Hallo,
die getroffene Aussage, das Frisörinnen nach Umsatz bezahlt werden kann ich bestätigen. In dem Fall den ich kenne steht jeder Gehaltsstufe ein zu erbringender Umsatz gegenüber.
Meine Tochter steht täglich 8 Stunden im Laden, kommt manchmal kaum dazu etwas zu essen, und geht am Monatsende mit 850€ Brutto (!) nach Hause.
Da ihre Kette im Herbst vorigen Jahres die Preise erhöht hat gehen viele Kunden lieber woanders hin, weil es da billiger ist.
Folge, der Umsatz sinkt. Vorige Woche gab es ein einstündiges Personalgespräch, wo ihr gesagt wurde der momentane Umsatz entspräche einer Halbtagskraft !!! Frechheit - wenn keine Kunden kommen, kann man schließlich auch keine bedienen, oder?
Endkonsequenz des Ganzen, das ohnehin magere Gehalt wird ab Februar um 50€ gekürzt! Schriftlich bekam sie dieses jedoch nicht.
Da meine Tochter, wie alle Frisöre, aufstockende Leistungen bekommt braucht sie was Schriftliches für das Amt.
Ansonsten liegt die Gefahr nahe, das sie wieder einmal vom Amt "überzahlt" wird und in 6 Monaten Rückzahlungen leisten muss.
Wir haben heute die Zentrale der Kette angeschrieben und einen Änderungsvertrag gefordert, mal sehen was passiert...
Die Leitung hat ja jetzt auch ganz schön Dampf, wenn Sie Tarif zahlen müssen. Momentan liegt der Stundenlohn bei ca. 5€.
Es ist schon wieder von einer Preiserhöhung die Rede und die Kunden sollen demnächst wieder "abgefertigt" werden wie am Fließband.
Eine Mitarbeiterin fängt eine Kundin an, macht während bei ihr die Farbe zieht eine andere Kundin, und die erste Kundin wird dann von der Mitarbeiterin, die gerade "Zeit" hat fertig gemacht. Das ist doch, mit Verlaub Bullschitt.
Mein Kind hat sich darüber fürchterlich aufgeregt und gemeint, ihre Stammkunden machen DAS nicht mit!
St. ist Frisörin mit Herz und Seele und sie meint, ehe sie sich verbiegt sucht sie sich lieber eine andere Arbeit.