und wichtig für politsche Forderungen und Kämpfe.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 14:48:13 Do. 02.Juni 2022
Was dieser Thread bezwecken soll, erschließt sich mir auch nicht..
Auseinandersetzungen wurden ja gemacht ohne konstruktives Ergebnis.
Duck und wech..  ;)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 11:28:19 Mi. 15.Juni 2022
Die Firma, in der ich arbeite, sucht händeringend nach Fachkräften. Gezahlt wird nach Tarif.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 14:08:29 Mi. 15.Juni 2022
Was für ein Tarif ? Tarife gibbet ja viele.. Gute und schlechte  ;)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 14:50:09 Mi. 15.Juni 2022
AWO-Tarif.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 16:00:10 Mi. 15.Juni 2022
Ok.. (https://www.agv-awo.de/downloads/)
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 08:46:16 Do. 16.Juni 2022
Tarife, die sich seit Jahrzehnten nicht grundsätzlich ändern.
Immer nur höchstens 5%. Nur nicht mehr.


Hauptsache billig, billig Mist kaufen, den man nach 2 Jahren wegschmeißeen kann. Dafür müssen die Löhne klein gehalten werden. Die AG machten uns ja kirre dafür.
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 12:17:41 Do. 23.Juni 2022
Dieser Schwachsinnsthread ist mir ein Rätsel. Ein merkwürdiges Hobby von Sybilla.

Zitat von: Sybilla am 16:45:50 Di. 31.Mai 2022
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202205/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202205-pdf.pdf;jsessionid=8A94C2DA8E5A8072C10C1E95D499F6E5?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht April/Mai 2022 von Sybilla am 31. Mai 2022 erstellt.

Wie kann man auf einer Seite behaupten, daß die BA lügt und dann ausschließlich mit BA Quellen arbeiten? Man müßte diese Zahlen mit denen anderer Quellen vergleichen.

Dabei ist der Anspruch von Sybilla hoch:
Zitat von: Sybilla am 16:45:50 Di. 31.Mai 2022
Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?

Zitat von: Sybilla am 16:45:50 Di. 31.Mai 2022
Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Hä?

Sybilla liebt scheinbar die BA Statistiken und schert sich herzlich wenig um die Realität auf dem Arbeitsmarkt.

ZitatInstitut der deutschen Wirtschaft
Bis 2031 fehlen fünf Millionen Arbeitskräfte

Der schon jetzt spürbare Personalmangel in vielen Branchen wird sich nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft in den kommenden Jahren noch verschärfen.


Bis 2031 würden insgesamt fünf Millionen Arbeitskräfte fehlen, berichtet die ,,Bild"-Zeitung unter Berufung auf Prognosen des Instituts. Demnach dürften in den kommenden Jahren jährlich zwischen 300.000 und 700.000 mehr Menschen in Rente gehen als neu in den Arbeitsmarkt kommen. Dadurch würden etwa Restaurants aus Mangel an Köchinnen und Kellnern früher schließen und Schwimmbäder nur verkürzt öffnen können. Der Arbeitsmarktexperte des Wirtschaftsinstituts, Schäfer, sagte, der Personalmangel werde vermutlich unser Leben dominieren. Mit Zuwanderung könne die Entwicklung nicht gestoppt, sondern nur abgemildert werden.
https://www.deutschlandfunk.de/bis-2031-fehlen-fuenf-millionen-arbeitskraefte-100.html
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Draisine am 13:05:58 Do. 23.Juni 2022
Statistiken darüber, die können faktisch nur Schall und Rauch sein. Denn die Nachfrage wird wovon bestimmt? Durch die weltwirtschaftliche Entwicklung, Veränderungen im Konsumverhalten oder politische Rahmenbedingungen...

Und ganz offensichtlich ist aktuell diese Entwicklung temporär nicht mehr absehbar. Und erscheint mir zudem vollkommen überzogen prognostiziert.

Denn in 2019 war die Prognose für 2031 noch erheblich abweichend:
Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/prognos-studie-demografischer-wandel-deutschland-fehlen-bald-2-9-millionen-arbeitskraefte/24051454.html
Titel: Re: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 13:46:50 Mo. 01.August 2022
ZitatDer deutschen Wirtschaft fehlen Hunderttausende Leute – es droht der Stillstand
Der Fachkräftemangel ist wieder so groß wie vor der Pandemie, auch Personal für Helfertätigkeiten wird knapp.
https://www.handelsblatt.com/karriere/personalsuche-der-deutschen-wirtschaft-fehlen-hunderttausende-leute-es-droht-der-stillstand-/27811796.html

Aber dafür fehlt es Sybilla wahrscheinlich an passenden Textbausteinen.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:02:16 Mi. 31.August 2022
Prolog

Die ,, Qualitätsmedien" berichten nicht mehr auf Grund von gründlicher Recherche vom Arbeitsmarkt, Sie nützen wie in der allgemeinen Berichterstattung das festgefügte Narrativ.

In der Berichterstattung vom Arbeitsmarkt heißen diese Narrative ,,Fachkräftemangel, Vollbeschäftigung oder robuster Arbeitsmarkt. Sie nutzen die Psychologie der Guten Nachricht in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen, Arbeitslosigkeit, So hören wir gebetsmühlenartig von der anwachsenden Fachkräfteknappheit. Aber auch davon, dass eine Vielzahl von Kommunen große Waldflächen in neue Gewerbegebiete umwandeln möchten, damit die Bürger Arbeit finden. Jobsharing im Niedriglohnbereich, wachsende Armut von Menschen die rackern und stempeln müssen. Eine immer schneller galoppierende Inflation, sprunghaft steigende Energiekosten und einmalig einbrechende Einzelhandelsumsätze sowie eine wirtschaftliche Rezession.

Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?

Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.

Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für weniger als 12 €/Stundenlohn.

Die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohn auf zukünftig 12 € Stundenlohn, betrifft aufgrund dessen, nicht wenige Arbeitnehmer wie mancher unsinniger Weise behauptet. Sondern Millionen Arbeitnehmer deshalb ist die Erhöhung sinnvoll. Nahezu Jeder Fünfte in Vollzeit ist Geringverdiener und muss mit einem monatlichen Bruttogehalt von unter 2284 Euro auskommen.

Rund 13 Millionen Menschen waren 2021 in Deutschland armutsgefährdet. Das entspricht 15,8 % der Bevölkerung Deutschlands. Der Schwellenwert der  Armutsgefährdung Allein lebender ist Netto 15 009 € jährlich oder 1250,75 € Netto/Monat. Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Das Statistische Bundesamt berichtet in einer Pressemitteilung vom  29. August 2022

,,Hohe Inflation führt im 2. Quartal 2022 zu Reallohnrückgang von 4,4%".Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Die Analyse

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
Im BA Bericht August 2022 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit  3.284.201 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit 7,1% beziffert. Alleine diese Zahl zeigt eindeutig das tatsächliche Vollbeschäftigung nicht einmal im Ansatz erreicht wird. Auch unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der ,,Erfolg der Arbeitsmarktreformen" auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und ,,Jobsharing"

Im BA Monatsbericht August 2022 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Kriegsfluchtende) Im August 2022 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.080.594 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!

Im Detail waren das im August 2022:

737.184 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.811.518 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.531.892 1Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im August 2022 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.547.344 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für August 2022 im BA Bericht auf 645.088 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im August 2022 im BA Bericht auf 886.724  veranschaulicht.

Fachkräftemangel

Tatsächlich ? Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Nun ja, wenn dann gibt es einen Mangel an Niedriglohn-Fachkräfte, kürzlich hörte ich in einem TV Bericht die Feststellung eines Handwerksmeister er habe im Jobangebot den Stundenlohn Brutto um
0,50 € erhöht als Brutto rund 86,50 €/Monat es habe sich dennoch keiner gemeldet. Sein Fazit trotz mehr Lohn konnte er die Stelle nicht besetzen, also am Lohn liegt es nicht. ,,Natürlich nicht, schon gar nicht bei einer Inflation von rund 8%." Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

Kleiner Tipp an alle die Servicekräfte in der Gastronomie händeringend suchen.

Stundenweise Abrufbereitschaft auf Mindestlohnbasis am Wochenende an Sonntagen an Feiertagen und in den Abendstunden ist nicht attraktiv. Auch das Selbstbezahlen der ,,Service-Dienstkleidung" ist nicht zu empfehlen und das Einbehalten der Trinkgelder ein absolutes NO-GO.

Epilog
Zudem wird immer deutlicher das, dass Universalgenie in den Stellenanzeigen gesucht wird, so las ich in einer Stellenanzeige im IT Bereich ,,IT Netzwerkadministrator, mit Kenntnissen zum Programmieren für Hubs und Switch sowie guten SAP Kenntnissen und Erfahrung im ERP Bereich (Enterprise-Resource-Planning) gesucht. Jahres Einkommen 24.000 €. In den Medien wird schon einmal darüber berichtet, dass auch ungelernte im IT Bereich Beschäftigung finden. Na ja, zum Beispiel ein  Verkäufer*in im Handyladen gehören wie viele andere Jobs im Umfeld der IT nicht zwingend zum IT Kernbereich, auch wenn viele meinen das jede*r der ein Smartphone bedienen kann, ein IT Spezialist*in ist.

Unternehmen unternehmen etwas gegen die Fachkräfteknappheit andere jammern in die TV Kameras.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht August 2022 (PDF Seite 53)
Tabellenanhang zum Monatsbericht August 2022

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202208/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202208-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht August 2022 von Sybilla am 31. August 2022 erstellt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 16:06:17 Fr. 02.September 2022
Was ich schon lange befürchtet hatte, hat sich nun aufgrund des verlinkten Artikel offiziell bestätigt. Die "Qualitätsmedien" dürfen nur das "Narrativ" also die erwünschte Erzählung der Political Correctness berichten.

Beim NDR hat eine Zensur-Debatte ein regelrechtes Erdbeben ausgelöst. Die Belegschaft ist fassungslos, Oppositionspolitiker werfen dem Sender vor, Kritik an der Regierung zu unterbinden und kritische Autoren einzuschüchtern. (https://www.welt.de/politik/deutschland/article240817471/Zensur-Debatte-beim-NDR-Abwehren-Abwiegeln-Abtauchen.html)

Auf diese Art und Weise wurde auch die Mär des Fachkräftemangels in die Köpfe der Medienkonsumenten gehämmert. Zwischenzeitlich überbieten sich die "Experten" nach dem Prinzip wer bietet mehr, mit ihren ,,Prognosen" des Fachkräftemangels für die nächsten 20 Jahre. Manche sprechen schon von einer zweistelligen Millionenzahl obwohl KI und die Industrie 4.0 immer mehr Arbeitsplätze vernichten. Es gibt tatsächlich eine Knappheit am Arbeitsmarkt, im Niedrigstlonbereich besteht tatsächlich Arbeitskräfteknappheit. Die exorbitant hohen Renditen von 20% pro Anno sind so nicht mehr realisierbar, die Löhne im Niedrigstlonbereich müssen auf Kosten der Renditen angehoben werden. Noch ein Wort zu den Prognosen für 2022 wurde an Wachstum des BIP um 4,0 % prognostiziert und eine Inflationsrate von 2,1 %

Konjunkturprognose März 2021 Der Sachverständigenrat erwartet für das Jahr 2022 einen Anstieg des BIP um 4,0 %. Die Verbraucherpreisinflation dürfte vor allem in diesem Jahr aufgrund höherer Energiepreise sowie des Auslaufens der Umsatzsteuersenkung vorübergehend anziehen. Für die Jahre 2021 und 2022 rechnet der Sachverständigenrat mit jahresdurchschnittlichen Inflationsraten in Deutschland von 2,1 % (https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/konjunkturprognose-2021.html)

Tatsächlich sinkt das BIP in die Rezession Bruttoinlandsprodukt stagniert im 2. Quartal 2022  (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/07/PD22_322_811.html)und laut Pressemitteilung Nr. 366 vom 30. August 2022 Verbraucherpreisindex, August 2022: +7,9 % zum Vorjahresmonat (vorläufig) (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/08/PD22_366_611.html) Bereits seit Juli 2021 befindet sich die Inflation in Deutschland auf Rekord Niveau.

So viel zu Prognosen in die nahe Zukunft, Prognosen die über den Zeitraum von 12 Monaten reichen, gleichen den Blick in Glaskugel und treffen so gut wie nie ein. Das Narrativ ,,die Erzählung" des Fachkräftemangel wird aufgrund dieser Erfahrung mit größter Wahrscheinlichkeit nie Realität werden.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:32:10 Mi. 23.November 2022
https://pbs.twimg.com/media/FiQW7NmXEAEPfOv?format=jpg&name=240x240
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Schluepferstuermer am 20:38:57 Mi. 23.November 2022
Zitat von: Kuddel am 13:46:50 Mo. 01.August 2022
ZitatDer deutschen Wirtschaft fehlen Hunderttausende Leute – es droht der Stillstand
Der Fachkräftemangel ist wieder so groß wie vor der Pandemie, auch Personal für Helfertätigkeiten wird knapp.
https://www.handelsblatt.com/karriere/personalsuche-der-deutschen-wirtschaft-fehlen-hunderttausende-leute-es-droht-der-stillstand-/27811796.html

Aber dafür fehlt es Sybilla wahrscheinlich an passenden Textbausteinen.

Man könnte sich mal an die ZAFs wenden. Da tummeln sich sehr viele Fachkräfte.
In 2010-2012 war ich in einem Einsatzbetrie. Dort waren fast alle ( nur 800 Facharbeiter) als ZA in Helfertätigkeiten.
Welch ein Wunder jetzt
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 21:00:38 Mi. 23.November 2022
Ja, die werden als Helfer eingestellt und bezahlt, sollen dann aber als Fachkräfte arbeiten.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 19:53:30 Fr. 02.Dezember 2022
Wo bleibt die Wiederholung von...

ZitatAuf diese Art und Weise wurde auch die Mär des Fachkräftemangels in die Köpfe der Medienkonsumenten gehämmert.

Wir haben schließlich die Wunderwaffe Sybilla...

Sie besitzt den "Spiegel der Wahrhaftigkeit"...

...im Gegensatz zu den linksgrün versifften Mainstreammedien:
ZitatDie "Qualitätsmedien" dürfen nur das "Narrativ" also die erwünschte Erzählung der Political Correctness berichten.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:28:37 Sa. 03.Dezember 2022
Prolog

Die ,, Qualitätsmedien" berichten nicht mehr auf Grund gründlicher Recherche vom Arbeitsmarkt, Sie nützen wie in der allgemeinen Berichterstattung das von der Nomenklatura  erwünschte Narrativ.

In der Berichterstattung vom Arbeitsmarkt heißen diese Narrative ,,Fachkräftemangel, Vollbeschäftigung oder robuster Arbeitsmarkt. Sie nutzen die Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen.

So hören wir gebetsmühlenartig von der monatlich anwachsenden Fachkräfteknappheit.
Aber auch davon, dass eine Vielzahl von Kommunen große Waldflächen in neue Gewerbegebiete umwandeln möchten, damit die Bürger Arbeit finden. Jobsharing im Niedriglohnbereich, wachsende Armut von Menschen die rackern und stempeln aber bei den Tafeln Lebensmittel beziehen müssen. Eine immer schneller galoppierende Inflation, sprunghaft steigende Energiekosten und einmalig einbrechende Einzelhandelsumsätze sowie eine wirtschaftliche Rezession.

Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?

Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.
Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für12 €/Stundenlohn Mindestlohn.
Die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohn auf 12 € Stundenlohn, betrifft aufgrund dessen, nicht wenige Arbeitnehmer wie mancher unsinniger Weise behauptet. Sondern Millionen Arbeitnehmer deshalb war die Erhöhung sinnvoll. Nahezu Jeder Fünfte in Vollzeit ist Geringverdiener und muss mit einem monatlichen Bruttogehalt von unter 2284 Euro auskommen.
Rund 13 Millionen Menschen waren 2021 in Deutschland armutsgefährdet. Das entspricht 15,8 % der Bevölkerung Deutschlands. Der Schwellenwert der  Armutsgefährdung Allein lebender ist Netto 15 009 € jährlich oder 1250,75 € Netto/Monat

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln.

Das Statistische Bundesamt berichtet in einer Pressemitteilung vom  29. August 2022
,,Hohe Inflation führt im 2. Quartal 2022 zu Reallohnrückgang von 4,4%"...

Das Statistische Bundesamt berichtet in einerPressemitteilung Nr. 497 vom 29. November 2022
...Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt dies einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 5,7 %. ....

Das ist der Stärkste Reallohnverlust für Beschäftigte seit Beginn der Zeitreihe.

Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Die Analyse

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Bericht November 2022 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit  3.274.750  Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit 7,1% beziffert. Alleine diese Zahl zeigt eindeutig das tatsächliche Vollbeschäftigung nicht einmal im Ansatz erreicht wird. Auch unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der ,,Erfolg der Arbeitsmarktreformen" auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und ,,Jobsharing"


im BA Monatsbericht November 2022 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Kriegsfluchtende) Im November 2022 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.046.063 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!


Im Detail waren das im November 2022:
694.641 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.803.567 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.547.855 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im November 2022 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.434.021  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für November 2022 im BA Bericht auf 716.154 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im November 2022 im BA Bericht auf 823.314  veranschaulicht.

Nachdem sich diese Zahlen nur marginal verändern berichte ich vorerst nur noch einmal pro Quartal

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

Kleiner Tipp an alle die Servicekräfte in der Gastronomie händeringend suchen.
Stundenweise Abrufbereitschaft auf Mindestlohnbasis am Wochenende an Sonntagen an Feiertagen und in den Abendstunden ist nicht attraktiv. Auch das Selbstbezahlen der ,,Service-Dienstkleidung" ist nicht zu empfehlen und das Einbehalten der Trinkgelder ein absolutes NO-GO.
Im übrigen waren meiner Erfahrung nach viele ,,Fachkräfte" in der Gastronomie schon traditionell und vielfach seit den 60 er Jahren ,,Gastarbeiter" die in den 90er Jahren von ,,Fachkräften" aus Osteuropa abgelöst wurden.

,,Exkurs Bürgergeld"

Das sogenannte Bürgergeld wurde mit ,,Vertrauenszeit" von manchen Politkern als ungerecht empfunden. Sie forderten und bekamen Sanktionen ab der ersten Minute.
Warum haben manche Politiker das Bürgergeld mit ,,Vertrauenszeit" als ungerecht empfunden?

Na ja ich denke der wahre Grund dafür, dürfte im allgemeinen Sozialneid begründet sein, das Bürgergeld ist eine staatliche Leistung der Grundsicherung die an Bedürftigkeit gekoppelt ist.
Bürgergeld erhalten nur Bedürftige. Und das empfinden ,,Sozialneider" als ungerecht.

Hingegen wird die GASPREIS-SOFORTHILFE als gerecht empfunden.

Warum? Weil diese ALLE Gas- und Fernwärmekunden ohne Einkommensdeckelung erhalten also auch Ministerpräsidenten, Leiter der Staatskanzlei, Vertreter von Städte und Landkreistagen, Arbeitgeberpräsidenten und Handwerkskammerpräsidenten... Aber auch CDU Funktionäre und viele viele mehr... selbstverständlich nicht mit einen Festbetrag sondern 1/12 des Jahresverbrauchs nur für große Unternehmen ist dieser Verbrauch auf 1,5 Millionen Kilowattstunden im Jahr gedeckelt. Natürlich erhält diese  GASPREIS-SOFORTHILFE auch die sozialversicherungspflichtige beschäftigte Teilzeit-Pflegehilfskraft, die sich trotz Arbeit und rackern wöchentlich stundenlang bei der Tafel um Lebensmittel anstellen muss. Wie ich vom Tafel-Chef Vorort erfahren habe ,,Müssen Tafeln jetzt auch immer mehr Berufstätige versorgen"

Wie ich denke, wird die GASPREIS-SOFORTHILFE  auch von Unionspolitikern und der Wirtschaftsnomenklatur aufgrund das sie jeder Gas- und Fernwärmekunde erhalten kann, als gerecht empfunden

So und jetzt Schluss, ich kann nicht soviel essen, wie ich ... müsste.

zurück zum Thema

Epilog

Zudem wird immer deutlicher das, dass Universalgenie in den Stellenanzeigen gesucht wird, so las ich in einer Stellenanzeige im IT Bereich ,,IT Netzwerkadministrator, mit Kenntnissen zum Programmieren für Hubs und Switch sowie guten SAP Kenntnissen und Erfahrung im ERP Bereich (Enterprise-Resource-Planning) gesucht. Jahres Einkommen 24.000 €. In den Medien wird schon einmal darüber berichtet, dass auch ungelernte im IT Bereich Beschäftigung finden. Na ja, zum Beispiel ein  Verkäufer*in im Handyladen gehören wie viele andere Jobs im Umfeld der IT nicht zwingend zum IT Kernbereich, auch wenn viele meinen das jede*r der ein Smartphone
bedienen kann, ein IT Spezialist*in ist.

Unternehmen unternehmen etwas gegen die Fachkräfteknappheit andere jammern in die TV Kameras.


1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht November 2022 (PDF Seite 51)
Tabellenanhang zum Monatsbericht November 2022

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202211/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202211-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht November 2022 von Sybilla am 03. Dezember 2022 erstellt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 09:28:38 Mo. 12.Dezember 2022
Sybilla hat wieder viel geschrieben und nichts gesagt.

Sie wiederholt stets, daß man die Arbeitsmarktzahlen nicht glauben darf. Schön und gut, da sind wir uns wohl einig.

Aber was sollen wir mit dieser Feststellung anfangen? Was wollen wir? Was will Sybilla?

Statt zu sagen, was sie von Arbeit hält, ob sie davon mehr oder weniger möchte, kommen Worthülsen und Floskeln.

Das Kapital will, daß wir mehr und länger arbeiten.
ZitatFrührente
Scholz: Mehr Menschen sollen bis zum Renteneintrittsalter arbeiten
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/fruehrente-scholz-mehr-menschen-sollen-bis-zum-renteneintrittsalter-arbeiten/28860760.html

ZitatBayern will tägliche Arbeitszeit über zehn Stunden ermöglichen
https://www.br.de/nachrichten/bayern/bayern-will-taegliche-arbeitszeit-ueber-zehn-stunden-ermoeglichen,TOe2p6f

Die Menschen sehnen sich aber nicht nach mehr Maloche, Sybilla. Im Gegenteil:

ZitatSieben Millionen Amerikaner im besten Erwerbsalter wollen keinen Job.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-12/usa-maenner-arbeitsmarkt-rueckzug-lohn-gehalt

Darüber könnte man mal diskutieren.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hosenscheisser am 05:26:10 Mi. 14.Dezember 2022
Es herrscht kein Fachkräftemangel sondern eher ein Mangel an Billiglöhnern.
Denn keiner will mehr in der Gastronomie, Transportwesen oder in der Pflege/Gesundheitswesen mit den
Arbeitsbedingungen und Gehältern arbeiten.
Was auch verständlich ist, denn man will arbeiten und kein billiger Sklave sein.
Solange das Unternehmer und Politik nicht erkennen werden immer weniger in den Branchen arbeiten
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 06:11:42 Mi. 14.Dezember 2022
ZitatEs herrscht kein Fachkräftemangel sondern eher ein Mangel an Billiglöhnern.

Und wenn die Konzerne die Fachkräfte nicht zum gewünschten Billiglohn bekommen, dann "reformiert" die Regierung das Sozialrecht und das Arbeitsrecht hin zu mehr Zwang zur Annahme von unterirdischen Arbeitsbedingungen. Damit die Konzerne weiter ihre Gewinne maximieren können.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 09:20:18 Mi. 14.Dezember 2022
ZitatEs herrscht kein Fachkräftemangel sondern eher ein Mangel an Billiglöhnern.
Denn keiner will mehr in der Gastronomie, Transportwesen oder in der Pflege/Gesundheitswesen mit den
Arbeitsbedingungen und Gehältern arbeiten.
Hier haben wir den Beweis für die Lüge der Ökonomen betreffs ihres Angebot und Nachfragegesetzes. Wenn keiner mehr diese Mist Jobs nachfragt wird nicht das Angebot verbessert wie der Markt ja laut Ökonomischer Märchenstunde angeblich funktioniert, sondern Anbieter und Nachfrager hoffen auf den Staat.

Die eine Seite hofft das mehr staatliche Zwangsmaßnahmen gegen Arbeitskraftverkäufer eingeführt werden um diese zum weiteren Angebot ihrer Arbeitskraft zu zwingen. Die andere Seite hofft aber auf genau den gleichen Staat das dieser die Nachfrager nach Arbeitskraft dazu zwingt bessere Angebote z.B. in Form von Mindestlöhnen zu machen.

ZitatWas auch verständlich ist, denn man will arbeiten und kein billiger Sklave sein.
Genau hier ist der Knackpunkt, solange die Mehrheit der Menschen weiterhin gewollt ist arbeiten zu müssen und nicht das Prinzip als ganzes in Frage stellt wird sich nichts ändern.
Wer freiwillig bereit ist für den Reichtum eines anderen zu arbeiten und sich im Gegenzug dafür mit einem Monat überleben können abspeisen lässt, das ganze noch zu einer persönlichen Tugend umdichtet: "Schaut mal wie fleißig ich bin" und jeden als Faule Sau anfeindet der diesen Dreck nicht mehr mitmachen will, der hat es nicht anders verdient als unter den schwierigsten Bedingungen überleben zu können, denn er will es ja selber so.
Im Kapitalismus gibt es keine Sklaven (höchstens im Geiste) sondern freie Menschen, die meisten allerdings sind auch frei von Eigentum  an Produktionsmitteln und Geldeigentum was sie dann zwingt sich selbst an andere Eigentümer verkaufen zu müssen um an Geld zu kommen.
Dieses sich selbst verkaufen ist es dann was in dieser Gesellschaft unter Arbeit verstanden wird und wohlgemerkt es ist auch die einzige Arbeit die in dieser Gesellschaft als Arbeit zählt.
Wer dieses sich selbst verkaufen müssen gut findet solange wie seiner individuellen Meinung nach die Geldmenge die er dafür erhält stimmt, der ist im Geist so oder so ein Sklave da er nie die Emanzipation entwickeln wird diesen Zwangsmechanismus kritisch zu hinterfragen oder gar abschaffen zu wollen.

ZitatUnd wenn die Konzerne die Fachkräfte nicht zum gewünschten Billiglohn bekommen, dann "reformiert" die Regierung das Sozialrecht und das Arbeitsrecht hin zu mehr Zwang zur Annahme von unterirdischen Arbeitsbedingungen. Damit die Konzerne weiter ihre Gewinne maximieren können.
Die Konzerne müssen ihre Gewinne maximieren können da sie sich ja im Internationalen Wettbewerb um genau diese Geldgewinne mit anderen Konzernen befinden. Der internationale Konkurrenzerfolg des Staates wird darin gemessen inwiefern die Konzerne auf seinen Territorium mehr Geldgewinne machen konnten als die Konzerne anderer Saaten. Dafür zu sorgen das genau das funktioniert ist die Hauptverpflichtung des Staates im Kapitalismus, auch wenn das bedeutet das er seine eigene Bevölkerung prekarisiert und als Billiglöhner verheizt.
Denn wenn der Konkurrenzerfolg nicht mehr vorhanden ist, ist es erst recht Essig mit dem Staat. Da die anderen Staaten genau die gleichen Mittel anwenden, ist die gesamte internationale und nationale Konkurrenz nichts weiter als ein ständiges Hase und Igel rennen um die Verschlechterung der Lebensverhältnisse. Es geht immer nur in die Richtung wer kann innerhalb der gleichen zeit noch mehr Geld einnehmen und muss gleichzeitig noch weniger davon an andere Menschen abgeben.
Der gesamte kapitalistische Wettbewerb ist ein gigantisches schwarzes Loch was ständig wächst und dabei allem und jeden die Ressourcen und Lebenskraft entzieht. Selbst der Reiche ist auf seinen hohen Niveau ein gehetztes Tier was ständig um noch mehr Geldgewinn kämpfen muss, natürlich führt er im unterschied zum Armen den Kampf gerne was aber ein Problem ist, da er uns allen dadurch seinen bescheuerten Kampf aufzwingt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hosenscheisser am 03:21:07 Do. 15.Dezember 2022
Zitat von: counselor am 06:11:42 Mi. 14.Dezember 2022
ZitatEs herrscht kein Fachkräftemangel sondern eher ein Mangel an Billiglöhnern.

Und wenn die Konzerne die Fachkräfte nicht zum gewünschten Billiglohn bekommen, dann "reformiert" die Regierung das Sozialrecht und das Arbeitsrecht hin zu mehr Zwang zur Annahme von unterirdischen Arbeitsbedingungen. Damit die Konzerne weiter ihre Gewinne maximieren können.
Da kommt ja jetzt der demografische Faktor!
Wenn die Babyboomer jetzt in den nächsten 10 Jahren in Rente gehen wird es keine
Arbeitnehmer geben die man ranziehen kann.
Dann werden diese Maßnahmne nicht mehr greifen und man wird sich vom Billiglöhner für
einfache Berufe wie in der Gastro, Pflege oder Transportwesen verabschieden müssen.
Das Problem von billigen Arbeitskräften aus dem Ausland kann man auch vergessen, weil
die Nachbarstaaten in der EU die Löhne erhöhen, so dass der Anreiz in Deutschland
arbeiten zu kommen weiter schwinden wird.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 09:17:34 Do. 15.Dezember 2022
Was redest du da für einen Scheiß?

ZitatDa kommt ja jetzt der demografische Faktor!
Blabla.

ZitatArbeitnehmer (...) die man ranziehen kann
Wer braucht "Arbeitnehmer" und wer soll sie "ranziehen" und "warum"?

Zitatman wird sich vom Billiglöhner (...) verabschieden müssen
Hast du noch nie was von Klassenverhältnissen gehört? Es sind auch Machtverhältnisse.
Das Kapital will Arbeitskräfte, die rund um die Uhr arbeiten für möglichst kein Geld. Die Menschen wollen das genaue Gegenteil!
Rassismus ist ein Mittel, Arbeitsmigranten unter Druck zu setzen. Rassismus wird durch Handlanger des Kapitals (Typen wie Friedrich Merz) angeheizt, damit sie unten (in der Gesellschaft und auf der Lohnskala) bleiben.
Der Staat fungiert als Helfer des Kapitals, es gibt in Deutschland nahezu kein Streikrecht (Ausnahme: Tarifverhandlungen). Die USA, Südkorea und Frankreich machen vor, wie ein Streikverbot geht. Die Ausweitung des Niedriglohnsektors war nur durch die radikale Verschlechterung der Situation der Erwerbslosen möglich (Agenda 2010, Gerhard Schröder).

Es geht so weiter:
ZitatDer Union ist beim Bürgergeld ein guter Kompromiss gelungen. Das Wichtigste dabei: Es bleibt beim erfolgreichen Prinzip ,,Fördern und Fordern", das Millionen Menschen in der Vergangenheit aus der Arbeitslosigkeit befreit hat.
https://www.cdu.de/artikel/es-bleibt-beim-foerdern-und-fordern

Das Ziel: Zwang zur Arbeit (im Niedriglohnsektor)
Zitat,,Fördern und Fordern" heißt, dass wir alles dafür tun, damit Menschen so schnell wie möglich wieder in Arbeit kommen.
https://www.cdu.de/artikel/es-bleibt-beim-foerdern-und-fordern

Zitatweil die Nachbarstaaten in der EU die Löhne erhöhen
Schwachsinn!

Staaten erhöhnen keine Löhne. Es sind die Beschäftigten, die höhere Löhne erkämpfen!
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Fritz Linow am 19:36:32 Do. 15.Dezember 2022
ZitatAgenda 2010 hat sich als Eigentor erwiesen, weil die Leute lieber von Hartz4 leben als arbeiten zu gehen.

Immer diese faulen Hartzis!
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: dagobert am 19:54:52 Do. 15.Dezember 2022
Zitat von: Hosenscheisser am 19:27:58 Do. 15.Dezember 2022Agenda 2010 hat sich als Eigentor erwiesen, weil die Leute lieber von Hartz4 leben als arbeiten zu gehen.
Du liest ganz offensichtlich zuviel Bild-Zeitung.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 20:14:51 Do. 15.Dezember 2022
Dabei sind die Gründe für Langzeitarbeitslosigkeit bekannt
ZitatLangzeitarbeitslosigkeit Gründe
Besonders häufig betroffen von Langzeitarbeitslosigkeit sind ältere Arbeitnehmer ab 55 Jahren. Das Alter ist eines der häufigsten Einstellungshindernisse. Ältere suchen teils länger als zwei Jahre nach einem Job. Insgesamt gibt es mehr langzeitarbeitslose Männer als Frauen. Gut die Hälfte davon besitzt keinen formellen Berufsabschluss. Eine geringe Qualifikation ist damit der zweithäufigste Grund in die Langzeitarbeitslosigkeit zu rutschen.

Weitere Ursachen sind schwere oder chronische Krankheiten, Drogen- und Alkoholprobleme sowie schlechte Sprachkenntnisse. Allesamt stellen sie hohe Risikofaktoren dar, die den Wiedereinstieg in den Job erschweren können.

Quelle: https://karrierebibel.de/langzeitarbeitslose/
Meine Langzeitarbeitslosigkeit zwischen 2009 und 2014 war zB auf eine schwere chronische Krankheit zurückzuführen.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hosenscheisser am 02:50:10 Sa. 17.Dezember 2022
Natürlich gibt es auch Arbeitnehmer die nicht mehr arbeiten können wegen Krankheit, aber ich bin auch chronisch Krank und gehe trotzdem gerne arbeiten, weil zuhause abhängen kann ich nicht. Ich arbeite sogar gerne, weil ich mich dabei kaum bewegen muss und trotzdem bekomme ich ein gutes Gehalt. Nur darf man bei der Arbeitsstelle auch keine großen Ansprüche haben. Ich kenne viele Leute die Arbeitslos sind auch wegen dem Alter. Nur wer arbeiten will der findet auch einen Weg ausgenommen sind natürlich Invalide.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 09:56:04 Sa. 17.Dezember 2022
Zitat von: Hosenscheisser am 19:27:58 Do. 15.Dezember 2022Ich weiß ja nicht in welchem Land du lebst, aber ich kenne keinen Arbeitnehmer der umsonst arbeitet . :Q

Habe ich etwa irgendwo gesagt, "Arbeitnehmer" wollten aus freien Stücken umsonst arbeiten?

Es gibt aber viele, die das tun aus Tradition oder unter Druck. Früher sprach man von Hausfrauenarbeit, heute eher von Care- oder Reproduktionsarbeit, die Frauen meist unbezahlt machen.

Zwangsprostituierte...

Massenhaft Arbeiter werden um ihren Lohn geprellt. Oft Arbeitsmigranten, noch häufiger Migranten ohne legalen Aufenthaltsstatus.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 03:36:03 So. 18.Dezember 2022
Die Verdi Publik beschäftigt sich mit dem Märchen vom faulen Arbeitslosen

ZitatZahl der Langzeiterwerbslosen sinkt
Schaut man sich die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zudem genauer an, wird deutlich, dass viele Hartz-IV-Bezieher*innen keinem Erwerb nachgehen können. Im November 2022 gab es in Deutschland rund 5,6 Millionen Menschen, die Grundsicherung empfangen haben, ein knappes Drittel von ihnen war "nicht erwerbsfähig". Darunter fallen in der Statistik mit knapp 1,5 Millionen vor allem Kinder unter 15 Jahren.

Von den 3,8 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger*innen waren 2,4 Millionen arbeitslos gemeldet, darunter rund 90.000 Menschen mit einer Schwerbehinderung. Daten zu anderen Bezugsgruppen liegen aktuell nur aus dem August vor. Zu diesem Zeitpunkt waren knapp 600.000 der erwerbslos Gemeldeten alleinerziehend, knapp 300.000 waren pflegende Angehörige, 250.000 waren arbeitsunfähig.

Und unter den Hartz-IV-Leistungsberechtigten verbergen sich noch einmal über 800.000 Personen, die arbeiten. Es sind Beschäftigte, die aus verschiedenen Gründen ihr Einkommen ergänzen müssen, häufig, weil ihr Lohn zu niedrig ist. Allein dagegen würden gute Löhne helfen. Auch das hat Corona gezeigt: Systemrelevante Jobs wie etwa im Lebensmittelhandel sind oftmals nur gering bezahlt oder nur noch in Teilzeit zu haben. Und: Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im November im Vergleich zum Vorjahr von rund einer Million auf unter 900.000 zurückgegangen.

Merz, Söder und all die anderen, die immer wieder Stereotype von Erwerbslosen verbreiten, kennen alle diese Zahlen und legen sie sich dennoch so zurecht, wie es ihnen passt...

...Ausbildung schützt vor Erwerbslosigkeit
Doch gerade Qualifizierung spielt eine wichtige Rolle, um Erwerbslose in Arbeit zu bringen. Im November besaßen über 60 Prozent der Langzeiterwerbslosen keinen Berufsabschluss. Dass mit Hartz IV jetzt zumindest auch der sogenannte Vermittlungsvorrang abgeschafft wird, bietet diesen Betroffenen eine echte Chance, eine Ausbildung nachzuholen und so vor einer erneuten Erwerbslosigkeit besser geschützt zu sein. Fachkräfte werden nämlich weiterhin und langfristig in vielen Branchen gesucht.

Quelle: https://publik.verdi.de/ausgabe-202208/titel/
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 09:48:16 So. 18.Dezember 2022
Betriebe hatten einst Nischen, in denen die Beschäftigten unterkamen, die weniger belastbar oder talentiert waren.

Alles wurde der Produktivitätssteigerung untergeordnet und diese Arbeitsplätze für die nicht 100% belastbaren Arbeiter wurden wegrationalisiert.

Damals bezogen sie Lohn, heute Stütze. Damals hatten sie ein soziales Umfeld im Betrieb, heute sind sie allein zuhaus und werden als unproduktive Menschen ("dem Staat auf der Tasche liegen") gesellschaftlich ausgegrenzt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 10:59:56 So. 18.Dezember 2022
ZitatDamals bezogen sie Lohn, heute Stütze

Oder sie arbeiten in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) für €180,00 monatlich, stocken auf und sind arm trotz Arbeit. Was die Notwendigkeit zeigt, für eine Reform des Entgeltsystems in diesen Werkstätten zu kämpfen, so dass die dort Beschäftigten von ihrem Lohn leben können (und dem Kapital diese Möglichkeit der Gewinnmaximierung genommen wird).

Siehe auch: https://forum.chefduzen.de/index.php?topic=328732.0
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hosenscheisser am 00:08:37 Di. 20.Dezember 2022
Zitat von: Kuddel am 09:48:16 So. 18.Dezember 2022Betriebe hatten einst Nischen, in denen die Beschäftigten unterkamen, die weniger belastbar oder talentiert waren.

Alles wurde der Produktivitätssteigerung untergeordnet und diese Arbeitsplätze für die nicht 100% belastbaren Arbeiter wurden wegrationalisiert.

Damals bezogen sie Lohn, heute Stütze. Damals hatten sie ein soziales Umfeld im Betrieb, heute sind sie allein zuhaus und werden als unproduktive Menschen ("dem Staat auf der Tasche liegen") gesellschaftlich ausgegrenzt.
Reden wir jetzt von der Ex-DDR oder von Westdeutschland? In Westdeutschland ist mir so etwas nicht bekannt sondern hier ist und war nur ackern angesagt.
Ich zum Beispiel habe vor 4 Jahren gesagt das ich mich nicht erpressen lasse und bin in die Sicherheit gewechselt. Ich arbeite meine 180 Stunden im Monat und habe ein gutes auskommen und nebenbei noch als Ordner im Stadion obwohl ich chronisch Krank bin und Fettleibig.
Natürlich hat nicht jeder dieses Glück, aber viele Arbeiter und Angestellte sind einfach nicht flexibel genug und bestehen darauf in ihrer Branche zu bleiben und ab einem gewissen Alter geht das halt nicht mehr und bleiben dann Dauerarbeitslos, das sehe bei meinen Brüdern. 30 Jahre in der selben Firma gearbeitet und können jetzt nicht mehr in einer anderen Branche arbeiten oder wollen auch gar nicht.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 10:06:13 Di. 20.Dezember 2022
Zitat von: Hosenscheisser am 00:08:37 Di. 20.Dezember 2022Reden wir jetzt von der Ex-DDR oder von Westdeutschland? In Westdeutschland ist mir so etwas nicht bekannt sondern hier ist und war nur ackern angesagt.

Ich rede eigentlich von Ost und West, obwohl meine persönlichen Erfahrungen in Westdeutschland liegen.

Man hatte Leute, die nicht so belastbar waren, zu Nachtwächtern oder Pförtnern gemacht oder ihnen eine Stelle in der Materialausgabe gegeben. Es gab viele solcher Nischen, die fast alle wegrationalisiert worden sind.

Arbeitsverdichtung und wachsender Druck auf jeden Einzelnen, kommt in gewerkschaftlichen Forderungen viel zu selten vor. Die Krankenhausbewegung hat das aber zu einem zentralen Thema gemacht.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:22:11 Di. 03.Januar 2023
Prolog

Die ,, Qualitätsmedien" berichten nicht mehr auf Grund gründlicher Recherche vom Arbeitsmarkt. Sie nützen wie in der allgemeinen Berichterstattung das von der Nomenklatura  erwünschte Narrativ.

In der Berichterstattung vom Arbeitsmarkt heißen diese Narrative ,,Fachkräftemangel, Vollbeschäftigung oder robuster Arbeitsmarkt. Sie nutzen die Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen.

So hören wir gebetsmühlenartig von der monatlich anwachsenden Fachkräfteknappheit. Den robusten Arbeitsmarkt und der sozialversicherungspflichtigen Rekordbeschäftigung.
Aber auch davon, dass eine Vielzahl von Kommunen große Waldflächen in neue Gewerbegebiete umwandeln möchten, damit die Bürger Arbeit finden. Jobsharing im Niedriglohnbereich, wachsende Armut von Menschen die rackern und stempeln aber bei den Tafeln Lebensmittel beziehen müssen. Eine galoppierende Inflation, sprunghaft steigende Energiekosten und einmalig einbrechende Einzelhandelsumsätze sowie eine drohende wirtschaftliche Rezession.


Ich möchte ab diesen Jahr den Schwerpunkt von den Arbeitsmarktzahlen zur Plausibilitätsprüfung der monatlichen ,,Jubelmeldungen" in den ,,Qualitätsmedien" verschieben.

Thema: "Robuster Arbeitsmarkt"

Meldung Tagesschau, 09:00 Uhr 28.12.2022 Milliardenüberschuss bei der Rentenversicherung

Plausibilitätsprüfung:

Kurz gesagt, neben der Übersterblichkeit durch die COVID-19-Pandemie und die Anhebung des  Rennteneintrittsalter für die Altersrente auf 67 Jahre entlastet die  Rentenversicherung. Der ,,robuste
Arbeitsmarkt" kann mit Blick auf die GPV und die GKV meines Erachtens dafür nicht herangezogen werden.

GPV Pflegeversicherung der Beitrag bleibt trotz ,,robusten Arbeitsmarkt" bei 3,05 % plus eventuell zu zahlenden Kinderlosenzuschlag 0,35 % stabil.

Hingegen trotz ,,robusten Arbeitsmarkt" in der GKV in 2023 ein Anstieg von durchschnittlich 0,3 % von 15,9 auf 16,2% zu erwarten ist.

Im Jahr 2022 wurde das Rennteneintrittsalter für die Altersrente  um einen Monat auf 65 Jahre und 11 Monate angehoben. Das heißt 1/12 weniger Rentner dieses Geburtsjahrgangs die das  Rennteneintrittsalter für die Altersrente im Kalenderjahr erreicht haben. Ab 2024 bis 2029 wird die Rentenkasse  pro Jahr um 2/12 entlastet. Das heißt 2/12 weniger Rentner eines Geburtsjahrgangs die  dann das  Rennteneintrittsalter für die Altersrente im Kalenderjahr erreichen.

Im übrigen ein 1964 geborener Mann dessen Renteneintrittsalter 2031 für die Ruhestandsrente 67 Lebensjahre beträgt. Wird die Lebensarbeitszeit für diesen Mann, wenn er mit 15 eine Lehre begonnen hat 52 Arbeitsjahre umfassen und somit, stand heute, die längste Lebensarbeitszeit weltweit sein. Warum Mann? Weil bei Frauen die Zeit der Kindererziehung aus welchen Gründen auch immer in den Statistiken von der Lebensarbeitszeit abgezogen wird. Weitere Gendergruppen werden in den Statistiken aktuell noch nicht erfasst.

ALG II heißt jetzt Bürgergeld altes System neuer Anstrich, neuer Name und die Vorgaben des BverfG wurden bezüglich der Regelsätze und der Sanktionsmöglichkeiten eingepflegt. Höchstens 30 % Sanktion (Strafe) des Regelbedarfs die es jetzt wieder vom ersten Tag an gibt mit eingearbeitet. Plus ein Paar Schönheitsreparaturen bezüglich Schonvermögen....

Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?

Von einer tatsächlichen Fachkräfteknappheit fehlt weiterhin jede Spur, die Löhne steigen nicht wie bei einer tatsächlichen Fachkräfteknappheit zu erwarten ist übermäßig an. Im Gegenteil die Reallöhne sinken. Die Menschen die be den Tafeln Lebensmittel beziehen müssen. obwohl sie jeden Tag früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten. sind in den letzten Monaten stark angestiegen.

ARD Tagesschau: ,,Zwei Millionen Hilfesuchende: Viel mehr Menschen nutzen Tafeln  Stand: 30.12.2022 07:14 Uhr."

Die Lebensmittel bei vielen Tafeln in Deutschland werden knapp.  Vermehrt wird um zusätzliche Spenden gebeten.

Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.
Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für12 €/Stundenlohn Mindestlohn.
Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Das heiße Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln.

Das Statistische Bundesamt berichtet in einer Pressemitteilung vom  29. August 2022
,,Hohe Inflation führt im 2. Quartal 2022 zu Reallohnrückgang von 4,4%"...

Das Statistische Bundesamt berichtet in einerPressemitteilung Nr. 497 vom 29. November 2022
...Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt dies einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 5,7 %. ....

Das ist der Stärkste Reallohnverlust für Beschäftigte seit Beginn der Zeitreihe.

Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Die Analyse

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Bericht Dezember 2022 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit  3.305.303  Personen in Unterbeschäftigung 7,2% beziffert. Alleine diese Zahl zeigt eindeutig das tatsächliche Vollbeschäftigung nicht einmal im Ansatz erreicht ist. Auch unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der ,,Erfolg der Arbeitsmarktreformen" auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und ,,Jobsharing" das Narrativ dazu heißt Sozialversicherungspflichtige Rekordbeschäftigung


im BA Monatsbericht Dezember 2022 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Kriegsflüchtende) Im Dezember 2022 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.114.779 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!


Im Detail waren das im Dezember 2022:
748.299 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.814.073 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.552.407 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Dezmber 2022 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.453.879  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Dezember 2022 im BA Bericht auf 719.905 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im  Dezember 2022 im BA Bericht auf 781.086  veranschaulicht.

Arbeitsuchende Kriegsflüchtlinge auch aus der Ukraine und Migranten sind in dieser Statistik großteils nicht erfasst

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

Kleiner Tipp an alle die Servicekräfte in der Gastronomie händeringend suchen.
Stundenweise Abrufbereitschaft auf Mindestlohnbasis am Wochenende an Sonntagen an Feiertagen und in den Abendstunden ist nicht attraktiv. Auch das Selbstbezahlen der ,,Service-Dienstkleidung" ist nicht zu empfehlen und das Einbehalten der Trinkgelder ein absolutes NO-GO.
Im übrigen waren meiner Erfahrung nach viele ,,Fachkräfte" in der Gastronomie schon traditionell und vielfach seit den 60 er Jahren ,,Gastarbeiter" die in den 90er Jahren von ,,Fachkräften" aus Osteuropa abgelöst wurden.

Fachkräftemangel Busfahrer

Der ÖPNV wird  vielfach als kommunales Zuschussmodell realisiert. In Zeiten steigender Energiekosten und notorisch klammer Geldbeutel der Kommunen, verwundert es nicht das hochdefizitäre Buslinien eingestellt werden. Das ,,Narrativ" Fachkräftemangel ist dafür für die Bürger verständlicher vermittelbar als Sparmaßnahme aufgrund gestiegener Ausgaben.

Fachkräftemangel an den Kassen

Selbstbedienkassen werden nicht als Kostenersparnis der Unternehmen verstanden –  sie sind immer einsatzbereit haben keinen Urlaub und werden nicht krank. Sondern auch hier wird der von den ,,Qualitätsmedien"  geprägte Narrativ das Fachkräftemangel (Fake-News) angeführt.

Es gibt in manchen hochqualifizierte Bereichen einen Knappheit an Fachkräften aber das verallgemeinerte Narrativ des Fachkräftemangel hält wie ich meine einer Plausibilitätsprüfung nicht stand.



,,Exkurs Bürgergeld"

Das sogenannte Bürgergeld wurde mit ,,Vertrauenszeit" von manchen Politkern als ungerecht empfunden. Sie forderten und bekamen Sanktionen (Strafen) ab der ersten Minute.
Warum haben manche Politiker das Bürgergeld mit ,,Vertrauenszeit" als ungerecht empfunden?

Na ja ich denke der wahre Grund dafür, dürfte im allgemeinen Sozialneid begründet sein, das Bürgergeld ist eine staatliche Leistung der Grundsicherung die an Bedürftigkeit gekoppelt ist.
Bürgergeld erhalten nur Bedürftige. Und das empfinden ,,Sozialneider" als ungerecht.

Hingegen wird die GASPREIS-SOFORTHILFE als gerecht empfunden.

Warum? Weil diese ALLE Gas- und Fernwärmekunden ohne Einkommensdeckelung erhalten also auch Ministerpräsidenten, Leiter der Staatskanzlei, Vertreter von Städte und Landkreistagen, Arbeitgeberpräsidenten und Handwerkskammerpräsidenten... Aber auch CDU Funktionäre und viele viele mehr... selbstverständlich nicht mit einen Festbetrag sondern 1/12 des Jahresverbrauchs nur für große Unternehmen ist dieser Verbrauch auf 1,5 Millionen Kilowattstunden im Jahr gedeckelt. Natürlich erhält diese  GASPREIS-SOFORTHILFE auch die sozialversicherungspflichtige beschäftigte Teilzeit-Pflegehilfskraft, die sich trotz Arbeit und rackern wöchentlich stundenlang bei der Tafel um Lebensmittel anstellen muss. Wie ich vom Tafel-Chef Vorort erfahren habe ,,Müssen Tafeln jetzt auch immer mehr Berufstätige versorgen"

Wie ich denke, wird die GASPREIS-SOFORTHILFE  auch von Unionspolitikern und der Wirtschaftsnomenklatur aufgrund das sie jeder Gas- und Fernwärmekunde erhalten kann, als gerecht empfunden

So und jetzt Schluss, ich kann nicht soviel essen, wie ich ... müsste.

zurück zum Thema

Epilog

Zudem wird immer deutlicher das, dass Universalgenie in den Stellenanzeigen gesucht wird, so las ich in einer Stellenanzeige im IT Bereich ,,IT Netzwerkadministrator, mit Kenntnissen zum Programmieren für Hubs und Switch sowie guten SAP Kenntnissen und Erfahrung im ERP Bereich (Enterprise-Resource-Planning) gesucht. Jahres Einkommen 24.000 € zum Beispiel in der Zeitarbeit. In den Medien wird schon einmal darüber berichtet, dass auch ungelernte im IT Bereich Beschäftigung finden. Na ja, zum Beispiel ein  Verkäufer*in im Handyladen gehören wie viele andere Jobs im Umfeld der IT nicht zwingend zum IT Kernbereich, auch wenn viele meinen das jede*r der ein Smartphone bedienen kann, ein IT Spezialist*in ist.

Unternehmen unternehmen etwas gegen die Fachkräfteknappheit andere jammern in die TV Kameras.


1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Dezember 2022 (PDF Seite 83)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Dezember 2022

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202212/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202212-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Dezember 2022 von Sybilla am 03. Januar 2023 um 11 Uhr erstellt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:11:18 Di. 31.Januar 2023
Prolog

Die ,, Qualitätsmedien" berichten nicht mehr auf Grund gründlicher Recherche vom Arbeitsmarkt. Sie nützen wie in der allgemeinen Berichterstattung das von der Nomenklatura erwünschte Narrativ des Fachkräftemangels, Vollbeschäftigung oder robuster Arbeitsmarkt. Sie nutzen die Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen.

So hören wir gebetsmühlenartig von der monatlich anwachsenden Fachkräfteknappheit. Den robusten Arbeitsmarkt und der sozialversicherungspflichtigen Rekordbeschäftigung.

Aber auch davon, dass Menschen in Arbeit obdachlos sind (ZDF Magazin WISO vom 30.01.23), eine Vielzahl von Kommunen große Waldflächen in neue Gewerbegebiete umwandeln möchten, damit die Bürger Arbeit finden. Jobsharing im Niedriglohnbereich, wachsende Armut von Menschen die rackern und stempeln aber bei den Tafeln Lebensmittel beziehen müssen. Eine galoppierende Inflation, sprunghaft steigende Energiekosten und einmalig einbrechende Einzelhandelsumsätze sowie eine drohende wirtschaftliche Rezession.

Thema:"Robuster Arbeitsmarkt"
Meldung Tagesschau, 09:00 Uhr 28.12.2022 Milliardenüberschuss bei der Rentenversicherung

Plausibilitätsprüfung:
Kurz gesagt, neben der Übersterblichkeit durch die COVID-19-Pandemie und die Anhebung des Rennteneintrittsalter für die Altersrente auf 67 Jahre entlastet die Rentenversicherung. Der ,,robuste
Arbeitsmarkt" kann mit Blick auf die GPV und die GKV meines Erachtens dafür nicht herangezogen werden.

GPV Pflegeversicherung der Beitrag bleibt trotz ,,robusten Arbeitsmarkt" bei 3,05 % plus eventuell zu zahlenden Kinderlosenzuschlag 0,35 % stabil.
Das Defizit wächst: Die Krankenkassen verzeichnen bei der Pflegeversicherung ein Minus von 2,2 Milliarden Euro - und dabei ist ein Milliarden-Darlehen des Bundes noch nicht mit eingerechnet. (https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/pflegeversicherung-faehrt-minus-ein-101.html)

Hingegen trotz ,,robusten Arbeitsmarkt" in der GKV in 2023 ein Anstieg von durchschnittlich 0,3 % von 15,9 auf 16,2% zu erwarten ist.
Für das Jahr 2024 sieht der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) ein Defizit von etwa 30 Milliarden Euro auf die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zukommen. Das würde eine drastische Erhöhung des Krankenkassenbeitrages nach sich ziehen. (https://www.finanzen.de/news/krankenkassen-milliarden-minus-und-wieder-beitragsanstieg-ab-2024)

Im Jahr 2022 wurde das Rennteneintrittsalter für die Altersrente  um einen Monat auf 65 Jahre und 11 Monate angehoben. Das heißt 1/12 weniger Rentner dieses Geburtsjahrgangs die das  Rennteneintrittsalter für die Altersrente im Kalenderjahr erreicht haben. Ab 2024 bis 2029 wird die Rentenkasse pro Jahr um 2/12 entlastet. Das heißt 2/12 weniger Rentner eines Geburtsjahrgangs die  dann das  Rennteneintrittsalter für die Altersrente im Kalenderjahr erreichen.

Im übrigen ein 1964 geborener Mann dessen Renteneintrittsalter 2031 für die Ruhestandsrente 67 Lebensjahre beträgt. Wird die Lebensarbeitszeit für diesen Mann, wenn er mit 15 eine Lehre begonnen hat 52 Arbeitsjahre umfassen und somit, stand heute, die längste Lebensarbeitszeit weltweit sein. Warum Mann? Weil bei Frauen die Zeit der Kindererziehung aus welchen Gründen auch immer in den Statistiken von der Lebensarbeitszeit abgezogen wird. Weitere Gendergruppen werden in den Statistiken aktuell noch nicht erfasst.

ALG II heißt jetzt Bürgergeld altes System neuer Anstrich, neuer Name und die Vorgaben des BverfG wurden bezüglich der Regelsätze und der Sanktionsmöglichkeiten eingepflegt. Höchstens 30 % Sanktion (Strafe) des Regelbedarfs die es jetzt wieder vom ersten Tag an gibt mit eingearbeitet. Plus ein Paar Schönheitsreparaturen bezüglich Schonvermögen....

Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?

Von einer tatsächlichen Fachkräfteknappheit fehlt weiterhin jede Spur, die Löhne steigen nicht wie bei einer tatsächlichen Fachkräfteknappheit zu erwarten ist übermäßig an. Im Gegenteil die Reallöhne sinken. Die Menschen die be den Tafeln Lebensmittel beziehen müssen. obwohl sie jeden Tag früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten. sind in den letzten Monaten stark angestiegen.

ARD Tagesschau: ,,Zwei Millionen Hilfesuchende: Viel mehr Menschen nutzen Tafeln  Stand: 30.12.2022 07:14 Uhr."

Die Lebensmittel bei vielen Tafeln in Deutschland werden knapp.  Vermehrt wird um zusätzliche Spenden gebeten.

Mehr als 3.400.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.
Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für12 €/Stundenlohn Mindestlohn.

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Das heiße Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln.

Das Statistische Bundesamt berichtet in einer Pressemitteilung vom  29. August 2022

,,Hohe Inflation führt im 2. Quartal 2022 zu Reallohnrückgang von 4,4%"...

Das Statistische Bundesamt berichtet in einerPressemitteilung Nr. 497 vom 29. November 2022
...Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt dies einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 5,7 %. ....

Das ist der Stärkste Reallohnverlust für Beschäftigte seit Beginn der Zeitreihe.

Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Die Analyse

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Bericht Januar 2023 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit  3.455.146 Personen in Unterbeschäftigung 7,5 % beziffert. Alleine diese Zahl zeigt eindeutig das tatsächliche Vollbeschäftigung nicht einmal im Ansatz erreicht ist. Auch unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der ,,Erfolg der Arbeitsmarktreformen" auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und ,,Jobsharing" das Narrativ dazu heißt Sozialversicherungspflichtige Rekordbeschäftigung

im BA Monatsbericht Januar 2023 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Kriegsflüchtende) Im Januar 2023 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.241.120 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!

Im Detail waren das im Januar 2023:
816.998 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.862.197 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) und 1.561.925 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im Januar 2023 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.616.019 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Januar 2023 im BA Bericht auf 693.226 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Januar 2023 im BA Bericht auf 764.326 veranschaulicht.

Arbeitsuchende Kriegsflüchtlinge auch aus der Ukraine und Migranten sind in dieser Statistik großteils nicht erfasst

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

Kleiner Tipp an alle die Servicekräfte in der Gastronomie händeringend suchen.

Stundenweise Abrufbereitschaft auf Mindestlohnbasis am Wochenende an Sonntagen an Feiertagen und in den Abendstunden ist nicht attraktiv. Auch das Selbstbezahlen der ,,Service-Dienstkleidung" ist nicht zu empfehlen und das Einbehalten der Trinkgelder ein absolutes NO-GO.

Im übrigen waren meiner Erfahrung nach viele ,,Fachkräfte" in der Gastronomie schon traditionell und vielfach seit den 60 er Jahren ,,Gastarbeiter" die in den 90er Jahren von ,,Fachkräften" aus Osteuropa abgelöst wurden.

Fachkräftemangel Busfahrer (Keine Diskussion ohne den  Fachkräftemangel der Busfahrer)
Der ÖPNV wird  vielfach als kommunales Zuschussmodell realisiert. In Zeiten steigender Energiekosten und notorisch klammer Geldbeutel der Kommunen, verwundert es nicht das hochdefizitäre Buslinien eingestellt werden. Das ,,Narrativ" Fachkräftemangel ist dafür für die Bürger verständlicher vermittelbar als Sparmaßnahme aufgrund gestiegener Ausgaben.

Fachkräftemangel an den Kassen

Selbstbedienkassen werden nicht als Kostenersparnis der Unternehmen verstanden –  sie sind immer einsatzbereit haben keinen Urlaub und werden nicht krank. Sondern auch hier wird der von den ,,Qualitätsmedien"  geprägte Narrativ das Fachkräftemangel (Fake-News) angeführt.

Die Lösung des allgemeinen ,,Fachkräftemangel" die Knappheit an Fachkräften wird weniger in Ausbildung und Qualifizierung als mehr in zunehmender Zuwanderung verortet.Es gibt in manchen hochqualifizierte Bereichen einen Knappheit an Fachkräften aber das verallgemeinerte Narrativ des Fachkräftemangel hält wie ich meine einer Plausibilitätsprüfung nicht stand.

,,Exkurs Bürgergeld"
Das sogenannte Bürgergeld wurde mit ,,Vertrauenszeit" von manchen Politkern als ungerecht empfunden. Sie forderten und bekamen Sanktionen (Strafen) ab der ersten Minute.
Warum haben manche Politiker das Bürgergeld mit ,,Vertrauenszeit" als ungerecht empfunden?

Na ja ich denke der wahre Grund dafür, dürfte im allgemeinen Sozialneid begründet sein, das Bürgergeld ist eine staatliche Leistung der Grundsicherung die an Bedürftigkeit gekoppelt ist.
Bürgergeld erhalten nur Bedürftige. Und das empfinden ,,Sozialneider" als ungerecht.

Hingegen wird die GASPREIS-SOFORTHILFE als gerecht empfunden.

Warum? Weil diese ALLE Gas- und Fernwärmekunden ohne Einkommensdeckelung erhalten also auch Ministerpräsidenten, Leiter der Staatskanzlei, Vertreter von Städte und Landkreistagen, Arbeitgeberpräsidenten und Handwerkskammerpräsidenten... Aber auch CDU Funktionäre und viele viele mehr... selbstverständlich nicht mit einen Festbetrag sondern 1/12 des Jahresverbrauchs nur für große Unternehmen ist dieser Verbrauch auf 1,5 Millionen Kilowattstunden im Jahr gedeckelt. Natürlich erhält diese  GASPREIS-SOFORTHILFE auch die sozialversicherungspflichtige beschäftigte Teilzeit-Pflegehilfskraft, die sich trotz Arbeit und rackern wöchentlich stundenlang bei der Tafel um Lebensmittel anstellen muss. Wie ich vom Tafel-Chef Vorort erfahren habe ,,Müssen Tafeln jetzt auch immer mehr Berufstätige versorgen"

Wie ich denke, wird die GASPREIS-SOFORTHILFE  auch von Unionspolitikern und der Wirtschaftsnomenklatur aufgrund das sie jeder Gas- und Fernwärmekunde erhalten kann, als gerecht empfunden
zurück zum Thema

Epilog

Zudem wird immer deutlicher das, dass Universalgenie in den Stellenanzeigen gesucht wird, so las ich in einer Stellenanzeige im IT Bereich ,,IT Netzwerkadministrator, mit Kenntnissen zum Programmieren für Hubs und Switch sowie guten SAP Kenntnissen und Erfahrung im ERP Bereich (Enterprise-Resource-Planning) gesucht. Jahres Einkommen 24.000 € zum Beispiel in der Zeitarbeit. In den Medien wird schon einmal darüber berichtet, dass auch ungelernte im IT Bereich Beschäftigung finden. Na ja, zum Beispiel ein  Verkäufer*in im Handyladen gehören wie viele andere Jobs im Umfeld der IT nicht zwingend zum IT Kernbereich, auch wenn viele meinen das jede*r der ein Smartphone bedienen kann, ein IT Spezialist*in ist.

Unternehmen unternehmen etwas gegen die Fachkräfteknappheit andere jammern in die TV Kameras.


1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Januar 2023 (PDF Seite 54)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Januar 2023

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202301/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202301-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Januar 2023 von Sybilla am 31. Januar 2023 um 12 Uhr erstellt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 09:57:05 Mi. 01.Februar 2023
A ja, erst wurden die Microdoof-Zertifizierungen wertlos und nun die
SAP-Zertifikate.. In Anbetracht, wie teuer diese Lehrgänge sind, wird
IT-ler die Investition nie wieder rein holen können. Über Leiharbeit
erst recht nicht.  ::)
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 15:47:48 Sa. 01.April 2023
Bundeskanzler Scholz meint: Deutschland wird Arbeitslosigkeit hinter sich lassen.
Es wird für alle genug Arbeit geben.

Schön, früher war ein politisches Ziel, dass Deutschland die Armut hinter sich lässt.

3.465.263 Personen 7,5 % werden in der Statistik in der  Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit aufgeführt

Alleine diese Zahl spiegelt Massenarbeitslosigkeit nieder und  entarnt das Narrativ des Fachkräftemangels als Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen.



Allerdings spiegelt diese Zahl nicht die Realität der Wirklichkeit sondern das Wunschdenken der herrschenden Nomenklatura wieder.



Darüber hinaus gibt es laut Pressemitteilung Nr. 125 vom 30. März 2023 des Statistischen Bundesamt auch noch Über 3 Millionen Schutzsuchende zum Jahresende 2022 in Deutschland. Diese Menschen sind in Deutschland angekommen aber viele davon nicht auf den Arbeitsmarkt. Sie befinden sich in ,,Sprach und Integrationskursen"

Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt. Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für12 €/Stundenlohn Mindestlohn.

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Das heiße Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln.

Das Statistische Bundesamt berichtet in einer Pressemitteilung vom  29. August 2022 ,,Hohe Inflation führt im 2. Quartal 2022 zu Reallohnrückgang von 4,4%"...

Das Statistische Bundesamt berichtet in einerPressemitteilung Nr. 497 vom 29. November 2022 ...Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt dies einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 5,7 %. ....


Das ist der Stärkste Reallohnverlust für Beschäftigte seit Beginn der Zeitreihe.
Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Die Analyse

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit



Im BA Bericht März 2023 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit  3.465.263 Personen in Unterbeschäftigung 7,5 % beziffert. Alleine diese Zahl zeigt eindeutig das tatsächliche Vollbeschäftigung oder gar Fachkräftemangel nicht einmal im Ansatz erreicht ist. Auch unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der ,,Erfolg der Arbeitsmarktreformen" auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und ,,Jobsharing" das Narrativ dazu heißt Sozialversicherungspflichtige Rekordbeschäftigung



im BA Monatsbericht März 2023 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Schutzsuchende  Im März 2023 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.347.886 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!



Im Detail waren das im März 2023:

796.581 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.

Des weiteren erhielten 3.894.957 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) und 1.566.348 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im März 2023 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.593.774 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für März 2023 im BA Bericht auf 704.901 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im März 2023 im BA Bericht auf 777.033 veranschaulicht.



Arbeitsuchende Schutzsuchende auch aus der Ukraine und Migranten sind in dieser Statistik großteils nicht erfasst


Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

Kleiner Tipp an alle die Servicekräfte in der Gastronomie händeringend suchen.

Stundenweise Abrufbereitschaft auf Mindestlohnbasis am Wochenende an Sonntagen an Feiertagen und in den Abendstunden ist nicht attraktiv. Auch das Selbstbezahlen der ,,Service-Dienstkleidung" ist nicht zu empfehlen und das Einbehalten der Trinkgelder ein absolutes NO-GO. Im übrigen waren meiner Erfahrung nach viele ,,Fachkräfte" in der Gastronomie schon traditionell und vielfach seit den 60 er Jahren ,,Gastarbeiter" die in den 90er Jahren von ,,Fachkräften" aus Osteuropa abgelöst wurden.

Fachkräftemangel Busfahrer (Keine Diskussion ohne den  Fachkräftemangel der Busfahrer) Der ÖPNV wird  vielfach als kommunales Zuschussmodell realisiert. In Zeiten steigender Energiekosten und notorisch klammer Geldbeutel der Kommunen, verwundert es nicht das hochdefizitäre Buslinien eingestellt werden. Das ,,Narrativ" Fachkräftemangel ist dafür für die Bürger verständlicher vermittelbar als Sparmaßnahme aufgrund gestiegener Ausgaben.

Kurz gesagt Fachkräfteknappheit wird durch höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen gelöst, aber solange es viele Arbeitgeber gibt ,die  Mindestlohn/40 Stunde Woche + inklusive Überstunden als Entgelt anbieten. Der Meinung sind Weihnachts- und Urlaubsgeld seinen freiwillige Leistungen und erwarten das sie als Arbeitgeber von der BA also der Solidargemeinschaft der Steuerzahler eine üppige Lohnsubvention erhalten wenn sie einen Arbeitnehmer einstellen, ist die Fachkräfteknappheit nur ein Narrativ als Mittel zum Zweck der Billiglohn-Beschäftigung und der Gewinn-Inflation.

,,Exkurs Bürgergeld"

Das sogenannte Bürgergeld wurde mit ,,Vertrauenszeit" von manchen Politkern als ungerecht empfunden. Sie forderten und bekamen Sanktionen (Strafen) ab der ersten Minute.

Warum haben manche Politiker das Bürgergeld mit ,,Vertrauenszeit" als ungerecht empfunden? Na ja ich denke der wahre Grund dafür, dürfte im allgemeinen Sozialneid begründet sein, das Bürgergeld ist eine staatliche Leistung der Grundsicherung die an Bedürftigkeit gekoppelt ist. Bürgergeld erhalten nur Bedürftige. Und das empfinden ,,Sozialneider" als ungerecht.

Hingegen wird die GASPREIS-SOFORTHILFE als gerecht empfunden.

Warum? Weil diese ALLE Gas- und Fernwärmekunden ohne Einkommensdeckelung erhalten also auch Ministerpräsidenten, Leiter der Staatskanzlei, Vertreter von Städte und Landkreistagen, Arbeitgeberpräsidenten und Handwerkskammerpräsidenten... Aber auch CDU Funktionäre und viele viele mehr... selbstverständlich nicht mit einen Festbetrag sondern 1/12 des Jahresverbrauchs nur für große Unternehmen ist dieser Verbrauch auf 1,5 Millionen Kilowattstunden im Jahr gedeckelt. Natürlich erhält diese  GASPREIS-SOFORTHILFE auch die sozialversicherungspflichtige beschäftigte Teilzeit-Pflegehilfskraft, die sich trotz Arbeit und rackern wöchentlich stundenlang bei der Tafel um Lebensmittel anstellen muss. Wie ich vom Tafel-Chef Vorort erfahren habe ,,Müssen Tafeln jetzt auch immer mehr Berufstätige versorgen"

Wie ich denke, wird die GASPREIS-SOFORTHILFE  auch von Unionspolitikern und der Wirtschaftsnomenklatur aufgrund das sie jeder Gas- und Fernwärmekunde erhalten kann, als gerecht empfunden.

Aufgrund dessen finde ich die Wahlrechtsreform der ,,Ampel" als gerecht.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht März 2023 (PDF Seite 53)
Tabellenanhang zum Monatsbericht März 2023

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202303/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202303-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht März 2023 von Sybilla am 1. April 2023 um 12 Uhr erstellt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 16:37:28 Sa. 01.April 2023
Zitat von: Sybilla am 15:47:48 Sa. 01.April 2023Aufgrund dessen finde ich die Wahlrechtsreform der ,,Ampel" als gerecht.

Yupp, alles auf Verschlimmbesserung aus..  ???
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 11:16:46 Fr. 28.April 2023
Bundeskanzler Scholz meint: Deutschland wird Arbeitslosigkeit hinter sich lassen.
Es wird für alle genug Arbeit geben.

Schön, früher war ein politisches Ziel, dass Deutschland die Armut hinter sich lässt.

Auch im April 2023 werden 3.445.369  Personen 7,4 % trotz imaginär gefühlten Fachkräftemangel (Wunschdenken der herrschenden Nomenklatura) in der Statistik in der  Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit aufgeführt.

Alleine diese Zahl spiegelt Massenarbeitslosigkeit nieder und  enttarnt das Narrativ des Fachkräftemangels als Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen. (vereinzelten Mangel an Fachkräften Vorort auch zu den von den Arbeitgebern erwünschten Entgelt schließe ich dabei nicht aus)

Darüber hinaus gibt es laut Pressemitteilung Nr. 125 vom 30. März 2023 des Statistischen Bundesamt auch noch Über 3 Millionen Schutzsuchende zum Jahresende 2022 in Deutschland. Diese Menschen sind in Deutschland angekommen aber viele davon nicht auf den Arbeitsmarkt. Sie befinden sich in ,,Sprach und Integrationskursen"

Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für12 €/Stundenlohn Mindestlohn.
Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Das heiße Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln.

Das Statistische Bundesamt berichtet in einer Pressemitteilung vom  29. August 2022
,,Hohe Inflation führt im 2. Quartal 2022 zu Reallohnrückgang von 4,4%"...

Das Statistische Bundesamt berichtet in einer Pressemitteilung Nr. 497 vom 29. November 2022
...Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt dies einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 5,7 %. ....

Das ist der Stärkste Reallohnverlust für Beschäftigte seit Beginn der Zeitreihe.

Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Die Analyse

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Bericht April 2023 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit  3.445.369 Personen in Unterbeschäftigung 7,4 % beziffert.

Im BA Monatsbericht April 2023 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Schutzsuchende  Im April 2023 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.255.127 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!


Im Detail waren das im April 2023:
767.915 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.914.773 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB)
und 1.572.439 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen  im Sinne des § 16 SGB III wird im April 2023 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.585.677 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für April 2023 im BA Bericht auf 708.157 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im April 2023 im BA Bericht auf 772.984 veranschaulicht.

Arbeitsuchende Schutzsuchende auch aus der Ukraine und Migranten sind in dieser Statistik großteils nicht erfasst

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

Kurz gesagt Fachkräfteknappheit wird durch höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen gelöst. (Allerdings sinken die Reallöhne seit Jahren ab zuletzt extrem stark. Aber solange es viele Arbeitgeber gibt ,die  Mindestlohn/40 Stunde Woche + inklusive Überstunden als Entgelt anbieten. Der Meinung sind Weihnachts- und Urlaubsgeld seinen freiwillige Leistungen und erwarten das sie als Arbeitgeber von der BA also der Solidargemeinschaft der Steuerzahler eine üppige Lohnsubvention erhalten, wenn sie einen Arbeitnehmer einstellen, ist die Fachkräfteknappheit nur ein Narrativ als Mittel zum Zweck, der Billiglohn-Beschäftigung und einer ausufernden Gewinn-Inflation.

1. Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht April 2023 (PDF Seite 51) Tabellenanhang zum Monatsbericht April 2023

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202304/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202304-pdf.pdf;jsessionid=BEA3B3E0EFEA1E0F935E72C87BC2B4C7?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht April  2023 von Sybilla am 28. April 2023 um 11 Uhr erstellt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Onkel Tom am 11:38:59 Fr. 28.April 2023
Scheiß doch auf die schönpolierten BA Statistiken.

Da finde ich Deine persönliche Meinung zu Fachkräftemangel äh, warum
Fachkräfte kein Bock mehr haben, für Dumpinglöhne und miserable Arbeitsbedingungen
schuften zu gehen viel interesannter.

Wir sind uns doch wohl einig darüber, das dieses Arbeitsmarkt-Gesülze von der BA
als Mittel der Verblendung dient oder ? Von daher sehe ich kaum Sinn deren
Gebetsmühlenartiges Gesülze ständig zu widerholen..
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 07:35:58 Mo. 19.Juni 2023
Bundeskanzler Scholz meint: Deutschland wird Arbeitslosigkeit hinter sich lassen.
Es wird für alle genug Arbeit geben.

Schön, früher war ein politisches Ziel, dass Deutschland die Armut hinter sich lässt.

Auch im Mai 2023 werden immer noch 3.419.040  Personen 7,3 % trotz imaginär gefühlten Fachkräftemangel (Wunschdenken der herrschenden Nomenklatura) in der Statistik in der Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit aufgeführt. (Wobei diese nicht vollständig die Realität abbildet weil darin nur die Personen erfasst werden die Bürgergeld/Arbeitslosengeld beziehen.

Alleine diese Zahl spiegelt Massenarbeitslosigkeit wieder und enttarnt das Narrativ des Fachkräftemangels als Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen. (vereinzelten Mangel an Fachkräften Vorort auch zu den von den Arbeitgebern erwünschten Entgelt schließe ich dabei nicht aus)

Darüber hinaus gibt es laut Pressemitteilung Nr. 125 vom 30. März 2023 des Statistischen Bundesamt auch noch Über 3 Millionen Schutzsuchende zum Jahresende 2022 in Deutschland. Diese Menschen sind in Deutschland angekommen aber viele davon nicht auf den Arbeitsmarkt. Sie befinden sich in ,,Sprach und Integrationskursen" oder Praktika.

Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für12 €/Stundenlohn Mindestlohn.
Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Das heiße Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln.

Das Statistische Bundesamt berichtet in einer Pressemitteilung vom 29. August 2022
,,Hohe Inflation führt im 2. Quartal 2022 zu Reallohnrückgang von 4,4%"...

Das Statistische Bundesamt berichtet in einer Pressemitteilung Nr. 497 vom 29. November 2022
...Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt dies einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 5,7 %. ....

Das ist der Stärkste Reallohnverlust für Beschäftigte seit Beginn der Zeitreihe.

Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Die Analyse

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Monatsbericht Mai 2023 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Schutzsuchende  Im Mai 2023 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.254.480 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!


Im Detail waren das im Mai 2023:
764.446 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.919.131 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB)
und 1.570.903 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Mai 2023 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.543.743 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Mai 2023 im BA Bericht auf 714.573 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Mai 2023 im BA Bericht auf 766.595 veranschaulicht.

Arbeitsuchende Schutzsuchende auch aus der Ukraine und Migranten werden in dieser Statistik großteils nicht erfasst

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

Kurz gesagt Fachkräfteknappheit wird durch höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen gelöst. (Allerdings sinken die Reallöhne seit Jahren ab zuletzt extrem stark. Aber solange es viele Arbeitgeber gibt ,die  Mindestlohn/40 Stunde Woche + inklusive Überstunden als Entgelt anbieten. Der Meinung sind Weihnachts- und Urlaubsgeld seinen freiwillige Leistungen und erwarten das sie als Arbeitgeber von der BA also der Solidargemeinschaft der Steuerzahler eine üppige Lohnsubvention erhalten, wenn sie einen Arbeitnehmer einstellen, ist die Fachkräfteknappheit nur ein Narrativ als Mittel zum Zweck, der Billiglohn-Beschäftigung und einer ausufernden Gewinn-Inflation.

1. Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Mai 2023 (PDF Seite 52) Tabellenanhang zum Monatsbericht Mai 2023

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202305/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202305-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1


Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Mai 2023 von Sybilla am 19. Juni 2023 erstellt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 13:39:39 Fr. 30.Juni 2023
Bundeskanzler Scholz meint: Deutschland wird Arbeitslosigkeit hinter sich lassen.
Es wird für alle genug Arbeit geben. Ja ,,Working Poor" in Armut rackern.

Na ja, früher war ein politisches Ziel, dass Deutschland die Armut hinter sich lässt.

Im Juni 2023 sind 3.409.398 Personen 7,3 % trotz imaginär gefühlten Fachkräftemangel (Wunschdenken der herrschenden Nomenklatura) in der Statistik in der Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit aufgeführt. (Wobei diese nicht vollständig die Realität abbildet weil darin nur die Personen erfasst werden die Bürgergeld/Arbeitslosengeld beziehen)

Alleine diese Zahl spiegelt Massenarbeitslosigkeit wieder und enttarnt das Narrativ des Fachkräftemangels als Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen. (vereinzelten Mangel an Fachkräften Vorort auch zu den von den Arbeitgebern erwünschten Entgelt schließe ich dabei nicht aus)

Darüber hinaus gibt es laut Pressemitteilung Nr. 125 vom 30. März 2023 des Statistischen Bundesamt auch noch Über 3 Millionen Schutzsuchende zum Jahresende 2022 in Deutschland. Diese Menschen sind in Deutschland angekommen aber viele davon nicht auf den Arbeitsmarkt. Sie befinden sich in ,,Sprach und Integrationskursen" oder Praktika.

Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für 12 €/Stundenlohn Mindestlohn.

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Das heiße Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Aktuell sind laut BA Bericht Juni 20023 Seite 51 von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 10.343.300 Personen Teilzeitbeschäftigte

Das Statistische Bundesamt berichtet in einer Pressemitteilung vom 29. August 2022
,,Hohe Inflation führt im 2. Quartal 2022 zu Reallohnrückgang von 4,4%"...

Das Statistische Bundesamt berichtet in einer Pressemitteilung Nr. 497 vom 29. November 2022
...Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt dies einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 5,7 %. ....

Das ist der Stärkste Reallohnverlust für Beschäftigte seit Beginn der Zeitreihe

Mindestlohn-Kommission
Der Mindestlohn soll zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro steigen. (3,42%)
Am 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro.


Inflationsrate im Juni 2023 voraussichtlich + 6,4 % (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_255_611.html)

Die Narrative Erzählung des umfassenden Fachkräftemangel ist nicht plausibel.
Arbeitnehmer im Mindestlohn haben Reallohnverlust und rutschen tiefer in die Armut.
Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.


Die Analyse
Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Monatsbericht Juni 2023 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Schutzsuchende  Im Juni 2023 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.251.641 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!

Im Detail waren das im Juni 2023 vorläufig:
765.897 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.921.189 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB)
und 1.564.555  Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Juni 2023 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.554.982  Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Juni 2023 im BA Bericht auf 708.132 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Juni 2023 im BA Bericht auf 769.493 veranschaulicht. An diversen medialen ,,Stammtischen" wird von mehr als Zwei Millionen fabuliert.

Arbeitsuchende Schutzsuchende auch aus der Ukraine und Migranten werden in dieser Statistik großteils nicht erfasst

Fachkräftemangel
Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann branchenbezogene Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist.

Kurz gesagt Fachkräfteknappheit wird durch höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen gelöst. (Allerdings sinken die Reallöhne seit Jahren ab zuletzt extrem stark. Aber solange es viele Arbeitgeber gibt ,die Mindestlohn/40 Stunde Woche + inklusive Überstunden als Entgelt anbieten. Der Meinung sind Weihnachts- und Urlaubsgeld seinen freiwillige Leistungen und erwarten das sie als Arbeitgeber von der BA also der Solidargemeinschaft der Steuerzahler eine üppige Lohnsubvention erhalten, wenn sie einen Arbeitnehmer einstellen, ist die Fachkräfteknappheit nur ein Narrativ als Mittel zum Zweck, der Billiglohn-Beschäftigung und einer ausufernden Gewinn-Inflation.

1. Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juni 2023 (PDF Seiten 50/51) Tabellenanhang zum Monatsbericht Juni 2023

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202306/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202306-pdf.pdf;jsessionid=15699832D15E2180D942592640345E1D?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Juni 2023 von Sybilla am 30. Juni 2023 erstellt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 14:10:02 So. 02.Juli 2023
Das gleichdenkende Narrativ des Fachkräftemangels das viele ,,Qualitätsmedien" als ,,Meinungsmacher" in einer konzertierten Aktion ihrem Publikum den Bürger*innen präsentieren, ist nach sorgfältiger und ausführlicher Analyse nicht plausibel.

Warum?

Die Anforderungen mancher Arbeitgeber decken sich nicht mit den Angebot des Entgelt.

Das heißt der Mangel ist nicht die Fachkraft sondern es mangelt an der Bereitschaft der dafür angemessenen Entgeltbezahlung. Mehr als 10 Millionen Personen arbeiten im sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbereich hinzu kommen noch zahllose 520 € Minijobs.

Das Narrativ des Fachkräftemangels ist aus meiner langjährigen Erfahrung eine Erzählung das längere Arbeitszeiten begründen soll, eine längere Lebensarbeitszeit eine längere Wochenarbeitszeit eine längere Tagesarbeitszeit.  Aber auch wie ich meine von den einen und der anderen als Alibi für unbegrenzte Zuwanderung missbraucht wird.

Hingegen sinkende Reallöhne und der Minimale Anstieg des gesetzlichen Mindestlohn eindeutig gegen einen allumfassenden Fachkräftemangel argumentieren lassen.

Auch der Einwand es fehlen aber Fachkräfte zum Einbau von Wärmepumpen, na ja wenn alle sofort etwas wollen fehlen immer die Fachkräfte auch an der Supermarktkasse. Das ist aber kein echter Mangel an Fachkräften sondern ein Nachfrageschub, wobei die Vertreter der Heizungsinnung dann doch betonen sie können die Nachfrage an Wärmepumpen in einen überschaubaren Zeitraum nachkommen. Wobei zuzeit eher ein Mangel an Wärmepumpen vorhanden ist nicht aber an Fachkräfte die diese wenn vorhanden verbauen können.

Auch in der Gastronomie ist der ,, Fachkräftemangel" nicht plausibel nachvollziehbar.

Bis vor wenigen Jahren war der Mittagstisch der Speisegaststätten auch an Arbeitstagen mit Außendienstlern gut gefüllt. Dann kam die Corona - Pandemie und die Digitalisierung heute sind viel weniger Mitarbeiter im Außendienst, die Mittagstische der Speisegaststätten leeren sich aber auch aufgrund der exorbitant hohen Inflation, die Menschen gehen weniger in  Speisegaststätten sie müssen für Wärmepumpe, E-Mobilität, Strom und Gas sowie Miete und Mietnebenkosten sparen.

Das bei sinkenden Gästezahlen auch die Zahl der Wochentags – Öffnungstage sinkt ist zuerst der Überlegung der Wirtschaftlichkeit geschuldet weniger dem imaginären Mangel an Fachkräften in der Gastronomie. Wobei die Fachkräfte in der Gastronomie auf der Basis des 520 € Minijob nur stundenweise zu ,,Stoßzeiten" der vermehrte Nachfrage nach Speisen oft auch in Rufbereitschaft benötigt werden.

Im Handwerk gibt es einen Mangel an Fachkräften vor allem in den Betrieben die vor wenigen Jahren behauptet hatten das Schulabgänger nicht ausbildungsfähig sind. Klar wer nicht ausbildet dem fehlen Fachkräfte und ausbilden heißt das Schulabgänger so ausgebildet werden müssen, dass diese zur Fachkraft werden.

Wo es einen tatsächlichen Mangel an Fachkräften gibt, und diesen gibt es punktuell und branchenbezogen ohne jeden Zweifel. muss ein Unternehmer etwas dagegen unternehmen.

Der punktuelle Mangel an Fachkräften ist kein Problem der Politik oder des des Staates sondern die Wirtschaft muss eine Lösung finden. Auch wenn die 4 Tage Woche manchen Ostdeutschen MP irritiert oder in seiner Vorstellung des Arbeitsalltag verunsichert ist das ein bereits bewährter Ansatz zur Gewinnung von Fachkräften im Handwerk im Dienstleistungsbereich sowie in MINT Berufen.

Diesen Ostdeutschen MP möchte ich folgendes in Erinnerung rufen:

Für die Berechnung der wöchentlichen Arbeitszeit gilt der Samstag als Werktag. Am Samstag darf also auch 8 Stunden gearbeitet werden. Geht man von einer Arbeitszeit von 8 Stunden aus, kommt man bei einer 6-Tage-Woche auf 48 Stunden pro Woche. Sind ausnahmsweise 10 Stunden pro Tag an Arbeit erlaubt, dann erhöht sich die Höchstgrenze der wöchentlichen Arbeitszeit auf 60 Stunden.


Also niemand ist gesetzlich an eine 4 Tage Woche gebunden, egal ob ein Arbeitgeber längere Arbeitszeiten einfordert oder ein Arbeitnehmer mehr als 4 Tage pro Woche arbeiten möchte. ist das laut Arbeitszeitgesetz (ArbZG) möglich. Solange in einer Tarif- oder Betriebsvereinbarung keine anderen Arbeitszeitgrenzen vereinbart wurden.

Hingegen jeder Unternehmer der den Mangel an Fachkräften in seinen Unternehmen verhindern möchte eine 4 Tage Woche anbieten kann, eventuell auch zur Gewinnung von Fachkräften anbieten muss.

Das feudale Denken das Menschen solange so billig als möglich arbeiten müssen, solange jemand meint das Arbeit da ist, ist feudales denken aus der Zeit vor 1789.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 19:11:26 Di. 01.August 2023
Bundeskanzler Scholz meint: Deutschland wird Arbeitslosigkeit hinter sich lassen.
Es wird für alle genug Arbeit geben. Ja ,,Working Poor" in Armut rackern.

Na ja, früher war ein politisches Ziel, dass Deutschland die Armut hinter sich lässt.

ZitatPressemitteilung Nr. 190 vom 16. Mai 2023 (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/05/PD23_190_63.html) Gut ein Fünftel der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht 17,3 Millionen Betroffene in Deutschland im Jahr 2022

Pressemitteilung Nr. 166 vom 27. April 2023 (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_166_62321.html) Nach Revision: Reallöhne im Jahr 2022 um 4,0 % gegenüber 2021 gesunken

Pressemitteilung Nr. 301 vom 31. Juli 2023  (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/07/PD23_301_45212.html)Einzelhandelsumsatz im 1. Halbjahr 2023 real um 4,5 % niedriger als im Vorjahreszeitraum

Im Juli 2023 waren 3.450.212  Personen 7,4 % trotz imaginär gefühlten Fachkräftemangel (Wunschdenken der herrschenden Nomenklatura) in der Statistik in der Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit aufgeführt. (Wobei diese nicht vollständig die Realität abbildet weil darin nur die Personen erfasst werden die Bürgergeld/Arbeitslosengeld beziehen)

Alleine diese Zahl spiegelt Massenarbeitslosigkeit wieder und enttarnt das Narrativ der ,,imaginär gefühlten Vollbeschäftigung und des vielfach imaginären Fachkräftemangel als Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen. (vereinzelten Mangel an Fachkräften Vorort auch zu den von den Arbeitgebern erwünschten Qualifikationen und Entgelt schließe ich dabei nicht aus)


Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für 12 €/Stundenlohn Mindestlohn.

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Das bedeudet für vilele Beschäftigte Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Aktuell sind laut BA Bericht Juli 2023 Seite 52 von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Stand 31.Mai 2023 sind 10.377.900  Personen Teilzeitbeschäftigte zusätzlich sind  4.218.200 Beschäftigte Personen Ausschließlich geringfügig entlohnt.
Mindestlohn-Kommission
Der Mindestlohn soll zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro steigen. (3,42%)
Am 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro.


Inflationsrate im Juni 2023 voraussichtlich + 6,4 % (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_255_611.html)

Die Narrative Erzählung des umfassenden Fachkräftemangel ist nicht plausibel.
Arbeitnehmer im Mindestlohn haben Reallohnverlust und rutschen tiefer in die Armut.
Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.


Die Analyse
Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Monatsbericht Juli 2023 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Schutzsuchende  Im Juli 2023 waren in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.318.857 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!

Im Detail waren das im Juli 2023 vorläufig:
809.702 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.943.997 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB)
und 1.565.158 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Juli 2023 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.617.192 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Juli 2023 im BA Bericht auf 679.249 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Juli 2023 im BA Bericht auf  772.358 veranschaulicht. An diversen medialen ,,Stammtischen" wird von mehr als Zwei Millionen fabuliert.

Arbeitsuchende Schutzsuchende auch aus der Ukraine und Migranten werden in dieser Statistik großteils nicht erfasst

Fachkräftemangel
Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann branchenbezogene Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist. Ich lese, höre und sehe in den ,,Qualitätsmedien" immer wieder von Handwerksmeister die vorhandene Ausbildungsstellen nicht vollständig besetzen können als Grund dafür werden Bewerbungen angeführt die nicht den erwarteten Schulabschluss beinhalten.

Immerhin plädieren Wirtschaftsforscher zum Beispiel des Institut der deutschen Wirtschaft (IW)  für vermehrte Anstrengung in  Aus- und Weiterbildung – das ist zwar eine Binse, die auch ,,Lischen Müller oder Otto Normalbürger" erkennen kann, aber zielführend und richtig. Stetiges jammern und wehklagen über Fachkräfteknappheit wird keine einzige Fachkraft generieren.

Kurz gesagt Fachkräfteknappheit wird durch höhere Löhne bessere Arbeitsbedingungen sowie mit verstärkter Aus- und Weiterbildung gelöst. (Allerdings sinken die Reallöhne seit Jahren ab zuletzt extrem stark. Aber solange es viele Arbeitgeber gibt ,die Mindestlohn/40 Stunde Woche + inklusive Überstunden als Entgelt anbieten. Der Meinung sind Weihnachts- und Urlaubsgeld seinen freiwillige Leistungen und erwarten das sie als Arbeitgeber von der BA also der Solidargemeinschaft der Steuerzahler eine üppige Lohnsubvention erhalten, wenn sie einen Arbeitnehmer einstellen, ist die Fachkräfteknappheit nur ein Narrativ als Mittel zum Zweck, der Billiglohn-Beschäftigung und einer ausufernden Gewinn-Inflation.

1. Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juli 2023 (PDF Seiten 51/52) Tabellenanhang zum Monatsbericht Juli 2023

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202307/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202307-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Juli 2023 Daten des https://www.destatis.de von Sybilla am 01. August 2023 erstellt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 17:36:44 Do. 31.August 2023
Bundeskanzler Scholz meint: Deutschland wird Arbeitslosigkeit hinter sich lassen.
Es wird für alle genug Arbeit geben. Ja ,,Working Poor" viele Menschen die in Armut rackern.

Na ja, früher war ein politisches Ziel, dass Deutschland die Armut hinter sich lässt.

ZitatPressemitteilung Nr. 190 vom 16. Mai 2023 (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/05/PD23_190_63.html) Gut ein Fünftel der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht 17,3 Millionen Betroffene in Deutschland im Jahr 2022

Pressemitteilung Nr. 166 vom 27. April 2023 (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_166_62321.html) Nach Revision: Reallöhne im Jahr 2022 um 4,0 % gegenüber 2021 gesunken

Pressemitteilung Nr. 301 vom 31. Juli 2023  (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/07/PD23_301_45212.html)Einzelhandelsumsatz im 1. Halbjahr 2023 real um 4,5 % niedriger als im Vorjahreszeitraum

Im August 2023 waren 3.485.498  Personen 7,5 % trotz imaginär gefühlten Fachkräftemangel (Wunschdenken der herrschenden Nomenklatura) in der Statistik in der Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit aufgeführt. (Wobei diese nicht vollständig die Realität abbildet weil darin nur die Personen erfasst werden die Bürgergeld/Arbeitslosengeld beziehen)

Alleine diese Zahl spiegelt Massenarbeitslosigkeit wieder und enttarnt das Narrativ der ,,imaginär gefühlten Vollbeschäftigung und des vielfach imaginären Fachkräftemangel als Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen. (vereinzelten Mangel an Fachkräften Vorort auch zu den von den Arbeitgebern erwünschten Qualifikationen und Entgelt schließe ich dabei nicht aus)

Darüber hinaus gibt es laut Pressemitteilung Nr. 125 vom 30. März 2023 des Statistischen Bundesamt auch noch Über 3 Millionen Schutzsuchende zum Jahresende 2022 in Deutschland. Diese Menschen sind in Deutschland angekommen aber viele davon nicht auf den Arbeitsmarkt. Sie befinden sich in ,,Sprach und Integrationskursen" oder Praktika.


Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für 12 €/Stundenlohn Mindestlohn.

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Das bedeudet für vilele Beschäftigte Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Aktuell sind laut BA Bericht Juli 2023 Seite 52 von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Stand 31.Mai 2023 sind 10.377.900  Personen Teilzeitbeschäftigte zusätzlich sind  4.218.200 Beschäftigte Personen Ausschließlich geringfügig entlohnt.

Mindestlohn-Kommission
Der Mindestlohn soll zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro steigen. (3,42%)
Am 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro.


Die narrative Erzählung des umfassenden Fachkräftemangel ist nicht plausibel.
Arbeitnehmer im Mindestlohn haben Reallohnverlust und rutschen tiefer in die Armut.
Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.


Die Analyse
Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Monatsbericht August 2023 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Schutzsuchende  Im August 2023 waren in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.343.394 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!

Im Detail waren das im August 2023 vorläufig:
822.560 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.956.583 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB)
und 1.564.251 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Augus 2023 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.695.827 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für August 2023 im BA Bericht auf 658.753 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im August 2023 im BA Bericht auf 771.154 veranschaulicht. An diversen medialen ,,Stammtischen" wird von mehr als Zwei Millionen fabuliert.

Arbeitsuchende Schutzsuchende auch aus der Ukraine und Migranten werden in dieser Statistik großteils nicht erfasst sie sind vielfach in ,,Sprachkurse"

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann branchenbezogene Fachkräfteknappheit

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist. Ich lese, höre und sehe in den ,,Qualitätsmedien" immer wieder von Handwerksmeister die vorhandene Ausbildungsstellen nicht vollständig besetzen können als Grund dafür werden Bewerbungen angeführt die nicht den erwarteten Schulabschluss beinhalten.

Immerhin plädieren Wirtschaftsforscher zum Beispiel des Institut der deutschen Wirtschaft (IW)  für vermehrte Anstrengung in  Aus- und Weiterbildung – das ist zwar eine Binse, die auch ,,Lischen Müller oder Otto Normalbürger" erkennen kann, aber zielführend und richtig. Stetiges jammern und wehklagen über Fachkräfteknappheit wird keine einzige Fachkraft generieren.

Kurz gesagt Fachkräfteknappheit wird durch höhere Löhne bessere Arbeitsbedingungen sowie mit verstärkter Aus- und Weiterbildung gelöst. (Allerdings sinken die Reallöhne seit Jahren ab zuletzt extrem stark. Aber solange es viele Arbeitgeber gibt ,die Mindestlohn/40 Stunde Woche + inklusive Überstunden als Entgelt anbieten. Der Meinung sind Weihnachts- und Urlaubsgeld seinen freiwillige Leistungen und erwarten das sie als Arbeitgeber von der BA also der Solidargemeinschaft der Steuerzahler eine üppige Lohnsubvention erhalten, wenn sie einen Arbeitnehmer einstellen, ist die Fachkräfteknappheit nur ein Narrativ als Mittel zum Zweck, der Billiglohn-Beschäftigung und einer ausufernden Gewinn-Inflation.

1. Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Augus 2023 (PDF Seite 40) Tabellenanhang zum Monatsbericht August 2023

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202308/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202308-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht August 2023 Daten des https://www.destatis.de von Sybilla am 31. August 2023 erstellt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 18:23:14 Fr. 29.September 2023
Bundeskanzler Scholz meint: Deutschland wird Arbeitslosigkeit hinter sich lassen.
Es wird für alle genug Arbeit geben. Ja ,,Working Poor" viele Menschen die in Armut rackern.

Na ja, früher war ein politisches Ziel, dass Deutschland die Armut hinter sich lässt.

ZitatPressemitteilung Nr. 190 vom 16. Mai 2023 (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/05/PD23_190_63.html) Gut ein Fünftel der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht 17,3 Millionen Betroffene in Deutschland im Jahr 2022

Pressemitteilung Nr. 166 vom 27. April 2023 (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_166_62321.html) Nach Revision: Reallöhne im Jahr 2022 um 4,0 % gegenüber 2021 gesunken

Pressemitteilung Nr. 301 vom 31. Juli 2023  (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/07/PD23_301_45212.html)Einzelhandelsumsatz im 1. Halbjahr 2023 real um 4,5 % niedriger als im Vorjahreszeitraum

Im September 2023 waren laut BA Monatsbericht September 3.440.383  Personen 7,4 % trotz imaginär gefühlten Fachkräftemangel (Wunschdenken der herrschenden Nomenklatura) in der Statistik in der Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit aufgeführt. (Wobei diese nicht vollständig die Realität abbildet weil darin nur die Personen erfasst werden die Bürgergeld/Arbeitslosengeld beziehen)

Darüber hinaus gibt es laut Pressemitteilung Nr. 125 vom 30. März 2023 des Statistischen Bundesamt auch noch über 3 Millionen Schutzsuchende zum Jahresende 2022 in Deutschland. Diese Menschen sind in Deutschland angekommen aber viele davon nicht auf den Arbeitsmarkt. Sie befinden sich in ,,Sprach und Integrationskursen" oder Praktika. Oder sie sind überqualifiziert.

Alleine diese Zahl spiegelt Massenarbeitslosigkeit wieder und enttarnt das Narrativ der ,,imaginär gefühlten Vollbeschäftigung und des vielfach imaginären Fachkräftemangel als Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen. (vereinzelten Mangel an Fachkräften Vorort auch zu den von den Arbeitgebern erwünschten Qualifikationen und Entgelt schließe ich dabei nicht aus) Interessant dazu ist auch, dass durch den Anstieg der Bauzinsen die Bautätigkeit der Neubau von Wohnungen exorbitant stark abgesunken ist, allerdings hindert das die ,,Qualitätsmedien" nicht daran weiterhin das Narrativ des ,,Fachkräftemangel" im Bausektor weiter zu erzählen. Auch wenn dieses jeder Logik widerspricht.


Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für 12 €/Stundenlohn Mindestlohn.

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Das bedeutet für viele Beschäftigte Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Aktuell sind laut BA Bericht Juli 2023 Seite 52 von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Stand 31.Mai 2023 sind 10.377.900  Personen Teilzeitbeschäftigte zusätzlich sind  4.218.200 Beschäftigte Personen Ausschließlich geringfügig entlohnt.

Mindestlohn-Kommission
Der Mindestlohn soll zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro steigen. (3,42%)
Am 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro.


Die narrative Erzählung des umfassenden Fachkräftemangel ist nicht plausibel.
Arbeitnehmer im Mindestlohn haben Reallohnverlust und rutschen tiefer in die Armut.
Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Der ,,Arbeitsmarkt" ist kein ,,Markt" im Verständnis der Marktgesetze. So erleben wir derzeit eine Situation in der vielfach das Narrativ vom Mangel an Fachkräften und Arbeitskräften in den ,,Qualitätsmedien" kommuniziert wird. Aber die Löhne der Preis für Arbeit nicht ansteigen. Vielmehr wird entgegen der üblichen Marktgesetze gefordert das Personen auf dem ,,Arbeitsmarkt" für Mindestlohn Arbeit aufnehmen. In den Diskussionen hierzu wird die Forderung nach Absenkung des Bürgergelds gefordert damit das ,,Lohnabstandsgebot" zum Mindestlohn erhalten bleibt. Entgegen der Marktgesetze das bei Verknappung der Güter der Preis steigt. Wird am ,,Arbeitsmarkt" durch staatliche Regulierung der Preis für Arbeit auch bei Mangel an Arbeitskräften auf einem Minimum gehalten. Allerdings werden die Niedriglöhne und somit auch die daraus resultierenden Profite zulasten der Solidargemeinschaft der Steuerzahler mit Sozialleistungen (Bürgergeld, Kinderzuschlag, Wohngeld ... etc) subventioniert.   


Die Analyse

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Monatsbericht September 2023 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Schutzsuchende  Im September 2023 waren in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.255.600 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!

Im Detail waren das im September 2023 vorläufig:
779.239 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.925.131 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB)
und 1.551.230 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im September 2023 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.627.099 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für September 2023 im BA Bericht auf 678.067 Personen geschätzt. (Erheblicher Anstieg ca. 40.000) Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im September 2023 im BA Bericht auf 760.764 veranschaulicht. An diversen medialen ,,Stammtischen" wird von mehr als Zwei Millionen fabuliert.

Arbeitsuchende Schutzsuchende auch aus der Ukraine und Migranten werden in dieser Statistik großteils nicht erfasst sie sind vielfach in ,,Sprachkursen"

Fachkräftemangel
Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann branchenbezogene Fachkräfteknappheit.

IAB-KURZBERICHT Aktuelle Analysen aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 14|2023 Nach den Ergebnissen der zweiten Welle der IAB-BiB/FReDA-BAMFSOEP Befragung sind im Durchschnitt 18 Prozent der ukrainischen Geflüchteten im Frühjahr 2023 erwerbstätig....Etwa die Hälfte der ukrainischen Geflüchteten üben eine Tätigkeit aus, die unterhalb ihres beruflichen Qualifikationsniveaus vor dem Zuzug liegt. .... (https://doku.iab.de/kurzber/2023/kb2023-14.pdf)

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist. Ich lese, höre und sehe in den ,,Qualitätsmedien" immer wieder von Handwerksmeister die vorhandene Ausbildungsstellen nicht vollständig besetzen können als Grund dafür werden Bewerbungen angeführt die nicht den erwarteten Schulabschluss beinhalten.

Immerhin plädieren Wirtschaftsforscher zum Beispiel des Institut der deutschen Wirtschaft (IW)  für vermehrte Anstrengung in  Aus- und Weiterbildung – das ist zwar eine Binse, die auch ,,Lischen Müller oder Otto Normalbürger" erkennen kann, aber zielführend und richtig. Stetiges jammern und wehklagen über Fachkräfteknappheit wird keine einzige Fachkraft generieren.

Kurz gesagt Fachkräfteknappheit wird durch höhere Löhne bessere Arbeitsbedingungen sowie mit verstärkter Aus- und Weiterbildung gelöst. (Allerdings sinken die Reallöhne seit Jahren ab zuletzt extrem stark. Aber solange es viele Arbeitgeber gibt ,die Mindestlohn/40 Stunde Woche + inklusive Überstunden als Entgelt anbieten. Der Meinung sind Weihnachts- und Urlaubsgeld seinen freiwillige Leistungen und erwarten das sie als Arbeitgeber von der BA also der Solidargemeinschaft der Steuerzahler eine üppige Lohnsubvention erhalten, wenn sie einen Arbeitnehmer einstellen, ist die Fachkräfteknappheit nur ein Narrativ als Mittel zum Zweck, der Billiglohn-Beschäftigung und einer ausufernden Gewinn-Inflation.

1. Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht September 2023 (PDF Seite 47) Tabellenanhang zum Monatsbericht September 2023

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202309/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202309-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht September 2023 Daten des https://www.destatis.de und des IAB-KURZBERICHT Aktuelle Analysen aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung  13/2023 und 14/2023 von Sybilla am 29. September 2023 erstellt.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:37:27 Mo. 06.November 2023
Bundeskanzler Scholz meint: Deutschland wird Arbeitslosigkeit hinter sich lassen.
Es wird für alle genug Arbeit geben. Ja ,,Working Poor" viele Menschen die in Armut rackern.

Na ja, früher war ein politisches Ziel, dass Deutschland die Armut hinter sich lässt.

Aber heute?

Neuer Verteilungsbericht des WSI 02.11.23

Zitat...Im Jahr 2022 lebten 16,7 Prozent der Menschen in Deutschland in Armut, 10,1 Prozent sogar in strenger Armut. 2010 lagen die beiden Quoten noch bei 14,5 bzw. 7,7 Prozent.... (https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-studie-armut-ist-risiko-fur-demokratie-53417.htm)


ZitatPressemitteilung Nr. 190 vom 16. Mai 2023 (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/05/PD23_190_63.html) Gut ein Fünftel der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht 17,3 Millionen Betroffene in Deutschland im Jahr 2022

Pressemitteilung Nr. 166 vom 27. April 2023 (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_166_62321.html) Nach Revision: Reallöhne im Jahr 2022 um 4,0 % gegenüber 2021 gesunken

Pressemitteilung Nr. 301 vom 31. Juli 2023  (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/07/PD23_301_45212.html)Einzelhandelsumsatz im 1. Halbjahr 2023 real um 4,5 % niedriger als im Vorjahreszeitraum

Ein Blick auf die aussagekräftigste Zahl des Monatsberichts:

Im Oktober 2023 waren laut BA Monatsbericht 3.440.899  Personen 7,4 % trotz imaginär gefühlten Fachkräftemangel (Wunschdenken der herrschenden Nomenklatura) in der Statistik in der Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit aufgeführt.

Zitat Dazu ist auf Seite 23 BA Monatsbericht Oktober 23 zu lesen ...Nach den jüngsten Daten waren im Juni 2023 rund 42 Prozent  (1.668.000) der 3.928.000 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten arbeitslos. Damit erhielten 58 Prozent (2.260.000) Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende, ohne arbeitslos zu sein.... (https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202310/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202)

(Wobei  auch diese Zahl nicht vollständig die Realität abbildet, weil darin nur die Personen erfasst werden die Bürgergeld/Arbeitslosengeld beziehen)

Darüber hinaus gibt es laut Pressemitteilung Nr. 125 vom 30. März 2023 des Statistischen Bundesamt auch noch über 3 Millionen Schutzsuchende zum Jahresende 2022 in Deutschland. Diese Menschen sind in Deutschland angekommen aber viele davon nicht auf den Arbeitsmarkt. Sie befinden sich in ,,Sprach und Integrationskursen" oder Praktika. Oder sie sind überqualifiziert.


Alleine diese Zahlen spiegeln Massenarbeitslosigkeit wieder und enttarnt das Narrativ der ,,imaginär gefühlten Vollbeschäftigung und des vielfach imaginären gefühlten allgemein und umfassenden Fachkräftemangel als ,,Fake News" Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen. (vereinzelten Mangel an Fachkräften Vorort auch zu den von den Arbeitgebern erwünschten Qualifikationen und Entgelt schließe ich dabei nicht aus) Interessant dazu ist auch, dass durch den Anstieg der Bauzinsen die Bautätigkeit der Neubau von Wohnungen exorbitant stark abgesunken ist, allerdings hindert das die ,,Qualitätsmedien" nicht daran weiterhin das Narrativ des ,,Fachkräftemangel" im Bausektor weiter zu erzählen. Auch wenn dieses jeder Logik widerspricht.

Nun haben einige Politiker vom politisch rechten Rand die Idee einer ,,Pflichtarbeit"
Zitat Zwangsarbeitsverbot (Art. 12 Abs. 2 und 3 GG)  (https://grundrechte-faq.de/zwangsarbeitsverbot-art-12-abs-2-und-3-gg/)

Auch EU Recht und internationale Verpflichtungen/Abkommen (ILO) setzen dieser ,,Idee" enge Grenzen.

Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für 12 €/Stundenlohn Mindestlohn.

Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Das bedeutet für viele Beschäftigte Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Aktuell sind laut BA Bericht Juli 2023 Seite 52 von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Stand 31.Mai 2023 sind 10.377.900  Personen Teilzeitbeschäftigte zusätzlich sind  4.218.200 Beschäftigte Personen Ausschließlich geringfügig entlohnt.

Mindestlohn-Kommission
Der Mindestlohn soll zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro steigen. (3,42%)
Am 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro.


Die narrative Erzählung des umfassenden Fachkräftemangel ist nicht plausibel.
Arbeitnehmer im Mindestlohn haben Reallohnverlust und rutschen tiefer in die Armut.
Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.

Der ,,Arbeitsmarkt" ist kein ,,Markt" im Verständnis der Marktgesetze. So erleben wir derzeit eine Situation in der vielfach das Narrativ vom Mangel an Fachkräften und Arbeitskräften in den ,,Qualitätsmedien" kommuniziert wird. Aber die Löhne der Preis für Arbeit nicht ansteigen. Hingegen viele Gewerkschaften für minimale Lohnerhöhungen ,,kämpfen" müssen. Vielmehr wird entgegen der üblichen Marktgesetze gefordert das Personen auf dem ,,Arbeitsmarkt" für Mindestlohn Arbeit aufnehmen - müssen. In den Diskussionen hierzu wird die Forderung nach Absenkung des Bürgergelds gefordert damit das ,,Lohnabstandsgebot" zum Mindestlohn erhalten bleibt. Entgegen der Marktgesetze das bei Verknappung der Güter der Preis steigt. Wird am ,,Arbeitsmarkt" durch staatliche Regulierung der Preis für Arbeit auch bei Mangel an Arbeitskräften auf einem Minimum gehalten. Allerdings werden die Niedriglöhne und somit auch die daraus resultierenden Profite zulasten der Solidargemeinschaft der Steuerzahler mit Sozialleistungen (Bürgergeld, Kinderzuschlag, Wohngeld ... etc) subventioniert.   


Die Analyse

Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Monatsbericht Oktober 2023 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Schutzsuchende  Im Oktober 2023 waren in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.235.433 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!

Im Detail waren das im Oktober 2023 vorläufig:
780.923  Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.910.530 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB)
und 1.543.980 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF)


2.3.8 Hilfequoten (Seite 25 BA Monatsbericht Oktober 2023)
Im Oktober 2023 hat rund jeder 12. Haushalt in Deutschland  Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (8,7 Prozent).

Bitte beachten Sie dazu auch im Besonderen die unter Ziffer 5 ab Seite 38 des BA Monatsbericht für Oktober 2023  zu lesende Statistische Hinweise sowie ich empfehle das komplette lesen des Volltext des BA Monatsbericht Oktober 2023.

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Oktober 2023 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.607.116 Personen beziffert. (Rückgang ca. 20.000) Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Oktober 2023 im BA Bericht auf 707.477  Personen geschätzt. ( Anstieg ca. 20.000) Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Oktober 2023 im BA Bericht auf 748.665 veranschaulicht. An diversen medialen ,,Stammtischen" wird von mehr als Zwei Millionen fabuliert.

Fachkräftemangel
Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann branchenbezogene Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den ,,Arbeitsmarkt" unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist. Ich lese, höre und sehe in den ,,Qualitätsmedien" immer wieder von Handwerksmeister die vorhandene Ausbildungsstellen nicht vollständig besetzen können als Grund dafür werden Bewerbungen angeführt die nicht den erwarteten Schulabschluss beinhalten.

Immerhin plädieren Wirtschaftsforscher zum Beispiel des Institut der deutschen Wirtschaft (IW)  für vermehrte Anstrengung in  Aus- und Weiterbildung – das ist zwar eine Binse, die auch ,,Lischen Müller oder Otto Normalbürger" erkennen kann, aber zielführend und richtig. Stetiges jammern und wehklagen über Fachkräfteknappheit wird keine einzige Fachkraft generieren.

Kurz gesagt Fachkräfteknappheit wird durch höhere Löhne bessere Arbeitsbedingungen sowie mit verstärkter Aus- und Weiterbildung gelöst. (Allerdings sinken die Reallöhne seit Jahren ab zuletzt extrem stark. Aber solange es viele Arbeitgeber gibt ,die Mindestlohn/40 Stunde Woche + inklusive Überstunden als Entgelt anbieten. Der Meinung sind Weihnachts- und Urlaubsgeld seinen freiwillige Leistungen und erwarten das sie als Arbeitgeber von der BA also der Solidargemeinschaft der Steuerzahler eine üppige Lohnsubvention erhalten, wenn sie einen Arbeitnehmer einstellen, ist die Fachkräfteknappheit nur ein Narrativ als Mittel zum Zweck, der Billiglohn-Beschäftigung und einer ausufernden Gewinn-Inflation.

1. Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Oktober 2023 (PDF Seite 52) Tabellenanhang zum Monatsbericht Oktober 2023

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202310/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Oktober 2023 erstellt des weiteren mit  Daten des https://www.destatis.de und Neuer Verteilungsbericht des WSI vom 02.11.23

von Sybilla am 06. November 2023 verfasst.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 11:43:31 Mo. 06.November 2023
Zitat von: Sybilla am 10:37:27 Mo. 06.November 2023Na ja, früher war ein politisches Ziel, dass Deutschland die Armut hinter sich lässt.

Hä?

Von welchem Planeten kommst du?
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Sybilla am 10:27:31 Di. 05.Dezember 2023
Bundeskanzler Scholz meint: Deutschland wird Arbeitslosigkeit hinter sich lassen.
Es wird für alle genug Arbeit geben. Ja ,,Working Poor" viele Menschen die in Armut rackern und stempeln.

Na ja, früher war ein politisches Ziel, dass Deutschland die Armut hinter sich lässt.

Aber heute?

Neuer Verteilungsbericht des WSI 02.11.23

Zitat...Im Jahr 2022 lebten 16,7 Prozent der Menschen in Deutschland in Armut, 10,1 Prozent sogar in strenger Armut. 2010 lagen die beiden Quoten noch bei 14,5 bzw. 7,7 Prozent.... (https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-studie-armut-ist-risiko-fur-demokratie-53417.htm)

Nachdem nun das Geld des Staates knapp wird, fordern Populisten vom rechten Rand der Gesellschaft das, dass Bürgergeld nicht erhöht wird oder grundsätzlich überarbeitet wird.
Wobei das BverfG sehr deutliche Vorgaben zur Grundsicherung und der Bemessungsgrundlagen in den durch das GG festgelegten Grundrechten des Staates aufgezeigt hat.

Zum Ersten ist zusagen, dass niemand der arbeitet weniger hat als ein vergleichbarer Bürgergeldberechtigter.

Es werden in den Talk-Shows sehr oft ,,vermutlich versehentlich" Einkommen verglichen, die nicht vergleichbar sind, so zum Beispiel ein Arbeitseinkommen einer Einzelperson mit dem Bürgergeld einer  fünfköpfigen Familie. Und hier ist der Webfehler der Grundsicherung und dieser wurde schon 2005 in das SGB II eingebaut, Kinder haben in einer Grundsicherung von Erwerbspersonen nichts verloren. Sie verzerren nur die Bürgergeld und Erwerbseinkommen von Familien mit Kindern und ledigen Erwerbspersonen ohne Kinder. Eine Grundsicherung von mehreren Personen ist logischerweise höher als das Erwerbseinkommen einer Einzelperson mit Mindestlohn.

Zum zweiten ist zu beachten das eine Inflation nur eine Richtung bei den Preisen kennt, diese steigen in der Inflation immer an, bei geringer Inflation langsamer und bei hoher Inflation schneller.

Ein fiktives Beispiel zum Verständnis.

Der Preis für ein Brötchen dass 2021 45 Cent gekostet hat ist 2022 aufgrund der hohen Inflation um 5 Cent auf 50 Cent angestiegen nun sinkt die Inflation wieder ab, dass Brötchen wird aber nicht billiger sondern nur der Preisanstieg ist verlangsamt, so kostet das Brötchen heute 52 Cent. Ist aber trotz sinkender Inflationsrate 7 Cent also rund 16 % teurer als 2021.

Aufgrund dessen ist der Anstieg des Bürgergelds auch in der errechneten Höhe aufgrund der Vorgaben des BverfG durch den Gesetzgeber zu vollziehen.


Zum dritten beinhaltet die Diskussion um das Bürgergeld sehr oft das ,,Lohnabstandsdenken"

Höheres Bürgergeld bedeutet auch höhere Löhne im Niedriglohnbereich und höhere Löhne bremsen die Gewinn-Inflation mancher Unternehmen ein, und das ist meiner Meinung nach der tatsächliche Grund warum mancher eine Überarbeitung des Bürgergeld und dessen Höhe einfordert.

ZitatPressemitteilung Nr. 190 vom 16. Mai 2023 (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/05/PD23_190_63.html) Gut ein Fünftel der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht 17,3 Millionen Betroffene in Deutschland im Jahr 2022

Ein Blick auf die aussagekräftigste Zahl des Monatsberichts:
Im November 2023 waren laut BA Monatsbericht 3.428.191 Personen trotz imaginär gefühlten Fachkräftemangel (Wunschdenken der herrschenden Nomenklatura) in der Statistik in der Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit aufgeführt. Das ist die ehrlichste Zahl der Arbeitslosen.
(Wobei  auch diese Zahl nicht vollständig die Realität abbildet, weil darin nur die Personen erfasst werden die Bürgergeld/Arbeitslosengeld beziehen)

Darüber hinaus gibt es laut Pressemitteilung Nr. 125 vom 30. März 2023 des Statistischen Bundesamt auch noch über 3 Millionen Schutzsuchende zum Jahresende 2022 in Deutschland. Diese Menschen sind in Deutschland angekommen aber viele davon nicht auf den Arbeitsmarkt. Sie befinden sich in ,,Sprach und Integrationskursen" oder Praktika. Oder sie sind überqualifiziert.

Alleine diese Zahlen spiegeln Massenarbeitslosigkeit wieder und enttarnt das Narrativ der ,,imaginär gefühlten Vollbeschäftigung und des vielfach imaginären gefühlten allgemein und umfassenden Fachkräftemangel als ,,Fake News" Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen. (vereinzelten Mangel an Fachkräften Vorort auch zu den von den Arbeitgebern erwünschten Qualifikationen und Entgelt schließe ich dabei nicht aus) Interessant dazu ist auch, dass durch den Anstieg der Bauzinsen die Bautätigkeit der Neubau von Wohnungen exorbitant stark abgesunken ist, allerdings hindert das die ,,Qualitätsmedien" nicht daran weiterhin das Narrativ des ,,Fachkräftemangel" im Bausektor weiter zu erzählen. Auch wenn dieses jeder Logik widerspricht. Ja und tausende Busfahrer fehlen – in den nächsten 10 Jahren, wenn viele Busfahrer in Rente gehen, tja da hat jemand offensichtlich die Ausbildung von Nachwuchs verschlafen, jetzt droht Fachkräfteknappheit also in den nächsten 10 Jahren wenn nicht schnell Busfahrer ausgebildet werden.

Der ,,Arbeitsmarkt" ist kein ,,Markt" im Verständnis der Marktgesetze. So erleben wir derzeit eine Situation in der vielfach das Narrativ vom Mangel an Fachkräften und Arbeitskräften in den ,,Qualitätsmedien" kommuniziert wird. Aber die Löhne der Preis für Arbeit nicht ansteigen.

Viele Gewerkschaften müssen für minimale Lohnerhöhungen ,,kämpfen"

Vielmehr wird entgegen der üblichen Marktgesetze gefordert das Personen auf dem ,,Arbeitsmarkt" für Mindestlohn Arbeit aufnehmen - müssen. In den Diskussionen hierzu wird die Forderung nach Absenkung des Bürgergelds gefordert damit das ,,Lohnabstandsgebot" zum Mindestlohn erhalten bleibt. Entgegen der Marktgesetze das bei Verknappung der Güter der Preis steigt. Wird am ,,Arbeitsmarkt" durch staatliche Regulierung der Preis für Arbeit auch bei Mangel an Arbeitskräften auf einem Minimum gehalten. Allerdings werden die Niedriglöhne und somit auch die daraus resultierenden Profite zulasten der Solidargemeinschaft der Steuerzahler mit Sozialleistungen (Bürgergeld, Kinderzuschlag, Wohngeld ... etc) subventioniert.

Die Analyse
Die  Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Monatsbericht November 2023 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Schutzsuchende  Im November 2023 waren in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.250.174 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!

Im Detail waren das im November 2023 vorläufig:
795.003 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.914.905 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB)
und 1.543.980 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im November 2023 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.605.732  Personen beziffert.
Die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für November 2023 im BA Bericht auf 718.925 Personen geschätzt.

Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im November 2023 im BA Bericht auf 732.973  veranschaulicht. An diversen medialen ,,Stammtischen" wird von mehr als Zwei Millionen fabuliert.

Fachkräftemangel
Tatsächlich ?

Na ja, wenn dann branchenbezogene Fachkräfteknappheit.

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den ,,Arbeitsmarkt" unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von ,,Billiglohnarbeitskräften" durchaus realistisch ist. Ich lese, höre und sehe in den ,,Qualitätsmedien" immer wieder von Handwerksmeister die vorhandene Ausbildungsstellen nicht vollständig besetzen können als Grund dafür werden Bewerbungen angeführt die nicht den erwarteten Schulabschluss beinhalten.

Immerhin plädieren Wirtschaftsforscher zum Beispiel des Institut der deutschen Wirtschaft (IW)  für vermehrte Anstrengung in  Aus- und Weiterbildung – das ist zwar eine Binse, die auch ,,Lischen Müller oder Otto Normalbürger" erkennen kann, aber zielführend und richtig. Stetiges jammern und wehklagen über Fachkräfteknappheit wird keine einzige Fachkraft generieren.

Kurz gesagt Fachkräfteknappheit wird durch höhere Löhne bessere Arbeitsbedingungen sowie mit verstärkter Aus- und Weiterbildung gelöst. (Allerdings sinken die Reallöhne seit Jahren ab zuletzt extrem stark. Aber solange es viele Arbeitgeber gibt ,die Mindestlohn/40 Stunde Woche + inklusive Überstunden als Entgelt anbieten. Der Meinung sind Weihnachts- und Urlaubsgeld seinen freiwillige Leistungen und erwarten das sie als Arbeitgeber von der BA also der Solidargemeinschaft der Steuerzahler eine üppige Lohnsubvention erhalten, wenn sie einen Arbeitnehmer einstellen, ist die Fachkräfteknappheit nur ein Narrativ als Mittel zum Zweck, der Billiglohn-Beschäftigung und einer ausufernden Gewinn-Inflation.


1. Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht November 2023 (PDF Seite 50) Tabellenanhang zum Monatsbericht November 2023


Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202311/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202311-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht November 2023 erstellt des weiteren mit  Daten des https://www.destatis.de und https://www.boeckler.de von Sybilla am 05. Dezember 2023 verfasst.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 18:20:33 Di. 19.Dezember 2023
ZitatVON A WIE AMAZON BIS Z WIE ZF FRIEDRICHSHAFEN - Steigende Massenarbeitslosigkeit: Herausforderung an den gemeinsamen Kampf um Arbeitsplätze auf Kosten der Profite

Die selbstverschuldete Klage der Monopole und ihrer Verbände über den Fachkräftemangel verdeckt, dass die offiziellen Arbeitslosenzahlen von Januar bis November 2023 im Schnitt um 200.000 über dem vom Vorjahr lagen. [1] Aktuell sind 2,6 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet und 3,4 Mio. unterbeschäftigt

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw51/steigende-massenarbeitslosigkeit-herausforderung-an-den-gemeinsamen-kampf-um-arbeitsplaetze-auf-kosten-der-profite
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:37:54 Mi. 20.Dezember 2023
ZitatHerausforderung an den gemeinsamen Kampf um Arbeitsplätze auf Kosten der Profite
Der Kampf um eine Welt in der die Qualität unseres Lebens und die Möglichkeiten der Lebensgestaltung nicht mehr davon abhängen das die eigene Arbeit ein zur Geldvermehrung taugendes Geschäft eines dritten ist sollte die Herausforderung sein, anstatt zu fordern das die modernen Hamsterräder und Tretmühlen erhalten bleiben.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 09:16:32 Mi. 20.Dezember 2023
@Hartzhetzer,

Da hast Du Recht. Nur will die Arbeiterklasse davon nichts wissen. Wenn ich auf der Nürnberger Montagsdemo über eine nachkapitalistische Gesellschaft mit demokratisch geführten Betrieben im Rahmen eines demokratischen makroökonomisch planenden Arbeiterstaates rede, laufen die Leute vorbei, als ob sie das nichts anginge. Nur wenige bleiben stehen und hören zu.

Vom Sozialismus als Ziel müssen wir die Leute erst noch überzeugen. Deswegen steht am Schluss des Artikels auch
ZitatDer bereits von Karl Marx und Friedrich Engels angeprangerte teilweise Umschlag von Produktiv- in Destruktivkräfte im Kapitalismus wirft die Frage nach der gesellschaftlichen Alternative des echten Sozialismus auf.
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Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 09:33:42 Mi. 20.Dezember 2023
Ich bin sicherlich kein Verfechter von "Hauptsache Arbeit". Ich halte es aber für falsch zu ignorieren, daß viele Angst davor haben, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Damit würden sie ihr Einkommen und einen Großteil ihrer sozialen Kontakte verlieren.

Ein Kampf um Arbeitsplätze macht durchaus Sinn. Man sollte aber in der Diskussion nicht dabei stehen bleiben und auch darüber reden, was unter welchen Bedingungen produziert wird. Auch jenseits kapitalistischer Zwänge gibt es gesellschaftlich sinnvolle Arbeit. Man kann auf Konsumplunder verzichten, aber man braucht zu Essen, Klamotten, ein Dach über dem Kopf und Gesundheitsversorgung.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Kuddel am 14:18:56 Fr. 15.März 2024
Sybilla ist seit 2006 in diesem Forum unterwegs und im Grunde sagt sie seit dem mehr oder weniger das Selbe.

Die offiziellen Arbeitslosenzahlen würden nicht stimmen, in Wirklichkeit lägen sie höher.

Bei ihr heißt es stets
ZitatDie Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
darunter tut sie es nicht. Ich traue ihrer "Wahrhaftigkeit" nicht recht. Schließlich gibt es viele, die im grauen Bereich arbeiten ohne Papiere. Die tauchen in ihren Berechnungen nicht auf.

Ich verstehe ihre Beträge eher als Klage, es würde nicht genug Arbeit geben. Aaaber: Es gibt 1,3 Mrd. Überstunden, die Hälfte unbezahlt.

ZitatSo viele Erwerbstätige wie noch nie in Deutschland
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/so-viele-erwerbstaetige-wie-noch-nie-in-deutschland-19420688.html

Ich finde, man sollte erst einmal diskutieren, was man von Arbeit hält und was man anstrebt.

An den aktuellen Arbeitskämpfen sieht man, daß den meisten Menschen eine Reduzierung der Arbeitszeit wichtiger ist als mehr Geld. Ich halte es für eine wichtige Feststellung, daß die Meisten einfach weniger Maloche wollen.

Man kann ja andere Einschätzungen haben. Ich finde es aber unangenehm, daß Sybilla nicht bereit ist, ihre Wahrheiten "im Spiegel der Realität" zu diskutieren.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 15:54:03 Fr. 15.März 2024
ZitatIch finde, man sollte erst einmal diskutieren, was man von Arbeit hält und was man anstrebt.

Ich arbeite Teilzeit (etwa 30 Stunden pro Woche) und bin mit der Arbeitszeit zufrieden. Nur langt der Lohn nicht zum Leben, weshalb ich mit Wohngeld aufstocke.

Die Ursache für die Misere mit Arbeitszeit und Löhnen ist meiner Meinung nach fehlende Arbeitermacht in den Betrieben. Ich befürworte daher, dass die Betriebe in von Arbeitern selbst geführte Betriebe umgewandelt und die Investoren aus ihnen von den Arbeitern hinausgeschmissen werden. Das würde demokratische Verhältnisse in den Betrieben schaffen. Dann könnten die Arbeiter selbst über ihre Arbeitszeit und die Höhe der Löhne entscheiden. Darüber hinaus ist Demokratie in der Gesellschaft nur möglich, wenn in den Betrieben Demokratie herrscht.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: Hartzhetzer am 06:33:20 Sa. 16.März 2024
Das ist ein guter Gedanke @counselor, solange wie du aber Kapitalismus hast verlagerst du das Problem das die Löhne eine schmale Kost sind dann nur auf eine höhere Ebene. Anstatt das ein Chef entscheidet wie schlecht der Lohn der Arbeiter ist, entscheiden in deinem Model die Arbeiter selber das ihr Lohn schlecht sein muss insofern ihr Betrieb in Konkurrenz zu anderen Betrieben gewinnbringend sein soll. Gewinnbringend muss ein Betrieb im Kapitalismus sein wenn er bestehen bleiben soll.
Auch das Wachstumsproblem bekommt man dadurch nicht gelöst, denn man muss als Unternehmen egal ob Chef oder Arbeitergeführt ständig vor allem in punkto Geld Gewinn wachsen. Man kann sich dem auch nicht entziehen, da einen die Konkurrenz Unternehmen mit ihren Wachstum zum Wachsen zwingen um weiterhin mit ihnen Konkurrenzfähig zu bleiben.
Titel: Aw: Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität
Beitrag von: counselor am 08:34:52 Sa. 16.März 2024
@Hartzhetzer,

Dein Einwand ist berechtigt. Mit der Demokratisierung der Betriebe wird der Kapitalismus noch nicht überwunden. Demokratische Betriebe sind vollkommen kompatibel zum Kapitalismus. Ich sehe in solchen Betrieben aber Keimzellen für ein sozialistisches Wirtschaften. Um die Konkurrenz zwischen den Unternehmen auszuschalten brauchen wir eine Planwirtschaft.