Bürgergeld

Begonnen von counselor, 17:16:22 So. 22.Mai 2022

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counselor

ZitatParitätischen zum Bürgergeld: ,,Sanktionspolitik der Bundesregierung ist verheerend"
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Eine klare, deutliche Stellungnahme vom neuen Pari Hauptgeschäftsführer Joachim Rock. Lesenswert und gut: https://t1p.de/9hcvf

Quelle: Thomé Newsletter
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Zitat von: Frauenpower am 16:48:23 Di. 06.August 2024@ Kuddel:(...)
Versuche einfach mal meine Beiträge zu verstehen als dich sofort auf Counselors Seite zu stellen und mich blindlings und inflationär zu beleidigen!

Sorry, ich habe es oft genug versucht. Ich kapiere dein wirres Geschreibsel nicht.
Ich habe auch oft versucht, dich einfach zu ignorieren.

Wenn du aber in unglaublicher Dreistigkeit dich im Forum ausbreitest und irgendwelchen absolut untinteressanten und wertlosen Kram aus den Medien hier postest, ohne den Versuch inhaltlich etwas zu einem Thema zu bringen, kann ich es nicht mehr ignorieren. Müll breitet sich ohne Sinn und Verstand aus und das Forum wird unübersichtlicher, öder und bescheuerter.

Du interessierst dich in erster Linie für dich selbst. Du beziehst Bürgergeld und findest die Linkspartei toll und glaubst, sie sei eine Kraft, die die Welt besser macht. Glaub das von mir aus. Und scheinbar willst du deine Rolle als Bürgergeldempängerin nur etwas verbessern, ein paar Euro mehr und ein paar Erniedrigungen weniger, aber eigentlich willst du so weiterleben. So jedenfalls mein Eindruck. Auch das ist deine Sache.

Du interessierst dich nicht für Diskussionen jenseit deiner Lieblingsthemen. Du könntest ja einfach wegschauen oder weghören, aber du führst dich auf wie eine Forenhauameistin, die anderen sagt, worüber sie diskutieren oder ob sie überhaupt hier sein dürfen.

Zitat von: Frauenpower am 09:09:21 So. 30.April 2023
Zitat von: krapotke am 11:55:01 Sa. 29.April 2023(...) Ich passe hier eigentlich nicht so richtig rein, bin ich doch als pensionierter Staatsdiener weder von prekären Arbeitsverhältnissen betroffen, noch irgendwie dem Arbeitermilieu zuzurechnen.
Ich hoffe hier auf Einblicke in die Lebensrealität von Menschen, die in der öffentlichen Wahrnehmung oft nicht präsent ist, obwohl sie durchaus breitere Bevölkerungsgruppen umfasst. Angesichts der Umbrüche, die unserer Gesellschaft bevorstehen, halte ich es für wichtig über den eigenen Tellerrand und die eigenen Interessen hinaus zu blicken wenn Transformationen in einem solidarischen Miteinander geschehen sollen.

MfG

krapotke

Ich schlage zu diesem Zweck ein Ehrenamt in einer sozialen Einrichtung vor oder ein Gang durch die Bahnhöfe größerer Ortschaften. Achtung! Eintrittspreise werden nicht verlangt!

Ja, das paßte dir nicht, daß da jemand auftaucht, der nicht in der gleichen Situation ist, wie du selbst. Den mußtest du gleich mal richtig herablassend behandeln: Ehrenamt oder ein Gang durch die Bahnhöfe...

Sag mal, hackt's!?!

Und counselor würdest du auch am liebsten rausschmeißen. Ihn setzt du ja mit der MLPD gleich. Er ist kein MLPD Mitglied, sondern er steht ihr nah. Du möchtest scheinbar auch alles von der MLPD hier tilgen. Der Meinung könnte man vielleicht sein, wenn man treffende Argumente dafür hätte. An deinen Kommentaren sieht man, daß du keinen blassen Schimmer hast. Statt Argumente kommen von dir Unterstellungen und Beleidigungen. Das macht keinen Spaß. Das ist eklig!

Es gib einige Beiträge von dir, die man gern liest, wo du sympathisch rüberkommst, du Dinge anschneidest, oder 'Gedanken formuliert, die interessant sind.

Aber überwiegend bist du scheißignorant, spielst die Forennervensäge und schreibst Zeug, zu dem du nichts zu sagen hast, aber Hauptsache, du sagst irgendwas. Du bist schon oft darauf aufmerksam gemacht worden, aber nach einer gewissen Zeit ist alles wie gehabt, du verbreitest einen Mist, den Niemand interessiert, oder Sachen, die verquer bis bescheuert sind.

Ich rege mich auf, weil ich es gut finde, daß man sich hier strömungsübergreifend austauschen kann... bis dieses komische Gelaber wieder alles zumüllt. Madame Frauenpower stellt sich zu gern in den Mittelpunkt, ohne etwas zu sagen zu haben.

counselor

ZitatKassel: LSG Hessen Einwohner-Energie-Geld bleibt bei Grundsicherung unberücksichtigt
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DAS LSG Hessen hat entschieden, dass die Einmalzahlung von 75 Euro, die wegen gestiegener Energiekosten gezahlt wurde, nicht auf die Grundsicherung für Arbeitsuchende angerechnet wird (Az.: L 6 AS 310/23).
Mehr: https://t1p.de/nm7gr

ZitatLSG Niedersachen Bremen: Jugendarrest bedeutet Leistungsausschluss
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Das LSG Niedersachsen-Bremen hat mit Urteil vom 20.6.2024 – L 11 AS 117/24 entschieden, dass auch ein Jugendarrest zu einem Ausschluss von Grundsicherungsleistungen führt. Dazu gibt es von anderen LSG's durchaus andere Positionen.
Inhaltlich dazu in der Rechtslupe: https://t1p.de/cvyxp und LTO: https://t1p.de/imhiq

Quelle: Thomé Newsletter
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MKnecht

Bürgergeld wird 2025 nicht angehoben. Hat Heil gerade bekannt gegeben.

Tiefrot

Und dann sich über mangelnden Konsum beklagen - Genau mein Humor.  :Q
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet die asozialen Medien ab !

Frauenpower

Hauptsache Heil seine Diät wurde dieses Jahr wieder erhöht! Und da geht es um 300 oder 600 Euro Erhöhung! Die das Land aufgrund von Sparzwang sich NICHT leisten kann!!!!

Die Linke Sachsen-Anhalt:

https://www.dielinke-fraktion-lsa.de/fraktion/solidarfonds
ZitatVor Beginn der Sommerferien haben die Landtagsabgeordneten der Fraktion Die Linke ein eigenes Spendenprogramm anlässlich der Sommerferien ins Leben gerufen. Für Ferienangebote in Kitas, Horten und anderen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen-Anhalt spendeten die Abgeordneten von geplanten 10.000 Euro sogar über 20.000 Euro aus ihrer Diätenerhöhung.
...
Solidarfonds
Diäten für soziale Zwecke: Der Solidarfonds der Fraktion
Als 1995 erstmals die Diäten für die Abgeordneten des Landtags von Sachsen-Anhalt erhöht werden sollten, haben wir das als damalige PDS-Fraktion abgelehnt. "Nicht angemessen, nicht zu rechtfertigen angesichts der Lage


Hartzhetzer

Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Frauenpower

Afd ist dran am Bürgergeld:

ZitatBerlin: (hib/CHE) Die Bundesregierung hat keine Erkenntnisse darüber, wie viele Menschen im Bürgergeld-Bezug den Jobcentern ihre Ortsabwesenheit 2023 und 2024 nicht mitgeteilt und dennoch Leistungen bezogen haben. Auch kann sie nicht mitteilen, in wie vielen Fällen davon ukrainische Staatsangehörige betroffen gewesen sind. Das geht aus der Antwort (20/12813) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/12449) der AfD-Fraktion hervor.
(09/24)

ZitatAfD fragt nach ,,Selbstständigen im Bürgergeld"
Berlin: (hib/STO) ,,Selbstständige im Bürgergeld" sind Thema einer Kleinen Anfrage der AfD-Fraktion (20/12891). Wie die Fraktion darin schreibt, werden die Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II), auch als Grundsicherung für Arbeitssuchende und seit 2023 als Bürgergeld bezeichnet, grundsätzlich auch Selbstständigen gewährt, sofern sie kein bedarfsdeckendes Einkommen erzielen. Wissen wollen die Abgeordneten, wie sich in den Jahren 2005 bis 2024 die Anzahl der Selbstständigen im SGB-II-Leistungsbezug entwickelt hat. Auch erkundigen sie sich unter anderem danach, wie viele Selbstständige nach Kenntnis der Bundesregierung in der Zeit der staatlichen Covid-19-Maßnahmen von 2020 bis 2023 SGB-II-Leistungen beantragen beziehungsweise beziehen mussten.

(09/24)

Projekt Unsinn

Zitat von: Hartzhetzer am 08:16:10 Mo. 08.Juli 2024
ZitatZumutbarkeit? Es wird wieder Zwangsarbeit gefordert.
Der Faschist spricht von Erpressung zur Zwangsarbeit, der Demokrat vom Anreiz zur Aufnahme eines zumutbaren Beschäftigungsverhältnisses, zum Glück gibt es einen Unterschied zwischen Faschisten und Demokraten.

ZitatAm liebsten wahrscheinlich wie zu Bismarcks Zeiten, bzw davor! Überlastung wird wahrscheinlich zu mehr Krankheitsausfällen führen. Ist also ökonomisch, bzw was "Steuer Einnahmen über mehr Beschäftigung" betrifft ein Griff ins Klo. Da gibt es auch Studien dazu.
ZitatNaja, das sind dann durchschnittlich drei Wochen AU pro Arbeitnehmer. Das hat man schnell zusammen und jeder Arbeitgeber sollte das miteinkalkulieren.
Bitte hört auf diesem System immer auf den Leim zu gehen indem ihr falsch kritisiert. Wieso ist es für euch die ihr zu gut wie nix von den Steuereinnahmen aus mehr Beschäftigung habt außer ein ödes Dreckleben so wichtig das der Staat mehr Steuereinnahmen aus Beschäftigung ziehen kann.
Anstatt zu sagen: "Wir wollen das nicht das wir zusätzlich zu 8 Stunden täglicher Maloche noch 6 Stunden täglichen Arbeitsweg haben, da wir dann außer Fressen, Scheißen, Schlafen überhaupt nichts mehr von unserem Leben haben!" macht ihr euch beim kritisieren zum Anwalt derer die euch Ficken wollen. So nach dem Motto: "Also das Schicksal das ihr uns jetzt aufbürden wollt kann doch unmöglich in eurem Interesse sein, hier wir rechnen euch mal vor das es auch euer Nachteil ist."
Danke, das hast du echt toll gesagt!

Projekt Unsinn

Zitat von: Nikita am 22:51:48 Mo. 08.Juli 2024Im Alltag mangelt es dann doch gewöhnlich an 1-Eurojobs (EEJ). Nach meiner Erfahrung sind viele angebotene EEJ rechtswidrig, weil sie nicht zusätzlich sind und damit vorhandene Arbeit ersetzen. Ich habe eher den Eindruck, dass hier wieder eine Sau durchs Dorf gejagt wird. Wie und ob es sich überhaupt in der Praxis auswirkt, wird man sehen.

Zumindest in Thüringen werden seit diesem Jahr (kurz nach den großen Anti-Afd-Protesten im Januar), viele Asylbewerber*innen durch Sanktionsandrohungen in Zwangsarbeiter*innen-Stellen gesteckt. Habt Ihr das aus andren Bundesländern auch schon gehört? Sie bekommen sogar nur 0,80 € pro Stunde, müssen für Vereine arbeiten, auf dem städtischen Bauhof (rechtswidrig oder wirklich zusätzlich?), auf Friedhöfen (rechtswidrig oder wirklich zusätzlich?).
Der deutsche Landkreistag fordert schon, dass sie auch in der Gastronomie, in Hotels u. ä. arbeiten sollen.

Onkel Tom

Von "Zwangsarbeitsstellen" habe ich noch nichts gehört aber von Stellen mit Arbeitszwang.
"Arbeitszwang" deswegen, damit Anti-H4 nicht mit Verunglimpfung des Holocaust gleich
gesetzt werden kann..

Mit solchen Wortklaubereien hat es in vergangenen Zeiten oft Zoff gegeben, weil die
Grenze zwischen Arbeitszwang und Zwangsarbeit als "verletzt betrachtet" wurde.

Was Du da ansprichst sind die "Arbeitsgelegenheiten" oder besser bekannt als Ein-Euro-Jobs.
Leider scheinen diese Ein-Euro-Jobs (EEJ) relativ gut angenommen, da dies den Erwerbslosen
eine Pause vom JC-Terror verspricht.

Das die Teilnehmer anbei ab geschnüffelt, beurteilt werden und das aus SBs Schreibtisch
landet, ist ein Grund neben vielen weiteren, sich dagegen zu wehren.

Zitat von: Projekt Unsinn am 00:33:33 Fr. 27.September 2024Der deutsche Landkreistag fordert schon, dass sie auch in der Gastronomie, in Hotels u. ä. arbeiten sollen.

Wer genau fordert dies ?
Lass Dich nicht verhartzen !

Wanderratte

Zitat von: Onkel Tom am 01:53:34 Fr. 27.September 2024Von "Zwangsarbeitsstellen" habe ich noch nichts gehört aber von Stellen mit Arbeitszwang.
"Arbeitszwang" deswegen, damit Anti-H4 nicht mit Verunglimpfung des Holocaust gleich
gesetzt werden kann..

Mit solchen Wortklaubereien hat es in vergangenen Zeiten oft Zoff gegeben, weil die
Grenze zwischen Arbeitszwang und Zwangsarbeit als "verletzt betrachtet" wurde.
Tja, rein grammatikalisch betrachtet beschreibt das Wort "Arbeitszwang", um welche Art von "Zwang" es sich dabei handelt. Und das Wort "Zwangsarbeit" beschreibt die "Arbeit" näher. Die Betonung liegt also auf "Zwang" bzw. auf "Arbeit":

ZitatEine Zusammensetzung (Kompositum) ist die Verbindung von zwei oder mehreren Wörtern.
Das neue Wort kennzeichnet meistens eine besondere Eigenschaft oder ein besonderes Merkmal (Strohhut: der Hut, der aus Stroh gefertigt wurde).
Dabei bildet der zweite Teil das Grundwort und der erste Wortbestandteil das Bestimmungswort, welches das Grundwort näher erklärt. Beide Bestandteile sind in ihrer Reihenfolge nicht beliebig austauschbar, ohne dass sich die inhaltliche Bedeutung (Semantik) verändert. Die Wortart und das Geschlecht werden durch das Grundwort bestimmt.
Quelle: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch/artikel/zusammensetzung-kompositum .

Von der Bedeutung her kann ich bei diesen beiden Wörtern keinen Unterschied erkennen. Da aber das erste Wort das zweite Wort beschreibt, klingt das Wort "Arbeitszwang" für mich sogar noch schlimmer. Meiner Meinung nach ist halt "Zwang" schlimmer als "Arbeit". Für mich klingt diese Wortklauberei wie eine große Verarschung. Um sich von der "Zwangsarbeit" abzugrenzen, dürfte es also diese Ein-Euro-Jobs überhaupt nicht geben.

Selbstverständlich beziehe ich das jetzt nicht auf den Holocaust. Sondern allein auf die grammatikalische Wortbedeutung!

Zitat von: Onkel Tom am 01:53:34 Fr. 27.September 2024Was Du da ansprichst sind die "Arbeitsgelegenheiten" oder besser bekannt als Ein-Euro-Jobs.
Leider scheinen diese Ein-Euro-Jobs (EEJ) relativ gut angenommen, da dies den Erwerbslosen
eine Pause vom JC-Terror verspricht.
Das ist echt traurig. Schlimmeres als einen Ein-Euro-Job machen zu müssen, kann einem doch seitens des Jobcenters überhaupt nicht passieren. Da nutzt einem die Pause vom Jobcenter auch nichts. Ein Ein-Euro-Job ist doch schon Terror genug. Mir fällt zumindest nichts ein, was noch schlimmer sein könnte.

Zitat von: Onkel Tom am 01:53:34 Fr. 27.September 2024Das die Teilnehmer anbei ab geschnüffelt, beurteilt werden und das aus SBs Schreibtisch
landet, ist ein Grund neben vielen weiteren, sich dagegen zu wehren.
Dass dies allein schon vom Datenschutz her desaströs ist, ist schlimm genug. Doch können diese Beurteilungen noch weitere negative Konsequenzen für einen haben?

götzb

Bei solchen 80c Stellen wäre auch Sabotage möglich.
Zum Beispiel durch fahrlässige Beschädigung des Werkzeuges und anderen.
Kreativität und Co !

Sabotage als legitimes Mittel gegen Zwangsarbeit und Niedriglohn.

Onkel Tom

Zitat von: Wanderratte am 15:35:09 Fr. 27.September 2024Von der Bedeutung her kann ich bei diesen beiden Wörtern keinen Unterschied erkennen. Da aber das erste Wort das zweite Wort beschreibt, klingt das Wort "Arbeitszwang" für mich sogar noch schlimmer. Meiner Meinung nach ist halt "Zwang" schlimmer als "Arbeit". Für mich klingt diese Wortklauberei wie eine große Verarschung.

Da befrage mal die Antideutschen.. Die bewerten das ganz genau und wenn
Erwerbslose sich an "Begriffen vergriffen", wurde das penetrannt verfolgt.
Nicht nur von denen. Auch bei Beschwerdebriefen an das JC kann man damit
voll auf die Fresse fliegen, was in ein Strafverfahren mündet..

Wollte dies nur deswegen erwähnen, da sich "Arbeitszwang" von dem Vorwurf
"Verunglimpfung des Holocaust". entzieht, beziehungsweise Distanz nimmt.

Weiter ist ja bei den Ein-Euro-Jobs offen, ob man wirklich daran teilnehmen
muss. Die Zwangsarbeiter_innen höllischer Vergangenheit konnten sich dem
nicht entziehen oder wurden gleich ermordet.

Der Erwerbslose von heute kann dem "Arbeitszwang" jedoch widersprechen oder
das vereiteln..

Zitat von: Wanderratte am 15:35:09 Fr. 27.September 2024Doch können diese Beurteilungen noch weitere negative Konsequenzen für einen haben?

Es kommt darauf an, bei wem man landet und wie man sich als Teilnehmer an
sogenannten Maßnahmen beteiligt.

Ursprünglich, so im Jahre 2005 haben sich Maßnahmenträger Beurteilungspraxis aus
dem anerkannten Berufsausbildungswesen "zusammen geklaut" und daraus willkürliche
Beurteilungen gefertigt. Dessen Auslegungsspielräume waren völlig entfesselt.
Anleiterschaft konnte nach Lust und Laune Teilnehmer "bewerten", was dann erst
mal 10 Jahre in der Mobcenterakte lagert..

Inzwischen konnte ich jedoch begrenzt dagegen anstinken, das die BA dazu 2010
gefordert war, der Beurteilungspraxis Normierungen ein zu hauchen und von der
Erwerbslosenindustrie mehr objektiver Beurteilungen zu erwarten.

Tritt jemand an einer Maßnahme (egal welcher) freiwillig an, kann er gegen eine
Beurteilung selbst nichts mehr machen, außer Korrektur beim Erwerbslosenindustriellen
zu fordern/klagen.

Bei allen vom dem BA-Leistungservice (REZ) finanzierte Maßnahmen wird im Sinne
des § 61 SGB II beurteilt.

Der Kampf um inhaltlicher Reperatur der Mobcenterakte ist nicht leicht,
aber möglich, wenn Teilnehmer so schlau ist, ein handschriftliches
Maßnahmentagebuch (ähnlich einen Berufsausbildungs-Berichtsheft) zu
führen..

Leider machen das kaum welche oder nur Lückenhaft..
Neben dem Schraubenschlüssel ins Getriebe fallen zu lassen, wäre mein
Rat hier eine Option, mit rechtlichen Mitteln ein schlechtes Nachreden
eines daher gelaufenen Anleiters Paroli zu geben.

Solche Verfahren müssen zivielrechtlich gelöst werden.
Da hat die H4-Gesetzgebung tricky Änderungen gewuppt, die Beurteilungspraxis
weiter zu stärken.

Aber die neuen Datenschutzbestimmungen geben da auch noch Fläche zum kämpfen.  ;)

Lass Dich nicht verhartzen !

dagobert

Zitat von: Projekt Unsinn am 00:33:33 Fr. 27.September 2024Asylbewerber*innen
Ich würd mal sagen, der eine schreibt im falschen Thread und (fast) alle anderen lesen nicht richtig.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Wanderratte

Zitat von: Onkel Tom am 20:16:38 Fr. 27.September 2024Da befrage mal die Antideutschen.. Die bewerten das ganz genau und wenn
Erwerbslose sich an "Begriffen vergriffen", wurde das penetrannt verfolgt.
Nicht nur von denen. Auch bei Beschwerdebriefen an das JC kann man damit
voll auf die Fresse fliegen, was in ein Strafverfahren mündet..
Okay, damit hätte ich nicht gerechnet. Gut, dass ich so einen Beschwerdebrief noch nicht schreiben musste. Möglicherweise hätte ich diesen Begriff verwendet, auch wenn ich nie auf die Idee käme, den Holocaust verunglimpfen zu wollen. Dann muss man wohl sehr genau auf die eigene Wortwahl achten. Ein mögliches Strafverfahren ist schon irgendwie krass. Danke für den Hinweis!

Zitat von: Onkel Tom am 20:16:38 Fr. 27.September 2024Weiter ist ja bei den Ein-Euro-Jobs offen, ob man wirklich daran teilnehmen
muss. Die Zwangsarbeiter_innen höllischer Vergangenheit konnten sich dem
nicht entziehen oder wurden gleich ermordet.

Der Erwerbslose von heute kann dem "Arbeitszwang" jedoch widersprechen oder
das vereiteln..
Ja, das stimmt. Selbst eine 30% Sanktion ist nichts gegenüber dem, was damals war.

Zitat von: Onkel Tom am 20:16:38 Fr. 27.September 2024Ursprünglich, so im Jahre 2005 haben sich Maßnahmenträger Beurteilungspraxis aus
dem anerkannten Berufsausbildungswesen "zusammen geklaut" und daraus willkürliche
Beurteilungen gefertigt. Dessen Auslegungsspielräume waren völlig entfesselt.
Anleiterschaft konnte nach Lust und Laune Teilnehmer "bewerten", was dann erst
mal 10 Jahre in der Mobcenterakte lagert..

Inzwischen konnte ich jedoch begrenzt dagegen anstinken, das die BA dazu 2010
gefordert war, der Beurteilungspraxis Normierungen ein zu hauchen und von der
Erwerbslosenindustrie mehr objektiver Beurteilungen zu erwarten.
Wie hast Du das gemacht?

Zitat von: Onkel Tom am 20:16:38 Fr. 27.September 2024Tritt jemand an einer Maßnahme (egal welcher) freiwillig an, kann er gegen eine
Beurteilung selbst nichts mehr machen, außer Korrektur beim Erwerbslosenindustriellen
zu fordern/klagen.
Deswegen ist es ja unter anderem auch so wichtig, beim Jobcenter oder beim Maßnahmenträger nichts zu unterschreiben, wenn man den Mist nicht will.  ;D

Zitat von: Onkel Tom am 20:16:38 Fr. 27.September 2024Der Kampf um inhaltlicher Reperatur der Mobcenterakte ist nicht leicht,
aber möglich, wenn Teilnehmer so schlau ist, ein handschriftliches
Maßnahmentagebuch (ähnlich einen Berufsausbildungs-Berichtsheft) zu
führen..

Leider machen das kaum welche oder nur Lückenhaft..
Neben dem Schraubenschlüssel ins Getriebe fallen zu lassen, wäre mein
Rat hier eine Option, mit rechtlichen Mitteln ein schlechtes Nachreden
eines daher gelaufenen Anleiters Paroli zu geben.
Möglicherweise wissen das die meisten Betroffenen nicht. Ich denke, dass sehr viele Menschen ihre Rechte nicht kennen. Das war bei mir früher ja genauso. Ich sehe aber auch keine Möglichkeit, alle Menschen aufzuklären. Ohne ein wenig Eigeninitiative geht es halt leider nicht.


ManOfConstantSorrow

Zitat von: Onkel Tom am 20:16:38 Fr. 27.September 2024Da befrage mal die Antideutschen.. Die bewerten das ganz genau und wenn
Erwerbslose sich an "Begriffen vergriffen", wurde das penetrannt verfolgt.

Wir sollten uns weder von Faschos noch von Antideutschen sagen lassen, welche Begriffe wir verwenden.

Das System der Arbeitsämter wurde in der Nachkriegs-BRD vom NS Staat zu großen Teilen übernommen, inkl. vieler Mitarbeiter.

Wenn es eine Kontinuität in den Strukturen und Formen der Machtausübung aus NS Zeiten gibt, muß es benannt und bekämpft werden. Der Hinweis auf historische Parallelen hat nichts mit einer Holocaustrelativierung zu tun.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Frauenpower

https://tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/archiv/bmas-legt-referentenentwurf-zur-massiven-verschaerfung-des-sgb-ii-vor-gesetzes-zur-modernisierung-der-arbeitslosenversicherung-und-arbeitsfoerderungdummy-fuer-aktuelle-artikel-kopie.html
ZitatBMAS legt Gesetzesentwurf mit massiven Verschärfung des SGB II vor
27.09.2024

Jetzt kommen schärfere Zumutbarkeitsregeln, Verkürzung der Vermögenskarenz auf 6 Monate, immer 30 % Sanktionen auch bei Meldeversäumnissen, Schwarzarbeit als Pflichtverletzung, Einführung eines verpflichtenden Integrationspraktikums, bis hin zur Verpflichtung der Jobcenter, Schwarzarbeits-Verdachtsfälle an die Zollverwaltung zu melden.
Frist zur Stellungnahme binnen 3 Tagen.

götzb

Schwarz Arbeit Verfolgung ist nicht zu kritisieren.

Verpflichtende Praktikers sind kontraproduktiv.
Niemand wird dazu motiviert, gute Leistung zu zeigen,
damit er eingestellt wird, wenn er gratis zwangsweise arbeiten "darf".


Sabotage als legitimes Mittel gegen Zwangsarbeit und Niedriglohn.

dagobert

Schwarzarbeit ist bereits eine Straftat und als solche mit Strafen bedroht.
Die zusätzlichen Sanktionen laufen auf eine Doppelbestrafung hinaus, die sehr wahrscheinlich verfassungswidrig sein dürfte.

Was weiterhin fehlt, sind ernstzunehmende Strafen für Arbeitgeber, die Schwarzarbeit anbieten.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Wanderratte

Das mit dem Integrationspraktikum ist eine absolute Frechheit. Überhaupt stört mich der Begriff "Integration". Wenn ich arbeite, arbeite ich. Das heißt dann aber noch lange nicht, dass ich mich in einen Betrieb integrieren möchte.

Kuddel

Zitat von: götzb am 16:04:55 Mo. 30.September 2024Schwarz Arbeit Verfolgung ist nicht zu kritisieren.

Warum? Ich habe auch schonmal während der Arbeitslosigkeit schwarz gearbeitet. Ich habe mir bereits bei der Berufswahl eine Ausbildung ausgesucht, die Schwarzarbeit ermöglicht. Ich wollte in Zeiten der Erwerbslosigkeit nicht nur überleben, sondern auch ein paar schöne Dinge tun, wie z.B. zu verreisen.

Sicher, das ist eine individuelle Lösung. Ich fand es für mich gar nicht so übel.

götzb

Schwarz Arbeit vor allen in Zusammenhang mit Sozialleistungsbezug.

Ich kann mich nicht über Steuerhinterzieher aufregen, aber gleichzeitig jenes schön reden.

Die Doppelbestrafung dürfte aber nicht haltbar sein.
(Leistungsrecht und Strafrecht)

Wenn dann eine einheitliche strafrechtliche Beurteilung.
Wo dann die Strafen bei Wiederholung härter werden.
Sabotage als legitimes Mittel gegen Zwangsarbeit und Niedriglohn.

Kuddel

Sorry, ich sehe das nicht so. Wenn wir alle lieb sind und kuschen, haben wir eh ein anstrengendes Leben und kriegen dann noch nen Tritt in den Arsch. Mehrere meiner Bekannter haben ihre Wohnung wg. "Eigenbedarfs" verloren. Völlig legal, doch jeweils persönlich katastrophal.

Die Reichen interessieren sich selbst nicht für Recht und Gesetz, wenn es um sie selbst geht. Sie haben ihren Reichtum auch nicht erarbeitet. Er ist entweder ererbt, oder aus der Arbeit anderer herausgepresst.
ZitatIch kann mich nicht über Steuerhinterzieher aufregen, aber gleichzeitig...

Doch, kann ich! Diese Regeln und Gesetze wurden gemacht, um uns auszupressen und in Armut und Rechtlosigkeit zu halten. Der Reichtum der Superreichen wächst rasant.


Wanderratte

Das Problem ist nicht die Schwarzarbeit, sondern die Tatsache, dass Erwerbslose viel zu wenig Geld erhalten. Man sieht es ja beim Bürgergeld. Es reicht nicht.

Hätten Erwerbslose genügend Geld zur Verfügung, müsste niemand schwarz arbeiten. Und man hätte dennoch genug Geld für schöne Dinge.

counselor

Während meiner sechsjährigen Arbeitslosigkeit habe ich zeitweise die EDV einer Arztpraxis gewartet (ich bin Systemingenieur für Netzwerke / Datenbankadministrator) und für diese Praxis eine Webseite erstellt. Die Bezahlung erfolgte in bar ohne Rechnung. Es war ein kleines Zubrot zu H4, was mir das Leben leichter machte.

Ich verstehe auch das Lamento um die Steuerausfälle nicht. Wenn der Staat ein Einnahmeproblem hätte, würde er die Steuern für die breiten Massen (Mehrwertsteuer, Lohnsteuer etc) erhöhen.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Hartzhetzer

ZitatSchwarz Arbeit vor allen in Zusammenhang mit Sozialleistungsbezug.
Sozialleistungen sind kein Instrument was den Interessen der Lohnarbeiter dienen soll sondern sie Schützen die Interessen des Staates und seiner Kapitalistenklasse und werden aus den ohnehin schon schlechten Arbeitslöhnen Zwangsfinanziert.

Die staatlichen Interessen werden durch Sozialleistungen geschützt indem das dauerhafte Überleben im Kapitalismus für die Mehrzahl der Lohnarbeitenden dadurch überhaupt erst ermöglicht wird. Das sorgt dafür das der Kapitalismus durch Verhinderung von Hungerrevolten, sowie Steigerung der Loyalität der Lohnarbeiter dem Staat gegenüber durch Sozialleistungen als Staatliche Haupteinnahmequelle stabilisiert wird.
Die Unternehmerischen Interessen werden durch Sozialleistungen geschützt indem alle Lohnarbeiter durch Zwangseinzahlung in die Sozialkassen ihre schlechten Löhne Subventionieren und der Kapitalistenklasse dadurch das zahlen von wenig Lohn in einem hohen Ausmaß ermöglichen. Besonders deutlich wird das an den Kombilohnmodel Bürgergeld + Minijob.
Außerdem wird es durch Sozialleistungen für die Kapitalisten leichter Lohnarbeiter als Ware/ betriebswirtschaftliche Manövriermasse zu behandeln, da im Falle von Entlassungswellen und schlecht laufenden Geschäften die anderen Lohnarbeiter über die Sozialkassen den Lebensunterhalt der von ihnen nicht mehr benötigten Lohnarbeiter zwangsfinanzieren und die gekündigten ohne große Proteste gehen.
Zusätzlich wird durch Sozialleistungen das Überleben der Lohnarbeiter dahingehend gesichert das diese bedingt durch den Stress und verschleiß den ihre Lohnarbeit mit sich bringt nicht schon mit den vierzigsten Lebensjahr wegsterben und dem Staat sowie seiner Kapitalistenklasse mindesten 45 Arbeitsjahre zur Verfügung stehen.

Also warum soll man ein System das Hauptsächlich zum Nutzen des Staates und der Kapitalisten exzitiert nicht ausnutzen und gegebenfalls betrügen, weil man von ihm Zwangsabhängig gemacht wurde?
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Frauenpower

Zitat von: counselor am 18:41:12 Mo. 30.September 2024Während meiner sechsjährigen Arbeitslosigkeit habe ich zeitweise die EDV einer Arztpraxis gewartet (ich bin Systemingenieur für Netzwerke / Datenbankadministrator) und für diese Praxis eine Webseite erstellt. Die Bezahlung erfolgte in bar ohne Rechnung. Es war ein kleines Zubrot zu H4, was mir das Leben leichter machte.

Ich verstehe auch das Lamento um die Steuerausfälle nicht. Wenn der Staat ein Einnahmeproblem hätte, würde er die Steuern für die breiten Massen (Mehrwertsteuer, Lohnsteuer etc) erhöhen.

Ich denke du hast BWL studiert, dass hast du hit irgendwo auch schon mal geschrieben.

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