Die Zahl der Krankenhauspatienten mit Depression ist in vier Jahren um 40 Prozent angestiegen - laut einer aktuellen Statistik der Gmünder Ersatzkasse. 12 Prozent der Patienten in einer Arztpraxis haben heute eine Depression, sagt Dr. P. Heußner von der Uni München-Großhadern. Ähnliche Entwicklungen lassen sich auch in vielen anderen Ländern nachweisen. Bis zum Jahr 2020 könnten Depressionen deshalb weltweit zur zweithäufigsten Krankheit werden.
Dramatisch nehmen Depressionen und andere psychischen Störungen bereits unter Kindern zu. Nach Angaben des Psychotherapeuten-Verbands BDP ist inzwischen jedes fünfte Kind in Deutschland psychisch auffällig - Depressionen, Angst, Aggressivität, Aufmerksamkeitsstörung. Ein Drittel dieser Kinder ist dringend behandlungsbedürftig ("Ärztezeitung", 18.4.07 und 3.4.07).
Der Bundespräsident schlug vor, daß Belegschaften zunehmend (bei permanenten Lohnsenkungen) am Gewinn eines Betriebs beteiligt werden sollen.Damit das unternehmerische Risiko nun auch auf den Arbeitnehmer abgewälzt werden kann und diese sich neben ihrem wackligen Arbeitsplatz auch noch um Cheffes Gewinne sorgen sollen? Och nööö...
Es war bisher immernoch möglich, daß auch irgendwelchen "Sozialfälle" in einem Betrieb mitgezogen wurden bzw. ihre Nische finden konnten. Jetzt wird immer weiter ausgesiebt, wer wirklich noch proftiabel ausgeschlachtet werden kann und wer nicht.Die meisten Unternehmer haben sich von allen sozialen Verpflichtungen, die das Unternehmertum eigentlich mitbringt oder vielmehr mitbringen sollte, radikal verabschiedet.
Die Anfänge der RAF
Serie zum "Deutschen Herbst", Teil 2
Von Philipp Krohn
Vor 30 Jahren erschütterte der Terror der Roten Armee Fraktion (RAF) die Bundesrepublik. Die Anfänge der Gewalt reichen bis Ende der 60er Jahre zurück. Viele spätere Terroristen gehörten dem Sozialistischen Patientenkollektiv in Heidelberg an.
"Das hier ist unterschrieben mit Kommando Siegfried Hausner und trägt das Datum 12. September '77."
Die RAF hat dem Kommando den Namen von Siegfried Hausner gegeben. Zwei Jahre zuvor starb er nach einer Sprengstoffexplosion in Stockholm. Er war einer der Botschaftsbesetzer, die zwei Menschen umbrachten. Wie viele andere Terroristen hatte er zu Beginn der 70er Jahre dem Sozialistischen Patientenkollektiv angehört.
Heidelberg Ende der 60er Jahre: Der junge Assistenzarzt Dr. Wolfgang Huber sammelt psychisch kranke Patienten um sich, die mit den herkömmlichen Behandlungsmethoden an der Klinik unzufrieden sind. Sein Konzept weicht ab: Krankheit versteht er nicht als individuelles Problem, sondern als systembedingt. Im Kapitalismus müsse der Arbeiter Fähigkeiten ausbilden, die zum handelbaren Gut würden. Dadurch wachse der psychische Druck. So werde Krankheit zur Voraussetzung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse. Die Konsequenz: Die Verhältnisse müssten umgewälzt werden oder wie es in einem Flugblatt heißt:
"Das System hat uns 'krank' gemacht; geben wir dem kranken System den Todesstoß."
Der Ansatz bleibt nicht unbeachtet, wie der Psychiater Horst-Eberhard Richter erzählt:
"Die Leute von der Roten Armee Fraktion, die erfuhren von diesem SPK in Heidelberg und ahnten, dass da eine gewisse Verwandtschaft der Ideologie war. Und da kam es dann zu Begegnungen. Und die RAF-Leute, die spürten, da können wir vielleicht auch Nachwuchs gewinnen."
Bevor aber diese Kontakte entstehen, versucht das SPK, sich an der Heidelberger Uni zu etablieren. Der liberale Rektor Rendtorff bringt dafür verhaltene Sympathie auf - gegen die Mehrheit der konservativen Professoren. Im Februar 1970 erkämpfen sich Huber - zuvor von der Uniklinik entlassen - und das SPK mit einem Hungerstreik eigene Räume. Dennoch bleibt es umstritten. Im Juli besetzt es das Rektorat, um eine Einrichtung an der Uni zu werden. Als neutraler Vermittler reist ein renommierter Psychiatrie-Professor nach Heidelberg: Horst-Eberhard Richter. Er empfiehlt, das SPK zu institutionalisieren, obwohl er es insgesamt kritisch sieht:
"Ich hatte ja sieben Jahre Arbeit in der geschlossenen Psychiatrie hinter mir und konnte erkennen, dass da wirklich psychotische Menschen dabei waren und dass da zwei Ärzte und dann nur ein Psychiater auf 150 mehr oder minder psychisch Kranke, dass das nicht gut gehen konnte. Und dass das eine sehr gefährdete Gruppe war, bei der notwendigerweise demnächst Chaos ausbrechen würde. Oder eben eine Verschärfung hin zu dem, was dann auch einigen von ihnen widerfuhr - nämlich dass sie dann aufgesaugt wurden von der RAF."
Zu den Patienten gehören neben Studenten auch Hausfrauen, Schüler und Arbeiter. Auf 500 sind sie nach eigener Zählung angewachsen. Ohne Arzt-Patienten-Hierarchie führen sie politisch-therapeutische Gruppengespräche durch. Während sie Flugblätter schreiben, läuft die Musik von "Ton, Steine, Scherben".
"Macht kaputt, was euch kaputt macht!"
Margrit Schiller ist dabei - genauso Klaus Jünschke und Gerhard Müller. Alle drei tauchen später zur RAF ab. Gerhard Müller erschießt das erste RAF-Opfer. Jünschke sagt dem NDR viele Jahre nach seiner Haft:
"Da hat das SPK mit der Einsicht, dass die Krankheitssymptome zu interpretieren sind als Protest und Hemmung des Protests, schon einen Impuls gegeben, denke ich, über den auch heute noch mit Gewinn nachzudenken wäre."
"Macht kaputt, was Euch kaputt macht!"
Inzwischen ist das SPK zu einer Angelegenheit der Landesregierung geworden: Im September 1970 beschließt der konservative Kultusminister Wilhelm Hahn es aufzulösen. Die Patienten fühlen sich immer mehr verfolgt. Uni-Rektor Rendtorff erinnert sich sogar an Sprengstoff-Drohungen, die ihn aber wenig beeindrucken:
"Eines Tages hing bei mir irgendwas an der Wand, an der Mauer. Und da hatten sie also offenbar irgendwas mit Sprengstoff dahingestellt. Und ich habe das Kabel also durchgeschnitten - und zwar mit einem Schnitt die beiden Kabel. Aber es ist nichts passiert. Den nächsten Tag stand in der Zeitung: Rektor entschärfte Bombe selbst."
Ab Februar 1971 übernachten die führenden Köpfe der späteren RAF um Baader und Ensslin regelmäßig bei SPKlern in Heidelberg. Gerüchte entstehen, dass sich im SPK ein gewaltbereiter Innerer Kreis um Wolfgang Huber gebildet hat. Die linken Studenten außerhalb des SPK, wie der damalige Asta-Führer Dietrich Hildebrandt, später für die Grünen im Stuttgarter Landtag, nehmen sie nicht ernst:
"Natürlich haben wir erstmal gedacht, dieser so genannte Innere Kreis, das sei eine Konstruktion der Strafverfolgungsbehörde. Aber offensichtlich hat es da einen realen Kern gegeben."
"Eine Anzahl von Mitgliedern des Sozialistischen Patientenkollektivs in Heidelberg steht im dringenden Verdacht, sich zu einer kriminellen Vereinigung zusammengeschlossen zu haben, die zum Teil schon strafbare Handlungen begangen hat."
Im Juni 1971 kommt es zu einem massiven Polizeieinsatz. In einem Keller, den Hubers Frau gemietet hat, werden Material für Sprengstoff und Geräte zur Passfälschung gefunden. In diesen Tagen entstehen die letzten Patienteninfos des SPK - mit diesen Parolen:
"Aus der Krankheit eine Waffe machen!"
"Mahler, Meinhof, Baader - das sind unsere Kader!"
Einige Monate später werden Huber und seine Frau zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Vorwurf: Sie hätten eine kriminelle Vereinigung nach dem Vorbild der Baader-Meinhof-Gruppe gebildet. Außer ihnen wird auch der Schüler Siegfried Hausner verurteilt: zu drei Jahren Jugendhaft. Nach seiner Entlassung taucht er sofort in die Illegalität ab so wie nach und nach weitere ehemalige Patienten. Eine echte Kontinuität von SPK zu RAF habe es aber nicht gegeben, meint der Grüne Dietrich Hildebrandt.
'"Im Nachhinein muss man aber sehen: Wenn innerhalb des SPKs manchmal bis zu 100, 200 Leute im Umkreis waren, vielleicht von den Aktiveren 40, 50 - so haben wir es auch wahrgenommen - und wirklich zur RAF gegangen sind vielleicht 10, ist es auch damals falsch gewesen und ist es auch im Nachhinein falsch zu sagen, das SPK hat sich als Gruppe zur RAF bewegt."
Ich finde es sollte drin bleiben.......interessant zu lesen.
Kannte ich noch gar nicht.
Der Bundespräsident schlug vor, daß Belegschaften zunehmend (bei permanenten Lohnsenkungen) am Gewinn eines Betriebs beteiligt werden sollen. Der Konkurenzkampf und das Prinzip des Ellenbogens werden als höchstes Prinzip erhoben. Das ist schon längst gang und gäbe und die Gewerkschaften spielen mit. .. .
Hierzu das Zitat eines Autoren über das Kapital:
"Kapital, flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. (K.Marx)
"Das System hat uns 'krank' gemacht; geben wir dem kranken System den Todesstoß."
Wenn die Seele rebellierthttp://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Zahl-der-psychisch-Kranken-steigt (http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Zahl-der-psychisch-Kranken-steigt)
Zahl der psychisch Kranken steigt
Krankenkassen schlagen Alarm: Die Zahl der psychisch Kranken steigt Jahr für Jahr. Neue Faktoren wie Arbeitsdichte und Arbeitsstrukturen können für Menschen mit psychischen Störungen besonders belastend sein - aber auch Kinder und Jugendliche sind betroffen.
(...)
Zwölf Prozent der Mädchen und 18 Prozent der Jungen gelten nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts bereits als verhaltensauffällig oder haben psychische Probleme. Und es trifft nicht nur Kinder und Jugendliche. Depression und Co. sind mittlerweile Volkskrankheiten.
(...)
Jahr für Jahr steigt die Zahl der Krankschreibungen aufgrund psychischer Probleme. Die Techniker Krankenkasse hat ausgerechnet, dass im Schnitt bei jeder fünften Erwerbsperson mindestens einmal im Jahr eine psychische Erkrankung diagnostiziert wird. 36 Prozent der Frühverrentungen sind psychisch bedingt. In den Kliniken hat die Behandlung seelischer Probleme – gemessen an der Therapiedauer – den Herzpatienten bereits von Platz eins verdrängt. Die häufigsten Diagnosen für eine Einweisung sind laut Barmer GEK Depressionen, Schizophrenie und Verhaltensstörungen durch Alkoholsucht.
(...)
Zudem gebe es neue Risikofaktoren. Dazu gehörten Arbeitsdichte und Arbeitsstrukturen, die für Menschen mit psychischen Störungen besonders belastend seien. „Dienstleistungsjobs, in denen man immer freundlich sein muss, sind für manche schwer durchzuhalten.“ Nach den Statistiken der Krankenkassen erkranken vor allem Mitarbeiter in Callcentern, Sozialarbeiter, Krankenpflegerinnen und in hohem Maße Zeitarbeiter. Aber auch unter Arbeitslosen steigt die Rate. Nicht nur Arbeit macht krank, auch ihr Verlust belastet.(...)
Ärzte verschreiben immer mehr Medikamente gegen psychische Krankheiten: Berufstätige erhalten doppelt so viele Medikamente wie noch vor zehn Jahrenhttp://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,711458,00.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,711458,00.html)
(...)
Pro berufstätigem Bundesbürger seien 2009 jeden Tag acht Tage Medikamente zur Behandlung von Depressionen verschrieben worden, berichtet die TK. Das bedeutet der Studie zufolge einen Anstieg von 113 Prozent im Vergleich zum Jahr 2000. Frauen erhielten im Durchschnitt an 10,5 Tagen Antidepressiva, Männer an sechs Tagen. Doch das sind statistische Durchschnittswerte: Die Mehrheit nimmt keine entsprechende Medizin ein; Kranke mithin umso mehr.
Der oberste Artikel beginnt mit den Worten "Wenn die Seele rebelliert" und das schließt damit den Kreis zum Threadtitel: Die Seele weigert sich länger mitzuspielen in diesem kranken Spiel. Auch wenn der Kopf noch das glauben möchte, was scheinbar alle glauben, die plötzlich auftauchenden Ängste und Depressionen legen den Körper und das "Funktioneren" in seiner Rolle lahm.
DGB-Studie: Arbeitslos und krank
aus www.scharf-links.de (http://www.scharf-links.de) vom 16.08.2010
Fazit der DGB-Studie: Erschreckend ist der physische und psychische Gesundheitszustand der Arbeitslosen im offenen Hartz-IV-Vollzug.
Die Reduzierung der Gesundheit und Lebenserwartung bei den Überflüssigen außerhalb der ökonomischen Wertschöpfung der Lohnarbeit gehört auch zum historischen und gesellschaftspolitischen (stets noch geleugneten) Programm der Kapitalverwertung der Bourgeoisie und Aktionäre, deren Wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Administration.
"Arbeitslos zu werden, ist für viele Menschen ein Schicksalsschlag. Und je länger die Arbeitslosigkeit dauert und je geringer die Perspektiven auf einen Wiedereinstieg sind, desto belastender wird die Situation für die Betroffenen und ihre Familien", sagte DGB-Vorstand Annelie Buntenbach.
45 Prozent der Menschen im BDA-staatlichen "Hartz-IV-Vollzug" sagen von sich, dass sie gesundheitlich angeschlagen seien. Nach einer Untersuchung des (BDI-BDA-CDU-SPD-) Bundesarbeitsministeriums gaben fast zwei Drittel der Befragten an, dass sie nicht hundertprozentig (im Verwertungs- und Profitsystem des Kapitals) arbeiten könnten. Psychische Krankheitsursachen sind für ein Viertel der Arbeitsunfähigkeitstage bei Erwerbslosen verantwortlich. Die Krankenkassen erklären das u. a. mit dem psychischen Druck auf die Erwerbslosen, einen Arbeitsplatz zu finden und den damit verbundenen Rückschlägen.
Die Lobby-Fraktionen des Kapitals, nicht nur im BDI-Bundestag und in der analogen BDA-Bundesregierung, unterschlagen die staatlichen BA-Repressions- und Abschiebungsmaßnahmen, gegen Erwerbslose, zur Aufnahme von "Hauptsache Arbeit" in Unterbezahlung: Hungerlohn, Billiglohn, Mini-Mindestlohn und Hartz-IV-Aufstocker-Lohn.
In ihrer Stellungnahme erklärt die Bundesregierung, analog wie stets auch ihre Vorgänger, in sophistischer (Ver-)Vollkommenheit: "Da die Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung ein wesentlicher Faktor für psychische Gesundheit und soziales Wohlbefinden der Menschen ist, zielen grundsätzlich alle Arbeitsförderungsmaßnahmen der Bundesregierung mittelbar auch auf die Stärkung der psychischen Gesundheit von Erwerbslosen." ::)
Nicht auskömmliche und menschenwürdige Löhne und Arbeitsbedingungen für Erwerbslose und Unterbezahlte gehören zu ihren BDA-christlich-liberalen-Regierungsaufgaben, sondern und vor allem, die fortgesetzte und offiziell uneingestandene psychische Bedrohung und Einschüchterung der Mehrheit der Menschen in bereits abhängiger Lohnarbeit: die erwünschte 'Friedhofsruhe an der Arbeitsfront' des Kapitals ist deren Hauptaufgabe.
Quelle: Frankfurter Rundschau am 15.08.2010. DGB-Studie: Arbeitslos und krank.
www.fr-online.de/wirtschaft/arbeitslos-und-krank/-/1472780/4559316/-/index.html (http://www.fr-online.de/wirtschaft/arbeitslos-und-krank/-/1472780/4559316/-/index.html)
Die Lobby-Fraktionen des Kapitals, nicht nur im BDI-Bundestag und in der analogen BDA-Bundesregierung, unterschlagen die staatlichen BA-Repressions- und Abschiebungsmaßnahmen, gegen Erwerbslose, zur Aufnahme von "Hauptsache Arbeit" in Unterbezahlung: Hungerlohn, Billiglohn, Mini-Mindestlohn und Hartz-IV-Aufstocker-Lohn.
In ihrer Stellungnahme erklärt die Bundesregierung, analog wie stets auch ihre Vorgänger, in sophistischer (Ver-)Vollkommenheit: "Da die Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung ein wesentlicher Faktor für psychische Gesundheit und soziales Wohlbefinden der Menschen ist, zielen grundsätzlich alle Arbeitsförderungsmaßnahmen der Bundesregierung mittelbar auch auf die Stärkung der psychischen Gesundheit von Erwerbslosen."
und die sozial Schwachen. Das hat Zulauf. Das erscheint attraktiv.'sozial schwache' = manager, oder wen meinst du damit?
'sozial schwache' = manager, oder wen meinst du damit?Willst du eine Wortklauberei starten, wie es seinerzeit mit dem Wort "Flüchtling" passierte, das als politisch inkorrekt geächtet werden sollte?
Und was bitte ist 'SPK'?Heißt Sozialistisches Patientenkollektiv. Um das herauszufnden, hättest du nur den Eröffnungbeitrag dieses kurzen Threads lesen zu brauchen.
Cool! Es geht also um 'politisch inkorrekte' worte, wenn du arme leute sprachlich diffamierst? Verwendest du nun auch 'gutmensch', weil das mal so richtig 'politisch inkorrekt' ist?'sozial schwache' = manager, oder wen meinst du damit?Willst du eine Wortklauberei starten, wie es seinerzeit mit dem Wort "Flüchtling" passierte, das als politisch inkorrekt geächtet werden sollte?
Heißt Sozialistisches Patientenkollektiv. Um das herauszufnden, hättest du nur den Eröffnungbeitrag dieses kurzen Threads lesen zu brauchen.Ok der threadstart ist von 2007 und klar, abkü. sollen die blöden leser doch googeln.
https://de.indymedia.org/2008/10/229468.shtml
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistisches_Patientenkollektiv
Die einzigen, denen es gelingt den Aggro zu kanalisieren, eine politische Waffe draus zu machen, sind die Rechten.WTF!?! kotz
...
Von links kommt scheinbar kein Angebot von vergleichbarer Attraktivität für die schweigend Leidenden.
Aber in diesem Thread soll es wohl eher darum gehen, wie man seelisches und körperliches Unwohlsein und Krankheit als positive Kräfte nutzen kann.Zum Beispiel, indem man in dieser Firma kündigen kann ohne eine Sperre beim Arbeitsamt zu bekommen, wenn man sich ärztlich Bestätigen lässt, das einen dieser Job krank macht!
Es muß mehr geben, als den Gelben Schein zu nutzen...
WTF!?! kotz
Die einzigen, denen es gelingt den Aggro zu kanalisieren, eine politische Waffe draus zu machen, sind die Rechten.
...
Von links kommt scheinbar kein Angebot von vergleichbarer Attraktivität für die schweigend Leidenden.
http://www.deutschlandfunkkultur.de/gerd-kroske-ueber-seinen-dokumentarfilm-spk-komplex-vom.2168.de.html?dram:article_id=415535 (http://www.deutschlandfunkkultur.de/gerd-kroske-ueber-seinen-dokumentarfilm-spk-komplex-vom.2168.de.html?dram:article_id=415535)
Vom Patientenkollektiv zur kriminellen Vereinigung
Ein neuer Dokumentarfilm über das Sozialistischen Patientenkollektivs beleuchtet das gesellschaftlichen Klima im deutschen Vorherbst. Der Regisseur sieht die Radikalisierung des Kollektivs als Vorwegnahme der RAF und des Stammheim-Prozesses.
Mit dem SPK-Komplex kommt am 19. April ein Film in die Kinos, der nicht nur aus historischem Interesse interessant sein könntehttps://www.heise.de/tp/features/Die-Krankheit-zur-Waffe-machen-4025604.html (https://www.heise.de/tp/features/Die-Krankheit-zur-Waffe-machen-4025604.html)
Das war gestern, daß beim Menschen nur die körperliche Kraft ausgesaugt wird. Es gibt einen Angriff auf alle menschlichen Resourcen.
Ranger zum Beispiel abeitet mit sektenähnlichen Methoden. Regelmäßige Meetings auf denen besonders produktive Mitarbeiter mit lärmendem Applaus hochgeputscht werden. Wer viele Verträge abgeschlossen hat darf eine Glocke läuten. Wer rekordverdächtig viele hat darf die große Glocke läuten...
Network Marketing und ähnliche betrügerischen Ausbeutungsmethoden gehören allmählich zum gesellschaftlichen Mainstream. Die Arbeitsämter zwingen Leute in Kurse, wo Menschen ihre letzten Kräfte zu Markte tragen sollen um sie im großen Konkurenzkampf einzusetzen. "Wo sind deine Fähigkeiten? Was kannst Du besser als andere?""Wie kannst Du Deine Fähigkeiten am Markt nutzen?" Dann werden die Leute in offene Messer gejagt. Eine hoffnungslose Selbstständigkeit, die mit Verschuldung und einem Burnout endet.
Ich finde das hast du sehr gut zusammengefasst und es ist teilweise echt traurig mitanzusehen, wie das heutzutage läuft. Schade, dass es alles profitbasiert ist.
Menschen bei denen sich alles innerlich sträubt, wenn sie irgenwelchen Scheiß verkaufen sollen, die bei sinnlosen Dienstleistungen ein permanentes Lächeln tragen müssen, die bei der Arbeit keine Erfüllung finden oder finden wollen sind in meinen Augen keinesfalls krank.
Aber krank sind diejenigen, die den Scheiß mit Begeisterung fressen, die gerne Teil der zerstörerischen Maschinerie sind, die sich mit aller Kraft für ihren Job kaputtmachen und sich wundern, wenn es keinen Orden, nichtmal ein "Dankeschön" gibt, wenn sie sich zum Wrack geschuftet haben...
Die Tagung der Bundespsychotherapeuten-Kammer konstatierte im Frühjahr 2007, dass psychische Erkrankungen europaweit mittlerweile zu den häufigsten Ursachen von Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit gehören. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen erkranke jeder dritte bis vierte Erwachsene irgendwann an einer psychischen Störung. In den vergangenen Jahren sei es zu einer Zunahme an Krankschreibungen und Frühverrentungen gekommen.