Eine neue Weltwirtschaftskrise?

Begonnen von counselor, 10:48:33 Fr. 28.Dezember 2018

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Frauenpower

https://www.sn.at/wirtschaft/welt/ubs-will-milliardenschwere-garantien-fuer-credit-suisse-kauf-135725902
Die UBS verlange um die sechs Milliarden Dollar. von der Regierung (den Steuerzahler_innen) . für die Übernahme..
Außerdem stehe ein Arbeitsplatzabbau von 10.000 Stellen in der Überlegung.
ZitatEin weiterer Stolperstein sei der Personalabbau. Es gehe um rund 10.000 Jobs, die meisten dürften auf Credit-Suisse-Mitarbeiter entfallen

counselor

ZitatUSB ÜBERNIMMT CREDIT SUISSE - Vor einer neuen internationalen Bankenkrise?

Letzte Woche brach eine mittelgroße Bank (Nr. 16 in der Rangfolge) in den USA zusammen. Die ,,Silicon Valley Bank" (SVB) war bei ,,Start-Ups" eine erste Adresse für das Parken von überschüssigem Kapital in Hypothekenanleihen. Während der langen Niedrig- bis Nullzinsperiode bot sie 1,5 Prozent Zinsen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw12/bankenkrise-neuer-hoehepunkt-in-der-schweiz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Onkel Tom

Und hier in D wird durch den Äther geblasen, das deutsche Banken nicht davon
betroffen seien ? Hmm.. Will man die Bevölkerung nur davon abhalten, ihre
Girokonten und Ersparnisse ab zu heben ?
Wenn es die finanzstolze Schweiz schon trifft, ist es ja nicht weit zum
Nachbarn.

Soll die Schweiz doch ausländische Bonzen-Konten löschen..  ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

Ferragus

abwarten. Turbulenzen am Aktienmarkt - die Börse hat viel weniger ökonomisches Gewicht als man annimmt-oder in den Banken sind vom Staat kontrollierbar(Intervention, Schließen der Börse, Aussetzen von Aktien-Papieren, Kredite). Interessanter wäre die Perspektive auf die Industrie und die Industrieproduktion.

Frauenpower

Onkel Tom:
ZitatGirokonten und Ersparnisse ab zu heben ?

Kann gut sein. Bei der Credit Suisse soll es so gewesen sein

Tiefrot

Ist irgendwie erstaunlich, was Buntpapier für Turbulenzen verursacht...
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Onkel Tom

Mit Geld Geschäfte zu machen, "war" wohl die schlechteste Erfindung der Menscheit.
Wem gehört das Geld (?), wenn es eh nur ein Tauschmittel ist und Börsengedöns für
den einfachen Menschen nur ein Schuss ins Knie darstellt ?
Lass Dich nicht verhartzen !

Frauenpower

Schweine oder Kartoffel, die Tauschmittel von damals passen schlechter in eine Spardose, die man dann zur Sparkasse tragen soll., was schon als Kind beigebracht wird.
Aber selbst das ist in der Diskussion wegfallen zu sollen.

Hanni3

Zitat von: Onkel Tom am 01:14:13 Mi. 22.März 2023Mit Geld Geschäfte zu machen, "war" wohl die schlechteste Erfindung der Menscheit.
Wem gehört das Geld (?), wenn es eh nur ein Tauschmittel ist und Börsengedöns für
den einfachen Menschen nur ein Schuss ins Knie darstellt ?

Du, so schlecht war die Grundidee nicht, siehe Frauenpowers Argument.
Problematisch wird es dann, wenn hinter dem Zahlungsmittel kein Wert steht.

dagobert

Zitat von: Onkel Tom am 01:14:13 Mi. 22.März 2023Mit Geld Geschäfte zu machen, "war" wohl die schlechteste Erfindung der Menscheit.
Die Idee, ein universelles Tauschmittel zu haben, war so schlecht nicht.
Es hätte aber dabei bleiben müssen. Dass Geld endlos angehäuft werden kann, das ist wirklich ein Problem.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Frauenpower

Zitat von: dagobert am 15:06:43 Mi. 22.März 2023
Zitat von: Onkel Tom am 01:14:13 Mi. 22.März 2023Mit Geld Geschäfte zu machen, "war" wohl die schlechteste Erfindung der Menscheit.
Die Idee, ein universelles Tauschmittel zu haben, war so schlecht nicht.
Es hätte aber dabei bleiben müssen. Dass Geld endlos angehäuft werden kann, das ist wirklich ein Problem.

Deshalb ist Linke-Thema auch, Manager-Gehälter zu begrenzen.

@Schonwiederich: Ich könnte mir vorstellen, das Onkel Tom meint, dass das Geld eines, r Arbeiter_in allenfalls dafür reicht, sich Nötiges für den Alltagsbedsrf anzuschaffen, natürlich nicht sofort, sondern mit sparen, Ratenzahlungen, ggf Krediten mit Rückzahlungsverpflichtung usw... Und Reparaturen...
Und das Geld so gesehen keinen Wert hat, weil man es lediglich von A nach B reinstecken kann, man es aber so gut wie nicht auf den Zweig C schafft.  Am Ende des Tages will man meistens nur noch Beine hochlegen.

Eine Verkäuferin wird es allein  mit ihren Kröten auf dem Gehaltszettel nicht zur Millionärin schaffen. Sie kann froh sein, wenn sie eine Reha bei sich einstellenden gesundheitlichen Problemen erhält. Aber auch nur, um die Arbeitskraft zu erhalten, wie es ein Arzt mal nötig hatte den Sinn von Reha zu erklären.

Hartzhetzer

ZitatSchweine oder Kartoffel, die Tauschmittel von damals passen schlechter in eine Spardose, die man dann zur Sparkasse tragen soll., was schon als Kind beigebracht wird.
Das ist der Moment wo den Kindern in den Schulen die Geschichtsrevisonistischen Lügen des Kapitalismus beigebracht werden.
Im Mittelalter waren die meisten Menschen bis auf wenige Stadtbewohner und Lehnsherrn Selbstversorger in Form von Kleinbauern. Die Dinge die sie zum täglichen überleben benötigten erlangten sie nicht durch Tausch, sondern durch Selbstversorgung. Das Tauschen mittels Geld auf Märkten spielte für diese Menschen eine untergeordnete Rolle. Wenn einmal pro Woche in der nächsten Stadt ein Markt war ist man bei bedarf an dingen die man nicht selber herstellen konnte hingereist um seine Landwirtschaftserzeugnisse gegen Geld und Geld gegen Produkte von Zunfthandwerkern zu tauschen.
Die Zunfthandwerker waren anerkannte Leute, niemand hätte Beispielsweise den Schmied aus der Schmiede geworfen weil ein zugereister Schmied 1 Taler pro Stunde weniger für seine Arbeit verlangt, man hätte den zugereisten Schmied als Nicht Mitglied der örtlichen Zunft vertrieben.
Zu diesem Zeitpunkt war Geld für die meisten Menschen ein reines Tauschmittel und spielte eine Untergeordnete Rolle in ihrem Leben. Selbst die Zunfthandwerker setzten auf Traditionen, Verordnungen, Gebote und organisierten ihren Betrieb nicht darum innerhalb kürzester Zeit, mit so wenig Arbeit wie möglich ein Qualitativ minderwertiges Produkt zu schaffen um damit anschließend das maximale Geld zu machen.

Geld im heutigen Sinne war im Mittelalter bei den Lehnsherren/ dem Adel gefragt, da dieser andere Ländereien erobern wollte, dazu aber meist nicht genügend Ressourcen an Menschen und Militärischen Material hatte. Diese Ressourcen  (Söldner, Rüstzeug, Waffen) musste er einkaufen. Das führte dazu das der Adel sich Geld bei Kaufleuten, meist Händler von exotischen Stoffen und Gewürzen oder anderen Wohlhabenden Geldverleihern leihen musste. Verliehen wurde das Geld natürlich gegen Zinsen.
Da ja Zinsen erfundenes Geld sind und beim Schuldner ein größeres Minus hinterlassen wie die geliehene Geldsumme stiegen mit jedem Krieg die Schulden des Adels/ der Lehnsherrn. Um diese Schulden bedienen zu können/ zu erwirtschaften sind jene Mittelalterlichen Kleinstaaten immer mehr dazu übergegangen in ihrem Territorien Mechanismen zu schaffen die die Bevölkerung von der Selbstversorgung abschneiden und die die Versorgung aller vom Geld abhängig macht. Denn aus jedem Wirtschaftskreislauf der über Geld zwangsorganisiert war ließ sich Geld für die eigenen Zwecke in Form von Steuern entziehen.

Zwei Beispiele dafür:
Bauern bekamen Land nur noch als Pachtland gegen Geld und den Preis den sie in Geld an ihren Lehnsherren für das gepachtet Land bezahlen mussten war viel höher als die im Mittelalter übliche Naturalabgabe von Landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Für die Selbstversorgung blieb den Bauern meist nicht mehr viel was dazu führte das die meisten von ihnen in Städte abwanderten um in den entstehen Manufakturen und bei Verlegern Arbeit gegen Geld zu finden.
Diese Manufakturen und Verleger wiederum ruinierten die Zunfthandwerker, da es bei ihrer Produktion nicht mehr um Tradition und Qualität ging, sondern darum mit niedrigen Löhnen, schlechter Qualität und einem hohen Verkaufspreis Geld zu machen.
Verleger waren nicht die heutigen Bücherverlage, sondern ein Verleger ist vergleichbar mit einer Mischung aus heutiger Drückerkolone und Heimarbeit. Die Menschen unter dem Verleger arbeiteten in Schein Selbständigkeit auf Honorar Basis. Der Verleger hat Beispielsweise Stoffe verkauft, diese Stoffe wurden von verarmten Bauern und Zunfthandwerkern im eigenen Haushalt zum Spottpreis gewebt und zu einem festgesetzten Termin vom Verleger abgeholt und anschließend von diesem verkauft. Die höhe des Honorars hatte der Verleger abhängig von seinem Gewinn jedes mal neu entschieden.

Das alles zusammen war die Geburt des heutigen Kapitalismus. Der Kapitalismus so wie wir ihn heute kennen ist nicht historisch zufällig aus einer Praktischen ich habe Kartoffeln, Äpfel, Körbe und brauche ein Schwein und eine Kerze Tauschsituation entstanden, sondern gezielt von dem Herrschend erzeugt wurden damit sie ihre Kriege finanzieren und ihre Macht vergrößern konnten.

Die meisten Tauschgeschäfte sind keine freiwillig, freiheitlich- autonomen Interaktion zwischen unabhängigen Individuen sowie es die Liberaler Lügner täglich propagieren.
Die meisten Tauschgeschäfte kommen durch Zwangsabhängigkeiten von mindestens einer am Tausch beteiligten Parteien zustande. Diese Zwangsabhängigkeiten entstehen dadurch das jegliche Alternativen zum Tauschen mittels Geld in den letzten 400 Jahren systematisch abgeschafft wurden sind. Und bitte kommt mir jetzt nicht mit diesen Aussteiger - Waldbewohner Kram oder Umsonstläden in Großstädten. Das sind keine Massentauglichen Dinge mit denen sich der Durchschnittsmensch seine komplette monatliche Reproduktion sichern kann.

ZitatZitat von: Onkel Tom am Gestern um 02:14:13
Mit Geld Geschäfte zu machen, "war" wohl die schlechteste Erfindung der Menscheit.
Es war die einzige Erfindung die dazu getaugt hat die durch ständige Eroberungskriege steigende finanzielle Verschuldung der Herrschenden Klasse zu finanzieren.
Wenn bei Geld Schulden zusätzliches Geld in Form von Zinsen erfunden wird, ist das einzige mittel dem überhaupt beizukommen aus Geld mehr Geld zu machen. So wie der Zins aus der Schuld mehr Geld macht, versucht der Rest derer die die Schuld zurückzahlen, aus Handel und Arbeit mehr Geld zu machen. Der Händler kauft billig ein um den ganzen Krempel mit Preisaufschlag weiterzuverkaufen. Der Unternehmer zahlt den Arbeiter nur 20% dessen was er durch seine Arbeit an Geldwert erzeugt als Lohn aus, behält die restlichen 80% für sich und verschleiert das ganze über ein Stundenlohn.

Kurzum es ging bei Geld und Tausch nie darum die Befriedigung von Bedürfnissen und die Verteilung von Waren sinnvoll zu organisieren, wie in den Schulbüchern behauptet wird, das ist lediglich ein Abfallprodukt von Geld und Tausch. In Anbetracht dessen wie die Versorgung der Weltbevölkerung mit Waren und die Befriedigung von deren Bedürfnissen durch Geld und Tausch gesichert ist kann man sogar mit ruhig gewissen sagen das nicht mal dieses Abfallprodukt das ja angeblich der Hauptsinn der Tauscherei sein soll besonders gut funktioniert.
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

counselor

Vielen Dank für deinen Beitrag, @Hartzhetzer. Die ursprüngliche Akkumulation war vor allem Eines: gewaltsam. Der Kapitalismus hat den Ausgebeuteten von Anfang an Gewalt angetan (und tut es bis heute, siehe Kriege).
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Frauenpower

@ Hartzhetzer: das alle Selbstversorgende waren denke ich eher nicht. Sicherlich gab es auch viele, die Wanderarbeitende waren und Tagelöhner, Bettler. .. Und das es sicherlich nicht nur gut war. Die mussten auch Steuern zahlen usw.

Aber dass Sparkasse und zu meiner Zeit auch mal die Postbank in der Grundschule steht sehe ich auch als Heranführung an. Aber nicht die erste. Kinderfernsehen mit Werbung fängt noch früher an.

Ist alles bekannt und wenn es bekannt ist, kann man bewusst gegensteuern oder whatever.

counselor

Im Feudalismus waren die Masse der Menschen Leibeigene, dh Kleinbauern, die an ihre Scholle gebunden waren. Sie wurden vom Feudaladel ausgebeutet.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Onkel Tom

Zitat von: Hartzhetzer am 08:09:04 Do. 23.März 2023Mit Geld Geschäfte zu machen, "war" wohl die schlechteste Erfindung der Menscheit.

Besser ausgedrückt :

Mit Geld Zinsen Geschäfte zu machen, "war" wohl die schlechteste Erfindung der Menscheit.

 ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

BGS

Tauschhandel funktioniert nur solange die Zahl der Güter überschaubar ist, Je komplexer eine Wirtschaft ist, umso weniger ist er praktisch und zweckmässig.

Zum Tausch kann es nur kommen, falls der Käufer etwas zu bieten hat, was der Verkäufer haben möchte oder benötigt.

Beim Geld handelt es sich um eine Wirklichkeit, die nur in der gemeinsamen Vorstellung der Menschen existiert, mit seiner Hilfe lässt sich der Wert verschiedener Dinge einfach vergleichen.

Bevor es Münzen gab bediente man sich -je nach Kultur- früher Fellen, Muscheln, Perlen, Stoff, Getreide, Kühen etc. im Tauschhandel.

Selbst Nichtraucher nutzten in Kriegen, Konzentrationslagern und Gefängnissen die Zigarette als Währungseinheit. Am Beginn des 20. Jahrhunderts war es z. B. in Uganda noch möglich, seine Steuern in Kaurischnecken zu begleichen.

Mehr als 90 Prozent des heutigen gesamten weltweiten Geldes existiert lediglich in Computern und wird von einem Computer auf einen anderen transferiert.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

counselor

Hier einmal eine Leseempfehlung zur gesamtwirtschaftlichen Lage:

Zitatwirtschaftsinfo 62
Fakten & Argumente zur wirtschaftlichen Situation in der Krise

In 9 Einzelkapiteln – Inflation, Wachstum/Konjunktur, Arbeitslosigkeit/Beschäftigung, Digitalisierung, Arbeitsproduktivität, Ökologie, Außenhandel, Gewinne/Dividenden, Renten – untersuchen die Autoren, wie sich die wirtschaftliche, soziale und ökologische Situation im Krisen- und Kriegsjahr 2022 entwickelt hat.

Außerdem:
Deutschland abhängig von China? Stimmt so nicht!
Autoindustrie: Transformation by Desaster!
Westliche Sanktionspolitik gegenüber Russland – Reaktionen und Gegensanktionen
Analyse der Geldpolitik

Anschaulich aufbereitet mit zahlreichen Grafiken. Eine Fülle von Fakten & Argumenten für die Diskussion in Betrieb, Gewerkschaft und Gesellschaft.


https://www.isw-muenchen.de/broschueren/wirtschaftsinfos/181-wirtschaftsinfo-62
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counselor

ZitatKollaps der Silicon Valley Bank-Kollaps wirft Fragen zum Finanzsystem insgesamt auf

In Europa geht das Gespenst eines drohenden Finanzkrachs um. Wenngleich sich die Turbulenzen in den letzten zwei Wochen ein wenig beruhigten – die Aktie der Deutschen Bank erholte sich nach drastischen Kursverlusten, und die insolvente Silicon Valley Bank (SVB) wurde von der First Citizens übernommen –, treten grundlegende Probleme des Finanzsystems zutage.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/03/29/nbbr-m29.html
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Hartzhetzer

ZitatKollaps, der Silicon Valley Bank-Kollaps wirft Fragen zum Finanzsystem insgesamt auf
Leider nicht bei den Befürwortern, Vertretern und Entscheidern dieses Finanzsystems.

ZitatWährend der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, die SVB als ,,Ausreißer" bezeichnete, versuchte sein Stellvertreter, Michael Barr, die SVB-Probleme allein dem schlechten Management in die Schuhe zu schieben.
Das ist doch die typische abgehalfterte Strategie des Neoliberalismus.
Jeder Marktteilnehmer von der Bank, über den Konzern, bis hin zur Privatperson wird als eigenständige Mikroökonomische Schwäbische Hausfrau gedacht, deren Wirtschaftliche Handlungen nur auf sie selber Auswirkungen haben. Die Makroökonomischen Auswirkung der Handlungen der anderen Schwäbischen Hausfrauen auf andere Marktteilnehmer, den Staat oder die Gesellschaft im allgemeinen sind NIE die Ursache des Problems, sondern die Ursache liegt immer nur in der Fehlerhaften Mikroökonomischen Reaktion der einzelnen Marktteilnehmer auf die Makroökonomischen Auswirkungen.

ZitatDie Notenbank erkannte schnell, dass die SVB bei Weitem kein Einzelfall, sondern die markanteste Vertreterin einer ganzen Riege mittelgroßer Banken ist, die in Schieflage gerieten. Deshalb führte die Fed schon zu Monatsanfang eine neue Kreditmöglichkeit für diese Banken ein, die insgesamt eine tragende Rolle in der US-Wirtschaft und im Finanzsystem einnehmen.

Infolge dieser staatlichen Maßnahmen können die Banken Kredite zum Buchwert und nicht zum Marktwert ihrer Staatsanleihen aufnehmen, sodass sie diese nicht mehr mit Verlust verkaufen müssen.
Wenn die das mal für Konsumgüter einführen würden. Da könnte man eine alte vollgepisste Matratze, den Schwarz-Weiß-Röhrenfernseher im Keller und die runtergewohnte Schrankwand zum damaligen Neupreis an den Staat verkaufen.
Amüsant wie der Kapitalismus bereit ist seine eigenen Regeln (die normalerweise ein Alternativloses Naturgesetz sind) aufzugeben um weiter existieren zu können.
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

counselor

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counselor

ZitatEXPLODIERENDE SPEKULATION - Staatliche Schuldenberge, Spekulation und Inflation

Kürzlich warnte der Bundesrechnungshof die Bundesregierung angesichts eines sprunghaft steigenden Schuldenbergs vor einem ,,finanziellen Kontrollverlust". Seit 2020 hat sich die gesamte öffentliche Verschuldung (des Bundes, der Länder und der Gemeinden) in Deutschland von 1,3 Bio Euro auf 2,4 Bio Euro nahezu verdoppelt. Das sind mehr als 28500 Euro pro Kopf der gesamten Bevölkerung.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw14/staatliche-schuldenberge-spekulation-und-inflation
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counselor

ZitatNach SVB- und Credit-Suisse-Krise: Wie steht es um das Finanzsystem?

Der Ausbruch der Krise im Finanzsystem ist gerade einmal einen guten Monat her. Es fing an mit dem Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB), dann folgte die Übernahme und der Ausverkauf der Signature Bank und schlussendlich die Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/04/20/izzf-a20.html
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counselor

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ZitatWIRTSCHAFT - Was hat es mit dem Einbruch der Industrieproduktion auf sich?

"Industrieaufträge brechen ein"¹, ,,Industrieproduktion im März überraschend schwach"² – so, oder so ähnlich, war es in den letzten Tagen überall in den Nachrichten zu lesen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw19/was-hat-es-mit-dem-einbruch-der-industrieproduktion-auf-sich
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Hartzhetzer

ZitatBei Otto-Normal-Zeitungsleser hinterlassen die oft schnell aufeinander folgenden, sich widersprechenden Wirtschaftsmeldungen ein Gefühl der Verwirrung. Geht es nun aufwärts oder abwärts? Auf was müssen wir uns einstellen? Kann man sich überhaupt auf irgendetwas einstellen, wenn selbst studierte Wirtschaftsexperten jeden Monat aufs Neue von der Entwicklung überrascht werden?
Studierte Wirtschaftsexperten, dieser ganze Ökonomiekram ist genau so eine seriöse Parawissenschaft wie Wahrsagerei und Gläserrücken. Ökonomie ist die verwissenschaftlichte Propaganda der Reichen und Besitzenden. Bei einen Göbels im Sportpalast wussten die meisten Menschen das es Propaganda ist, bei einem Hans Werner Sinn oder irgendeinem anderen Herbstzeitlosen, ähm Wirtschaftsweisen in den Medien halten die meisten Menschen den Dreck den diese von sich geben für eine seriöse Wissenschaft, das ist das wirklich gefährliche daran.
Irgendein Menschenverachtendes Reiches Arschloch wie Beispielsweise Milton Friedmann oder Friedrich August von Hayek philosophiert sich irgendwelche Regeln zusammen die andere Menschen aus ihrer gesellschaftlichen Klasse reicher machen.
Diese Regeln werden dann als Wirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten niedergeschrieben und anschließend an den Unis gelehrt. An diesen Unis sitzen naive Kids wie Beispielsweise Hans Werner Sinn die den ganzen Blödsinn kritiklos glauben und später nachdem sie mit ihrem Studium fertig sind und Karriere gemacht haben Scheuklappen tragend auf die Gesellschaft anwenden.
Schlimmer noch, Menschen wie Herr Sinn bilden die nächste Generation von Parawissenschaftlern aus die dann noch fanatischer den gleichen Mist wiederkäut und anwendet. Das ganze ist ein Virus fürs Gehirn der von Generation zu Generation weitergegeben und immer infektiöser wird. Inzwischen glaubt sogar ein Großteil der Klasse der Armen und Arbeiter an diesen dummen Mist.

ZitatAußerdem hat beispielsweise VW im vergangenen Jahr weniger Autos verkauft und dennoch massive Gewinn- und Umsatzsteigerungen zu verzeichnen. Ein Grund: die Verkaufspreise wurden schlichtweg erhöht. Wenn Umsatz und Gewinn gleichzeitig steigen ist daran gut sichtbar, dass die erhöhten Verkaufspreise keineswegs in erster Linie an gewachsenen Rohstoff- und Energiepreisen liegt, sondern dass es schlichtweg Raubprofite sind.
Das ist auch sowas was viele Menschen ums verrecken nicht kapieren wollen.
Besonders ersichtlich wird das an dem Satz: "Na wenn die Löhne und Sozialleistungen immer schlechter werden dann schneiden sich die Unternehmen ins eigene Fleisch da niemand mehr ihre Waren kauft."
Nein, wenn weniger verkauft wird dann wird der Mist der verkauft wird teurer verkauft. Marktwirtschaft ist eine Angebotsdiktatur, dieser Angebots-Nachfrage-Scheiß ist eine fette Lüge der Parawissenschaftler.
Denn die Hersteller/ Anbieter bestimmen aufgrund ihrer Marktmacht die sich aus der Anzahl von deren Produkten/Arbeitsplätzen abhängigen Menschen ergibt zu welchen Preis, zu welchen Lohn und zu welcher Qualität etwas angeboten wird.
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

counselor

Ich hatte vor 30 Jahren an der BTU Cottbus Vorlesungen in BWL und VWL. In der ersten Vorlesung in BWL hat unser Professor uns erklärt, dass alle Betriebe der Gewinnmaximierung unterliegen.

Entsprechend neoliberal war die Ausrichtung des Unterrichts.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatWohin steuert die eskalierende Dollarkrise?

Als die imperialistischen Großmächte unter Führung der USA zu Beginn des Kriegs in der Ukraine Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen Russland verhängten, waren sie der Meinung, dass diese Maßnahmen die russische Wirtschaft rasch lahmlegen und eine Kapitulation oder einen Regimewechsel in der herrschenden Oligarchie herbeiführen würden.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/06/02/yviv-j02.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Hartzhetzer

ZitatEs ist nicht so, dass sich nur eine rationalere Sicht der Dinge durchsetzen muss, damit man zu Kompromissen kommen kann. Die Weigerung der USA, sich auf Verhandlungen zur Beendigung des Blutvergießens in der Ukraine einzulassen, und die Verschärfung des Wirtschaftskrieges gegen China mit militärischen Vorbereitungen sind Beweise dafür, dass die Vernunft über Bord geworfen wurde.

Die Vernunft wurde nicht über Bord geworfen, sondern es wird immer wieder mit der Vernunft reagiert die sich aus der Logik der Marktwirtschaftsdiktatur ableitet. Die Hauptregel dieser Vernunft laut: "Nicht das was wir machen und wie wir es tun ist die Ursache aller Probleme sondern das wir das ganze noch nicht intensiv genug machen."
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

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