7 Tage Kohlsuppe fürs Stimmvieh

Begonnen von Galenit, 12:15:18 Mo. 28.Februar 2005

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Galenit

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ZitatMinisterin: Familien müssen das Sparen lernen
Hamburg (AFP) - Die wachsende Armut in Deutschland ist nach Ansicht von Familienministerin Renate Schmidt (SPD) auch damit zu erklären, dass viele Familien nicht mit ihrem Einkommen haushalten können. "Armut hat nicht nur mit Geld zu tun", schrieb Schmidt in einem Gastbeitrag der "Bild am Sonntag". "Entscheidend ist, ob eine Familie es versteht, mit Geld gut umzugehen."

"Manche Familie hat nicht gelernt, einen Haushalt zu führen", schrieb die Ministerin. Sie verwies auf Schnellimbissketten, in denen "Kinder und Jugendliche in Scharen für Hamburger und Pommes anstehen". Solch ein Mittagessen sei "nicht nur weniger gesund, sondern auch erheblich teurer als ein Eintopf mit Saisongemüse". "Diese Mahlzeit läßt sich sogar für mehrere Tage im Voraus kochen."

Die Ministerin forderte deshalb neben der Schuldnerberatung verstärkt auch Haushaltskurse für betroffene Familien, denn dies habe eine doppelte Wirkung: "Wenn Eltern mit ihrem Geld wirtschaften lernen, lernen die Kinder den Umgang mit Geld gleich mit."

Unsere Regierung wird immer realitätsfremder.
Hat diese Spinnerin schonmal versucht von 250 Euro im Monat zu leben?
Weiss sie, das man es sich damit nichtmal leisten kann auch nur 1x Pommes bei MacDreck zu essen?

Kohlsuppe und Sonntags Dachhase fürs Stimmvieh und unsere Politiker werden immer fetter und dümmer.  8o
G.S. ehemaliger Bundeskanzler der B(ananen) R(epublik) D(eutschland):
"Was wir machen ist gut, die Menschen verstehen es nur nicht!"

Horch

ZitatUnsere Regierung wird immer realitätsfremder.
Hat diese Spinnerin schonmal versucht von 250 Euro im Monat zu leben?
Weiss sie, das man es sich damit nichtmal leisten kann auch nur 1x Pommes bei MacDreck zu essen?

Kohlsuppe und Sonntags Dachhase fürs Stimmvieh und unsere Politiker werden immer fetter und dümmer.  

Wieso ist sie eine Spinnerin?
Wieso werden unsere Politiker immer dümmer und fetter?
Sie hat mit ihrem Zynismus nur ausgesprochen, was man ganz schnell kapieren sollte:
Es gibt keine systemimmanente Lösung. Da hilft nur noch, viele darauf einzustimmen, dass sie Verzicht üben.
Da hilft nur noch, dass Volk mit Ersatzwerten bei Laune zu halten.
So wie die Wirtschaftszeitungen in letzter Zeit immer wieder die Religion mißbrauchen. So wie ein Roland Koch gefordert hat, wir brauchen wieder mehr Vaterlandsliebe.
Indem Politiker Verzicht vom einfachen Volk fordern, tun sie das einzig Richtige in einem System wied em Kapitalismus:
Sie arbeiten für die wirtschaftliche Elite, da bleibt ihnen nichts anderes übrig.
Schmidt und Co. haben schlicht und ergreifend keine andere Möglichkeit, wenn sie nicht zurücktreten und notwendige Systemkritik unterstützen wollen, als so zu reagieren.
Ich kann Deinen Ärger ja verstehen, aber das bringt uns nicht weiter.
Das Problem ist ja gerade, dass weder die wirtschaftlichen Eliten, noch die meisten Politiker dumm sind.

Gruß Horch

besorgter bürger

Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Pinnswin

...und wie bitteschön, Frau Dr. Renate Schmidt, soll Kohlsuppe mit Dachhase die Wirtschaft ankurbeln?? Durch erhöhte Stickoxide mit warmer Luft?

Grade gestern war wieder so ein herrlicher Fernsehbericht (3Sat) über einen glücklichen 1,5 € Arbeitsdienst Schieber, der nur leider so unzuverlässig war, weil er regelmäßig seine Aussetzer hatte (psychisch?) und deswegen nicht fest [?!HaHa!} eingestellt werden konnte. Iich glaub ich krieg auch grad eine  :P Aussetzerin.
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

besorgter bürger

Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

lu.gal

ZitatDie wachsende Armut in Deutschland ist nach Ansicht von Familienministerin Renate Schmidt (SPD) auch damit zu erklären, dass viele Familien nicht mit ihrem Einkommen haushalten können. "Armut hat nicht nur mit Geld zu tun", schrieb Schmidt in einem Gastbeitrag der "Bild am Sonntag". "Entscheidend ist, ob eine Familie es versteht, mit Geld gut umzugehen."
Unsere Regierung wird metaphysisch, denn die Aussage ist reiner Buddhismus: Wer arm ist, hat es durch sein schlechtes Karma auch verdient, und kann gar nicht anders handeln, als sich immer tiefer in die Scheiße zu reiten :rolleyes:

Die Systemverteidiger haben es immer gewußt: Die "Autoritäten" stehen in Kontakt mit dem Göttlichen...8o 8o 8o
Auferstanden aus Ruinen...jetzt mit noch mehr FrogPower!

Carpe Noctem

ZitatOriginal von Horch
[Schmidt und Co. haben schlicht und ergreifend keine andere Möglichkeit, wenn sie nicht zurücktreten und notwendige Systemkritik unterstützen wollen, als so zu reagieren.

Haben die Politiker auch keine andere Möglichkeit, als durch die Schmidt'sche Äusserung implizit anachronistische Frauenbilder hervor zu kramen - von wegen "Ich Clementine sage dir, liebe Familienmutter, du musst nur richtig schönen deutschen (VATER-ländischen?) Eintopf mit Gemüse der Säsong kochen, dann wird deine Familie satt und liegt dem VATER(!) Staat nicht so sehr auffer Tasche!"  ?(

Das ist ein Aspekt, der mich ganz nebenbei auch ankotzt an dem Sermon der Frau Schmidt. Alles in allem kommt mir das vor, als ob der Mief der Fuffziger wieder zum Leben erweckt wird, immerhin erleben wir heute eine Uniformität (ohne nennenswerte sichbare Subkulturen in der Gesellschaft oder breiter angelegten Widerstand), wie sie in den 50er Jahren schon mal da war. Dazu passt das Clementine Getue der Ministerin. Wann bietet die Regierung eigentlich Kochkurse an? Motto: "Armut ist süss, Armut ist saftig" (Armut - Türkisch: Birne :D )

Grüsse - CN
Art. 1 GG: "Die Menschenwürde steht unter Finanzierungsvorbehalt"

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