Desillusioniert und Ratlos...

Begonnen von Mottenmann, 00:34:29 Do. 26.Januar 2023

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Mottenmann

Nach etwas mehr als 35 Jahren Betriebszugehörigkeit scheint mir grad mein Grundgedanke "ich bleib bis zur Rente" voll um die Ohren zu fliegen.

Seit 3 Jahren habe ich intern den Job gewechselt und der gedachte "Traumjob" ist zum Albtraum geworden.

Mobbing vom Feinsten, derber Umgangston, kein Einschreiten der Vorgesetzten, mehrere Mitarbeitergespräch (OT vom Chef: Ich bin enttäuscht von Ihnen"), 2 Abmahnungen, jeden Tag Diskussionen/Erniedrigungen und abstruse Mails seitens der Geschäftsleitung. Ich denke man will mich einfach nur günstig und schnell "Entsorgen".

Bin kurz nach dem Wechsel krank geworden, Pumpe nur noch 20% Leistung, implantierter DEFI, Rhytmusstörungen, Angst/Depressionen, viele Krankentage und häufige Aufenthalte im Herzzentrum runden das Bild ab (bin seit 2021 Schwerbehindert mit GdB 50).

Seit August 22 jetzt Krank zu Hause mit Long Covid, ich kann ganz einfach nicht mehr, egal ob ich will oder nicht. Kriege keine Luft, Angst/Depressionen wie noch nie, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, usw.

Ein erstes BEM Gespräch durch den AG wurde durchgeführt (auch da wieder durch den GF: "Bin von Ihnen enttäuscht"), kein Jahresbonus bekommen (alle anderen schon).

Reha ist beantragt, Krankenkasse (beziehe aktuell Krankengeld) hat jetzt den Medizinischen Dienst eingeschaltet, der mir nen Fragebogen geschickt hat usw.

Mit etwas Abstand bin ich jetzt zu der Entscheidung gekommen, dass ich nie wieder dorthin zurück will, ich möchte die Zeit die mir noch bleibt mit meinem "Wunder" (sind mit Frau 44J und ich 50J nach knapp 20 Jahren völlig Unverhofft Eltern geworden) verbringen.

Die Frage ist halt, wie geht es weiter, in Rente oder Erwerbsunfähigkeit wird man mich ja vermutlich nicht lassen?

Bin momentan ziemlich Down und weiß nicht mehr weiter, würde mich sehr über Eure Hinweise/Erfahrungen und evtl. sogar Tips sehr freuen.

P.S. Zu mir... 53 Jahre alt, verheiratet, 3 jährige Tochter (!), Frau arbeitet 20 Stunden/Woche, altes bezahltes Haus mit einer vermieteten Wohnung.

Grüße vom Mottenmann


Tiefrot

Mann, dich hats ja ordentlich erwischt !  :o
Bei eingepflanztem Defi grade mal 50% GdB erscheint mir wenig,
schließlich hängt deine gesamte Restgesundheit dran.

Was den Umgang im Betrieb angeht, teile ich deinen Verdacht,
das die dich schnell und billig loswerden wollen.
Nur wenn du von selber gehst, wird dich das A-Amt richtig ficken,
das wäre von daher nicht die erste Wahl.

Mal lesen, was die Kolln. noch dazu sagen, ich bin hier leider
nicht auf dem aktuellen Stand.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Nikita

Hast du deine Schwerbehinderung dem Arbeitgeber gemeldet? Das kann dir einiges erleichtern und eine bessere Position bei Verhandlungen um eine Abfindung bringen. Falls nicht, kannst du das jederzeit nachholen.

Ich persönlich würde das mit einem guten Arbeitsrechtsanwalt durchgehen. Falls das nicht geht, kann die Gewerkschaft ein guter Anlaufpunkt sein, falls du Mitglied bist.

Soviel von mir. Ich hoffe, es kommen noch mehr Ideen von anderen.

Mottenmann

@Tiefrot: Bei nem Defi passt der GdB, bei nem Schrittmacher wäre es wohl zu niedrig angesetzt.

@Nikita: Schwerbehinderung habe ich nach Feststellung umgehend dem AG mitgeteilt und ist im Hause auch bestens bekannt. Das mit dem Rechtsanwalt denke ich auch, aber aktuell sehe ich "noch" keinen Bedarf, keiner hat bisher das Wort Kündigung offen ausgesprochen (außer mir!). Einzig die Sache mit dem Jahresbonus kommt mir komisch vor, aber wie das immer so ist, man will ja auch keine Eskalation auf biegen und brechen. Renn ich wg. dem Bonus zum Anwalt ist mir völlig klar was passiert...

Onkel Tom

Zitat von: Mottenmann am 00:34:29 Do. 26.Januar 2023Seit August 22 jetzt Krank zu Hause mit Long Covid, ich kann ganz einfach nicht mehr, egal ob ich will oder nicht. Kriege keine Luft, Angst/Depressionen wie noch nie, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, usw.

Fazit: Die Situation ist Gesundheitsschädlich.

Zitat von: Mottenmann am 00:34:29 Do. 26.Januar 2023Die Frage ist halt, wie geht es weiter, in Rente oder Erwerbsunfähigkeit wird man mich ja vermutlich nicht lassen?

Gute Frage aber..

Zitat von: Mottenmann am 13:15:22 Do. 26.Januar 2023.. aber wie das immer so ist, man will ja auch keine Eskalation auf biegen und brechen.

Willst Du an dem Job fest halten oder hast Du kein Bock mehr auf den Laden und willst
noch das Beste für dein Geldsäckel heraus holen ?

Lass Dich nicht verhartzen !

Mottenmann

@Onkel Tom: Bin halt jemand dem Geld einen vermeintlichen Sicherheitsgedanke beschert, auch wenn ich gelernt habe das ich mir das, was mir wirklich wichtig ist, mit Geld eh nicht kaufen kann.

Nicht falsch verstehen, ich besitze keinerlei Satussymbole, Klamotten/Auto/Hobby oder so sind mir völlig egal und ich laufe da auch nichts hinterher. Ich freu mich wenn meine kleine Familie glücklich und gesund ist, ich brauche für mich sehr wenig.

Ich hadere halt immer noch damit, was mir wirklich wichtig ist??? Restlebenszeit auskosten und meine Kleine beim groß werden begleiten oder der Kohle wegen (der Einzige Punkt der wirklich gut ist) malochen bis nichts mehr geht.
 
Momentan schwierig, aufgrund der Erkrankung bin ich halt öfters mal einfach "raus" und pack mich ins Bett. Dann mach ich mir Vorwürfe und denke wegen meiner Kleinen... "besser keinen Vater als nen Scheiß Vater".

Meine Therapeutin ist fest davon überzeugt das es für mich kein Problem sein sollte, in EU Rente zu kommen, aber die gute Frau ist da aus meiner Sicht etwas zu blauäugig.

Lange Rede kurzer Sinn, ich könnte wohl frühestens mit 63 in Rente, aber wie soll ich die 10 Jahre überbrücken?

Meine Frau könnte evtl. Vollzeit arbeiten gehen, die Mietswohnung bringt auch etwas (350,-) ein, könnte nen passenden Nebenjob machen, etwas Geld liegt auch auf der hohen Kante, aber unterm Strich fehlt dann immer noch ne Stange Geld gegenüber vorher.

Wenn ich nicht diesen Kack Sicherheitsgedanken bzgl. der Kohle hätte, wäre die Entscheidung sehr einfach.

Ich will eigentlich keinen einzigen Tag mehr dort hin, aber den Abschied würde ich mir schon gern vergolden lassen (quasi als Schmerzensgeld).

Unterm Strich ist es relativ einfach, ich kann/will nicht mehr, dort nicht und auch in keinem anderen Laden.

Nur... wie stelle ich es an?



 

Onkel Tom

Okay.

Das Du bescheiden drauf bist, ist bei deinem Problem schon mal von enormen Vorteil.  8) 

ZitatIch hadere halt immer noch damit, was mir wirklich wichtig ist??? Restlebenszeit auskosten und meine Kleine beim groß werden begleiten oder der Kohle wegen (der Einzige Punkt der wirklich gut ist) malochen bis nichts mehr geht.

Jo diese kack haderei bis zum ersten Schritt, die Weiche ein zu schlagen.

ZitatMomentan schwierig, aufgrund der Erkrankung bin ich halt öfters mal einfach "raus" und pack mich ins Bett. Dann mach ich mir Vorwürfe und denke "besser keinen Vater als nen Scheiß Vater".

Habe verstanden aber deiner kleinen Familie ist bestimmt nicht davon
begeistert, wenn sie keinen Papa mehr hat.  :(

ZitatMeine Therapeutin ist fest davon überzeugt das es für mich kein Problem sein sollte in EU Rente zu kommen..

Das klingt doch meines Erachtens deinem Problem angemessen ganz gut.

Zitat.. aber die gute Frau ist da aus meiner Sicht etwas zu blauäugig.

Wiso siehst Du das so ? Verstehe ich nicht.

ZitatLange Rede kurzer Sinn, ich könnte wohl frühestens mit 63 in Rente, aber wie soll ich die 10 Jahre überbrücken ?

Wie schaut das denn mit deinen bereits erfüllten Rentenanspruch aus ?

ZitatMeine Frau könnte evtl. Vollzeit arbeiten gehen, die Mietswohnung bringt auch etwas (350,-) ein, könnte nen passenden Nebenjob machen, etwas Geld liegt auch auf der hohen Kante, aber unterm Strich fehlt dann immer noch ne Stange Geld gegenüber vorher.

Wenn ich nicht diesen Kack Sicherheitsgedanken bzgl. der Kohle hätte, wäre die Entscheidung sehr einfach.

Ich will eigentlich keinen einzigen Tag mehr dort hin, aber den Abschied würde ich mir schon gern vergolden lassen (quasi als Schmerzensgeld).

Unterm Strich ist es relativ einfach, ich kann/will nicht mehr, dort nicht und auch in keinem anderen Laden.

Nur... wie stelle ich es an?


Zunächst mal deinen Körper gehorchen statt deinem Sicherheitsbedürfnis.

Weiter deine Therapreutin weniger blauäugig zu vermuten.
Sie bietet dir ja bereits die Unterstützung an, die vermutlich richtig ist.

Auf keinen Fall selber kündigen oder zu einem Aufhebungsvertrag überrumpeln lassen.
Das würde nur Dir als "Papa" nur schaden.

Führst Du ein Mobbing-Tagebuch ? Wenn Ja, handschriftlich ?
Wenn Nein, schaut es gegenwärtig mit "Schmerzensgeld" schlecht aus.

Hast Du die Krankengeldphase (18 Monate) schon durch (ausgemustert) oder wie
schaut das so aus ? Wie groß wäre der Zeitrahmen, den Du hättest, bis Du einen
Antrag auf Bürgergeld machen müsstest ? (im schlechtesten Fall)

So, wie ich das einschätze ist "die gelbe Fahne hissen" erst mal die beste
Option, weiter zu kommen. Dies ununterbrochen, bis AG dich kündigt.
Lass Dich nicht verhartzen !

Mottenmann

Zitat.. aber die gute Frau ist da aus meiner Sicht etwas zu blauäugig.

Wiso siehst Du das so ? Verstehe ich nicht.

Weil sowohl der Hausarzt wie auch der Neurologe der Meinung sind, dass das wohl sehr sehr schwierig werden wird.

ZitatLange Rede kurzer Sinn, ich könnte wohl frühestens mit 63 in Rente, aber wie soll ich die 10 Jahre überbrücken ?

Wie schaut das denn mit deinen bereits erfüllten Rentenanspruch aus ?

Mittlerweile 53 Jahre alt und dauerhaft seit 08/1986 in Lohn und Brot.


ZitatFührst Du ein Mobbing-Tagebuch ? Wenn Ja, handschriftlich ?
Wenn Nein, schaut es gegenwärtig mit "Schmerzensgeld" schlecht aus.

Nur eine lose Sammlung von Vorfällen die ich dokumentiert habe wenn es besonders schlimm war. Mit "Schmerzensgeld" meinte ich eigentlich nur, dass es für den AG so richtig teuer werden soll.

ZitatHast Du die Krankengeldphase (18 Monate) schon durch (ausgemustert) oder wie
schaut das so aus ? Wie groß wäre der Zeitrahmen, den Du hättest, bis Du einen
Antrag auf Bürgergeld machen müsstest ?

Bin seit 08/22 Krankgeschrieben, da ist also noch Luft nach oben. Dem Antrag auf Bürgergeld stehe ich skeptisch gegenüber, geht das überhaupt wenn meine Frau 20 Stunden arbeitet und wir Eigentum besitzen?

ZitatSo, wie ich das einschätze ist "die gelbe Fahne hissen" erst mal die beste
Option, weiter zu kommen. Dies ununterbrochen, bis AG dich kündigt.

Mir wurde im BEM GEspräch eröffnet, dass es rein um die Fürsorgepflicht meines AG geht. OT.. "Wir müssen ja verhindern, dass Sie irgendwann mal zwischen den Regalen zusammenklappen weil Sie das körperlich nicht mehr schaffen". Das wirft bei mir gleich die nächste Frage auf, was wenn ich den Job körperlich nicht mehr schaffe? Kann man mich dann mangels freier alternativer Stelle einfach so rauskegeln?

Onkel Tom

Zitat von: Mottenmann am 23:56:21 Do. 26.Januar 2023Dem Antrag auf Bürgergeld stehe ich skeptisch gegenüber, geht das überhaupt wenn meine Frau 20 Stunden arbeitet und wir Eigentum besitzen?

Kommt drauf an, wie groß dein Besitz ist, der zum Eigenbedarf der Familie genutzt wird.
Dein Einkommen durch vermieten wird beim Bürgergeld allerdings angerechnet.

Bist Du Mitglied beim SoVD oder Vdk ?
Wenn nein, Mitglied werden. Einer von beiden Clubs könnte Dir als Rechtsbeistand später sehr nützlich werden.  ;)

ZitatMeine Therapeutin ist fest davon überzeugt das es für mich kein Problem sein sollte in EU Rente zu kommen..

&

ZitatWeil sowohl der Hausarzt wie auch der Neurologe der Meinung sind, dass das wohl sehr sehr schwierig werden wird.

Komisch, das dein Neurologe und Therapreutin nicht der gleichen Meinung sind.
Wiso meint Neurologe, das es sehr schwierig sei ?
Dein Hausdoc ist anbei weniger wichtig. (Nebensächlich)
Lass Dich nicht verhartzen !

dagobert

Zitat von: Mottenmann am 23:56:21 Do. 26.Januar 2023Dem Antrag auf Bürgergeld stehe ich skeptisch gegenüber, geht das überhaupt wenn meine Frau 20 Stunden arbeitet und wir Eigentum besitzen?
Bis 140m² Wohnfläche ist das Eigenheim geschützt.
Abs. 1 Nr. 5:
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__12.html

Zitat von: Mottenmann am 00:34:29 Do. 26.Januar 2023altes bezahltes Haus mit einer vermieteten Wohnung.
Ist das eine sog. Einliegerwohnung, sollte auch die sicher sein, die Mieteinnahmen werden aber angerechnet.
Ist das hingegen eine externe Eigentumswohnung, könnte es Probleme geben.

Euer Würgergeld-Regelbedarf liegt derzeit bei 1220 Euro (2 x 451+318), dazu kommen noch die laufenden Kosten fürs Haus (ohne Strom).
Auf der Einnahmenseite der Teilzeitjob deiner Frau und die Mieteinnahmen.
Kannst ja mal für dich grob durchrechnen, in welche Richtung das finanzielle Pendel ausschlägt. Und wie weit.

Beim Teilzeitjob gäbe es bei der Anrechnung durchs JC noch Freibeträge, bei 20h/Woche schätze ich die mal auf monatlich ca. 300 Euro plus x (genauer Betrag ist abhängig vom Bruttolohn, max. 378 Euro).
"Ich glaube, daß man nichts vom Krieg mehr wüßte,
wenn wer ihn will, ihn auch am meisten spürt."
Udo Jürgens (Ich glaube, 1968)

Mottenmann

@Onkel Tom: Bin noch nicht beim VdK/SoVd, werde ich aber wohl nachholen. Oder wäre es besser die seit 3 Jahrzehnten vorhandene Rechtsschutzversicherung ins Spiel zu bringen wg. Rechtsanwalt?

Therapeutin und Neurologe arbeiten irgendwie nicht zusammen, obwohl die im selben Haus sind, warum kann ich leider nicht sagen?!

@dagobert: Wir wohnen in einem 3 Familienhaus über 2 Etagen (120qm), die Einliegerwohnung befindet sich darüber im DG.
Das Ausrechnen werde ich erstmal aufschieben, dass zieht mich momentan nur noch weiter runter, sorry.

Onkel Tom

@dagobert Vielen Dank  :D

@Mottenmann

Hmm.. Zur Zusammenarbeit deiner Docs zu gunsten des Patienten ist meines Erachten
ein absolutes NoGo. Ich schicke dir dazu morgen eine PN (aus Datenschutzgründen)

Du bist ja mit dem Antrag auf Reha schon in dem Prozess "EMR Ja/Nein ?" drin.
Die RV wird vermutlich erst mal die "Reha-Maßnahme" mit dir durch ziehen wollen..

Gut, das Du dich rechtzeitig gemeldet hast.

Ich gliedere mal grobkörnig, bis Bürgergeld vor der Türe stehen würde..

1.Rehazeit gesundheitlich.
2.Rehapro.
3. 24 Monate Anspruch auf Arbeitslosengeld 1.

Das Bürgergeld oder Sozialhilfe sind also zeitlich betrachtet noch weit entfernt  :D

Wie alt ist dein Kind ? (wegen Kindergeld..)

Das in rot gefärbte ist noch neu und soll die EMR-Steigerungsrate bremsen.
Wie das ganze genauer funzt, würde jetzt ins OT führen und das ist ja
erst dann an der Reihe, wenn Du wieder "arbeitsfähig" bist, wenn überhaupt.

Anbei arbeiten RV und Bundesagentur für Arbeit "enger zusammen" und da
muss man aufpassen, für was Du da unterschreibst.
(Datenschutzgedöns und wer was macht.)
Wie mögliche Fallen aussehen, kann ich dir noch nix sagen. (Pionierland)

Bist Du in einer Gewerkschaft ? Wenn ja, können die ja untersuchen, ob deine
"Mobbing-Doku" für ein "Schmerzensgeld" ausreicht.

Bis denne ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

Mottenmann

@Onkel Tom: Im EMR Prozess bin ich ja eigentlich nicht, bzw. es wurde seitens des Hausarzt in 01/23 "nur" eine Reha bei der RV beantragt, das hat doch so mit der EMR erstmal nichts zu tun, oder irre ich?

Meine Kleine ist 3 Jahre alt.

Onkel Tom

Sorry, habe mich da etwas verkehrt ausgedrückt.

Mit der Bewilligung der Reha geht es los was auch bestimmend dafür wird,
ob Teilerwerbsminderungsrente oder volle EMR zu erwarten sind.

EMR würde kommen wenn Reha nix bringt, beziehungsweise deine Therapreutin
Recht hat. (Glaskugelblick)
Lass Dich nicht verhartzen !

Mottenmann

@Onkel Tom: Sorry für meine Unwissenheit, hab mich in meinem Leben bisher überhaupt nicht mit solchen Themen befasst... leider.

Onkel Tom

Alles gut  ;)  Die Ursache des Missverständnisses war ja mein Fehler.

Mit der Bewilligung der RV zu Reha geht es ja schon bei der Gesundheits-
Reha darum, ob weiteres zur "Wiedereingliederung in Arbeit" Sinn macht
oder eine EMR-Form die Alternative wäre.

Wegen deiner Rechtschutzversicherung musst Du mal das Kleingedruckte
studieren, ob Sozialangelegenheiten ausgeschlossen sind oder nicht.
Ist kein Ausschluss vorhanden, um so besser.
Jedenfalls kann Rechtschutzversicherung nicht rumplärren, wenn Du Mitglied
wärst.

Bauchgefühlmäßig würde ich mich spätestens nach Bewilligungsbescheid
oder Ablehnungsbescheid zur Mitgliedschaft anmelden. Besser jetzt schon
wegen eventueller Wartezeiten, bis Rechtsbeistand gewährt wird.

Bei Gewerkschaft gibt es erst Rechtsbeistand nach einem halben Jahr
Mitgliedschaft.

Bei meinen Empfehlungen steht im Vordergrund, das es Spezialisten zu
Soziales sind.
Lass Dich nicht verhartzen !

Mottenmann

@Onkel Tom: Ich werd die ganze Sache erstmal sacken lassen, wenn es was neues gibt werde ich es hier umgehend mitteilen. Momentan komm ich irgendwie mit den ganzen Infos nicht so richtig klar und versuch erstmal den Kopf wieder frei zu kriegen.
Herzlichen Dank für die bisherigen Infos und auch aufbauenden Worte... ;) 

Onkel Tom

Oki, kannst dich ja nun eh erst mal der Gesundheits-Reha widmen..
Alles weitere sind ja noch ungelegte Eier.

Bis denne  ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

Frauenpower

Ich würde eine Behindertenberatung gut finden. Ggf gibt es die aber auch in der Reha. Ansonsten machten einige gute Erfahrung beim VdK.

Und Beratung bei Bossing und Mobbing wären gut.

Und arbeitsanwaltliche Beratung. Und das alles mit AU.

Similar topics (10)

  • Chefduzen Spendenbutton