... ."Solidarität" ist leicht gesagt, doch im Arbeitsalltag oftmals schwer zu erreichen.
Quelle:
https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,329097.75/topicseen.html#lastPostFalls man zielgerichtet, ausdauernd, kollegial, freundlich und zäh mit den wenigen Kollegen am Arbeitsplatz seine Jahre verbringt, entsteht auch auf meinem Job auf Abruf (jetzt im Sommer monatelang nicht einen Tag frei) eine Art Grundsolidarität. Unter uns Malochern - nicht in Richtung Chefs.
Praktisch hat das bislang z. B. zu Gehaltserhöhungen, adequater Arbeitsausrüstung und -Kleidung für jede Jahreszeit, Essraum, einer gediegenen Dusche und einem angemessenen, fast immer respektvollem Ton während der Schicht geführt. Man kann auch während der Arbeitszeit private Dinge erledigen.
Ist jedoch nicht überall im Polarhafen so, es gibt auch sich gegenseitig bekämpfende Mannschaften.
Doch die "Arbeitgeber" bzw. deren Schergen sind natürlich auch hier listig und gerissen. Neulich erhielt ich z. B. eine Plastikkarte mit einem fetten Guthaben drauf für "Lunch" und freute mich einen Tag lang wie Bolle, da ich dachte, es sei eine Art Anerkennung.
Folgenden Tag konnte ich meinen Kollegen in der Sache befragen und er meinte, es bringe nix, das Teil zu benutzen, die Folge wären Abzüge vom Gehalt im Folgemonat.
Rief daraufhin im Hafenkontor an bei einem der wenigen korrekten Leute und fragte nach Details.
Die Karte ist ein Danaergeschenk: Zahlt man damit eine Mahlzeit, so sieht es aus, als ob die Firma 25 % des Essens zahlt. Wenigstens etwas, war mein erster Gedanke.
Im Kleingedruckten lese ich dann, dass dies nur erfolgt, wenn der Preis für eine Mahlzeit über etwa acht Euro liegt. Ist er geringer, wird der Gesamtbetrag vom Lohn einbehalten.
Auf der anderen Seite entfallen die 25% auch, falls das Essen mehr als ca. 12,- kostet. Dann wird der Gesamtbetrag gleichfalls komplett abgezogen.
Werde auf die Nutzung der Karte verzichten.
MfG
BGS